Ar. 40.
Sonntag am 19. Mai 1878.
III- Jahrgang.
Cillier Zeitung.
prSnumerstions-öeclingungon. Kür Cillt: Mit Post.
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Doitnrrltiu) und Sonntag
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i» » Dalmatien; ferner die Okkupation von BoSnieii, der Herze-gowina und von allem türkischen Gebiet zwischen dem adriatischen und dem ägäischen Meere mit den Grenzen im Süden vom Golf von Ballona bi« zum Golf von Salonichi; im Osten von der Ost-grenze Serbien« bis zum Busen von Orsano. Endlich wäre nöthig die Entsendung eines Panzer-gefchwaderS an die Küste von Albanien und eine« anderen an die Küste von Makedonien; ferner der Abschluß einer Militirconvention, eine« Schutz» und Irutzbündnisse«, kurz die Einleitung der Or> ganisirung Rumänien«, Serbiens. Montenegros und aller sich von der Türkei trennenden, die österreichischen Interessen berührenden Theile zu einem Staatenbunde mit Oesterreich-Ungarn. Nun, nun, was denn noch Alle«? Wenn wir nur die Mittel dazu haben, solch hochstrebende Pläne durchführen zu können.
Politische Rundschau.
Cilli. 18. Mai Der „Politischen Correspondenz" wird ge-meldet, daß der russische Botschafter L a b a n o s », nachdem er dem türkischen Minister des Aeußeren den üblichen Besuch gemacht hatte, sich unverzüglich nach St. Stefano begab und mit T o t t l e b e n conferirte. Die Russen schlugen ein Zeltlager etwa
eine Meile über St. Stefano hinaus in der Rich-tung EonftantinopelS auf.
Der Papst empfing den türkischen Abgesandten B e d r o s E f f e n d i und dankte dem Sultan für die Gesinnungen und für den Schutz der Frei-heilen der Katholiken in der Türkei- Der Papst sprach die Hoffnung aus, dieser Schutz werde auf-recht erhalten und zum Wole de« Reiche« erhöht werden. Der Papst verlieh Bedro« da» Großkreuz de« Gregor-Ordens.
Au« St. Petersburg wurde berichtet: Sch»-waloff conferitt häufig mit den Leitern des au«-wärtigen Amte» und reist ehesten« ab. Er trifft in London wahrscheinlich am 21. Mai ein. Die friedlichen Einflüsse walten vor. Es heißt auch, die Hindernisse gegen die Verständigung England« mit Rußland sollen weniger ernstlich sein.
AuS Wien verlautet: Der Zusammentritt de» EoagresseS ist zweifellos. Ort und Zeit aber noch unbestimmt. Ersterer hängt von dem Befinden Bismark«, letztere von dem Gortschakow« ad. Wird dieser, wie allgemein angenommen, durch Schuwaloff ersetzt, so verzögert er sich wahrschein, lich. Der Eongreß hat dann aber um so größere Ausficht auf friedliche Beilegung aller Streitig-keiten.
Petersburger Berichte lauten: Gortfcha-kows Befinden erregt höchstes Bedenken. Al« Nachfolger ist trotz gegentheiligen Meldungen Schuwaloff bestimmt, und gilt damit der Friede als gesichert.
Hesterreichischer Aeichsraty.
Abgeordnetenhaus. Sitzung vom 14. Mai. Der Ackerbauminister übersendete einen Gesetz-
»ung hin, Sie würden mir und den Kindern den ganzen Nachmittag schenken."
„Ein andere«mal, heute wartet noch »iel Arbeit zu Hause auf mich."
Sie grüßte Tante Laura freundlich, küßte dir Kinder und eilte aus dem Gatten. Je weiter sie sich au» dem Dorfe entfernte, desto langsamer wurden ihre Schritte. E« war ein wundervoller Rachmittag, der sich zu einem Spaziergange nach dem Men Jagdhause eignete. Die versäumte Arbeit konnte durch eine geopferte Nachtstunde rasch eingebracht werde». —
Sie bog «der den Wiesenweg in den Wald, da blieb sie plötzlich stehen; kaum hundert Schritte von ihr entfernt sah sie Fürst Urban. neben de» Wolf gemächlich einhertradte, sie gedachte seine« Wunsche«, sie noch einmal zu sprechen und wenn sie jetzt zu dem Jagdhause eilte, so war e« mehr al« Zufall. —
Elisabeth wollte umkehren. Wolf hatte sie gewahrt, mit lautem Gebell sprang er zurück, den» da« Thier hegte Dankbarkeit für die Spenderin manchen guten Bissen«.
Urban« Gesicht, da« soeben noch den An«-druck düsterer Schwermuth trug, erhellte sich un-willkürlich bei dem Anblick de« Mädchen«; er eilte demselben entgegen.
„Dank dem freundlichen Zufall, der un« nochmal« zusammenführt — ich scheide morgen
mit dem Sonnenaufgang au« Worlof« und werde nun eine freundliche, letzte Erinnerung mitnehmen. Aber Wolf, fei nicht gar so ungestüm in deiner Zättlichkeit I" Der Fürst drängte den Hund mit sanfter Gewalt von Elisabeth, an der er immer und immer wieder emporsprang, um ihr da« Ge-ficht zu lecken.
»Fast möchte ich auf feine Zuneigung eifer-süchtig werden/ fügte Urban hinzu. „Ich wähnte wenigsten« seine au«schließliche Anhänglichkeit zu besitzen."
Elisabeth fühlte die unsägliche Bitterkeit heraus, die in seinen Worten lag; ihr war da« Verhältniß zwischen Fürstin Olga und ihrem Sohne, durch Tante Magda, kein fremde« ge-blieben und wie sie jetzt zu dem Manne empor-blickte, der so ernst, düster vor ihr stand, wallte ein warme« Empfinden in ihrer Seele auf.
„Wer so glühend» für Deutschland em-
»staden kann wie Sie, der........« sie hielt
einen Moment inne „der wird nicht auf die Zu-neigung solch' eine« Geschöpft« eifersüchtig sein/ sie suchte ihre Watte in harmlosen Scherz zu kleiden, doch ihr Auge leuchtet« in stiller Be-geistenmg auf al« sie hinzusetzte; „Vaterlandsliebe ist ei» große«, heilige«, mächtige« Wort. Wol dem Manne der um solcher Liebe willen kämpft und leidet — der «her sterben will, al« feinem Geburt«, lande trtulo« zu werden!•
entwurf betreffend die Einführung eine« neuen Forstgesetzes.
Zur Verkeilung gelangte der Bericht der ungarischen Regnicolar-Deputation, dann der Be-richt dc« Eisenbahnau»schusse» Über die Petition des Herrn W. F. Werber und Eomp. i» Prag, betreffend die Itörun'en im Frachtenverkehre auf den galizischcn Eisenbahnen.
