Nr. 254. Dienstag, 5. November l9i2. 131. Jahrgang. 52 li, lialbiälivig li lv, i'iili die Zustt'llu,,« n,t Haus «anzjütil!, 'o >> ssrokrrr pcr Zcilr 12 n^ bci öfter?» Wiodcrlwluüs,«'!' v>r Zci!r 8 l, Tir «Laiblichri Zritunss» er: die NrdalNion Vii!lu«Wlahc Nr, <<0, 3pl^-!!s!u»ds,, dc> N.dallilM vl>u « l-iv10 Uhr vormittags, Uüfvnnliertr Briefe werden nick>! anneul'mmen V^nniillrirte inch! iiriiclneilellt. Telephon Nr. der Redaktion 52. AtnMcher Geil. Leine f, »nd l. Apostolische Majestät l>ibe» »iil Allerhöchster Elllsch!ieß»»g vom 22. Oktober d. I. dein Präsidenten der Lalldwirlsc>Xlsts.Gesellscl)asl für Krai» Franz Pov,^e das Kol»lurlreuz des Franz Joseph-i7rdf»s allerguädigst zu verleiheil geruht. ll. Verzeichnis über dir beim t, t. Iaudesprä'sidinm in Üaibach zu Gunsten der Abbrändler in St. George» bei Krainbura. eingelangten spenden: Bon den Pfarrämtern in Rieg 18 k 92 n, St. Gregor 13 ll, Niedcrdorf 7 X ."ii n. Ncifnip 28 X, Kommcnda 30 X, St, Martin in der Tuchein 10 X, Möttnig 5, X 70 !>, Sela 7 X 50 b, Mannsburg 30 !< 96 u, Theiuih 10 X, Homez ^ X 48 d, Tschemschenit 20 X; vom Gemeindeamte in Pod» reöje 20 X, daher zusammen 212 X 7 u. Hiezu die im 1. Verzeichnisse ansqewie'enen Spenden 979 X 9b n, somit im ganzen 1192 X 2 l>. II. Verzeichnis über die bciin l. l. Landespräsidinm in üaibach zu Gunsten der Abbrändler in Toma<';evo bei Laibach eingelangten Spenden: Von de» Pfarrämtern in Tobrova bei Kropp 16 X 42 t,, Nadmünnsdolf 10 U, Mitterdorf in dcr Wochcin 20 X, OuZiZe 16 K 54 d, .veiligen Nrenz bei Ahling -l X 50 l,, Reifen 15 X, Asp 20 X, tt'opein 23 X 15 l>, Ä. Peter bei Rudolfswcrt 10 X, Seisenberg 10 X, Theinitz 10 l<, Mannsdurg 23 X 44 n. Sela 7 X 50 ii, St, Martin in drr Tuchein 10 X und Rieg 7 X 50 n; von den Gemeindeämtern Wocheiner Feislrih 20X, Waitsch 4<>X und Hotederschch 10 X; vom .Herrn Gros;' laufmanne Felix Nrbanc 15 X, von den Zerren: Josef Scunig 2 X, L. Schwentner 2 K, Josef Turk 5 K, ttaufmann Magdiö 5 X, Kaufmann Maörk <^ Komp. 2 X, Schneidermeister Rojina 5 X, Photographen Krema 2 X, Kaufmann Krivi»- 2 X, Frl. Anna Beliö' 2 K, Rudolf Oroszy 2 ic, Advokat Dr. Emil Stare 2 15, Ivan Pavöek .'5 X, Franz Zorec 2 X, Familie Verovüel 3 X, Turt 2 X, Pipp 2 K, Poc-ivalnit 1 X, Novo» hradsky 1 K, Iofef t'erne 1 X, Mencingrr 2 X, Ianöigaj ! l< und Jan Petriö 2 X, sämtliche in Laibach; Pfarramt Tirnau in Laibach 20 X uud Pfarramt Maria Verkündigung in Lai° bach 48 X 5? u; cin unqenannt fein wollender Wohltäter in i?llibach 50 X, daher zusammen 458 X l52 l>. Hiezn die im I. Verzeichnisse ausgewiesenen Spenden von 2380 X 37 I>, fomit im ganzen 2838 X 99 I>. II. Verzeichnis über die beim t, l, Lnndespräsidinm in Laibach zu Gunsten der durch Hochwasser schwer geschädigten Bevölkerung des Pinz-gaues im Herzogtninc Salzburg eingelangten Spenden: Von den Pfarrämtern Lliseibacl) 4 X, Niederdcnf 7 X «2 Ii. Tschemschenit 7 X und Möttnig :; X 50 u, daher zusammen 22 K 12 k. Hic.^u die im I, Verzeichnisse ausgewiesenen Spenden von 337 X 89 t>, somit in, ganzen 3l>0 X 1 n. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» uom A.Nouem» bcr l'.IIL (Nr. 253> wurde die Weiterverbreitung folgender Preh>rzeugnisse verboten: Nr. 193 vom 24. Oktober 1912. Nr. 87 «<-ni»2llk», (!io8/?l»8!<»,» uom 30, Oktober 1912. Die ruthenische Vrojchürr: «X^tio 3 >V)i)»8!< 1912. Nr. 44 Indnw^' vom 27, Oktober l^-12, Flugschrift: Xnloil/^ i kolvZÄuin». MchtanrMcher Geil. Der Krieq auf dem Balkan. Tas „^remdeiiblall" vom :j. d. 4>l. schreibt - „^' iniher der Verlauf dev fliegerischen Ereignisse die Been. diqixiq des blutigen Kampses »e befinden u»d der Cöeda»I'e»a»vtausch ,',wische» ih»e» ol)»e U»terbrechn»g fortdauert, so >st ei» positives prafliscl^Ö ^;ach denl Falle» der e»dgii!tige» Entscheidung auf dem Kriegsschauplatz' »och »ichl erhielt worde». Tu viel jedoch ist henle bereits ersichtücl,, daß die allgemei»e Aussassnufl dahi» gehl, daß die bede»ttnde» Interesse», die Europa auf dem Valla» besitzt, »icht taugierl »verde» diirfeil. Erst gesler» sind von lompeleutester russischer Seite u»> ,',!veideulige Älißer»»ge» i» diesem Si»»e erfolgt. Herr. Sasoilov l>at speziell uilserc Interesse» aus dem Baüa» a»erfan»t, iudem er sagte, Üsterreich.Uugar» Interessen, auf dcui Aalta» ab,',»spreä)e», wäre gk'ichbed^nie»d da» »iil, die A»ge» vor der Nirtlichfeil ^,» verscliließe», l^e» rade ans dieser Aufsass»»g beruhl aber der Wille aller Mächle zur Einmütigkeit u»d zu gemeiiisamem Handel», ei» Wille, der sich selbstverstä»dlich lvährend der Toucr ei »es Nrieges »och »ichl b.lälige» t'a»». Tie Balla»staale» aber lassell erle»»e», daß a»ch sie den »»gestörte» Fortbestand der ellropäische» Inier» esse» auf dem Valta» i» Nech»u»g ziehe». Sie sind sich gewiß llar darüber, daß Europa, b.> aller Anerl'emnmg, der sriegerische» Eige»schaste», welche die Valtammichte a» de,, Tag gelegt habe», seine eige»sle» Interesse» »icht vergesse» t'a»u. Diese Ansicht tritt so ziemlich i» alleil Äußeruilgc» maßgebe»der Persöulichteite» der Balla»» slaale» hervor. (Gerade diese Wahr»ehm»»ge» reduziere» ans dd die Halt»»g der Valka»staate» lasse» wohl die Mei» »uug begrü»d<'t erscheine», daß die legitimen Iu'er. esse», welche die europäische» Mächle auf dem Valla» besitze», »ichl werde» verletzt werde». Uud weil sich ebe» die Mächte vo» de» Veslreb»»ge» leite» lasse», daß der Fortbestand der europäisch» Interesse» a»f dem Nalka» gesichert werde» müsse, u»d »veil diese Ten. de»ze» vo» de» Baltaiisiclate», i»sbeso»dere auch vo» Serbie» i» der cmspreche»de» Wei>e unterstüht z» wer> de» scheine», la»» ma» der bestimmte» Erwartn»g Nalinl gebe», daß der Valtant'rieg kei»e iveitere» er»» steil 5lomplilatio»e» i'.ach sich ziehe» wird." '>'lu5 Tosia lvird der „Pol. Norr." geuicldel! Die gege» ei» Emgreise» der Mächte i» de» Vallcmkrieg LeuMeton. Die unbekannte Stadt. Bon Mudolf KchwctvMopf. (Nachdruck verbute» ) ' Es trxn »»a»ge»ehl» seucht »>w kalt, als der Zug, de» er be»ützte, plötzlich uud uuerwartet aus offener Ttrecke stehe» blieb. „Wo si»d wir de»»?" murmelte er schlastrliuke» u»d griss mecha»isch »ach de>» Kursbuch, da>s er i»> Gepäckoetz wußte. Da»» besami er sich, öfs. »etc das Fe»sler u»d vers»chle, i» dem Tuulel der Nacht irgeud einen Auhaltspuukt zu erspähe». Was »uar den» iiberl^iupt geschehe»? K das Soudcrbarste war, »ichl eimual ei» Schafs, ner >var da. Er rieb sich die Auge» uud dachte äuge» streilgl »ach. Was war u»d >vas Nxir »ichl? „Stelle» lvir sesti das ist der Schuellzug Ner-ü»—Nonl, de» ich vor gut fünf Stimde» bestiege» l)abe. Jetzt ist es Zwei, um Eius habe ich noch geleseu, ">so lx>be ich »och »icht einmal ei»e Sl»»de geschlafen. Sollte sich i» dieser Zeil ei» Eise»bah»»»glück ereigilet hlibe»? Tve»,g sl'rchlsa»! veraulagt. Sporlgeslählt »»d gut gepflegt i» M'er ruhige», wohlteniperierte» Ehe ko»»te er sich auch >n uicht gauz gelvöh»liche» Sitxatioue» a»f seme» Wr» fter verlasse». Er >var eiil guter T»r»er, spra»g oh»c ^l»Ia»f uiUlx^hrscheiulich weit, ta»>lte alle 5t»isfe des ^ill'Iitsu »ud trug überdies noch für alle Fälle eine» l"lx'N)aft präzise» Revolver bei sich, we»» er a»f Rei- se» war. Trotzdem lies es ihn« kalt über de» Rücke», als er »»» de» Waggon durchschritt, der i» Vecli» überfüllt gewesen war, jetzt aber kei»e» Mexsche» außer ihm beherbergte. Was sollte das? Ohue zu wisse», war» um, erinnertt er sich a» deu flalterud gelbe» Ulster seines Frelmde-) Ewers, der ei» nicht ga»z »»bekannter Literal u»d Spezialist für Gruselgeschichte» >rxir. Hatle er sich am E»de i» irge,»d eilte dumme Rouiausigur verwandelt? Die Ausschaltung des Willens im Schlaf lgeschlafe» l)alle er sa wohl), die Hvpnose des rhythmisch rollende» Gestampfes der Räder, dies alle<5 zusannue» l'o»»le !»u»crhi» eine» »ervöse» Orgaiiismlls i» eine» stiggestive» Zustand, eine Art vo» Wachlraum oder dcr° gleichc'u versetzell. Aber »ein, das war es »»möglich. Seine Nerlx» u>are» doch i» Ord»u»g, die »lachte» ihni »ichl5 vor^ daraus loilllle er sich verlasse». Er war »vach, >vacl>er als i,e. Darüber gab es kei»e» Ziueifel. Mühsam beherrscht, die Haild a»» Drücker de>) Re» volvers, oh»e Hut, ohne Mantel, ohue Oepäck stieg er a»5. „Räuber?" fiel ihm eiil. Nu» ja, iil Amerika gibt es dergleiche»! z>vei Kerle, veruninoiU und bis a» die Zähne ben>ass»et, springe» a»f die Lolomotive, mache» das Z»gperso»al »»schädlich, k»all',i, »ieder, nxis stch etnxi vo» deu Passagiere» widersetzt, »ud plüutx'r» nach Herze»sl»st. Sollte am E»de das--------? ^achl)afl! ^» diesem gemäßigte» ^andstrich, der fast »och Preilße» lvar?! Friedrich Vareilblaal schülielle sl»!»», de» ,^topf. Nei», auch Räuber ivare» es »icht. Aber mußte es de»» überl)a»pt eNvas geivese» sei»? EtwaH Besonderes, Abe»K'»er!iche?, Gefährliches? Vielleicht, ja viellei.ht I)atte bloß der Heizer sei»e Pfeise verlöre»! War das ausgeschlossen? Ei»e Pfeise tail» »verlvoll ßi», »»er» setzlich, nicht? A»denke» a» de» lote» Vater »»d so. Natürlich bleibt da der Tch»ellz»g Verli» Rom va sei» Eo»p«' wieder cms, »n, i» Ruhe »»d behaglicher Wärme dic Rintluusl der Pfeisexexpeditio» abzulvarte», suuder» er riskierte eine» kleine» Spaziergcmg, der a»fa»gs dicht a>» V!», sich der „beste» Fra»" durch räumliche Eutfer-»lillg z» »äl)er» . . . Ob sie davo» >v»ßte? Ah»te, daß eooas vorging? ,Ka»m- nxihrft>ei»!ic!i saß sie a» sei»e»i Schreibtisch, „Dei» süßes Nild oor mir", u»d schrieb eim"» jeiler la»ge» Briefe, i» demii fie sich scho» als Mädchen gefalle» hatle. „Damit du weißt, daß ich immer bei dir bi» . . . ewig , , . greuzeulos ... dn . . . du . . .
