Nr. 138. Vränum«»all°u«pl«<«: Im «omploll «anzj. n. 11, hall,!, st. 5 5«. Fi!r bie Zufielllin«; lüs Hi«us Dienstag, 19. Juni. InsertlonSgebül! Für lleln« Ins»a Gesetz vom 33. Mai 1883 über die Tvidenzhaltung des Grundstenercatasters. (Fortsetzung.) III. Steuerbefreiungen. Anlässlich der Beurbarung. § 30. Die im § 3 des Gesetzes vom 24. Mai 1869. R. G. Bl. Nr. 88, gewährten zeitlichen Steuer« bcheiungen aus Anlass der Beurbarung von Oeden oder unproductive»!» Boden finden auf jeue Beurba-rungen, welche seit dem 1. Jänner 1881 vorgenommen wurde»,, mit der Einschränkung Anwendung, dass in dem Falle, als sich riicksichtlich der Beulbarun^en, welche bis zu der nach § 41 des citierten Gesrtzcs Periodisch stattfindenden Revision des Calasters statt» gefunden haben, nicht zweifellos ermitteln lässt, wann bie Veurbarung vollzogen wurde, die Dauer dcr Steuerfreiheit vom 1. Jänner 1881 angefangen zu berechnen ist. Für Beurbarungen, welche bereits vor dem Isten Jänner 1881 vollzogen wurden, finden die in den früheren Grundsteue'rsystemen und gemäß specieller Verordnungen eingeräumten Steuerfreiheiten uuch nach dem Beginne der Wirksamkeit dieses Gesetzes noch in. soweit Anwendung, als die in den früheren Bestim mungen normierte Dauer der zeitlichen Steuerfreiheit seit dem Zeitpunkte der vollendeten Urbarmachung noch nicht abgelaufen ist. Anlässlich der zeitweiligen Außercultur« setzung. ß 31. Aus Aulass der durch außergewöhnliche Elementar - Ereignisse bewirkten zeitweiligen Außer, cultursetzungen (§ 6) hat sich die Freilassung von der Grundsteuer (beziehunasweife deren Abschreibung) auf jene Anzahl von Jahren zu erstrecken, welche nach den bei der Mehrzahl der von dem Elementar.Ereignisse betroffenen Grundbesitzer des innerhalb der Gemeinde, beziehungsweise Sleuerbezirkes gelegenen Verwüstungs. gebiete« erhobenen Verhältnissen erforderlich ist. um die Ursache der Ertragslosigkeit zu beseitigen und wleder einen landwirtschaftlichen Ertrag zu erzielen. Ueber diese Jahre hinaus hat ferner eine zeitliche Steuerfreiheit beim Ackerlande, bei Wiesen. Garten und Weingärten auf zwei Jahre, bei Hutwelden auf ein Jahr einzutreten.________________ Insofern nur Theile von Grundstücken beschädigt wurden, hat sich die Steuerfreilassung auch nur auf die auf den beschädigten Theil entfallende Steuerquote zu beschränke». § 32. Die Erhebung der nach § 31 maßgebenden Verhältnisse hat auf die im § 22 vorgezeichnete Art zu erfolgen. Der Beginn der Steuerfreilassung ist von dem auf das eingetretene Elementarereignis nächstfolgenden Jahre zu zählen. Insofern jedoch für das Jahr, in welchem das Elementarereignis eintrat, aus dem Titel der Beschädigung drs Naturalertrages ein Steuernachlass gesetzlich nicht grbürt, weil zur Zeit des Eintrittes des Elemen« tarereiguisses das betreffende Grundstück noch nicht landwirtschaftlich bestellt oder zur landwirtschaftlichen Benützung nicht bestimmt war, ist auch dieses Jahr in die Steuerfreilassung eiuzubeziehen. Nach Ablauf der Steuerfreilassung sind die bezüglichen Grundstücke wieder mit demjenigen Rein« ertrage zu veranschlagen, welcher für dieselben in den Grundstcueroperaten angesetzt ist. Bedingung der Erlangung der zeit< lichen Steuerfreiheit. § 33. Vchufs Erwirkung der zeitlichen Steuer« freiheit ist der politisch?« Aezirlsbehörde oder dem Steueramte binnen vier Wachen nach vollendeter Urbarmachung (§ 30) oder nach Eintritt des Elementar-Ereignissts'(8 31) die Anzeige zu erstatten. Die Ueberschreiiung dieser Frist zieht die nach. theilige Folge nach sich, dass die Steuerfreiheit, bezie-hungKweise die Stcuerfreilassung erst von dem auf den Tag der Anzeige folgenden zweitnächsten Jahre, beziehungsweise in den im § 32. Alinea 3. bezeichneten Fällen, von dem der Anzeige folgenden Jahre angefangen für die restliche Zeitdauer zu bewilligen, be-ziehungsweis»», wenn mzwischet, die Dauer dcr Steuerfreiheit oder Steuersteilassuug abgelaufen wäre, selbe zu verweigern ist. Die Entscheidung hinsichtlich der zeitlichen Slruer. freiheiten, beziehungsweise Steuerfreilassung steht der Finanz-Landesbehörde zu. gegen deren Entscheidung der Necurs an das Finanzministerium zulässig ist. IV. Durchführung der Veränderungen. § 34. Die Durchführung der erhobenen Veränderungen in den Catastraloperaten hat durch die Ver« messungsorgane entweder definitiv oder provisorisch zu erfolgen. Definitive Durchführung, a. Im allgemeinen. § 35. Die definitive Durchführung ist vorzu« nehmen: 1.) rücksichllich der im administrativen Wege angeordneten Aenderungen in den Grenzen der Steuergemeinden ; 2.) rücksichtlich der erhobenen Schreib« und Rechnungsfehler, dann der Unrichtigkeiten in der Darstellung auf der Mappe, mit der im § 8, letztes Alinea, enthaltenen Einschränkung; 3.) bezüglich der constatierten dauernden Objects« änderungen uach vorher eingeholter Entscheidung der Finanz'Landesbehö'rde rücksichtlich der zeitlichen Steuer« freiheit (§ 33); 4.) bezüglich jener Veränderungen in der Perfon der Besitzer, rücksichtlich welcher a) der Besitzwechsel durch öffentliche oder Privat-urkundeu nachgewiesen und die etwa zur rechtsverbindlichen Besitzübertragung erforderliche Zustimmung einer Administrativ- oder Gerichts-behö'rde bereits ertheilt wurde; oder d) im Grundbuche eine Aenderung der Eintragung vorgenommen wurde und die Mittheilung des Grnndbuchsgerichtes hierüber vorliegt. (Fortsetzung folgt.) