Dr. 19. Donnerstag am 7. März 1878. III. Jahrgang Cillier Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. ffür Silli: iktiulllch .. . — M Wrtttl •aimäitTta Mit Post-versendung: *«di!lon tn ,,4iflU« Selluag", fm. icngafft 8t*. 6 (8u,tt>tml(rn vo, Zotz«»» •üiiftt. •uIiboiU nehmen JnUnlt fit bi* „iiUut Aeituui" o«: 8t. Stoff« in Wien, uiü o3 Mtttcr t S»»p. >» Süd. K. Wiillei. Aeilnnz« - Rzentnr >» «»«xich. Aussige Politik. Die Nachrichten au« Rußland lauten fort und fort von Einberufungen und Zusammenstel« lungen neuer Reserven. Entweder ist diese Maß-rcgcl eine Antwort aus Sndrassy'« Ereditforde» rung oder soll dieselbe der Welt beweisen, daß Rußland noch immer genug Menschenmateriale besitzt, um noch weitere Kriege führen zu können, wenn man seine Pläne im Oriente durchkreuzen und verhindern wollte. Doch gar so fürchterlich dürfte e« mit dieser Aufstellung von neuen Armeen nicht ausschauen, man scheint eben mit dem Reste von lebenden Materiale ein frivole» Spiel zu treiben. Rest ist e«; denke man nur an den ungeheuren Menschenverlust, welchen Rußland in diesem fürchterlichen Kriege verloren hat; denn sei da» Land noch so groß, die Bevölkerung ist zu seiner Ausdehnung eine verschwindende gegen» über anderer kleinerer Staaten, und auch mit den materiellen Mitteln mag e« seine liebe Noth haben, da weder Industrie noch Ackerbau jene Bedeutung haben, welche einen durchschnittlichen National»Wohlstand zu ermöglichen im Stande sind. Au« alledem scheint nun hervorzugehm, daß Rußland weniger einen neuen Krieg beabsichtiget, al« vielmehr zur Durchsetzung seiner Erfolge, sei e» nun aus einem Kongresse oder einfach durch die Mittheilung de« zwischen ihm und der Türkei ge» schlossenen FrieoenSvertrageS, gerüstet sein zu wollen. Wozu nun die Ueberanstrengung de» Lande», nachdem doch noch andere Abmachungen vorliegen dürften? Der Einmarsch der österreich. ungarischen Truppen in Bosnien und in der Herzegowina wird allem Anscheine nach wohl bald erfolgen, und Rußland wird nicht« dagegen haben, weil « in seinem Interesse liegt; denn nur dadurch vermeint c« sich vor Europa rechtfertigen zu können, sobald e» mit der Türkei durch den Beistand ouderer einen ebenso kurzen Proceß machen will, wie e» dieß vor Zeiten mit Polen gethan. Die Macht de» Stärkeren und Oesterreich» Politik, seine Grenzen resp, seine Interessen durch die Be-setzung der beiden bisherigen türkischen Provinzen zu sichern, geben Rußland den RechtStitel zur Zertrümmerung der Türkei. — Das erstere ist natürlich, da» zweit« jedoch wäre seine Ausrede gege» jede« Borwurf Europas über seine Ländergier. Uebrigen« ist und war Rußlands um RechtStitel, wenn es galt, ein Bolk zu unter-jochen, nie verlegen; zum Beweis dient ja sein heutige« Vorgehen gegen die eigenen Bundesgenossen Serbien und Rumänien. Nicht da« Schicksal der Völker auf der Balkanhalbinsel liegt den Engländern so sehr am Herzen, al« die schlaue Politik Rußland«, die darin besteht, den Padischah. also da« Haupt aller Mohamedaner nach Asien hinüber zu drängen, dort unter seiner Herrschaft ein mohameoanisch.» Reich zu gründen und mit demselben al» einziger Bundesgenosse die Herrschaft Englands über die indischen Mohamedaner zu erschüttern. Damit nun die Ueberlegung der Herrschaft de« Sultan« nach Asien gelinge, müßten die bei dem künftigen Schicksale der europäischen Türkei zunächst inte-ressirlen Mächte, also vor allen Oesterreich-Ungarn beruhiget werden, was nur dadurch geschehen kann, daß dem letzteren Reich« zur eigenen Sicher-heit dir beiden auf Jahrzehnte hinau» ruinirten Länder. Bosnien und Herzegowina als Hinter- länder DalmatienS überlassen werven. Um Oester reich-Ungarn jedoch die Falle nicht in die Augen springen zu lassen, griff Rußland zu einem alten Mittel, nemlich durchblicken