Nr. 291. Mittwoch. 18, Dezember 1907. 126. Ialiraam. Mbllcher Zeitung GrsnnlnesallonSpreiV: Mit Poflve-sendü ng- ganzjährig »a X, hllll'iäi-sig 15 «. Im Kontor: ganzjährig 33 «, halWhrig li ll. Für die öuslelluna ink Haul «anzjähril, L lc. — Inst'/tiVnegcbüh?: ssür Neine Inserate bi« ,u 4 Zeilen b0 l>, «rohere per Zeile 1i! li; bei öfteren Wledeiholungen per «.tile » d. Hie «Laibacher geltun»» erscheint tüglich. mtt «ulnahme der 3°nn- und Yeieriaae. Die Nd« gung oft geradezn etwas unwiderstehlich Erschütterndes haben, blickt nns ein kluger und reifer (5baraktert'opf entgegen, der mit Lebenskenntnis und Menscheilverachtung doch. allen geschmeidigen Fechterkünsteu des Satirikers zum Trotz, einen uu m'rwüstlichen Idealismus paart." „Er lebt!" Ein Noman von Bernhardiue S ch ulze - 3 in i d t. Geheftet 4 Mark, gebunden 5 Mark. Seit laugen Ialneu war dieser No- * Alle hier augesührteu Bücher sind in der Buchhandlung Ig, v. ttleinmayr schiert -l Mark, ill Originalband 5 Mark. In alter Frische nnd Lebendigkeit tritt Nosegger init diesem Bliche vor seinen Leserkreis. Ter Nomau „Förster bubeil" bewegt sich auf breiten Strecken in den Bahueu tiefer Tragik, aber es fehlt darin »licht das Flimmern nnd Glimmern vielfältiger Sonnen strahlen. Ta ist der alte Förster Nufmanu und sein Freund, der Wirt Michel von St. Eustachen. die beide ein schweres Geschick treffen soll uud deren tragisches Ende nns tief ergreift. Ans Herz wachsen müssen jedem Leser die beiden Buben des Försters, Friedl uud Elias, nach denen der Noman getauft ist, und nicht minder das prächtige Helenerl. des Wirts von St. Eustachen schönes Töchterlein. „D i e N eise nach Italien od e r die drei Zeitalter"., Ein Noman von Karl V n l ck e. Geheftet. 4 Mark, gebunden .1 Mark. Der Verfasser erzählt ill einer Neihe von Bildern ein Stück seiller Lebensgeschichte: seine Kindheit nnd seine Ingeitd bis znm achtzehnten Jahre. Ein Buch voll Schmerz lind Zorn über eine glücklose Jugend, voll Liebe zu dem Nebellande Ostpreußen. Persönliches uild Menschliches zugleich. Die Absicht, einsamen Menschen zn zeigen, daß sie nicht einsam sind. „Die letzte Hürde". Erzählungen nnd Skizzen von Marie-Madeleine nnd Paul Günther. Elegant bunt broschiert !i Mark NO Pfennig, elegant gebnnden ill Ganzleinen vier Mark Nl) Pfennig. Ter Schriftsteller Paul Günther in Berlin hat im Verein mit seiner Schwester eine Neihe realistischer, glänzend geschriebener Novell eil geschaffen, deren Sujets alleil Gebiete», des Sports entnommeu siud. Iu all dein lachendeu, leuchtenden Leben steht finster nnd fchweigend, geheimnisvoll lind unerbittlich wie das Fatum, „die letzte Hürde", ieue eine Hürde, an der so viele scheitern, denen in der lockendsteil Nähe schon der Siegeslorbeer Winkt. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 291. 2730 18. Dezember 1907, gewissen unbeugsamen Prinzipien fest, von denen er nicht abgeht. In der „p olnischenFra g e" suchen sich gegenwärtig die widersprechenden Ein-flüsse im Vatikan zur (Geltung zu bringen. Wenn die Freisinnigen PrenßenZ sich innerHall' gewisser Grenzen bewegen, ist es sehr wahrscheinlich, das; Preußen und der Vatikan sich gut verständigen werden. Im Vatikan achtet man die nationalen Bestrebungen der Polen und man hat durchaus nicht die Absicht, zu vergessen, was Polen von jeher für den Katholizismus bedeutet hat und noch bedeutet: man wünscht aber vor allein nicht, das', die politischen Sorgen sich in rein kirchliche Dinge drängen. Das entspricht auch dem leiste, welchen Pius X. seinem Pontifikat aufgeprägt, hat. Der Vatikan wird gewiß einer „Nnterdrückungspolitik" keine Nnterstl'chung leihen, sich aber sonst im Konflikte ganz neutral verhalten. Das „Neue Wiener Ionrnal" nennt die Meldung, der K önigvo n Italie n habe das Protektorat über die italienische A u t,id uel li g a übernommen, ein Ereignis, dessen, soziale und kulturelle Vedeutung nicht leicht überschätzt Werder, kann und dessen Wirkung keineswegs auf Italien allein beschränkt bleiben dürfte. Die internationale Bewegung gegen das Duell hat eine kräftigere Förderung, wenigstens auf dem Kontinent, noch niemals erfahren, als nun dnrch die hochsinnige Initiative des Königs von Italien. Nur so und nicht anders ist dem crbgesessenen Übel beizukom-men. Von oben her inns', die Anregung erfolgen, muß das Beispiel gegeben werdeil. In England besteht das Übel nicht mehr, eo ist vollständig ausgerottet. Es wäre erfreulich, wenn das frische, resolute Beispiel eines ritterlichen Königs resolute Nachahmung fände. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" erörtert die Vorgänge auf der V a lka n h a l b i n s e l, an denen Österreich-Ungarn leider ein stets aktuelles Interesse habe. Es gehöre zu den schweren Pflichten unserer Regierung, immer darauf bedacht zu sein, wie das Auflodern eines größereu Brandes dort unten verhütet werden könnte. Momentan hoffen Nur, daß die Iustizreform, die trotz der aktiven Resistenz des Padischah verwirklicht werden muß, dazu beitragen wird, wenigstens den schreiendsten Übelsländen abzuhelfen. Mehr freilich dürfen wir nicht erwarten. Seien wir froh, wenn es diesen retardierenden Maßnahmen abermals gelingt, für eine Weile uns den frieden, im Orient zu sichern. Wie aus Petersburg gemeldet wird, hat der Finanzminister, Herr- v. Kokovcev, im Verlaufe einer Unterredung über das jüngst in der D u m a eingebrachte Budget erklärt, daß er alle Bemühungen anfbieten werde, mn mit Hilfe einer inneren Anleihe das Gleichgewicht im Staatshaushalte herzustellen, und die Zuversicht ausgedrückt, daß die Erreichung dieses Ziels gelingen werde. Aus Anlaß des soeben beendeten P r o -zesscs gegen die sozialdemokratischen Abgeordnet e n der früheren Duma veröffentlicht die russische Negierung ein Kommu^ mqu6, worin es heißt, die Duma-Fraktion der Sozialdemokraten habe die Ziele eines gewaltsamen Umsturzes der gesetzlichen Negiernngsform durch einen bewaffneten Volksaufstand, der Beseitigung der Obergewalt des Kaifers uud der Um-Wandlung Nußlands in eine demokratische Republik verfolgt. Dabei habe man die Unzufriedenheit der ärmsten Volksklassen benutzen wollen, um einen Aufstand des Militärs, der Arbeiter und der Bauern hervorzurufen uud die Staatsgewalt an sich zu reißen. Das Kommunique enthält die Dar slellung der Prozeßverhandlung sowie die Urteilsbegründung und teilt mit, daß der Urteilssprnch betreffs vier ehemaliger Abgeordneten, darunter Zeretellis, vom Iustizminister dein Kaiser zur Begutachtung unterbreitet, werden soll. Tastesneuigleiten. — (Für die Puppe in den Tod.) Aus Vern wird uns geschrieben: In Vellinzona ruft das tragische Ende eines kleinen Mädchens allgemeine Teilnahme hervor. Die zehnjährige Henriette des Pfarrers Haupt, der mit seiner Familie ein einsames Haus am Fuße des 1500 Meter hohen Pragclberges bewohnt, spielte Samstag abend mit ihrer Puppe am Rande eines Abgrundes. Plötzlich entfiel die Puppe den Händen des Kindes und kollerte über den Na»d in die Tiefe. Die Kleine eilte über einen ihr bekannten Weg der Puppe nach und fand hier tatsächlich ihr Spielzeug auf. Als das Kind wieder zur Höhe zurückwollte, konnte es auf H>em steilen Steige nicht weiter und mußte wieder auf den Grund der Schlucht zurück. Das Weineu und die lauten Hilferufe der kleinen Henriette verhallten ungehört und von Müdigkeit übermannt schlief das Kind ein. Sonntag früh wurde die Kleine erfroren aufgefunden. Die kleine Leiche hielt das Püppchen fest in den erstarrten Händchen an die Vrust gedrückt. — (Vom Telephon,) Man hat festgestellt, daß die Schallwellen nicht allein die Luft. sondern auch die festen Körper durchdringcn, und infolgedessen ist es möglich, auch ohne den Schalltrichter des Telephons in die Nähe dcs Mundes zu bringen, sich am Telephon gut verständigen zu können. Um eine Probe zu machen, hat man nur nötig, den Schalltrichter fest an die Brust zu drücken und in gewöhnlicher Weise Zu sprechen. Auch wenn man den Trichter gegen die Kniescheibe preßt, soll die Verständigung gleich gut sein, die erst schlechter wird. wenn man den Schalltrichter an die — Ferse hält. — (Ein Sänger mit zwei Stimme n.) Wie aus London berichtet wird, trat dori im Alhambra-Theater ein neuer Äenor namens Wigley auf. dessen lvunderbare. wenn auch nicht besonders umfangreiche Stimme die Hörer durch ihre zarte Klangfärbung entzückte. Als sich nach Beendigung der Vorstellung der Enthusiasmus etwas gelegt hatte und man nach Name und Art des neuaufgegangenen Sternes am Kunsthimmel forschte, stellte es sich heraus, daß Mr. Wiglcy. dessen Tenor die Zuhörer so begeistert hatte, wenige Tage vorher an einem anderen Londoner Theater als — Nassist sehr bejubelt worden war. — (Sanfte Sitten im Vallfa al.) Die Gelichter der Tanzlehrer verklären sich, gestrenge Mütter atmen erleichtert auf, und Friede, Ruhe, Sanftmut herrscht wieder im Vallsaal. Vorbei sind die Zeiten, da selbst in den feinsten Kreisen die Paare sich im tollsten Wirbel drehten, da das brutale Stampfen des Cate-Walts und die frivolen Gliederverrenlungen des Matchichc das ästhetisckv Gefühl aufs empfindlichste verletzten. Zuriialehren die verschwundenen, ersehnten Sitten einer schönen Epoche, da die Paare so Zierlich im anmuugen Menuett-Schritte zur stilvoll eleganten Gavotte antraten, in Pavcmc und Lancier eine seelische Schönheit der Haltung entfalten konnten. Dic Tanzlehrer Englands vor allem haben sich darüber geäußert, daß sie nun paradiesische Zustände im Vallsaale voraussehen und daß die alte Kultur, das anmutige Spiel harmonisch geschlungener Figureil die echte Tanzesfrcudc wieder erwecken werde. Neben dem Walzer können Lanciers und Quadrillen als die beliebtesten Tänze dieser Saison gelten. Auch das so lange gemiedene Menuett taucht wieder auf und wird mehr und mehr geübt. — (Werden wir Gold machen können?) Seit der Entdeckung des Radiums durch das Ehepaar Curie in Paris schien es, als ob die Alchimisten wieder zu Ehren kommen sollten. Der berühmte Chemiker Sir William Namsay zeigte, daß sich das Radium im evakuierten Raume in ein anderes Element verwandle, das Helium — das spezifisch schwerste Element in das leichteste —, und sensationelle