^H^ Mittwch, 28. September 1898. Jahrgang 117. ! Wacher O Mum. ^>li^>,',"> halbi«^^..P ° s< versenbung: ganzjährig fl. l5. halbjährig sl. 75«. Im Comptoir: ^ Die »Laib. Ztg.. erscheint «glich, mit Nu«nahme der Sonn- und Feiertage. Die »dmlniftratl«» befindet stch ^^ ''^«att b,g'"^'» ä „ "' ^ die Zustellung in« Hau« ganzjährig sl. ,. — InsertlonSyebUr: ssür X !l,°/^ und betragen: ^ V,"«'. 7^^lr- ganzjährig .. ti si. - lr. ^ttich/l - » . 7» . vierteljährig . « . 7» < ^ he b,llÄ"tennung ihrer bei einer Brand- .' V» ?berne V^" Entschlossenheit und Aufopferung ^/ ^. "erdienstkreuz allergnädigst zu verleihen / Nichtamtlicher lHheil^ lle ^eide k> ^teichsrath. ^^eise zFuser des Reichsrathes haben in würdig- ^ de.7s M,,^°uer ^ des uuersetzlichen Verlustes, ,^ ^e«. 3)i«.??^ Kaiserhaus erlitten, Ausdruck ^ 3 u ch 5 5?6r"fende Trauerrede, die Präsident i^W^^lt, lautete: '< ^"3 V,^ zehrte Herren! (Die Ver< ^sich. ^ bie Zuhörer auf den Gallerien »^ ^ ist ^i ^tn^'^:'?" nicht bald eine Aufgabe fo schwer dH "s Ihr . ^"^en als die Aufgabe, welcher ich , ^j / "lilnliH?wahlter Präsident heute unterziehen anläfslich des Ablebens ^ ^ei5°"llg in ^-^"lu und Kaiserin eine Trauer. ^ V^ehr ' dlescm hohen Hause zu initiieren. ? !>»!>chz a2"^ Herren! Die Vertreter der Völker ^ >te h'er ,,?"t> "«d Süd, aus Ost und West f ^ lhie^ ..sMammengetreten, «m in würdevoller i" ^ Tod ,/.? Schmerze Ausdruck zu verleihen "' Vh entri?'^" Kaiserin, Die uns leider nur ^ >^^ 'l'^n wurde durch ein unsagbares Ein schwerer, ein harter Schicksalsschlag hat unseren Herrn und Kaiser wie nicht minder Dessen treu ergebene Völker getroffen und uns alle vom Träger der Krone bis hinab auf den ärmsten Mann in der ärmsten Hütte in tiefste Trauer verfetzt. Worte reichen nicht hin, um einerfeits unferem Entsetzen über die ruchlose That, der unsere Kaiserin zum Opfer siel, anderfcits unfercm Gefühle des Beileids und der Trauer genügenden Ausdruck zu geben. In der Verewigten verliert nicht nur unser Herr und Kaiser eine treue, hingebungsvolle Gefährtin, sondern auch die Völker Oesterreichs eine liebevolle Mutter, Deren Sinnen und Trachten den höchsten Idealen galt, Deren Leben eine fortgesetzte Kette von Wohlthaten gewesen, eine Frau, Die, selbst eine schwergeprüfte Mutter, unzählige Thränen anderer getrocknet hat. Doch nicht nur tiefe Trauer um die Dahingeschiedene erfüllt unsere Herzen, sondern auch aufrichtiges und inniges Beileid mit unserem Herrn und Kaiser, Der, obwohl Er schon so viele Schicksalsschläge erdulden musste, auch diese neuerliche Prüfung mit bewunderungswürdiger Seelenstärke hingenommen hat. Aus dem tiefen Schmerze um die todte Kaiferin und aus dem innigen Beileid, das wir unserem geliebten und verehrten Kaiser entgegenbringen, ringt sich der heiße Wunsch und die Bitte aller Völker Oesterreichs heraus: Gott der Herr möge unserem Kaiser die Kraft verleihen, diese schwere Prüfung mit Gottver« trauen und tiefgläubiger Ergebung in Gottes Willen zu tragen! So lasfen Sie uns denn auf den Sarg der Verblichenen im Geiste einen Immortellenkranz legen und in denselben zwei kostbare Blumen einftechtcn, den Frieden der Völker Oesterreichs und die nie verwelkende Liebe zu unserem erhabenen Herrn und Kaiser. (Lebhafter Beifall.) Sie haben sich zum Zeichen Ihres Beileids bereits von Ihren Sitzen erhoben. Gestatten Sie mir den Antrag, diese Beileidstundgebung dem amtlichen Protokolle einzuverleiben und Ihr Präsidium zu ermächtigen, diese Trauer und Veileidskundgebung Seiner Majestät unserem Kaiser unterbreiten zu dürfen. Nachdem kein Einspruch erhoben wird, nehme ich an, dass dieser Antrag angenommen ist. Die Trauerrede, die Seine Durchlaucht Fürst Windischgrätz im Herrenhause hielt, lautete: Hohes Haus! Niedergedrückt von dem entsetzlichen Unglück, welches über Sc. Majestät den Kaiser und König, über das Allerhöchste Kaiserhaus und über das ganze Reich hereingebrochen ist, versammeln sich diesmal die Mitglieder dieses hohen Hauses zu dessen ersten Sitzung. Vorüber sind die dem Traueract unmittelbar geweihten Tage, in welchen in bewunderns-wertcr Seelenstärke und christlicher Ergebung derjenige auf-rechtgeblicben, der am schwersten getroffen ist. Aber tiefer Kummer hält unsere Seelen gefangen und nur schwer vermögen wir, unseren Gedanken eine andere Richtung zu geben; denn unauslöschlich bleibt das verehrungsvolle Andenken an die entschwundene Allerhöchste Frau, unversiegbar die Liebe und hingebungsvolle Theilnahme für unferen Kaiser, ungeschwächt der Abscheu über die Grausamkeit, welche begangen wurde. (Zustimmung.) Wir haben unfere Kaiserin verloren, welche Glück und Frohsinn unserem Kaiser brachte, als sie bei uns eingezogen war, welche die größte Stütze ihm gewesen, als namenloses Weh über sie selbst wie über ihn gekommen, welche bis an ihr Lebensende der Lichtpunkt in den Sorgen und Mühen ihres kaiserlichen Gemahles geblieben. Fern vom Getriebe der Welt, offenen Sinnes für das Schaffen der Kunst und für die Schönheit der Natur, stets bemüht, menschliche Leiden zu lindern, und umgeben von der zärtlichen Liebe des edelsten Fürsten, hat die hohe Frau, die schwergeprüfte Mutter, von Krankheit heimgesucht, das Kreuz ihres Lebens tragen wollen und getragen, und ferne von der Heimat hat sie geendet durch die ruchlose That eines jener glaubens- und vaterlandslosen Mordgesellen, deren auf Vernichtung gerichtetes Treiben eine Schmach bedeutet für die Civilisation und eine der fchweren Heimsuchungen für das Zeitalter, in welchem wir leben. Das ganze Reich trauert mit dem Monarchen, dessen unsagbarer Schmerz verstanden und getheilt wird von Millionen treuer Seelen. Und mit tlefer Dankbarkeit erkennen wir in den erhabenen Worten, welche Seine Majestät an die Völker gerichtet, dass das innig empfundene kindliche Mitgefühl derselben seinem blutenden Herzen wohlgethan habe. Möge das hohe Herrenhaus auch seinen tiefen Schmerz zum Ausdruck bringen und in diesem Sinne den Antrag annehmen, welchen ich mir hiemit zu stellen erlaube: «Das hohe Haus wolle beschließen, das Präsidium werd'e beauftragt, den alleruuterthänigsten Ausdruck der tiefsten Trauer und schmerzlichen Theilnahme des Herrenhauses über das Hinscheiden Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin auf geeignetem Wege an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen.» (Nach einer Pause.) Ich erkläre meinen Antrag für einstimmig angenommen. Es wird meine ehrenvolle und wehmüthige Pflicht sein, den Beschluss des hohen Hauses zur Ausführung zu bringen. Ich bin Feuilleton. z ^llette by« Selma «agerlö,. ^ sobald >z' U. '' ^i^ dir^V'ene matt und wie gelähmt still '<> in U"'"e darauf zugekrochcn. Sie hielt ^ t^'lie " Epik, 'Zechender Entfernung, aber mit der ^ 'l^ sie der? ^" eleganten, rothgestreiften ?" k! eln G.W l "e einen kleinen Stoß, fo dafs ^/rk^/wede herumgeschwenkt wurde. Und M eiV^ sie ?°^ gesummt und sich müde gerast !^ 3 U"d 3" den sanftesten Knuff und dann A 7 suhr ^. "."en, bis sie wie ein Kreisel in Mt Hle M,x"? «I ihrer Naserei von sich selbst ?>g>lt)ig^ l" verwirrt wurde, dass sie sich Aber bei diesem Herum. IftMni^ n dl, M^^ ^ ^ ^,^^ .^^ n^Z Z gro^ M' und die Spannung wurde ^ll>l. I"V. dass sie rissen, und die Biene zu / ^ ^ ^- ""s war es natürlich, was die Spinne X^g.^u?""ltstück vollführten diese beiden ^ Hlnals s ge die Biene an der Rosenhecke ! p'Nlwew!""