MARBURGER ZEITUNG amtliches organ des V«rl«f aad SckrifttoltüM Maibvra •. tf. Dm«. ladguM N«. •. Hnrafi N». IS4f, iSM, lS4t. Ak tl Uhx (llglla «uB«r Btattag) M dir Iconttlsitung lor «of Pwuruf Nr U-6? •rralchbu llDTvUngt« Z«tchrin«o ir«rd«i •Ick* rt-'kflMudt M 110111101» Anhig« M dw Rflckporto Mtulagm fottochackkoaU) Wlu Nr S4.60S. tt a>«rhlose. St lle den Nci^rte-i, stimmte klar «orqezeichnete Bahnen innlchät Verhin- unbekannt Ahpt mii solchem Er- ,folge, daß er der Freund des Sultan« Der bedeutendste militärische dunfjsmnnn zwischen DeutsrhKind und j- ,-x.............wurde und des qanzen türkischen Landern Osmanenreich war Colmar Fremerr , »4 !.• ,r- u l n j . 'des, der »Muschir« Fetdmarsch.ill und von der Goltz ---------- ... malige preußische Generalstnbsmajor im Schnelle deutsche Kampfflunzeuge wuiut- i^iviauj gelände eine vom Feinde zäh verteidigte I griffen in der Nacht zum 11 Auniiat |Auftrnq der deutsrhrn Rpriiprnng Generalinspektui ut-s muriMrui Höhen^tellung und hielten sie gegen ohne elaene Verluste militärische Ziele | Hinvernehmen mit dem Sultan Abdul ,,_j j_,. ppciunnen VVp »jihlri.ir>iA r^lt «»r Himmel srhenke ihm hundert Jahre Ueduldl« Genf, 11. August Politische Eindrücke, die er bei einem Besuch in Irland «amnielte, schildert ein SonderkorrosponcJent der »Times« lij zwei längeren Sonderartikeln, die am 5. und 6. August erichienen ftlnd. Ende 1940, so führt er unter anderem aus, habe der Besucher Irlands den Bindruck bekommen, daß für da» Geeamt-volk die Neutralitätspolitik eine ausgemachte Sache sei. In der Zwischenzeit aber sei die Neutralität Irlands für das Land geradezu zu einer Art Naturgesetz geworden. Unabwendbar halte das irische Volk daran fest. Die politisch Interessierten fürchteten im übrigen heute weniger die Engländer als die Amerikaner. So habe der Ausspruch eines geistreichen Iren Schule gemacht-»Irland droht nicht die Anglisierung, sondern die Amerikanisierung.« Die innere Situation stehe noch im Zeichen der vor kurzem »tattgefundenen allgemeinen Wahlen De Valeras Partei habe zwar nicht mehr die Mehrheit, seine Stellung aber sei unangreifbar. Man könne es sich nicht vorstellen, daß er eines Tages in Vergessenheit gerate. Sein Ruf, ein fShiger Führer zu «ein, überrage um ein Weite» den irgendeines »einer politischen Zeitgenossen In Irland. Zuweilen hOre man in Dublin dl« Ansicht äußern, dSr nationalsozialifiLische Idealisi^ufi Irlands werde eines Tages seinen Ausdruck in einer Art römisch-katholiichem und gälischem totalen Staat finden, der »ich etwa mit der Staats-form vergleichen lasse, die Salazar für Portugal fand. Hier liege eine Entwicklungsmöglichkeit, die keine geringe Wahrecheinlichkelt für sich habe. Sogar Stimmen des Anüscmitismus seien in Irland der Gegenwart festzustellen. Junge Iren vor allem sehnten sich nach einet Gelegenheit, ihre völkischen Ideen in (Jen Vordergrund zu bringen und somit in einer bestimmten Staatsform Atisdruck zu geben. Nicht umsonst gewinne die alte gälische Sprache., an Volkstümlich- keit und in derselben Richtung sei auch die Ursache für das hartnäckige Fest halten an der Neutralität zu suchen Das irleche Volk bilde In sich alle die Charaktermerkmale besonders heraus, die es von den anglo-sächsischen Ländern unterscheiden. Der völligen Unabhän gigkeit von der Außenwelt gelte das ganze Streben der Iren. In diesem Siniu» sei es auch zu verstehen, wenn in Dublin viel von wirtschaftlicher Autarkie gesprochen werde Die Frage der Irischen Teilung be herrsche in Dublin jedes politische Gespräch. Auch die römisch-katholische Geistlichkeit sciineide eie diesseits und jenseits der irischen Grenze immer wieder an und arbeite daraufhin, daß man die Teilung Irlands rückgängig mache. Mit Gewalt, so meint der Korrespondent, lasse sich diese Frage nicht mehr lösen, aber die politische Zukunft könne Irland noch Gelegenheiten bescheren, die eine Beseitigung der Teilung erleichterten. Der erwünschte und der unerwünschte Kuli Kanonenfutter wird gebraucht, Einwanderung in das »Gelobte Land« unterbunden Von unserem Lissabonar Vertreter nu Lissabon, im August in Washington spielt sich seit einigen Monaten etwas abseits vom Weltgeschehen ein Vorgang ab, det mit fast brutaler Deutlichkeit erkennen läßt, in welch würdelose Lage da» China Tschiangkai-schek» gegenüber «einen westlichen »Beschützern« geraten ist. Es gibt ein nordajnerikajiitchet Gesetz, das allh Chinesen als »undesirable aliens«, als »unerwünschte Ausländer« brandmarkt und von der Einwanderung in die Vereinigten Staaten sowie dem Erwerb des nordanierikanischen Bürgerrechte» ausschließt. Diese« »Gesetz (Iber den Ausschluß der Chinesen« wurde im Jahre 1882 vom BundeskongreO angenommen, um den weiteren Zuzug billiger chinesischer Ar-beitskräfle, wie sie damals zu vielen Tausenden beim Bau nordameriknni-scher Eisenbahnen verwendet wurden, zu unterbinden. Es Ist zwar in der Praxis inzwischen durch spätere Einwanderungsgesetze überholt worden, ist aber theoretisch noch in Kraft, Es besieht also der groteske Zustand, daß das mit der nordamerikanischen Union verbündete China, das sich für die Ziele des angloamerikanischen Imperialismus im aussichtslosen Kampf geqen Japan verblutet, durch ein nordamerikanieches Gesetz gewissennaßen als ein außerhalb der Völkergemeinschaft stehender Paria angeprangert wird. . , , Erst nach dem dl« Japjsner wiederholt auf die Ungeheuerlichkeit dieser statutarisch festgelegten Beleidigung der chinesischen Nation hingewiesen hatten, sah »ich schließlich die Tschungking-regierung veranlaßt, in Washington darauf aufmerksam zu machen, daß doch wohl ein gewisser Widerspruch zwischen dlespm Gosetz und der von der nordnmerikdnlschen Regiening seit Kriegsbeginn so geflissentlich betonten Freundschaft und Bewunderung für da» nheldenhafte China« bestehe. Diese Demarche brachte die Waehingtoner Re- gierung in nicht geringe Verlegenheit, denn es zeigte sich sehr bald, daß sowohl im Bundeskongreß als auch In det nordamerikanischen Presse und besonders in der organisierten Arbeiterschaft eine starke Opposition gegen die Aufhebung des anstößigen Gesetzes bestand. Auf Veranlassung der Regierung wurden dem Bundeekongreß drei ver-schieclene Gesetzesvorlagen zur Abänderung oder Aufhebung der Akte von 1882 zugeleitet, von denen eine nach monatelangen Verhandlungen schließlich die Zustimung des Einwanderungsausschusses des Repräsentantenhauses fand, aber bisher vom Bundeskongreß noch nicht endgültig verabschiedet worden ist. Diese Vorlage hebt das Gesetz von 1882 auf und bestimmt, daß gemäß der im Eiawanderungsgesetz von 1924 vorgesehenen Quotenberechnung In Jedem Jahr ganze 105 Chinesen in das gelobte amerikanische Land einwandern und dort unter l^mständen sogar das Bürgerrecht erwerben können. Für je zehntausend Ch^-nesen, di« In diesem Krieg auf den Schlachtfeldern des Femen Ostens für die Sache der Alliierten sterben. wird also in nicht allzu naher Zukunft ein einziger Chinese den geheiligten Boden Dollarikas betreten und dort mli Kullarbeit seinen Lebensunterhalt ver; dienen dürfen. Aber selbst dieses dürftige und nui widerwillig gemachte Zugeständnis hat noch einen wahren Proteststurm der Gewerkschaften, der Veteranenverbändp und der Hearstpresse heraufbeschworen, der dem Generalissimus Tschiangkal-schek merkwürdig in den Ohren ge klungen haben muß. Nachdem nun abei aus der Angelegenheit eine Prestige frage für Tschungking geworden ist kann die Washingtoner Regierung nicht anders als ihre ganze Autorität zur Gel tung zu bringen, um d«»n BundeskongreR zur Verabschiedung der Vorlag© zu be wegen und wenigstens den äußeren Schein zu wahren. Eine Ablehnung würde, wie ein prominenter Tschung kingchinese, der katholische Bischof Paul Yu-pin, vor dem Einwanderung»-ausschuB des Repräsentantenhauses erklärt hat, »die moralische Widerstandskraft Chinas aufs schwerste erschüttern und der Sache der Alliierten nicht wieder gutzumachenden Schaden zulügen.« Ab nach Kairo... Im fugoitowiachen Emigranttn-Kabi' nett iit wieder einmal »ine Krit» auije-brochen. D»r bevorstehende Abtransport der Herren Minister nach Kairo hat be' denklich gestimmt. An welche Direkti-Ifen soll man sich halten? Ist noch JLon* dort maßgebend oder Newyork oder schon Moskau? In Kairo besieht die Ge-lahr, daß man sich xwischen xwei Stühle setzt. Die sogenannten Kroaten tm aogenann-ten /ugoslawischen Kabineit haben al' tungsrechti aber erfreulicherweise haben sie nichts zu sagen Der Streit der Exili-«fcn untereinander berührt die Völker des Balkans nicht Nicht nur bei solchen Anlässen, sondern dauernd machen die»» Exilregierungen einen komitehen Eindruck. Ihre Kabinettsumbildungen wirken ebenso drollig wie der merkwürdige Geltungsdrang ihrer »Gesandten*, di» sich in London, Washington und Moskau zu Botschaftern »rnennen ließen, am nicht die Letzten beim Souper tu sein. Ihre Glanzzeit haben diese entgleisten Politiker dennoch hinter sich. Diese Exminister und Verlegenheitsbotschafter können kaum ein Lächeln, sondern höchstens Spott erwecken. Leere Zukunftshoffnungen Englisches Eingeständnis: Keine Hilfe für Tschungking Genf, IL August Zu einer Rede, die der gegenwärtig in London zu Besuch weilende Tschung-king-chineslich« Außenminister Soong hieit und In der er erneut Hilferufe an die Achsengegner richtete, schreibt die englische Zeitung »News Chronicle« unter anderem. »England hat sehr wenig getan, um Tschungking zu helfen. Es stand zur Seite und ließ China verwüsten. Als England dann seinerseits ein Opfer der Aggresslno wurde, war es zu spät. Es war unmöglich, Tschungking «in« wirkungsvolle Kilfe angedeihen zu lafisen.