Nr. 143. Samstag, 26. Juni 1886. 1tt5. Jahrgang. MiMK. llelnc Inlernle bis »u ^ .^'üen 2N lr., ss>°«^^ V^, .^„>, ___________ D!e ^paibochor Leitung" «scheint täglich mll Ausnahme der Sonn- nnb Feiertage. Die Nb«ic!,?n!Nl>.',l ui'd Vlannsrriple nichl zurüllsscsiellt. Mit 1. Juli beginnt ein neues Abonnement auf die Dailiacher Zeitung. , Die Präuumcratious - Vcdiuguugen leiben nn verändert uud betragen: Für die Verseuduug mittelst Post: gauzjährig.....^7 ^' ^ ^' halbjährig.....^75 vierteljährig.....? 25 . monatlich......1 » ^ » crür Laibach: «jährig.....^ '' ^ / halbjährig.....2 ?5 - vierteljährig..... I q2 . monatlich......" ^< 1 c< Für die Zustellung ins Haus per » 1 fl-, .MU- Die Präuumerations-Neträae Uwlleu Porto- '^' zugefendet werden. UmtNcher Weil. ^ Se. k. n.ld k. Apostolische Majestät haben nut MerhiMer Entschließung vom 21-3»'«' d I. a« Madigst anz.wrdu m geruht, dass dem See Uons H !>" k k. Ministerium für Cultus und Uuterncht 3kma d Irecherrn Dun.reicher vou OesN'rrel ch auv Äulass eines Austrittes ans dem Staatsd e W, Wue nn dc.n Oobicte des aewerblicheu Unterucht^ w'scns geleisteten v^glicheu Dienste die Allerhöchste Unerkennilllg ausgesprochen werde. Nichtamtlicher Theil. „Charalterologischcs aus Sloocuicn." «Ilakeant «idi! Die Welt wird ersahrm, welcher Ellenbogen von der sarmatischcn Steppe sich bis an unsere Adria hereindränssen will.» Diese Wurte lese ich in einer Correspoudeuz der München: NZm!lnen Zeitmig» Nr. 163 vom ^ Juni I die den obigen Titel tragt, aus ^aibacy, 9. Juni, datiert ist nnd als Chiffre den Vnchstaben 0. .führt. «Die Allgemeiue Zeitung» ist em angesehenes, ernstes Blatt, das früher uuter dc,n Namen «Augs-burger allgemeiue Zeitung» auch in Oesterreich bekannt war. , . . c < ^ Die fragliche Korrespondenz beginnt folgendermaßen: «Das Denkmal, welches die Deutscheu chrem Sänger Auastasius Grün in Laibach aufgestellt haben, soll zertrümmert werden. Dies ist die allgemeine Losnng uuter deu hiesigeu Volksmänncrn, roc^udi. Zwar wird es von Militär und Polizel bewacht, allein die Zerstörung kann trotzdem nnr noch eine Frage der Zeit sein. Das dem Dichter im benachbarten Veldes, dessen herrliche See-Ufer so ergreifend von ihm besnn-gcn, welches durch ihn der Welt bekannt geworden, errichtete Monument liegt bereits seit einigen Tagen in Bruchstücken auf dem Boden.» In dieser Correspondenz aus Laibach werden die Sloveueu dem deutschm Volke als «Nowdies» uud «Klwwnothings» (Straßenlümmel und Ignoranten) bezeichnet, die mit «Knüttelu uud Vauernstiefelu» arbeiten. «Ein Fehler war es», sagt der Laibacher Correspondent. «Anastasius Grüu eiu Denkmal in Laibach zn setzen; es war ja doch mit Sicherheit vorauszusetzen, dass eine Nasse, wie die der Alpenkroaten, derlei mit der Brutalität des Stumpfsinnes eliminieren werde.» Als Mitschuldige erscheinen die Regierung, insbesondere der Landespräsident, «ein Leisetreter nnd Veschwichtignngshofrath Herr von Winkler, der lieber 56<3un6u venlo als gegen die offenbare Logik der Umstände handelt.» («W!) Auch die Gymnasiallehrer uud ähnliche «Iugend-bildner» sind schuld darau. «Die meisten derselben», heißt es iil der fraglichen Korrespondenz, «sind ebenso nnwissende als finster, verschlagene Fanatiker, welche sich nach Kräften bemühen, die ihueu vou der Regierung anvertraute Jugend im pan slavistischcn Sinne zu bearbeiten. Wer Gelegenheit gehabt hat, mit diesen Männern zu ver-, kehren, der wird sich überzeugt haben, dass hier! der Hass gegen das Deutschthnm jede audere Regung überwältigt. Mau könnte diese rotheu Sluveuen mit den Hussiteu vergleichen, wenn nicht jede Ver-gleichuug der Slovenen mit dem Cultur-volke der Böhmen für letzteres eine uu« gerechtfertigte Veleidignng enthielte.» — Der liebenswürdige Herr 0. scheint sich am Lai-bachcr Gymnasium gnt ansznkennen. Aber auch Laibach, dessen gastliche Mauern den deutscheu Herrn 0., wie es scheint, bis jetzt ganz sicher und warm beherbergt haben, findet keine Gnade vor ihm; es ist «ein ödes Provinznest, von allen österreichischen Landeshanptstädten die langweiligste und verlassenste», in deren Umgegend es nicht «unbedenklich ist, iu Gegenwart betrunkener Bauern dentsch zn sprechen.» — Wahrscheinlich dürfte es anderswo in Gegenwart betrunkener Banern ganz gemüthlich sein! Zu den Excessen am 3. Juni, heißt es weiter, kamen taufende von Bauern unter dem Ein-flnsse des Clerus in die Stadt, um «mitzuthun». «Dabei zeigte es sich, dass ihnen eingeredet worden war, sie müssten heute noch in ihren Steuern die Entschädigungen mitbezahlen, zu welchen ihre Voreltern vor 300 Jahren für die Zerstörung der Auersperg'schen Schlöfser im Bauerukriege verurtheilt worden waren. So bekommt für diese Menschen dasGanze einen s 0 cialistischcn Anstrich.» Nachdem noch der Verwilderung gedacht wird, welche «durch die Uskoken-Sitten des Laibacher Gemeinderathes» entstanden ist, schließt Herr (). seine Enthülluugen mit folgender «charakterologischer» Bemerkung über Oesterreich: «Mittlerweile be-fiudet sich die öffentliche Gewalt selbst in der eisernen Umklammerung eines Kreises von Aufwieglern, welcher unter dem Scheine derUnterstützung des gegenwärtigen Regimes dieGrundlagen dieser alten Monarchie unterwühlt.» Es dürfte genug des Guten sein! Ich konnte mich nicht enthalten, meinen deutschen Mitbürgern in Kram, die trotz ähnlicher, Tag für Tag betriebener Verhetzung gegen ihre flott enischen Mitbürger mit diesen noch immer anf gntem Fuße leben uud gleich diefen den größten Wert darauf legen, vor allem ihr österreichisches Bewusstsein zum Ausdrucke bringen zu können, diese Stilproben eines Laibacher deutschen Irredentisten, der nicht «mit Knütteln und Bauernstiefeln» arbeitet, zur Würdigung und Beurtheilung zu uuterbreiteu. Bekanntlich haben die behördlichen Erhebungen über die Excesse vom 3. Imü uud den folgenden Tagen die Unwahrheit der Behauptungen des Correspondents an den Tag gelegt. Die slovenische Nation werden daher diese «Enthüllungen» weiter nicht alterieren. Feuilleton. V»m Eg»i«mn«. 2, E« ist m,° Wahchck w"ch°b°r Schreiber dichr ',«' Wen» cm °>>dmr »ich 'r°!w, !