^ die kleine Tapezierern:, sich l """eve in acht zu nehmen, und nie- mals wurde die Spinne zornig oder ungeduldig. Ich hatte sie wirklich gern, die beiden, die kleine, eifrige, rauhe Arbeiterin wie den großen, schlauen, alten Jäger. Es kamen keine großen Ereignisse vor in dem Häuschen mit den Kletterrosen. Durch das Spalier konnte man den kleinen See liegen und gegen die Sonne blinken sehen. Und es war ein See, der zu klein war und zu eingeschlossen, um sich in wirtlichen Wellen erheben zu können, aber bei jeder kleinen Kräuselung seiner Oberstäche flogen taufende kleiner Funken auf, die auf den Wellen spielten und glitzerten, es war, als wenn die ganze Tiefe voll Feuer gewesen wäre, das nicht hinaus könnte. Und ebenso war es auch mit dem Sommerleben dort draußen, es war gewöhnlich so still; aber kam nur die allerkleinste Kräuselung, o, wie konnte es dann schimmern und glitzern! Und es bedürfte keiner großen Dinge, um uns froh zu machen. Eine Vlumc oder ein Vogel konnte uns für mehrere Stunden beleben, um nicht erst von unserer Biene zu reden. Ich werdc niemals vergessen, wie herzensfroh ich einmal um lhretwlllen Die Biene war drinnen in dem Spinngewebe gewesen, wie gewöhnlich, und die Spinne hatte ihr, wie gewöhnlich, geholfen, sich zu befreien, aber die Biene hatte sich so fest gedreht, dass sie ungewöhnlich lange herumsurren musste und ganz zahm und ge« bändigt war, als sie endlich davonfliegen konnte. Ich beugte mich vor, um zu sehen, ob das Spinngewebe großen Schaden genommen hatte. Das hatte es glücklicherweise nicht, aber statt dessen saß eine kleine gelbe Larve im Gewebe fest, ein kleines, fadendünnes Thierchcn, das nur aus Kiefern und Fühlern bestand, und ich wurde ganz aufgeregt, wirklich ganz aufgeregt, als ich das sah. . . , «. Kannte ich sie nicht, diese Maltäferlarven, die zu Tausenden auf den Blumen kriechen und sich unter ihren Kronblättern verbergen. Kannte ich sie mcht und bewunderte sie auch, diese eifrigen, fchlauen Parasiten, die verborgen sitzen und warten, nur warten, wenn es sein muss, wochenlang, bis eine Biene kommt, in deren gelbschwarzem Pelz sie sich verstecken können. Und wusste ich nichts von ihrer abscheulichen Geschick-lichkeit, gerade dann, wenn die kleine Zellenbauerin einen Raum mit ihrem Honig gefüllt und auf der äußeren Fläche ein Ei gelegt hat, aus dem der richtige Besitzer der Zelle und des Honigs herauskommen soll, gorade dann auf das Ei hinabzulricchen und eifrig balancierend auf diefem wie auf einem Boot sitzen zu bleiben; denn wenn sie ill den Honig siele, würde sie ertrinken. Und während die Biene das singerhutartige Nest mit einem grünen Dach zudeckt und vorsichtig wieder ihr Junges einsperrt, reißt die gelbe Larve mit scharsem Kieser das Ei aus und verzehrt deffeu InrM, Laibacher Zeitung Nr. 220. 1776 28. Septemw^> ^ überzeugt, den Intentionen des hohen Hauses gemäß zu handeln, wenn ich nach dieser Kundgebung zum Schlüsse der Sitzung schreite. Vorher möge es mir noch gestattet sein, an eins zu erinnern: Das hohe Haus hat niemals seine ihm verfassungsmäßig obliegenden Arbeiten aufgenommen, ohne in altgewohnter Ehrfurcht und Liebe des Allerhöchsten kaiserlichen Herrn huldigend zu gedenken. Um wie viel mehr haben wir Ursache, dies in einer Zeit zu thun, in welcher bitteres Leid die kostbaren Bande nur noch enger geschlungen hat, welche die geheiligte Person des Monarchen mit seinen Völkern verbinden. Bleiben wir dankbar für das unendliche Maß väterlicher Huld, das uns entgegengebracht wild, vereinigen wir uns in dem sehnlichen Wunsche, dass Gott der Allmächtige unserem tiefbekümmerten Herrscher beistehe, dass er ihn stärken, schützen und erhalten möge, und stimmen wir ein in den patriotischen Nus: Seine Majestät der Kaiser und König lebe hoch, hoch, hoch! Die Versammlung brach in ein dreimaliges begeistertes Hoch aus.___________ Politische Uebersicht. Laibach, 27. September. Das Abgeordnetenhaus tritt Donnerstag zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Das Herrenhaus hält heute Sitzung. Die Frage, in welcher Weise die deutsche Opposition ihre Taktik gegenüber den Aus-gleichsvo rla gen der Regierung einzurichten gedenkt, hat ihre Erledigung noch nicht gefunden. Der ergebnislosen Besprechung der Clubobmänner folgten Verathungen der Clubs der Deutschen Fortschrittspartei und der Deutschen Volkspartei und auch der verfassungstreuen Großgrundbesitzer. Die Sitzung der Fortschrittspartei ergab die Anregung zu einer gemeinsamen Berathung mit der Deutschen Volkspartei, ein Vorschlag, der von Seite der Deutschen Volkspartci auch angenommen worden ist. — Die Obmänner der Clubs der Linken versammelten sich gestern nachmittags um 55 Uhr zu einer zweiten Besprechung, die drei Stunden dauerte. Ueber Verlauf und Ergebnis der Besprechung wurde auch gestern das strengste Stillschweigen gewahrt. Der Wiederzusammentritt des Reichs rathes gibt der Wiener und der Provinzpresse Anlass, die Frage der oppositionellen Taktik und im Zusammenhange damit die Chancen der Aetionsfähigkeit des Parlaments noch einmal der Erörterung zu unterziehen. Die Blätter der Linksparteien sind mit geringfügigen Nuancen auf den bisherigen Ton gestimmt. Es mnss jedoch als erfreuliches Zeichen gelten, dass ein Organ der Opposition in letzter Stunde den rein parteitaktischen Standpunkt verlässt und an die politischen und wirtschaftlichen Interessen des Gesannntstaates erinnert. Im ungarischen Parlament erklärte gestern, eine Interpellation des Abg. Viszanay, betreffend das Friedensmanifest des Zaren, beantwortend, Ministerpräsident Baron V a n ffy , dass der gemein« same Minister des Aeußern die hochbedeutsame Initiative mit Befriedigung und wärmster Sympathie begrüßte und die russische Negierung verständigte, dass die Regierung Sr. Majestät den Vorschlag auf Abhaltung einer Friedcnsconferenz freudig aufgenommen hat und nach Möglichkeit unterstützen und demselben keine Schwierigkeiten bereiten werde. Der Ministerpräsident fügt hinzu, er selbst billige diese Action und sei bereit, dieselbe innerhalb des gesetzlichen Wirkungs« kreises auf das euergischeste zu unterstützen. Indem er wünsche, dass die Action erfolgreich sein möge, halte er es für nothwendig zu erklären, dass der Vorschlag der russischen Regierung von sämmtlichen Regierungen auf das sympathischeste aufgenommen wurde. Er verkenne aber nicht die Schwierigkeiten, welche der praktifchen Realisierung dieser großen Idee im Wege stehen. Diese Antwort wurde mit lebhaftem Beifalle zur Kenntnis genommen. Der Finanz au sschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses setzte gestern die Verhandlungen des Voranschlages für das Handelsministerium fort. Im Laufe der Debatte erklärte Handelsminister Daniel, dass die Herabsetzung der Telephongebüren erst in einigen Jahren erfolgen dürfte. Die Vorarbeiten zur Errichtung eines großen Hafen-emporiums in Budapest befänden sich in vorgeschrittenem Stadium. Die in Aussicht genommenen Arbeiten beim Eisernen Thore können als fast beendet betrachtet werden. Die zur Durchführung gelangten Arbeiten entfprechen vollkommen den Plänen, so dass an den betreffenden Stellen der Schiffahrt kein Hindernis entgegenstehen wird. In den nächsten Tagen werden, wie man aus Berlin berichtet, die Berathungen des deutschen Bundesrathes wieder aufgenommen. Zunächst wird sich derselbe mit geschäftlichen Beschlüssen, Veränderungen im Personalbestande, mit der Neubildung der Ausschüsse lc. zu beschäftigen haben. Was die Vorlagen für den Bundcsrath betrifft, so dürfte in erster Linie der neu redigierte Entwurf des Reichs-Versicherungsgesetzes in Betracht kommen, der