/1J "A * 1 X. A ♦ • V lil f% 1 (i OBtnina placana t gotovini.) vw 11220 v* *i Mim Zeitung ["saH j /o-s Iftxc, Erscheint wdä,entlich zwtimali TonnrrStng und Lonutoq früh. €4)tifiUit»rß und Berwallung: Preiernova ulica Nr. &. Te^ep'on 2i. — Antündigunae» werden in d-'r Lerwaltung gegen Berechnung billigster G.-HÜKr-n entgegengekommen. -Bezugspreise: FSr da« Inland vierieljäiirig 2m 23—, tiaidjührig Tin 50—, ganzjährig Din 100-—. Für das Ausland .»nprechend« Erhöhung. — Einzeln- Kümmern Tin I — 4- Nummrr 1 || Donnerstag, den 3. Jänner 1924 49. Jahrgang Versuche zur Sanierung der Wirtschaft in Deutschland. Während i.i allen zivilisierten Ländern der Well Hrii«aklione» organisiert werden, um der schlicklichen Up löQt de» deutschen Volke« zu steuei«, macht die ft.Tdnet ReichSreglerung Anstrengungen, daS Uebel an der Wurzel zu heilen u»d die SlaaiSwirischaft durch eine Währ»ngs- und Fti'anzresvrm zu sanieren. Im Miltelpnnkle deS WirtschastSprogrammeS steht die Stabilisierung der deutschen Währung duich die E »sührunz der sogenaanlen Re>tenma,k, die als Uelergang zur reinen Goldwährung gedacht ist. Ei« weiteres Heilmittel wäre die Ausnahme aueg'ebiger AutlandSanleiheo, die nicht nur die B,la»z»e,ung de» Etoa>«hauShalteS föider«, sondern, wa« noch wich« tiger ist, da« vertragn deS Auslande» zur deutsche« Wntfchaft wieder belebe« würden. Die Dinge sind nun freilich noch nicht soweit Gediehe«, daß die erwarteten AuSlandSa,«leihen schon >« »Schster Z'it der deutschen Wirtschaft zngr führt werde« kinnten. Vorläufig versucht die Regierung, durch die Ausschreibung »euer Steuern und einen reditalen Lea»ten"bba« Ordnung in ihr Budget zu bringen. Um sich bil zu» Einlausen der ersten «plfeerni Steuer« »in« gewisse Bewegungsfreiheit zu »er'choffen, wurden durch Ausgaben kurzfristiger Rcichsfchotzwechsel Kredite hei der Privatwirtschaft aufgk«»m«ev. Zur Berhlndervng einer neuen In-ßation werde« die neuen auf Rentenmark lautenden ReichSschatzwechselo iw Gegensatze zu den auf Papier-«ark la»Ie«de« NeichSschatzwechielo, die bis zu« IS. Novober i« »ngeheurer Menge ausgegeben w»rdeo, «ich» »o« der ReichSbank diskontiert und alt >vterl«ge für viueS Papiergeld benütz«, sondern sie entziehe» nur vorübergehend der Privatwirtstaft über» ßüifige« G-ld. Um zu verhindern, daß die R'ichS- Aus der Knavtnzeit. >»n Hlenzl, Berlin. II. Dt« Vostmcistir«t»cht«r «in lluffee, die Galii» deS Erzherzog« I'haon, Erlistn »»» Mera», sah ich wiederholt bei «einer M»tler: ei» alles »e,hutzelle« Trauten, da« immer glltige Worie für un8 Kinder hatte u»d in ihrer Mundart die hohe Heikunft au« d«» geloriden Kreisen de» Volke« nicht x,heblte. Und dann de« Bäte,« Freunde! der Landeshauptmann Moritz »vn Kaiserfeld, Sleiermark« Vertreter aus dcm Franks»,ler Parlament, der Pailamen>«prisid«ot Dr. Karl Slechdauer »nd der «bgeordn'le Bar-tholomäu« v»n Taraeri, der kleine »er »ochst»« Mann mit hohem Eeist, erreichte ein Aller »on ncunztg Jahren. Die schörnednkltschen Leistungen seiner Budgelnden im Reia«,at find längst »erhallt: auch jene preph.lische Mabnuog an den Habsburger, die «it den Worte« begann: »ZerslUage nur da« Reich deiner Biter. . .* ©.Hiebt» stvd seine philo sophi'che» L»brntwe,ke: ^Giundlogen der Ethik" und »Der moderne Mensch", »arnni war einer der ersten Philosophen der «antischen Schule, die einen «»»glich mit Empirie und Naturwiss.nschafl sucklen Er war auch »ielleicht der einzige Philosoph, den e« au« der kontemptaiiven SiiUe hinauSriß in den polilischen Streit. Seinem Fo»schung«geist war da« deuti>tölter« retchiiche Temperamiat beigesellt. Im persönliche« «er-lehr hatt« er da« vornehme Wohlwolle« alter Herren schvtzwechsel ähnlich wie die Goldanleiheslücke als Zahlungsmittel verwendet werden und dadurch ivfla-toriich wirken, werden sie nur auf sehr hohe Beträge, nämlich auf 5000 und 10.000 Rentenmark lauten. Don einschneidender Bedeutung sind auch die Pläne der deutschen Regierung hinsichtlich deS Be« am ik» abbaue». Nach den bisherigen Verfügungen sollen »on den etwa zwei Millionen Beamten 25 Prozent, also rund 500.000 Beamte entlassen werden. Die Kündigung dieser zum Abbau gelangenden Beamten hat am 31. Dezember vergangenen Jahres begonnen. Mit der Entlassung allein ist aber nicht viel getan, Wange die Frag« nicht gelöst ist, in «rlcher Weis« die abgebauten Beamlen beschäftigt werden solle«. Ihr« Einreihung in die schaffende Wirtschaft