    > Gute, nud das lrxiren keine Rede»sarte»- das w»ßle er. Aber es wäre ihn, lieber gewese», we»» ^ es »ichl gewußt halle, den» er ,var ei» komplizierter Me»sch »»t> kan, aus üble Gedanke», we»» es lei»e Rätsel, lei»e Kämpfe u»d Erschütter»»ge», so»der» i»n»er »ur diese klare, sriedserlige Gcwißheit gab. ^Fortsetzung folgt.) Laiöacher Zeiwnq Nr. 254 2424 5, November 1912. gerichtete Slrömnng erfaßt hiev linler den, Eiuslusse der neuerlichen großen Erfolge der bulgarischeu Waffen immer weitere Kreise. Man hört fafl allgeiuein die Ansicht äußern, daß beiul jetzigen Stande der Dinge eine solche Intervention seitens Nulgarieus abgelehill werden sollte. An den maßgebenden Stellen besteht dagegen auch gegenwärtig Empfänglichkeit für die von den Mächten geplante Aktion nnd es wird erklärt, daß es nicht in der Absicht Bulgariens liege, den „Nrieg bloß um des Kriegen willen" fortzusetzen. In den Ansichten der politischem Kreise Englands über die Wirlungen und Ergebnisse, die der Verlauf des Nalkankriegs haben dürfte, treten, wie man der „Pol. Korr." aus London berichtet, Verschiedenheiten zutage. Als unmittelbarer Eindruck der großen Erfolge der verbündeten Balkanstaalen, in erster Linie Bulgariens, isi aber wahrzunehmen, daß die türleufreuudliche Stun, mung, die anfänglich in England in überwiegendem Maße herrschte, eine merkliche Abschwächung erlitten hat. Beachtuug verdient ferner, daß von den schweren Mißerfolgen der Türfei eine abkühlende Wirkung auf die unruhigen Elemeute der mohammedanischen Welt Asiens, namentlich in Afghanistan und bei den Stämmen an der indischen Nordwestgrenze, die für die Regierung in Indien einen steten Gegenstand der Wachsam» keit bilden, enoartet wird. Politische Ueberlicht. La i bach, 4. November. Das den Delegationen zu unterbreitende gemeinsame Budget für 1913 weist folgende Hauptzifsern auf: Ministerium des Äußer» mehr um 1,432.000 X, Kriegs-Ministerium mehr um 18,30l.000 X, Kriegsmarine mehr um 2V2 Millionen. Das Erfordernis für die Kom-manden, Truppe», und Anstalten in Bosnien nnd der Hereegovina steht nm 1,198.000 l< höher als im Vor« jähre. Die größeren Erfordernisse werden durch die höheren Präliminierungen der Zollüberschüsse und der Quoteubeiiräge der beiden Staaten gedeckt. Das Kriegs-Ministerium fordert überdies außerordentliche Kredite in der Höhe von neunzehn Millioneil Kroneu als zweite Nate für die Durchführuug der Wehrreform, für das Äntomobil-Trainwesen lind die llbungs-Schießplätzc, serner zwei Millionen als Fortsetzungskredil für die Beschaffung des neuen Feldartilleriematcrials. Dir Kriegs-marine verlangt für die planmäßig auf mehrere Jahre verteilten Beschaffungen znr Ausgestaltung der Flotte für 1912 68,4 Millionen Kronen. Diefe außerordentlichen Kredite der Heeres- und Marineverwaltung Hal» ten sich im Nahmen des im Jahre 191 l uon den Delegationen genehmigten Ausgcslaltnngsprogrammes. Aus Sofia wird gemeldet: „Mir" schreibt in einem Leitartikel: Depeschen melden, daß die Türkei geneigt sei, Frieden zu schließen, und daß bei den andere» lrieg» führenden Staaten die gleiche Geneigtheit bestehe. Wir halten dafür, daß diese Meldungen verfrüht sind. Wir wünsche» den Frieden, aber es ist noch nicht der Augenblick gekommen', wo wir von der Türkei die Antwort verlangen können, die sie uns in schroffer Weise verweigert hat. Seit dem Augenblicke der Überreichung der Kollettivnute der Ballanstaaten hätte die Türkei begreifen müfsen, daß in den Beziehungen der Pforte zu den Balkanstaalen eine nene Ära begonnen habe. Das Blut, das nur vergossen, und die glänzenden Siege, die wir errnnge» haben, verleihen uns Rechte, die anzutasten niemand tuagen wird. „Daily Telegraph" meldet aus Petersburg: Wenn die Pforte an die Mächte appelliert, wird der erste Schritt sein, daß Frankreich im Namen Europas einen Waffenstillstand von den Vallanoerbüiidete» verlangen wird. Dann wird die Diskussion beginnen, an der große und kleine Staate» teilnehmen werden. Selbst die Ar° menicr bereiten eine Darstellung ihrer Verhältnisse für die russische Regierung vor. Nach einer Melduug aus Konstantiimpe! wird dort die Änknnfl und der Amtsantritt des neuen italienischen Botschaftcr») in den nächsten Tagen erwartet. Gleichzeitig wird sich der neue türkische Botschafter am italienischen Hose, Nabi Bey, nach Rom begeben. Die Vor-kehrungen für die Zurückziehung der türkische» Truppen aus Lybieu und für die Bewirlung der Unterwerfung der Araber unter die italienische Herrschaft schreiten ungestört fort. Die türkischen Truppen werdeu m den Häfen von Tripolis und der Eyrenaika nach ihrer Heimat eingeschifft werden. Die Wiederherstellung der normalen diplomatischen, konsularischen und Handels-bcziehuugeu zwischen der Türkei uud Italien wird iu sehr freuudschaftlicher Weise durchgeführt werden. TlMsllcmgtcitcn. — ^Tödlicher Tchnupftalink.j Ein seltener Fall von Schnupstabalsvergiflung, der allen passionierten Schnup-fern ein warnendes Beispiel sein sollle, ereignete fich, wie im „Korrefpondenzblall Schweizer Ärzte" mitgeteilt wird, kürzlich in einer eidgenössischen Stadt. Dort wurde ins Kraillenhans eine besinnungslose Frau eingeliefert, die schon vorher wegen Bleivergiftung aus unbetannler Ursache behandelt worden Nxir. Auch diesmal zeigten sich die Symptome eiuer schweren Bleivergiftung Augen-muskellähmung, VIeisuum und heftige Kopfschmerzen. Die, Kranke ging kurz darauf an der Vergiftung zu. gründe. Man hätte auch diesmal die Ursache nicht ermit° teln könne», wenn fich nicht in der Tasche der kranken ein Paket Schnupftabak gesunden hätte, das in eine lwprozentige Bleisolie gepackt war. Die Frau, die cine starke Schnupserin n.xir, halte die Gewohnheit, direkt aus dem Palet in der Tasche zu schnupsen. Dabei lamen vom Tabak vorher gelöste Vleipartitel der Folie i» die Priseu hinein. Der Tabak enthielt davon 1"/i Prozent. Die Frau, die monatlich 300 Gramm verschnupfte, hatte also täglich fich 175 Milligramm Blei einverleibt. — tVon klugen Hunden) erzählt die Iägerzeitung „Diana": In Basel erschien vor einiger Zeit in der Klinik eines Arztes ein großer schlvarzer Hund- er wurde an die Luft gejetzl, kam aber am folgende» Tage zur selben Stuude wilder lind dann noch mehrere Tage hintereinander, bis der Arzt aufmerksam wurde und ihu ruhig iu der Klinik ließ. Als der Doktor eiues Tages das Tier streichelte, entdeckte er, daß es hinter dem Ohre eiu offeubar schon bel^indeltts und halb ausgel^eü-tes Geschwür halte, i» dem ei» paar Iodoformgaze-fäde» zurückgeblieben uxiren. Der Arzt öffnete ihm den Abszeß nnd der Hund ließ sich das nicht bloß ruhig ge-fall.», sondern »oar zudem mit der Sache so zufrieden, daß er überhaupt nicht mehr weggehen wollte. Am uäch-steu Morgen lieh er fich verbinden und behandeln und zeigte sich für die Bemühnngen des Arztes überaus dankbar, indem er seinem Wohltäter fortwährend du Ha»d leckte. Am vierten Tage ließ der Arzt in die Zeitungen eine Annonce sehen, um zu ergrüuden, wem der Hund gehörte. Es meldete sich auch sofort der Besitzer des Tieres' er erzählte, daß der Hund wegen des Geschwürs, das ihn sehr gequält habe, zu einem Tierarzt gebracht worden sei- der Tierarzt l>abe ihn in Behandlung genominen, der Hulld habe es aber, da er von dem Diener des Arztes mißhandelt worden sei, nicht lange ausgehalten und sei plötzlich davongelaufen. Alles weitere war leicht zu erraten: der Huud lvar an der Klinik des Arztes vorübergegangen uud nxir nxchrscheinlich durch deu Iodoformgeruch, der aus der Klinik kam, aus den „Gedanken" gebracht worden, daß man auch hier Pa-lieuteu behandle. Dreist, wie Hunde sind, trat er ein und faud zu seiner Genugtu»»g, daß seine Wahrnehmungen keine Sinnestäuschungen gewesen waren. —Das alles klingt ei» bißchen »ach Jägerlatein, aber es muß bemerkt werden, daß ein so durchaus glaubwürdiger Mann, wie Eunisset-Earnol, der als Kenner der Tierseele bekannte landwirtschaftliche Mitarbeiter des „Temps", eine ganz ähnliche Geschichte erzählt. In harter Winterszeit führte er eiues Tages einen feiner Hunde, der an einer Halsentzündnng litt, zum Tierarzt. Der Arzt riß