Minister-Präsident AuerSperg beantwor» tete die Interpellation de» Abg. R. v. Gro -ch o l s k i und 2t> Genossen wegen de» beabsichtigten Einmärsche« der öslcrreich-ungarjschen Truppen in Bosnien, indem er betonte, daß die f. und f. Regierung die Krage wegen Bosnien und der Her-jegowina nie aus einem anderen GesichtSpuncte aufgefaßt habe als aus dem der Nothwendigkeit, mit aller Entschiedenheit aus eine solche Lösung hin-zuwirken, welche Garantien gegen die periodische Wiederkehr ähnlicher Zustünde wie die heutigen zu bieten und die Monarchie vor den damit verbun» denen Nachtheilen und Beunruhigungen zu bewahren geeignet sei.
Hierauf wurde die Berathung der Special-debatte über die Regierungsvorlage betreffend das Ausmaß der Grundsteuer fortgesetzt. Zu § l waren eilf Redner vorgemerkt und wurde dieser Para-graph in der Sitzung vom 15». Mai in der Fassung der Ausschußmajorität angenommen. Der Antrag de« Abg. W o l s k i über die Beantwor-tuug der Interpellation betreff» der Occupation Bosnien« eine Debatte zu eröffnen, ist nicht ge-nügend unterstützt worden.
Was hat Europa, was hat Steiermark»
wa» hat speciel die Stadt Cilli von den auf dem Kriegsschauplätze im Oriente entstehenden Epide-mien zu befürchten, was haben wir dagegen zu thun?
Bon Vr. prolsi»agz.
111.
Nach den bisherigen Erörterungen obliegt un« uunmehr die Aufgabe, den Pflichtenkrei» der Gemeinde und de« Einzelnen im Kampfe um Leben und Gefundheil zu präcisirrn und der Mittel zu ge-denken, welche beiden zur Verfügung stehen. Um die Sache erschöpfend zu behandeln, müßte ich ein Buch schreiben, aber ich glaube, daß selbst einige kurze Andeutungen genügen werden, zunächst die berufenen Factoren zum Nachdenken und hiemit auch zur energischen That zu bewegen.
Und hier ist gerade wieder einer jener Mo-mente aegeden, wo sich der Unterschied zwischen dem gedankenlos sich regierenlassenden Unterthan der Vergangenheit und dem verständigen, da« eigene Wohl im allgemeinen erkennenden Staats» und Stadtbürger zeigen muß. Langsam keuchte einst das unpersönliche perrnckenentsprungene, »m grünen Tische geborene Hofdekret auf staubiger „schimmelig«" Actenstraße von einem grünen Tische zum andern, während hiedurch unbeirrt die mörderischen
Epidemien ihre Sensen schwangen und Taufende von Menschenleben dahinsanken, um in allerunter-thänigst unterbreiteten Tabellen registrirt zu werd«»; frei und verstündnißvoll blicke heute der Bürger, die Gemeinde nach der Gefahr au«, sehe Jeder selber, wo der Feind entsteht, wo und wie er sich ausbreitet, ws und wie er sich nähert, wo und wie er für seine Ansiedlung bei un« die besten Schlupfwinkel findet, wie ihm diese verrammelt, und wie er in einem oder wenigen Einzelnsällen eingebrochen, wieder au«getrieben werden könne. Dazu aber bedarf e« vieler und geschulter, systematisch in einandergreifender Augen und Hände; e« brauchen dieß gerade keine Gelehrten zu sein, die in Betracht kommenden Verhältnisse sind allerding« sehr weitläufige, verwickelte, aber im Einzelnfallt sehr einfache und überall sich gleichbleibende. Reinlichkeitin Stadt und Hau« ist da« Zauberwort, da« wir un« merken müßen, reine Luft, reines Wasser, reiner Boden sind die Medien, in denen Epidemiekeime keine Nahrung finden.
Da« sind nun allerdinz« Sachen, die zu be» greifen und auch herzustelle», man kein Doctorzu sein braucht; da» allgemeine Epidemienrecept lautet: Nimm den ganzen gesunden Menschen-verstand, gib sehr viel rege» Pflichtgefühl uno etwa« Selbstoerläugnung dazu und verbrenne jene Indolenz, die. wie Altmeister Göthe sagt, „um «inrr Unbequemlichkeit zu entgehen, selbst die Ge-fahr nicht scheut."
In« Praktische übersetzt heißt dieß: Gestatten wir der im Schooße de« GemeinderatheS bereit« bestehenden Sanität»commission, daß sie sich durch Heranziehung von Fachmännnern und maßgebender Persönlichkeiten der verschiedenen Gesellschaftskreise zu einer wahren E e u ch e n w e h r verstärke, daß sie alle auf da« Herannahen der Epidemien Bezug habenden Momente im Auge behalte und gleich-ferne einem beängstigenden Lärmmachen, wie einer noch mehr beunruhigenden BertuschungSsucht die Bevölkerung in die ganze Sachlage klar sehen läßt. Unterstützen wir diese Eommifsioa, wenn sie, wie dieß ebenfalls schon beschlossen ist, von Hau« zu Hau« geht, um alle sanitären Uebelstände auf-zudecken und nach Kräften abzustellen. Vergessen wir dabei nicht, daß die Freiheit Aller nur in der Unterordnung des Einzelnen unter ein rationelle», selbst gegebene« Gesetz gedeihen kann, warten wir nicht ad, daß durch drakonische Poiizeimaßregeln in der Zeit der bereit» hercingedrungeneu und großgewordenen Gefahr zwang»weise das au«ge< flickt werden muß, wa« jetzt viel leichter un» besser und ohne besondere Gemüthsbewegungen vorgebaut werden kann; nehmen wir nicht unsere eigene Vergangenheit bureaukratlschen Angedenkens zum Musterbilde, sondern schauen wir hinüber zu dem schon seit Jahrhunderten freien England, wo der Bürger da« stolze Wort auSspricht: Mein Hau» ist meine Burg! wo er selbst aber eben
„Ich danke Ihnen! Wir sind in dieser Hin-sicht zwei gleich gestimmte Seelen, Schade, daß Elisabeth Walan kein Mann ist; er müßte mein Freund, mein Bundesgenosse werben." —
Die Tochter de« Amtmanne» lächelte. „Ich würde al« Mann meinem Vater gegenüber einen schweren Kampf zu bestehen haben — und wer weiß, wie es da um meine neulich so gerühmte Willenskraft stünde."
„Sie wollen durchaus keine Eomplimente anhören; daher Sie es mir immer und immer wieder zu verstehen geben: „Ich bin nicht da», für wa« Du mich hälft. Gut, ich werde e« unterlassen Ihnen, wie Sie glauben, Schmeiche-leien zu sagen, dafür gestatten Sie mir die Frage: Hat Ihnen die Verstorbene meine Vater-landslieb« verrathen?"
„Ja, mehr aber noch der Z«itung»artik«l, den Sie anf der Hochschule zu L. schrieben."
Urban sah rasch ans:
„Sie wissen davon?"