wird ebenso wie die Beseitigung der noch immer wachsenden Zahl von arbeitslosen Industriearbeitern »nd Privatangestelllen eine der ernstesten Ausgaben der deutsche» Regierung in der nächsten Zeit bilden müssen. Gelingt eS nicht, den breiten Massen deS Volkes durch eine für da« allgemeine Wohl ersprieß» liche Arbeit zumindest da« Existenzminimu« zu sichern, so muß der Ersolg der Sanierungsarbeit der Regierung von vornhlrel« als zweiselhast erscheinen. Politische Rundschau. Inland. A»» dem Minlfterrate Der Ministerrat hielt eine Sitzung ab, in der die Fiumaner Frage verhandelt wnrde. Außenminister Dr. Niriiö gab ein ausführliches Referat über diese Frage, welche wieder in ein akuleS Stadium trat, da Mussolini den General Bodrera nach Bcograd sandte, «« bei unserer Regierung in der Fiumaner Frage zu intervenieren. Ministe,piäfldent Pai i teilte mit, daß die Krise der Regierung beigelegt sei, da die Minister Uzonrv t und Dr. Belisar Jankov^i ihre Demmisfionen zurückgezogen hätten. Sodann »»« alter Zeit, da« l« unseren Tagen immer seltener wird. Wiederholt sah ich Ludwig Aozengruber. I« den Jadren, I« de«e« da» gewaltigste dramatisch« Talent Oesterreich« in der vc» der Overetle verseuchte« Wiener Stadt kein Theater mehr fand, blieb die Ärazer Bühne seinen Stücken «in treuer, guter Hoit. Anzengr^vcr, et« Mensch «on weichster Seile, war im Verkehr mit Freunden wvtikarg, spröde und ungt-bügelt. Bei einem Era»er Festmahl wurde ihm eine vom Sesitlecht der Bleljuvicler!, ein« kraukplappernd« „Berehrerin" vorgestellt. Drr Dichter, »om Schicksal keincSweg« verwöhnt, aber auch nicht gezähmt, rückte nicht »om Stuhl und knurrte. Auch Heinrich Laube kam in die steirische Hauptstadt — mit dem Enlswble seine« Wiener Stadtihealer«. Fr ü,& m.hrere s«i,«r «tgenr« Stücke aussühre«, und da« Publikum bereitele dem »:ib<< ftrillrn.n Monarchen de« deutschen Theaterstaate«, dem dramaturgischen Führer und »ohlgeschStzten (damals hoch überschötzten) Schau>piilditter Huldigungen. Äm lctiten Abend de« Gafilpiel« lrat Laube vor v«n Bor« bang und hielt eine Lntprach« l Der kleine starkknochig« Mann mil dem Knebelball halle in setreu Zllgen dt« resulule Energie seiner <5rtnnK. Mir ist »och der knarrende Laut der kurz abgerissene» Wolle im Ohr, ohn« das> ich vom Inhalt dieser Worte Bescheid geben könnte. Jade» siebziger Jahre» leble Leopold vo« Sacher-Masoch in Sra». Bon der wüste» pol»i> wurde über Bulgarien verhandelt, welchrS nach einem Berich!« dt» Innenministers Vuj cic scharf ,liste». Bezüglich der Gerüchte über die Rückkehr Radit' berichtete der Außenminister, daß bisher nichlS vor. liege, waS auf die Absicht schließt« likße, daß Radie zurückkehren wird. verkehrsminlster Dr. Iankooi« seines Amtes enthoben. Die MinisterrcitSfitzung am 23. Dezember, die von halb 4 bis halb 7 Uhr abends dauerte, bracht« als wichiigsteS Ereign S die Mitteilung, daß der König daS Dekret über die Enthebung drS BeikehlSministerS Dt. Belisar Jankov t unterschrieben habe. Dr. I»n« kovic, dessen Siellunz sich in letzter Zeit durch d?e Stellungnahme Pa«it' gebessert hatte, so daß schon die Nachricht verbreitet wurde, er habe seinen Rücktritt zurückgezogen, fiel an dem mit der Südbahn abgeschlossenen Abkommen. Ueber dieses Abkomme» scheint man in der Regie,unz erst in l.tzler Zeit nachgedachl zu haben — es ist ja schon im August abgeschlossen worden — und scheinen derartige Be-denken g.-gen da« Abkommen ausgetaucht zu sew, daß Dr. Jankosi^ unmöglich wurde. Zum Berk-hrS-minister wurde der bisherige HandelSmii,ister Doktor Rat l Koj c ernannt, der bis zur Ernennung seines Nachsolger« auch das Rissort deS Handels leiten wird. WeiterS wurde die Verordnung über die Ll« qaidierung der Sektionen des Sozialministeuum« in Sarojewo und Split (Lpalato), die Verordnung über Sonjesf«alerung der Ochridaer Fischereigefell-schaft und die Verordnung über da« Verfahren bei Gewährung von Gnadengaben kundgewacht. Litztere Verordnung betrifft Gnadengaben on. Witwen «nd Waisen von Slaatebedienstelen, Tvtlche «och (eine 10 I hre diente« und daher kein Recht auf Pension habm. Sie können auf Grund eine» Gesuches an da» Ministerium sür Sozialpolitik Gnadengehalle bit zu 3 Jihren und nach Ablauf derselben auch noch weiler «rhallen. Die Fiumaner Frag». In der Fiu»aner Frage trat wl«der größere Lebhaftigkeit ein. da die Italiener neue Ver-Handlungen zu pflegen wünschen. Diese