Nr. 148. Montag, 4. Juli 1887. 1N6. Jahrgang. Mbacher Zeitung. Pr.wumerlltlllnSprel«: Äliit Postvelsenbuns,: «anzjähng fi. ,5, Halbjahr«« sl. 7.s.o, Im Comptoir: san,iahr,g sl,n, halbjährig sl, s..m», Für die Zustellung ln« Haus ssoiizjährig fl, ,, — Insertlonsaebür: ssttr lleine :i»s»,talc b!« zu < ^cile» ^s> ll., ssröhcvc p»'> Zeile ü lr,; bei öfteren wiederholuüsscii pr, Zeile » lr. Die „i!aibacher Zcitung" erscheint täglich mit ««»nähme der Sonn» und Feiertage, Die »lbminlstratlo» befindet fich Vahnho<«affe N>, die «evalii«, wiencrftraße 15, — Nnflanlierte Vliese werden nicht angenommrn und «»lanus^liple nicht zurllllgcfteltt. Amtlicher Weil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Obersten nnd Commandanten des Infanterieregiments Freiherr von Weber Nr. 22 Angnst Liel den Adelstand mit dem Prädicale «Nernstett. allcrgnädigst zn verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Juni d. I. dem pensionierten Director der Finanz-Landescasse in Brüuu Wilhelm Scheu in Anerkennung seiner vieljährigen treuen nnd ersprießlichen Dienstleistung das Nitterkrenz des Franz. Joseph-Ordens allerguädigst zu verleihen geruht. Die k. k. Finanzdirection für Kram hat den Rechnungsprattikanten Rudolf Vesel zum Assistenten beim k. k. Landeszahlamte in Laibach ernannt. beute wird das XII. Stück des Landessseschblattes für das .Verzonthum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält ^' ^l ^'« Kundmachung der l. l. Landesregierung in Kram, stressend die Einreibung des Gemcindeweges zwischen unterwusch und Geräulh in die Kategorie der Vezirls- Von der Nebaction des LandeSgesehblattes filr Krain. Laib ach am 4. Juli 1887. Nichtamtlicher Weil. Die Bürgschaft des nationalen Friedens. Einer Anzahl von Kronländern unserer Mon. archie werden die nächsten Wochen eine Reihe erhebender Festtage bringen. Soeben hat das erlauchte Krou-prmzenpaar die seit Jahren in Aussicht gestellte Reise noch Galizien beendet, welche sich. soweit die Person des Kronprinzen in Betracht kommt, auch nach der Bulowiua und Siebenbürgen erstrecken wird, während d'e Kronprinzessin sich nach der Rückkehr aus Galizien m den ersten Tagen des Juli zn mehrwöchigem Aufenthalte nach Franzensbad begibt. Um dieselbe Zeit wird Se. Majestät der Kaiser in Begleitung der Herren Erzherzoge Karl Ludwig und Franz Ferdinand von Oesterreich-Este sowie der Frau Erzherzogin Maria Theresia in Pola eintreffen, um den in den Gewässern der Adria stattfindenden Flottenmanövern sowie dem Stapellanfe des neugebauten Thurmschiffes «Kronprinz Erzherzog Rudolf» beizuwohnen. Kurze Zeit baranf ist der Hauptstadt Steiermarks der Besuch des Krön» Prinzen zugedacht, welcher mit den dortigen Mitarbeitern an dem vaterländischen Werke «Ocsterreich-Uugarn in Wort und Bild» persönlich in Verkehr treten will. Wenige Wochen später finden in Mähren nnd in Un» gärn die großen militärischen Manöver statt, an denen der Kaiser, der Kronprinz und die übrigen, dem Heeres» verbände angehörenden Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses theilnehmen werden. Selbstverständlich werden in allen jenen Städten und Bezirken, denen die hier erwähnten ebenso auszeichnenden als erfreulichen hohen Besuche zugedacht sind, die großartigsten und umfassendsten Vorbereitungen getroffen, nm den loyalen Gefühlen der Bevölkerung ebenso würdigen als imposanten Ausdruck zu verleihen. In Galizien nnd der Bukowina wetteifern seit Wochen alle Schichten der Bevölkerung, um die Begrüßung des erlauchten Kronprinzenpaares so solenn als möglich zu gestalten, in Franzensbad und Eger gibt sich die freudige Erregung anlässlich der bevorstehenden Ankunft der Kronprinzessin in nicht minder allseitiger und erhebender Weise kund, in Pola werden weder Mühen noch Kosten gescheut, um dem geliebten Monarchen und Seinen erlanchten Begleitern einen glänzenden Empfang zn bereiten, und in Graz hat sich bereits ein eigenes Festcomite' constituiert, um die ent« sprechenden Vorkehrungen für den so sehnsüchtig erwarteten Besuch des Kronprinzen zu treffen. Auch die Bevölkerung jener Gegenden Mährens und Ungarns, welche für die diesjährigen Herbstmanöver in Aussicht genommen sind. wird es sich trotz des ausschließlich militärischen Anlasses, welcher den erhabenen Monarchen in jene Gegenden führt, voraussichtlich nicht nehmen lafsen, ihre Freude über die Anwesenheit des geliebten Landesfürsten auch äußerlich zu manifestieren. Und so steht denn für die nächsten Wochen eine Fülle von loyalen und patriotischen Kundgebungen bevor, welche neuerlich vor aller Welt bezeigen werden, wie tiefe Wurzeln das dynastische Gefühl in Oesterreich-Ungarn geschlagen hat und in wie hohem Grade alle Völker des Reiches in trcurr Liebe und Anhänglichkeit für den angestammten Monarchen nnd das erlauchte Kaiserhaus miteinander wetteifern. In koc: «i^no vinc^! In diesem Zeichen der unbegrenzten Liebe und Verehrung für den erhabenen Herrscher und die erlauchte Dynastie liegt die Biilg« schaft des Sieges über die nationalen Gegensätze und politischen Meinungsverschiedenheiten, welche die Völker der Monarchie derzeit noch voneinander trennen. Wenn im gegenwärtigen Augenblicke in Galizien Polen und Ruthenen. in der Bukowina Rumänen. Deutsche und Ruthenen, in Istrien Italiener und Slaven, in Steier-mark Deutsche und Slovenen sich brüderlich vereinen, um ihrer treuen Liebe und Anhänglichkeit für den ge« meinsamen Monarchen und das Allerhöchste Kaiserhaus würdigen Ausdruck zu geben, wenn bei dieser, wie bei jeder