^-_____________________Donnerstag, 20. Februar 1902. 12l. Jahrgang. Macher Zeitung. '"«W ll UAlels: «Nlt PoNvcrstnbuiig: ganzjährig 80 l!, halbjährig «5«. Im Kontor: ganz. 3n!«ia>. M"« «1 X, Für die Zustellung « z» 4 Zeiltii 50 l», größere per Zeile 12 l,- bci oslerf» Wledtrholungen p«r Zelle N b. Die »Lalbacher Ze«»ng» erscheint läalich, mit «luSnahme der Sonn> und Feiertage, Die Ub« "^ be« «politicks äslnicliy klu!» i,l BrUx ^°l , ?.," Schlan bei Fr. Neubert gedruckte Druckschrift.- ^l ^lt in '^ "^°^ v«i>Hni »ol.il« liäü». ^'> d« N. ^^^°"" »mil,ti»kirn. in Prag gedruckte, im 5?"" Tru^"/^^ (s»»«pi»u «2it. v ?r«e) ln Prag er-^lv» i ^^^' «'!«»ults. «trusn/ pr«KI«<1 6illnn»ti tääu «t ,« ^^- Upi-avil lc»rel dt»r°<:k/ v i'l»««.. >ll. 4 .'Zutsche Wehr. vom 12. Februar 1902. ''" l>u»n^.?"^e das V. Glück be« Landesgesetzblatles für d. T«,«l?" und versendet. ^ ^" d« ^'"""esstrahen. . «edaltion des Landesgesehblattes für Krain. ^z.^^ ^ ° ibach am 20. Februar 1902. Nichtamtlicher Teil. Zu deu Vorgängen in Trieft. Im Abgeordnetenhaus^ gab cun 16. d. V!. Seme Exzellenz der Herr Ministerpräsident v. Koerber über die Vorgänge in Trieft folgende Erklärung ab: „Den gesetzlichen Vestinunungen gemäsj hat die Negierung die Verordnung des Gesmntministel'iums vom 15. Februar 19l>2, womit die Ansnahmsver» fiigungen fiir die Stadt Trieft und ihr Gebiet ge» troffen wurden, heilte der verfassungsmäßigen Ve-haudlung lulwrbreitet. Hieran anknüpfend und in Erfüllung meiner Zusage, das Abgeordnetenhaus mit den Ereignissen in dieser Stadt genanestens mit aller Beschleunigung bekannt zu machen, erlaube ich mir, aus dem, mir vorliegenden amtlichen Verichtc eine zusammenhängende Darstellung aller Vorkonun« nisse zu geben, aus welchen das hohe Haus entnehmen wird, das; die äußerste Gefahr nur durch die Anwendung strengster Mittel zu verhindern war und daß demgemäß die Ausnahmsverfügung vollauf begründet war. Vevor ich jedoch zur Anführung des Tatsächlichen schreite, kann ich, ohne das Geschehene und so Beklagenswerte zu vergessen, mit Genugtuung konstatieren, das; sich meine erste Vermutung be-stätigt hat, indem die Urheber der Exzesse nicht unter der besonnenen Arbeiterschaft zu suckln sind, sonden! daß fich diefe vielmehr als solche — Neugierige aus» genommen — an den ungesetzlichen und beklagens« werten Vorfällen nicht beteiligt haben. Wer die Demonstranten der Hauptsache nach waren, darüber werde ich später noch reden." Der Ministerpräsident verliest den ausführlichen Bericht über die Vorfälle in Trieft und fährt fort: „Nachdem die Erzesse trotz des so traurigen Verlaufes am 13. sich am 14. wiederholten, also ein Zweifel über die terroriftifche Agitation nicht mehr bestehen konnte, war dieser Agitation dcis ganze Schwergewicht der staatliclM Abwehrmittel entgegenzusetzen, um die Stadt Trieft vor gewalttätigen Angriffen gegen Leben und Eigentum ihrer Bewohner zu schützen. Der Statt« ! Halter hat in Anwendung des 8 429 das Standrocht verkündet, dessen Kundmachung unter den obwalten» den Verhältnissen in seinen Befugnissen gelegen war, und hat damit auch nur seiner Pflicht gemäß gehandelt, wie ich auch sonst Beweise seiner Besonnenheit und Umsicht in de»l Händen habe. Nenn auf die Beschlüsse des Stadtrateö bezüglich der EreignW, insbesondere auf den an das Ministerium zu richten» den Protest hingewiesen werden sollte, so muß ich an» führen, daß der Stadtrat auch beschlossen hat. sich an da? Ministerrakspräsidimn um Wiederherstellung der Ordnung und Ruhe zu wenden, allerdings in der« selben Sitzung, in welcher er u, a. die Freilassimg der Verhafteten begehrte." «Die Regierung hat diese Bitte nicht erst ab' gewartet, sondern die Ausnahmsverfügungen getroffen. Sie war dazu durch die Art der Demonstra' tiouen gezwungen. Es ist jetzt evident, daß der Strike der Arbeiter anderen den Vorwand zu jenem dreisten Unternehmen bot. Eine große Hafenstadt ist überall ein heißer Boden' viele Ursack^en wirken in einer sol« chen Stadt zusammen, um in bestimmten Schichten der Bevölkerung die Begriffe der Gesetzlichkeit herab« zustimmen. Ein großes Kontingent der Erzedenten waren junge BursckM, welä)e offenbar mit genügen» dem Handgeld und großen Versprechungen von jenen angeworben wurden, welche den Hauptanteil an der Beute erwarteten. Auch das war deutlich zu erkennen. Die eingeleitete Untersuchung wird übrigens noch zu zeigen haben, ob in letzter Linie, wie manche der vor< genommenen Verhaftungen annehmen lassen, nicht auch jene Elemente in Vetracht^kommen, welche sich überhaupt zu dem Programme der absoluten Gesetz« losigkeit bekennen. Ich will nur noch einige der er» hobcnen Vorwürfe widerlegen. Da ist zunächst das bekannte Versäumnis! Haben Sie, meine Herren, schon jemals gefunden, daß man bei solchen Vor» kommnisscn nicht von einem Versäumnisse der Behörden spricht? Als ob die Veranstalter derartiger Ails» schreitungen zu der Behörde gingen und derselben ihren Plan verrieten, wie man Vereinsversammlun» gen anzeigt! Das tun diese Leute nicht. Wozu ist aber die Staatspolizei? fragt man weiter, wenn sie dergleichen nicht ausspionieren kann. Ich gestehe ganz offen, daß dieser Polizei die äußerste Vorsicht und Zurückhaltung auferlegt ist. Sie muß in Hunderten von Fällen die besten Dienste leisten; sobald sie aber auch nur einmal einen kleinen Irrtum begeht, hätte sie es schwer zu büßen. Wie oft habe ich in Interpella» tionen erhobene Beschwerden gegen Polizeiorgane zurückgewiesen! Von dem Momente an, in welchen: die Ttrikebewegung begann, hat die Behörde nichts ver-absäumt, sondern ist mit lobenswerten: Takt und sehr viel Wohlwollen aufgetreten. Sie hat ihre Pflicht getan, sie vermochte aber nicht allein einer Vcwegung Herr zu werden, deren Leiter von vorn» Feuilleton. "lehmig, Entwickelung und Verfall der Sprachen. (Fortsetzung.) r^'^n^"^ die Menscheil zur Bezeichnung der lllt .^örto ^"stände und Tätigkeiten? Die ^ i>^r r waren, wie bereits erwähnt, nur Ne- ^ "'scl, i ^k man im Affekte ausstieß; wurde ^>?^n "un srl,^.„ H^l)^„ ln'ebei verstanden, ^, - nll^ ""le zu Namen der einzelnen Gegen. 5'e'^' di/"^ "'"' in dein engen Kreise solcher ^^^gstl'm" der Ncgel miteinander verkehrten. ""a!> U o,. s°u war hiebei im häuslichen Kreise ' der H'' außer dem Hause, also z. V. auf der slrhß^ohl^ ui der Sippe entstandenen Namen ^ " ^e^ ' "'t d"len das Kind die ihm zunächst V'^. Z°nen, also Mutter, Vater, Geschwister, V"ba, Ata, Tata, Mama, ^klleichj ?l "berall die gleiclM, doch bilden sie ^d s ^uta,^" Ueberrest der „Urspraä?e", son- , i^bsti^'PPon darin sind die ersten, welche das 'h > ^schicdo ä" bilden versucht. Indessen haben ^V^'schen fachen verschiedene Bedeutung !'Nlk?n bedeutet ttbtt oder dttba nicht Die bisher bezeichnete Sprache war freilich uur die Sprache einer einzelnen Sippe, welche jedoch mit' unter einen ganzen Stamm umfassen konnte. Zwei Sippen, die sich trennten, änderten ihre Sprache, da sie sich wohl im Prinzipe, nicht aber in den einzelnen Wörtern verstanden. ^Beweis dafür namentlich die slavischen. Dialekte.) Umgekehrt schufen zwei Sippen, die nicht des gleichen Ursprunges waren, im engen Beisammenlevcn eine gemeinsame Sprache (vergleiche die Briten, deren Sprach aus einer Mischimg ver-schiedener Sprachen entstand). In jener alten Zeit ist überhaupt eine doppelte Entstehung von staatlichen l Verbänden zu untci'scheiden i entweder durch Friedens« bund oder durch Unterwerfung, Im ersteren Falle kamen sodann die Sippen auf der „Malstätte" behufs Rücksprache über Verfassung, Gesetzgebung, Rechtsprechung ?c. zusammen. Beherrschte nun der Aelteste (Patriarch) mehrere Sippen, so übersckiwemmten seine Organe das ganze Land. In beiden Fällen waren die Sippen gezwungen, mit einander zu ver-tehren und das mächtig angewachsene Sprachen-material auszuwählen. Die altägyptischc Sprache bildet den besten Beweis von den Beziehungen solcher uralten Spracl)en, sie kann als eine Sprache der