Gerüchte wollten sogar behaupten, es sei dem bekannten Vorkämpfer der energetischen Weltanschauung Geheimrat Professor Wilhelm Ostwald von Leipzig gelungen, Radium in Kupfer umzuwandeln. Warum sollte es denn nicht auch möglich sein, aus anderen Metallen Gold zu gewinnen? In seinem am 30. November in, der Wiener „Urania" gehaltenen Vortrage über die „Transmutation der Elemente" hat Professor Ostwald folgendes ausgeführt: Ramsay habe das auffällige Phänomen, daß ein Radium enthaltendes Gläschen immer eine höhere Wärme ausweist als seine Umgebung, solange unermüdlich untersucht, bis es ihm gelungen sei, die Verwandlung des „Elements" Radium in das „Element" Helium als den wärmeerzengenden Vorgang festzustellen; die dabei entwickelte Wärme erwies sich überraschenderweise als ungefähr eine millionenmal größere als die intensivste bisher bekannte Wärmeentwicklung derselben Quantität eines Stoffes, Welche wundervolle Quelle von Wärme und — Energie! Voriges Jahr nun habe Ostwald den befreundeten englischen Forscher besucht und bei dieser Gelegenheit sich überzeugt, daß es Namsay gelungen sei. mittels des Radiums aus Kupferchlorid Lithium zu gewinnen, wieder ein Element! Ebenso verwandle sich das Radium unter gebissen Umständen in Argon und Neon, diese beiden mit dem Stickstoff der Luft verbundenen und immer gleichzeitig auftretenden, ebenfalls von Ramsay entdeckten Elemente, Es wird also durch die Umwandlung dieser fünf Elemente — Radium. Helium, Lithium, Argon, Neon — entweder der Elementcharalter dieser Stoffe oder das Geseh von der „Erhaltung der Elemente" in Frage gestellt. Es sei zu hoffen, daß die drei Gramm Radium, welche jetzt der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien zur Verfügung stehen, in den Händen bedeutender Forscher und erprobter Kenner der einschlägigen Probleme zu weiterer Aufhellung dieser Grundfragen verhelfen werden. Was jetzt geschieht, sei nichts anderes als der gewohnte Prozeß, daß der Naum der Wissenschaft zunächst eine Lücke ausweist an der Stelle, an welcher er einen neuen Zweig anzusetzen im Begriffe ist. Das zahlreiche und distinguierte Publikum nahm den hochinteressanten Vorirag beifällig auf. — (Eine drollige Vrahmsaneldote) weiß der „Gaulois" zu erzählen. Brahms war sehr geneigt zu handgreiflichen Demonstrationen, wenn ihm etwas in die Quere kam. Eines Tages kehrte er von einem „kleinen Spazicrgang" — es waren so 15 Kilometer, die er m Zwanzig Millionen Kronen. Roman von I. K. Lehs. Autorisierte Übersetzung von Minnn Nahnf««. (6. Fortsetzung.) (Nachdruck «erboten.) Der Leichnam dos namenlosen Mädchen ö wurde aus dem Korbe, den mcm vergebens nach einem noch so kleinen Anhalt für die Identität des Opfers durchsuchte, herausgenommen und auf eine der Marmorplatten gelegt. Überwältigendes Mitleid packte mein .Herz, als ich sie da liegen sah. Der Körper war anständig bekleidet, mit Nachthemd nnd Morgenrock, und er sah natürlich weniger grausig aus, wie er da nun auf der Marmorplatte lag, als vorher .zusammengedrückt in dem Korbe. Die Träger ließen mich allein mit der Toten, nnd es war nur natürlich, daß sich das Mitleid, mit dem ich sie betrachtete, allmählich in Entrüstung gegen diejenigen verwandelte, die ihr so schmäh-liches Leid zugefügt hatten. Daß dieses Mädchen ermordet war, ermordet auf irgend eine hinterlistige Weise, die keine Spnr hinterließ, war ab solut klar. Wer aber hatte solche Mordgedanken gegen dieses unschuldige Kind gehcgt? Wie hieß sie? Wo hatte sie gewohnt? Wer waren ihre Anverwandten? Würden diese Fragen je beantwortet werden? Vielleicht daß die gerichtliche Untersuchung Licht, in die Sache brächte, aber C5 schien mir doch höchst unwahrscheinlich, de ansieht," sagte ich, und suchte nach dein Schlüssel zum Totenhaus, ehe mir einfiel, daß ich ihn an Navit gegeben hatte. „Navit ist ausgegangen, Herr Doktor", saqte der Diener, „aber ich werde den Schlüssel sicher in feinen: Zimmer hängen finden." (Fortsetzung folgt,) Laibacker Neitmm Nr. 291. 2731 18. Dezember 1907. wenig mehr als zwei Stunden zurückgelegt hatte — in einem Cafö ein und verlangte ein Glas Vier; er pflegte immer lleine Glas Vier zu trinken, um öfter ein frisches Glas zu erhalten. Der Kellner brachte ihm aber diesmal ein großes Glas. „Tragen Sie das wieder zurück," sagte Vrahms, „ich habe ein kleines Glas bestellt." Der Kellner weigerte sich aber, da er einmal eingeschenktes Vier nicht zurückbringen könne. „Ich sage Ihnen, bringen Sie das auf der Stelle zurück!" schrie Vrahms mit einer Stimme, daß die Glasscheiben zitterten. Da eilte der Besitzer des Lokals herbei und fragte, worum sein Gast denn so un> zufrieden wäre. „Aber das Uebel ist ja nicht so groß," sagte er versöhnlich. „Sie haben ein kleines Glas bestellt und man hat Ihnen ein großes gebracht. So »ocrden Sie einmal ein großes Glas trinken. EZ ist ja nur ein Unterschied von ein paar Kreuzern" . . . Mit einem Satz >var da Brahms aufgesprungen und sein massiger Spaziersiock saufte auf das unglückliche Glas Vier herab, das in tausend Stücke zerschmettert wurde und nun noch einmal sauste der Stock durch die Luft, diesmal auf den Schädel des Wirtes, der nun in der größten Geschwindigkeit seineu Rückzug antrat. Hierauf nahm Vrahms wieder Platz, zahlte das große Glas und seinen Inhalt und bestellte, nachdem nun die Wut verraucht war, noch recht viele lleine Glas Vier und als er abends spät aufbrach, waren Vrahms, der Wirt und der Kellner die besten Freunde geworden ... Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Has dritte Miiglicderkonzert der Philh Gesellschaft. Ein Beethoven-Abend ist allemal ein Fest. Ein Fest für die Zuhörer, ein Fest für die Mitwirkenden. Denn leine Musik ist so wie die Beethovens imstande, alle Saiten der menschlichen Seele ins Schwingen zu bringen und bald himmelhoch jauchzend, bald zu Tode betrübt klingen zu lassen. Freilich wird bann erst die volle Schönheit dieser Werke klar, wenn sie nicht nur sorgfältig und exakt, sondern auch mit freudiger Begeisterung aller Mitwirkenden gebracht werden. Was bei Werken so vieler Komponisten der Aufführung ungemeinen Glanz gibt, das ist bei Beethoven Lebensbedingung. Nun, um dies gleich zu sagen: Im letzten philharmonischen Konzert waren alle Mitwirkenden mit so viel Freude und Begeisterung bei der Sache, daß das Wert trefflich gelang. Es ist wohl richtig, wenn wir annehmen, daß mehr noch als von der an und für sich suggestiven Tatsache, Veethovcn-Musil spieleil zu dürfen, die Ausübenden durch das ungewöhnlich fein gewählte Programm zu dieser Hingabe angceifert wurden. Bestand es doch ausschließlich aus Werken, die in des Meisters fröhlichster Schaffenszeit geboren wurden. Eingeleitet wurde der Abend durch die Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus". Hier wandelt Beethoven noch ganz in den ihm wohlvcrtrautcn Bahnen Altmeisters Mozart. Nur etwas robuster, kräftiger zugreifend als Mozarts Ouvertüren ist diese Komposition geraten, aber im großen und ganzen vermeint man doch viel öfter Mozart zu hören als Beethoven. Womit nicht gesagt sein, soll. baß diese Ouvertüre in ihrer überquellenden, geschäftigen Freudigkeit zu des Meisters weniger wertvollen Schöpfungen gehört. Das temperamentvolle Werk erlebte eine sehr glücklick)e Wiedergabe und brachte die Zuhörerschaft gleich in die gewisse Stimmung, die für die beiden weiteren Werke nötig war. Als zweite Nummer bekamen wir die so selten gehörte Phantasie für Chor, Klavier und Orchester zu hören. Es verlohnt wohl, über dies merkwürdige Werk ausführlicher zu sprechen. Merkwürdig schon durch die ungewöhnliche Zusammenstellung der Instrumente. Chor und Orchester, das hatte man oft gehört, Klavier als Solo-Instrument vom Orchester begleiten zu lassen, war nicht neu, aber hier ist es nur als Orchester-Instrument gedacht und darum diese merkwürdige Kombination. Die Phantasie stammt aus der Zeit, da aus dem Kielflügel das Hammer-tlavier, aus dem zirpenden ein volltönendes Instrument warb. Es ist bekannt, welche ungeheueren Hoffnungen damals in dieses neue Instrument geseht wurden. Hoffnungen, die fich freilich nicht so ganz erfüllten. Der Schöpfer dieses Instruments. Silbermann, versprach, ein Klavier zu bauen, „das eines ganzen Orchesters Kraft in sich hätte, wodurch sich ganz erstaunliche neue Klänge der musikalischen Welt offenbaren würben". Und solch ein Gedanke mag auch Beethoven zur Verwendung des Klavieres in dieser Phantasie bewogen haben: Der Gedanke, zwei verschiedene, und auch verschiedene Orchester, ein wirkliches, und eines „in des Klavieres Kraft" gegen- und ineinander klingen zu lassen. So ist auch die Stellung des Klavieres in der Phantasie eine ganz zwitterhafte geblieben. In den rein solistischen Sätzen bringt es eigentlich lvenige aus dem Wesen des Klavieres, wie sich's Beethoven denkt, geborene Figuren, und anderseits ist es als Negleitinstrumcnt oft ungewöhnlich solisiisch geführt. Es kann auch nichi geleugnet »nrden, daß der Klavierpart auch in musikalischer als in geistiger Hinsicht sehr oft nichts Beethovensches an sich hat und vielmehr auf Autorschaft Hummels oder Dussels wei-scu würde. Wohl möglich, daß dieser Fehler an dem Ver- suche, das Klavier orchestral zu führen, liegt. Uebrigens ist die Phantasie im ganzen keines der besten Werke des Meisters. Es ist sehr viel Phrase und nicht allzuviel Eingebung darin. Eine gewisse Unselbständigkeit des musikalischen Gedankens ist auffallend. So finden wir Anklänge an des Meisters „Deutsche Tänze" oder auch an sein Violinkonzert. Selbst die Instrumentation ist nicht allzu bedeutend, wenngleich der hauptsächlichste Reiz der Komposition in dem entzückenden, oft bizarren Wechselspiel zwi-schcn den einzelnen Instrumenten zu finden ist. Der Chor. der ziemlich unvermittelt eintritt, zeigt des Meisters souveräne Beherrschung des Chorsatzes auf voller Höhe. Verwunderlich und vielleicht das Genialste an der ganzen Phantasie ist die leichtfliehende Grazie und ausdrucksvolle Freudigkeit, die Beethoven in die Vertonung des widerlich von Idealismus triefenden Gedichtes von Christian Knffner gelegt hat. Wenn er auch nicht die orgiastisch-freudige Stimmung