MbllcherDMtlmg. gk> I^FK Pränüliiciationspre,»: Im Comptoir ganzj. 2/1^* !^!> N. 11, b,il^. N. 5.5'/. Filrdic.^ust^lun,, in« Hau« ''^^ ^" ^ h2lbj.f>»sr. MildcvPoit^nzj.sl.15, ha!I»j.fl.?.5u. Dienstag, 6. Juli Insert! on««n. 1 N-! sl',i>t pr.^eile i,». «lr., 2m.l ^G^ »1 Ailltlichcr Thei!. Sc, k. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. Juni d. I. dcm mit dcm Titel uud Charakter eines SccliousralhcS be-kleideten Miuisjci ialsccnläi' uud Geueralsecrelär dcr Vmsc. lammcr Dr. Eduard Schön, ferner dcm Mimstcrial-scclttür Iguaz Förster syslemisiitc ScclionSiaihestellen im Fiuauzmiuistcrium, dann dcm Miuisterialssciclar in bicscm Vtiuisterium Dr. Ignaz Rudolf Schiucr in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistung taxfrei dcu Titel mid Charakter cincs ScctiouölalhcS allcrgna« digsl zu verleihen geruht. Mit derselben Allerhöchsten Entschließung gcruwu Se. k. und l. Apostolische Majcsiät dem Miuistcrial scerelär im Ncichsfiuauzmiuistcrinm Heinrich An er-liammer und dem Finauzsecretär der mährischen Fi-lia:,zlaudcöducctiou Jakob Heger systemisiltc Miinstc-z rialsecrctarsstellcu im Finanzministcrium allevssuädigst zu verleihen. Brcstel in. i>. Der Iustizmiuistcr hat die ^lathssccrcläri ^nwoisniili dcr Gnu^uidc ^ripclti^ zu dcm Sprcnc>cl dcö BcziMgclichtcö Nttotötnn'g in Mähicn; ^r. ^20 die Kuudmachimci dcs F,i,an',miuistcrinm^ »om !^7. Iu»i 1869 ülicr die Erwcitcnuiss der Befiignissc dcs HllUpt^ll- nmtcö zwcitcr Eiassc >u Tcschcu; Nr. 121 die Vcrordmiuc, de« IustizmiuistcriumZ voiu 30. Iuui I8s>9 bcllcffcnd die En'ichllmg dcr Vczirlsczcrichlc Scuc,- sctsch und Laiidstraß iu Kraiu. (Wr. Ztg. Nr, 150 vom 3, Juli.) Nichtamtlicher Theil. Laibach, 5>. Juli. Die Volksversammlung am P ostliugbergc ist in ihrem Ergebnisse nicht zu unterschätze!«. Das Vorgehen dcr R<,'n.icrnng gegen Bischof Nudigicr hat durch die Versammelten — U000 an dcr Zahl -- die vollständigste Billigung erhalten, ja die Versammlung hat noch weitergehende Forderungen gestellt, was drch sicher licwciöt, daß dcr Widerstand gegen dcn mit dcr Verfassung unverträglichen Ultramontauismuö lief im Volte wurzelt und oic Regierung uci ihrer energischen Haltuuq dcm renitenten Clcrnö gegenüber auf cine erhebliche Majorität iu dem katholischeu Oberöstcrrcich zu rechnen habe. Hichcr dürfen wir wohl auch die in unserem gestrigen"Blatte vcröffcutlichtc Stimme eines katholischen Priesters über das ultramontane „Viuzcr Volt< he it unseren Lesern mitzutheilen. Die Pichlcr'schcn Erbschaftswerber waren meist arm, aber das war ein Grnnd mehr, die Sache mit Eifer zu verfolgen, denn wir glaubten, sie seien wirklich, wie sie es behaupteten, iii ihrem Rechte gekränkt; zugleich deuteten Spuren auf die Thätigkeit ciucr im Finstern schleichenden Partei hin, dcr man es wohl zutrauen konnte, daß sie, wie in so vielen anderen Fällen vou Erbschlcicherci, auch hier ihrc Haud im Spiele habe; an die Jagd uach diescu Reptilien geht aber jeder ehrliche Maun mit wahrer Vust. Eiu drittes Moment war oic Gefahr für dcn Fls-tus, möglicherweise cinc sehr beträchtliche ^ummc zurück zahlen müssen, denn 0'/^ Millionen, soviel bcanspruchcu die Pichlcr'schcu Erben, sind in keinem Staate uud für keinen Finauzministcr dcr Welt cinc Kleinigkeit. Unbekümmert um dcu Eindruck der nachstehenden Mittheilungen, mit welchen wir die Millionen-Geschichte abschließe» uud übcr welche sich die Eiucn ebenso sehr frcucn werden, als sie die Anderen peinlich berühren dürften, gebcu wir mm die Zusammcnfassnug aller Rc-fultatc uuscrcr Nachforschungen: Bekanntlich leiten die P,'scheu EruSintcrcsscuteu ihrcu Ursprung vou Martin Graf Pichlcr her, welcher ' angeblich wegen feines Ucbcrtrittcs zum ProtcstautismuS seiuer Güter verlustig gcwordcu und nach Schweden ausgewandert ist. Ebenso wurde bereits srühcr augeführt, daß die Summe deö coufiscirtcn Vermögens, welches gemäß dcu Tractatcn des wcslphälisckicn Friedens den Eouvcrtitcu odcr dcrcn Erben zurückerstattet wcrdcu soll, sich auf 672 Millionen Gulden belauft. Wir muffen hier gleich vorausschickcu, daß dicfe Zifferangabe zuerst vou dcm bekannten ritterlichen RcchtS-frcuud v, Straßer gemacht wurde, an deren Glaubwürdigkeit wir aus gutcu Gründen zu zweifeln Urfachc haben. Das Vertrauen an das wirkliche Vorhandensein dieser uugchcurcu ErvschaftSmassc war aber bei dcm Pichlcr'schcu Erbschaftswcrbcru fclscufcst. denn was man wünfcht, das glaubt mau gcru. So oft also die Sachc auch später angepackt wurde, stets ging mau vuu dem Äz'iom aus: daS Geld ist da, es handelt sich blos um dcu Nachweis des AusprucheS auf die zu behebende'Erbschaft. Es mußten alfo zuuächst die Stammbäumc besorgt werdcu, uud da hatte es kciu Häkchen. Es wurde mittelst derselben klar uachgewicscu, daß dcr Frauz. Mathis, Johann Pichlcr odcr Giegler ^c. von Tobias Pichler abstamme. Es wurde auch mittelst Trauungs- uud Tod-tcnschcin dieses Tobias P. nachgewiesen, daß derselbe in Rastcnfcld ^ambcrg'schcr Iäqcr gewesen, dort geheiratet habc und 1718 daselbst gestorben sei. Ob aber dieser Tobias identisch sei mit jenem andern Tobias, welcher nach den vorhandenen Aufzeichnungen dcr Sohn des Martin Graf Pichlcr und dessen Erbe gewesen, daS blieb fraglich, blieb cinc Muthmaßung, die von dcn Pichlcrn aber wieder nach obigem Satze ohncwcitcrs als Gewißheit angeuommcn wurde. Indeß, da die Gerichte, vor denen dic Sache, wenn die Viquidiruug dcr augcblichcu Erbschaft erfolgen sollte, doch ausgctragcu werden mußte, auf bloße Vermuthung 1128 preußischen Schiffscommandantcn, dcs französischen Consuls Herrn Troplong und der übrigen Mitglieder des Consnlarcorps. Am 16. ließ ich am Vord der „Donau" eine Todtenmcssc für die Verunglückten der Fregatte „Ra-detzky" lesen, wclchcr dic Herren des Stabes beider 5kricgsschiffc und die Herren der Mission bciwohntcn. An demselben Tage staltete ich dem Gouverneur Sir Harry Ord in Begleitung des Commandanten Seiner Majestät Fregatte „Donau" und meines Personal-Adjutanten einen