„Allerdings! Ich besitze ihn sogar von Ihrer Tante."
E» folgte eine kleine Pause, während welcher beide schweigend neben einander hinschritten. Vor ihnen am Wege tanzten und zitterten tausend Lichtfunken, die sich durch da» junge Laub der Waldbäume Bahn brachen; in den Zweigen
zwitscherten die Vögel, so hell und munter, al» wollten sie da» Lob de» Frühling« preisen.
Elisabeth und Urban traten auf die Wiese vor dem Jagdhaus ; da wandte sich der Fürst zu dem Mädchen. „Wollen «>r unter den Eichen kurze Rast machen?" sie neigte zustimmend da« Haupt.--
Bald nachher saß da« junge Paar auf der moosüberwachsenen Steinbank, zu ihren Füßen hingeschmiegt lag Wolf. Elisabeth hatte den runden Strohhut vom Haupte genommen, und den Kopf an die Wand gelehnt blickte sie unverwandt zu dem tief blauen Himmel empor, dabei entging ihr kein Wo« de« neben ihr sitzenden Manne«, der ihr «in Bild nach dem andern au« seiner Ver-gangenheit entrollte. E« waren die unschuldigsten Erzählungen von der Welt, wie er hier bei dem Iagdhau» oft Halde Tage mit Magda verweilte, als sie noch nicht von der schweren Krankheit heimgesucht war, wie sie die Sehnsucht nach dem fernen Rhein in ihm wachgehalten und all' die Liebe zu seineiü GeburtSlande.
„O ja, er ist ein Zauberer, dem Niemand widerstehen kann, der schöne, herrliche Rhein'." rief Elisabeth mit Wärme. „Wer ihn geschaut — kann ihn nie — nie wieder vergessen und die Sehnsucht bleibt ihm ewig zurück."
„Wollen Sie mir ein Versprechen geben?" fragte Urban plötzlich.
Sie sah ihn an.
diese Burg willig eröffnet, um »en „Gesundheit«' officier' zum eigenen und zum Wohle Aller wirke» zu laßen.
Und nun zum Schlüsse noch etwas Rec'a ne! und zwar gleich in doppelter Beziehung. Ersten« Reklame für unser liebe« Eilli selbst; denn alle die Maßregeln, die unsere Sanität«commission ergreifen wird, sie sind Pygmäe nardeit gegenüber der Riesenleistung. welche Mutter Natur l» jeder Minute an un« vollzieht; alle die Desinfektion»-Mitteln, dnrch welche wir dem innehatten Bösen da» Unschuld«kleid zu repariren bestrebt sind, er-scheinen al« vereinzelte Patrouillen im Vergleiche zur gewaltigen Armee, welche un« in den' dele-benven, Epidemiekeime zerstörenden Hauche frischer sauerstoffreicher Walde«- und BergeSluft von allen Seiten zu Hilfe kommt. Und hierin liegt auch die Lösung de« Räthsels, warum unser Stadt-chen, trotzdem in den s. g. guten alten Zeiten unsere Vorfahren ebenso nicht« für Reinlichkeit«- und Gesundheit «pflege thaten, al« unsere Nachbarftädle, dennoch bisher von Epidemien verschont blieb, die in jenen würgten, und wie die Diph-leriti« fortwährend wieder aufflammen. Ader auch in dem hohen Procentfatze der Intelligenz inner-halb der Beoölkernng. welcher ein rationelles Vor-gehen gegen allgemeine Gefahren nicht nur er-möglicht, sondern auch verständige Mithelfer in den einzelnen MiethSpartheien des einzelnen Hauses zu recrutiren gestattet, in dem netten reinlichen Zustande unserer Gasthäuser, in dem Zufluße von gebildeten Fremden, in einem wahrhaft urvanen geselligen Verkehre und endlich in unserem heil-kräftigen Sannfluße sind mächtige Bundesgenossen zu erblicken und zu pflegen.
Und,ganz zu in Schlüsse noch die Reklame für den eigenen Stand. Eilli h«t unter seinen zahlreichen Aerzten nicht einen einzigen auf die Medicinflasche schwörenden ProfessionScurirer; alle fins Hygieniker, und diese auch an den häuslichen Herd bei Zeiten heranzuziehen, in jek>er Familie den H a u S a r z t als wahren Hausfreund schon frühzeitig und vorbauend, die Widerstandskraft de» Einzelnen gegen die drohenden Gefahren kräftigend wirken zu lassen, ist Pflicht jede« Familienvaters. Wie wich, tig die« ist, wird jeder ersehen, wen» er weih, daß kränkliche Individuen immer die ersten Ov»r der VolkSseuchen, daß Vernachlässigung der häuS-lichen Gesundheitspflege die Minen find, die wir un« unter den eigenen Fußboden legen, daß an und für sich unbedeutende Störungen des körper» lichen Wohlsein« — ein Diätsehler. eine Verkühlung ic. — in Ep idewiezeite» die Funken sind, welche in jene 'lliinen hineinfallen.
Dieß ist in weite» Umrißen das hygienische Programm unserer nächsten Zukunft. Führen wir e« getreulich au«, und wir können den Feind, oor dem Europa zittert, wenn er auf seinem verher-renden Zuge auch un« streift, ohne überflüssige Angst erwarten, bekämpfen und besiegen!
„E« ist viel und doch wenig um was ich Sie bitten möchte." .
„Nun Durchlaucht?"
„Ihre Briefe waren mir stet« so lieb und willkommen, dürfte ich mich der Hoffnung hin-geben, daß Sie, trotz dem Tode meiner geliebten Tante meine, jetzt meine wirkliche Eorresvondentin sein wollten, wa» mich an Polen fesselte; denn meine Mutter ist eine Feindin der Feder, von der kann ich eS nicht erwarten, je einen ausführlichen Brief zu erhalten. " Er sagte das in möglichst gleichgültigem Tone, doch Elisabeth entging da» bittere Zucken um seinen Mund nicht; sie hatte e« schon vorhin, bei ihrer scharfen Beobachtung«-gäbe au« seinen Erzählnagen HerauSgeMlt, daß die tief schmerzende Wunde seine« i»nersten Wesen«, die fehlende Mutterliebe fei. — — Armer be-klagenswerther Mann l
„Ihr beharrliches Schweigen däucht mir keine günstige Aussicht für meinen aufrichtigen Wunsch. "
Sie streckte ihm die Hand entgegen: „Ich will ihn herzlich gerne erfüllen. *
„Also, nenne ich Sie Freundin, Bunde«ge» nossin I" Durch die Eiche, die ihr schützende» Blätterdach über die Steinbank breitete, zog ein leiser Lufthauch.
9C Fortsetzung im Einlageblatt. IC
Beilage zur Nr. 40 der „<5illier Zeitung
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Kleine Chronit.
CM. 18. Mai.