üppigsten Homonymie und Synonymie bezeichnet werden; bezeichnet doch das Wort nd tanzen, Kalb, Herz, Mauer, weggehen, ver-langen, linke Hand, Bild. Hingegen gab es beisvielk. weise für den Begriff „salben" nicht weniger als zehn Ausdrücke. Nn5 doch verstanden sich bie alten Aegypkv einerseits infolge des Umstandes, daß alle Wörter nicht überall gleichzeitig alle Bedeutungen hatten, und anderseits aus dem Grunde, daß hiebei der Ton, die Mimik lind die Gesten eine besondere Nolle spielten. — Ein ähnliches Beispiel bietet heutzutage noch die chinesische Sprache, die trotz ihrer Armut zu AbHand« lungen der transzendentalsten abstrakten und philo» sophisck?en Gegenstände geeignet ersännt. Für Begriffe, die insbesondere im öffentlichen Vcrkehre zur Aluvendung gelangten, war allerdings frühzeitig eine Auswahl erforderlich. Zumeist er« langte im Kriegsfalle der Ausdruck, den die Sieger bevorzugten, das Uebergewicht. Der Prozeß der steti» ^ln Auswahl in einer lebendigen Sprache hört übn» a^",!5 nie auf, weil in der Entwickelung einer Volks» spräche niemals cin Stillstand zu beobachten ist. Eine gebildete Sprache läßt sich sehr gut mit einem Valde mächtiger Bäume verglcictM, aus welchem mit der Zeit alles Gestrüpp ausgerottet wurde. Die Hoch» stamme darin sind die festen Sprachkntegorien. die nicht mehr fo rafch wechfeln, der Förster in diesem Walde ist der Verkehr, der den Wald reinigt, ge» wissen Stämmen Naum und Luft gibt und alles un-nütze Gestrüpp beseitigt. Daß die Ausbildung der Sprache von der gesell, schaftlichen Organisation abhängt, bowoifen die m Europa herrsäMden SpraäM. Die Völker «ner Ordnung find in der Weise organisiert dH be: ihnen ein und dieselbe Sprache - d,e Schriftsprache-herrscht, obschon sie w verlHedem Stamme z??Mrn Laibacher Zeitung Nr. 42.' 336 20. Fcbruarl902^ herein zuln Aeußersten elltschlossei: wareil. Das tonnte nur mit dem Militär geschehen. Wie unerläßlich dessen Interventen war, zeigen die Ereignisse. Sem Erscheinen genügte nicket mehr. Die angesammelte Menge betoarf das Militär mit Steinen und Cisenstücken, Dann schoß das Mlitär und mehrere Personen wurden getötet oder verwundet. Ich sagte schon da,s erstemal, daß niemand die unschuldigen Opfer lebhafter bedauern tonne, als die Regierung, Aber, meine Herren, ist es gerecht, von Mord, das htißt von der Absicht, eine bestimmte Person zn töten, zu sprechen? Haben die schießenden Soldaten etwa den bedauernswerten Postbeamten schwer verwunden oder andere vielleicht durch Zufall ins Gedränge geratene Persönlichteiten töten wollen? So weit soll der Parteistandpunkt niemanden hinreißen, daß er eine so furchtbare Beschuldigung erhebt, wenn es sich nm die ihres Lebens bedrohten Soldaten, um die Not» wehr der öffentlicheu Ordnung und Gesetzlichkeit handelt. (Beifall.) Ich protestiere feierlichst dagegen, daß hier Äliitglieder der Armee, ihre Söhne oder Brüder, des Mordes besämldigt werdeu, anstatt sich, wie es sick, gebührt, für ihre schwere Pflichterfüllung bedankt zu sehen." (Langanhaltendor Beifall.) „Noch eine Berichtigung will ich vorbringen. Die Polizei hat nicht die freiwillige Aussteckung der schwarzen sahnen — obwohl unter den gegebenen Umständen auch dagegen Einwendungen zu erheben wären — beanständet, sondern sie schritt nur dort ein, wo die Aushängung von ssahnen gewaltsam erzwungen werden sollte. Das war ihre Schuldigkeit. — Hohes Hans! Die Ver^ hängung deH Ausnahmezustandes über die Stadt Trieft ist nicht im entferntesten eine politische Maßregel; sie wird an dem Tage, in der Stunde rückgängig gemacht »verden, in tvelcher die Re gierung die Ueberzeugung gewonnen hat, daß die öffentliche Ordnung und Nuhe, die Sicherheit der Person und des Eigentums wieder auf normalem Wege zn erzielen sei — früher nicht. Man mag die Grundlagen des Staates nach welchem Gesichtspunkte immer konstruieren, Schwäche darf darmüer nicht sein, und es wäre Schwäche, wenn hunderttausend ruhige Bürger zusammengerotteten Individuen preis» ssegeben würden (Zustimmung), welche sich sonst ans guten Gründen verbergen und nur dann hervorwagen, wenn sie ihren Tag gekommen glauben. In solchen Zeiten muß jede andere Empfindnng vor der gebieterischen Pflicht zurücktreten, Ordnung zu schaffen, welche jedem gleich nützt, ob arm oder reich, ob hoch oder niedrig. Um nichts anderes als um die Ordnung und Nuhe handelt es sich in Trieft," (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) " Politische Uebersicht. Laibach, 19. Februar. Aus Budapest, 18. Februar, wird gemeldet: „Magyar Nemzet" bringt anläßlich der goldenen Hochzeit desErzherzogs Rainer und derErzherzogin Marie einen Festartikel, in welchem es heißt: „Von weit und breit werden Erzl>erzog Rainer und seine Gemahlin allläßlich dieses hehren Festes mit Zeichen der Ehrfurcht lind Liebe überschüttet; keines aber kommt von innigerem Herzen als das Gebet, welches die ungarische Nation znm Herrn des Himmels sendet, daß er noch lange Zeit das jubilierende Paar in Glück und Segen erhalten möge." — Das Abgeordnetenhaus hält am Donnerstag und am Freitag keine Sitzung ab, weil sich Ministerpräsident voll Sz h?imnis mehr, daß die Intervention Hollands von einer englischen Partei angeregt wurde, welcl)e meint, der unheilvolle U?ieg habe nun schon zu lange gewährt, der Partei, deren bernfenster Vertreter Lord Rosebery ist. Der Mißerfolg der eingeleiteten Unterhandlungen hätte gegenwärtig alle Versuche, Frieden zu stiften, ills Stocken gebracht. Die Delegierten der Buren luerden sich nimmermehr dazu entschließen, Geleitschreibeil unter den Bedingungen zu verlangen, welche die Regierung Ehamberlaiirs anferlegen möchte, und die dazu angetan wären, den tapferen Transvaalkämpfern die irrtümlicl)e Meinung beizubringen, ihre Delegierten seien, imstande, anf einen Frieden ohne die Unabhängigkeit einzugehen. Tagesneuigleiten. — (Ein fideles Gefängnis.) Aus Wiener« Nmstadt. 18. d. M.. wird geschrieben: AIs gestern früh der (5,cmeindewüchter von Neubörfl bei Wiener - Neustadt den dortigen Gcmeindearrest inspizierte, fand er denselben leer. ubwchl tagsvorher eine Anzahl von Schüblingen interniert worden war. Vei genauer Untersuchung des Arrestlolales entdeckte man im Fußboden eine Oeffnung, die direkt in einen Weinkeller führte. Dort fand man die Arrestanten. Männer r.nd Frauen, sternhagelvoll betrunken unier einem großen Wcinfcisse liegen. — (Ein Dorf von Bettlern.) Im russischen Gouvernement Kostroma, in der Nähe der Kreisstadt Ma-laijew. findet sich eine Ansiedlung. deren gesamte Bevölkerung sich nach und nach dem berufsmäßigen Bettel ergeben hat. Vier- bis fünfmal im Jahre gehen alt und jung, groß und klein, sogar Frauen mit Säuglingen, auf die Wanderschaft nach allen Richtungen der Windrose, uni „milde Gaben" einzusammeln. Diese eigentümliche ^.. schäftsreisen dauern gewöhnlich zwei bis drei Woche"' ^ deren Verlauf lxinn die Leute in ihr Dorf zurüslchle ^ ^. sonderbare „Veruf" ist gewöhnlich so einträglich, " ^, Bettler, die von Hause aus llnne Bauern sind, n^ ihre Schulden und Steuern bezahlen, sondern auA ^ Teil des erbeuteten Gelbes in „Wodka" anlegen loi""^. drc Bettel ihnen weit mehr abwirft, als ihre kleine ^,, wittschaft, so wird diese natürlich arg vernachlässig^ mehr, als gerade der Frühling, die Zeit angestrengte! „! beit für dm Landmann, die günstigste Zeit für dos ^,,, Handwerk ist. Es hat sich in jenem Dorfe sogar die ^ herausgebildet, daß die wohlhabenderen ^M^W^ cnmen Dorfgenossen gegen ein paar Rubel für b>e ^ dingen und sie für eigene Rechnung zum Actte schicken. hl- - (Eine Schlacht 400 Fuß " n e l ,. Erde) hat in der Inbependeucegrube am ^"^ ^F Kolorabo zwischen Silbererzbiebcn und Grubenv > stattgefunden. Seit Monaten bemerkte die Grübet ^ tung, daß sie systematisch um Silbererz bcstotM ^ Schließlich gelang es den von ihr angestellten ^-^. Polizisten, die Diebe tief unten im Schachte zu übe" ^. Vö entspann sich ein wilder Kampf. Die Revolver ll^ und etwa hundert Schüsse wurden gewechselt. Aber d«e < blieben Sieger, trieben die Veamien zurück und kN ^ — (Ein schrectlicher Fall.) Die ersch^ ^ Erscheinung eines Menschen, der sowohl geistig un ^ rc> lisch wie körperlich vollständig unentwickelt ist, ^,^ mals in seinem Leben ein menschliches Wesen, ein ^ ^ nur den Himmel erblickt hatle, nimmt gegenwarust'^ eben eingetroffene Newyorler Blätter berichten, das ^ esse amerikanischer Gelehrten und Pädagogen ^^^ij Maße in Anspruch. Es handelt sich um den breiundzw"^ jährigen Sohn des Jakob Deitrich auf St. Josef, ^ 5, der seit frühester Kindheit in einer steinernen A ^ gnnciuert hauste und erst kürzlich durch einen ZufaN ,^j und befreit worden ist. Jakob Dcitrich, der stit ^, Jahren in St. Josef in einem abgesondert gelegn" 'A' allen Bäumen gänzlich versteckten Hause ein wahlt^ sitdlcrlebcn führte, ist vor einigen Wochen ssestorben- . s? weder Freunde noch Herlehr hatte und sein H""^^ verließ, so wußte man so gilt wie nichts von ihm. ^/ au5 Deutschland gekommen, hatte sich mit einer 1"^.