dem Bundesrat!) alsbald zugehen soll. Ferner soll ihm der Entwurf einer neuen Seemannsordnung vorgelegt werden. Dieser Entwurf wurde im Jahre 1895 von der technifchen Commifsion für Seeschiffahrt unter Berücksichtigung der Befchlüsse des deutschen nautischen Vereines berathen; in der letzten Zeit sind gutachtliche Berichte der an der Seeschiffahrt interessierten Bundes-Rcgierungcn eingeholt worden, welche dem Entwürfe zugrunde gelegt wurden. »Libre Parole» meldet: Eszterhazy habe an den Kriegsminister Chanoine ein Telegramm gesendet, in welchem er gegen die letzte Publication des «Observer» protestiert. Rochefort fchreibt im «In-transigeant», dass er nnd zwei seiner Collegen Eszterhazy eine Pension von 300 Francs monatlich gewährten, welche dieser jedoch vor kurzem aufgab und in ge« heimnisvoller Weise nach London reiste. Rochefort fragt, mit welchem Geld Eszterhazy, der über keine anderen Hilfsquellen verfügte, die Reisekosten bezahlt habe. Die Mitglieder der spanischen Friedens-Commission traten die Reise nach Paris an. Einer Meldung des 'Standard' aus Kanea zufolge ersuchte Admiral Noell am 23. d. M. auf telegraphischem Wege um die Entsendung vou 2000 Mann znr Verstärkung der englischen Besatzung. «Daily Mail» berichtet aus Peking: Der oberste der Palast.Eunuchcn habe erklärt, der Kaiser sei ernstlich erkrankt und sein Ableben sei nicht unwahrscheinlich. In Besprechung der geplanten englischen Flotten-dcmonstration vor Taku hält es die «Nowoje Wremja » für durchaus uothwendig, dass Russland, Frankreich und Deutschlaud, welche Schiffe in den chinesifchen Gewässern haben, achtgeben, was in Takn nach der Ankunft des großen englifchen Geschwaders geschehen wird. 'Daily Telegraph, meldet am ^ Kitchener Pascha traf die Expedition N^. Faschoda an. Er theilte Marchand nut, ^ ^'-ausdrückliche Instruction, das betreffende ^ ^ englisch zu erklären. Die Franzosen "") M"" nach verlassen. Marchand lehnte es av, >^ zuziehen, ohne dass es die franzoM ^F^ angeordnet hätte. Kitchener Pascha hlM ,^ ^., englische und die egyptische Flagge "i" ^ sudanesische Bataillone und eine AbtheMMg ^. Hochländer als Garnison unter dem ^'M Obersten Jackson zurück. Die weitere ^ ,„ l> Angelegenheit sei diplomatischen Verha'M" behalten worden. ^-^"' Tagesneuigleiten. ,1 Dem Andenken weiland Ihrer Majest" Elisabeth. „5 Auf Veranlassung der Präsidien der ve>^ des Reichsrathes fand gestern um 10 M ^ in der Votivkirche ein feierliches Requiem '.^> Ihre Majestät die Kaiserin und Königin ^ statt. Aus Bern wird vom 26. d. M-/^ ^ hiesige österreichisch - ungarische GesandtM'^ ^, schweizerischen Bunoesrathe heute folgendes " ^. übermittelt: «Aus Anlass der furchtbare" i^ welche Se. Majestät den Kaifer und " ^ ^l' die gauze Monarchie in tiefste Trauer verW ^^ Schweizer Volk sowohl in Genf als bei °" ^ des laiferlichen Trauerzuges in allen Thei ,^ ^ genossenschaft in so warm empfundener M/ schmerzcrfüllte Theilnahme bezeigt, dass ,^h^. hiefür die innigste Erkenntlichkeit empfindet- ' ^,', Auftrage zufolge hat der Unterzeichnete 0"» < wärmsten Dank Sr. Majestät des ^",^p^ Königsall deu unzähligen Personen und ^e"A die an jenen Trauerkundgebmigell theilg/'' ^ ,^ und denen er unmöglich einzeln ausgM , l/' kann, hiermit zum Ausdruck zu bringen. Gesandte: Graf Kuefstein m. p.» z< — (Arbeitsstatistifches _^5r ^ 25. September fand unter dem Vorsitze .^.^i<,' des Handelsministers Dr. Baernreither die ^,^ Sitzung des dem arbeitsstatistischm ^'nu .^^', Arbeitsbeirathes ill Anwesenheit von ^ ^v Ministerien des Innern, des Ackerbaues, ° I^ der Eisenbahnen, sowie des Handels '"^ ^ Ansprache an die Versammlung entwaN ^li!^, minister ein Bild der Arbeiten des "" ^ M,^ Amtes, wies auf dic seit dem Jahre i» ^ Strikestatistik hin und sprach dic Hoffnung " ^ fehlende Statistik des Bergbaustrikes inM . B ^' kung des Ackerbauministeriums baldigst "'"" ^,., Hinsichtlich der Arbeitsvermittlung werde ,^,i ^ Organisation des Arbeitsnachweises i" ,^i^ Einen wichtigen Punkt bilde hiebei bie ^' ^c>',?' Fragc, ob uud welche gesetzgeberischen MlW ^!") messen wären; namentlich zur BekäN'M ^^ Stellenvermittlung festgestellten Missbrau^ ^l^ Maßnahmen unentbehrlich sein. Auch ""e ^- z< und Fortführung, eventuell Ergänzung vc ^^ die gewerblichen Genossenschaften wird . ^>M v) das Gutachten des Arbeitsbeirathes >, ^ a" ',< weitere Aufgabe des arbeitsstatistischen "'" U^/ der Handelsministcr großen W.'rt lesse, ^^/ worauf ihr die Eierschale als Fahrzeug auf dein gewaltigen Honigsec dienen muss. Aber allmählich wird die schmale, gelbe Larve breit und groß und kann selbst auf dem Honig fchwimmen uud davon trinken, und wenn die Zeit vollbracht ist, kommt ein dicker, schwarzer Küfer mit Flügeldecken aus der Bienenzelle herausgekrochen. Aber das hat diese kleine Biene sicher nicht mit ihrer Arbeit erreichen wollen, und wie schlau und behende sich auch der Käfer benommen, ist er doch nichts weiter als ein fauler Parasit, der keine Barmherzigkeit verdient. Und meine Biene, meine liebe, kleine, fleißige Biene war mit fulch einem gelben Schmarotzer im Pelze umhcrgeflogeu. Aber während die Spinne fic hatte herumsurren lassen, hatte die Larve losgelassen und war in das Spinnengewcbe hineingefallen, uud nun kam die große, goldrothe Spinne und bifs sie mit ihrem Gifthaken und verwandelte sie in einem Augenblick in ein lebloses und inhaltsloses Skelet. Und als die kleine Biene wiederkam, war ihr Summen wie ein Lobgesang an das Leben: «O du schönes Leben!» sagte sie. «Ich danke dir, dass nur die lustige Arbeit uuter Rosen uud im Sonnenschein zum Lebenslose geworden. Ich danke dir, dass ich dich ohne Angst und Furcht genießen kann. Wohl weiß ich, dass Spinnen lauern und Mcnkäscr sichlcu, aber mir gehört die lustige Arbeit und mnihM Sorglosigkeit. O du schönes Leben, du Zer Grarnn votn Oolöe. Roman von vrmanos Eandor. (Schluss.) «Und nebenbei ein praktischer Geschäftsmann!» ergänzte Erich lächelnd. «Amerika war gerade der rechte Boden für mich. In dem rastlofen Geschäfts-gctriebe lernte ich praktische Gedankenarbeit. Ich lernte, dass nur Poesie und Prosa verschmolzen Gestalten des Lebens idealisierend zu verkörpern vermögen. Mitten unter den schaffenden Menfcheu felbst fchaffend, erweiterte sich mein Gesichtskreis, vertiefte sich mein Blick. Ich habe meine Ideale drüben nicht verloren — nein, gewiss nicht. Aber meine Ideale sind menschlicher und den Menschen deshalb leichter verständlich geworden . . . Mein Onkel nahm mich damals, als ich in Chicago ankam, sehr freundlich auf, uud da ich mir Mühe gab uud mich bald in meinen neuen Wirkungskreis einlebte, machte er mich bereits nach Jahresfrist zu seinem Compagnon. Jetzt beabsichtigen wir allerdings, das Geschäft zu verkaufen. Ich hatte Heimweh nach Europa, und mein Onkel möchte feine letzten Lebensjahre auch in der alten Heimat beschließen ...» «Und bei alledem wurden Sie doch ein berühmter Schriftsteller?» fragte Hilda. «In den wenigen Mußestunden, die mir meine geschäftliche Thätigkeit ließ, schuf ich verhältnismäßig mchr und Besseres, als vordem, als ich fast meine ganze Zeit auf meine literarischen Arbe« ^,ig ^ entgcgnete er. «Und dann, Hilda -^ "' ^„ ^ mir auch wohl die Macht des Geldes ^ ^ .^ Anerkennung. Ich hatte jetzt die Mtt". ^F^' die erste Auflage meiner Werke selb'l ^ ^ !, So machte sich die Sache gewisse"""^ M Jetzt werden Ihnen meine Arbelten fallen, als ehedem.» . .. k, Hilda fchüttelte traurig den Kops. . I 5 «In den letzten Jahren habe /^''^' empfundenen Novellen erst «O, wie recht hatten Sie, indem S" " ^M^ Golde als eine düstere FieberphantM ^ M ^, indem Sie immer wieder betonten, ^a> ^A/i?