Besuch ad, nachdem ich mich tags-vorher durch den Consul Conighi bei Sir Harry Ord hatte ansagen lassen. Einige Stunden darnach ließ mich der Gouverneur durch seinen Personaladjutanteu begrüßen. Der schweizerische Handelsmann Herr Stnrzen-eggcr, welcher bestimmt ist, die provisorische Geren; des hiesigen Confulalcs uach Abgang des Herrn Co-nighi zu übernehmen, cbcuso der französische Consul Herr Troplong haben mich zur Tofcl geladen, welcher Cinladung ich mit mehreren Herren der Mission entsprochen habe. Der deutsche Clnb hat am 20. zu Ehren der Expedition ein gelungenes Ballfcst veranstaltet, bei welchem unsere Musikbandc mitgewirkt hat. Ich erwiederte diese mir bewiesenen Höflichkeiten durch ein Diucr, das ich am Tage vor meinem Abgänge- am Vord Sr. Mascstät Fregatte „Donau" veranstaltete. Ich zog demselben auch die englischen und preußischen Schiffscommandanlen bei. Nachdem die nöthigen Kohlcnvorräthc eingenommen waren, setzte iä, am 22. April mit beiden Schiffen in See. Die anhaltende Windstille veranlaßte mich, fast während der ganzen Ucbcrfahrt Dampf zn benutzen, um so mehr, als ich jeden Aufschub meiner Aulnnft in Siam zu vermeiden für nöthig erachte. Die beiden Schiffe ankerten am 27. um « Uhr Abends anf der Nhcdc von Paknam. Am Morgeu des 28stcn empfing ich den Besuch des Commandanten des siamesischen Stationsschiffes und begrüßte sonach die siamesische Flagge, welcher Salut in üblicher Weise erwiedert wurde. Nachdem ich vom Gcrcntcn des k. und k. Consulates in Bangkot, Herrn Masius, heute Morgens ein vorläufiges Aviso erhalten hatte, übersandte ich ihm eine Note für den königlichen Minister des Acnßcrn, in welcher ich dicfcin mcinc Aukuuft anzeige und sein Anerbieten, mir zwei kleine Dampfer znr Verfügung zu stellen, annehme. Dieselben werden morgen, den 29. Früh, auf der Nhcde erscheinen, nm mich und mein Gefolge über die Barre zu bringen und ucich Bangkok zu führen. Tagebuch der k. nnd k. Gesandtschaft für die Zeit vom 29. April bis 5). Mai 1869 während des Aufenthaltes in Siam. AuS einer am Morgen des 29. mir zugekommenen Anzeige des Consularvcrwescrs Hcrru Masius ersah ich, daß der Vollzug der wegen Adscndung cincs Rcgicrungs-damftfcrs nach Paknam erlassenen Befehle des Premierministers nicht vor dem Abende zn gewärtigen sei. In der That erschien besagter Dampfer nm 8 Uhr Abends auf der Rhcdc vor der Mündung des Mcnam, Wo die beiden k. und t. Kriegsschiffe geankert waren, und legte sich in die Nähe Sr. Maj. Fregatte „Donau." — Es kam sofort, in Begleitung des Herrn Masinö und des Attache Baron Ranscmnct, ein Beamter des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten mit zwei siamcfifchcn Officicrcn zu mir an Bord nnd überreichte mir das Antwortschreiben dcö königlichen Ministers des Acußcru Chow Phya Thipa Karavongsc Moha Kosa Phibodi, welcher übrigens Krauthcitohalbcr sich vou den Geschäften zurückgezogen hat und im Begriffe ist sei» slmt niederzulegen. Am oO. um 8 Uhr Morgcuö überschifftc ich mich in Acglciiung der Herren der Gesandtschaft uud der fachmännischen Berichterstatter so wie meines Pcrsonaladjn-tanteu nnd der dienstfreien Herren Officicrc Sr. Majestät Fregatte „Donau" uud Corvette „Friedrich," welche fich iu Folge meiner Aufforderung mir angeschlossen hatten, auf den siamesischen Dampfer, der in den Mcnam einlief. — In Paknam erschien der dortige Gouverneur au Bord, um mich zu bewillkommnen. — Die Ankunft in Bangkok erfolgte gegen l Uhr N. M. ^ Sämmtliche Consulate hatten ihre Flaggen gehißt. — Dem Beispiele anderer Gesandtschaften folgend, halte ich eine Escorte von 24 Mann uutcr dcu Befehlen eines Herrn Officiers, dann die Bande der Fregatte mitgc-nommeu, welch letztere während der Fahrt uud insbc-soudere beim Eiuzugc in Bangkok Mnsikklängc ertönen ließ. Der Dampfer hielt vor dem nur von der tö niglichcn Regicrnng zur Vcrfüguug gestellten uud in europäischer Weise eingerichteten Gebäude, wo auch 30 bis -l<) Personen meines Gcsolgcö Unterknnst finden, da hierzulande srcmdc Abgesandte nnd ihre Snitc Gäste dcs Königs zu sein Pflegen. Bei meiner Vnndung leistete das im Hosranmc aufgestellte Dctachcmcnt der Escorte die militärischen Ehrenbezeugungen und wurde die k. nnd k. Flagge unter den Kläugcu der Nationalhymne vor dein Gebäude gehißt. Gleichzeitig erschien zu meiner Vcwillkommnung der intcrimistifchc Minister des Acußcrn Phya Thcp War Iun und führte mich in mcinc Bchausuug cin. Als ich nach den ersten Begrüßungen den Zweck meiner Mission znr Sprache gebracht hatte, frug mich der Minister, ob ich nicht cin eigenhändiges Allerhöchstes Schreiben an den ersten König mitgebracht habe. Ich wies auf das Allerhöchste Vollmachtschrcibcn hin, ans welchem iminc Mission und mein diplomatischer Charakter hervorgehen, nnd versprach dassclbc in lateinischer Abschrift nnd französischer Uedcrsctzung dem Minister sofurt mitzutheilen. --- Alu selben Tage wnrdc ich auch durch den Kalahomc oder Premierminister Ehow Phya Sri Suri Wongsc, dem dcrmnligcn factischcu Machthaber dcs Ncichcs, schriftlich begrüßt. Tags darauf, am 1, Mai, fand um '.» Uhr Mor-gcnS der feierliche Empfang bci dem Kalahomc statt. In dem Vorhofc seines Palais, welches mit wahrhaft orientalischer Pracht ausgestattet ist, war cin Dctachcmcnt siamesischer Garde ausgestellt und leistete mir dic Ehren' bczcugung. Im Interesse dcr durch die Umstände dringend gebotenen Zeilcrsparniß benutzte ich den Empfang beim Kalahomc zu cincr geschäftlichen Unterrcduug mit demselben, iu welcher ich ihm den Zweck meiner Mission ausciuandcrsctztc und nm baldige Erwirknng cincr Audienz bci Sr. Majestät dcm crstcu Könige bat. Dcr Premierminister, cin Mann dcr in scincr Hallung uud gen nichts gcbcn, so handelte es sich um die legale Beschaffung dcs Beweises in dicscm Falle, also um dic Erlangung dcs TausschcincS von Tobias Pichlcr. Dieser Taufschein wurde dcn Pichlcrn vcrhäugniß-voll. Die diversen Schwindler, wclchcn dic Erbschasts angclcgcnhcit übergeben