(Perfonalnackricht) Die Gemahlin unseres ReichSrathSabgeordneten Herrn Dr. Foregger ist sammt Familie gestern zum Sommerausenthrlte hier eingetroffen und im Hotel „Erzherzog Johann" abgestiegen.
(Auszeichnung.) Die goldene Bessemer-Medaille für das Jahr 1878 wurde von dem Jeon and Stell itutitute einem Steiermärkcr, dem ausgezeichneten Metallurge» Herrn Ho>rath v. T u n-ner inLeoben zuerkannt. Der Präsident de« genannten Vereines, E. W. Siemens hob in der Generalversammlung die Verdienste des Prämiivlen hervor, der nunmehr al« fünfter in der Reihe Derer erscheint, welchen die Auszeichnung zu Theil wurde.
(Pfarrbeseyung.» Der Statthalter von Steiermark hat für die erledigte Pfarrpsründe St. Uroan bei Pettau den Eaplan von St. Georgen a. d. Stain^ Herr» Anton Ko < uvan präsentirt.
Erzherzog Johann - Monument in Graz) Kür die Feier der Enthüllung dc«-selben unter Theilnahme de« ganzen Landes wurde definitiv der 8. September bestimmt.
(Sänger-Ausftug > Der hiesige Männer. gesang«-Lerein unternimmt im Vereine mit dem Damenchor am Sonntag den l!). Mai einen Ausflug anf de» Schlojberg, woselbst verschiedene Ehöre gesungen und im geselligen Verkehre andere Unterhaltungen arrangirt wirden. Auszug um 2 Uhr Nachmittags vom Casino.
Thelegraph.» Die Telegraphenstation Römerbad ist mit beschränktem Tagesdienste dem Verkehr übergeben worden.
(Versicherungswesen.) Die Direction der wewielseitigen V randsch ad en- Versichere ngsan sta lt in Graz gibt sowohl die Im Jahre 1877 erzielte» Ueberschüsse bei Geiläute-VersichcrungS Abtheilung, wie auch dieNeuwah^ derVerwallungSralh-Mitglieder beka/tni. Diesbezüglich wird auf die im Inseraten-theile unsere» Blatte« veröffentlichte Kundmachung der genannten Anstalt hingewiesen.
(Der Kunstvcrein in Graz) veran-staltet am 30. Juni l. I. die Verloiung von Kunstwerken uuter seine Tbeilnehmer und befindet sich in dem Verzeichnisse der Gewinnsie u. A. Original-Oelgcmälde: Am Ufer ceS Lago di Nemi von Heinet (fl. 6U0), Hüringsschiff a» der Mündung deS Zuidersee's bei Amsterdam von I. v. Bonmel (fl. 400), der Reigen der Lachmöoe von L. Sckuster (fl. 300), der Weinfälscher von Gerasch (fl. 300), ein Thierstück von Rowei (fl. 150). Montblanc von Hilverdink (fl. lt»), ferner eine Statuette von Schwabe, wertvolle Ehromolitog»aphien, ttupserstiche :c. Da« Prämien-
„O sehen Sie, das ist die Stimme der Schöpfung, die unseren Bund bestätigt."
„Sie sind eine i'eale Natur. "
Das Mädchen heftete ihren Blick ernst, sinnend auf da« Antlitz vcs neben ihr Sitzenden.
„Wie kommen Sie zu dieser Frage?"
„Aus de« einfachen Grunde, weil mir Ihre Aeußerung gefällt, denn sie verräth' den tief em-pftndenden Schwärmer. "
„Sind Sie etwa keine Schwärmerin?"
Elisabeth schüttelte da« Haupt:
„Nein ich bin e« nicht!"
„Sie sprechen schon wieder eine Himmel-schreiende, unverzeitiche Ungerechtigkeit gegen sich selbst au«. "
„Aber eben tiefes beständige Lävgncn, weckt immer mehr und mehr mein Interesse für Sie, Früu-lein — nein bester gefaxt — meine Freundin Elisabeth er hatte zum ersten Mal ihren Namen »»«gesprochen.
„Da wird „die Freundin Elisabeth" ein andercSmal hübsch schweigen, dann können Sie Durchlaucht, ihr weder Eomplimcnte machen, noch ihr ein unverdientes Interesse entgegenbringen."
Die Tochter des Amtmannes erhob sich.
(Fortsetzung folgt.)
bild „Zur Parade" nach dem humorvollen Gemälde von ran der Venne in gelungenem Farbendruck, oder eines von den früheren Jahr« gängen wird für jeden Antheilschein verabfolgt, ob die Nummer desselben mit einem Treffer gezogen wird oder nicht. Am 1. Juli beginnt der steier» märkische Kunstuerein sein 14. Berein«jahr; der Beitrag für einen Antheilschein beträgt fl. 3, für eine Mitgliederkarte fl. 2 per Jahr.
(Wissenschaftliche Vorstellungen)
Der durch sein unermüdliche« Streben aus dem Gebiete der Wissenschaft und der Poesie rühmlichst bekannte Professor Herr Paul H o f f m a n n wird am 28. und 21). Mai im hiesigen Stadttheater Vorstellungen geben und hiebei künstlerisch ausgeführte Tableau; ans den 'Nibelungen nach der R. Wagner'schen Trilozie zeigen. Herr Hoffmann gab vor einigen Tagen solche Vorstellungen in Graz und haben sich die dortigen Blätter äußerst anerkennend über seine hervorragenden Leistungen ausgesprochen.
«Aufrührer in (Kroatien.) Ganze Banden bewaffneter bosnischer Flüchtlinge treiben sich nun in Croatien und Slavonien herum In der Umgebung Pozega fanden blutige Zusammen» flösse zwischen den mit Hinterladern bewassneten Flüchtlingen und den Secessanern statt. Es mußten sogar zwei Compagnien Infanterie und eine Eavollerie-Abtheilung gegen die Auf.ührer ent-sendet werden.
(Dameufchmuck ans saurer Milch.) Zu Manefield in MafsachusetS ist eine ganz neue Industrie in'« Leben gerufen worden, die in nicht« Anderem besteht, als Damcuschmuck an« saurer Milch, eventuell au« Topfen oder Quark anzufer-tigen. Da« Geheimniß, wie dies geschieht, wird noch strenge bewahrt. Man weiß nur. daß der Grundstoff sehr erhitzt, dann beim Abkühlen noch eine andere Materie zugesetzt und endlich die Mi« schnng einem sehr hohen Druck ausgesetzt wird. Man kann den Stoff iucf| schwarz färben und bann passirt er a>« Gagat. Er gijt Halsketten, Armbänder, Broschen u. s. w.