Ver- sche« Wirtschaft, die der hochbegabt«, gänzlich haltlos« Man« zu jener Zeit führte, hat vor einige« Jahren da« unappetitlich« Buch sriarr noch lebende« Frau die Schleier gihobcn und zugleich schauerliche Abgründe de« kranken Seschlechl«leben» enthüllt. Mir ist ei« kleiner Umstand in Erinnerung: di« Entrüstung drr gebildeten Gesellschaft der Siadt, al« Sacher Ma'och eine sogenannt« satirisch« Zeitschrift: »Schwaize Pankte" herausgab. Einige Bücher Lacher Masoch« hatte» b«« reit« eine» Weltruf, trotz»em eniblixte sich der mit Schulden und Nahrung»not ringende Dichter nicht i» den Schmutz der Revo've,presse hinabzusteigen. Die ^Schwarze» Punkt«• beschäftigten sich sast au«schließ-lich mit der Chronique scandalcuso der Stadt. Nach tinigrn Nummer» ging da« Blatt ei» und Sacher-Masoch brach sein Z-lt ob. O wie liegt da« weit. . .! Mitten in der fröh-lichen Stadt der stcbziger und achtziger Jähre führte ein Einsiedler sei« stille« Dasein: Robert Hamer» ling. Wenn der üdcrlchlanke, fast hagere Man» mit der gedai kenvollei, Stirn und dem langen weißen, schlichtgekZmmien Haar langsam, in sich verloren, die Strebe herabgewandelt kam, blick!« jung und alt scheu aus ihn. den Scheuen, und stumm giüHien ihn die Menschen. E« war, al« hält«« selbst die Rücksicht«« lose« »nd Deibneivigen unter den Zeitgenossen be-griffen, daß e« uneilaubl sei, diese Einsamkeit zu stören. Fast krankhaft war Hamerling« Zurückgezogen« heit. Rebcn seinem Freund« Rosegger drangen nur wenig Menschen in feine Nähe. Wenn er sich, der Handlungen sollen auf Vasi« »ine« neue» An-«rage« geführt werden, wonach Italien die Sou« vcrSnitit über Fium«, Jugoslawien über den Barosch-Hafen und deS Delta erhalten soll. Damit würde der Vertrag von Rapallo aufgehoben und e« soll ein neuer Vertrag aus obiger Grundlage geschloffen werden. Die Regierung wartet konkrete Atiträge ab. um zu ihnen Stellung nehmen zu können. Di« Codierung im Gefüge der Demokratischen Partei. Der Konflikt in der Demokratischen Partei zieht immer größere »reise. Dem Beispiele Pribiieviö' folgend, legten auch die Abg. Dr. vier vorspielen ließ, mußten feierlich« Bürgschaften aus-»eg'ben »«»den, daß Spieler und HSrer Hinter ver-schloffen«« Türen allein bleiben würden. Dies« Menschenscheu war aber nicht» weniger «U Mc» sche» feind fchafl. ES jcigte fich schwerlich je «in anderer »am basier Dichter so schrankenlos bereit, fangen «unftbe« flissenen liebreich zu helfen Die künstlerisch« Sama-riterneigung war eine gütige Schwäche, di« dem Dichter diel Zeit und Kraft raubt« und nur ,u oft nutzlos vergeudet wurde. Ich selbst hab: an ihr» eine dreiste Bubensünde begangen. Ermuntert von Rosegzerl freund-väterlicher Gunst, ver setzte ich Hameiling «tne au«ge wachsen« Gyinnastastentragödie — und, steh da: Der Dulder ließ e« stch nicht verdrießen, in langem Briefe daS naßgrüne SeisteSgewäch« sorgsam ju beurteilen, hier mit Anerkennung zu ermuntern, dort Warnung zu begründen und einzelne Berse »u verbessern... Sein Eifer für die Jungen und Jünger bewog Ihn sogar einmal, auS seiarr Klause herauszutreten zu einer Rettungsaktion. Di« Schulrnschriften verboten «S drn Schül-rn de» GyirnasiumS strenge, ihr« SeisteS-«rzeu^nisse zu veröffcotli^e». Auf der Schulbank, drei Jahrgänge mir voraus, saß der fange Ernst Wechsler, der noch in den achtziger Jahren in Berlin ein« r-gsam« literartsche Tätigkeit entfallen, aber vor seiner Mannesreif« sterben sollt«. Dieser Dichtrrjüngling hatte — ich glaube ,ur silbern«« Hochz-it d den Mazedoniern zukommt, Redner erklärte, er spreche zu dem Zwecke, daß man ihn in Beograd höre. — Diese Worte Eankow« werden in den Beograder RegierungSkreisen in dem Sinne aufgefaßt, daß die bulgarisch« Regierung sich die Jugoslawien unfreund-lichc Politik der Mazedonier zu eigen machen wolle. Der Miniiterrat in Beograd hat üb»r die neu« geschaffene Lage beraten, ohne jedoch definitive Be« schlüfse gesaßt zu haben, weil inzwischen unser Sofioter Geiandte. Raki«, dringend nach Beozrad berufe» wurde »nd die Regierung vor seiner Ankunft keine Entscheidung treffen wollte. Kurze Aachnchten. Der im Zusammenhang mit dem Hitlerputsch in Ungarn verhaftete «dgeordne'e Ulain ist mit seinen Helfern aus freien Fuß gefetzt worden. — ES verlaute», daß englüche Ehemiker ein Ga» erfunden hitten, da« alle i» »riege verwendeten Gase mit setner furchtbaren Wirkung übertreffe. — ver verurteilte deutsche «b^eord. nete