Nl-14.___________________Donnerstag, 18. Iiimcl 1894. 113. Jahrgang. ------------------------------_______________________ <^MD' 8°nD"""^A^;h^'^ "' ^", ?'" C°".P.°!r: I Die -Lnil., Zci<,. er,ch.in< tt!f,Nch. mil Ausnahme bor Sonn- ,md Feisr.°ssr, Dil Abm!nls.rati°n befindet sich llc>»o Inscralo bis z>, 4 , il.n ^l> tt m isn"" v" Äilci; li l,?i ü n ' ," M!.^^,^"^".'"" »"'^''' ^'" 3 «h Nr, 2. dis Redaction Bawchulnosis 3ir, :ü, Eprlchslnndrn brr Nrdaclim, «on 8 l»s II Uhr vorm.tta«« ^^^^ ° " ' " " ^ ^^ "'" '' "'' "l> "snir» Wicdl-lhulunnon per Zcttc !l lr, V „„h vm, 3 bis < Uhr nachmittag«, - llüsraülirr!,' Brirse wrrben nicht angenommen, Mllnujeriple mch! zurullgestellt. Amtlicher Hljeil. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben dem ^berlleutenant Ladislans IankovichvonIesze-Nlcze des Husarenregiments Graf Radetzky Nr. 5 und dem Lieutenant in der Reserve Hngo Grafen ^""s-Waldeck des Dragoncrregiments Kaiser Fer< omand Nr. 4 die Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Nll. ^«k' und k. Apostolische Majestät haben mit Nester Entschließung vom 7. Jänner d. I. den ^nvatdocenten Dr. Alfred Frh. v. Veraer mm auker ^Uchen Professor der ^AestlM7/der Universität m ^j,en allergnadlgst zu ernennen geruht. _____ Madeyski m. p. Strafmitt^^^""'?" ^°t den Verwalter der Männer- Aoolf Kalcher zum dm Contro nr ^""^.^^^s^" in Gradiska und ^«7 ^" der Manner-Strafanstalt in Gradiska °n ta t^^^^"°"er der Männer-S r^ nn^alt m Capodistrm ernannt. ' Nichtamtlicher Hheil. Tic Wahlimcgmil, i„ hc„ Nicdcllondcn, In dm Niedeilonden ist beinahe »leichzeiti» wie Wahlreformb^ der niederländischen k"d g"'z ähnliche, wie die der wird sich von dem?m ^voraussichtliche Endergebnis scheiden? inän wir^ ^^barkonigreiche wenig unter-zl'.m .beschränkten, allgemeinen die holländisckP ^' ?" ^e belgische Verfassung hat der Nirderl2r ' ^ .^" "')'^ren Temperament dieses n M^ conservative« Grundzuqe Un^frkdenH^^ hat die m«s ne« z,. "" ^beralen Wahlordnung nie- Agvtation angenommen wie in Belgien, ward aber in den letzten Jahren doch nachdrücklich genug, um die Regierung zu entgegenkommenden Schritten zu bestimmen. Als man sich endlich im Nathe der Königin-Regentin zur Einbringung einer Wahlreformvorläge bereit zeigte, drang die liberale Auffassung durch, diese Reform auf breitester Basis in Vorschlag zu bringen, dem allgemeinen Stiminrecht nicht principiell aus dem Wege zu gehen, dasselbe aber durch ein paar Vorsichtsmaßregeln etwas einzuengen. Der von dem Ministe des Innern Tak van Portoliet ausgearbeitete und den Kammern unterbreitete Wahlgesetzentwurf ist das Ergebnis dieser Erwägungen. Wir haben von dem «beschränkten» allgemeinen Stimmrecht gesprochen. Wie weit diek Beschränkungen gehen, wird aus der Thatsache ersichtlich, dass die Niederlande mit ihren vier und ein halb Millionen Einwohnern etwa eine Million Urwählcr zählen würden, lvenn das allgemeine Stimmrccht in Anwendung käme, wie es im deutschen Reiche und in Frankreich besteht. Nach der ministeriellen Vorlage Tak van Portoliets würden sich acht- bis neunhnnderltauscnd UrWähler ergeben. Der Unterschied zwischen letzteren Ziffern wird bedingt durch Eventualvorschläge, die in Form von Znsatzanträgen zur Regierungsvorlage in Discussion Neyen So ist das Alter der Wählbarkeit controls, ^ln Vorschlag gcht dahin, die bisherige Verfassungs-vejtlmmung beizubehalten, welche das active Wahlrecht mtt emem Alter von 25 Jahren beginnen lässt; die andere Lesart will anstatt 25 Jahre 23 Jahre annehmen. Dann bttrifft eine weitere Beschränkung die kermögensverhältnisse der Wähler in dem Sinne/dass von den Wahlen nicht nur, wie es in anderen Staaten der Fall ist, diejenigen ausgeschlossen sein sollrn, die ans irgrnd einer öffentlichen Casse eine Unterstützung genießen, sondern auch alle die, welche sich an die Privatwohlthätigkeit für ihre persönlichen Zwecke gewendet haben. Ein Amendemcnt zur Regierungsvorlage verlangt, dass die Wähler in einem eigenhändig nieder-geschriebenen Formulare die Eintragung in die Wählerliste verlangen; es soll damit eine Art Bildungs' census in Anwendung kommen. Ein noch strittiger Abänderungsvorschlag der Regierungsvorlage geht in seiner beschränkenden Absicht so weit, dass er das Wahlrecht von der Bezahlung irgend einer directen Stener abhängig gemacht wissen will. Mit diesen Zusatzvorschlägeu wird sich, wie man glaubt, das Mini- sterium einverstanden erklären, aber jede weitere Einengung, welche von der Opposition versucht wird, zurückweisen. Das Cabinet hat für Tak van Portoliets Vorlage bestenfalls eine schwache Majorität. Die Parteien in der Kammer sind sich nämlich an numerischer Stärke beinahe gleich, bilden aber nichts weniger als compacte Gruppen. Bei großen Principienfragen ergeben sich gar leicht Verschiebungen zwischen den vielen, oft verschwindend kleinen Fractionen, welche im vorhinein sich nicht wohl berechnen lassen. So geht zum Beispiel in konfessionellen, Schul fragen u. f. w. die ziemlich starke katholische Partei wie ein Mann vor, wenn andere Angelegenheiten auf der Tagesordnung stehen, fcheiden sich wieder die Katholiken in eine linke und in eine rechte Gruppe. Inbrtreff der Wahlreform-Vorlage hat sich diese Scheidung bereits vollzogen. Mit dem Minister Tak stimmen auß?r den Radicalen und Progressisten die drei oder vier Katholiken von der Linken und ebenso die kleine Gruppe der Anti-Revolutionären, welche zur Linken hält, während gegen ihn die Katholiken und die Nnti - Revolutionären der Rechten stimmen werden. Die öffentliche Meinnng ist ebenso getheilt, wie es die Deputierten der zweiten Kammer sind. Allerdings spricht für die Wahlreform-Vorlage, dass bei den letzten allgemeinen Wahlen ihre Anhänger den Sieg über die Gegner davongetragen haben. Eigenthum-lich ist die Haltung der Arbeiterpartei, welche bekanntlich in den stark bevölkerten Hafenstädten, namentlich in Amsterdam selbst, einen fühlbaren Einfluss ausübt und noch mehr Lärm fchlägt. Die Arbeiterführer haben sich früher als eifrige Anhänger der Reform Taks gezeigt. Seit es sich aber herausstellt, dass der Minister des Innern, nm sein Grsrtz durchzubringen, diesrs und jenes beschränkende Amendement annimmt, wird in den Arbeiter-Versammlungen das Losungswort ausgegeben, es sei brsser, auf ein neues, auf noch breiterer Grund' lag? angelegtes Wahlgesetz zu warten. In den gebildeten und besitzenden Classen fürchtet man wohl nicht ganz mit Unrecht ernste Verwicklungen und revolutionäre Machenschaften, wie sie in Belgien anlässlich der Wahlreform-Frage in Scene gesetzt wurden, eine tiefgreifende, den inneren Frieden von Grund auf zerstörende Agitation, wenn es nicht gelingen sollte, die gegenwärtig in Verhandlung stehende Wahlreform durchzusetzen. Andererseits ist man aber auch in Sorge über Jemlleton. Heldenthat der österreichischen Handelsbrigantine «Gckandarbct» am 10. Juli 1800. M^?'