dem Hunde, der sich gegen die Behandlung wehrte, mit Gewalt das Maul aus und bepinselte den kranken Teil des Nachens mit einem Ätzmittel' ein paar Tage später nx,r das Tier wieder gesund. Als es aber ein Jahr daranf wieder von einer Halsentzündung be« fallen wurde, ging es freiwillig und ohne daß jemand davon wnßte, zum Tierarzt und stellte sich mit weit geöffnetem Munde vor ihu hin. Der Tierarzt verstau? diese slumim Sprache sofort, untersuchte deu Nachen und der Hund ließ sich ein zweitesmal operieren, ohne auch nur zu mucksen. - lDas Haar als Goldgrnbe.j Herr Mae Eormack ans Leadville in Colorado l)at sein Glück auf eigenartige Weise gemacht. Über Nacht ist er zu einem der reichste Männer Kolorados geworden, und dies hat er seinem -Haar n»d seinein Friseur zu verdanken. Die von amerikanischen Blättern verbürgte Geschichte klingt wie ein Märchen aus Tausend und eine Nacht: Herr Mae Cor^ mack kam vor einigen Monaten zu seinem Friseur, um sich die Haare schneiden zu laffen. Der Haarkünstler be° gann ein Werk; er schnitt nnd schor daraus los. Während er so eine Kunst ausüble, sandte die Sonne ihre Strah-llii auf das H^upt des Herr» Mae Eormack, das seines Schmuckes beraubt wurde. Der Friseur traute seinen Augen kaum. Das glitzerte uud funkelte! Gleich goldigen Slräbnen fiel das 5)aar von 5ierr,i Mae Eormacks Das Geheimnis des Lindenhofes. Frei nach dem Englischen von Alarcl HtHeinau. (23. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Für Julie vergingen die langen, schwülen Sommer-monate auf sehr trübselige Weise. Ihre tälige, energische Natur empfand peinlich den Mangel a» ausreichender Beschäftigung, uud ihre Gedauten weilten mehr denn je bei deu fernen Lieben. Wilhelms Briefe stimmten sie immer sehr traurig, denn trotz der schönen, erhabenen Gedanken, der hossnungssreudigen Zuversicht, welche sich darin aussprachen, fand sie immer eine gewisse Melancholie darüber ausgegossen, welche sie in ihrer Besorgnis bestärkte, daß Wilhelm nicht mehr lange auf Erden weilen werde. Sie wußte, daß er ihr aus Schonung die häuslichen Mißverhältnisse vorenthielt, aber sie ahnte auch, daß Alles noch bei in Allen sei, uud suhlte immer mehr die Hoffnung schwinden, daß ihre eigenen kleinen Ersparuisse noch dem geliebten Bruder zugute kommen würden. Aber trotzdem Fräulein Butlers UnliebenZwürdig« keil mit jedem Tage zunahm und Juliens Ausenthc.lt m, Luldenhofe stets unbehaglicher machte, so verminderte dies den» och nicht ihre Anhänglichkeit an das c.».te Hau?. S»e süln-e, daß sie gerne dahin zurückgekehr: wäre, wein, st" lheen Ellern während c„^ Sommers 'in<'n Besuch Halle cbswtten können; 't 'chied^n widersetzt. — Ixlie fand ihren Wunsch, sie aus dem Lmdenhofe festzuhalten, ganz uuertlärlich, dem, Fräulein Butler verlangte niemals ihre Gesellschaft und nahm ihre Dienste nnr fehr selten in Anfprnch. Sichtlich war es ein geheimnisvoller Grund, der sie bestimmte, selbst an dem ihr verhaßten Orte auszuharren. Ihre Korrespondenz dehnte sich aus — sie empfing häusig Briefe und gab die Antwort stets eigenhändig im Dorfe zur Post^ Sehr oft unternahm sie lange, eiufame Spaziergänge, von wel- chen sie meistens in sehr eregter Stimmung zurückkehrte, um sich sofort in ihrem Zimmer einZuschließeu und den ganzen Tag nicht mehr zum Vorschein zu kommen. Julie tonnte hinter diesem sonderbaren Gebaren nur ein Liebesverhältnis vermuten. Das Geheimnis bedrückte sie schwer und nxir eine Quelle peinlicher Besorgnis sür sie. Den einzigen Lichtpunkt in diesem düsteren Ehaus bildete ihr Verkehr mit Herrn Templeton, dessen vorzügliche Eigenschaften und edlen, hochherzigen Charakter sie mit jednn Tage höher schätzen lernte. Sie bewunderte die Geduld, mit welcher er die unleidlichen Launen seiner Nichte ertrug, seine Bemühungen, sie zu« friedenzustellen, nnd ihm zu Liebe drängte sie oft ihren persönlichen Kummer zurück und zeigte eine heitere Miene, wenn sie sah, wie er alles tat, um ihr, der be» zahlten Gesellschafterin, de» Aufenthalt in seiuem Hause so angenehm als möglich zu gestalten. Diese Neigung Iulicus, zufrieden und zutraulich zu sein, übte einen eigentümlichen Zauber aus Hermann Templeton aus. Er, der seinen Stolz darein gesetzt hatte, trotz Verleumdung und kalter, feindseliger Blicke seine Stellung zu bel)aupten, der in seinem Innern beschlossen halle, alle Verbindung mit der Welt abzubrechen, bis die Zeit das Vorurteil seiner Nachbarn besiegt haben würde: er unterlag sofort den liebenswürdigen Neizen der jugendlichen Iuli> Sand. Aber er sollte sich nicht ungestraft seine» süßen Liebesträumen hingeben; denn die furchtbare Vurftelluug, Julie möge erfahren, wcl. ches Verbrechens man ihn beschuldigte, und sich ebenfalls mit Abscheu »ud Entsetzen von ihm abwenden, verursachte ihm die bittersten Qualen. Er mußte die Liebe, die seine ganze Seele erfüllte, mit Gelualt zurückdrängeil, er durfte ihr keinen Ausdruck verleihen, bis der furcht» bare Bann, dev ihn zu einem Ausgesloßeuen der mensch, lichen Gesellschaft machte, Uo» ihm geiwmmen war; aber dies zu bewirleu, stand allein in der göttlichen Vorsehung. Daß Hermauu auch in dieser neuen Prüfung, welche eine natürliche Folge der ersten »uar, nicht waukeud wurde, hatte er nnr seinem festen Vertrauen, seinem kindlich gläubigen Herzen zu verdanken. Robert Westuu weilte schon seit einigen Monaten auf dem Kontinent, ohne ein Lebenszeichen von sich zu geben. Da las Templeton in der Zeitung, daß Tiefen» tal zum Verkauf ausgeboten sei, und unverzüglich machte er dem Freunde davon Mitteilung. Er erhielt folgende Antwort: „Mein lieber Hermann! Ich habe meinem Sachwalter Anftrag gegeben, um jeden Preis Tiefcnlal für mich zu erstehen. Ein Mann ohne Haus Hal kein Recht, an eine Gattin zu denken! wenn ich erst meinen festen Wohnsitz habe, so werde ich mich wohl nach einer solchen umsehen. Wir werden wie» der Nachbarn werden, Hermann, und hoffentlich auch treue Freunde bleiben bis zlnn Ende unferer Tage. Ich bin ganz außer mir vor Freude; erst jetzt ver< stehe ich den ganzen Wert des Geldes. Visher verschaffte es mir nur Nahrung und Kleidung; jetzt stellt es mir die Erfüllung meines Herzenswunsches in Aussicht-Wenn es nicht unbescheiden wäre, würde ich meinen alten Sachwalter gerne deiner Gastfreundschaft empfehlen. Kramer ist ein lustiger Vogel, voller Schnurren »nd Spässc, dabei aber sehr tüchtig nnd zuverläs» sig iu seinem Fache. Dies zu deiner Kenntnisnahme. Ich selbst werde im Oktober wieder nnter euch erscheinen. Des Umherstreifens bin ich müde nnd gl" denke in Tiefental meinen bleibenden Aufenthalt zu nehmen. Schreibe mir noch einmal uuter der seitherigen Adresse. Vor eiuer Woche tränmte ich sehr lebhaft von dem Lindenhofe. Ich sah ei» paar Eulen auf dein Dache nächst dem großen Kamine eiue feierliche Unterredung ablMen. Schall doch nach den Vurscheu. Was ist denn Ward widerfahren? Hat sich das Nad zu seineu Ungu»° sten gedreht? Bitte, empfiehl mich den Damen, die sich hoffentlich wohl befindeil, nnd fei herzlich gegrüßt von deinem lieben Freunde Robert Wefton." Laibacher Zeitung Nr. 254. 2425 5. November 1912. Haupte. Der über dieses Naturwunder höchst erstaunte Haarkünstler rief schließlich aus: „Aber, lM'in Herr! Sir l)aben ja Goldsträhne auf dem Kopfe!" Herr Mac Curmack sagte nichte, sondern er iiberlegte. Daß seine Haare durch die Veilchenpomade, die er zu benutze», Pflegte, leinen Goldglanz erlMen habei, lonilte», stand bei ihin fesl. Aber er sah mil eigenen Augeii, daß sein Haar im Sonneuglanze slinkelte und glitzerte, lind er strengte sein Hirn weiter an, um der Sache aus den Grund zu kommen. Und siehe da! Es fuhr ihm durch den Kops, daß er täglich in einem Vache aus seinem Felde in Leadville ein Vadzu nehmen pflegte. Ob vielleicht ... Er wagte es gar nicht ansznsprechen. In aller Stille prüfte er das Wasser, ließ dann auch einen Ingenieur wmmen und - das Ergebnis der Untersuchung war, daß der Bach goldhaltig, und zlvar stark goldhaltig isl. Mae Eormack saufte den ganzen Nach von der Quelle bis zur Mündnng in aller Stille und Heimlichkeit an, lind jetzt ist die Goldwäscherei im besten Gan^e. iVautostl'u der Lheopöpliramidc.l Dle Frage, >oelel)e Noslen der Bau der EheopSpyramide »nter mo^ dernen Verhältnissen verursachen würde, Hal einen amerikanischen Architekten so interessier!, daß er sich der-Mühe unterzogen hat, sie zu berechnen. Er kommt dabei, nach „Scient. Am.", zn tx-m Schluß, daß sich bei deu modernen Hilfsmitteln die Kosten anf eNva 4t,l) Mil» lionen Marl belaufen würden und 40.000 Mann zwei Jahre lang daran zu arbeiten hätten, während im Altertum in Wirklichkeit nichl weniger als 100.000 Mann dreißig Jahre gebraucht lxiben müsseu, um dieses kolossale Vanwert serli^uslcilen. Der Nanm, di'N die Py» ramiiX' einnimmt, umfaßt 510 Hektar; sie ist 224 Meter hoch und enthält etwa 108,920.000 