anderen ähnlichen Gelegenheit das Gefühl der Zusammengehörigkeit in wahrhaft elementarer Weise zum Durchbruche gelangt, dann liegt hierin eine so sichere Garantie einer endlichen Verständigung und Verbrüderung, ein so fester Anker für den Fortbestand und das Gedeihen Oesterreich-Ungarns, dass kein Ausbruch nationaler Leidenschaft, leine noch so schroffe oppositionelle Kundgebung deu Glauben an den end' lichen Sieg des Versöhnungsgedanlens zu erschüttern vermag. Wo ein so reicher Fond dynastischer Gesinnung vorhanden, wo ein so unermesslicker Schatz an Liebe und Verehrung für das angestammte Herrscherhaus zu finden ist, da können Zwietracht und Entfremdung auf die Dauer keine Heimstätte haben. Der dynastische Gedanke und da« patriotische Gefühl aller Völker Oester« reichs. darin liegt nicht bloß der Kitt des Reiches, sondern auch die sichere Bürgschaft des endlichen na« tionalen Friedens. Abg. Plencr vor seinen Wählern. Der Abgeordnete v, Plener hat in seinem in Eger erstatteten Rechenschaftsberichte die Ergebnisse der letzten Reichsraths Session einer Kritik unterzogen, deren Charakter durch die Parteistellung des Redners im vorhinein gegeben ist. Von Wichtigkeit erscheinen jene Erklärungen Feuilleton. Kreidefeuer in Kram. i" In,^""" "kW Freund., sagte ich in St. Peter Gaste, der mir von einem «wk nd ^ zburgischen empfohlen worden war. Das kam, ma "!'" passionierte Jäger vor dem Herrn. . 'N'ckM s'nde ich h ;^ ,.^?^^ ^^/ 'ch ""ch doch in jüngere. I hr" Ulcht selten gwchfalls z„ dem einen oder andern Nim-rodzuge verleiten lassen, obwohl das Amt eines cbr° Mnen Gymnasial.Professors weit ab liegt vom edleu Waidwerke. Da ich zufällig Hubertus heiße — wie Sie wissen — so habe ich sogar jahrelang unter deu Sou». tags-Iägern der Stadt nur unter diesem Namen fignriert. ^eht ist freilich der alte Hubertus mit allem, was d?n""'cü"t> daran war. an den Nagel gehängt.» In-die N '^'l" b" Herrn Hubertus die Theilnahme für erluW"'ü""^ skiner früheren Liebhaberei keineswegs bereiften ml '""^' während wir über den zum Theil ^aieu a»,« .'! bahingiengen. mich auf die Spuren von G ft^'«/'"' ?te 'mr manche Höhlnug im AusNM s^'"U! ""? Vcrgkuvve an. von welcher die V w^'3s/ />m'"" ^em Schritte erweiterte. Dieselbe war fast völlig baumlos, nur von Gras bedeckt, welches in der fpatherbftlicheu Jahreszeit schon fahl und gelb geworden war. Wo die Sonnenstrahlen dieses Morgens noch nicht hingereicht hatten, lag der nacht, liche Reif auf den Hängen. Hier uud dort hatte sich uoch die amethystblaue Blüte der stachligen Männer-trene zwischen den feuchten Steinen erhalten, auf wel-cheu der Reif zu zerfließen anfieng. Unten in den Thal-mnlden stockte Nebel. Ueber ihm ragten ferne dunkelblaue Berge empor, unter welchen sich der Kramer Schneeberq am meisten iu die Höhe reckte. Schweigend geuosscu wir eine Zeitlang das Schau« spiel, wie die hellen Nebeluugethüme sich langsam über den Thälern hin fortbewegten und wie eine glitzernde, wagrecht im Sonnenscheine ausgedehnte Säule den Eilzug audcutetc, welcher nach den Ufern der Adria strebte. Nach eiuer Weile uahm ich das Wort: «Si-cherlich findet in dieser felsigen Einöde manches wilde Thier seinen Schlupfwinkel. Es ist aber, als wenn die Vorsehung dafür gesorgt hätte, dass es solche auch für deu bedrängte» Menschen gibt in diesem Lande. Gott sei Dank, die Zeiten sind vorüber, in welchen man sie bcnöthigte. Aber es waren Jahrhunderte, iu welcheu die Höhlen, au welcheu dieses Land einen Ueberfluss besitzt, eine wahre Wohlthat für deffcu Bewohner genannt werden konnten. Hier iu der nächsten Umgebung sind zwar nur weuige vorhaudc». Aber man braucht uur eiue oder zwei Meilen weit zu gehen, um solche Räumlichkeiten anzutreffen. Wenn die Türken, die langjährigen Geißeln dieses Landes, herriugebrochen ware», dauu flüchtete» sich die Meuscheu mit all ihren Habseligkeiten, mit ihren Vurräthen und ihrem Vieh iu solche versteckte Klüfte.» «Das mag,» l'utgegnetr Herr Hnbertus nach einigem Nachdenken, «in jener Zeit der mangelhaften Ver« kehrsmittel noch mitunter seine erheblichen Schwierig- keiten gehabt haben. Ich stelle mir vor, dass damals, wo es keinen Telegraphen gab, die leichten türtischen Reiter oft früher zur Stelle sein mussten, als es den armen Leuten, die nur wenige Tagereisen von ihren Grenzen wohnten, möglich war, sich mit ihrem ganzen Troß in Sicherheit zu bringen.» «Dies ließe sich schon denken,» entgegnete ich, «wenn nur die sogenannten Kreidefeuer nicht gewesen wären.» Der Gast schaute mich verwundert an, als ob er nicht recht gehört hätte. «Kreide im Feuer,» sagte er. «Ich glaube in der That gehört zu haben, dass dieses Mineral einen auffalleudeu Glanz annimmt, wenn es stark erhitzt wird. So viel ich mich erinnere, wird es iu der Kunstfeuerwerkerei mitunter zur Her-stclluug vou bengalischen Flammen benützt.» «Um solche handelt es sich nicht,» entgegnete ich. »Wir haben es vielmehr mit einem der ältesten Hilfsmittel zu thun, durch welche sich die Menschen anf weite Entfernungen zu verständigen wussten. Der Name aber, um den es sich in diesen unglücklichen Gegendti, bei solchem Feuer handelt, ist das italienische Wort kl-icio ober das spanische 7 !,. Die Hauptgcschütze des Schiffes sind drei auf Armstrong'schen hydraulischen Laf-fetten gelagerte 30,5 cm Krupp'sche Nückladekanonen von 35 Caliber Länge. Außerdem trägt das Schiff in einer gedeckten, zwifchen den Thürmen gelagerten Batterie sechs Stück 35 Caliber lange 12 cm Krupp'sche Geschütze von je 3,5 t Gewicht; ferner zwei Stück 7 cm Uchatius' Geschütze für den Boots- und Landungsdienst und eilf Schnellfeuergeschiitze. Außerdem ist das Schiff mit ausreichenden Torpedo - Lancierstationen ausgestattet. Die Außenfeld- und Innenfeldbeleuchtung besorgen vier Grammesche und Edison'sche Dynamomaschinen. Die M.