^"'""°" "°n Heinrich Littrow.) und »n die Land- Händ7?.^^ .^""^°" 4'I""i 1800 in die N"ss Angriffe drr Opposition vertheidigt. Dr. Miquel betonte, dass durch die Herabsehung der Getreidezölle das Brot billiger geworden sei. und dass es gerecht sei, die Reichseinnahmen durch Besteuerung von Tabak und Wein zu entschädigen; des weiteren wies er auf die peinliche Rückwirkung hin, welche die Ablehnung der Steuern in Ansehung der Finanzen der Einzel-staaten ausüben müsse. Gleichwohl gilt die Campagne in diesem Reichstage für die Regierung verloren. Aus Paris wird gemeldet: Die Verurtheilung des Anarchisten Vaillant steht noch immer im Vordergrunde der öffentlichen Discussion. Die Bemühungen, die zu seinen Gunsten von Seite der socia« listischen Abgeordneten bei dem Präsidenten Carnot gemacht wurden, stehen nicht im Einklänge mit dem Wortlaut des französischen Strafgesetzes. Nach demselben soll jedes versuchte Verbrechen mit derselben Strenge bestraft werden, wie das wirklich ausgeführte Verbrechen. Nun kann doch nicht bezweifelt werden, dass Vaillants Mordanfchlag nur durch eine von seinem Willen unabhängige Ursache vereitelt wurde. Darauf steht nach dem französischen Gesetze der Tod. Es haben somit die Geschwornen nur ihre Pflicht gethan, indem sie Vaillant zum Tode verurlheilt haben. Nun ist die belgische Ministertrisis und der Regierungswechsel, welcher über Belgien geschwebt, beseitigt. Das Land behält vorerst sein Ministerium Beernaert, welches in der Wahlgesehfrage gegen die Exaltados seines Partei'Anhanges gesiegt hat. Während in Sicilien infolge der Verhängung des Belagerungszustandes die Ruhe seither nicht weiter gestört wurde und die Entwaffnung der Bevölkerung anstandslos fortgesetzt wird, dauert die anarchistische Bewegung in den Marmordistricten von Carrara in bedrohlicher Weise fort. Wie es scheint, haben sich bewaffnete Banden gebildet, welche förmlich strategisch vorgehen und die Entsendung mobiler Truppencolonnen gegen sich heraufbeschworen haben. Gegen Eisenbahn-züge von den Aufständischen verübte Attentate haben die Ueberwachung von Eisenbahnlinien durch die bewaffnete Macht nothwendig gemacht. Mit dem Plane der Erbauung eines großen russischen Kriegshafens am Eismeere in der Nähe der norwegischen Grenze, wo durch die nordöstlichsten Ausläufer des Golsstromes das Meer auch den Winter über eisfrei erhalten wird. hängt bekanntlich zusammen das Project einer Eisenbahn von Ullea-borg. dem nördlichsten Punkte der finnländischen Bahnen, nach jenen Theilen des Nordmeeres. Finn-lündische Blätter theilen jetzt über diese Bahn mit, sie werde ungefähr 750 Kilometer lang werden und entweder am Petschang'schen Busen, nahe der norwegi- schen Grenze, oder am Port-Wladimir enden. Natil» liche Schwierigkeiten ständen dem Bau der Bahn nichl entgegcn. Tagesneuigleiten. — (Die Ankunft des Erzherzogs Jose! August und der Erzherzogin Augusta ii Pressburg.) Man telegraphiert aus Pressburg: Heult vormittags um 10 Uhr 20 Minuten langten Erzherzog Josef August und Gemahlin mit dem Vormittags-EilM' aus Wien hier an, um hier ständigen Aufenthalt z" nehmen, da Erzherzog Josef August bekanntlich als LieU' tenant bei dem Pressburger Hausregiment Nr. ^ David Edler v. Rhonseld in Garnison steht. Das hoh Paar wurde frstlich empfangen. Der Bahnhof war arft schönste decoriert. Die Stefthanicstraße, in welcher sich tB Palais des Erzherzogs befindet, war zu beiden Seite» mit beflaggten Masten geschmückt und sämmtliche Häuftl waren mit Fahnen und Guirlanden aus TannenreD versehen. Auf dem Äahrchofe hatten sich Erzherzog Fried' rich, die gesummte Generalität und die Spitzen der M' Horden eingefunden. Der Zug wurde bei seiner Einsaht in die Station mit brausenden Eljen-Rufen begrüßt. O das hohe Paar den Hofwagen verließ, eilte Erzherzog Friedrich demselbm entgegen und begrüßte es aus d«i herzlichste. Dann sprach Erzherzog Josef August de' FML. v. Ielentsil und den Obersten Englisch an lB stellte die Herren seiner Gemahlin vor. Hierauf ste^ Erzherzog Friedrich dem hohen Paare den neuen Obe? gespan des Pressburger städtischen und Comitats-Mu"" cipiums Julius v. Szalavsly vor, welcher seinerseits de" Hoheiten den Bürgermeister - Stellvertreter Paul Tallel vorstellte. Vice - Bürgermeister Tallcs hielt nun an Ecz' herzog Josef August und Erzherzogin Augusta eine tu^ festliche Ansprache, in welcher er die Freude der V' wohner der Stadt darüber zum Ausdruck brachte, bosl der Sohn des geliebten Erzherzogs Josef, welcher >" Pressburg das Licht der Welt erblickte, mit seiner hohe" Gemahlin in den Mauern der Stadt Aufenthalt neh^ Nach Schluss seiner Rede überreichte der Vice-Bilrgermeifte' der Erzherzogin cin prachtvolles Bouquet. Auf einer ^ Schleifen war das Wappen der Stadt Prefsburg und a«' der anderen der Buchstabe ^ mit der erzherzoglich^ Krone in Gold gestickt. Das hohe Paar zeichnete n^ mehrere der auf dem Bahnhöfe Anwesenden mit lul^ Ansprachen aus, worauf die Fahrt in die Stadt erfolg" Abends wird die Stadt illuminiert. Um ? Uhr ft"^ ein großer militärifcher Zapfenstreich und im Stadttheate' eine Festvorstellung statt, bci welcher die Oper «^ Vajazzo» und Fulda's «Unter vier Augen» zur Aufführt gelangen. — (Vom Wörther see.) Man schreibt a»< Klagenfurt: Dem Wörtherfee-Eislaufverein wird inb^ die Freude zutheil werden, das Vergnüa/n des Eislaüle' bis auf die Fläche des Wörthersees ausdehnen zu lön«^ Nach eingegangenen Mittheilungen des Nilrgermeisiel' uon Pörtschach ist die Fläche des Wä^lhersees zwis^ Pörtschach und Maria-Mrth und theilweise hinauf g^ Velden bereits fo fest zugefroren, dass die Bewoh"^ vom Süd- an das Nordufer den Uebergang über ^ See wagen können. Hält die jetzige strenge Kälte — g^"' wärtig haben w« - 16° Celsius — an. so steht zu/ warten, dass der See auch in seinem unteren östli^' Vccken zufrieren wird. . Dieser vom Tribunal in Livorno durch umfassende Erhebungen sichergestellte Thatbestand wurde zur Kenntnis Sr. Majestät des Kaisers gebracht, welcher den Heldendes «Sckandarbets» unter dem 