JarijMatt für featu unü Hüßenlantr ©cicfjäftli^c ^Injeigeu lüerben Dilligft beregnet, ©inj^altimgeii imb iüetlagcii bcnnittelt $rof. flnton Jjcrget, Saibarf), ^arlftäbter Strafte 9?r. 32. ^EraitstiEgebBit xunn Kvaint 1‘vlj r n X c 1) r c r Ir cvetu c. 5ri)riftleif rv: gubolf %. p«r|, It. k. frofeffov. 25eretn§mitglieber erftalten ba« '-ötott umionft. 93efteUgebü^rcu unb alle 8n^ungen für ba§ U3Iatt an Se^rer ftranj Seifut in Satbarf), Waria*2!fterefta*Strafte sJtr. 4-. ©rirfjeiiit um bie eine» jeben Monates. — žSejugovrcis: jäbrlid) 4 K, ftalbjä^rlitf) 2 K; etnjetne Stücfe 40 h. #anbfd)riften unb eiugefanbte Sßerfe merben nirfjt juriiefgeftent. 3'nt)a(t: Santjeit. — ©tu Stužflug auf beu Saibadjci- ©dflofjberg. — ftžeuere .^ilfžbitdjei' für beu geo= grapljifcljcu Uutecridit. — gerienleltüre. — SSeitiäge pr §eimat»fuube. - 3uid)t'ifteu uub SJfitteiluugen. — 58üd)cr= unb Se^rmittclfdjau. tErcu’ gebt über alles, Untreu’ febäubet alles; ftobtt bem UTaiiu, ber ctueu Sd;a!f Ucrmummeu tnill im Seueubalgl Ulter Sprmb. Xnnlji'it!* @iu Jabclinort au bielc «©ebilbctc», aud) au mandjc itotlegcn. Sßou g-vtebrid) Dfaumautt. 5)er erftc, dltefte unb tierbreitetfte ©riuib ber poIitifd)cn ©tcicfigüttigfeit, nidjt blofj ber ©ebilbeten, fonbern luotjl aller ©djidjten unb ©taube ift ber perföntidje ©goiSmug be§ einzelnen, ber nur an fein eigenes priüateS SSorluärtStommen beritt unb ftdj um ba§ ©djidfal ber ©attung, ber Nation, ber ÜJfenfdi^eit abfotut nidjt fümmert. ®iefer ©goiSnmS fann aus UnfenntniS refuttiereu, bann ift er fefjr meitgetjenb cntfdjutbbar. Stber gerabe biefe ©ntfdjidbigung fann für beu SgoiSmuS ber gebitbetcu ©djidjtc am menigften in Setradjt fommen, beim and) ber mittetmäftige SöurdjfdjnittSmcnfdj innerhalb ber SitbungSfdjidjt fjat jmeifeUoS eine allgemeine Sttjuuug banon befomnten, baff ein ejaft burdj= geführter ©iujelegoiSmuS alle öer ©taaten unb tßötfer unfehlbar ruiniert. Seber ©ebitbete weiß, baff fojiate Snftinfte unb Eingabe für ba§ ©emeinmotjt notmeubige ffleftanb» teile ber menfdjtidjeu ©ntmidtung finb, uub baft er, wenn er biefe Snftinfte in fidj ertötet unb fidj biefer Eingabe ent^ieljt, einen pftidjtwibrigcn draubbau ber gegenüber feiner^ feit§ unterftüijt. ©in ©goiSmuS, ber biefe» weifj unb tro^bem für öffentliche ®ingc nidjt 31t haben ift, uerbient eine oiet fifjärfere SSerurteitung als ber naiöe ©goiSmus eines nngebilbeten ätienfdjen. 9)1 an mup beu ©goiSmuS ber ©ebilbeten aber nodj weiter unterfdjeiben in einen ©goiSmuS ber ©cfjWadjeu uub in einen foldjeu ber SöittenSftarfen. Unter ©goiSmuS ber ©djWadjen öer= ftehen wir bie unaufhörlidje 9Ingft jener ©teinente, bie fidj infolge fdjwadjer geiftiger S3c= fatjigung ober förperlidjer 9JtdngeI nur nndjfam innerhalb ber gebilbeten Berufe behaupten fönneu uub wetdjen jeber ©djritt oom SSege oertjängniSuotl werben fann. ®iefe Seute, bereu .gatjl fidjer nidjt gering ift, haben mit Stbfidjt feine potitifdjen unb gefeflfdjaftlidjen Unfidjteu, weif * 'jlitž betu «®eittid)=inä|r. Sdjulblattc» Hunt 22. Suit b. Q. ®. 3d). foldje Slnfidjten in i|rett fcf)tüacf)en, jitternben ^änben eine Heine, aber für fie immerhin gefährliche ©jpiofion herbeiführen fönnten. Über fie unb ihre ^orficht fid; fehr aufeuregen, befteht bei ihrer jammeroollen ©chtuadje feine befonbere Sßeranfaffnng. @anj anberl liegt bie Sache aber bei benen, bie Ieiftnng§fä£)ig, begabt, beruflich tüchtig finb unb bie fidj nur be§= halb tion ber ißolitif unb ihren fojiaten Pflichten fernhalten, tu eil ihr ganje§ Seben non bem ©ebanten be§ fiarrieremachenž beftimmt tnirb. tommen hier alte jene ftrebfamen Slemente in betracht, bie auf beut möglidjft fitrjeften SBege ju ben möglichft hödhften Stellen gelangen inollen. DJtag fein, bafj e§ ihnen gelingt, in üerhältni§mäfjig jungen fahren ©jjeUenj ober .ft'onfiftorialrat ju werben. ÜDtan wirb ihnen ju biefem rein gefdjüfttichen ©rfolg ihrer egoiftifctjen 93iIbung§oerWertung bietleicht gratulieren tonnen, aber man wirb fie al§ moralifctje SSollbürger gewi§ nicht unfetjen unb wirb mit fRecf)t bermuten bürfen, bah ihr eigenes inneres Seben armfelig unb höchft bürftig geblieben ift bei biefer Strt feelenlofer Überwinbitng bon äuheren Schwierigfeiten. SBaS ift eS benn fcfjliehlich, was baS tOtenfctjenleben bei all feiner Sürje unb SSergänglichfeit wertbolt macht? @S ift hoch ficher nicht bie ©efjaltSflaffe unb ber SÜtel, mit benen jemanb penfioniert ober bcerbigt Wirb, fonbern bielmehr ber größere ober geringere Slnteil an bem Seben ber ©efamtfjeit, beS SJoIfeS! SBer einmal DJtitglieb ber gebilbeten Schichte — fei eS nun biefeS ober jenes StanbeS innerhalb berfelben! — ift, follte fidj nie= malS bamit jufrieben geben, nur eine Stummer unter anberen Stummem geblieben 51t fein. — Sind) biejenigen werben wir fittlid) nicht als ®ollbürger hianehmen bürfen, welche fiu einfadjften g01'1!!. @3 liegt fogar im SBefeu * 9llž ißortraci bei ber Sjejirfšlefjrertonfercna ber beutfdjeti Seljrträftc in Baibad) gehalten. ®. @d). bes UuterricfjteS im freien, baS ^u)ammen;]el)öri(]e nicfjt ju trennen, fonberu mo nur tunlicf) nnfredjt ju erhalten, bie S3ejief)ungen ber SBiffenSgebiete uutereinanber ju pflegen. Sludj ift bie @efcf)icf)te oielfad; an bie @eograpf)ie gebunben unb ba§ (Sefd)idjt§bilb forbert bie oorauS» gef)cnbe geograpijifc^e Orientierung. Slu bem Saibadjer ©i^Ioperg unb fomit and) an ber Stabt Saibad) ift ber Strom ber ®efd)id)te mit reifer §iuterlaffenfdiaft tioriibergegangen. ®S ift gerni^ ein tiefbilbenbeS ^Beginnen, ben gefamten SBerbegang ber jefjigen SSer|ältniffe üor bem geiftigen Sluge ber Sdji'der einmal ununterbrodjen aufjubauen. d) Ser Unterric^tSjmed biefer gefdjidftlidjen (Sjturfion liegt oorneljmlidj in ber Slnfnitpfnng an gefdjic^tlidjeS StnfdjauungSmaterial, um bnrdj bie Sofalität auf baS SBer^ ftänbuiS, burdj bie ©Ijrmnrbigteit be§ SUterS etl;ifdi ju mirfen unb bie Sattler burdj ba§ Dbjeft in bie ©efd)id)te früherer Sage ju oerfenten. Ser adften klaffe fommt eS ganj be= fonberS ju, ben gefdjidjtlidjen Sinn für ©efdjeljniffe unb ßuftänbe »ergangener ßeiten auf tieimatlid^em Soben ju fdjärfen, ben Sergleidj jmifdjen einmal unb je|t fleiffig ju jie^en, baS SerftänbniS für bie heutigen 3ufiön^e *n ©emeinbe unb Staat anjubafjnen. Ser meitere Unterricht in ber Sdjule, Sefebuch unb Settüre mcrben ben Schülern feine Sdjmierigfeiten madjeu, menu jebe geit am fichtbaren ^^ichen ihrer Sätigfeit eine SHuftration erfahren l)at. e) Sie UnterridjtSform ift auf biefer Stufe burdjauS nidjt blo^ auf bie ÜDtitteilung angemiefen. SSätle, DJtauern, ©räben, Sämme, Stra^enbejeidjuungen u. bgl. fönneu oon ben Sdjülern beurteilt merben. f) Sehr» unb Sernbeljelfe: ©eneralftabsfarte oon Saibach, ißlan oon Saibadj aus bem 17. Sahrhunbert (Srljooec), Sarte oon Ärain. §eft unb Sleiftift für oerfchiebeue Stotijen. g) 21 n SJtaterialien bei ber ©pfurfion auf ben Saibadfer Schloperg ift fd^on ber SSeg oom S^ulljaufe bis jum Serge fehr rcid); oben aber bietet ber SluSblicf auf Stabt unb Umgebung eine faum ju bemältigenbe güllc gefd)idjtlid)er ©rinuerungen. @§ gibt fein gled» chen, ba§ feine ©efdjidjte nidft in ©runb unb Soben, in ©rab unb Äreuj, in Silbmerf unb §auSfd)ilb, in §auS unb Äirche, in SSeg unb Steg mit ehernem ©riffel eingetragen Iptte. SJian muh nur bie Seutung biefer Quellen fudjen. Sie oorhiftorifdje |]eit ift in Sage, @rb= unb Steinbefeftigungen, in Söaffen unb ®e= raten erhalten. ?luch bie hiftorifdje 3eit ßi&t Sefeftigungen, Saurefte, Strafjenrefte, ©rabfunbe, 3ie9eh SBaffen, Sdjmud, aber eS tritt fchon bie gnfdjrift auf, bie über manches Sluffdjlup gibt. SSit reidj ift nufere Stabt an römifchen SluSgrabungen! Sie nadjrömifche ßeit hinterlieh Spuren ber flamifdfen Snoafion in ©ebräudjen, Sitten unb uujähligen tarnen ber Semoffner, Orte, glüffe unb Serge. §unnen, Slmaren unb 9Jia= gljaren fonnten leiber nichts als Slutftätten hinterlaffen. ©moua unb baS Saibadjer gelb miffen baoon ju berichten. Seit bem 8. unb 9. Safjrhunbert ftehen bie Senfmäler beS ©fjriften» tumS, baS 11. unb 12. gahrljunbert jeugt oon bem fdjaffenben unb fämpfenben ©efchlcdjte ber Sabenberger. 2Iuf ben §öhen finb SBaljrjeidjen eblen IRittertumS, Älöfter beuten auf fromme Stiftungen, Stabtmauern unb Pranger beridhten über Seben unb Seiben ber mittel» alterlichen Stabte. 