zu lassen, daß e« al« einzige« große« slavisches Reich berechtiget sei, al« Retter der türkisch-slaoischen Provinzen künftighin in deren weitere Entwicklung einzugreifen; da diese» aber für Oesterreich-Ungarn wegen seiner slavischen Provinzen besondere Gefahren in sich bttgt, so glaubt man in unserem auswärtigen Ante durch die Besetzung der genannten Pro-vinzen diese Gefahr beseitigen zu können, ohne zu denken, daß die wirkliche Besetzung in der Ab-ficht Rußland» gelegen ist. weil dadurch dessen ZukunftSpläne gefördert werden. Aber nicht so sehr von Rußland geht da» Drängen au», Oesterreich-Ungarn möge Bosnien und die Herzegowina besetzen; al« vielmehr von Berlin au« unsere Reich«regierung zu diesem Schritte gedrängt wird, damit eben gegen Ruß-land kein Mißtrauen erwache. Man darf jedoch nicht glauben, daß durch die Neugestaltung der europäischen Türkei in der Art, welche etwa Europa beruhigen und zu-frieden stellen könnte, Rußland sich nie mehr in die Geschicke der Völker der Balkanhalbinsel hinein» mengen würde, weil e« eben seine Absicht, durch die Zertrümmerung der eu>opäischen Türkei freie Hand gegen England« Herrschaft in Asien ge« wonnen zu haben erreichte; im Gegentheile, e« müßte sich bei den künftigen Kämpfen gegen England in Asien seinen Rücken sichern, also immer und immer wieder dahin trachten, daß e« die Sympathien der südslavischen, ehemal« unter türkischer Herrschaft gestandenen Volksstämme er» hält; denn nur dadurch würde e« England nie Feuilleton. „Sie soss Wonne werden." Novelle von harrtet. (S. Fortsetzung.) „Ja, Großmama, Du darist mir Fee nicht schelten" rief der Kleine mit lebhaftem Eifer. .O, sie ist so gut, so freigebig, hat dem Benno viel Geld geschenkt, damit er sich einen Arzt au« der Stadt für feinen bösen Fuß kann holen lassen !" Der Knabe hielt inne und wandte den Kopf zu Silvia: .Die dort," er deutete mit dem Finger-chen nach der jungen Dame, die bat ich vor ein paar Tagen um einen Silbergroschen für einen armen Winderburschen, sie hat mir nicht« gegeben, und hat doch (Leld, so viel Geld — für Bonbon«. Ich will ihr keinen Kuß geben, Heuchelei ist gar» stlg, eine Sünde, ja eine große Sünde, wie Fee sagt, und eine« Bonbon« wegen sie —" Raoul hielt inne und hob den Kopf, denn er fühlte sich am Arm gefaßt, sein Blick begegnete dem Auge seine« Vater«. Der Knabe sah einen Moment scheu und zaghast in da« melancholische Antlitz, dann gleichsam einer innern Eingebung folgend, schlang er die Aermchen um den Nacken de« hohen, ernsten Manne» und flüsterte: „Gelt! Papa. Du wirst mich nicht strafen, weil — nun, weil ich Silvia nicht mag." Drachenfel» zog den Knaben fest an sich, so fest, daß diesem beinahe der Athem verging, dann ihn frei lassend sagte er: .Neingewiß nicht, liever Junge I" .Und Du" sich zu Silvia wendend „mußt dem lieben, prächtigen Burschen seine etwa» unangenehm, klingende Offenherzigkeit schon ver» geben." „O Waldemar! Du lobst noch die Unfolg-famkeit Raoul»?" rief die Gräfin heftig. .Allerding»! in einem gewissen Sinne. .Also l da» heißt, ihm die von mir ange-drohte Strafe nachlassen?" „Komm' Kleiner, ich will Dir eine Fabel vorlesen, die Du dann auswendig lernen sollst l Da» sei deine Strafe für deine Unfalgsamkeit, vielmehr Offenherzigkeit. —" Er nahm Raoul bei der Hand, der ihm widerstandslos folgte, und langsam verschwanden beide in den Neben-salon; die schwere, faltenreiche Portiere mit den Goldsternchen rauschte hinter ihnen nieder. Silvia sandte Bater und Söhnchen einen zornigen Blick nach, während da« verschmähte Bonbon mit Heftigkeit in da« Körbchen zurückge» warfen wurde. IV. Durch eine stolze Handbewegung der Gräfin entlaffen, schritt Felicita« eilig über die Teraffe, um der Sonnenglut so rasch al» möglich zu ent» gehen, die unter ihren Füßen gleich