Kubikmeter Steinmassen - das Material allein würde eine Summe von 109,200.000 Marl repräsentiere», während die Arbeits. kosten sich a»f 302,400.000 Mark belauseu würden. Hier. zu kommo, noch über 12^4 Millionen Mark für Werk» zeuge, Transport und ähnlichen Posten. Die Pyramide ist 45 Meter lief auf festes Felsgesteiu gebaut. Und dle Errichtung eines Fundamentes dieser Ärl würde leicht die Kosten bis auf die oben angegebene enorme Gesamtsumme erhölien. — uar das nichl fehr unrecht vo» Mary, so lange sortzu-bleiben?" Mama sempörl): „Ja, Charlie, und sie war noch frech obendrein. Aber solch cine Person dulde ich uichl in meinem Haust." — Kleiner Innge: „Wann wirst du den Papa wegschicken?" Lotal- nnd PiMllM-NllchriOttn. Das November-Avancement. ! Schluß.) Ernennungen in der Landwehr: zn O b erst l e n t n a » l e n die Majore ^larl Ärnner des LIR Klagensnrt -1, Theodor Simmer d^s LUR 5; zu Majore u die Halipllelite Karl Schnßböct, Io« hanil Radda, beide des LIR Laibach 27, Oswald Then-mer des LIR Klagensurt 4 beim LSchR Trient 1, Josef Simonis, überlumplell im LIR Laibach 27, bei gleich, zeitiger Ernennung z»m Landstnrmreserenten beim l^. Korpskommando i zu Hauptleuten die Oberleutnante Ludwig Ceutti des LIR Kla^ufurl 4 beim LSchN Innicheil 3, Eugen Vregaut, Artur Edler von Fignra, beide des LIR Klagensnrl 4; zu Ritt m e i st e r n die Oberleutnante Franz Pfleger, Sebastian Blumauer, beide des LUR 5- zu O b e r l e u t n a n t e n die Leulnanle Ferdinaild Grnber, Karl Powalatz, Jol^nn Regensbnrger, Ricard Fornbacher, alle vier des LIR Klagcnsurl 4, Josef ?teschmach, Ernst Majeen, beide des LIR Laibach 27- zu L e u < u a n l e n die Fähnriche Richard Stafl, Otto Albrecht, Otto Sä/motz, RiclM'd Weinländer, Karl Niederinayr, Josef 3^'zjas, alle sechs des LIR Laibach Nr. 27- Friedrich van de Easlel, Franz Pietzsch, Oskar Semanet, Friedrich Knoppek, Bernhard Scl)aufler, alle füuf des LIR Klagenfurl 4, Anton Steiner des LIR Laibach 27, Konstantin Papier »nd Anton Edler vo» Gapp, beide des LUR 5; zn O b e r lent n a n > en in d e r )ll e > e r u e die Leulnanle in der Reserve: Konrad Sax! des LIN Lai-lxich 27, Adolf Rogler, Franz Arztmann, beide des LIR Nlagenfnrl 4, Rudolf Dr. jur. Gras Colloredo-MannS-feld, .H., s s > z i e l der Leutnant.Provianlosfizier Johann Fleck des LIR Klcigenfnrt 4- z,uu O b e r ft auditor der Oberstleul» 'lanlaudilor Rudolf Ritter Lachmüller vo>, nnd zn Ho> statt, Grafetsch, Thurn.Liaarlh und St, Andrä, Justiz, referent des Landwehrkomma ndos in Graz- zum D b e r st l e u t n a n ta ud i t o r dev Majoraudilor -^r. M-. Karl Tippmann, Leiter de^ Landloehrgerichtes in Laibach- zum Oberleutnantauditor der Leutnant in der Reserve Berufsauditursaspirant Dr.jur. Alexander Müller des LIR Klagensnr, 4 beim Land. wehrgerichl in Graz; zum Stabsarzt der Regi° !n>'ntsarzl Dr. Gustav Stein des LIR Klagcnfun 4; zu Oberärzten die Assistenzärzte Doktoren Karl Wagner des LIR Laibach 27 und Emmerich Nechnitzer des LIR Klagenfun 4; zu Oberleutnant-r e ch nungsführe r N die LelltnalUixchnungsführer Johann Chmelir des LIR Laibach 27, Franz Dloho^, Friedrich Klum, beide des LIR .Klagenfurt 4- zun, N e ch nuugsführe r ft e ll v ertret c r de'r Feldwebel Ferdinand Schlegel des LIR Klagenfurt 4 beim LIR Nudweis 29 - zn L a n d w e h r evid e n zoffi -zialen die Landwehreoidenzassislenlen Anton Stopei-nig des LIR Laibach 27, Ludwig Semen und Ignaz Zerlacher, beide des LIR Klageufurl 4- zu Land-w eh r e v i de n za ssi st e n t r n die Landwehrbezirts-feldloebe! Franz Piemaus des LIN Marbnrg 2N beiin LIR Laibach 27 lNezirtshauPtmannschaft in Tscher» nenibl), Ferdinand Muskwn- des LIR Klagenfurt 4 beim LIR Laibach 27 lBezirlsl^uptmannschafl in Gra-disea)- zu Obcrbcschlagmeisleru zweiter Klasse die Veschlagiueister erster Klasse Josef Pe-<^a r uud Franz H r u b e-> beide des LIR K!agen° fnri 4, ersterer beim LIR Marburg 2li. Die heurige Weinlese in Krain. Doar der kalten und regnerische!, Witterung im September, wo die Tem. peratur nicht st'llen nahe am Nullpunkte stand, ausge» liefert. Die Trauben konnten in der Kälte nichl reifen, und Uxis halbwegs reif wurde, das begann zu faulen. Die gesnnden, kaum l)albreifen Trauben wurde» von hungrige» vögeln »nil seltener Wnl geplündert: ja sogar die Krähen machten sich heucr über die Tranbe» her. Die Rebenblatter begauue» sieh dort, wo die Rebe» nicht g»t gedüngt »varen - »nd das ist leider in den meisten Wci»gane» Uülerlrains der Fall ^ infolge der lalle» Witterung frühzeitig z» färben, so daß die Wein-gärten Mitte September ei» ähnliches Nild wie sons! Ende Oktober zeigten. Ei» verfärbtes Rebblatt kann aber keinen Zucker prodnzieren, >md so konnte auch die Reise der Trauben nichl fortschreiten. Wenn man bedenkt, daß gerade die spät reisende» Sorten vom Froste am meisten verschont blieben, die meisten Trauben also solchen Rebsurlen angehürle», die erst später hätte» reisen lö»ne», »vas aber infolge der frühzeilig verfärbte» Vlätler eben nicht möglich )var, fo ist es leicht erklärlich, ivarum heuer die Trauben so sauer bliebeu. Wäre im September ein so warmes Weller wie im Oktober gewesen, so wäre die Qualität zweifellos andere ausgefallen. Da aber stall zn reisen die Traube» in de» Wei»° gärten infolge Vogelfraßes, Fäulnis, Krankheiten u, dgl. von Tag zu Tag buchstäblich verschluauden, so blieb den Weinbauern nichts anderes übrig, als die halbreifen Trauben zu lesen. Die Lese begann in Unlerlrai» am 25. September »nd dauerte bis 15. Oktober an. Über die Quantität uud Qualität der gewounenen Moste kann der Gefertigte aus Grund persönlicher Erhebungen nnd zahlreicher Berichte seitens der Weinbauer folgendes sagen: Am schlechtesten standen die Weingärten der nördlichsten Zone des Weinbaugebietes von Unlerlrain, »nd z>var i» den Gerichts-bezirken Litlai, Ratschach, Scisenberg, Trasse», teilweise anch Nasseilfuß u»d Rlbdolfswert. In den erstgenannte» drei Bezirken gab es viele Weinbauer, die gar nichts fechste»- im Dnrchschnllll,' wurden aber kann, mehr als zwei Hekloliier Most per Heklar, alfo lanm ein Zwanzigstel eines vollen Ertrages, gefcchst. Viele Traubensorwu, z. B. die star! verbreitete Evi^eksorto, blauer Kölner ^»n». 5>'n,nil. lüiv^'inl,) lind Grünl)aiuer l"'^"!Kn) wurden hie u»d da überhaupt nichl einmal so reif, daß man sie hätte lesen können. In letztgenannten Bezirken, wo teilweise auch der Hagel sLittai und Rudolsswerl) Schaden zufügte, qab es eine Durchschuiltssechsung von vier Hektoliter pro Hektar, also nichl einmal ein Zehntel einer Vollese. Die Moste zeigte» zehn bis zwölf Prozent lsellen darüber) Zucker i»d Landstraß gab es gnanlilativ n»d qualitativ eine bessere Weinlese. Hier wurde im Durchschnitt -- je »ach Lage nsw. ei» Ertrag vo» 10 bis 15 Hektoliter pro Hektar, also ei» Viertel eines vollen Ertrages, erziell. Der Zuckergehalt betrug 14 bis 15 Prozent lh>e lind da bei bessereil Sorte» anch darüber), der Säure» gelM 12 bis 14 pro Mille. lSchlus? folgt.) — lNutstlNld5l,utcrstil<;lluss.j Das k. t. Munster,nm des Innern hat im Einvernehmen mit dem k. k. Finanz. Ministerium der Gemeinde Scheinberg nn politischen Bezirke Tschernembl znr Durchführung der Notstands» allion iufolge Hagelschäden im Jahre 1912 eine Not-standsunlerstiltznng von 2000 1< bewilligl,. lHlllic-rtlisritt.) Gester» fa»d der vo» der !>>esi-ge» Garnison oeranstaliete Hubertnsrilt stall, an dem sich die beritteneil Offiziere der Garnison n»d die rei° tende Gesellscl^fl Laibaehs, darnnter drei Dame», be» leiligle». Der Ritt, vom herrlichsten Wetter begünstigt, »ahm eine» sehr gelungenen Verlaus. Um 2 Uhr ver» sammelte sich die ReitergesellsäM in Selo, wo der Sta. tionslommandant vo» Laibach, Seine Exzellenz Herr Feli»uarschalle»tnant Kusmanek, mit Frau Gemahlin die Erschienene» herzlich begrüßte und ihnen eine» fröhlichen Ritt wünschte. DaS stattliche Feld, :;2 Reiler, slartele mit Herrn Oberstleutuam R e i ch e u a u e r als Master und folgte dann Herrn Rittmeister N e r » . hart, der als Fuchs den Ritt führte. Der Jagdrilt ging in flottem Galopp bis ,^alle»bru»», übersetzle das Bahngeleise bei Mariaseld und bewegte sich dann in einen, großen Buge» dem Exerzierplätze zu. Um 2 Uhr 50 Minnle» erschien dort der Fuchs, Herr Rittmeister Bern hart, und ging in scharfer Pace über die Kavalleriehindernisse und danu in einer großen Schlinge in die Auslauflinie. Aus 500 Schritte solgle gut ge-schlössen das Feld, begrüßl von einer nach Hnnderien zählenden Zuschauermenge. Beim Auslause erhielten Preise: einen Preis als ersle Dame Fränlein Erika Kosler, dann die Herren: I.) Hauplman» Zim-niak, 2.) Leutuant Weiß, 3.) Rittmeister R a d e y, 4.) Lentnanl Ritler von M e h l e m, 5.) Hauptnianil R i ghel l i, 0.) Leutnant O t l. ES folgten nnn sehr gelmigene Prodnklionen der hiesigen ESladro» dt's 5. Drago»erregii»e»ls »»ler Leitnng ihreo Kumliia». da»te>l des Herrn Rittmeisteis Bern hart. Vurge-fiihrl wnrde ». a.: ein Jeu de barre ldrei Grupvei,), Voltigieren »nd ein Reilnen auf ungesattelten Pferden. Während dieser Vorsührungen wurde» de» Zusehern von den Veranstaltern des Festes i» der liebenSim'irdigsten Weise Erfrischungen geboten. Die Vorführungen erreg, ten das Interesse der zahlreicl^n Znseher »nd sn»de» große,, Beisall. Ans dem Exerzierplätze lonzertierle die Musissapelle des 27. InfanleriereginientS. Um 4 Uhr »ahm die Frau Gemahlin de>> Herrn Stationslomman. dnnte» Feldmars(-l>illent»a»ls «»Smane! die Preisver. !eil»»g vor. Das sehr gelungene sportliehe Fest be-ehrte» mit ihrer Anwesenheil^Ilirc Erzellenze» die Her-re» Laudespräsident Baro» Tchlvarz, Feldnlarscl)al!' l.ntnailt K » s m a » e k so>vie viele andere Honoratioren und Reilspmiliebhaber a»S alle» kreise». lPostalischc-S.) Ernannt ivnrdc'n: der Postmeister Franz Zagorjan zum Oberpostmeisler für Ralel, der Postaspiraut Alois K e r v i ,^a r znin Poslosfizianten sür Eeroig»a»o »nd d,e Postaspiraillin Aloisia Pel-teros z»r Postossi'.ianlin sür Op<'-i»a. ^ Verliehell »vurden die Postezpedie»te»slelle» in St. Andrä bei Görz der ^osterpedienti» Lliise ^ li m a / i 5-, in Veldes 2 dem Pl>stosfiz>a»te» Joh. F I o r j a » <'i <', i» Ro'i;i»a bei Eanale der Posloffizianli» Maria M a n z o n i, in Os,ero dem Postgehilsen Johann M a v e r, in Fogliano dem ^oslerpedienlen Josef Tnl r5 von Görz 2 zu Görz 1, die Postossiziantinnen Luise Bibe r von Krainbnrg nach Laibach, Anna Z » -pünöil' oon Abbazia noch Krainbnrg nnd Alltonia Wart hol vo» Lovrana nach Abbazia. ^ Pensio»iierl wnrdc die Poslerpedieinin Panla Ciliha in Flödnig nnd gestorben ist der Oberpostiueisier Josef Pan! ii sch in Bischoflack. — Zu Postanilsprallilanlen wnrden er-nannl die Abilnri'Nteil Viktor K linar in Trieft nnd Johann A n i <"- i <" in Galligllana. — Mit I. November 1^912 wurde für die in, Neslellbezirle des k. k. Postaintes in Vigaun bei Zirknitz gelegeiien Ortft)aflen Bezuljak, Dobee, Koxeljel, Tel^-ek, Topol nnd Brezje der Land» briefträgerdieust eingeführt. — sAusgabe neuer einjähriger «ud fünfjähriger Südliahulegitimatione» für Hof- und Ttaatsbedicnstete.j Wie bereits Nlllangsl milgeteill, ist die l. I. Priv. Süd-bahngesellschas» bereit, fiir Hof. nnd Swalsbedienslete auch fiir das Kalenderjahr 1913 Iahreszerlisikate nnler den gleichen Vuranssetznngen lvie in> Vorjahre anszn-fertigen. Dos Alismaß der Fahrbegünstigung nnd der Geltungsbereich dieser Zertifikate bleibe» nnveränder», indes lvird den Beamten ohiie Unterschied der Rangsslasse die Wahl der Wagenklasse freigestellt. Die Benüt° zuug einer höheren Wagenklasse als jeue, auf die das Zertifikat lautet, ist auch gegen Auszahlung nicht zulässig; dagegen ist die Lösnng ermäßigter Karlen fiir eine beliebig niedrigere WagenNasse ohile iveileres gestattet. Für ein Ja h r e sz er t i s i t a l lverden von nun an folgende Gebühren eingehoben: erste Klasse 16 K, zweite Klasse 8 K, dritte Klasse 4 K. — Vom 1. Jänner 1913 an werden für altive.Hof» und Staats-bedienslele auch Legitimationen mit fünfjähri-ger Gültigkeit, das ist vom 1. Icinner 1913 bis 31. De-Member 1917, aufgelegt zverden, fo zwar, d stätigung erlischt die Gültigkeit der Legitimation mit Ende des jeweiligen Kalenderjahres. — lKrainischc Inonstriegesellschaft.) Man schreibt uns aus Wien nnler dem 4. d. M.: In der heute nntcr dem Vorsitze des Herrn Obmannes Hugo vou Noot abgehaltenen Generalversammlnng wurde der Rccheil« schastsberichl über das Geschäftsjahr «911/12 erstattet, die vorgelegte Vilanz gein'hmigl und beschlofsen, den Dividendenschein Pro l91I/12 niil 20 1< für je eine Aktie von 200 l< Nominale vom 2. Jänner 1913 ab zur Einlösnng zn bringen. Die infolge Ablanfes der Fnnl> lionsdaner ausscheidenden Herren Venvaltungsräte Lud« wig V o r n, Hugo von N u o t nnd Adolf Philips» thai wnrden wieder» nnd an Stelle des zurückgetrete» ne» Herrn Rudolf Paul. Schiff Herr Alfred H e r z° feld nengewählt. Die im Lanfe des Jahres in den Verwaltnngsrat kooptierten Herren Ernst Alexander von Peez, Fritz Redlich nnd Heinrich Maurer wnrden in ihren Fnnktionen als Mitglieder des Ver» nxiliungsrm.s bestätigt. In der darauf abgehaltenen Sitzung des VerUxil lungs rates wurde Herr Hugo von Noo t znm Präsidenten nnd die Herre» Ludwig B o r n und Alfred Herz feld zu dessen Stellvertretern de« signiert. — lK. k. Postsparkasse.) Im Oktober betrugen >u Krain die Einlagen im Sparverkehre 93.058 1< 5 li, i,n Scheckverkehre 8,805.406 X 6 k, die Rückzahlungen in, Sparverkehre 93.616 1< 39 l>, in, Scheckverkehre 5.865.645 Iv 96 1>. — sIm Äasinovereinj begiiuien die heurigen Tanzübungen der Wintersaison Mittwoch, d^n 13. d. M. An. fang um 8 Uhr, Ende nm 1 l Uhr abends. - trockenen Wetter eingeheims, uud für den Winter eingekellert. Insbesondere sind ii hügeligen Lagen sowie in sandigen Nüden die Kartoffel» sehr gut geraten. So zum Neispiel ist die Kartosfelernl« ins de»! sogenannten Laibacher Felde von Tl. Veit bis 3alloch, ferner bei Vischoflack nnd Krainbnrg. ferner ,ei Großlupp, Glltenfeld. Reifnitz nnd Gotlschee, Ru> 'olfswerl, Mottling nnd Tschornembl, serner im Ve^ eiche von Inmrkrain besonders in, oberen Poiktale bei jagorje und Grafenbrunn, als sehr günstig zu bezcich-len. Ano der letztgenannten Gegend erfolgt schon jetzt i»e namhaftere Ausfuhr des außerordentlich schmack-)afleu Speiselarlofsl.Is „Hrastovee" nach Trieft. Pola ind Finme. Diese Karlofselsorle wird lol'o Südbahnhos n St. Peter mit zwöls Kronen pro Meterzentner be-.ahll, lvährend der vorherrschende Marktpreis für andere Sorten acht bis zchn Kronen beträgt. - lDcr Wandel der Zeiten.j Wir erhalten folgende Anschrift: In unseren Tagen, in denen der letzte Rest 'er türkischen Herrschaft ans europäischcm Bude» zu er-öschen scheint, mag ein Vergleich mit einer gar nicht so ernen Vergangenheil uns den nngchenre» Wandel dcr ^eileil vor Angen stellen. Im Vizcdom.Archiv des Lai^ Kicher Landesiilnsenms finden loir cine Eingabe der „ge° amten Viirger zn Reifnitz in Unterkrain an die Röm. ,lai'. anch zn Ungarn und Nöhinen Königl. Majestät 5rz)erzog zli Österreich" Joses >., vom Jahre 1705 nm Verleihung von Marklgerechtigk«ten. Es heißt hier in 'er Einleitung: „Es ist leider annoch in trübseligem An-'lnken, zeigt es auch die krainische Chronik, loasmaßen )ie Türken in dem l480. denen 1528, 1546, 1558, 1559, >564 und anderen Jahren ost nnd vielmal den Markt Ueisnitz mit Fener lind Flammen heimgesucht, unsere xninnen belvohnten Voreltern, so ihrem Mords^bel ilit 'ntfliehen tönilen, leiw niedergehanen, teils mit sich n die Sklaverci fortgeschleppt uud mithin das Reifnitze-,'ische nnd ninliegellde Territoria also uud dergestalten >er>vüstet nnd devasliert, daß nachgehends ano Mangel )ie Leute nnd mittels vielen Jahren, der Markt säst zauz unbewohnt geblieben." Veigcsügt ist der Immedial-'ingabe ein „ErMet aus dem 3. Teil der Kraiuischeu Chronik, Fol. 467: Der Erbfeind christlichen Namens ind benachbarte Wüterich, hat diesen Markt Reisnitz ifters bezlvnngen und die umliegenden Dörfer in Rauch nlsgeschictt. Doch niemals da5 Schloß bemeister» können, oeswege» er dann im Grimm jederzeit viel Christen nil sich in die Sklaverei fortgeschleppt, nnzählig viele ^lite niedergesäbelt nnd in alle es l546.. das 1558., das 1559., im Jänner uud Fc» iruar: das 1564. Jahr und noch mehrere, woriunen )ie Türken ihren Mordsäbel alls Rcisnitz und die um-iegenden erschrecklich geblösset." — »Josef von Gottes Änaden erloähller römischer Kaiser, zn allen Zeilen Vtehrer des Reichs" verfügte über diefe Eingabe unter >em 13. Jänner 1706 n. a.: „Wie fie zu Reifnitz vor ^lle» Zeiten vermöge landesfnrstlichen Privilegieii jedesmal alle Wochen einen Markt gehalten haben, wel« cher Wochenniarlt aber durch Scngen nnd Vrennen deren Türken nnd hiednrch zllgesüglen, großen Schaden ,md erfolgten Notstand abloinmen." — Gerade nm die Wende des 17. und !8. Jahrhunderts, vor 200 Jahren, ^'rach der kriegerische Anstnrm der Osmancn unter dem Ichwert Prinz Eugens zusammen. Schon damals wurde )ie Türkei znm kranken Mann, der hentc für Europa ',nm toten Manne geworden zn sein scheint. — sIm Kranlenhanse der Varmherzia.cn Brüder in Kandiaj sand am 15. v. M. ein Wechsel der Primarärzte statt. .Herr Dr. Josef V n h trat ans den Dienstcn dieses Spitales aus und an seine Stelle kam Herr Tr. Pavlivobei der Divan total zerlrümmert »vurde. Der Scl)aden bcträgt 150 K. ^ lMit dem Nettllngswaa.cn.) Alls gesteru der Friseur Josef Ieri^ in seine Wohnung ging, glitt er aus nnd erlitt eineil Vrnch des rechten Unterschenkels. Ulxr voli» zeiliche Anordnung lvlirde er mil dem Rettungswagen ins Krankenhans überführt. — lSlhadenfeuer.j Am 30. v. M. abends brach nlller dem Dache dcs Weinkellers des Keuschlers Martin Golob