daraus hervorgeholt hat, die der „Dichter" vielleicht bezweckte, so singt er doch darin das hohe Lied vom guten, liebenswürdigen, braven Manne. Und indem er hier auf die ekstatische Aeußerung menschlichen Glückes verzichtete, behielt er sich eine Steigerung vor, die er nochmals bis zur höchsten Höhe geführt hat: in der „Neunten Sinfonie". Man kann es dem Herrn Direktor Zöhrer, der auch den Klavierpart mit ganz wundervoller Zartheit und Delikatesse zum Vortrag brachte, sowie Herrn Kapellmeister Christoph, der die Phantasie dirigierte, nicht hoch genug anrechnen, daß sie. dem Geiste der Komposition in eben besprochenem Sinne Rechnung tragend, auf das Hervorholen stärkster Effekte verzichteten, und so einen leisen Schleier um das Werk legten, durch welchen reine sonnige Klarheit freundlich vorleuchteie. Und dann kam die V1I1. Sinfonie. Ich möchte sie die „Wienerische" nennen. Da singt der Komponist von Lenz und Liebe, vom Rauschen des Waldes und vom verträumten Wesen der Liebesleut', lauter Dinge, die des Wieners Herz in besonderen! Maße rühren nnd fröhlich stimmen. Und dann läßt er uns im letzten Satze Zeugen eines lustigen Tänzchens sein. Wem tritt da nicht das Nilb der fröhlich herumtanzenden Buben und Mädeln vor die Augen? Und wie die Alten manchmal mit derben Füßen einherstapfen? Dann geht man hinaus vors Wirtshaus und ruht ein »vcnig im Freien aus, bis die Musiker ihre Instrumente wieder gestimmt haben und ein neues Stück aufspielen. Und dann wird's Nacht. Wie man doch den Mond in der Musik aufsteigen steht. Dann geht's nach Hause, aber fort und fort tönt noch den Fröhlichen die Tanzweisc im Ohr, den Fröhlichen, die einmal wieder fröhlich waren aus Herzensgrund: „Es kann dir nix g'scheh'n!" Herr Direktor Z ö h r e r hat uns gerade diesen Sah mit überzeugender Frische und — ich möchte fast sagen — mit dem Ucbcrmut der Jugend vorgeführt und uns so eiuen wahrhaft großen Genuß bereitet. Es ist erstaunlich, welche Feinheiten Zöhrcr aus seinen allerdings vortrefflichen Orchester-Mitglieder hervorzuholen versteht. Und das; er ihnen Beethoven so verständlich macht, das müssen wir ihm znhöchst anrechnen. Auch der gemischte -Chor hielt sich recht wacker. Freilich hätte die Leistung des Chores eine weit bessere sein können, wenn der Chor eben nicht nur für diesen Fall erst hätte zusammengerufen werden müssen, sondern als ständige Erscheinung im Laibacher Musikleben wirken würde. Also heraus, Ihr sangesfreudigen nnd stimmbegabtcn Männer. Mädchen und Frauen! Vereint Euch zu häufigerer .^Ninstausübung, zu Eurer eigenen und der Zuhörer größten Freude! ,I, u st c r 5 i 5 (latho lischcr Slovene) verweist darauf, die dalmatinischen Bahnen bedeuten für die .Kroaten und Slovenen eine Lebensfrage, Beide Nationen werden durch diese Bahnen inniger verbunden werden. Er glaube auch, daß diese Bahnen voll-lommen gesichert seien. Sie werden auch eine intensive Adria- und Vallanpolitik ermöglichen. An das dalmatinische Vahnnnetz müsse auch das Baitannetz angeschlossen werden. Nedner beantragt eine Resolution, in welcher die unverzügliche Sicherstellung des Vahnbaues Nugojno-Arzano verlangt wird. In Dalmaticn müsse selbst eine Bahn bis Spizza gebaut werden und von da nach Antibari und über Slutari nach Monastir führen. Redner bespricht sodann die lrainischen Bahnen. Er bezeichnet es als eine unbedingte Notwendigkeit, baß eine Verbindung von Tschernembl nach Goitschee hergestellt werde. Von Tschernembl mühte dann die Bahn in der Richtung gcgcn Ogulin bis zur Landcsgrenze Weinitz fortgesetzt werden, wodurch die beste Verbindung zwischen dem N'orden und Süden des Reiches geschaffen würde. Was die von der Regierung beantragte Trasse Rudolfswert—Mottling. Mottling—Tschernembl anbelangt, so mache sich in Krain eine starke Bewegung dahin geltend, daß die Zweiglinie Mottling—Tschernembl zu entfallen hätte, wodurch die Kosten des Banes bedeutend verringert würden. Er empfiehlt der Regierung, diese Variante zu studieren und glaubt deren Berücksichtigung dadurch ermöglichen zu können, daß er nachstehende Abänderung des H 1 beantrage: Von Ru-dolföwcrt an die Landcsgrenze in der Richtung gegen Karlstadt, und zwar entlveder über Mottling mit einer Abzweigung nach Tschernembl oder über Tschernembl und Mottling. Redner beantragt ferner eine Abänderung der vom Ausschüsse beschlossenen Resolution, betreffend di? Untcrkrainer Bahn in der Richtung, daß die Regierung aufgefordert wird, eine Ausgestaltung des Weißlrainer Vahnnehes durch .Herstellung einer normalspurigen Eisenbahn von Goltschce nach Tschernembl und von da bis zur Landesgrenze bei Weinitz in ernste Erwägung zu ziehen und die hiezu nötigen Vorarbeiten ehestens in Angriff zu nehmen. Mit der zweiten vom Ausschüsse beantragten Resolution, betreffend die Reichsstraße Gottschee — Tschernembl, erkläre sich Redner einverstanden. Er tritt dann weiters für die, Ausgestaltung des Unterlrainer Nahnnetzes durch den Ausbau der Transversallinie von Rann über Landstraß nach Nudolfswert, von Rudolfswert durch das Gurl-tal nach Gutenfeld und von da über Nlole