^ ritaneiin verheiratet und als Farmer in St. 3^^l iü^ gelassen. Nach einigen Jahren war aber seine F^ ^ Deutschland nachgekommen, wie es heißt, DeitnB ^! Frau, die er in Deutschland geheiratet und dann ^ hatte; es gab eine schreckliche Szene, aber die Fla ^ in dem Hallse, ohne daß die Nachbarn von ihr ^ ^ Lcden im Hause Näheres erfuhren. Vor dreiuN"'.^ Jahren wurde in dem Hause Deitrichs ein Knabe s.^! ein^ alto Frau in der Nachbarschaft behauptet, das^ ^ sehen zu haben. Mrs. Dcitrich und auch die beutst ^ d!e für die Mutter des Kindes gilt. starben bald, "^ Mann blieb allein. Ein altes Weib. das als Hcn"^, bei ihm tätig war, und ein alter Neger, der ^ ü'^ außer dem Hause besorgen mußte, behaupten, bah > ^ü das geringste von dem Vorhandensein des ^^?«,^, ^ wußten. Die wenigen, die einmal von der ^A hec^ Kindes wußten, hielten es längst für tot. Anliihl'H ^'' erdigung Deitrichs betrateil einige Nachbarn sein V" ^ hörten, als sie sich zufällig in sein Zimmer begäbe'^ merkwürdigen Ton, der an das Winseln eines ^, erinnerte. Sie' sahen einen Schlüssel an der ^"5,^ und bemerkten eine schwere Eichentür, die in die ^ führte und die sie mit Hilfe des Schlüssels öff""^ Unglückliche, den fie in der Zelle fanden, war, " ^ weil er seit der letzten Krankheit Deitrichs lcine ^ erhalten hatte, dem Tode nahe. Er hatte lange-^' Kopfhaar, einen Bart, der den unteren Teil st'"^ >^ se>^ völlig verdeckte, unnatürlich große Glieder und glich ' ^ ganzen Aeußern weit eher einem wilden ^k^s,,!^ menschlichen Wesen. Seine Furcht, als er seine ^M^ sick< sah. war unbeschreiblich. Das unglückliche ^sl s^ geistig wie körperlich ganz unentwickelt, und ^«^ (Deutsche, Italiener): bei anderen gibt es eine Menge von Sprachen, obwohl die Stämme sich sehr nahe verwandt sind (Slaven). Ohne jedwede Organisation besteht ill Europa und in Asien übrigens leine menschliche Gruppe; in Ame» rika hingegen gibt es eine Unzahl von Sprachen, weil jede Iägersippe einst ihre eigene Sprache hatte. Diese Sprachen sind einem steten Wechsel unterworfen. Missionäre haben das ganze lexikographische Mate> rial eines amerikanischen Stammes gesammelt; nach Verlauf voll zehn Jahren envies sich ihr Lexikon al5 veraltet. Alls den bisherigen Ausführungen ergeben sich nachstehende Tatsachen: l.) Eine gemeinsame Ur spräche gab es niemals, sondern die Sprachen eilt-wickelten sich in verschiedenen Gegenden ans verschiedenen Elementen in verschiedener' Weise. 2.) Sprache und Rasse brauchen nicht vereinigt zu sein (siehe die amerikanischen Nassen, deren Sprachen Voneinander grnndverschwden sind), tt.) Wohl aber bildet die Verwandtschaft der Spraä>'n einen Beweis, daß die Völker ill, einer Zeitperiode in gemeinsamem Verkehre standen. So sind also die Grienn der Sprache nach mit den Germanen und Slaven ver-wandt, während sie der Abstammung nnd der körper« lichen Konstitution nach den Sonnten näher stehen. (Weitere Urtilel werden folgen.) Line Hamburger patriziertochter. Roman aus dem modernen Hamburg von Ormanos Sandor. (40. Fortsetzung.) Jetzt schritt sie an ihm vorüber nnd das Ranschen ihres hellen Sommerkleides brachte ihm die Besinnung zurück. Natürlich war sie e5 — das Original der „Rosenprinzessln". Die freudige Anfregung raubte ihm jede Ueber-kgung. Mit wenigen raschen ^chritten^war er hinter der jungen Dame her nnd an ihrer Seite. Gisela Meeder stntzte erschrocken, als ein fremder Herr, den Hut lüftend, Plötzlich r,or ihr stehen blieb, ihr den Weg versperrte nnd sie anredete. Was er sagte, verstand sie nicht; nur ein undeutliches Wortgestam-lncl lind einige abgerissene Sätze in fremdartigem, akzentuiertem Dentsch schwgen an ihr Ohr, aber die Tatsache, das; ein fremder Herr es überhanpt wagte, sie auf offener Stras;e anznreden, bestürzte sie der-maßen, daß sie ihn wahrscheinlich auch nicht vochan» den hätte, wenn er selbst lallt nnd deutlich zu ihr go sprachen haben würde. fluchtartig schnell eilte sie an ihm vorüber nnd über die Strahc; eine gerade vorbeihastende McN' schenwoge und einige Wagen, die einander kreuzten, schoben sich zwischen sie und ihron Verfolger und er-möglichten es ihr, von dich'in ,mgeschcn, um die nächste Ecke und in einen in der Nähe beN ^ Vuchladen zn gelangen. >,'B^' Als sic nach einer kleinen halben StuN^/-auf die Straße hinanstrat, war zn ihrer Erle' der fremde nirgends mehr zu sehen. Sl>^ In der Tat hatte Strnth, als sie s"""' ^' Plötzlich jenseits der Straße entschwunden "^.^', sie eine Weile vergeblich gesucht hatte, es am« ^ ihre Spur zu verfolgen. Die Gewißheit, ^^/"! lange Gesuchte wirklich eristiei'te, daß s'k ^ß^, schöller war, als das Bild es andeutete, ,"^.,hel^, hier in Hambnrg lebte, erfüllte ihn mit 1 ^ c^ Glückseligkeit. Mochte sie ihm immerhin^ fliehen; nun wollte er sie schon finden, und l' , fangen, um sie fest für immer zu halten. . ^l z>^: Anf geradem Wege kehrte er ill sein ^' ./' nnd begab sich direkt in seine im erstell Sto^ ' ^, Allssicht auf den Iungfernstieg geleqonc'N H^,',,, Stundenlang hatte cr bis jetzt vor ^u . ji> v, tcr .Mnstler die „Nosenpringessin" ln't'tw^ s^ dächtigem Schauen verweilen können, '^^cl^ es ihm nnr ein matter Abklatsch jem'r "^ F Schönheit und Anmnt, die das Original . enszeichncton. . sm, ^ Sie stand noch vor ihm, wie er sic ,i M^ hatte, ill der ganzen entzückenden LicbliäM ^c''/ schcimmg. Zug um Zng war ihr Gesicht ^ ^ dos ihm Kag nnd Nacht, im Trcmmc "no " 337 20. Februar 1902. !i liH" l^nd gänzlich unausgebilbet. So griff er z. V. hles. ft ^ Freude in die Flamme eines brennenden ''uche sl," ^ ^"^ imstande zu gehen^ bei einem Läufige,, z/,"^e er zu Boden. Große Freude hatte er an ^egen ^^elzeugen, ganz besonders an einer Klapper'! 5t d^. steckte ihn der Anblict einer jungen spielenden ^ '^, was' ^ " fortlaufen wollte und hinstürzte. Das "ills'.7) ^^ s" sprechen imstande ist, ist ein ewig wieder-s«!,> Va'^ ^"". ein Ruf, mit dem, wie sich herausstellte, ll daZ H ^ altcn Diener ins Hau» rief. Auherdem lonnte! °us^^°"^ bhmen. ohne jedoch diese illsltllcn h .""' ^lotz seiner Abnormität gelang es, fest-^ Äiän^ ^ ^'^^ blödsinnig ist. Gegenwärtig sind ge-bähieich ., " "^ Frauen mit seiner Erziehung beschäftigt; ^. ble b/" "Ml"en Dingen überraschende Fortschritte ^u'chs l> ! ^ ^ anderen erstaunlich zurück. Ein Bruder ^ ^^^,, , ^ ^^' Gefangenen angenommen. l!olal. und "zog Rainer und Erzherzogin Marie in Kram. feilen ^ '""l^gen Tage, an welchem Ihren t. und l.! ^ Höcks.!'" durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge Rainer hnzog^w " Gemahlin, der durchlauchtigsten Frau Erz. Ebenen s Caroline anläßlich des Festes ihrer W^" ^chzeit" aus allen Teilen des Reiches huldigende ^ll. bub ^ d^^^bracht werden, wird die Erinnerung ln Ä "^ k. Hoheit Frau Erzl?erzog>n Marie be-^ Äsd^ ""2 '^^ Vaters, des unvergeßlichen Siegeis! '^°° iiin ?' '""^' Felbmarschall Erzherzog Karl und > ^th' "Ma Bruders Erzherzog Wilhelm, nachdem! ^ ^htt ?