« Weiter schreibt die Zeitung, England müsse sich beeilen, die Burmastrnße wieder zu öffnen Auch der »Sheffield Telegraph« und »Newcastle Journal« können Tschungking nur auf die Zelt vertrösten, da die Burmastraße und andere Verbindungswege nach Tschungking wieder frai seien über die Erfolgsaus-sichten dieser Zukunftshoffnungen wissen sie jedoch keine Angaben zu machen. Taschenlampen mit ExplotfvttoH Belgrad, 11. August Eine britische Taschenlampe explodierte In der Hand eines serbischen Bauern, der die Lampe In seinem Garten bei Zajefat gefunden hatte. Dl« Explosion, die beim Drücken auf den Kontakt erfolgte, riß dem Bauern dl« rechte Hand ab und verstümmelte die linke sehr. Di« Untersuchung ergab, daß die Taschenlampe von einem britischen Flugzeug abgeworfen worden war. Von Grönland bis Kapstadt Die ungewöhnlichen Leistungen des Korvettenkapitäns Lueth Berlin, 11. August Korvettenkapitän Wolfgang Lueth, der, wie gestern berichtet wurde, als siebenter Soldat der deutschen Wehrmacht und als erster Angehöriger der Kriegsmarine das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten erhielt, entstammt einer deutschbaltischen Kaufmannsfamilie und ist am 15. Oktober 1913 in Riga geboren. Nach dem Abitur studierte er drei Semester Rechtswissenschaft in seiner Geburtsstadt und meldete sich 1033 zur Kriegsmarine, wo er 1936 zum Leutnant 7.ur See befördert wurde. Ein Jahr später erfolgte seine Kommandierung zur U-Boot-Waffe. Im April 1940 erhielt er als Oberleutnant dtis Komman-wehrmittel konnten Korvettenkapitän Wolfgang Lueth und seine Besatzung ihren Gesamterfolg gegen den feindlichen Frachtraum auf 46 Schiffe mit 254 000 brt erhöhen. BLICK NACH SUDOSTEN Industriefragen für die Slowakei PrcßburjJ, 11. August In Batovany sprach Präsident Dr, Tiso über die Industrialisierung der Slowakei, die einen Teil des slowakischen nationalen Wirtschaftsprogrammes bildet, Es wäre unjjesund, so erklärte der Staatspräsident, wenn die slowakische Industrie bei ihrem Aufbau auf ir|{endeiner Seite zurOckbleiben würde. Da» slowakische Volk, das an Kapital nicht besonders stark sei, befinde sich am Beginn seines Wirtschaftsleben», »o daß erst Kapital gebildet werden müsse, »Wir haben nicht die Absicht, erklärte der Präsident, dieses Kapital nur aus dem Ertrajj unserer Land- und Forstwirtschaft zu schaffen, sondern wir wollen es auch aus den Indu-strieerträ^inissen bilden. Nicht der Lohn allein entscheidet Bukarest, 11. August Bei Besprcchunifen im rumänischen Ar-beitsministeriuni betont« Minister Enescu die Notwendigkeit einer LeistunjJssteige-rung, die über die Landwirtschaft hinaus auch auf andere WirtschaftszweijJe übergreifen müsse. Die Ertragssteigerung der I.andwirtschaft habe die Versorgungslage wesentlich erleichtert. Bei der sozialen Betreuung der Arbeiterschaft komme es weniger auf eine Lohnerhöhung an. die nur vorübergehend Erleichteruniicn schaffe, sondern auf eine Re'he soziale Maßnahmen in deren Genuß auch die Familienmitgtieder gelangten, * Die Seefischerei an der Adria. Zur Förderung und wissenschaftlichen Erforschung der Seefischerei an der AdrIa werde laut einer neuerlnss. Ciesetzes-Verordnung in Dubrovnik und Kriilje vica je eine Versuchsstation füi Seefischzucht errichtet werden. Diese Stationen stehen unter Führung und Aufsicht des kroatischen Volkswirtschaftsministeriums, das ihren Geschäftsbereich und ihre Organisation im Verordnungs wege bestimmen wird. Der Jugoslawische und der tschechische EroigrantenausschuB werden nach Meldungen aus der ägyptischen Hauptstadt Ende des Monats London verlassen und mit Zustimmung der ägyptischen Regierung nach Kairo übersiedeln (Vergleiche auch die Glosse* »Ab nach Kairo«.) Die Gestaltung der Abzeichen fUr die kinderreichen Mütter soll in Bulgarien, wie bekanntgegeben wird, durch einen WettbewBib ausgeschrieben werden Die Entwürfe müssen bis zum 20 August eingereicht werden Es sinu füf die drei besten Ausführungen Preise von 20 000, 10 000 und 50 000 Lewa ausgesetzt. Drei neue Lehrer-Inslitule. Das Landwirtschaftsministerium bereitet die Eröffnung von drei Lehrer-Instituten vor Eines wird In Sofia für Agronomen bestimmt seih, das zweite in Pasardiik hier werden Lehrerinnen für die land-wirtsrhüftlichcn Haushaltsschulen aus rrebildet, das dritte wird in Sadovo hei Plovdiv errichtet werden, und zwar für Leiter der landwirtschaftlichen Schulen Pappelaiilforstung Im Donaudelta. Das rumänische Donauceltn soll, wie die Bliitter melden, mit der sogenannten kanadischen Pappel aufgeforstet werden Das Holz der kanadischen Pappel gehört zu den wertvollsten und gesuchtesten Weirhbnl7#:nrtpn. Unsere Kurzmeldungen 16 Flugzeuge beim Terrorangriff «ut Nürnberg abgeschossen. Die Zahl der beim Terrorangriff auf Nürnberg in d«r Nacht zum II. August abgeschossenen britischen Bombenflugzeuge hat tlcb nach den letzten Feststellimgen «uf 16 erhöbt. D«r Llllenthal-Prelt 1943. Am 10. August, dem Todestag von Otto Lilienthal, wurde wie alljährlich der Lilienthal-Preis 1943 verliehen. Der Preis, mit dem die Lilienthal-Gesellschaft einem begabten Abiturienten das Studium der Luft-fahrttechnik ermöglicht, wurde Klaus Kuelper Ruwiock zuerkannt. Der Preisträger, der aus der großen Stadtschul« (Staatl. Gymn. Rostock) hervorging, hatte eine anerkennenswerte Arbeit aus der Funkphysik vorgelegt. Eine Abteilung Freiwilliger der Blauen Division, bestehend aus 40 Oftizieren, 32 Unteroffiz'eren und 1044 Mann, die an den Kämpfen an der Ostfront teilgenommen haben, trafen auf der Rückreise In die spanische Heimat am Diens-tagmorgen an der spanisch-französischen Grenze bei Iriin ein. Die spanischen Ost-fronlkämpler, von denen viele das Eiserne Kreuz tragen, wurden von der Bevölkerung Iruns mit großer Begeisterung empfangen Türkisches Dorf abgebrannt. Das an der syrisch-türkischen Grenze gelegene türkische Dorf Slilyan wurde von einer Feuersiininst vollständig zerstört. Die gesamte bereits eingebrachte Ernte wurde völlig vernichtet. Der Schaden wird auf über 100 000 Türkenpfund geschätzt Auch In der sowjetischen Kriegsmarine werden die militärischen Rang-klflssen wieder eingeführt Es gibt Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften. Der Offiziersstnnd hat die drei Gruppen des niederen, mittleren und höcfisten OffizieTstandes Zwei nordamerikanische Generale gefallen. Die Größe der amerikanischen Verluste bei den schweren Luftkflmpfen im Si'ld-Pazif'k wi»''' wie ein Ffontberich-ter der »Osaka Maln'tsch' Srh'mbun« melflel. auch dadurch bewiesen, daß nach Aussage von no^'dameriknnischen 1 Krleasgefannenen die beiden nen«*ral-maiore Walker und Ram Tlv '7amily) von Poin^ftflnp-p n'rtit ■»n'0rVVp'T''f>T1 Der britische Botschafter In Washington Lord Hallfax traf am Mittwochmit-tng aus den Vereinigten Staaten In England ein. Qfiirk u Verlag fwrrburger Verlag» u Orurkeral. Cn« in - Vurlngüleltiinq Gqon Hniima'^i'tnor, HiiipturhrlfllnUiinj Alton n«r«rh(irk i 71 'n 'rrlmih. ^lellvnrtfitenftcr HouptirhrtfUpttei Rohurt Krnl/flri. *1!