^imnl-geschwindigkeit beträgt nahezu 16 Seemeilen in der Stunde. Das neue Thurmschiff ist im See-Arsenal zu Pola nach den Plänen des obersten Schiffbau-Ingenieurs Moriz Soyla erbaut worden. — (Görzer Tombola.) Der ungünstigen Witterung wegen wurde das für den Peter- und Paulitag angezeigt gewesene große Tombolaspiel in Görz nicht abgehalten und auf Sonntag den 17. Juli verschoben — (Russische Nihilisten.) Aus Warschau wird berichtet: Eines der tüchtigsten Mitglieder der hiesigen Geheimpolizei ist ermordet worden. Dieses Mitglied der Geheimpolizei, eine junge, hübsche ssrau, begab sich vor zwei Wochen nach Suwalki, um das Treiben der sich Spuren alter Wege hin, von denen niemand mehr etwas weiß und welche nur mehr an dem regelmäßigen Oefüge der Steine kenntlich werden, welche auf lange Strecken aus dem Grase herausschauen. Alles rings um uns trug Spuren davon, dass hier einmal ein regeres Leben sich bemerkbar gemacht haben mnsste. Verschiedenartige Namen der Hö'henzüqe deuten an, dass auf ihnen einst Heiligthümer und Burgen standen, von deren Dasein nichts übrig geblieben ist als der Wortlaut. Endlich erreichten wir eine Kuppe, welche sich über die Eisenbahn, die wir verlassen hatten, ungefähr um hundert Meter erhob. Etwas unter derselben quoll ein Waffer, an welchem man merkwürdigerweise ein paar Bäume stehen gelassen hatte, vermuthlich nur, um den Hirten die Stätte des Quelles anzudeuten. «Hier flammten die Feuer.» sagte ich, indem ich auf einen Haufen von Steinen hinwies, welche noch immer zu einer Mauer zusammengeschichtet sich dort vom Boden erhoben. In geringer Entfernung von denselben sah man noch andere Mauern und einen tiefen Brunnen. Doch war der Kranz von Steinen, welcher offenbar einmal den Rand diefer Cisterne umgeben hatte, verschwunden. Vermuthlich hatten ihn die Bauern fort« getragen, lim ihn bei dem Baue eines Hanfes z» verwenden. «Wenn auf dem Monte Maggiore ein Feuer aufflammte,» sagte ich. «oder wenn auf den Höhen von Klana ein solches zu sehen war, so wurden hier die Reisigbündel angezündet. Die erstere Höhe ist etwa 42, die letztere 30 Kilometer entfernt. Jene aber, die dort wachteil, hatten ihre Warnungszeichen von den kroatischen Bergen am Meeresnfer herüber erhalten.» Mein Gast schaute anf jene Gipfel, die jetzt fast mit dem Sonnennebel des Morgens verschwamme». Dann blickte er nach der Richtung hin, in welcher, uns verborgen, das Meer lag, und sagte, als ob er über dessen blaue Fläche bis in die' jonische See hinabschauen könnte, mit feierlicher Stimme folgende Verse her: Auch beute späht' ich, ob das Feuerzeichen lommt Des Lichtes Strahl, der Kunde von der Troer-Stadt und Sieges« _, .. c „ bolschaft meldet — Die Stadt der Troer ist gefallen, wenn der Feucrbraud nicht Lügen strahlt. DieVerse kamen mir nicht unbekannt vor. Sie klangen Wie ein Echo aus jener entfernten Zeit. in welcher fast der gesummte Unnnlth des glücklichen Iligenddaseins sich in der Vorbereitung auf die griechischen Trauerspieldichter vereinigte und seufzend Blatt um Blatt des Wörterbuches umgeschlagen wurde, um die Lösung der verschiedenartigen Sprachräthsel zu finden. «Ja,' ja,» sagte der Gast, freundlich nickend, «es ist der alte Aeschylos. der seinem Wächter auf der Plattform des Palastes der Pelopiden zu Argos diese wohlklingenden Iamben hersagen lässt.» Die Oeltlichkeit, deren Anblick »ins diese Erinnerung an die sicherlich älteste Form der Fernsprech-lunst bot. war übrigens auch ohne dieselbe merkwürdig genug. Ich hatte oft in der alten Chronik von Val-vasor mir die Abbildung der Veste betrachtet, welche einst hier stand. Man sieht dort eine mächtige Ring-mauer mit drei Thuren und mehreren Thürmen. Ab' gesehen von dem Nutzen, welchen der Wächter stiftete, wenn er seine Feuer lodern ließ, boten diese Bollwerke auch Schuß für Hab und Gllt der Bedrohten. Während die Weiber und Kinder in den weiten Wäldern des Schneeberg-Gebietes oder in den Klüften dicsrr vielgestaltigen Unterwelt sich versteckten, vertheidigten die Männer den Hausrath, das Vieh nnd das Getreide, welches man in aller Eile im Mauerwerte untcrzuvrin gen gewusst hatte. Viel ist nicht mehr vorhanden von den Mauer», doch hängt noch eine Glocke oben. Wlindersamerweisi' wird auch dieser noch heute eine Schntzkraft zuqeschri^ ben. in welche sie sich damals mit den Kieidefelics» und Mörsern theilte. Wie sie zu ihrer Zeit sich als ei»e wohlthätige Warnerin erwiesen hatte, so verscheucht sie heute Wetter und Hagel. Wenn es schwarz vom Sude» heraufzieht, so kommen die Leute des Berges nnd lassen das Erz erschallen. Heinrich No 5 lülachdrucl verboten,) Z)as Mild nn Kpiegel'. Roman von Nictorieu Vuval. («. Fortschung.) Als er die Augen wieder aufschlug, sah rr eine» Polizisten über sich gebeugt, welcher ihn sl,,» aufgefunden und dessen Berührung ihn wachgerüttelt hatt.