EchrMtitovg: «athauSgafs« Kr. S sligtnf« H«,».) « »i,chlaa»et «glich t»i« »r,««u>. ». Fkie». tf) »i> 11—it n*t irm f «nUAtcib« «wrtm «14t »rtlckgkg-d«,. itamenlsf« titi-fmtaEgra »ich, teriiOtUitigt. «alBati|a agc* atami M« Bmultsng gnea em*miao »« biüijli sk». idtiOun Vctltm «tatst«. — *»ti BitfetTtKlBBgcB aa»l«t. «X« .»«aNcht wacht- dern nur da« nationale und t u l»u» teile Kräfteverhältnis entscheiden darf. (Beifall.) Wie auch au« anderen Angaben des Leit» minister» zu entnehmen ist. bildet den Schlüssel zur Aufteilung der Mandate aus die verschiedenen Nationalitäten ein Mittel« wert, jedenfalls das arithmetische Miitel. zwischen der B«völk«rungSziffer und einer kulturellen WertiqkeiiSziffer deS betreffenden Landes und der betreffenden Nation. Eine solche kulturelle Wertigkeitsziffer bieiet stch dar in der S t e u e r l e i st u n g. Sie wird allerdings dem Ideale, ein Maß und Gewicht für dir W ä g u n g der ungleichartigen Länder »nd Volksstämme Oesterreichs abzugeben, auch nicht ganz gerecht und schafft nur Annäherung S» werte, allein sie bietet Halbweg« feste Grund» lagen. Der also gesunden» Wert wird jedoch, waS unser Volk betrifft, hinter dem wahren Werte und der richtigen Bedeu» jung zurückbleiben, denn e« wird in dieser Unier-suchung der Wertigkeit, um nur ein Beispiel au« einem Dutzenv anderer hervorzuheben, die Tat» sache unterschlagen, daß die Deutsch.» diese« Staate« für «in Millionenheer von n i ch t d e u t» schen Beamten und Arbeitern die Brot- lliachdrack »crtott«.) ßine ausregende Sahrt. Eine Postgeschichie au« de« J^hre 1870 von Eri.st Hermann Nickel. .Guien Abend, Herr Sekretär, brr! heute haben wir'« kalt!" „Hm, hm, stimmt!" brummte Sekretär Thurau mißmutig und rieb die diirren. knochigen Hände ineinander. .Nun, wa« macht denn Ihre Frau, lieber Schmidt?" »Danke. Herr Sekretär, e« geht ei« wenig besser, der Herr Doktor hat gemeint, in den räch» sten Togen wird e« stch entscheiden! Ach Holt/ seufzte der Postillon Schmidt bedrückt, wenn e« »och man erst so weit wäre! Mit dem erste« Kind tan?« manchmal schlecht werden!" »Mut, Mut, mein junger Freund.-' erwiderte tröstend der alte, dürre Sekreiär. der auf der klein«« Poststation de« Schwarzwälder Dörfchen« Si. den Posten de« Vorsteher« inne haue. „Sie Müssen nicht gleich verzagen, jeden Sie, meine Frau hat acht Kinder gehabt, «nd bei allen ist e« glatt gegangen, nur einmal hat« gehap rt. na. da war aber auch etwa« anderes daran fchuld. denn fie glut nämlich au«, al« sie aus «inen Siuhl steigen wollte.' .Ja. ja/ mtinte Postillon Schmidt bedächtig. ,da« kann schon passieren. Ich werd' man jetzt die Pferde besorgen gehen, «nd dann kann ich «och «waS ruhen, eh' ich nach Haus fahre! Sind denn Paffagiere da, Herr Sekretär?" .Zwei Stück!- Hilli, Sonntap, 3. Sezemöer 1905 «DaS ist man gut, denn der „Schwarze- soll schon wieder im Zchwarzwald spuken!" D>m Sekretär Thurau fiel vor Schreck der Rest seines Zigarrenstummel« au« den gelblichen Zähnen, uno er wurde leichenblaß: „Ei. das wäre der Teufel, Schmidt, ist denn das wahr?" «Bei (Sott, dem Allmächtigen, Herr Sekretär, e« ist wahr, zwischen Rotdmüdlen und Neckarbach wollten zwei, die zu Pserde waren, mich anhalten. Ader meine Braunen waren zu schnell, «nd «S ging bergab!" „v h. weh. da« ist 'ne böse Sache-, rief der Sekreiär aufgeregt und {lieft mit seinen dürren Knieen die zur Küche führende Türe auf: .Mal» winch«n. wein Herzblätichen. komm' doch 'mal rau«. hier auf den Korridor, der Schmidt ist hier und weiß Neue« zu erzähl«»!" Aus diesen Ruf e> schien flug« eine kleine, rundliche Frau, deren feiste« Antlitz vom Herd» seuer start xeiitet war. ,Wa« gib,'«", kreischte sie. ärgerlich, daß ihr Gemahl sie beim Zubereiten de« AbendschmauseS gestört hatte; aber ihre schlechte Laune wich bald einer ängstlichen Neugier, al« sie von dem »Schwarzen- erzählen hörte. »Da« kann bö« werden, wenn'« wahr ist", ries sie «rschrock»n, „bei drm vielen Geld, da« heute mitgeht I- ,Pst, Frau, um Gölte« Willen, nicht so laut, daß Ihr Weibjea doch ni« Euer Geschwätz sein lass«» könnt! Wa« i« aller Welt geht Dich denn da« viele Geld an-! »Gott, ich mein' doch man so-, rief diese, Verwaltung: R«»bau«qassr Str. » (Vtgcart £»«.) v»»»»Nedi>a>i,e«: Durch tu P»ft Iqogta > . . . K MO {äftMti« . . . K t-t« «aaailtrtg . ... X it'4# Bflt 41 It I «it Zlifttlaag ja» Ha»: ««»»tNch . . . . K I I» . . . K »•— £a»ilAril . . . . K «— »MWiUrii . t . . K Ir— glrl »Bsiaa» crdtt«, sich »,« ?«r>«adai>4».»,btihrea. «tuigdcttctc «bonntmcatu gcllrn bis tat StttAtKava. 80. Aavrgang erbost über Dies« Zurechtweisung und verschwand wieder in die Küche. Der Postillon Schmidt ging nach feine« Braunen zu sehen, und der alle Sekietär begab sich in die geräumige Gaststube, um sich zu seinen beiden Gästen zu setzen und mit ihnen, da sie noch über «ine Stunde Zeit bi« zur Absah« der Post» kutsche hatten, noch ein wenig zu plaudern. Die beiden Passagiere waren von der nahe gelegenen Eisenbahnstation N. mit «in«m Bauern» wagen, der die regelmäßige Verbindung mit dieser Eisenbahnstation ausrecht erdielt, nach St. g«kommen «nd wollten mit dem Postwag«» nach d«r Stadt B. sahrtn, um dort, wie sie sagten, einig« Ge» schäste zu erledigen. Der alte Postsekretär. der auch zugleich, wie es damals üblich war. die Funktionen eines Gastwirtes versah, hatte im Lause seiner langen AmtSjahre schon zahlreich« »Passa« gi«r«- in feiner Behausung beherbergt, und sich eine große Menschenkenntnis erworben, bi« ihn selten b«t»og. Ab«r diesen beiden Herren, die an» scheinend ihrer Kleidung uud ihrem Austr«t«n nach zu den besseren Ständen gehörten, gegenüber war er doch einigermaßen ratloS. Er wußt« nicht, waS «r mit ihnen machen sollt«, so sehr er sich auch die redlichst« Müh« gab, si« gründlich auszufragen. Der «in« war «in hag«r«r, sehniger Mann in den besten Jahren, von starkem, muskulösem Körper» bau, den man für einen verabschiedeten Soldaten halten konnte, sein Reiseb«gltit«r dagegen war nur klein und schmächtig, auch zählt« er an Jahren bedeutend weniger als der große, aber sein i«» tellzaenteS, entschlossene« Antlitz und feine ener» Herren sind und da« wirtschaftliche Dafein eine« großen Bruchteile« der Gefamtbevölkerung aus deutschem Gewerbefl'iße ausgebaut >st. Mit Recht könnten daher die Deutsche« verlang««, daß di« Eteuerleisiung aller j«n«r, dir Verdunst und Lohn b«i Deutschen finden, b«i der Werligt«it«rechnung d«< deutschen BolkeS in Anschlag gebracht wird, denn sonst kommen Werte, die Deutsch« schaffen, dem nationalen Gegner zugute. Verzichtet man aber auf die In Rechnungftellung tiefer Eieuerziffern. so erwächst für die deutschen Arbeitgeber daS e r» höhte moralische Gebot, sür die slavischen „Sachsen,länger" nach Möglichkeit deutsche Volk«» genossen einzustellen. Nach dem Gesagten muß >« al« Pflicht der deutschen Abgeordneten erscheinen, in dieser Zeit d«r Vorarbeiten auf da« Nachdrücklichste zu be» tonen und dem Verständniss« d«r Renierung nahe» zubringen, daß der Maßstab der Sieuerleiftung eigentlich zu einer argen U n t e r s ch ä tz u n g des deutschen Kulturwerte« führt. Will die Regierung un« Deutschen gegenüber gerecht werden, so muß sie bei Bildung der Wertig» keuSziffer neben der Eteuerleistung auch noch anderes berücksichtigen. Der Einwand der Gegner, man berücksichtig« di« indireki« Steuerleistung zu wenig, und diese spreche zu Gunsten der Nichtdeutschen ist ein ganz hinfälliger. Man tut diesen Einwand am Besten mit einem einfachen Hinweis auf die gesichteten Ziffern und auf j«ne» Hauptstück der Gesellschaft«» Wissenschaft ab, da« Die Aufschrift führt: „Die Verschiedenartigkiil de« LedenShauShalte« (Standard ot life) der verschiedenen Völker". Die Weisheit aus der Gasse lehrt auS, daß der kulturell hoch» stehende Dtutsch« LebenSverhältnisse unerträglich findet, in d«n«n beispielsweise ein Ruthene schwelgen zu können meint. Daß also auch die Verbrauch». ziff«rn und damit dir Ltistung an indirekt«» Steuern auf deuischer Seite eine überragende ist, ist nur natürlich. Untersuchungen über die kulturelle Wertigkeit der beiden Volk«stämme Steiermark«. Steiermark wird nach der Volkszählung ro« Jahre 1900 von 902.343 Deutschen und 409.531 Sloventn bewohnt; da« ergibt in Verhältni«zadle« 68-9 v. H. Deutsch« und 31 1 v. H. Stoven«». Dies« Verhältniswahlen sollen nach slavischem Wunsche auch den Schlüssel zur Austeilung der Mandat« für d«» Reichsrat bieten. ( Welche« Unrecht damit den werteschaffenden und wirtschaftlich aktiven deutschen LandeSbe» wohnern gegenüber ihre» wirtschaftlich passiven slovenische» LandSlkuten wid«rfahr«n würde, werde» die nachfolgenden Untersuchungen mit aller nur wünschen«wer«en Deutlichkeit zu Gemüt« führ««. A, Der Kuliurbode» Steiermark«. Steckt bo8 Geltungsgebiet der deutschen Sprache äußerlich die geistige Machtgröße de« Deutschtum« ab, so bildet da« sichtliche Merkmal de« tatsächliche» und realen Machtbesitze« de«selben der ihm «ig«n« Besitz an Grund und Bod«n. B«i der ziffermäßigen Festlegung der Größe diese« deutschen Vermögen« und Wirken« wurde Bedacht genommen aus eine Scheidung de« Boden« in dessen steuerpflichtigen Teil (also den reine« Kulturboden) und in dessen steuerfreien Boden (ertragloser Boden, Wege. Flüss?, Baugründe usw.) Als Quelle dient diesen Untersuchungen das Werk: »Da« Deutschtum im Wirtschaf»Shau«halte ©ett? 2 » Nummer ?7 Oesterreich«", da« wiederum auf amtlichen Quellen« werken «nd den Au«weisen der statistischen Lande«» ämter fußt. Wir begnügen ua« sür heute mit der Herau«» Hebung folgender Zahle» und behalten die ein» gehende Besprechung und nähere Begründung dieser Zahlen der nächsten Blattsolg« vor. Deutsch-Eteiermark umfaßt 1,561.950 Hektar steuerpflichtige Seiamtgrundfläche, aus der in Jahre 1902 eine Grundsteuer von 3,253.920 X lastete. Hiezu kommt noch der deutsche Großgrundbesitz in windischen Sebiet«t»ilen mit 46.574 Hektar steuer» Pflichtiger Grundfläche und einer Grundsteuer von 129.890 Kronen. Hingegen stellt sich der Smnd» besitz der Elovenen im Ganzen auf 479.261 Hektar steuerpflichtig« Gesamlgrundfläche mit 895.623 K zahlbar«? Grundsteuer im Jahr« 1902. Diese Zahlen lehren un«. daß die Elovenen de« Lande« nur 20*9 v. H. der im 1902 zahl-baren Grundsteuer de« Lande« trugen, während auf die Deutschen 79'1 Perzent der gesamten Grundsteuer emfielen. Weiter«, daß die Deutschen 76-1 v. H. de« steuerpflichtigen und die Elovenen nur 23 9 o. H. de« steirischen Gesamlboden« in Handm hatten. Au« diesen Zahlen geht aber auch hervor, daß di« D«utschst«irer um 10 2 v. H. d«r Gesamibodenst«u«r mehr entricht«», al« «f ihnen nach d«m Volk«zahlverhältnisse zukommen würde und die« trotz der stiefmütterlichen Alpenboden« bedenkung, während die Elovenen ein reine« Gartenland ihr Eigen nennen. Di« Steuersumme, die von den slovenischen Landleuten aus ihr« deutschen Land«leute über» wälzt wurde, betrug im Jahre 1902 435.277 K der «zahlbaren- Grundsteuer, also nahezu eine h«löe Million in einem Jahre. ES kommt aber noch besser I ES kann nämlich der Nachweis erbracht werden, daß die deutschen Untersteirer allein nahezu den gleichen Betrag der Grundsteuer abliefern, wie alle Slo« Venen des Landes zusammen genommen. Die Deutschen der Bezirke Eilli, Rann, Gono» bitz, Luttenberg, Marburg, Pettau, Wind.-Graz, Leibnitz und RadkerSburg liefern mit Hinzurechnung der deutschen Großgrundbesitzer im Unterlande eine Grund» steuer von 770.000 Kronen, denen die Slovenen mit 895.000 Kronen gegenüberstehen. Dabei ist aber zu bedenken, daß den 165.319 deutschen Unter» steirern 405.682 Elovenen gegenüberstehen. (DieS muß selbst der Kajipot deS Cillier slovenischen Gewerbevereines bestätigen.) Und die Grundsteuer sollte doch die Stärke der slovenischen Stellung ausmachen, denn der Slovene ist ja vorwiegend Landwirt. Wir sehen, daß sie aber selbst auf diefem Gehjete ver-sagen. Wie werden si« sich erst bei den weiteren Untersuchungen über die Gebäude steuer und über die gewerblichen, industriellen und Handelsunternehmungen auSnehmen! Immer klarer wird eS, daß wir deutschen Untersteirer ein« kulturelle Macht darstellen, die vom kommenden Wahlrechte nicht außer acht ge-lassen werden darf und die mit entsprechender Ver» tretung im Reichsrate ausgestattet werden muß. gischen Bewegungen verrieten, d-iß er der eigentliche Herr und der andere der Diener war. Wa« den alten Sekretär sehr in Verwunderung setzie, war der Umstand, daß die beiden nur sehr wenig Gepäck mit sich hatten, obgleich sie nach ihren eigenen Angaben von der Hauptstadt M. kamen. Während die beiden Fremden dem von der Frau Postsekreiär ausgetragenen Essen i» Gemein» schaft mit dem Sekretär eifrig zu'prachen, trat der Postillon Schmidt ein, und setzie sich an einen kleinen Nebentisch, edensall« tapfer in die vorgesetzten Speisen einbauend. .Da« ist Ihr Postillon, «eine Herren", er. klärte der Herr Sekretär aus die fragenden Blicke der beiden. Der kleine Herr blickie schnell, aber schars nach Schmidt herüber, murmelte einige unver» fiändliche Worte vor sich bin und nickte beifällig: .Ja, er sieht ehrlich au«!" verblüfft starrte Sekreiär Tvurnau den Sprecher an: „Wie meinen sie da« ?' „Wir führen beträchtliche Geldmittel mit un« !