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Amtsblatt Mr Laibacher Heitnng Nr. IM
Freitag den 3. Mai 1872.
(160—2)            '                             Nr. 413.
Konklirs-Allsschmbung
zur Besetzung mehrerer technischen Diurnistenstellen Mit dem Taggelde von 1 fl. 50 kr. bei der im zwecke der Grundsteuer - Negclnng in Kram fortzusetzenden Bexuessungs-Neambulirung.
In den   seitens   der Bewerber   diesfalls im 7"ege der politischen Behörden an die k. k. Grundsteuer-Landes-Kommission sür Kram in Laibach,! und zwar
binnen längstens 14 Tagen
^m Tage dieser Kundmachung einzureichenden Ge-uchm sind Alter, Befähigung, Studien, Stand, bisherige Verwendung oder Beschäftigung, Sprach' ""ntnisse, Gcsundhcitsvcrhältnisse und bürgerliches "ud politisches Wolvcrhalten ^urch legale Zcug-We nachzuweisen.
^ Präsidium der k. k. Grundsteuer - Landes-Immission Laibach, am 28. April 1872.
(l57-.2)                                             Nr. 2797.
Kulldmachung.
^ .   Inr Besetzung der zwölf Widmungsplä'tze im
'^mertrage von je'39 fl. 90 kr. ö. W., welche in-
lolge  Bestimmung   des Laibacher Fraucn-Bereins
"ls den Interessen der durch patriotische Samm-
Umgcn eingcflosscnen Gelder alljährlich am 18tcn
^lgust,   ^^   ^^   glorreichen Geburtsfeste Seiner
^ k-Apostolischen Majestät:
<l. an im letzten Feldzuge verwundete und invalid
gewordene Soldaten der vaterländischen Trup-
Penkörpcr   vom   Feldwebel respect. Oberjäger
abwärts zu vertheilen sind, wobei
d. in Ermanglung oder bei nicht genügender Anzahl   solcher   Bewerber   gauz   oder   teilweise arme Witwen und Waisen von Soldaten der vaterländisch - krainischen Truppen,   welche den Feldzug 1800 mitgemacht haben, und endlich o. in Ermanglung oder bei nicht genügender Anzahl   solcher Witwen   und Waisen  ganz oder theilwcise   dürftige  ausgediente   Soldaten   der gedachten Truppenkörper bedacht werden sollen, wird hiemit der Konkurs ausgeschrieben.
ilä il. Die Vewcrbungsgesuche der zum Genusse dieser Widmung zunächst berufenen, im letzten Feldzuge verwundetet, und invalid gewordenen Soldaten obiger Truppenkörper   haben zu  enthalten:
1.  den Taufschein,
2. den Beweis geleisteter österreichischen Kriegsdienste  im   letzten Feldznge durch Militärabschied, Pätentalinvalidenurkunde u. dgl.,                               i
3.  den Beweis, daß der Bewerber in Kriegsdiensten im letzten Feldzuge verwundet und invalid geworden ist, und die Beschreibung der Art der Invalidität,
4.  die Angabe,   ob der Bewerber ledig, verehelicht, Witwer oder Bersorger anderer Personen ist,
5.  das  Pfarrämtliche, von der Gemeindevor-stehung bestätigte Dürftigkeitszcugnis, worin genau anzugeben ist, ob der Bewerber irgend ein liegendes oder   bewegliches   Bermögen,   einen   und   welchen Aerarialbezng,   irgend   welchen   Dienst   oder   ein sonstiges   öffentliches,   oder   Privatbcncficium   hat.
i^cl d. Die nach diesen zunächst zum Genusse der Widmungsplätze berufenen Witwen und Waisen von Soldaten der vaterländischen lrainischcn Trnp-pen, welche den Feldzug des Jahres 1866 mitgemacht haben, — haben:
1.  außer dem Taufschein des Ehegatten, beziehungsweise Baters, den Trauungsschein, beziehungsweise Taufschein der Bewerber,
2.  den Beweis der vom Ehegatten, beziehungsweise Batcr   geleisteten   österrechischen Kriegsdienste im Fcldzuge des Jahres 1866, den Todtenschein und, falls derselbe   vor   dein Feinde gefallen oder verwundet und in Folge der Verwundung gestorben ist, auch darüber die thunliche Nachweisung beizubringen,
3.  anzugeben   die Anzahl   der hinterlassenen unversorgten Kinder, und
4.  das pfarrämtliche, im obigen Sinne ausgestellte   und   bestätigte   Dürftigkeitszeugnis   dein Gesuche beiznschließen.
llä o. Die ferner zum Bezüge dieser Widmung berufenen ausgedienten Soldaten haben nebst dem Taufscheine uund dem Beweise der in obigen Trup^ körpern geleisteten Militärdienste die «u1) 4 nnd 5 l^d ll vorgeschriebenen Familien- und Vermögens-Verhältnisse nachzuweisen.
Die dicsfalligen, nach dein hohen Finanz-Ministerialerlassc vom 19. März 1851 stempelfreien Gesuche sind im Wege der politischen Be< Horde, in deren Bereiche der Bewerber seinen Wohnsitz hat, und zwar längstens   bis
Ende Juni l. I.
an das k. k. Landespräsidium - sür Kram gelangen zu machen.
Laibach, am 18. April 1872.
K.  k.  Landesregierung. Gar! von ZVurzbach   m. i>.