Nl. 294. Samstag, 23. December 1893. 112. Jahrgang. 5"°nmef°tlonsprtl«: Mit P ostve i scnbu »g: «anzjähri« st ". Mb Hhl «sle^ W!cd°rl,ol,lnnsn per «clle 3 lr. Dl« «Ua, !>ir, L, b!tr. ^5, Hprechftundrn der Nebartion von 8 bi« N Uhr vormittag» und von 3 bi« 4 Uhr nachmittag«. - UnfranNrrte Ariess we^de^ nickt angenommen, Mannscripte nicht zur^sgestellt. ^^ Der lj. Weihnachts-Fcicrtage wegen erscheint die j ^^niichste Nnmmcr am Mittwoch den ^7. December. Amtlicher Weil. Gesetz vom 14. December I89A Essend die Abänderung des § 3 des GeschO vom ^ Viärz 1893 (R. G. Bl. Nr. ö5) wegen Verabfolgung von Viehsalz um ermäßigten Preis. Mit Zustimmuna beider Häuser des Reichsrathes "ttordne Ich wie folgt: ^ Der § 3 des Gesehn vom 30. März 1893 ^ G. Bl. Nr. 65) wegen Verabfolgung i on Viehsalz um ernmßigten Preis wird abgeändert und hat nunmehr z« lauten: 8 3. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes, welches "? .1- Jänner 1694 in Kraft tritt, ist Mein Finanz-"w'ster beauftragt. Wien am 14. December 1893. Franz Joseph m. p. Windisch'Grätz m. p. Plener m. p. ^ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben am .^- December d. I. den neuernannten Botschafter der lanzösischen Republik Mr. Lozs in feierlicher Audienz iu empfangen und dessen Beglaubigungsschreiben ent-»Henzunch'men geruht. »,„ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 11. December d. I. ^n Privatdocenten Dr. Karl Zelinka zum auher-°ldfntlichen Professor der Zoologie und der ver. seichenden Entwicklnngsgeschichte an der Universität in ^raz allergnädigst zu ernennen geruht. _____ MadeySki m. p. ^ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit ?uerhöchster Entschließung vom 11. December d. I. ^N! Privatdocenten an der Universität in Graz Doctor ^hur Ritter von Heider den Titel eines außer-/bentlichen Universitatsprofessors allergnädigst zu vrr-"'yen geruht. ________ trordnung des Finanzministeriums vom 20. Dc« . ccmbcr i8U3, sti?^ ^ ben Monat Jänner 1894 das Aufgeld be-wlnt wird, welches bei Verwendung von Silber zur Zahlung der Zollqcbüren zu entrichten ist. 25 n^'t Bezug ans Artikel XIV des Gesetzes vom ^iai 1882 (N. G. Bl. Nr. 47) wird im Ver- 'nehmlN mit dem königl ungarischen Finanzministerium !für den Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für den Monat Jänner 1894 festgesetzt, dass in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebüren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 25 Procent in Silber zu entrichten ist. Plener m. p. Heilte wird das XXIII, Stück des Landessttsetzblattes für das Herzogthum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe ent> hält unter Nr. 32 die Verordnung des l. l. Justizministeriums vom 3. No« vcmbcr 1893. Z. 19.790, betreffend die Aktivierung des Vezirlsgcrichtes Hirlnitz in Kram; Nr. 33 das Gcsch vom 27. November 1883 betreffend die Her< stcllung einer neuen Nezirlsstrasze zwischen Soderschitz und Hrib und die Auflassung der bestehenden, von Rern, in deren Gemächern sich eine so wohl-Aende Wärme verbreitet; sie flammten auf in den das' ^wölben, wo die Weihnachtsware aufgeschichtet N?' ^e flackerten nur matt in den Straßenlaternen, tzü "llch ^w'o^ eilen die Leute durch die Stadt; he?"stockrn wirbeln dicht auf sie hernieder, unbarm-it,?U durchweht sie der eisige Wind. Doch tief innen sie ." Herzen, da ist es heute so warm, heute umfängt lchau l s-^ Weichheit, eine feierliche Freude durch- Aätt^ ^adenthüren öffnen und fchließen sich «n-y. "Mg; siehe, jetzt überschreitet die Schwelle ein Mann hil^""em ansehnlichen Päckchen in der Hand, wo leineV" ^" 6""ze" Reichthum, mit dem er heute llebt - d" beglücken will, geborgen; an der Bude lH«""e Frau und wählt aus der reichliche» Mil> tv°bl ?""' ihr Antlitz verklärt stille Freude: wie Gaben ^'l!en Kmdlein frohlocken werden, die ihc? "och? krnpfangen, „nd seien dieselben noch so einfach, lrderw scheiden! Gewiss, hente ist ja der Abend, da -<^nn seinen Geliebten Gaben darbringt. Wohl ' Luti, 1691, XV. mancher v rsagt sich jahrüber dles und zmes und lpart seine mühsam erworbene habe, auf dass er heute die theuren Wesen erfreue, sich selbst mit ihnen freuen könne, heute, wo herzinnige Freude die ganze Welt durchflutet . . . Wehe demjenigen, dem das Glück des Weihnachtsabends versagt geblieben! Poesie des Weihnachtsabends! Wie freudig brennen die Lichter in den ungezählten Wohnräumen, in denen heute das Fest des Familienglück s gefeiert wird; wie innige Liebe verbindet heute die H-rzen, die für einander schlagen; wie glückselig blickt der Vater aufs Kind, das Kind auf den Vat"r, und jene kleinen Gaben, von liebenden Händen gereicht, welch magische Kraft wohnt ihnen innc! Der Weihnachtsabend schlichtet den Streit; das Geräusch des Tages weicht einer seligen Ruhe; alle Sorgen entschlummern wenigstens für den einen Abend! Ueber jeder Hütte schwebt ein beschwingter Gottesbote, um die glücklichen Menschen zu segnen; da« heilige Andenken der Geburt des Welt« erlösers durchweht die Mlt . . . Schön ist der Weih» nachtsabend — wehe dem Herzen, das sich seiner Poesie verschließt! . . . Vor dem erleuchteten Laden steht ein ärmlich ge« tleidetes Weib; eng an dasselbe schmiegt sich ein schwächliches, ärmliches Kind. Welcher Reichthum blitzt hinter den krystallenen Scheiben, welche Menge von hellem, buntfarbigem Spielzeug! Sehnsüchtig blickt der blasse Knabe darauf — angesichts so vieler Pracht fühlt er ! nicht den scharfen Hauch, der durch sein dünnes Kleid» lchen dringt; er fühlt nicht die grimmige Kälte, die' ihm die rothen Händchen zu Eis erstarren macht^cm^ gesichts so vieler Herrlichkeit weih er nicht und'kann es mcht wissen, me arm, wie unendlich unglücklich Dies feurige Pferdchen, das zu leben scheint wie gerne wurde er damit spielen; der kleine Vierräder hier wle wollte er damit im e^gen Stübchen zu Hause herumrollen; welch köstliche Töne wolle er jener goldenen Trompete entlocken! Wie stolz stünden die Zlnnsoldaten da, wenn er sie in Reih und Glied mit schallender Stimme commandieren thäte, a/nau so wie 7 A^^"tt^" befehlenden Officiere abge-auM Und dort funkelt der glänzende Helm - wie fröhlich wurde er ihn aufsetzen; den krummen Säbel nnt dem goldenen Behänge. wie stolz wollte er ibn umschnallen und blinken lassen vor der untergebenen Schar, und Mes Gewehr, wie wollte er damit schießen daft es knallen würde in der Stube, im ganzen hause' m der Stadt, in der ganzen Welt! Ach. und dieses grüne Tannenbäulnchen mit den hellen Lichtlein — bier steht er es vor sich, wahrhaftig ein Weihnachtsbä'umch.n das er noch me gesehen.. . " ' Und in den hohen Herrenhäusern werden hente /l.a !!' ^i""''!" Llch'er brennen und goldene Nüsse rothbackige Aepfel und andere Herrlichfeiten, die er aar mcht kennt werden auf de>, grünen Aesten hängen und glitzern! Und lenchtenden Auges werden unter dem Baume dieK'nder stehen, gerade solche Kinder