* .Ohne Sorge, mein Herr, unsere Postillone sind alle ehrlich!' „Nun. nun", beruhigte dieser, .nicht« sür un-gut, so schlimm war« nicht gemeint! Man liest nur allerlei von Uedersällen!" .Ganz recht, Herr«, schrie Schmidt, der von feinem Tische her dem Gespräche zuhörte, .Ueber» fälle kommen schon genug vor, und der .Schwarze" soll wieder aus der Fährte sein!" Sonderbarerweise schienen die beiden Herren diesem Zwischenrus keine Beachtung zu schenken; ein aufmerksamer Beooachter hätte aber bemerkt. Allgem. Wahlrecht und Steuerteistung. Eine Korrespondenz schrieb: Allgemeine« Wahl» recht «it Berücksichtigung der Steuerleiskna soll, wie bekannt, die Grundlage der von der Regierung vorbereiteten Wahlrefor« bilden. E« müßte also eine Art ariihmktischen Mittel« zwischen Einwohnerzahl und Steuerltistung zur Grundlage für die Mandat«» aufteilung genommen «erden. Nach der Vvlk«zählung von 1900 (und Jnbetrachtnahme der einheimischen Bevölkerung, nachdem die »»«länder kein Wahlrecht besitzen) und bei Zugrundelegung der in dem letzten Staat«voranschlage au«gewiesenen Steuerleiftungen der einzelnen Länder stellt sich da« Äerhältni« wie folgt dar: Bevölkerung 118.652 151.010 186.848 225.402 335.965 360.80« Kronland Vorarlberg . . . Trieft und Gebiet Salzburg .... Görz und Gradi«ka Jstrien .... Kärnten .... Krain..... 504.332 Dalmaiien . . . 564.823 Schlesien Bukowina . Oberösterreich Tirol . . . Steiermark . Mähren . . Niederöst erreich Böhmen 663.740 723 904 800 253 830.988 1.313.325 2,420.747 2,856.701 6.271.012 Galizien . . . . 7.284 703 25.632.805 Steuerleistung 1,119 500 5 813.600 2.445.200 1,457.900 1.652.600 3.588.400 3,591.300 1,812.200 6 422 500 3,225.100 9,972 000 6.915.207 15 226 000 26,346 700 111,186 600 70.566.000 28.936.000 300,276.800 Nach dem arithmetischen Mittel zwischen Be» völkerung«z>ffer und Steuerleistung würden auf die einzenelnen Kronländer Mandate entfallen: wie der kleine dem großen einen bedeutsamen Blick zuwarf. Im neben der Stube befindlichen AmtSzim» mer meldet« d«r Telearaph «in« Depesche an. Sosort «rhob sich d«r Sekretär, um seiner Pflicht zu genügen. Nach einer geraum-n Weile kam er herau» un» ging lei e an den Postillon Schmidt heran. Diesem die Hand fkft auf die Schulter legend, sagte er «it bewegter Summe: „Schmidt, spannen Sie an, Sie müssen sofort losfahren!* „Warum denn fo eilig, Herr Sekretär?* .Ihre Frau liegt im Sterben! Der Doktor hat'» »den depeschier«. Wie lange sahren Sie? Schmidt sprang erregt auf: .Wie lange? Ja, sonst dauert'« vier Stunden b>« ich hnm bin, heut« will ich'« in zwei Stunden machen I Gott, Gott, mein arme« Weib!" Und fort war er in den Stall zu seinen Braunen, die er in zitternder Hast vor den schweren, vollgepackien Postwagen spannte. Der Kutscher und der Hausdiener ve« Sekretäi« halfen ihm dabei, und der l«tztere prüfte noch einmal all« Plombrn an d«n zahlreichen Postsachen, deren In» halt zu« Teil sehr kostvar war. Mittlerweile hatten die beiden Passaaiere, die von dem vorzeitigen Ausbruch und den Ursachen be«selden schnell verständigt waren, sich edensall« reisefertig gemacht und fort ging e«. nach kurze« Ad chied von dem alten Postsekreiär und dessen Ehesran. in sausendem Galopp in den dunklen Wald hinein. Der Postillon Schmidt hatte auf feinem hohen Sitz Platz genommen, und die beiden Herren waren in da« Innere der geräu» migen Postkutsche geklettert und hatten «« sich dort Vorarlb«rg . . . Trieft «it G«b,«t. Salzburg .... Görz und GradiSka Jstrien.... -Kärnten .... Krain ..... Dalmaiien . . . Schlesien . . . Bukowina .' . . Oberösterreich . . Tirol..... Steiermark . . . Mähren . . Nieverösterreich Böhmen .... Galizien .... Auf Grund dieser Ausstellung ergäbe sich für die einzelnen Völker folgender Anteil an be» Reich«rat«mandaten: Zahl Nach der Nach der Nach de» Steuer Bevölkerung arith» Arith«. Mittel Statu« 2 4 6 S 3 6 3 5 4 ' 5 5 10 7 11 7 11 10 12 8 11 13 20 12 21 21 27 40 43 102 46 102 110 80 78 Mittel Deutsche 206 218 152 202 Tschechen 87 83 »6 94 Kroaten 12 8 13 9 Polen % 72 72 94 63 Rutbenen 10 12 35 24 Slooenen 15 15 19 13 Rumänen 5 3 4 2 Italiener 18 14 12 13 425 425 425 425 Zu dieser Ausstellung wäre zu bemerken: Wir fordern die Au«scheidung Galizien«, der Bu» kowina und Dalmatien«. Nehmen wir die Er« süllung dieser im Interesse de« Deutschtume« not» wendigen Forderung al« gegeben a«, so kä«e ma» zur folgenden Aufstellung: 202 Deutsche 94 Tschechen 18 Slooenen 13 Iialiener 3 Polen au« Schlesien. Nach Au«scheij>ung Galizien«, der Bukowina und Dalmatien« stünden dtmnach 202 deutsche» Abgeordneten 128 nichtveutscht Abgeordnete gegenüber. > Gedenket Metten «nd Legate» l gemütlich gemach». Kau« sahen die beide» sich allei, al« mit ihn?» ein» merkwürdige Umwand» lung vor sich ging. Der große legte seinen lange» Mantel ab und zog au« den Tasche» de«selbe» zwei Revolver und mehrere Handschellen hervor, während der kleine «ine Karte au« seiner Bruß» lasche nahm und «ifrig auf derseltxn studiert«. »Hm. hm." brummte er mißvergnügt. ,« wird etwa« zu früh werden! Daß di« Frau auch jetzt g«rade krank werden muß!" .Herr Rat, d«r Mann fährt aber »in rasen» de« Tempo! Wir holen e« ein!" Dabei späht« b«r Sprecher unau«g»setzt durch ein klein,« Fenster de« Wagrn«. sich di« Hand über bi« Augen hol» tend, um i» dem Dunkel der Nacht b»sser frh«, zu können. Die im Innern der Postkutsche dre,» nende Lampe hatte der Kleine schon gleich zu ve» ginn der Fahrt «»«gelöscht. Der Postillon Schmidt fuhr wi» ein Rasender die schlecht gepflastm« Chaussee dahin, wild biß er die Zähne aufeinander. Ihm war alle« egal, wenn seine junge Frau, die er über alle« liebte, starb, dann wollte er lieber auch gleich sterbe», und wenn er samt seinem Postwagen in einen d««ch»ru Wink der Hand, und dann fragte er den Hofmarschall: „Haben Sie etwas Neues für mich. Echter'.'" „Jawohl. Euer Königliche Hoheit. Von tsintau ist ein Telegramm bereits zurück. Seine Hoheit Prinz Ennfried befindet sich noch an Bord dos Kreuze.*, abei es geht sofort ein Kanonenboot in die füdchiuesifchen Gewässer, wo der Kreuzer augenblicklich stationirt ist. um den Prinzen abzuholen und nach Singapore zu bringen, von wo er sich sofort nach Suez einschifft." „Das ist gut. ich danke Ihnen, Echter, hoffentlich geht Alles nach unserm Wunsch." Inzwischen kam Stiebig zurück und brachte die Uniform, die er seinen Herrn, immer die Augen mit dem Handrücken wischend, anlegte. Als er ihm die Schnalle des Kürasses zuzog »nd den Pallasch umlegte, sah er mit einem glücklichen Lächeln seinen kranken Herrn an. und dann flüsterte er im Hinausgehen: „Wollte doch der liebe Gott, es wäre noch einmal wie früher." Der Fürst sah wirklich großartig aus. und Prinzessin Beatrix, als sie ihn so stattlich gerüstet auf dem Rappen ihr entgegenkommen sah. jubelte laut v^r Entzücken. Der Fürst beugte sich nieder und reichte ihr die Hand in den offenen Wagen, die Beatrix ergriff nnd leidenschaftlich küßte. „Nun, mein gutes >iind, bist Du glücklich?" „Jetzt, wo ich Dich gesund sehe, mein fürstlicher Bruder, bin ich glücklich." Inzwischen war Birkenau aus dem Wa,en ge-sprungen und an den Fürsten herangetreten, hatte ihm herzlich die Hand geschüttelt. Der Zug setzte sich in Bewegung, und grade als man an die Thore Alt-Kairos kam. stieß ein Schwa-dron türkischer Kavalleye. die auf Befehl des Khediven zur Eskorte des deutschen Fiirstei, befohlen war. zn dem Zug, und nun ging es int Schritt nach der Billa Waldenburg auf den Djebel Mokattam. Der Fürst hielt sich wunderbar im Sattel, Nie-maud hätte ihm den Kranken, den Sterbenden ange-merkt, aber als er sich nach dem Frühstück zn einem vertrauten Plauderstündchen mit Beatrix zurückgezogen hatte, erkannte diese mit Schrecken, wie sehr ihr Bruder gealtert und dem Grabe entgegengereift war. Es wurde über alles Mögliche gefprochen, nur von Rieneck erwähnten Beide kein Wort. Das war natür-lich, denn weder Beatrix wnßte, daß der Graf mit dem Fürsten konferirt, noch konnte der Fürst wissen, daß seine Schwester die treibende Ursache zu dem Opfer Woldemars gewesen war. Ueber den Fürsten und seine Reisepläne wurde gesprochen. Beatrix erzählte, daß er nach dem Kongo nnd dann noch lvester nach dem Süden vordringen wollte, besonders das Reich des Mahdi zöge ihn vom kulturgeschichtlichen Stand-punkte an. Der Fürst konnte seine Besorgnisse nicht unter-drucken, daß eine solche Reise doch immer recht gefähr-lich sei und man leicht dabei den Tod finden könne. „DaS wäre schrecklich, Phili." »So liebst Du ihn, Du armes Kind!" Beatrix schlug die Augen nieder, und eine heiße Rothe stieg ihr ins Gesicht. „Da habe ich wohl mit meiner Wahl Enrer beiden Herzenswünsche erfüllt?" „Lieber Phili, Tu hast befohlen, daß ich Birkenau Heirathe, nnd ich habe gehorcht!" „Was soll das heißen. Beatrix, Du hast meinem Befehl, nicht Deinem Herzen gehorcht?" „Frage mich nicht, mein Bruder, Du weißt ja. daß man in unserm Stand seinem Herzen nicht folgen darf. Hätte ich das gedurst, so säße heute ein Anderer an meiner Seite als der Fürst. Leider kann ich es nicht verhindern, daß ich mit seiner Person alles das verbinde, was ich mir unter Glück vorstelle." „Ich will Dich nicht fragen, wer es ist, geliebte Beatrix, aber Du mußt nicht vergessen, daß die Stelle, an die Dich Gott gesetzt hat. Pflichten von Dir verlangt. Dn wirst eine Stellung einnehmen, wie die fouveraine Fürstin eines großen Landes. Denke daran, daß Du nicht nur Regentin sein sollst, sondern auch Landes-mutter, daß Du in Deinem Eheleben dem Lande ein Beispiel geben sollst." „Ich habe Deinem Befehle gehorcht. Phili, mit dem vollen Bewußtsein dessen, was ich übernommen. Mein Gatte ist ein Kavalier, ein liebenswürdiger, takt-voller Liebhaber, und ich bin bereit, mich von it'm lieben iu lassen. Aber die erste Vluttz meiner Jugend fleMrt rfwem lfnBcrm, N-rt lnSchte..um der Wiche nieiner Seele willen." DaS Gespräch der Beide» wurde unterbrachen ditrch die Meldung des persönlichen Adjutanten des Fürsten Birkenau, der sofort vorgelassen wurde: ..Melde Euer Königlichen Hoheit untertänigst, daß Seine Hoheit bitten lassen. Hochdiesel bei, in einer halben Stunde zu empfangen." „Gerne, mein lieber Major!" Der Adjutant verbeugte sich tief und verlies; das Gemach. Die beiden Geschwister waren wieder allein. ?lber es kam kein Gespräch mehr zu Stande, Zeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Plötzlich sagte der Fürst ganz unvermittelt: ..Liebe Bea. sei Ermfried stets eine treue Schwester, wenn ich nicht mehr bin." „Geliebter Phili. sprich doch „ickst immer von Deinem Ende, das stimmt mich traurig. Tu bist doch ganz wohl.. Ein heftiger Husteuanfall strafte diese letzten Worte Lügen, und Beatrix trat entsetzt zn dem Kranken und wischte ihm den Schweiß von der bleichen Stirn. »4. »aptiel Ludwig hatte richtig prophezeit, er murde jetzt täglich schwächer und aufgeregter. Zmmer fragte er, ob noch keine Nachricht von Ermfried eingetroffen, er »lichte doch jetzt jeden Tag zil erwarten sein, denn das letzte Telegramm war von Aden gekommen. Aber die Tage schlichen mit seltsamer Schwer-fälligkest vorwärts, und der Fürst wurde immer ungeduldiger und unruhiger, denn er fühlte, wie seine Kräfte nachließen und eine außerordentliche Angst be-schlich ihn, daß er sterben werde, ohne seinen Bruder gesprochen zu haben. Endlich aber ging auch diese