Baeran bemüht sich um Wiederausnahme seine« Bei f .ihren«. — Von deutsch baltischer Seite ist dem ParlamentSpräsidenten der Gesetzentwurf über kultu-relle Autonomie d«r Deutsch Batten eingereicht wor« den; der Entwurf dürfte Mitte Jänner dem Parlament vorgelegt werden. — Der Mörder Ra« n«, Soupal, bat wegen der v'elen Leiden, die er im Arreste zu erdulden habe, seine Kerkerstrafe in die Todesstrafe umzuwandeln. — In Budapest wurde» Mitglieder eine« vereine« „Heulende Wölfe" fest, gestellt. — In Moskau wird eine Untergrundbahn gebaut. — Der amerikanische Senator Ösen er-klärte im Senat, daß im Jahre 1914 da« Pariser und da« P-ier«burger «abinett im größeren Miß. stabe für den Krieg verantwortlich gewesen seien al» die damalige deutsche Regierung. — Ein em ausländischen Journalisten gegenüber erklärte General« kommiffär Dr. Zimmerwann, ganz Europa sei dem Bundeskanzler Dr. Seipel Dank schuldig. — Die Familie de« ehemaligen Erzherzog? P.'ier Ferdinand ist durch die Konfiskation ihre« Privatbesitze« in digen bei Salzburg in große Rot geraten. — Die rund 70 Kilometer lange Strecke Innsbruck—Landeck ist schon für die Führung elektrischer Züge einge-richtet. — Trotzk-j teil« in der .KcaSnaja Äazetta' mit, daß er an Malaria erkrankt s?l und daß seine Wiederherstellung längere Zeit in Anspruch nehmen durste. — Professor Schlosser von der Umvnfilät Prag, der kürzlich nach Mo«kau berufen wurde, soll demnächst ein« Schädkloperation on Lenin vor-nehmen. — Der Sohn de« ReichSverweser«, Stephan Ho?thy, hatte mit einem Herrn Gegel einen Zwei» kämpf, deffen Ursache ein WoUwechsel war und der mit der Verwundung Gegel« endete. — In den Zuckerrasfinerlen Tangermünde, der größten Anlage dieser Art auf dem europäischen Festlande, brach au« unbekannter Ursache ein Gcoßfeuer au«: der erhofften höheren Würdigung erfuhr er die Enttäuschung, daß ihn daß Schulgesetz mit der Ausstoßung aus dem Gymnasium bedroht«. Denn, daß «in junger M«nsch seinen eigenen Seist haben wollte, nein, da» durft« nicht gelitten werten. Hameiling, dem angehenden Poellein wohlgesinnt, begab sich — e« mochte ihm sauer genu^ fein! — zu dem Direktor deS Spmna sium», um Fürsprach« zu hatten Aber Paragraph«» find au« einem Metall, da« 3» nicht erweichen läßt. Vom bieder«» Rektor mit Achs vierkompofitionen durfte drucken lassen. „Aber, aber. Herr Professor", war die denkwürdige Antwort des Direktor»", der hat ja keine geistige» Produkte ver-Sssentlicht, der hat ja bloß Roten g'schrtebcnl*. Der junge Rotenlchreiber ist heute al» H.rr Felix Weingatner wohlbekannt... Hamerling fttzte für den minder glücklichen Dichter am Ende doch durch, daß er den Ritt auf dem Pegasus bloß mit ein paar Stunden Karzer zu büßen halle. Für die Hamerling-Biographie i*) da» kaum eine Episode; aber wer eine entschwundene Zeit und seinen Kindheit.anteil an ihr aufrief, der durste nicht unhr und nicht weniger erzählen, al« wa» er im Kleinen an den »erblichenen Großen erlebt hat. Bin dem hellsten Stern der KindheilStage — dem Umgang mit Rosegger, werde bei anderer Selegenh.it gesprochen. Dieses Licht leuchtete durch fast 50 Jahre. alte Teil der Fabrik wurde vernichtet. — Nach der „Time«* lieg«» bereit« vo» vier Sroßmäch'en Zu« Mmmunge» für die Erteilung eine« dreijährigen Moratorium« an Deutschland vor. — Die Blätter-Meldung, daß auf den italienischen König «in j» letzten Moment verhüteter Anschlag geplant ae-wesen sei, wird al» völlig haltlo« bezeichnet. — Clemenceau hat kürzlich einen Autounsall erlitte», bei dem er leichte Verletzungen davontrug. — Der Plan de« Völkerbünde«, für Griechenland eine intee-nationale Anleihe herauszudringen, wurde angeficht« der neuesten Ereignisse sallen gelassen. — Der gewesene rumänische Innenminister Argetojan» ex» klärte, der Ministepräsident «vereSca habe im Mai 1922 in Augsburg eine Znsammenkuvst gehabt, w« beschlossen worden sei, ein Bündni« zwischen Deutsch, land, Rumänien und Ungarn zu ichließen. — Dr. Schacht wurde zu« ReichSbankpiästdenten ernannt. — I» Berlin hat sich ein« Kronprinzenpartel ge-bildet; e« besteht die Abfichf, bei den kommenden Wahlen alle rechtsstehenden Elemente einheitlich u» den Konprinzen zu sammeln. — In Wien wird demnächst aus Vorschlag der rumänischen Regierung eine rumänisch-russische Berstäadigungskonfereuz statt-finden. — Eine Anzahl von Villen in Italien, die früher Oesterreich«« gehört hatten, wurden de» italienischen