wie? nur glucklicher, fröhlicher und jubelnd und thränenden Nugrz werden sie ihre Gaben empfangen - ja st Latbachel Zeitung Ns. 594 __________ ____________2530 23 Demnberiss^ Uebergabe an den Landwirt der behördlichen Aufsicht nicht entzogen werden darf. Außer den Salinenämtern sind es insbesondere die Gemeindeämter, welchen in diesem Bezuqsprocefse die wichtigste Rolle zukommen soll; denn sie sind die Organe, welche für die in ihrem Gebiete befindlichen einzelnen Landwirte die indi-viduelle Zuweisung der Viehsal^quantitäten zu verfügen, die Bestellung des Viehsalzes, den Transport der Salzmengen in die Gemeinde, endlich die Vertheilung des eingelangten Viehsalzes an die einzelnen Landwirt? ausschließlich zu besorgen haben. Die in den verschie« denen Gebieten bestehenden landwirtschaftlichen Vereinigungen können die Gemeinde-Organe in diesen Func« tionen unterstützen. Auch die Salzgeschäftsabtheilung der Generaldirection der österreichischen Staatsbahnen hat bei dem Processe des Viehsalzbezuges insoferne mitzuwirken, dass sie die Spedition für das Viehfalz auf sich nehmen muss, soweit nicht die betreffende Gemeinde selbst das bestellte Quantum aus der Salzniederlage unmittelbar abzuholen in der Lage ist. Im einzelnen wird sich der Processor Viehsalzabgabe in folgender Weife abwickeln: Der Vor« schrift des Viehsalzgesetzes entsprechend ist bereits die Vertheilung des gesammten Contingents (500.000 M, Ctr. Viehsalz) auf die einzelnen Länder, politischen Bezirke und Gemeinden nach Maßgabe des bei der letzten Volts' zählung (1890) erhobenen Viehstandes verfügt worden. Jeder Gemeinde ist also ein gewisses Quantum Vieh« salz bereits zugewiesen. Sache des Gemeindevorftandes ist zunächst die individuelle Repartition, d. i. die Bestimmung der Menge, bis zu welcher jeder einzelne Landwirt in der Gemeinde für sein — im Winter vorhandenes — Vieh Salz zum ermäßigten Preise beziehen kann. Dabei kommen die bereits vorhin erwähnten Unterschiede zwischen Großvieh, Jungvieh und Kleinvieh in Betracht. Durch die Zahl der Einheiten, welche sich hiernach für das in der Gemeinde vorhandene Vieh bei sämmtlichen Landwirten ergibt, wird das Gemeindecontingent dividiert und dadurch das auf jedd Einheit entfettende Salzquantum ermittelt. Die jedem einzelnen Landwirte demnach zukommende vlenge ist demfelben vom Gemeindevorstande mitzu» theilen mit der Aufforderung, sich zu erklären, ob er darauf reflectiere. Wenn sich nun die Landwirte demgemäß gemeldet haben, fasst der Gemeindevorstand die Bestellungen in eine Uebersicht zusammen, lässt diese durch das Finanzwachorgan überprüfen und übersendet selbe behufs Effectuierung an die Salzoerschleißnieder-lage, welcher der Gemeinde zugewiesen ist, entweder unmittelbar, soferne die Abholung direct aus der Niederlage geschehen soll, oder im Wege der Salzgeschäftsabtheilung der Generaldirection der österreichischen Ttaatsbahnen, wenn d'eselbe als Spediteur für die Beförderung des Salzes aus der Niederlage an die Gemeinde in Anspruch genommen wird. Auf dem Trankporte in die Gemeinde dient als Deckungsurkunde ein von der Salz-» Niederlage ausgestellter Controlschein. Sofort nach dem Einlangen des Viehsalzes hat die Gemeinde dem Finanzwochorgane Anzeige zu erstatten; sodann findet unter Aufsicht der Finanzwache die Abnahme der Plomben von den Säcken, in welchen das Viehsalz verpackt ist, statt, und kann sodann die Vertheilung an die Landwirte erfolgen. Jede Gemeinde ist einer bestimmten Salzniederlage für den Bezuq des Viehsalzes zugewiesen; so z. B. die niederösterreichischen und oberösterreichischen Gemeinden der Salinenverwaltung in Ebensee, die böhmischen, mährischen, schlesischen und ein Theil der galizischen Gememden dem Salzverschleißamte in Wieliczka u. s. w. Sonst wird das Viehsalz vorläufig nur bei den Salinen in Hallen, Hall, Bochnia und den Salzämtern in Trieft und Pirano auf Lager gehalten. Noch ist zu erwähnen, dass für die zahlreichen, einer Salzniederlage zugewiesenen Gemeinden ein bestimmter Turnus eingeführt werden foll, wobei die Gemeinden, welche infolge von Calamitäten (Futternoth, Thierseuchen und dergl.) das Viehsalz besonders dringend benöthigen, zu einem früheren Zeitpunkte, als die anderen Gemeinden an die Reihe zu kommen haben. Auch ist angeordnet worden, dass jeder Landwirt die für da« ganze Jahr entfallende Viehsalzmenge, welche er bestellt hat, auf einmal'beziehen und bezahlen muss. — Manche dieser den Bezug des Viehsalzes regelnde Bestimmungen mögen vielleicht — namentlich im Anfange — gewisse Unbequemlichkeiten zur Folge haben, sind jedoch nothwendig, um den so nahe liegenden Missbräucheu vorzubeugen; zugleich ermöglichen es dieselben aber auch, dass das Viehsalz auf dem kürzesten Wege a„s der Productionsstätte an den Konsumenten gelangen und dass jede über die nothwendigen Transportspesen hinausrückende Vertheuerung des Viehsalzes hintangchalten werde. Es ist daher zu hoffen, dass die zur Mitwirkung bei dem Viehsalzbezuge berufenen Gemeinoe-organe durch genaue Einhaltung der vorgezeichneten Normen im Interesse der Landwirtschaft einen geregelten Geschäftsgang in biefer Beziehung einhalten werden. Politische Ueberficht. Laibach, 22. December, Seine Excellenz Herr Finanzminister Dr. von Plener wird nach einer Meldung der «Narodni Listy» sein böhmisches Landtagsmandat behalten, doch vorläufig an den Verhandlungen des Landtages nicht theilnehmen, sondern um einen Urlaub ansuchen. Die Landtagssession wird sich erst nach dem 10. Jänner in vollem Zuge befinden, an welchem Tage alle Lendtage, mit Ausnahme desjenigen von Tirol, versammelt sein werden. In Berlin begannen gestern, wie die «Nationalliberale Correspondenz» mittheilt, die Plenarsitzungen der deutschen und der russischen Unterhändler für den deutsch-russischen Handllsoertrag von neuem. — Der Gesetzentwurf betreffend die privatrechtlichen Verhältnisse der Bi»nenschiffc>hrt und der Flößerei wird demnächst dem Bunbesrathe zugehen. Die französischen Kammern haben, nachdem vorgestern die parlamentarische Session geschlossen worden ist, ihre Weihnachts- und Neujahrsferien angetreten. Die neue Session des Jahres 1894 beginnt nach der Verfassung am zweiten Dienstag nach Neujahr, also am 9. Jänner. Zwei Tage vorher, nämlich am Sonntag den 7. Jänner, findet die Neuwahl eines Drittels der gewählten Senatoren statt. Im Hinblicke auf den Umstand, dass mit Ende des Jahres 1894 das siebenjährige Mandat des im Jahre 1888 gewählten Präsidenten der Republik, Herrn Carnot, abläuft, gewinnen die bevorstehenden Senatswahlen sehr an Bedeutung, da der Staats-Chef in Frankreich bekanntlich durch die Nationalversammlung gewählt wird, die aus der Gesammtheit dcr in einen Wahlkürper sich vereinigenden Senatoren und Deputierten besteht. Die Flotten-Debatte im englischen Unterhause hat, wie bereits telegraphisch gemeldet, mit einem Siege Gladstone's