/ nicht glücklich und doch nicht zuf"ede'^,. cl «Das Geld allem, nein, das '"" ^/ Erich Hilgers. - M^ v. Er wollte noch etwas hinzusetzen, > l der Hausfrau fchnitt ihm das Wort " ^ sB^ Am Abend, als die kleine OcseM^ci! ^ herrlichen, terrassenartig zum Nhe"Hls '' ^ zerstreute, durchwanderten Erich ^u^ V",^' eine einsame Allee, deren schwelge"" ^.M ^ keinem Laut durchbrochen wurde. TM ^'i ^ dem einstigen Freunde die ErlebiM!, so ,j bunten, abwechslungsreichen und ou / ^ Weltfahrt. . , ^tF' «Wie oft habe ich Ihrer drauße" u l sie seufzend. ^ i^HlHttung Nr. 220. 1777 28. September 1898. ^e ders.s " ^es Organes sein, welches ähnliche ^ bren,,?' '"^ die englische «Labour-Gazettes "ächsie,, 2 "^ der socialen Gesetzgebnng solle in °^tsstaM.^"l ^^ Thätigkeit des Amtes und des Gits als ^" Veirathes beschäftigen, nämlich die ?"^ra>^./"!.^^ig anerkannte Reform der Unfalls-3^'st die m ^'""U- ^er Minister erklärte, er habe °lultat bei« m "^^ "" Arbeitsrathe vereinigt, da ein ^"ivartl. l"chk ^"' Lüsung schwieriger Probleme ^ die em " ^ann, wenn offen, loyal, sachlich, s "' T)2"'^^'^"' Interessen eine Vertretung ^hlich d«?cn>^^"^"^es Sichaussprechen werden ' ?^il s^ ^""sstrauen und die einseitigen Partei-'^ihn 3'^n, die hellte noch zwischen den wirt-Mter^ "? ^'^ Bevölkerung sich aufthürmen. °" üln Ne? «V ^" Handelsminister schloss: Wenn «^rnäsi. . ^^'6tcn in ernster ehrlicher Arbeit ?^Gew" "^"' bl'e Beförderung und Ansdehnnug ^haltnisse f. /^ßcs, sowie die Regelung der socialen l 'len stew 3r>^^ berücksichtigt werden, in allen s>>n M.n^"^ ^"^^' bann ist der Grund ,?e sodan " ^"'ke gelegt. — Der Handclsminister ?»rn N^ ". Ministerialrath Dr. Mataja als zu-2°"« würd ^^ arbeitsstatistischcn Amtes vor. Mm ^ c"^ Prüfung und Berathung der vrovi-?^ bestM '?°^"""ll des Arbcitsbeirathes ein jMcb ^"' .hlerauf stattete das Handelskammer-U' "buel). !" ^amen der Indnstriellen und der ö"sitäts.3 '"^a'ncn der classcnbewussten Arbeiter, ^''^'schast k lM°r Dr. Philiftpovich im Namen der >'chGne?^ Handclsminister den Dank für die ^^Institution. 3"Utdc!' "nUsemitifchen Excefse.) In I ^ Äai ^ ""rtägiger Verhandlung der Process ^" durch s?< '"^en öffentlicher Gewaltthätigkeit, be- kl Ü Münder.,. ^'^ Veschädigling fremden Eigenthllms, ^^ " antis,> n?'^^ körperlicher Verletzung, begangen ^ ""d KVw?'^" Excessen in Olaszowice, Kaczo- ö"H a^^^^nrchgefiihrt. Vei den Excessen ist t'n'?^rt,u^ Spiritllsraffiuerie Frailts bei Iaslo )a?^s >o>„^"' Nach dem Ergebnisse des Bcweis- « «" 3" ^< Angeklagte freigesprochen, Johann ' ^ r in d/ei m> ^""" ^"k zn fünf llnd Andreas 5«u 'Um.." Monaten schweren Kerkers vcrurtheilt. ^on iiwei ^. total b./.. 7" dritter fand Vater, Mutter und ^ ^ ^i ^eschle^ '"' ^ Schlimnistc ist die Degenera- ^ ^llldi ^lnseli^. «^"^ diesen Stadttheilcn recrutieren ' . "^ Cvil^-, "' die die Krankenhäuser be- l ^.^ (Daz Werden. ' ^V Ein s/^irische Licht und die ' V^l. dass 5""^^ amerikanischer Augenarzt ist ' M '2 sind in>> Amerikaner im allgemeinen zu ' l^te Müht ^,!? lie die Augen dem elektrischen Licht ^Z'''ch sNw'. ^«" dies so fortgesetzt wird, ' ^><^lUelX Er beantragt aus diesem Grunde, ^ ,^lc dan5"/'klich, Hilda?, flüsterte Erich f'^>n A "M lch Ihnen für dieses Wort! Der ?h^' ^elch, "./" auch stets mein guter Stern! ^A»! lirqcn ,^ c. ^^" unserer letzten Unterredung M >M ii/^.en nicht das geringste an meinen ^ di^s in di^^ ^äudert. O, lassen Sie mich °?M^ walte/ '^ Stnlldc ein günstigeres Omen 2'l bi^'ner Lieü7'!" .^ Ihnen jetzt das Be- ^l>^ "lein.^wiederhole! Mr alle Ewigkeit v. ^i? lluch N' '?^a' O, sprich —findet meine ^Wi iä"'^'" ^ch" in deinem Herzen?. .^ti. >)re kleine, bebende Hand in die seine ' 3^'ie."" "nne.n's^ ben strahleNdell Blick zu ihm i^i? war ?"' Inniges Glücksgesühl durch- ^ ^eses ^ M. als stände sie vor dem Thore l'e es nicht, in den Glanz, L' >ch/ick'^' hmeinzusehen. ^' V!e sie l. s. " des Glückes deiner Liebe nicht ^z?' als dc'Wie kom'te ich nur so blind ^ ^ '^ h7z"wN? ^lück sich mir schon einmal ^1Z^^ Desto inniger werden wir ^ ^"d endli3, ^'^ ^l"uen, Geliebte!. erwiderte - ^^d>' '. ^"ungene Braut in die Arme ^ ^lich.^^liche Sommernacht. Keiu Vlätt- ^<>?5^^Hf,""l«e Luft war erfüllt von X?e Al^^l' Vom Strom herauf ertönte ^ tl2"us der Wogen. Und von der i uen dle fröhlichen Stimmen der dafs die Incandescenz-Lamven höher gestellt und ans diese Weise weiter vom Auge entfernt werden, auch räth er die Anwendung von Milchglaskugeln oder solcher aus mattem Glase an, die das Licht mehr diffusieren. Auch dies ist nach seiner Ansicht keine ganz entsprechende Maßregel, er wünscht, dass die elektrischen Lampen gänzlich abgeschafft werden. Ihre Anwendung ist noch von zu kurzer Dauer, um ihre schädliche Wirkung alls die Augen zu erkennen, erst später werden die nach-theiligen Folgen fühlbar werden. An Stelle des elektrischen Lichtes follen fluoresciercnde Röhren treten, welche nicht höher kommen als das gegenwärtige Licht und eine sehr gute, gleichmäßige Beleuchtung ergeben. Der genannte Arzt will jetzt den ersten Versuch mit der Beleuchtung eines ganzen Viertels von Newyorl mit fluorescierenden Röhren machen, die er für das Licht der Zukunft hält. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Ans deni k. k. Stadtschulrathe.) Ueber die am 21. d. M. abgehaltene ordentliche Sitzung des k. k. Stadtschnlrathcs haben wir nachstehenden Bericht erhalten : Nach Constatiernng der Beschlussfähigteit und Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden werden vom Schriftführer die im cnrrenten Wege erledigten Geschäftsstücke vorgetragen und zur Kenntnis genommen. Der Iahreshauptbericht des k. k. Äezirksschulinspectors Professor Franz Levec über den Zustand der slovenischen und utraquistischen Volks- und Bürgerschulen Laibachs im Schuljahre 1897/98 wird zur Kenntnis genommen und behufs Genehmigung dem hohen k. k. Landesschulrathe vorgelegt. Die durch das große Unglück, von welchem das Allerhöchste Herrscherhaus und die gcsammte Monarchie betroffen wurde, verursachten Aenderungen im Programme zur Jubiläumsfeier seitens der Volksschulen Laibachs, beantragt vom Iubilänmsausschusse, werden einstimmig angenommen. Bei diesem Anlasse wird auch beschlossen, dass sich der k. k. Stadtschulrath zu Seiner Excellenz dein Herrn k. l. Landespräsidenten Baron Hein begeben solle, nm Seiner k. und k. Apostolischen Majestät die unverbrüchliche Treue und Ergebenheit, zugleich aber auch das tiefste Beileid gelegentlich des Hinschcidcns Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth ansznsprechen. Das Gesuch der Schnlleitung der sechsclassigen Privat-Mädcheuvolksschule in der Lichtenthurn'schen Mädchen-Waisenanstalt um Bewilligung des Gebrauches der Geometrischen Formenlehre von Bezlaj wird dem hohen k. k. Landesschulrathe befürwortet vorgelegt. Zu Hilfslehrerinnen an der städtischen achtclassigen Mädchen-Volksschule mit 465 Schülerinnen ill elf Abtheilungen wurden die bisherigen Hilfslehrerinnen Iakobine Tomec lind Marianna Prosenc und die Volontärin Maria Stegnar ernannt; an der I. städtischen fünfclassigen Knabenvolksschnle mit 577 Schülern in elf Abtheilungen die bisherigen Hilfslehrer Heinrich Petras und Rudolf Vrabl; an der städtischen deutschen scchsclassigen Mädchenvoltsschule mit 410 Schülerinnen in neun Abtheilungen die bisherigen Hilfslehrerinnen Gabriele Cidrich, Emma Wurner