-. Die Absicht des Ueberfalls war nicht schwer zu er ralhrn. Seine Kleidertaschen waren umgekehtt ,,»d ihres gesammteu Inhalts, seiner Uhr, seinl-s Notizbuches und des Geldes, welches er bei sich getragen, beraubt. Er war nicht schwer verletzt, nur sein Kopf schmerzte ihn infolge des fchweren Schlages, der chn getroffen hatte. Mit Bestnrznng aber nahm er den Verlust des Taschenbuches wahr. Dasselbe enthielt manche persönliche Notiz, die für kein fremdes Auge berechnet war. Das Wichtigste dariil aber waren die Bemerkungen, welche die Leichen schan des Obersten und das im'Morgengranen gesehen.' Bild im Spiegel betrafen. Umsonst war es, dass <', eine hohe Belohnnng für den Finder des Verlorene» Mbacher Zeitung Nr. 148 1253 4. Juli 1887. dortigen polnischen Socialisten und russischen Nihilisten zu beobachten. Die Geheimpolizistin, welche reichlich mit Geld nnd Waffen ausgerüstet war, erfuhr, dass die Socialisten und Nihilisten sich im Städtchen Kinerischki zu versammeln Pflegen. Die Frau begab sich nach Kinerischki, doch 'chon am nächsten Tage nach ihrer Ankunft fand man sie mit zerschmettertem Schädel außerhalb der Stadt mitten auf dem Felde todt liegen. Die Aerzte consta-t'erten, dafs die Frau mit einem stumpfen Gegenstände so lan^e auf den Kopf geschlagen wurde, bis sie todt liegen blieb. Neben der Leiche fand man zwei Nummern der polnischen socialistischen Zeitschrift «Proletariat». — (Mur-Dampfer «Kübeck».) Vorgestern hat der Mur-Dampfer «Mbeck», welcher iu Wien erbaut wurde, seine schwierige Fahrt douauabwärts bis zur Dräu Müudung, dann aufwärts durch die Dran uud Mur nach vielen Fährlichkelten beendet uud ist innerhalb des Grazer Stadtrayons vor Anker gegangen. Hunderte Menschen, die ihre Neugierde, den langersehnten Dampfer zu erblicken, nicht bezwingen konnten, pilgerten bis unter die Schlachthausbriickc, um das Schiff zu scheu. Dasfelbe sieht ziemlich «angegriffen» aus und wird erst Toilette machen miissen, um sich in würdiger Weise präsentieren zu können. — («Militär fro mm».) Eine in Mainz stadtbekannte Persönlichkeit hatte kürzlich ein Dienstmädchen entlassen und demfelben die nicht misszuverstehende Ne-merkung «militärfromm» in fein Zeuguis eingetragen. Auf Gruud dieses Zeugnisses erhielt nun die Magd keine neue Stellung mehr, und sie sah sich deshalb veranlasst, gegen ihren ehemaligen Herrn eine Klage auf Entfchädi-gung einzuleiten. In der jüugstcu Sitzung des Landgerichtes kam diese Angelegenheit zur Verhandlung, und nach längerer Berathung wurde der ehemalige Principal des Mädchens zu einer namhaften Geldsumme und zur Abänderuug des dem Mädchen ausgestellten Zeugnisses verurtheilt. — (Leuchtende Wolken.) Sonntag, den ^6 Ium, abends gegen 10 Uhr trat die in den letzten Jahren wiederholt beobachtete Erscheinung der leuchteuden Holten m, Königreiche Sachfen in einer bemerkenswerten ^e auf. Bei dem ersteu Aufblicken nach der Nordseite oes Himmels hatte man den Eindruck, als sei der ganze Ylnuncl dunkel und nur der Nordhimmel wollenfrei. Vald aber zeigte sich, dass der scheinbar dunkle Himmel mit Sternen besetzt und daher wollenfrei war, während die Avrdgegend anfangs mit wirren, mehrfach gebogenen, spater von West nach Ost gerichteten silberfarbigen Feder-wollen bedeckt crfchien. Eine Verwechslung der Erscheinung nlit der angrenzenden Dämmerung war wegen der Verschiedenheit der Färbuug und der deutlich erkennbaren faserigen Gestaltung des Gewölkes dem wolkenfreien Abend-hlmmel gegenüber nicht gut möglich. — (Neue Erfindung beim Telephon.) Aus München wird berichtet: Zwei junge Männer un-wer Stadt, die Elektrotechniker Herren Me stern und -Velldobler, haben eine Art Telephon erfuudcu, welches das gesprochene Wort uud Sähe direct in eigenthümlicher Schrift auf chemisch präpariertes Papier übertragt. Dem Vernehmen nach sollen bereits Schritte eingeleitet sein, diese Erfiuduug den, Allgemeinwohl nutzbar zu machen. auMte, dem er, in keiner Weise behelligt zu werden, Das mystische Dunkel, welches den ganzen Vorfall umgab, war und blieb völlig unaufgeklärt. 5^? '"" vorübergehend sollte dies Ereignis Meilen"" """ ^U°be. die er noch zu erfüllen hatte, WmWam^ ^""b in einem nochmaligen Besuch in macken ni, i ?"" zu dem Zweck, ausfindig zu ?ner Nacbt^!""^«bie Stadt mit dem Spätzuqe in Coupe Hre7hN' ^. °ls Dexter Br^ das Lü,u5^ diese Unwahrheit gefprochen hatte? Die Vermuthung konnte am uächsten liegen, dass mau einen gauz anderen Leichuam begraben hatte, als den des Obersten Livingston, und gern hätte er darin die Lösung aller Räthsel a.efunden. Die Identität des -verstorbenen mit dem Obersten war aber absolut zweifellos; es hatte sich jeder davon überzeugen köu-erta!, ?" ^ ^^ ^trug war undenkbar, und doch dals ^ H°"V sich immer wieder auf dem Gedanken, tauseud ü^""^ versucht habe, die viermalhundert-sss,p, M^ °"l ""em kühneren uud minder heroi- ^.^ "'.erlangen, als durch Selbstmord. In einem solchen Falle musste seine Frau sich unter den Schuldigen befinden; seine Frau, aber nicht seine Tochter. Sie war zu rein. zu unschuldig zu einem solchen Vetrng. Ihr Schmerz über den Verlust des geliebten Vaters, davon Harry Zeuge gewesen, hatte sich zu natürlich kundgegeben. In Fausta Livingston konnte kein Falsch sein. Aber immer und immer wieder musste er sich eingestehen, dass kein Irrthum hinsichtlich der Person des Todten möglich sei. Die vielen Freunde, die ihn im Sarge liegen ge» sehen, konnten sich nicht alle täuschen lassen. Zudem war die Veränderung der Gesichtszüge, wie sie so oft nach dem Tode eintritt, in diesem Falle eine sehr unbedeutende gewesen. Das Gesicht des Todten hatte eine etwas bläuliche Färbung gehabt, sonst aber hatte es genau so ausgesehen wie im Leben. Nein. der Gedanke an eine Täuschung entbehrte jedes Halts; nur ein Selbstmord blieb als einzigste Möglichkeit, und vou diesem Gesichtspunkte aus beschloss Harry, das