ihre Erledigung gefunden. Das Haus hat den Antrag des früheren Marine- Ministers Lord Hamilton mit einer Mehrtet von 3o Stimmen verworfen und den Unterantrag Gladstone's ohne Abstimmung angenommen. Der Premier hat danut ein Vertrauensvotum des Hauses erhalten. Das neue russische Gesetz über die Un« veräußerlichkeit des Bauernlandes und der zugehörigen Wälder kommt für das gesammte asiatische Russland, für Finnland, die drei baltischen Gouvernements und das Königreich Polen, wo die Frage des Bauernlandes überall bereits anderweitig a/s tzlich geregelt ist, nicht in Anwendung, sondern nur für die 47 innerrussijchen Gouvernements. Der «Times» wird aus Rio de Janeiro vom 16. d. M. gemeldet, dass Admiral Gama einen Angriff gegen die Insel Gobernador zurückgeschlagen habe, wobei General Telles und sieben Insurgenten verwundet worden seien. In Belgrad begann gestern der öffentliche An-klageprocess gegen das liberale Cabinet Auakumovic vor dem Staats qerichlshof. Den Vorsitz führt Staatsraths-Präsident Vtlumromc. Angeklagt sind sämmtliche Mitglieder des früheren liberalen Cabinets wegen V^r-lchung der Verfassung und anderer Landt'sa/s'tz^. D«e Hauptpunkte der Anklage bilden die V>rläng»rung des Handelsvertrages mit Oesterreich-Unqarn, ohne Befragung der Slupschtina und das Gemetzel von Goracica. Tagesneuigleiten. — (Die neue « Seereise«Denk münze») Die zur Erinnerung an die Weltreise des Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich-Este von Sr. Majestät dem Ka,ser gestiftete Denlmiinze führt die Bezeichnung «Seereise.Dentmünze 1892/93. und ist aus GeWtz' bronze hergestellt; aus der Vorderseite befinden sich, von einem Kranze tropischer Pflanzen umfasst, ein Anler, darüber der Doppeladler mit ausgebreiteten Schwingen und über diesem ein Stern, ferner die Umschrift «Rrise S. M. Schiff Kaiserin Elisabeth'»; auf der Rückseite, von Palmenzweigen eingeschlossen, die Namen der besuchten Länder: Ostindien, Australien, Südse?-Instln, China, Japan und die Jahreszahlen 1692/93, "bel diesen Namen die Initialien ^. ^. Pie «Seereise-Denl-münze 1892/93» wird in der für das Tragen der Decorationen vorgeschriebenen Reihenfolge unmittelbar nach dem Militär-Dienstzeichen an einem weiß«blau g^ streiften Band einzig und allein von allen jenen Personen getragen, die während der Mifsionsreise des Schm^ «Kaiserin Elisabeth» in den Jahren 1692/93 dortbord» eingeschifft waren. Die Zuerkennung dieser Denkmünze er* solgt nach Constatierung des Ausspruches durch blt Marine-Section des Reichs «Kriegsministeriums; die «e-rcchtigung zum Tragen derselben ist im Grundtmche vorzumerken und in der Qualifications- oder Conduitellsle, beziehungsweise dem Dienstbuche, ersichtlich zu machen- — (Die Eröffnung der Eisenbahnstreae Sophia.Pernik) ist prvgrammähig verlaufen. ^ den Stationen war zahlreiches Landvolk, festlich gelle»de -erschienen, das den Fürsten herzlich begrüßte. Beim Fest mahle in Pernil hielt Fürst Ferdinand eine Ansp"^, worin er mit Genugthuung canstatierte, dass V"^' mit eigenen Mitteln und eigenen Kräften das M vollendet habe, das allen Vetheiligten zur Ehre «e«'^ Minister Pelkow verwies in seiner Rebe darauf, °"^ die Strecke in nur 128 günstigen Arbeitstagen mit "«e Kostenaufwande von 3,742,000 Francs gebaut wurv' Bulgarien, das vor der Thronbesteigung des 3"^! denn dies alles wohl Wahrheit, folches Glück follten jene Räume bergen? Zu Haufe im Stäbchen, da ist es finster, und der scharfe Winterhauch durchdringt die schlecht schließenden Fenster, und die dünne Decke schützt die erkalteten Glieder nicht einmal im Nettchen vor der grimmigen Kälte. Hätte der arme Knabe nur einen, auch nur den kleinsten Theil der reichen Pracht, auf der fein Auge verlangend weilt, eine unbeschreibliche Freude zöge auch ein in die bescheidenen Räume, in denen er sein Leben verbringt! Und goldene Träume erstünden des Nachts in seinem Köpfchen und glückfelig fände ihn der Weihnachtsabend, so glückselig, wie es tausend und tausend andere find, die er nicht kennt und die dennoch leben!. .. Doch nichts von alledem darf er mit sich nach Hause nehmen, nur schauen darf er die herrlichen Dinge und schauen würde er sie bis zum Tage, und lichte Bilder erstünden in seinem erhitzten Köpfchen! . . «Komm!» hört er die sanfte Stimme der Mutter — wie wusste das verzückte Kind, wie schwer diese Worte der armen Mutter geworden! Sie fühlte ein Würgen im Halse, sie hätte hinsinken mögen auf den Steinboden und hätte geweint ohne Ende hinaus in die Winternacht. Las sie denn nicht in der Seele ihres Kindes? Sah sie denn nicht in die hlllen Augen, die so weltentrückt die unerreichbare Pracht einsogen? Wollte sie denn nicht längst schon fort, als e« ihr das Herz krampfhaft zusammengezogen? Doch n«m — noch härter wollte sie leiden, nur der Knabe sollte seine Armut nicht fühlen, das Stehen vor den hellen Fenstern verwehrt ihnen doch niemand — wer sieht sie heute? Die Menschen, die an ihnen vorüber« eilen, haben heute genug zu denken, genießen im Geiste die künftigen Freuden — wahrhaftig, wer könnte da verlangen, sie sollten auf die Schaltengestalten blicken, für die der Weihnachtsabend nicht erschienen! Wer fafst die Bitterkeit dieses Gefühles und wer von all den Glücklichen verstünde die Frage, welche sich dem armen Weibe unwillkürlich ausdrängt: «Warum so, warum nicht anders? Und leide ich, warum leidet auch dies unglückliche Kind?» — Sündiger Gedanke, doch wer hebt den ersten Stein? Und musste es denn so kommen, dass sie ihn begraben, ihn, der die kleine Familie erhalten durch ehrliche, anstrengende Arbeit? War es recht so, musste es so sein? Heran, wer wirft den ersten Stein? «Komm!» ertönt aufs neue der Mutter Stimme; ihre kalte Hand erfasst mit sanfter Gewalt den geliebten Knaben. Und der Knabe hört es, und bittere Thränen rollen aus feinen Augen ... Noch einen Blick auf die verschwenderische Pracht — hu. wie kalt bläst der Wind, wie schneidet er ins Gesicht! Wie scharf weht cs um die Ecke —auf, nach Hause, nach Hause aus der hellen Stadt in das düstere Heim! Oben in jenen Gemächern brennen Lichter; schon hält Weihnacht Einzug in die hellen Räume — wehe dir, Knabe! Und wehe jedem, der sich da nicht freuen kann am heiligen Weihnachtsabend l Jas Kind hat keine Mntter meh^- (Fortsetzung.) <. «Nun ja, eine Stiefmutter hat es eben mcht le^ ' Ist sie strenge, so sagt man, weil sie die Sttefmum ist; straft sie noch so gerecht, so nennt man es "" gerechtigkeit und Quälerei. Lässt sie, des lieben l5" dens halber, alle Sieben gerade sein, so erzieht jle " Kinder nicht, weil sie die Stiefmutter ist, und oaru^ eben, meine Liebe, muss sie unendlich kluq sein, um den rechten Weg zu finden, und die Güte mu,s '" dann zur Seite stehen, mehr Güte und Liebe, ais , das eigene Kind. Aus so kleinen Kindern wie Ihrigen, kann man durch Güte und Liebe machen," man will. Sehen Sie, mein Josef weiß noch ^ nicht, dass ich seine Stiefmutter bin. Ja, l". '"^ Sie nur, niemand Fremder weiß es, und dle wandten und ich felbst haben ei vergessen. Und er ein schlimmes, ein recht schlimmes Kind. Docy " .