Fronikämpserverbänven als Eigentum zugewiesen. — Die endgültigen Wahlresultate für vaS englische Unterhau« sind folgende: Mandate 615, Konservative 253, Arbeiterpartei 197, Libe-rale 158, Unabhängige 2. — Nach Londoner Meldungen ist e« sicher, daß Ramfey Macdonald Mitte Jänner daS Kabinett bilsen wirv; Macdonald will gegenüber Deutschland eine Politik de« Wi-derauf-baue« betreiben. Aus Sluöl und Zaud Verlobung. Herr Abgeordneter Dr. Wilhelm Neuner hat sich, wie wir erfahren, mit Fräulein Elisabeth Bohn au« Beliki Beikerek verlobt. Anschlag aufden Götzsaal in Martbor. Wie bekannt, fand in Maribor am 28. Dezember v. I. auf de« Domplatze unter freiem Himmel eine von sämtlichen slowenischen Parteien und in«be' sondere der jagoslawlsch-n nationalistischen verein,-gung Orjuna einberufene Manifestation statt, wob-t feiten* verschiedener Redner erklärt wurde, »an werde e« mit allen Mitteln zu verhindern tracht?«, daß in Hinkunft in Marib»r noch eine deutsche Unterhaltung stattfinde« könne. Die deatsch wiri-schaflliche Partei für Slowenien hat mit Rücksicht auf dies« Versammlung an die veranlwortlichen Or gane und B.'hörden ein Memorandum abgehen lassen, worin grgen die Abhaltung dieser Mani-sestationen, die di« Sicherheit des Eigentum« «nd der Person der Bewohner deutscher Rationalität schwersten« zu gefährden in der Lage find, protestieren wird. D«r Marbmger Männergesangverein hat seit Jahrzehnten am Silvesterabend eine Liedertafel abgehalten und hat auch für Heuer die Abhaltung derselben i» großen Saale der Brauerei Götz geplant. D«e Abhaltung der Liedertafel wurde ursprünglich von der Polizei untersagt. In Anbetracht der ruhig ,«r» lausenen Manifestation am LZ. d. M. hat jedoch da« Polizeikommtssariat fein verbot widerrufen und die Veranstaltung ausdrücklich bewilligt. Wer nun geglaubt hat, daß die Feier werde stattfinden können, hat nicht den Erfolgen Rechnung getragen, die die Reden de« 23. Dezember und die nachsichtige Be-handwng der Angehdrigen der Orjuna feiten« der staatlichen Behörden hervorgerufen habe» in den Kreisen, die mit allen Mitteln da« deutsche Element in Maribor bekämpfen. Am Montag, be» 31. Dezember, um dreiviertel zwei Uhr früh wurden die Bewohner der Grazer-Borstadt durch eine mächtige Detonation au« dem Schlaft geweckt. Wie am nachfolgenden Morgen bekannt wurde, haben sich bisher unbekannte Täter in den Hosraum der Brauerei Götz eingeschlichen und in den Raum, der sich zwischen d:n Saaltüren an der hinteren Front des Gebäude«, in welche» stch der große Saal befindet, Bomben gelegt und zur Exdloston gebracht. Die Wirkung war auch i« diese» F ille riesig stark. Durch den Lustdruck wurden die Tür-stocke herausgerissen und dessen Teile zirka 2V Meter weit in den Saal bi« zum O chesterraum gesch'eu-dert. Sämtliche Scheiden an der ganzen Hinter-front de« Gebäude« wurden vernichtet, da» Mauer werk erlitt starke Sprünge. Der Materialschaden ist sehr bedeutend. Bon den Tätern hat die Polizet bi«her keine Spur, nur wurde bisher festgestellt, daß die Täler Shimmy-Schuhe getragen haben und Mittel« Nachschlüssel« durch da« Tor in der «he« Nummer 1 (illter Zettoatz •tttf s malißtn Goethestraße eingedrung«» find, eine Scheibe ver Türe «»«geschnitten und die Bomb« in den ob' erwähnten Raum gelegt haben. Ja di»fem Falle handelt es sich um einen Anschlag der derselbe» Art, wie er seinerzeit bei Dr. Oioscl zur Durch-führung gebracht wurde. In deutschen Bevölkerung«-kreisen Maribor« ist man der Übereinstimmenden Meinung, daß die grundlosen Manifestationen gegen di« deutscht Bevölkerung, die seitens der Behörden geduldet werden, Anlaß geben, um da« deutsche Element in Maribor auf jedwede Art zu bekämpfen. Erst vor kurzem sind die Emberufer der Orjuna-Versammlung in Slovenöka Bistrlca, bei welcher Veranstaltung, trotzdem sie behördlich verboten war, Leute zu Krüppeln gemacht wurden, mit je — 150 Dinar Geldstrafe bestraft worden. Der pettauer Pranger, da« altehnviir-dige und weilberühmte Wahrzeichen auf dem Haupt-platze zu Ptuj, hat dieser Tage ein neue» Schutz dach erhalten, dessen kosten von der Stavtgemeinde und dem LandeSkorifervatorenamte bestritten wurden. Durch Jahrhunderte schon steht diese« mächtige Grabdenkmal eine« römischen Gemeindcrate« von Poetovio allrn Stürmen der Zeit zum Trotz auf seinem Platze. Im Miltelaltcr benützle man es als Schandstein. als Pranger, und in neuerer Zeit dient sein