poStnins plaösn» v gotovini. Erlchemt jeden 1., 10. und 20. 6. (21.) Jahrgang. Nr. 12. Organ der Gottscheer Lanernpartei. Aezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12 50 Din. D.-Oesterrei»: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20'— Din. Amerika: 2'— Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Samstag, den 19. April 1924. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Keimat. Ihr Freunde daheim und wo immerda, wir find uns ferne und doch so nah, Uns haltet ein treues und festes Band, Die Liebe zu unserin Heimatland. Sind wir auch durch eine Welt entfernt, Die Muttersprach' haben wir doch nicht verlernt, Und trennt uns auch das unendliche Meer, Die Heimatlieb' trennet uns nimmermehr. Überall draußen ist Sonnenschein, Doch nirgends so hell als daheim, daheim, Und keine Glocke hat solch süßen Laut, Als Heimatglöckchen so lieb und traut. Nirgends gehet so sachte der wind, Nur Heimaterde duftet so lind. wie rauschst du so leise Heimatwald, In jedem Baum eine Seele hallt. Mit tausend Banden hältst du mich fest. Du Heimat, du kleines, trauliches Nest, vom Rinsequell bis zum Rulpastrand Nenn' ich dich Heimat, Gottscheerland. Und ruft mich der ewige Vater einst heim, Daheim macht zur Ruhe getragen ich sein. Dann hält mich die Heimat für allezeit, Dann schlafe ich still in die Ewigkeit. Rilly Hutter. Ostergedanken. Das Osterfest versinnbildlicht die Auferstehung der Natur, der Sieg des Lichtes gegen die Fin¬ sternis, der Sieg der lichten Mächte gegen die dunklen Gewalten. Der Frühling ist in das Land gezogen, der mit seiner Macht das Dunkel des langen Winters besiegt Hal und nun mit seinem Lichte das Weltall durchströmt und das Tote zu neuem Leben erweckt. An dem Durch¬ bruche der Frühlingsgewalt sind sowohl die Natur, als auch alle Lebewesen beteiligt und freuen sich ob des Umschwunges in der Naturwelt. Der Mensch, durch den langen Winter in seinem Ge- müte mürbe gemacht, atmet erleichtert auf und schaut sinnend und freudigen Herzens in die Natur. Der Boden, der während der Winterszeit aus ge¬ ruht hat, erwartet die Einbettung von Pflanzen und Samen, der fleißige Landmann bearbeitet und düngt seine Äcker und Wiesen, um zur Ernte¬ zeit die Früchte seines Fleißes einzuheimsen. Hell ertönt das Trillern der Lerchen in den hohen Lüften und die dunklen Wälder sind von zartem Grün der Laubbäume überzogen. Die Vogelwelt ist in ihre alte Heimat zurückgekehrt und ihr Gesang ertönt in Wald und Feld und belebt mit ihrem bunten Treiben die Natur. In diesen Frühlingstagen hat es den Anschein, als ob die ganze Welt nach langem Tode zu neuem Leben auferwacht wäre, nach einem Kampfe des Lichtes gegen die Finsternis, nach einem Kampfe des Guten gegen das Böse. Sechs Jahre sind seit dem furchtbaren Kriegs¬ ende vergangen und fünfmal ist seit dieser Zeit der Frühling mit seinem Auferstehungsgedanken in das Land gezogen. Die Menschheit durch den langen Krieg in ihrem Innersten zerrüttet, hat an das Wiedererwachen der Natur die Hoffnung geknüpft, daß mit dem Naturfrühlinge auch der Bölkerfrühling in der Welt seinen Einzug halten wird. Leider haben sich diese Hoffnungen bisher nicht erfüllt und der bleierne Winter liegt noch auf den Gemütern der Menschheit, die sehn¬ suchtsvoll die wohltuende Frühlingswärme zwischen den einzelnen Völkerschaften erwartet. Die na¬ tionale Leidenschaft hat in der Welt noch immer die Oberherrschaft und feiert wahre Triumphe. Die Menschheit ist noch nicht zur Einsicht ge¬ langt, daß der wahre Völkerfrühling nur dann seinen Einzug halten kann, wenn die Geister von den Schlacken des Vernichtungswillens befreit werden. Unter diejenigen Menschen, die unter dem jetzt regierenden Geiste am meisten zu leiden haben, müssen die nationalen Minderheiten ge¬ rechnet werden, da sie als Opfer der jetzigen Richtung für ihre Volksgenossen das Bad aus¬ gießen müssen. Erst dann, wenn der wahre Völ- kerfrühling mit seiner allgemeinen Völkerversöh¬ nung kommen wird, wird man auch daraus rechnen können, daß die nationalen Minderheiten jene Stellung unter den Völkerschaften einnehmen werden, die ihnen nach Gesetz und Recht gebührt. Wie weit