° be<°« " ^''s'cht geräth, uuter den gewohul^ 9 be es eine Ü.nalil die einander zum AuMllMu Ü^ich s „ vmmg eiu scharfes Auge stch mcht !"Wer n täusch dass keine zwei Meuscheu eben, > dass vielleicht noch me vollkommen iu alleu Detm banden hat -- versteheu wir doch wm uus e bst lea„ Es ist ein wohlfeiles Mittel, e.uen M «^ "Ü "'s die Liebeudeu zu vmveiseu d.e r"h nd ^ 3 "d" aufgehen. In Wirtlichkeit M cs auch f n ^" verliebtest n Verliebten irgend einen Punkt, wo ste einander fremd bleiben, und was die Verliebten betrifft, die sich in Ehepaare verwandeln nud dann mit angeblicher Veseitiguug jeder Spur vou Egoismus auf rosarotheu Wö'lkcheu eiuherschwebcu, so erlaube ich imr zu behaupten, dass iu der Liebe gewöhulich eiu Egoismus zil Zweieu steckt, dass in vielen Fällen eines dem Eaoismns des anderen cntgegcnzukommcu sucht, iu vielen aber die Frage sich dahin zuspitzt, wer Hammer oder Aulbos wird: die Frau oder der Manu? Der Kammer betreibt, wenn diese Frage einmal gelöst er-Mint, seinen Egoismus ohne alle Scheu, der Ambos ürduet sich unter, nicht weil es ihm an Egoismus, sondern ail Kraft uud Ausdauer gebricht, ,hn geltend zu machen, schlägt aber für das liebe Ich so wett als mö'alich kleiue Vortheile heraus: im ungnnstlgsten Falle eine Aureole von Hingebung, mit der er daun herum-luanert wie in den Märchen die Könige mit der Krone auf dem Haupte. Seitdem die materialistisch gewordene Welt in der Liebe den uus emgeboreuen Drang steht dem Eqoismns der zeugende» Natur zu gcuügeu darf man auch in der zartesten Neigung einen Gruud von ^^Nicht^mr Vater oder Mutter iu dem Kiude ueiu, anch Mädcheu uud Iüugliuge liebt iu d"„ Oegeu-s/aude der ersten Neiguug zumeist -^ stch selbst. Wir "werfeu u^ ciu Idealbild, das ebeu uur m semer N llkou mei.hcit würdig seiii könne, uus z>i besitze,. E. M das äe chmeichelte Spiegelbild uuserer eigeueu Herr- likeit U d da die Eigenschafteu, die wir ucheu ^id V d u usereil das Gleichgewicht halteu sollen nnr eu ,a äch ich siudeu. appliciereii wir ste willwrlich mV im das'wir mit einem, uuserem Egois- mus entsprungenen Glänze umgeben. Daher kommt es, dass die Eheleute einander in der Regel anders betrachten als die Verlobten, ja, dass sie im Anfang meinen, sie feien von irgend einer bösen Fee ausgetauscht wordcu. Im fortwährenden häuslichen Verkehre verlangt der Egoismns noch andere als bloß theoretische Befriedigung; es kommt die Stunde der Ernüchteruug, au der maucher sein ganzes Leben hindnrch laboriert. Der Egoismus, der nicht zugeben will, dass er sich getäuscht hat. erfindet die Phrase von den Gegensätzen, die einander anziehen. Daran ist nur so viel wahr, dass zwei Meuschcu immer voll Gegensätze stecken — die siamesischen Zwillinge sogar hatten bekanntlich ganz verschiedene Neigungen! — aber dass sie einander infolge defsen anziehen, hat noch niemand ehrlich con-statieren können; sie snchen ans Egoismus, um sich das Daseiu zu erleichtern, einen mo6u8 vivLucli, aber die gegenseitige Anziehung wäre wohl eine stärkere, wenn die Gegensätze nicht existierten. . . Schopenhauer hat drei Grundtriebfedern unserer Haudluugen verzeichuet: Egoismus, Bosheit und Mitleid. Vielleicht darf man die Sache vereinfachen nnd Bosheit und Mitleid in das Capitel des Egoismus mit einfchachteln. Die Bosheit dient nnferem Egoismus — sei es, indem wir einem anderen etwas Missliches zn fügen, um uns dafür zu rächen, dass er etwas errungen hat. was llnser Egoismus so gerne ergattert hätte — sei es, inde.n wir ihm vor der Nase eine Annehmlichkeit wegschnappen, um sie lieber uns zu-zuweudeu. Dass aber auch das Mitleid uur eiu verkleideter Egoismus ist, wird jeder zugebeu, der nicht falfche Sentimentalität als Geschäft betreibt. Die Brah- Laibacher Zeitung Nr. 143 1188 26. Juni 1886. Aber dieser Mann ist ein Verräther an seinem eigenen deutschen Vaterlande, an dem Volke der Denker und Dichter, da er es wagt, ihm diese Kost vorzusetzen und die Geschichte zu fälschen. Die Thatsachen sind ja bekannt; die besonnenen DeutschenLaibachs lennen sie gut und beurtheile« sie richtig. Gerade von deutscher Seite wurde vielfältig betont, dass bei den Excessen in Laibach die Deutschen nicht im mindesten behelliqt worden sind, dass von dem tumultuierenden Pöbel auch nicht der geringste Schimpf gegen die Deutschen gefallen ist, dass — korribils äictu! — in der Sternallee, wo der Spectakel am ärgsten losgieng, während desselben Leute auf uud ab spazierten, — und, ohne gestört worden zu sein, deutsch sprachen. Freilich sind die Deutschen dieser ruhigen Auffassung noch nicht dem Terrorismus jener Clique erlegen, für die die slovenische Nation der «Ellenbogen» zwischen dem Belt und der «deutscheu» Adria ist, jener Clique, die zum Entsetzen auch des deutschen Gewerbsmannes in Laibach dieses als die «Marquesas-Inseln» und dessen Einwohner als «Hottentotten» (sieh «Laibacher Wochenblatt» Nr. 305) bezeichnet, jener Clique, die den Abgeordneten von Plener uud Dr. Menger erlogene Informationen ertheilt, um im Parteiinteresse der Regierung des Grafen Taaffe und dem Landespräsidenten etwas am Zeuge zu sticken. Excesse kommen in jeder Stadt vor. Auch München hat seine sich periodisch wiederholenden Bierkrawalle, die sicherlich keinem sehr edlen Motive entspringen und von besonders feinen Sitten zeugen; und in den baierischen Hochgebirgen wird sicherlich nicht weniger gerauft als in Krain. In der Umgebung von Graz stört der betrunkene Bauer den Städter ebenso wie überall, und der süße Berliner Mob nahm trotz der hohen Cultur der Deutschen keinen Anstand, das Andenken Goethe's und Humboldts zu schäudeu. Der Pöbel ist eben überall Pöbel, und in Laibach und überhaupt in Krain ist jedermann unter dem Schutze der Gesetze ebenso sicher, wie in allen Culturländeru. Wo Excesse vorkommen, sind sie zu verdammen, und sie werden in Oesterreich auch überall bestraft; und so geschah es auch in Laibach, wo die Exccdeuten die verdienten Strafen getroffen haben. Aber solche Excesse zu Parteizwecken derart z u fructi-ficieren, dass man sein eigenes Heimatsland oder das Land, wo man Gastfreundschaft geuießt, und dessen ruhige uud musterhafte Bevölkerung vor Fremden auf so brutale Weise herabsetzt, wie dies des Herrn 0. Gesinnungsgenossen thun, dazu gehört ein trauriger Muth, der Muth eiues Herostrates, uud solches Beginnen zeugt vou Feigheit und niedrigster Gesinnung; denn durch solche Verhetzuug will mau aus sicherem Verstecke dem unschuldigen Lande einen Schaden bereiten. Ein solcher Hetzer, wenn er ein Deutscher ist, profaniert aber auch seine eigene Nation gegenüber dem Slaven, der sie solcherart nur von ihrer schlechtesten Seite kennen lernt. Dann allerdings — kadsanl. 