in Neuberg, Gemeinde Pre5na, ein Feuer ans, das in kurzer Zeit dieses Objekt, dann die Keusche und den Schweineslall des Golob einäscherte. Der Schaden, der dnrch keinerlei Versichcrnng gedeckt ist, beträgt bei 1000 K. Das Fener dürfte die Ehegattin des Abbrändlers durch Unvorsichtigkeit beim Ofenheizcn verursacht haben. II. — lAus Eifersucht.) Der Arbeiter Karl Klinik aus Selo gcriet dieserlage mit seiner Geliebten, einer In-wohlierstochter, aus Eifersucht in einem Gasll>anse in einen heftigen Streit, in dessen Verlause Klinik das Mädchen mit einen, Messer bedrohte, worauf sie die Flucht ergriff. Gegen 1 Uhr früh drang Klinik in die Wohnung seiner Geliebten ein und da er sie nicht zu Hause antraf, vergriff er sich tätlich an ihrer Mutler. Er mißhandelte sie mit einem Stocke und schlug ihr einen Vorderzahn aus. leinen Widder qcstohlen.j Dem Schuhmacher Io. hann Snoj in Unter-Zadobrova wurde in der Nacht aus den 30. v. M. aus dem unversperrten Stalle ^in weißer Widder entwendet. Vor den« Stalle lvar ein rmer Frauennnlerrock lind ein Stück Filz zum Trockuen auf-gehängt gewesen; beide Gegenstände nahm der Dieb ebenfalls mit. lEinbruchodielistalil.! In der Nacht anf den 29. v. wurde ins Geschäftslokal der Greislerin nnd Gastwirtin Maria l^'uden in Dragomer eingebrochen. Der Täter stahl daraus Verschiedelle Spezcreiartikel und Zigaretten. - lFahrraddicdstahl.j Cinem Offiziersbnrschen wurde alis einer Hauslaube in der Theatergasse ein altes Fahrrad, Marke Pnch, entführt. — sVerscheuchtc Diebe.j In ,der Nacht aus den 3l, v. M. wurde ins Verkauftgelvölbe der Firma Janc H Pengov in St. Marein einzubrecheu versucht. Die Diebe litten bereits ein Fenstergitter ausgehoben, wnr-den aber von Jane, der durch das Geräusch envachte, verscheucht. Talverdächtig siud drei reisende Handwerks-bnrschen im Aller voii 20 bis 24 Jahren, die am Vorabende in der Ortschaft »nler verdächtigen Umständen gesehen wurden. iVerhaftuug eines verdächtigen Nnrscheu.j A»> 2. d. M. bemerkte ein streifender Gendarm ans der Straße zwischen Ober-Lweoe uud Ober-Vreni einen Burschen, der, als er des Gendarmen ansichtig wurde, die Flucht ergriff und sich in einem Obstgarten verstecken wollte. Der Geiidarm setzte ihm nach und hielt ihn an, Er nannte sich Georg Nubni<" und gab an, lediger Ar beiter ans Casteluuovo in Islrien zn sein; sein Arbeitsbuch hatte er angeblich in Tries! verkauft. Der Grund seiner Flucht vor dein Gendarmen ist bisher noch nicht anfgeklärt; jedenfalls l>at der Vursche ein Verbrechen am Gewissen. Er wurde verl>aftet und dem Bezirksgerichte in Senosctsch eingeliefert. . " lVerhafteter Fahrrabdieb.j Am Allerheiligeutage vormillags verkaufte ein großer, schlanker und blasser Bursche dem Schmied Franz Fri^kovec in Drenov gri<"-ein sasl i,enes Fahrrad, Marke Adler, »m 20 X. Da'der Verkauf dem dortigen Staiionschef verdächtig vorkam, verständigte er hievon die Pulizeiinspelliol, aus dem Sudlnhnhofe, woranf der Vnrsche, der lim 10 Uhr vormittags mit dem Oberlaibacher Znge in Laibach eintraf, verhaftet lvnrde. Das Kriininaleuidenzbnrean slellle fest, daß sie es mit einem Vnrschen der gefährlichsten Sorte zn tnn hatte. Es ist der 189<> in Zwischenwässern geborene nnd nach Lailxich zustäudige Schlleidergehilfe Franz Jerin. Er hatte schon wiederholt wegen Diebslahlcs Strafen verbüßt und war anch längere Zeit in der Zlvangsarbeitsanstall interniert gewesen. Die Polizei brachte in Erfahrung, daß das in Trenov gri<" verkaufte Fahrrad in der Nachl vom 29. anf den 30. v. M. <» Unter-5i5la, lvo Jerin gelvohnl hatte, dem Reisende» Vinzenz Volia<"- entführt worden >var. Jerin wurde dem znständigen Gerichte eingeliefert. - ^Verhaftete Persoxcn.j Am Samstag verhaftei^ die SicherheitSlvache sechs arbeisfähigc Mäi,ner und eine Frauensperson wegen Vellelns. Sie wurden dem <)"' ständigen Gerichte eingelicfert. ^' i?lrbeitcrtransportc.> Diesertage gingen nach Ame. rika 50 Kroaten nnd 4 Krniner, nacl) Innsbrnck 7, nach Eger 87, nach Vnchs 14 nnd zuni Vahnbaue nach Uuler-krain 17 Kroaten ab. Aus Amerika kehrten 90 und ans Tirol 60 Kroaten zurück. " iAerlorcn.) Mehrere Geldtäschchen mit 18, 17 und 20 Ix, eine Zehnkronennute, eine Po!npadonrlascl)e mit verschiedenen Sachen und ein Geldbetrag voll 20 K. Theater, Kunst und Literatur. — var eiucr der größten, der seit Iahreu auf der Bühne errungen wnrde <„Newl)orl Staatsz."). Eine bewuudernswerle Schauspielerin und Sängerin l.,Newyork American"). Eine unvergleichliche Disense «„Newyork Hemld"). Sie ist die personifizierte Kuust („Newyorl Tribnne"). Eine ganz außergewöhnliche Persönlichkril- ihr Gesang isl ansdrncksvoll, bald schmach« tend, weich, dann ranh, grausig („World"). Sie ist ohne Zweifel die größle Disense der Welt („Morge» Journal"). Ihr Gesang nnd ihr Vorlrag sind von un< loiderstehlicl)cr GeuxUt'(„Ind. Star"). Eine Ehre fiir die Kunst („Chieagoer Abendpost"). — James Douglas sagt von Mella Mars im „The Thorne and Country" (London): „Es gibt nur eine Ivelle Gnilbert, aber diese nnvergleichliche Iv.tle hat wenigstens eine Nachahmerin, eine Erbin, eine Nachfolgerin.' Als ich Mella Mars kürzlich am Nachmittage im Ballsaale des „Ritz" 2ic° der singen hörle, fühlte ich, daß sie ein Genie sei. Ih" Person gewinnt einen sofort. Mai, zögert nicht. Man hat sofort den Eindruck, daß Mella Mars eine unver-gleichliche Künstlerin ist. Andere Sängerinnen gefallen gleichfalls, doch verläßt man sie mit dem Zweifel 'M Herzen, ob sie auch wirklich einzig in ihrer Art seien. Mella Mars bemächtigt sich sofort des Zuhörers. Man Laibacher Zeitung Nr. 254. 2427 5. November 1912, sann ihrem magnelijchen Reiz nichl wioerskhen. Man ueschließt, sie so ofl als nur ulöglich zli sehen. Tic läßt einen unbefriedigt, Als ich sie ein Dutzend bieder l) ri<5: Die Kathedrale von Upsala. 4.j Leo Fatur: (!rtomir und Bogomila. 5.) Dr. Vinku Marabou' Rund nm Asien und Amerika herum. 6.j Dies »nd jenes. — Das Hefl enthält 27 Illustrationen. — Mlender-Literatur.j Es tut dem Auge wohl, aus der großen Menge minderwertiger Jahrbücher, die alljährlich Stadt lind Land überschwemmen, den „Wiener Voten" als den bekanntesten ^ollstalender heraus-leuchten zu sehen. Der ^ahr^ilg 1913, der kürzlich er-schien sVerlag d<'r Druckerei, und Verlags-Akliengesell-jchast vorm. R. v. Waldheilil, Joses Eberle n. Ko., Wien, VIl/l), bietet Vortreffliches, ifl mit einer großen Zahl farbiger Bilder geschmückt und enthält wieder ein Preisrätsel, auf desfen Lösung 270 Prämien im Werte von mehr als 800 Kronen ausgesetzt sind. Die bekannten Mitarbeiter des Kalenders, w,e K. E. Schimmer, Karl Anzengrnber, .Hans Kerschbaum, Albert Malden und andere, haben echt volkstümlichen Lesestoff beigetragen, an den sich die interessante Rückschau über die Well' ereignisse des letzten Jahres, das humoristische Allerlei und vieles Praktische für den Hausgebrauch anreiht. Für den Preis von 70 Heller isranlo per Pust 90 Hel-ler) kann man kaum noch mehr verlangen. Die gebundene s^escheukausgabe kostet l< i,5o (franko per Post l< 1,70). — „Der Iahresbote" ist ein kleinerer, ebenfalls farbig illustrierter Kalender, der aber dennoch Ziemlich reich. Hallig ist und vielen genügen dürfte. sVerlag wie vor° stehend, Preis 85 Heiler, franko per Post 45 Heller.) Geschäftszeitung. — lLieferungoausschreibuug.j Das t. und k. Mili-tärvervflcgsmagazin in Laibach übernüttelt der Handels' nnd t^etverbelalnmer in Laibach ein (iintaufsavisu der ', und k. Intendanz des dritten Korps in Graz, betref. snd die Sicherstellung von Roggen fiir die Heeresver» Wallung. Die. Sicherstellungsverhandlnng findet ain 12. d. M. bei der l. und l. Intendant des 3. Korps in Graz ftalt, woselbst schriftliche Offerlen bis läng» ftens 8 Uhr früh des ernxihuleu Tages eingelangt fein müfsen. Allgemeine Bedingungen sowie Ofserlforiuula-rien liegen im Bureau der Handels» und Gewerbelam-mer in Laibach Interessenten zur Einsichtnahme ans. — sAusdehnunss der Blockade der türtischen Küsten.) Die griechische Negierung Hal die über die epiro-tische Küste der Türkei verhängte Blockade nut 22. Ok-tober nach Norden zu bis zur Einmündung des Boutro» >es ins Meer bei 39 Grad 45 Minuten nördlicher Breite und 19 Grad 58 Minuten östlicher Länge von Green, wich erweitert. Weiters wurde mit 21. Oktober von seilen Griechenlands die Blockade über die Küsten von Lemnus verhängt, wobei den in den Häfen diefer Infel befindlichen neutralen Schiffen eine viernndzlvanzig-flündige Frist zum Verlassen dieser Küsttnplätze ge> währt wurde. — ^Deklaration der qriechischen Regierung, betref» send Kricgötonterbandartilel.j I„, Bureau der hiest» gen Haudcls. und Gewerbekammer können Interessenten die Übersehung einer Deklaration der griechischen Re° gieruug einsehen, in welcher jene Gegenstände verzeich» net sind, di?