14.Februar 1801 folgende Anszeichnung verlieh: Der Capitän erhielt die große goldene Medaille an einer goldenen Kette; der Neffe des Capitäns die goldene Medaille am Militärband. Die ganze Bemannung erhielt eine silberne Medaille am gewöhnlichen Band, wobei die Familien der Todten nicht ausgeschlossen wurden, damit bei allen, besonders aber in der Familie der Conti Mircovich und deren Nachkommen, ein bleibendes, ehrenvolles Andenken an das ruhmreiche Ereignis verbleibe und man zu ähnlichen Heldenthaten für Kaiser und Vaterland angespornt werde. Capitän Mircovich starb nicht an seinen Wunden, sondern genas nach langer Krankheit, blieb jedoch siech und schwach. Die Familie der Mircovich war in Castelnuovo (Bocche di Cattaro) ansässig und bewahrte während der Unruhen, welche dem Ende der Republik Venedig vorangiengen und nachfolgten, unerschüttert die Ehre der Familie, nnd bewährten sich, als Cattaro nnter das glorreiche Scepter des Hauses Habsburg siel (1797), immer als treue Unterthanen. Der «Sckandarbel» führte während der erwähnten Begebenheit leine Ladung, auch war das Schiff bei verschiedenen Assecuranzgessllschaften versichert. Der Capitän hatte somit kein pecuniäres Interesse, dasselbe zu vertheidigen, ihm war es nur um die Ehre der Flagge zu thun, die zu vertheidigen ihm glänzend gelungen war. Dennoch. Roman aus der Gesellschaft von L. Ideler (U. Derelli.) (12. Fortsetzung.) Die Thür öffnete sich kaum hörbar und im Rahmen derselben stand eine groß«', schlanke Mädchengestalt, die mit funkelnden Augen das Zimmer überblickte. So leife auch der Ton war, der das Eintreten eines Fremden verrieth, Rosalie hatte ihn doch gehört, sie wandte sich um und erhob sich sofort, um die Tochter des Hauses, welche sie richtig in der Eintretenden vermuthete, zu begrüßen. «Cora,, rief Miss World, unangenehm über» rascht, «du bist schon wieder znrück? Wie ist das nur möglich?» «Auf ganz einfache Weise, Miss,» lachte da« junge Mädchen; dies Lachen enthüllte die prächtigsten Zähne. «Ich habe die Bestellung in Hofberg aus-gerichtet, hier ist die Antwort.» Sie reichte der Eng-länderin einen Brief. «Als ich wieder znm Dorf hin-ausgieng, begegnete mir der Schulze von Sarrin mit einem leeren Wagen; der Mann fuhr zurück. Da war es doch selbstverständlich, dass er mich mituahm, und so bin ich gefahren; wir fuhren schnell und waren in zehn Minuten hier.. «Und hast du Anna Wander nicht gesehen?» «Sollte ich denn Wanders besuchen?, fragte Cora verwundert. Sie zog auf eine merkwürdige Weise die Augenbrauen hoch, und dann erhielt das kluge Gesicht einen treuherzigen Ausdruck, der Fremde täuschen konnte. Sie trat auf Rosalie zu und bot ihr die Hand. «Fräu- lein Albrecht, wenn ich nicht irre?, fragte sie in s^ artigem Tone mit tadelloser Verbeugung'. Die beiden jungm Mädchen ständen eina^ gegenüber. Cora war ebenso groß wie Rosalie, ^ schlanke und dabei doch kräftige Gestalt, biegsam l" eine Weidengerte. Das sehr starke, dunkelblonde U stand zu beiden Seiten des Scheitels in spitzen P"^ in die Höhe; es war eine seltsame Frisur und eri"< lebhaft an die fpihen, aufrechtstehenden Ohren e'", Katze. Es wurde öfter gchmden, dafs Cora McY ein Katzengesicht habe. Die großen, graugelben Ä< funkelten mitunter vor Lebenslust und' Ueber«' scharf nnd lauernd verfolgten sie die Bewegungen^ Menfchen, harmlos und scheinbar gutmüthig blU sie, wenn das junge Mädchen die Lider senkte. ?^l die gewandteu Bewegungen hatten etwas Katzenartts» so geschmeidig und graziös glitt die junge Dame l"»« das Zimmer. Cora war trotz alledem entschieden ein hübsches Mädchen. Der Reiz der ersten, frischen 3HW verschönte das wohlgebildete Gesicht. Rosalie, die"!« von beiden, war vielleicht noch hübscher und ^W war der erste Eindruck, den die jungen Mädchen "« einander empfanden, ein sehr ungünstiger. .M «Sie sieht sehr gut aus,» dachte Cora, /AM hochmüthig. Sie wird hier im Hanse eine Rolle sp'M wollen; nun, ich werde sie schon klein kriegen.' .M Und dab-i schimmerten im freundlichsten 2?W lhre blendend weißen gähne; wieder sah sie "" Kätzchen aus. ^ Rosalie war erstaunt und überrascht;^ wachsen, so vollendet hatte sie sich Cora 2V" « """""" """"l «'- "-________________________________"ö______________________________^ ,8.1,m.^ ,894, .l ,^Empfang in der päpstlichen Nun-Uatur.) Am 15. d. M. von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags hat Seine Excellenz der apostolische Nuntms Erzbifchof i. p. i. Dr. Antonio Agliardi zum erstenmale seit seiner Berufung zum Vertreter des päpst-l'chen Stuhles in Wien im Palais der Nuntiatur Am Hof die Wiener Gesellschaft empfangen. Die Auffahrt erregte die Aufmerlfamkeit eines zahlreichen Publicums; e ne große'Mnge bildete Spalier, um die im Staats-lwde, in Gala oder im Festkleide kommenden illustren Gaste,zu sehen. Vor der Nunliatur standen zwei Cavallerie-posten, in der Einfahrt stand ein Spalier von Infanteric-soldaten in Parade-Uniform. Die Wände der Treppr waren mit rothrm Damast ausgefchlagen und die Ecken mit Lorbeer und Blattpflanzen geziert. In dem im A"len^,Stockwerke befindlichen Empfangssalon wurden die Miste vom Uditore Monsignor Locatelli und Srcretär -Uionstgnore Montagnini empfangen. In den Appartements der Nuntiatur stellte Graf Carlos Clary-Aldringen me Erschienenen dem Nuntius vor. Erzbischof Dr. Ngli-"dl halte für jeden feiner Gäste ein liebenswürdiges ^ (Selbstmord eines AuscuNan ten.) "er l. f. Anscultant des Oberlandesgerichtcs in Wien ^r. Ernst Pichler hat sich vorgestern vormittags aus Mner Wohnung im zweiten Stocke, Nmcrlingstraße "r. 15. auf den im Hofe befindlichen Eislaufplah ge-Mrzt und blieb mit zerfchmettertem Schädel todt auf oem Platze. Dr. Pichler war der Sohn des im vorigen Ähre verstorbenen Hofrathes Pichler und stand im 62. Lebensjahre. m..« ^/«^'" Selbstmord am Mönchsberg.) «^ ?°i^2 wird vom 14. d.M. gemeldet: Gestern ^il^^ «bends stürzte sich der 23jährige fürst. ^b.chöfl.che Alumnus Andreas Moosgaßner aus Sanct Wünl^ Wstmörderischer Absicht von den scarpierten die MM c^^^^erges nächst dem Klausenthor auj b rn lie"75°^"tra^. wo er mit zerschmetterten Glie-Gifte« ^»^ ^dürfte es mit der That eines thun haben. Moosgaßner entfernte ftch allem aus dem^Priesterhause und wmde von Spaziergängern auf dem Mönchsberge in erreqtem Znstand/ in einem Buche lesend, gesehen. Hut und Rock ließ d r V " ung uckte au ein« Bank zurück. Er dürs üb r d«. Ti^V^^^^^^^ 7- (Vom Eise überrascht.) Wie aus Semlin fawGsm^«/'"^'" 65G der Donau-Dam^^ fah.t.Ge ellfchaft «Pannonia», «Pancsova. und «Pataj. .e?"nach ^m^- 7^'5°"en worden. Die DaHr soll n °ll3n d^ ^'" "^°^" ^^lana gebracht werden dach"' und so '^^^'°^ '°" ^^'r als man ge-s'tzt, «m die s.N " l'l)t alle Hebel in Bewegung ge-Situa i?