8it)i!» 81o V6NU«. Politische Uebersicht. (Se. Majestät der Kaiser im Theresia n u m.) Se. Majestät der Kaiser erschien am 22sten Juni vormittags in der Theresiauischen Akademie in Wien, um die Besichtigung der Austalt vorzuuehmeu. Zum Empfange hatteu sich der Herr Miuisterpräsideut Graf Taaffe, der Herr Uuterrichtsmiuister Dr. von Gautsch, der Statthalter, der Curator der Anstalt, Ritter vou Schmerling, und Staatssccrctär vou Barthos mit dm Dirccwrcn uud dem gesammtcn Lchrkörper uud Veamteupersoual eingefuuden. Der Monarch äußerte uach der Besichtigung der Anstalt uud uach der vorgenommenen Prüfnug dem Dircctorium uud dem Lehrkörper die besondere Zufriedmhcit uud sprach die Er-wartuug aus, dass die Akademie auch iu Zuknuft tüchtige, brauchbare und vor allem patriotische Mäuncr heranbildeu werde. (Die Parlamentsferien iu Ungarn.) Wie man aus Budapest meldet, wird sich der ungarische Reichstag heute bis Mitte Herbst vertageu. Ministerpräsident Tisza begibt sich Ende der nächsten Woche nach Komorn, um der dortigen Districtualversammluug der reformierten Kirche beizuwohncu, uud reist sodauu uach Wieu, um Sr. Maje'tät verschiedene Angelegeu-heiten zu unterbreiten, sowie um mit der österreichischen Regierung über schwebende Fragen Besprechungen zu pflegeu. Die meritorischen Verhandlungen über den Zolltarif und das Verhältnis zum österreichischuugari-scheu Lloyd werdeu jedoch erst zu eiuem späteren Zeitpunkt stattfinden. (Kroatien.) Die vor einigen Monaten aus Agram nach Budapest gebrachten Camcralacteu werden jetzt von einer Commission einer eingeheudeu, nach zwei Richtungen sich erstreckenden Prüfung uuterzogeu, und wird vorerst uutersucht, ob auch factisch sämmtliche Acteu früher im Ofener Laudcsarchiv aufbewahrt gewesen sind, worauf dann eiue Sichtuug der Actcustücke vorgeuommeu wird und alle auf rein kroatische innere Angelegenheiten bezüglicheu Stücke ausgeschieden werdeu. Die Arbeiteu der Commissiou werdeu mehrere Wochen beanspruchen. (Die Situatiou iu Vaiern.) Mit der Plenarsitzung der baierischeu zweiten Kammer, die heute stattfinden soll, wird die parlamentarische Besprechung der letzten Ereignisse vorläufig erschöpft sciu. Heute oder Motttag findet die Eidcsablcguug des-Prinz-Regenten iu feierlichster Mise, wahrscheiulich im Throusaale der königlichen Residenz, statt. Vou diesem Momente an ist Prinz Luitpold wirklicher Regent des Vaterlandes. Seit dem Tode König Ludwigs II. blieben alle Regierungshandlungen, wie Anstellung von Beamten u. s. w., sistiert. Auch in Bezug auf die Negc-luug der Hofverhältuisfe uud Auorduungen iu dieser Hinsicht überhaupt kouute iu deu vcrflosseueu Tageu keinerlei Befehl gegeben werden. Mit Freude wird das baierische Volk den nunmehrigeu Eiutritt einer thatsächlichen Regieruug begrüße«. (Bulgarieu.) In Paris ist das Gerücht vou der Proclamieruug der vollstäudigeu bulgarischen Uuiou uud des vereinigten Aulgarieu zum Königreiche verbreitet. Wir glauben nicht daran, da wir doch anneh^ men müssen, dass man auch iu Sofia einsehe, dass die Fortsetzung vou Revolutionen vou — oben :n Vlil-garim eiu schr gewagtes Spiel wäre. (Die agrarische Bewegung in Italic u,) die für eine Zeitlang gänzlich unterdrückt zu scin schieu, ist wieder kräftiger iu Fluss gerathen uno gibt deu Behördeu uud deu Carabiuicri vollauf 5« thun. Bald iu dicscm. bald iu jeucm Bezirke der Provinz Mautna treten Agitatoren auf, welche die Lalw> arbeiter zur Auflehuuug gegeu ihrc «Hcrreu» ernni' thigeu. So kommt es/ dass die Zahl der sinkende, Arbeiter täglich wächst uud dass die Bauer» chre nni deu Grnudticsitzern qcschlusseucu Verträge brechen uno größere FordcrnlMN Men. Die Gruudbesitzer behcmp-tm selbstverständlich, dass sie höhere Löhue uicht ge' währeu köuucu. ^ (Militärisches aus der Türkei.) ^" Scc-Arseuale vou Cuustautiuupel herrscht andaucnw eifrige Thätigkeit. Dieselbe ist zum Theile Wrch/" Vorbcrcituugeu Nnsslauds im Schwarzeu Meere Y"' vorgerufeu. Iu türkischcu Negier nugskreiseu dctont M'i es sei überhaupt eiue Nothwendigkeit, dass die TuM ihre Flotte iu den Staud setze, um allen Eveutnalltat' die Stiru bieteu zu könueu. Mehrere ueue ^rpiuc sind soeben in Coustautiuopel eiugetroffeu. Auf oe Höheu des Bosporus, iu Kavak, wcrdeu größere ^ festiguugsarbeiten mit großem Eifer Tagcsllcmgtcitcll. Se. Majestät der Kaiser habeu anlässl'ch der am 16. Juni d. I. erfolgten Besichtigung ^» k. k. Waisenhauses in Wien den Zöglingen dieser ^ stalt den Betrag vou 400 fl. aus seiner P"v"t"N zum Zwecke irgend einer angemessenen ^ergnW ^ oder Uuterhaltuug. uud dem Zöglinge Friedrich^ ' welcher das Exercieren der mit Gewehren ausgerna Zögliugscompaguie commandierte, eine goldene ui sammt Kette zu spende» geruht. — (Die Töne der Erde.) Die Versuche, H anlässlich der Telephonvcrbindnng Wien-Vruml liM mehrerer Monate untcruommeu wcrdeu mussten, ya zu sehr interessanten Wahrnehmungen geführt. Man le bei dieser Gelegenheit tcllurische Geräusche, die Md"^ kennen. Wie bekannt, benutzt mau beim Telegraph' zur Nückleitimg der Elektricität keine zweite Telegraph linie, sondern die Erde, welche als Leiter dient; ""^, ^ ueueu System tauu man solche Liuicn auch ä"^,.^ phouiercn verwenden. Wenu mau jedoch beim TklW" ' rcn uicht die Erde, sondern einen zweiten Drahl ö Nückleituug der Elektricität, zum Schließen des elctt"'^ Stromes verwendet, so sind, wie mau bei diesen VeN ^. wahrgenommen hat, die telephonischen Töne viel r und klarer, während bei der Erducrbindung die Deu ,^ keit der Stimmen durch Geräusche beeinträchtigt , die nur von der Erde herrühren können. Das e"^^ liche Telephon wird offenbar schon durch die leise" ..