(Abgeschaffte Ausländer.) Im Mo-
nale April wurörn aus den ini Reichrnthe ver-lretencn Königreichen und Länder» 38 Ausländer, darunter 3 Frauenzimmer ausgewiesen. Von dieser Anzahl entfallen: auf die klei eren deutschn» Staaten, dann auf Rumänien, Sachsen und Würtenberlt je ein Individuum, anf Bai^rn vier, auf Italien fünf, auf Preußen sieben, auf Ungarn acht und auf Rußland zehn Individuen. Unter den LandcSvmviescnen befinden sich: der Geistliche Julius Turkowicz au« Posen und der Eandidat oer histornch-philologi'chin Zaculiäl der Universität in Odessa, DemetriuS KulikowSky. Ueber diesen wurde die Ausweisung am 3. April von der Wiener Polizeidircctio» wegen Gefährlichkeit für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verhängt.
(Nasenbluten.) Dasselbe soll man nach Bekanntmachung der medicinischen Gesellschaft in London durch folgende« einfaches Mittel stillen können: Man nehme einen gewöhnlichen Kork-pfropfen und brenne diesen an einem Lichte tüchtig an, so daß cr verkohlt. Alsdann schabe man die Kohle mit einem Messer sauber ad und schnupfe dieselbe. Die Bluts.llung wiid bald eintrete«.
Alls dem Gerichtssaalc.
HauptverhanZluugen vom 20. bis 25. Mai 1878.
Montag 20. Mirlh Ursula, Veruntreuung; Leitinger Franz. Diebstahl; Baupotii Maria, Diedstahi; Florianeie Elisabeth. Diebstahl; Rich-teriü Franz und Genossen, Diebstahl, Gollob Georg, öffeutl. Gewaltthätigkeit. Mittwoch 22. Koöel Martin uno PU»nef, Betrug; KrajSek Agnes und Anton, Betrug; Svetina Rochus, öffentliche Ge-waltthätigkeit; Gorsie Ichann, Diebstahl; Safran Michael und Ignatz, öffentliche Gewaltthätigkeit; Golob Mathia«, öffentl. Gewaltthätigkeit; Donnerstag 23. Bcrufunglvcrhai»dlung-n. S a m-st a g 25. Mlinariö Maria, Diebstahl; Berko Maria, Diebstahl; Konünik Johann, Maria und Eezilia, Diebstahl; Recnik Gcorg und Genosse», Diebstahl; Domainko Joses, Diebstahl. —
Strafurtheile, welche vom 6 bi« 11. Mai 1878 beim k. k. KrciSgerichte Eilli er flössen sind. Montag 6. Radoliö Franz 3 Monate
schweren Kerker, Diebstahl; Siuka Franz, 3 Mo« nate schweren Kerker, Schaberl Florian freige-sprachen. Betrug. Mittwoch 8. Roömann Urban, 3 Monate schweren Kerker, Ro/mann Josef s«n. 3 Monate Kerker. Diebstahl; Kaitna Paul. 3 Monrte schweren Kerker, Perko Martin, freigesprochen. Diebstahl; Killer Urban, 1 Jahr schweren Kerker, Diebstahl; Terbisch Johann, 12 Monate, JamuS Michael 3 Monate. ' rainz Franz, 6 Monate schweren Kerker. Dieb-stahl; Schiako Johann, 1 Monat schweren Kerker, Diebstahl; Mito?.w Anton, 18 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Donnerstag!). Korenak Fndinand, 3 Monate schweren Kerker, schwere körpl. Beschädigung, Libret Martin. 3 Monate schweren Kerker, schwere körpl. Beschädigung; Heinrich Franz, 2 Jahre schweren Kerker, Hein-rich Maria, 3 Tag Arrest, Diebstahl, PodgorSek Blas, ü Monate schweren Kerker. Diebstahl; Urba« Blas und Iosefa freigesprochen. Betrug; Gamse Michael freigesprochen. Betrug Samstag 11. Germie Barbara frei-gesprochen. Dicbstahl; Pondelak Jakob und Zindar Andrea« je eine Woche Arrest, körperliche Beschädigung; Wetternig Josef, vulgo Ka^l, 6 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Krainz Bla-siuS, 3 Monate Kerker, Veruntreuung.
Schwurgericht.
Weitere Verhandlungen der 3. Schwurgericht«-Session.
Dienstag am 21. Ma i. Xurmann Anton. Dicbstahl; Rummer Joses, Diebstahl.
(Ein Vatermörder.) Vorsitzender der SchwurgcrichtSverhandlung vom 14. b. M. K.G.P. Heinricher, öffentlicher Ankläger St.Ai w. Dullcr. Vertheidiger: Dr. S a j o v i tz und Dr. Sernec. Der 1!» Jahre alte Keufchlers-söhn Josef Lelch aus Pessing hat, wie er aus-sagte, durch die wiederholten Aufforderungen und Aneiferuiigei» de« gleichfalls angeklagten. 37 Jahre a^ten. Grundbesitzer« Joses Petra-v i c aus Gerlinzen am Ü. Jänner d. I. ein Stück Arsenik in der Größe einer Haselnuß zer-rieben und in das für feinen Vater Franz Leich zubereitete Rübengericht und am darauffolgenden Tage in eine Einbrennsuppe gemengt, Franz Leich ist tu Folge de« Genusses dieser mil Arsenik ver« mengten Speisen am 7. Jänner ». I. gestorben. Die Erhebungen haben zwar ergeben, daß Franz Leich und Joses Petrovic in Feindschaft lebten, auch fortwähret mitsammen Prozesse führten, doch konnte eine Schuld des letzteren nicht erwiesen werden, daher er vom Verbrechen des Meuchel-Mordes freigesprochm wurde, dagegen aber Josef Leich nach dem Wahrspruche der Geschworene» diese« Verbrechen« für schuldig erkannt und mit Rücksicht, daß er erst im 19. Lebensjahre stand, zur Strafe des schwere» Kerkers in der Dauer von 18 Jahre verurtheilt.
Ein Stiefvater.) Verhandlung vom 15. Mai. Vorsitzender K.G.P. H e i n r i ch e r , öffentlicher Ankläger St.A.S. R e i t t e r, Vertheidiger Dr. H igersperger. Der 30 Jahre alte Kcuschler Franz Sattler aus Andrenzcn hat seine 6jährige Stieftochter Therese Roiß seit dem Winter v. I. wiederholt auf eine unmensch« liche Weise mißhandelt, dann am 1. März d. I., u. z. in der Absicht da« arme Kind zu todten, mil dem Fuße derart i» die Bauchgegend geflossen, baß Therese Roiß mit dcm Kopfe an die Wand siel und zusammenstürzte, worauf er ihr noch weh-rere Stösse versetzte und mit geballter Faust auf den Kopf schlug, »n Folge dessen das Mädchen am nämlichen Tage laut gerichtSärztlichem Gutachten an Gehirnlähmung gestorben ist. Frant Sattler wurde nach dem Verdicte der Geschworene» de« Verbrechens des gemeinen Mordes für schuldig erkannt und zum Tode durch den Strang verurtheilt.
Landwirtschaft, Handel, Industrie.
issirmalöfchuug ) Bei»n k. k. Kreisge-
richte Eilli wurde im Handelsregister für Einzeln-firmen die Firma „A. I. Bratanitsch" bezüglich dc» vom Herrn Andreas Johann Bralanitsch mit der Hauptniederlassung in Pettau betriebenen SpecereiwarenhandelS gelöscht.