und Zirtnih nach Adelsberg und von da weiter über Prcval nach St. Daniel an der Staatsbahnlinie Görz—Trieft ein. Eine solche Transversalbahn würde einerseits von großer strategischer Bedeutung sein und auch anderseits dem Lande Krain bedeutende Vorteile bringen. Redner bezeichnet ferner als dringende Notwendigkeit den Bau der Wipftachtalbahn von Heidenschaft nach Nippach—St. Veit und von hier entlveder nach Prebal oder nach St. Daniel. Was die in der Regierungsvorlage für den Bahnbau veranschlagten Kosten von mehr als 18 Millionen Kronen anbelangt, so glaube Redner, daß bei ökonomischer Wirtschaft von diesem Betrage noch Ersparungen erzielt werden können, welche für den Bau anderer Linien in Krain verwendet werden könnten. Für die in Krain auszuführenden Aahnbauten kämen die Rückwanderer aus Amerika sehr zu statten und es sei zu erwarten, daß genügend heimische Arbeitskräfte zur Verfügung stehen werden. Er bittet deshalb die Re- gierung, mit dem Bau der Bahnen baldmöglichst zu beginnen und dafür Sorge zu tragen, daß in erster Linie nur heimische Arbeitskräfte verwendet werden. Redner beantragt diesfalls eine Resolution (Lebhafter Beifall). Er betont, daß durch den Bau der Bahnen eine direkte Verbindung zwischen Wien und Spalato geschaffen werbe, lvelche durchwegs, ausgenommen eine Strecke von 76 Kilometern, welche der Aktiengesellschaft der Unterlrainer Bahnen gehört, im Betriebe der Staatsbahn stehe. Er beantragt deshalb eine Resolution, in welcher die Negierung aufgefordert wird, die Verstaatlichung der Unterlrainer Lokalbahnen ins Auge zu fassen, diesfalls ohne Verzug Verhandlungen einzuleiten und sie derart zu führen, daß diese Verstaatlichung im Zeitpunkte der Inbetriebsetzung der Linie Karlstadt—Nudolfswert durchgeführt sein wird. (Lebhafter Beifall.) Redner erklärt schließlich, daß er mit der von ihm beantragten Abänderung für die Vorlage stimmen wird, (Lebhafter Beifall und Händellatschen bei den Slovene»,) — Nach einer weiteren Debatte nimmt das Haus die dalmatinische Vahnvorlage in zweiter Lesung an, worauf sämtliche Aus -a, l e i ch s v o r la g e n in dritter Lesung zum Beschluß erhoben werden. (Lebhafter Beifall.) — Der Ministerpräsident Freiherr von N e ct gibt folgende Erklärung ab: „In der Sitzung vom 12. Dezember habe ich mich mit voller Bestimmtheit für den Grundsatz der Nichteinmischung in die wechselseitigen inneren Verhältnisse der beiden Staaten der Monarchie ausgesprochen. Das hohe Haus hat nun gestern eine Resolution beschlossen, die sich auf das ungarische Nationaliiälengesetz vom Jahre 1888 bezieht. Indem ich auf die von mir erwähnten Ausführungen verweise, muß ich, konsequent von den gleichen Anschauungen geleitet, meiner Ansicht Ausdruck geben, daß diese Resolution als eine Einmengung in die inneren Angelegenheiten Ungarns aufgefaßt werden kann, die mit dessen Selbstbestimmungsrechte nicht im Einklänge steht. Vor diesem Rechte müssen wir Halt machen, gleichwie auch wir entschieden verlangen müssen, daß man unsere Rechte respektiere. Die Regierung ist daher nicht in dcr Lage, der in der Resolution enthaltenen Aufforderung nachzukommen, da diese Angelegenheit außerhalb unserer gesetzlichen Kompetenzen liegt. Auch möchte ich das hohe Haus bitten, sich künftighin einer Ingerenz in die inneren Angelegenheiten Ungarns zn enthalten und überhaupt die im Verkehre del Staaten allgemein geltenden Grundsätze zu beachten, wenn nicht recht mißliche Komplikationen heraufbeschworen werden sollen." — Abg. Choc beantragt über die Erklärung des Ministerpräsidenten in der nächsten Sitzung die Debatte zu eröffnen. Abg. Kramar beantragt, daß über diesen Antrag getrennt abgestimmt werde, und zwar zuerst im allgemeinen, daß die Debatte zu eröffnen sei. Dieser Antrag wird angenommen. Abg, Choc allommodiert sich demselben, womit dieser Gegenstand erledigt ist. Der Präsident teilt mit. daß morgen abend N Uhr eine außerordentliche Sitzung behufs Vornahme der Wahlen in die Delegation stattfindet. — Nächste Sitzung morgen 11 Uhr vormittags. Die Borgänge in Persien. Teheran, 17. Dezember. Das Voll strömte beim Parlamentsgebäude und bei der benachbarten Moschee zusammen und nahm die dort vorhandenen Waffen an sich. Die Gegner des Parlamentes versammelten sich auf dem Artillerieplatze. Das Parlament beschloß, keine Abordnung, sondern eine schriftliche Anfrage an den Schah zu senden. Teheran, 17. Dezember. Der Staatsstreich war scheinbar für den gestrigen Abend geplant, wurde aber nicht ausgeführt. Die Lage ist ernst. Augenblicklich ist eine Art Stillstand eingetreten. Der Schah erließ eine beruhigende Antwort an das Parlament. Morgen wollen alle politischen Klubs im Parlamente Versammlungen abhalten. Wenn der Schah dies verhindert, sind Strahentämpfe unvermeidlich. Teheran, 17. Dezember. Im Süden Persiens stockt der Handel infolge der Unruhen. Alle Posten und Karawanen werden ausgeplündert. Die Briefe werden zerrissen. Die Unsicherheit in den Städten ist groß. da allenthalben Morde und Einbrüche vorkommen. Die Europäer sind nicht bedroht. Wien. 17. Dezember. Der Südslavische Verband beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit der Frage, welche Stellung der Klub zum Budgetprovisorium einnehmen solle. Wie die „Staatsrechtliche Korrespondenz" meldet, wurde beschlossen, diesmal ausnahmsweise für die Vorlage zu stimmen, »veil darin große Summen für Dalmatien aufgenommen wurden. Cetinje, 17. Dezember. Von der Grenze hier ein-gelroffenen Nachrichten zufolge sind die Ruhe und Ordnung wieder vollständig hergestellt. Sofia. 