entfernt man bei uns von der Völker¬ versöhnung noch steht, beweist die in jüngster Zeit vom Ministerrate beschlossene Auflösung des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes, eines Vereines, der keine andere Aufgabe hätte, als die Deutschen im Königreiche der Serben, Kroaten und Slo¬ wenen auf wirtschaftlich-kulturellem Gebiete zu sammeln und der auch in dieser Hinsicht seinen Wirkungskreis nie überschritten hat. Es wird wohl von jedermann eingesehen werden müssen, daß jedes Volk einen Anspruch darauf hat, seine geistigen Güter zu schützen, zu erhalten und zu ver¬ mehren. Ist dies nicht der Fall, so wird es klar, daß eben an kompetenter Stelle der Vernichlungs- wille als Folge des Völkerwinters besteht. Trotz der derzeitigen verzweifelten Lage wollen wir die Hoffnung nicht aufgeben, daß in abseh¬ barer Zeit mit dem Kalenderfrühling auch der Völkerfrühling seinen befreienden Einzug in die Welt halten wird und erst dann wird die Welt erleichtert aufatmen und ^singen können „Frsihling wird es doch einmal!" politische Rundschau. Inland. Die überraschende Regierungskrise. Der in den ersten Nachmittagsstunden am SamStag bekannt gewordene Rücktritt des Kabi- nettes Pa8iL-Pribiceviä kam für alle Kreise, selbst für die Regierung, äußerst überraschend. Anfänglich glaubte man, daß es sich um einen neuen taktischen Zug handle und daß der Rücktritt nur zu dem Zwecke erfolgte, um die Auflösung der Skupstina und die Ausschreibung der Wahlen zu erlangen. Bald stellte sich aber der wahre Sachverhalt heraus und es zeigte sich, daß PaZiö den Bogen zu stark gespannt hatte und, da die Krone sein Vorgehen nicht mehr billigte, schließlich die Folgen auf sich nehmen mußte. Wie man in gut informierten Kreisen erfährt, ist !der Rücktritt darauf zurückzuführen, daß die Regierung ohne Wissen, ja gegen den Willen der Krone die Skupstina vertagt hat, während von allerhöchster Stelle den Führern der Opposition die Zusicherung gegeben worden war, daß die Mandate der Radicpartei, bevor man von einer Tagung sprechen könne, den gesetzlichen Bestim¬ mungen gemäß beglaubigt würden, wodurch die Regierung durch ihre Taktik zu den Wünschen der Krone in Gegensatz geriet. PaäiL bot Samstag um halb 12 Uhr seine Entlassung an. Die Mitglieder der Regierung waren von dieser Tatsache äußerst überrascht und erhielten davon, da Paäic nach der Audienz, ohne seine Ministerkollegen zu verständigen, nach Hause fuhr, erst in den ersten Nachmittagsstunden Kenntnis. Die Nachricht rief bei den Ministern Bestürzung hervor, da es offensichtlich war, daß die Pläne der Regierungskoalition durch den Rück¬ tritt eine bedeutende Störung erlitten. Abgeordneter Dr. Kraft über die politische Lage. Über die jetzt geschaffene politische Lage äu¬ ßerte sich der Obmann des deutschen Abgeordneten¬ klubs Dr. Stephan Krast folgendermaßen: Die Partei der Deutschen geht mit völliger Ruhe in die Wahlen. Das Vertrauen des Volkes in die Haltung des deutschen Abgeordnetenklubs ist nicht nur nicht gesunken, wie dies in den letzten Tagen die Regierungspresse so darzustellen be¬ liebte, ist vielmehr bedeutend gestärkt worden. Regierungsmaßnahmen, wie die Auflösung des Kulturbundes, können nur den Erfolg haben, daß sich die deutsche Bevölkerung zur Abwehr gegen solche Methoden der Regierung nur noch enger VM" Jeder Landsmann in Amerika sei Abnehmer der „Kottscheer Zeitung"! "MU; L-eite 2. um die Partei schart. Die 600.000 Deutschen sind fest überzeugt und wissen es aus vierjähriger Erfahrung, daß der Kulturbund niemals und bei keiner Gelegenheit den Rahmen seines rein kultu¬ rellen und geselligen Wirkungskreises überschritten hat, um auf das politische Gebiet überzugehen, und werden seine Auslassung als eine Geste des Herrn Svetozar PribiLeviö, die Schrecken ein¬ flößen soll, richtig einzuschätzen wissen. Alle un¬ sere deutschen Mitbürger werden es durchschauen und empfinden, daß der Grund zur Auslösung des Kulturbundes in der Haltung des deutschen Klubs in der Frage der Beglaubigung der kro¬ atischen Abgeordnetenmandate liegt und darin, daß er sich mit der Opposition in der Konferenz vom 6. d. M. in der Abwehr der Verletzung des