« b e en""m ^^'^ °"' '^« bedenklichen die« ohne sonders >^'- .^"'" ^er Dampfer dürfte Freimachung d"^^^"^'^ ^^"' "^rend die zweifelhaft sein soll. da !? E.sbarr,caden das Schiff einschließen, tional ^"^^^°br im Budapester Na-N°tioua'cZ^°^r.) Au« Budapest wird gemeldet: Im «^ ^ w° vorgestern Ratosy's «Schule der dritten A. 3 . > ? ' "°" ^ '" ^r Mitte des lommen ^.s ^""^ ^" """ bedrohlichen Panik gefunden 5 'V"" ^"" Bogengänge ins Orchesw umgebene K ^?' "" ""' "°" "nem Drahtnetze schmol un^ herabgebrannt. Das Netz ntstand ^ ' !"?^ ^r Herabsallenden Schmelztropfen m ntliH ^?Ä!? ^^ndgeruch. welcher in dem na-wentl.ch von landl.cben Tbeiln^n,^ am Katholilenwae stark besuchten Hause Schrecken verbreitete. Der Schauspieler Szigethy bemerkte von der Bühne herab den Brand und machte darauf aufmerksam. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde die Gefahr von den Feuerwehrmännern beseitigt, und die Vorstellung konnte dann ihren ungestörten Fortgang nehmen. — (Das Pilsener Vier wird nicht billiger.) Pas Actionscomilö der Wiener Gastwirte richtete — wie aus Pilsen berichtet wird — an die Verwaltungen der Bürgerlichen und der Actienbrauerei das Ansuchen, eine Preisreduction des Pilsener Bieres eintreten zu lassen. Die Brauereien lehnten jedoch dieses Ansuchen mit der Motivierung ab. dass sie mit Rücksicht auf die noch immer in Krast bestehende Preissteigerung der Nohproducte dermalen nicht in der Lage seien, den derzeitigen erhöhten Preis der Pilscner Biere herabzusetzen, — (ErsterBall eineS Kön igs.) Man schreibt aus Belgrad: König Alexander brehzte den kürzlich vom hiesigen Iockeyclub veranstalteten Ball mit seiner Unwesenheil und nahm auch an dem Tanze theil. Es war dies der erste Ball des juugen Serbenlönigs. Die erste Dame. wrlche der König zum Tanze ausgefordert hatte, war Frau Konstantinovic, die Gemahlin des Präsidenten des Iockeyclubs, welche eine Verwandte des königlichen Hauses ist. Auch die Töchter des gewesenen Oberst. Hofmeisters feiner Mutter. Oberst Simonic. fowie andere lunge Damen der ersten Belgrader Familien führte König Alexander zum Tanz. ^- (Unruhen in Italien.) Aus Carrara wird vom 16. d. M. gemeldet: Zwei Escadronen Cavallerie sind hier eingetroffkn; der Ankunft von weiteren lünjhundert Mann wird cntgegengefehen. Die ganze Stadt «st mllltärisch befetzt. Gestern abends wurden alle Kauf. laden geschlossm. weil man befürchtete, dafs die Anarchisten, denen stch Gesinnungsgenossen aus anderen Orten angeschlossen, Ruhestörungen veranlassen und versuchen würden. ,m Laufe der Nacht in die Stadt einzudringen. Außerhalb der Stadt wurden zwifchen der Cavallerie und den Revoltanten Schüsse gewechselt. Von den Truppen wurde memand verletzt. Die*Ruhestörer durchziehen die Umgegend der Stadt und requirieren Waffen bei den Bewohnern. Be. dem heute glmeldeten Zusammenstoße zwischen der Cavallene und den Revoltanlen in der Umgegend der Htadt wurden zwei Individuen getödtet. In der Stadt ^cana herrscht noch immer vollständige Ruhe. ES werden neue Truppenverstärkungen erwartet. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Erzherzog Franz Ferdinand und dle geographische Gesellschaft.) Die l. k. geo. graphische Gesellschaft hat in ihrer gestrigen General-Versammlung Se. k. und k. Hoheit Herrn Erzherzog Franz Ferdinand von OesterreichEste einstimmig und mit Acclamation zu ihrem Ehrenmitgliede ernannt. Auch hat die Gesellschaft in Würdigung der hervorragenden Verdienste, die sich Se. l. und k. Hoheit durch seine Reise um die Förderung der ethnographischen und geographischen Wissen» schaft erworben hat. demselben die von ihr gestiftete HauerMedaille zuerkannt. Bald werden auch die Fach-leute, die Museen und öffentlichen Anstalten aus den reichen Schätzen der von dem hohen Herrn mitgebrachten Sammlungen und aus den wissenschaftlichen Arbeiten Sr. Majestät Schiff «Kaiserin Elisabeth. Nutzen ziehen. Es soll auch durch die Publication eines reich ausgestatteten Werkes eine bleibende Erinnerung an die denk-würdige Weltreise Sr. k. und k. Hoheit geschaffen werden. — (Militärisches.) Seine Excellenz der Herr Neichs-Kriegsminister G. d. C. Edler von Krieghammer hat, wie das «Armeeblatt» berichtet, eine Verordnung erlassen, in welcher er seinen Willen bekanntgibt, dass der Vielschreiberei in der Armee ein Ziel geseht werde. Der schriftliche Verkehr soll auf den unumgänglich nöthigen Bedarf beschränkt und in den schriftlichen Ausführungen alles vermieden werden, was nicht genau zur Sache selbst gehört. * (Deutsches Theater.) Dem Publicum wurde durch das Gastspiel der k. k. Hofopernsängerin Frau Georgine von Ianuschowsky gestern ein seltener, hoher Kunstgenuss geboten, da es nicht nur die hervorragendste Sängerin der Hosoper, sondern auch eine Künstlerin kennen lernte, deren entzückende Gesangslunft und eminente schauspielerische Begabung hinreißende Wirkung ausübt und demnach auch unsere feinfühligen Kunstkenner, wie nicht anders zu erwarten war, in helle Begeisterung ver-sehte. Die Leonore in «Troubadour» ist theils eine hochdramatische, theils eine bedeutende Coloratmpartie. die daher an die Sängerin die weitgehendsten Ansprüche stellt. Frau von Ianuschowsky stattete dieselbe mit einer Fülle von geistvollen Einzuheilen in Gesang und Darstellung aus, entwickelte ihre anerkannte und vielbewunderte Meisterschaft in der Behandlung des Kunsta/sanges, entzückte durch die Kraft ihres wunderbaren Organes, das insbesondere in den hohen Lagen von fascinierendem Glänze und Wohlklange ist. verklärte mit originellen Zügen idealer Poesie die Gestalt ihrer Heldin, schuf, kurz gesagt, eine Meisterleistung, wie sie Laibach noch nie gesehen. Die zündende Wirkung zeigte sich in den wieberholten Beifallsstürmen und zahlreichen Hervorrufen, durch die das begeisterte Publicum die große Künstlerin ehrte. Einen glücklichen Abend hatte auch Frau Baviera als Azucena, die gesanglich und schauspielerisch sich eines vollen Erfolges erfreute und ihre geschulten Stimmittel bestens zur Geltung brachte. Herr Müller verwertete seine musikalische Intelligenz und seinen leichtfließenden, wohlklingenden Tenor als Manrico zum Besten der Vorstellung gleichfalls mit dem