glühenden kohlen brannte. Sie athmete erleichtert auf, al» -ie in die kühle Borhalle trat; da war sie sich, o lange Raoul bei dem Grafen weilte, selbst iberlassen. Wa» sollte sie beginnen? Ihre junge, reine Seele den Tönen anvertrauen, die schon so oft ihr den Frieden gaben, wenn bange Schwer« muth sie beschlich! Da» junge Mädchen betrat ein kleine» Ge-mach, daß sich im ersten Stockwerk neben der Bibliothek befand. Ja der Ecke de» reizend möb-lirten Salons stand ein Piano, ein kostbares In» strument, und Melani« kleine Hände, die d«r«it» sechs lange Jahre in feuchter, kühler Erde mo» derten, hatten demselben einst leidenschaftlich« Töne entlockt. Frlicita» schlug d«n Deckel von dem Piano zurück; ihre Augen irrten über die Wände de» Gemache» und blieben an einem großen Gemälde haften. Es war Loreley, die, umflofsen von dem bleichen fahlen Silberschein de« Monde», von einem Felsenvorsprung hinab in da« Meer sah. Eine herrlich schöne Frauengestall im »alle«d «eißea Gewände; wie ein Mantel wogte da» g«lddl»nde Haar um ihre Brust weit bis zu den Knie» hinab. Ja, solch «in« Sirene ist wohl im Stande, ei« Männerherz zu bestricken. Felicita« Blfaf wandte sich vo« dem Bilde I gelingen, irgend welche europäische Macht jum Bundesgenossen gegen seinen gefährlichsten Rivalen b«r alten Welt, nämlich gegen Rußland zu er-halte«. Htllerreichi scher Stichs rath. Abgeordnetenhan«. Sitzung vom 28. Februar. Abg. -Dr. BoSnjak und 27 Genossen richteten an den Ministerpräsisenten eine Interpellation wegen der Sistirung der Sand« tag«wahlen, worauf da« Hau« zur Fortsetzung der Specialdebatte über den allgemeinen Zolltarif für da« öierreichisch-ungarische Zollgebiet schritt, wobei die Tarifadtheilung 36, Bamnwollwaren in Berathung gezogen wurde. Der Berichterstatter der Minorität Abg. Dr. K o p p suchte den An-trag seiner Partei mit beredten Sorten zu begründen und Abg. Freiherr v. Z s ch o ck empfahl die Besteuerung der Luxu«gegenstände, während Abg. R. v. A b e n t r a u t sich für die Hebung der Spitzenindustrie im Erzgebirge annahm. Nachdem noch die Abg. Baron Wächter und I « d a r y zu Gunsten de« Kopp'schen An-trage« gesprochen, ergriff der Handel«minister Ritter v. E h l u m e c t y da« Wort und ver-theidigte den Regirung«antrag. Abg. Schwab empfahl bei den gemeinen Baumwollwaren den Zollsatz von 36 fl. Dr. Kopp und Gomperz vertheidigten al« Schlußredner die Au«schußan» träge, welche bi« auf kleine Abänderungen ange> nommen wurden. Abtheilung 31, Flach« wurde ohne Debatte acceptirt, bei Abtheilung 32 Leinen->arne jedoch die Debatte abgebrochen. Sitzung vom 1. März. Zur Bertheilung ge-langte der Bericht de« Petitton«-Au«schusseS über die Petition der an den Wiener Spitälern prac» tickenden Aerzte wegen Inschutznahme ihrer in den türkischen Ländern befindlichen Berufung«, genossen vor Gewaltthaten, worauf der Ausschuß den Antrag stellte, daß die Regierung «ufzufor-dern sei, in dieser Beziehung genaue Erhebungen pflegen und die geeigneten Verfügungen treffen zu wollen, welche dem Haufe mitzutheilen feien. Bei Besprechung de« Zolltarife« wurden die Berathungen über Abtheilung 32 fortgesetzt, über welchen Gegenstand Abg. Dr. H a l l w i ch Dr. Herbst, Fischger und von O b er le i thner, letzterer al« gewählter Generalredner sprachen, worauf der Majorität«antrag angenommen wurde, ebenso wurden die Abtbeilungen 33, 34, 35 und 37 Wolle. Wollengarne, Seide und Leinenwaren im Sinne der AuSfchußanträge beschlossen und bei Abtheilung 38 Wollwaren, über welche ein Mino» rität«antrag vorlag, nach Schluß der Debatte die Au«schußvorlagen angenommen. Sitzung vom 2. März. Dr. P r o b e r de« richtete über die Petition der an den Wiener Spitälern practicirenben Aerzte wegen Inschutz-nähme der in der Türkei befindlichen Beruf«» ab; in