Auf-regnng zu Ende, und zwar, weil die Kräfte des Fürsten einen derartig tiefen Stand erreicht hatten, daß er mcht mehr in der Lage war. sich aufzuregen. Er lag theiluahmslos, halb angezogen auf seinem Ruhebette und blickte durch das hohe Bogenfenster hinaus in die Sonne, die in wunderbaren Gitter! ichtern über den Palmen. Mimosen und Plantanen des Parkes spielte. Beatrix verließ ihn fast nicht mehr, sie saß be-ständig bei ihm, hielt seine schlanke, abgemagerte Hand in ihrer und strich ihm liebkosend über das« schmale bleiche Antlitz, das nur noch mit den Augen zu spreche» schien. Beschwerden wie in früheren Tagen hatte der Fürst gar nicht mehr. Der Husten hatte nach-gelassen, auch die entsetzlichen Erstickungsfälle, die ihn früher gequält, waren ganz ausgeblieben. Der Fürst Birkenau löste seine Gattin in der Nachtpflege ab und war auch viel des Tags un, seinen Schwager. Philipp Ludwig liebte den ernsten Ge-lehrten, der nicht nur Geograph, sondern auch Philo-soph war, und mit dem er über die tiefsten Probleme sprechen konnte. Beatrix mußte jetzt, nachdem sie schon ein paar Nächte hintereinander bei dem Bruder ge-»vacht hatte, ihr Pflegeamt unterbrechen, um dem er-müdeten Körper endlich Ruhe zu gönnen. So kam es, daß der Fürst in der letzten Nacht, die er auf Erden weilte, niemand von seinen Verwandten um sich hatte. Spät am Abend war von Suez ein telegramm eingetroffen, daß Prinz Ermfried glücklich ans Land gestiegen. Das hatte den Fürsten außer-ordentlich beruhigt, er wußte nun. daß sein Bruder die etwa dreihundert Kilometer lange Sttecke der Bahn Suez-Kairo in wenigen Stunden durchfahren konnte, und so war doch die Hoffnung nicht ausgeschlossen, daß er ihn noch vor dem Tode sah. 911km- aerob* Dinar, die man oft fttr «eroif» fioffen zu dürfen glaubt, treten nicht ein. Mitten in der Nacht, es war knrz »ach drei Uhr. setzte sich der Fürst im Bett aus und rief nach Stiebig: ..Mach' inir das Fenster auf", flüsterte er leise. „Um Gotteswillen nicht, Königliche Hoheit", sagte der Arzt, als er hinzukam, „die Lust ist so kalt und wir dürfen Euere Königliche Hoheit keiner Erkältung aus-setzen." ..Sie sind auch da. Professor, machen Sie mir das Fenster auf, ich ersticke." Die Augen des Kranken schimmerten in den, bleichen Licht der Lampe in heißem, sieberischen, Glanz. Der erfahrene Arzt, der von Kindheit an jeden Schritt seines Herrn bewacht hatte, erkannte sofort, daß die Stunde gekommen war. in der der Fürst von dieser Welt scheiden müsse. Er gab daher dem Kammer-diener leise einen Wink: JCessne!" • Der Prinz athmete tief und sank zurück. „Recht hell. Stiebig, recht hell, es ist so dunkel im Zimmer." Auf eimnal schreckte der Fürst wieder ?mpor: „Habt Ihr alle Lampen brennen?" „Jawohl, mein Fürst", sagte der Arzt. „Ach, Professor, das ist die Agonie — nicht wahr, die Augen sterben zuerst?" Er war bei vollen, Verstand und merkte nun, daß der seltsame Schleier, der sich ihm vor die Augen legte, von dem Schatten des Todes herrühre, der sich über ihn geneigt hatte. Stiebig holte jetzt den Hofmarschall herein und ließ die fürstlichen Familien benachrichtigen. Beatrix war durch die unerwartete Kunde der»,aßen erschreckt worden, daß sie länger als gewöhnlich brauchte, um in die Kleider zu kommen. Als sie in das Krankenzimmer trat, sah sie den Arzt, den Hofmarschall und den Kammerdiener am Bette ihres Bruders knieen und ein lautes Schluchzen drang an ihr Ohr. Der Arzt stand auf: „Fassen Sie sich. Hoheit, der Herr hat ihn abge-rufen." Eben siel das graue Morgenlicht in das hohe Bogenfenster des Krankenzimmers, als der alte Stiebig aus den Thurm der Villa stieg und gebeugten Hauptes, Thränen in den Augen, die Flagge auf Halb-mast zog. In vollem Glanz stieg nun trotz allen Leidens, das der Tod in die Herzen der Menschen pflanzt, die strahlende egyptische Sonne über den Djebel Mo-kattan, herauf, und der junge Mann mit den, gebräunten männlichen Antlitz, der in Begleitung eines älteren Herrn, dem man den deutschen Stabsosfizier leich^ ansah, schnell in den, Wagen dahinjagte, ließ sich eben von dem französischen .Kutscher die Richtung be-zeichnen, in der die Villa Waidenburg lag. Aber als er den Thurm über die Berghalden Herüberblicken sah. verfärbte er sich und sagte zu seinen, Begleiter: „Sehen Sie dort, Major, wir kommen zu spät!" „Jawohl, mein Fürst, die Flagge weht aus Halb-mast. So soll ich der Erste sein, der Ihnen aus fremden Boden als seinem Souverain huldigt." „Der arme Phili, so habe ich ihn nicht mehr sprechen sollen." Als die beiden Männer schnell den Berg hinan-gestiegen waren, bemerkten sie am Eingangsthor der Villa, daß sie erwartet wurden. Gras Echter von Mespelbrunn trat dem Bruder seines verstorbenen Hern, entgegen: • „Mein Fürst", begann er. „Seine Königliche Hoheit, Fürst Philipp Ludwig ist heute Nacht kurz nach brt\ Uhr Tons# enttdilafcn. erwart« Cfucrrr ABntd« lichon ftohcit befehle." Bit zu diesem Augenblick war Ermfried gefaßt aewesen, jetzt aber stiegen ihm die Thränen in die Auge» und er umarmte den treuen Diener seines Bruders und schluchzte heftig auf. Auch der Hosmarschall war tief ergriffen, nnd leise flüsterte er seinem jungen Herrn ins Ohr: „Ja, mein Fürst, wir sind alle Menschen, und ob der Herr uns noch so hoch gestellt hat, wir müssen alle Schmerzen leiden." „Sie haben recht. Echter, nun sichren Sie mich zu ihm." Lange Zeit verbrachte Ermfried an der Leiche seines Bruders in schweigender Trauer. Dann um» armte er seine Schwester und begrüßte seinen Schwager, und dann erinnerte er sich, das-, ihm eine andere Pflicht ebenso lieilig als die der Trauer ge-worden sei. Und er ging mit dem Hofmarschall in daö Arbeitszimmer des Verstorbenen, um die Prokla-mation an sein Land und die ersten Befehle für die Beisetzungsseierlichkeiten Philipp Ludwigs zu geben. Als dtf ersten Formalitäten erledigt waren und die Depesche an den Premierminister abgesandt, über-reichte Graf Echter seinem Herrn die versiegelte Denk-schrift zu „Höchst eigenen Händen", wie die Vorschrift lautete. „Der letzte Wille Ihres Hochseligen Herrn Bruders betrifft, wenn ich nicht irre, den Grafen Nieneck." „Ah. meinen guten Woldemar, der in die Bresche gesprungen ist. als man inich verderben wollte. Wo ist er. wisse» Sie etwas über ih»?" „Nichts. Euer Königliche Hoheit, ich weiß nur. daß er kurz nach der Affaire bei dem verewigten Fürsten eine Audienz hatte, dann aber ist er vollständig ver-schwunden und verschollen." „Nun, wir werden ihn schon zu finden wissen. Echter, «ie bleiben, bis Alles hier zu Ende ist. bei der Leiche meines Bruders, Sie wissen, daß ich mich nicht lange hier aushalten kann, ich muß sosort zurück." „Das war auch der Wunsch des seligen .Herrn." „Meine Schwester kann ja hier bleiben." „Zu Befehl, mein Fürst. Seine Hoheit, der Fürst Birkenau müssen ja doch Hierbleiben, weil Hochdie-selben von hier aus eine Forschungsreise nach dem Innern antreten, sobald das Expeditionskorps ange-kommen ist." Erinfried hatte sich außerordentlich zu seinem Vor-theil verändert. Das Unglück, das sein Jugendfreund, um ihn zu retten, auf sich genommen hatte, der Anblick der ungeheuren Gefahr, in der er geschwebt und daS halbe Jahr in angestrengtem Seemannsdienst hatten ihn zum Manne gereist. Er reifte, nur von seinem persönlichen Adjutanten begleitet, nach Deutschland und wurde in seiner Hauptstadt mit stürmischen Jubel chegrüßt. Er ordnete aber sofort an. daß alle Feier-lichkeiten unterbleiben sollten, und er deutete auch an. daß die Trauer um de» geliebten Bruder ihm weit näher läge, als alle pomphasten Empfangsfestlich-keiten. In dem Männersaal seines Schlosses empsing er seine Minister, in deren Gegenwart er den Eid auf die Verfassung ablegte und sich dann von ihnen den Treueid leisten ließ. Man merkte sofort, daß die Tage des kranken Fürsten vorüber seien, und daß ein junger, kräftiger Mann die Zügel der Regierung m die Hand ge- iwmmm hn»»e V-ifwin Vnnr rnihrrord^nt lirfi beliebt aeivesen wrae» seiner (Wt( »nd Veutsettnkeit. aber seine lange Krankheit und der Umstand, daß er den größten Theil des Jahres in Egypten zubringen mußte, hallen ein Beamtcnregiment großgezogen. daS vollkommen einer Nebenregierung glich und das so bedeutend war, daß Weißlinge:!, der es führte, es sogar wagen konnte den Thron einem andern als dem recht-mäßigen Erben zmvxnden zu wollen. Glücklicherweise war diese Intrigue an Rienecks männlicher Ent-schlossenheit gescheitert, und die erste That deS Fürsten Ermfried war die Entlassung des Premierministers, an dessen Stelle Graf Echter von Mespelbrnnn berufen wurde. Die anderen Mi nister reichten ohne lveitereS ihren Abschied ein. sodaß sich Echter in die Nothwendig-seit versetzt sah. ein vollkommen neues Kabinet zu bilden. Als die Beisetzungsfeierlichkeiten vorüber, und Alles wieder in seine gewöhnlichen Bahnen eingelenkt hatte, machte sich Ermfried in allqx Ruhe an die Lektüre der Denkschrift feines verstorbenen Bruders. Sie lautete folgendermaßen: Kairo, den 9. Februar 1899. Villa Waldenburg. Mein inniggeliebter Bruder und Thronfolger! Ich schreibe diese Deukschrift in der Beforgniß nieder, daß es mir nicht mehr beschieden sein möchte. Dich vor meinem Ende noch einmal zu sprechen, denn ich erachte es für durchaus nothwendig. Dich aus Deiner jetzigen Umgebung herauszureißen und Dir einen neuen Wirkungskreis fern von meiner Hauptstadt anzuweisen, damit Du nicht von Nettem in Schlingen fällst, die ein hochherziger Edelmann mit dem Opfer seiner Ehre vor Deinen Füßen hin-weggeräumt hat. Du und Jeder, der diese Denk-schrift zu Gesicht bekommen wird, wird die Echtheit meiner Handschrist nicht bezweifeln können, und zu allen, Ueberfluß lasse ich meine Unterschrist durch einwandsfreie Zeugen beglaubigen und drücke mein fürstliches Jnsiegel dabei. Zunächst wünsche ich Dir, daß Du länger als ich, aber ebenso glücklich regieren mögest. Du bist noch jung, wenn Du aus den Thron Deiner Väter be-ruscn wirst, und ich habe Dir meinen treuesten Freund und erprobtesten Diener, den Grafen Echter von Mespelbrunn, als Rathgeber zur Seite gestellt. Vertrat,e ihm unbedingt, und unternimm Nichts ohne seinen Rath. Wir haben jahrelang darüber nachgesonnen, waS für das Land und seinen Herrscher am Besten'sei. Nach dieser Richtung hin bedarf es also von meiner Seite keines Rathes mehr. Gras Echter kennt meinen Willen und meine Jnten-sionen. Eins aber vergiß nicht: Der Souverän, steht in, Verhältniß des Fordernden zu seinem Volk, aber Alles, was ihm das Volk giebt, muß er ver-gelten durch unermüdliche Pflichterfüllung und Arbeit an seinem Wohl. Erhebt sich aber einmal einer a,ls diesen Unterthanen und giebt für den Regenten mehr als Pflicht erheischt, stf" ist es die höchste Ausgabe des Regenten, dankbar zu sein. Diese Pflicht der Dankbarkeit hast Du gegen einen Deiner Unterthanen zu erfüllen: Ich meine den Grafen Woldemar von Rieneck-Rothenfels. Ich habe ihm heute eine Audienz gewährt, und er hat mir das folgende Geständniß gemacht: ) K belehrendes. Unterhaltendes, heiteres etc. i W 8UW8J dta SfiÖP1 ^»•u»'jflUBBBaBBHBSlHHtimilBS9Ba9QSa^in@9aSBB&^9 4 lWi«iü»NB*läMiaÄaa»SSa »-«SBSSSHi ' seitigen. Da« erste ist Terpentin, mit wel-chem man die befleckte Stelle benetzt, worauf man sie, möglichst mit einem Stückchen vom gleichen Stoffe, leicht reibt. Es muh dies jedoch sehr vorsichtia ge-schehen, da Terpentin nicht selten Löcher verursacht: man probiere daher vorher an «inem Muster des Stoffes. DaS zweite Mittel, welches gewöhnlich dem etwas ge-sährlichen Terpentin vorgezogen wird, ist reine Tafelbutter. Man streicht ein Stück-chen davon auf den Fleck, reibt ihn damii aus und entfernt sodann den entstandenen Fettfleck mit Benzin. Auch zum Entfernen von Teerslecken wird Butter in. gleicher Weise mit gutem Erfolge verwendet- Um Obstflecke von Messern zu entfernen, taucht man ein Wolläppchen in sein g-ftoßene Äohlenasche und reibt die Klingen damit tüttig ab, spült sie dann in lauwarmem Wasser ab, bestreichi sie mit Oel, da» man kann mit einem weichen Tuch abputzt, bi» sie trocken und blank sind. Aus diese Weise kann man selbst veraltete Alecke von dem Stahl ent-scrnen. DaS lästige Anlaufen der Augen-gläser beim Eintritt au» einem lallen in einen warmen Raum läßt sich auf ein-fache Weise