^"' auf ihrer Reise nach Italien Kram bereits '^Ulii ' ' ""f ^" Rücttehr von derselben am! ^lni Ns ""^" Adelsberger Grotte. Bei > Men ?."^ "ar es dem Vater des Schreibers dieser» Peter von Radics, in seiner' !°" ge? "^ Mitglied der Adelsberger Grottenlommis-^lown^ ^" berühmten Feldherrn, seinem einstigen^ ^llllntf, (5^"^" '" b"' Franzosentriegen, und dessen ^ ltarst . ^^^" ül ber naturmertwürdigen Höhlenwelt' ^ !^ H> .^ Cicerone zu dienen und d°nt,tn s?"^ ^^h"zog Albrecht — in der Suite be. s Abcl^? ^^' ^^l Grünne und GM. Baron Piret — ^ hat» ^" ^"^^ besichtigt, und auch bei diesem Ve-Iln ^"^^ Vater die Führerrolle überkommen gehabt, ^'ne^h" ^63 besuchte der H>err FZM. Erzherzog ?^ ^and/ '"^^" 'n unseren Tagen in seiner Eigenschaft Wt^, °^^Vber-Nommandanten der Weg behufs In-°>e ^.2 der Truppen zum öfteren auch nach ilrain führt, ^ M^z ^nden. und zwar bestieg er in Begleitung seines ^ijntm',. ^ Erzherzogs Ernst, und des Prinzen Georg von! i liiis.N den höchsten Berg Innerlrains, den in der Nähe l ^ Nie! ^^°nburg'schen Schlosses Schneeberg gelegenen.! ^ ^ " hohen Krainer Schneeberg." der durch ! senden /^^^^^ ^'ld mit dem lahl und felsig empor-^'"gcnk ^^ ""d oem Kranz der seine Flanken um-^ vu» s ^"lichen Laubwälder den Blicl des Beschauers 1^ T)ie './"'s^"' Asseln ver.nag. Htt Cbr ^^ ^°'^ Schneeberge hat schon unser heimat- ^ Jahr ^'^' Freiherr von Valvasor . vor mehr als ^^^n^also ^l einer Zeit. wo es noch keine Alpen- und ^ü-^^acher Zeitung» 1863, Seite 604. Tcuristenverelne gab, wo man also im allgemeinen dem Bergsteigen noch nicht so hold war und auch die Neize einer schönen Aussicht im allgemeinen nicht so zu würdigen wußte, erfaßt und in dem ihm eigenen drastischen Stile lurz ge- ! schildert. Er schreibt in seiner „Ehre des Herzogtums iirain"'--'also: Der Schneeberg, den man insgemein sonst Sneinil heißt, ist ganz spitzig und ein rechter Wollenbohrer, sintemalen er sich dermaßen erhöht, daß du von seiner Spitzen herab im ganzen Lande (Krain) ! mit deinen Augen herumspazieren, ja die Sehstrahltn auch übers Meer in Italien, Dalmatien, Kroatien, Türtey und überall herumfliegen lassen kannst." — Se. t. und t. Hoheit Erzherzog Rainer, welcher alfo am 5. Juli 18U3 diesen durch seinen herrlichen weiten Aus-blicl ausgezeichneten Krainer Echneeberg bestiegen, kam in d<^ Nacht vom 5. auf den 6. Juli in Laibach an und begab sich noch am 6. Juli nach Oberlrain, nach Veldes und in die Woche in, um den Anblict der heute immer mehr und mehr von der Touristik gewürdigten Iulischen Alpen und des einzig schönen Triglavmassivs in der Nähe zu genießen, er, der hohe Naturfreund, der ja auch schon in früher Zeit Bergbesteigungen in Tirol ausgeführt hat, von denen es erst heute in loeiteren Kreisen bekannt geworden, daß sie die ersten und unter den erften gewesen! k. von lincliog. — (DiegolbeneHochzeitbesErzherzogs Rainer.) Aus Anlaß der Feier der goldenen Hochzeit Ihrer l. u. t.Hoheiten des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer und der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin M arie hat der trainische Landeöausschuß dem hohen Jubelpaare die ehrerbietigsten Glück - und Segenswünsche in geziemender Weise zum Ausdrucke gebracht. — (V or l o u z e s s i on.) Die dem Bürgermeister Herrn Ivan Hribar im vorigen Jahre erteilte Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine normal-fpürige Lokalbahn von der Station Oberlaibach über Sankt Iobst und Hoteberschitz nach Idria wurde auf «in weiteres Jahr verlängert. —o. — (Militärisches.) Ernannt wirb zum Reserve-Kadtt-Offlzier-Stelloertreter der Reserve-Unteroffizier Leo Dettela des Infanterie-Regiments Nr. 27 (dient prä-scnt); zum Assistenz-Arzt-Stellvertreter anläßlich der Ableistung des Probedienstes zum Berufs - Oberärzte wird ernannt der Aspirant, Dottor der gesamten Heiltunde Fiiedrich Protivensly, Einjährig-Freiwilliger Mediziner des Infanterie-Regiments Nr. 97 beim Garnisons-spitale Nr. 1 in Wien. — (Stiftplätze für Offizierssöhne und Offizierstö'chter.) Mit Beginn des Schuljahres 1W2/1903 (1. September im Erziehungs-Institute fü, verwaiste Osfizierssöhne und in den Militär - Realschulen, 21. September in den Militär-Akademien) werden in den l. und l. Militär-Erziehungs- und Vildungsanstalten beiläufig 440 (ganz- und halbfreie Aerarial-Stiftungs- und Zahl-) Plätze zur Besetzung gelangen. Dieselben verteilen sich mit: 34 im Erziehungs-Institute für verwaiste Offizierssöhne, 200 auf den ersten, 10 auf den zweiten, 35 auf den dritten, 15 auf den vierten Jahrgang der Militär-Unter-Rralschulen, 130 auf den ersten Jahrgang der Theresiani-schen und der Technischen Militär-Alabemie. In den ersten Jahrgang der Militär-Obcrrealschule tonnen wegen Mangel an Raum keine Bewerber einberufen weiden. In den zweiten und dritten Jahrgang der Militär-Oberrcalschule findet eine regelmäßige Aufnahme nicht statt: es werben in diesen Jahrgängen nnr jene Plätze besetzt, welche durch zufälligen Abgang (Tob. Entlassung ?c.) frei werden. Die Aufnahms-btdingungen sind in der „Vorschrift über die Aufnahme von Aspiranten in die k. und l. Militär-Atabemie-Realschulen und das Institut für verwaiste Qffizierssöhne" enthalten. In den Offizierstöchter-Erziehungs-Instituten können mit Beginn des nächsten Schuljahres (1. September) besetzt wcrben: 16 ganzfreie Aerarialplätze, 7 ganzfreie Kaiserin ** Rand I. Buch 2, Seite 222._____________________ Elisabeth-, 5 ganzfreie Franz Josef-Elisabeth-, 2 ganzfreie Oidenburger Frauenvereins-, 2 ganzfreie Rudolf-Stefanie-, 2 ganzfreie Valerie- und 2 ganzfreie vierte Staats-Wohl-tätigleits - Lotterie- - Stiftungsplätzc. Alle vorerwähnten Plätze sind nur für Töchter (Waisen) von Offizieren des Soldatenstandes bestimmt. Weiter werden in diesem Institute besetzt: 1 ganzfreici niederösterreichischer Landesfrei-platz, 1 halbfrcier Fürst Schwarzcnberg-Stiftungsftlatz für gcnz verwaiste oder halb verwaiste Töchter von Offizieren des Uhlanen-Regiments Nr. 2. In den erwähnten Qffiziers-töchter-Erziehungs-Instituten tonnen auch einige Zahlplätze verliehen werden. Anfpruch auf Iahlplätze haben nur Töchter (Waifen) von Offizieren und Militär- (Kriegs-Marine-, Lllnd»oehr-) Beamten. — In dem Offizierstöchter - Er-zichungs-Institute zu Hernals in Wien können mit Beginn des nächsten Schuljahres wegen der Standes- und Raum« Verhältnisse dieses Institutes weder Freiplätze noch Zahl-plähe beseht werden. — Nähere Auskünfte erteilt das Platz-tommando Haybngassc 10 in Wien. — (Ein seltenes Iubiläu nv.) Seit der Gründung des hics. U r su l i n e n - K loste rs — 1702 — werden es heuer 200 Jahre sein. Wie wir hören, wirb darin das seltene Jubiläum im Monate April gefeiert werben. Nach der Gründung dieses Klosters sind im selben eine äußere und eine inner? Mädchenschule eröffnet worden, welche als solche durch 170 Jahre als einzige Mädchenschulen daselbst bestanden haben, in denen nicht nur die Töchter Laibachs und viele vom Lande, sondern auch viele aus anderen österreichischen Provinzen und auch aus dem Auslande den Unterricht m den Elemcntargegenständen. weiblichen Handarbeiten u. s. w. erhalten haben. Diese Schule« hat im Jahre 1871 das Oeffcntlichkcitsrecht erlangt, wurde in den Jahre« 1872 bis 1874 von einer vicrllafsigen zu einer sicbenllassigen und im Jahre 1882 zu einer achttlassigen erweitert, sodann aber in eine 5llass. Mädchenvollsschule und 3llass. Mädchen-Bürgerschule umgewandelt. Am Schlüsse des abgelaufenen Schuljahres belief sich die Zahl der Schülerinnen in 10 Abteilungen der äußeren Voltsschule auf 635. jene in fünf Klassen der inneren Volksschule auf 200 und in den drei Klassen dir Bürgerschule auf 125, im ganzen also auf 9l>0 Schülerinnen. Außer diesen Schulen befindet sich im Kloster cin auch mit dem Oesfentlichleitsrechte ausgestatteter Kindergarten, welcher im vergangenen Schuljahre 50 Mädchen zählte. — In