21udj bie IKeformationSjeit hot Spuren hinterlaffen. Unb bann bie Sürfen» friege! SBie oft hotte unfer Sanb unb Saibach felbft unter ben Sürfen ju leiben. Sie ®e» fdjidjte jmeier ißfarrfirdjen gibt Sfuffdjluh barüber. SBeitereS trägt bie granjofenjeit ihren Stempel nodj auf ber Stirn ber ©egenmart in Srabitionen, SBällen, Srümmern, Ärieger» benfmalen, bis enbtidj bie 3eit beS SampfeS eintritt, mit melcher bie SebenS» unb ©rmerbs», SerfehrS», ,§anbels=, 2BirtfdjaftS>, Sßeljr», Sdjul», 9iedjtS= unb SermaltungSoerljältniffe um» mäljenbe Seränberungen erfahren, bie überall fidjtbar finb. 2UIe biefe gefdjichtlidjen Sermädjtniffe in ben Sienft beS ©efdjidjtSunterridjteS ju ftellen, ift ißflidjt ber Sdjule. Sie llrjcit. Pfahlbauten. ®až Saibadjer Sltoor war einft ein Sanbfee. 6tn gifctjew unb Säger-nolt baute ba feine tunfttofen SBot)uungen auf eingerammten Pfählen, gefctjüht nur beu 2lu= fällen wilber iJiere. Podj lag ba ber SDfenfdh im Kampfe um ba§ Safein mit beu fluten be§ @ee§ unb ber §odjWäffer wie mit beu Sieren be§ SBatbež. (Sr jagte in beu weiten gorfteu be§ ©eeuferg ben Urodjž, ben SBifent, beu (Sbethirfd), beu (SId), ba§ 2ßilbfd)Wein, beu Piber unb ben ®adj§. 3ab reidjlidj ber mit «-(Sinbaum» burchfd|iffte @ee, eine Slrt 33oot ber Sern ber SBaffernufj. Sierfell war bie Petteibung. Sa§ Pingen nach h^Jercr Sultur offenbarte fid; in ber oft funftöollen Perarbeitung ber Sierfuod)en unb ®eweil)c ju Söaffen unb anbereu ©ernten. Sougcfdjirr würbe mit freier tpaub oerarbeitet. (Siuen weiteren gortfehritt jeigt bie Pearbeitung be§ Ptetade§ al§ Pronje ju SBertjeugen unb Söaffen, ja felbft ju Sdjmudgegenftäuben. (©elegeuttidje Pefid)tigung genannter Überrefte im 2anbež= mufeum.) Sagenhaftes. Ser SönigSfohn Safon, ber aus SotdiiS am Saufafus ba§ golbene PlieS h0^e/ fdjifft6 ailT bem öfter (Sonau) in bie Satie, au§ biefer in bie Saibadj unb grnnbete bie Stabt (Srnona. Siefe Sage beutet auf bie ätteften §anbel§bejiehungeu biefeS 0rteS mit bem fernen Often. Uroölfer waren uad) §erobot (484 bis 424 ö. ©hr.) bie öllprier. f3u ihlten gehörten bie Sftrier, bie Siburnier, welche fdjmdlfegelnbe Sdjiffe hatten, unb bie öapoben in öuuew unb Unterfrain. Um 888 o. ©hr- wauberten bie Selten auS ©allien ein; fie füllen bie ©rünber oon ©mona fein. Sn ber SBodjcin fiub Überrefte feltifdjer ©ifenwerfe. Sie Selten finb bie Pe= gränber beS Porifdjen PeidjeS. Sie trieben and; § anbei; PauportuS (Oberlaibach) war Stapelplah unb §afenftabt. Pömcrhcrrfcliaft. 221 o. ©hr. brangen bie Pömer in Sftrien ein. Sapoben unb Sanier würben fpäter unterjocht. Ser größte Pömer, SuliuS ©äfar, überfdjritt bie Pipen; nach ihm finb bie Sulifdjen Pipe ix benannt, ©äfar begann tpeerftrafjen anjulegen. Padj SäfarS ©rmorbuug erhoben fid) bie PIpenoölfer wieberholt gegen bie römifdje ^errfchaft; allein halb nach ©hrifti ©eburt war bie Sonau bie PeidjSgrenje. 34 o. ©hr. Wirb ©mona als römifdheS Pfilitärlager genannt. ©S umfaßte baS ©ebiet ber heutigen Söiener unb Sriefter Stra|e, ber Porftabt Srafau unb war oom Saibadj* flnffe begrenzt. Pugerhalb ber Stabtmauer blühte bie römifche 3'ödftabt ©mona empor. Pefte finb erhalten: Straffen, SBaffcrleitung, ©räber. Pameu beuten auf bie Pömerljerrfdjaft: Carnicea —Sarnifche Pipen, Carusadius = Sarft, Mons Albius = Schneeberg, Savus = Saüe. Atrante = Srojana mar ^ollftation ber Pömer für ben ©intritt nach Stalieu. ©mona mit bem befefügten Sdjlofjberg war ein Porwerf PquilejaS unb Püttelpnnft beS ftrategifdjen StrapenneheS im Saüe«©ebiete. SaS Straßen* neh War weit OerjWeigt. Pon ©mona aus beftanb eine Perbinbung nadj Stalien über PauportuS (Oberlaibad)), Songatico (Soitfdj) auf ben Pirnbaumerwalb, gtuoio, 5l''öigo (Söippadj), ißonte Sonti (Sfonjobrüde), ©rabiSca nach Pquileja; anberfeitS mit ber ©renje PoritumS unb StalienS über Saoofluoio (Saoefluh), Sufowiß, Ptrante (Srojana). Sie Pömer hatten auch eine StaatSpoft mit Stationen für ißferbewedjfel unb Pad)t= herberge, 5. P. in Srojana, Soitfch u. a. Sen Pergbau betrieben fie rationell. Pleibergbau in ber SBochein, im Sübweften oon Paffenfufj, bei SPoräutfd), Steinbrüdje jwifdjen Sgg unb Oberlaibad). ipanbel, Snbuftrie unb ©ewerbe blühten, Schiffbau würbe betrieben. ©pracfje, Sitte unb Sebenžtuetfe ber Sftömer würbe audi in unferen (Gebieten allgemein. 3m religiofen Seben jeigten bie römifd^en ^ßrooinjen gro^e SRannigfaltigfeit. Staturgott^eiten be§ Sanbeg würben oereljrt: Samtg, Aequorna = SBaffergöttin, Jupiter u. a. Sie diriftlidje 9tcIigion fanb il;re SSerbreitung beiläufig 51 n. ßf)r. 21ud) Smona Ijatte jur 3eil ber Sfjriftenüerfolgun g einen tölutjeugen, nameng ißelagitig (284). Sßölfcrwanbcnutg. Ser (Stnbrud) ber tpunnen in Sajien 375 eröffnete bie ftürmifdje ^eit ber 23ö(fer= wanbcruug. Ser SBeftgotentönig Sllaridi in ®mona fein Säger auf. 404 jogen bie 0ft guten über ©tnona gegen bie apeuninifdjc ^albinfel. 452 ftürmten bie §111111611 Iferan unb jogen gegen Slqnileja. Später fiel ßtaiii Dboafer jn. Sa jog Sl)eoboridj, aus beut gotifdjeu gürftengefdjledjte ber SXmaler, auf ber alten §eerftraj)e (StnonaS baljer unb fd)litg beit Dboafer am Sfonjo. 9X1111 beginnt bie §crrfd)aft ber ©ermatten. Sie Dftgoteu in Italien geboten bis an bie Sonau unb beu 3lIfnmmenflttp ber Sabe mit berfelben. Unterfrain Ifief? Sabia. Sie Sangobarben befetsten 546 S'raiit, Smona bln£)te wieber auf. Sann jogen fie nadi Stalien. 23alb baraitf ritdten bie 21 waren in Ära in ein; fie waren eia türfifd)=fiuttifd)er 9Jfifd)= ftamin. 3u iljrem ©efolge waren and) Slawen, ein 3'ue'9 beS inbogermanifdjen Stammes. 23oit 568 bis 592 befehlen fie 9Xorifum, 5ßannonien unb alles Sanb bon ber Sonau bis Sftrien. Sie würben bon ben 2Iwaren unterjodjt unb mußten iljnen ba§ bebauen unb für fie fämpfen. Später wäljten fie biefeS Sodj ab, gerieten jebod) unter fränfifdje §errfd)aft. 9tad) Saris beS ©ropen Sobe fiel Srain jur oftfränfifd)en 9J(onard)ie SubwigS beS Seutfdjen. Sn biefe 3ed faßt bie Verbreitung ber djriftlidjen Religion unter beu Slawen. (Sprill unb 9Ket|obiuS. Slow. Kirdjengefänge uub SDXeffe. Ser DXame Saibad) taudjt auf. ÜDXagparen berfjcerten ißannonien, alfo and) ßrain. 919 Ungarfdjladjt bei Saibad). 976 S'arantanien würbe bon Vapern getrennt unb mit $rain bem §erjog §einrid) bem Süngeren berliel)en. (gortfe&ung folgt.) Bcntrt' BilfAlnulu'r für üen tjragrap^tfdien Hnfcrrtdjf. S8011 Stutou .Cicrgct. IV. (Sctjtup.) Sn bem peutigen ilrtifel will icp bie geeprten Sefer mit feitem SBerfe befanntmaepen, baS nod) weiter als baS in ber tepten DXttmmer befprocpetie gripfdpeS bon ben bisper itblid)en Siegen abweiept. (Ss füprt ben Sitel: «Seprproben jur Sänberfunbe bon ©uropa. ©in Veitrag jittn Vroblem ber ©toffgeftaltung.» Ser SRannpeimer Sotlege § ermann gtfepner ift ber Verfaffer. (Verlag: V. @. Seubner in Seipjig. 277 @. VreiS 3 IDXf. 60 Vf-, geb. 4 Vif. 20 ißf.) gtfcpnerS Vame pat bei benen, bie eine fünftlerifcpe ©rjiepung ber gitgenb forbern, einen guten ®lang. ©eine Vücper «Über fünfflerifipe ©rjiepung bom ©tanbpunfte ber ©rjiepungSfcpnle» (1901, 1 Vif. 80 Vf.) unb «VilbungSnote ber VolfSfcpufteprer» (1901, 1 9Jif. 60 Vf-) fanbett bielfeitige Slnerfennung. Ser in biefen geäußerte ©tanbpunft feprt and in ber tpeoretifepen ©in« leitung 511 ben «Seprproben» wieber. Sn ift junäepft bie «Sifferenj jwifepen Väbagogif itttb moberner ©ntwicflung» bepanbelt. §ier peißt eS u. a.: «Sem ©erfomnten ift aufgefünbigt, baS innerfte Jjcp fängt an 511 beben bor Verlangen ttaep ureigener Offenbarung; eS forbert, ©ubjeft gonj unö ungeteilt ju fein; eS ift iljut bo§ (Stauen in bie tiefften ©ritnbe jum letfijenben Se« bürfniä getoorben; ež möchte fein felbft getuifj roerben, getni^ aK ber Kräfte, bie ba gefeffelt, oll ber 2Bmuten, bie ba oergroben liegen, ©in neueg @eIbftbetou|tfein ift bog gottgefanbte @efcf)eut biefer Soge.» Slbfcljnitte «S)ag neue iöilbuuggibeal» ift Iferoorgeljoben, bo§ ber ©t^toer« fntnft nuferer ©rjie^eroufgabe nun fein tnüffe, «bie geftoltenbe Sroft im ^ögliog ^erüorjn-rufen, bog P bremen, fie in ben Šrenufmnft beg ©etuuBtfeing jtt rücten, fie ju nähren, ju ftä^len». Sonn ift bie gorberung «ffforüd ing Seben!» geftellt unb bemertt, ba^ bog loirtliclie Seben, in bog ber Bögüng getondjt toerbe (gamilie, Strafe, Sirc^engemcinfdiaft ufto.), mit elementarer ©eloolt an iljtu arbeite, ganj onberg olg ©efc^icfite, ,fünft ufto., bie bod) eigentlid) and) Seben feien ober bod) getoefen feien, fjauptfödilid) aber babnrd) gelitten Ratten, bo^ man fie in bog toiffenfdfaftlidfe 6d)ema geprefft l)obe. ^Woer fpridjt bann «ißom ©eftalten im geogra« pf)if(^en Unterrichte» unb modjt borouf oufmerlfoin, bo§ fidi bie ©eograpffie im breiten ipublifutn nod) immer ni^t ber nötigen äBertfdjolung olg Silbunggmittel erfreue, eg fei and) fein einjigeg 3Berf oorljanben, bog in ben freifen gebilbeter Soien Syntereffe für biefeg goch ju toeden üer» ftanben Ijötte. 