vermeid«». E» ist nur nötig, jeden Moigen oder vor dem Ausgehen «twas grün« Seis« aus der Fläche de« Glase» zu verreiben und diese» dann wieder zu putzen, bis es blank ist. Wie geschieht die Heilung ent-züudeter Augen? Während der Winter monate ist da» angeftr-ngi« Arbeiten bei Lampenlicht den Augen höchst noch eilig, und die Folgen sind häufig gerötete A^gen-lider und Entzündung de» Augensells. Hiergegen wurde schon vielfach warme» Wasser mit gutem Erfolg angewandt. Man sül?t ein Trinkglas mit warmem Waffer (wie e» di« Äugen «rtrag«» kön nen) bi« an den Rand und badet darin die kranken Augen täglich dreimal, indem man sie in« Wasser hält und die Lider bewegt. Ein Zuiatz einiger Tropfen genchelte« zum Wasser beförd«rt di« Hei-lung sehr. Wem da« Schlucken wegen Katarrh» oder «in«» ähnlichen Uebel» schwer geht, lasse einen Kaffeelöffel Honig in ein«« viertel Lit«r Wasser auskochen. Für die Ausnutzung der im L'fen erzeugten Hitze ist «« sehr wichtig, daß di« Züg« im Ofer. und die Rohre fleißig gerußt werden, ind«m verußte Züg« und Rohre tweil Rub zu den schlechien Wärme-lkitern gehört) sich nur schlecht erwärmen, wobri selbstverständlich viel Wärme ver-loren geht. Glanzstelle» aufschwarz»»Kleider-stvffen zu entfernen. Tie durch län> gere» Tragen entstandenen Glanzstcllen aus schwarzen Kleiderstoffen entfernt man, indem man ein nasse» Tuch auf dieselbe» legt und mit dem heißen Plätirisen darübersährt. Schlagfertig. Es ist «in« Stund« nach Mitternacht Ein Herr eilt durch die einsame Borstadtgasse Wien« seiner Woh-nung zu. Wie er an einem Bauplatze vorüberkominl, springt «in Strolch au» dem Dunkel auf ihn zu und verstellt ihm den Weg mit dem Rufe: .Wieviel Uhr ist e« ?" — Der Herr, rasch gefußt, gib> dem Verdächtige» eine Ohrfeig« und schreit ihm zu: «Eins hat» geschlagen!" — Der Gauner taumele zurück und sagt. .Ich küß die Hand, gnädiger Herr! Es ist gut. daß ich nicht um Zwölse gefragt habe! HinanSgegeben. Gast: «Herr Wirt, eine Flasche Wein!" — Wirt (spöttisch): .Aber, Herr Schulz«, ich d«nke, Si« sind Absl>n«nzler?" — Gast! „Bin ich auch: aber Ihren Wein dars ich deswegen ruhig trinken " Mißverstanden. Arzt: «Ich glaub« gar, Ihr Mann hat die Schnapsbull« mit im B«tt?" — F>au: „Sie haben ihm doch eine Wärmflasche veroronei, Herr Doktor!" .kindliche Annahme. Fritzchen («c-sährt, daß Onkel Leutnant, der in Zivil zur Jagd geganzen war, meliere Has-n gesehtt hat): .Onkel," meint der Altin«, .in Uniform hättest du natürlich nicht vorbeigeichossen!' Kindlich. Der kl«in« HanS hört von seinem Baier, wenn er ärgerlich ist, ost die unschön« Aeußerung: .'s ist zum Schwarzwerden!" Eine« Tages begegne« er «in«m N«g«r. «Guck 'mal Mama," rüst «r. «der muß sich aber geärgert haben!" Nummer 97 Seite 3 politische Kundschau. Pas kommende Wahlrecht und die Slo-»eue«. Nach einer Mitteilung de« „Elooenec" hat der „Slavische Verband" einen eigenen Ar« deit«au«fchuß zur Ausarbeitung einer S t a« »istit über di« Slooenen Si»i»rmark«, Kärnten» und de« Küst»nland»« »ingtfttzt, um der Regierung bei der Lösung der Wahld»zirk«fragen «it „ver-läßlichen- Angaben dienen zu können. Z>er Zielgrader Kongretz Aus dem Kon-g«ffe der südslavischen Schriststeller und Zeitung«-leuie war die slovenische Nation nur durch »inen Mann von der Feder vertreten. Der „Sloo. Narod' hat e« uns ja verraten, warum. Weil die Na»on so arm wie »ine Kirchenmau« ist und d»m Geldbeutel der slovenischen Schiisisteller »in« Reis« nach Btlgrad (Laibach-Belgrad 35 X hin und zurück) nicht zug«mu!«t werden kann. Aus dem Kongresse nahm man, um die Blamage der .grande uation* zu bemänteln, zu der Lüge die Zuflucht, die Einladungen wären zu spät ergangen und nur diesem Umstände die schwache Beriretung zuzuschreiben. E« liegt un« fern, dem damit ausgez»igt»n Hascherltum der Elovenen Schadenfreude erwecken zu wollen, allein wir können (3 un« nicht versagen, die Großmannssucht der Pervaken zu geißeln und bloßzustellen. Und so» wie aus dem Belgrader Kongresse erginge e« den Elovenen aus allen Gebieten deS Handel« und Wandels, wenn st« nicht den an deutschen Sieuergeldern zehren könnien. um schließlich dem deutschen Wohltäter mit glühendem Haß heimzu« zahlen. Äus Stadt und Land. Wotittsche Versammlung. DienStag, den 5. ds. Mts., findet in den Annensälen in Graz ein« vom Deutschen Volksvereine veranstaltete Versammlung statt, deren TageS-ordnung lautet: „Da» Aordrwgen »»d Kr-starte» der Skoueueu. die damit verbundene Ge-fahr für dai Deutschtum und deren Abwehr." Berichterstatter sind die Herren Dr. S. Mravlag (Marburg) und Dr. A. Gürtler, außerdem sind Redner auS Laibach, Gotisch« usw. angemeldet. Auch auS Cilli reisen einige Herren zu dieser hoch, wichtigen Versammlung. ES erscheint wünschenS-wert, daß sich diesen Besuchern auS Cilli noch weitere anschließen! Liedertafel. Am 8. dS. Mts. veranstaltet der Männergesangverein „Liedetkranz" im Hotel .Stadt Wien" seine vierte satzungSmäßige Liedertafel. Aulfeier. Wir machen nochmals auf die Donnerstag, den 7. Dezember, im großen Saale deS Hotels „Stadt Wien" stattfindende Julfeier deS Cillier Turnvereines aufmerksam, zu welcher auch deutsche Frauen und Mädchen herzlich geladen sind. Zkinnergesanguerein Die nächste Probe findet Dienstag den 5. Dezember um halb 9 Uhr abends stau. Nachdem vor der Liedertafel nur mehr drei Proben stalistnden können, werden mit dem Hinweise auf die Bestimmungen der Etatuten die Sänger ersuch«, verläßlich zu erscheinen. Liedertafel des Miuuergesauzvereiue». Mittwoch d»n 13. Dezember findet im Eaale deS Hotel „Stadt Wien" die Mitglieder-Liedertafel de« hiesigen MannergesangvereineS statt. Dieselbe wird die«mal unter dem Titel eine« .Bolttliederabenbe«" veranstaltet und soll eine Anzahl von Volksliedern und volkSiümlichen Liedern bringen. An der Spitze der DoriragSordnung steht de« heimischen Kompo-nisten Dr. Wilh. Kienzi« preiSgeklönter Chor „Da« Volkslied", während den Schluß desselben Th. Koschat'S, deS bekannten und beliebten Kärntner-liedeikomponisten, „Wörther-See-Walzer' («it Orchtst«rdtgle>iung) bilde». Evangelische Gemeinde. Sonntag den 8. De» zember findet um 10 Uhr vormitiag« in der evangelischen Kirche in der Gartengasse, öffentlicher Gottesdienst statt. Iür die Ztismarckwarte. Ein hochherziger Spender, der seinen Namen nicht genannt wissen will, hat für den Bismarcktum eine Spende von 250 Kronen gemacht. ES ist dies die zweite größere Spende, di« dem Bauschatz« des Bismarckturmes zu-geflossen ist. Aolkstömlicher Aortrag. Heute Sonntag, Nachmittags 4 Uhr, findet im großen Saale des Hotels „Stadt Wien" der bereits angekündigte Vortrag des Prwatdozenten Herrn Dr. Wilhelm Scholz von der Grazer Universität statt. Herr Dr. Scholz trägt über Kretiiklsmus vor. Ar« ubetetlung. Die Gesellschaft deutscher Frauen sür Unttlstützung verschämter Armen zur Weihnachtszeit gibt hiemit bekannt, daß die Be-»eilung der Armen am 6. Dezember um 2 Uhr nachmittags in der Wärmeklube stattfinde«. Kauptversammluug desßillierKuruvereiues. Letzten SamSiag fand im Hotel „Stadt Wien" die diesjährige Hauptversammlung deS Cillier Turn» vereineSFatt, die vom Voisitzer Bürgerschullehrer Herrn Aistrich mit einer Begrüßungsansprache er» öffnet wurde. Der Vorsitzende bespricht eingangs seiner Rede die Verzichileistungen verschiedener Aemtersührer, so vor Allem deS Sprechwartis, Herrn Dr. N gri und der Herren Patz und Pinler, die die Stellen deS SchristwarteS und Zahlmeisters innehatten und die durch ein unliebsames Ereignis herbeig«führte Niederlegung der Stelle eines Kneip« warte« durch Herrn Perrisich. Natürlich fei der Verein dadurch in feiner Tätigkeit arg behindert worden. Redner tritt sodann in die Erörterung in« terme Verein«angeleg«ndtiien ein, die sich der Wiedergabe in der Oeffentlichkeit entziehen. Eine sehr einuehende Besprechung sand die EubventionS« frage. Die 1000 K, die dem Vereine von der Ge- «nd»«». Sonntagsptauderei. Z>er Sonntag der Kra«. Du warft lang nicht in der Kirche, hast lang keine Predigt gehört, keinem Gottesdienst beigewohnt, lang nicht gebetet im Hause de« Herrn. Es hat dich nich« hingen jeden. Bei all' dem Hasten und Mühen und dem Kampf umS Dasein hast du ver-geffen. daß dir gelehrt wurde, der Sonntag sei ein heiliger Tag, sei deines GoiteS Eigentum. Aber nun erwachst du an solch' eine« Sonntag und du hörst die Glocken läuten — sonst hast du nie darauf geachlet, heut' muß, du e« ohne deinen Willen tun! Und wie du nun lauschst und dich freust, daß die Glockenstimmen in so feierlich-schöner Harmonie durch di« Morgenstillt kling««, da über« kommt dich plötzlich eine wunderbare Sehnsucht: Du möchtest wieder einmal zur K,rche! Und da ist auch gar nicht erst ein langer Kamps, sondern Sehnsucht und Entschluß fallen beinahe in »in« zu» sa««en. Warum auch solltest du nicht! E« ist ja Sonnlag! Und du gehst. Wie die Orgel einsetzt, durchschaue« e« dich heimlich — du hast sie so lang« nich' gehört. Wa« alle« weckt ihr« Stimme, die. ein dunkle«, weiche« Flügelpaar entfaltend, deine Seele emporträgt au» den dumpfen Niederungen d»« Menschenleid«« in Höhen voll Licht und Sonn«. Und wi« nun die Predigt beginnt, ist dein Herz offen für jede« gut» Wort nnd manch' eine« sälli al« fruchtbringender Same hinein und du nimmst e« mit nach Hause, glücklich und tiefbtwkgt. „Ich will doch öfter in meinde al« Subvention zufließen, dienen zur Be« stallung de« Turnlehrer«, dem aber auch die Ver» pflichtung aufgehalst wurde, an den Knabenschulen den Turnunterricht zu erteilen. ES önne deshalb diesen 1000 Kronen nicht der Name einer Sud» veniion zukommen und die Angelegenheit werde a« Besten aeregelt. wenn man den Turnlehrer einsach durch die Gemeinde bezahlen lasse. Dann hub« man freie Hand und könn« mit Recht w«p«n einer tat» sächlich«» Subvention vorstellig werden. Redner dank» jenen, die de« Turnraie angehört haben, er dankt weiter« allen, die aus de« Turnplatz« er» schienen, für die werktätige Mithilfe und in«besonder« jenen, welche durch die Erringung von Preisen in Goitschee, de« Vereine n»ue Edren zuiührttn. Nach Verlesung der Verhandlum<«schrift der vorjährigen Hauptversammlung durch Herrn Wendler wird der 1. Punkt der Tagesordnung: Bericht de« Schrift» warie« vorgenommen. Ueber ausgesprochen»« Wunsch gelangen zunächst die Satzungen de« Vereines zur Verlesung. Sodann erstaltet der Schrifiwart, Herr Baumgartl Bericht über da« 43. V»rein«jahr. Diesem Beichte war zu entnehmen, daß 10 Turn» rat«sitzungen abgehalten wurden, daß der Verein der .Südmark" a!S Gründer d»igklr«ten ist (Heilruse) und daß die Erbauung einer Volk«turn» halle anpestrebt werde. Mi> Ausdrücken lebhafter Befriedigung verweilt der Bericht bei dem Bezirk«-turnfeste in Gottfch»/, von de« di, Turnbrüder Walfer, Derjusch und Krick al« Sieger h. Zum Krei«turn!»ste nach Leipa in Böhmen ward Turnwart Stellvertreter Porsche »nisendtt. Der Schristwart erwähnt ferner die Beteiligung an der Schiller und Schulver»in«f»i»r und komm» sodann in au«sührlich»r We se auf di» Sonnwendfeier zu sprechen. Der Verein zählt 1 Eorenmitglied 59 ausübende und 23 unterstützend», im Ganzen 88 Milglitdtr. Die Frauen und MäZchenriege zählt 25 Mitglieder. Eine Zögling«riege besteh, dermalen nicht (Rufe Höril Höri.') Der Bericht widmet auch den verstorbenen Tundrüdern Schmidt. Kaiser und Ha enbichl «inen in warmen Worten gehaltenen Nachruf. Die Anwesenden er» beben sich zum Zechen der Trauer von den Sitzen. Nach Ergänzung de« Berichte« an ein» zelnen Stellen gelangt der Bericht de« Turnwarte« turn Vortrag, erstaltet von. Herrn Porsch». Der-selbe war in markigen Worien gehalten und rief den guten Willen aller Turnbrüder zu sest»r, männlicher Tat an. Der Rückblick aus die lulne-rische Arbeit stellt fest, daß die 8 Uhr Riege an 76 Abenden «i« 974 Besuchern und die 6 Uhr Riege an 41 Abenden und «it 271 Besuchern turnte. Die Frauenabteilung turnte an 59 Abenden mit 302 Besuchtrinnen. ES folgten weiter« die Berichte de« Zahlmeister« Holzer und de« Zeug-warte« Krick, beide mit Befriedigung und mn Er» teilung der Entlastung zur Kenntnis genommen. Au« der nunmehr vorgenommenen Neuwahl de« Turnrat,« ginnen al« gewählt hervor. 1. Eprech» wart Aistrich. 2. Sprechwart Baumgartl. 