Verbindung mit dem Pensionate wird seit den letzteren Jahren im Konvente eine Privat - Lehrerinnenbildungsanstalt unterhalten, deren Statuten und Lehrplan vom t. l. Ministerium für Kultus und Unterricht im Jahre 1898 die Genehmigung erhielten. Aus dieser Anstalt sind bereits mehrere an öffentlichen Lehrerinnenbildungsanstalten geprüfte Lehrerinnen hervorgegangen. Derzeit besteht diese Präparandie aus dem I. und III. Jahrgange; beide zählen 40 Internatzöglinge. Den Zöglingen, welche der Schule entwachsen sind und ihre Ausbildung nicht an der Lehrerinnen« bildungsansialt fortsetzen wollen, wirb in einer anderen Abteilung, dem sogenannten Freilurse, Gelegenheit geboten, die gewünschten Zwecke ihrer Fortbildung zu verfolgen. In diefer Abteilung bildet die Handarbeit den Hanptgegenstand, und erstreckt sich auf alle Arten von Nutz- und Luxusarbeiteni es tonnen jedoch die einzelnen Zöglinge nach Wunsch auch in anderer Richtung. und zwar in Sprachen, Musit, Zeichnen, Malen, Kochen u. s. w. unterrichtet weiden. Dieser Kurs wird dermalen von 20 Mädchen frequentiert. Im ganzen erhalten demnach in diesem Kloster über 1000 Mädchen verschiedenen Unterricht. —o. — (Ze n t r al l o m m i ss i o n für Kunst- und historische Denkmale.) Aus der Sitzung vom 24. Jänner: Konservator Kustos Szombathy berichtet über von Bartholomews Pe^nit vorgenommene, nicht vorteilhafte Grabungen bei Neubegg und Gabrije; die Funde kommen in das l.' l. naturhistorische Hofmuseum. (Referent: Regierunqsrat Dr. M u ch.) -r- (Der Musealverein für K r a i n) hielt sslstern abends im Konferenzzimmer des I. Staatsgymna-siums seine diesjährige Generalversammlung ab. Nachdem der Obnann, Direktor S e n e t o v i <', bemerkt hatte, daß l>,c>lto »A? aeschweM hntt> In dm wenigen Sekunden ^gey^ ^'scheimma sich seinem Gedächtnisse so fest ^olh^ ^ " imstande gewesen wäre, sogar jede Und V ^leidnng zn beschreiben, ^'ch orfas l "'" ^ie, er in dem lnrzen Angenblicke ^lser^ '^ - Tie junge Dame gehörte nnstreitig den ^K'hm '"" "'cht den besten Gesellschaftskreisen, an. ^Nti^.von ihrer einfach eleganten Toilette, dotn-^llimw/ ^" Haltung, der Ansdnick ihrer Znge, !>y ^ "n nndefinierbare» Etwa5 ihrer Erschei-'l»n, i,, ,^ ^u^lM-^feit ^, ^,^>m vornehme» Hanse. l^Uls, rn nächste Tagen wollte er e5 schon in Er-i^'^wli"^"' '""' sie war, wo er sie zn suchen f bio,^ l"cht oder gar wahrscheinlich tonnte Judith t^Nt^!b?^ dk> HllV'eder^ und deren Bekanntenkreis ^ 5"!,^' b"n,bcr Auskunft geben, wenn sie — wie V^ ihr^ „^ zugesagt, am nächsten Tage in Veglei< Nr "l r.. ""er in Streite Hotel kam, um seine in .wmstschäke und die geradezu !>,' ^'hw ' .^baren pompejanischen Antiquitäten ^?^6t', ^ nutgebracht und zum Teile schon lH ^b^i' ^'- T^ Senatorin, die selbst eine große ^Nsta,^ "'^ eifrige Sammlerin oon dergleichen ^"'^'n? ^ hatte sehr interessiert den Schil-h,. schlaf'""er italienischen Akquisitionen gelauscht '' ?>kl, ^'^"' ^" Wnnsch geankert, sich diesel. ^^0(^ Wahren Wonne begann er die ein wenig enen Blumen vom verflossenen Tage her» unterzunehmen und dafür mit den inzwischen ein-getroffenen frischen Nosen die Vasen und Iardini^ren zu füllen. Taun zündete er die Lichter auf den Giran dolen an. Durch die Fenster des Salons schien die Abendsonne und schlang breite, rote Arabesken über den dunkel getönten Teppich. Die Kerzenflammen flackerten ein wenig und sandten nnruhige, phantastische Reflexe zn dein schönen Mädchen empor, das unter und zwischen Nosen auf sie niedcrlächelte. Der Amerikaner zog seinen Sessel bis in die Mitte des Raumes, dem Bilde gegenüber. So saß er stunden-lang, mit verschränkten Armen und halb geschlossenen Augen, und vor seinem Geiste stieg die iv"ta Mor-gana eines farbenglühcnden, berauschenden Zukunfts. dildes empor. — Pünktlich, wie sie versprochen hatten, etwas nach 12 Uhr, stiegen Frau Elsbcth Gidions und Judith am anderen Tage an Streits Hotel ab nnd wurden von dem Oberkellner die Treppe hinauf in Mr. Struths Zimmer geführt. In der Tat lohnten die Sachen, welche dieser in einem an den Salon stoßenden Raume aufgestellt hatte, die Mühe des Vcsehens, Die Senatorin geriet in belles Entzücken bei dem Anblicke der unzähligen an-liken Urnen. Vasen, Truhen, Bildwerke und Schmuckgegenstände, von denen einige, oie Struth durch Zu fall erworben hatte, einen beinahe unschätzbaren Wert repräsentierte,:. Judith konnte sich weniger für die Schönheit der altm römischen Schätze erwärmen; ihr Interesse daran war deswegen rasch erschöpft, und nach einer Weile, während ihre Mutter und der Ame-rikaner lebhaft über den Stil einer uralten goldenen Gürtelspange debattierten, trat sie dnrch die offene Verbindungstür in den Salon. Mit einem leisen, Ueberraschung und Erschrecken ansdrückenden Schrei blieb sie auf der Schwelle stehen und starrte Giselas Porträt, das ans prnnkvollem Rahinen auf sie herabschante, an. Auf diesen Moment batte Struth, der, während er angelegentlich mit der Senatolin konferierte, die junge Dame scharf beobachtete, nur gewartet. Mit ein paar lautlosen Schritten war er neben Judith, „Sie kennen die Dame?" fragte er. „Ich begreife nicht, wie das Vild bierher — wie Sie dazu kommen!" stammelte Judith verstört. „Ich kaufte es in Florenz, bei einein dortigen Kunsthändler. Es ist von Meeder. Er selber bezeichnete e? mir als cin Ponrät seiner Braut. Das ist nun wohl nicht wahr?" „Nein, das ist in der Tat nicht wahr; er hat sich da einen kleinen Scherz erlaubt!" erwiderte Judith mit einem merkwürdig intensiven, sonnigen lächeln. Sie schämte sich ordentlich vor sich selber, das; ihr mit einemmale eine Last, deren Vorhandenfein sie seldel-kann, gespürt, von, Herzen glitt. Ein Nein wem« M'^ trauen war also doch haften g^lieben ,E. "^" ^? Laibacher Zeitung Nr. 42. 333 20. Februar l902^ sich die Tätigkeit des Vereines im abgelaufenen Jahre fast ausschließlich auf die Veröffentlichung der Vereinspubli-lationen „l2v«3tM nnixo^ko^u «Iru^tva" und „Mitteilungen des Musealvereines" beschränkte, trug der Vereins-sctretär Dechant Koblar seinen Bericht vor. Demselben entnehmen wir, daß der Verein derzeit 197 Mitglieder, und außerdem noch 54 Abonnenten auf die Vereinspublitationen ^ählt. Der Musealverein steht mit mehreren liter. Vereinen und gelehrten Gesellschaften im Tauschverlehre. Die einlaufenden Bücher und Zeitschriften lommen statuten-gnnäß dem lrainischen Landesinuseum zugute. Der Vereins-kassier Prof Dr. Gratzy Edler von Wardengg trug den Rechnungsabschluß für das abgelaufene Jahr vor. Die Einnahmen beliefen sich auf 3599 5< 22 k. An Subvention i^eil bezog der Verein vom lrainischen Landtage 800 lv. vom t. l. Unterrichtsministerium 400 X. von der Krainischen Sparlasse 200 lv und von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien (für die Herausgabe des Reperto-rnims zu Valvasors „Ehre des Herzogtums Kram") 220 X. Der Kassarest belief sich auf 49 X 27 Ii. Allen Faktoren, welche dem Vereine Subventionen zugewendet haben, wurde dcr Dank der Versammlung ausgesprochen. Zu Mechnungs-rcvisoren wurden die Herren Landessekretär Pfeifer und Pfarrer V r h o v n i l wiedergewählt. Die Redaktion der „Mitteilungen" wird von Prof Dr. von Gratzy und jcne der „I^v^t^'a" vom Dechanten Hi o b l a r fortgeführt werden. — (Verein der Aerzte in Krain.) Am 2<:. d. M. um V2 8 Uhr abends findet im Klubzimmer beim „Fantini" eine außerordentliche Generalversammlung mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Mitteilungen des Vorsitzenden. 2.) Referat über die Versicherung zu Gunsten der Witwen und Waisen nach Aerzten (Dr/Schuster). 3.) Referat über die heurige Verteilung der Unterstützungen aus der Dr. Löschner-Mader-Stiftung (Dr. K 0 P r i w a). 