Motiv der heimlichen nächtlichen Fahrt und die Ermittlung des oder der Insassen des Wagcus. welchen Dexter Vruce gefahren hatte, zu erforschen. Dazu aber durfte seine Anwesenheit in Wyndham nicht bekannt werden; Abraham Kappel indes hätte er gern gesehen. Er war in der Dämmerung iu Wyudham ein» getroffen, und so war rs inzwischen völlig Abend, dunkel geworden, ein Umstand, der ihm zustatten kam. Seinen Rockkragen aufschlagend, zog er seiuen Hut tief ins Gesicht und begab sich vom Bahnhof in die Stadt. Es war ein rauer, regnerischer Abend im frühen März. lssortsehuna folgt.) früher hatten sich demselben die wenigen mährischen Czechen angeschlossen; die Polen standen nie in irgend einem Verbände mit den übrigen kleinen Fractionen der Rechten, sie stimmten bald mit der Linken, bald gegen dieselbe und auch gegen die Rechte, je nachdem es ihr eigenes Interesse mit sich brachte. Die damalige Rechte war also etwas ganz anderes, als es die heutige ist. Betreffend insbesondere den ob-gedachten Abgeordneten der Görzer slovenischen Landgemeinden, stimmte dieser mit seinem Club (des linken Centrnms oder der Großgrundbesitzer) auch in wichtigen Fragen mehrmals mit den verschiedenen Fractionen der Rechten gegen die Linke, so z. B. in der Frage des Wahlrechtes der geistlichen Nutznießer, des Wehrgesehes u. dgl., und insbesondere stimmte er in den Angelegenheiten der bosnischen Occupation — da die Abstimmung frei gewesen — sogar gegen seinen eigenen Club. Doch ist es ja für die uns jetzt vorliegende Frage ganz gleichgiltig, wie er in solchen und ähnlichen Fragen, wie er z. B. in der Frage des rumänischen Handelsvertrages, in der Petroleumfrage, in der Frage der Vorschusscassen, der Aichämler, der Brantwein- und der sonstigen Steuern, der Predilbahn und weiß Gott in wie vielen anderen Fragen stimmte, wegen welcher Abstimmung es jetzt wohl niemandem auch nur im Traume einfallen würde, den genannten Abgeordneten als einen Anhänger der ehemaligen Linken, als einen «politischen Gesinnungsgenossen» derselben zu betrachten. Es handelt sich bei unserem «Wochenblatt» und bei den übrigen ihm verwandten Blättern gegenwärtig um ganz was anderes, nämlich darum, zu beweisen, dass dieser Abgeordnete in der Periode 1873 — 1878 ein nationaler Gesinnungsgenosse der Linken gewesen und nun ein — Abtrünniger geworden ist. Der Versuch dieses Beweises ist aber gänzlich misslungen, weil er — um die Worte des «Wochenblatt» zugebrauchen — von vornherein miss-lingen musste. Denn nationale Parteien gab es damals im Hause nicht, national-politische Fragen kamen, wie das «Wochenblatt» nicht leugnen konnte, gar nicht znr Verhandlung und Abstimmung, und niemand fragte, überhaupt einen Deschmann oder einen Vosnjal, einen Supftan oder einen Winkler, einen Schasser oder einen Hohenwart oder sonst jemanden nach dessen biesfälligem, d. i, nationalem Glaubensbekenntnisse, ES herrschte dazumal das absolute Regime der mächtigen «Verfassungs« Partei», die «Nationalitäten» lamen gar nicht zum Wort. Damit ist die Frage, die uns heute beschäftigt, vollkommen gelüst. Demnach gleicht die ganze Argumentation des «Laibacher Wochenblatt» einer Seifenblase. Mit seinen Sophismen kann das «Wochenblatt» höchstens Kinder irrefiihren, Kenner der Verhältnisse werben seinen Aussprüchen zweifelsohne die verdiente Würdigung zutheil werden lassen. — (Hofnachricht.) Se. Majestät der Kaiser hat gestern nachmittags die Reise nach Pola angetreten. Um 11 Uhr 33 Minuten nachts langte der Separal-Hofzug in der Station Laibach ein und fuhr nach einem Aufenthalte von drei Minuten nach Pola weiter. Auf dem Perron halten sich u. a. eingefunden der Herr Laudespräsident Baron Winkler und der Bürgermeister Herr Grasselli. Ein officieller Empfang fand nicht statt. Die Rückfahrt Sr. Majestät erfolgt in der Nacht vom 7. Juli. — (Aus dem Landesschulrathe.) Ueber die jüngste Sitzung des l. k. Landesschulrathes für Kram erhalten wir den nachstehenden Bericht: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trug der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Geschäftsstücke vor. Dies wurde zur Kenntnis genommen und sodann zur Tagesordnung geschritten. Die Errichtung einer einclassigen Volksschule in Dobovec wurde bewilligt. Aus der Widmung der krainischen Sparcasse für Schulbaulen pro 1887 im Betrage von 6U0U fl. wurden 30 Schul-gcmeinden Unterstützungen zum Vchulhausbaue zugewendet. Der Act, betreffend die Activicrung einer einclassigen Volksschule in Kolovrat mit Beginn des nächsten Schuljahres, wurde dem krainischen Landesausschusse behufs Zustimmung mitgetheilt. Behufs Betheilung der gewerblichen Fortbildungsschulen aus der Dotation der vom lrainischen Landtage für arme Gewerbslehrlinge gegründeten Kaiser-Franz-Iosef-Stislung wurde der Vorschlag bent trainischen Landesausschusse übermittelt. Der provisorische Lehrer an der Volksschule in Altenmarkt bei Laas. Michael Poklular, wurde zum definitiven Lehrer für die zweite Lehrstelle daselbst ernannt. Einem Uebungsschullehrer wurde die erste Quinquennalzulage zuerkannt. Mehrere Berufungen und Strafnachfichtsgesuche in Schul-versaumnis-Straffällen, ferner Remunerations- und Geld» anshilfsgesuche wurden erledigt. — (Die Festtage in Pola.) Aus Pola berichtet man uns unterm Vorgestrigen: Die gesammte Bürgerschaft Pola's und die angrenzenden Gemeinden treffen umfassende Vorbereitungen, um Sr. Majestät einen schönen und herzlichen Empfang zu bereiten. Besonders großartig dürfte sich die Stadt- und