17. Dezember. Die Nachricht eines Wiener Blattes über die angebliche Zerstörung eines Teiles des Rilo-Klosters durch eine Ezplofion ist völlig unbegründet. Offiziellen Angaben zufolge ist bei Sprengarbeiten in der Umgebung des Klosters durch Unvorsichtigkeit Dynamit explodiert, wodurch eine Holzbaracke zerstört wurde. Laibacher Zeitung Nr. 291. 2733 18. Dezember 1907. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 7350 min. i^ 2U. N. 7477 15 S. schwach heiter " 9U. Ab. 748 8 -3 3 » 18.l 7 U. F. > 750-6 ! .38! » j bewSllt j 0 0 Das Tassesmittel der qeftrigen Temperawr-1 -9", Nor male -1-8°. Wettervoraussage für den 18. Dezember für Steiermarl, Kärntcn und lit r a in : Meist heiter, schwache Winde, talt, Morssennebel; für das Küstenland: Meist heiter, schwache Bora, sehr kühl, gleichmäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. ||U Die Bor und Lithion-hältige J;| I Salvator- i 1 <3uelle i W%M bowährt sich bei Nieren- und WäM WmS Blasenleiden, Harnbeschwerden, MSŠ Wjm Rheuma, Gicht und Zuckerharn- Hül fflmB rühr, sowie bei Catarrh en der Ath- m$m f&HM mungs- nnd Verdauungsorgane. W$$ä WB Harntreibende Wirkung! EMM fmBR Himfrill Leicht Verdaulich I Absolution! EwS fHSggKM KJluflieh in Mlneralwuser-Dipoti, eventuell HgHH &L%&&* bti der Siluye-Lipiicrer Salrfttor-Quelle"- HHHH weWSm /~, üutorneliinunit in ^ ^&Bm WTT-. ¦ Bud.pMt, V. Hu,1„lf-rakriut 8. -^^^0 II IW^^^^^Bff II HinweiSu (0201) Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Prospekt der Uhrenfirma F. ÈUDEN, Laibaoh, bei, worauf wir unsere P. T. Leser besonders aufmerksam machen. Nach dcm heiligen Lande und ÄaYPten. Dem Ziele vieler Reisewünschc in dcm jetzigen Zeitpunkte, das heilige Land und Ägypten, lommt die nächste Vergnügungsfahrt der «Thalia» des Österr. Lloyd entgegen, die diesen interessanten und abwechslungsreichen Ausflug Uom 22. Jänner bis 17.Febcr unternimmt. Die Stationen dieser Tonr sind: Athen, Rhodus, Mackry, Fanillgostll, Haifa und Jaffa (für Jerusalem: Jericho, den Jordan, Nazareth, Tiberias:c.), Bcyruth (für Baalbecl, den Libanon und Damaskus), Alexandrien 4 Tage, Kandicn (für Knossos) und Venedig. Fahrpreise für die Seefahrt mit Verpflegung von 650 X aufwärts. — Es folgt Reise II vom iitt. Februar bis 2l. März uach Süditalien, Tunis und an die Riviera, über Syralck, Tnnis, Philippeville, Ajaccio, Ville° franche, Neapel, Palermo und Messina. Fahrpreise für die Seefahrt mit Verpflegung von 600 X aufwärts. — Vergnn-gungsrcise III, «Ostern znr See», die nach Süditalien, Tunis und Tripolis gerichtet ist, berührt Messina, Palermo, Tunis, Girgenti, Tripolis, Malta, Syrakus und jtorfu. Fahrtdauer vom 4. bis 21. April, Preise für die Seefahrt mit Verpflegung von 450 X aufwärts. — Die Landtouren werden von dcm Reisebureau Thos. Cool ck Sou zu den in einem Spezial-Programm enthaltenen Bedingungen ausgeführt. — Programme, Auskünfte und Anmeldungen bei der General^Ageutur des Österr. Lloyd, Wien I,, Kärntnerring tt, und bei allen Reisebn ronus. M Danksagung. W Fiir die liebcrollen ^oweiso inniger Anteil» nalMl', für dic schönen !Dorto des Trostes an« ^» läßlich des Todes ihres teuren > Ornst > ^D fiir die freundschaftliche Begleitung des ver» swrbenen .inr letzten Ruhestätte, soil'ie fiir die W^ ^M schönen cm sein Gral> niedergelegte!! ^lninen und ^ Kränze spricht ihren herzlichste» ?ank c,ns ^ ^ die trauernde Familie Dr. Fr. Zupnnc. « Zahvala. Za obilne i/.razo iskreuega sožalja in pri-srènc besodo tolažbe, za krasne vence in evetko ter za prijateljsko zadnjc spremstvo ob ainrti ljubega TCfnesta izreka svojo globoko zalivalo rodbina dr. Franc Zupanceva. K'andestheater in Laibach. 45. Vorstellung. Uugerader Tag, Heute Mittwoch den 18. «Dezember 1907 Zum erstenmal Vater und Sohn Komödie (Lustspiel) iu drei Alteu von Gustav Esmaun. — Für die deutsche Bühne bearbeitet von Rudolf Prcsber. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. II Rßihnochts Ausstellung i wertvoller | ]ugendschpiften | im Anschluss an den am 4. Dezember statt- ||| gehabten Elternabend der deutschen Privat- ]H Lehrerbildungsanstalt des Laibacher Schul- ]|] kuratoriums jtt von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis M 7 Uhr nachmittags 9 bei freiem Eintritt |U in der (3735) 1 | I h. h. ObBPreolsChule, parterre, rechts. 1 Hotel Südbahnhof (5198) (!