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Mai d. I. den Professor an der Diöcesan-Lehranstalt zu Linz Dr. Olto Schmid zum ordentlichen Professor des Bibel« studiumö des neuen Bundes au der k. k. Universität Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. Am 16, IlM! 1883 wurde in der k. l. Hof« und Staats, druckerci in Wien das XXXII. Stück des Neichsgeschblattes. vor« läufig blos» in deutscher Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter M. U2 das Gesch vom 7. Imii 1«8.'l. betreffend die Infam- menle^ung landwirtschaftlicher Grlmdsiiicle; Ni', 93 das Gesetz vmn 7. Juni 1883, betreffend die Verein,. nung des Waldlandcö von fremden Enclaven und dic Arrundicrimg dcr Waldgrenzen; Nr. 94 das Gesetz vum 7, I»m 1883, betreffend die Theilung Ncmeinschafllichcr Grundstücke und die Regulierung del hierauf bezüglichen gcincinschafllichcu Bcnntznngs- und Verwaltuligsrechtc. („Wr. Ztg." Nr. 136 vom 16. Juni 1883.) Feuilleton. Der zerbrochene Sporn. Noman aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (72. Fortsetzung.) .Das ist noch nicht das man hat die qanze Nacht kein Auge geschlo sen. Alles hat st um uud um gewühlt, was '«es alten Hem, Zimmer war. Wonach sie suchte, haltt ,ch nur mcht Mlären können, Alice nicht Sonderbares hätte sprechen hören Was saate er ihr?" fragte Richard so ängstlich, zu erhalten. d«ss er all eme Nedachtsamteit vergaß, seine Besorgn, zu verbergen. ..Was sagte er zu Miss Macdonald? ltstt sls,meick>elte er ihr. dann forderte er und lchlieS drahte 1r wenn ^sie h" "" ««" '°g, , "her sie wollte es nicht." ..Wollte es nicht? Was denn/ und Noch entstehen wilrde, »<»" el n.cht »ufgesunden ^vürde " .'lind weiß Mis» Macd°n°uer Zeitung" meldet, der Gemeinde Mokrolasetz zum Schulbaue eine Unterstützung von 200 fl. allrrgnädigst zu spenden geruht. Zur Lage. Das ,.Tri ester Tagblatt" vom 15. Juni schreibt: Uüwillkürlich kommt uns das bekannte, vielfach benutzte und nach Bedarf variierte C'tat: „Gestern noch auf hohen Rossen, heute in die Brust geschossen" in den Sinn, wenn wir den Lobeshymien, die jüngst von den oeutsch«liberalen Organen dem Go meinderathe angestimmt wurden, den Spott und Hohn gegenüberstellen, mit dem derselbe Gemeinderath heute infolge seiner neuesten Leistungen auf communalem Gebiete von denselben Organen förmlich überschüttet wird. Allerdings galt jenes Lob nicht den Thaten des Gemeinderalhcs in seinem natürlichen Wnkui'gskreise, nicht der fürsorglichen Wahrung und energischen Förderung der seiner Obhut anvertrauten Interessen der R^ichshauptstadt und ihrer Bevölkerung, es galt der Excursion eines der Gemeinderäthe auf das Gebiet der inneren Pulitik, auf das sich die Väter der Stadt immer wieder begeben, wenn sie eine Taktlosigkeit in ihrem eigentlichen Wirkungskreise begiengen, um diese durch die Emotion wettzumachen, die das Tummeln des politischen Schlachtrosses in der Regel zur Folge hat. Die Väter unserer Stadt haben der Kette von Unbegreiflichkeiten, die ihnen auf jedem Schritte und Tritte nachrasselt, den sie auf communalem Gebiete machen, durch ihre höchst eigenthümliche Haltung in der Tramway- und in der Stadtbahn-Frage soeben zwei neue Ringe eingefügt, und die deutsch'liberalen Organe, die sonst die Leistungen des Wiener Gemeinde-rathes mit ihren wärmsten Sympathien begleiteten, können, in erster Linie das ..N. Wr. Tagblatl", nicht umhin, ihrem Staunen über alle die Unbegreiflichkeiten Ausdruck zu geben, deren sich der Gemeinderath neue-stens schuldig gemacht hat. Das ,,N. Wr. Tagblatt" schreibt: „Es wäre zum Kranklachen, würde die Sache nicht so verzweifelt ernst sein! — In der siebzehn Abende währenden Tramway' Debatte hat der Gemeinderath alle möglichen Linien bezeichnet, welche die Wiener Tramway-Gesellschaft ausbauen soll. Nun kommt die Gesellschaft und erklärt sich bereit, eine neue Linie, nämlich die durch die Lcr-chenfelderstraße, herzustellen, und man sollte nun meinen, dass der Gemeinderath mit beiden Händen zugreifen werde. Aber nein, jetzt werden alle möglichen Beden-ten gegen die Bewilligung hervorgesucht, und beson« ders erheiternd ist, dass auch Vertreter vom Neubau, die sonst am heftigsten gegen die Tramway donnern, plötzlich in der Bereitwilligkeit der Gesellschaft eine heimliche Tücke vermuthen. Nach zweistündiger Debatte hat man sich doch entschlossen, die Zustimmung zum Baue der Lerchenfelderstrahe-Trace zu geben, und fo ist die Hoffnung vorhanden, dass endlich im Westen der Stadt das Tramway'Netz eine Erweiterung erfahre." An anderer Stelle kritisiert das ..N. Wr. Tag-blatt" das Vorgehen des Gemeinderuths in der Stadt» bahnfrage, dessen Zuschrift an den Handelsminister, in der unter anderem betont wird, dafs der Gemeinderalh das Beginnen eines Privatunternehmens willig söidern werde, wenn derselbe sein Project den Wünschen der Commune anpassl und sich seine Leistungsfähigkeit ergibt, und sagt: „Spät, aber doch — elwidert der Ge< meinderath das Schreiben des Handelsministers, betreffs der Concessionierung der Stadtbahn. Es ist charakteristisch, dass der Gemeinderath, der von An« fang an sich feindselig gegen die Stadtbahn verhielt, nun den Getränkten spielt und dem „Befremden" Ausdruck gibt. dafs auf seine Wünsche nicht Bedacht genommen habe. Das Vorgehen des Gemeinderathes in der Tramway-Frage zeigt nur zu deutlich, was zu er> warten stünde, wenn derselbe Gemeinderath einen maßgebenden Einfluss auf die Stadtbahn-Anlage gewinnen könnte." So sehen wir denn, wie derselbe Gemeinderalh, der, so oft er es unternimmt, sich, und wäre es in der ungerechtfertigsten und konfusesten Weise, der Re gierung entgegenzustellen, bejubelt und verhimmelt wird, von denselben Organen, die ihm Blumen und Weih-rauch streuen, wenn er gegen ein Glied der Regierung in rüder und ungeschlachter Weise zu Felde zieht, ob seiner Heldenthaten auf communalem Gebiete ausgelacht und verspottet wird, wir sehen mit Befrie« digung, wie den Vätern unserer Stadt endlich auch von ihren sonst so „dicken Freunden" die crasse Un-sähigkeit, die sie in allen communalen Angelegenheiten bekunden, in ungeschminkter Weise vorgehalten wird, wir möchten jedoch sehr bezweifeln, dass das Vorhalten des großen Sündenregisters den Gemeinderath zur Einsicht und Umkehr auf dem von ihm betretenen Wege bestimmen werde. Die „Neue freie Presse" nimmt von der Meldung der Blätter, betrch.nd die Ausgabe der T,l-»unMeme, Notiz und bemerkt dazu: „W" hüllen diese Meldung sicherer gefunden, wein» sie uns sechs Monate später gemacht worden wäre; allein wir nehmen von derselben Kenntnis und wünschen, dass die österreichischen Steuerträger es Herrn v. Duna-jewski möglich machen, den Beschluss, den er vorweg gefasst hat, auch auszuführen." — Es ist doch eigen-thümlich, wie rasch die Ansichten bei der „Neuen freien Presse" wechseln. Am 16. Mai d. I. gelegentlich der Besprechung des Resultates der Papierrenten-Begebung erklärte sie, „sie habe eine bessere Ansicht von den österreichischen Finanzen als selbst Herr v. Dunajewsti", und heute, wo greifbare Beweife für die günstigere Gestallung