worden war, nicist nnwisscndc, allcr Rcchtokenntniß barc, dabei gewissenlose Männer gaukelten ihnen dic schönsten Hoffnungen vor, lockten unter dcr Borgabc, sie scicn dem gesuchten Taufschein endlich auf dcr Spur, dicfcu blutarmen Teufeln cincn Guldcu um dcn andern aus der Tasche; wcun abcr dcr Better X. oder?). dann in die Stadt lain, um bei dem „k. k. Rath" (die Pichlcr'schcu Nechtöfrcnndc halten sich derlei pompöse Titel beigelegt) die fällige Million zu vchcbcn, da war cö wieder nichts - dcr Taufschein nnd mit ihm die längst fälligen Millionen wichen gleich cincr Fata Morgana immer nnd immer wieder vor dcu lüsternen Augen dcr gelauschten Bicglcr und Büglcr zurück, Auch iu ucucsicr Zcit, wo dic mit bcwundcrungs-würdiger Bchcmlichtcit an il'ren Illusionen festhaltenden Pichlcr endlich einmal cincm vechlslnudigen, ehrlichen und volles Vertrauen verdienenden, gewandten Advoc^ten ihre Angelegenheit übergaben, wurrcn Nach-so>schufen wcgcn dcs Taufscheines gemacht, abcr die Ausschrcidunnc», in Ocsttrrcich nnd Baicrn blieben fruchtlos, dc>' Taufschein war nicht zn erlangen uud Wir sind demnach a/ncigt, das Schriftstück, dcm zufolge ein gewisser Bcckcr, Pfarrer von Rastcufcld, 15 Taufscheine von Tob. Pichlcr ansgcfcltigt, und auf die Gefahr hin, sich mit dcr Herrschaft Drosendorf zn ucr-fcmdcn, dcu Pichlcr'schcn Erbsintcrcsfcntcu übergeben haben soll, entweder für ganz apotlyph oder wenigstens für thcilweisc gefälscht zu halten. Dic Pichlcr'schcn Fa-milicnschriflcn sind früher durch die Hände so viclcr wenig Vcrlrancn verdienenden Persönlichkeiten gegangen, daß der Verdacht einer zum Zwccke dcr weiteren Ans- bciüung dcr millionssüchtigcn Pichlcr vorgenommenen Fälschung fast von s^lust sich aufdrängt. Uns fchicn gleich dir fabelhafte Gnlmütyigkcil, welche sich in dcr angeblichen Anösagc dcs crivähnteu ehemaligen Pfarrers anosvricht, etwas verdächtig, indcß dcr cilinc Hochwild oigc Hnr lcbtc in cincr Zcit, wo bci gewissen Pcrso-ncn dcr Eoiicordatsstreit noch nicht die Acilch der frommen Dcnlungscut in gährend Drachcng'ft verwandelt, lind darum dachten wir, wnrum soll cs damals nicht gutmüthige Pfarrer gcgcbcn hadcn? Die Hauptsache blieb aucr für dcn Rcchlsamvalt, dcr Pichlcr'schcn ErbschaftSangclcgcnhcit doch die Erhebung dcs Uni!>moes: „Ist denn wirtlich ein Vcrmögm uorhandcn ?" Dcnn wo nichlS ist, da haben nach einem bctanmcn Sprichworlc nicht blos die Pichlcr, sondcrn „scldst dcr Kaiser das siecht vcrlorcn." Das war dcr Zweck dcr Linzer Reise, dcr Nachforschungen im Archive, in den beiden großen Biblio-kcu Wiens, ja selbst dcr Erkundigungen, wclchc dicöfalls lici dcm Repräsentanten Schwedens eingezogen wnrdcn, ES ist dicömal tcin Schritt gcschcut worden, welcher nothwendig uin endlich Licht in daö Duulcl oicscs zwcihuudcrljährigcu Erbfchaflsprocesfcs zn bringen, abcr so leid cs nns auch um die Getäuschten thu», dcuuoch müssen wir, um dcr Wahrheit dic Ehrc zu gcbc», sagen: „DaS Resultat allcr Nachforschungen hat biöhcr ein mgativcs Rcs'.illat ergebcn, cö ist tcin Gcld da, und trotz allcr vorhandcncn Schriften — die ja, wic acsagt, auch von cincm Äcttügcr gefälscht worden scin löiincn — ist tcin einziger reeller Anhaltspnnlt dafür uorhandcu, daß fpätcr ctwa noch cinc günstigere W^'N' dung für die Pichlcr'schen Erbeintcrcssculcu ciutrctcn tonnte." ^!cgt man also die kritische Sonde an die Millio-ucn°Elbschaft, so löst sich dicsclbc in citcl Dunst auf, Redeweise das Gepräge dcs Scharfsinnes, dcr Klugheit nnd einer gewissen Würde an sich trägt, nahm meine Mittheilungen in dcr zuvorkommcndstcn Wcise entgegen und versprach, meinem Wunsche bezüglich dcr Audienz chcthnnlichst cnlsprcchcn zu wollen. Nach dicscr Unterredung stellte ich ihm die Vorstände dcr Scctioncn, in wclchc dic Mission eingetheilt ist, und nach diesen die übrigen MtgUeder dcr Gesandtschaft so wie sämmtliche Pcrsoncn mcincS Gefolges vor. Dcr Kalahomc fagtc mir für dcn Nachmittag desselben Tages seinen Gcgcn^ bcsnch nnd die Antwort Sr. Majestät dcs erstcn Königs zn. Von da ans begab ich mich znm interimistischen Minister dcö Acußcrn und danttc ihm für scinc Acivill-kommnnng nnd Empfang. Im Laufc dcsfclbcn Tages stattctcn mir mchrcre Eonsnlc, darunter dcr königlich britifchc Gcncralconsul Mr. Knoj.- und der Consul des norddeutschen BundcS, cin hiesiger Hnudclsmanu Namens Keßler, ihre Besuche ab und stellten mir ihrc Dicustc znr Verfügung. Nacl> mittags nm 5) Uhr empfing ich in officicllcr Weise dcn Kalahomc, dcr mich bci dicscr Gelegenheit speciell scincr frcmdenfrcnndlichcn Gcfinnung versicherte und mir den 4. d. M. als dcil Tag dcr Audienz beim ersten Könige bestimmte. Am 2. Mai erwiederte ich die Besuche mchrcrcr Consulatc und crhiclt deren, nnlcr anderen jenen dcS französischen Gercntcn, Mr. Grapinct, dcr im Auftrage fcincr iltegicrnng inir seiuc Dienste anbot. Am .'!. Äiai tliciltc ich dem interimistischen Mini fler dcs Acußcrn Abschrift dcr Ansprache mit, dic ich nn Sc. Majestät dcn ersten König bci der Audienz dcs l?aranffolgcudcn Tngcs zn richtcn bcabsichtigtc. Ucbcr das bci diesem Anlasse zn bcobachtcndc Eercmonicl, auf welches uach dcr^audcssittc cin großes Gcwicht gelegt wird,-ivnrdcn mit dcm Premicrministcr uud mit dein interimistischen Minister dcs Acußcrn dic cntsvrcchendcn Vereinbarungen getroffen. An diesem Tage stattete mir dcr königlich portugiesische Geueralcunsul seinen Vc-fuch ab. Am 4, Mai um halb 11 Uhr Vormittags erschien cin Ccrcmouicumeistcr dcs Hofes um mich zur Audienz abzuholen. Ich wurdc iu Begleitung der beiden Herren Schiffscommandantcn, dcr Herren Vorstände der Abtheilungen dcr Mission, mcincs Pcrsonaladjnlanten, dcS hiesigen k. nnd k. Consnlarvcrwcscrs nnd dcs für die Dienste der Mission aufgenommenen siamesischen Dolmetschers iu cincm königlichen Galabootc mit 25i Rndcrcr-paarcn auf daö jenseitige Ufer dcs Mcnam, wo dcr Palast dcs ersten Königs liegt, hiuübcrgcsctzt. In mehreren anderen Buotcn folgten die übrigen Hcrrcn mcincr