1. Tur». di« Kirch« gehen', sagst du und meinst »« ehrlich und «m Ernst. Aber du bist ein abgehetzter Mensch, bist vielleicht eine vielbeschäftigte Hausfrau, eine linder» reiche Mutter und über all' dem Kleinen, All« täglichen, das aus dir laste«, kmml der Vorsatz iu Vergessend«». Und selbst wenn du daran denkst, ist doch die Ausführung nich» immer möglich, denn zu viele« binde» dich an« Hau«. Da« «mlock, dir wohl manchen ungeduldigen oder auch bekümmerten Seufzer. Doch gräme dich nich«. Freilich ist ,« schön, wenn man ein paar Sonnlag«stunden im Haufe de« Herrn verbringen kann, oder auch da« hei« ist es dir möglich. Got»e«dienst zu halten, nich» bloß durch Andachten und Geb»», sondern ganz in v»r Still» und jederzeit. All' dein Tun sei ein Go»e«ditnst, sei eine lebendige Predigt sür di« Deinen! Wa« du redest, wa« du schaffst, alle« atme den Geist der Liebe und d>« Frieden«. E« gib« Menschen, die an jedem Sonntag zur Kirche kommen die keine Predigt versäumen und sich bei jeder Gelegenheit aus den frommen Christen hinausspielen. Doch wenn e« «inmal nötig ist. in wirtlicher Seldstverl ugnung die Lehre Jesu zu be» tätigen, dann versagen sie. Ihre Sonntage, ja die sind bestenfalls »in Got»»«di»nst — aber wir haben ungleich mehr Werktage und auf tie kommt e« an. Auch in den Werktag Sonniag«glück und Eonntag«-frieden zu bringen, da« fei deine Aufgabe. Dein ganze« Leben wird dadurch zu« Gotie«ditnst! Ella L i n d n e r. Und «it starker Faust hi b Schmid, auf feine Braunen »in. immer im Zickzack fahrend, um den gespenstischen Reiter au« d»r Fahrbahn zu drängen. Di'ser aber war auf der Hu», und bald tauchte «eben ih« noch ein zweiter aus, bei dessen An» blick der Postillon erschrack. WaS die beiden be-zweckten, wußte er ganz venau. d«nn bald kam »ine starke Steigung der Straße, vor welcher Her Postwagen notgedrungen halten mußte, um d»n Pferden Gelegenheit zu« Ausruhen zu geben. Hierauf bauten die Räuber ihren Plan und fielen den Braunen von beiden Seiten in die Zügel. Ehe der erschrockene Postillon an ein Zurwedrsetzen denken konnt», war »r durch «in»n Schlag aus d»n Kopf wehrlos ge«acht. und der .Schwarze" öffnete die Tür zum Innern d»s Wagens. Zu seinem Entsetzen ertönte auS demselben ein Schuß, und leblo« sank der Straßenräuber zu Boden. Während der große Polizeisergeant «it der Feffellung d»«selben beschäftigt war, jagie sein Vorgesetzter mit einiven Revolverschüflen den Epießg»s»llen in die Flucht und v-rhals dem be« täubten Postillon wieder zum Bewußisem. Dieser dankte seinem Schöpser, daß er ihm zwei so vor-treffliche Besiiützer mitgegeben haite und fuhr im eiligsten Tempo wieder von bannen, stolz darauf, den g fürchteten „Schwarzen* al« Polizeigeian-genen «it sich führen zu können. Seine junge Frau traf er wider Erwarlen munter an. ihr Zustand Halle sich gebessert, und der neugeborene Knabe »ar ebensall« gesund. Der Herr „Polizeirat' erbot sich, die Patenstell» zu übern»h«»n. Seite 4 wart Ferjen, 2. Porsche, 1. Schristwart Dr. Pe-tritschek, 2. Wen vier. I. Säckelwart Holzer. Zeug» wart Krick, Kneipwart Al«o«lechner. Beiräte Beranitsch und Bayer. Bei den nunmehr sollende« Punkte: Freie Anträge und Anregungen griff eine lebhafte Wechselrede Platz. Al« Sprecher einer Minderheit trat Turnbrüder Derjusch aus. Ueber Antrag de« I. Schristwart» Dr. Petriischek wurde beschlossen,! auf di» monatlichen ZahlungSbestäti-gungen Wthrfchatzmarktn d»« Schutzoer-einS Südmark zu kleben, ebenso alle Schriftstücke de« Turnrat«, di» nach außen gehen, mit solchen zu versehen. W'iter« wurde die Absendung »ine« Danks t reiben« an den vormaligen verdienstlich wirkenden Obmann H»rrn Dr. Negri beschlossen. Auch wurde zu« Beschluß erhoben, die Mitglied«» beiträge in ihrer bisherigen Höhe beizubehalten, eine Zögling«riege in« Leben zu rüstn und sür den Bi««arckiurm, i« Fall» eine« Ansuchen« den Be» trag von 100 Kronen zu sp»nd»n. Eist in später Stunde ging di» Versammlung, in der zuweilen heftige Reden schwirrten, »»«einander. Schautuhne. Am DienStag reich'« man unS den neuesten S ch u i tz l e r zum Verkosten. DaS „Zwischenspiel" ist ein Meisterwerk orientalischer Dialektik und Sophisterei. ES sprüht darin von Gedankenblitzen und die Fazetten eines schillernden Geiste« glitzern und funkeln darein. Schade, daß daS Lob, das der Form, der Außenseite deS Stückes gereicht werden muß, nicht auch dem inneren Ge-halte, der Se«l« deS Stückes zugewendet werden kann. So aber muß man daS Stück als „geist-reichelnd' bezeichnen. Dazu ist die Sprach' zuweilen unglaublich geschraubt. So z. B. wenn Albertus Rhon die Worte in den Mund gelegt werden: „Du solltest dich auS der Wiesenanmut deines holden PlaudernS nicht w daS Dickicht psychologischer Er» Arterungen begeben". Den Dichterwahnsinn des Rhon in allen Ehren, allein in solchen gesuchten Wendungen fließt ein Geplauder doch selten dahin. Es steckt etwaS von dem Problem der freien Liebe in dem Stücke und e« haben darin zwei Freigeister daS Wort, die an den starren Formen und Banden der Einehe rütteln und die auch den Mut aus« bringen, sich als Pfadfinder in ein freieres Land der wenig gutartigen öffentl. Kritik auszusetzen. Ein Ehepaar, daS sich freigibt, sobald die sinnlichen Ge» fühl» erkaltet sind und von dem jede« seinem neuesten Geschmacke nachgeht. Ein gewisser Fanatismus der Wahrheit soll diese Schnitzlerische Ethik verbrämen Schließlich verlangt eS den Mann nach den Fleisch-töpsen Aegyptens. nach dem entsagtm Eheglück zurück, jedoch eine hohe und darum sehr wenig ein» leuchtende Philosophie der Frau weiSt ihn wie ein Cherub mit dem Flammenschwerte aus dem Paradiese. DaS Stück hat wegen seiner Ungeklirtheit wenig befriedigt. Herr Kammauf taute erst im zweiten Akte auf, um von da an immer prächtiger zu werden. Im ersten Akte gab er sich in falscher Auffassung als blasiert, während er sich als eine Beute der widerstreitendsten Empfindungen darstellen soll. Wo blieb übrigen« im ormeu Akt« v«r vorgtschritbene Schlafrock? Mit f«in»m Verständnisse stattet« Frl. Osten ihr« Cäcilie au«. Au« ihrer Stimme he au« fühlte «an die Hingabt an ihre volle. Besonder« gefiel si», al« st» in Selbst» Vergessenheit von d»n Schauern ihrer Wünsche d»kla«ierte. wie e« der Dichter will. Der Alberiu« Rhon de« H»rrn Küdn» zeigt» »in» eigenartig« Auffassung, di« «inen denkenden Künstler erkennen läßt, der auch ,da« scheinbar Nebensächlich« dankbar aufgreift, u« damit Naturtreue zu er» zitltn. Herr Lischka bot »in« s«hr sympathisch« Leistung. Er wußie da« streng chäste Kolinc ließ sich ein Bauer einen Sliwowitz v«rabr«ich»n. Der Handlungsgehilfe griff f»hl und fchtnkt» ih« ei» Glä«chen Essig» essenz »in, da« d»r Mann «it einem Ruck aus ein» «al in seinen Magen entleerte. Zu seinem Ver» derben, denn nun schwebt er in Lebensgefahr. Der sofort in Anspruch genommen« Arzi Dr. Sernec rricht» dem Bedau»rn«w»rt»n lindernde Miitel, versagt» sich jevoch jede weiiere Behandlung. Da traurige Fall hat auch die Frage lau« werden lassen, ob kauf» mann Koleuc zum Au«fchanke geistiger Geiränk« befugt ist. Hpler des Alkohols Der nach Ponigl zuständige Ardeiter Georg S o l i n c nahm soviel M0rtt.r*9 W-cht- Schnaps zu sich, daß e« ih« da« Leben kostete. Man fand ihn tot auf der Straße. gewässerte Milch E« «ehren sich die Be» schwerven udrr Milchpantscherei und wäre e« daru« sehr angezngt, wenn di» Leben««ittel-Untersuchung«» station wieder einmal nach de« Rechten sehen wollte. f Qwtiueptfl erloschen. Da neuerliche Fäll« chwem»p»st im Bezirke Cilli nicht «ehr vor» gekommen sind, würd« di« S«uch« für erloschen erklärt. A»we»d«nt des metrische« Maßes »ei« Hbflßandek. Die Siatthalierei hat scharfe Ber-sügungen gegrn den Odsthandel nach alt»n Hohl» maßen (hauptsächlich nach den Siartinfässern) ge-troffen. Jede mißbräuchliche Anwendung ein»« anderen, al« de« «etttfchcn Maße« zirht streng» Straf»« nach sich. Aener fleiermärkischer Amtskalender für 1906. In unserer Ztit großer politischen Wirren und Unruhen, der Obstruktion und Revolution be» rührt un« die obige Erscheinung, welche un« vom Verleger und Buchdrucker I. Han« Pro«! in L»obtn in »in»« stattlichen Bande in Lexikon» sormat zugesandt wurde, recht beruhigend. Diese« Buch enthält Adressen von ca. 17.000 in Sieier» «ark wirkenden A«t«personen. — B«i allen Unruh»« hat dieser Bea«tenstatuS. wie der der Gesamt-«onarchi», tadellos gearbeitet: er bildet da« Fan-barn»nt d»« Stand»«. — Durch ein dem etwa 500 Seilen starken beigehefteten Namenregister kann man außerordentlich leicht jeden in dem Buche vorkommenden Funktionär auffinden. Ein Jnhalt«verz»ichni« und »in Sachregister sorgen sür schnelle Orientierung. — Den größtkn T»il de« Buche« füllt der I. Teil auß; er enthält die administrative Einteilung der St»i»rmark. Reich«-vertrkiung. Landt«v«rtr»lung. Wählerlisten usw. Die Lande«verwaliung (Statthalter«), B«zirk«haupt» Mannschaften, Land»«ämt»r usw., Justzbehörden PostwestN, Eisenbahnwesen. Gemeindebehörden von Graz und dem Lande. Unterricht«behörben, kirch» lich« Behörden, Handel und Gewerbe, Lande«, kuliur- und Bergwesen, Bank- und Kredi'wksen, Genealogie usw. Teil II. umfaßt den Staat«» sche«atiS»u«. Teil III oberste Staat«o«rwallung. Teil IV, der allge«.ine Teil, bringt den Märkte» kalender der Steier«ark, Stempel- und Gericht«» gebühren, Personaleinkommen, Post und Tele» graphen-Vorschriften uiw. und ein ausführliche« Ort«repertorium der Steiermark. Wahrlich ein reichhaliige« Buch und al« Auskunft«- und G»-schäfi«handbuch Jedermann besten« empfohlen. Al« eine b»sond»r» Verbesserung müssen wir ven Um-stand anerkennend hervorheben, daß da« Inhalt«-verzeichn!« dem Buche vorangedruckt ist und jetzt Kollisionen mit dem NamenSregister leichter ver» mieden werden. Den buchdändlerifch-n Vertrieb hat die Buch» und Mufikalienhand» l u n g Franz Pechel, Graz übernommen. AntrrNeirilch« Stra§e»«»ßelege»yeite». Die von Weichjeldorf bei Hvch»n»gg von der Reich«-stroße Wien—Trieft abzweigende, über Neutirchen und Einöd nach Weilenstein führende Bezirk«straße 2. Klaffe wurde in di» Kategorie der Bezirksstraße 1. Klasse eingereiht. pt< chrazer Kandelsliammer «nd da» Al»ter>, kund. Bei drn Wahlen in bie Srazer Handel«- und G«w»rbtkammer g»langt»n. wi» bereit« mitgeteilt doppelsprachig» Druckiorikn zur Anwendung. Wa« sich im Nordrn de« Rkich»« die Tschechen erst nach heißen Kämpfen erstritten, hat man in Graz den Slooenen aus de« Prästntierteller »ntg»gen.,edracht. Dies» Uebung, für da« Unterland ohne Ansehen der Rationalität d»S Wähler« doppelsprachige Drucksorten zu gebrauchen, ist schon au« de« Grunde gefährlich, weil da«'t den Peroaken iu die vände gearbeitet wird, die da« Unterland al« geschlossene« slavische« Sprachgebiet in An-spruch nehmen. In der Sitzung der Kam«»r vo« 30. November legte Kammerrat Herr Karl M ö r t l Verwahrung grgen den Unsug der boppelsprachigeu Drucksorten ein. Er führte au«, daß bie deutschen Gewerb'treibenden C>ll>« sehr überrascht war»n, al« si« für di« Kammerwahlkn gemischtsprachig« Wahlzettel erhielten. Da hiedurch der deutsche Charakter der Siadt Cilli entwürdigt, ander'rseii« da» Ansehen d»r Stadt herabgesetzt werde, fühl» et sich verpflichtet, gegen diesen Vorgang Einsprache zu erheben und den Präsidenten zu ftrag-n, warum Die«mal gemischtsprachig» Wahlzelle! ausgeschickt wurden. AIS selbstverständlich fügt Redner bei, baß er weder dem Präsidenten, noch den Beamten ein» Schuld deirntsse. Karnrnerrai Mönl verlieh der Froderung Ausdruck, daß wenigsten« in Zu» Nummer 97 kunst derartige« hintaug »halten werde, damit e« nicht d»n Anschein habe, daß durch die Kammer flovrnisiert werde. Es dämmert. Wie unzufrieden der flooenifche Bauer mit der Herrfchaft der Pervaken und d»r übermütigen Geistlichkeit ist, zeigteu die letzten Gemeindewahlen in Pletro-witsch bei Cilli undVide« be» Rann und G u t e n d o r f. Hier, wie dort siegten die klerikalen Elovenen nur de«halb, weil sie «it einem beispiellosen Terrori«mu« ihre Macht au«nützien. Der Sloven«kl Gospodar schreibt, daß sich seit den Neuwahlen in Pletro witsch eine deutschfreundliche Partei gebildet habe, welche i« dritten Wahlkörper nur «it 12, i« zweiten nur «it 3 Stimmen in der Minderheit verblieb. I« ersten Wahlkörper brach!» di« D « utfch «nden Großgrundbesitzer Johann I e f ch o u n i g durch. Die slovenischen Blätter gkbrn selbst zu, daß die« ein