Parlamentarismus, die von Seite der Regierung und des" Präsidiums des Abgeordnetenhauses er¬ folgte, solidarisch erklärt hat. Austausch -er Katifikatiousurkunden über die Konventionen mit Österreich. In Beograd wurden zwischen dem österreichi¬ schen Gesandten Dr. Hosfinger und dem Sektions¬ chef Dr. Ribar die Ratifikationsurkunden über die Konventionen zwischen Jugoslawien und Österreich ausgetauscht. Die Konventionen wurden bekannt¬ lich im Vorjahre vom Bundeskanzler Dr. Seipel und dem Außenminister Dr. Grünberger in Beo- grad abgeschlossen und betreffen die Aufhebung der Sequester von den Gütern der österreichischen Staatsbürger, die Begleichung von Vorkriegs¬ schulden, die Übersiedlungen von Unternehmungen und andere Wirtschaftsfragen. Das Dokument ist vom Könige bestätigt und von Dr. Nincic gegen¬ gezeichnet. Ausland. Die Wahlen in Italien. Die neue italienische Kammer wird umfassen: 375 Abgeordnete der Regierungspartei, 40 Po- pulari, 17 liberale Demokraten, 12 Abgeordnete der konstitutionellen Opposition, 11 Demosoziale, 7 Republikaner. 4 Abgeordnete der nationalen Minderheiten (2 Deutsche und 2 Slowenen), 3 Baurrnparteiler, 2 Sarden, 25 Sozialdemokraten, 22 maximalistische Sozialisten und 17 Kommu¬ nisten. Im Wahlkreise „Veneto", zu dem auch Deutsch-Südtirol gehört, Hal die Edelweißliste 26.880 Stimmen erhalten, die „Provinz Trieni" allein 26.564. Deutsche Stimmen wurden auch in rein italienischen Städten abgegeben, z. B. in Padua 177, in Rovigo 51, in Vicenza 295, in Bologna 123, in Verona 223 und in Venedig 309. Den Deutschen fallen auf Grund des Er¬ gebnisses zwei Mandate zu; gewählt sind Doktor Tinzl und Freiherr von Slernbach. Das ergibt einen Verlust von zwei Mandaten, der ja auf Grund der Wahlgesetzänderung auch zu erwarten war. Aus dem gleichen Grunde ist es den Slo¬ wenen und Kroaten auch nur zwei Mandate zu erringen gelungen. Die Gemeindewahlen in Kärnten. Nach den vorliegenden Wahlergebnissen hat sich in den Städten das Verhältnis der Parteien wenig geändert. Wo die Einheitsliste Rückstände erfahren hat, kommt der Verlust meist den Na¬ tionalsozialisten zugute, die namhafte Erfolge er¬ rangen. Die Sozialdemokraten haben in Villach und St. Veit an Simmen zugenommen, am flachen Lande j'doch teilweise verloren. Die Slowenen erzielten verschiedenerorts einen Zuwachs an Stimmen. Hin Block der nationalen Minderheiten in Deutschland Die nationalen Minderheiten in Deutschland wollen bei der bevorstehenden Reichstagswahl ge¬ meinsam vorgehen. Seit Monaten sind die Ver¬ handlungen zwischen Dänen und Polen im Gange. Es verlautet, daß sich auch die Wenden dem zu Gotlscheer Zeitung — Nr. 12 bildenden Blocke entschließen werden. Diese Min¬ derheiten hoffen auf Grund des Verhältniswahl- rechtes einige Mandate zu erhalten. An der Spitze der gemeinsamen Kandidatenliste stehen zwei Polen, deren Kandidatur Aussicht auf Erfolg haben soll. Völlig neu als nationale Minderheit treten die Wenden auf den Plan. Mitteilung öer Verwaltung. Es muß festgestcllt werden, daß viele Abnehmer den ihnen zugesendelsn Erlagschein zur Einzahlung der Bezugsgebühr noch nicht in Verwendung nahmen. Diese Abnehmer werden ersucht, uns wenigstens für das Einhalbjahr die Bezugsgebühr zu überweisen. Aus Stadt und Land. Koöevje. (Jene P farrä m t e r uI! d F e uer¬ wehr vere ine), die noch Spendenausweise zu ve>öffentlichen gedenken, mögen die Verzeichnisse bis Ende dieses Monats einsenden. — (Ostergrüße) an alle Gotlscheer Lands- leute senden aus Kragujevac die Gotlscheer Sol¬ daten Albert Maurin (Unterdeutschau), Rudolf Michitsch und Johann Tramposch (Hinterberg), Eduard König und Alois Persche (Altlag). — (Singspielabend.) Der Gotlscheer Gesangverein veranstaltet den 3. Mai d. I. um halb 9 Uhr abenvs im Saale des Hotels Stadt Triest seinen zweiten diesjährigen Singspielabend mit nachstehendem Programm: 1. „Der Schieds¬ mann", eine heitere Ausgleichsverhandlung, dar- gestellt von den Herren Dr. Hans Arko, Adolf Kraus und Gustav Verderber. 2. „Rinaldo Ri- naldini", eine fünffache Mordgeschichte, dürgcstellt von den Herren Dr. Hans Arko, Josef Hönig- mann, Dr. Georg Röthel, Franz Scheschark und Gustav Verderber. 