unserer Finanzen vorliegen, verhält sie sich wieder steplisch. Sollte es ihr denn gar so schwer fallen, die Zweifeelenlheorie zu verlängern? Uebrigens möchten wir die „Neue freie Presse" darauf aufmerksam machen, dass von einem „Beschluss" des H?rrn Finanzministers in unserer gestrigen Mittheilung nicht die Rede war, wie denn überhaupt von einem solchen an« gesichts der Sache, um die es sich handelt, und mit Rücksicht auf den Umstand, dass wir kaum erst die Hälfte des Jahres hinter uns haben, nicht die Rede sein konnte. Wohl aber haben wir constatiert, dass bis nun eine Begebung von T'lgungsrente nicht nothwendig war, und daran die Erwartung geknüpft, dass, falls die günstigen Steuereingänge bis Schluss des Jahres 1883 anhalten sollten, diese Nothwendigkeit unter normalen Verhältnissen vollständig entfallen dürfte. Wolle sich also die „Neue freie Preffe" an die richtige Lesart halten. Die „Wiener allgemeine Zeitung" regi» striert gleichfalls die erwähnte Mittheilung, betreffend die Tilgungsrente, und sagt: „Die Bedeutung dieses guten Resultates liegt auf der Hand. Ohne heute darauf einzugehen, ob die Mittel, mit welchen die Besserung der Staatsfinanzen erzielt worden, auch durchwegs wirtschaftlich richtige seien, wollen wir doch constatieren, dass das Rückstellen einer Rentenreserve dem Staatscredite nur förderlich sein kann, abgesehen davon, dass durch Verringerung des abzusetzenden Ma< terials die Placierung der bproc. Papierrenle wesentlich erleichtert wird." — Das „Tag blatt" glaubt es seinem oppositionellen Gewissen schuldig zu sein, den finanziellen Erfolg, den die oben erwähnte Thatsache involviert, heute neuerdings zu verkleinern, indem es dem „Fünfzehn-Millionen-Schatze" des Herrn von Dunajewski den «Zweiundneunzig-Millionen-Schatz" einer früheren Epoche gegenüberstellt. Als ob die hru-tigen Verhältnisse dieselben wären wie vor fünfzehn Jahren, und als ob der gegenwärtigen Finanzverwaltung dieselben Mittel, dieselben mobilen und immobilen Reserven zur Verfügung stünden wie der damaligen! Die neulich erwähnten Zeitungsstimmen über die „Decentralisation der Eisenbahnen" sind begreiflicherweise nicht nach dem Geschmacke der „Neuen freien Prefse", sie greift daher zu dem beliebten, wenn auch etwas abgebrauchten Mittel, diese Stimmen auf „Inspirationen des Pressbureau" zurückzuführen. Gleichzeitig macht sie uns auf eine Aeußerung der Berliner „Vossischen Zeitung" aufmerksam, in welcher es unter anderem heißt: „In Preußen besteht ebenfalls eine Decentralifation; die königlichen Directionen sind aber der Oberbehörde, welche in Berlin ihren Sitz hat, untergeben. Das ist trotz der Decentralisation der Verwaltung doch ein einheitlicher O'ganismus. In Oesterreich werdet, sich aber voraussichtlich durch die Decen» tralisierung Abzweigungen von der Hauptverwaltung bilden, welche in allen Fragen, in denen die Nationalität eine Rolle spielt, eine reelle Selbständigkeit beanspruchen werden." — Das ist, mit Verlaub, vollständig unwahr. Der Herr Mmisteipräsidcnt hat ganz unzweideutig erklärt, dass die Centralleitung der Eisenbahnen unter allen Umständen in Wien bleiben werde und dass nationale Rücksichten bei den geplanten Re-formen absolut nicht in Betracht kommen. Was soll also der Hinweis auf den Ausspruch eines Berliner Blattes, das die Verhältnisse so wenig kennt? — In derselben Angelegenheit bemerkt die in Wien erschein nende „Woche": „Man hat anfänglich der Frage einen nationalen Charakter geben wollen, der natürlich nicht ohne politischen Beigeschmack geblieben wäre. W.is nun diese Seite der Angelegenheit betrifft, so mögen einige erhitzte Köpfe falbadern, so viel als sie wollen, lein vernünftiger Mensch denkt daran, die galizischen und die böhmischen Bahnen aus dem Verbände der anderen Linien zu reißen und sie ausschließlich polnisch oder czechisch zu gestalten." Dem „Mährisch - sch lesischen Correspond enten" wird aus Budapest geschrieben: „Bezeichnend für den Charakter der angeblichen neuesten Beunruhigung ist die Provenienz der bezüglichen Nachrichten der Umstand, dass man ganz unverbürgten Angaben irgend eines sensationsbedürftigen czechischen Zeitungs Correspondenten mehr Gewicht beilegt, als den bestimmtesten Erklärungen und Zusicherungen der Minister. Ii, man steht sogar nicht an, in derlei Correspondenzen gelegentlich noch allerlei hineinzu-dichteu, um den föderalistischen Popanz recht aufzu-putzeu, damit er den Wienern das „Gruseln" lehre. Offenbar von derselben Seite her stammt auch das Märchen von einem Zerwüifnisst des Neichs-Kriegs-Ministers mit dem Grafen Taaff«', weil ersterer in der Decentralisierung der Staatsbahn Leitung eine Gefährdung der militärischen Interessen erblicke und dagegen protestiert habe. Dieser Fabel ist der „Pester Lloyd" bereits an den Leib gerückt und Hai ihr den Gmaus gemacht. Danach ist das angebliche Zerwü,fnis und der Rückllittsgedanke des gemeinsamen Kriegsministers „nichts weiter als eine müssige Erfindung". Von den Landtagen. Der niederösterreichische Landtag hielt am 16. d. M. eine Sitzung ab, in welcher unter anderem die Anträge des Verwaltungs-Ausschusses in-betreff der Auflassung der Zwangsarbeitsanstalt in Weinhaus zur Berathung und Annahme gelangten. In der hierüber geführten Debatte nahm der Statthalter Freiherr v. Possinger das Wort, um den Standpunkt der R'gierung in dieser Frage darzulegen und insbesondere den Umstand zu betonen, dass miler den obwaltenden Verhältnissen eine gesetzliche Nege< lung dieser Angelegenheit nur im Einvernehmen mit der Regierung möglich sei. Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung, meist Finanz«, Bau- und Schul-angelegenheiten betreffend, wurden ohne Debatte erledigt. Der steierische Landtag hat am 16. d.M. wieder eine Sitzung abgehalten, in welcher unter anderem der Entwurf der Dienstbotenordnung und ein Bericht über Petitionen zur Verhandlung gelangten. Ueber den Zeitpunkt des Sessiunsschlusses ist bisher noch kein Beschluss gefasst. Innsbruck, 16. Juni. Es wird eine Ixter-pellation Vertolinis und Arme llin is verlesen, welche Aufklärung darüber verlangt, ob die Verhältnisse in Südlirol so beschaffen seien, dass zur Füh-rung der politischen Processe das Gefchwornengericht in Innsbruck delegiert werden müsse. Der Statthalter erklärt, dass er nicht in der Lage sei, diese Interpellation iu merito zu beantworten, weil die Erörterung des Gegenstandes außerhalb des Wirkungskreises des L.nidtages gelegen sei. — In Beantwortung der Interpellation Rauchs über die Fern-Bahu erklärt der Statthalter, bezüglich der Strecke Murnau»Milte-wald sei der Regierung kein Antrag gestellt worden; die sogenannte Fern-Bahn, deren Nützlichkeit die Regierung anerkenne, sei mit Rücksicht auf den Allberg-Bahnbau lein dringendes Staatsbedürfnis, weshalb sie auch vorläufig von der Initiative inbetreff diefer Bahn absehen müsse. Aus Agram wird unterm 16. Ixni gemeldet: Anlässlich der Anwesenheit Sr. Majestät' des Kaisers in Laibach im Lliufe des nächsten Monates wird sich der Banus mit einer Hüldignngs-Depntation dahi» begeben. — Wie der „Pozor" meldet, wurden inbetreff der Sichel bur-qer Frage unter dem Vorsitze des Grafen Anton Szccsrn drei Sitzungen abgehalten, in welchen jedoch kcme Beschlüsse gefasst wurden. Behufs Studiums der Fiage werden sich am 24. I„li drei Mitglieder der gemischten Commission nach Sichelburg und Mottling begeben. Die kroatischen Mitglieder der Deputation haben gegen die präsumtioen Ansprüche Krams auf Sichelburg Verwahrung eingelegt, was im Sitzuugs« Protokolle eingetragen wurde. In hiesigen Kreisen ist die Meinung verbreitet, die Frage werde auf Grundlage des uti ii085iä6ti8 belassen werden. — Infolge des sehr günstigen Resultates der Verhandlungen mit der Bodencreditanstalt betreffs Ljonskopolje wird nach einer Mloung der bezügliche Ausgleichsvertrag in der nächsten Landtagssession zur Ratification vorgelegt werden. — Die „N,,nodne Nuvini" weisen in einem inspirierten Artikel mehrere vom „Pozor" gegen den Vanus erhobene Beschwerden, welche bereits früher widerlegt wurden, zurück und sagen schließlich, der Banus habe in einer der letzten Sitzungen des Land» tages die Vorlage des gemeinsamen einheitlichen Bud-gets für Kroatien und die Grenze pro 1884 nur bedingungsweise zugesagt, falls nämlich bis dahin die Reorganisation der Verwaltung durchgefühlt und die betreffende Grenzqnote verfassungsmäßig festgesetzt odel zwischen der ungarischen und kroatischen Regierung im Pauschalwege geordnet sein würde. Aus Bosnien. Dem «Pester Lloyd" wird aus Dolnja Tuzla unter dem 12. d. M. anlässlich der Reise Sr. Excellenz des Herrn Reichs-Finazministers V. Källay geschrieben: „Der Tuzlaer Kreis, den der Minister in den wich' tigsten Bezirken bereist, ist einer der wirtschaftlich wichtigsten, wenn nicht der wichtigste überhaupt. Es wird vielleicht überraschend klingen, wenn man hört, dass hier nunmehr die Bevölkerung zur Bildung landwirtschaftlicher Vereine herangezogen werden foll. Allein sie besitzt die Reife dazu. Die Posavina bietet dieselben günstigen wirtschaftlichen Bedingungen wie die reiche Save Ebene, jenfeits der Save und der Drina, ja sie ist einfach die Fortsetzung dieser Gebiete in topographischer, klimatischer und pflanzengeographischer Äe-ziehung, und sie soll nunmehr auch ihre Fortsetzung Linger Zcituna Nr. 138 l197 19. Juni 1883. in cultmetier Richtung bilden. Schon bisher ist der Einfluss der höher entwickelten Cultur Slavoniens und des serbischen Theiles der Save-Ebene, der ja das blühendste Gebiet Serbiens bildet, nicht zu verkennen. Die Agricultur freilich ist noch zurückgeblieben, obwohl der jungfräuliche Boden mit dem Banater — mit dem von einst — an Fruchtbarkeit wetteifert. Eine große Maßregel zu feiner Belebung ist aber fchon durch« geführt. Ein ganzes Netz von qulen Straßen durch» zieht diife Bezirke. Mit den Straßen haben sich die noch vor kurzem unbekannten Wagen rafch und all-gemein verbreitet. Anfangs mussten sie aus Slavonien eingeführt werden. Heute erzeugt man sie in ebenso guter Qualität schon in Vrika und Bjelina selbst. In diesen Bezirken sind die zerstreuten Gehöfte und Häusergruppen schon überall zu Dschemali und diese wieder zu Gemeinden im europäischen Sinne vereint, und in dieser Organisation ist den Behörden die erste Handhabe zu jeder fortschrittlichen Initiative geboten. Die durch diese Gemeinden aufgestellten Oltswachen mit allnächtlichen Streifungen und eventueller Alarmierung aller Waffenbesitzer, die bei sonstigem Verluste ihrer Waffenbewilligung zur Action erscheinen müssen, haben die öffentliche Sicherheit schon jetzt zu einer befriedigenden gestaltet. Nachdem derart genügende Gewähr für die Willigkeit und Intelligenz der Bevölkerung geboten, soll nunmehr ein weiterer Schritt gethan und durch Er« richtmig eines landwirtschaftlichen Vereines ein fort» geschrittenes Dörrverfahren, Verbesserungen in der Viehzucht und insbesondere bessere Pflüge eingeführt werden. Man will nicht zu weit, aber man will vor» wä'rts gehen. Die Posavina hat die besten Aussichten, ebenso rasch und vielleicht noch rascher vorwärts zu kommen als seinerzeit das Banal, mit dem es nahe verwandt ist. Heute ist noch der beste Boden zu Spott« Preisen, 5 bis 18 st. per Joch, zu haben. Nach der Entstehung der ersten europäischen Wirtschaften müssen sich diese Preise in rascher Progression hpunkte einer Revision zu studieren hat; die Mehrheit derselben ist einer Ver» fassungsänderung im fortschrittlichen Sinne günstig abstimmt. Tagesneuigkeiten. — (Restaurierung der Agra m er Dom-kirche.) Im Anschlüsse an die bereits restaurierte Sacristei deö Agramer Domes wird an deren Ostseite eine Kapelle aufgeführt werden. Dieselbe wird einen Mongen, gegen Osten mit fiinf Seiten eines Achteckes abschließenden Grundriss erhalten und als Fortsetzung der gegenwärtigen Sacristei erscheinen. Die Kapelle wird in der Construction dem Sanctuarium des Domes ähnlich ausgeführt, zwei gewölbte Deckenfelder, ein rechteckiges und ein Polygones, mit Steinripften und Kappen aus Ziegelmauerwerl erhalten. Sie wird nicht an den Don« angebaut, sondern nach drei Seiten freistehend situiert und erhält an den geraden Langseiten beiderseits je zwei Spitzbogenfenster, an den drei Polygonseiten drei Nundbogenfeuster. Im Innern des DomeS find in den drei Gewülbefeldern zwischen den neuen Gewölben der Kapellen und des Presbyteriums einerseits, den alten Gewölben der Eeiteuschiffe und des Mittelschiffes an« dererseits. die