^ welche die Erwärmung der Erdoberfläche hcruorvr gestört, ganz abgesehen von den stärkeren ^^am^l-welche hie und da aus dem Erdinncrn, je uach b^ ^ kcmischcn Beschaffenheit dcs Vodcns, empororingc" sich weithin fortpflanzen. ^t — (Das schönste Werk.) Eines Tages ^ König Lndwig von Naicrn, keineswegs ein Dichte« mmen rufen den Gläubigen bei jeder Gelegenheit zu: ^at-nam-a«?!! (Das bist du!). Sich selbst möge er iu jedem Unglückliche«, in jedem Leidenden, in jedem Verlassenen, in jedem Hilflosen sehen. Heute hungert ein anderer, morgen hungerst vielleicht du. Indem du also dem Bettler ein Almosen reichst, beschenkst du symbolisch eigentlich dich. Beim Anblicke eines Bejammernswerten versetzt ein blitzschneller Oedankenprocess — vielleicht dir unbewusst — dich iu seiue Lage, und du öffnest deine Börse, denn falls morgen die Reihe an dich kommt, rechnest du ebenfalls auf werkthätigen Beistand. Je nach ihren Anlagen sind die Menschen sich mehr oder minder klar über solche Motive. Wer gerne Posiert, hängt seinen Handlungen ein beschönigendes Mäntelchen um. Wer strenge gegen sich ist, der lässt das bleiben. Wenn ich auf der Straße einem Stelzfuß oder emem eul-äs-M^ begegne, so empfinde ich für eme Secunde emen physischen Schmerz, als ob ich sein Gebrechen theilte — aber ich hüte mich wohl, darin eine eole Regung zu sehen. Das Aewusstseiu des ^at-wain-asi ist eben bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger ausgebildet. In aller Wohlthätigkeit steckt ein Egoismus, wenn auch oft ein raffinierter, ein im höchsten Grade veredelter. Hält man das sich und den anderen vor Augen, so wird manche Lüge aus der Welt schwinden. Nicht etwa bloß diejenige Wohlthätigkeit ist egoistisch, die sich i» der Zeitung gedruckt seheu will, sondern auch die andere, die im Stilleu gibt und sich für oft unverhältnismäßig kleine Summen das größte Vergnügen verschafft, das es gibt: einem armen Erdenkinde eiue glückliche Minute zu bereiten und sich dadurch siegreich und mächtig zu fühlen gegenüber den dunklen Gewalten, die uns Dornenkränze auf die Stirn pressen.... Wir dürfen solchen Egoismus ruhig zugestehen, denn ohue Egoismus kauu uicht der Eiuzelne. nicht ein Volk und nicht die Menschheit bestehen. Bin ich kein Egoist, verspüre ich nicht den Anreiz, meiue Mitstrebenden zu überflügeln, will ich uicht für mich deu ersten Platz, überzeugt, dass für meinen Bruder der zweite genug sei, will ich nicht allen Erfolg, alle Ehren uud Würdeu, allen Besitz für mich (wobei zwischeu Wolleu und Können eine weite Kluft liegt), will ich nicht schönere Kleider tragen, bequemer wohueu. besser essen, als mein Nachbar, so werde ich die Hände in den Schoß legen uud uerthieren. Auch der Patriotismus ist eiu schöller Egoismus. Das Volk, das nicht egoistisch ist, wird einer anderen Nation den Vorrang lassen, wird nicht Gut und Blut darau setzen, sich über andere Völker zu behaupten, wird sich nicht dagegen wahren, an die Wand gedrückt zu werden — sein Absterben, sein Verschwinden vom Plane ist nur eine Frage der Zeit. Ein Volk ohue Egoismus wird leiue Heldeu uud kciue Staatsmäuuer hervorbriugeu. Und die Menschheit ohue Egoismus würde keine Beefsteaks esseu, souderu von Löwen und Tigern als saftiger Braten aufgefressen werden. Deshalb ist es absurd, wenn viele Leute entrüstet thun, sobald mau ihren Egoismus feststellt. Der Egoismus ist etwas durchaus Gesundes, er gibt dem Einzelnen Bestand uud dem Gauzeu Haltuug. er darf als das leiteude. als das conserviercude Eleiucut bezeichnet werden. Wer das erwägt, wird sich — die Wahl steht ihm frei — entweder todtärgcru oder tudtlachm, wenn eine zarte Dame zum Beweise ihres feiuen Gemüthes Oar»»' erzählt, sie köuue kein Huhn schlachten sehen. >" ^„h läj«t sie es abcr doch schlachteu? Um es zu eM^^e es schnu'ckt ihr sogar schr gilt. Sie opfert dasH^ Lcbcu dcs Huhucs ihrem Egoismus nud ^ ^^is" zum Ueberflllss ihre Nervosität mit Maugel au ^ mus... Hass So ließe sich au uuzähligcu Fällen erhärten, ^ man ganz uustichhaltige Momente anführt, ""'^«cht frei von Egoismus hiuzustellcu. Wir habeu ^>^„ mit dem Altcr, wir übcu Tulerauz gegeu tne V^^ ^ und Lauueu vou Greiseu und Greisinnen. " hM steckt wieder uichts auderes dahinter, als d'e 1«". ^, Kehrseite der Selbstsucht. Jeder Greis ist fur m ^ Spiegelbild, wie ich später eiumal gebeugte» -" ^ durch die Welt geheu werde. Ich beeile "N^ ^ Register der Milde uud Nachsicht aufzuziehen , rechue darauf, dass mau es mir einmal "w)! '^-mer machcu wird, wcuu ich die Allgen auoer^ ^ ^ chcu werde, um zu seheu, die Ohren anderer, hören. , , ,.,.,s^„ odcl Wir alle, ob wir das Wort haben woU'^, uicht, gleicheu eiu weuig dcu Fronum'U. "^..s^Loh" Wcrke in der Hoffnung auf Lohn thun — s" ' ^, im Jenseits, während wir Diesseits begnüge» . . . Unsere cgms lsche ^ " ch,,^ck das Altcr hat uicht sclte» emeu ws" A^'^t vou Schrecke». Es gibt Fällc, 'N deucn s »ua) ,,, überläuft, wcuu ich "ach lauger Pause m"^e ^ treffe, dcu ich mir uuverä.'dcrt vorgestellt lav'^^ w"»u» Faltm im Gesichte uud rB der duukleu Locken vou cinst hat. ''^'^..^darl'''/ mir oauu eiue iuucre Stimme zn, uud ,ch oc, ^ dass anch mir die Falten und tue grauen Haa öailxlchcr Zeitung Nr. 143 1189 2«. Juni 188«. aber ein Fürst unter den Dichtern lind Künstlern, un-Muarlet in das Atelier Kaulbachs. Der Meister hielt in diesem Augenblick die Hand eines reizenden Mädchens, welches ihm als Modell diente, in seinen beiden Handen. W die Schöne den König sah, entzog sie ihre Hand M den Händen Kaulbachs. «Ei, Meister,» sp"ch der Wnig lächelnd, . man "ur ssrsund ist. Das beste Mittel gegen den H»>Mr ist der Durst, Seit dcr Tod erfunden wurde, ist niemand seines Lebens sicher . H„,.,.„.M !st 'in «»r/'^ d« G°bm.. wc,ch" ,.«'!> der l«>!