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sSchüyt die Feldfluren) E« ist nicht zu läugnen, daß neben der sorgfältigen Bewachung der SlaatScassen. siasernen, Pulvermagazine und den in Städten und einzelnen Orten unter Schloß und Riegel angehäuften sonstigen öff^nt« lichen und Privotschätzen denn doch auch die Grundguelle aller nationalen Reichthümer da« freiliegende Alureneigenthum des ohnehin schon durch die Gewalten der Natur hart bedrängten LandmanniS, de« perturadelsten Steuerleister« und ureigentlichste» und treuesten Sohne« der lieben Mutter Natur, eine« speciellen Schutze« würdig sei. da» hat man beispiel«weise in Frankreich, England, Belgien und Theilen von Deutschland, wo man der Agrikultur von jeher — mit welchem Erfolge hat gezeigt — ein größeres Augenmerk zugewendet hat. längst erkannt. Schon seit vielen fahren bestehen dort zum Theile zwangsweise eingeführte Flurenschutzgesetze, die sich in ihrer Praxis allenthalben al« sehr segensreich und wohl-thätig erwiesen haben. Wie nun keine Ursache ohne Wirkung und umgekehrt keine Wirkung ohne Ursache sein soll, so mag vielleicht auch die Entladung der gewaltige» Krisen fowol auf gewerb» lichen al« finanziellen Gebiete, die wir schon in den fünfziger Iahren al« ernste Borboten der markerschütterden Katastrophe von 187Ü bei im« ihre folgenschweren Einzüge halten sahen, und die der Regierung schon damals ein geivißeö: „Habt mehr acht auf Grund und Boden" zugeflüstert zu haben scheinen, auf den ;u jener Zeit noch keine so ernsten Ansorverungen lasteten, noch keine so wehmuthsvollen Blicke wie derzeit gerichtet zu werden brauchten, — zum Theile die Ursache ge-wescn sein, die auch sie zu mehr Rücksicht gegen den agronomen Theil der Bevölkerung, — zur
Serau«gabe eine« Flurlnschutzgtseve», da« von, ahre 1859 datirt, bestimmt haben. Wir sagen zum Theile; denn auch noch andere gewichtige Ursachen wie die scho» damals zur stehenden Klage gewordenen Bcschwe den der Grundbesitzer über Alurenschädigung und Feldfruchldiebstähle und die vielfach vorgekommenen Siraffälle gegen Fluren-«llentäter. die, nachdem der Einfluß der bereit« vorher in« Leben gerufenen k. k. Gen-darmerie sich auch auf diesem Gebiete gellend gemacht hatte, umsometzr häuften, und die Unzu-länglichkeit der bis dahin bestandenen Gesetze blos-gelegt haben, mögen diese» Gesetz gebieleiisch ur-girt haben. Diese« Gese^, daS bei seinem Er« scheinen seitens de« gebildeten Theile« der Land-wirthe die freudigste Aufnahme fand, hat sich dort, wo e» zur praktische» Durchführung gelangt ist, wie kaum ein anderes Gesetz aus der Zeit de« Absoluti»mu«. sehr seae..«reich erwiesen. Unter anderen wohlthätigen Bestimmungen, die e» eui hält, gestattet e« beispielsweise odne weiterer Um-schweife den vor den Gemeinde» anzufallenden be-eideten Flurenwächtern, denen voller Glaube bei-zumessen kommt, und die zu ihrer persönlichen Sicherheit bewaffnet werden können, die sogleiche Abschätzung de» angerichtete» Schaken« b»S zur Höhe von s) fl. und ermächtiget die Gemeinte^ Vorstände zu einer im bürgl. Gesetzbuche begrün-beten Entlchädigungszuerkennung bis zum Betrage von 25 fl. J. T.
(Wiener Frucht- und Mehlbörse vom IN. Mai., (Ong.-Telg.l Man »otirte per IVVÄilo
gramm: Weizen Banaler von fl. —.---. Theiß
von fl. —.--.—, Theiß schweren von fl. 11.70—
12.75, Slovakncher von fl. 1Ä.50--.—, dlo. schiv. von
fl. 10.7."»—»1.7». Marchselder von fl. 12.--12.50, Wala-
chischer von fl- lt.--11.30, Usance pro Herbst von
sl 10.70—10.57. Roggen Nyirer- und Pefterbnden von fl. 8.30—8.4-">. Slovatischer von fl. 8.45—8.65, Anderer ungarischer von st. 8.30—8.40, Oefterreichischer von fl. 8.70—. . Gerst e Slovalische von fl. 8.70—
, Lberungarische von fi. 8.-8.«!0, Oestereichischer
von st. -9., Fultergerste von st. K.—50.7—.
Mais Banaler oder Theiß von fl. —.-. , Internationaler von fl. 7.40-7.45, Cinguantin von fl 8.60
—8.65, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. —.— —. Hafer ungarischer Mercanlil von fl. <5.60
C.70, dlo. gereulerl von fl. 7.-7.10 Böhmische.
oder Mährischer von fl. —. —.—, Usance pro Frühjahr
von fl. —.--. Rep« Rübser Juli - August von
fl. I5.Z5—15.50, .Hohl August-September von fl. 15.50
—10.—. Hülsensrüchte: Haideiornvon st. 8.-8.75.
Linsen von fl. 12.-1!*.—. Erbsen von st. 10.--15.—.
Bohnen von fl. 12.——14.5®. 9t fl b « 5 I: Nasfinirl
prompt von fl. 45.75—4«.?5. Pro Jänner. April von
st —•--•—• Pro September, December von st.
-•-—■—• Spiritus: Roher prompt von fl. 33.—
—33.25. Jänner, April von fl. —.--. Mai,
August von fl. —.---. Weizenmehl per
100 Kilogramm: Rummero 0 von fl. 24.--25.—,
Nummero 1 von fi. 23.-24.—, Nummero 2 von fl'
21.--22.—, Nummero 3 von fi. 1^.30—19.30. R og
genmehl pr 1<»0 Kilogramm: Nummero I von fi. U».--17.50, Nummero 2 von fl. 13.-14.50.
fremde» - Aerzeichniß.
Vom »5. bis 18. Mai.
Holet Erzherzog Johann
Die Herren: Adols v. Arailza, k. k. Bezirkscom-missär, W Graz. Johann Aufmuth. Reisender, Graz. Josef Fichll, Reisender, Wien. Dr. % Feldbacher. Marburg. Ferdinand Mallitsch, Realitätenbesiver, Willtom. hos. Dr. Andreas Ferjanei>'. t. t. Adjunkt, Pettau. Al berl Perlbester, Reiiender, Wien.
Hotel Ochsen.