und Johanna Kusar und an Stelle der ersteren, welche im ersten Semester die beurlaubte k. k. Uebungsschullehrerin Paula von Renzenberg substituieren wird, die Volontärin Fanny von Poka. Schließlich werden mehrere Gesnche auswärts wohnender Knaben und Mädchen um Aufnahme in die städtischen Schulen erledigt. — (Lehrbefä Higungs-Prüfungcn.) Vor der k. k. Prüfungscommifsion für allgemeine Volksund Bürgerschulen in Laibach beginnen die Lehrkleinen Gesellschaft, die sich um eine duftende Wein-blüteubowlc scharte. Nur Frau Thora saß noch allein abseits, im Lesen eines Briefes von ihrem Manne vertieft. Er, den feine Berufspflichten bis jetzt in Hamburg festhielten, schrieb, dass er endlich einen tüchtigen Assistenten zu seiner Vertretung gewonnen habe und dass er sich deshalb dem Senator anschließen und mit diesem in den nächsten Tagen kommen werde, um uoch einige Wochen mit den Seinen zusammen am Rhein zu verleben. Thora war überglücklich. Sie hatte schon recht große Sehnsucht und heißes Heimweh gehabt und sich mit dem Gedanken getragen, dald heimzureisen. Laute, jubelnde Stimmen weckten sie aus ihrem frohen Sinnen. Da standen Hilda und Erich Hilgers Hand in Hand inmitten des kleinen fröhlichen Kreises, und man jubelte ihnen zu und beglückwünschte sie, und Frau Behrend weinte Freudeuthräuen. «Hilda,, sagte Thora, die Freundin umschlingend, «bist du es wirklich? Ich habe nie solche Sonne m deinen Zügen gesehen! Mir ist, als seiest du plötzlich eine andere geworden l» «Und bin ich das nicht auch?» entgegnete Hilda. «Die Sonne des Glückes ist in mir aufgegangen nnd vor ihren Strahlen stud die Schatten gewichen, die mein Gemüth verdüsterten — die Schatten, die noch aus einer Zeit herüberdunkelten, als ich selber einem Phantom nachjagte — dem nichtigsten Phantom auf Erden: dem Traum vom Golde!» befähigungs-Prüfungen am 7. November d. I. um 8 Uhr früh. — (Aus der Laib acher Diöcese.) Der auf das Baron Codelli'fche Canonical am 6. d.M. investierte Herr Dr. Johann Koren wurde zum wirklichen und der Professor der Theologie Herr Dr. Josef Dolenec zum Titular-Consistorialrathe ernannt. Die Pfarre Bründel wurde dem dortigen Administrator Herrn Simon A^man und die Pfarre Ambrus dem dortigen Administrator Herrn Wenzel Vondrasek verlieheil. Versetzt wurden folgende Herren: Dr. Josef Gruden, Pfarradministrator in Wocheiner-Feistritz, als Präfect in das Collegium Nloysianum nach Laibach; Felix Knizek, Kaplan in Preserje, als Pfarr-Administrator nach Vrabke; Karl Iaklic, Beneficial in Watfch, als Pfarradministrator nach Prczganj; Andreas Krajec aus St. Michael bei Rudolfswert als Beneficiat nach Watfch; Valentin Oblak aus Senofetsch nach Pöl-land ob Bischoflack. Neu angestellt wurde Herr Josef Hartmann als Kaplan in St. Michael bei Rudolfswert. Als Cleriker wurde Herr Georg Ritter Langer von Podgoro aus Werschlin bei Rudolfswert, bisher an der Seckauer theologischen Lehranstalt, in die Laibacher Diöcese aufgenommen. —o. ** (Boshafte Beschädigung unserer Allee-Bäume.) Die Kastanienbäume in unseren Alleen waren auch heuer das beliebteste Angriffsobjcct muthwiNiger Jungen, die durch Bcwerfen mit Steinen und Herunterschlagen von Zweigen auch die Kronen arg beschädigten. Viele Bäume verloren junge Aestchen, die noch leine Früchte trugen. Die Pollzei schritt aber heuer ernst eil» und arretierte bisher über 30 solcher Schulknaben, die der Strafe nicht entgehen werden. Nun empfehlen wir der Ueberwachung insbesondere die Schießstättgasse nnd Ziegelstraße sowie die Bäume bei der Schlachthalle. "(Ein Spaziergang in den Stadtwald.) Auch dieser Theil unseres Stadtpomöriums weist eine kleine Umgestaltung auf. Es wurde daselbst eine von der Ziegelstraße abzweigende neue Fahrstraße hergestellt. — (Cistercienser-Klostcr Sittich.) Das Cistercienser-Stift Mehrerall am Bodenfee hat das in der Diöccse Laibach gelegene ehemalige Cistercienser-Kloster Sittich tänflich erworben und wird dasselbe seiner ursprünglichen Bestimmung wieder übergeben werden. Die hochw. Patres, deren Wirkungskreis fortan im Lande Kram sein wird, sind gestern in ihr nenes Heim eingezogen. Es sind dies 7 Patres, 6 Laienbrüder und 2 Candidaten. — (Herbst.) Der Sommer nahm officiellen Ab-fchied von llns. Dank den gegenwärtig warmen Tagen machte sich der Uebergang vom Sommer zum Herbste weniger fühlbar; doch bleibt uns der Contrast nicht erspart. Auf die abnormal hohen Temperaturen diefertage follte gar bald ein Abfall der Temperatur erfolgen, der die belaubten Bäume erschaudern macht und, vereint mit Nordwinden, sie zur Ablegung ihres Alätterschmuckes zwingt. Rudolf Falb, der in feiner Prognose für den Sommer 1698 fo ziemlich das Richtige traf, prophezeit bis Mitte October schönes Wetter. Die zweite October-Hälfte bringt Niederfchläge (Hochwassergefahr), doch auch relativ hohe Temperaturen. Der November soll sich völlig trocken und ziemlich warm gestalten. — (Münzenfund in Straza.) Wie die letzte Nummer der «Argo» berichtet, fand mall im Dorfe Straza nächst Töplitz in Unterkrain beim Abreißen eines alten Vauernhauscs im Herde eingemauert einen Topf mit veuctianischcn Silbermünzen. Wie viel davon verschleppt wurde, ist unbekannt, dem Eigenthümer verblieben 66 Stück; dieselben sind durchwegs 8«uäi äcilu. oroo<3 von 41 bis 43 m,n Größe, von folgenden Dogen und den beigesetzten Münzmcistern: 1.) ^icolo ä» ?onto, 1578—1585, Oi8t. Oapolio und ^.lläl-oa, Uoronini. 2.) 1^a,8liu»l6 (Acoßna, 1585—1595, ^.Ivigo Vasso, Ournslio Lurbüi-o, Oomenioo I^omdaräo, I^untin Danäolo. 3.) Nariuo Oi-iinaui, 1595—1605, Hluttio Vitwri. 4.) Oioviinni Lemdo, 1615—1618, I^unmäo Vsliäramin. 5.) Antonio I^iuli, 1618—1623, Oor. Oonk, O. lionior, Vinosn-lO Ooii-sr, 2an. ^nt. Vonisr. 6.) lVanoouoo OontHiini, 1623—1624, I. ü. 0. und 2uannL voliin. 7.) 6iovanui I. ^ornsi, 1625 bis 1629, ^nä. l'alier, Da Nosto, Oiae. losaro, 2 ^Iv. Niuow, I^ri^o Nolm. 8.) Francesco 81-1220, 1631 bis 1646, ^112. Laib,', ^.Iv. 2u8w, Lsru. Lalvi, Vorm Nenilio, vom. Niokiol, v. V. ttor. Ontarini, I^aro. ^nt. Nüli^ioro, U. üolän, Otklviuu Aorili, Vio. vioäo, V»I. Valisr. 9.) ^lanoosoo Hlolin, 1646 bis 1655, U. 55or2i. __ (Gemei noevorstands-Wahlen.) Bei der am 5. September l. I. staltgefundenen Neuwahl des Gemeindevorstandes für die Gemeinde Neuthal wurden der Grundbesitzer Simon Ucakar von Vela zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Josef Mali und Franz Kiemen, beide von Aela, zu Gemeinderäthen gewählt. — Aei der am 11. September l. I. stattgcfundenen Neuwahl des Gemcindevorstandes für die Gemeinde Unterkoses wnrden der Grundbesitzer Matthäus Lebar von Preserje zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Jakob Pozmc von Gradisc und Franz Lontar von Unterkoses zu Gemelndcräthen gewählt. Laibacher Ieiwng Nr. 220. 