«stl uii zu clinch», i„,st»»de i>t, »sperrt, die lchlcu bewundert. Local- und Provinzml-Nachrichteu. Gemeinderath. Gestern abends fand eine öffentliche Sitznng des Laibacher Gemeinderathcs statt. Den Vorfitz führte Bürgermeister Grasselli, anwesend waren 22 Gemeinde-räthc. Bürgermeister Grasselli theilte mit, dass er dem ihm seitens des Gemeinderathes in dcr letzten Sitzung gewordenen Auftrage, Sr. Excellenz dein Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe das seitens des Gemeinderathcs beschlossene Memorandum zu überreichen, entsprochen habe. Se. Excellenz hat auf die Interpellation des Reichsrathsabgeordneten Dr. Mengcr bereits die Antwort ertheilt, daher der Herr Bürgermeister glaubt, dieselbe nicht wiederholen zu sollen. GN. Dr. Mosch,; stellte hierauf folgende Dringlich-kcitsanträge: Dcr Gemcindcrath wolle beschließen: 1.)Der Gemcinderath spricht Sr. Excellenz dem Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe den verbindlichsten Dank ans, dass derselbe bei Bcautwortuug der Interpellation des Ncichsrathsabgcorducten Dr. Menger und Genossen die Ehre der Gcmcindcvcrtretuug der Landeshauptstadt Laibach vertheidigt hat. 2.) Die Gemeindevertretung dcr Landeshauptstadt Laibach, welche sich dessen bcwusst ist, dass sie immer und überall strenge an ihren gesetzlichen Pflichten festhält, constaticrt, wie sie dies bereits in ihrem Memorandum vom i). Juni gethan hat, dass sie niemals den Beschluss gefasst hat, ihre gesetzliche Pflicht, die pcr-söuliche Sicherheit und das Eigenthum der Bevölkerung der Landeshauptstadt zu schützen und zu wahren, außeracht gelassen; die Gemeindevertretung habe mir beschlossen, den Antrag des Laibachcr deutschen Turnvereins, die Gedenktafel Anastasius Grüns ins Eigenthum dcr Stadtgcmeiudc Laibach zu übernehmen, abzulehnen. Der Gemeinderath bedauert es, dass dieses Mo-meut in der Interpcllationsbeantwortnng nicht enthalten war. 3.) Dcr Herr Bürgermeister wird beauftragt, diesen Vcschlnfs des Gemeiuderathes dem Herrn Landespräsi-dcntcn behufs Notificicrung an Se. Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe mitzutheilen. In der Debatte über diese Anträge ergreift GR. Dr. Zarnik das Wort und bemerkt, dass in der neuerlichen Interpellation des Reichsrathsabgeordncten Dr. Mcngcr Behauptungen enthalten seien, dass die Gemcinde-räthc dcr Landeshauptstadt Laibach bei den höchst be-dauerlichcu Excessen anwcscud gewesen seien und dieselben sozusagen ratificieren. Dcr Gcmeinderath müsse gegen eine solche perfide Darstellung der Ereignisse Protest erheben, und beantragt Redner, der Gemcindcrath wolle erklären, die Behauptungen des Rcichsrathsabgeordneteu Dr. Menger seien eine uugerechtfertigte Deuunciation, und müsse der Gcmcindcrath gegenüber den uugegründetcn Behauptungen seiner Indignation Ausdruck gebcu. GR. Dr. Vosujak beantragt, der Gemeinderath dcr Landeshauptstadt Laibach möge die umulalificierbaren, dcr Wahrheit nicht entsprechenden Aeußeruugeu des Abgeordneten Dr. Mcngcr einfach als Missbrauch der einem Abgeordneten gewährleisteten Immunität brandmarken. — Sämmtliche Anträge wurden angenommen. Nachdem Viccbürgcrmeistcr Vaso Petricic den Vorsitz übernommen, referierte Bürgermeister Grassclli namens dcr Direction der städtischen Verzehrnngssteuer-Pachtung über die Zuschrift des Ausschusses, beziehnngsweise des Subcomite's, welches das Abgeordnetenhaus des Reichs- rathes zwecks einer Reform der Verzehrungssteuer gewählt hat. Der Referent bemerkte, dass die Bevölkerung dcr Landeshauptstadt Laibach mit Freuden die Abschaffung der Verzehrungssteuer begrüßen würbe, und dieselbe wäre ihr in jeder Richtung zu gönnen, wenn leider nicht die Einkünfte der Stadtg^meiude Laibach in so engem Zusammenhange mit der Verzehrungssteuer stünden, von welcher auf die Stadtgemeinde der Betrag von 48 262 fl. cutfällt, daher eine Summe, welche sich nicht durch eine leichter einzutreibende, weniger empfindliche Steuer ersetzen lässt. So lange nicht ein Ausweg gefunden wird, dass ohne Auflage „euer und empfindlicher Steuern die städtischen Einkünfte aus dem Vcrzehrungssteuer-Vertrage erhalten bleiben, sei eine derartig geplante Reform dieser Steuer wohl nicht zu empfehlen, da dieselbe die aus der bisherigen Steuer resultierenden Zuflüsse nur restringieren würde. Der Gemcinderath könne daher dem Ansinnen des Subcomi'tes des hoheu Abgeordnetenhauses bezüglich der in dieser Art uud Weise geplanten Reform der Ver-zchrungssteuer nicht beistimmen. — Der Antrag wurde angenommen. Das Gesuch der Hochschule für Bodencultur in Wien um eine Unterstütznng für arme Schüler dieser Anstalt wurde abgewiesen, desgleichen über Antrag des GR. Go» go la das Gesuch des Bau-Unternehmers Anton Lon-caric um Befreiung von der Pstastermaut oder Erniedrigung derselben für die Zufuhr des Baumateriales für den Bau des Franzensquais. (Schluss folgt.) — (Hochwasser in St. Cantian.) Infolge der gewaltigen, besonders Samstag mit großer Vehemenz nicdergegangenen Regenmenge ist auch die Neka bedeutend angeschwollen, uud die beiden Dolinen in St. Cantian boten vorigen Sonntag dem Naturfreunde ein schauerlich-großartiges Bild der wild aufgeregten Natur. Mit furchtbarer Schnelligkeit und donnerndem Getöse jagte die wild erregte Reka in schäumendem Gischt durch die kleine Doline in die Riesenthorklamm und unter der Tomma-snii-Brücke in den bekannten vier, gewaltig angewachsenen Fällen in den See der großen Doline, der, etwa 8 m über sein gewöhnliches Niveau gestiegen, alle sonst sichtbaren Felsen überflutete uud mit seinen brandenden Wellen selbst den Eingang der Malergrotte umspülte; durch die Enge der bösen Wand wälzte sich dann die hoch-augeschwollene Flut gegen den Noü-Horst zu, um sodann im Rudolfdom zu verschwinden. Der an der bösen Wand zur Verbindung des linken mit dem rechten Ufer angebrachte provisorische Brückensteg war, wie dem «Triester Tagblatt» gemeldet wird, nahe darau, von den tosenden Wassern überflutet und weggerissen zu werden, doch ein gütiges Geschick, durch ein momentanes unbedeutendes Fallen des Wassers bedingt, bewahrte ihn davor. Schlechter ergieng es dem aus zwei 18metrigen Balken, die mit Eisenklammern verbunden uud mit einer starken Kette am rechten Ufer befestigt waren, bestehenden Vrückensteg in der kleinen