3. „Die drei alten Jungfern", komisches Damenterzett, dargestellt von den Fräu¬ lein Justi und Gerti Loy und Anny Tomaschek. 4. „Die Sonntagsjäger", eine heilere Episode aus dem Jagdleben, dargestellt von den Herren Josef Bartelme, Anton Hauff und Dr. Georg Röthel. 5. „Dr. Sägebein", ulkige Darstellung einer Ordinationsstunde, dargestellt von den Herren Dr. Hans Aiko, Viktor Petsche und G. Verderber. Die Kassa wird um halb 8 Uhr abends ge¬ öffnet und können die Plätze im Sacle erst nach der Kassaeröffnung besetzt werden, so daß em Re¬ servieren von Tischen ausgeschlossen ist. Die Ein¬ trittspreise betragen für Vereinsmitglieder 10 Din, für Nichtmitglieder aber 15 Din für die Person. Mit Rücksicht aus die letzte gelungene Singspiel¬ aufführung steht zu erwarten, daß auch der kom¬ mende Singspielabend auf einen guten Besuch rechnen kann. — (Auflösung dxs Schwäbisch-deut¬ schen Kulturbundes.) Der Ministerrat hat in einer seiner letzten Sitzungen beschlossen, den Schwäbisch-deutschen Kulturbund in Novisad'samt allen Ortsgruppen aufzulösen mit der Begrün- düng, daß dieser Bund den Wirkungskreis seiner Statuten überschritten hat, da in sein Vereins¬ leben auch politi, che Momente hineingetragen worden sind, die .nach dem kulturell-wirtschaft¬ lichen Programme des Vereines daselbst verboten sind. Die Auslösungsgründe entsprechen selbstver¬ ständlich nicht den Tatsachen und wurden vom Unterrichtsminister Pribiceviö nur deshalb hervor¬ gezogen, um dem deutschen Abgeordnetenklub, der in die Regieruugskoalition nicht eintreten wollte, eins am Zeuge zu flicken. Wie bereits bekannt, wurde die Gotlscheer Ortsgruppe des Schwäbisch¬ deutschen Kulturbundes sofort nach deren Grün¬ dung auch aus dem Grunde ausgelöst, weil sie angeblich den Wirkungskreis der Statuten über¬ schritten hat. Trotz der erfolgten Auflösung gaben wir uns der berechtigten Erwartung hin, daß/ in Jahrgang Vl. nicht allzuserner Zeit durch Einsicht der kompe¬ tenten Staatsmänner der Bund seine Tätigkeit wiederum wird beginnen können und daß damals auch der Zenpunkt gekommen sein wird, wo auch die Gotlscheer wieder ihre Ortsgruppe werden eistehen lassen können. — (Keuerwehrvcrein.) Die hiesige frei¬ willige Feuerwehr hielt Samstag den 12. April um 8 Uhr abends im Gasthause „Gruber" ihre ordeniliche Hauptversammlung ab. Die Beteiligung hätte können besser sein. Wehrhauptmann Herr Josef Hönigmaun erstattete den Tätigkeitsbericht, aus dem wir folgende Daten vermerken wollen: Zu Beginn des VereinSjahreS zählte der Verein 67 ausübende und 97 unterstützende, somit zu¬ sammen 164 Mitglieder. Im Lause des Jahres sind zwei ausübende und ein unterstützendes Mit¬ glied wegen Abreise, drei ausübende Mitglieder sonst ausgetreten. Gestorben find ein ausübendes (Johann Sob.tz) und vier unterstützende Mitglieder (Bürgermeister Al. Loy, Anion Hauff d. Ä., Franz Jonke und Otto Ferles), neu eingelreten find sechs unterstützende Mitglieder. Am Ende -des Vereins¬ jahres zählte der Verein 62 ausübende und 99 unterstützende, zusammen 161 Mitglieder. Übun¬ gen wurden sieben abgehalten, Ausschußsitzungen sanden acht statt, bei einem Brande (in Seele am 15. August) wirkte der Verein mit. Auch beim 25,ährigen GründungSfl sie der Mösler Feuerwehr war der Verein vertreten. Die nach zehnjähriger Unterbrechung wieder abgehaltene Faschingsunler- hallung brachte dem Verein ein Retnenrägnis von 30.000 K. Herr Hans Hönigmaun berichtete als Kassier über die Geldgebarung, und zwar betrugen die Einnahmen: Kassastand Ende 1922 Din 3436 11, Ergebnis der Faschingsunterhalmng Din 852615, Beiträge der Mitglieder 2500, Spenden 575, Zinsen 506'09, zusammen Din 15.543'35; die Ausgaben: Entschädigung des Vereiusdieners, Apparaturen usw. Din 1306'25. Demnach Stand des Bereinsvermögens am Schluffe des Jahres Din 14.237'10. Der selbständig ver¬ waltete Unterftützungssond betrug Din 1406'62. Beide Berichte wurden genehmigt. Als Rechnungs¬ prüfer wurden gewählt die Herren Franz Loy und Johann Macher. In den Wehrausschuß wurden für die beiden ausgetretenen Ausschu߬ mitglieder Georg Mille und Hans Hönigmann die Herren Georg Schlaf und Gustav