1778 28. Septembers — (Erdbebenwarte an der l. k. Staats-Oberrealschule in Laibach.) Laut einer Zu» schrift des italienischen Ministeriums für Ackerban, Industrie und Handel vom 23. d. M. an die Leitung der hiesigen Erdbebenwarte werden von nun an der Erdbebenwarte in Laibach über ihr Ansuchen täglich Berichte der Meteorologischen und Erdbebeuwarten-Centralc in Rom unentgeltlich per Post zugeschickt. Diese Berichte sind für die Laibacher Erdbebenwarte von großen« Nutzen, da sie jedesmal alle etwaigen seismischen Bewe-gungen, die in ganz Italien, sei es von Menschen oder an den Instrumenten der verschiedenen Erdbebenwarten, beobachtet werden, genau verzeichnet enthalten. Die Leitung der Laibacher Erdbebenwarte spricht an dieser Stelle dem hohen italienischen Ackerbauministerium den wärmsten Dank für die freundliche Förderung des Erdbebenbeobachtungsdienstes in Oesterreich aus. — (Firmungen.) Im Monate October werden Firmungen stattfinden: am 23. in Krainburg, am 25. in Predahel und am 26. in Michelstetten. —o. * (Kinematograph Lumiere.) Die Schaustellungen in der CasinoGlashalle weisen seit gestern ein vollständig neues Programm auf, das eine Reihe der anregendsten und ergötzlichsten Bilder bringt; groß und klein wird den Vorstellungen mit dem grüßten Vergnügen beiwohnen, da sie Unterhaltung mit Belehrung verbinden. * (Deutsche Bühne.) Fleiß, ernstes Wollen und Streben nach künstlerischen Zielen haben in der vergangenen Spielzeit die Leistungen der deutsche»: Bühne anf einer ansehnlichen Höhe erhalten und dem Publicum wurden Vorstellungen geboten, die ihm noch heute in augenehmer Erinnerung sind. So darf man auch mit gespannten Erwartungen der heutigen ersten Vorstellung entgegensehen, die uns einen Theil der neuen Gesellschaft unter bewährter Leitung zeigen soll. Es ist bekannt, dass die Schwank- und Lustspielvorstellungen zu den abgerundetsten, reizvollsten der Saison gehörten und dass sich die heutige Aufführung den besten der früheren Saison würdig zur Seite stellen wird. Der Spielplan für die nächstell Wochen findet den Beifall aller Theaterfreunde, denn er vereinigt Operette, Drama, Schau- und Lustspiel und so dürfte das Theater nicht nur den geistigen, sondern auch den gesellschaftlichen Mittelpunkt bilden. Alle Freunde der deutschen Bühne, allen, denen dieselbe nicht «Hekuba», sondern etwas sehr am Herzen liegendes ist, werden daher eine Leitung unterstützen, die Zielbewusstsein und wahres Verständnis für die künstlerischen Aufgabe»! der Bühne mit geschäftlicher Solidität und kluger Umsicht zu paaren weiß. Heute beginnt die Saison mit dem Schwanke «Im Fegefeuer». Freitag kommt das moderne Schauspiel «Eine vornehme Ehe» zur Aufführung, in welchem Fran Magda Schlesingcr und die Herren Brand uud Wähle zum erstenmale auftreten. Das geistvolle, interessante Werk ist ein beliebtes Repertoirestück des k. k. Hofburgtheaters uud gibt den Damen Gelegenheit, elegante Toiletten zu entfalten. Für Sonntag ist Dellingers Operette «DonCesar» auf dem Spiclplane. Vorbereitet wird Max Halbes Drama «Mutter Erde» und die Operette «Farinelli». — (Weltausstellung Paris 1900.) Eine der für die Theilnehmer an der Weltausstellung wichtigsten Fragen gibt derzeit Anlass zu Controversen zwischen den verschiedenen Generalcommissariatcn einerseits und der Leitung der Weltausstelluug auderseits. Es haudelt sich um die jüngst erst stattgefuudene Naumzutheilung (Lotisse-ment) in den Ausstellungspalästen auf dem Champ dc Mars. Die Zntheilnng erfolgte für die Gruppen: Hilfsmittel der Wissenschaften, Maschinen, Elektrotechnik, Verkehrswesen, Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Montanwesen, Textilindustrie, chemische Production. Dagegen ist das Lotissement noch ausständig für die Gruppen: Kunst, Gartenbau, Forstwirtschaft, Nationalökonomie, Handelsmarine, Colonien, Heereswescn. Die Znweisung ist für Oesterreich im großen und ganzen gut ausgefallen, abgesehen von der Textilindustrie (Gruppe XIII), deren Raum weder nach seiner Configuration, noch nach Lage und Ausdehnung befriedigen kann. Die ernsten und fachlich wohl begründeten Vorstellungen, die das österreichische Generalcommissariat hiegegen erhob, sind bisher bedauerlicherweise ganz ohne Erfolg geblieben. Um vielleicht doch die wünschenswerte Abhilfe zu schaffen, wird das österreichische Generalcommissariat den Commissären der übrigen ausstellenden Staaten die Anregung geben, dass diese sich untereinander freiwillig über einen allfälligen Raumaustausch einigen. Uebrigens wird der österreichische Gc-neralcommissär, der sich nächstens in Begleitung des Chefarchitekten Ludwig Aaumann für längere Zeit nach Paris begibt, an Ort uud Stelle noch persönlich Versuche macheu, bei der Leituug der Weltausstellung einige Zugeständnisse in Bezug auf die Naumzutheilung zu erlangen. — (Raub.) Am 21. d. M. zwischen 2 und 3Uhr früh brachen zwei unbekannte Strolche in das versperrt gewesene Haus des 73 Jahre alten, wohlhabenden Auszüglers Jakob Kotar, vulgo Amje, in Primskau, Ge-Uchtsbczirt Littcn, em, indem sie an einer Stelle ober dcm HaWchore das Strohdach zerrissen und eine Latte n^chuuw,, worauf muN)mcchlich ciner von ihnen dnrch die Oeffnung auf den Dachboden und von da ins Vorhaus stieg und hierauf das verriegelte rückwärtige Hausthor öffnete, Beide Strolche, die ihre Gesichter mit schwarzen Tüchern verhüllt hatten, mit langen Küchenmessern bewaffnet und mit einer kleinen, ruuden Glaslaterne verschen waren, fielen über den, im unverspertten Wohnzimmer der Ruhe Pflegenden Kotar her, uud der größere der beiden setzte ihm das Messer auf die Brust, die Drohung ausstoßend: Geld her, sonst wirst du getödtet! Kotar weigerte sich einige Zeit, das Geld herzugeben, mit der Ausrede, dass er es nicht zu Hause, sondern in der Sparcasse in Laibach habe, worauf ihm die beiden wiederholt die Messer an die Brust setzten und ihn, falls er nicht das Geld hergebe, mit der Ermordung bedrohten, wobei ihm der kleinere einen Faustschlag auf den Kopf versetzte. Dadurch in Angst versetzt, stand Kotar vom Bette auf, um das in einem Wohnzimmer befindliche, in: Schranke verwahrte Geld auszuliefern. Als er denselben öffnen wollte, nahmen ihm die Thäter den Schlüssel aus der Hand, sperrten selbst den Schrank auf und entnahmen einer darin befindlichen Brieftasche den Betrag von 35 st. Sodann trat der kleinere Räuber zu der im selben Zimmer in einein zweiten Bette ruhenden Gattin des Kotar, verlangte in drohendem Tone von ihr Geld und durchsuchte zugleich ihr Bett, in welchem er jedoch nichts fand. Nun trat er wieder zu dem beim Tifche stehenden Kotar, der vor Furcht am ganzen Körper zitterte, und brachte ihm ohneweiters mit dem Messer am Halse rechts vom Kehlkopfe eine Schnittwunde bei, die leichter Art ist, weil ihm Kotar das Messer mit der Hand wegschlug. Da die Thäter bemerkte», dass die Wunde sehr stark blutete, ferner die in einem Nebenzimmer befindliche Tochter Kotars, die durch ein Küchen« fenster ins Freie gelangt war, Lärm schlug, auch den unweit vom Elternhause domicilicreuden Bruder Josef von dem Vorfalle verständigte, worauf dieser, bevor er sich zum Thatorte verfügte, einen Gewehrschuss abfeuerte, verließen die Räuber das Haus und flüchteten in den nahen Wald. Kotar ist infolge des ausgestandenen großen Schreckens und des bedeutenden Blutverlustes ichwer erkrankt. —l. — (Theaternachricht.) Wie uns mitgetheilt wird, sind bei den deutschen Vorstellungen für die heurige Saison eine ganze und eine halbe Loge im zweiten Stock verfügbar geworden. Die Vergebung erfolgt bekanntlich durch den Landesausfchuss, bei welchem auch die näheren Bedingungen erfraglich sind. — (Die nächste Gemeinderaths-Sitzung) findet am 4., eventuell auch am 5. October statt. Merarisches. Vornehm im Inhalt, glänzend in der künstlerischen Ausstattung, in hohem Grade fesselnd, dabei zugleich belehrend durch die Erzählungen, so führt sich eine neue illustrierte Knabenzeitschrift «Der Jugend Heim-garten» (Verlag von C. Hoffmann ^A. Aleil^ in Stuttgart) ein. Bei Durchsicht des ersten Heftes können wir den Ausruf nicht unterdrücken: «Wenn doch unserer Jugendzeit solche geistige Nahrung, solche frohe Unterhaltung geboten worden wäre!» Das erste Heft