Sockel den Marktweiber» als bequeme Sitzge-le^enheit, wie es schon das Titelbild von Muchars Geschichte der Steiermark zei.tt. Schwer hat da« Denkmal unter den Unbilden der Witterung gelitten; erst vor kurzem hat sich eine größere Partie der Vorderseite losgelöst. Nun hat die Erneuerung de« Schutz-dache» da« Denkmal, daS mit seiner Darstellung aus dem OrpheuSmylhuS und der eigenartigen Anordnung der kleinen Bilder für di« Entwicklung der provinziellen römischen Kunst immer größere Bedeutung gewinnt, vor weiterer Beschädigung geschützt. Totschlag. Au« Trbovlje wird berichtet: Der 35jährige Bergknappe Mathia« H »jznar kam in d*r Nicht vom 23. zum 24. Dezember stark «n ^heitert in den Schlafraum, den er mit anderen Kameraden teilt, und geriet mit diesen in Streit, in dessen Verlauf er mit einem Prügel einen der. auigen Schlag gkgen den Kops erhielt, daß er be> wnßtloS zusammenstürzte. Ji« Bruderla^rspital gebracht, wird« er vom diensthabenden Arzie unter tu tjt, der einen Schädelbruch und Gchirnerschütterung feststellte. Diesen schweren Verletzungen ist HruSooar, ohne das B wußtsein wiederzuerlangen, am 27. o. M. nachmittag« erlegen. Die Titer find in Haft. Ja-v"e,eit ihre Angab«, »aß sie sich nur gegen die Gewalttätigkeiten de« Hruiovar in Notwehr verteidigten. richtig ist, wird durch die gerichtlich? Unter-suchung, aufgeklärt werden. Die Obdak-Ion der L^che ist angeordnet. Der Tod des Erbauers des Eiffelturmes. Am 27. Dezember v. I. ist in Pari« der bekannte Ingenieur Gustave Eiffel im 92. Leben«-jähre gestorben. Er wurde am 15. Dezember 1832 zu Dijon geboren. Schon frühzeitig machte sich bei ihm der Drang zur Belätigung in der Eisenkonstruktion geltend. Ec studierte drei J'hre an der Pariser Ecole centrale de« art« et manufacture« und wendete hieraus sein Hauptaugenmerk der Errichtung von großangelegten Eisenkonstruktionsbauten zu. Deine hervorragendsten technischen Arbeiten sind: die große Brücke bei Bordeaux, die riesigen Viadukte frei VionnS da Castello in Portugal, die kolossale Eisenbrücke über die Truqere bei Saint Fleur, der Staatsbahnhof in Budapest, der Pariser Pavillon für die Weltausstellung 1878 und die bewegliche Kuppel am Nizzaer Observatorium. (Diese gegen 100.000 Kilogramm schwere Kuppel ist deshalb eine technisch hervorragende Arbeit, weil sie derart konstruiert ist, daß sie trotz ihre« kolossalen Gewichte« von einem einzelne» Mann mit Leichtigkeit bewegt werden kann.) Sein glänzendste« Werk jedoch ist dcr berühmte 300 Meter hohe Eiffelturm, der für die Pariser Wellausstellung 1889 erdichtet wurde und den Namen des Erbauer« in alle Welt trug. Stenograplzirunterricht. In nächster o'* «erden an der hie.tgen Bürgerschule Unter, tich «kulse für deiitfche und slowenische Stenographie für Private eröffnet werden, uud »war mit drei Wochenstunden am Abend. Die Kur',« werden von einem staatlich geprüften Lehrer mit langjähriger P axi» geleitet werden Di- Anmeldung etfolct am M't'woch, dem 2. Jänner 1924 in der Bürgerschule im Erdgeschoß zwischen 13 und 14 Uhr. Ein Wikinger-Schwert im »erliner Zeughaus. Da« Berliner Zeughaus konnte al» interessante Neuwerbung feinen Sammlungen ein frühmittelalterliche» Schwert einreihen. Dies sogenannte Wikinger-Schvert ist beim Dorfe Licve an der Oder gefunden, im märkischen kreise Anger-münde. 87 Zentimeter lang, die Parierstange mit SilberarabeSken tauschier», trägt e« auf der Hand-feite Jnschristreste. Ebenso ist der Knauf behandelt. Die breite Klinge au» gekräuseltem Damaststahl, eine sogenannte wurmbunte Klinge, macht die Erwerbung besonder« wertvoll. Der Fundort der Klinge läßt e» nach Ansicht de« ZeughauSdirekwr Dr. Binder möglich erscheinen, daß sie von einem raubenden Normannen gesührt und verloren worden ist. Aehn-liche Stücke find in Norwegen gefunden. Doch ist da« Schwert offenbar nicht in Skandinavien ent« standen, sondern im Westen von Deutschland, vielleicht am Niederrhein, etwa in Solingen. Die Zeit seiner Verfertigung fällt in« 10. bis 11. Jahrhundert. Maschinsckreib- und Stenographie- Kurse. Am 3. Februar 1924 beginne» an der staatlich konzessionierten Privat Lehranstalt Legat in Maribor wieder neue Kurse für Maschinenschreiben, slowenische Stenographie und deutsche Stenographie. Dauer vier Monate. Einschreibungen und Auskünfte im Sp?zialge>chäf!e für Schreibmaschinen Legat, Maribor, SlovenSka ulica 6 odrr in der Schul» kanzlei, Vrazova ulica 4. Was Sie brauchen, da» ist Elsafluid! Diese? wahre HruSmittel. welche? Ihre Schmerzen vertreibt! Probesendung 27 Dinar. Apotheker Eug. B. Feller, Studica Donja, Elsaplatz Nr. 335, Kroatien. Aus alter Welt. Der Mörder Rasputins inAmerika. AuS Newyork wird gemeldet: Fälst Felix Jassupov, der alS der Mörder Risputin« bezeichn« wird, ist, wie die Blätter mel»«„. in Nkwyark eingetroffen, um hier Familienjan,«!