Verderber gewählt. P. — (Die neuen Einwan derungsquo- len iu Amerika.) Vor dem Senate der Verei¬ nigten Staaten von Washington befindet sich gegen¬ wärtig ein Gesetzentwurf, welcher die Einwande¬ rung nach Amerika neu zu regeln berufen ist. Die jährlich zulässige Höchstzahl der zur Einwanderung Berechtigten bleibt auch weiterhin 350.000, doch wird die Verteilung dieser Quote auf die ver¬ schiedenen Länder, bezw. Nationalitäten aus Opportunitätsgründen geändert, so daß den Amerikanern gewünschte Elemente in erhöhter, weniger erwünschte in verminderter Zahl nach Amerika auswandern können. Die neue Quoten¬ verteilung auf die europäischen Länder ist folgende: Deutschland 102.900 (bisher 67.000), Österreich 2600 (7300), Tschechoslowakei 5500 (14.300), Ungarn 1300 (5800), England und Irland 125.000 (77.300), Schweiz 4600 (3800) Italien 8200 (42.000), Südslawien 2100 (6400), Ru߬ land 4900 (24.400), Polen 3200 (3100), Rumä¬ nien 1700 (7400). Am beliebtesten scheinen in Amerika die Deutschen zu sein, deren Quotenzahl beinahe verdoppelt wurde, und ein Drittel sämt¬ licher Einwanderer ausmachen, während die Quote der Italiener auf ein Fünftel reduziert wurde. Nun ist es für Italien ein neues Problem, was es mit seinen Auswanderern anfangen soll, da sich deren Zahl infolge der riesigen Geburtenzu¬ nahmen von Jahr zu Jahr vermehrt. Die An¬ nahme dieses Gesetzvorschlages scheint gesichert. Jahrgang VI. Goltscheer Zeitung — Nr. 12. Seite 3. — (Bergbauschule und Forstakademie in Slowenien.) Das Ministerium für Berg¬ bau- und Forstwirtschaft beabsichtigt in Slowenien eine Bergbauschule ins Leben zu rufen. Eine besondere Kommission wird die geologischen Ver¬ hältnisse in Slowenien studieren und einen Plan für die Schule ausarbeilen. Im Anschluß an diese Schule beabsichtigt das Ministerium auch eine Forstakademie zu errichten. — (DieGehaltsrege l n n g d e r L e h rer.) Das Unterrichtsministerium hat eine Verordnung erlassen, durch welche im Sinne des neuen Be¬ amtengesetzes die Lehrer in neue Gehaltsklassen eingeteilt werden. Es werden drei Kategorien gebildet: In die eiste gehören die akademisch gebildeten Lehrkräfte, in die zweite jene mit Rei¬ fezeugnis und jene, die ihr Lehrerdiplom vor dem 1. Oktober 1918 erworben haben, in die dritte Kategorie werden jene eingereiht, die nach dem 1. Oktober 1918 die Lehrerbildungsanstalt ver¬ lassen haben. Die Lehrer beziehen das auf Grund dieser Einteilung erhöhte Gehalt das erstemal am 1. Mai u. zw. rückgängig dis zum 1. Oktober v. I. Diejenigen Lehrer der dritten Kategorie, die die Prüfung aus den nationalen Gegenständen nicht abgelegt haben, werden zwar auch höher dotiert, doch wird das höhere Gehalt bis zur Ab¬ legung der Prüfung nicht ausgefolgt. — (BeimhiesigenKohlenwerk) wurden in der vorigen Woche mehrere Hundert Arbeiter entlassen. Der Betrieb wurde eingeschränkt; es wird nur an vier Wochentagen gearbeitet. — (Hugo Stinnes gestorben.) Der Großindustrielle Hugo Stinnes ist am 10. d. M. um 8 Uhr abends nach kurzer Krankheit an spani¬ scher Grippe gestorben. Mit Hugo Stinnes hat Deutschland entschieden die markanteste Gestalt seines Wirtschaftslebens verloren. Er hat im letzten Jahrzehnt sozusagen die ganze deutsche Großindu¬ strie in seiner Hand vereinigt und sein wirtschaft¬ licher Einfluß erstreckte sich auf weite Gebiete außerhalb Deutschlands, insbesondere im Osten Europas. Stinnes erkrankte vor einigen Wochen an spanischer Grippe; er war bis zum letzten Augenblick seines Lebens bei vollem Bewußtsein und erteilte den Familienmitgliedern noch in der letzten Stunde verschiedene Anordnungen, — (Wieviel Alkohol wird in unserem Staate genossen.) Nach einer statistischen Ausstellung befinden sich in unserem Staate rund 194000 Gast- und Kaffeehäuser, demnach kommt auf je sechzig Menschen ein Gasthaus, bezw. ein Kaffeehaus. Im Jahre 1923 wurden im Bereiche unseres Staates verbraucht 204 Millionen Liter Wein, 312 Millionen Liter Bier und 60 Millio¬ nen Liter Branntwein im Gesamtwerte von zehn Miliarden 400,000.000 Din. — (Für zurückgebliebene Amerika- auswand er er.) Auswanderer, nach den Verei¬ nigten Staaten von Amerika, die sich