neuen Steinrippen der Kreuzgewölbe ver« fetzt und die alten schadhaften Rippen theilweise ausgewechselt; in den Kapellen wurde die Ausarbeitung der seinerzeit beim Bane derselben theilweise unvollendet gebliebenen Pfeiler-Capiläle in Angriff genommen. — (Ein merkwürdiger Fund) wurde kürz. llch bei den Mainzer Brückenbau-Arbeiten im Nheine gemacht. Bei dem Verseuken des Caissons zum ersten Strompfeiler stießen die Arbeiter bei einer Tiefe von 1 /2 Meter unter dem Bodeu des Rheins auf ein Schiff, auf welchem nunmehr der Caisson festsitzt. Die Arbeiteil sind dadurch behindert, weil die Rippen und die Schalung des Schisses hinweggemeißelt werden müssen, damit die Versenkung des Caisson erfolgen kann. Das Holz des Schiffes ist ungefähr von derfelben Be< lchasscnheit und Farbe wie das Holz der Pfeiler der ehemaligen Nömerbrücke; wie das Schiff an diese Stelle gekommen, ob dasfelbe aus der Neuzeit stammt oder ob es fchon Jahrhunderte lang im Grunde des Rheines liegt, konnte, wie mau dem „Mainzer Journal" fchreibt, bis jetzt noch nicht ermittelt werden. — (Kraus'fche Tramba hn ° Locomotiv e.) Der Dampfbetrieb der Münchner Trambahn auf der Strecke Nymphen bürg hat bis jetzt in muster, giltiger Weise und unter enormer Betheiligung l)on Seite des PublicumS sowie ohne die geringste Störung stattgefunden, und dürfte sonnt für München die so lange ventilierte Frage seiner Thunlichkeit erledigt sein. Die nach dem Systeme Kraus gebauten Tramway ^Locomotiven entsprechen einer Leistung von 30 Pferdekräften. haben vier gekuppelte Räder und einen Achsenstand von 1500 Millimeter. Das Gewicht der Maschine mit allen Vor« rathen beträgt 8500 Kilogramm nnd deren effective Jug kraft 1030 Kilogramm. Die beförderte Bruttolast (exclu sive Maschine) in Tonnen zu 1000 Kilogramm beträgt bei einer Steigung von 1:50 (den Verhältnissen auf der Nymphenburger Straße entsprechend) mindestens 23 Tonnen, auf horizontalem Wege 100 Tonnen Der kleinste Curvenradius ist 15 Meter, die größte Breite der Maschine 2200 Millimeter, Die Spurweite der Münchner Trambahn beträgt 1435 Millimeter. Der Kessel und der Bcweguugs-Mechanismus der Maschinen sind mit einer Blechumhüllung versehen, und zwar erstens um das Aeußere eines gewöhnlichen Wagens mög» lichst zu imitieren, wodurch den entgegenkommenden Pferden jede Scheu benommen wird. zweitens um den Mechanismus vor Straßenkoth und Staub zu bewahren. Was die von so vielen geflirchteten Belästigungen durch Rauch anbelangt, so muss constatiert Werden, dass infolge von Cokesheizung die Rauchbildung vermieden wurde; die bisher in Gebrauch befindlichen Signaleinnchtungen werden noch in etwas vervollkommnet werden. Wird vor der Abfahrt eine genügende Menge von Brennmaterial eingenommen, fo genügt dasselbe mindestens für eine Tour hin und her. und ist ein Nachheizen nicht nöthig. Der Führer der Maschiue hat einen ihm freie Aussicht nach allen Seiten gewährenden Standpunkt auf der einen Seite in der Mitte, welcher nicht geändert zu werden braucht mit der Aenderung der Fahrrichtung der Locomotive. Von feinem Platze aus kanu er mit Leichtigkeit die verschiedeneu Hebel, Apparate und sonstigen Vorrichtungen, welche beim Fahren in Thätigkeit zu sehen sind oder beobachtet werde» müssen, erreichen und übersehen. Eine kräftig wirkende Wurfbremse, Construction Exter, dem Fithrer unmittelbar an der Hand, ermöglicht ein fast plötzliches Halten, und zwar schneller und sicherer, als das bei den von Pferden gezogenen Wagen möglich ist. da die Abhängigkeit von dein Willen der Pferde wegfällt. Der dem Kamine entströmende verbrauchte Dampf, vermischt mit den unsichtbaren Fcuergasen. uerulsacht, wenn überhaupt erkennbar, keinerlei Belästigung für den Straßenverkehr, — (Der Erfinder der Reibzündhölzer.) Eine der populärsten Elfindungeu wird im heurigen Sommer fünfzig Jahre alt; im Juni 1833 wurden die Neibzündhölzer erfunden. Der Erfinder war ein politischer. Gefangener, und seine Schöpfung entstand in den Mauern eines Staatsgefangnisses, Der Student der Chemie I, F. Kämmerer aus Ludwigsburg. nach dem Hambacher Feste 183^ eingezogen, erhielt nach längerer Haft ein halbeS Jahr Gefängnis auf dem HoheuaSperg. Der junge Chemiker kam unter die Obhut eiues alten Officiers. welcher seinen größtentheils jugendlichen Schutz« befohlenen ihr Schicksal zu erleichtern fuchte, so weit es sich mit seiner Amtspflicht vertrug. Dieser alte Oberst lernte auch deu junge» Landsmau» näher keuuen. erfuhr von ihm, dass er Chemie treibe, und erlaubte gern. dass er sich in seiner Zelle ein kleines Laboratorium einrichte. Kammerer halte schou auf der Universität Versuche zur Verbesserung der damals bestehenden Feuerzeuge ge< nmcht. Namentlich suchte er die Tunkzündhülzchen zu vereinfachen. Es waren dies Holzspänchen mit Schwefelspitzen, die man iu eine chemische Flüssigkeit eintauchte, um eine Flamme zu entfachen. War das Fluidum frisch, so blieb der Erfolg nicht aus; veraltet aber versagte das Züudwasser den Dienst, und die Folge davon war. dass viele Leute bei der alten Methode, die Feuerung durch Stahl. Stei» und Zunder zu erzielen, stehen blieben. Nach vielen vergeblichen Versuchen begann Kammer« mit Phosphor zu experimentieren. Er hatte nahezu das Eude seiucr Haft erreicht, als er die richtige Mischung traf. — (Eine Reise des Schah von Persien.) Aus Teheran wirb mitgetheilt, dass Nasr-eddin in der letzten Zeit mehreren Mitgliedern der dortigen europäischen Vertretungen gegenüber die Absicht kundgegeben hat, in naher Zuluuft wieder eine Reise nach Europa zu unternehmen, und dass er unter den bei diesem Aulasse zu besucheude» Ländern auch Oeft er« reich'Uugarn genannt hat. Locales. — (Schauturnen des Laibacher Turn« vereius.) Wenn auch durch die kühle Witterung ein wenig beeinträchtigt, war doch der festlich geschmückte Casinogarten am Samstag Abend sehr gut besucht, und mit regem Interesse verfolgten die Anwesenden alle Leistungen der Turner, Der Verein führte seine beste» Kräfte ins Feld, und man muss gesteheu, dass da eine abwechsluugsreiche lauge Reihe ungewöhnlich tüchtiger und elegant durchgeführter Leistungen auf dem Barren und am Nick geboten wurden, die gleichwie von tüchtigem Unterrichte ebenso von fleißiger und erfolgreicher