Pyrrhussieg gewesen fei, und rechnen mit der Möglichkeit, daß bei der nächsten Gemeindewahl die deutschfreundliche fortschrittliche Pirtei siegen werde. In Videm siebten die Klerikalen im dritten und zweiten Wahlkörper, während die deutsch-freundliche Partei den ersten Wahlkö^per behauptet und überdie« im zweiten eine an-sehnliche Stim«enzahl aus ihre Wadlwerder vereint. Ebenso siegten die Klerikalen in Guten-dorf bei Sachsenfeld nur mit geringer Mehrheit über die fortschrittlichen, deutschfreund-lichen Elovenen. Diese Wahlen zeigen, baß im flovenifchen Landvolke eine tiefe M>ß> st i m « u n g gegen die p»roak,sch»n Volk«au«-sauget und gegkn die übermüiige G»>stlichk»it herrscht und daß sie der pervakischen Herrschast satt sind nnd sich darnach sehen, fortschritt-lich», aufgeklärte Männer «it der Führung der Ge«einbe zu betrauen. Die po li» tischen Behörden «ögen au« diesen Tat-fachen die Folgerung ziehen, daß e« nur Echwin» del und Mißbrauch ist. wenn sich die peroa-tischen „Volk«verführer" immer aus die slovenischen Bauern berufen, wenn sie in ihren Namen naiio« nale Forderungen stellen. Tatsache ist und bleibt, baß der flooenifche Bauer auch im „natw-nalen" Sanntale fortschrittlich denkt und fühlt und er sich dagegen verwahrt, daß der Deutscht sein Feind fei. Glück auf, zu« Licht! Hlemöur eine flratbvre Beseitigung. Zu unser»« Bericht» auS Rann üd»r bi» Verurteilung wegen de« Schimpfworte« .Nemöur" wird un« mitgeteilt, daß bei einem anderen Bez>rk«perichte die Verurteilung wegen dieser Ehrenbeleidigung nach dem schärferen Straifatze wegen Beleidigung einer Nationalität «it strenge« Arreste erfolgte, welche« Urteil vo« Krei«gerichlt Cilli bestätigt wurde. Per Sloveuski Hospodar ist gegen be« jungen Dr. Sernec rech, aufgebracht und spricht von be« „Kavalier^ Sernec wobei allerding« da« Wort einen satalen Beigeschmack bekommen soll, weil dieser in seiner phrasenreichen Dellarnatioi in der iozialdemokratischen Versammlung vom 29. v. M. die »klerikalen" Schulschwestern, wie er sich au«drückl», nicht in Ruhe ließ. Wir begreifen de« Unmut de« Marburg« Slooenenblatte«, de« e« jedenfall« sehr wohl bekannt fein dürst», daß die Schwestern de« in di» polnische Arenaniedergestiegena jungen Manne« ihre Ausbildung bei »kl^rik^lea' Schulschwestern und noch dazu i« deuischen Graz erhalten. Der zu« Au«druck gekommene Undait und die Unauirichiigkeit waren »« jedenfall«, die die geistlichen H»ld»n von der F«d»r in Harnisch bracht»». KrdbeSe» im kruinische» Machvarleute. Am 29. d. M. um 5 Uhr 40 Min. morgen! war in Weißenfel« ein ziemlich heftiges Beben zu ver'pü tn. ?leicheubnrg. DaS Erdbeben er-n e u e r t sich. Auch am 30. November, u» 4 Uhr früh, wurden hier heftig« Erdstöße verspürt. Ao« ^.«udesschulrate wurde it Erweuenut> der dreitlassigen Volt«schule in Schiltern zu ein« vierklassigen angeordnet. — Angestellt wurden al« defi>mio« Lehrerinnen an der Volk«schule mt deutscher Unterrich»«iprache in Hochenegg (Marb) die Lehrrrsuppleniin dortjrlbst, Marie Koschuliik (der auch die Bewilligung zur Verehelichung erteilt wurde) und an der Vo!k«schule «it utraq Mischer Unterrich>«'prache in Rann U«g»dung di» geivefe« v'finitioe Lehrerin in Aßling. Paula Schitnik. Kiffer. (G indische Intriguen!) Sir haben schon wiederhol« Gelegenheit gehabt, unsere» Lesern Beispiele von Niedertracht einiger windisch« -'□-III_ illustrierte Romane und Novellen von /A k: M, M 1* i \ A - ß'VA X k <& 'S )UTiäj^I 2 3pfe floldeneMeslaillen ,15-1.sf^ifiT_a^r^TKh i s.?Z^^ äuf dem Gebiet der Kunst und Wissenschaft J s £",■£*"■» "t'g ^7 ^ — —Jk —_ '§-Weist Ä ifiüfers tjenups, WW i-vei Wst" volles onuueiit So urteilt die Presse über das letzterschienene Werk von Ilataly von Eschstruth. Ilataly von £sdistruth ist die beliebteste deutsche Schriftstellerin! Huadcrttausenden sind ihre Werke bereits über die ganze Welt verbreitet, und Zuschriften aus allen Erdteilen an die Verfasserin beweisen, mit weldier Freude und mit welch grohem Interesse jede ihrer Schöpfungen in dem Leserkreise deutscher Zunge begrüht wird. Der volle Reichtum ihrer Vorzüge findet sich in jedem ihrer Romane wieder: frische, anmutige Darstellung, reizende Kleinmalerei, liebenswürdiger ßumor, packende Naturtreue. Die handelnden Personen sind keine blassen Schemen, sondern Wesen, in deren fldern vollgewiditlges heben pulsiert, die nicht mit sentimentalen geschraubten Worten zu uns reden, sondern menschlich fühlen und menschlich denken, (lataly von Eschstruth's Romane sind Kunstwerke im wahren Sinne des Wortes, wir brauchen nur an ©slnselieseli», «ißoflufti», .(Polnisch Blut» und «i3ung gefreith zu erinnern, um in Causenden von ITlsldchen und Frauen das Andenken an die genußreichen Stunden der Lektüre Eschstruth'scher Erzählungen wachzurufen. Die Jetjt vollständig vorliegende Gesamtausgabe der Eschstruth'schen Romane, geschmückt mit mehr als 2000 Illustrationen hervorragender Künstler ist eine Zierde für jede ßausbibllothek; der Familienlektüre bietet sie den reichsten Schatz, ein besonderer Vorzug der Eschstruth'schen Romane ist deren ungetrübte Reinheit, welche es jeder Mutter gestattet, sie unbedenklich in die Hand ihrer Cochter zu legen; den Roman «lUung gefreit»» nennt die öffentliche Kritik «teine Bibel für die heranwachsende weibliche Generation". Ilataly uon €schstruth's illustrierte Romane und llovellen in 44 elegant gebundenen OriglnaNPrachtbünden. Diese Gesamtausgabe in der vornehmen und eleganten Ausstattung dauernd als bleibenden Bausschatz zu besitzen, ist gewifj ein Wunsch, den Tausende hegen. Die Erfüllung dieses Wunsches Ist durch billige und bequeme Bezugsbedingungen sehr erleichtert und sogar denen möglich, die mit ihren Mitteln sparsam umzugehen gezwungen sind. Die 44 Bünde werden in 4 Serien von je 11 Bünden geliefert. Preis jeder Serie in eleganter Kassette K 52.-, auch ohne die geringste Preiserhöhung zu beziehen gegen Teilzahlungen von monatlich nur Kronen 4.— gleichzeitigem Bezüge von zwei Serien reduziert sich die Sesarnt-Monatsrate auf Kronen b.-, bei Z Serien auf Kronen bei 4 Serien am Kronen IC.- Bei Zu geneigten Bestellungen wolle man sldi des umstehenden Bestellzettels bedienen; die Auftrüge werden In der Reihenfolge des Eintreffens ausgeführt und empfiehlt sich baldige Einsendung der Bestellungen. Schallehn & Wollbrück - Wien XIV/ 2 ♦ Schwendergasse 59. 7mm«er 97 Seite 6 hilft der Hausfrau 11367 MAGGI8 WÜRZE sparen. Man verwendet weniger Sied«fleisch und verbessert den Geschmack fader Suppen mit wenigen Tropfen Maggla Würze. Ueberall zu haben. —— Httzer und noch nicht geistig reifer Eiänterer vor Augen z« führen. In jüngster Zeit ist di» Kliqu» der hiesigen D»»tschenfresser auf «in radikalere« Mittelche« verfallen, um sich der unangenehmen deuifchen Beamten womöglich zu entledige». Wie wir berichteten, begann da« Treiben der Wmdischen in Markt Tüff»r damit, ruhige deutsche Bahn-beamte beim Kafl»«Schalter de« Bahnhöfe« zu frozzeln und sie mit eine« Schwall neuwindischer Red«n»arten auf alle mögliche Art in Verlegenheit zu bringen. Wenn der diensthabende Bahnbeamte fodan« au« Unkennini« ihrer Umgang«.Salon-sprach» al« Dolmetsch einen Weichenwärter berief, dann gefiel e« einem oder dem anderen au« dieser geistig abnormalen Gesellschaft, diese« in der Natur der Sache gelegene, jedem vernünftig denkenden Menschen richtig gewählte Mittel, mit nicht«sagen-den Phrasen, von der Hand zu weisen, unter Hin-we>« daraus, man habe mit dem Weichenwächter nicht« zu.prellet,,»', sondern mit de« Beamten! Da« einsamste Mittel wäre nun wohl da« ge« wesen, dies» Älique nach russischem Rez»pie zu de-handeln. Leider ist da« österreichisch» Betrieb«-Reglement d»r Eis»»bahn»n viel zu entgegenkam-mend und! die Bürschchen ergriffen den schrisilichen Beichwerdeweg an die Direktion, weil ihnen auf ihre Zumutung hin. keine Fahrkarte mehr verab-reicht w»rd»n konnte und sie im Zuge die doppelte Fahrgebühr zahlen mußten. Ja, wenn bei un«. wie in Deutschland, der Eisenbahnbeamle de facto die Polizeigewall au«zuüben in der Lage wäre, und nichi bloß dem Namen nach, dann wär« e« den Herrchen and»r« ergangen. Nun dies» Siänkerei half nicht«, sie prallte wirkung«lo« ab. Man suchte sich darum zu rächen. Wa« ist nun einfacher, al« durch lügenhafte Angaden und Denunziationen sein Ziel endlich zu erreichen. Nun höre, lieber Leser, wi» di»« inszeniert würd»! Da« Oberhaupt der windischen Klique, ein sogenannter Werk«. . direktor ein»« dem Verkrachen nahen Uniernehmen«, ; dessen Erzeugnisse nicht einmal der eingefleischleste Peroake verträgt, weil »« die Symptom» der Cholera hervorruft, läßt sich in einer windischen Gewe-nde letzier Güte zum G»«kindeau«schusst wählen, hält dort eine fulminante Red» darübrr, wie notwendig »« sei, daß endlich die Babn"«r-«altung windische B»a«t« nach Mark, Tüffer gebe, die die Interessen der in der Majorität de-fmdiichm wmdischen Gewerbetreibenden besser wahren und versecht,n, und siehe ha, der Mann >«ponier»e den anwesenden Bauern derart, daß sie zu seinem der Direkiion vorzulegenden Skripium »Ja und Amen" sagi»n. Ich glaube, daß so einen Erfolg nicht so bald »in Volk««ann wird aus« weisen können, selbst nicht unttr Analphad«i»n und «nstig mindirwertigen Zuhörern, wi» dieser .zospoä' Direkior. der neb»ndei bemerk», dazu er» koren ist, auch einmal d»n Säbel zu sühr,n. Aber da» mach, nicht«, denn der Begriff ,O>fizier«»hrt" t»«mi bei dies»r „An Popularitäi«haschtr«i" nicht in Betracht, und der Zweck heiligt dir Mittel. Die Emgadr, ein Unikum an Lügen «nd Gemeinheiltn >ird verfaß, und g»f»rtigl vorgeltgi und die Am-vori darauf ist ja selbstverständlich — man wird der windischen B, ölttlUNg«-Majoriiät Rechnung nagen, weil man höh»r»n Ori« nichi orientiert war. wi» ditse nru» Jnirigu» zustande kam. und wer eigentlich in Ma si Tüffer da« Rud»r sühr«! Tie sach» wäre nun wirklich, wie wir hör»n, sür ».» Jntriguanien günstig au«g»sallen, wenn sich »icht v»r d-uische G»«eind»>at von Markt Tüffer da endlich energisch in« Z»ug g»le«t häite. und k«rch eine stramme Erng be höheren Ori« den Vewei« erbracht däiie, daß Tüffer eine noch lang» »cht verloren» Position der D Nischen ist. und daß derlei Denunzialionen so behandelt werden «offen, wie sie »« verdienen — nämlich in d»n Papierkorb g'schleuder, zu wrrden. D.e Gem»inde Marti Visier l»gt» Verwahrung »in g»g»n diese Nirder-«acht und wird fortab nicht »her rührn und rasten, bi« sie dieser windi chen Kliqu» di» Quer-veibereien verleidet hat. Wir können der Gemeinde Mark, Tüffer jedoch nur gaiulieren, daß sie ein so stramme« Oberhaupt Hai, wie e« dermalen der Bürgermeister Herr Adolf Weber ist und bitten ihn, auf dieser Bahn der strammen Bertreiung de« Deutschtum« fortjusahren. Heil Markt Tüffer, d»utsch auf ewig! Hovobitz. (Die Gemeindewahlen.) In Gonob tz wurden am 28. und 29. November nachst»hende Herren zu Gemeindeautschüffen ge» wählt: Franz Kowatsch. Franz Topolsch»g. Han« Baumann und Ferdinand Klemrn au« de« 3. Wohltörper, Dr. Adolf Kadmnig, Dr. Robert Lederer, Notar Willibald Swobo'»a «nd Han« Zottel au« de« 2. Wahlkörper. Andrea« Sutter, Karl Wesenscheg, Lorenz Launisch und Franz Kupnik au« dem I. Wahlkörper. Lauter stramme und erfahrene deutsche Männer! Die« ist aber wohl auch nötig, harren doch der neuen Gemeinde-Vertretung schon eine Menge wichtiger Ausgaben von weittragender Bedeutung, wi» die Erbauung »in»« Schlachthaus,«, di» Einführung des elektri-schtn Lichie« und dergleichen. Die Bürgermeister-wähl findet schon in der nächsten Woche statt, und wird au« derselben, wie mit B»stimm«h»it ver-lautet, der bi«herige bewährte Bürgermeister Dr. Adolf ftidiwtig hervorgehen. Frifail (Wahlrecht «-K u n d g e b u » g.) Am 28. d. M. am Tage der Eröffnung de« Reich«-rate« ruhte auch hier die Arbeit. Außer den Feuerwachen und den notwendigen kontinuierlichen Betrieben war im Bergbau» nicht« bklegt. — Die Geschähe der Kaufleute und die Werkstätten der Handwerker war»n g»schloss»n. — Trotz strömenden Regrn« würd» der wichtig« Tag mit einer Art Tagius begonnen, dann trat vollkomm«nr Siille ein, auf d»r G'ffe war Niemand zu sehen, erst geg»n 4 Uhr Nachmittag zogen die Dmonstra-tion«zü?e au« und die mehriaufendköpfige Menge wir von 3 Musikkapellen begleitet. Die Ruhr wurde nirgends gestört. Bactahandlung, Rechners Weihnachtskatalog. Der von der k. u. f. Hof- und Unioerstiäi«buchhandlung R, L»chn«r (Wilh. Müll»r), Wien, L Graben 31, seil Jahr«n zu Weihnachitn herau«geg»benr Katalog erscheint diesmal in modernem Gewände. Der Redakteur der.Literarischen Mitteilungen". Schrift« steller Leopold Hörmann, hat zu dem floit ge-zeichneten Titelbild», da« den gab«nverh«tß«nd«n W»ihnachi«mann aus dem Automobil zeig», sinnige Vers» geschrieben und zu «in«m stimmung«voU»n „Wt>hnachl«giub" verwoben. In »inrr liierarischen Rundschau sind di» bem»rken«werl«sten und de-deut«ndst«n Neuheiten der verschiedenst«» Gebiete in kurzen Str,ch«n »«kennzeichnet. Daran schließt sich der eigentliche Katalog, der nicht bloß Pracht« werke, Gesa«m«lie Werke, Gedichte und Dramen, Roman», Novtllensammlungkn, Humoristika, Jugend-schriften u. s. w. in deutscher, französischer und englischer Sprache, sondern auch alle beachten«w»rlen E scheinun en de« Kunstdand.