4.) Evtntualia. — (Laib acher Deutscher Radfahrer-Verein „Edelweiß".) Die diesjährige ordentliche Illhres-Hauptve>rsammlung findet Samstag, den 22. d. M., 8 Uhr abends im Vereinszimmer (Kasino) mit der üblichen Tagesordnung statt. — Die ausübenden Mitglieder werden ersucht, zahlreich zu erscheinen. "I'. — (Stimme a us d 0 m Publiku m.) Wir werden um Aufnahme folgender Zeilen ersucht: Das hiesige Panorama International erfreut sich eines eifrigen Besuches seitens aller Stände, und dies mit Recht; denn es werden da zumeist Bilder vorgeführt, wie sie in der Natur nicht schöner sein können. Leider kann »van sich dem Beschauen nicht immer ungestört hingeben, weil man gar zu oft von einigen Zuschauern und Zuschauerinnen durch Ausrufe der Begeisterung und des Entzückens so aufgeregt wird. das; einem fast die Lust zum Weiterschauen vergeht. Es wäre sehr erwünscht, wenn die Leitung des Panoramas dahin wirken würde, daß ein zu lautes Reden, Lachen und sonstiges störendes Benehmen aufhörte. Dies könnte am ehesten durch Anbringung einiger darauf bezüglichen Anschläge im Innern des Ausstellungslolales erzielt werden. — (Sanitäts - W 0 chrnb « richt.) In der Zeit vom 9. bis 15. Februar kamen in Laibach 27 Kinder zur Welt (40 A,), darunter 2 Totgeburten, dagegen starben 35 Personen (51-9 A), und zwar an Typhus 1. an Keuchhusten 1, an Diphtheritis 1. an Tuberkulose 7, an Entzündung der Atmungsorgane 6, infolge Unfalles 1, und an sonstigen Krankheiten 18 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde (25'7 ^) und 17 Personen aus Anstalten (48-5 A>). Infettionsertranlungen wurden gemeldet: Scharlach 3. Typhus 2. Keuchhusten 1. Diphthe-ritis 1. — (Todesfall.) In Trieft verschied diesertage der Lehrer an der l. t. Voltsschule in der Via Fontana, Herr Johann D 0 lina 1. ein geborener Neumarttler, nachdem er iiber 35 Jahre an der genannten Schule gewirkt hatte und auch mehrere Jahre als Vezirlsschulinspeltor tätig gewesen war. — (Populärwissenschaftlicher Vortrag.) Aus Sagor wird uns berichtet: Wie bereits mitgeteilt, wurde für die heurige Fastenzeit vom Oberlehrer Herrn Ludwig Stiasny sowie von dem hiesigen Distrilts-und Werlöarzte, Herrn Dr. Thomas Zar nil. die Abhaltung von Populärwissenschaftlichen Vortragen hierorts in Aussicht genommen. Der erste dieser angekündigten Vor-l:äge fand am verflossenen Sonntag nachmittags im Schulgebäude zu Töplitz-Sagor statt; er wurde vom Oberlehrer Herrn Stiasny gehalten. Der Vortragende schilderte hiebei seine im Jahre 1900 teils mittelst Eisenbahn, teils mittelst Rad ausgeführte Reise nach Italien, wobei er die Sehenswürdigkeiten von Venedig, Rom und Neapel eingehend erörterte und sie an der Hand von über 200 tünst' lerisch ausgeführten Ansichtskarten den Zuhörern auch bild lich veranschaulichte. Recht wirtsam erzählte der Vortragende über seine Besteigung dcs Vesuv sowie über den Ausdruck, dieses feuerspeienden Berges, den er am 2. Mai 1900 zufällig aui, unmittelbarer Nähe beobachten tonnte. Der Vortrag, w'lchem u. a. auch der Bürgermeister von Sagor. Herr Richard Mihel 5 i 5-, anwohnte, wurde von der" den Vor-lragssaal dicht füllenden Zuhörerschaft mit großem Beifall: aufgenommen. Im' nächsten Vortrage wiid Herr Dr. Zar -n i t das Thema „Ansteckende Krantheiten" behandeln. —ik. — (V ereins weson.) Man schreibt uns aus Vi-schoflacl: Am vergangenen Sonntag hielt die hiesige freiwillige Feuerwehr ihre ordentliche Generalversammlung ab. Anwesend waren 52 Mitglieder, außerdem Herr Bürgermeister Lorenz Su»nit a:F Vertreter der Stadtgemeinde Bischoflack. Der Verein zählte im verflossenen Jahre lN ausübende und 58 unterstützende, zusammen somit 121 Mitglieder Das Kommando hat im vergangenen Jahre zwei Hauptrapporte. fünf Uebungen und acht Ausschußsitzungtn bcrufen. Im vorigen Sommer wurde das Fest des 25jähn« gen Bestandes begangen. — Der Kassastand ist zwar lein ungünstiger, doch bedarf der Verein einer ausgiebigen Unterstützung seitens der Vereinsfreunde und des Landesaus-schusses, weil das alte Depot einer gründlichen Ausbesserung unterzogen werden muß. — In den Ausschuß wurden auf zwei Jahre die Herren Ivan Debelat (Obmann). Georg Grohar (Obmannstellvertreter), Friedrich Kramer (Schriftführer). I. N. Koceli (Kafsier) wiedergewählt. .3.^ — (Gemeindevor sta nds wah len.) Bei der om 22. Dezember v. I. vorgenommenem Neuwahl des Ge- > mclndrvorstandcs der Ortsgemcindc Sturia wurden August Schlegel aus Sturia zum Gemeindevorsteher, Eduard Cigoj c-iii Sturia, Stephan-l>elj aus Swria, Philipp Ten':elj nuä! Sturia, Matthias Straman aus Zapu^r, Josef Repi^ aus' Zepu^e. und Anton Peljhan aus Kolk zu Gememderäten ^ glwäylt. — Bei der am 9. Jänner d. I. vorgenommenen Ncl'wahl des Gcmeindevorstandes dcr Ortsgemcinde Grafenbrunn wurden Josef Eucel aus Grafenbrunn zum Gemeindevorsteher, Andreas UrbanöN! aus Grafenbrunn und Alois Urbane aus Baö zu Gemeinderäten gewählt. ^ Theater, Kunst und Literatur. ! — (Deutsche Nüh n e.) An den Namen Streitmann knüpft sich die rühmlichste Erinnerung an die Glanzzeit der Wiener Operette, da noch das Meisterlrifolimn Eupp5,! Strauß. Millöcker auf der Höhe seiner Schaffungstraft Werke schuf, deren vollen Wert man erst erkennen lernte, als talentlose Nachahmer, insbesondere aber die schablonenhaft betriebene Librettofabrilation den Niedergang der leichten > Kunstgattung beschleunigten. St reit mann gehört zu ^ jenen selten geworbenen Künstlern, die vermöge ihrer gesang- > lichen und schauspielerischen Eigenschaften mustergiltige Borbilder schufen und ihren ehrlichen Anteil an den Erfolgen und der Volkstümlichkeit der Meisterwerke von Strauß und Millöcker hatten. Zu den hervorragendsten Leistungen des Künstlers zählt der „Zigeuncrbaron", in dem er seine Gestaltungsgabe überzeugend beweist. Er schafft eine männlich-markige Figur voll edelmännischen Auftretens, sein Prächtiges metallisches Organ mit baiytonaler Färbung ergeht sich ^ lyrisch breit in wirtsamen Steigerungen und besticht auch durch die Zartheit in der geschickt zur rechten Zeit verwerteten Kopfstimme. Herr Streitman » begeisterte das Publikum! zu wahren Beifallsstürmen, er mußte ungezählte,. Hervor- ^ rufen Folge leisten. — Die Saffi ist eine Glanzpartie von Frl. Sebrian. die wir seinerzeit bereits entsprechend gewürdigt haben. Besonders schön, wenn auch gestern in vielleicht zu ausgedehntem Maße angewendet, brachte die Sän-gcrin ihr süßes Mezza-Voce zur Geltung und charakterisierte die Zigeunerin mit sprühendem Temperament. Sie teilte sich mit dem Gaste in den Erfolg des Abendes. Herr Thie -m a n n erheiterte als Zsupan durch seine behagliche Komik, dcr Ehor trat mit Feuer und Eifer ins Treffen, das Orchester hielt sich wacker. — Das Haus war ausverlauft. Ueber das Mindcrgute der Vorstellung sei der Schleier der Nächstenliebe gebreitet. .1. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Heute verabschiedet sich Karl S t r e i t m a n n. Der Künst-l'r singt die Titelpartie im „Bcttelstudent." Die übrigen Hauptpartien sind in den Händen der Damen Sebrian, Schreiber und Kühn und der .Herren Rogler. T hi c m a n n und Lang. — Für Samstag wird die Novität „Der neue Simson" (bekanntlich das letzte Werk von Korlweih) vorbereitet. — (U eberb rettl -Abcnd.) Der am 1. März in der Tonhalle stattfindende Uebcrbrettl - Abend (Buntes Theater) bringt — in Ansehung des humanen Zweckes — mit besonderer Genehmigung des Begründers und Leiters der ersten bunten Bühne.'des Schriftstellers Ernst von Wolzogen, nur Originaldarbieiungm von Otto Iul. Bier-bäum. Oskar'S trau ß.'