schönsten Erfolge, während Herr Hönigsfeld als Luna mit seinen kräftigen Stimmmitteln allen Anforderungen entsprach. Brav waren Frau Milola als Inez und Herr Souvent in der Rolle des Fernando. Kapellmeister Herr Kafteller leitete die Vorstellung sicher und verständnisvoll, das Orchester hielt sich vortrefflich. Das Haus war ausverlauft. — (Sanitäts - W 0 chenbericht.) In der Zeit vom 7. bis 13. Jänner kamen zur Welt 18 Kinder und starben 22 Personen, und zwar an Scharlach 1, Tuber-culose 3, Entzündung der Nthmungsorgane 1, Magenkatarrh 1. Schlagsiuss I, Altersschwäche 2 und an son-stigen Krankheiten 13. Unter den Verstorbenen befanden sich 8 Ortsfremde und 15 Personen aus Anstalten. In-feclionskrankheiten wurden gemeldet: Scharlach 2, Typhus 2, Influenza 102. — (Die Triester Wasserversorgung«. Frage.) Die Stadlgemeinde Trieft besitzt seit Jahren einen Wasserleitungscanal, der, bei den Höhlen von St. Cantian beginnend, die Wässer des Rekaflusses, der in diesen Höhlen verschwindet, theilweise aufnimmt und nach Trieft leitet. Obethalb dieses Canales, die Reka aufwärts, bildet das Bett diefes Flusses verschiedene Höhlungen, in welchen, namentlich zur Zeit der im Karst-lande oft lange anhaltenden Dürren, das Wasser der Neka versickert. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, plant die Stadt Trieft, an dieser Stelle einen Sammelcanal anzulegen, welcher, am rechten Ufer der Rela führend, diese Sickerwässer aufnimmt und in den bereits bestehen» den Canal bei St. Cantian leitet. Der Stadt Trieft wurde seitens des Nckerbauministeriums in dritter Instanz die Anlegung dieses Canales provisorisch bewilligt. G«r?ch^f^ Iustinctartic^ empfaud sie die M 5 dieser hochveranlagten Mädchennatur, icb bi?. ^, t^ boh vielleicht überwinden? Werde banan ^ fl"gte sie sich in grükm^^'. ?'"^Z "berwand sie sich, die Bede bo?s.^ ""b'rer Freundlichkeit zu erwidern und einanV^ dass sie sich gut mit- zweiten^m^?c °uch ich,, versetzte Cora nut einer ""'gem Tone Verbeugung, aber in musterhaft Sft°tt?°^ >5 ^ betroffen au. War das bereits befanaen . f'""^ ^""^ ^er lachte harmlos uud uu-würde ,ml? ^ als gewaltsam die Thür aufqestoßeu wdas^ . städtisch«!'^!.^? l'" ^rocken zurück. In eiuem "och 7e ^ L ^ ? '"l. Die Hand? in den Taschen, trat er vor Rosalie hin ^?ra knabberte anscheinend harmlos ein Stück Zlicl^ nach dl'M anderen auf, aber ihre scharfen Augen verfolgten dabei jede Bewegung des Bruders. (Fortsetzung folgt.) 1 Laidacher Zeitung Nr. 14. 116 18. Jänner'UiM. Provisorisch deshalb, weil die Möglichkeit vorhanden ist, dass dieses Sickerwasser mit den Nurisina - Quellen in unterirdischem Zusammenhange steht, welche durch die erfolgte Ableitung vielleicht Schaden leiden könnten. Die Nurisina»Quellen speisen ein in der Nähe der Station Nabrcsina gelegenes großes Schöpfwerk der Südbahn, welches das Wasser zu verschiedenen BahnbetriebsMcken viele hundert Meter hoch zu den einzelnen Wasser« stationen emporbesördert. Die Südbahn erhob gegen diese Concessions - Ertheilung die Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof, welche am 5. d. unter dem Vorsitze des Präsidenten Grafen Belcredi zur Verhandlung gelangte. Der Beschwerdeführer Dr. Schiff begründete die Beschwerde damit, dass im Falle eines thatsächlichen unterirdischen Zusammenhanges dieser Wässer durch die geplante Ableitung eine Störung des hydrostatischen Gleichgewichtes und eine Deformation des zerklüfteten Karstgesteines ein« treten könnte, die eine Restitution in den 8ww» ^no anto ganz unmöglich machen würde. Der Beschwerde« Vertreter verlangte, dass zuerst eine Expertise von Sachverständigen veranstaltet werde, um die Frage des etwaigen Zusammenhanges der beiden Quellen vor An« legung des Sammelcanales zu lösen. Die Regierung war durch den Ministerial - Secretär v. Rulavina vertreten. Die Verhandlung, welche vier Stunden währte, endete mit Abweisung der Beschwerde nach § 7 des Gesetzes übk den Verwaltungsgerichtthos. In der Motivierung dieser Entscheidung wird der Umstand, dass das Sicker» wasscr der Reka von der Oberfläche verschwindet, dahin gedeutet, dass es in diesem Augenblicke der öffentlichen Benützung entzogen, daher aufhöre, ein öffentlich-recht« lichcs Wasser zu sein und niemandem zukomme. In diesem Sinne müsse der in der Ministerial'Entfcheidung gebrauchte Ausdruck «SickelWasser» als unrichtig und der that« sächlichen Sachlage nicht entsprechend bezeichnet werden, da die Concession nur das oberirdische Wasser des Reta-flussks im Auge haben könne. Auch sei nach § 4 des Reichs-Wassergesetzes nur das Anrecht auf jene unterirdischen Wässer statuiert, welche sich unterhalb des dem betreffenden Eigenthümer gehörigen Grundstückes befinden, was in Vezug auf die Südbahnbefihungen bei den Nu^isina-Quellen mit Rücksicht auf die groß? Entfernung vom Rekaflufse nicht zutreffe. — (Gastspiel.) Morgen findet das zweite und letzte Gastspiel der l. l. Hofofternsängerin Frau Georgine von Ianuschowsly statt. Es gelangt der zweite Act aus «Freischütz» und der zweite Act aus «Der fliegende Holländer» von Richard Wagner. Letzterer enthält bekanntlich die großartigsten Nummern der wunderbaren Op?r: den Chor der Spinnerinnen (l?ci welchem auch die Solisten mitwirken), die Ballade der Senta und das große Duett zwischen Senla und dem fliegendenLHollä'nder. Pas Orchester wird virstärll. * (Unglücks fall.) Am 8. d. stürzte aus eigrner Unvorsichtigkeit der 74 Jahre alte Josef Blatnil ans Kreuzberg, politischer Bezirk Gurlfeld, vom Dachboden seines Hauses und erlitt hiebei derartige Verletzungen am Kopfe, dass er den darauf folgenden Tag seinen Geist aufgab. I-- — (Diebstahl.) Die beim Gastwirte Kaspar Ousters'ic' in Gleinitz bedicnstete Magd Maria Kladnica wurde wegen eines zum Nachtheile ihrcs Dicnstgebers ver> übten Diebstahlcs verhastet und dem Landesgerichte eingeliefert. — 1. — (Böhmisches Quartett.) Das Concert des böhmischen Streichquartetts findet nach einer neuerlichen Disposition Sonntag den 21. Jänner im Saale der Tonhalle statt. — (Slovenisches Theater.) Heute findet eine Reprise der Oper «Das Nachtlager in Granada» von Kreutzer mit Herrn Nolli und Fräulein LeicinSla in den Hauptpartien statt. — («Laib acher Schulzeitung») Nr. 1 der Monalsschrist des lrainischen Lehrervereines enthält unter anderem eine Abhandlung über die Erlernung der deutschen Sprache in zweisprachigen Schulen von P. Odelga, dann Mittheilungen verschiedenen Inhaltes. — (Uöitoi^gki lovkriä), Nummer 