Suitc und das Dctachcmcut meiner Es> cortc sammt der Musikbandc dcr Fregatte „Donan." Ich wnrdc in dem auswärtigen Amte, wclchcs dcn Namen Intcruational-EourtHousc führt, abgcsctzt und da-sclbst mit 19 Kanonenschüssen begrüßt. Hierauf fetzte sich dcr Zug nach dcm königlichen Paläste in Vcwc-gnng; ihn eröffnete ein Bataillon siamcfifchcr Gardc, dicscm folgte dic Mnsitbandc dcr Fregatte „Donau", dann untcr Vortrnguug dcr t. nnd k. Flagge das Dcta-chemcnt mcincr Escortc. Ich selbst wnrdc anf cincm er-höhtcn Tragscsscl getragen; auf zehn niedrigeren Palan-tincu folgten die beiden Hcrrcn Schiffscommandantcn, dic Pcrsoncn dcr Gesandtschaft, dcr hicfigc ConsulatSvcr-wcscr und mcin Pcrsonaladjntaut. Die fachmännischen Begleiter und allc übrigen Begleiter solgtcn auf Pfcrdcn, die dic Regierung beigestellt hatte. Die Gcsammtzahl mcincr Suite belief sich auf nahczn 5^0 Personen, nachdem ich sämmtliche dienstfreien Hcrrcn Officicrc dcr beiden k. und k. Kriegsschiffe cin-gcladcn hattc, sich bci dicscm Anlnssc mir anzufchlicßcn, nnd ich auch Sorge gclragcn hatte, daß cin Rcgicrnngs-dampscr uach dcr Lthcdc von Paknam cntscndct werde, um diese Herren abzuholen. Dcr königliche Palast ist cin weitläufiges, mit einer Ringmancr cingcfcißtcö Gcbändc, iu dcm sich viclc Pa< villons, Wohnhäuser, Stalluugcn, Gärtcn nnd Höfe bcfilldcn. Das Dctachcmcnt mcincr Escortc mußte im Vorhofc Halt machcn. wie dics dcr Gebrauch mit sich bringt. Ich flieg daselbst von dcm Tragscsscl herab nud durchschritt zwischen cincr doppelten Reihe siamesischer Garden dic inneren Höfe bis zum Andicnzsaalc. Die zahlreichen Elephanten dcs königllchcn Hofcs waren auf ihren Standplätzen aufgestellt, ebcnfo die Truppen der Gardc, ungcsär l«00 Mann, dann dic Musikcorps mit ihrcn cigcnthümlichcn Instrnmcutcn, einer Gattung Trommeln und Pfeifen. Beim Eintritte in dcn Nudicnzsaal bot sich ei" imposanter Anblick dar; dcr jngcndlichc König saß anf cincm hohcn goldcncn Throne, znr Rechten dcs Thrones marcn dic Prinzcn dcs königl. Hanscs, znr Vinkcn die Häuptcr dcs Adcls; dicsc Personen so wie sämmtliche Höflinge befanden sich, so lange die Anwesenheit des Königs währte, in liegender Stcllnng. wie dies nach hicrländischen Begriffen die Ehrfurcht vor dcm Herrscht crhcischt. Nachdem ich meine Ansprache an den König gerichtet hattc, sticg Sc. Majestät vom Throne herab und nahm aus meinen Händen dcn schriftlichen Tcxt mci»^ Rede cutgcgcn. Se. Majestät geruhten mcinc Anspracht in dcnl Sinne dcs Schreibens zn erwiedern, welches mir der König bci dcr Andicnz persönlich überreicht nnd das ich meinem Berichte beilege. 1129 Ich muß die würdevolle Haltung dcs Königs so wie das freundliche Wohlwollen erwähnen, mit welchem Sc. Majestät mich aufzeichnete und welches Er in Scincr Unterredung mit mir besonders an den Tag legte. Nachdem Sich Se. Majestät zurückgezogen hatten, wurde ich mit den Herren meines Gefolges in einen ^aal geleitet, in dem ein reiches Dejeuner bereit war. '~ Hierauf besuchte ich die in einer Traucrcapclle anfahrten Ucbcrrcstc des verstorbenen ersten Königs, deren feierliche Verbrennung, dem Vernehmen nach, im Februar nächsten Jahres stattfinden wird. Ich nahm verschiedene Merkwürdigkeiten dcs Pa-lailcs, unter anderen einen der berühmten weißen Elephanten in Augenschein, und fodann trat ich mit dem gnnzen Zuge, diesmal in Booten, die Rückfahrt an. Hicmit endete die Feierlichkeit der Audienz, welche wit dem größten hier üblichen Gepränge abgehalten wor< den ist. Zur Malwil >cr katholischen MM in Polcn. Im Hinblick auf die Sensation, wclclie die Haltung der russischen Regierung den polnischen Bischöfen gegenüber in der cnropäischcn Presse erregt, dürfte cö wohl von Interesse sein, den ganzen zwischen dem katholischen Collegium in Petersburg und den polnischen Bischöfen entstandenen Conflict einer eingehenden, auf Thatsachen fußenden Besprechung zu uutcrzicheu, um alödaun daraus eiu parteiloses, streng objective« Urtheil ablcitcn zn können. Wir finden darüber im „Wanderer" nachstehende interessante Erörterung: Bor allem muß, wenn wn- unbefangen urtheilen wollen, bemerkt werden, daß der Ursprung des Conflictes sich nicht recht präcisircn wßt, wenigstens nicht vom religiösen, d. h. katholischen Standpunkte. Das in Petersburg tagende katholische Collegium kann nämlich keineswegs als die ansschlicß-llchc Ursache der Differenz bezeichnet werden. Es ist Thatsache, daß jenes Collegium schon seit Ansang dieses Jahrhunderts für die in Nnßland gelegenen katholischen Dlöccscn fungirt. ohne daß dadurch die Katholiken in Men religiösen Rechten verkürzt worden wären, weshalb Nl'ch weder Rom uoch die katholischen Bischöfe Rußlands gcgcn die Thätigkeit des Collcginms Einsprache uhobcn. Die polnischen Bischöfe begannen ihre Agitation gegen das Collegium erst zur Zeit. als mau auch d>e Polnischen Diöccsen in den Bereich der ausschließlich administrativen Thätigkeit des genannten Collegiumö zuhcn wollte. Wie kommt cs mm, daß die ftolui-!Hcn Bischöfe mit dem unzufrieden, was die russisch' katholischen Bischöfe, sowie die zahlrcichcu in Rußland übenden Katholiken seit Anfana dieses Jahrhunderts als keine Verletzung ihres religiösen Rechts erkannt? ^dcr ist etwa das katholische Collegium in Petersburg ul)nc Einucrständniß Roms eingesetzt worden? Gewiß 'Ucht. denn gerade das im Jahre 1847 mit Rom abgeschlossene Concordat hat die administrative Thätigkeit jenes Eollegiums nicht allein sanctionirt, sondern sogar w mancher Beziehung noch erweitert. Hieraus erhellt ^°n selbst, daß die Ursache der gcgcnwärligcu Agitation ^' Polnischen Bischöfe gegen das Petersburger Eollc-^"'" cmc ausschließlich weltliche, oder richtiger gesagt, bV , ^ 'st. Der Höhcrc polnische ElcrnS will aus leicht ^"^'l'chcn Motiven jede Einmischung iu seinen Wir-Mms Seitens der Regierung verhindern, und hinge Ms '"" "^ den gewöhnlichen administrativen! ">caknahmcn zusammen. Selbst prononzirtc russclifcind-l'2'c Polnische Vlättcr