^ ich die Hand gegen ihn erheben wollte, da M ^ mir plötzlich: Lass' ihn, er ist ja geschlagen ge"^, „ hat ja keine Mutter mehr. Dann nahm lch ."^.^ mir und redete ihm gut zu und umgab ihn nm ^ und Sorgfalt und Nachsicht und Geduld, und lly " es auch niemals bereut. Ich habe ihn me 3""«^^ vor meinen Kindern, im Gegentheil, er war oei ^ an d.n ich immer dachte. Ach, ich hatte ,a ,o ,.^ an ihm gut zu machen, was das Schicksal w»or ^ gesündigt, und meine heiligste Anfgabe war es, ).^ hegen zu pflegen, dafs er körperlich und ge,M Schaden nehme.» Laibllcher «s,tun< N 294 ^3l ___________ 23 ^ernnber 1893. Ferdinand sich nur durch Ausstände und innere Wirren bemerkbar gemacht, sei seitdem zum Träger der Cultur °«s der Vallan. Halbinsel geworden. Nach dem Mahle tvmde auch die Zweiglinie von Pernil bis zu den Kohlengruben eröffnet, von wo fortan regelmäßig Züge verkehren werden. Infolge einer Vereinbarung mit den orientalischen Bahnen ist die Ausbeutung der Kohlen« bergwerle gesichert. — (Mord.) Der «Nemzet» meldet aus Mohacs: Der Heger der erzherzoglich Albrechl'schen Domäne Lack, Johann Frifchler, wurde vorgestern ermordet im Kestender Nalde aufgesunden. Der Mörder trachtete, sein Opfer zu verbrennen, da die Leiche halb verkohlt aufgefunden wurde. Frischler war im Dienste sehr streng, daher er vermuthlich burch Wilddiebe ermordet wurde. — (Fahrlarten-Procefs.) Da« Landgericht ln Hamburg verurtheiltc wegen Schwindels mit Fahr-larten 22 Schaffner zu Gefängnis von drei Monaten bis zu zwei Jahren und drei Monaten mit verhältnismäßigem Thtverluste, 19 Viehhändler zu Gefängnis von einem bis zu sechs Monaten und entsprechenden Geldstrafen und zwei Viehhändler nllr zu Geldstrafen; fünf Schaffner und zwei Viehhändler wurden freigesprochen. — (Das VombeN'Attentat im Theater in Barcelona.) Wie die «Franlf. Ze Thäter des Bomben-Attentates im Licrv'Thcaler zu Barcelona bereits ermittelt wo»den. Es sind ihrer sechs, Von denen fünf sich in Haft befinden. Zwei sollen bereits umfassende Geständnisse gemacht haben. Laut dem Gutachten der Sachverständigen ist die Fabrication der ,m theater aufgefundenen Orsini-Vomben mit der im Palais be Bourbon geschleuderten Bombe identisch. Die besagte Vombe wiegt mit der Füllung drei Kilogramm und hat zwanzig Zündlöcher. Dies beweist, dass sie in den Z«-schauerraum nicht geworfen, fondern dafelbst gelegt worden 'st. Wäre sie geschleudert worden, so würde sie vermöge ihres Gewichtes unfehlbar geplatzt sein. — (Das Befinden des gewesenen M" N'sterpräsidenten Ristic.) In dem Befinden des °n Rheumatismus erkrankten ehemaligen Regenten R,st,e H eine entschiedene Besserung eingetreten Sein Zustand gibt derzeit zu Besorgnissen nicht mehr Anlass. -(Ausgewiesene Anarchisten.) In der Niche von Orleans wurden diesertage zwei Anarchisten Namens Moulnier und Colas verhaftet und bn den-selben Papiere mit Beschlag belegt. Eine bei ihnen vor-»enommene Hausdurchsuchung in Angelegenheit der an den deutschen Reichskanzler Grafen Caprivi gesendeten Höllenmaschine ergab lein Resultat. Der aus Paris ausgewiesene österreichische Socialist Zal ist am 20. d. M. abends nach London abgereist. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Kihung der Handels- und Gewerbekammer. An der gestrigen Sitzung, welche unter dem Vorsitze bes Kammerpräsidenten Johann Perdan in Anwesenheit des laudeSfülstlichen Commissars, l. k. Regierungsrathes d. Ruling, stattfand, nahmen folgende Kammermitglieder theil: Ioh. Baumgartner, Ioh. Dogan, Oroslav Dolenec, Franz Hren, Alois Ienko, Anton Klein, Franz Omersa, Thom. Pavsler, August Slaberne, Franz Xav. Souvan, Val. Susnit und Barthllmä Zitnit. Der Erlass Seiner Excellenz des gewesenen Handels-Ministers, in welchem der Kammer sür die thallräitige Jede Mutter ^hat^diese"Nufgabe. sie erfüllt sie naturgemäß; um wie viel mehr muss eine Stiefmutter all ihre Kräfte zusammennehmen, da es fremdes Gut ^ und ein kostbares Gut — ist, das ihr da anvertraut wurde. An dem Kinde lann die Stiefmutter zum Engel werden, aber auch zum Teufel, der alles Gute w ihm vernichtet. ., . Sie, meine liebe Frau Grämlich, sind nicht jene gottbegnadete Natur, aus welcher die Stiefmutter gewacht sein soll, und was soll erst aus den armen Km-' dern werden, wenn Ihnen der liebe Gott die Gnade schenkt, ein eigenes Kind zu besitzen! Sie werden die Armen zurücksetzen, zu Sclaven des Erzogenen Lieblings machen, sie werden für die Fehler des eigenen Kindes gestraft, und so werden Hass, New und Bitterkeit gegen Sie und Ihr Kind in die jungen Herzen einziehen, ja. Ihre Ungerechtigkeit wird die «"men früh in die Welt hinaus, vielleicht dem Ver» Pechen in die Arme stoßen, und eines Tages werden ^'e im Geiste die Stimme der Verstorbenen verneh-Ulen, die Ihnen schmerzvoll zurufen wird: «Was hast "" mit meinen Kindern gethan?» Sie pflegen die Kinder nicht, wie es sein soll. ^le überlassen sie sich selbst. Sie haben kein Wort oer Liebe für sie, und cs ist nur ein Zufall, wenn Ue nicht einmal von ihrem Licblingsplätzchen am «enster in den Lichthof'stürzen und zerschmettert und «"em Leid entrückt da unten liegen bleiben. . Geschähe aber das Entsetzliche, was würden Sie ?em irdischen Richter, was einst dem göttlichen antworten, wenn er Rechenschaft verlangt? (Schluss folgt.) Unterstützung sowie für das loyale und fördersame Entgegenkommen der aufrichtigste und verbindlichste Dank ausgesprochen wird; weiters der Erlass Seiner Excellenz des Herrn Handelsministers Grafen Wurmbrand, womit derselbe mitthM, dass ihn Se. k. u. l. Apostolische Majestät zum Handelsminister allergnädigst zu ernennen geruht haben und in welchem das Ersuchen gestellt wird, dass die Kammer Seine Excellenz durch vertrauensvolles Entgegenkommen und bereitwillige Mltwirlung kräftigst unterstützen wolle und der Versicherung Ausdruck gegeben wird, dass Seine Excellenz seinerseits der Pflege und Förderung der so wichtigen Interessen des Handels und der Gewerbe die vollste Beachtung und angelegentlichste Fürsorge zuwenden werde, werden zur Kenntnis genommen. Es wird weiters beschlossen, Seiner Excellenz dem gewesenen Herrn Handelsminifter Marquis Vacquehem den innigsten Dank sür die Förderung der von der Kammer vertretenen Interessen auszusprechen und Seine Excellenz den Herrn Handelsminister Grafen Wurmbranb zu ersuchen, die Versicherung entgegenzunehmen, dass die Kammer stets bestrebt sein wird, das hohe Handels» Ministerium nach allen ihren Kräften zu unterstützen. Zugleich wird zur Kenntnis genommen, dass der Herr Halidelslammerpräsident Ioh. Perdan von Sr. Excellenz dem Herrn Minister des Innern, Marquis Bacquehem, empfangen wurde und demselben im Namen der Kammer auch