6r forbert, ba§ eine ©eogropl)ie in biefent Sinne ©egeutoartghtnbe fein müffe. «2)ie SSerfiöltniffe ber Vergangenheit, fomeit fie tatfäd)lich olg oergangen onjufeljen finb, ich meine, nicht mehr in nufere ©egentoart h^inragenb, intereffieren hoch nur in bebingtem ÜJtohe; ebenfo bie rein naturtoiffenfdfnftliche ©eite ber ©eograpfjie nii^t an fich — auggeuommen ben gorfcher unb (Belehrten, — fonbern fie intereffieren nur, in Vejteljung gefetst jum gegentoärtigen heutigen 3uftanb. 3tur unter biefer Voraugfctmng fonu ber (Bebilbete jur ©eographie toirflich in ein Ver» hältnig tommen, oon bem man fagen tarnt, eg ift lebenbig, eine Quelle neuer Slttregttng, neuen ©trebeng, üertiefter ©rfenntnig; ein tourjefedjteg, fruditbringenbeg. Sn gleicher Sage befinbet fich ber ^ögttng; biefelbe Seiter führt in bie ©djachte feineg Sch.» Sie «Sänbertunbe» ber neneften geographifchen Siteratur oerfttche bag, bleibe aber immer noch ^ ben gorberungen ber unmittet« baren (Begenioart flehen, nur griebridj Staumanng «Slfia» unb «dteifebilber» feien eine Slugnahtue. «ipier ift bag Sanb gefdinut mit Singen, bie in (Betoorbenem ben (Bang ber ©nttoidlung feheu, bie unter einem ganj beftimmten SBinfel bie Singe faffen: fie lebenbig machen unb toenn ber ©djutt ber Suh^mifenbe' ihre Sugettbett begräbt.» Ser Sltethobifer, ben bie Siteratur alfo in ber angegebenen Sejiehung im Stiche laffe, müffe ben ©toff «aüfeitig, tiefeinbringenb» ftubieren, mag er nach bem ©tubium gebe, müffe oon innen h^rouggemai^fen fein. «Sie geftal« tenbe ®raft muff jurn geftaltenben ©ebanfen merben.» gormgebenb müffe «ber politifch^nationale (Befichtgpuntt» bleiben. «Sie moberne ©(hule, bie ben ©djulgloang fegnet, hut bie Pflicht, bem ©ihüler SInleituug jtt geben, bag äftafj ber Kräfte jmifchen ttng unb attberen Stationen abjufdfätten. Ser fünftige ©olbat, ber mit feinem Vinte einftehen fotl für bie UnoerIehlid)teit beg Vaterlanbeg, ber tünftige SBälfler, ber bttrch ben ©timmjettel feinen Slnteil an ber inneren unb äußeren ißolitit jttm Slugbrud bringen foll, fie füllen nicht ber ißarteitattif unb bem Vefelfle ber Offiziere untermorfene Dbjette ber Sigjiplin fein, fonbern fich augmirten tonnen in freier Eingebung an bag nationale SBohl.» SWuer oermahrt fiih aber bagegen, baß man etma glaube, er lege «bie Schablone beg nationalen ©goigmttg an bag Sanbinbiüibitum». Sag anfänglich nationale gntereffe folte nach unb nach in bag Sutereffe am Singe felbft über« gehen. SSenn ber ©rjieher bie Vrennpuntte beg Sebeng aufgefnnben hube unb attg ihrer Slnfchan« ttng ber geftoltenbe (Bebanfe geboren toorben fei, fo toerbe ein Verfolgen ber fid) aufbrängenben gragen jum SBefen ber @rfd)einitng, jur ©hurufteriftif beg Sanbeg nach Urfud)2 unb SBirfitng führen. Siefer (Beftaltunggprojeß üerlange einen Slbfcßluß im (menn auch f(heutatifd)en) Sarftellen am ©direibtifih. «SSer nämlith erft in ber (Beographieftnnbe ,geftalten‘ miH, ber hut entmeber eine ju hohe fflteinung oon fiih ober eine ju geringe Oom (Seftalten; ich über meine, beibemal fehlt eg an Vefonuenf)eit, an tünftlerifchem ©rnft. 28o ift ber Zünftler, ber feine (Bebauten erft bann arbeiten läßt, menn er in ber SSertftatt an ben Vlod ffeoflntritt ober an bie ©taffelei!» Sllteg übrige müffe fid) im Verteßre mit bem 3ögling ergeben. 3tfd>ner oügt an ber feßt üblichen Unterrichtgtedinit, ber ^>erbart«3iKerfchen mit ißren üielen freieren Slbarten, baß ißr ber Vlid auf jeneg ©tmag feßle, bag «bie gälte beg ©toffeg auf einen umfaffenben, febeg Setail beherrfchenben (Bebanten» ftimme. «©g ift bieg ber geftoltenbe (Bebaute, ber ben Unterricht in bie Sphäre fünft* lerifcher Siftion rüdt.» Ser SKethobiter ßube am ©chreibtifd) jmeierlei ju tun: «1.) geftftellung beg Vooblemg, in melcfiem ber geftoltenbe ©ebanfe fich anfünbigt, unb, baraug abgeleitet, bie Seiljiele unb bag Slbftraftiongjiel. 2.) Slugmahl, Verteilung unb Slnorbnung ber einzelnen Saten beg ©toffeg nach Sftußgabe ber Unterjiele.» Vei ber Vefprecßung ber ©ilfgmittel beg geo* graphifchen Unterrichteg fagt Stfcßuer, baß bie ©inficßt Oom unerfeßlichen SSerte beg hoiuiatg* tunblichen fötaterialeg big heute ein ißrunfftüd beg Sheoretiterg fei. SK ber §eimatsfunbe miiffe man and) für bie SBerloertung ber Silber auf Ijüljeren Stufen Dorarbeiten, burd) Wligreujen bau Silbern int freien burd) Setradjten mittelft ber l)oI)len Ipanb, burd) Sergleicfien ber Ser» l)ältniffe üon ©egenftänbcu bc§ Sorbergrunbed ju betten be§ .‘pintergrunbeg, burd) Seurteilung bou garbe, Seluegung, Seleud)tnug unb Stimmung. Sei ber Sc^ilbernng, bie immer nur Hilfsmittel fei, fjüte man ficb, Urteile mitjiiteilen, ftatt £atfadjen reben gtt laffen. SiSl)er l)abe meift nur bie romantifc^e Sanbfdjaft ©nabe gefttuben unb bie Sd)ilberuug fei luortreii^, überlaben mit bilblic^en SluSbriideu. 2Bie baS eben genannte Hilfsmittel bisher ^äufig überfdja^t, fo fei bie 3 a 1)1 unterfd)ä|t luorben. B^Un als Unterlage bon Schlüffen feien uttentbc£)rlid), tno man bie Sd)Iüffe uidjt felbft mitteilen tuoUe, il)iien fommc aber nur Sergleic^stuert ju. ®aS unten ange« gebette Seifftiel inirb geigen, luie gefd)idt ^tfd)iter bie beniüjt. Següglic^ beS harten« geidinenS ibirb gefagt, baff es nocl) immer unglaublidjeS Slnfeljen genieße, baS aus ber ftief» mütterlidjen Se^aublung bež SartenbilbeS l)crrü^re. «Be'^bett faffe id) nur als fOUttel gttr Ser» beutlidjung ber SInfdjauung auf. 9tun ntirb matt aber — als Seljrer — bocl) nur bou foldjen Singen Silber berlaugen, bie burd) bie @infad)l)eit il)rer Serl)ältniffe bie ©etbäljr bieten, baf) ber Sdjüler fie einigermaßen torrett loiebergitgeben imftanbe ift. SSaS loill eS alfo befagen, eine ©tigge bon CSurofia gtt berlaugen? Ser SBeg ift Serbrnß, ba» Ergebnis £arilatur, bie golgett Efel. SBeld^er benfenbe Seßrcr toirb feinem Scßüler biefe mit unfehlbarer Sid)erl)eit Ijeraufgiehenben Dualen antnn tboHen?» Emitter müffe beim 3eichnen Sonnen beS Sd^ülerS in Setradjt gegogen loerben, bann geidjne er mit greubett, befonberS bei fcljematifiheu Slufgaben. ®er leßte Seil beS theoretifdjen SlbfcfinitteS hat bie Uberfdjrift; «Sie Sernii^tnng beS fhftematifdien ©angeS.» Sn biefem Saftitel ift ber 3Bcg für bie Seljaublung in ber Sänberfunbe tbie folgt aufgeftellt: «a) fßroblemfteUung unb Enttoicflung ber Eingelfragen, b) Ergrünben ber Urfachen, c) Heraus« hebung beS EharafterbilbeS (Snbibibttalbegriff), d) Söfttug einfchlägiger Stufgaben.» Sie Sefer fel)en aus bem SiSl)erigen, baß and) bei Stfdjber baS, UtaS grißfclje «bie ®eo» graftl)ie ber Schablone» nennt (bie altl)ergebrad)te 91eil)e: Sage, ©rengen, Sobengeflalt, Setoäffe« rnng nfm.), boEftänbig übcrtbunben ift. «Ser geftaltenbe ©ebanfe foK biefe nnertröglid) ftfabifdje, geifttötenbe Drbnnng bernichten unb baS SRaterial bürbheinanbertoirbeln, baß atter Shftematit HDhn gefßrodhen toirb. 21ber nicht bie SSillfür fott gttm ißrittgip erhoben toerben, fonbern ein geftaltenber ©ebante organifiere bie§ SJiaterial nach f)öheren @efid)tSf)unften, bttrch Slnfchlagen eines ©runb« attorbeS, eines SeitmotibS.........Somit fteßt fidj ben Singen beS Schülers baS Seben bar; er erlebt eS mit unb baS innerfte, unbegreifliche SBefen biefeS SebenS, bie geftaltenbe ffraft, arbeitet gngleich an feiner Seele, fie felber gum ©eftalten attregenb, nad) inttett unb außen. SaS Sntereffe aber, baS im hergebrachten geograf)h>fd)en Unterricht aEe Buchen hobitueEen StumpffinnS an fiih trug ober in tiefer Dl)nmacht am Soben lag, erhebt feine Schwingen gum gfaruSflug.» Sie Sehrßroben finb fo mitgcteilt, Wie fie auS bem Unterrichte in einer Sltäbchenflaffe ber Sd)Wetsinger Sorftabtfchnle in SJiannhcim ertonchfeu, alfo auf «gang inbioibnette Serhältniffe gnge« fdhnitten», was, wie herüorgehoben ift, abfidjtlid) nicht nnterbrüdt würbe. Sei jeber Einheit ift gnerft eine fchematifihe Überfid)t beS ©attgeS ber Sehanblung, bie geigt, Wie fich ber Seßrer bei ber Sorbereitung ben Stoff gurechtlegen muß, «bie Sd)reibtifd)arbeit>. ^m folgenben gebe id) eine feßr gebrängte Sligge ber Sefftrechnng bon Italien, bei ber baS Sdjönfte beS SncßeS, nämlich Wie eS ^tfcßtier berfteßt, bttrch gefcßicfte gragen unb Einwürfe faft baS ©ange ben Schülern felbft finben gn laffen, leiber nicßt gn feßen ift. Statt müßte aEeS abbrntfen unb baS berbietet ber befdjränfte fRattm nuferer Bettnng. Bwei probleme Werben aufgefteEt: 1. ) SBarutn fo biele Staliener gu uns fontmen. 