.Heinz Euers. Lilien-cr 0 n . Salus . W 0 lz 0 gen . Nedelinb . Zeyler u a., ausgeführt durch die ersten Kräfte dcr deutschen Bühne. — Das ausführl,che Programm wirb in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. — (Eine „Tro u bad ou r"-Au ffü hru n g mit Hindernissen.) In der Mailänder Scala gelangte diescrtage Verdis „Troubadour" zur Aufführung und erzielte einen großen Erfolg. Seit 19 Jahren war diese populäre Oper nicht mehr in der Scala gegeben worden. In Mailand erneuert man bei dieser Gelegenheit die Erinnerung an die schreckliche Aufführung von 1883. die ein Fiasko erlebte, das in den Annalen der italienischen Oper einzig dasteht. Der spanische Tenorist Martin hatte eine wahre Donnerstimme und brüllte von der ersten bis zur letzten Szene in geradezu nervenerschütternder Weise. Der französische Varyionist Aerger tonnte ans dcr Bühne weder Hände noch Füße bewegen, da er die Gicht hatte. Die drolligste Figur jedoch war die Azucena der Frau Pascalio. Die würdige Dame war so fett. daß sie nicht wieder aufstehen konnte, nachdem sie sich dem Grafen Luna zu Füßen geworfen hatte--wei Knappen mußten sie wieder auf die Beine bringen. Bei der berühmten <>!ll>lll<'tw: I>i <,u<>11„ i'lrn geriet der Tenor Martin in Raserei. Er zog den Degen mit einer solchen Wucht und schüttelte ihn. während er zum Proszenium stürmte, so grauenhaft wild. baß die Souffleuse voll Entsetzen in ihren Kasten zurücksprang und mit Donnergepolter unten durchfiel. So gelacht hat man in Mailand noch nie wil bei dieser „Troubadour"-Aufführung. Geschäftszeit«««. — (Iahresviehmarlt.) Auf den am 18. d. M. in St. Martin bei Littai abgehaltenen Jahres viehmartt wurden elwa 600 Stück Vieh aufgetrieben. Da es an fremden Viehläufern nicht fehlte, und auch die Laibacher Fleischhauer sowie jene aus der Umgebung sich eingesunken hatten, herrschte alsbald tine reg« Kauflust. Von ersttten wurden für drei Waggons Vieh, hauptsächlich Mastochsen, erworben, welche auf der Eisenbahnstation Liitai lci!» Istrien. teils nach Mähren zur Verladung gelanglen. ^ kleiner Teil des vorhandenen Viehes fand auch ^^, Fleischhauern sowie bei heimischen Kaufkräftcn seinen -l ! ^ Die erzielten Viehpreise variierten zwischen gut und w> gut. je nach der Qualität des aufgetriebenen Viehe-^^^ ! Telegramme des Ncichsrat. 5 Si^uuss des Herrenhauses. .^ ! Wien. 19. Februar. Das Herrenhaus '"hm ^, Dcbcitte in allen Lesungen das Relrutenlontingcnt an. so nach längerer Debatte, worm außer dem MerbalinN! ! Freiherr» von Giovanclli Graf Lcdebur. Graf "l'^ ^, die Grafen Kultnlinsly und ittiefstein, sowie der M , , Fürst Lobtowitz warm für die Vorlage eintraten, a"^ "Gesctz. betreffend die landwirtschaftlichen Berufnen"! !schaften. gemäß den Beschlüssen des Abgeordnetenhaus ^ gleichfalls in allen Lesungen an. und erledigte den ^ > ,^ entwurf, betreffend die phylloreriertcn Weingärten. ! ^ die Gebührenerleichtcrung für Anleihen der Länder unv ! u'nomen Körperschaften. Sitzung des Abgeordnetenhauses >^ Wien, 19. Februar. Das Abgeordnetenhaus "^ , unverändert die Regierungsvorlage,, betreffend die b"^'^ > Bahnen, in allen Lesungen an und begann dic Zweite "> ^ dc« Budgets. Nachdem der Generalberichterstaiter K a irein die Annahme der Ausschußanträge befiirwo wurde die Verhandlung abgebrochen. Das Haus wähl" ^, auf den Spezialausschuß'für die Triester AusimW fügungen. — Nächste Sitzung morgen. Die goldene Hochzeit dcs Erzherzogs Rain". Wien. 19. Februar. Um 11 Uhr vormittags enG^ das Erzherzogspaar Rainer eine aus 50 Mitglieder« stehende Deputation der l. t. Landwehr, deren OberloM' dant dcr Erzherzog seit nahezu !w Jahren ist, unter "^ ! rung dcs Landesverteidigungoministers Welseröheim"-.^ ! dcr Deputation waren alle Waffengattungen und ^^p cer Landwehr vertreten. An derselben nahmen teil: der ,^ herzog Eugen als Landesverteioigungö - KommanbaN Tirol, bann Vertretungen dcr Landwehr-Territorialbel. in Wien und den anderen Kronländern. Minister ^" ^1, heimb hielt eine lurze Ansprache an den Erzherzog, "^ er die Gefühle der Verehrung und Dankbarkeit, wel^ ^ Angehörigen der Landwehr sür das Erzherzogpaar be> ^, ausdrückte und überreichte eine von den Offizieren "",^te amten der Landwehr dem Erzherzogspaare gew> Gruppe, darstellend die Huldigung der Landwehr. ^ Wien. 19. Februar. Das Erzherzogspaar ^^ cn.pfing eine weitere Deputation des l. und t. Heere" , Führung dcs Kriegsministers Freihcrrn von Krieghaw^ wllcher Deputation sich dic Erzherzoge Iranz 3^''^,, Otto, Ferdinand Leopold und Franz Salvator angesai',^ hatten. Namens der Deputation brachte der Kriegs""' dem Erzherzogspaare die Glückwünsche dar. Unruhe» in Spanien. ^ Barcelona. 19. Februar. Die Universität "N ^ Schulen sind geschlossen. Die Kommissious, und Dir"! 5 Mitglieder der Arbeiterinnenvercinigung wurden ver^ ^ die Versammlungslokale der Arbeiterinnen geschloss^ Anarchistin Theresa Scharemunt wurde ins Gesang,""^,,, bracht. Es werden noch immer Verhaftungen vorgenon.^, Der gcsttlrn verletzte Gendarmerieoffizier und dcr bu^ „d Dolchstoß verwundete Unternehmer sind gestorben. '-"U^lel der gestrigen Ausschreitungen feuerte ein in eincin ^^,-verborgener junger Mann 14 Revolverjchüssc auf die ^^^ pen ab. Diese erwiderten das Fcucr. ohne jedoch ^'^ gnifcr zu treffen. Während der vorgestrigen Unruhen >^ der jüngst aus Frankreich ausgewiesene italienische ^Aasi' Agl'stino Very am Kopfe verwundet. — In Sabadeu, ^ r,.sa und Tarassa nimmt dic Erregung zu. In San ^ ^ wurde ans den Fenstern auf die'Soldaten gesch^ss",','^n» Menge errichtete Barrikaden, worauf die Truppen "'^.^rl Bajonnette die Straßen säuberten. Hiebei wurden " hie Arbeiter verletzt. In Nadalona versuchten die 6?zeden^ ^„ Straßenbahnwagen zum Entgleisen zu bringen, ^sse"-Fenstern wurde auf die einschreitende Kavallerie ^'/^i Ee wurden zwölf Verhaftungen vorgenommen und ^ in Personen erlitten Verletzungen. Unter den ^ufwieg" Barcelona bemerkte man einige ausländische Anarchl^^ Ausweis über dcu Stand dcr Tierseuche in Kram für die Zeit vom 10. bis 17. Februar «90s. Es herrscht: . j,l ^ der «otlauf bel Schweinen in, Bezirke Litta' ,,^cl wemeinbe Ledendol , 1 Gch); im Äezicte Nudolsswe" Gemeinoe Nrohlacl (l Geh ); ,u,,llsi" , die Vchwelnepeft im Bezirke Abelsbera. in d"l '"e Oe^ Tonican (l5> Geh.), (Nrafenbnmu (<>, ,in Laserbach (7 Geh.), Niederoolf (2 weh.), Neifnitz (>, V"^,,. Vezirle Rudolsswert in den («cmeinden Hof (' 6KY , «gil»' berz, (6 Geh); im Vezirle Tscheruembl in del Keme»"" lnarlt (2 Geh,). Erloschen: i"de" die Schweinepest im Bezirke Tschernembl in dc". ">« W Hüblitjch (1 Geh,^, Mvttling (l Geh). Podzcmell (" K. l. Landesregierung für Krai«. Lai bach am l8. Februar 1902. ^Ü^Ieitung Nr. 42. 339 20. Februar 1902. ^"°^ifche Vcobllchtuugell in Laibach. -'.^^M'^m. Wittl Luftdruck 73« 0 nnn. l^-MI'! ! !^ ^l TVz-^-^I^^ib EO. schwach > bewölkt______ Da« ^> ^'?! 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U? !l0 9U 2U dto. dto. <1898). . . . 97 75 98 75 ÄorscvaU'Unlehen, verlosb. 5°/, 101 50 l0ii — 4°/» Krainer Landes'AuIeheu . 9L —j l,? - Veld Ware pfandbritft etc. Vodlr. all<,.öst.in50I.vcrl.4°/« W 35 97 Zb N.'österr.llandc« Hup.-Anst.4°/» 99 — ion — Oest.'Ung. Vanl 40>/^lähr, verl. 4«/,......... 100 - 101 — bto. bto. üOMr, v«rl. 4"/° 100-- l0i — Spartas?«, 1.öft.,L0I.,verl,4"/o 9925 99 50 Elsenbahn'Vrioritäts« Obligationen. Ferdinanbs'Norbbahn Tm, 1886 100 — I0tt »o Oesterr. Norbweslbahn . . . 1«? b0 10850 Etaatsbahn....... 441—^443 — sübliahn k »«/,vtlz.Iünn.'ss»ll 818 b0 »19 b^ dlo. k 5«/<>..... 181 — 122-- Ung.°g>iliz. Vahn..... 1085« —-— 4"/° Untertraiiier Bahne» , . 99 50 100 — Diverse Kose (per Stück). lvtrzlubllche Lose. 3°/« Vodenlreditl'ole Em, 188« 883 l>« 2«5 50 3«/« „ „ Ein. 1889 85U0 »rreditlosc 100 fl...... 486 —!43i — Elary.Lose 40 fl, LM. . . . 105 — 170 — Osener Lose 40 fl..... 198 — 200 — Palffy-Losc 40 fl. CM. . . . 183 —19l — Mole»«reuz, Oest. Ges.,v. 10sl. 54— 55 — ., ,, UNg, „ „ 5fl. 29H0 30 50 Mubolf^Lllse 10 fl...... 80 — 90'— Snw Lose 40 sl..... 834^— 237 — Kt..Vc!iolS Losc 40 fl. . . . 270'—29«-- Wieucr Eoinm.Lose v. I. 1874 415 — 4l?-— Gewiustsch. b, 3"/»Pr.«Schuld». b. Vobenlrcbitanst., ltm, 1889 58— 59 — Laibachcr Lose..... 70— 76 — Geld Ware Aktien. Transport «Me» nehmungen. «ussig-Tepl, Eisenb, 500 fl. , . 8954' 8964 «au- u. «elricb» Ges. fur ftädt. Straßeub. in Wien lit. ^ . »»,? - 28« -dto. dto. bto. lit.» .,883'—8<<4 — Äötim. «orbbahn 150 fl. . . 889 — i>93 — Äuschtiehradcr Eis. 500 fl. KW. 8U75' 8»>i»0' dto. dto. <1it. 8) Ü00 fl. 10^8 10»? Donau'Dampfschl'nabrt«'Gesell. llestsl-r, 5>00 fl. KM. . . . 