mündlich den verbindlichsten Danl ausgesprochen hat. Auch Seine Excellenz der Herr Handelsminifter Graf Wurmbrand hat den Kammerpräsidenten empfangen und ihn auf dessen Bitte versichert, dass er den Interessen der von der Kammer vertretenen Kreise die möglichst g'ößte Fürsorge widmen werde. Die Kammer nahm diese Mittheilungen mit Befriedigung zur Kenntnis. Der Herr Landespräsiornt hat die Mittheilung gemacht, dass das hohe l. k. Ministerium für Cultus und Unterricht sich laut Et lass s vom 10. October 1393 veranlasst gesunden hat, dem Präsidium der Kammer den Danl sür die werkthätige Unterstützung dcs Fachschul-lciters Laurel.z Lholta bei den von ihm vorgenommenen Erhebungen über den Stand der Thonindustrie in Kram auszudrücken. Die Kammer nahm da» Protokoll der letzten Sitzung zur genehmigenden Kenntnis. U^ber Antrag des Kammer-rathcs Fmnz Xav. Souvan wurden die Jubiläums» stiftungen von je 25 st. nachstehenden erwerbsunfähigen Gewerbetreibenden verliehen: Jakob Kajbic von Müttnig, Alexander Engelmann von Krainburg, Josef Mader von Rudolfswert, Franz Iallic von Sittich, Mathias Meglic von Tschernkmbl, Johann Peterca, Franz UM und Franz Debevc von Laibach. Zu Eenforrn bei der Filiale der österreichisch-unga-rischcn Ban! in Laibach wurden über Antrag bes Kammer-ralhes H^rrn Omersa die Herren: Ottomar Namberg, Johann Baumgartner, Johann Perdan, Alfred Ledenig, F. M. Regorschel und Johann Knez und zu Handels-bcisiheru beim Handelssenate in Laibach über Antrag des Kammerrathes Baumgartner die Herren: Josef Kordin, Iofef Luckmann, Franz Xav. Souoan, Johann Perdan, Alfred Ledenig und August Slaverne in Vorschlag gebracht. Auf Grund eines ausführlichen Berichtes beschloss die Kammer, ihre Aeußerung an die hohe l. l. Landesregierung inbetreff der Errichtung einer keramischen Schule in Kram in dem Sinne abzugeben, dass: 1,) möglichst bald ein Wanderlehrer bestellt werde und dass 2.) ebenfalls mit lhunlichster Beschleunigung eine Fachschule er» richtet werden möchte, welche sich zunächst mit dem Unterrichte im Zeichnen und Modellieren zu beschäftigen hätte, und dass 3.) die vollständige Ausgestaltung diefer Schule zu einer leramifchen Fachfchule dann erfolge, wenn die erforderlichen Lehrkräfte vorhanden sein werden. Inbettesf der Hebung der Strohflechtindustrie beschloss die Kammer, die Wünsche der betheiliglen Kreise der hohen Regierung sowie dem Landesausschusse mitzutheilen. Der Bericht spricht sich für Errichtung einer Slrohstechterei-schule sür Anlagen von Musterpstanzungen und sür Bewilligung von Piämien an Landwirte, welche durchwegs verwendbares Materialefür Strohgeflechte liefern. (Diebeiden letzten Berichte werden wir in den uächsten Tagen in aussührl'cher Weise veröffentlichen.) Der Voranschlag wurde über Antrag des Viccprä-sid'uten Klein genehmigt und beschlossen, um die Geneh« migling der Umlage in der bisherigen Höhe von 2 pCt. zu bitten. Ueber Antrag des Kammerrathes skaberne wurde beschlossen, die Genehmigung des Maximaltarifes des Commissiunärvereines in Laibach zu befürworten. Ueber «nlrag des Kammerrathes Vaumgarlner sprach sich die Kammer für die Genehmigung der Statuten der Kranlen-casse der Genossenschaft der Schneider in Laibach aus. Ueber Antrag des Kammerrathes Franz Hren wird das Gesuch um Bewilligung eines neuen Marlles in Sagor befürwortet, und über Antrag des Kammerrathes Zitnil spricht sich dic Kammer gegen die Bewilligung neuer Mäiltc in Rcifnitz und Arch aus. Die Kammer erklärte sich sür die Erhöhung bes Lagerzinse) beim Laibacher Hauplzollamte von ^ kr. aus 1 lr. per Tag und Metercentner und beschloss über Antrag des Kammerrathes Baumgartner, die Aenderung der Marktordnung in Reifnitz zu befürworten. Writers be» schloss die Kammer, sich an die hohe Regierung und den hohen Lanbesausschuss wegen Förderung des Unterrichtes im Schuhmachergewerbe in Kropp zu wenden. Die Kammer nahm den von uns bereits veröffentlichten Erlafs Sr. Excellenz des Herrn Handelsminifters betreffend die Wahl von acht Delegierten der Handels» und Gewerbekammern zur Entsendung in die seitens des ge» nannten Ministeriums gegen Ende Iäiner 1894 in Alissicht genommene Enqueue behufs Ueberprüfung des internationalen Eisenbahn-Vetriebsreglements zur Kenntnis und wählte zum Delegierten sür die vorberathende Con-ferenz bei der Handels- und Gewerbekammer in Wien den Herrn Kammerrath Karl Luckmann, Mitglied des Staatseifenbahnrathes. welchem auch die Vollmacht ertheilt wurde, sich an der Wahl der acht Delegierten für die Mimsterial-Enquete zu betheiligen. Nachdem der Herr Kammerpräsident dem Vertreter der hohen Regierung für die Förderung der von der Kammer vertretenen Interessen und den Herren Kammer« rathen für ihre Mühewaltung den Dank ausgefprochen hat, fchloss er die Sitzung. — (AllerhöchsteNuszeichnung.) Seine l, und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Ent-schließung vom 14, December d. I. dem Dompropst des Domcapitels in Laibach, Dr. Leonhard Klofutar, den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei aller-llMdigst zu verleihen geruht. — (Unterlr ainer Bahnen.) In den Monaten September, October und November wurden auf den Unter-trainer Bahnen 38 676 Personen und 18,037 Tonnen Güter befördert. Die Gesammteinnahme öetrug 62.195 fl. — (Gottscheer Gemein de-Ausschuss-sitzung vom 20. December.) Herr Bürgermeister Loy bringt die Antwort-Telegramme zur Verlesung, die anlässlich der Ernennung Sr. Excellenz des früheren Handelsministers Marquis Bacquehem. bes Herrn Landespräsidenten Baron Hein. Sr. Durchlaucht des Fürsten Karl Nuersperg und des Amtsdirectors der lrainischen Sparcasse, Herrn Dr. I, Suppan zu Ehrenmitglied?rn einliefen. Das Concessionsgesuch des Herrn Josef Erler um Verleihung des Wirtsgewerbes wurde aus saniläts-polizeilichen Vedenlen nicht befürwortet. Für die Anfertigung eines StadtverbauungSplanes, zunächst nur für die wichtigsten Straßen, die Bahnhof- und die Fabrilsstraße, wurde ein Credit von 550 fl. bewilligt. Das Gesuch des Mathias Samibe von Klindorf und des Josef hutter von Schallendorf um Aufstellung von Feldhütern im Sinne des Feldschuhgesehes wird der Section I zugewiesen. Bezüglich der Errichtung von Brunnen in Schallendorf wird beschlossen, vorher das Gutachten eines Sachverständigen über die dortige Vodenbeschaffenheit einzuholen, ehe man sich für Brunnen oder Cisternen entscheidet. Als Subvention für die «Fremdenzeitung», die sich zur Ausgabe stellt, auch Gottschee in den Kreis ihrer Besprechungen zu ziehen und als Sommeraufenthalt zu empfehlen, werden 50 fl. bewilligt. Der Recurs der Trifailer Kohlengewerksleitung gegen die bedingte Ertheilung bes Vewohnungsconsenses der Arbeiterhäuser wird der Section II zugewiesen. An die Stelle bes fürstlich Auers-perg'schen Vertreters, bes Herrn Leopold Hufnagl, der als Central-Güterdirector nach Vlafchim überfetzt wurde, tritt Herr