2. ) SBaS uns nach Italien gießt. Sei bem erften finb bie Sermutungen ber Slinber: «1.) SieEeicßt finb bort gu biel Seute. 2.) SieEeicßt befommen fie gu Hnufe feine 21rbeit, Weil bie ©efcßäfte fcßlecßt geßen. 3.) SieEeicßt gibt eS auch feine gabrifen bort.» Sann folgt bie ©ntwicflnug: I. Ser Satbeftanb. 1.) 2SaS fie bei uns machen: Erbarbeiten, Hwtfieren mit ©ißSfiguren unb Sübfrüdjteu. 2.) SebenSgeWohnheiteu. 3.) SilbuugSguftanb. 4.) ©efeEfchaftSreifeu. 5.) Steifeweg. (Sie SUftenbahuen.) 6.) Beitweilige unb bauernbe SluSWanberung. II. ©rünbe für bie SIuSWanberuug. 1.) Überbölferung ?* SSir ßaben bereits Sermutungen barüber augeftcEt, Warum fie Woßl fortgeßen! Schülerin: SieEeicßt finb gu biel Seute ba ttfw. — SBir WoEen bie erfte Sermutnug prüfen; WaS muß idj * Qd) gebe Ijier ein Stüct ber Sefftredjung, um bie Sertoenbung ber Baßl gu geigen. eudj ba^u angcbeit? ©rf).: SBieüid ®iiitt)o|tter — 32'5 SKiHioneu. 216er bamit wißt itjr nod) nidjt tiiel; in Stußtanb madjte fid; baž 5. 23. gaiy anber»! ©d).: äJtan muß nod) Wißen, wie groß bal Saab iß. — ©djcißt el nacß ber Öiröße Seutfcßtanbl! @cß.: ©4 fönnen runb 300.000 km2 fein. @enau 280.000 km2; wal fann man nun leidß rechnen? ©dj.: SBieUiel auf 1 km2 tommen: 32500000 286000 114 ©inwoßner auf 1 km2. — 9Ind) bamit iß nicßt üiel anjn« fangen, wenn ißt nicßt mit unferem Sanbe öergleicßt! @cß.: 23aben tommen 117 ©inwoßner anf 1 km2, alfo in ^tatien 3 Weniger. —- Unb in ®entfcßtanb? @d;.: 104 ©inwoßner auf 1 km2, alfo in Italien 10 meßr. — 2tnu gibt’l in Italien wie in jebem anberen Sanbe große Sanbftreden, wefcße gar nicßt beWoßnt finb! ©iß.: ®a miiffen in anberen ©egenben nm fo meßr Sente woßnen. — Sa muß alfo Slrbeit für biefe Sente gefcßaffen Werben; bal iß um fo feßnneriger, je rafeßer bie Seoölferung jnnimmt; 1890 Waren el noeß 30 SJtill., 1900 feßon 32 SOliß.! ©dj.: 3" äeßn Saßren ßat bie Seoölfernng 2 DJtiK. jugenommen, b. i. burdßfcßnittlicß 200.000. — 23ei nnl ? ©cß.: Sei nnl beträgt bie gnnaßme 800.000, alfo 600.000 meßr all in Italien. — SBenn wir Italien aber reeßt beurteilen Wollen, muffen wir nidjt bie ßaßlen 800.000 unb 200.000 unter» einauber toergleicßen, foubern mit ber Sebolferungljißer! ©cß.: 800.000 iß 'j1() üon 56 SRitl., 200.000 iß Vieo UDU 32 Sltitt., alfo iß bie gunaßme bei nnl meßr all boßßelt fo ftarf. — 3Bal ßaben Wir alfo geßört? ©cß.: 98ie groß bie Seuölferung gtalienl iß unb wie fie Wäcßft. 2. ) Wenig ^ubuftrie ? IRoßßoff ? Setrieblfräfte ? Sanbbau. 3. ) DJlangel au Srotgetreibe: a) Unlanb, b) Surre, c) ßkangel an ©nergie. Sultanilmul. ©unft bei Slimal. II problem: SSnl nnl nad) Stalim jießt. I. 28a4 wir feßen tonnen: 1.) Sie Sanbfcßaft. 2.) Ser ißaßft. — SBie ßtom 2Belt-ßaußtftabt werben tonnte. 3.) Sie Sunß: a) Su 9tom, b) in Dberitalien. II. Db nnl aber alle! gefällt. 1.) fpiße, lieber. 2.) Skancßerlei Seläftigung unb Iluficßerßeit. III. SBie werben wir reifen? 21bßrnttioit4f,iel: «MerfWürbig iß aber nun bodj, baß man in Italien jwar alte Sanft antrifft, aber feine moberne Sanft. 28ie erflärt fieß bal?» (Sefßrecßung.) ©rgebutl: «©cß.: Italien iß ein üon ©rbbeben unb SOtalaria ßeimgefucßtel Saab oßne Sobenfcßäße, beffen ©ntwictluug bureß ©roßgrunbbefiß unb lOlangel an Solflbilbnng unb Soltl« energie im ©üben geßemmt iß. Selßalb fann el Weber alle Solflgeuoffen ernäßreu, nod) moberne Sanft erzeugen.» Bufammenftellung geograßßifcßer ßtamen. Stnfgabeu: 1.) Sefeßüde. 2.) Italien all ©erb bei Slnarcßilmul. 3.) Srief eine! in Seutfcß« lanb arbeitenben Stalienerl an feine grau. 4.) ßfrtr ein ©cßwefelßöfjcßen. (21uffaß.) 5.) Srief an eine Soufine, bie mit ißrer .öerrfcßaft naeß Stofi6" reifen wirb. (SBarnung uor SKalaria.) 6.) ©ang in bie ©alerie; Setracßtuug bei Silbe! «ißrojeffion in ßtoin» üon ölwalb 2(cßenbacß. ©cßon au! biefem Seifpiele feßen bie Sefer, baß bei Sßßßm'/ wie er in ber ©Ölleitung üerlangt, bie ©eograpßie reine ©egenWartltunbe mit ftarter ©etounug ber wirtfd)aftlicßen Ser« ßältniffe iß. ©0 iß e! überall in bem Stieße. Selgien iß beßaubelt all Sanb ber Sotomotioen, ©roßbritannien all Sanb, bal bie größte fflotte ßat, Sänemarf all Sanb mit einer Säuern« uniüerfität. Sei Ungarn ßeißt bal Sroblem: *2Bal au! einem Steppenlanb geworben iß.» Sei ber Sefprecßung iß befonber! ßerüorgeßoben, Wie bie ißoefie ber ungarifeßen §eibe nur noeß in Sücßern epißiert unb Ungarn ein ülcferbauftaat geworben iß. Saß ber ©toff, auf folcße SBeife geßaltet, bie Siuber feffelt unb jur SOtitarbeit anregt, iß gewiß. @ie werben üom geograpßifdßen Unterricßte aber and; großen Süßen für! praftifeße Seben ßaben, ©iublict in bie Wirtfcßaftlicßen Serßältniffe ber ©egenwart unb ein SBiffen au! ber @rb« tunbe, bal nicßt au! leeren Samen unb faßten beßeßt, wie e! bilßer nicßt feiten war. ffum ©eßluffe möcßte icß noeß einige Srttclfeßler unb Serfeßen anfüßren, bie mir bei ber Seßanblung üon Ößerreicß«Ungarn aufßeleii. 2luf ©.239 foll bei ber ©rwerbung Satjburgl bie ^aßreljoßl 1805 fteßen ßatt 1803, auf berfelben ©eite beißt el: «Sößmen unb Ungarn ßelen bem ©oßne SSapimilian! Lp...» ßatt — bem ©nfel. Sann folgt: «Ser größte Seil üon Ungarn jeboeß beßauptete feine ©elbftänbigteit unb tarn erft 1699 oöllig 311 Sfterreicß.» Sa iß el beffer, wenn man ßatt ber genauen Ifeitangabe fagt: um 1700, ba boeß bal Sanat 1718 31t Dfterreicß tarn. 21itf ©eite 240, wo üon bem Sitel nuferer DSoiiarcßie bie Sebe iß, wirb ba! !yaßr 1868 all ber 3etßmnft angeffißrt, feit Weltßem ber Same ößerreicßUlngarn üblid) iß. Sa! foH natürliiß 1 8 6 7 ßeißen, auf ©eite 242 iß biefe Sngabe rießtig. Stuf ber äitleßt genannten ©eite tüirb unter bcu Sßiniftern für bie ©efamtmonarc^ie aucf) ber «3ieic^gfanjter» angeführt, liefen Eitel gibt e§ aber bei mtž nicht, ÜDlinifter be§ Stufeern ift baž 9tid)tige. Sei einer Sleuauftage, bie inatjrfcfeeintid) batb notttenbig fein tnirb, taffen ficf) biefe Stngabcu teict)t richtig ftetteu. ^ufätK’ xtnö ^lacßträge 31t öer JlrtitielrcUpe. ^n beni erftcn Strtifet (über ißrültS Säerfe) ermähnte ich einer üon ihm in Stugfidjt gefteßteu Srofchüre. Eiefe ift bereits i. S- 1903 &ei ®rnft SBunbertith in Seipjig erfchienen unb führt beu Eitet: «3üuf Hauptfragen aus ber SKethobi! ber ©eograph^e-’ (71 ©eiten. 80 ißfg.) Eie fefer tefenSmerte @d)rift berührt atte mid)tigen gorberungen. SefonberS fchön ift bie ©in^ führung in baS SartenüerftänbniS unb fefer praftifcfe bie 3>itni>inienfteHuug ber geograpfeifcfeen Se« griffe unb ©efefee, wetcfee in ben einjetnen ©cfeutjaferen abftrafeiert werben fönnen. 3m tefeten Stapitet: «Eie ©eograpfeie atS affojiierenbe SSiffenfcfeaft* bejiefet ficfe ^rütt auf baS bau ifem unb Hacfee berfafete (bei ü(. Hufete in EreSben erfdfeienene) SBert: «Eer gefamte ©pracfeuuterricfet im Stnfcfetnffe au ben ©acfeunterridfet.» Unter ben in meinem oben erwäfenten Stuffafee aufgejäfetten Sßerfen ißritttS war aucfe ge« nannt: «3tn§ ber HimmetS« unb Sänbcrfnnbe.» EiefeS Sucfe liegt mir jefet ebenfattS bor. ©S feat aufeer bem oben genannten Hnnfettitet uocfe bie Untertitel: «Eie Sicfeter am ifere ^eicfeen unb feiten, aufeereuropäifcfeen ©rbteite», mit wetcfeen ber 3nfeott gefennjeidfenet ift. (tßertag: @. SBunberticfe in Seip^ig. 1900. — YIII unb 186 ©eiten. 2 9JU., geb. 2'50 9Kf.) 2tuS ber matfeematifdfeen ©eograpfeie finb auf 13 ©eiten furj befeanbett: Eie ©rbfuget. Eie SeWegung ber ©rbe um ifere 2td)fe. Eie ^Bewegung ber ©rbe um bie ©onne. Eie ßonen unb baS ©rabnefe ber ©rbe. Eer ffltonb unb bie ©terne. Eie aufeerenropäifcfeen ©rbteite finb, Wie tprütt im Sorworte feerborfeebt, feauptfäcfelid) nacfe wirtfähafttidfeeu ©eficfetSpuntten befprocfeen. «97ur bie Sänber ber fremben ©rbteite finb auSfüfertid) bargeftettt worben, bie in irgenb metcfeer inter« effanten Sejiefeung jum Eeutfcfeen Steicfee ftefeen.» SBie in ben anbern beiben befprodjenen Südjern SrüßS ift aucfe feier eine ^rrtegnng in natürticfee Sanbfdjaften ju finben. 3m fotgenben gebe icfe eine ©fi^e ber Sefeanbtung ber ©afeara. 