konnten cs nicht in Abrede stellen, oak die russische Regierung den oppositionellen Bischöfen «cgenuber lange Zeit zuwartend verharrte, um im Wege 'U'eö freundlichen Ucbercinkommcns die Differenz bcizn-zu egcn. Dies ist aber leider nicht gelungen, weil die polnischen Bischöfe selbst von der geringsten administra-uucn Concession zu Gunsten des katholischen Collcginms onlchaus nichts wissen wollten. Man mag nnn iU'cr > s 's", l"^"' Zeit angeordnete Verbamumg mchrcr pomiMr Bischöfe denken wie man will. Thatsache bleibt, °W dadurch die Sache dcS Katholicismus in Pole» mchts gewonnen. Selbst Rom verhält sich den jüngste» ^«mfc,lat>om-n der Bischöfe von Plock, Dublin. Angu-n ^ "'^ ""^"" gegenüber ziemlich passiv, weil man >m Vatikan über die nichts weniger als rcligiösm Motivs ,7^'M Agitation gut unterrichtet ist. Daher m.g l«""H kommen, daß dic Vcrhandlnngcn, welche schon sind"c Zclt zwischen Rom und Petersburg im Zuge Coll>„ ""^' Persönlichen Faltung der in dem oder ..^"^"^^^ ^rwickeltcn polnischen Bischöfe wenig Oesterreich. Abdpst?'"'- . 3- I"li. (D c m c n t i.) Die. „Wiener! M^ll)^, "'^' Wir liaben vor einigen Tagen einer angebliche ?, "Tagcsbotcn aus Mähren" über eine lauchtigstcn ^ "^""g Sr. k. nnd l. Hoheit dcs durch-Functionär d"«'' ^^hcrzogs Albrecht mit einem hohen entgegengesetzt ^chizdicnstcs ein formelles Dement, Blaltts'ulmcaü'^Vb" ^respondent des genannten acn lllls>di '^ d'cha Dcmcmi'S seine Mitll,cilnn tc../ in W nNi7^ °"'^' Hanseln und Vorbehal-^c,cnll,chen aufrecht erhält, so sehen wir uuü neuerdings veranlaßt — dismal uuch unter Vcrufung auf daö Zeugniß dcs vom „Tageobotc» aus Vtährcn" erwähnten Herr» Präsidenten dcs Obcrslen Gcrichts-hofcs/dcm, wie kamu clwähnt zu weiden brauch», der Inhalt dcr Gespräche, welche er mit seiner k. und t. Hoheit in letzter Zeit zu führen die Ehre hatte, vollständig gegenwärtig ist — die Erzählung des mährischen Blattes mit allem Nachdruck in d^S Gebiet der Erfindungen zn uelweiscu. — (Ueber das österreichische Nothbuch) dringen noch immer nene Mittheilungen in die Oeffcnt-lichkcit. So wird der „Aoh." über den Inhalt desselben Folgendes geschrieben: Die dcnlschen Angelegenheiten speciell werden wesentlich nur iu einer Depesche, welche die Stellung Oesterreichs zu der Südbundsfragc kennzeichnet, in einer anderen Depesche, welche sich über die Genesis dcr Genclalstabspublicalion verbreitet, und in einer dritten Depesche, welche die Ansclnildignng Preußen-feindlicher Becinflnssnng der französischen Presse zurückweist, berührt werden. In Sachen des belgisch-französischen Conflictes soll noch eine ncncrc Depesche cristiren, welche die n'stcn nach Brüssel hin erlhcilicn Rathschläge Oesterreichs dcs Weiteren präcisirt uud erläutert; ob die noch schwebende Angelegenheit deren Veröffentlichung gestattet, erscheint fraglich. Die Verhandlungen mit Rom ^ nehmen voraussichtlich einen sehr kleinen Raum ein; cs wurde, wenigstens wiederholt versichert, daß der gegenwärtige Botschafter keinen Anlaß gehabt, in Special-Ervrtcrungen mit der Curie cinzutrclcu; die Autworts-dcpcschc iudeß für den Fürsten Hohcnlohc in Sachen des Concils wird in dcr Sammlung nicht scdlcn. Umfaffcude Anfkläruugen endlich dürften über das letzte Sladinm des scitocm behobenen griechisch türkischen Conflictes und über den Gang der Verhandlungen mit der Pforte sowohl bezüglich dcr Capitulationcn, als dcr Eiscnbahnfragc gegeben werden, uud nebenher läuft die weitläufige Cor-rcspondcnz über ciuc Reihe kleinlicher Plackercicu uud Chitanen mit der rumänischen Regierung. Mit dcr Orien-tirungsdcpcsche über die Stellung Oesterreichs znm Vicc-tünig von Egyptcn schließt dieser Abschnitt und das ganze Rothbuch ab. Pest. (E omit ats gc richt sftflc 8 c.) Zur Illustratiou dcr Juslizpflcgc in den Colnitatc» Ungarns theilt „Pesti Naplo" mehrcic Fälle in vollständiger Aufzählung dcr Thatsache» mit. So wurde im Szoluokcr Eomitatc eine vom Debreczincr Wechsclgclichtc am II. )iovcmbcr 1867 angeordnete Execution, trotzdem daß dcr Kläger einen bezüglichen Erlaß dcs Justizministeriums vom 5). Jänner l. I. bewirkte, bis zur Stunde noch nicht dulchgcsührt. In einem zwcitcu Falle wurde eine von dem Szabolescr Comitaic im Jahre 1867 angeordnete executive Fcildictnng bis zur Stund? nicht ab^halten. Eiu driller Fall aus dem Bihaicr Comit^tc bezicht sich auf ciucu elicn so sanm-scliucn und rcchts>vidlip,cn Vorgang in einem Wcchscl-proccsse. In einem Processe wurden die Zcuacnocr« höre durch anderthalb Jahre hinausgeschoben u. s. f, Uuslclnd. Verlin, 3. Juli. (Dcr Bund eSral h) uormirtc dic Crcdltsflistcn der Blllunlwcmsteucr auf 0 Monate, nachdem der Zollbundcül^lh gcst.ru für die Rüben» sicucic'cditc die gleiche Frist bcschloffcu Hal. Weimar, i^. Juli. (B i s ch o fö c o u fcr c uz.) Die Weimar'fche Zcilulig erfährt, daß die iu Faloa beabsichtigte Confcrciiz dcuischcr Bischöfe Ätitle September stallfind.t. Den Gegenstand der Verhandluua bildet ausschließlich daö Concil. Paris, 2. Juli. (Der gesetzgebende Körper) hat in scincr hcntigcn Sitzung 01 Wahlen ueli-ficllt. Die Gesammtzahl der ucrificirteil Wühlen bc-lrügl somit 1^1. Simou bctämpsle lebhaft die Wahl Justin Durelndi«. Wiargen wird in dcr Verificirmig der Wahlen soitgef^hrcn. ^uudul», 2. Juli. (In dcr heutigen Siz-znng dcs Oberhauses) wnrdc die Berathung dcr laschen Kirchenbill fortgesetzt. Granvillc vcrhieß die Einbringung cincr Klausel, weiche den gegenwärtigen irländischen Bischöfen den Sitz im Obcrhause lebenslänglich fichcrn würde. Daö Ameudcmcut des Bischofs Peter-^ borough, dic dcr Geistlichkeit zu leistende Entschädigung! vou dem Abzüge dcr Eintumuicnslcncr zu befreien, wurde mit I^il gegen 5)<» nnd das Aincndcment Earnarvons, daß die Eulschädigung den vierzchnfachen Werth des Iahrcscinkouimcns zu bclrageu habe, mit 1ü5> gegen 80 das Volk wählt, 30 aber vom Fürsten ernannt wer» den. Der Verfassungscntwurf zählt 180 Paragraph«:. Hagesneuigkeiten. — (E h rcnb n r g c r.) In der am 