«» zu verkamen und mit dem Erlös zwei Gemälde angeblich von Rem^randt »nd Bermaer, wieder zu erwerben, die er an den be< kannte» Sammler Josef L. Wiedener in Philadel» phia für 500.000 Dollar verkauft hatte. Fürst J'lsfupcff erklärt, er habe seinerzeit mit Wiedener einen Kontrakt abgeschlossen, demzufolge er die Bilder innerhalb dreier Jahre zurückkaufen könne, vorausgesetzt, daß er sie nicht weiter verkaufe. Wiedmer will nun im Pro,eßwege Jussupoff zwingen, Bürgschaft dasär zu stellen, daß er die Gemälde »ich! verkaufen werde. In diesem Prozeß wird nun auch festgestellt werden, ob eS sich tatsächlich um einen echten Rembrandi und Bermarr handelt. Ein Buch, das weder gedruckt noch geschrieben ist. Eine einzigartige iyvographitze steht, wie bei der vorigen Herbstmesse, Deutschland, ta« bis j'tzl in 15 vo>, de« 35 Branchengruppen der Messe mit Anmel bungen vertreten ist. Man wird unter anderen sehen: Nürnberger Galanteriewaren, Lederwaren und Reiseartilel au« Offenbach und Frankfurt a. M., lhiiringer Zpielwaren, Elelttoartikel au« Württemberg, sächsische Maschinen und Wirkwaren, Bogt» ländische Webereiarlikel, Pforzheimer Bijouterie, Bürvartikel und Galalith au« Hamburg, Berliner Maschinen und Schuhe, Raucharttkel. Gold-, Silber, «nd Schmuckwaren sowie BeNeidunzSartikel von Münchner Firmen. Au« dem Ruhrgebiet stellt u. a. eine Sberfelder Firma Malerschablonen au«. Nach Deutschland kommt, was Zahl der Autsteller anbe-langt, die Tfchecko'lowakei »it Textilwaren au« Asch «>>d Grablitz, Erzeugnisien der böhmischen Glas htiten, ferner von Glasfabriken in Teplitz und Haida, Lhamoite au« Mähren und Rauchnquifilen »u« Pardubitz. Frankreich sendet wieder AutomO' bile, Ungarn Sorbwaren. SHZ Rohware, die Schweiz, wie bei jeder Messe, Markenuhren. Polen Schuhe, Belgien Aulopneumalik«. Die Ausstellung der russischen Sowjetvertretunj auf de« freien Ge lände vor der Rotunde wird umsafsea: Hanf, Flach«, Boisten, Heilkräuler, Därme, Roßhaare, Getreide, Häute, Rauchwaren, Volkskunst, T'ppiche. Mine r«lie«. Die Bierbrauerei „Union" in Ljub-Ijana wieder unter Sequester. Au» Ljub-ljana wird unS gemeldet: Da die Asiatische Bank die Mehrzahl der Aktien der Bierbrauerei „Union" an AuSlärber verkaufte und dieses Unlernehwtn fomil wieder in ftemde Hände gelangte, hat die Re-«ieruug über die Bierbrauerei Sequester verhängt «vd zum Sequester den Sommifsär Anton Bega er» «an«». Flutzregulterunyen. Die Mur ist bi« aus >0 Kilometer vor der Mündung mit Flitßen befahrbar. Die Requlai'onSarbtiten in den Jahren von 1874 b>« 1891 zeitigten zwar gute Resultate, infolge »er sehr raschen Sirömung deS Flusse« sink ober permanente JnflandhallungSarbeiten nötig, die währerd deS SriegeS so vernachlässigt wurden, daß die Schutzdämme heute au vielen Stelle« sehr schadhaft flr.d. Nun wurden »om Ackerbauministerium für die Re-gulieruug der Mur 3,500.(00 Dinar [votiert, so daß die Arbeiten schon in nächster Zeit begonnen werden können. Auch die Sann ist für die Floß-fchiffahrt von großem Jnteresie. Jährlich befördern gegen 8000 Flitze von der Save nach 20—ZO ägiger Reife gegen 100.000 Kubikmeter Holz bis Beograd, Paiievo und Kovin. Die für die Floßfchiffzhrt auf-gestellten Wehren find jedoch bei niedrigem Wasser-st«nd für Fliste zu Ijodj, so daß man jetzt an die Regulierung diese« Flusse« wird schreiten müssen. Erhöhung de? Eisenbahntarife in Oesterreich. Mit 1. Jänner 1924 treten in Oesterreich neue erhöhte Enenbahntarife in Kraft. Die Erhöhung ist progressiv, nach Z,«g«gat»ung und Entfernung ste'gind. urd beträgt im Durchschnitt 25 Projen«. F'hrpreise bei Silzügen erhöhen sich um 27 hl« 55 Prozent. Der Zuschlag für Eil-ztlge beträgt ungefähr 35 Prozent. AIS Neuerung ist zu vermerken, baß von nun an auch Retourkarten zu niedrigeren Tarifsätzen au«gecreben werden. Unser« reparierten Lokomotiven im Ausland zurückbehalten. Schon feit mehr al« einem Jahre befinden sich zahlreiche Lokomotiven in der T^ch chsllowakei und in Ungarn behufs Re-paratur. Die