Die Serren: Julius Hruby. Oberinspector, Graz. F. Facker. Reiiender. Laibach. Alfred Eniremont. Prival, Joses Tepech. Kammerdiener, jkärnlen. Fran, Ärick, Rei lender und Otto Weipe, Ingenieur, Wien.
Hotel Elephant.
I Die Herren: Alexander TomboSko, Handelsmann, Rohilsch. I. Adamit. Kaufmann sammt Familie, Trieft. Ostar Künl, Optiker, Laibach.
Hotel goldenen Krone.
Die Herren: F. Kentag, Realitätenbesiyer, Franz. A. Guber. Knusmann. Wien.' i'lriton Mandl, Realitäten-besitzer, 3L'te«. Peter Reich, Director, Marburg. Banlma Rebernak. Realilälenbefitzer, W- Feist ritz.
Gasthos Engel.
Julius Zschiesche, Schloffer, Graz- Mathias Ha. ramina, Graz. F. Pipufch, Hl. Krcul F. Fraß. Koslas» zen. Geora Fersch, Oberlieutenant, Hl. Kreuz. Ferdinand Gorican, Lederermeister, Äroßsonnlag.
Eingesendet.
iHut-Nichtabnrhmungs.Verein.) Demselben sind beigetreten: die Frauen: Neckermann. Proffinagg, Pogalschnigg, Kupferschmied, Kapus; Fräulein Minna Schurbi: die Herren: Blümel, Dr. Ruch, Goslischa, LGR. Levi> nig, Slibenegg, Rolhleitner, Kracker, Walland, Dr. Zhuber, v. Fladung, Eonnenberg. Marek, Jud, Weber, Moschc, Schneditz, Wambrechlsammer, Palflnger, Tertschel, Wesiak, Zinauer, Kaligarilsch, Mrcheljak, Su-van<^ic, Dr. Wotaun, Plautz. Damasko scn., Kruschitz. Georg Wagner, v. Schrey. Pesari«. Tama<>to jnn., Seube-Praschak, Kapus, Krainz, v. Manner
Weitere Beitrittserklärungen nimmt der Vereins caflier Herr F. Pacchiaffo am Hauptplatze entgegen.
Zur Erhaltung der Gesundheit! Die Nothwendigkeit und Wollhäligkeit einer rationellen „Blutreinigungs-Eur im Frühjahre' sür den menschlichen Organismus ist von den größin Aerzten aller Zeiten anerkannt worden. Und doch beachten so viele diese Notbivendigkeil nicht. Jeder Mensch fühlt den Einstich des Frühjahres in seinem Körper: man wird abgespannt oder ausgeregt, das Blui pulsirl heftiger. Viele, die da» übrige Jahr hindurch gesund sind, fühlen sich im Frühjahre unwohl. ES stellen sich häufig Blut-walliiinen, Ohrensausen. Hämorrhoi den ein: Gichtkranke, die die ganze übrige Zeit otme Schmerzen sind, im Frühjahre bekommen sie heitiqe Anfälle, kurz alle Leiden verschlimmern sich. Die Ursache davon liegt in der schlechten Beschaffenheit des Blutes, theils ist dasselbe zu dick, enthält z» viel Faserstoss uud Harnsäure (Ursache der Gicht) oder eS enthält andere scharfe Stoffe, die sich als Hautausschläge und Flechten offenbaren. Schleimmaffen, überflüssige Galle i Ursache der Gelb-sucht) und andere Produkte lranthafter Prozesse sind im Körper anaehäust und im Frühjahre sucht die Natur alle diese fremden Stosse, die oft lange unbemerkt im Innern schlummern, auszufloßen. Pflicht eines jeden ist es, ob er gefuud oder kraul ist, dieses heilsame Be-streben der Natur rechtzeitig durch eine rationelle Blut-
reinigungS-Eur « unterstützen, sollen nicht diese Stoff« im Körper zurückbleiben und die Ursache schwerer Er-trankunaen werden. DaS kräftigste und bewährteste Mittel hie»« bleibt die von allen Aerzten der Welt als da» beste Blulreiuigungsmitle! anerkannte „Sarfaparilla" und die bequemste und wirksamste Form, dieselbe zu nehmen, der verstärkte zusammenaeseyl« Sarsavarilla Syruv von I. Herbabnn, Apolkeker zur Barm Herzigkeit in Wien, VN.. Kaisetftraße Sv". Dieser Syrup enthalt alle wirksamen Bestandtheile der Sarsavarilla und vieler gleich vorzüglicher Mittel in concentririem Zustande, und wirkt dabei erstaunlich rasch, auflösend, milde und schmerzlos. Die mit der Sarsavarilla er-zielten Erfolge sind weltvekannl, daher können wir auch I. Herbabny'S verstärkten Sarsaparilla-Syrup, da er zugleich auch billig ist (I Flae. 85 kr.), nur wärmstens empfehlen. Um ihn echt zu bekommen, verlange man stets ausdrücklich, I. Herbabny's verstärkten Sarsapa rilla-Syrup. Derselbe ist vorrälhig in Eilli bei I. Kupferschmied.
72 62
113.
.25 10 57
Course der Wiener Vörie
vom I«. Mai 1878.
Goldltnte.........
Einheitliche Staatsschuld in Noten „ „ in Silber
1860er Staat» Anleheuelose . .
Bankactie»...........800,
Ereditactien...........216.80
London............121.35
Silber ............ . 105.30
Napoltond'or.......... 9.701/,
f. k. Münzducate»........ 5.72
100 Reichsmark.........5i).80
Correspondeu; der Redaction.
Herrn W. K. und P Schwefel, schweflige Säure und Schwefelsäure nächstens.
Ankunft «nd Äöfavrt der Eisen-öatinjüge in Cilli.
Postzug. -chnellt»
W i e n«T r i t st:
Ankunft Abfahrt
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Schnellzug............... 3 34 3.40 Nachmtti.
Gemilchler Zug........... 5.23 5.32 Abends.
Poitzug..................11.59 12.07 Nachts.
Triest-Gien:
Postzug .................6.29 &37 Früh.
Gemischter Zug ........... *.55 9.03 Pormilt.
Schnellzug ............... 1.— l.o« Nachm
Postzug .................4.31 4.39 „
Aßfaßrt der holten.
von Eilli nach:
«aäiienstld, St. Peter, St. Paul, Fran», Rottiiiz Xr»)«so, Lul-witz, Fraslau. Prasderg, Laasen. Oder-durg um S Uhr Früh.
Will»«, Schöustei«, Mißliiig, 'Wittdischgrar um 7 Uhr Früh.
Neuhaus um 7 Uhr Früh und 12 Uhr Mittags. Hode»egg, SSeiteoftem um 12 Uhr Mittags.
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Bequomliclikeitüludber in >elig int Herrn entschlummerte.
Die irdische Hölle den theuern zu früh Verblichenen wird am Montag den 20. d. M. um halb € Uhr Nachmittags im Hte['behause gehoben, und sodann auf dem Maximilian-Friedhofe *ur ewigen Kuhe bestattet.