1. d. abgehaltenen Sitzung des großen Aürgerausschusses der Landeshauptstadt I nusb r u ck wllrdc Ihren Excellenzen dem Herrn Minister dcs Innern Dr. Giskra und dem Herrn Statthalter Ireiherrn v. Lasscr ob ihrer Verdienste um Stadt und ^cind das Vhrenbiirgerrecht verliehen. — (Geldve rmittluugs - Geschäfte.) Die Aufmertsamkeit dcr Regierung ist schon seit längerer Zeit dem Treibe» derGeldvcruiittlungs-Geschäftc, Geldvernnttlungö-Agenteu :c. :c. zugewendet. Eine sehr beachtenöwcrthe Ve-schu'erdc hat in neuerer Zeit das bcrcils gesauimelie all-sehnliche Material vervollständigt und dem Ministerium des Innern Veranlassung zur Einleitung einer Verhandlung gegeben. Es wird sich bald zeigen, ob noch eine neue Maßnahme znr Bekämpfung der beklagten gemeinschädlichen ThätiM jener Blutsauger erforderlich ist oder ob vielleicht die rigorose Durchführung eines älteren Erlasses vom Jahre 1863 genügt. — (Neligionspritfui! gcn au den Volk s-schule u.) Aus Anlaß eines speciellen Falles hat das Unterrichtsministerium in einem Erlasse an das Lcmdespräsi-deuten snr Schlesien in Actress der Abhaltung vou Neli-gionsprnfnngen ein den Volksschule» Folgendes eröffnet: „Der Religionsunterricht bildet auch nach den ncncn Gesetzen einen Bestandtheil des Gcsammtimterrichtes an dcr Volksschule; bei den diesen Gesammtuuterricht umfassenden Prüfungen ist daher auch Religion zu prüfen und es darf jedenfalls kein Zweifel darüber bleiben, daß da, wo dies nicht geschieht, die Ncgiermlgsoraane diese Unterlassung nicht verschuldet haben. Andererseits bleibt es der Kirche unbe-benommen, sich jederzeit durch ihre Organe von dem Gange des Religionsunterrichtes in der Echnle zu überzeugen. Wenn aber kirchliche Organe iu demonstrativer Weise eine Neli-gionsprüfimg außerhalb der Schule und mit Umgehung der Echulbchörden abhalten wollen, so machen sie aus derselben einen rein kirchlichen Act, an welchem dcr Lehrer sich nicht zu bctheiligm hat. an welchem Theil zu nehmen die Kinder von Seite dcr Schule nicht verhalten werden können und dessen Resultate auf daö Echulzeugniß keinen Einfluß üben können." — (Einer der Theil nehm er der vstasia-tischen Expcoitiv n), Herr Schönberger aus Prag, hat, erkrankt, in Bangkok zurückbleiben müssen, wo er auf dem Wege der Besserung ist. Umer dem Acquator hatte er sich eine vollständige Lähmung zugezogen. — (Vl!locip<>derei se.) Am letzten Sonntag unternahm ei» junger Kaufmann cms Gablonz an der Neisfe eine Spazierfahrt per V«wcip^dc von Gablonz nach Prag. Bei Zurücklegung diefcr Strecke von 14 Meilen brachte er acht Stunden anf dem V^lociv^de zu. Dcr kühne Vuloci-pödefahrcr erregte in Prag durch die Meisterschaft in der Behandlung dcs modernen Fahrzeuges große Aufmert« samteit. — (Paul Hal' scher Preis.) Der in Trieft verstorbene Paul Hal hat der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften laut Testament vom 14. November 1866 die Summe von 500 fl. ö. W. zn dem Ende lcgirt, daß eine Preisfrage „anf deutsch-sprachlichem Gebiete" ausgeschrieben werde. Die philosophisch - historische Classe hat die Ausschreibung der nachstehenden Preisfrage beschlossen. „Vs ist eine Darstellung von Ottfrieds Syntar zu liefern." Der Termin dcr Einsendung der Schrift ist der 31. December 1«70. Dcr Preis wird in der feierliche» Sitzung vom A0. Mai 1«71 zuerkannt. Locale s. — (Preis für Kometen sn ch er.) Die kaiserliche Akademie der Wissenschaften schreibt für die nächsten drei Jahre (31. Mai 1869 bis 31. Mai 1872) jährlich « Preise, nach Wahl dcö Empfängers eine goldene Medaille oder 20 österreichische Dlicatcn als deren Geldwerth, für Entdeckung von Kometen aus. — (Die Pcnsionaireö der Handelslehr -anstatt Mahr) nnternahmen in Begleitung des Lehrkörpers den 3. Juli, vom Weiler ziemlich begünstigt, einen größcrn Anöflng wie jedes Jahr; dieses mal wurde die Ge< werkschaft Sagvr als Ziel gewählt. Die Jugend war überrascht von der iudustricreichen Thätigkeit, welche sich in jener Gegend vor ihrem Auge entfaltete. Das Befahren dcr großartigen, durchweg mit Pfcrdccisenbcchn verscheuen musterhaft eingerichteten Kohlengrube, die cmfigc Thätigkeit bei der Zink nnd Glashütte nnd den damit' verbundenen Etablissements nahmen ihre volle Aufmerksamkeit in Anspruch. Dank der außerordentlichen Zuvorkommenheit des Herrn Directors Langer nnd seiner Herren Beamten ge> ,taltcte sich dieser Ausflug für die Jugend nicht nur sehr lehrreich durch die Vermehrung ihrer Kcnntuissc in dcr Industrie, sondern auch sehr genußreich, den» cs wurde ein Feuerwerk abgebrannt, zwei von den Zöglingen selbst cmgesertigtc Luftballons wnrdcn cmfgelassen, die vom Herr» Director angeordnete Fcstlanonade n»d beigestellte Gewcrk schaft^Mnsitcapellc bei Fackelbeleuchtung regte sogar die Tanzlust im Freien an, erst spät in' der' Nacht kehrte 1130 die Jugend nach Laibach zurück mit dem angenehmen Gefühle, eincu Tag nicht minder nützlich als angenehm zugebracht zu haben. — (Ein gräßliches Unglück) traf Sonntag den Bürgermeister der Gcrichtsgemcindc Dobrova. Derselbe war Nachmittags nm circa 5 Uhr mit der Musterung von für den gestrigen Markt bestimmten Pferden beschäftigt, während in der Nähe vier semer Kinder mit einer Schottertruhe spielten. Dabei schoben die beiden stärkeren dieselbe so unglücklich auf die kleineren zu, daß sie umschlug und dem jüngsten zweijährigen den Kopf zerschmetterte, daß es sofort todt war; einem zweiten fünfjährigen wurde daö linke Vein gebrochen. Die Kindsmagd hatte in dem vcr-hängnißvollc'n Augenblicke ihre Aufmerksamkeit, statt sie den spielenden Kindern zuzuwcudeu, ebenfalls deu Pferdcu gewidmet. — (Schlußoerhandlungen beim k. k. L a n -desgerichte ^,'aibach.) Am 7. Inli. Paul Zontar und 0 Genossen: Auflauf; Antou Kraljiö: schwere körperliche Beschädigung. — Am 8. Juli. Matthäus Grat: fchwere körperliche Beschädigung; Josef und Andreas Manc: Diebstahl; Josef Kraöovic und !'» Genossen: schwere körperliche Beschädigung; Michael Gostiöa und l Genossen: schwere körperliche Beschädigung. — Nm '>. Juli. Anton Bombac: Diebstahl; Iohaun Tersin uud 2 Genossen: schwere körperliche Beschädigung. Korrespondenz. Ans Oberkmill, 2. Juli, wird unö geschrieben: Anch in unserer Gegend ist die Hosfnuug ans eiue recht ergiebige Ernte durch das anhaltend naßkalte Wetter, wenn gerade nicht gänzlich vernichtet, so doch sehr vcrmiudert worden; die Gerste ist re:f uud kann nicht gefchnitten werden, Korn und Weizen haben sich in Folge des Regens gelagert; auch die Graömahd, die ungemein ergiebig zn sein versprach, entspricht den ^rwartuugen nicht, da das schon gemähte Gras nicht eingebracht werden kann, und das noch nicht gemähte bereits überreif und braun geworden ist. Die Getreidepreise find daher fehr im Steigen, was für nnfere Gegeud, besoudcrs aber für das Kronaucrthal, von großem Nachlheile ist, da durch die bereits bcgiuucndeu Zuzüge von Eiseubahnarbeitcrn sich die Zahl der ^ousumirendcn um ein bedeutendes erhöht, und daher auch die Getreidepreise noch mehr in die Höhe getrieben werden; zudem was das Kronauerlhal, von uns schlechtweg „Thal" genannt, insbesondere anbelangt, so dürflcn durch die Ablösung uud Crvroprialiou der zur Führuug der Bahn verwendeten Gruudstücke viele Landleute, die an Armuth den Karstbcwohucrn uud Uuterkrainern nicht viel nachstehen, ihren ganzen Grund und Boden, der gewöhnlich mit der größtmöglichsten Schuldenlast belastet ist, abtreten müssen, und daher gezwungen sein, znm Wandcrstab zu greisen, der für viele leider der Bettelstab feiu wird. Auch durch die Commission, die nnlcr ^eituug des k. k. Bczirkshauptmaunes von Nadmausdorf, Herrn August v. Wurzbach-Tauucuberg, die gauze Strecke von Weißcn-fels bis Podnart beging, ist die Strecke Podnart - Moste noch nicht ganz definitiv bestimmt wordcu, da man auf ein neues Gesuch von der Ncumartler Gemeinde die von ihr vorgeschlagene Strecke ncnerdings tracirt; auch durch dcu Piratschitzcr Grabcu tracirt man, welche Strecke, außerdem daß der Ban eines Tunnels, der nach der ersten Traciruug uuter Globoto projectirt ist, hier gäuzlich cutsällt, auch was Distanz uud Steigung anbelangt, sehr zweckmäßig wäre; freilich verliert dadurch wieder Nadmaunödorf deu Bahu-hof, welcheu man auf jeden Fall in der uächstcn Mhc der Stadt haben will, obwohl dieselbe weder durch ihre Industrie — deren es meines Wissens kort gar keine gibt — noch durch sonst etwas ein besonderes Anrecht darauf hat, — und cö würde derselbe entweder in Eappnsch .oder in Neudorf, immer noch nahe genug an Nadmannsdorf stehen, wodurch auch der Petition der Ncmuarttlcr weuig-stcus in etwas Ncchnnng getragen wäre, dcun außer den strategischen Rücksichten,'denen'die Bahn zumeist ihr Eut-steheu verdankt, dürften wohl die industriellen Interessen am meisten zu berücksichtigen sein, nnd in dieser Hinsich! nimmt mit Sava uud Iauerburg, Neumarttl wohl in Oberkrain den ersten Platz ein. Daß der Bahnhof dadurch auch von Veldes zu entfernt liegt, ist uicht iu Anschlag zu bringen, denn ill die nächste Nähe von Beldes könnte man ihn ob des Savc-grabens doch nicht verlegen, und eiue Viertelstunde'' mehr oder weniger zum Bade wird kaum eiuen Curgast abhalten oder bestimmen, das Bad zu besuchcu. — Iu Radmannsdorf ist ob der vielen dort statiouirlen Ingenieure und Bahnbeamtcn ein großer Wohnungsmangel eingetreten, daß man fogar den Saal der Herrschaft (gräfl. Thuru'fchcs Fideicommiß) in kleine Wohnungen umgewandelt hat. — Das Bad Beldes ist bisher schwach besucht; ob mm das schlechte Wetter daran schuld ist, oder ob vielleicht die jüngsten Attentate uud Affaireu um Laibach Fremde von unserem schönen Bade abhalten, will ich hier nicht weiter untersuche». ClMliituti»inellcr Verein in A'ailmch. Der Ausschuß beehrt sich hirmit, dic Herren Vereinsmitglicdcr zur flmfzchiltctl Versammlung welche Mittwoch den 7. I n l i Aomds um? Uhr ini Saalc der Schicßstätte stattfindet, höflichst einzuladen. Tagesordnung: 1. Ansprache deö Obmanns ans Anlaß des Schlusses dcs eislcn Vercmsjahrcs. 2. Bericht deö Ausschusses über dic Gesammtlhätig-lcit dcs Vereins. :;. Mittheilnug dcs Ncchiningsabschlusscs und Wahl zwcicr Revisoren zur Prüfung desselben. 4. Neuwahl des Bcrcincanöschusscs. s>. Bortrag: Oestcrrcichischc Bcrfassungsznstandc. K »lndma ch u n g. 3>om Verwa!lnugc>, l. VercinSmitgliedcrn mit dem Be-luerkei! zur ileliiitliis;, dnß diejeni^eil, welche von diesen Begllllsli-siüiicieü Gebrauch zu iiliichl'ii gesounen sind, b i ö längstcuö l 5>. Juli d. I. dciu liefcltigleu^ucalllliöschussl.' die dicöbezügliche Älillheiluiili liiachcn wollen, V o :n ^Ul.'ala ussch u s se deijci>bal)ncit ist bercits an ihic» Äestimlnungsort abqc^auncn. Dicsclbc hat dcu Auflr^g erliullcn, bis längstens Ende September d. I. das Project für dic ganze Ciscnl'ahnsllcckc von Billach über Tarvis, den Picdil »nd Görz nach Tiicsl in allcn Dltails so wcit ausznarbcitcn, daß dic Rcgicruna. in dic ^'agc vcrsctzt wcrdc. dcn Gcsctzcnlwliif znr Sicher-sicllnna, drs Aaucs dcr gciinnntcn Bahn dcm Rcichö» ralhc sofort nach defscn Wi'dclclöffiuuui V0rzulc,icn. M ü nchcu, 4. Juli. Ihre Majcslätcu dcr Kaiser und dic Kaiserin von Oesterreich sind hcntc Viorgcns hier cingclroffcn, hnbcu im Bahnhufsalon daö Frühstück ciligcnomnicu nnd sind nach Anhörung dcr hcil, Äicssc iu dcr Drcifaltigtcitstnchc sofort uach OaratShauscn wcitcrgcrcist. Paris, :i. Juli. Mau versichert, Dumiral und andere Mitglieder dcr Majorität bcrcitcn cine Inters pcllation vor übcr dic Nothwendigkeit, dcn Institutionen dcs itaiscrrcichcs cinc größcrc Macht zu verleihen durch Entwicklung dcr Thätigkeit nnd (5ontrole dcs gcsetzgcbeu-dcn Körpers im Wcge der Wiederherstellung des Adrcß-rcchtcs, cincr ausgedehnteren Gcslaltnng dcs Intcrpclla-tionsrcchtcs. Erwciternug des Amendirungsrcchtes uud dcs Rechtes dcr Kammer, dcn Präsidcntcn zn wählen. Gcrüchtwcise vcrlantct, dic Ncgicrnng wcrdc dicsc Interftcllation annchmcu. Das W^hlprototoll dcs Dcftntirten Durand wurde an das betreffende Allrccui zlnückgclcitct. Vrcst, 4. Juli. Dcr „Great Eastern" befand sich Samstag Abends iu eincr Entfcrnnng von 1140 Mcilcn und halte 1281 Mcilcu Kabel versenkt. Dic telegraphischen Zeichen sind ausgezeichnet. Brüssel, 4. Juli. In ämtlichen Krciseu wird bestätigt, daß zwischen Frankreich und Belgien ein Ucbci'emlommcn in Vctrcff dcr Eiscnbahnsragc erzielt wnldc. Dcr Picckönig von Egyptcn ist hcutc Früh vou hier übcr Paris nach Eanx-Bonncs abgereist. Coustau tinopcl, -j. Inli. Dic Journale mcldm, daß die Pforte mit Salvatur Lanricr nnd dcm Banquier Camoudc wcgcn cincr Anleihe von l() bis l:'» Millionen Pfnnd Sterling in Bcrhandlllng stehe. Telessrapliisc!,e T^echselcourft uom 5) Illll. .