Hafenbeleuchtung gestalten. Seitens der Gemeinde wird das Möglichste aus- ^Macher Zeituna Nr. 148 1254 4. Juli 188?. geboten, die öffentlichen Anstalten zu decorieren und zu beleuchten, während die Bürger bemüht sind, die Häuser mit Fahnen und Transparenten zu decorieren. In allen Stadttheilen herrscht schon jetzt ein außergewöhnliches Getriebe. Die große Schwierigkeit, für die Massen der angesagten Fremden die Unterkunft sicherzustellen, konnte durch das freundliche Entgegenkommen der Bürger, welche Wohnungsbestandtheile zur Verfügung stellten, und durch die Bemühungen der Behörde, speciell des Bürgermeisters, behoben werden. Unter den bereits angesagten Persönlichkeiten befinden sich der Handelsminister Marquis von Bacquehem, die Statthalter don Trieft und Zara, der Gouverneur von Fiume, Feldzeugmeister Baron Kühn, der Bischof von Parenzo, der Landeshauptmann Graf Coronini mit zwei Landesausschuss-Mitgliedern von Görz, der Bürgermeister Dr. Bazzoni mit zwei Ge-nleinderä'then von Trieft, Landeshauptmann Dr. Vidu -lich mit zwei Landesausschuss-Mitgliedern von Parenzo, ferner Mitglieder der Aristokratie aus allen Theilen der Monarchie, fowie Herrenhaus-Mitglieder und Reichsraths-Abgeordnete. Der Lloyd entsendet sein größtes Schiff «Imperator», auf dem der Allerhöchste Besuch Seiner Majestät in Aussicht gestellt sein soll, ferner den Dampfer «Helios» mit 600 Festgästen aus Trieft. Den Schlufs der Festlichkeiten soll eine solenne Feier in, Marine-Casino bilden. — (Die «Deutsche Zeitung».) die sich brüstet, über Kram stets «mit verlässlichen Nachrichten» versehen zu sein, forderte diefertage die «Deutschen, welche den arg gefährdeten Gottscheern (!!) ihre Sympathien beweisen wollen», auf, nicht etwa einem deutfchen Waisenhause in Gottschee, diesem «zweifelhasten Werke, hinter welchem nichts anderes als der Versuch, in das deutsche Gottschee auf dem Umwege des Clericalism us Brefche zu schießen, steckt, sondern lieber der Holzindustrieschule in Gottschee, dieser Gründung des deutschen Schulvereines, Unterstützungen zu gewähren, da selbe «gar keine Aussicht habe, auch nur einen Betrag aus Staatsmitteln zu erhalten, während ähnliche Anstalten in slovenischen Gegenden gänzlich aufStaats-kosten in das Leben gerufen werden.» Wir unserseits, die wir uns nicht rühmen können, so «ver-lässliche» Informationen über Kram zu besitzen, wie die «Deutsche Zeitung», aber doch von Kram auch etwas Wissen, können nur constatieren, dass in slovenischen Gegenden Krains ähnliche Anstalten bisher weder ganz, noch theilweise auf Staatskosten in das Leben gerufen worden sind, da sie noch nirgends bestehen, dass aber wohl der gedachten Holzindustrieschule in Gottschee für jedes der Jahre 1885, 1886 und 1887 eine Staat s-subvention von 1000 fl. sowie von der «slovenischen» Handels- und Gewerbekammer für Krain in den Jahren 1884, 1885, 1886 und 1887 eine Subvention von je 50 st. aus Kammermitteln gewährt worden ist. Wir möchten uns hiebei nur die bescheidene Frage erlauben, was wohl die Leser der «Deutschen Zeitung» verbrochen haben mögen, dass sie von derselben eine solche Behand« lung erfahren? — (Personalnachricht.) Der Landespräsident der Bukowina, Freiherr von Pi no-Friedenthal, feierte vorgestern am Kohlhof in Kärnten im Familien» kreise seine silberne Hochzeit. Nebst einer Unzahl von Gratulationen aus dem Inlande langten auch aus jenen Gegenden Venetiens, in welchen Baron Pino seinerzeit als Delegat fungierte und eine sehr ersprießliche Thätigkeit entfaltete, viele Glückwünsche ein, ja sogar aus Maf-sauah am Rothen Meere wurde dem Jubelpaare ein Angebinde zugesendet. — («Die österreichisch - ungarische Monarchie in Wort und Bild») Von diesem Prachtwerke wurde soeben die 39. Lieferung herausgegeben, welche das zehnte Heft des ersten Bandes von Ungarn bildet. Dieselbe enthält Aufsähe von Maurus Iokai über: die Eigenthümlichkeiten der magyarischen Sprache; Ursprung. Beschaffenheit und wehrhafte Gesinnung des magyarischen Voltes; Gemüthsart und Temperament des magyarischen Volles; Familienleben; Glaube und Urreligion; Sagenkreis von Nttila und Csäba-Almos. Zahlreiche Illustrationen, sämmtlich von Michael Zichy, zieren das Heft. — (Einspieler-Feier.) Am 21. August d. I. findet die Secundiz des um Kirche, Staat und Schule verdienten, auch über die Grenzen Kärntens hinaus bekannten Patrioten hochw. Herrn Professors und Landtagsabgeordneten Andreas Einspieler zu Swetschach im Rosenthale, dem Geburtsorte des Jubilars, statt. Es hat sich in Klagenfurt bereits ein Comite zur würdigen Begehung dieser Feierlichkeit gebildet. — (Unglücksfall.) Als die Aerzte Dr.Oavnil aus Krainburg unb Lukesch aus Neumarktl am 26. v. M. von der Kärntner Grenze, wohin sie in Berufsgefchäften berufen worden waren, heimkehrten, wurde das Pferd plötzlich fcheu und raste mit dem Wagen gegen Neumarktl zu; der Wagen prallte an einem großen Stein an, und die beiden Insassen wurden aus dem Wagen geschleudert, wobei Dr. Aaunik sich im Gesichte und an einem Fuße leichte Verletzungen zuzog, während Herr Lukesch den linken Arm brach. Das Pferd wurde in Neumarktl aufgehalten. Der Wagen wurde gänzlich zertrümmert. — (Erbauliches aus Kroatien.) Wie aus Agram telegraphisch berichtet wird, bestätigte die Sep-temviraltafel das Urtheil im Hochverraths-Processe Ha-rambasic'-Kokotovic. Demzufolge wurde als Qualification das Verbrechen der Störung der öffentlichen Ruhe angenommen. Das Strafausmaß wurde jedoch bei Haram-basic von vierzehn auf fechs, bei