^ n M/iroirq « d Onu, Bndn«»"«' 8 Zui 7.nl» 'Ol AnH-tq«»»! die ProtsUdtf Ni S vom 10 April l<)4'l ci«illlq Atiilnll ilar LlnfAriinq rias flIatlfK hn'i hnhfirer Ciflwall ndai BoIrlnhMlftning gibt kelnon Anipriirh niil ROrkiahluug (fai goMpt MARbURUER ZEITUNG Heute essen wir im Gasthaus D«r Krieg hat »■ mit licb gebracht, dafi auch im Unterland manchei Lokal ■eine Pforten schloß od«r manche Gast-■tätte iniolge Krältemaiigel ihren Kü- Marburg und die Ortsgruppenfage Vier Ortsgruppen der Draustadt geben am Samstag und Sonntag ihre Leistungsberichte Die Ortsgruppentage des Steirlschen Heimathundes nehmen ihren weiteren Verlauf. Ära kommenden Samstag und Sonntag, den 14. und 15, August, wer-^^betriab einstellte^ Die natürhche i den, wie schon berichtet, in den Orts-j . » . . gnippeu Tüffer, Marburg II, III, IV, Lei- tersberg, Pettau 1. und rechtes Drauufer, in Trifail'^üd und Mahrenberg die Ortegruppentage abgehalten und di« vom Bundesführer verliehenen Ortsgruppen-fahnen zur Übergabe gelangen. Nächst weiteren Kreisen innerhalb der Untersteiermark war es auch der Kreis Marburg-Stadt, der auf allen Gebieten rege Aufbauarbeit leistete und bekundete, daß er die Aufgaben, die ihm gestellt sind, voll zu lösen gewillt ist. Daß diese Arbeit Ihre Anerkennung findet, davon zeugt die überreichxing der Ortsgruppenfahnen an vier Maxburger OrtS' Folge davon war. daß sich der Strom der Junggesellen und -geselllnnjen auf die restlichen Speiselokale verstärkt rertellte. Sie sind in erster Linie darauf angewiesen, das Essen in Lokale» •IzunehiQen, fehlt ihnen doch der «iga-n« Haushalt, in dem ein schmackhaftes Mittagessen auf eigenem Herd zubereitet wird. Aber auch Durchreisende, Frontsoldaten, Geschäftsreisende und andere Volksgenossen, sind von Lokdien abhängig. Für sie ist das wirklich kein besonders angenehmer Zustand und man braucht sie darum nicht zu beneiden. Aber das Hesse eich alles noch hinnehmen, wenn, ja, wenn man immer einen Platz ffnden würde. Es Ist bitter, wenn j weiter« in nächster man nach des Tages Last und Arbeit in folgen werden. lein Stammlokal kommt und keinen freien Stuhl findet, und, wenn man Ihn endlich doch erwischt hat, vom Kellner hören muß, daß auf der Karte bereits alles gestrichen ist. Mit hungrigem Magen müssen auch manchmal die schlafen gehen, die nach stundenlanger Bahn-fahrt, die sie aus kriegswichtigen Gründan machen mußten, in keiner Gastst&t-ta etwas zu essen erhalten, weil einmal alias überfüllt und die Speisen auch sahr schnell ausverkauft sind. Es gibt viele Mena^han, die haben ain gemütliches Heim und essen seit Jahren odar seit Jahrzehnten am hübsch gedeckten Tisch daheim. Gerade im Kriege kommen sie aber auf den Gedanken, ein- oder auch zweimal in der Woche In eine Gaststfttte zu gehen, um dort zu ■paisan und sich besonders an marken-fralan Garicbten gütlich zu tun. Es tat )a so viel bequemer und man braucht kaina Marken, Das Ist wohl richtig, aber daahalb noch keinesfalls zu begrüßen. Es Ut auch keinesfalls notwendig, daß Mütter mit Ihren Kindern, die sonst immer lu Hausa Ihr Essen zubereiten, regel-nlBig in Lokale gehen, um dadurch die Arbeit zu sparen, die sie sonst selbst bitten. Geradezu unschön Ist es aber, wann man zufällig erfahren hat, daß es haute od morgan in einem Speiselokal Wild gibt und das nun im ganzen Bekanntenkreis verbreitet, so daß sich zur bestimmten Stunde zahlreiche Ehepaare hier einfinden, um einmal gut und mit wenig Flelschmarken zu essen. So sehr das zu verstehen ist, so sehr muß ea doch verurteilt werden. Sicher läßt sich auch hier mehr Volksgemeinschaft üben. War seinen eigenen Herd hat, der soll auch tu Hause essen und denen die Plätze In den Gaststätten überlassen, die nicht in der glücklichen Lage sind, ein eigenes Helm zu besitzen. Vom Museum der Stadt Pettau Daa Museum der Stadt Pettau zeigt an-IMlich des Ortsgruppentagea am kommenden Samstag und Sonntag zum ersten Male wieder die beiden gotischen Tafelbilder, die jetzt mit Unterstützung des Gaumuseumspflegers in der Landes-rastaurieranstalt von Prof. Richter von Binnenthal meisterhaft restauriert worden aind. Das eine der beiden Bilder, das fleh bisher in einem desolaten. furchtbar verschmutzten Zustande befand und daher überhaupt nicht beachtet wurde, stellt den Abschied der Apo stal nach dem Tode ihres Herrn dar. In dem neuen stilgerechten Rahmen kommt jetzt nach der Restaurierung die herrliche Kolorlstik dieses Bildes erst richtig zur Geltung. Es ist etwa um das Jahr 1500 entstanden. Das zweite Bild ist ein Predellenbild eines gotischen Flüqelattares und zeigt auf der Feiertagsseite au1 Goldgrund die Verspottung Christi, aul der Rückseite die Kreuztragung. Es ist etwas älter als das Apostelbild. Wenn hier aucJi der Erhaltungszustand von Haus aus besser war, so hat doch die Re itaurlerung mancherlei spätere übermalung entfanit und dadurch erst das Bild zur richtigen Geltung gebracht Beide Stücke gehören neben dem berühmten Konrad Laib-Altar aus der Stadt-pfarrklrche zu den bedeutendsten Werken oberdeutscher Tafelmalerei bei uns Im Rahmen einer Sonderschau »Das alte Pettauor Stadtbild« wird auch das Eisstoßbild vom Jahre 1766 auf einige Zeit im Museum zu sehen sein. Obwohl gerade kein besonderes Kunstwerk, ist es doch desh.ill) nicht uninteressant, weil •6 das genaueste und cletailrcichste lltore Stadtbild von Petlau ist. Die Marburger Ortsgruppe II umfaßt e-in Flächenausmaß von 680 000 m' und 6052 Einwohner mit 1914 Haushalten. Sia hat sich besonders bei der Woll-, Pelz- und Wintersachensammlung im Jahre 1941 ausgezeichnet, wo sie 7111 Stück abliefern konnte. Desgleichen bei der Altkleider- und Spinnstoffsammlung 1942 konnte sie 1922 Stück und 3600 kg aufbringen. Das Ortsgruppengebiet umfaßt insgesamt 384 Betriebe mit rund 3000 Gefolgschaftsmitglledern. Bei den Haus- und Straßensammlungen für das Kriegs-WHW 1942'43 brachte die Ortsgruppe RM 204 831,30 auf, gegenüber RM 145 40970 der Sammlungen der Arbeitsperiode 1941/42. Das Amt Frauen hat sich mit vorbildlicher Einsatzfreude eingeschaltet und in 22 539 Arbeitsstun daii wertvollf Arbelt galalstet. Im Ortsgruppenbareich stehen drai Stürme das Sturmbannes III der Wahnnaruisdhaft und 1 Fähnlein, 1 Gefolgschaft, 1 Jungmädel- und I Mädelgnippa dar Deut-sehen Jugend, die mit viel Eifer an dar Erfüllung der Ihr gestellten Aufgaben sind. Marburg III umfaßt 0,93 km* mit einar Einwohnerzahl von 3327 Personen und 916 Haushalten. In dar Ortsgruppe befinden sich 20 Industriebetrieba, 24 handwerkliche Unternehmen und 31 Handelsbetriebe. Die Ortsgruppe III war bei allen Sammlungen für das Kriegs-WHW mit der höchsten Kopfquote an erster Stelle im Kreise Marburg-Stadt. Die Deutschte Jugend der Ortsgruppe beteiligte sich besonders bei dar Werkarbeitaktion und konnte dabei mit 2100 angefertigten Spielzeugen die erste Stelle in der ganzen Untersteiermark einnehmen. Marburg IV umfaßt 1,73 km* mit 4835 Einwohnern und 1346 Haushalten. Bei Straßen- und Haussammlungen erbrachte die Ortsgruppe bis 31, März 1943 RM 179 103,53 auf. Das Amt Frauen hielt 163 fachllcha Ausrichtungen ab, die von rund 2900 Frauen besucht wrurden. Weiteres wurden 26 Gemeinschaftsabende und 8 Zeltenabende abgehalteh, wobei sich rund 2800 Frauen beteiligten, und aktuelle Themen und Richtlinien als Mutter und Hausfrau sowie Gesang und Fachliche Ausrichtung bearbeitet wurde. Der Hilfsdienst sammelte insgesamt 2286 kg Obst für verwundete Soldaten als auch für die Frontspende. Außerdem konnten 10 000 Stück Zigaretten für die Front abgeliefert werden. Leitersberg umfaßt 1363 ha mit 4287 Personen. Die Ortsgruppe besitzt eine Musikgruppe, eine Sängergruppe und einen Kindergarten, ein weiterer ist im Bau. Großes Augenmerk wird hier aul dl» Durchführung der Sprachkurse gelenkt. Da sich die Bevölkerung diesei Ortsgruppe vorwiegend aus landwirtschaftlichen und industriellen Arbeitern zusammensetzt, die Ortsgruppe flächen-miißig groß und daher die Menschen medstens sehr zerstreut wohnen und oft w«lt zur Schula haben, wo die Sprachkurse abgehalten werden, ist det Besuch der Kurse als gut zu betrachten. Die Ortsgruppe hat eine Schrammelmusik-gruppe. Ferner ist ein Männer-Volksliederchor Im Aufbauen. Im Bereiche der Ortsgruppe Leitersberg wurden 17 WHW-Straßensammlungen durchgeführt, sie ergaben ein Sammelergebnis von RJvl 65 298,42 Die 12 Opfersonntage ergaben hier den Betrag von RM 27 434,49. Für ddS Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes wurden 7 Sammlungen durchgeführt, wobei ein Ergebnis von RM 15 462,4,5 erreicht werden konnte. Dia Kindertagesstätte In Leiteraberg, die seit 1, Juli 1942 im Betrieb Ist, umfaßt die Krakbeistube mit 25 und den Kindergarten mit 60 zur Verfügung stehenden Plätzen. Von der Hilfsstelle »Mutter und Kind« wurden vom 18. Juni 1941 bis 31. März 1943 insgesamt 316 Familien mit 1377 Personen betreut. Wenn auch diese angefflhrten Zahlen nur einen Teil der vielseitig geleisteten Arbeit aufzeigen, so sind sie doch Zeugnis genug dafür, mit welcher Hingabe man an die Lösung der nicht immer leichten Aufgaben ging und In welch vorbildlicher Arbeit man sie Ai lösen verstand. Alles für Deutschland Feierstunde in Trifail — 300 Volksgenossen erhalten die roten Mitgliedskarten des Steirischen Heimatbunde« Sonntag, den 8. August, wurden in Trifail in einer schlichten Feierstunde 300 vorläufigen Mittgliedern des Kreises Trifail die roten Mitgliedskarten des Stclrischen Heimatbundes überreicht. Kreisführer Eberharth führte dabei in seiner Ansprache aus, daß diejenigen Volksgenossen, die die rote Mitgliedskarte erhalten, nun erst recht verpflichtet sind, ihre ganze Kraft In den Dienst Großdeutschlands zu stellen. Es ist heute nicht die Zeit, von den Rechten des endgültigen Staatsbürgers zu sprechen, sondern, daß sich jeder seinpr Pflichten voll und ganz bewußt Ist. Die entgültigen Mitglieder des Stclrischen Hpiraatbun des sind dazu berufen, durch vorbildliche Haltung in jedei Beziehung führend In der Ortsgruppe aufzuscheinen. Sie sollen durch ihre Mitarbeit Im Stelrl-schen Heimatbimd den Stoßtrupp Adolf Hitlers in den Ortsgruppen vergrößern. Wir alle sind verpflichtet, fuhr der Kreis- führer fort, unsere ganza Kraft dem deutschen Volk lur Verfügung tu stellen, Man muß sich dies immer.vor Augen halten und stets bewußt sein, dafi Vertrauensmann des Führers sein zu dürfen eine Auszeichnung ist. Unsere Arbeit, verglichen mit der Arbeit des Führers, fälit überhaupt nicht in die Wagschale und wenn wir wirklich einmal müde werden sollten, so haben wir als das leuchtende Beispiel an Uner-müdlichkeit und Einsatz für das Volk eben unseren Führer Adolf Hitlerl Unser Leitwort für die Zukunft soll und muß daher stets sein: »Alles für Deutschland!