bereits im Besitz eines Ausreisepasses befinden und wegen der Erschöpfung der Quote oder aus irgend einem anderen Grunde bisher nicht ausreisen konnten, werden vom Auswandererkommissariat angewiesen, ihre Pässe unverzüglich bei der zuständigen Ver- waltungsbehörde cinzureichen. Das Ministerium für Sozialpolitik wird diese Pässe, die ihm späte¬ stens dis Ende April einzusenden sind, zur Klau- sulierung für die Quote von 1924 bis 25 vorlegen und sodann den Interessenten wieder zukommen lassen. Allen Pässen, die zur Klausulierung vor¬ gelegt werden, muß das Garantieschreiben eines Anverwandren od. Freundes aus Amerika beiliegen, der sich verpflichtet, den Auswanderer dort zu erhalten. Bezüglich der neuen Auswanderungs- gesucht zu Lasten der Quote 1924 bis 25 wird das Ministerium nachträglich Weisungen vcröffent- lichen. — (Neue Marken.) In der nächsten Zeit erhalten wir eine größere Partie Postmarken aus England, wo sie hergestellt wurd.cn. — (Die Löschprobe) mit dem Löschappa- rate „Expreß", die ein Vertreter der Firma Josef Riesch aus Maribor hier Freitag den 11. d. M. auf dem Platze vor der Kirche demonstrierte, gelang in jeder Richtung. Vor dem versammelten Publikum wurde ein hoher Stoß Holzkisten, die mit Teer, Werk und Hobelspäne gefüllt waren aufgerichtet, mit Petroleum begossen und dann angezündet. Prasselnd schlugen die Flammen in die Höhe, doch kaum wurde der Feuerlöschappa- ral in Tätigkeit gesetzt, umgaben den brennenden Stoß in einigen Augenblicken dicke Rauchwolken und das Feuer verlöschte. Man hörte allgemein nur anerkennende Worte über die fabelhafte Wirkung des Feuerlöschapparates „Expreß". Um den sich Interessierenden in unserem Gebiete den Ankauf zu erleichtern, hat den Vertrieb dieser Apparate der hiesige freiw. Feuerwehrverein über¬ nommen. Es kostet ein solcher Apparat mit einem Inhalte von fünf Litern 750 Din, von zehn Litern 850 Din. Bei Bränden im Entstehen kann dieser Apparat nur vorzügliche Dienste leisten. — (Ein erfolgreicher Wolfjäger.) Der unermüdliche Karl Auerspergsche Jäger Herr Franz Lackner hatte am Freitag, den 11. d. M., vormit¬ tags wieder ein schönes Weidmannsheil. Er ver¬ folgte schon durch längere Zeit eine Wölfin. Frei- tag gelang es ihm, ihrer Spur in leicht gefallenem Schnee folgend, die Wölfin in einem Gestrüpp aufzuspüren. Bis auf 15 Schritte mußte er sich an das am Boden liegende Raubtier heranbirschen, um den Kugelschuß anbringen zu können. Die Kugel traf und blieb deformier: in der Wirbelsäule stecken. Die Wölfin hob nur noch den Kopf, worauf er ihr einen neuerlichen Schroischuß in den Schädel gab, der sie zu Boden streckte. Die Wölfin wog 32 kx und halte drei ungefähr 18 Zentimeter lange Junge im Leibe. Schon tags daraus fanden wir den braven Jäger wieder im Revier, wo er auf frischer Spur drei Wölfe ver- folgte, einbrechende Dunkelheit verhinderte ihn aber an weiterer Verfolgung. Franz Lackner ist uns als Wolfjäger schon bekannt, denn er ist derselbe, der im Februar l. I. einen 34 kg schweren Wolf erlegt hatte. Lackner hatte schon vor vier Jahren einen Wolf erlegt. Vor drei Jahren hatte er im Vereine mit seinem ebenso bekannten und erfolg¬ reichen Kollegen Schaffer eine Wölfin schwer ver- letzt und das Nest mit sechs jungen Wölfen, die in Ljubljana im Hotel Union ausgestellt waren, ausgchoben. — (Rundfunk im Gefängnis.) In eng¬ lischen Gnängnissen zu sitzen, wird bald ein Ver- gnügen fem. Daß die Gefangenen ihr Theater und ihre Gesangvereine haben, ist schon lange bekannt. Auch Fußball, Rugby und andere Sporte dürfen sie treiben. Trotzdem scheint es in ihrem Leben noch Stunden zu geben, in denen sie sich langweilen. Um dem abzuhelfen, sind jetzt, wie englische Zeitungen berichten, in den Zellen des Gefängnisses Parkhurst Radio-Empfangs-Apparate aufgestellt worden. Im Laufe der vergangenen Woche wurden den Gefangenen die Konzerte und das übrige Programm der Sendestation Bourne¬ mouth übermittelt. — (Eine Probe Mobilisierung in den Washingtoner Fabriken.) Wie der „New- yorker Herald" schreibt, ordnete die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika eine probeweise Mobilisierung der dortigen Fabriken an, um