Forstmeister Rudolf Schadinger in den Ge-meinde-Ausschuss. In den Sparcasse-AuSschuss werden an Stelle der Herren Franz Ranzinger und Heinrich Hof-holzer die Herren Daniel Ranzinger und Hans Arlo gewählt. Im übrigen bleibt die Iufammensehung die frühere. Der Antrag bes Vorsitzenden, das Armenwesen im Sinne der Gemeinde-Ordnung zu regeln und die erforderlichen Geldmittel durch Umlagen zu decken, ebenso der Antrag, die Polizei-Organe zu vermehren, wird einstimmig angenommen. Der Antrag des Gemeinderathes Herrn Daniel Ranzinger, längs der Bahnhofstraße einen Gehsteig zu errichten, wirb der Section II zur Erhebung und Berichterstattung zugewiesen. Nachdem der Ausschuss noch mehrere Armenunterstützungen zugestanden hatte, erfolgte Schluss der Sitzung. ) — (Der Laibacher deutsche Turnverein veranstaltet heute abends im Iahn'Zimmer des Casino eine Wechuachtslneipe mit gegenseitiger Bescherung, musikalischen und anderen Vortragen. Weilers vtrsendet der Verein die Einladungen zum Sylvester-Familienabende, welcher am 31. d. in der Glashalle des Casino stattfindet. Die Vortragsordnung enthält acht Chorgesänge (darunter vier neue), welche von der Sängerrunde des Vereines zum Vor-tragc gebracht werden. Herr Alexander Mondheim, welcher ebenfalls seine Mitwirkung zugesagt hat, wird sich durch mehrere heitere Vortrage einstellen und die Musikkapelle des k. u. l. 27. Inf.'Rcg. mit einer gediegenen Auswahl von neuen Tonstücken die Zuhörer erfreuen. Einen der Jugend willkommenen Abschluss des Abendes bürste das den Vortragen folgende Tanzllänzchen bilden. — (Weihnachtsfeier.) Um 21. d. M. fand in den entsprechend decorierten Saal »Loca.»täten des Herrn Hafner eine Weihnachtestier der vereinigten, dortselbst ihrc Abende abhaltenden Schütze ngesellschasten statt. Selbe gab vor allem Zeugnis der vielen Sympathien, die sich d»e Unlrrojficiere des l. u. l. Ins.'Reg. Nr. 2? während LÄbacher Zeitung Ni 294 2532 23. Derember l593. der kurzen Zeit ihre« Hierseins in den Vürgerkreisen LaibachK erworben haben. Der Vesuch war ilußerft zahl» reich; die Stimmung eine sehr feierliche und animierte, wozu das gelungene Arrangement, der herrliche, reich mit Gaben ausgestattete Weihnachtsbaum sowie alles, was an Ueberraschung und Unterhaltung geboten wurde, beitrug. — (Neue Durchführungsbestimmungen zu« Gesetze über die Statistik des auswärtigen Handels.) Das morgen zur Ausgabe gelangende Reichsgesetzblatt enthält die Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Handels von 18. December 1893, mittelst welcher im Einvernehmen mit der k. ungarischen Regierung neue, umfassende Durchführungsbestimmungen zum Gesetze über die Statistik des auswärtigen Handels erlassen werden. Hiermit wird vor allem die getrennte Nachweisung des Land« und See--verkthres bewirkt, welcher bisher in den Handelsaus-weisen gefehlt hat. Die dadurch nothwendig werdenden neuen statistischen Anmeldescheine kommen nebst neuen Oebürenmarken vom 1. Jänner 1894 an in Anwendung; für die Anmeldescheine ist nunmehr ein Preis von '/, kr. per. Stück festgesetzt, und werden Marken im Werte von 2, b, 10 und 50 kr. ausgegeben. Der Gebrauch der amtlich aufgelegten Nlanlette ist »bligatorisch. Die Benützung der bisher in Verwendung gewesenen Gebüren-marltn und Anmeldescheine, auch jener mit eingedruckter Gebürenmarke, ist vom 1. Jänner 1894 an nicht mehr gestattet, und können derartige Wertzeichen bis Ende Juni 1834 gegen neue Marken des gleichen Nominalwertes bei den amtlichen Nerschleißstellen (Zollämtern, Vlposituren, Finanzwachabtheilungcn) umgetauscht werden. Die Vetheilung dieser Verschleihstellen mit den neuen Scheinen und Marken zum Zwecke des Verkaufes, bezw. Umtausches, ist bereits im Zuge und wird demnächst allseitig durchgeführt sein. Ebenso werden, um einem praktischen Bedürfnisse zu genügen, in Hinkunft die zu statistischen Zwecken bestimmten Zolldeclarationsduplicate bei der Postausfuhr behufs leichterer Unterscheidung in eigener, d. i. graublauer Farbe hergestellt werden und die für die Anmeldung erforderlichen llrgänzungsrubrilen schon vorgedruckt enthalten. Auch diese Duplicate werden vom 1. Jänner 18V4 an zu verwenden sein. — (Vom Theater.) Montag den 25. d. M. finden zum Resten der Otadtarmen seitens der deutschen Vühne zwei Vorstellungen, und zwar die eine um halb 4 Uhr nachmittag«, die andere um halb 8 Uhr abends statt. Gegeben wird: «Die goldene Märchenwelt», Vallett-Panto-«ime von Gaul und Haßreiter, in einem Vorspiele und drei Acten in 1» Vildern (Wandeldecoralionen). Die Märchenbilder enthalten: «Rothläppchen», «Der gestiefelte Kater», «Der Iauberwald», «Die Zauberhöhle», «Dorn« rsschen», «Aschenbrödel», «Schneewittchen», «Im Untersberg» und Schlussbild. Das Ballett ist vom Ballettmeister Herrn Vundlach aus Berlin einstudiert und bie^t in scenischer und decorativer Beziehung, sodann in der Mannig« faltigleit der Costume und Figuren reiche Sehenswürdigkeiten. Es kommt hiebe« auch der ganze mechanische und maschinelle Apparat unserer Bühne in Verwendung. — Seitens der slovenischen Vühne werden in der kommenden Woche drei Votstellungen gegeben, und zwar am Dilnstag das bekannte AnzlNßlubei'sche Vollssiück mit Gesang «Der Meineidbauer» («Xrivoprisoxnik»), am Donnerstag den 26. ist die erste Aufführung von Webers «Freischütz» (»Oarostreioc:»). Für dieselbe wurden die umfassendsten und absolut feuersichern Vorkehrungen getroffen. Samstag den 30. geht das beliebte, nach der gleichnamigen Novelle des Dr. Tavkar durch Herrn Vorilnik dramatisierte Originalschauspiel «Otok in Ltruß»» nach mehr als fünfjähriger Pause abermals in Scene. * (Deutfches Theater.) Ein Genuss seltener Art ward uns gestern durch das erste Gastspiel eines Künstlers «von Gottes G aden» zutheil, und wir können behaupten, dass dem k. k. Hosburgschauspieler Herrn Ernst Hartmann von allen fremden Künstlern, die Laibach besucht, der grüßte Erfolg zugefallen ist, denn das Publicum äußerte ganz unverhohlen sein Entzücken über die unvergleichliche Leistung des Künstlers als Petruchio. Wir schätzen die Meisterschaft des Künstlers umso höher, als unserer Ansicht nach diese Rolle zu den schwierigsten Aufgaben der Schauspielkunst gehört, denn eine weite Kluft trennt unsere Anschauungen über die Ehe von den mittelalterlichen des großen Dichters, und wir schätzen die Eomödie hauptsächlich vom sittengeschichtlichen Standpunkte aus. Ein unrichtiges Auffassen des Petruchio stempelt das Stück zur Posse, ja Burleske, während die liebenswürdig-, maßvolle Kunst des Gaste«, trotzdem sie nie die Kraft des Temperaments und starken Willens vermissen ließ, eine einnehmende, durchaus glaubwürdige feine Lustfpielfigur au« dem Petruchio gestaltete. Insbesondere waren die Vezähmungsscenen entzückend, die geistvolle Ironie, die über all das Brutale so geschickt hinwegeilte, um dann umso eindringlicher den Zauber zärtlicher Liebenswürdigkeit