Benützung desselben Zeugnis gaben. Die von einem Männerchore vorgetragenen Gesangsnummern ernteten raufcheuden Beifall, ganz besonders die prächtig gesuu« geue „Loreley"; ebenfo fanden die Vortrage der Musikkapelle lebhafte Anerkennung. . __ (Gen, ein dew a hl) Bei der am 31. Mai d, I. stattgefuudeuen Wahl des Vorstandes der Orts-gemeinde SuZje, Gerichtsbezirk Neifuiz. wurden die Grundbesitzer, und zwar: Johann Ambrose' von Susje zum Gemeindevorsteher. Johann Perdan von Suöje und Valentin Sile von Slatnik zu Gemeinderätheu gewählt, — (Schadenfeuer.) Aus Stein fchreibt man uns: Am 2ü. v. M. um halb 9 Uhr vormittags ist im Hause des Besitzers Matthäus Stebal iu Stancelase Laibacher Zeitung Nr. 138 1198 19. Juni 1883. Nr, 24, Gemeinde Drittai, Feuer ansgebrochen und muth maßlich dadurch, dass das Fruer im Ofen, wo zuvor das Frühstück gelocht worden war, nicht gelöscht wurde. Die drei Töchter des genannten Besitzers, und zwar Untonia 7, Maria 5> und Katharina 1 Jahr alt, waren beim Ausbruche des Feuerö allein zu Hause; die ersteren zwei flüchteten sich aus dem Hause, während die letztere von dem Besitzerssohn Franz Merela von Uuterprekar, während das ganze Hans in Flammen stand und unmittelbar vor dem Einstürze desselben mit eigener Lebens-gefahr gerettet wurde. Das Hauö sammt einigen Ge-räthschasten, die Stallung und eine Harpfe des genannten Besitzers und eine Harpfe des Besitzers Peter Ustar, wurden eingeäschert und dadurch dem Stebal ein Ge« sammtschaden von l 180 st., dem Ustar von 100 st. ver^ ursacht. Assecuriert ist Stebal bei der Feuerversicherungs« Gesellschaft in Trieft auf 900 st,; der Ustar war nicht versichert. — (Neue Lieferung der Specialkarte der österreichisch-ungarischen Monarchie 1:75000.) Diese soeben ausgegebene Lieferung der neuen Speciallarte der Monarchie 1 : 75 000 enthält 22 Blätter, von denen 8 Blätter Böhmen, 1 Blatt Ungarn, 4 Blätter Istrien und 9 Blätter Slavonien und Kroatien angehören. Im ganzen sind nun von diesem großen Kartenwerke 464 Blätter publiciert und mit der heutigeu Ausgabe der acht Schlussblätter von Böhmen die neue Sveciallarte dieses Kronlandes, bestehend aus 73 Blättern und einer Zeichenerklärung, fertiggestellt. Mit Emschluss dieser 23. Lieferung sind nunmehr schon 464 Blätter der neuen Svecialkarte zur Publication gelangt, welche sämmtlich (k 50 kr.) durch das hiesige Depüt des t. l. militär-geographischen Insti« tuleS (Buchhandlung Jg. v. Klcinmayr H. Fed. Bamberg), woselbst die meisten Blätter vorriithig gehalten werden, bezogen werden können. — (Literatur.*) Im Reiche des Neolus. Ein Vordleben von hundert Stunden an den Livarischen Inseln, Neise-Skizzen, gesammelt von Adolf Freiherr« von Pereira. Mit 36 Illustrationen und einer Karte. Verlag von A. Hartleben, Wien, Pest und Leipzig. Unsere Erde besitzt so manchen reizvollen Winkel, der abseits von dem Getriebe der rastlosen Maschine, Welt genannt, in stiller Beschaulichkeit nur sich selbst und seinen eigenen Schönheiten lebt. Eine der anmuthigsten Gegenden des südlichen Europas sind die sagenreichen, felsigen Gestade der Liftarischen Inseln, die Baron Pereira uns in frischen und lebendigen Farben vorführt. Unter dem ewig blauen Himmel des Mittelmeeres wohnt in idyllischer Ruhe ein Völkchen, dass sich die Reinheit seines Wesens aus besseren Tagen erhalten hat und mitten in dieses führt uns der Verfasser. Eine heitere Reisegesellschaft, lauter originelle Figuren geben dem Werke ein lebendiges Relief, das der Leser die Herr» lichen landschaftlichen Reize mitzuerleben glaubt und sich mit fchwerem Herzen von den Reisegefährten trennt. In allen Schilderungen bekundet der Autor eine lebhafte Darstellungsgabe der gewonnenen Eindrücke, denen süd» liche Glut und hingebende Empfindung einen eigenartigen Reiz gewähren. Ein genialer Künstler, der lustigste Kumpan der Gesellschaft, hat die malerischen Eindrücke der Reise für das Werk reproduciert uud eine Reihe landschaftlicher und Genrebilder geschaffen, deren jedes künstlerischen Wert beansprucht und die in vollendeten Holzschnitten wiedergegeben sind. Wir begrüßen im vor< liegenden Werke eine jener Reisebeschreibungen, wie sie Congenialität des Autors und Künstlers hervorbringen und die allein nnr geeignet sind, eine geographisch und literarisch wertvolle Darstellung eines Landes zu geben, Ein Anhang poetischer Reise-Erinnerungen zeigt die liebenswürdige Begabung des formgewandten und geist« vollen Autors. * Ullcs in dieser Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch die hlesiae Buchhandlung Jg. v. Klelnmayr Hi ssed. «amberg. d«r von der l. l, Vanbwiitschafts»Gesellschaft in Krain aus Nnlas« der WOjiihrigen Jubelfeier der Vereinigung Krams »lit dcm Merlliilllsten KauMrgiscken Kaiserllause am 12., 13. und 14. Juli 1883 zu Laibach veranstalteten Lcmdes-Thlcrschau mit Prämiienmg in Verbin« dung mit einer Ausstellung landwirtschaftlicher Geräthc und kleinerer landwirtschaftlicher Maschinen. Das hohe t, t. Aclerbauministerium hat über Antrag dcr l. t. Lllndwirlschafts - Gesellschaft für Krain die Veranstaltung einer llandes»Riudvieh sch au mit Priimiierung nebst einer Ausstcllung von landwirtschaftlichen Gerathen und tl c incren l a n d w ir tsch a s t l i ch en Maschinen in Laibach zn genehmigen geruht. Der Zweck dieser Ausstellung ist: a) Die Viehzüchter unfcres Landes durch die gegenseitige Ve« urtheilung ihrer Leistungen zum Fortschritt in dcr Vieh. zucht cmzurca.cn uud zu belehre«. >l») Einen Ueberblick über die Erfolge zu gewinnen, welche mi! der Zuhilfenahme der Staatssubventioncn auf dem Gebiete der Nindviehzucht bisher erzielt worden sind. e) Die Viehproductioneu im Innern des Landes und de„ Handel mil dem heimischen Viche nach außcu zu heben, <1) Die hierlnndigcn Landwirte «üt den landwirtschaftlichen Werütheu imd Maschinen bekannt zu machen, von den Vor- thellcn derselben zn überzeugen und auf diesem Wege ini «and« einzusichrcu uud zu verbreiten. 1.) Das Recht zur Theilnahme an dieser Landes-Rinder« prämiierung haben alle Viehzüchter des Landes Krain, welche preiswnrdiges Rindvieh besitzen. 