2 des Organes des slovenischen Lehrervereines in Laibach, enthält unter anderm Aufsätze von I. Dimnik, I. Cepuder, eine Abhandlung über das Entstehen der Vollshymne u. s. w. — (Wolfsjagd.) In der unter diesem Titel g»'-brachtsn Notiz hat sich ein Druckfehler eingeschlichen, da der erlegte Wolf nicht 99'/,, sondern 49'/« Kilo wog. Es zeigt schon dieses Gewicht, welch ein Prachtexemplar derselbe war. Neueste Nachrichten. Prag, 17. Jänner. (Orig >Tel.) Omladinaprocess. Die Angeklagten zeigen ungewöhnlichen Cyniimus sowie große Widersetzlichkeit, begrüßen die ihnen Nah« rungsmilü'l mitbringenden, auf freiem Fuße befindlichen Genossen, verlangen die Unterbrechung der Sitzung wl'gen Hunger, worin sie von der Vertheidigung untei-stüht werden. Der Präsident willfahrt dem Wunsche, die Schm'g unterbrechend, ist bemüht, durch wiederholte energische Mahnungen die Haltung der Angeklagten und Ver- trauensmänner, welche einander unausgesetzt harangmeren, sich selbst gegen den Präsidenten und Votanten herausfordernd und ungebürlich benehmen, in Grenzen zu halten, rügt energisch die Pereatrufe und gehässigen Worte, welche dem Berichterstatter des Ältczechen-blattes «Hlas Naroda» beim Betreten und Verlassen des Saales zugerufen werden. Angeklagter Ziegloser sagt aus, er erhielt das bei ihm vorgefundene incriminierte Material. Der Angeklagte weigert sich, den Bruder des Mädchens, welches dem getüdteten Mrva seinerzeit das von dem Abgeordneten Herold citierte Notizbuch entwendete, zu nennen und leugnet den ihm von der Anklage zur Last gelegten Versuch, noch während der Untersuchungshaft durch Briefe nach außen die Fortsetzung strafwürdiger Handlungen angeregt zu haben, leugnet ferner, eine leitende Stellung in der «Omladma» eingenommen zu haben. Die Theilnahme an der Befleckung der kaiserlichen Adler gesteht er zu und die Verfolgung, beziehungsweife Förderung internationaler Zwecke. Brunn, 17. Jänner. (Orig-Tel.) Der Landtag lehnte die Zuweisung des Antrages auf Errichtung eines Obersten Gerichtshofes für die Länder der böhmischen Krone gegen die Stimmen der Czechen ab. Die Mitglieder drs conservative« Großgrundbesitzes entfernten sich vor der Abstimmung. Budapest, 17. Jänner. Seine Majestät der Kaifer empfieng heute um halb 10 Uhr vormittags den Ministerpräsidenten Dr. Wekerle in längerer Audienz. Budapest, 17. Jänner. Sämmtliche Blätter beschäftigen sich mit den Vorgängen auf dem gestrigen Katholikentage und unterschätzen die Bedeutung derselben in keiner Weise. Namentlich wird hervorgehoben, dass die Rede des Präsidenten sehr maßvoll gewesen sei und umso kräftiger in der Wirkung. Auch besprechen die heutigen Blätter den Austritt des Grafen Szapary aus der liberalen Partei. Die Organe der Opposition thun, als ob die vollständige Auflösung der liberalen Partei bevorstünde. ' Gradiska, 17. Jänner. Gestern mittags wurde der Bau der bei Pieris über den Isonzo führenden 350 Meter langen Brücke der Friauler Bahn feitens der österreichischen alpinen Montangesellschaft in Graz beendet. Rom, 17. Jänner. Wie die «Agenzia Stefani» meldet, wurde durch ein königliches, vom Gestrigen gezeichnetes und von allen Ministern unterfertigtes Decret über die Provinz Massa Carrara der Velagerungs-Zustand verhängt und General Heusch zum außer« ordentlichen Commissar mit unbeschränkter Vollmacht ernannt. Die «Agenzia Stefani» meldet weiter vom Heutigen: General Heusch ist heute früh hier ein-getroffen und hat sofort die Functionen eines königlichen Commissars übernommen. Palermo, 17. Jänner. Die Meuterei dauert fort und ist im Wachsen begriffen. Es werden daher neue Truftpensendungen erwartet. Paris, 17. Jänner. Die Umgestaltung der Kammer wird einen Credit von 4'/., Millionen beanspruchen. Es soll ein ganz neuer Saal aufgeführt und der gegenwärtige dann bloß zu Conferenzen benützt werden. Die Tribünen, namentlich jene der Vertreter der Journale, werden ebenfalls viel geräumiger fein. Zum Theile wird das vorhandene Material bei dem Umbaue benützt weiden. — Sidonie Vaillant ist wiedergesunden. Sie befand sich bei dem anarchistischen Milchhündler Martin, der gestern abends verhaftet wurde. — Eme gestern zwischen dem Minister des Innern und dem Polizeipräfecten stattgehabte Konferenz soll tne bevor-stehende Hinrichtung Vaillants zum Gegenstande gehabt haben. Rio de Janeiro, 16. Jänner. Heute früh fand ein heftiges Geschützfeuer zwifchen den Schiffen der Insurgenten und den auf der Insel bei Nlctheroy postierten Regierungsbatterien statt. Die Insurgenten mussten sich mit schweren Verlusten zurückziehen. Aiterarisches. Der Karst und die Karstaufforstung. Unter diesem Titel hat der auch der hiesigen Gesellschaft bekannte Herr l. und t. Hauptmann im Infanterie - Regimente Nr. »7 in Trieft. Stephan von Vnchwald in Stresflcurs Oesterreichischer Militärzeitschrift eine Studie veröffentlicht, die uns in einem Separatdrucke vorliec,t. Ans Orund der ssorschnna.cn der vor. nehmsten Geologen, 'Professor Sues; an der Spitze, gibt Herr Hauptmann von Nuchwald eine anschauliche Erklärung von der Bildung der Alpen, beziehungsweise des «arstplateaus, und es sticht sich derselbe betrefft der Erscheinung der Karsttrichtcr auf die gründlichen Ausführungen von Moifsisovics. Hochinteressant sind dann writers die zusammenfassenden Mittheilungen des Herrn Verfaffers über die Karstaufforstung selbst, die namentlich das in Trieft garnisonierende Militär bei seinen Uebungen im Karstterrain ans nächster Anschauung lennen und die allmählichen hochcrfreulichen Fortschritte verfolgen zu lernen in der Lage ist. Eingang und Schluss der vielseitig anregenden und belehrenden Schrift des seinen Stoff voll beherrfchcnden geschätzten Verfassers erhebt sich da, wo diefclbe in allgemeinen Ausführungen nnd Betrachtungen gipfelt, zu poetischen Schwünge, wie überhaupt Ideengang und Sprache der ganzen Studie, unbeschadet txs wissenschaftlichen Ernstes derselben, die ideale Richtung des Herrn Verfassers nicht verkennen läfst, die in der ausgesprochenen Liebe zur Natur ihren schönsten Ausdruck findet. ü. Die österreichisch «ungarische Monarch' in Wort und Bild. Das 3. Heft des IV. Bandes Ungl>» beendigt die landschaftliche Schilderung der «ungarischen Dons aus der Feder Beta Honda's. Die Bilder: Kasanpafs, Orf^ das Eiserne Thor, die Trajanstafcl und die Sachen yi < G<^ tafcl zeichnete Julis Hary, während Karl Czerna den Dolls Dampfer «Orient» zn einem Schlnssbildi des Artikels H