3iet: ©ine fReife burcfe bie gröfete SSBüfte ber ©rbe, burcfe bie ©afeara, bou EripotiS nacfe bem Efabfee. 1. 1.)* Orientieren auf ber Sorte. StuSbefenung, gtäcfeeninfeatt, Sobeugeftatt, Stima, Se« wäfferung, Sftanjen unb Stnfiebtung. 2.) Steife, (©ammetptafe, ©änfemarfdfe, O-ueße, äRurfuf, ©ebirge non Eibefti, Sufa.) II. SBie erftärt man ficfe bie öutftefeung ber ©afeara? SBie finb bie Dafen unb Sßabis in biefem weiten ©anbmeere entftanben? SBie entftefet ber ©amum unb wet^e ©efaferen bringt er? SBie finb bie ©rfdfeeinungen ber Suftfpiegetungen unb ber rafcfee SBecfefet Bon EageSfeifee unb Stacfet« fätte 51t erftären ? 23ie entftefeeu bie feier feerrfcfeenben Storboftpaffate? ©rftärung geograpfeifcfeer Stamen. III. 1.) Eie ©afeara, bie gröfete nnb befcfewerticfefte SBüfte StfrifaS. A. ©röfee (StuSbefenung, gtäcfeeninfeatt). B. SBüfte (Sobeugeftatt, Sobenbefifeaffenfeeit ufw.). C. ©efaferen ber SBüftenreifeuben. 2. ) Sergteicfee bie ©afeara mit ben SBüften unb ©teppen SlfienS unb StuftratienS nacfe Sage, Soben, Stima ufw. Segriffe: SBüfte, Dafe, ©teppe ufw. ©efefee: SBüften trennen Sänber unb Sötfer u. a.** EaS auf ©eite 52 biefer Leitung befprocfeene SBert oon ißrüß über Gnropa ift foebeu in ^Weiter, oerbefferter unb oermeferter Stuftage erfcfeienen. (Sertag: @. SBnnberticfe, Seipjig. 1907. XY unb 154 ©eiten. — 2 SRf., geb. 2 SJtt. 50 ißf.) 3m SorWorte fagt ber Serfaffer: «311 ber neuen Stuftage finb bie rein gefcfeicfetticfe ober geograpfeifcfe gefafeten 3iete burcfe wirtfcfeaftticfee ©eficfetSpunfte erweitert worben.» @0 feeifet e§ bei ber Salfanfeatbinfet uid)t mefer: «Ea§ Sanb ber atten ©riecfeen unb SJtajebonier», fonbern: «SBarum würbe bie Satfanfeatbinfet im Slttertume unb im SRittetatter bon berfcfeiebenen Stottern aufgefucfet unb in ber Steujeit in fieben ©taaten geteitt?» Sei 3ßßien ftefet nidfet mefer ats3i^: «EaS Sanb ber atten Stömer unb baS Sanb ber ©efenfucfet germanifcfeer gürften unb Sötfer», fonbern: «SBarum wirb 3ta^en t101! bieten gremben befucfet, bagegen bon bieten gtatienern ^eitweitig ober bauernb bertaffen?» Eer ©ang ber Sefeaubtung ift wie in ber erften Stuftage, mancfee 3uföfee finben ficfe, fo ift 3. S. bei Öfterreicfe ein «Stusftug in ben Sarft, in bag Söunbertanb Öfterreicfeg» eingefd^attet. Eem Sncfee ift aucfe in ber neuen ©eftatt bie weitefte Serbreitung 311 wünfcfeen. * Über bie Sebeutung biefer Safeßu fiefee meinen erften Slrtitet! ** Stuf ©eite 79 ift ein ®rucffet)ler: Statt fßijarro foß ®orteä ftefeen. ®ie ©rtlärung, bie Eifcfeenborf Oon bem SBorte Stmajona? anfüfert, ift wofet bie riefetigere. Stud) baš in ber Sftatnumnter ber «Snibat^er ©d^uljeitung» üon mir besprochene Such 5DlaierI§: «ißröparationen jur unterrichtlichen Sehanblung bež ^»eimatlanbež ©tcicrutar!» ift in jtoeiter Stuflage erfdjienen, burchgefeheu unb ergänzt üon ©mmerich |)pber, Oberlehrer in ©ifenerj. (Sertag: SJiar ©nferer in Seoben. 1907. XIX unb 188 Seiten, ijkeiž ?) 2)ie 1901 erfchienene Stuftage mar fct)on feit tangem üergriffen, ein Setoeiž bafür, tote bie Strbeit SJtaiertž gefchaht tottrbe. Obertehrer §t)ber fagt im Sortoorte, ba§ er burchgreifenbe Stnberungen in fachlicher ober methobifcher tpinficht uii^t üorgenommen habe, toeil fich bie be« rufenften ga^männer (£ifcf)enborf, $rnnt, Süifch) über Stntage unb ®itrchfüf)ruttg ber ißräparationen tobenb aužgefprochen hatten. @r hat barin feine Stufgabe gefehen, «bie einer ©rfttingžarbeit faft unüermeibtich anhaftenben fteinen SJfänget, bie jumeift bttnh üerattete ober unbertäfftiche Ouetten üeranta^t toorben toaren, aužjitmerjen, atfo tOtaiert» Such richtigjuftetten unb ju ergänzen», ©etoift toerben ihm barin atte greunbe bež fOtaiertfchen Suthež recht geben. ®ie 3at)t biefer toirb getoiB immer größer toerben. Schtn|toort. So habe ich ^en Sefetm bie bebeutenbften methobifchen |>itf§bücher ber ©eographte üorgeführt unb hoffe, ba§ alte ettoaž ihnen Stnfprechenbes gefunben haben. Sie, loetche uiiht gern meit üom getoohnten SBege abgeheu, merben fict) mit fßrütt unb Sifchenborf (Sttaiert, Soitoa) befreunben, tRabifatere mit 3ri|fct)e unb «Stürmer unb Sräuger» mit Stfdjner. SRandte toerben oieHeitht bei jebem ettoaž treffen, ma§ ihnen jufagt, unb biefež im Unterrichte oertoeuben, getreu bem SJtahnrufe bež Stpoftetž: «fßräfet aber alte» unb baž ©ute behaltet.» 3f b r t b n I u k f ü v b. Sßon Stnton .^ergct. Sie gotbenen geriea gehen jur Sbeige. Siefe testen Sage oor bem nächften Schuljahre finb fo redit bie geit ber Sammlung üon neuen Stätten unb ©ebanten für bie tommenbe Strbeit. SBaž nimmt man fich ^a nii^t allež oor: toie man in biefem unb jenem bie im Sorjaljre gemachten ©rfahruttgen aužnithen, toie man in einem Sache neue SBege gehen toirb ufto.! Steue Stnregungen toerben gejucht. §at man hoch je|t SRuhe, größere SBerfe bur^juftubieren, tooju man im Saufe bež Sahrež toegett anberer ©efdjäfte mit beftem SBitten oft nicht fommen fanti. fot« genben feien bežhatb einige Sücher, befonberž foldje attgemein päbagogifchen gnhattež, genannt, bie betten, loetche fich mit ihnen befdjäftigen tootten, getoifj reidjen ©enttfj unb oietertei Slnregung getoährett toerben. SBahre Segeifterung für ben Seruf bei neu inž Stint Sretenben anjufadjen ober bie infotge nntiebfamer ©rtebniffe gefuntene toieber nett ju beteben, baž oertnag Oor attem baž heootidie Sud): «©eift bež Sehramtž» üon SSithetm SRündj. (2. Stuft. 1905. Sertin. Steimer. 559 Seiten. 11 SRf.) ©ž führt jtoar ben Stebentitct: 'Sine ©inführung in bie Serufžaufgabe ber 8et)rer au höheren Schuten», aber bttrd) baž SBort «höhere» taffe fich tein Setjrer an einer Sotfžfdjule abfdireden. @r fiubet bort nidjtž, toaž ihm ju toiffen nicht auch oötig märe, unb baž allež nicht im trodenen Seitfabentone, ber oieten baž Stubium ber ißäbagogif üerteibet, fonbern in einer her^getoinnenben, meiftert)aften Sprache. Überatt mertt mau bie reiche eigene ©rfahrung bež Ser« fafferž* nnb baž ift baž geffetnbe an bem Suche, ju bem atte, bie ež tefen, gemip oft jurüd« lehren toerben. Sie toerben jebežmat Steuež fiuben. geh beabfidjtige, in einer ber fotgenben St um« ment einige Sefefrüdjte auž bem SBerfe ju üeröffenttichen. ^ugenbtiche Segeifterung für ben Sehrerberuf teuchtet einem überall auž bem neuen Sudje bež ÜÜtündjner Bottegen Sr. ©rnft SBeber: «Stfthetif atž päbagogifche ©r unb toiffen« fchaft» entgegen, baž er feinem Setjrer, bem Stftl)etifer Sotfett, unb feinem greunbe ©ruft Siube, bem Serfaffer ber «Serföntichfeit»päbagogif», getoibmet hat. (Seipjig 1907. ©rnft SBunbertidj. X unb 367 Seiten. 4 Sltf., geb. 4 tOtf. 60 Sf-) toerben in biefem SBerfe «bie Sßrinäipien einer Stfthetif ber tJMbagogif auž ben äfthetifchen tprinjipien, loetche für atte Sunft gelten, atfo auž einer allgemeinen Stfthetif» entnommen unb it)re Stntoenbbarfeit auf bie päbagogifhe ffuuft unterfuht. SBir fehen, in toieüiet gälten bež praftifdjen Unterrihtenž baž Serhatten bež Sefjrerž baž einež Sfinftterž ift. Sehr tehrreidj unb beherjigenžmert ift, toaž über bie Sor« unb gortbitbung bež ijSäbagogen gejagt toirb, hodjintereffant baž X. Sapitet: «SRann unb SBeib», in bem eingehenb (auf 30 Seiten) bie Sehrerinttenfrage behaubett toirb, teibenfhaftžtož unb fachlich, mit Serüdficfitigung ber Statiftif; ih habe biefe moberne Streitjadje noh nirgenbž fo erörtert gefunben. * SJtund) ift tßrofeffor ber Sßäbagogif an ber tbertiner tlnioerfitat. 