« Die Feier hinterließ bei den Teilnehmern starken Eindruck und zeigte durch die große Teilnehmerzahl das Interesse und den unbeugsamen Willen der Bevölkerung zur Aufbauarbeit des Kreises Trifail. Die neuen Lebensmitfelrationen Abgabe von Reis Die Lebensmitlelrationen der 52. Zutei-luni2Bperiod« gelteo auch in der 53. Zu-teiiungsperiode vom 23. Auftust bis 19, September 1943 Eine Änderung tritt nur dadurch ein, daß die unveränderte Nährmittelration von 600 i zur Höhe von 500 it in Getreidenfthrmittcln und zur Höhe von 100 i in Kartoffelstärkeerzeugnissen verteilt wird Alle Verbraucher erhalten somit die folgenden Erzeugnisse tn der gleichen Menge wie in der 52 Zuteilungs-periode; Brot, Mehl. Fleisch, Butter, Mar-i^arine, Käse (abgesehen von der in dar 52. Zuteilungsperiode erfolgten Sonderzuteilung), üuark, Teigwaren, Kaffee-Ersatz- und Zusat^mittel, Vollmilch, Zuk-ker, Marmelade, Kunsthonig und Kakaopulver. Die Inhaber der Reichsfleischkar-ten können in der 53. Zuteiluntfsperiode, wie bereits angekündigt, zusätzlich 125 g Reis beziehen. Die über 14 Jahre alten Versorgungs-barechtii;tcn erhalten ebenso wie in der »blaufenden Periode unter Wegfall der Speiseölration eine um 125 erhöhte But-terration. Diese beträgt somit für Normalverbraucher 675 g und für Jugendliche von 14 bis 18 .lahren 925 g. In .Antflei-chung an die Abfiaberegelung für Brot und Fleisch verfallen künftig auch die Wochenabschnitte der Reichsfettkarten erst mi( dem Ende der Zuteiltin^speriode Gültig werden diese Abschnitte wie bisher zu Beginn der einzelnen Zuteilungs- wochan. Dar Vorfriff auf noch nicht (II* liga Abschnitta blaibt waitarbia varbotan. Abgabe von Reis Dar Bezug daa Raisas erfolgt auf dan antapracband gakannzeichnatan Abschnitt dar Raichsflaiscbkarten bei janam Vertal-lar, dar die Vorbastallung entgagaiiganom-man hat. Dia Verbraucher haben die Baatallachai-fle 53 in der Woche vom 23. bis 21. August 1943 bei dan Verteilern abxugeban. Zu erwähnen ist icblieOlich noch, daß mit dem Ablauf der 52. Zuteilungaparioda, also am 22. August 1943, die Dishar im Umlauf befindlicnen Urlaubermarken ungültig werden. WcllblM In olnrm WehrerMlclilloiing!«Irtgpr der Ulller-Jiigenü Eine groRe Zahl j'jnger Untcrsleirci hd1 m den WehrrrtiKhtinungslnqprn eine gründlirhf Ausbildung erlahren. Bei rlei SchipfSdustilldung nii« dem Kleinkaliber-gowrhr kommt es vor allem darauf an die Junffon möglichst ofl schießen zu lassen und besonders diejenigen zu lördern, die Mangel und Schwächen bemerken lassen. Als Ausbilder wirken erfdhrene Fionlsoldaten, Nachrichten aus Abstal Sonntag nachmittag hialten dl« Kraia-amtsleiter der Kralaführung dea Stalrl-schen Heimatbundes mit den Ortsgrup-penstäben der Ortsgruppen Obarrad-karsburg, Abstal und Roßhof in Abstal eine Besprechung über die Gestaltung der Ortsgruppantage ab. Kralaführar Ing. Nemetz hielt das Refarat, worauf sich eine Aussprach* anschloß. Die Orts-giuppe Roßhof wird neben dar Leistungsschau eine Forst- und Jagdausstellung. Abstal eine landwirtschaftliche und Oberradkersburg alna Wein- und Kel-lerwirtschaftssrhau veranstalten. Am Sonntag fanden zwei Theatervorstellungen der Laienspielgruppe statt, wobei sich diesmal die Spieler aus Haseldorf mit den Lustspielen »Das Krautschafel« und »Wer wischt das Schmalzpfandel aus« erstmalig zeigten und durch gutes Spiel reichen Beifall ernteten. In Leitersdorf veranstalteten die Mädel des Einsatzlagers einen Dorfnachmittag, an dem die Kreisfrau, die Bann-mädelfflhrerin und die Krelsamtsleiter teilnahmen. Die lieben lustigen Wienerinnen brachten humorvolle Zwiegespräche und Komödlenapiela. Auch wurden Lieder gesungen und Volkstänze getanzt hei denen die Buben und Mädel des Dorfes mitwirkten. Man konnte sehen daß sich zwischen den Wiener Mädela und der hiesigen Jugend eine Freundschaft und Kameradschaft gebildet hat, die für die weitere hiesige Jugendarbelt seine günstige Auswirkung t)ringen wird. * Bahnkarten vierzehn Tage gfittlg. Dia Reichsbahn hat die viertägige Geltungsdauer der vom 8. August an gelösten Fahrausweise vorübergehend auf 14 Tage verlängert Die Geltungsdauer der Fahrausweise mit bisher mehr als vier Tagen Gültigkeit, wie zum Beispiel Reisebürofahrscheine, Arbeiterrückfahrkar-karten usw sowie der Fahrauswels nach dem Ausland, bleibt unverändeit. Die braunen Glücksmänner Im Unterland vielfach harracht die irrige Meinung vor, dia brausen Glücksmänner, die In den Straßen und Gassen, auf Plätzen und in Gaststätten die Losbriefe der Reichslotterie für das Kriegshilfswerk anbieten, hätten sonst Iceine andere Beschäftigimg. Wer denkt daran, daß der silberhaarige Glücksmann, einst ein Maurer, das 70. Lebensjahr länget überschritten hat und von seiner Altersrente ganz gut leben könnte, aber noch keinesfalls, »feiern« will und daher als Glücksbringer sich betätigt. Wie im Unterland, so arbeiten in vielen Orten der Steiermark, in Graz, Leibnitz und in Kapfenberg Männer Tag für Tag als Los-verkäufer, die dem 80. Lebensjahr näher sind als dem 70., sie alle betrachteten diese Tätigkeit keineswegs als Zeitvertreib, sondern als Arbeit, die sie eben noch leisten können. Wo immer die Losverkäufer eingesetzt werden, erfüllen ale freudig ihre freiwillig Übernommenen Pflichten. Alle Glücksbringer freuen sich darüber, wenn sia ihrem Namen Ehra machen können und wirklich ein »Stückerl vom Glückerl« bringen, besonders glücklich aber sind sie, wenn Fortuna einem Soldaten zugelächelt hat. BaaiditlgiiBg dar Luftschutzbauten durch dan Ganleiter. Gauleiter und Raichaatatthaltar Dr. Uiberreither be-aichtigta am Mittwochmittag überraschend die Lufschutzbaulen im Gebiet von Grofl-Graz. Todesfille. In Marburg verschieden: Der 40 Jahre alt« Schweißer Rudolf Zwillak aus Rast, dessen Leichnam auch dorthin überführt wirdi die 66jährige Private Maria Uetz geb. Lontscharitsch aus der Fraustaudnarstraße 72 und die 44 Jahre alte Private Karoline Mut-schitsch geb. Altrichter. Mit heißem Teer übergössen. Der In Rast In einem dortigen Unternehmen beschäftigte 54 Jahre alte Dachdeckermeister Lorenz Schönett wurde während der Arbelt von einem ganzen Eimer voll heißen Teer Übergossen und erlitt schwere Verbrennungen an dar linken Körperhilft« und rechten Hand. ^ Bei Arbeiten an dar Dreschmaschine geriet dia 47jährlg« landwirtschaftliche Arbeiterin Alolsle Lorbek aus Partin 135, Gemeinde Malanberg, mit der linken Hand in die Maschine, so daß ihr drei Finger vollkommen zerfleischt wurden. — Fahrrad-stürze erlitten: Das 16jährlge Lehrmäd-rhea de Monto Friederike aus Samar-kowo, Gemeinde Leonhard l. B., die sich eine Fußverletzung zuzog und der 63 , Jahre alte Grundbesitzer Franz Wogrin | aus Gutenhag 47, Gemeinde Strahlek, der , mit mehreren Rippenbrüchen und Hautabschürfungen an Schläfen und Händen eingeliefert werden mußte — Die Verunglückten befinden sich im Marburger Kankenhaui . 2000 Besucher der Ausstellung In Cilli Die anläßlich des Ortsgruppentagos in Cilli eröffnete Ausstellung »Cilli im Volkstumskampf« wurde am Sonntdg-mittag geschlossen. Die Ausstelluq erfreute sich eines ungemein regen Besuches Mehr als 2000 Besucher wurden gezählt, die mit viel Interesse die zur Schau gestellten Bilder Brosrhüien, Plugzettel und Fahnen besichtigen Vor allem war es die Jugend, die stundenlang die völkische Geschichte der Stadt Cilli eingehend studierte und die Erkenntnis mitnahm, daß Cilli stets eine deutsche Stadt war, die sich ihrer Aufgabe, südlichstes Bollwerk des groß-deutschen Lebensraumes zu sein, immer bewußt war und darnach handelte Naturgemäß wurden die Erinnerungsstücke an das ruhmreiche Cillier H.ius-regiment Nr. 87, das sich im Weltkrieg die meisten Mannschaftsausreichnun-gen erkämpfte, am meisten beachtet und eingehend besichtigt Vor allem waren es die Skutarifahne und der Kretakämpfer, die aller Aunen auf sich zogen. Aus fast allen Städten und Märkten der Untersteiermark waren Besucher zu dieser Ausstellung erschienen, die jedem etwas mitgab, vor allem aber der Jugend und vielen Unterstelrern in anschaulicher Weise den zähen Kampf des Cillier Deutschtums schilderte. F P. * Der Gebietsmusikzug Steiermark der Hitlerjugend auf neuer Fahrt. Der Ge- bietsmusikzug Steiermark der Hitlerjugend begibt sich am Donnerstag auf eine neue große Fahrt. Unter Leitung des Oberstammführers Kurt Jeßrang besucht der Gebietsmusikzug, der die Untersteiermark schon durch Konzerte erfreut hat aber auch erfolgreiche Kunst-relsen nach dem Generalgouvernement und Italien unternahm, diesmal den Gau WestpreuRen-Danzlg, und