zu entfalten, gehört zu den größten Künstlerthaten, denen wir je auf der Bühne begegnet. Ungemein sympathisch berührt außerdem das klangreiche, volltönende Organ, die Gestalt und da« Spiel voll Adel in allen Bewegungen. Der laute, begeisterte Beifall bei offener Scene und nach den Nctschlüssen überzeugte den Künstler, wie rasch er gesiegt. Neben der Meiftklschvpfung des Gastes ist es immerhin ehrenvoll für unsere braven Künstler, dass sie sich wncker behaupteten und manches Gute boten. In erster Linie ist dics bei Fräulein Ienbach der Fall, die als sentimentale Liebhaberin die wilde Katharina vielleicht etwas zu derb, aber im ganzen sehr verständig spielte, beim Uebergang und als «Gezähmte» jedoch ihr schönes Talent zum Ausdruck brachte. Die übrigen Mitwirkenden: Fräulein Meißner und die Herren Ienbach, Nißel, Pfann, Reuter, Erl und Mondheim, mögen in das früher erwähnte allgemeine Lob einbezogen fein, — Heute gastiert Herr Hartmann zum zweiten- und lehtenmale als Reif-Reiflingen im «Krieg und Frieden». Es gibt manch»', ja viel?, die sich gestern einen Kunstgenuss enta/hen ließen: Mögen sie heute das Versäumte nachholen. .1. — (Der Ausschuss des Vereines zur Gründung eines Rettungs- und Erzieh -ungs-Institutes in Laibach) hielt am 21.d.M. unter dem Vorsitze des Herrn Regierungsrathes Josef Merk seine erste Nusschusssitzung. Eö wurde die von der Vereinsleitung zu cntjaltende Thätigkeit geregelt und ge« ordnet, wobei das Recht der Aufnahme neuer Mitglieder in den Verein dahin ausgedehnt wurde, dass jedem Aus-schussmitgliede das Recht zusteht, neue Mitglieder aufzunehmen. Indessen können auch fchriftliche Anmeldungen an den Vereinssecretär unter der Adresse: Verein zur Gründung eine« Rettungs- und Erziehungs'InstituteS in Laibach, Vobnilgasse Nr. «, gerichtet werden. —(Kai serlich er RathRichard Jan eschitzf). Da« Leichenbegängnis des l. Rathes Richard Ianeschih, Directors der krainischen Sparcasse in R., findet heute um ll Uhr nachmittags vom Trauerhaufe Knaffl-Gasse Nr. 4 au« statt. — (Der Winter.) «m 21. d. M. ist der Winter osficiell in seine Rechte getreten. Um 3 Uhr 12 Minuten nachmittags hat die winterliche Zeit begonnen, doch merkte man e« diesem ersten Tage des Winters durchaus nicht an, dass mit ihm die unwirtlichste Epoche des Jahres beginnt. Die Sportfreunde, besonders die Schlittschuhläufer, sehen mit großem Bedauern die Tage und Wochen dahin» stießen, ohne Gelegenheit zu haben, auf der eisigen Fläche sich umhertummeln zu lönnen. Es scheint, dass uns lcme «weißen Weihnachten» beschert sind und das« das milde Wetter noch nicht so rasch schwindet. — (Der Gesangverein «Slavec») veranstaltet am AI. December d. I. eine Silvester-Feier in den Sälen der alten Schießstätte, welche die löblich? Direction der trainischcn Oparcasse dem Vereine unentgeltlich überlassen hat. — (Cur-Liste.) In Abbazia find in der Zeit vom 14, bi« 20. December 101 Curgäste angekommen. Hu»io» »»or». Gonntag den 24. December (4. Advent-sonntag): Victim ^tivitati» Domini. — In der Dom« tirche um 10 Uhr Hochamt: Ni»»«, ov. 8 von Dr. I. Benz. Graduate von Anton Foerster, Offertorium von Eh. H. Rinck. Montag den > 5. December: k'ogwni l?»> tivitttti!» Domini. — In der Domlirche: Pontificalamt um 12 Uhr nachts; Messe D-äur von K. Kempter mit ! Orgel, Graduate von A. Foerster; nach dem Offeltorium «Husm viäisti» pÄ8t0ro3?» von K. Greith; Pontifical' amt um 10 Uhr vormittags: Instrumental-Festmesse op. 25 und Grabuale von A. Foerster, Offertorium von Josef Haydn. Dienstag den 26. December: tt. swpuani kratomart^rin, Pontificalamt in der Domlirche um 10 Uhr; Instrumentalmesse v-äur von K. Kempler,. Gra« duale und Offertorium von A. Foerster. Sonntag den 24. December. In der Stadtpfarrkirche zu St. Jakob Hochamt um 9 Uhr: Nissa vooali» von Fr. Schöpf, Graduate von A. Foerster. Offertorium von Fr. Witt; um 12 Uhr mitternachts Hochamt: Messe von Leop. Belär, Graduate von A. Foerster, Offertorium von A. Zeißig. Montag den 25. December. Pontificalamt um 9 Uhr: Instrumental-Messe von Karl Kempter. Graduate von A. Foerster, Offertorium von G. E. Stehle. Dienstag den 26. December. Hochamt um 9 Uhr: Preismesse von G. E. Stehle, Graduate und Offertorium von A. Foerster. Neueste Nachrichten. GelsgratNtne. Wien, 22. December. (Orig.'Tel.) Ministerpräsident Fürst Windisch-Gcätz ist über die Weihnachtsfeier-tage nach Tachau abgereist und lehrt Mittwoch nach Wien zurück. Wien, 22. December. (Orig.-Tel.) Zufolge der «Localcorrespondenz» betonte Se. Majestät der Kaiser gegenüber einer Deputation der hervorragendsten Cor-porationen Salzburgs: Er werde den Wünschen der Bevölkerung des Kronlandes in Angelegenheit der Tauernbahn nach Thunlichkeit entgegenkommen, und habe regstes Interesse hiefür. Die Minister u. Plener. Marquis Bacquehem und Sectionschef Wittek namens des Handelsministers sagten die eingehendste Prüfung der Petition zu. Klausenbulg, 22. Dec. (Oriq.-Tkl,) Im Pressprocesse qegen den Redact» ur Russu und drn Herausgeber Necsa des Rumänenblattes «li'oi'.T sionoruliu», wegen des im Leitartikel begangenen Verbrechens der Aufreizung gegen die ungarische Nationalität wurden beide Angeklagte von den Geschwornen e'nlMig für schuldig gesprochen, R»ssll zu sechsmonatlicher G^ängnis- und 100 Gulden Geldstrafe, N.csa zu zweimonatlicher Gefängnisstrafe und einem Cautionsverlust von 500 Gulden verurtheilt; beide Angeklagte waren geständig. Madrid,' 22. December. Nach einer amtlichen Meldung aus Tanger wurde Araaf von Mahomed del Torres bevollmächtigt, die Forderungen Spaniens anzunehmen. Rio de Janeiro, 21. December. Die Lage ist eme schlimme; die Geschäfte stocken gänzlich. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ff ^ Z? Z^ T'ÜTMls!"?^ 6 4 4 W. schwach Renen 4.^4, 22.2» N. 737 3 5 8 W. schwach bewM «^en 9. Ab. 740 8 5 0 W. schwach bewölkt " Vewöllt, regnerisch. — Das Tagesmittel der Temperatur 5 1«, um 75' über dem Normale. Verantwortlicher sledacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Erklärung. Mir brachten s. Z. die Mittheilung, dass wir zufolge beleidigender Ausstreuungen seitens einer Concucrenz uns keranw>si fühlten, eine Ehrenbeleidigungsllage zu überreichen. . Wir fühlen uns nunmehr umsomchr gezwungen, das «Al-tat zu veröffentlichen, als wir von verschiedene» Seiten beuchtet erhalte», dass diese Eoncurrenzmanöver fortgesetzt werde». Bei der am 30. November b. I. stattgehabten Ehrenbelel-digungs.Verhandlung beim hohen l. l. Landesgerichte in W«en gab der Vertreter desgeklagten Hrn. Theodor Etti (PH. Suchard) folgende Ehrenerklärung zu Protokoll (Reg. Nr 1200, Prot-g. 1226).' «Meine Erklärung geht dahin, dass Herr Theodor M» den an Herrn Efr. Hausvater gerichteten Vrief äe 6»lo 2MN Jänner 1893 nicht abgesendet hätte, menu er die barin enthalte-nen Wort«, wodurch sich die Herren Maestrani in ihrer Ey« verletzt fühlen und welche