ihre Leistungsfähigkeit zu prüfen. Es wurde alle andere Arbeit eingestellt und mit der Erzeu¬ gung von Heereslieferungen begonnen. Das Er¬ gebnis war ein durchaus zufriedenstellendes. — (Aufhebung des Alkoholverbotes in der Türkei.) Aus Angora wird gemeldet: Die türkische Nationalversammlung hat das Al¬ koholverbot aufgehoben und dafür die Erzeugung geistiger Getränke zum Staaismonopol erklärt. Begründet wird die Änderung mit der Unmöglichkeit, das Alkoholverbot einzuhallen, und der Notwen¬ digkeit, neue Staatseinnahmsquellen zu schaffen. — (Altbackenes Brot aufzufrischen) geschieht in verschiedener Weise; bekannt ist, daß man es auf den Rost legt oder in den Ofen bringt. Ein anderes Verfahren — und dies scheint das beste zu sein — besteht darin, daß man einen Laib Brot oder auch nur ein Stück desselben in einen irdenen Topf, in ein Glasgefäß oder auch eine Blechbüchse legt, gut zudeckl und alsdann in heißes Wasser stellt. Auf diese Weise wird nach den gemachten Erfahrungen selbst Wochen altes Brot wieder, ohne auszutrocknen, wie neuge¬ backen, die Krume wird weich und die Kruste spröde wie zuvor; der Geschmack erleidet keine Einbuße. — (Abnahme des österreichischen Banknotenumlaufes). Aus Wien wird ge¬ meldet: Nach dem Ausweise der österreichischen Nationalbank vom 15. Jänner weist die Gesamt¬ zirkulation eine Abnahme von 276 Milliarden auf und beträgt rund 6491 Milliarden. Livold. (VonderFeuerwehr.) Das am 3. Feber d. I. im Gasthause des Herrn Franz Klun abgehaltene Kränzchen der Feuerwehr Lien- feld war sehr zahlreich besucht. Außer der hei- mischen Ortsbevölkerung hatten sich auch viele Vertreter der Nachbarwehren eingefunden. Der finanzielle Erfolg der Veranstaltung war ein sehr zufriedenstellender und wird der Reingewinn zur Ausrüstung des Vereines sowie für Ausbessern des Gerätschaftshauses verwendet werden. Allen Gönnern und Spendern, die hiezu beigetragen haben, dankt bestens der Ausschuß. Gotenica. (Todesfall.) Am 3. April l. I. starb in Göttenitz der Besitzer Jakob Raker auf Nr. 14 im Alter von 68 Jahren. Der Genannte war ein angesehener Mann, war langjähriges Mitglied der Gemeindevertretung und in der Zeit von 1909 bis 1912 Gemeindevorsteher; dem Ge- meindeausschusse gehörte er auch jetzt noch an. Man könnte diesen Mann die personifizierte Güte nennen, denn kein Armer oder Bedürftiger klopfte je vergeblich an seine Türe. Trotz seiner Wohl- tätigkeit verarmte Raker nicht, es gelang ihm vielmehr vor etwa zwölf Jahren noch ein zweites Haus samt Wirtschaftsgebäuden und einigem VoI1einxe2stilte8 ^klienkspitak K 12,000.000. Zictierkeitsrück- IsZen ca k 2,300.000. IKIs^IcsnIillrsnIc Koösvjv verr!n8t 8parelnla§en ru 0! (clie Kenten- unä Invaliclen8teuer raklt clie Lank), k)lnla§en §e§en liüncll- >0 §un§ Kokon, lraukt be8ten8 Dollar uncl Valu¬ ten aller 8taaten unä bekamt 8icli mit 8ämHicken kankoperationen. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 12. Jahrgang V!. Grundbesitz zu kaufen, um das ihn vielleicht schon mancher hier beneidet hat. Raker starb kinderlos, war aber gleichsam als Ersatz dafür, daß er keine eigenen Kinder hatte, in jedem zweiten Hause in hiesiger Gemeinde Taufpate gegenüber der jün- geren Generation. Am 5. April wurde die Leiche des Verstorbenen unter fast vollzähliger Beteili¬ gung der heimischen Bevölkerung, wie auch eines Teiles aus der Gemeinde Masern, sowie der frei- willigen Feuerwehr Göttenitz vom heimischen Orts¬ pfarrer unter Assistenz des Herrn Pfarrers von Masern auf dem Ortsfriedhofe eingesegnet. Ehre seinem Andenken. — (Trauung.) Am 7. Februar 1924 wurde in der St. Peterskirche in Cleveland Josef Slampfl aus Göttenitz 17 mit Gertrud Händler (Agnitz) getraut. Hnek. (Für die deutscheKinderhilfe) wurde von Frl. Albine Stimpfl und Paula Gra¬ mer, beide aus Hohenegg, 273 Din in den dörfern Hohenegg und Katzendorf gesammelt und weiter- geleiket. Zwei wohlhabende Besitzer hatten nichts gegeben. Klevekaud. (G ottscheerball.) Wie wir in der Gottscheer Zeitung gelesen, ging es Heuer in der alten Heimat zu Fasching recht lustig zu. Auch wir hier lebenden Landsleute haben den Fasching nicht ohne Ball vorüber gehen lassen, die