Die heil. Seelenmessen werden Dienstag den 21. uui 8 Uhr Vormittags in der Abtei-Stadt-pfarrkirche zu St Daniel gelesen.
CILLI, den 18. Mai 1878.
Christine Nolli, geb. Pintler, als liatün. .Iitsefa Nolli, aL< Mutter. Alexander Kolli, ;ils Bruder. Maria Nolli, ThereHia Wonk, .lonefa Nolli, als Schwestern. Josef Wotik. als Schwager.
49.
der wechselseitigen Krandschaden-Werlicherimgs-Zlnkalt in Hraz
für das Verwaltungsjakr 1877.
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C. Li
Gebäude Hvtkeikung.
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Saldo »er Reprat'einani itlagmlurl .
saldo »er Viflrtct»-(!»ttnmflare in Tteiermart. . , «n«baite»be vrilräge und Prämien:
a) fllt neue ttoildieruitgra . . . . fl. 279!>.W 1)1 für Verncheriiiige» ans >ti,bi»n>t< Zelt
und ,«»« fiel iriik««- sichre incl. 1*7« . 1S4S4.KI e) d«tl» pro 1*77 ..... «117.»»
Die »»< da« lirsorder»,^ dr» l>7* ooegeichriebenen Nritrage Ins die Jahre l»7i»—188» em'allcii»e» «»heil vom Wi-
bilhKtt.'SMttlnoKat.......
2«(»i »er Riickperiichernii^I-^eiclltchalien uab Mwtfn Ic
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«U>N'erfli>ir «bth«ila»g '. _
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Bra n»lcha»eM- Rrserxeu.......
tlnbchodoie «i-indichaden-^ergütnngeu . . . .
Undchobe^e iBclohiiuagt».......
UnlKholcr.t gutoenticaen......
Jm aKonatf Oiinuti 1K7» entrichtende 3'innifiranj«-swnajf- »n» S«I>fai,g«b »älliq werdenden ^edtidr«»-
»r.i»!L>:tcnt»'«itIen .......
Guthabiitig der Otbäudc-ährilnelimfr au» »em Ucbrrschufse
»e« ,>»hre» 1*77 pr. ft. luaui.lU. .
Timlt Kreditoren ........
Äanlione» und i>oaft|)fifn»rr ..... !
Prni^»t>»fo->o der «nftatlebeomle».....
f50.34 ist unter obigen
Hbpräftntmin uab den I iflrio*-a»ntml«»r« int Sch-K»ttg»wrri^e
Äcttb Poflen alchl einbrzogea.
I). Ntsrrvtsoild.
Stand »<« fttefnlxfott»(« lttit 31. I eeembcr IST« .............
Neuer ^mpsaitg:
*«i flntutfitnidlitg »nn »rietwfonbt |aRtf6en»nt Nel'engebShre». dann an Peiträgen auo «rilherett tabr-ii i»cl. 1*7« Ueberichu^ an pcndealeit £chii»csoti»e jaflieHende Antheil «a» dem im Jahre 1*77 eriieltrn Ueberichttsie:
der Getiiake-ilbthettung mil . . ...................» r,risJok.
»tt l au« sliibeicn Jahren .
Peastonen u»d Sr„e»uag«bcitragc........
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Gustav Freiherr v (5onrad,
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©r«}, am 29. März I87& Revidirt uttb mit den Wchcrn der Anstalt richtig brftirbcn : Joses Weis bitter von Oftbor«. Karl Ohmeyer. Karl Klecker^
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...... Die Direction der wechselseitigen Brandschaden-Versicherungs-Anstalt in Graz beehrt sich den P. T, Ver-
einstbeünehmern derselben zur Kenntnis» zu bringen, dass nach der. von der allgemeinen Versammlung am 0. Mai I. J. genehmigten Verfügung des Verwaltungsrathes, von den aus der Gebahrun« des Verwaltungsjahre« 1877 erzielten UeberschQsse der Gebäude-V ersicherungs-Abtheilung per fl. 102.615 • 52
zur Gutschrift in der Höhe von 10% auf die Beitragsschuldigkeit pro 1879 jener Vereinstheilnehmer, welche im Jahre 1877 mindestens schon durch 9 Monate bei der Anstalt versichert waren und im Jahre 1879 noch Vereiustheilnehmer der Anstalt bleiben werden, der Betrag von fl. 46 394 • 68
ausgeschieden und als Guthabung der Vereinstheilnehmer filr das Jahr 1879 auf neue Rechnung vorgetragen, der nach Abzug dessen verbleibende Rest des Ueberschusses von fl. 56.220 • 84
jedoch zur weiteren Kräftigung des Reservefondes diesem zugeführt wurde, wornach Letzterer mit 31. December 1877 die Höhe von
904.138 * 81 erreicht hat.
Demzufolge w-erden nun jene P. T. Vereinstheilnehmer der Gebiiude-Versichernngs-Abtheilung, welche nach Vorstehendem an dem Guthaben zu partizipiren berechtigt erscheinen, hiemit höflichst aufmerksam gemacht, dass dieselben bei seiner- M zeitiger AbsUttnng des Vereinsbeitrages pro 1879 gegenüber der Vorschreibung um Zehn Procent weniger baar H SU entrichten h&bfn werden. * W eitern beehrt sich die Anstalts-Direction den P. T. Vereinstheilnehmern noch 2ur Kenntnis^ zti bringen, dass der Verwaltungsrath der Anstalt in Folge der nach Ablauf der statutenmässig festgesetzten Mandatsdauer von der allgemeinen Versammlung am 6. Mai 1. J. vorgenommenen Wahl, nunmehr aus folgenden Mitgliedern besteht:
General-Director Herr Franc Graf von Heran,
General Direetor Stellvertreter Herr Dr. Ferdinand Portugal). Verwaltungsrath Herr Dr, Moriz Ritter von Schreiner, zugleich Rechtsanwalt der Anstalt,
Yerwaltangsrath Herr Dr. Ferdinand Saria, Julius Krepesch.
" ■» s »w« OJ/ibku, ui
Direction der weohielzeitigen Brfcndsoh&den-Veraicherung*.An*Ult in Graz am 10. Mai 1878. [H]
1 (^VarArfmeA fit-ti aaiettt AewortW. s
Verwaltungsrath Herr Ludwig Nagele, n .. Dr. Franz Ilwof,
Die Direction besteht aus nachstehenden Mitgliedern: Herr Dr. Mnric Ritter v. Schreiner, Verwaltungsrath u. Rechtsanwalt. Herr Ludwig Nagele. Verwaltungsrath.
Ott« Freiherr von Apfaltern,
Carl Ritter Knaff von Fohnsderf, Heinrich Wastian.
Herr Dr. Franz Ilwof, Verwaltnngarath.
Anton Ritter von Spinier, General-Secrettr.
V»r»atwortlicher Redacteur Franz Tiefeabachar,