Doline. Schon vor acht Monaten abgerissen, war er kaum seit einer Woche wieder an einer höheren, besseren Stelle, 5 m über dem gewöhnlichen Wasserstande, aufgerichtet und bestens befestigt, als die letzte, unerwartete Hochflut ihn aus seinen Lagern hob und in die Fluss-enge der Nadonetz-Warte einklemmte. Stundenlang beobachtete trotz des strömenden Regens eine hundertköpfige Menge von allen Aussichtspunkten der kleinen Doline das aufregende, interessante Schauspiel, wie die beiden schweren «n> nicht daran al»„be", da« """>"> nntcmemHam. «M H dle W "l » mftrm Sarg w°rd» cmgcM- ^ Jugend liegt das Leben vor uns wie e off nes Uer. Wir fühlen uns reich uud dcn en°n kcm^ ^t jedem Rinqe, den der Stamm ansetzt, wachst aber "'sere Sucht, die kurz.' Spanne Zeit, die uns noch ge- > ist. auszukosten uud m.sznnützen. Die Jug d °U warten, sie ha Zeit, wir aber, d,e Aeltcren, sud Mert. wir wollen genießen, wollen ctwas ge en. lvullm ernten - wir haben ein gutes Nccht, egoistisch zn sein.. h Neben dem Egoismus dcr Alten steht jeuer der h«"ken. Diese sind wahre Ungeheuer an Selbstsuch ^ den Kran en gibt es nur ein In eresse: sem Lc.d n ""d die Ncfreiuna davon. Im übrigen denkt er !^«t, muT,' Ein Kranker ist fast so egoistisch ^ ein Ki,?d Und die Kinder haben ja lhrc ganze Mission crillt wenn sie darein willigen, stch l.eben ^ "llerliebst, d"" s" besitzen die volle naive Unverschämtheit ihrer knospenhasten Jugendlichkeit. Was soll man aber sagen, wenn Erwachsene für ihren Egoismus eine Lobpreisung, eine Anerkennung, wie fnr ein besonderes Verdienst bcan-sprnchen?! Ich kenne mehr als einen, der mir immer Wieder feierlich versichert, er sei dcs Lebens überdrüssig und hätte sich schon längst umgebracht, wenn nicht seine Pflichten gegen Weib lind Kind ihn von einem folchen Schritte zurückhielten. Und nnu soll man ihm die Wangen streicheln und ihn beloben: «Wacker! Wacker! Denken Sie nnr weiter an Weib nnd Kind.', nnd soll ihn bedauern, dass er gezwnngen sei, sich den kleineu Luxus eineö Selbstmordes zu versagen. Es ist merkwürdig, dass gerade die Lente, die - nnr «der Noth aelMchend, nicht dem eigenen Trieb» — am Leben bleiben, sich jahrzehntelang eines vorzüglichen Appetits erfreuen, blühend aussehen und stch um Wetb und K nd herzlich wenig bekümmern. . - - Unstreitig smd die ärgsten Egoisten diejenigen, die stch cmbllden, keine ä" ^Niemand heuchelt mehr Gefühle, als wer keine besitzt Niemand schert sich wemger nm d,e Neben-m chen als wer sich so geberdet, als trnge er das ^n . a laemeine Weh anf semen Schultern.. . Nons-ganzc aUge'' "le ^ , , ^^^m über ßMNDW und Mühe in den Geruch eines edlen Sinnes, wenn man zeigt, dass jedermanns Kummer einem nahe geht, und die Nase über die «Egoisten» rümpft, welche immer kalt bleiben nnd sich darauf beschränken, zu helfen, wo sie können nnd so viel sie können... Wir sollten versuchen, ehrlich zu sein und zu gestehen, dass der Egoismus uns fortwährend regiert. Sogar in Fällen, wo er scheinbar nichts zn suchen hat, treibt er heimlich das Räderwerk. Wenn wir eine Gesellschaft amüsieren, so wollen wir auch uns selbst amüsieren und als Zugabe ein bischen Vewundernng einheimsen. Wenn wir eine Anekdote erzählen, so liegt uns weniger daran, dass die anderen eine lustige Minute erleben, als dass etwas, was wir vorbringen, den Anlass biete zu heiter zustimmender Kundgebung nnd dass ein Theil von dem Erfolge der Anekdote auf uns verklärend ulrückfalle. .. Das Räthsellösen reizt uns, weil wir dem Geiste des Erfinders unseren Scharfsinn entgegensetzen — das Ich dem Ich, nnd weil wir nie und nimmer müde werden, nnser Individuum zu betonen, das sich füc sich allein behaupten will. Das Wort, das alles beherrscht, heißt s^o, und ein allei-6ß0 gibt es nicht... Man brauchte das nicht mit Nachdruck zu sagen, wenn man nicht die Dummheit erleben müsste, den Egoismus verleugnet oder als etwas Schädliches verdämmt zu sehen. Der Egoismus ist zum Guten, wenn er nicht ausartet. Ohne ihn gäbe es keinen Ehrgeiz und keine Lebenszwecke, ja, ohne ihn würde die Erde leer werden, denn der von Egoismus völlig freie Mensch hätte nicht einmal das Bedürfnis, sich fortzupflanzen. F. Groß. Laibachci Zeitung Nr< 143 1190 26. Juni 1886. Valken, von den Wellen hin- und hergeworfen, dem tückischen Elemente einen schwachen Widerstand boten. Endlich nach stundenlangem Kampfe brachen die Balken in der Mitte entzwei und wurden, von den Wasserfüllen der Riesenklamm erfasst, in den See geschleudert, um nach einer kurzen Runde majestätisch an der bösen Wand entlang den Blicken der Zuschauer von der Stefanie-Warte zu entschwinden. Selbst die hochgelegene Schröder-Grotte erzitterte vom Anpralle der an ihrem Fuße vorübertobcn-den Flut, und nur starke Naturell »nagten es, den Naturstollen, der in seinen Grundfesten zu erdröhnen schien, zu besuchen; doch unvergesslich wird jedem der schauerliche Eindruck bleiben, der von der Oblasser Warte den mächtigen Wasserschwall zu bewundern Gelegenheit hatte, der den gegenüber in mächtigem Bogen hervorstürzenden Wasserfällen entströmte und sogar bis zum Fuße der Warte reichte. — (Patriotische Feier.) Vorgestern vormittags versamnielte sich das krainische Militäv'Veteranen-corps im Hofe des hiesigen Oberrcalschulgebäudes, wo der Vorstand Herr Georg Mihalic an die Versammelten aus Anlass des Gedächtnistages von Custozza eine erhebende Ansprache hielt und pietätvoll derjenigen gedachte, die alls den Schlachtfeldern von Solferino und Custozza ihre Ruhestätte gefunden. Mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser schloss die schlichte patriotische Feier. — (Besitzwechsel.) Das Haus des Herrn Anton Ielocnik auf dem Congressftlahe ist durch freiwilligen Verkauf um den Betrag von 27 500 Gulden in den Besitz der Fräulein Peßiack übergegangen. — (Bicycle-Sport.) Montag hatten sich Laibacher, Triester, Fiumaner, Görzer und Istrianer Radreiter ein Rendezvous in dem anmuthigen Adelsberg gegeben. 