2) Die Aufstellung des Viehes wird auf der städtischen Wiese längs dcr Klagcufurter Straße gegenüber dcr Koslcr'schen Bierbrauerei iu gedeckten Räumen stattfinde», und muss der Auftrieb längst bis 11. Juli nachmittags uuter Vorweifung des Znlassungs'Certificates erfolgen. Für das Wartpersonale muss der Aussteller selbst sorgen, die Ueberwachung des Ge» samnit.Ausstellmigsftlatzcs besorgt die Landwirtschafts-Gesellschaft durch eigene Wächter. Die Platzmiete im gedeckten Raume ein» bezüglich der Einstreu für alle drei Ausstellungstag? beträgt für 1 Stück Vieh 1 fl,. das Futter lM der Aussteller besonders zu bezahlen, die erforderlichen Vorräthe davon sowie das Tränk» Wasser werden auf dem Nusstellungsplatze bereit gehalten. 3.) DaS zur Schau und Prämiierung ausgestellte Vieh muss wenigstens 6 Monotc im Besitze des Ausstellers sich b> finden. Darüber hat sich der Besitzer mit einem gemeindeamt« lichen Cellificate bei der Commission auszuweisen. 4.) Das Preisgericht wird nach dem Normative des hohen l. l. Uckerbauministeriums gewählt uud das Verfahren der Prä» miierung nach der hohen Orts erlassenen Instruction Vorgenom» men werden. 5.) Der Prämienempfänger hat sich mit Revers für die Erfüllung der im Normative festgesetzten Bedingungen zu verpflichten. 6,) Die mit Zuhilfenahme einer Ttaatssubvention impor» tierten Zuchtthierc sind von dcr Bewerbung um Staatspreise ausgeschlossen. Zur Ausstellung werden zugelassen: Zuchtrinder reiner Nassen, Kreuzungen derselben mit dem heimischen Schlage und Producte gezüchtet allein auS dem Landschlagc. und zwar: Stiere vou 1'/« bis 4 Jahren; Kühe bis iucusive des sechsten Kalbes; Kalbiunen von 1'/, bis 2>/, Jahren und Mastochsen jeden Alters. 7.) Prämien sind bestimmt: 10 für Stiere: 2 ü 50 fl.......100 fl. 3 „ 40 „......120 „ 5 „30.,......^50^ 370 sl. 20 für Kühe: 3 5 45 fl.......135 fl. 4„40.......160,, 8 „ 30........240 ,. 15 „ 2b ,.......375 „ 910 fl, 20 für Kalb innen: 3»40fl.......120 fl. 3 „ 30 „...... 90 „ 14 „ 2b ,.......350,, 560 fl. 3 für Maslochseu : » 20 fl, per Paar «0 fl, 60 fl. Zusammen an Prämien . . 1900 fl. 8.) Für die Aussteller landwirtschaftlicher Geräthe und kleinerer landwirtschaftlicher Maschinen ist die Plahmicte mit 1 fl. per m"? bemessen, bei Inanspruchnahme größerer Flächen wird eine entsprechende Ermäßignug zugestanden. 9.) Die Ausstelluug dcr Maschinen und Geräthe kann bis zum Ende Juli 188:l ausgedehnt werden. 10) Für äurlkelluclismertr Ucistunycn aus dem Gebiete der landluntschastlichcn Mnschincn'Iudustrle weiden StaatsprciS» Medaillen zuerkannt. 11.) Die Anmeldungen sowohl für die Ausstellung des Viehes als der Maschinen und Geräthe müssen bis inclusive 20. Juni 1883 bei der Kanzlei der l. l. Landwirtschafts-Gesellschaft ln Laibach. Ealendergasse Nr. 3, erfolgen. Laibach am 1. Juni 1883. Vom Lentralmlsschusse der l. l. Landwirtschafts > Gesellschaft für Krain. Karl Frcih. Wurzbach v. Tannenberg, Präsident. Andreas Vruß. Eecretärs - Stellvertreter. Neueste Post. Ol iginal'Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien. 18. Juni. Der Fürst von Montenegro ist hier eingetroffen; er verbleibt einige Taste in Wien. Berlin, 18. Juni. Die „Noidd. allg. Ztg." dementiert das Gerücht vom Uel^rtritte des Herzogs Paul von Mecklenburg zur katholischen Kirche. Während der Abwesenheit des Herzogs hat die Schwester seiner Gemahlin, Gräfin Moncenigo, ohne Wissen der Wöch« nenn die junge Prinzessin durch den Erzhjschof von Algier taufen lassen. Der Herzog erfuhr dies nach seiner Rückkehr und beabsichtiget, eine Remedur eintreten zu lassen. Wien, 18. Juni. (Wiener Abendpost.) Ihre Majestät die Königin Maria Christin e von Spa. nien ist grstern morgens aus München hier eingetroffen. Auf dem Westbahi'hofe hatten sich zur Ve. gnlßung Ihrer Majestät cmgefunden: Se. Majestät der Kaiser, Ihre l. und l. Hoheiten die durchlauch» t'gste Frau Erzherzogin Elisabeth und die durch« wuchtigsten Herren Erzherzoge Albrecht, Friedrich sammt höchstseiner Gemahlin der Frau Erzherzogin Isabella, Eugen, Rainer mit Höchstseiner Gemahlin der Frau Erzherzogin Marie, ferner die Mitglieder der hiesigen spanischen Gesandtschaft. Trieft, 18. Juni. Heute morgens 8 Uhr sind die beiden englischen Panzerschiffe „Alexandra" mit dem Admiral Lord John Hay an Bord, und „Te-meraire" aus Lussinpiccolo hier angelangt. Die Schiffsbatterie salutierte die österreichische Flagge; das Castell elwidüile den Salut. Varcelon nette, 18. Juni. Der österreichische Ackelbauminister Graf Falkenhayn ist um 4 Uhr früh von Seyne abgereist und um 10 Uhr vormittags hier eingetroffen. Se. Excellenz wird nachmittags die Verbesferungsarbcitell bei d?m b^lühmten Gießbache in Äourgel besichtigen. Buzias. 18. Juni. Die Vüste des Ministe»« Trefort wurde in Anwesenheit vieler Notabilitäten und eines distinguierten Publicums feierlich enthüllt. Paris, 17. Juni, abends. Dem „Liberal" wird aus Madrid gemeldet, dass nach Berichten von den Philippinen das Personale der englischen Gesellschaft, welche die Nordlüste Gorneos in Besitz nahm, von den Eingebornen überfallen und niedergemacht wor-den wäre. Paris, 17. Juni, abends. Im Winter-Eircus fand heute die Gedenkfeier des Todestages Garibaldis statt. Der Pariser Deputierte Delattre, der Vicepräsi-dent der italienischen Kammer, Pianciani, und der Schwiegersohn Garibaldis, Canzio, hielten Reden zu Gunsten der Union Frankreichs und Italiens. Der De< putierte Graf Douville«Maillefeu fprach den Wunsch aus, dass ein Monument für Garibaldi an der fran< zösisch - italienischen Grenze errichtet werde, um die Union der beiden Völker symbolisch darzustellen. Crispi und mehrere Depntielte der äußersten Linken der italienischen Kammer halten Zustimmungs - Telegramme übersendet. Die Feier verlief ohne irgend welchen Zwischenfall. Sun der land (England), 17. Juni. Die Zahl der nach der gestrigen Kindervorstelluilg umgekommen nen Kinder beträgt 186. Kandel und Volkswirtschaftliches. Pfandbriefe der Vodencredit-Anstalt. Vei der am 15. d. vorgenommenen 15. Verlosung fiel in der hauptziehung der Haupttreffer mit 50 000 fl. auf S. 1273 Nr. 97, der zweit« Treffer mit 2U00 fl auf S. 3124 Nr 37. und endlich gewan« nen je 1000 sl, S. 1651 Nr 27 und S. 2299 Nr. 62. In der Tilgungsziehung wurden die Serien 12? 731 840 982 und 2359 verlost, welche je die Gewinn»Nummern 1 bis 100 ent« halten uud mit dem Nominalbeträge vou 100 fl. eingelöst werden.