3ut «^afjrfjuubcrt bež Stabes» utufj antürlid) ber £e()rec iu «allen fragen ber Stnbfjeit-Sefcfjeib tuiffen. biefer S8ejief)itng jebe gelaitnfdjte SluSfiutft 3« erteilen, bajn ift «®a» S nd) üom Stabe» in ber Sage, ein «©antmeltuerf für bie iuidjtigften fragen ber Sinbljeit unter ÜKitarbeit jatjlrcidjer gnditente IjermtSgegeben non 9tbe(e ©djreiber». (Su J'uei Sänben ä 9 Sltf. oberin einem Saab 31t 16 SKt. Seip3ig 1907. S8. ©. Stenfmer.) ®er mir norliegenbe erfte SBanb* (XXV nnb 431 @.) beljanbelt «Sörper nnb ©eete beS SinbeS. IpöitSlidje nnb allgemeine ©rjieljnng». ®a fprid)t über «®ie ©djönljeit beS SittbeS» ber Snnftmaler .ftöppner^g-ibitS, ber mit 5Re^m«ißietor ben ®nc{)« idjimtcf beS SBerfes geliefert l)at, über «®ie 61efnnb[)eitSfiflege int Sdjnlalter» ber @djnff)tjgienifer ®r. fleo Snrgerftein in SBien, über «®aS Seelenleben beS SinbeS» ®r. fOlaj ©rafjn in ileipjig, über «®ie Dlerüofität int SinbeSalter» fßrofeffor ®r. 33rnnS in §annoüer. <-®ie Snttoicflnng ber Spraclje nnb beren öentmniffe» ftnb non ®r. Hermann ©nijntantt belinnbelt. ©el)r liitbfd) ift and), luaS ^ermann Softer in .'pambnrg über «®aS Silberbnd)» fagt. ®er gütjrer ber Sngenbfdjriften« bemegung Seinticl) SSolgaft in Hamburg ift mit einem Slrtitel «Über ^ngenblettüre» nertreten mie ber befannte SBremer Sollege ©ansberg mit einem 91nffa|e «Sinb nnb Umloelt». ®er Silbljaner 211bert SReimann in Serlin l)at einen ©eitrag «®aS Sinb als ißlgftifer» geliefert. Sogar ans ber ®an3fd)iile ber ^fobora ®nncan in ©rnnetnalb erfal)rett mir mandjeS ©e^erjenžmerte in bem Sapitel «Sünftlerifdjer ®ait3» non ©lifabetf) ®itncan. ®aS Slngefüljrte ift aber nur ein befdieibener ®eil beS reichen ^uljalteS. ®ie meiften Slrtitel finb reicl) itlnftriert, bei nielen finb 311111 eingeljeuben Stubium ber beljanbelten gwgen bie Sf)e3ialmerte angegeben. SBer über bie im 3a^re 1906 erfdjieitenen Schriften irgenb eines gadieS SluSfunft mill, ber menbe fid) 31t bem ©tti^e: «©äbagogifcl)e 3aljreSfd)ait über baS Soltsfc^ul« luefen im 3aljre 1 906.» (©erlag: S. ©. ®enbner in fleißig. 1907. XXIV nnb 411 Seiten. 6 3Rf., geb. 7 SRf.) ®aS ift ein neues Unternehmen, baS non nun an jebeS fontgefe|t merbeit füll nnb Saßmürf, SRutljefiitS, Softer n. a. 311 feinen SRitarbeitern 3äf)lt. ©S merben bie SBerte nicht ber ©cilje nad) aufgeführt nnb befprocheit, fonbern über aße gadjer non ber ©ftjdjologie, £ogif nnb @tl)if hsi'öb bis 31t bem ©abel« nnb §auShaltungSuuterri^te finb in 3ufammenhängenben Slrtifeln «aße neuen gorfcljungSergebitiffe nnb (Sntbedungen•> gebucht, «bie für bie ©olfSfdjitle unb bie SBeiterbilbung beS fieljrerS in ©etradjt tommen». (Suergifd) befämfift foßeit uamentlid) Um ridjtigfeiten merben, bie fid) oft lauge .QUl in Schulbüchern hinfd)Iebpen. ^m ©ormorte helfet eS: «So hofft beim bie ,©äbagogifche gahresfdjair ein ©atgeber nidjt nur für flehrerbibliotheten, fonbern and) bem einseinen 31t fein. lynSbefoubere miß fie auch ben Sehreru auf bem £aube unb iu tleincu Stabten ein Hilfsmittel 3111- ©orbereitung auf Prüfungen bieten unb ihnen burefe ©er« binbung mit fßöbagogif unb SSiffenfchaften benjenigeu geiftigen ©enufe gemähren, ber fie bie ©ilbungSmittel ber ©rofeftabt niefet 31t fetjr miffen lafet. > Sind) öfterreicf)ifche ©erljältniffe finb berüctfidjtigt, fo in bem Slbfchnitte: «©efd)id)te beS ©rsiefeungS« unb UnterrichtSmefenS» üon ®r. SUfreb Heubaum, ferner in bem Slrtitel: «®ie gefe|lichen ©runblagen beS ©olfSfdjulmefenS» Oon ®r. St. Sachfe, mo befonberS bie fteiermarfifchen ©erhältniffe erörtert merben, bann in bem Safntel: «fiehrerbilbnug» bon SRuthefiuS unb an auberen Steßen.** ^n bem ©erid)te über baS «©ereiuS« mefen» ift aber nur ®eutfd)lanb betradjtet. 3m Slnfchluffe an biefeS ©uch feien für biejenigen Soßegen, bie fid) im fßrnfuugSftabium befinben unb 31t biefem ßmede gerne eine Überficht über bie bebentenbfteu SSerte oerfdjiebener gächer hätten, einige foldje guferer namhaft gemacht. *®ie ©üdjerei eines beutfehen £ehrerS» hoifet eine SonberanSgabe bon H^ft 4 unb 5 ber .ßeitfdjrift «©eite ©ahnen». (96 S., mit Slbbilbnngen unb einer farbigen ®afel. ©oigtlänber, fieipsig 1907. 1 SRt. 20 ©f.) SSie fd)on ber ®itel befagt, miß baS ©üdjlein befonberS bei Slnlage einer Südierei ©at erteilen unb nennt bei jebem SSiffenSsmeige bie unbebingt notmenbigen ©üdjer. Uu ber genannten üoitfdjrift (3ahrg. 6 9Rf.) erfdjeinen and) bierteljährlid) ©eilagen, meld)e aße neuen ©ücher über Grsiehung unb Unterricht fomie bie Sugenbföhriften anführen. Üu bem 3'oede, bem £el)rer beim Sudjen nach einem SBerfe, baS eine fpesieße grage eines ©ebieteS behanbelt, ©at 31t erteilen, finb befonberS bie «©er3eicf)ttiffe emfif eh 1 enS m erter ©iiefeer für £ e h r e r nnb Sehrerinnen sur ©orbereituug für ihren ©eruf nnb iljren Unterricht fomie 31t ihrer miffenfchaftlidjen SBeiterbilbung» geeignet, meldhe * Über ben jmeiten Staub merbe ich in ber uädjften Stummer berichten. ** ®ie ©riäuterungen üou @ucf)omel (©id)ler, SSieu) gehören aber nicht 311 bem SBollSfctiuIIefebuche bon grifd) unb ©ubolf, tuie cS auf (Seite 214 beifjt. ®er Herausgeber bež «@uät)flobabifd)en HanbbucheS ber ©Sbagogif» £oož ift aud) nicht Sejirfžfchuliuffieftor, mie auf Seite XX ftef)t, fonbern Saube§fd)ulinff)eftor. Stuf Seite 42 ift baS ridjtig. bie «^cibagogifdje ©efefiicljaft» iit gena* Ijeraužgibt. Si§ jetjt finb ei)d)ieiten: 1. ßinu ebangelifdjen Sleligioušuntevridjt. (©injclpreiS 75 $f.) 2. §eft: bcut)d)en Uiitcnidjt. ®on s^vof. ®r. Sfieobor SJfattljias. (76 ^reiž 1 Slff. ®režbeu: ®leljl unb Saentmerer. 1904.) 3. §eft: 3e'cf)etlc imb Sunftimterrid)! in allgemein bilbenben Seljrnnftaften. 3n Sevbinbnng mit 3d)eobor SBunbertid) bearbeitet bon (£. SRenge. (35 50 ißf. Sresben. ©tet)! nnb ©acmmerer.) ©on ber groben 9tcid)t)altigfeit biefer ©roidjiiren gebe ber ^ntjalt ber testen ein ©eifpict: I. ©e« fd)id)te bež geidjenunterricljtež. II. ^fjeoretiidje SBerfe (9Ittgemeine§). III. Sinberjeicfmen. IV. Seljr-gänge nnb Seitfäben. V. Snnfterjieljnng im allgemeinen. VI. ©ftanjem nnb Drnamentenjeidjnen. garbe. VII. Oeidjncn in ÜJtäbdjenfcfmlen. VIII. Seidenen aß §itfžmittet in ben berfdjiebenen Unter« ridjßbibUbUiien. IX. ©ebnnbenež |)eid)nen. SRobetlieren. geidjnen unb .'panbfertigfcit. X. ©ejugb« queHen für Setjr« unb Sernmittef. XI. ^eitfdjtiftcn unb Menber. Über SSerfe attgemein pabagogifdjen gnljattš eutfjält eine ausführliche Siteraturangabe bie bon S?arl dichter in Seihüs befolgte 7. Stuflage bon SDieftertoegS «SSegtueifer gur ©it« bung bentfdjer Sehmer». I. Seil. (1906. granffnrt a. 9R. SRorih Siefierloeg. XXIV uub 396 <3. 3 SRI.) dichter hat bie ©üdjerberjeidjuiffe, tuelche ®ieftertbeg gab, burch §ingufügeu ber Reuerfdjeiuuugeu bis 1906 ergänzt. Sebe» SSerf ift turj diaraftcrifiert. Ifum Schluffe möchte id) noih allen jüngeren StmtSgenoffen bie ©cachtung ber diatfehtäge für baS Stubinm uub bie gortbilbung ans §erj legen, bie Siefiertueg in feinem «SSegtoeifer» gibt. Sie tuerben biete bor Slbtuegen beluahren. Bsiträßs |nr llmmafslfuutiax** §6rta. ?tu§ bem 9tad)taffe be§ ißrofefforS Seo^olb Diitter bon ©aribotbi. $ie nachfotgenbe Heine Slrbeit flammt auS ben testen SebenSjahren beS erften ObmanueS beS Ürainifdjeu Sehrerbereines, Seo^jolb dieichSritter bon ©aribotbi. Siefer bisher nngebrudte Stuffat) foluie aubere, bon berfdjiebenen ©erfaffern herrührenbe unb in ben erften SafUSängeu ber «Saibacher Schutjeitung» bereits beröffenttidjte Stuffähe mürben mit bem .jMutergebanfen berfajjt, atS ©runbtage für eine- ©eimaßfitube ju bienen. Sb Sinjetbarftettungeu fottte gefdjitbert tuerben bie ©fa()tbau(;eit, bie fterrfetjaft ber ©eneter, bie auf ben natürliche geftungen barfteltenben SBatfdjbergeu fahen nub ihre ©raunmaren bis nach §aKftabt berhanbetten, ber «©inmarfch tettogermanifcher Stämme» unb bie ©rftürmung ber SBatf^befeftiguugen, bie 3ett ber hier Königreiche unb bie ber Sanft 9Riihaeter Orabifche unb bie miebertjotte ©efämfifnug unb fditiefjtiche ©efiegung ber «Ketten unb ©ermatten» burch ©ömer. Sie ©rgebniffe ber SluSgrabungen fottten bie fchrifttichen Stufjeichnuugeu ber alten ©efthichtfdjreiber ergänzen. Stnfdjtiefjen fottten fid; Sdjitberungen auS ber römifd)en (3eH unb ber ©ötfermanberung fomie über bie ©enbefiebetung beS SanbeS. Stber bie ©rfranfung unb ber Sob beS rafttoS tätigen SRanneS unb geuaueften Kenners ber SanbeSgefdjichte bemirfte neben anberen Umftänben, bah ber grohartig angetegte ißtan nicht jnr SfuSführung fam. @S märe ju münfehen, bah er mieber attfgenommen mürbe. 