-s anführt und üb«r-die« eine Aufzählung all«r E> scheinung'n an pvo-tographischrn Apparat«», welche die Ftrma be-kannllich in vorzüglichst»! Qualität in eigener Fabrik erzeug», ferner Tanagrasiguren u. f. w. enthält. Jniereffant ist sogar d»r Jnseratenteil. der au« einzelnen Werken chorakierisiisch» Illustration«-p-odrn bringt. Lechner« Weihnachtskatalog, der über Gerlangen überalloin kostenlo« zur Versendung ge« langt, wi'd sich jedem, der zu Weihnachten kaufen und fch«< k»n will, äuß«rst dienstbar erweisen. K«aenltile«d», schleimlösende und ««fe»ch-tevde Arzuimittel w rden in der rauhen Javre«z»u von d«n Meisten benötigt. Unter d«n zahlreilden, versch,«denen Bolk«miti«ln ist «ine« d r bewährtesten, stet« mit gutem Erfolge, äuge-wendet»», der im Inseratenteile dirse« Blatte« an« g»kündigt» Brustsaf», zusa««enges»tzt au« Spitz-wegerich Extrakt und Kalk.E>s«n au« der Franz,«« ku«>Apoih»ke in Wie«, V/*, Schönbrunn«istraß« Nr. 107. Di»ser Brustsast wirkt hustenstillend, schle>mlöi»«d. r»izmild«rnd. benimmt die Heiser« kett, besitzt infolge feine« Eiseng,halle« hervor-ragend« blutverbeffernde «nd blutbildende Eigen- schasien, wirkt ferner vermöge seine« GedalteS an Exirakiiostoffen oppeli»err,g«nd und wohltuend. Prei« K 2.20. (Nähere« stehe Inserat.) Nichters Anker Steinöauüallm «nd Dichters Anker Arücke«kallen Wenn je einem Spielzeug nachgerühmi werden dars, daß e« das Kind zu ernstem Nachdenken anhält und Auge «nd Hand gleichmäßig bildet, so ist e« sicher der Rich« iersche Anker-Sieinbaukasten und der al« neue Ergänzung eingesührte: Anker-Brückenkasten, dene« diese Vorzüge zuzuerkennen sind. Der Anker>Ete,n« baukasten und Ant»r-Brück»nkasten mit ihre« mannigfachen For«,n sind gegenüber dem Holz« baukasten von «h«dem wirklich «in neue« Spiel» zeug und e« bedarf nur einer einfachen Beirach-iuna der jedem Kasten beigegebenen prachtvollen Vorlagen, um sich selbst diese« Urteil zu bild.». E« ist g»radezu erstaunlich, welch grof,e unv schöne Hoch- «nd Brückenbauten schon mit ein,« verhalln ««mäßig kleinen Kasten ausgeführt we>d»« können. Ei dars daher allen Eliern, die noch i« Zweifel darüber find, wa« si» in kies«« Jährt ihren Kindern unter den Weihnachi«baum leaen sollen, der A»k-r-Steinbaukaste« und Anker-Brückenkastkn al« b,ste« und gediegenste« G.schenk »mpsohlen w»rd»n. Um b»im Einkauf reine minderwertige Nachahmung zu erhalten, merk« man sich g«fälligst, daß jener «chte Sieinbaukasten und Brückenkasten «it d«r Schutzmarke .Anker« ver« sehen sind. Kiu Ehrist»Srchea. Am Adend vor Weih« nachien war'«. «Eden fiel eine Sternschnuppe•" sag»«" die L«ute — aber e« war (ein Siern, e« war ein Christkindlein, welche« herniederflog. Von tenster zu Fenster schwebte e« und schauie in di, luden; denn e« wollte gerne wissen, wa« die Menschen sich wohl wünschten. Da hörte e« gar absonderliche« Zeug! — Ein junge« Mädchen saß und schaute zu« Nachihi««el empor. „Ach!" seufzten die rosigen Lippen, .daß mir Kunde von der Liebe würde! Von diesem süßen, w»nn,gen Rätsel, da« Vater und Mutter mir nicht löse» können, von dem ni«mand mir genug zu sauen weiß!" Ehristkindlein lächrlle und flog weiter. Ein Jüngling stützte di« glühend« Siirn in die Hand. „Ich bin gesonpen in den b«schränk>en V«rhäl»niff«n de« Vaierdaus«« und der Kleinster, meine brennende Sehnsucht ve-langt hinau«! Ach, gebt mir «in Stück W«lt. g.oße, fremde, bunte Well! Zeig, «ir. wie e« draußen ist! gebt einen Spiegel, welcher wahre« Leben zeigt!» — Wuier trug»n da« Ehristkind die Silberschwingen. Ein» Krank» seuszt» in dm Kiffen: .Ach, gieb mir Verg,ff»nhe,t meiner Leiden! Laß mich einmal noch lacken und fröhlich sein!« — „Ich bin ein« sam nnd verlassen, ach. gieb «ir Menschen' Menschen in «ein trostlo« stille« Siübch»,,. Menschen, die ich lieben kann!• — Langsa« und traurig flog da« Christkind weiter. Wie sollt »« solch wurdkrlich»« B»g»hren erfüllen? Da branni« noch ei« letzte« Lichtlein hinter de« F»nster. E« schaute hinein. Da saß ein Menschenkind und schrieb — schrieb — schiieb. Von seine« Haupie ging ein lichie« Strahlen au«, da« war da« Feuer de« Geniu«. welche« Hinler der Stirn flawnie. U«oet viele, siele Bücher, enistand»» «uter der fleißigen Hand. Da jubelte da« Ehr,st-kind lau, auf, denn e« haiie gesunden, wa« e« brauchte. Flug« nah« e« die zierlichen Bänd, und streute sie segnend au« — wie leuchtende Sterne fielen sie unier jeben Christbau« Da wartn alle Wünsche ersülli. Die Jungsra« la« bochklopsenden Herzen« d»n süßen Psalter der L«,be. der Jüng« ling folgte dem Poe, ,n hohem G,ist»«flug hinau« in die Welt und Leben, die Kranke lächeli» un„r Thränen und vergaß ihre Schmerzen, und der Einsam, war nich, «ehr allein — viel liebe, teuer» Gestalten wodn»,„ tortan in feinem Siübchen. — Der Dichter aber stand «i« glück-selige« Lächeln^ unter dem Chcistbau« und falieie die Hände. Sein Segen«wunsch beglkitete stin« Bücher, und wo immer eine Hand darin blättert, klingt leise sein „Grüß Gon" e«por. — Gute Bücher find »in Hau«schatz sür j«d« Familie. Einen solchen i« besten Sinne de« Worte« stell«« die Seite 6 Deutsche Wuchs Nummer 97 Romane N. v. Eichtrvth'« dar. über welche der unserer heutiger Nummer von der Versandbuch« Handlung Echallehn k Wollbrück in Wien XIV/2, Schwendergass« 59 beigelegte Pro pekt alle« nähere angibt und wird die Anschaffung der in jeder Hinsicht vorzüglichen Romane durch Teirähtung geringer monatlicher Teilzahlungen noch besonder« erleichtert. YY . n • i nur Mrtltl — totMrv odt ». Henneberg-Seide fttonto unb »rhon reriollt in« Hau» («liefert. Reiche »uflerantoekl Beiden-Fabrik«, lleianeberff, Strich. f j-t q nuä.stut mu* t .)• Staut weiss u. {/zart. »i» Alles BSchrrfreunden empfehlen wir unteren dlefj&briffrn ÄeiKnackts Katalog der »uf «00 Hellen sine Answahl der empfehlenswertesten Werke In deutscher. franrSsIscher und englischer Sprache, •in Verselchnis von Bildern, Photographien. Tana«raslguren und photo(traphlschen Apparaten enthält. Derselbe bildet einen sehr austührl. Führer durch die Weihnaehts-Llleralnr und wird pstU abgegeben. USW I. LfEHNEB (W. Malier), k.u.k. Hos-u.UniT.-BucliliWiM, Graben 31 Diebe ^»trnbfltn «hostter in) 4nli(*n Butorilättn b^mbnen Käthe-Haarwasser und Haarpomade Odkl Ti* » l±= Gicht Rheumatische Schmerzen ? nur Keil'» Außvodevlack ist der vorzüglichste An« strich sür welche Fußböden. Der Anstrich ist außer-ordentlich dauerhasi und trocknet sofort, so daß die Zimmer nach einigen Stunden wieder denützt werden können. Keil'« Fußbodenlack ist bei Gustav Sliger und bei Victor Wogg in Cilli erhältlich. I. Loser's Touristenpflaster Das anerkannt beute Mittel gegen Hühneraugen, Schwielen etc. tos« Hauptdepot: L. Scbwenk's Apotheke, Wien-Meldung. Touristen-pslaster in 60 kr. Erhältlich in allen Apotheken, in Litzen _bei Mich. Weinkopf._ .x. Luser's Quelled.rKraftfDrAlle die sich matt und elend fohlen, nervös und energielos sind, ist Sanatogen. 5T8 Koltan - Salbe. Die zur Einreibung so rorzQglicb dienende Salbe ist in jeder grösseren Apotheke erhältlich per Flasche um K 2'—. Post versandt durch die Apotheke Zoltiiii Budapest. 10520 Das Depot für Wien: Hofapotheke, I, Hofburg \ Von mehr alt 2000 Aerzten aller *ultur-tönder glänzend begutachtet. Zn haben in Apotheken und Drogerien. Brosebdr« gratis und franko. Bauer k Ciu., Berlin SW. 48. General-Vertreter für Öeterreloh-Ungarn; C. Brady, Wien, 1., Fleischmarkt 1. -jipiipS Sioag •neuimii si°Jja nop aaqn nopjem sig pun Sun8iauucsipnBjq9£) ua^oiup -gZ SnnjiDquiQ sip jns jap qosu (sjiatntajiqsg) »N VAi HOS* «WH ^jiast[l!3 iajSaj zim s^qoiqog jtrn 'iqoiu japo jqjsj -sS qo 'spwg japo enoAv 8tlB e»te**ett «ab >» infel»« W«, eisajelialtrt t*al«4 "* ttlörnöfi uud tr«ftigeud«O Mittel. «... .^a. _U xk^.hJithltAn- Erz«>gu«gsfteLe und Haupt^>ePezsd. irütczji Sctamsfilleiiis rot«, aromatische Einreibung. ^ Tiek oul arsmaliMcn f floaSIB^t bergefleStc «nllcheiunatisch« Simeibit», ntrtt multel- «*6 «n,cill»mer,stillen», ftäthnb uub bdebeab. «ar echt mit «eben-befiitblicher. zesetzlich bebenint« €he»«« l Apotheke zum beiligei Fraiziskis Wien. V/2, Schöobri»n««r'S07| r. Klavier-Etablissement, Harmonium- ^ \ Niederlage nnd Leihanstalt voi Franz Nemetschke & Sohn k. u. k. Hoflieferanten Wien, I., Bäckerstrasae T. Gegr. 1840. Untenstehende ETIQUETTE, dae Wort MILLY, sowie die Marke SONNE sind gesetzlich geschützt. F. A.SARC"*SOHN*CtWI£N H.K »tOR-ffrUANTt« IV. 2*. K. K •••*«!•• pH MIL.LV -KERZEN -SEIFEN ih-OLYCERiN FABRIK. I QUALITÄT .MUT EONMfl >»»LL» ttecOwfn V Nummer 97 .nff 7 Die betten und vollkommensten Pianinos = kaust man am billigsten gegen Kaaaa odei bis zu deu kleinteu Monatsraten. aneh sßr die Provinzt-a, nur direkt beim Fabriken tei Heinrich Brt-mltz. k. k Hoflieferant 110MJ TRIEBT, Via C. Boccaccio ». Kataloge und Konditionen gratis u franko. Reparaturen von Nähmaschinen aller Systeme prompt, gut ood billig. Verkauf vo» beatem NIhma»chinen-Oel. -Nadeln, -Teile u. Zugehör. 10H£0 Apparate für die verschiedensten Näharbeiten. Sinter Co., Naiimasctiiiien-A.- Ges. Oll 11. IJuliiihoiitUMit<< H. Singer Nähmaschinen für den Hansgebranch und industrielle Zwecke jeder Art. Mustergiltjge Konstraktion! 10361 Grosse Haltbarkeit! Einfache Handhabung! Hohe Arbeitsleistung Im Jahre 1903 allein in Oesterreich und Deutschland: Neun höchste Auszeichnungen! Unentgeltf. Unterricht im Nähen sowie in allen Techniken der modernen Kunststickerei. Elektromotoren für Nähmaschinenbetrieb. Singer Co. Nähmaschinen Akt.-Ges. Cilli, Bah.nh.ofg'asse. t Husten Sie? ! : Dauu gebrauchen Sie umgehend WOLPl Fenchfil-Malz-Extraktbonbuns nich ernte» .Mittel gegen Heiserkeit und Verschlcimung;. Päckchen ä 20 Heller, baapv-uepoc K. WOLF. MARBURG a. d. D. i i Erhältlich in CilU t ===== Mag. Pharm. J. Fiedler, Med.-Drtgerie. ____________***** !liii'ko|)|)-i\ähmasclHiieii MrFamUien-fiel)Bnch„rS?.. || Für Gewerbe £&? Dürkopp & Co., Graz, Versandlager in Wien. Alleinige Niederlage für Cilli: Scluiildl's Aiacli f. Husten Wer diesen nicht beachtet, versündigt »ich am eigenen Leibe! Kaiser's 1,237 Brust - Caramellen all den S Tmnes Acrztlioh erprobt und empfohlen ce^en Husten, Heiserkeit, Katarrh, Verachleimung and Rachenkatarrhe. IfijO not. beglaubigte Zeng-TÜlfl niste bi weisen, dass sie Halten, wa» aie versprechen. Paket 20 und 40 Heller. Raumbach« Erben Xachlolger M. Rauscher , Adler- Apoth.* in Cilli. Schwarzl & Co. Apoth ,iur Mariahilf'. Cilli. Karl Hermann. MmktTttff'-r. Bitte I vernäuinen Sie nicht, »ich postwendend uniMoiiMt eine Musterkollektion kommen in lassen, ich liefere an Private franko iu» Haus: »eeliitMtftek abirpamte FlnneU - BlouariiKtolTe herrliche Stioifvn für n. 2 05. ein koni-plrttevalelriaehr* liailenhleld elnfürbU lär fl. 2-2ä, ein Itoni* Kletten Winterkleid (»elden-Carreaua) fQr N 3*15. aeeh« Stftek Helllaantkloth-Nelifirzeii mit Bordtre.fflr fl. 2 »«. Alleinverkant durcl. die FaLriksniederlage Adolf Brnml. Dax (Böhmen). 11U23 Schlesische Leinwand! 7bt>rull kttuillrli. Keneraldepot für Oesterreich: Ludwig Wild Wien. H I UlagdaleiiendraMe U-S6. Alleinverkauf für Steiermark, Kärnten und Krai»: Englhofer & Komp., Gras. Mogerhofgaaa« 45 Tiaebtürher, Servietten, lalrtt, Betteradi, Htidtüeher and Sackttteher. pek Vt'acha«hmt. Johann Stephan f reodenthal, XXt, Ct«m.-®diltfiea. Grösste «!