wendete. — Daran schließt sich im Umfange von zehn Tl» seilen der erste Theil jener Schilderung, welche sich mit ^ Denkmälern der Urzeit, Römer« und Völkerwanderung^ beschäftigt, welche jenseits der Donau, im sogenannten Dimsolt gemacht wurden i die Darstellung verfasste der belannte M» mann Julius Pastciner, Theodor Dürre zeichnete hiefür l» Gruppe von Thongefäßen aus den Urucugräbern bei Ocdenbül und den Grabstein Vatos, welcher im Neißenburger CoNlll gefunden wurde und dem aravistischcn Stamm der Kelten ^ gehurt. Jug end-Gartenlaube. (Verlag der Kinder-Oalls laube in Nürnberg. Vierteljährlich 1 Marl.) Welche Lecture l< Iugeud wohlmeinende Eltern in die Hände geben können, ^ über können die nicht in Zweifel sein, welche die IugeudGall^ laube dauernd beachten. Jede Nnmmer bringt des Mannigfaltv genug, jede zeichnet sich durch reichen Inhalt, durch fal^ prächtige Illustrationen aus, Heft 11 von Band IV 1893 p davon vollgiltigcn Beweis. Mir können nicht alle ErzähllllV anführen ; hervorheben wollen wir nur die vortreffliche PensiH gcschichte «Ivonnc» von Elis. Hofmann und die anziehende, Plff tige Erzählung «Elisabeth von Thüringen» von A. Schocbel,^ schönen Farbendruckbildern. Eine Nashornjagd wird nns feH geschildert, illustriert. Den Flnss der Unterwelt Styx seheN^ im Bilde. Räthsel sind da znr Kopfarbeit. Und was sonst ^ geboten wird. — Die Iugend-Oartenlaube ist eine gute P schrift und macht ihrem Rufe Ehre. In dem Hefte 2 des zweiten Jahrganges 1894^ Illustrierten Fra uen. Z e itung erweckt ein voB licher Holzschnitt nach einem Bilde W, Knhnerts besonderes 3 teresfe, sowohl wegen seiner seinen landschaftlichen Stimmung ^ auch des Gegenstandes halber, eine von Elefanten bell» Steppe in Deutsch'Ostasrika. Die übrigen Bilder dieser NumA «Ein Antrag» von Mathias Schmid sowie das lauuige «"! der Strickstundc» des trefflichen W. Zehme werden gleiM ihren Eindruck nicht verfehlen. Dem illustrativen Inhalte ^ fpricht der literarische. Nicht nur durch die spauneude Erzähl^ «Die goldene Hand» von Rudolf Strcch und Hcrmine Villinss eigenartige Dorf» und Revolutions Geschichte «Im SchuldtM dürfte sich der Leser gefesselt fühleu, sondern auch dulch^ Märchen aus der auf diesem Gebiete bewährten Feder «H Hochbergs sowie durch eine Studie E. Krolls über «HauptwA Hauncle», die das Beste ist, was wir an Betrachtungen zu^ originellen Traumstücke gelesen haben. — Der ncne IahrA der Illustr. Fraueu.Zeituug verheißt fchon durch seine eA Nummern, dass er sich mindestens auf der Höhe des abgeschlossn erhalten wird. ^ Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiH Buchhandlung Jg. v. Klein mayr H Fed. Vs» berg bezogen werden. > Angekommene Fremde. Am IN. Jänner. Hotel Stadt Wien. Zupnek, Regicrungsconcipist. Loitsch-^ Verger, Wille. — Robicek, Prag. — Schreiber, Reis,, Fi^ — Fritsche. Salzbnrg. — Winterhalter, Kfm., Marburg-Zimmer, London. - . Hotel Elefant. Neuendorf s, Frau; Berger, Pr,v. - OoloU Zug, Wien. — Havas, Gr.'Kanisza. — Sonncnberg, r, Klagenfurt. - Pfefferer, Rcifnih, <> Hotel vudlillliichof. PovSe, Gerber. Nasscnfuß. — Petrol Handelsmann. Treffen. - Eger, Wien. ^, Vlucllschcr Hof. G. Olivo, Maurermeister, Osoppo: - 3^ Domon.co, Karl Kroflitsch. Maler, Gottschce. ^, Mstho .Mlscr von Oesterreich, Bizjat, Wirtin, Trieft.-B<5 Vcscher, Lotva. - Ranziger, Idria. ^ Verstorbene. ^ ^ ^ t n ^ 7. Jänner. Fricdcrile Verderber, Adjunct^ Tochter, 5 I., Rain 1«, Cronp. Meteorolaffische VeobaciitulMU in ^llilmch^/ 17. 2 »N. 742 7 -8 a O. schwach bewölkt ^ 9 »Ab. 7422 -86 O. schwach bewölkt ^ Morgens Nebel, dann bewällt. — Das Tagesmitt«^ Ternperatur -9 5«, um 7 4° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuscho»»^ ___________ Ritter von Wissehrad. ^ bis fl. 5ll5, p. Met. sca. 450 vcrsch. Deposit.)- sowie stt« wclftc und farbige Seidenstoffe von 45, lr. bis fl. N'^ «,^ "7 «lau, gestreift, larriert. gemustert, Damaste «. l^ 240 versch. Qual. und 2000 vcrsch. Farben, Dessins :c.),7) 16^, 8oläyn.f»bslk L. «onnobory. k. u. 5. Uoli.. 2^ W wcrichlsadiunct Nicior Nerderber uud Fra" « «eben betrübt die Nachricht, dass ihr Tvchlerchc" » Friederike Verderber W b"'le "achmttags im 5. Lebensjahre nach kuli" » » Krankheit im Herrn entschlafen ist. > W i! aibach am 17. Jänner 18l14. » ^r Taibadjer $ettrnipv ttr. 14. 117 18. Jännrr 1894. Course an der Wiener Börse vom 17. Jänner 1894. »«h b«, oMenm Cours«««« Staal«.Anl«h»N. <»elb Ware l>"/<, Vinhültliche Mente In Nlltcn vcr>, Mai Member . , . »820 9ft'4N !n Noten verz,ffebruar-Au!,i!^ »«1» 9»»« „ Silber verz. Jänner I»l! 97 9^ 9» 15 „ „ ,, «pril October »7 9^ 98 15 l«54er 4°/„ Staalslole , i!5» fl, 14b 5N 146 bl) lWUei 5°/n ,, ganze 500 st, 147 — 147»« l8S«ei .. „ ssiinfteliW fl. '« — '61 f<> i»64er Stlllltslose . . 10U st. 95 bN 198 5N dtll. „ . . 50 fl. 195 L5 196 Lb b"/o Dom.-Pfdbi. k 12U fl. . . 159-7U lS0 2U 4"/„ Oest. Golbrentc, steuerfrei 119 ?a 1IS90 b"/„ Ocst. Notcnrcnte, stenelfrc! —'— —'-4°/„ dto. «iente in Kronenwähr. fle„erfte! für 2NN «rlüiei, «om. 97 «0 97 4« «"/« bto. bto. dto. per Ultimo 97 !5 97 3b sistnbllhn. Etaotgschnlbver elisabethbahn in G. steuerfrei (biv, St.) für INN st. «. 4"/„ 120-50 l21'50 ffranz- Joseph - Nahn in Silber (dlv. Tt.)f, l«N st.Nom,bl/<°/<, «I 90 1«2'9N l'/<°/»Nuoolph-N.l, E. //V»...... 233 25 234 25 bto. Elllzb.°Tii. 200 fi. ö. W. 5°/„ »L4L5 L»« — »al^.«lllrl/,"/„ lliN?b 12? ',5 bto. dto. Gilb. 100 fl., 4>/,<'/« 102-— 1U2 7« bto. Etlllltz-oblig, (Ung. Obftl!.) n. I, 187«, 5°/^ , 122 25 18» 25 dtll.4V,°/<>L>chanl«glll »bl.<0b! 100 Üb 101 25 dto. Präm,-Nnl. 5 100 fl. ö. W. 148 75 »49 75 bto. dto. k 50fi. ö, W, 148 — I«9 — Xhelh°Mea..U°fe 4°/„ 100 fi. , 141 75 142 75 Grund»ntl.»Vbligation Ware Pfandbrief» (für 100 fl.). Vodcr. llllg. öN. in 50 I. Vl.4"/V. 1»l 75 182 50 dto, ., reuz, unl/. Gcf. v., 5 fi. 1» 50 18-Nubnldhl°^ 45« 50 458 - < »5 489 85 DeposltsNbllNl, Mg, 800 fl, . 887 — «2» — Vscompt^Vef., Ndröst., 500 fi. ß«z — »H5-— «iro- >,, Cassenv.. Wien«, »00«. »5» — 853 — H»,pothrlsl!b,,»ft,,800st.zl5°/,» 80 — 82 — Länberbanl, 0st., 800 ft.. . . 85?-— 258-Vesterr, Ungar. Vcml «00 fl. . 10«9 in«3 Unlonbanl 800 fi...... lßy 75 »81 75 Vt?lth?-»banl. «ll«,. l4« fl, , l?5 — I?«,- Arlion «on Zlan»p»rt« lper GrülN. «lbrecht-Vahn »00 fi. Silber . 96 — 9« 50 »usftg-Ilpl. Viknb. 300 fl. . . 1850 1855 V»l,M. Nordbllhn 150 fi. . . 824 — ?»6 „ w»«b»l,N »09 fl. . . 879 - »»! 50 Vufchtiehraber Ei'. «X» st. lVl. »45 1155 bto. s«. «> »00 st. . «5 — 45» — Donau ' Dampsfchisfnhrt . G»s. lDrftrrr, 500 fl. IM. . . . 