3«r Kennzeichnung Seoftotb bon ©aribotbiS motten mir noih bemerfen, bah w »ab ber mit ihm 1872 an ber f. f. SehrerbitbungSauftatt in Saibüd) gemeinfam mirfenbe ©rofeffor SBiltjelm Sinhart, berjeit SanbeSfchutinfpeftor i. ©., ferner SanbeSfdjutinfpeftor ©aimunb ©irfer bie «Saibadjer Scfjutjeitung» ins Seben riefen uub burch ^ J1»'5 ^eu erften Schriftleiter Sohantt Sima nnterftühten. SBettn mir am 10. Sejember 1912 bie bierjigjährige S»^etfeier ber |terauSgabe ber erften Rümmer nuferer Schutgeitung feiern tnerben, mirb eine berufene geber bie Sätigfeit biefer brci SRänner 31t fthitbern haßen. * * * Sie ©ergftabt Sbria ift urfprüngtid) eine rein beutfdje Kolonie gemefen. Sine beutfdje gamitie, namens ©erger, aus Kärnten Ijat baS Ouedfitbertager bafetbft 1490 erfdhtoffen unb auSjubeuteu begonnen; fpäter maren eS Satjburger, Siroter unb ©atjern, bie ben ©au fortführten. StuS biefem ©runbe fommt bie ©ergftabt ftetS unter bem Rainen Seutfd)«Sßria jum Unterfchiebe bon bem in ber Rähe befinbtichen ftaioifchen Sorfe iIuter«Sbria bor. Sie Ramen ber ©ergbermefer nnb ©ergridjter, überhaupt alter ©eamten, fiub anfangs bttrchmegS beutfdj gemefen unb bis jum 18. Sahrhunßertr * gahreSbeitrag 1 Sltarf. SRau befommt bafür bie ©eröffentlidjungen toftentož. ** S5ir berbanfen biefen Stuffajj ber greunbtidjfeit be§ öerrn gut ins Sdjmibt, t. f. Surnlctjrer i. 3i. hrirö (mit 2lu§nal)me ber ®apläne) iiicfjt ein einziger fifliuifctjer gamiliennnme angeführt. ®ie Söergfna^eu luurben teils auS ©aljburg, Sirol unb Kärnten, teils ans ber Oiidjöflid) greifingfcljen Kolonie in iöifc^oflacf (luo eS ebenfalls SSergban gab) genommen. ®en Slerfanf bcS QnecffilberS öermittelten Salzburger nnb SlngSbnrger §anbelSl)nnfer. Seit ber Übernahme beS SergmerfeS burclj bie erj^erjoglict) inneröfterreid)ifc^e Sommer im iyafire 1580 mürben bie Sergbcamten nnb §ntlente meiftenS aus bem (Erzgebirge (Sadffen nnb Söfjmen) übernommen; bamalS fd)eint eine ganze Solonie öon ^Bergarbeitern ans Soad)imSt£)al nnb Slnnaberg nadj ^bria gefontmen jn fein. SiS in bie nenefte ^eit miefen Diele ©ebränc^e in ^bria auf baS (Erzgebirge Ijin nnb nod) z» Slnfang beS »origen galjrbnnbertS trug man in lybria ben fogenannten fäc^fifdjen $Rod (ffamifdj: Sakserca) mit ben umgebogenen Sdjb^en. ©rzgebirgifdjen UrfprnngeS bürfte and) bie lybriauer SJiufiffapetle fein. sJ(irgenbS im Saube mirb fo wie in ^bria bie Sirdjenmufif gepflegt. Sie Snftrumente bezog man in früheren Seiten meift auS bem (Erzgebirge. SaS SegenSreidjfte aber, baS fid) auS bem Erzgebirge nad) Sbria »crpflanzte, ift bie Spieen« üöppelei, mit ber fid) Ijente bie ganze weiblidje 23eöölfernug ber Söergftabt befdjaftigt unb bie fiel) über baS ganze Sraiuer Dberlanb zu oerbreiten beginnt. Sefanntlid) fdireibt man bie Einfnlirung ber SpiljeuKöppelei im böl)inifd)«fäd)fifd)en Erz« gebirge ber grau ^Barbara Uttmanu, geboren 1544 zu Elterlein, einer Sergftabt zioifdjen Sd)neeberg nnb Slnnaberg in Sad)fen, z», wo nod) heutzutage bie Slöppelei in l)bd)fter ®lüte ftef)t. Sie fod bie Sunft üou einer Sörabanter Ebelfrau erlernt haben, bie, in jener 3ed als ißroteftantin auS ben Dlieberlanben oertrieben, bei ihr Sdjut) gefunben hotte. Sie War au ben reichen Sergwerfsbefiber Ehriftopl) Uttmanu in 9Xnnabcrg Oerheiratet, gm 3ohre 1561 begann fie bie grauen unb äftäbdjen jener Stabt im Spitsentlöppeln zu uuterrid)ten unb halb oerbreitete fid) bie Sunft im ganzen Erzgebirge. ^Barbara Uttmaun ftarb als SßitWe zu Slnnaberg 1575. Dlach Sbria fdjeint bie Spipeniubuftrie fd)ou im 16. gal)rl)unbert gefontmen zu fein, bod) würbe fie bis zum Enbe beS 18. gahrhunbertS in ber nrfprünglid)ften, einfachften SBeife betrieben, währenb fie in Sachfen unb ^Böhmen fchon grope gortfehrifte gemacht hotte. Sa waren eS wicber Sentfdje, welche ihr neuen Sluffdjwung gaben. Sie grau 0. ©erStorff, geb. Saifer, ©emahlin beS in Sachfen geborenen unb im 3ohl'e 1791 nach Sbria Oerfehteu ©ergrateS Oon ©erStorff, brad)te nicht nur neue Stlnfter, fonbern lieh fogor and) Spihenflopplerinnen auS bem Erzgebirge nach gbria fommen unb begrünbete fo eine nette $eriobe biefeS wichtigen ErWerbzweigeS. Später nahm fid) noch eine anbere beutfdje grau, bie ©cntahlin beS fpätereu SergrateS oon ißaffehft), eine geb. ü. Schlittern, ber Hebung ber illöppdinbuftrie in gbria an. — feilte fchäht man ben jährlichen reinen ©ewinn ans ber Erzeugung ber Spieen auf 200.000 K tmb barüber. Seit 1880 befteht in Sbria eine ttJhtfterfpihen«,Klöppel« unb 3eichenfd)ule, bie oon ber ^Regierung unterhalten unb oon Oielen orbentlichen unb anherorbentlichen Zöglingen befucht Wirb. gbria befajj feit SRaria Sherefia eine beutfdje SolfSfdjitle, bie auch Oon oielen Siubcrn aus bem Hüftenlanbe nur zum 3toede ber Erlernung ber bentfcfien Sprache befucht Würbe. 3um Unter« richte in ben weiblichen ©anbarbeiten würben anfangs nur Sehrerinnen auS ben beutfehen Säubern berufen. Satfächlid) fonute in ber erften Hälfte beS üorigen gahrl)unbertS faft jeber Sergfttappe beutfd) lefen nnb fchreiben. Seitbem jebod) oor einigen gal)rzehuten ein SBerfSöorfteher auS Unter« fteiermarf nad) gbria fam, ber bie SlaWifierung in ber Schule unb bttreh biefelbe begünftigte, unb feitbem bie ©eamtenfdjaft zu einem großen Seife auS Sfd)ed)ctt befteht, geht bie SlaWifierung ber ehemals beutfehen Stabt mit dfiefenfdjritten oor fich- §u|*c^rtffen unb ^Ttffeü'un^en. Sttcluet(ei()nttg. Seine SRajeftät ber Saifer l)at bem ©aupt(el)rer au ber hieftgen f. f. Sel)rer« innenbilbungSanftalt iBezirfSfdjulinfpeftor ÜBilibalb Zupančič anläfflid) ber erbetenen Übernahme in ben bleibenben ttvitheftanb ben Sitel eines Schulrates üerliehen. Stattl)alterciuizepräfibeut Sr. ©vaf Sctjaff« gotfd). Seine SRajeftät ber Saifer l)ot mit Sitter« höchfter Eittfd)liehuug oont 26. o. SR. ben mit bem Sitel unb Eharafter eines Statthalterei« pizepräfibenten befleibeten |>ofrat Sr. SlnbreaS ©rafen S d) a f f g o t f dt in Srieft zum Statt« haltcreioizepräfibenten ad personam in ber Oierteu iRnngflaffe ernannt. Scförbetuttgett tm Sdjulbiettftc. 1, Seine Epzettenz ber ©err SRinifter für ŠultuS unb Unterricht hot folgenbe ißrofefforen in bie achte Staugflaffe beförbert: Sr. grauz ®ropionif am II. ©taatžg^mnafium in Saibadj, äRic^ael SJiarfič am ©taatšgtjmnafium in Sinbolfsmert, ®r. ©regor ißeqaf am II. , bie fidj bttreß eifrige Sßflege ber flomenifcßen ©praeße unb ber 0bftbaumgud)t, bie ©elbprämien beS beftanbenen Saibadjer ©artenbauPereines für jene SßoIFSfcßul* (eßrer beftimmt, bie in ißren ©cßnlgärten ben Ob ft» unb ©emüfebau eifrig betreiben. Staatlicher 33eitrag für Sdjulgmctfc. ®aS F. F. SRinifterium beS gnueru ßat für bie ißolFS« fcßnle beS SalefianerFonPiFteS in Sroifened, begm. für bereu ©rmeiteruug unb Slnfdjaffung Pon Scßnleinricbtungsftüdett unb Seßratitteln, ben nam» ßaften Setrag Pon 4000 K angemiefen. Slufttaßtuc uon Bögltngen in bie laubmirt» fd)nftlid)c Sd)ttle in Stauben, ®aS neue Scßul« jaßr beginnt mit UloOember. ®er Unterricht bauert gtoei gaßre. ®ie Schule in Stauben Oerfolgt ben 8med, ben SSolFSfdjitlunterridft gu ergängen unb gtt ermeitern unb bie Scßüler in allen jenen ©ilfS» unb gadbgegenftänben auSgubilfcen, bie für ein rationelles Sßirtfcßaften ßeutgutage unumgäng« ließ notmeubig finb. ®er praFtifcße Unterricht in ber Scbütmirtfcßaft erfolgt unter Slnleitung ber gacßleßrer unb Vorarbeiter. ®ie gefamte ©in« rießtung ber Slnftalt, bie gemeinfame Sßoßnung unb Soft, bie Verteilung ber Slrbeit unb ber Seßrplan, bie ©auS« unb ©efcßäftSorbnung, altes gielt baßin, ben Zöglingen bie Siebe gum lanbmirtfcbaftlicßen Vcrufc einguimpfeu nnb fie für baS praFtifcße Sebeu ßerangubilben. Stußer» bem merben bie Scßüler an eine gefittete, georb« nete unb einfadje Sebenžtneife, an Sparfamleit, SOtäBigfeit, Slt6eit)amteit foluie überhaupt an bie Sefd)inerben bes 4i3auern]‘tanbeS gelnofjnt. ^n bie Stnftalt tnerben ©tipenbiften nnb ^aljljnglinge anfgenmnmen. ®ie ©tipenbiften l)aben freie SBol)« mtng, freie ®oft nnb freien Unterricht, bie Slnž» tagen für bie Steibnng, Seibloäfche, 33cfct)nf|nng nnb für bie ©dfntregnifiten miiffen fie jebod) fetbft tragen. Um bie yanbežftiftnngžf)ta|e fuunen fid) mir ©ohne frainifdjer Sanblnirte belnerben. gür baž neue ©d)it(ia[jr fommen fünf ©tipenbien per 240 K pr SerteUpng unb finb bie biež« bejitglidien (Sefudie biž 5. September L 3- bei ber ©dptbireftion ein,ptbringen. ®ie ^ahljbgtinge pf)beu für bie Soft 80 h pro ®ag unb 40 K ©dplgelb pro 3ahl' u,,b tnol)nen unentgetttid) in ber Ülnftalt. Diäfjere Stitgfüufte erteilt bie ®ire!tion ber tanbloirtf(hafttid)en ©djute in ©tauben, Sßoft Subolfžraert. Crtsfct)u(rntS)ua()t in Oiottfrfiee, 3U ber ©i|ung oom 3. b. 3)1. ber beiben ©emeinbeber« tretungen ©ottfdiee unb ©ete, bie einen gemein« famen ©dptfprenget bitben, faub bie SBatjt eine! neuen CrtSfdpitrates ftatt. ©S inurbeu ats 3Jtit« gtieber bie §erren SltoiS S o p, 5)orian ®o« mitfdj, sJtobert S ran ne, famt(id) in ©ottfdjee, p @rfa|männern bie Herren 3ofef ©ete nnb SltoiS 9Jletj auS%l]toifd)tent mit je 21 ©timmen gelnahtt. Cffenc Sc()rftettcn. 1.) 2tn ber ftäbtifdjen beutfdjen SMbdjenootfšfdpfe in Öaibach gelangt bie 0bertet)rerinftefte jur Sefepung. ©efud)e bis 31. Stugnft t. 3- an ben ©tabtfdmtrat in Saibad). — 2.) 3n ißöllanbt, ®ejir! dtubotfžmert, ift bie ©d)ut(eiterfte[te ju befetjen. — 3.) ®aSfetbe gitt für Unterloarmberg. — 4.) 