«» neuen tiUIHMTta fl. 2 55 körtet die soeben erfundene Nickel-Rrmontolr-Taachen - Ihr Marke „SysteaiRoskopf Patent"* mit 3#-st findigem Werk und Sekundenzeiger, bell lenchteud, zur Minute genau gehend mit 3jähr.Garantie, (t-ine elegante l'hiketto und S Schmack-Gegin«t.1nde werden gratis beigelegt.) Bei Nichu ont«nl«m Oeld retour, daker Rialko Veraaad ««xeB Kartin«',«1« »der VorhorarndvBf 4m Betrag«. B«l BeateUunr »ob 10 Taacfaen-Uhran aeade ein« Ukr cratll. M. J. HOLZEK Itlrea. u S-tt»Rrea-?a»rtk«.» FM ll tll I Baste Rasier- Xaiiaraalla i -Pulrar iM O 2S | w.iteÄ5rasiM,ei B»i t»U»y»pwttllsuiq"n. ♦ lUdidmcl yfitOa. Z5 Für Magenleidende! v , W« denen, die sich durch Erkältung oder Uebe.ladung des Maaen? durch Senub mangelhaster, schwer verdaulicher, zu beifi« ob« ,u t u.r topufen ober durch unregelmäßige Lebensweise ein Magenleiden, wie: Maqenkatarrb, Magenkrampf, M.raen- schmerzen, fckwerr Verdauung oder Verscblrimuna «ugeivgen haben, sei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, twffen oonstilirf,, W.r'unge.. schon setz vielen Jahren erprobt sino. ES ist di^ daS dekanm« Kerdauungs- und Nr«trei«ig«ugs»itt«^ der Hubert ICürictj fu^ Kräuter-Wein \ erdannngaor^aui*iuu« des Monathen, ohn- ein Abführmittel ra «ein. Krkaterwela be.eitigt Störnn-en in den BluteefteLn ! re.ai^t d^ Blut von verdorbenen, krau machenden Stoffen und wirkt frirdei nd ans die Neubildung genanden Blute». Dutch rechtzeitigen Gebrauch des KtSuter-Wein» werden Ma.ienübel me.N schon im Keime erstickt. Man sollte also nich. säumen, seine An. wendun« anderen schar,en. ayenden, Gelundbeit ^rstdrenden Mitteln voc.u-w.e- «»pfschmerzkn. «nfftofjrn, Soöbcena«,. ÖläD«a««. ucbcllrtt mit Erbrechen, die bei chroiillchc- (oiraüeten) Magealeide« um so htHifler austieien, werden oft nach einigen Mal Zrinten deseingt. Stlltllvrrßopfuna ""°"^nenme Folgen, wie ^kklcm»u»e. Z .. p ¥1 e r KMlchmcrzk» Her,tl«,fea. Schlaslosiatkit. «ow^ ^lulanjlauungen :n Leber, Milz und PsottadetMein (^»äniorrljoiOaUciarn) werden durch Krämer-Wein oft rasch beieitiat. — Kräuter-Wein hrhnu tlBOerbaulidjfcil, Deilechi öcm AerbaumiLSsmtem einen Aufschwung unbentfSnt buKi einen !e,chien Stuhl untaugliche Stoffe au» dem Ma^u und Gedärmen. Hageres, bleiches Äusseheu. Stutmangel, GnMräftnng ,inb meist bie Folge schlechter Verdauung, mangelhailer Alulbiloun., uno eine- tranlhasten Zustand» der Leber. Äe. «ppetitl.figlcit. un.e" nerv-stt Abftimuning unb lhS»erklM»lu,g. sowie hausigen ikovfschmkrzcii, schlas-ltftti Richten siechen oft solche Personen langsam ba^in. Arauter Müi giebt der geschwächten Leden»kra„ einen frischen Impuls. Aräuter-We.n steigert den Appetit, befördert Verdauung unb öknährung. real de,, Stoss. Wechsel an, beschleunigt die Blutb.lbung. beruhig? d.e er?eg.en Ner^n beweisen die"»^ st. — Zahlreiche Aneriennungen und Dantschreiben BWSÄÄt'ss». «- IMF" Vor Muoliuhmiineen wlril ! -MM *»•» »nlaage aattrllim« J|"*M»ri Cllrlcti*Mclit*ii -W» Kräuter-Wein . tr 8 »»SU #* »Stumme 97 Die Landwirtschafts- und Weinbau-Maschinenfabrik Josef Dangl, Gleisdorf »mpfiehlt neuente verbesserte Göpeln, Dresehinaac-hinen Futterechneidmaschinen, Schrotmühle a Rübenschneider Maixrebler, Trieara, Jancbepnmpen. Mo*a«ggen, Pferd« hfiirechen, Henwtmlen, nea<-*te Glolsdorfer Obstmiihlnn mit Steinwalzen ond verxinnten Vorbrecheni. Obst- und Wein-piewieri niit Orieinal-Oberdruck-Üiflereniial-Hebelpresswerken Patent „Dnehncher", (liefern arüs-tes Saitetteftni*) auch .■xtra Prenwpindeln »it solchem Druckwerke, welche» allein nur bei mir erbältlich. Engl. Gusutahlmestter, Rescrveteile. Mattchinenverkanf auch uns Zeit undGarautU. Preieconrante grati» und franko. llen/.in-.Motore. 10230 rt#ctr JOH. JOSEK Cilli, Hauptplatz 12 1ap£Zi6r8r Cilli, Hauptphtz 12 empfiehlt sich zu allen in Dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Niederlage aller Gattungen Holz- u. Polstermöbel, Rosshaar-Matratzen, Oelgemälde, Waschgoldrahm-Spiegel- u. Fenster-Carnissen. % In- und Ausländer-Tapeten zu Fabrikspreisen. Ganze Wohnungen werden zur Möblierung und Spalierung übernommen. 10777 Bestellungen werden auf das Billigste und Solideste ausgeführt. Auch gegen Sicherstellung auf monatliche Abzahlung. zur brillanten, unfehlbaren Erzeugung sämtlicher LikOre. Branntweine. Essig und alkoholfreier Getränke liefere ich in erster Qualität. Stet» neue, konkurrenzlose Sorten. Verlangen Sie in ihrem Interesse gratis und franko Prospekt und Preisliste. Sie werden viel Geld ersparen. 11211 Carl Philipp Pollak Essenzen - Spezialitäten - Fabrik Pruff. Mariengaase 928. Fachmännische Vertreter gesucht. Du wirst kör die Hautpflege, speziell um Sommersprossen zu vertreiben und eine zarte Gesichtsfarbe zu erlangen, keine bessere und wirksamere medizinische Seife als die altbewährt« Bergmnnn's Lilienmilchseife (Marke: 2 Bergmänner.) 10-418 von Bergmann & Co., Teteehen a. E Vorrätig a Stück 80 h Apoth. M. Rauscher, > » O. Schwarzl & Co., I In Drogerie J. Fiedler, | fllll. Galan U-Gesch. Fr. Karbeutz, I BL Zupanz, Friseur in M. Tüffer. beste und feinste Schuhputzmittel Ein wahrer Schatz für alle durch jugendliche Verirrungen Erkrankte ist das berühmte Werk Dr.Retau'8 Selbstbewahrnag 81. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 2 fl. Lese es Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanken denselben Ihre Wiederherstellung. — Zu beziehn durch das Vtrligiiiguii ii Lcifiig, liiiull Kr. 21, sowie •iiirch jede Buchhandlung «int iusteirf vors t: c k o s t <© ^abführende. Killers (früher Nenntoln« Elisabetlipillen) welche seit Jahren bewährt und von hervorragenden Aerzten als leicht abführendes, lösendes Mittel empfohlen werden, zne, sowie Nadeln. Oele etc. Lager von neuen und alten ^Nähmaschinen nnd Fahrrädern za den billigsten Preisen. 8115 Vertreter: AlltOII iUeifCr Mechaniker 01111, Herrezsgaaa« 2. Preisliste gratis und franko. Allein-Verkanf der berühmtesten Pfuir-.\äh- nia^elilsien. sowie auch Verkauf von Kühler und PhOnix sowie Ringschissmascluiien. »Minerva*. Howe, Singer, Elaatik-Zrl uder etc. etc. iXXXXXXXXXX X XXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXI Nummrr 97 ?e«»ss,e Wacht" Seite 9 Ein schon möbliertet Zimmer eventuell ein Zimmer mit Scblaf-kabinet, separiert von einzelnem Herrn gesucht. Licht, Reinlichkeit und Ruhe sind Bedingung. Mietdauer bei Zufriedenheit ein Jahr. Gefällige Zuschriften unter ,Ab 10. Dezember* an die Verwaltung dieses Blattes. 11366 Schöne Wohnung im I. Stock, bestehend aus drei Zimmern, Kflche, Zugehör u. Gartenbenützung ist ab 1. Jänner zu vermieten. Auskunft bei G Moriz Unger O Grazerstrasse Nr. 47. 11354 \estauration „zum Jpubertus — Laibacherstrasse. <€ Vorzügliche steirUche Naturweiae und Reiniaghauser M&rzenbier. Frische Brat- n. Leberwtirste. Uui recht zahlreichen Zuspruch bittet Marie "WomIiiIc Klgtalimtrio. Wir offerieren für den Hausbedarf beste CUttiizkohle 11369 Stückkohle 190 Heller per 100 kg Grobkohle 180 ,, „ 100 „ Russkohle 140 „ „ 100 y, xe^en Baarzahlung ab Schacht Franko Haus erhöhen sich obige Preise um 15 h per 100 kg*. Boheniia-Gewerkschaft Cilli. m Wenn der Weihnachtstisch auch mit NSKlilbkm bedacht werden soll. verlangen Sie das illustrierte Winterpreisblatt de« Steir. Wirk-u. Strickwaren-Spesialgescb&rtes JosesZach,Graz,Keutor^iss« 47-10. Eine vollkommen gute Ideal- ist billig zu verkaufen bei H. Kott in Cilli. U367 ist preistrslrdig zu verkaufen. Anzufragen beim Eigentümer Brunnen-gasse Nr. 16. U365 Warnung. Ich warne Jedermann auf meinen Namen ohne meine Einwilligung Geld oder Geldeswert zu borgen, da ich hiefslr sonst kein Zahlung leiste. H372 Josef Cardinal. Jagd-Gewehre «regen Nichtgebrauch von dreien die Wahl, wenig gebraucht, vorzügliche aparte Ausführung und guter Schasg gesichert and einige Ottern-Eisen sind zu verkaufen b*i A Koch. Cilli, Grazerstrasse Kr. 3. 11364 Alle Forderungen nach der verstorbenen Frau Anna Hofmann, mögen bis längstens 7. d. M. an Neugasse Nr. 14, hochparterre, gerichtet werden, da später einlangende Forderungen nicht mehr anerkannt werden. 11362 F. Stelle gesucht. Ein in allen vorkommenden Reparaturen in Spinnereien erfahrener Mechaniker, der nele Jahre als Werkfabrer nnd Werk-stattunister in der Schweiz nnd Oesterreich bedienstet war nnd langjährige gute Zeugnisse besitzt, sucht eine entsprechende Stelle in einer Spinnerei oder mechanischen Werkstatt. Zu näherer Auskunft om\ Zeugnisabschriften gerne bereit. Eintritt nach Belieben. Gefällig« Anträge unter „11363" an die Verwaltung dieses Blattes. Gesucht wird von einer alleinstehenden Frau ein unmöbliertes Zimmer oder kleines Zimmer mit Küche ab 1. Jänner oder 1. Februar am liebsten in der Grazergasse oder am Hauptplatz. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes. 11370 29 grold-eaae -vajacL silbern« vLÄd. Dlploxae. Schweizerische \ sowohl mit Walzen als mit Notenscheiben, - anerkannt die vollkommensten der Welt. - Automaten, Necessaires, Schweizerinn »er, Zigarren Ständer, Photo graphiealbnms. Schreibzeuge, Handschnbkasten, Briefbeschwerer, Blumenvasen. Zigarrenetuis, Arbeitstischchen, Spazierstöcke, Flaschen, BiereläUer, Dessertteller, Stehle u. s. w. Alles mit Musik Stein das Neueste and Vorzüglichste, besonders geeignet für Weihnachtsgeschenke empfiehlt die Fabrik J. H. Heller in Bern (Schweiz). Nur clirelcter Bezug garantiert für Echtheit; illustrierte Preisliste franko. Ladislaus J. Roth, Cilli (Steiermark) ===== Erzeugt wziigiictre fast- und wetterfeste Hartsteinziegel, dieselben haben eine sehr gefällige und regeliuKssige Form, lassen sich zweck-gemäss scharf behauen, besitzen eine dreifach so grosse Druckfestigkeit wie die Torsiegel, können auch beim Wasserbane mit Vorteil verwendet werden, beinahe jeder Hartsteinziegel ersetzt wegen der schönen Form beim Rohbaue den Verblender. Daher ist der Hartsteinziegel unbedingt der beste Baustein und unstreitig sowohl seiner Form als auch der Widerstandsfähigkeit wegen in allen Fällen dem Tonziegel vorzuziehen; der wichtigste Faktor hiebet ist: Hartsteine weiden im Sommer nnd Winter erzengt, keine Stockung im Bane, nnd billiger im Preise wie die Tonziege!. Hartstein -Stampf-Betonrohre (patentiert) für Kanalisierungszwecke, Entwässerungsanlagen etc. etc. erhältlich in jeder Dimension, sehr widerstandsfähig und konkurrenzlos. Im PreUe am IS',1, billiger al» der hei der Konkarrenz httchate gewährte Rabatt. Hartstem-Mosaikülatten Dr Vestibüle«, Küchen, Aborte, wie ane für gi Busens Räume mit starker Frequenz, wie Kirchen etc. stets in grösster Auswahl vorrätig, vom einfachsten bis zum vornehmsten Master, mit vielstrbigem Kolorit. Erzeugung von sämtlichen vorkommenden Betonwaren. Preise wehr massig nnd konkurrenzlos. — Offerte nnd KostenvnranschlKge auf Verlangen bereitwilligst. U in Seite 10 ..y-«tschrW«cht Nummer 97 IATENT-ÄNWALT 'DrFRITZ FUCHS f I diplomierterChemiker ( beeidet) TechnischesBureau INGENIEURAHAMBURßER Wien.YII.Siebensterngasse 1. mit 4—6 Zimmern, Küche nebst Zugehör wird sofort zu mieten gesucht in der Stadt oder allernächster Umgebung. — Gefl. Anbote werden an das Stadtamt Cilli erbeten. Für Realitätenbesitzer!1 Wir belehnen Häuser, Realitäten und Fabriken zu günstigsten Zinsfusse, bis zu 60% des Schätzungswertes, ohne Vor*i»e*«*n. Gefl. Anträge .Bankinstitut 87* postlagernd Marburg. Nur gegen Inseratenschein. Marke Teekanne. Ein wahrer Genuss! Orig.-Pickete xn haben bei: Gustav Stiger. Pliiss-Staufer-Kitt unübertroffen zum Kitten Moritz Hc.-j.ch, (iluhaniilung. Prämiirt m. d. höchsten Auszeichnung „Grand Prix1' Weltanst. St. Louis 19041 Man verlange nnr PUTZ- "Pzi9v Fabrikat,! «Bit ärW «it j 'firnauJjloWi zl M«iSa iGlObllS "Putzextrakt, wie nebenstehende Abbildung. da viele wertlose Nachahmungen «>""» »•*"• Allein. Fabrikant: Krii» Schal/. Jnn. Akt-Kw«., a. IbwMf rwe°klosaasr«geh^ Wer Masik liebt der verlange auch die Preis!ists Ober die herlbmten Inperater-Maalkwarke und Sprechmaschlne«. 11335 AD. RICHTER & Oie. Königliche Hof- nnd KammtTlieferanten. Konter u. Niederlage: I. Operngaaae 16 WIKN Fabrik: Xin/1 (Hietzing). Rudolstadt. Nürnberg, Ölte», Rstterdaai. St. Petsraharg, New-Yerk._ t iScSrIWvliSSI«9'' IJlliÄ Bnlfflft arth &ma49tb« ütrcinlbtMtbnufmi .tteleja" in diOi. Simmortlift« «chriftl-Un': Daniel ©alter. Druck 6« Ver.in-buchdrackerri in <111