Maschinen wurden fertig gestellt, konnten aber nicht hierher gebracht werden, weil Budapest und Prag die Lokomotiven nicht liefern wollen, be-vor der Betrag für die Reparaturen, der sich aus etwa 40 Millionen Dinar deläuft, nicht gezahlt wird. Da die Lokomotiven a5er zur Berbcheruug deS Verkehre» sehr notwendig sind, beschloß der Ministerrat, die fälligen Beträge auszubezahlen. Neue Gesttzoorlage über die Landwirtschaft. Wie un« aas Beograd gemeldet wird, dereitet das Landwirtschafteministerium Gesetzvorla-gea über den Weinbau. Obstbau, Regelung de« Landwirtschaft«^,steS, AuSnützung der Wasserkräfte, Landwirlichzf,«kredite, Komassalion und die Fischerei vor. Diese sollen ehebalsigst dem Parlament vorge« legt werden, um schon in der ersten Hälfe de« nächsten Jihre« in Kraft zu tret«'. Direkte Tslephoi,Verbindung zro! schen Beograd und Wien. Vom 15. De-zember au ist der direkte Telephoriverkehr zwischen Beograd und Wien eröffnet worden. Die erste Kiavierfabrik in Iugosla-Wien. Die Tapeten» und Einr'ch>.ung»fcbr>k A> ton Benee & Sohn in Beliki Bikkerek versuchle auch Klaviere und ähnliche Musikinstrumente herzustellen. DaS erste Klavier wurde dieser Trge fertiggestellt und da« zweite wird auch in einigen Tagen voll-endet. Fachleute untersuchten da« fertige Sillck und drückten ihre vollste Zufriedenheit mit diesem Ber-such au«. Die Klavierrerle, di« bei ur,S nichl fabriziert werden, wurden au« Wien beschafft. Mir diesem Unternehmen trat eine Wiener Firma iv Jotereffiigemeinschaft, die dem neuen Unternehmen die nötigen Fachleute zur Verfügung stellen «rd die Halbfabrikate liefern wird. Aktiengesellschaft „Textilna" in «o 6evse. Wie un« au« «clcvje gemeloet wird, fand dort dieser Tage die GrüvdungSverfammlung der Tuchfabrik .T.xtilnu". Aktiengesellschaft In Ko-evse statt. Die Akuengesellschaft wurde gegrüudet, um die Tuchfabrik von der gleichnamigen Kommanditgefell-fchaft zu übernehmen. An dem Unternehmen ist auch tschkcho'Iowzklsch?« Srpilal beteiligt. Mit der Grün-dung der Aktiengesellschaft wu'de die Fabrik um das vierfache ihrrS bieherigen Umfang« vergrößert. Sie besitzt drei Selfaktoren mit 480 Spindeln, L4 Web-stühle und ein« komplette Wollwäscherei, «»lagt« für die Färberei und Appretur. Die Fabrik wird bei einer achtstündigen AibeitSzeit jährlich 100.000 Meter Tuch herstelle« können, verarbeitet wirv nur Schafwolle. Einziehung der 10 Dinarnoten. Wie aus Beograd gemeldet wird, hat da« Finanz. Ministerium mit der Einziehung der Banknoten von 10 Dinar der 1919 er Emission bereit« begonnen und beschlossen den Termin der Einziehung bi« 10. Juli 1924 zu verlängern. Nach dem 10. Juli werden keine weiteren Anmeldungen berücksichtigt. Herabsetzung der guckerprelse. Au« Beograd wird gemeldet; Di« Konzerne ver Zucke», fabriten haben beschlossen die Preise de« Zuckert herabzusetzen, um die Einfuhr de« ausländischen Zucker« zu erschwere«. Aufhebung der Sequester über da» vermögen österreichischer Staatsbürger. Der Justizminister Dr. Ninko Per c ordnete an, daß über die srquestr irrten Güter der österreichischen Staatsbürger genaue Da'eo gesammelt werde« und daß all>S zur Aufhebung der Srquefter Nötige vor-genommen werde. Man zählt etwa 700 solcher !4ö* an die Verwaltung des Blattes. Verloren wurde ein grösserer Bund Schlüsse). Der ehrliche Finder wird höflich ersucht, dieselben, da sie für ihn sowieso koine Bedeutung haben, an die Verwaltung dieses Blattes zn übergeben. 29546 Gut eingeführte Fleisch baiik prima Posten, daan 2 WSgen, 1 Pferd ist in Maribor mit den dazugehörigen Räumen sogleich zu verkaufen. Zuschriften unter „Fleischbank" an daa Realititenbaro mRapid" in Maribor, Qo>poeka ulica 28. Geschäftshaus aa der Reiohsatraaze, 5 Minuten Tom Haopt- hahnhof Maribor, für jede» Oeachkft und Iailuatrie geeignet, 5 Zimmer, t Kttchea, 1 Getclilftagewö'be, grosser Keller, Wirt-schaftsgebSudo mit Oroatviehstall, sofort verkäuflich , Xach Verkauf zu beziehen. 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S i- 5 Kl .Ti 5 I m€!NCsUWN HÄTRfiCWT, «et» kaufe nur itARK€ wegen seiner Qiits und Poiriiieil und »eines sparsamen Verbrauches ZetjiMARK€ tfe€KAJ\slMe"w» nur in Oriflinalpoketen mit der aufgedruckten Schutzmarke XeeKAJOe" in. offen durch Plakate kenntLldien. ßesctxaffen tterOtahrungsmittetbranche zu fvaben! aM'itgn «ab öervrtflrttt: ««riBttwfebtwfcret »üclttr* te IUH«. — VnwttvoNltch« 66ttfU«ttrts Sraai M-w