zwar wird er In den Städten Thorn, Gotenhafen, Zop-pot, Danzlg, Naustndt, Könitz und Bromberg spielen. Aus diesem Anlaß hat Kurt Jeßrang einen Marsch komponiert, den er als »Gruß aus der grünen Steiermark« den dortigen Volksgenossen darbieten wird. Vor seiner Abreise verabschiedete sich der Gebietsmusikzug Steiermark am Mittwochnachmittag mit einem Konzert Im Stadtpark und einem Ständchen, das dem Gauleiter daroebracht wurde. Entgleisung eines Güterzuges. Am 7. August kurz nach Mitternacht hatten sich tn der nordwestlich der Station Kammern gelegenen Betriebsausweiche Kammerstem der Reichsbuhnstrecke Selzthal—St. Michael zwei Güterzüge zu kreuzen. Zu diesem Zweck sollte dei aui dei Richtung Selzthal kommende Güterzug 6210 in der Betriebsausweiche auf dem Geleis Nr. 3 einfahren und dort halten bleiben, bi« der von St. Michael kommende Gegenzug die Betriebsausweiche auf einem anderen Geleis durchfahren hatte. Dem Lokomotivführer des Güterzuges 6210, Schnopfhagen, war daher bereit« vor Einfahrt In die Betriebsausweiche ein Warnunqssignal gegeben wordeni auch stand das Ausfahrtssignal auf Geleis 3, wo der Güterzun hatfe halten sollen, auf Halt. Trotz des gegebenen Warnungssignats fuhr iedoch der Lokomotivführer des Zuges 6210 mit «iner Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometer auf Geleis 3 ein und beachtet« auch das auf Halt gestellte Ausfahrtssignal nicht. Der Güterzug 6210 fuhr daher über das Geleis 3 auf das sogenannte Stutzgeleis, wo er mit unverminderter Geschwindigkeit auf einen dort leerstehenden Waggon auffuhr und den Erdkegel durchstieß. Die Lokomotive samt Tender entgleiste und stürzte im abgrenzenden Graben um. Drei nachfolgende Wagen des Güterzuges wurden zertrümmert. Der Zugführer des entqleisten Zuges, Franz Krenn aus Graz, der sich im Dienstwagen befand, wurde durch das Zuschlagen der Wagentür schwer verletzt Er erlitt einen Bruch des Schläfenbeins, eine Gehirnguetschung und andere Verletzungen, die seinen sofortigen Tod zur Folge hatten. Der Lokomotivführer des verunglückten Zuges, Schnopfhagen, und sein Heizer, Adam, erlitten hei dem Unfall einen sehr schweren Nervenschock, so daß sie das Deutsche Rote Kreuz in das Gaukrankea-haus nach Kniltelftld überführen mu'^te. Andere Personen kamen bei dem Fisen-bahnunfall nicht zu Schaden. Soldatenbrlefe für Studenten. Ein weiterer Ausbau der Studienbetreiiung der Front- und Wehrmachtstudenten wurde vorgenommen Im Rahmen der schon bestehenden »Soldatenbriefe zur Berufsförderung« erscheinen künftig auch »Soldatenbriefe füt Studenten«, dir als einheitliches Studienmaterial über alle wichtigen Wissenschaftsgebiete erstellt werden Die Ostmedaille In dieses Tagen werden an die Ost-kimpfer dar Win-terschlacbl 1941/42 dia Medaillen aus* gehlndigt, deren Band l^reitt unmittelbar nach Beendigung der ersten großen Abwehr* Schlacht im Osten allen denen verliehen wurde, die an ihrem Platz mitgeholfen haben, die ■chwerste Krise im Schicktalskampf gegen den Bolsche-wiimut zu meistern. Die stahlfarbcne Medaille mit dem %vei8eo SUhlhelm und der Handgranate darunter trägt auf der Vorderseite den Hoheltsadlcr und <)en Lorbeerxweig des Siege» Di« Rück- seite trägt die so vieNngt-ndcn Worte: »Winterschlacht im Osleo 1941/42 . Seite 4 * Nr. 224 * Donnerstag, 12. August 1943 MARBURGER ZEITUNG Aufstieg dem Tüchtigen Kund 7000 Grazer Volksgenossen bereicherten Im ersten Halbjahr Ihr KOnnen und Wissen Durch die Errichtung des Lelstungs-ertüchtigungswerkes hat die Deutsche Arbeitsfront die Voraussetzungen für den beruflichen weiteren Aufstieg Jedes deutschen Volksgenossen geschaffen. In den innen- und überbetrieblichen Lehr-gemeinschaften erarbeitete sich der Ungelernte den Aufstieg zum deutschen Facharbeiter. Nicht weniger als 6977 Volksgenossen haben in Graz-Stadt und Land im ersten Halbjahr 1943 In 197 Lehrnemeinschnften Ihr Können und Wissen bereichern und ihie Leistung auf eine Stufe gebracht, die Ihnen nicht nur persönliche Förderung und Aufstieg, sondern bessere Lebenshaltung ermöglicht. Der totale Krieg und der dadurch bedingte verstärkte Einsatz von Frauen, wie auch die Rückführung von kriegsversehrten Volksgenossen In das Berufsleben stellen das Lelstungsertüchtigungs-werk vor neue Aufgaben Bai den Im Herbst beginnenden Lehrgemeinschaften wird auf die Ertüchtigung von Frauen und Kriegsversehrten besonderer Wert gelegt werden. Eine unvorsichtige Raucherin, Am Sonntag abend rauchte die 34jährlge Marie Polt, in ihrer Sirameringer Wohnung krank im Bette liegend, eine Zigarette, Sie erlitt dabei einen Schwindelanfall, wobei ihr die glimmende Zigarette entglitt, die die Decke In Brand steckte Die Frau erlitt Verbrennungen aller drei Grade und wurde vom Rettungsdienst In da» Wiedner Krankenhaus gebracht. Das Feuer konnte noch Vor dem Eintreffen der alarmierten Feuerschutzpolizei gelöscht werden. Eine reisende Betrüyerln Die im Jahre 1913 in W'orgl in Tirol geborene Protek-toratsdngehörige Edith Vitek hat in der Zeit vom Dezember 1942 bis Jänner 1943 in Berlin und Wien eine Reihe von Diebstählen und Betrügereien begangen. Edith Vitek, die ohne festen Wohnort Ist und keiner geregelten Arbeit nachgeht, nützte Reisebekanntschaften in verbrecherischer Welse aus, indem sie den Leuten unter betrügerischen Verwänden Geldbeträge herauslockte oder sie gelegentlich bestahl. Das Landgericht Wien verurteilte die Angeklagte wegen Diebstahls und Betruges zu einer Gesamt* stiafe von achtzehn Monaten Zuchthaus Wir hören im Kundtunk Dnnntril*i(, 13. Au|ai( Rilchiprofrannii IS—16t Rliitniiiik. 16—17! Aui Oper und Op«r*U«. 17.15—18,3(1: Bunt« Unt«rlul-tuni(ikUni(t 18.30—19: Dtr 19.J5 bii 19.!0i Fronlberichl«. 20.15-20.35: Klivi«rkonifrt von Hiydti. Soiiil. Philipp J»rn*eh- 20.35—22: Bayreulher Feiit«pi«lt: »Meiileriiniff«, iriltr Akt, Lfitun|(: Hfrmann Abendroth. DanlichUndttoden 17,15—'l8.30' Gruntr, Bu-■nnl, Moiart, Mtdini, L und Alpengaue Die RV Edelweiß der Marburger Sportgemeinschaft führt am kommenden Sonntag das mit 184 km längste Straßenrennen des Donau-AIpenlandes durch« Der Wettbewerb wird unter der Bezeichnung »Rund um den Bachem« gestartet lind heuer eretmals nicht als Etappen-Fahrt durchgeführt, sondern ohne Unterbrechung abgewickelt. Der Start erfolgt in der Trle«terstraße der Draustadt, das ZI«I liegt an der KämVierstraße. Radrennen In St. Pölten Am kommenden Sonntag führt dv Sportgau Niederdonau In St. Pölten ain Rundstreckenrennen der Radsportliir durch. Die Fahrer der Leistungsklasse I und II müssen 66 km ("75 Runden), die Anfänger 22 km (=:25 Runden) und dl« Wulstreifenfahrer 13 km ("=15 Runden) mit dem Start und Ziel auf dem Schieß« stadtring bewältigen. Das erste Rennen wird um 8 30 Uhr gestartet. « Grater Athletik-Sportklub In Marburg. Im Marburger Rapidstadion gabt am ' kommenden Sonntagnachmittag ein in-I teressantes PußballBpiel in Szene. Es I stehen sich der oftmalige stelrlsche Fuß-I ballmeister Grazer Athletlkäportklub und ' die Rapld-Elf In einem Preundschafts-: treffen gegenüber. Das Treffen, für dai sich heute schon großee Interesse bemerkbar macht, beginnt um 18 Uhr. Zu Vorspielen treffen eich um 15.15 Uhx DJ GAK gegen die DJ-B Mannschaft von Rapid und um 16.30 Uhr die beiden HJ-A Mannschaften von GAK und Ra« pld. Ans der Rapid PnAballabteilung. Am Freitag um 20.30 Uhr im Kaffee Rathaut Spielerappell aller Mannschaften. Erscheinen Pflichtl SG Marburg, Abteilung Kelchsbaha, Leichtathletische Sektion. Die verbindlichen öbungsstunden werden jeden Dienetag und Donnerstag von 19 bia 20.30 Uhr sowie Jeden Sonntag von 9 bis 12 Uhr abgehalten. Um die Sommersplel-TItel. Am 4, und 5. September sollen bekanntlich in Augsburg auch die Sommerspiel-Meisterschaften entschieden werden. Hierfür werden am 22 August die Teilnehmer ermittelt, und zwar in Potedam, wo sich die Vorrundensieger von Berlin-Mark Brandenburg, Zoppot, Ostrowo und Lübeck begegnen, in Frankfurt am Main, wo die Sieger von Augsburg, Schweinfurt, Landau und Hessen-Nassau aufeinandertreffen, In Hannover, wo sich die Sieger von Bonn, Wunstorf, Niederrhein und Westfalen messen und in Erfurt, wo die Sieger von Aussig, Mitte und Donau-Alpenland die Gegner sind. MOllners zweiter Sieg. Das zweite Straßenrennen zur Ermittlung des slowakischen Radmeistere brachte den Volksdeutschen Titelverteidiger den zweiten Sieg. Nach dem Rennen Tymau —Neutra gewann er nun das 84 km lange Rennen Ratzersdorf—Tymau und zurück knapp vor Krampl (Stefanik) und Plisch-nak (Preßburg). Die Deutschen Tennismeister 1943 Je zwei Titel IQr Prau Doleschell, Precht, Kock und Glas Die vierten Deutschen Kriegs-Melster-Bchaften im Tennis erreichten am Montag mit den Entscheidungen Im Männer-j Einzel und Männer-Doppel ihren eigent-I liehen Höhepunkt. Wieder waren die ! Anlagen der Vereinigung Braunschwei-j ger tenriis-Klubs sehr gut besucht, und : wieder gab es In beiden Schlußrundenkämpfen beachtlich gutee Tennis, obwohl doch die äußeren Umstände an der Schwelle