2tn ber Knaben« uotfsfdiute in ®ottfd)ee finb jloei Sef)rerftetten auSgefdjrieben. Über bie 2lnšgcftattung ber 3Sitrgerf(f)iilcn berichtet bie «91. 5r. ißr.»: ®er Sehrptan ber Sftrgerfdhuleu ftammt au§ bem 3ahve 1874 unb lourbe im 3uhre 1883 einer Sleoifiou unb 91efbrm unter,pgen. SDlan hielt e§ aber in ben tehten 3ah«n für notmenbig, fid) mit einer größeren SlnSgeftattung bež Sehrptanež, toetdier bem mo« bernen ©eifte entfprechen foU, eingepenb ju be« faffen. 3« biefem ffioede würbe im 3af)re 1903 auf Stnregung bež bamatigen Unterridjtžminifterž ®r. Dlitter oon gartet eine ©nguete Oon ©dpt« männern einberufen. ®amatž hanbette ež fich hauptfad)tich um bie Sicherung ber Stufnahme geeigneten ©d)ü(ermateriatS für bie Bürger« fdjuten, ferner um baž Stefuttat, abfotbierten Sürgerfchütern beim Übertritt in bie gad)fd)uteit größere Berechtigungen ju oerfdjaffen. ®arnm befaßte fid) bie ©nguete enbtid) auch ber Stnberung bež Sehrptanež für bie Biirgerfdjuten. Bis auf beu teßten lf)unfr finb bie in ber ©nquete angeregten ^Reformen fchon jnm größten ®eite burdjgeführt. 91unmehr wirb burch bie ©djaffung eines neuen Sehrptanež baž. tReformloert jnm ?tbfd)tuffe gebracht. ®er neue 91ormattehrptan für Knaben« unb. SJläbchenbürgerfchuftehrer Wirb ein «91ahmentehrptan». Stuf ©ruub feiner alt« gemeinen Beftimmungen wirb auf bie fpejieften Bebürfuiffe ber einjetneu Bürgerfdpten ber ®e« meinben unb ber Sauber tRüdficht genommen Werben. 3n öfterreid) finb 900 Bürgerfdpten, etwa breimat fo biel ats tDlittetfdjuten befteheu. ©S fott nach bem neuen Seßrptane ßor adern baS ©pftem ber «fonjentrifdien ©reife» befeitigt Werben, WetcheS barin beftetjt, baß in ben ein« jetnen ©egenftänben fchon in ben Uuterftaffen ber Seprftoff in großen Umriffen geboten, bann in ben höheren ©taffen auSgebaut nnb ergänjt wirb. ®ie Berteituug beS SeprftoffeS fott analog jenem ber SJlittetfdpten mepr uaep gädjern georbnet erfolgen. 311 i3011 äRäbcpenbürgerfchnteu wirb auf bie praftifdjen ©enntniffe ber tpauSfrau 9iüdfid)t genommen nnb eS foften and) Seprfadjer einge« fepoben werben, wetepe baS SJläbdjen auf feinen fünftigen Beruf ats SBeib unb Stlutter öorbereiteu. 3n ber tOlatpematif Wirb beifpietSWeife auf bie Berechnungen bei ber tpauSpattmig Bebacpt ge« nommen werben; ferner wirb foWopt bei beu ©naben« ats bei ben SRäbchenfcputen ein ©urS für ©efunbpeitspftege eingerichtet. ®aS größte ©emiept fott auf ben Unterridpt in ber tdlutter« fpraepe gelegt unb erreicht werben, baß bie ©cpüter naep ihrem StuStritt fid) in Sßort unb ©dprift iprer SRntterfpradje tabettoS bebieneu föunen. gür ben ©pracp« unb ©titunterriept finb im neuen Seprplane mepr Unterrid)tSftunbeu als biSper eingeräumt. SttS nidpt obtigater Unterridpt fott in ben SJläbcpenfdpten bie tpauSpattungStunbe geteprt werben unb biefer ©egenftanb fott audp in ber Siaturgefcpicpte unb 91aturtepre mepr Be« rüdfidptigung finben. Stucp mit ber BerfaffungS« unb BerWattungStepre foften bie ©cpüter in geeigneter, teiept oerftänbtieper gönn oertraut gematpt Werben. ®ie gonje ^Reform jiett barauf ab, bie ©cpüter unb ©cpüteriuneu ber Bürger« fepute für bie Bebürfuiffe beS praftifepen Sebenž oorjubereiten. 3af)reSbcrid)t ber f. f. attgem. ©naben« nnb 9Räbd)cuuotfSfd|u(c (Bia betta gontann 18) in ®ricft. a) ®er Seprförper: ©. f. ®ireftor: Brunntedjner Slbotf. ©. f. Seprerinnen unb Seprer: ©ampa ©teppan, ©rraž ©art, garojič ©abin, ©inbra Stnua (franfpeitSpatber beurtaubt), §an= reicp«®pobe 3Dfeff §tabfp ©rnft, ©iup §anž, ©rifepmann ©uftao, 91owat ©ruft, Bajer ©priftine ©bte o. SRaperSberg, Bmdetfi SRargarete, ®recpe« ®ifdpbein Stngetine (franfpeitSpatber beurlaubt), Batentin 3opiun (f. f. ©ateepet), BrScaj Sopinn, SBepboWSfp fpeinriep, SSitfert ©uftao (im I. @e« ntefter 6eur(nu6t, geftorben ant 27. 9!oüember 1906). Sl'1. !. llnterlefireriniien ttttb lluter(ef)rer: Šel) ©gt)biu£>, Slbolf, 91entece! Sßattla, S'oöa« čič-Slobič Suite, Sßtrjeuec Srma, Sßirjeoec SubtniKa (beurlaubt), ^ribileggi SOlarie (ber ©d)ule ant Seip« jtger ^la| jugetniefert), SSeinmetfter Sari (beurlaubt im I. ©emcfter, ant 2. gebruar 1907 geftorben). ©uftpleutinucn: ©ritjbaud) iBerta, ©djrant ©te« bljanie, ijitttbel ®era. Slffifteutiu: Sornet IDlarte. Slttžljilfžleljrer für italienifdje ©ftra^e: ©fjigur Slloiš, bi§ 15. Santier 1907, ©erint Sari üont 15. Sönuer 1907. Slitsfjilfsfatedjeten: ®ott Sut« tignoni SuftuS, ®on Otu! Slnbreaž (bil 31. ®e« Sember 1906). ißrobefanbibatimteit: Sofler 01ga, ©tegii @tef)baiiie, Sdfdjbein SJtarie, S)efftlla Urante. b) Sini ber S1) r o n i 1: S)er Slulftat« tung bel §aufež in praftifdjer, l)t)gienifd)er uttb äftf)ettfd)er S^iufic^t ttntrbe n>eitgel)enbft StecEmung getragen. 2lu ber 21užfc^muduug ber Slaffett ttnb (Sänge mit ©ftrüdjeu ttnb Silbern arbei« teten bie Set)rfräfte eifrig mit, ebenfo an ber šrtueiterung ttnb Sottferoierung ber ©amnt« langen. ®er Slumenfultur ttntrbe befottbere Slufmerffamfeit getnibmet. ®ie Seljrerintteit ber I. ttnb II. Slaffett ftifteten ben Sleinett einen šfjriftbaum, ber in ber iEurttfjalle aufgeftettt ttntrbe. Sim 25. Sliärj 1907 ttntrbe ben Sinbern ber Sberflaffcn im geftfaale bež ©taatžbeamten« Safinož cin SKüitärtonjert gegeben. ®em Sonjerte gingen Srflärungen ttoran, ebenfo tmtrbett foldje über bie Slrt ber Sßrogrammmimmern, über bie Snftrumente, über bie SJlufifautorett tt. a. einge« ftreut. šinjelne Slaffett tmtrbett in bie !. f. joolog. Station, inž 3Jhtfeitnt, in eine SJienagerie, in eine Sudjbruderei gefüljrt ttnb bie meiften Slaffett maditen Slnžflitge in bie nähere ttnb weitere Umgebung bon Srieft. ®rei Slaffett toaren in SJiiratttar; bttrd) bal ©ntgegenfommen ber f. tt. f. ©dtlofjbertrmltung toar ež möglid), attcl) bie IRatttne bež faiferlidjen ©djloffež felbft 51t befid)= tigen. Siele ißerfönüdjleiten uttb gac^leitte beehrten bie ©djule mit i()rem Sejitdje, fo: 3^re ®urd)« lautet ißrinjeffin granjižfa jn §Df)eu(of)e«©d)il« lingsfiirft; §err ®r. granj §einj, ©eftionžrat ttnb Referent für Se^rerbilbnngžanftalten im 1. 1. Süinifterinm für Snltuž ttnb Unterrid)t (offiziell); ber ©oitberneur bon S)ufatan fperr SJiolina in Segleitung bež §errn ®r. SJiolina ttnb bež mejifanif^en Sonfutž §errn be ©merboit. (©tu« biettreife); bie Herren Siomimtž uttb S. griman, Seljrer attž Sinnlaitb (©tnbienreife); f. f. ©tabt« fdjulinfpeftoren Srof- ©tenta ttnb Sireftor Seltener; ferner ißrof eff oren, Sürger« ttnb Solfž« fc^nlleljrer, oon betten eiit3elne bcm Unterrichte (fpejietl im 3ei^lten 1Inb šefang) beiwohnten. Silit ©rlafi bež 1. 1. SRiuifteriumž üont 8. Jänner 1907,3- 50.166, Würbe beut ®ireftor Srumtledjner bie (Genehmigung jttr Slbhaltung eine! Sttrfež jur weiteren Službilbung üon Sehrfräften ber altgem. Solfž« uttb Sürgerfchulen im Sreihanbjeichnen erteilt. Sin benfelben nahmen biž 31tnt ©d)luffe 40 Sehrerinnen ttnb Sel)rer teil. Sltn 9. S’ini hielt ber SIrdjäologe iperr ißrofeffor ®r. (Gal)eiž für bie Surlteilnehmer einen inftruftiüen ffiortrag über antife Snitft. ber Sejirfžlehrerfonferenj ber Sommttnalfchulen hielt ®ireftor Srunttlechtter einen Sortrag über baž moberne Seidinen (über ßittlabung bež Stužfchuffež), ebenfo in ber Sejirfž« lehrerfonferettj in Sillach. Über Slntrag ber !. I. ©tattljalterei hat baž t. f. SJiinifterium ®ireftor Srnnnleihner bamit betraut, in ben Sejirfžfehrer« fonferenjen in Sfirien über benfelben (Gegenftanb Sorträge 31t halten (1907/8). ®ie Sehrerbibliothef Weift 882 SSerfe mit über 1000 Sänben, bie ©chülerbibliothe! 452 Slummern, bie Sehrmittel« fammlung 1288 Shtmmern auf. c) Schüler« ftanb 1197. ®cr Satnlog bež f. t. Sd)ttl6ücl)crOcrlagc§ in SBiett würbe fü'rjlich herattlgegeben. Sr ent« hält im erften ®eile Sehrtepte ttnb Sehrmittel, Wäljrenb im 3Weitei» Seite bie im f. f. Schulbücher« üerlage erfdjieneneu ®rttdforten angeführt fittb. * * * i 11 c. 3öir crfncliett int ^ntereffc mtfcrcž Slnttež bei ben Sfettaufcfjaffungctt für bnl fomnteube Scljnljahr bcfoubcrž bie in ber „Saibncijer Sdjulgcituug“ ittfericmtbctt kirnten bcriicfftchtigcn 5« wollen. Sille Sehr« mittel liefert bie Sehrmittelbaubhiug bež ®eutfd)cn Snubežlchrerucrcincž in Söhnten (fßanl Sollorž Siachf. in Dieichenbcrg) nnb bie Serlaglanftatt ffretüns ««b Sernbt in ffilicn, alle .f5eftc ©irl)tttautt in 31mntt. fviir hinten empfehlen Wir: £. Söppl in 3ičin (Söhnten) ttnb (Günther Skgttcr in Söien; einen