meisten Mädchen waren maskiert und zwar meist als Männer; denn es ist hier ein Mangel an Burschen. So hatten wir zum Vergnügen genug Tänzer. Als es zum Preisverteilen kam und der Preisgeber sagte: „Wer ein Mann ist, soll sich melden", blieb alles still, denn es waren lauter Mädchen. Eins gewann einen Rauchstand. Jung und alt erfreuten sich des seltenen Zusam¬ menseins. Aber es war doch nicht ganz so wie im lieben Heimatland Gottschee. So manchen Hörteichsagen: „Zu Hause war es doch schön". Mit diesem grüßt den Leser und alle Lieben daheinl aufs herzlichste N. N. Verantwortlicher Schriftleiter E. Erker. — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernpartei". Buchdruckerei Joies Bavlieek in »otlickee ZparirsKe Ker Staat stocevje. Ausweis für den Monat Ieöruar 1924. Einlagen: Stand Ende Februar 1924 Diu 12,431.905'75 Eingelegt von 189 Parteien „ 623.178'65 Behoben von 245 Parteien „ 477.537'54 Stand Ende März 1924 . . „ 12,577.546 86 Hypothekar-Darlehen: zugezählt wurden . . . . „ 67 500 rückgezahlt „ . . . . „ 2.6k-5'84 Stand Ende März 1924 . . „ 2,409.007 - Wechsel-Darlehen: Stand Ende März 1924 . . „ 3,254.734— Einlagen in kantender Rechnung: int Auslande.„ 666.387'36 im Inlands. 2,285:935'59 Wertpapiere: Stand Ende November 1923 „ 1,888.296'05 Zinsfuß: für Einlagen 6°/o ohne Abzug der Rentensteuer, für Hypotheken 8°/o, für Darlehen an Gemeinden u. Aorpor. 70/0. für wechsel 12°/°- KoLevje, am 31. März 1924. Die Direktion. In der Nähe des Hauptplatzes in KoLevje ist ein schönes einstöckiges Kans zu verkaufen. Ebenerdig ein Zimmer, Küche und Keller, ,m ersten Stock zwei Zimmer und Küche. Elektrisches Licht und Wasserleitung im Hause. Anfragen sind an die Schriftleitung dieses Blattes zu richten. 2—2 Lehrling. Ein gesunder vierzehnjähriger Jüngling möchte als Lehrling zu einem Schneidermeister in der Stadt oder nächster Umgebung von Gottschee einlrelen. Auskunft gibt Franz Brodgesell, Dekorationsmaler in örmoLnjice. Durch die Aushebung der über deutschösterreichisches Eigentum im Jahre 1919 verfügten Sequestration ist es mir heute möglich gemacht, jene Grundstücke welche mir zur Bewirtschaftung nicht dringend nölig sind, parzellenweise oder im ganzen zu verkaufen. "" Es gelangen daher alle Acker- und Wiesenparzellen an der Schalkendorferstraße im Ausmaße von ungefähr 4 Joch — 21307 m? sowie zwei von meinen vier Wald- anteilen (Nr. 71, 53, 69 oder 89) mit darauf zu stocken¬ dem Holzvorrate von rund 200 ms per Waldanteil zum freihändigen Verkauf. Preise den heutigen Verhältnissen angemessen. Bei günstigem Anbote eventuell der ganze Besitz samt dem Wohnhause. Anfragen werden bis 1. Juli 1924 beantwortet mündlich oder brieflich. Julius Wenusch, Kočevje Nr. 38. 4—1 Mehrere Leiterwagen (Schupper), Einspänner, Wirtschaftswagen, vollständig fertiggestellt, sowie eine größere Anzahl von leichteren und schwereren Einspännerwagen sind zu haben beim Wagnermeifter Johan« Wandele in KoLevje. 2—1 Die Ortschaft Altlag verkauft m gemeinschaftlichen Walde eine größere Menge Köhren- und Auchenhol'z. Entfernung von der Straße 20 bis 30 Minuten. Die Versteigerung findet am zweiten Sonntage nach Ostern, d. i. am 4. Mai 1924 um 2 Uhr nachmittags statt. Nähere Auskunft erteilt die Hrtsvermögensverwak- tung in Starilog bei Kočevje. Weingarten mit Jilka in Maierle-Straßenberg, 1l-'e Joch, 60 Hektoliter Durch- schnittserträgnis erstklassiger Qualität, frisch gedüngt, in bestbearbeitetem Zustande, vorzügliche Lage, »wei- zimmrigc Wohnung mit Küche, gewölbtem Keller, Stall, Wagenremise, alles bestens eingerichtet, wird wegen Übersiedlung sofort verkauft. Anfragen an Kans ^ackner tn örnomelj. Mesthverkauf. Haus Nr. 33 in Mlaka (Kerndorf) bei Kočevje mit Garten, zwei Äcker, ein Waldanteil und eine Bauparzelle an der Mitterdorferstraße — alles zusammen oder auch einzeln — zu verkaufen. Anzufragen bei Steuerverwalter i. R. Wilhelm Wolf in Kočevje. 10 12 5ie kaufen am V» Maismehl, Polenta. Kleie und alle anderen Spezereiartikel bei mir besorgen, Alles in bester Qualität bei solider Bedienung und den möglichst billigsten Preisen. 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