des fünften Kriegsjahres alles andere als günstig waren. So muß man vor allem die Leistung des jungen Kölner Oberfähnrichs Kurt Gies herausheben, der in der Schlußrunde des Männer-Einzel» Ober Uffz, Engelbert Koch (Berlin) mit 6:2, 3:6, 6:4, 6:2 einen in Jeder Beziehung einwandfreien Sieg errang und damit wie 1941 bereits Deutscher Tennismeister wurde. Gles verblüffte durch die Leichtigkeit seiner Schläge, zeigte für Koch nur schwer zu nehmende Rückhandechüsse und zermürbte seinen Gegner schlfeßHch durch Stopper und kluge Netzangriffe. Koch hatte nach das hervorragenden Leistungen gegen Göp-fert diesmal einen wenig glÜcklicheB Tag, verpaßte ein« Reihe von Bällas äußerst knapp und ließ sich schließlich dadurch entmutigen. Beide zusammen holten sich dann in der Schlußrunde dea Männer-Doppels mit 6:3, 7:5, 6:4 Sieg und Meisterschaft gegen Dettmar/Bart-kowiak, die nach jahrelanger Unterbrechung in Braunschweig erstmalig wieder zusammen spielten. Im zweiten Satz bei 5:4 drei Satzbälle vergaben und Im drlt-ten Satz trotz einer 4:1-Führung den Kampf keine Wendung lu geben vermochten. Als Deutsche Tennismeister 1943 gingen hervor im Männer-Eiitzel; Kurt Gles (Köln), Männer-Doppel: Kurt Gies'Bngal-bert fCoch (Köln-Berlin), Frauen-Binzeli Hilde Doleschell (Wien), Frauen-Doppels Hilde DoIe»che]|/Frau Precht fWiaa-Lemberg), Gemlachtes Doppel: Frau Precht/Engelbert Koch (Lemberg-Berlin). Effi Briest Roman von Theodor Fontane 14. Fortsetzung Zwei Säulen stützten den Deckenbalken und grüne Vorhänge schlössen den alkovenartigen Schlafraum in dem die Batten standen vom Rest des Zimmers ab( nur in der Mitte fehlte der Vorhang oder war zurückgeschlagen, was ihr von ihrem Bette au« eine bequeme Orientierung gestattete. Da, zwischen den zwei Fenstprn, stand der schmale bis hoch hinaufreichende Trumeau, während rechts daneben, und schon an der Flur-wand hin, der große schwarze Kachelofen aufragte, der noch (so viel hatte sie schon am Abend vorher bemerkt) nach alter Sitte von außen her geheizt wiirf^e Sie fühlte jetzt, wie seine Wärme herüber«trömfe Wie schön es doch war, im eigenen Hause zu »eim so viel Behagen hatte sie während der ganzen Reise nicht empfunden, nicht einmal In Sorrent. Aber wo war Innstetten? Alles still um sie her, niemand da Sie hörte nur den Ticktackschlag einer kleinen Pen-dulf? und dann und wann einen dumpfen Ton im Ofen, woraus sie schloß, daß vom Flur her ein paar neue Scheite nft'"hf)f»'!rhobi'n wiirden. Allmählirh ent-Sfinn s'p sich tuich. diifl Geert, am Abend vorher, von einer eluktiischen Klingel gesprochen hatte, nach der sie dann auch nicht lange mehr zu suchen brauchte) dicht neben ihren Kissen war der kleine weiße Elfenbeinknopf, auf den sie nun leise drückte. Gleich danach erschien Johanna. »Gnädige Frau haben befohlen.! »Ach, Johanna, Ich glaube, Ich habe mich verschlafen, E« muß schon spät sein.« »Eben neun.« »Und der Herr . . .« es wollt' Ihr nicht glücken, »o ohne weiteres von Ihrem »Manne« zu sprechen . . . »der Harr, er muß sehr le«se gemacht habem Ich habe nichts gehört.« »Das hat er gewiß. Und gnid'ge Frau werden fest geschlafen haben. Nach der langen Reise . . < »Ja, das hab' ich. Und der Herr, Ist er immer so früh auf?« »Immer, gnäd'ge Frau. Darin Ist er strengt er kann das lange Schlafen nicht leiden, und wenn er drüben in sein Zimmer tritt, da muß der Ofen warm sein, und der Kaffee darf auch nicht auf sich warten lasien.« »Da hat er also ichon gefrühstückt?« »O, nicht doch, gnäd'ge Frau ... der gnäd'ge Herr . . .« Effi fühlte, daß sie die Frage nicht hätte tun und die Vermutung, Innstetten könne nicht auf sie gewartet haben, lieber nicht hätte aussprechen »ollen. Es lag ihr denn auch daran, fliesen Ihren Fehler »o gut es ging wieder auszugleichen, und als sie sich erlioben und Vor dem Trumeau Platz genommen hatte, nahm sie das Gespräch wieder auf und sagte: »Der Herr hat übrigens ganz recht. Immer früh auf, das war auch Regel In tnelner Eltern Hause. Wo die Leute den Morgen verschlafen, da gibt es den ganzen Tag keine Ordnung mehr. Aber der Herr wird es so streng mit mir nicht nehmenj eine ganze Weile hab' Ich diese Nacht nicht schlafen können und habe mich sogar ein wenig geängstigt.« »Was Ich hören muß, gnäd'ge Frau! Was war es denn?« Es war über mir ein ganz sonderbarer Ton, nicht laut, aber doch sehr eindringlich. Erst klang es, wie wenn lange Schleppenkleider über die Diele hin-schlciften, und in meiner Erregung war es mir ein paarmal, als ob Ich kleine weiße Atlaeschuhe sähe. Es war, als tanze man oben, aber ganz leise.« Johanna, während das Gespräch so ging, sah Über die Schulter der jungen Frau fort In den hohen schmalen Spiegel hinein, um die Mienen Effis besser iieobachten zu können. Dann sagte sie: »Ja, das Ist oben im Saal. Früher hörten wir es in der Küche auch. Aber jetzt hören wir es nicht mehrj wir haben uns daran gewöhnt.« »Ist es denn etwas Besonderes damit?« »O Gott bewahre, nicht im geringsten Ein« Welle wußte man nicht recht, woher es käme, und der Herr Prediger machte ein verlegenes Gesicht, trotzdem Doktor GieshUbler Immer nur darüber lachte. Nun aber wissen wir, daß es die Gardinen sind Der Saal ist etwas mult-rlg und stockig und deshalb stehen Immer die Fenster auf, wenn nicht gerade Sturm ist. Und da ist denn fast immer ein starker Zug oben und fegt die alten, weißen Gardinen, die außerdem viel lu lang sind, über die Dielen hin und her. Das klingt dann so wie seid'ns Kleider, oder auch wie Atlasschuhe, wie die gnäd'ge Prau eben bemerkten.« »Natürlich iSt es das. Aber ich begreife nur nicht, warum dann die Gardinen nicht abgenommen werden. Oder man könnte sie Ja kürzer machen. Bs Ist ein so sonderbares Geräusch, das einem auf die Nerven flllt. Und nun, Johanna, bitte, geben Sie mir noch dai kleine 'Tuch und tupfen Sie mir die «it«r«n Geschlrhlr von der antTOrkandan Lltb# •Inn BtlTiO MAdcheni Fräulein Frechdachi POr Jugrndllche alcbl logelaiieal Wp 1A 18 311, 20.i^ Uht Sn i:i 45, 16. 18 » 20.4S Ubi ESPUWAOf Kohlhiesels Töchter Bin Tobii-Pllin mit Hall Plnkaniellet, Oikai llu. Eduard Kflrk, Sepp Rlil, Pnul Richter, Ertki v. Teil-iBtino und Frllr Küinperi. — Eine luttlga Schwindel-gesrhichtf) voll dra«tiiirheiii Hutnoi und komlKheD Uberrairhungen — FQi Jtigondllche tageUiMBl LicKt«i9fe!e Ka«leHenschule Hrulo, Ponn«r»tag, II. Augnit Dai ergreifend« Srhaii»pla) auf dam Leben einer Rief-muttrri Aus erster Ehe Prtoilika Klni, Ferd Marlin, Marie Leadrocki Deal SIeik — rUr Judundllche nicht lugelaiienl D I - L • 1 Sachfenfeldip Bturq-ltchisn^cie lllll »traBe Heule, Donnerstag, II. Angntl Der lustige Witwcnball mit Ida Wn^l, Pdul Henkelt, Vudoll nalte. Rm Bichler. — Fflr Junniidllche nicht lugeltiieil IHefroy»o*-i Cllti Heote. Donnerstag, 12. Aagnit Der Polizeihericht meldet Olga Tirlierhowa Kan«l Niete, Kltha Haack, Joküll-net KlcmunD. — FOr Jugnndllclie Dicht ngelatieBt Ton-t.ich nicht iiigelaiient Filmtheater Tüfler Donnerilof. 11 Aupuit um IS.N und 18.M Uhr Schloß Hubertus für Jngendllrhe iug<>loit«nl T Amtliche Bekanntmactiun0en T 57/43-4 Einleitung der Todeserklärung Martla B e d s d «, geboren am 24. September 1877 In Rei> cbentteln Nr 47, Kreit Rann/Sawe, dahin zutt&ndlg, ehelicher Sohn des Martin ßedeae und der Maria geborene Perotzl, aeit 24. November 1902 mit Mtrla Kawtfchltach verheiratet, luletzt Beiitxer in Relcheiuteln Nr. 69, wanderte Im Jahre 1013, Indem er «eine'Familie einfach im Stiche lleß,tnach Amerika aui. Seither fehlt von ihm jedes Lebenszeichen. Im Jahre 1921 kam die Schwägerin des Verschollenen namens Ursula Kosole aus Amerika zu Besuch und erzählte, Martin Bedene sei im Jahre 1914 In Amerika gestorben. Martin Bedene ist seither verschol' lin. Auf Ansuchen der Tochter dei Verschollenen Ursula Smole geb. Bedene, Besitzerstochter in Reichenstein Nr. 69, wird das Verfahren zur Todeserklftrung eingeleitet und an alle, die Auskunft über den Verschollenen geben können, die Aufforderung erlassen, dem Gerichte bis zum 1. Dezember 1943 Nachricht über den Verschollenen zu geben. Martin Bedene wird aufgefordert, sich zu melden, wldrigens er für tot erklärt wird. Nach dem 1. Dezember 1943 wird auf neuerliches Ansuchen der Ursula Smole geb. Bedene über die Todeserklärung entschieden werden, 95 Gericht In Marburg/Dren, Abt. 5, am 9. August 1943. LanQute Behandlung« an die Verwaltung der • Marburger Zeitung«e, 88-6 Ingenieur, Konilrukleur, Zeichnungskonlrollor, lechniker, Zeichner für interessante kon s t r ti l( t i V e Arbeiten werden elnqeslellt Giinstlqe Entwicklung und rasche Aufstlegsmfiq-lichkeil werden geboten Anst Angeb sind zu richten unter Könnwort iZukiinft Nr 7614» an die Annoncen Expedition Weilei & Co,. Wien I.. Sinqer-Straße 2 163-7 Der Rltlnilliiniiir der »Marburger Zeitung« ist eine Fundgrube (günstiger Agr geböte allerl Artl Es fehlT noch Ihre Anzeige! Achtungl Sehr wichtigl l'erordnunüs- und ümtsbintt des Chefs der ZlvIIverwaUung lo der ünlerstefermark Nr, 22 vom 28. Juli 1943 Aus dem Inhalt: Dritte Verordnung zur Einführung von Ortskiassen zwecks Festsetzung des Wohnungsgeidzuschusses vom 20. Juli 1943. — Bekanntmachung über die Vertretung des Gauwirtschaftsberaters vom 10 Jult 1943. — Zweite Bekanntmachung zur deutsch-kroatischen Vereinbaiung über die Bereinigung gewisser Grundeigentums-verhriltnisse in den Grenzgebieten vom 17 Juh 1943 — Urlaubsregelung lür die Ord-nungspolizel vom 30 Juni 1943. Blnzelpreifl 10 Pfennig Erhcllllirti beim Schalter der Marhurger Verlags- u. Druckerei-Cett m. b. H. Marburg/Drau. Badgasse 6 bei den Gosrhäftsstellen dei eMarburger Zeitung« IN Cim, MHrktpIdtz 12 (Fernrur 7) IN riiT'IAU, UiigfiitnrgfiBSB, Herr Georg Pirhinr u hei sonstlnen Verknulsslellen ne/nqupreis: MonstHrh RM 1.25 (stets Im vnrons rnhlbar). Auiiordening Auf Befehl des Korpsführeri des NSKK haben sich lene NSKK-MANNEt, die In der Untersteiermark Im Einsatz oder beruflich tätig daselbst wohnen und bisher noch nicht erfaßt wurden, ichrlftllch sofort bei der Motorstandarte, Marburg (Drau), Reiserstraße 1, lu melden. 