> während des griech»sch»lürtischcn Krieges uun seilen Griechenlands als absolute und als kondi» lionelle Kriegskvnlerbandarlikel betrachtet werden nnd in der gleichzeitig die Kriterien bekannt gegeben werden, welche fiir die Qualifizierung dieser Waren als absolute, bezw. relative Konterbande maßgebend sind. K. k. priu. allgemeine Bcrkehrsbank in Wien. Stand der Geldeinlagen gegen Kassascheiue und Einlagsbücher am 31. Oktober 1912: Telegramme des e. k. Telearaphen-Koriespondenz-Nureaus. Der Kaiser in Budapest. Budapest, 4. November. Aus Anlaß der Ankunft des Monarchen waren die Straßen vom Bahnhofe bis zur Ofener Hofburg von einer dichten Menschenmenge bl'seht. In allen Fabriken war die Arbeit schon um 4 Uhr eingestellt worden. Die Arbeiterschaft zog in dich-ten Scharen auf den Waizener Ning, um die' Ankunft des königlichen Wagens zu enoarten. Es »uar nicht lnehr Polizeiaufgebot zu sehen als sonst. Der Conderzug traf turz vor 5 Uhr eiu. Seine Majcslät fuhr im offenen Wage» in Begleitung des Generaladjntanten Grafen ^aar in die Opener Hofburg. Als die Menge des Mon-"r«lM ansichtig wurde, brach sie in begeisterte Eljenrufe aus. Die ganzen Straßen entlang, die dcr königliche Wagen nahm, wiederholten sich die begeisterten Ovationen wieder. Es ertönten anch die Rufe: „Es lebe das allgemeine Wahlrecht!" und Abzugrufe gegen die Regie-rnng. Die Mengc zcrstrente sich in der größten Ord« nung. Ein störender Zwischenfall ist nicht vorgekommen. In der Vorhalle zn den Appartements Seiner Majestät in der Ofener Hufbnrg wurde Seine Majestät vom Hos» marsclM in Ungarn Fürsten Nikolaus Palfsy und vom Zeremonielldireklor Hofrat Nepalet empfangen. Erzher. ,',u^ Inst's und Erzherzogin Auguste waren zur Bcgrü» ßung in den Appieder gewonnen. Das Hochwafser macht das Vordringen der Montenegriner gegen Slnlari unmöglich. Anch habeil die Türken drei Brücken über die Bo-jana in die Luft gesprengt, worauf die Montenegriner eiligst Pontons herstellten. General Vnloti<1- hat den Befehl erhallen, seine Anfgabe im Norden weiter durchzuführen. Am Samstag morgens wurden alle verfügbaren Kräfte nach Kranja berufen, um den Verwnndelen Hilfe zn leisten. Die großen Verwnndetentransporte deuten ans beträchtliche Verlnste hin. Njcka, 4. November. Nach amtliche,, Informationen schreiten die Operationen nm Skulari günstig sort. Gestern gelang es den Montenegrinern, derart gute Siel» lnngen zn besetzen, daß die Einkreisung heule als voll' endel belrachtet n>erden lailn. Nelqrad, 4. November. Aus Üsküb wird anttlich gemeldet! Die serbischen Trnppen nahmen gestern Go» slivar ein. Die von den Türken teilweise zerstörte Eisenbahnlinie Üslüb-Mitrovica ist wieder hergestellt worden. Di^ Albanersührer Schaban Pasct)a, Ali Traga »>ld .Hassan Bei sind als Kriegsgefangene »ach Belgrad über-geführt worden. Die serbischen Truppen erbenteten bis^ her insgesamt 135 türtische Geschütze. Belgrad, 4. November. Privalmeldungen zufolge »ahme» die serbischeil Trnppen Ghcogelih und Demir-lap» ein und setzten den Vormarsch in südlicher Nichlnng fort. In Üskiib befchlagilahmlen die serbischen Trnppeil bisher 2<).lM<< Gelvehr^. Unter den heule in Belgrad ein-gelailgle» I0N9 Kriegsgefangenen find WO Soldaten, 8<»<» Älbauer nnd 69 Ehrislen. » Koustantinopel, 3. November. Nach verläßlichen In. surmationen, die ilachmiltags in dei Negierling ilahe-stehenden Kreisen bekannt geworden sind, l)al sich die Schlacht bei Lüle-Bnrgas zu einem snrchtbaren Schlage für die Türken gestallet. Die Bulgaren, in deren leihen auch zahlreiche 17jährige Rekruten bemerkt wurden, grif. sen mit großem Ungestüm an. Die Türken verteidigten sich, mußten sich jedoch »lach überaus schweren Verlnste», die bei einer Gesamtstärke von A!.<»<><» Mann an 4«.<>"<» Tote und Verwuudele betragen haben sollen, zurückziehe». Auch die Verluste der Bulgaren sollen überans groß sein. Die türkische Armee zog sich langsam gegen ^'atald^a znrück. Das Hauptquartier soll bereits uach Ehademköi verlegt worden sein. Das Panzerschiff „Anari Tewfil", das feil einigen Tagen am Goldenen Hor» vor Anker liegl, ist nachmittags mit unbekannter Bestimmnng vermutlich iil die Dar.danellen ausgelaufen. London, 4. November. Das Neutersche Bureau meldet ans Konslantinopel! Der Nückzng der Türken auf die (''atald/.O'Liuie uxir die Folge des außeroroent. lich mörderischen Kampfes südlich vuu Lüle»Burgas. Dk> türlischeil Truppell leisteten heldeniniilig Widersland, wich<'N aber schließlich dem Fener der bulgarischen Ar-tillerie, dessen Wirkung schrecklich war. Aus türkischer Seite sollen 20.000 Mann gefallen fein. Die Türke» machen die größten Anstrengungen, ihre Truppen in ('ataldxa wieder zn ordnen, um die Hauptstadt zn rctten. Konstantinopel, 4. November. Türkische Morgenblätter veröffentlichen ein Kommunicuii'' über den Rückzug der Ostarmee aus ('atald^a uud gcb<>n dem Publikum den Rat, Festigkeit, Gelassenheit und kaltes Blut zu be-lvahren. Sofia, 4. November. Die bulgarische Armee» hat am !. November Nevrukop eingenommen. An demselben Tage besetzte sie nach hartnäckigem Kampfe den Bahnhof von Buk, wodnrch fie endgültig die Verbindung der maze» donifclM Armee mit der von Adrianopel abfchnitt. Am folgenden Tage versuchten die Türken die linke Flanke der Nnlgaren in der Umgebung von Vnnar-.Hissar anzn-greifen. Die Bulgaren wiesen den Angrisi tapfer zurück nnd zlvangeil ,d>> Türken zu panischer Flnchl. Eine Schnellseuerbatlerie wurde erbeulet. Füns Offiziere nnd 1300 Soldaten wurden gesangenommcn. Athen, 3. November. Gcneralifsimns Kronprinz Konstantin meldet ans Ko/.ani: Eine starke feindliche Streitmacht ans jüngst eingetroffenen Truppen, die sich in der den Muselmanen heiligen Stadt Ienid/.e ver-schanzt hotte, leistete heftigen Widerstand. Ienid>e wurdr nach zweitägigem Kampfe besetzt. Athen, 4^ November. Die Blockade von Preveza >s> ansgehobe» worden uud die Blockade der Küste von Epirus bial sich im Hasen verankert. Salonichi, 3. November. Ein englischer und ein französischer Kreuzer sind hi.r eingetrofsell. Die Ankunft anoerer fremdländischer Kriegsschiffe wird erwartet. Unter der Bevölkerung herrscht gegenwärtig eine etwas beruhigtere Stimmung, Konstantinopcl, 4. November. Eine aus dem Ge-neraldirellor der Polizei, dem Gcndavmeriekommandan^ ten nnd dem Präfekte» von Konstanlinopel bestehende Kommission, deren Vorsitz der Minister des Innern führt, beschäftigl sich im Parlament mit Maßnahmen znr Anfrechlhaltnng der Ordnung in der Hauptstadt. Konstantinopcl, 4. November. Man versichert, die Pforte sei »ach dem gestrige» Minislerrate geneigt, die Vermiltlnng der Großmächle Wege» eines Wasfenstill. flandes zu verlangen. Paris, 4. November. Die „Agence Havas" verös^ s.nllichl folgende Note: Die ottomanische Regiernng hat bei der französische» Regierung ei»^> Demarclie unter-»omme» zu dem Zwecke, daß die Gros;mächle behlifs Einstellung der Feindseligkeiten und Durchsetzung des Waffenstillstandes bei de» Ballanslaalen iiltervcnieren. Die französische Regierung antwortete, sie könne ein solclM Verlangen nicht entgegennehmen, ohne das Nöl. kerrecht zu verletzen und den Allschein zu erwecken, daß sie für die Nallanstaaten Partei nehme. Sie lönne im Einvernehmen mit allen Großmächte» »ur ein Verlangen nach Medialion im eigentlichen Sinne des Wortes prüfen, sall<> ein solches in sie gestellt w rde. Paris, 3. November. Die „Agenee .Havas" meldet aus Konstanlinopel: Die Nolschasler verlange» vo» der Psorle die Freigabe der Meerengen für je einen Panzer-lrenzer einer jeden Nalio». » Praq, 4. November. Mehrere Prager Vereine ver-anstalleten gestern in de» Straßen der Stadt zugnnsten der ans dem Kriegsschonplatze befindlichen Abteilung des Südslavischen Roteil Krenzes eine Sammlung, welch? !<».<«>l» !< ergab. In Smichuv ergab eine gestern'zu dem gleichen Zwecke veranstaltete Sammlung ^'2> Vortragstünstlerin Mela Mars nnd des Kuülponistcii V 6 la L a s z t l) Vorher: Znm erstenmale: gum Einsiedler Lustspiel in einem Alt von Venno Iacobson 9 ~~"J Našemu dobremu in obèe znanemu gospodu KARL TAUSES-u, gospodarju in lastniku hotel a „Lloyd", èastitamo k nje-govemu slavnemu imendanu 11 (4609) vsi njegovi uslužbenci. I Laibacher Zeitung Nr. 254. 2428 5. November 1912. Hinweis. Unserer heutige» Nummer (Gesamtauflasse) liesst eine Abonnementseinladung auf die soeben einen uenen Jahrgang beginnende „Osterr. illustr. Zeitung" bei; Probenummern und Abonnem.nts durch die Buchhandlung Jg. v. Meinmayr H Fed. Namberg in Laibach, Hon« grehplatz Nr. 2. ______________ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 730-0 mm. ff ^--5 " 2 ,^>2 L.ß" ^Z «.., Ansicht Z« 3 ^s 2"VI N7 741 5! " 7 "0 O^O.^schwäch" hlllb^bewT"! ^' 9 U. Ab, 438 0 9 NW.mähiss heiter ^ 5> 7"Ü. F. ! 41 6j ^3 7^ NO. schwach » 0'0 Das Tafiesüiittel der nestriqen Temfteratur betray! 