16 Bicyclisten und auf dem Tricycle eine Dame aus Laibach kamen daselbst zusammen, besuchten die Grotte und fuhren nach fröhlichem Mahle wieder ihrer Heimat zu, wo dieselben auch alle ohne Unfall eintrafen. — (Localbahn Triest-Görz-Wippach.) Das Consortium für die Localbahn Triest-Görz-Wippach richtete an das k. k. Handelsministerium eine Eingabe, worin zur Finalisierung des Projectes die Betheiligung des Staates in Form einer Uebernahme von zwei Millionen in Gold des auf sechs Millionen projectierten Actiencapitals in Stammactien zum Paricours angesucht wird. — (Zwei Riesengeschütze für Pola.) Aus Essen wird berichtet, dass die beiden Riesengeschütze, welche im Krupp'schen Etablissement für das See-Arsenal in Pola ausgeführt wurden, in einen» Sonderzuge von Berge-Bor-beck abgegangen sind, um über Gießen, Hauau, Aschaffenburg, Kufstein, Brenner, Villach, Laibach, Divaca nach Pola geführt zu werden. Jedes der beiden Geschütze wurde auf einen eigens zu dem Zwecke erbauten Plateauwagen mit acht Achsen geladen, dessen Länge 10,30 m und dessen Selbstgewicht 39 000 IlF beträgt, bei einer Tragfähigkeit von 75 Tons. Den beiden Transportwagen waren noch fünf Schutz- und ein Packwagen beigegeben. Die Länge jedes dieser Riesengeschütze beträgt 10,40 m, der Durchmesser am Bodenstück 1,45, an der Mündung 0,60 m. Die Fracht für die ganze Strecke beträgt annähernd 5800 Mark. — (Pech.) Ist das ein Pech — wird die Köchin ausrufen, deren Abenteuer wir in trockenen Worten erzählen. Und in der That, die zartfühlenden Hausfrauen, Welche diese Zeilen lesen, werden der unglücklichen Köchin ihr Mitgefühl kaum verfugen können. In aller Frühe war sie nämlich — unser Berichterstatter verschweigt galant den Namen — am Platze, gewiss nur, um für die Frau möglichst billig einzukaufen, und nicht, wie die Schmäher glauben werden, um möglichst viel «Körbelgeld» zu machen. Sie feilscht gerade auf ein Häuflein Kohlrüben, als sie den begehrlichen Blicken eines ihr gegenüber stehenden jungen Mannes begegnet. Züchtig erröthend schlägt sie die Aeuglein nieder und bewilligt der Dame vom Stande die Mehrforderung von drei Kreuzern. Einige Schritte weiter bemerkt sie den schönsten Salat; wieder bleibt sie stehen, und wieder fühlt sie die begehrlichen Augen des Gegenübers auf sich gerichtet. «Ich gäb' was drum, wenn ich nur wüsst', wer heut' der Herr gewesen ist,. — so mag die Nymphe der Küche mit Margarethe gedacht haben, und ihre Neugierde sollte bald befriedigt werden. Jedesmal, da sie, mit heroischem Verzicht auf alles Körbelgeld, vor einem «Stand» verweilte und, ohne zu feilschen, Einkäufe machte, wechselte sie freundliche Blicke mit dem Unbekannten, der ihr einem Schatten gleich folgte, auch als sie sich »ach Hause begab. War's, um dem jungen Mann Gelegenheit zu geben, ihr «Arm und Geleite» anzutragen, oder war's, um ihm einen zarten Wink zu geben, in welcher Richtung sich ihre Wünsche bewegen; kurz, sie blieb vor der Auslage eines Goldarbeiters stehen, allwo in der That eine «ehrbare Annäherung» stattfand. Allein, — o Schreck! Er sagte nicht: «Mein schönes Fräulein, darf ich's wagen...» :c., er wählte auch keine andere Form der Annäherung, er sagte überhaupt kein Wort. Er that nur einen kühnen Griff ins volle Menschenleben, d. h. in die Tasche, in der er die Börse der Köchin vermuthete. Man wird begreifen, dass sich ein anständiges Mädchen solche Zudringlichkeiten nicht gefallen lässt. Sie chlug Lärm und er — suchte das Weite. Nun war die Nymphe der Küche sofort im klaren darüber, dass der junge Mann nicht Dr, Faust sei. Ist das ein Pech! — (Frostschäden in Steiermark.) Laut amt« lichen Erhebungen über die Frostschäden sind die Wein-uud Obstculturen des Poßruckgebirges, sowie jene in St. Peter, Feistritz, Hollern, Tresternitz, Iohannisberg und Zcllnitz im Marburger Bezirke heuer nahezu vernichtet. — (Unglücksfall.) Wie uns aus Zwischen-wässern berichtet wird, fiel vor einigen Tagen der bei der Aufstellung des neuen Thurmdachgerüstcs der Filialkirche Zlebe bei Zwischenwässern beschäftigt gewesene 68jährige Zimmermann Johann I arc aus Preska infolge Unvorsichtigkeit von dem Thurmgerüste und blieb auf der Stelle todt. — (Abkürzungszeichen für das Myria-meter.) Infolge Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern vom 12. Juni 1884 wurden in allen Zweigen der Civil- und Militär-Verwaltung Abkürzungszeichen für die metrifchen Maß- und Gcwichtsgrößen eingeführt. Unter diesen fehlte bisher das Abkürzungszeichen für das Myria-meter. Nun wurde allgemein als Abkürzungszeichen ülm, beziehungsweise ^lm^, für das Myriameter, beziehungsweise Quadratmyriametcr, angenommen und mit dem Erlasse des k. k. Ministeriums des Innern vom 13. Mai 1886, Z. 7067, die k. k. Landesregierung hievun verständigt. 1. Merzeichnis über die beim k. k. Landespräsidium m Laibach eingelangten Spenden füc die dnrch Fcuersbruust verunglückten Bewohner der Stadt Stryj in Galizien. fl. lr. I. ckR. K.................. 3 -Pfarramt Unterdcutschau, Sammlung...... 2 33'/,. Müscl, » ...... 3 50 ' Vanjaloka, » ...... 3 70 Herr Josef Dralka, l. k. Vezirlshauptmann in Rad-mannsdorf.............. 2 — » l — » Stefan Lapajne, t. k. Rcgieruugseoncipist . . — 50 » Johann Tratnit, f. k. Stcuerinspector .... — 40 » Antun Siuic, t. k. Vezirlssecrctär......— 40 » Andreas Golli, k. t. StcueramtsControlor . . — 40 ' Alex Roblel, Apotheker.......... 1 — » Franz Miklitz, l. !. Oberförster....... 1 — » Dr. Iqnaz Iellonschek, k. l. Vrzirtsarzt ... — 50 , Hubert Hoffmann, k. l. Notar....... 1 — » Franz Audolsck, t. t. Gerichts adjunct .... — 40 » Johann Vric, k. t. Vezirlsrichter...... 1 — » Theodor Sittig, ant. Civil-Geometer .... — 40 (sämmtliche in Radmannsdorf) Pfarramt Lees, Sammlung.......... 9 40 » Radmannsdorf, Sammlung......14 — » Steinbüchel, » ......11 — , Maria-Laufen, , ......13 — » St. Varthelma, » ......20 — » Horjul, » ...... 3 30 » Schwarzenberg, » ...... 2 20 Maria-Feld, » ......19 — » Drasgose, » ...... 2 — Neumarttl, » ......33 — Vischoflack, » ......31 50 L. öl. V. in Kanker, » ...... 4 20'/^ » Vukovsica, » ...... 1 — Pobbrezje, » ......12 50 » Kaicr, » ......13 — , Osilnica, » ...... 2 10 » Sodrazica, » ...... 4 70 , Morobitz, » ...... 