3' Der Führer der Motorstandarte: MÜLLER. NSKK-Oberstunatahrerv * r Unendlich schwer und hart traf uns die traurige Nachricht, da6 tinser über alles innigst-geliebter Mann, Vater und Ziehsohn Friedrich Slurm Gelreiter tai elneB Fionler-leglme«t, Im 24. Lebenijehre, am 23. Juli 1943, Im Osten, fern seiner gellebten Heimat, sein Leben für Führer und Volk gegeben hat. Jetzt ruht er fern seinen Liebenden im Feindeslande Mahrenberg, den* 10 August 1943. 96 In tiefer Trauer denken an unseren guten Friti; Sophie Sturm, Gattini Margarete, Tochteri Hieronymus und Agnee Kofi, sowie alle übrigen Verwandten. Von den feigen Banditen ermordet, gab in treuer Pflichterfüllung sein Leben fflr Führer und Volk Vinzenz Jamnikar Leiter dee Amtes Lendvolk nnd k. Ortsgruppen-tOiirer der Ortsgruppe Bad Neuhaus Sein Opfertod let unsere Verpflichtung! ClilL den 12. August 1943. N *>eT Krelsführer: Dorfmeister. Josetlne Jemnlkar, Gattin und sechs Kinder. Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere innlgstgellebte Gattin, Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Schwester, Frau Mnrie Uetz Hansbesitzerin am Mittwoch, den 11, August 1943, vormittags, für immer von uns gegangen Ist. Die Beerdigung findet am Freitafl, den 13. Aygust, um 16 Uhr von der Leichenhalle des Stadtfriedhofes aus auf den Magdalenenfriedhof statt. Die hl. Seelenmesse wird am Samstag, den 14. August, um 7 Uhr früh, in der Magdalenen-kirche gelesen werden. Drauweiler. Thesen. Laak, am 11. August 1943. Michael Heti, Gattei Franz Ileti. Sohn Margarete Zlegler, Marie Setschek, Stefanie Wretschko, TAchten Michael Ziegler, Johann Wratschko, Schwiegersöhne; Margarete Pototschnik, Schwester. 302 Danksagung AuBerstande, ]edem einzelnen fflr die vielen Beweise inniger Anteilnahme, für die schönen Kranz- und Blumenspenden und fflr die zahlreiche Teilnahme am letzten Weg unserer geliebten und anvergeßlichen Tochter TITA, zu danken, besonders aber dem Eisenbahninspektor i R. Herrn Malenica für die mühevolle Vermittlung der Uberführung, der gesamten Deputation des Franz-Josef-Bahnhofes Wien und allen Bekannten fflr herzliche Worte des Tröste« und rührendwi Gesang sagen wir auf diesem #Ai^ege unseren herzinnigsten Dank. 258 Frauhelm, den 10. August 1943, FAMILIE KODRFTSCH Z HondßlslEliPlInre mit entsprechender Schulbildung werden sofort aufgenommen. Wohnung und Verpflegung Im Hause, Antrane an: ED. S U P P A N Z, O. II. G., Bärcntal. 97 Praktikant für die Ausbilduiiq alt Filmvorführer bei ipStprer dauernder Anstellunq per sofort gesucht. Antrüqe unter -Ton-Lichtsplole, Ppttflu« _ 59 R-6 Nette, reine Köchln' für allns gesucht. Anschr. m der Vorw. der »M Z,«, Marburg-Drau, a C Fräulein wird als HaushÄllftnn für e'n Herrenhaus qesi.fht, Anträge unter »ilO« an die Vrr-waltung der »M. Z.«, M(ir! ui-i-Drau. 27f) •> rieißlge«, braves M*1'1rhrn fOr alle Arbelten Im Haus w d aufgenommen bei l.popoid Pio-rlan, KaMfmann, Mir'iurq-P'r.^u wfiÜer, Frnust/nirlnf;rstr'if\p auch einzelne Stücke. Putschko Perfekte Krtrhin mit 1,'5. Am^v ! J.. Marburg-Drau, Triesterstra- für Hotel ÜRterh^-rer. P« ' ■ i;, ßfi 57^___ ______qftsurht. Hnsenstail zu kaufen gesucht. KrtrhTn. ruh'a.lfirhMq, f-. Dr, Ewald Alqer, Marburg-Dr,, meln^rhaftskiirhp qGsuch' '\n- _______________________ Srhlllerstraße 12. ^ 276-4 jj-jjqg unter »1 Spptprnhnr i -i- • — ,, an die V^rwaltunq der . Verkaufe 1 Pult RM 50.—, 2,50 SteHcngeSUChe Marburq-Draii. RM^25— und'^T'io" m Torhüter oder ^^1 Servl^^^^rlnnrn für r,,.- lana J ' Putrl^o Marbura Machlwachter. Zuseht, an die nosurht X- t Y-w. .M Z... M.rb.,g _v„n_9 3a-,4 ,,nd v;. Zirii&ss ^«^€»sseuin aus Wien beginnt heute Donnerstag, den 12. August 1943, um 8 Uhr, bei der Kadettenschule seine Vorstellungen Erstklassiges Kleiner Anzeiaer Zu kaufen gesucht Kaufe Schlafzimmer u. Küche, Zu verkaulen Trächtige Zuchthäsin zu ----Drau, unter »Nachtwächter«. 20 Uhr Vorzii^ffMl^n f.o ygj. 277-5 f'^'nsrhift^kflrhn M^'-biir^ ^ .T" Kpmstnfkrrn*«e 11 : ,4 kaufen, Friedhofgassü 27, Mar- Mädchen, kocht selbständig, burg-Drau. 273-3 ^ucht taqsüher Stelle. Zuschr , ~,7 , 1 , ~ an die VerV. dpr *M. Z,«, Mar-____ fähigen? Zustande, fahrbar, mit *Nr. 13«. 278-5 Ehi'pa.tr sucht dr n 7M fr»'p''on sämtlichem Zubehör, hat abzugeben Franz Mörth, Mdhren-berg. 2?0-3 OJfere Stellen Vq< Ginntnllnng von Arbelttkrlt-len innD /.iMtlmmiinq dei tu ctRndlgfn Arboll.^xnilei '^Ingphnll werden gend Zlmmei im vornohrm n Haus, leer oder möblier; Wasche vorhanden Zusihriflen unter »Nr. 717« an d;e V^-rw. der »M. Z.«, Marbiirq-Drau 2117-R Vorzügliche •/« Violine 500 RM, Honigschleuder, fast neu, 100 RM, zu verkaufen. Anträge j— j(ii_j,p„_3H(-hen für Ge-hilft? Ein klndfrlost« unter »Violine oder Honig- fKüc.ienmädrhen füi üe i, Schleuder« an die Verw der I ^ 1 S der StellTnn su h «M. Z.«, Marburg-Drau. 271-3 'olgschaffsk.lrhe, Marburg-Dr, f^er Slellu^^ ....... K(.rnst Vorwaltlinn ' > geben Gute Hr' h ' ' ' In Georn^n!" m' ist eine Hiicflt -b. ■ qrr'ißrren GpIi!'. - -t;: Jagdfichfin M ■\- Steirisrbnn H ' ' • ' -N'r 13 noi, \\' h . ■ p.iß, Kultu'l- ■ I ' Koblenkartp • " ^end auf d^n ■ Fran? Gnefw-rl '' ' - n "■ wpller nlib^Ti'■■■r ■ ."• ■'i! Der P nder dor ' " h komint eine TUtp i " M,^here ViiskH'' e ■' . nend'irmp'-'ppns'.in C - . , oder dlrnV ■ fdmer Tausche outerh 'iv '-i ri-" b-herd, verchrom' K >■ ,1 i k ■ . Harthol?. fiii it '.Mbii • "^chiafd.wan und . k.iii": . ' ' Daunen-TucheiitG *'1 ■0 ui der Verwaltung d^^ B'.i 'es ' 14 Tausche Zither 'i tones D.im"nrnd Draiiv ' i» 1, Friedhnfq.isse '' 14 M Herren 1 eHf'rrork tTnacb»' • qpn ein .mv frnqen in 1'' Ib- 1«; 14 nrauweiler Rnlvil Nr.jtfi , Tauschp Pii'>'";»pparal 10 F;Impn. q- T Straßon.uuuq A' ' Verw diM M 7 Drau, Mlsl ir.t vir ' V' -i '' 'lui g Duiu, K ; i. ',iit . s.; "■Ii.! 1 i 1.14 \ Seite 6 Nr. 224 Donnerstag, 12. August 1943 Deutsche Jugend und von' der Goltz Ein Dankeswort zum hundertsten Geburtstag des Feldmarschalls am 12. August Vl'enn un* hi ule das Wort von der vor- ßen der Nation veraa{{t hatten. Die Lehr«, m.l.iäi achen s^iucriucaaKuntj ü«r dtut- die er der Juj^end seines Volkes xu brin-«clun .)u(|cnd elxnso zu einem festen Be- | gen hatte, war ernst und schlicht. SU griff geworden ist wie das vom Wehrsport und vom Juijcntlcinsatz an kriegswichtiger Stelle, dann wollen wir gerade am 100. Geburtsta^j des unvcr<{cßlichen Geno-rnUcMraarscIinlls Colmar von der Goltx der Pionierarbeit dieses großen Soldaten auf jcncni Gebiet nicht verfjcsscn. Die VersuctiunjJ lie^t nahe, bei eipcra so bunten Loben, wie es ihm bcscliiedcn war, mit den einzitJartijJcn LeistunjJ^n des Marschalls im ilcutseiien f'cstiinijswescn, in dfr Truppenfii^ininrf, auf dem Gebiet (^!S M lit'irsclfriflstcliers von hohem Rang t'h1 *.'.Mncr P orieraiheit in der Türkei r'tr fbcn dit" äiiflerlich ölnnzvollstcn Ka-f ': ] an::iischr'iden. Und doch ist iener ' uip f.: t V';r *cssene Jiinf'dciitscbUind-1 "irl, doron Scli'rmHerr von der Goltz eis I' S.'i ■■;llir!<'er wurde, weit mehr als eine i" T vicLn Foi'iodcn etwa in der fjärcndcn 1 cMtrn ».lu'^encibcwcöunjji der Vorwelt-1-Kc'n Zufall, daß Ausdrücke, ('"■? i'-. dic'cr Or}.'Tnipa1ion erstmals wie-(' r nIi'! Pii'hc.n — w.r d"nkeii an den '-■inv v-.lcr', den »Obcrf'.-ldmeister«, den p> u. a. — auch im licutij^cn '' :iii',arhcii ''k-n't oder in Gliedcruniäcn < ' [\irlei lr»hi-'ndi(J sind. \V(T es in df-n Vorvirllkriei^siahrcn un- ' .....' ni. rinn .lii'fendor),;;in'«:alion ohne j,.