ihm. als der Brief unterschrieb" wurde, im Dränge der Geschäfte entgangen waren, gelesen haA und zwar dies umsowenigcr, als Herr Etti niemals die AbM hatte, der Ehre der Herren Maestrani in irgend einer WM' nahezutreten.» Wir bringen diese Erllärung zur allgemeinen KenntmS-nähme und hoffen, dass wir nicht gezwungen werden, das i»ea.en-theil der Nehauptung zu beweise». A. Maestrani H Oie. Chocolade.Fabrilen Et. Wallen (Vchweiz) (5657) Lieferanten Sr. M. des Königs von Italien. Versicherung gegen Verlosungsverlust. Die Wechsel-stuben-Actiengesellschaft «Mercur» veröffentlicht in der am 1b °-M. erschienenen Nummer des «Mercur» den IahreStarif p" 1894 für die Versicherung qegen Verlosungsverlust. Abzüqe d,e< ses Tarifes sind in be» Wechselstuben des .Mercur». Wien/-, Wollzeile 10, und Mariahilferstraße 74!) gratis und über ones' llchcs Ansuchen auch per Post gratis und franco zu erhalten-Zugleich ist die Wechselst»be».Actie»gesellschaft «Mercur» i>" Einführung einer Iahresversichcruug geschritten, durch welche em jedes verlosbarc Effect durch eine einmalige Prämienzahlu»g s»l sämmtliche Ziehungen des Jahres 1594 versichert werden la»"-Die bezügliche Prämie wird »ach dem Iahrestarife berechnet. (4Uiv »^ M Danksagung. > W Für die vielen Vewcisc inniger Theilnahme, die M ^ uns sowohl während der Krankheit als auch durch ^ M die reichen Krauzspcnden »nd die ehrende Vethem< ^ M gung ane Leichenbegängnisse unseres innigstgeliebten ^ M Gatten. Vaters, Schwagers und Onkels, des wohl- « ^ geborenen Herrn W > Josef Svoboöa > W Apothekers und Vorstandes des lrain. Apotheker- M Gremiums ^ W zutheil wurden, sprechen wir hiemit unseren herz» M ^ lichsten Dank aus. W M Uaibach am 23. December 1893. W W Die tieftrauerndc Familie. ^ W Anzeige. > W Die heilige Todtenmesse für den verstorbenen » W Herrn ^ » Josef Trinker » M wird Mittwoch den 27. d. M. um 0 Uhr in der « W St. Petcrstirche gelesen werden. _^^—W ^llid^« Ililmiu Nr 294 2533 23. December 18V3. W Vum nrohcn Schmerze nrbrugt, ssebcn w,r ailen W W Verwandten, Freunden und Aelanuten die tiefbetru« ^ W bende Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen in ^ > seinem unerforschlichcn Rathschlüsse gefallen hat, un< ^ > sere imnnsta.elicbtc, theure Mutter, Schw,eger< und ^ W Großmutter, die wohlqcborcne Frau ^ > Johanna Jotter » ^ verwitwete Stnmpfi, geliorene v. LiUegg W W Vezirlsarztens'Witwe W D nach lanssem, schmerzvollem Leiden, versehen mit den M > heil. Sterbesacramenten, im Alter von 79 Jahren m ^ W ein besseres Jenseits abzuberufen. « W Das Leichrnbcssä'nnnis findet Samstag den ^ W 23. d. M, um 4 Uhr nachnüttasss vom Trauerhause « W Congressplah Nr. tt aus statt. W W Laibach am 22. December 1893. W W Marie, verehel. Poznil, Helene Zotter, Tochter. W > -^ T>r. «lbin Poznil. Schwiegersohn. — Alb»«e ^ > Stampft, Schwiegertochter. — Melanie, Victor. »> W »anoor Poznil und «dol, Siampfl, Eulel und » W Enlelinnen. ^ M Kränze werden anf besonderen Wunsch der Vcr< M W storbenen dankend abgelehnt. « « (Vssonderc Parte werden nicht ausqegcbeu.) H^ . 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Nom, »ü'L »?l» ^""rlberger Nahn!n V!lb, p. ^.u. lON« ft,,, ,W st. Nom, - - . - '- /°°° «„llr°nenw,fteuel,.4<)a u»»oo»l,f„n<>»r,Nlm,. »°l» »7<» »ttl ^.""ewnldverschrtllm«. '" ad,eftp. »lfeni..«ctl» l>l°be,l»b°h„«»'enwäb,r., 4°/„, steuerfrei Kronen Nom. S4 0b 94 «b 4^> bto. dto, b<°, per Ultimo. 84 Ob 94 >b bto. «2«, , GoldlWfl.,4'/,°/« lllü ?b l«S'?b dto. dto. Silb, l(w st.. 4'/,°/. 101 — 101 7b dto, <3taat«.Ob!<«, (U»a, 0bstb,) v. I, 1«?N. 5°/, , , l«»ib <«»ib dto^'/.o/^Gll^nlreaa! ?lk>l Ob! 9» ?b 1N0 7ü dto, Prilm-Anl, kiooft, ». W. 14? k,0 ^48 «Ü dlo, dto. k bO fl, 0. W, 147 25 148^ Tht st, «Vl.). b"/„ «attache...... --- -- b°/^ nied^ssten elchilcht , . . 109 7b 110'75 4»/^ froatllch, und Uavnnische , i<« Lb «9 bo 4",, unzarisch, <««» st W.) . 94 1ö ub lb And»r» 2ff«nll. Hnl»h»n. Do»au-Neg,-Lole b°/, . . . 1»9'— 180 — bto. .«„leih, l«?8 , , in« b0 108 bU »l»leb,eii der Gtadt Görz . , —-— — — «nlehn, b, Stadtgemcinbe WK'n lON-b« 10? — Nnlehen d, Vtllbtaemeinde Wien (Kllber oder «told). , , . l9»»k> <80'-. Prämien «nl, d, Etabtgm, Wien 1?4'»b 17b'— Vor!ebau'«l»1eb,m verloib. b«/„ «NN x« «00 60 «eld »are Pfandbrief, (für 100 st.). B°°cl.allg.°st.ln b0I.vl.4°/«. 1«« 50 -- »>,n , »n!V , 4",<"» — - —'— «obcr lllla. »str, in b0 I. vl.4°/„ 98 31 9» IN dto Prün>..Vchldv.8''^I.Gm. ,l4b0,,b- mo. 4-rom ", z«/ II.Vm. ,14b' ,1b- »t -«sterr. Lanbe«°HyPÄ»st. 4°/^ W-no ,0« 40 Oest.'U»!,, Vanl »erl, 4»/,°/» - ----- ^-^ dto. '. "/« - - "«»c»i i Ep°rc°sse. 1.0ft.. 80 3-»'/.'/«" "0^0 10» - Dri«rttl!«'Vl>llgatlon»n Mr 100 st.). sserbinand« Nordbahn 7 b0 3>/Donin^Dampssch.lwfl.CM 1»8'. 140- O ener«olt40fl..... «3 bN «4bN Valff!,'2°le 40 st, ? f.0 «othen Kreuz. bstGes.v.. 10 fi. 19- 19 2b Rochen »reu,,, unl/, e,, v, b st. >9 b0 12 90 MdolPll'ljole K'fl. - - - - 23- L4-. Llllm liole 40 st. VM, . . . 71- - 72 - Ot,Geuo!»U°!e 40 st,«M. . 89»^ ?N'2b Walbstrin.Lole 20 st, b0 dto. II. !tm, 1889 .... 28 — 59 — üaibacker L>^e...... 25 « »» bv V«lb Wa« Hnnk-Acliln (per Erült). «nglo-Oest. Vanl 200 st. «««/<, V. 152 bN 0 123 80 Vodtncr,°«lnll,M.2N<> fl,3,40°/^ 489 - - 442 — Vrbt.-Unst.l. Hand, u. V, INU st. ——____ dto. dto, per Ultimo Veptbr. 843 ?b »44 ?b Liebltbanl, «lly, unn., 200 st,. 4ib . 41» — Depositenbank. Vllla,, 200 fi. . 223 bN »lb — ««compte-Vts., Nbr«sl., bO0 fi, «5» — ^5,, — »lrll«u,«ass:nv,. Wiener, 200 fi. lbo — »b» — Hypothelenb.,eft,.»<)0fi.2ü°/„» 79— «l ^ LLnberbanl. öft., »00 fi. . , , ?b! 2b 251 75 Oesterr. Ungar. Vanl S00 fi, , ino» 1NN3 Unionbanl 200 fi......2b3__2b8 bN 8jeritbr»bllnl. »ll«., 140 ft. . 1?, — 174 ^ Kell»» von Zlan»p«rt» P»t,rnzhnlun,»» lper Etück!. «lbrecht'Vahn 200 fi. Vilbe« . 95 25 8« »5 «usftll'lepl. Vifenb, 300 fi. . . 184« I8L0 V»l,«.Norbb«lhn 150 fi. . , 219b0»»0 — „ WeNbllbn 200 fi, . , »7« - «77 — Äuichtiebiab» !ti«. «X, ss. IVl. 113b H4b di«, »t<. Oefterr. b00 st. LM, ... 418 b0 410 — Dr 109 b« Lüdnordb. Verb..«, 200 fl, «M. 184 »5 ll»b 2b Iram»«ch»Ge1.,»l,,I?0fi.y,W. 274 b« »?b — »«.«8«?.«0fi. —.-. —^ ritats'Nrtlen 100 st. . . . 84 - 9b — Unz,-lllllz, Vürnb, LA! fi. Gilb« ' Lb 2"« »b Unt>,Wesl>,fNaab-Vllu)2«>fl,V. 20l ?b «» — Wiener lwslllbahnen.»ct.'»ej. 7— -- — Zndnstris'Attin» (per Vtüs). Vaunel,, «llg, Oeft , 100 fi, . 10« ,5 10?'— tgybier ltisen» und Gtahl-Ind. in Wien 10« fi..... «8 ?b «b 7» «lsenbahnro.'lieida., erste, 80 fi. l«7 75 8» 7b ..Elbemübl", V-^ei «!«) fl, , . 107 — 108 — Vt«nlan<»l,t2ich., 5ften.»»lpiae 47 40 47 9« M»»er ^en^Ind,»«^. »uy «. 4V0 — 49» — ölllao Tacj Otnnlohlen «0 fi. 788 — ?»» — „Lchlüglmühl", Papiers.,»00ft. 2>» — 20» b« ..Sttyrenn", Papiers, u, N.'V, 1k>8 — tb4 - Irifall« «ohlenw-Vef, 70 fi, 1b8 bv 161'— Wafsenf..«., O«ft in Wien.iuoß. 24» — «4? — »««llM.V?ih»n?t.. «llz, tn iitft, »U fl......... 34»-«47 — «r. »au»ect