484 — 48« — Drau-«.(Vatt.-Db,-H.)»e 5« tra«»»l^«ef.,»1., l?0fl.0.W. »77 — »30 — E».l88?.»00fl. —- —-- Veld Ware Iramway-V'f., neue «r.,Prlo- r!tü»««<-tien 100 fl. . . . «450 »«50 Una.Hlllj, Eilenb. 800 fl. Silber »n« 7» 8"< 75 UngWeftiMllab-VraziMMV. 80» 50 80« 50 Wiener Uocalbahnen. «c<.. Vel »« — «7 50 zndultri<«Alti« (per Stück). Vlluaef., «ll«, Oeft.. 100 fl. . ,,« »5 ,,3-85 « — «> ?b0 O«l»o»l«rj,. Vtetnlohlen «oft. -?40 — 7<4 — ,,Kchlo«l»ühl", Papier«., »M ft. »c>5 - »0? - ..Steyierm". Papierf. ». «.»«. 155 5N 15« 50 Trifllller »llhlrnw.'Vef. 70 ft 15« 50 15» 50 V»ffenf..«.,0eft.lnMen,l<>0ft. „50 — l!5« — «»««n,.Uelh«nft., «ll«, in Vest, «ft......... 856 — »«)-— »r «»»„lleAchalt «00 ft. . . 188 50 134 »0 «»«beleer ij^eloNcrlen-Vef. 289 50 »91 50 Dn>is»n. «lmfterbllm....... l0»»N «04 — Deutfch« Platze...... «I 85, «1b0 lionbon........ 125«!. 185 «5 Puri»......... 49 75 49 80 «t.-Veterlbur«...... — — — — Valuten. Ducaten........ 5 »0 5 98 20-Frllnc«-Stücke.....vl«5. 9 9? Silber........-- - -- Deutlche NeilbObllnlnoten . .«I87>«14», Itallcnüche Vanlnotrn ... 48 45 4»«0 Papiri-Nubel.....I 34„» I 847, Deželno gledišèe v Ljubljani. Št 37- Dr. pr. 565. V èetrtek 18. januvarja tretjikrat : ^renoèišèe v Oranadi. Romantiška opera v 2 dejanjih. Spisal L• pl. Braun. Uglasbil Konrad Kreutzer roslovenil Jos. Cimperman, priredil E. Gangl Kapelnik g. Fran Gerbiß. Zaèetek ob '/28. uri. Konec ob 10. uri. f wdbtsty Ijcatet tu gatbadj, ZHorgcu ^rcitag \y. 3änncr tfoeiteS unb IcfctcS ©afifpirf ber f. f. fcofopern. fangerm grau ®corsli,te ö. Sanufdjolusf i) »om !. l. fcofopcrntljcater. in Söien. Pw #reisd)fi^ - J)cr fiiegenbe M initiier I ge?fchtetChli »g«Senseils und scl'ön ein-im Än st ^tttl!ha«sP^tz Nr. 17, vermTeten a ' ,al> lö" Februar L J' zu __jmieten^- Anzufragen im zweiten Stock. (2^3) ^ 214 Cmatorsbestellunj,. v-!.^^ k k. Landesgerichte in Laibach wird dem Inlius August Vollmer, ge-H"en Kunstschlosser in Laibach/oder dessen all alllgen Rechtsnachfolgern be-^ Weben ^ sür sie in der Exe-Vnw K ^^ ^s"'ch Auersperg'schen N? H°^ g'^n Julius August ^ollmer pow. 958 fl. 2 kr. weqen ihres ?cat^^ der hkesigeK "ä « ^' ?K«s Hudnik als Curator b°^ gestellt und diesem der Meist-b^"h"lungs- und Erfolglasfungs-.,'ch?d vom lg. I^ner 1894, Z 214 zugestellt worden sei. ^ ^^bacham 13. Jänner 1894. 34) 3^1 St. 25, 26, 27, 28 in 29. Oklic. 17 RYrLed, ProšenJ !vana Hadovinaca nefn r,(p0 C' kr-nota''ju Janku Rah-7n»n V ) Blstrici) postavil se je ne- JoSn? #e na Hrvaške™ odsotnemu jospu Novakuiz Knežaka st. 14, An- Tnm- esmku ondi fit-13l> Antonu izTlc,ul,zBaßJa «• 41, JarnejuÖkerlju 7 Rne^aa Št- 88 in AndreJu Skerl u I Ri«, ka, 8t- 89' JosiP Gärtner " so ' CG kuratorJem ad actum ter o se mu vroöila plaèilna povelja z 9312 o^mbra 1893, st. 9313, 9318, 18 rid sol mo 9314 radi ™**fo V I1-Bistrici dne 3. januvarja 1894. I Restauration am Südbahnhofe. 1 W Heute Ooitnei*«ta{| JL S Leber-, Blut-, Brat-und Presswürste; ? Ä feiner Gänseleber-Trüffelpaßteten, Rheinlachs, Ä I Wildgateaus, Original Frankfurter Lachsschinken 11 II und die echten Frankfurter Würste. B r |(S^ (304) Hochaclitend Ä». K«m*H» vöäl Allgemeine Depositen-Bank in Wien I., Scliottengasae 1. — Teinfaltstrasse 2 (eigenes Haus). weldeinlftg^en werden übernommen gegen Sparbüoher bis auf weiteres rnit Ji'/itVn Verzinsung, » CaBBasoheine mit 8tägig. Kündigung b. a. W. mit 2'/,,%, » » »30» ») o./o/ » 90 » J * ' 3l/«% sowie in Conto oorrente und auf Giro-Conto. Vorschasse auf Wertpapiere werden zu mäßigen Zinsen ertheilt. Die Wechselstube der Anstalt (Eingang an der Ecke des Hauses) empfiehlt sich zum Ein- und Verkauf von Renten , Pfandbriefen, Prioritäten, Eisenbahnaotlen, Losen, Valuten und Devisen, ebenso zu Ausschreibungen und Accreditierungen für alle Plätze des In- und Auslandes zu den ooulantesten Bedingungen. 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Dražbeni pogoji, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni i/.pisek Iež6 v regi-straturi na upogled. G. kr. okrajno sodišèe v Idriji dne 6. decembra 1893. (162) 3-1 St. 6596. Oklic. Mariji, Janezu, Jožefu, Francetu, Jakobu in Antonu Resniku ter Jakobu Aublju in Juriju Podbevšku, oziroma njihovim dedièem in pravnim nasled-nikom, ter Jožefu Panèurju, sedaj v Lukanu na Sedmograškem, se naznanja, da se je njim poslavil kuratorjem gospod Ignac Beifus iz Lukovice in se mu vroèil t. s. odlok z dne 18. no-vembra 1893, st, 6596, zadevajoß lzvršilno prodajo zemljišèa vlož. St. 97 kat. obö. Blagovica. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu dn6 6. januvarja 1894. (159) 3-2 St. 30.077. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodi^èe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Jane.-.u Busa iz Kukejeve Vasi proti Matiji Potokarju radi 41 gld. 50 kr. s P'%- de praes. 16. novembra 1893, st. 26.927, neznano v Ameriki odsotnemu' ložencu postavil g dr. Munda kuratorjem ad actum. G. kr. za m. de). okrajno sodi.šèe v Ljubljani dne 29. decembra 1893. 03 Wohnung 3 ' gassenseits, im ersten Stock, bestehend aus zwei schönen Zimmern und Zugehör, rnit einem jährlichen Zins von 140 fl. ist mit einer größeren Wohnung mit einern separaten Eingänge sofort za vertauschen. Einen sehr schönen, zwei Jahre alten, bereits licenzierten Sohwytzer Halbblutstier verkauft die Direction der Lande»-Wein-, Obit- und Ackerbausohule zu Stauden bei Bndolfiwert in Unterkraln. (292) 3—1 "Pflsrttitait wird beim (255) 2—2 Postamte Grosslupp (Bahnhof) sogleich ausgenommen. Eine sohöne Wohnung bestehend aus sechs Zimmern sammt Zugehör, ist für den Mai-Termin zu vermieten. Auskunft Wienerstrasse Nr. 8 im Spezereigeschäfte. (163) 3—3 (157) 3—2 St. 29.944. Oklic. C. kr. za m. d. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da je slavno c. kr. deželno sodišèe v Ljubljani s skle-pom dne 16. grudna 1893, St. 11.508, zoper Marjeto Kern, 50 let staro, ukre-nilo zaradi bebosti varuštvo in da se jej je postavil varuhom brat Matevž Kern iz Gornje Slivnice št. 26. C. kr. za m. d. okr. sodišèe v Ljubljani dne 29. decembra 1893. (132) 3—3 fit. 8749. Oklic. Zapušèinski masi Reze Fabijani poslavi se Jožef Weibl iz Mokrono^a kuratorjem ad actum ter se mu vroèi tusodni zemljeknjižni odlok z dne 19. decembra 1893, st. 8749, zadeva-joè odpis parcele St.. 159/1 k.'i dè. Dobrava od zemljišèa vlož. st. 67 ibidem. G. kr. okrajno sodišèe v Mokro-nogu dnè 19. decembra 1893.