____________________________________________ Angekommene Fremde. Am 17. Juni. Hotel Stadt Wien. Pilati von Tassuleu, l. f. General, sammt Gemahlin, Zuaim. — v. Slirmunt, Litthauen. - Nrosch, Schlosscrsgattin; Ziegler, Dessau und Talpan, Kaust. Wien. — Triebet. Kfm., Prag. Hotel Elefant. Langer, Gutsbesitzer, Wien. — Rosenberg, Kfin., Sissct. — Fabiani, f. Frau und Tochter, Cobdil. "" NoZi5, Coopcrator, Höflein. Vaierischer Hof, Fua, t. l. Oberst; v, hcgedüs und Prauda, t. t. Oberlicutcuaiits, Graz, — v. Hofe, l. l. hauplmann, Gatto. — holdcflciß, ssfm,, Meißen. Verstorbene. Im Sftitale. Den 17. Juni. Andreas Goise. Inwohner, 26 IaH", Lungentuberculosc. Den 18. Iuni. Maria Knific, Inwohnerin, 70 Iah". Marasmus. Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ ____Z Z.5K Z°____________^" ß^ 7U.Mg. 731.82! -j-16.4 NO, schwach bewölkt ^H 18. 2 „ N. 730.22 < ^-19.8 SW. schwach bewöllt A'U 9 „ Ab. 729,94 ^ 4-16,4 SW. schwach bewöllt I "^ H Tagsüber dunkle Wolkenzüge, nachmittags fernes GewitleD mit Negcn. letzterer noch abends anhaltend. Das Tagcsmitlt' der Wärme -j- 17,5°, um 1,0° unter dem Normale. ^ Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. V Eingesendet. ^opfnss^fo s^!„!Np,o ^ol.sa Man verbrenne ei" IMMjMe jMUjllsjk Gkllle. Musterchen deS Stoffs von dem man laufen will, uud die etwaige Verfälschung tri« sofort zutage: Echte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort zlW sannncn, verlöscht bald und hinterlässt wenig Asche von gaml hcllbräunlicher Farbe. ^ Verfälschte Seide (die leicht specl^l wird und bricht) brennt langsam fort, namentlich glimmen bV „Schufsfadcn" weiter (wenn sehr mit Farbstoff erschwert) u>W hinterlässt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegensatz z>A echten Seide nicht kräuselt, sondern krümmt. Zerdrückt man ^ l Asche der echten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten niAs Das Seidcnstoff.Fabrit-Döftüt von G. Henneberg (löM hoslief) in Zürich vcrscudct gern Muster von seinen eckM Seidenstoffen an jedermann, und liefert einzelne Roben U^s ganze Stücke zollfrei ins haus, ohne Zillberechnung, Ciu Vr'"' uach der Schweiz lostet 10 lr. Porto. (189) 3—2 (17) 36 %#»»*^^._______ alkalisches I bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. PASTILLEN (Verdauunnsiflhnhen). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen).J 1199 Course an der Wiener Börse vom 18. Juni 1883. Na« dem 0^«, Tom««»..«) «eld Wal» Sta«ts«nlehe». 3?ll"«nte.......7»45 ?»ec «-'lbttrenlt.......78 l „ l«? — is? ea '°u>o.«tnte«lch<:lne . P«r Et. 5?-- 8» — ^'Oeft. «olbrnlte. steuerfrei . 9» 10 99 2t "lit««. Notenitnte, steuerfrei . 95 e» 8» 05 ^U«, Voldrentr S°/, . . . , 120 »0 120 70 " , 4'/, .... 89 ?u hl»'»« ' vapll'«ente 0°/^ . . . . 67 40 87 5b ' «llend..«lnl. I20fi. ö.w.G. 140 — 140 bo « l)ftbahn>Piloritäten . . »18» 9310 » «taat,.0bl. (Nn«. Oftb.) 113 - —— » ^ , vom 1.1»7» 9ü l0 «»70 »l , Vrä»ien'»Inl.k i00fl.ö.W. i« 6c lio — ^l»ß»U«g..Lole 4°/, l«0 si. . . 109 »o iin 20 ^Nlnbentl.' Obligationen «üi io-bto. Nnltibe 187«, fttuerflc! . 10» 50 104 — Nnlehen b. Stadtgemeiube Wien 10«-— 10» L0 «nlehen d. Vtabtgemeinde Wien (Silber ober Volt») ....---------------- Plän,ien«Nnl.b.Vtadt«eul.wiSchulbverschr,3«/<> 97 bu, 88- . Oeft. Hypotheleubanl ioj. b>/,°/<, ioo ^(> ,c>2 — Otft..ung. Vaul verl. 0'/, . . 100 9ü l0l ic. bto. , 4«/,»/». . 9» 10 9b 3« dto. , 4°/, . . 91'90 92-10 Ung, llllll.Vobencr«dlt»«ct!enll«s. in Peft «u «4I.verl. 5'/,°/° - 101-ö« 10i bc Prioiitots» Obligationen (sül ,00 fi.1. «tlisabethoWes'bahn 1. «mission 103 — 105-Il.' Nerbinand«/,»/„ . . 9»-' 9» 40 Oefterr. ^»rbweftbahn. . . .103 70 104 — eiebenbürger.......«3 60 94- - «selb War« Gtaatsbahn 1. smisfton . . . ib» 50 l»3 !>a kübbahu 5 3"/»......i«9—1»»ü5 „ k 5°/,......,z0'40 120 70 Uü„.>8ali,. Nahn . . . <»«80 94 20 Diverse Lofe (per StM). 5 I70's,<» «larv«bcs' 40 fi....... 33-52 3g — 4°/p D°nau«Damyfsch. 100 st. , ,ou — ic.9 — Laibacher Prämien»Nnl«hen »0 fi, 23— »4- Ofencr Lose 4—------- ^alffh.Lose 40 N...... «7 — 37'bO Rothen Kreuz, 3il. O«s. v, 10 ft. 12'— l« 20 Nubolf«^Ll>se <0ss. , <4-2b 4»-— Waldftein-Luse 20 ft..... ,8 — 29-— Win°iichgrätz»t!o 217 50 218 « 2,dt.'«nst. s. Haub «. H. i«o st. Hot 75 3l>5 — 2rbt.»«nst,, «llg, Unss. 200 fi. , 802 —^0!i-ü(< Dtpositenb^, »Ua. 200 ft. ... ,oü eo,20ü-EscompleGej.. Nieberöft. 500 fi, 855 — 8«5 — Hypothelünb., üst. 200 fi. ,5«/>, «, «u —> «L — Länberbanl öst. 200 ft. h. bll°/,L. 12» — 128 »5 Oefterr,>Ung, Äanl.....837 — 839 — Umonbaul 100 fl......11? — 11725 Verlehrsbanl Ulla. 140 ft, . i47'-> 147'bo Netten von Transport» Unternehmungen (per Vti,ü — » Weftbayn -^00 fl. . . . 80 i?o — Duf»VobenbacherE..V.»0ass.G.---------------- Elilabelh»Vahn200 ft. 2üt, . , 2„3-. 223-50 „ Llnz-Äubwels 200 ss. . , , »93 2K 1119 — ,Slzb.'Tirol.III.ii.iu?»i!0ufl.E. 18» 5,0 l88-?ü sselbinanb«»Norbb, 1000 ft. LM. 2778 278» Fr»n»»Iosef»»ahn 200 ft. Silo ,99 2b l93-7f. ssünflitcheN'Nalcseiubwig»V 2N0ss, TVl 3(»3 ,^0 30^ ?L Graz.ilöflacher «. «. 200N. ö.W. 2«l ?b^2«2 2^ Hahlenbrrss.Listnb, ijw st. , . 37 — 38'-»aschail-Obcrb. «is.nb.2uo5, S. it4?b 145 2b ^mberg «Hzrnow.> ^alsu Hif^u. bahn'Äcsell. 200 ft. «,W. . . l?o-- i?0 25 Llovb, öfl.-ung,, Trieft 500>l.2'I'.'. «?g— «8» — Oefterr. «orbwestb, 200 fl. Gilb. z02 — 2^2 50 bto. (Ut. «> 2UU ft, Silver .!,2c< 5'. 22>?k Pillg»Duie«Hlsenb. 150fl.Gilu. b« ?l»! 57 25 «udols» «ahn 20« fl. Silber , iyg z^is» ?b EitbenbÜrger «tisenv. 200 ft, O, is4?L!ib!l 25 StaatSeiseuoahn 200 ft. j, , zz« zb 3«9 75 Vüdbahn 200 fl. Vilker , , ,ib»20 1«b e, G!i»"Nl)!-d!,, Vrcb,<«. 20U«.VVt 149-25 !4»'7li ThcihnV.,v'lVes.,wr. 17« °I, ö.w 217 ?» 2ih — , Wr., neue 70 ft. . , «1 20 52 — Trai,0p0lt«ÄeActien (p« Etü«f, u. «.>G. «7 50 «» «5 Viontall-Geselll, ssterr..alpine . 7» 50 ?3 — Vraner Lisen^ndoGes. 200 ss, 194 25 1»5 — Salgo»2.arj. Eisenraff. 100 ft. . 12« — 1»S'b0 Wassenf..«,. O.'st. in W. 100 sl. 1i0 — 142---Tiisaller «ohl,nw.»V«:s. 100 ff. . —>— — — Devifen. Deutsche Pläye......«45 »8 SO London.........i»«-(»z >2» ib Pari«.........47 4b 4750 Pelnsdurg.......—>— —-— Valnten. Ducalcn........ »68 b-7» 20.ssranc».Stüct«..... »51» »«. silver........ —— — — Deutjlbc Meich«b»lllnote». , . 5«za «»l