§ieid[l)« Heute Mittwoch den 18. d. M.: Grosses Konzert ausgeführt von der Laibacher Vereinskapelle. Anfanp um 8 Uhr abends. Eintritt frei. I Filiale der K K. priv. Oesterreichischen Credit- Jffs&c^ Anstalt für Handel nnd Bewerbe in Laibach I FranaE-Jose f- ^^VJ$K$^* üirasse Mr. »• I AUtlenltn-pital K 120,000.000-- ^l&r9 Kesorvefond Kl 63,000.000- (1713) I Kontokorrente. — Kauf and Verkauf von Effekten, Devisen nnd Valuten. — Base - Deposit!. — Verwaltung von Depots. — Weohselstube. I Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom 17. Dezember 1907. Die notierten Kuile verstehen sich m Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Ältie» »nd der ,,Diversen Lose" versteht sich ver Stück, Gelb Ware Allgemeine Staatsschuld. l^ilchelllicht Rrntr: ^«^, lonu. sttuersrei, Kronen -lo 9« ec .4 2 °/n «. w. Note» Febr. «u«) per «asse......98 30 9« bl> 4-2 °/„ 0. >». Eilbti (Upril'0lt.) p fl. . LÜ1 ?ü LÜ5-7Ü Dom.Pfandbl. k ll!0 fl. 5°/^29l — 293— Staatsschuld d. i. Reichs-^raie vertretenen Königreiche nnb Länder. «bfttrr, Voldrenle, stfr., «old per »afse . . . 4°/« ,14 30,14 bo Osterr. «entt m, Westbahn, !tm. l»»i, 40« »ronen 4°/„, . . 26-75 97 7b Itlis-bethbahn «00 und »000 M. < llb 10",„..... Ilü 25! 16 lib 3li,abrtl,bahn 4no und »uvo Vi 4 ,„........tl3 90ll4 90 Frunz Josefe «ahn «2 6b Una. PrümitN «lnl, il 100 fl. >U9 5V193 50 dttt« K b0 fl, 1«9 50193 50 Iheiß-Re«. i>ofe 4°/» . l« - 14« - 4°/, unyar. Grunbentl..Obl«g 92 65 93 65 t°/« lroat. u. slav. »runbentl. Obli«.......V4--------— Andere öffentliche Anlehen. «V«n. Lande«.«nl. (div.) 4"„> 90 «0 91 «0 «o«!,. ° herceg, «tisenb. ° Lande«. «nlehen (div.) 4'/,"/« . V» '5 99-15 5°/<> Ionau-Ne8..«nle03 60 Wiener Vtrlehr«.«nleihe 4°/» 96 50 9? 50 dttto I9l»o 4»/^ V« 40 97 40 Anlehen der Stadt Wen . .ioi2b>U2 2b >«lto (L. od. W.) . . ,120 5(112150 detlo (l884) .... 84 IU 95 10 detto (,«U8) , . . . VL-Ob 9? (15 detto (im») - ... »6-- 97 — detto Inv.«»l.) N02 96 10 97-05 B0rsebaU'NnIehen verlosb. ü°/. 96 - 97 — Vulg. Staa««eilenb.-Hyp.°N»l I«»» Void . . . . 8°/, li9- 120- Vulg, Ltnlll«. Hyputhelar Uni. l«»».....S°/, «5 50 86 45 Geld Ware Pfandbriefe ic. Vode»lr.,!,lIl!.üst. 94-«0 95-50 «öhm. Hypothekenbank Verl. 4°/<> 96 95 97-9b ^entral"!i!od.>«^cd.-Äl.. üsterr., 4»I. verl. 4'/,°/° - - ^ llll üv —-— ljentral.Vl,°..llTed..Vl., »slerl., 6b I. verl. 4«/» . , . , 9« 75 37-75 l»r«d..Inst.Merr.,s.Verl..Unt, u.effrntl.Aib.ltat.^»I.4«/« 9510 98-1» l.'andesb. d. ltön. Vallzien und Lodvm. ü?>/, I. ruckz. 4«/c «4 bU 95 50 Vlähr. Hftpothelenb. oerl, 4°/, 96 40 97 40 3i.>bstrrr,Landcs.byp..Änsl.4/,°/„ 87 25 »«-25 detto veil, 4°/« 86-— 8?-— Ofterr.'Ungar. Van! 50 jähr. verl 4°/o ü. W.....87-20 98-20 dclto 4°/« »r.....9770 9« 70 Lparl. I.W.. »n I. v«N. 4°/« 89— 100- Eisenbahn-Prisritäts-Obligationen. iferdil,anv«>i>toidb4 —— — — Ofterr. ittordwestb, i sl. k. 102 50 103-50 Elaatibahn 50« Fr..... 389— 401-— ^iudbahn i» 3°/v Jänner »Juli 50« Fr. (per Ol.) . . . 23b'»0 287 90 Lübbabn k b»,„..... 121— 122 — Diverfe Lofe (per Stück). Perzwolich« fos». l°/, «0denritd ssr. per «asie . . . —>— — - detto p« M. ... 180'XU 181'80 Wiener Komm,»iiofe v. I. 1874 479 — 489 — Ocw.'Nch.b. 3«/» Präm.'Vchulou. b. Vl>d«nrr..«lnsl. Vm. 1»8S 72- 76- Alticn. I«»,p«rl.InltlneI>mnngtn. Ausslll'Tepl. ltiscnb. b0° fl. , 23U5— 2415'— Ui>hm. Nurbbahn 150 sl. . . 37b'— 376'- Äuschtieliraber Eisb, b(»o sl. «M, 2790 — 2810'— detto (lit. U.) »00 fl. per Ult. 1055'— I059' -Danau . Dampfschiffahrt« > fl........ 44» - 452'- Hypothelenbanl. ssterreichlsche, 200 K i>°/u lk...... »8? — 289 — Vanderbanl, üsterr., «00 st. p«r Kassc....... ^'— —'^ detto per Ultimo .... 40b'S5 40S-öb „Merlur". Wechselst,.«Nie». Gesellfcha,:, 200 fl. . . . 583'- 597'- Geld War? '»fterr.'ung. «anl 1400 Krone» 1770 — 1779-50 U'iionbanl »na st..... b27'50 b^8 !>0 Ä>r5ehr«b«nl, allg., l40 st. 324— 38b — Judufirlt'Unltmehmungen. Vaugrj.. üllg. österr., 10» fl. . 112'— 114-— Gcl!r.erNoI,lenbtrab.'GMur»ny 'Balgo«Illrjllner «bllenw. 10U fl..... biO'bV bii b0 salao.T«rj. Ztelnlohlen lao fl bsS— b?0 — ,Echlüa,lmi!hI",Paplerf.,»0»st. 308— 310-„Echodnlca". N..«. f. Petrol.» Ind., b00 Kr..... 47b— 480 — „Steyrm»ühl", Papierfabril und «..»...... 434 — 440 — Xrifailer Kohlenw.»». 7« fl. . 243-— »45 -lürl. Iabarre,lt»««l. »00 Fr. per »a!fe . —'— — — bett, per Ultimo 403'— 40« — WHffen«..«ef.. efterr,. in Wie«. 100 fl........ «2-- 454-— Waaaon'Ueihanstalt, allgem., in Pest, 400 Kr..... —'— —'— Wr. Naugestllschast 1«, fl. . . 137 — 141-— Wienerberger Z!eaelf..«rt..Oes. ««?'— »?»-- Devisen. Kurze «ichltn und Scheck». Amsterdam....... 1S9 32' 189 b?» D'Ulsch« PUtz«...... 117-67» 117-87^ Uundon........ 24145 24170 Iiaüenlsch« Vantplatze . . . «b 8?» 9«vb Pari«......... 8b 95 »L 10 Zürich und Vasel..... gb-45 8b«0 Valnten. Dalaten ....... ^,,^ n^, 20'ifranlen-EttUle..... 13 17 19 8« 20.Mllll.Slückt...... zlzzg zzso Deutsche Nclch«banlnoten . . 117 70 117-90 .Italienische Vanlnottn . . . 85 30 9« >0 «ubel-Notcn...... ^5,« 2-53'» I v«n Renten, PsandbHesen, PrlorltAten, AbUea, ,1 mMm C>*MH«iy4DSr I Privat - Depots (Safe-DepOSite) I lH»sen etc., I>evlH«n nnd Vnlaten. ||j Ba.aa.lc- 13.33.(3. "^7"ocla.slexg-escli.&ft I I "O"»*«1 •iff»a«m V«t8oh.iu«» d«i P»tt«L I (4)_________Los-Versicherung. Lttiimcli, HtrltargnHne. ' VerzlnsHg vib Itnlilaiai Im Kenti-Ksrreit n< iif Qln-Ktiti.