17°, Normale 6 4°, Wien, 4. November. Wettervoraussage für den 5. No> oember für Steicrmarl, iiärnten und it rain: Heiter, unbestimmt, Frust, nördliche mühige Winde. - Für Budapest: Besonders nächtlich sehr lühl, überwiegend trockenes Wetter voraussichtlich. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwartc. (Vegrmidri um» der zna>,>i!chen svaria!1c >«!' Uhr bis 24 Uhr geMü. '" Häüftglei! der Stüiungc» i ! »sehr !e>>en. >et>^ ll> d!« ^<0, Ulii.,«:^ Il «selten» jede 4. bi« IN. Mimte; lll «liänsiu» j^de Wimite 8 hi« 3 2!üru,!qe»n lV »sehr HLufia» jede b. bis 10. Scllmde Eiitladiin^e«! V »sortdanerlld» sas« iede Sekunde; VI »lmunterbrrche»» zii!a.nme»H^Nl,ende Geräusche mit ssunle» bübung zwischen Antenne und Erbe oder Sanse» iin HVrteleplio», Ätärle der Störungen: 1 »lehr schwach», 2 schwach», 3 «mäßig starl>. 4 «starl», 5 »sehr starl», f Lautstärle der Fnnlensprüche: » «lanm vernehmbar.. >> «sst,,- !chwack>, o »schwach». 6 »deutlich», <> «lrältia». s «leür lräftia» Cinematograph „Ideal". Proqmnnn fiii Dic'Nvlna in dv^'i Atll'ü mm Urban Gad ^ oliv oln'nds)' Tcr !N'l,l> Arzt ^ill^vi-lm'isc-lM ^llslspi^l). — S^nislaq! T<1S clftt' Gclwl l)dcr Tlöre nichl dcincs Nächsten Flitll'Nuochcn <»rlqi,n'llcr Schlager). — In Vorbcreitlmq: Dil,' cisrrnc Hooi Al'lcn - lx'i lillrn Pl)rstolluni^nj. Wie wird man ein fröhlioher Aohtziger? Wie bloibt man ein jugendlicher (ireis? Diese Frage liat der «Matin» aufgeworfnn. Ks ist oin solir schwieriges* Problem, das mau am einfachsten iu der Weiee löst, indem man jugendlichen Greisen das Geheimnis entlockt, aus welchem Jungbrunnen sie bis in ihr hohes Alter ihre Frisch« geschöpft haben. Der beri'ihmte Uydrotherapeut Dr. Beui-Bordo gibt folgende Antwort: «Ich hin 77 Jahre alt ; ich mache jeden Morgen einen kleinen Spaziergang, ich frühstücke sehr einfach, ich trinko niemals Too oder schwarzen Kaffee, ich bin kein Raucher. Gegen Aboud ein frugales Diner ohne Fleischspeiso. Um 10 Uhr geh« ich zu Kett. Ich schlafe 7 bis 8 Stunden ; ich trinke viel saure Milch, der ich zum größten Teile meine gesunde Verdauung verdanke». Professor Fournier, der gleichfalls nahezu 80 Jahre alt ist, spricht sich in folgender Weise aus: «Mein Rezept ist sehr einfach, ich esse abends kein Fleisch, ich trinke oft saure Milch , ich rauche nicht, das ist das Regime, bei dein ich mich sehr wohl fühle». Professor Metschmkoff, der berühmte Leiter des Institutes Pasteur in Paris, erklärt das Trinken von saurer Milch, speziell Yoghurt-Milch, in welcher die meisten Milchsäure-Bazillen, und zwar die gesündesten, und außerdem der Mayabazill'is enthalten ist, als eiu Mittel zur Verlängerung des Lebens, ferner zur Heilung aller Magen- und Darmkiankheiteu, speziell Stuhlverstopfung. In Österreich ist Yoghurt in Fermentform zur Herstellung von Yoghurt-Milch uud in Tablettenform zum Rohgonu.sse als Ersatz für Yoghurt-Milch bei Gebr. Hiller, Tetschen a. E. erhältlich. (4573 b) aäSEst»* ü. rtttrttlnsfc & M-M t Ml «Mi «:=E= papieren; Uflrsenordres; Verwaltung im t QinOph ¦ffifrö ProcoronnQcco Nr ^O einlagen gea. Efnlagsbücfier u. Im Kon von Depot«, Safe-Deposits etc, (1836) •" »¦ClIUÄUll "W" rreSerengaSSe Nr. OU. Korrenl; Militär-Helraisktutionei ( Kur§e an der Wiener Börse ^oiii 4L SToveiiifoer 1912« scmouiurs Go'.d | Wiu'o A llg. Staatsschuld. ((Mai-Nov.)p.K.4 *s-/o 86-30 c *°/o J ,, ¦• P- U.4 «6/0 8630 ~ k. st. K.|(J&n.-Jull) p. K.4 S6ii 8630 '_ '.im P- A .4 86 10 86-30 *- *'2°/0«.W Not.Fob.AuK.i..K.4-2 8T8t> 8806 a 4-r/o ,, ,, ,, „ p.A.42 87-t>t> 88-06 L 4-8°/n ,, ^ilb.Apr. Okt.,..K.4-2 88-16 86-36 M 4-2% ,. ,, ,, „ p.A.42 86-10 88-36 Loso v.J.1H(>0ru500fl.öW.4 164s, 1606 Losp v.J.lHBOz.i lOOfl.ö.W.4 438 — 460 — Lose v.J.l(S«4zu 100 fl.o.V.'... tll3-- «,v- [,oseT.J.18f>4zu 6011.ö.W----- 810-- 321- •t.-Doinän-Pf. J20fl.30(iF.6 _•_ - •-¦¦ i.)«8terr. Staatsschuld. ¦eBt..Htaat3b0hatimch.«tf! "..* 9116 91 40 n(i(;t.Goldr.stfr.üo]dKahL^..4 10826 108-46 ., ,, „ ,, p.Arrgt. 4 108 26 W846 >oL.t.Rentei.K.-W.stfr.p.K..4 sa-io 86-so ,. ,, .. ,, ., .,U..4 86-10 86-30 üest. Rente i. K..-W. steuorsr. (1012) p. K............ 8610 *i-36 Ocst. Rente i. K.-W. ateuerir. (1912) p. U............ 86-10 S6-8C Oost.ltJve^.-Rerit.stfr.p.K.Si/., 74-76 74-96 »anz Josefsb. i.yilb.(d.S.)f>V4 106-10 W7-10 Galix. KarlLudwigsb.(d.S(..t4 80-60 66-ec >.ordwb.,0ü F. p. St. 8 869 869-20 tlto. i'>"v.-Nctl500K.p.St. 3 864 866-— Siidnorddouf.suh«Vhc!ßb.fl. S.4 MJ6 87-46 (Jiig.-gal.E.E.lh(«7 2OOSilber4 .Vft- 86-- Un^. Staatsschuld Lin^.StojjtsKasi'onKib.p.K.-lVj Stfl-to .o,9ee ! 'ng. Rente in Gold . . . p. K. 4 1O^•1^> i06-3t L'uK.Kentei.K.nLfr.v.J.l!)10 4 84-6 S4-4fl 1 14'. R onto i. K stfr. p. K.4 84-^0 S47O \li\p. I'rämien-Ajilohen k tOOfl. 416- 427 t-.Thes8«-R.u.Szcg.Prin.-O. 4 284- 296- C rundutitlat-tg.-OblK.ii.W. i 86-60 ^6 60 Awder« ÜttViitl. Aalehen. Hw.-herr.. Eib.-L.-A.K.IMOM 4Vj 93- P4-— '•A r.Vcrkcbrsanl.-A. verl. K. 4 8447t 8676 .Jto. Kni. IflOO verl. K____4 64-76 8676 ahsrisdbee v. J. 18Ö3 vurl.K. 4 84-06 80-96 Kjuin. L.-A. v.J. 1888Ö.W. . 4 93-60 94-60 Vuiliri-fhesv. J. iSitOv.ö.W. 4 91-60 92C0 A.d.St.Bodap.v.J 1f(Ü3 V K. 4 8420 8620 V- itm /Elek. ¦ v. .). : WO v K. 4 86-60 86-60 WiMiCluvcBt.iv. J. 100SSV. U. 4 W76 «77« Wien v.J.lWh v.K.......¦ S6-— 87-- KviKU. St. A. lH(l6f.lO0Kp.U. ."> 103-bO 104-10 B«l.St.-'ioldanl.1907iO«K4V* 90 — 91 - rfandbrief'e unil KouiiuunaloMigatiunen. iiiulünkr.-Ä. {ist., M>J. o. W. 4 89 80 90-80 L.iJünkr.-A.f. Da'mnt. v.K. 4 97-— 9776 l'.oSm.Hypothekfjnbank K . . b 100 — ior- (ito. Hypothbk., i.67J.v.K.4 91— 92- achiuukurti Geid |W'aro pr,,,, Böhm.Lb.K.-Schuldach.,50j.4 90- 9r- dto. dto. 78 J. K.4 8886 8986 dto. E.-SchulrlBOh. 78 J. 4 89- 90-- <-Hliz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 —••¦¦ -•- dto. inb.50J. verl.K. *V, 93-60 94-60 <;aHi.Lande8b.51'/,J.v.K. 4>/i 94-to 96-60 iifo. K.-Obl.llI.Em.42j. 4Vj 92- 93-- i.str. Uodcnkr.-A. 86 J. c. W. 5 --•-¦ — •— l8tr.K.-Kr.-A.i.68V5J-v.K. 4>/2 94-60 96-60 Miihr. Hypoth.-B.ö.W.u. K.4 87--- 88-- Niod.-öBt.Land.-Hyp.-A.66 J. 4 88-26 89-26 dost. Hyp.-Bank i. 60 J. verl. 4 88-2r, 8926 Oost.-ung.BankbO J.v. fi.W. 4 93-20 94-20 .U.O. 50 ,7. T. K. . . ......i 93-70 94-70 Ccntr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/2 -9< fl«--- Omrzblc, Pest. lTng.41 J. 4'/a 96-60 96-60 dto. Com.O.i. 5()'/„ J. K*'/., 94-— 96-- f'crm.B.-K.-A.i. bO J.v.K 4'/i 94-t>0 96-60 S.ork.Ir.nurat.Bufl.i.bO J.K-J'/j 96-— 96- — dto. inh. f>OJ.v. K.....i\'t 86-— S6--- Spark.V. P.Vat.C.Ü.K . . 4'/2 93-ze 94 26 Ung. Hyp.-B. in Post K . . . 4»/, 98-76 94J6 /i 97-60 98-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.* S4-86 86-86 dto. Em. 1908 K (d.S.).. .4 S4-60 8626 Lomb.-C/er.-J.E.1884300S.8-6 79#7« 80-76 dto. BOÜ S............4 86-60 86-60 StaatseiHenL.-GeseU. E. 18i>6 d.St.)M. 100 M........3 87-60 sg-to Küdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 3"K 140-40 ui 40 f'ntnTk.roinorB.(d. S.)ö.W. . 4 —'- —¦- Diverse Lose. r>udenkr.üet.E.lK80al00fl.8X 21 v— 283 — lietto E. 1889ä 100fl. . . . 3)< 246- 267-- !-lypoth.-B.ung.Präm.-Scbv. n 100 fl................4 Z34-— 246-— .Serb.Präiriien-Anl. fi lOOFr. 2 113— 128-- L3nd.-BaBilica(I)orrib.)5fl.6.W. 27- 81 — SchluQkurs Geld I Ware C.ivd.-Aiist.f.H.u.(U00U.i3.\V. 479- 491- ! iiibaoh. Prüm.-An!.20H.ö.W 66- 72- F{oteiiKn.'ur,Ö8t.«.vM0n ö.W 6126 67 26 liotto ung. (j.v. . 5|l.si.VV. */— 57-— Turk. K.-A.,Pr. 0.400Kr.p.K. — •_ —•¦-Wieiiur Kommunul-Lose vom Jahre Ib74.....lOOfl.o.W. 479 - 4M-— üewinstech. der 3% Pr.-Sch. 'Jpr Bed.-Cred.-Anet. E. 1880 «/•-- 67-— •'a-winstsch. der 3»/0 Pr.-Sch. ilerBod.-Ci-ed.-Anat.E. 1889 70— 80-1 ii\vinatai;h. der 4°/„ Pr.-Sch. !er uiiR. Hypothoken-Bank 3476 40-76 Tran sport-Aktien. Dunau-Dampf.-U. siOOfl. L. M. 1160-- tt68-Fcrd.-Nordbaho 10U0 H. C. M. 47.iü- - 4760-— i..U,yd, oatorr. .......400 K 600 — »1/-60 St.iat8-Ei8b.-G. p. U. aon fl.S. 673 - 674--Stiill>ahn-G. p.U. ...600Frn. 108-60 104-60 Hank-Aktien. /Wij-lo-öutorr. Hank 120M.18K 8U— 818'- Uankvor.,Wr.p.U. 20()0.30 ,, 60s- 6024- BertfP.,Z.u.M.K. 400 K 1246 — 1266-Köni^'sh Zement-Fabrik +00 K 3S6-- 390-— J\eng6ij:elderP.-C.A.-0 K 3320- 3340 — Kimamur.-Snlj-ö-Tarj. 100Ü. 698W 699 90 -algö-Tun.Stk.-I>.....lOOfl. 707- 7>s'n Skodawerko A.-G. Pils. 200 K 7^9-«0 1*° w Walfen-F.-G.,(iBterr... lOOsl. 103O-— '04° " WeiflonfelsStahlw.A.-G.SOOK 7*0— '/SBÜ W.isth. Bergbau-A.-G 100fl. 093- — t9V Devisen. Kurre Sichten nnd Sckeokn. npulHche Hankplätze....... 117"** n*°rt',! Italienische Hankplätze..... w»«' 9S'°V. i.„n>U»n................. »«»•'» -•''¦'••* Paris ................... 9.V90 ^'0 Valuten. Mttazdiikaton............. tl-43 11*7 _'O-Kiancß-Stücka.......... 18-19 19-S3 cU-Mark-Ptücko........... ««* 2164 Ceutsche Reiehflbanknoten .. 11180 118- ltalieniüchu Batiknoten..... 94-80 96- - Hubol-Noten ............ 204-70 i64tO Lokalpapiere n»/i% i)ic Notierang aamtlicher Aktien und der .[»Wersen Loso" versteht sich per Ht'Ji'.k.