von «Der Jugend Heimgarteu» beginnt mit ciner Erzählung aus dem letzten Jahrhundert der römischen Republik «Flavus uud Rutilus, die Fechtersclavcn». Diese Erzählung, aus der Feder des Professors Loesch, versteht es ganz meisterlich, gleich im ersten Capitel die ganze Seele des jungen Lesers gefangen zu nehmen, zugleich ist sie für den geschichtlichen Unterricht ohne allem Zweifel von höchstem Wert. Die Illustrationen zu ihr sind von historischer Treue. Es folgt ein Monatsbild «October», das eine der besten Naturschilderungen bringt, welche wir je gelesen, ein künstlerisch vollendetes, ungemein wirkungsvolles farbiges Bild und eine lustige, humorvolle Textillustration gehören zu ihm. Ein packend fchönes Nachtbild, wilde Waldlandschaft mit Wilddieb und Hirsch führt uns in die Erzählung von O. v. Niesenthal: «Der Kerl in Strümpfen» ein, keine Indianerphantasie dürfte derart unsere Knabenwelt fesseln wie diese Wildcrergeschichte, welche — wie uns erinnerlich — einer wirklichen Begebenheit der jüngsten Zeit nacherzählt ist. Dr. Julius Vossclcr führt in «Streifzüge durch die kleine Welt» unfcrc Knaben in die Wunder des Mikroskops ein, er gibt zunächst eine klare Anweisung über Form, Wirkungsweise und besonders znr Anwenduug des Mikroskops. Im «Zimmergarten» lernt der junge Leser das Treiben der Hyacinthen auf Wasser, damit auch eiue uns bislang unbekannte Neuheit, das Treiben von «Antipodischen Hyacinthen». (Eine Blume nach oben, eine nach uuten!) Sehr hübsch sind die «Waldmosaikarbeiten», zu welchen die Rubrik «Licbhaberkünstc» anleitet. Die Spielccke bringt reichlich Neues; Witze und lustige Anekdoten fehlen nicht. Die Redaction hat der bekannte naturwissenschaftliche Schriftsteller Friedrich Arnold übernommen. Eltern und Lehrern empfehlen wir nach diesem ersten Hefte warm «Der Jugend Heimgarten», er ver-fpricht eine Segcnsquelle für die deutsche Jugend zn werden. Der Preis des Halbmonatsheftes ist nur 30 Pfennig. Neueste Nachrichten. ,, Dem Andenken weiland Ihrer Majestät» Elisabeth. (Original-Telegramm.) ,^l>!) Wien, 27. September, dürften die Audienzen der Reichsrathsprap' ^, denen die Trauerkundgebungen beider v" ^hF Reichsrathes Sr. Majestät dem Kaiser «'> ^! werden sollen, erst nach der Rückkehr des " aus Wallsee stattfinden. Sitzung des Herrenhauses. ^. Wien, 2?-^ (vii«llleglamm.> cM" Präsident Fürst Windi sch - Graev A A am 24. Mai verstorbenen Erzherzog L e o p" ' ^ warmen Nachruf und theilt mit. dass er ^/^ dem Kaiser und den Brüdern des ^ ^ das tiefste Beileid des Haufes übermittelt Y» '^ ^» sident Fürst Windisch - Graetz verliest h"""' ei,'" Sr. Majestät dem Kaiser und den ElWlz zugegangenes Dankschreiben. «ni.,dilch^ Sodann widmet Präsident Fürst W«" '^ Sodann folgen die Wahlen der " .^„ ! sowie der Mitglieder der politischeil, l"l^F' finanziellen Commission. In die "U0"^s' wurden gewählt Beer, Dumba, Montecuccm, und Sochor. Die Affaire Drevsuo. . (orlglnal-Xelegramme.) < ,^' "^ Paris, 27. September. In W" ^HZ^ dem Vorsitze des Präsidenten Fau" '^ ^ Ministerrathe verlas Instizminister /7 .^^ Schreiben, in welchem er dem Generals ^ >,,, Cassationshofc das Gesuch um die Re"! ^ ^ cesses Dreyfus übermittelte. Ferner ""l"".^ ^ minister ein an die Staatsanwältc g^ ^' cular, in welchem diefe verpflichtet wer > griffe auf die Armee zu unterdrücken. ..^ e> Paris, 27. September. Iust'?'^!!^,, sagt in dem an die Staatsanwälte N'") niiB,,' dass sich im Verlaufe der letzten Vmi^ ^ wahrhafte Compagnie von Beleidigung M, pfungcn gegen die Chefs der Armee hei"" ^,^"5 l Diefe Angriffe seien von außerordeiM^ zB ' rakter; sie seien geeignet, die DiPPU" °^s s das Vertrauen der Soldaten in ch" AK> schüttern und in die Station den K"" ^,lB.. zu werfen. Die Angriffe würden "'^slis^ unverzeilicher fein, als die Affaire ^ ^„ p wärtig in die gerichtliche Phase eMg ^ ^ auch die Chefs der Armee von "^'s^e'g"! ^ gerichteten Verleumdungen nur SUM, hjc ^, setzen könne». Sarrien fordert dcmna/ ^ ^, anwälte auf, alle in der Presse ",.^1, z" gegen die Armee begangenen Bcleldlgu v /, drücken. . ^rol^,,^ Paris, 27. September, zeichnet mit Vorbehalt die umlanfenoc' ^zM>> ^ der Militär-Gouverneur von P""s o ^ »A,, > Amtes entsetzt, Picqnart in Freih^^ ^t " und Ackerbauminister Viger de,mfpo' ^M^ «Matin» sagt, Viger zögere, allein s« , cl >/ f habe noch keinen Beschluss gefasst, "tige".,s>. Demission entschlösse, würde er a,u y ,B^,, rathe nicht theilnehmen. — «Volt"" ^'i, ,, die Mitglieder der Revisions-ComnM"" ^M ^ Leere des Dossiers Dreyfus' und "e M... der in ihm enthaltenen Schriftstücke ,, hic ^, Vom juristischen Gesichtspunkte sel ")' ilHA unthunlich erschienen, sie hätten «" nFKf H übereingestimmt, dass das UrtheN ^"«^10'"^» — Das «Journal» glaubt, der ^>'^l, ^/' seine Entscheidung gegen Mitte ^ hel ' aber noch vor dem Zusammentt» fällen. ________^, Wien, 27. September. (Orig.-^ch'^ der Kaise r ist um halb 2 U )l < ^' Wallsee zu mehrtägigem Aufenthalt ^ ^>^i*l!^22a__________________________1779 _____________ 28 ettcaifer 1898. »>m N?ber. (Orig.-Tel.) Bei den heute ^' ?Z""«n»^'"ute Candidaten gewählt. ^ 2? ^ndtaa«w ^Mmber. (Orig.-Tel.) Bei der >' ^lsk^^^ahl ,„ d„, Curien der Städte und ^ ^"'de Cm?. " durchwegs deutscher Richtung >5 ^.^.Z^daten gewählt. '^ ^ '^ ^. '" Nchelm^mber. (Orig.-Tel.) Bei einenl '^^'^e » vertrieben gestern kroatische tzü ^^ Zabok ^'^" ^liegen und verfolgten die- 5 w ch^ wo letztere blutüberströn.t strafen. ' Ü ^iche N' mehrere leicht verwundet. Es '!^°>n, 37 5^"kehrungen getroffen. 5 fichtt' ,'^'uber. (Orig.Tel.)Der «Tribuna- ^ des dc / polier in Venedig eine Ve- mit dem Konige von ^. o»»<3»t<3» der ^^^e,,/" ung', bei welchen das ^ > MM" ^'^'u Monate endet, i?>im! M/rsllcht, die wettere Prä- ^ ll. ^peditin». ^^ ?u erneuern, um ^ ^Zlen. ununterbrochen veranlassen !, ^-^" "^llhe Beobachtungen^!« i.'aibach. ^^z^tz? , d" Himmel« ^^ l t« «l^l^^NW. n.äßig Regen ^'^^^rmale" ^^"' Temperatur 13-0°, um ^cten-Lotterie S7 »22?!!* ^*a«*. ?er8rüö r Wd«S* er von Sr- Majestät dem S, a?fdbeS i?pt8tadt Laibach aus Anlass 7 Üh» tierrnn- i lephöchst bewilligten Lotterie SS ^htaiä am 4- October d. J., um HJ8?atWiIa8», unier Intervention des * k Abates „I«.» öltzungssaale des hiesigen ^»Chfra8e na w nahen ZiehunS dürfte sich !^ i) j8e8taltpn n dieser L°Uerie umso HC *War °?t «ls dieselbe außergewöhnlich %> im ^ 2700 Haupt- und Neben- J1* Soli w°run.!rH von 100.000 Kronen Nr?-?00 t?!611 d<* erste Haupttreffer V Iö af 1ä n ien» auf Verlangen des Ge-^kj6 a l jf^old ausbezahlt wird. Xh*'Utto5nf aind in allen Tabak-S^thaitiiioll«cturen undWeohsel- ^^^^^; (3767) 2—1 Verstorbene. Am 26. September. Eduard Volletich, Mechanilers-sohu, 2 M., Flonansgassc 32, Darmlatarrh. — Helena Kuez, Arbeilerstochter, 1 M., Zimmcrergasse 3, Atrophie. Am 27. September. Angela Kregelj, Vcrzehnmsss-steuer.Aufseherstochter, 21 T., Ziegelstrahe 49, Lebensschwäche. Im Civilspitale. Am 25. September. Paul Slele, Kaischler, 56 I., Herzfehler. — Ursula Sebenil, Inwohnerin, 79 I., ^Htarrli. inle«t. ci^ran. Vielseitige Unwendnng. Es gibt wohl lein Haus mittel vielseitigerer Verwendbarkeit als .Molls Franzbrant-wein und Salz», der ebensowohl als schmerzstillende Ein« reibung bei Gliederreißen als seiner mnskel» und nervenstärkenden Wirkung wegen als Zusah zu Bädern :c. mit Erfolg gebraucht wird. Eine Flasche 90 lr. Täglicher Versandt gegen Nachnahme durch Apotheker A.Moll, l. und l. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben 9. In drn Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Mvlls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (275) 6-4 Aandesthecrter in Aaivach. 1. Vorstellung. Ungerade. Mittwoch, den 88. September zum erstenmale: Im Fegefeuer. Schwank in drei Aufzügen von Ernst Gettle und Alex. Engel. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. fAflliAhi w'rc1 e'nc Kammerjungfran und ein UviSUvlll Extramädchen filroin llerrscliaftshaus, gute und dauerliafte Plätze ; ferner ein Gärtner, 35 sl. Lohn. Näheres: Dienst- u. Wohnungsvermlttlunga-Bureau Kathi Egy, Petera«tras«e Nr. 23. (3723) 2—2 Wohnung in fler VegagasseNr.2 am Eck des Coagressplatzes, bestehend aus vier Zimmern, Küche etc., ist sofort oder mit 1. November d. J. zu vergeben. Auf Wunsch werden auch nur zwei Zimmer, Küche etc. vermietet. Näheres erführt man im Bureau des städt. Ver-zehrungssteueramtes Wienerstraße Nr. 25 oder in der Administration des «Slov. Narod». (3720) 5—2 Unterricht im Radfahren wird auf der neuerrichteten schattigen Fahrschule im Garten des alten Spitales (Wienerstrasse) ertheilt. Anzufragen bei Bohlneo & Majoeu, Fahrrad-Niederlage, Wienerstrasse Nr. 5. (1888) 41 Zu vergeben sind 7 Magazine. (3681) 3-3 J" Vodnik Unter - Seliisclilifi. ^finemafoffraph ^j M Ijniiilere. M w Glashalle des Casino. Seilte uiicl folgende Tage um 5, 6, 7 und 8 Uhr abends ausserorflentlicIiB Vorstellungen. JNenes l?rogjramiM: 1.) Oavaloade von römisohen und atessinischen Kriegern. 2.) Katzenfrühstück. 3.) Ankunft einer Gondel in Venedig. 4.) Panorama von AnVberieu (Schneevretter), von einem Eisentahnzuge aufgenommen. ;">.) Dragoner-Steeple-Chase. 6.) Rennen in Säcken (Rom). 7.) Pistolen-Duell. 8.) Russischer Tanz (auf allgemeines Verlangen). 9.) Italienische Carabinieri. 10.) Der Taschenspieler. 11.) Neger-Bad in Kamerun. 12.) Schneeballen-Schlacht (auf allgemeines Verlangen). (3(573) 6 Eintritt 20 kr. Kinder und Militär 10 kr. Ticfbetrübten Herzens geben wir allen Vcr» D wandten, Freunden und Bekannten die erschütternde V Nachricht, dass unser innigstgeliebter Vruder, Herr > Ferdinand Kummer > Gastwirt D gestern abeuds nm 8 Uhr nach schmerzvollem Leiden, D versehen mit den heiligen Sterbesacramenteu, im D 64. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. > Das Leichenbegängnis findet Mittwoch drn D 28. September um 4 Uhr nachmittags statt. > Die heiligen Seelenmessen werden in der hie« > sigen Stadtpfarrlirche und in Altlack gelesen werden. > Den theuren Dahingeschiedenen empfehlen wir > dem Gebet und freundlichen Andenken. > Kraiuburg ani 27. September 1696. > Die trauernden Geschwister. » ssräuzc werde» auf Wunsch des Verblichenen dankend > abssrlchnt. > Danksagung. Allen werten Freunden und Bekannten, die mir während der Krankheit nnd beim Ableben meines innigst« geliebten, unvergesslichen Gatten, beziehungsweise Vaters, Sohnes, Bruders und Schwagers, des Herrn Ludwig Wölfiing Handelsmann in so tröstender Weise beistanden, dann allen, welche dem Verewigten durch die schönen Kranzspenden und das zahlreiche Geleite zur ewigen Ruhestätte die letzte Ehre erwiesen haben, spreche ich im eigenen sowie im Namen meiner Kinder und der übrigen Anverwandten den wärmsten und herzlichsten Danl aus. Laib ach am 27. September 1898. Leopoldine Wölfling. Course an der Wiener Börse vom 27. September 1898. ^ dem oMenm Cours««««. >,,. ^»»t^T^—________ Gelb Waie Vom Vtaat« z»lr Zahlung übernommene Elsenb.'Prlor.« Obligationen. Elilabctl,bal)ii U00 u. uuo» M, 4"/„ ab 1!>"/„ '50 « K'.l)->« Galizische ttarl - Ludwig - Vahn, diverse Stttclc 4"/„ . . , . «9 85 10» 2b Vorarldcrgrr Vahn, Eni. 1884, 4"/„ (dlv, St.) S., f. 1UU fl. N. uu /,"/, l1»'7N 120'" dtu, dto. Silber ino /,"/« ,no 10 101 10 dtu, Staat« Oblig. (Unl,, 0stb.) v, I. 187«, ü"/„..... 1«8 50 l»l» 5, Klo.4>/,"/nSchanlrca.al.Abl,-Ob>. >,,„ ^ ><>, . dto. Viäm.°Nul. k 100 fl, ö. W. >,i, 2b ,62 ül dto, dtü, k 50 fl, ö. W. ,,;; !i» ><^ - Thelh-Neg.-Lole 4"/„ i«a sl. . ,8<, ^ 140 2i Glundenll.'ybliglllionen (für 10« fl, CM.). 4°/« «»garische (100 fl. ö. W.) . .,<;,_ U7-. 4°/^ lroatljche und slavonischt . ,7.35 9« 25 Andere öffentl. Anlehen. Donau-Reg.-Lose »«,„, . . . 1^1... is> »n dto. »Anleihe 1878 . . lyg-z« >I»»'5n «lnlehen der Stadt Würz . . n»— —' Nnlthen d, Ltadl^cineinde Wieu ,«z^a l«>« 4ü Nüleben d. Stadtgenieiude Wicl» ^Silber udcr Gold) .... 1^5 — i'.i.Vil! Plumie» «ül. d, Ltabtssin, Wien ,74 7.-, 175 . Nürsebau-ttnlche», vcrloSb. L"/, ,^4,, >»i 4» 4"/. Kralner U«nd«^«ua»hen . ^ hy >w ^, «eld Ware Mndblitf« (für 10« fl,), Nodcr, all8,üst.l!l50I,v?rl.4<'^ <, ^« bto. Präm.Schld« ««/„ I Em. ^7,^^ dto. dto, " /»' " 6'"' !,?'5,> I!« "'. N,'österr,Laubes-byp,-«,lst,4"/„ "^" '" " ^5? ^!""^ ' ' lM^lm"! bto. dto, bOiahr. „ 4"/» - - <<>n 2«» i!»> 20 Prianliilo.Vl,ligationen (liir W0 fl.). Ferdinands-Nurdblll,» 'stl>ah!i . . . »K» 4^ m 4i, Staat«bah»^/,.ilFicö,üU0p,St. ^,,^ __-^ Eüdbah» :<"/„ il ssrcs, 500 p, St. ,7^._ ,gy,^ blo. b"/,,, ^y,l, p, 100 fl. ,,^,z<„ ,.^ 9, Ung-galiz, Bah»..... >«? 4" >o»«> 4°/„ Unterlraiuei Bahnen . . 9^,5» ,00- Kanll'Altien (per Slücl), «nalo-Oest, Va»l 200 sl. SO«/««. ,^/i 2ö ».'»a ^? Vanlverem, Wiener. l«'U fl, - -^« ?l> Wl 2.'. U°dcr,-N"st„c!est,,^»0 l,S drrl>a»l. Oest.. 200 fl. . . zzz »z »23 ?! Or««», »»gar, Aanl, »0» fl. . 9^4 — 9!^« -U»io!,l,alil 200 fl. . . . . i!W, — «!'2 - Geld Ware Hltien «on Nanspllll» Unternehmungen (per Stück), «lusslN'Tepl, Llscnb, 300 sl, . l«28 1LZ2 U0l,m, Norbbah» 15« fl, . . «? -!üü!» - «llschiichrabcr ltis. 500 fl. b0 76 »l» Yer'bi!!ands>1luidb, K>«0fI,CM. ^75- »^«5 Leml>,'Vzernow,°Iasst,-ctlft'»b.» Wl'Iell!chast 2»N sl, S, . . ü!>3 ^ 2!>3 ?" Lloyd, Ocst,, Triest, 5,00 fl,E21l. 42? - "'7- Oes!«r. Nurbwestb, 20« fl, G. !ll-2'- 243 .," dtu. dto. (lit, U) 20« fl. 2. 2« > d<, l!M>-s,.Wr„i7»fl,«.W. - - ^'^ dl» E>», »««?. 2N0 fl, . . 5Il- «2 -Tramwal, Ges., NeueWr.Prio. u>?^N«,l,Si^ ,!^2!'5. uün Hestt>,(Naab Oraz)2««fl^. -,.0 - «1, -. Mener Uacalbahnen» «ct.»««».-------------- Industrie.Aclien (per Stück). G°«dier Eisen- und Stahl-Inl». in Wie» 10« fl, . . . . «» - 84- «isf!!l,alinw,'iielhss,, Erste, 80 fl. ,g> s,«^ li«; 50 ,,«lbem>!hl", Papiers, u, N.-V. « ,.^ >>» Liesinakr Brauerei 100 fl. . . !,5>^ siojlf.« ,^a Wouta» Gejellsch,, Oest. «alpine ,<,« 5,5^,^7 «,^ Präger Eisru Ind, «es. 20« fl. 7^.7, .!7f>»^> Salao larj, Steiulolilen UU fl. n,^> —k,5 — „Schlüglmühl". Paplerf.»00fl. z,^ _!.,.>.- „Vtey«,«.". Papiers, u, V.»G. 17«'.« ?s Ä<, Oelb Ware Trlsallcr llohl^,w,.«es. ?« fl. t«8 75 l?<, — Waffcnf, O,,Ocst,i>!W!en,lN0fl. 20? »u ^iu — Wannuii Leihaust,.Alla.,i!lPest, >"> fl.........,,5 —«85'— Wr, Baliacscllschaft 100 fl. . ,«b — isx> — Wienerberaer Zleuel-NctltN-Ves. »,« ,.^„^_ Diverse Lose (per Vtück). Budapest Basilica (Dombau) . «70 7 _ Credltlose 100 fl...... l9»»u^>,,.. «liar» Lo!e 4« sl, LM, , - - .n «,,_ ^"/„Tuiia» Dampfsch. 1«>ll. fl, LM. . - - ni-- ,,', — l!,ull!l'» ,'!«»z, Oest, Ocs,v,. 1«N- 19 ^5 y„ ^. >!,>uhc,i »ici,z, Uua, Ge>, v., b»I. in 3^ ,, ^., »iüdulp!) Lose 1« l«, - - - - ^,!-. 27..^. Valm t,'°se 4« fl, LM, . . . ^^ - »,>,,> Ct.-Ociio!« Los.'4" fl, CM. . «„2., "'" Waldstei» Luse 2« ,1 CM, . «„,. ^,^ Vliuiustich, d, !!"/„ Pr.Lchuldv. d Vot>l!,c«dita»slalt, I. g^ y^ Vrlit,ch.- Plühe......5 ^7, ^,^., London........> >20 l!> ,l!<» >,i» P"i« -.......47 6, 47,5 St. Petersburg...... _ ^. _ Valuten. Ducatrn ........5.,^ h.^, 2n.ffranrt! Stulle..... <,,»,,, «.-, Deutsche Neichübanlnoten . . ^!^ ^« „..' Italienische «anlnoteu . . . «?',?.,5 PaplevMubel ...:., ^,7^ ^./^