Kokotovic von zwölf auf drei Monate herabgesetzt. Die Verhandlung gegen den des Verbrechens des Betruges und der Veruntreuung angeklagten Dr. David Starcevic findet im Laufe dieses Monats statt, da der gegen die Anklage erhobene Einspruch von der Sefttemviraltafel verworfen wurde. — (Post- und Telegraphen station Senosetsch.) Das k. k. Handelsministerium hat mit dem Erlasse vom 13. Juni die Errichtung einer post-combinierten Telegraphenstation in Senosetsch bewilligt. — (Reblaus.) In den Weingärten der Gemeinde Drasic im politischen Bezirke Mottling wurde die Neblaus constatiert. Es werden die nöthigen Maßnahmen zur Verhinderung der Weiterverbreitung dieses im Unterlaude leider schon weit verbreiteten Insectes getroffen werden. — (Vom Wetter.) Da nach den letzteingelangtcn Depefchen das Luftdruckmaximum über Großbritannien an Intensität abnimmt, auch fönst die Barometerstände sehr gleichmäßig vertheilt sind, ist für die nächsten Tage in unseren Gegenden sehr warmes, vorwiegend heiteres Wetter bei schwachen Winden, jedoch häufigen Gewitterbildungen voraussichtlich. — (In Krapina-Töplitz) sind laut der soeben ausgegebenen Curliste 684 Personen zum Cur-gebrauche eingetroffen, darunter aus Kram: Hausbesitzer Andreas Druskovic mit Tochter aus Laibach und k. k. Postmeister Andreas Kallischnit aus Neumarltl. 2. Verzeichnis der beim !. k. Lcmdespräsibium für dic Abbrändler von Godeschih eingegangenen Spenden. fl. lr. Uebertrag aus dem 1. Verzeichnisse.......363 11'/, Sammlungen der Pfarrämter: Zoll 8 fl. 20 lr,, Podgraje 2 fl. 40 kr., Maria Laufen 10 fl., K> privnil 6 fl. 33 kr., Weißenfcls 2 st., Lees 5 fl., Karncruellach 7 fl. 10 lr., Ratschach 4 fl., St. Martin 21 fl. 20 kr., Bulovsica « fl. 20 tr., Zirllach 18 fl. 40 kr., Kaier 7 fl,. Zalilog 3 fl. 50 lr,, Michelstetten 5 fl. 40 kr,, Neumarttl 20 fl., Gorice 13 fl,, Altoßlih 15 fl., Nirlendorf 11 ft. 65 kr., Krainburg 25 fl, 53 lr., Ianöe I fl. 54 lr., Kressnitz 3 fl., Schalna 1 fl. 3 lr., Weixelburg 3 fl., Nob 3 fl. 88 lr., Reisnih 12 fl. — zusammen 218 41 Durch Herrn A. Hudouernig in Veldes gesammelt l? 40 (Fortsetzung folgt.) Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 2. Juli. Se. Majestät der Kaiser stattete heute nachmittags dem König von Serbien einen viertel« ständige» Besuch ab. um sich vor der Abreise nach Pola zu verabschieden. Der König nahm heute an dem Galadiner bei dem Grafen Kälnoky theil. Iulin, 2. Juli. Die Fahrt des Kronprinzen Erzherzog Rudolf von Lancut nach der Sommer-Residenz des Grafen Potocki, Schloss Iulin. war ein Triumphzug. Der Enthusiasmus der nach Tausenden zählenden Landbevölkerung anf der qanzen Strecke spottet jeder Beschreibung. Nach dem Diner begab sich Se. kaiser» liche Hoheit mit dem Grafen Roman Potocki zur Iaqd; nach der Rückkehr war das Schloss feenhaft beleuchtet. Trotz der massenhaft herbeigeströmten Bevölknina. war die Ordnung musterhaft. Nachmittag reist der Krön« Prinz nach Przemysl und Krasiczyn und trifft in Lem« berg abends ein. PrzcnilM, 2. Juli. Kronprinz Erzherzog Rudolf verließ nach dem Frühstück Inlin und ist um halb 2 Uhr nachmittags hier eingetroffen. Nach dem enthusiastischen Empfange begab sich Höchstderselbe zur Truppen-Revue über acht Infanterie-Bataillone und die Abtheilungen der übrigen Waffengattungen und fuhr sodann nach Krasiczyn zum Fürsten Main Sapieha. Lembcrg, 3. Juli. Kronprinz Rudolf wohnte frilh der heil. Mesfe bei, worauf die Vorstellung der Deputationen, Behörden, Corporationen und Vereine stattfand. Besonders zahlreich erschien die vom Landmarschall Grafen Tarnowski vorgeführte Adelsdepulation. Tie höchst patriotische und loyale Ansprache beantworte»!,, sagte der Kronprinz unter Hinweis auf alte Traditionen eines mehr als tauseudjährigen Culturvolkes: Wo die Herzen zusammen fühlen, da ist das festeste Band der Einigkeit geknüpft und das stärkste Vollwerk geschaffen. In gegenseitiger Achtung der Gesetze einerseits und in den Traditionen anderseits liegt die sicherste Gewähr für den Erfolg und für die Macht der Ge-fammtmouarchie. Ueber Weisung des Kronprinzen wurden sämmtliche Äauerndeputatiouen im Hufraume des Palastes des Stalthalters begrüßt. Der Kronprinz sprach viele Bauern an und erkundigte sich um ihre Verhältnisse. Der Empfang des Kronprinzen war überall ein enthusiastischer, es herrschte überall unbeschreiblicher Jubel. Nach Besichtigung drr gricchisch.katholischen und der armenischen Kathedrale, des Gewerbemuseums, des ruthenischeu Instituts, des «Dom Narodny» und des ruthenischen Gymnasiums besuchte der Kronprinz das Volksfest am Franz-Josef-Berge und verblieb dort längere Zeit. Begeisterte Ovationen fanden überall stalt. wo drr Kronprinz erschien. Um 6 Uhr abends Diner, um halb 9 Uhr Soiröe im Landtagspalais. Berlin, 2. Juli. Die Untersuchung Professor Vir-chows über die dem Kehlkopfe des Kronprinzen von Dr. Mackenzie zuletzt entnommenen Theile der Wucherung ergab ein durchaus güustiges Resultat. Mailand, 8. Juli. In Varollo wurde das Denkmal für Quintinio,Sella durch unbekannte Thäter zerstört und die Büste in den Fluss geworfen. Kronstadt, 3. Juli. Das Kais^rpaar ist auf dem Panzerkreuzer , ^ 3.2 » N. 7A1.04 2tt,0 O. schwach halb heiler ,«' 9 . Ab. 740.42 j 17,4 windstill heiter ^n Den 2. vormittags ziemlich heiter, dann bewölkt; nachmit-tags um A Uhr Gewitter mit stürmischem NO. und Platzregen, beiläufig eine halbe Stunde anhaltend, dann theilweise Aufheiterung. Den A. morgens heiter, nachmittags fernes Gewitter in NO., starker Wind, Negcn nicht lange anhaltend; Abendroth, dann heiter. Das Tagesmittel der Wärme an beiden Tagen 1!