2 24 » Dolenjavas, » ...... 5 60 Weißenfels, » ...... 3 — » Lengenfeld, » ...... 8 — , Mittcrdorf, » ......45 — , St. Margarethen, » ...... 2 50 zusammen . . 284 7« (Schluss des 1. Verzeichnisses folgt,) Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wicu, 25. Juni. Die «Pol. Corr.» erfährt aus Sofia: Das Sobranje nahm eine der Regierung günstig lautende Antwortsadresse auf die Thronrede all. Es ist ausschließlich dem Einflüsse des Fürsten Alexander zu danken, dass die Gefahr der Proclamation Bulgariens zum Königreiche beseitigt wurde. Trieft, 25. Juni. Morgen findet das Leichenbegängnis des vorgestern hier verstorbenen General-Abteö der Mechitaristen-Congregation in Wien, Dr. Wartau Josef Estcgar, statt. Die Leiche wird nach Wien überführt. Paris, 25. Imii. Das Manifest des Grafeu von Paris protestiert im Namen des Rechtes gegen die begangene Gewaltthätigkeit und constatiert seine Anhänglichkeit an das Vaterland, dessen Gesetze er niemals verletzte und dem man ihn in einem Augenblicke entreiße, wo er ein neues Vand zwischen Frankreich und einer befreundeten Nation herstellte. Die Ausweisung sei die Rache für die 3^ Millionen Stimmen am 4. Oktober. Man wolle Frankreich von dem Oberhaupte einer Familie trennen, welche eine nationale Einheit bilde. Frankreich werde sich weder über die Ursache noch iiber die Urheber jener Uebel täuschen, an denen es leidet, und wird erkennen, dass die traditionelle Monarchie allein dnrch ihr modernes Princip und ihre Institution Abhilfe schaffen könne. Diese allein könne unserer demotratischen Gesellschaft eine starke Regierung geben, deren Stabilität für Europa ein Pfand des dauerhaften Friedens sein werde. Mtt der Hilfe Gottes und der Unterstützung meiner Freunde werde ich meine Aufgabe erfüllen. Die Repttbm fürchtet sich und bezeichnet mich, indem sie mich tnfft. Ich habe das Vertrauen, dass Frankreich in der entscheidenden Stunde bereit sein werde. Paris, 25. Juni. Der Graf und die Gräfin von Paris schifften sich gestern nachmittags in Treport em, uou zahlreichen Freunden unter den Rufen: «Es lebe Frankreich!», «Es lebe der Graf von Paris!» begrüßt. Sonst ist kein anderer Zwischcnfall vorgekommen. London, 25. Illni. Der Graf und die Gräfin von Paris sowie der Herzog von Chartres, welche in Dover anlangten, wurden von einer mehr als 20 900 Köpfe zählenden Voltsmenge mit Ovationen am Ufer empfangen. ^ Angekommene Fremde. Am 24. Juni. Hotel Stadt Wien. Hanser und Reis;, Reisende, Wien. — Vt' hosschih, Reis,, Linz. — von Flnl, Pciuate, s. Tochter, V»' dapcst. -- Graf Attems, Privatier, Romans. — KrasoM, Privatier, Fraßlau. — Pipp, Kfm., s. Tochter, Vordernberg. — Zeugcr, Paus, Hofbaucr und Schuahinger, Kaufleute, Trieft. — Albinos, Private, Pola. — Schubih, Gutsbesitzer, s. Frau, Uutcrkraiu. — Subic, Bildhauer, Puljane. — Ja"", Restaurateur, Gottschee. Hotel (NcfllNt. Winter, Kaufm.. Frankfurt a. M. — GroßmattN. Lichtrnstein, Töpfer und Scidncr, Kaufleute; Dr. MarkoM, f. k. Oberstabsarzt, sammt Familie, Wien. — Stolhammer, Reisender, Salzburg. — Kollowratct, Disponent, Stockerau- — Stapf, Reisender, Imst. — Popovich, Jurist, Graz. -^ Kraus;, Reisender, Kaposuar. — Max. Kaufm., Karlstadt. -^ Ritter von Albori und KM), Kaufleute; Ristic, Privatier, sammt Mutter, Trieft. — 'Subolic, Reisender, Neuscch. -Zuccaro, Kaufm., Mailaud. — Daull, Privatier, Fiume. -^ Iarc, fürstbischuslicher Güterverwalter, Obcrburg. — De>«< bcrger, Besitzer, sammt Frau, Neumarltl. Hotel Europa. Kloß, Kfm., Wicu, — Lcidenmüllner, Kfm., Linz-Blasich, k. l. Sce-Obrrinspector, s. Frau, Trieft. wasthof Vairischcr Hof. Karlini, Kfm., Verona. — Korazzo, Privatier, Lack. wasthof Siidliahnhof. Lamberg, Privatier, Graz. — Iurza Man«, Private, Krainburg. Verstorbene. Den 24. Maria Kante, Inwohnerin, «5, I., Kuhthal U. Lungentuberculose. — Maria Reisiuger, Trödlers- u. Greislers Gattin. 71 I., Rusengasse 11, Wassersucht. ___^ ^ottozichnnss vom 23 Juni. Prag: 60 49 7<) 4 34. Meteorologische Beobachtungen in LaiblH__ ^?F.M^^MMs^iM^ NQschuiach^ UWlt «g 25, 2 . N. 739,52 22,0 NO. schwach lheilw. heiter ","" 9 . Ab. 738,si0 17,« wiudstill bewölkt Meist trübe, schwach bewegte Luft. Das Tagesmittel Wärme 18,6°, um 0,2° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. ! Neinseidene Stoffe 80 kr. per Meter, > sowic k fl. I.IN »nb rierte Dcssin«> Versendet in einzelnen Robe» »nb Stttllcn »""'/"„»), > Hau« das Ccibensal'ril-T>eM (Y. benncbcra (l, mid l, Holl>^!""' / » Zi'l rich. Musici umgchend. Blicje lostin il» lr. Porto. Die Gefertigten geben im eigenen Namen u>'b u» > Namen aller anderen Verwandten die traurige Nacy- > richt, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen ya'' > die innigstgrliebtc Gattin, resp. Schwester, Frau > KMa KFmagkl g«H. Vzimsln « ! nach langem qualvollen Leiden heute früh um Hal > 2 Uhr im jugendliche» Alter von 20 Jahren '» em > l besseres Jenseits abzuberufen. ...., > Das Leichenbegängnis der zu früh Dahiuge^ > dcuen findet Samstag den 2«. d.M. um « Uhr "«^ > l mittags vom Trauerhausc (Floriausgasse Nr. AI) "" > l statt, und wird die Leiche auf dem evangelischen ,5"^ > l hose beigesellt werden. „, ^,.,.,, > l Die theure Verblichene wirb dem Ande!'"' > l ihrer Freunde und Bekannten empfohlen. > ! Laibach am 25. Juni 188«. I Karl Necknagel, Alois Muski, > Handluugscommis. Sparcasscbeamlcr. > Depot der k. k. Generalstabs-Karten. Mas-stab 1 :75000. Preis per Matt 50 lr in TaM's""'" auf Leinwaud gespannt »" lr. Iss.'.. AMMM «N 10 «^" <"/„ e!aa!t„vsc 25.N si. 1 ' s>c> >ü2 -! ^-'""/« gauzc 500 « '»!'2U l»!!-5« «5"'^" M"«el iou « 1.1!» ?l> >'"'25> u^!" ^<"">«>"sc . . 'NO,. >k»?5! ^"/° O^st, GVldlcnlr, sttin-inc! . >i7->l?20 ^'»«»r, Aolciilenle, stt-^rs.ci . >l>i! - l0lil5 "N<>. Golrrcule 4»/ IN<> 30 «an »5 '' F"pin»!!tt> s.?'/„ ' ^ !^ !« "« !!,','- " Ak,!l'..«„i, ,l0 sl, ö, W, S, >." 7l, ,5.5.-25 '< ^!!l>ah»-U>'ni,',ll2» ?l, " ,. .' ,, vom 0, !«?.- ,.P'"'"i.N Äu,.^!0!.sl,0.«l', ,2, 2c.12I-.-0 ^' l«ndrnlig«till,,r« ^. (Mr ><»« s> lj M,) s,^» büh»,ischs.......,l><, „ ^.__ ,/« Nnlizilchü.......,05 10105 5» '',/» '»ähvisch^.......!N