<)perc. MetnNianes «3.10. — /ipere. M,lc,Niq,lcs „lit Mai- und Navrmber-Ziusrii (!3,1U,.- .^vrrc^atioual-Aulelieu Vl.^O. — 18s»,!»l»2.1^-> fl. 5,0 lr.; au zu Gtaat^uoteil ertlärtru Ein- nnd Fliufgiildellbnus' uotcu ft.0l2.»40 fl.. an furmlichcii S!aa!i«!ioteu ^W,^6.5>63 fl., au Muiizscheiucn zu zehu ^teiikreilzeru 5).^6<).?62 fl. !^0 lr.. im gauzeu cNl.«^^,Z17 fl. 70 tr. Moillit^^llslvoiö der ??l»tionalba„s. Der am Neu Juli mitgegebene Mouatöailöweis weist die nachfolgenden Perilu-deruiigen gegen den Vormonat nach. A c t i u a: Metallschatz I0«,«5'^/U!» fl. ium 20.111 fl. weniger); iu Metall zahlbare Wechsel ^,?5>n,3l!)fl. (uui 161.^8« fl. mehr); e^coinplirle Wechsel u,id Effecten zahlbar iu Wieu !'.!»,700,^75, fl. (»ni ^,17^,lW fl. mehr); eöeomplirle Wechsel zahlbar in den Filialen ^7/lW.^06 fl. (um l,NI,1-Il st. (nm 1««.2^i fl. mehr); Effecten des NeseruefoudcS l!>.1.^><)!>0 fl. (nm 5>0!>,5.')« fl. u,l.hl); Effecten deö PensioiwsoudeS 1,771.05^ fl, ,uui 10^.702 fl. mehr); Obligalioucu dr« Steueraulehc!li< uom I. 1864 >!45>,«W fl. lnm 1I^.5>^i)i Vl^. Wl.71() fl. (um :j.i)?2.5i20 fl mehr); nubehobrne Lapitalö-Nlick-^hlnngcu 414.IM fl, (um 36.652 fl. weniger); einzulösende Na»t-Ä»weisn»g n 6,317.270 st. (nm 5,021.26l fl mehr); Giro-Gnthabl'n 22I.K.5 fl. (nm 14 86ft fl. mehr); nnbchobeuc Divi-deudeu 3.2!»5,351 fl, (nm 3,12>>6l»! fl mehr); Pfauobriesc im Umlauf 50,571.855 si, (um 60!!.!)0l> fl weuigcr); nnbehobeuc Pfandbrieszinscn 1,771.115 fl. (niu 1,480,256 fl. mehr)- Peu-siouöfond 1.771.115 fl. (um 108.6W fl. mehr). ' 2 « « ^ ^ Z " V, "^ 2 ______^ « « 3 " ^ ! « , Vl"» 6 ll. Mg. ö2577V -j-li-9 mind still ' Nebel ^^."..... .^, 2 „ N. 325.?!» -l-l8.0,. Ab. 326,5l, 1-l3.>. Htlcinma^^ '^l^vl>nl,«'»'»«'l»<' Wien, 3. Inli. Die gestrige Unlust ist verschwunden und die Vörsc hat sich hcnte der Haussebewegung wieder l'ullständig zugewendet. Die meistcu Vaul- uud Eisenbahn-HIll'IllN!l!.llU/t. papirre setzten zu hoheu Preise» eiu nnd hielten sie fest; viele erfuhren noch cine weitere Steigerung. Charalteristisch fiir die Stimmung ist, daß sich die steigende Teude»; nicht blut« au Spccnlatic'iit pEt.: iu Noten uerzinsl, Mai-November 62,90 63.— .. ., „ Februar-August 62.W' 63.» „ Silber „ Iäuner-Iuli . 71,w 71.15 „ „ „ Apnl-Oclobcr. 71.10 71.20 Steucranlehen rückzahlbar (?) . !»«.25 ^8.50 Lose v,I. 1»3i» ....". 251.— 252.— „ „ 1854 (4 "/.,) zn 250 fl. 95.75 W,25 „ „ 1860 zu 500 fl. . . 105.10 10530 „ „ 18 „ W. W.50 Ober-Oesterreich . . „ 5 „ 93.- 94. - Siebenbilrgen.....5 „ 79 25 79.75 Sincrmml .....5, „ 92.75 93.25 Ungarn......, 5„ 82.» 82.25l O. Acticn vou Vankillstiiute». Geld Waare Auglo-osterr. Vank.....344,— 344.50 Anglo-ungar. Baut . - - .114,-114.50 Bodeil-Creditlllistalt .... 288.— 289.— Crcditaustalt s, Haudcl u. Gew, . 282.10 282.30 Creditaustal!, allgem. ungar. . . 104 75 105.— Escompte-Gesellschaft, n, ö. . . 862.-- 864.--^ranco-öslerr. Ban! . . . . I3<>50 131.- Gcmralbaut.......76,50 77.— Nalunilllbau!.......749.— 750 -^ Vereiu^bani.......126.— 126.50 Verlehröbauk.......137,75 138.— U. Actien von Trausportllntcrueli-lilunge«. Geld Waare Alföld-Fiumanrr Bah» . . . 171.50 172.- B^'hm. Wrstbahn.....205.50 206. Carl-Wdwig-Vahn.....239.50 240.— Douau'DcmiPfschifsf. Gescllsch. . 614.— 616,- Elisabeth-Wcstbahu.....202.50 203.-- sserdinlludo-Noidbahn . . . 2297,-2302.— Flinfllrchcn-Äarcscr-Vahu . . 1^9.50 190.- ^ Frnuz-Iuscpl)l!.Vahu .... 190.- 190.50 ^embcrg-Czcrn.-Iassycr-Vahn . 198.50 199.-Lloyd, östcrr........330.— 333.— > Geld Waare > OmuibliS (erste Emission). . . 267.— 269,— ' Nudolsö-Bahu......174,50 175. - ^ Siebcnbiirgrr Bahn .... 176.— 176.50 , S!anli,bahn.......372.— 372.50 Südbahu........259.70 259.90 Süd nordd Verbind. Bahn , . 17s.— 172.50 Theiß Äahil....... 256 — 257.- Tramway........204.— 204,50 15. Pfandbriefe (filr 100 fl) Allg. öst, Bodm-Eredit-?Iustalt Geld Waare verlosbar ,,u 5 pCt. in Silber 108,50 109 - ^ dto.in33I.rilch.zu5pCt.iuo.W. 91,40 91,70! Natloualb. auf ö. W. verloöb. zn 5 pLt........ W.35 95 50 Oest, Hypb. zu 5'/, pCt. rllckz. 1878 9!< - 99.50 Ung. Aod.-Lred.-Anst. zu 5'/, pEt. 92.25 92.50 I'. Prioritätsoblislationen. i. 103 fl. ö. W. Geld Waare Elis,.Wcstb, iu S. vcrz. (I. Emiss.) 91,25 9175 sserdincmds-Nordb. iu Silb, vcrz. 108.50 109. -Franz-Iosephö-Valiu .... 93.25 93,50 G.Carl-Ludw.B.i.S.verz.I.Em. 10l. - 101.50 ! Geld Waare Oesterr. Nordweslbahn .... 92.5l» 92.75' Sicbcnb. Vahn in Silber lierz. . 89 90 90 M Staatöb.G.3"/.. ü.^00Fr.„I.Em. 136 - 137.^- S!ldb.G.3'/>500Fre. „ . .116.25 116,75 Sl!db.-Vonö 6 "/„ (1870—74) " 500 FrcS......244.— 244.5^ «. privat!vse (pcr Stück.) Creditanstall s. Handel n. Gew. Geld Waare zn 100 st, o W......165 75 166.25 Niidols-Sliftuüg zn 10 fl. . . 15. - 15.50 Wecksel (3M°n.) Ocld Wal»' Augsburg filr 100 fl sildd. W. 103 50 103.60 Frankfurt a.M. 100 fl. detlo 103,55 103,^ Hamburg, fiir 100 Marl Banco 91.50 9! ^ London, filr 10 Psnnd Sterling 124 85 124.9? Pari?, silr 100 Francs . . . 49,75 43^' (3c»«vH der Geldsorten Geld Waare K. Müuz-Ducater. . 5 fl. 92j lr. 5fl. :>3!^ Napolconsd'or . . 9 „ 99 „ 9 ., 99! " Vcreinöthaler . . . 1 „ 8l^ „ 1 „ 85! " Silber . . 121 „ 25 „ 121 ., 5'l' " Krainische GrnudcullaNuugS-Obligationen, '^'' uatuotirmlg: 86,50 Geld, 90 Waare