>,4" und 20,7", beziehungsweise um 0,8" und 1,7° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Einaeseudei. Bezugnehmend anf die in Nr. 124 der .Laibacher Zeituug» vom A. Inui 1887 enthaltene und in die meisten Wiener Blätter übergegangene Notiz wünschen wir dein Comite' zur Errichtung eines Waisenhauses in Gottschee bei seinen Sammlungen den besten Erfolg, liwnen aber nicht umhin zu bemerken, dass uns sein Anschluss an das hiesige Mrchenbanconutc viel angenehmer berühren würde, das sich zn dem Zweck bildete, drr Stadt Gottschee endlich zu einem würdigen Gotteshanse zu verhelfen, zu dem lein Geringerer als Dombaumeistcr Freiherr von Schmidt die Pläne lieferte. Dadurch würde das Ncgienmg^ jllbiläum Sr. Majestät des Kaisers in einem edlen, zugleich aber den, allgemeinen Bedürfnisse entsprechenden Wcrle gefeiert, das ihm ein allseitiges begeistertes Entgegenkommen sicherl, ohne dass, wie im ersteren Falle, eine bc,den Unternehmungen gleich abträgliche Zersplitterung der Theilnahme zu fürchten wäre. Wottfried Nrunuer, l. l. OberlandcsgerichtSvalh und Adwmt; Josef Krese, Psarrbechau!; Alois Loh, Gastwirt; Josef Nerderber, Gastwirt; Franz Loh, ztansmann; Modert Vraune, Apotheler; ssoscf «raune. Bürge.meiste»; Franz Nartelme. Kanfmann; Florian Tomitsch. Gastwirt; Anton Hanff, l. l. Postmeister. (2U5) > Danksagung. > W Im tiefsten Schmerze über den n„erschlichen ^ M Vcrlust nusercr innigstgelicbten Gattin, beziehnng? M ^ weise Mutter, Tochter und Schwester, der Fran > Maria Dren yel,. Duß > W Südbahnbeamtens. Gattin ^ M sprechen wir allen, welche ihr Beileid in so wohl W M thuender Weije brlundetrn. sowie auch für d,e schonen M W Kranzspenden und das Ehreugclcite zur lchten »lüh.^ ^ W statte den wärmsten und innigsten DanI ans. ^ W L a i b a ch. den 3. Juli 1887. W > Zie trauernde Familie. W IM ätzl ll. k. KßWMM'kzM. Masistab 1:75000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschensormai cms Leinwand gespannt 80 lr. Jg. n. Klnnmayr K Fell. Kamliergz KuMamllung in Aaivach. 1255 Course an der Wiener Börse vom 2. Juli 1887. N°ä, dem o^nm 2^°^ Geld Ware StoatS'Nnlehen. !>f<:r .'"/<> ganze 50« , ,ütl?5 13V25 l»«o>r ü"/» yunslel i<«, , ,»»< — 13« 50 l«64»r Slaatslose . . in« ^ 1N3—I?».s,c l8«4« „ . , üu « Iß« 75 1b» — «il>mo»Nente»schlin« . . pcr St.----------- — «,«/« Oust, Ooldrente, fie,l«s,vi . Iii8l> 113 0b 0>:>l«r. Noieinenle, fieln'ssrri . l^'„, Volbrente 4°/o . . . . 101 »0 N'i 45 » Papicrrentc »»/>,,...»? «s> 8« i<< ., .,Ni,i.i»0sl ö W G. <5i 5c>'^l,- , Oftbahu.'Llioritätrn . . l'? ?s> »«Li> . Sl>ic>,«! Ql,l..,HU) 1^7 — --'— , „ „ vom I, it«7e . II« — lie K« P,äm,N!.«Nl.kIlX,sl. v. W. I22 2sl22l,0 lh«iß.Nl'g,.i>l>s>' 4°/» ,00 sl. . . 12ü 7512«'- Grunbentl.. Obligationen (für wo fi, L.M.) 5"/« böhmische....... 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I8»i» v>,,l, ö>/,°/» "'--------— Prioritätö.Obligati««» (für IU0 fi.) «ilis^tlh^Wefibahn i. Emission —____— Yerb>,!ll»bez<^»>cl'<,'al)>!....._^._____.^ Lm. 1UU1 »^l» ft. E. 4V,°/, . ioo>80 101-80 Oestcrr. iüorbk'cstba^n . . .10« 00 Iv? 10 Sicbcnblilgcr....... — _! ^ ^ «lib Ware Staat«bahn I. «mlffion . . i9N-lu —-— «übbahnk8°/,.....— — l«- 5 5°/«.....«l-i>8 — Ung..gali,. Nahn.....8» 80100 33 Diverse Lsfe (Per Stütf), «rebitlose ino fi......,??>>» 177 75 Llarv-^ose 40 fi...... 47 ^5 47 75 4°/n Donau»Dampfsch. lon fi. . — — — — kaibachetPräm«nIeh.»ofi. —---------— Ofen« Lose 40 fl..... 47— 49 — Palssy.i!ose 40 fi..... 45 75 4ßbl> «olhen Kreuz. i». Ves.v. in fi. ib ?o iß — Nub«ls.i!°se iu fi..... ,8 50 1» z.'i Valm.Lose 40 N...... 59— b9 «o St..Venoi««rose 40 fl. . . . h? — 57 75 Walbfiein.i!ose ,0 sl. . , , ««n(» »» — Wmdischgrah'ilost ,0 sl. . . 4« ?ü c? « Vanl.Uctie» (ver Stüll). »nglo-Oesterr. Vanl »00 sl. , 104 50 «^ -Vantvtreln. wiener, icx> ,l. . «42» 94 75 Vdncr..«nsl,,Orst.«oofl.S.40°/,____^.^ ,8z! ,l» «rcd.tvanl. «llg^Ung, z«»0fl. .,«575^2° Dcposttcubanl, Mg. 200 ,l, . ,73 b<> l74 l0 <ü«^'Ulpte-Ocs.,Nlel>elöft.l>0<)sl.,»»i—504-Hypo,hclenb., öft.z°/, «.!«2!>'.^«25 75. Ocftcir..Ung. vant . . . . ^«7 ,^^<»._ Unionbanl 2lU0 w«, Netten von Transport» Unternehmungen. «llbrecht.Bahn ««» sl. Gllbn . —--------— «ls«lb.ssium.,«llhn zon N. Gilb. i»3 - i»e 5» «lusfig'tcpl. slsent,. «0fl,2M, —---------— Vilhm. Norbbab« i5o sl, . , 177'5U!?».- , Neftbahn i!00 sl, . . ..«77 —277K0 Vnschtiehraber «isb. bO0 sl. «Vl7»«—794 — « (Ilt.«) ,00 sl. . —.--------— Donau « Dampfschiffahrt» »rau'.V«hn Ü0U fl. !iVt. . —'--------— „ t>in,.Vubwei« 8u0 sl. . —---------— „Eljb.'Tir.Ill.V. i873leuofl.S. —-— —'— sserblnanb«.«orbb. 1000 sl, LVt, »<»»b »530 hran»»Iolef'«ahn »00 sl. Silb« ——------- NüufNlchn,»Varcser««sb.200fl.«. —.--------— «all,.««l«eubwl«>«.««fl. en» dahN'Vcselllchast 2<»l» sl, ö. w »!,'7l»4»b ?l°yd,öst..nng., Trlcft500sl.,l, ^„0 ji, i>. ill,! ,izlxe.40 2lll 80 Vel» war« Südbahn «0 sl. Silber . . . 8« ?!i 8« »5 Süd»Norbb,.Verb.«V,««>sl. HM, 155 75157 «ü lhelh.«ahn »00 sl, «. V. . . — - — -lramlvay'Ves., Vr. i?0fl. ö. w. »»3 40 »»80 , lvr,, n«N 100 sl. Ü7 75 « >!» Tran»port««esellschast I«ctle» sper Sliis), Vgybi und Kinbbera, 1en« unb Stahl»n»Vesellsch., usterr.-alvln« 1» «v Is»« Prag« hlen».»»«s. 70 fl. — — -'-Wasseus.O,. Ocft in W. 1U0 sl„7 — Nb.— Devise» Deutsche Plähe......«9 >U «» »" lloubon.........l»»«bl>«l»« Pari, .........5.0«. 50 »7» Petersburg .......— - — - Valuten. Ducaten........b»b b 9? »0>>Klanc«.Gt