- if-li,-. VerbindnniJ zu d'.'n Parteien V ! ' Imentsfraktionen tm schaffen, I e 0; ■ ^nVation ohne tflncnde »Pro-; TTC un:l ■ Rcsolutinren«, d»*r mußte ' ■ 1 ' 'i-nbercin mit Unverständnis und ; I ^crem rechncn Nur ein Mann wie I - -Scnso kill (p wie kühne Fcldmar-i ' 'i von der Goltz konnte es auf sich T n, in einer so wirren J^cit milten in ( oscs Kampffcld zti iJchen und nun ; cichsam an einem »Lehrbalaillon« man-i ie dauernde Wahrheit der %Iu'^cnd vor / i'.'cn 711 fii'irrn Colmar von der Gohr, ( jr selbst als Leutmnt u«id Hauptmann n bcdränjitestfn V^crhSl'nisscn jjeleht ' ittf. der keinen anderen Grndmcsser für ( • ^^"ertimtj einns junjjcn neutschen als I e Tüchtifilceit kannte, der verstand auch ( 'e Nöte und die heiml'chc Sehnsucht des •■.i'"i'cn Gcsflilcch'es. Er hatte 1866 und ""70 unter den V nf'en öpi^fander und er !' t'a ijauze Geschlechter ru tüchtigen J -lialen heran'tebildet. Die Wucht einer f'iten Volkd-rhebun-J, die Piedeutuntf des i»\oll '-* in V/affi-ti« heim Kampf um Sein t'nd N'irlilsein war ihm jjanz klar. St'll- ind ^^ar ihm verhaf^t. obwohl er den F'-icden chrlich liebte. Fr wufltc, dafj die r - inde alles tati^n. dem all-rti artflosen i'schland den VX'etJ in d'c Welt zu vcr-f'^l' -n, und er war sich k'"" darüber, wie < ff ans Instinlftlosir'keit i. soi'enanntcn V Iksvertretsr in den drin(Jendpten Fra- Zentralstelle für Runen- und Sinnbildkunde Im Rnhmen d'!r Forschiinqs- und Lehr-rioriunnschdtt »Das Ahnanerbe« ist in (.1 itHii;i die Lehr- und Forsrhunqs-bt.iiie Mii Ruimn und Siniibildkunde ein-(T- lu:.'i"It sich de*hei um die Zu-f ;iM<-nlf'-un(( zweier bisher qetrennter J -iMute {] :^ Ahnenerbes, nämlich der ^ -r-'-liiü!:! ' "tp für Sinnhildkunde in ]' irn .'L "P ■) und dr»r Zeiitralsfelle für T ' ■ : himq m riöttinqGn. Damit ist ' : I ' iii iil 1(1(1 ni.ip zentrale Stelle für 1 ui'd nn'iild'orschunn qoschaf- J :i vnrd.-'n, rlie drr Lehre und dor For- hiriT iL ■ t. Fs q^ht hierbei nicht um r n ! Wis iTi. [) p Sinnbilder des !' nis n und d^^riiber hinaus des 'i ■'' in in - hon Lcbcnsr^umes, wie s e ' . in Hfr S?- ' oit nTrhwpi«!bTr sind 1 "fl 'im U'-O V. Ztw. mit zur Srh^ffunq fiinnris: h; ^ft h'. in."trnqpn h.ih?n, If-! n r nr- h im Briuchtum der I lind n'nir'clrn Znit fort. Die Rinsamen im Htang vVn P \r'-Krli q .berichter W'tir/falner iiii i' n innerstfr Befriediqunq und I ' ■ ii.|t von 'er iiiiscjU'ic hondon (jerec b- I ' t s.:CT» ■ 'ier Uiilrrfrddmoistor, wdh- T :h] fir nni Verschluß stiner Fsldflasrhe 7".nj .fahre bin trh in der verfluchten ■ s "tunion runimiirsrhierti dher nun I lim? ♦■ndlirh mal wieder was ande-j- Alle un'^ore Ciesprüche drehten sich v -11 frnidiqer f-"rwartunq um Palmen, iiirie und bltiiios Meer, schone Strand- V linn und hrtuinqebrannte Nixen, linde '.Alnnde. Olivenhaine und Mnndollnen, F" t es h'^rtius v/nr daß unser Transport i:r.ifh Südwesten ahqnhen sollte. ^^^on das Rhonetal schien viel von r ni Lrw.irtfiti n anzudeuton Weiter süd-I fh wurde es nllerdiiiqs karger an .Sfliönheit; doch mm frostete Rieh; sind V ir erst am Mitfelmeer, dtinn Ist ja alles in Ordnunq . Wir zwüifeln nun nicht, daß mancher '/M' :lunq ein bhisser Sihein des Cr-t imiten zufiel. D.-ch bei uns wurde es fMII r und stiller, und rils wir durch die ( ■im irnue fuhren, fi hinnen hIIo Träume V'.ni Zriiiher tl^r Riviern dnhin. Unsere Ificrilyn Vorstpllimrien wurdnn harh(iri«irh vernnzirrt durch fCaniile, lJ fliirii l ?iii.s veiW'i';rheni'ni 1' il' ■ 'i'in, vr-r lins die trdnmschwcre Weite des M eics. hieß; traue dem eigenen Schwert, übt beizeiten, was du vermagst. Und tit hieß ebenso: unser sicherster Verbündeter Ist unsere Armee, unsere Marint; alles andere steht nicht mehr auf sicherem Grund. Die Männer sejnes Vertrauens waren erprobte Soldaten im besten Sinn«. Von der Goltz dachte hoch von der Beweist«* runftsfähi|;n — Slrnndqut der fra't/'isischen Kolo-nial'itmee — 7\t stii'''*'rrn Aber d »s ist auch alles... Und det brave ArlK-its mann erkennt; es gibt Ja doch nur eine Stadt, ein Dorf, das er tuchen und erleben wollte: seine Heimat, für deren Wohl er hier Wache stehtl Wenn man sich gut ausdrückt Ein Japanischea Getchlcbtchen von Peter Kan Ein mächtiger Samurai hatte einst einen bedrückenden Traum gehabt. Et hatte ihm geträumt, seine sämtlichen Zähne waren ausgefallen. Sofort nach dem Erwachen ließ er aeinen Wahrsager und Traumdeuter rufen und erfragte die Bedeutung det merkwürdigen Traumet. Der Magier, noch kaum ausgeschlafen und wohl nicht auf der Höhe seiner sonstigen diplomatischen Künste, erwiderte erschrocken: »Dein Traum bedetitet Unheil, du Gewaltigerl Du wirst alle deine Angehörigen verlieren, ehe du selbst Ina Grab steigst , , ,« über diese schlimmen Zukunftsaussichten geriet der Samurai in Zorn» denn er konnte es Überhaupt nicht recht vertragen, wenn von seinem Grab die Rede war. Er ließ den ungeschickten Magier ins Gefänqnia seiner Burg werfen. Hann sandte er nach einem anderen, von dem er gleichfalls die Deutung seine« Traums forderte. Der zweite Magier aber war ein weiser Mann. Er strich sich den Bart, überlegt® eine kleine Weile und begann "-auf: »niü'-k bedeutet dein Traum, du Blüte aus der Albertina Wien«, die u. a Blätter von Menzel, Klinger, Slevogt zeigt und einen reichhaltigen Einblick in die Graphik det 19. Jahrhunderts gewähren wird. Der Augsburger Kunstverein verunstaltet im Maximilianmuseum eine Aus-atellung von Plastiken und Entwürfen des Wiener Bildhauers Andri Roder, lauter Arbeiten, die der im 43 Leljens-Jahr stehende Künstler während seines einjährigen Aufenthaltes in der Augsburger Garnison geschaffen hat Der Maler Ulrich Modersohn aus Worpswede, Solm des im Frühjahi 1943 gestorbenen Professors Modersohn, der 1915 geboren wurde und von dem man Großes erhoffte, ist bei den harten Kämpfen un Osten alt Obergefreiter gefallen. Oi« Oper »KOnlg von Rothenburg« des als Kapellmeister am Stadttheater Mäh-risch-Ostrau tätigen Komponisten Wilhelm Bantelmann wurde von der Städtischen Bühne in Troppau zur Uraufführung angenommen. Die Komödie »Sieben aut einem Nest« des Dichters Hans Lerch, der im Vorjahr einen Stlfter-Erzählerpreie errang, wurde im Kurtheater von Bad Salzbrunn urauf* geführt Das Mannheimer Nationaltheater sieht für die neue Spielzeit im Schauspiel drei Uraufführungen vor: die Komödie »Leti-zia« von Dario Niccodemi, das Schauspiel »Die Königin von Ginevra« von Domenicu Tuiati und »Die Burgundische Hochzeit« von Heinrich Zerkaulen. •Eine Frau hat tich verlaufen«, die erste Komödie von A Möller und H Lorenz, des in vielen Erfolgslustspielen bewährten Geschwisterpaares, wurde 7ur Uraufführung am Deutschen Theater In Wiesbaden erworben. i unter den Rltteml Deiner Tag« Dau wird so Überaua lang sein, daß du alle deine Angehörigen überleben wirttl« Darauf war der Samurai hochbeglückt und belohnte den Magier reichlich, ohne zu erkennen, daß betda Deutungen sich in nichts widersprachen und — nur in verschiedenen Worten — die gleiche Zukunft vorausgesagt hatten, Die Künstler und das Geld Nicht alle Künttler von Format ttan-den dem Gelde to gleichgültig gegenüber, wie es ihnen dat Publikum so gerne nachsagt. Nicht alle waren sorglos mit dem Erlös Ihrer Werke. Van Dyck, der Liebling seiner Zelt, erhielt von dem König, an dessen Hof er vor allem malte, ein beträchtliches Jahresgehalt, ein Haus und allerlei Besitztümer, die er gut verwaltete. Dazu wurde Jeder neue Gemälde noch gesondert bezahlt. Allerdings, alt der König, es war Karl 1. von England, sich dann In politische Schwierigkeiten verwickelte, stellte er die Zahlungen ein. Trotzdem blieb van Dyck ein reicher Mann, und als er starb, war der König sein Schuldner mit runden tausend Pfund. Albrecht Dürer ein äußerst genauer Rechner und Hausvater — man braucht nur einen Blick In sein Tagebuch über die niederländische Reise zu werfen — erhielt von der Stadt Venedig ein Jahresgehalt von 200 goldenen Dukaten angeboten. wenn er sich verptlichten wnllte, nach Venedig zu übersiedeln. Aber et zog Dürer nach der Heimat, und Gold konnte ihn nicht halten. Michelangelo, der mehr als einmal unerfreuliche Auftritte mit seinen Mäzefien hatte — zu denen Päpste und Pürsten gehörten — weil sie zwar Aufträge, aber kein Geld für Farben und Marmor gaben, war so anspiuchslos und ein so guter Haushälter, daß er tiotz seiner geringen Verdienste bei teinem Tode 10 000 Skudi hinterließ Der niederländische Maler Hobbema, dessen Bild »Die Allee von Middelhar-nis« weifberühmt wurde, erhielt in seinem dreißigsten Jahre eine kleine, feste Beamtenstelle und hatte es von da an nicht mehr nötig, zu malen. Er gab sich nur in seltenen Mußestunden mit seine? einst to begeistert geübten Kunst ab und später legte ei wohl Pinsel und Palette überhatipt beiseite, sodaß die »Allee« das einzige erhaltene Bild dieses Meisters Ist, dessen großes Talent offenbai durch d'e Sicherheit des Lebens ersHckt wurde. Menzel, der eine sehr harte Jugend verbracht hatte, wußte den Wert des Geldes voll zu schätzen Als eines Taqos ein Bote eine kleine Vignette bei ihm abholte, die der Meister in wenigen Minuten vor den Augen des .lungen zp'ch-nete da machte dieser Bote eine Bemerkung, während der Meister die darii-gehörige Rechnung von zweihiinHert Mark schrieb. Menrel sah Ihn über se'ne Brille hinweg dutchbohrend an und sagte trocken; »Um diese Zeichnung In so wenigen Minuten machen zu können, mußte Ich fünfzig Jahre lang ununterbrochen lernen . . .1« y