8?N 50 880 — Dut'Vodlichacher L,-Ä. 400 li 540 — 543 — sterdinandi! ^ordb. 1000 fl.KW. ,5ü>)0 5710' Lrmb.-Czernow, Iassy-Elseilb.- > Oesellschast 200 fl. O. . . . ^>73 — 57L — Lloyb.Oest., Trieft, 500 fl,,«M. 8i»8'- 802 — Ocsterr. Nordwestbahn 200 fl. S. 485 — ^ fl. S.. . 677 50 «78 50 lbübbali» i!N0 fl. S..... 7125 72 25 Lüduordb. Verb,°G. 200 fl.IM. 401'— 435'-Iramwau Ges., NeueWr,,Pri°- ritäts-Ältien 10U fl. . . . 177 —1?9 — Ung.-galiz. Eiseub, 2l>0 sl. Silber 426 — 42»'— Ung.Westli.(Raab-GrazM»0!l.S, 435- 440'— Wiener Lokalbahnen-Alt,-Ges. —-— —>— Zanken. Anglovest. AllNl 120 fl. . . 28350 284 50 Äanluerci», Wiener, 200 fl. . 463 — 464 - Äoblr. Äust., vest., 200 fl.S, . 957 — «U2-— Krdt.-Anst. f. Hand. u, G, 160 sl. 694 — «95 - dto, dto. per Ultimo . . 695 — 696 — Kreditbank, «Ug.uug.,200 fl, . 711—713 — Deposltenbllill, Allg,, 800 sl, . 485 — 426 — (lelonlpts Wes,, Ndröst,, 500 fl. 499'—501 — Giro^u. Kasse»»., Wiener 800 fl. 485 — 495 — Hhpothelo., Oest., 200fl.30"/l,E. »9»)'— I9i-— G«lb Ware Landerbaiil, Oest,, 200 fl. . . 431 — 438 — Ol'ste>!,unnar. 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Privat-Depots (Safe-Deposits) | Verzlniano von Bir-Elalagen Im Conto-Corrent- und auf filro-Confo. | I Razglas. !»§J~ l9üaiSajLa J^pttaa komisija je bila z ukazom c. kr. dezeine vlade z dne 28. ja-' l '*Yr«VoliWRä 5 po dolo«bah § 8. zakona z dne 29. junija 1868, drž. zak. ät. 86, VohV°^lve S trß°vske in obrtniäke zbornice v Ljubljani postavljena, da priredi .. i si'h ko! eK*avila je volilske imenike za trtrovski in obrtni odsek, in sicer po KtS^i hn!orijah teh odKek«v- i ]%S' ako Ji °-Jd 2-°- februarja do vštetega 6. maroa 1902 za vlaganje b9. pa pr; J}*1 ^aj bilo, v Ljubljani pri mestnem magistratu, v okrajih zunaj . ,,ri le-tth ,°" I' davènih uradih javuo razpoloženi. (657; 2—1 Js|C8OVori zo J'e tudi volüni red na vP°gled- l' P'Sn ^Si^traf6' Vo^''s'ce imenike se smejo v omenjenem roku za Ljubljano pri ii^W*00 Priia -"r V olci'aJin zunaJ Ljubljane pa pri c. kr. davènih uradih ustmeno (8^0Va' • ^a uoV Srr>ejo se pa tudi vložiti neposredno pri volilni komisiji v •' Hl üradi vVi°,re P? ro^u vložene se ne ho oziralo. Po roku za ugovore bodo L y8|taVe^ 7 ? , e imeuike vrnili volilni komisiji, ki bo razsodila konönoveljavno J6 ^u i- c'i ki j reda! ° "govorih in razsodilo naznanila ugovarjalcem. ^CtJ j. '^e kate ^ v°hlno pravico v veC vohlnih kategorijah, so vpisani v volilskem in Na6 att)acü t^1Je' v kater' plaèujojo viäji davek. Izjavo v zmislu §4., 1. odstavek, 2l>ice ¦Pod»tavi i¦ rokoin vložiti pri vo[ilni komisiji. t^ Kltl Slasov • Javno popravljenth vohlskih itnenikov bo izdala volilna komisija *°V'sVe vrav((e lce za volitev ter jih bo razposlala volilcjm z razpisom volitve. ft/11 °^löi«i,S OVov smejo vohlci vložiti pri podpisani volilni komisiji (pisarna jKaJ,**« »i Cornice v Ljubljani). ^¦«?> kltbe aavön*a podatkov, obseženlh vvolUnlh imeniklh, se v **• aa0 n8ko dol°öbe 8 246. zakona z dne 2ö. oktobra 1896, v Ljul) ' v neposrednlh personalnih davkih. v,L iani. dne 15. februarja 1102. !l'na komisija za trgovsko in obrtniško ^ll^ zbornico v Ljubljani. (666) 3-1 S, 1/2 Oklie. i. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani je dovolila razglasitev konkurza o imo-vini I. kroparskega delavskega kon-sumnega drustva, registrovane zadruge z omejeno zavezo v Kropi. C. kr. deželnosodni svetnik gospod Ernst Ferk, predstojnik c. kr. okrajne sodnije v HajiovJjici, se postavlja za konkurznega komisarja, g. dr. Janko Vilfan, odvetnik v Kadovljici, pa za zaèasnega upravnika mase. Upniki se pozivljajo, da naj pred-lagajo pri naroku, doloèenem na dan 3. marca 1902, dopoldne ob 9. uri, pri c. kr. okrajni sodniji v Radovljici, oprli na izkaze, sposobne za potrdilo svojih zahtev, potrditev zaèasno imenovanega ali pa postavitev drugega upravnika mase in njega namestnika ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi, ki «e hoèejo lastifi kake pravice kot konkurzni upniki, da naj oglasijo svoje terjaive, tudi èe teèe o njih pravda, do 1. aprila 1902, pri tej sodniji ali pri o. kr. okrajni sodniji v Radovljici, po predpisu kon- kurznega reda, ter da naj predlagajo pri naroku za likvidovanje, doloèenem na 14. aprila 1902, dopoldne ob 9. uri, isto tam, njihovo likvidovanje in ugotovljenje vrste. Upniki, ki zamudijo zglasilni rok, morajo plaèati stroäke, katere provzroèita lako posameznim upnikom kakor tudi masi novi sklic upnikov in pre-soja naknadne zglasitve in so izklju-èeni od razdelitev, 2e opravljenih na podlagi pravilnega razdelbnega naörta. Upniki, ki so oglasili svoje ter-jatve ter pridejo k naroku za likvidovanje, imajo pravico, pozvati konèno-veljavno po prosti volitvi na mesto upravnika mase, njega namestnika in odbornikov upnikov, ki so poslovaü doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se doloöa h kratu za poravnavni narok. Daljna naznanila tekom konkurznega postopanja se bodo razglaäala v uradnem listu «Laibacher Zeitung». Upniki, ki ne bivajo v Radovljici ali njeni bližini, morajo imenovati v zgla-silu i.stotam bivajoöega paoblaSèenca za sprejemanje vroèbe, sicer bi se postavil zanje pooblasèenec za vroöbe po predlogu konkurznega komisarja na njih nevarnost in stroäke. S kr. deteln« sodnija v^ub^an., odd. Ill, dne 19. februarja 1902. Laibacher Zeitung Nr. 42. 342 20. Februar^> Husten und Heiserkeit benehmen am raschesten Apotheker Piccolis Salmiak-Pastillen. Sie sind das beste Vorbeugemittel gegen ähnliche Unpäßlichkeiten in der rauhen Jahreszeit. (455)20-6 Ein Karton 20 Heller. «X. Kl ane 1*8 reiner Alpenkräuterliqueur „Trlglav" prämiiert Paris 1898 angenehmster Appetiterreger. Haupt-Depot: (684) 6 Edmund Kavèiè, Laibach. PJT* Geld - Darlehen *^W in jeder Höhe erhalten kreditfähigo Offiziere, Kavaliere, Gutsbesitzer rasch diskret zu den coulantesten Bedingungen sowohl auf Wechsel als auch auf Schuldscheine. — Jede Art Konvertierungen und Finanzierungen werden ohne Honorarvorschuß rasch durchgeführt.— Agenten verbeten. — Anfragen zu richten an J. Leopold Orosz, Budapest, Aradergasse 54. (640) Broom eleganter Herrsohaftswagen, ganz neu hergerichtet, ist billigst zu verkaufen bei Josef Jarmer in Cilll. 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Marija Zalokar, 63 let atara ko-tarica v Rodici fit. 11, se je za blazno proglasila in se isti Franc Zalokar, posestnik ravnotam, skrbnikotn ime-nuje. C. kr. okrajna sodnija v Kamniku, odd. I, dne 9. februarja 1902. el 1L F TrTJ ii ji ( ! djj @ ! I Im Kurorte Veldes ist der Gasthof ,.zum Bienenstooke" , mit vollständiger Einrichtung, auch jener der Fremdenzimmer, ' sofort zu verpachten. Mit diesem Gasthofe ist auch eine Bier- i ( Niederlage verbunden. — Anfragen an die Eigentümerin Frau { k Anna Mayr in Kralnburg Nr. 112. (574) 3-2 t St. 4531. Prodajalnica v najem! V mestni hiši it. 18 v bv. Florjana ulicah v IJubljani je v pntlièji ležeèa prodajalna, pripravna ludi za gostilno, z zraven leieèim stanovanjem takoj ali pa od 1. maja letos oddati v najem. Natanèneje pogoje je zvedeti pri mestnem ekonomatu na mr.giatratu v navadnih uradnih urah. (63v>) 3—2 Mestna obèina Ijubljanska, dne 11. februarja 1902. 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(636) _GljZL-< Oklic. . ^ Zoper Miho MišmaSa lZ (efili fi in Janeza Kral iz Strug, * 0$\* Ju valiftèe je neznano, se je jjenc^Is c. kr. okrajni sodniji v ?ü^|j»s.^ po Jožetu in Ani Perko »2, terj» „ ložba zaradi zastarelo^'1 vj to 220 K in 300 K. Na P0** 0 t* doloèen je narok za rasp^gO^1 dan 22. februarja dopoldne ob 9. uri. ib i^ V obrambo pravie tožti jo slavlja za skrbnika go^,p .«fcf^i Podboj v Zužemberku. \^]]J bo zastopal tožene v °' o0var p pravni stvari na njihovO |aH'J° ^' in stroske, dokler se ne ^/^, sodniji ali ne imenujejo\P°it^ i G kr. okrajna sodnija * $, > odd. I, dne 10. februarja^/ Druck und Verlag von Jg. v. Kltinmayr ck Fed. Vamberg.