der nächsten Miaute berührten ihre Hände die Tasten. — Wie lange sie spielte, wußte sie selbst nicht. — Doch sie fuhr plötzlich erschrocken empor, al« die Thüre vom Corridor her heftig aufgerissen wurde. — War e« nicht Loreley. die auf der Schwelle erschien, den Blick voll Haß auf sie heftend? „Wie können Sie in diese Gemächer ein-dringen, ohne Raoul in schuldiger DicnsteSpflicht zu beaufsichtigen, und hier da« kostbare Instrument durch Ihr schlechte« Spiel verstimmen!" Felicita« hatte sich erhoben und stand in ruhiger, edler Hallung der jungen Dame gegen, Über. „Ich bin hier nicht eingedrungen, die Frau Gräfin hat e« mir gestattet, mich.öfter auf dem Piano zu Üben; nur hat sie mir eine Zeit be» stimmt, wo sie nicht in unmittelbarer Nähe weilt, die ich pünktlich befolgte und somit mir nicht« vorzuwerfen habe; wohl aber erlaube ich mir, Baronesse zu ersuchen, mir, wenn ich auch eine geringe Stellung in diesem Hause einnehme, in etwa« höflicherer Weise zu begegnen. Soll doch eine den höheren Ständen angehörende Dame nie vergessen, wa« feiner gesellschaftlicher Ton von ihr fordert" „Sie wollen mich lehren, wa« guter Ton ist? Lächerlich! gewiß wieder die schulmeisterliche Erzieherin, die da glaubt, niemand sei alt genug, ihren Tadel nicht zu verdienen. Gottlob! Ich bin genossen und wurde der Antrag de« Petition«au«-schusse« in der bekannten Fassung angenommen. Bei der Speciaiberathung de« all»«««inen Zolltarife« find die Abtheilungen 39 — 44 Seiden» waren, Kleidungen und Putzwaren, Bürstenbinder-und Siedmacherwaren u. s. »., dann 45 Wach«» tuch und Wach«iaffet, 46 Leder und Lederwaren, 47 Kürschnerwartn, 49 Gla«» und Gla«waren nach den Majoritättanträgen angenommen worden, gleichfall« die Abtheilungen 5V und 51, Stein-waren uns Thonwaren. Die nächsten beiden Abtheilungen 52 und 53 belra'en Eisen und Stahl und die Waren au« demselben. Die Minorität de« Ausschüsse«, ver» treten von Baron Walter«kirchen, beau» tragt», ohne die Zollsätze sonst zu verändern, doch eine verschiedene Einthe'lung der einzelnen Gegen-stände. Die wichtigsten Abänderungen betrafen die schmiedeisernen Röhren, Pflugschareisen, Anker und Schiff«ketten, ferner Senfen, Sicheln und Futterklingen (Strohmesser.) Freiherr v. Z s ch o ck gab eine eingehense, mit zahlreichen Daten belegte Schilderung der gedrückten Ber-Hältnisse in der Eiseninoustrie und hat entsprechend den von den steirischen Handelskammern verlaulbarten Wünschen eine ganz neue Fassung der Abtheilung 53 vorgeschlagen, eventuell dean» tragt, die bisherigen Zölle von 1868 beizube» halten. Die Debatte wurde unterbrochen und die Fortsetzung derselben für nächsten« bestimmt. Politische Rundschau. Cilli, 6. März. Eine Deputation bosnischer Beg'« und Katholiken ist am 1. März von Serajewo nach Wien abgereist. Dieselbe nimmt ihren Weg über Brod und Agram und wird dem Kaiser Franz Josef um die Anex>on Bo«nien« an Oesterreich bitten. Berliner Nachrichten b sagen, daß die Ber-Handlungen betreff« de« Handelsvertrage« mit Oesterreich Anfang« April wieder aufgenommen werden. Officiell wurde am 4. März au« Eonstan» tinopel gemeldet, daß der Frieden «vertrag am 3. d. M. spä» Abend« in St. Stefano unter» zeichnet wurde. Großfürst Nikolaus verkündigte die Unterzeichnung den Soldaten bei der Revue. Rußland verjichtete auf die Beschlagnahme der Tribute von Egypten und Bulgarien. Meldungen der „Time«" au« St. Stefano von 2. Mär; lauten: Die Frieden«bedingungen umfassen nicht die Abtretung der türkischen Flotte und die Verpfändung de« egyptischen Tribut«; die hypothecinen Staat«einkünfte werben nicht an» gegriffen; betreg« der Krieg«-Entschädigung vurde kein feste« Uedereinkommen getroffen; dieselbe wird haupsächtich durch asiatische« Gebiet, Erzerum zu vernünftig, um hoftmeisternber Gouvernanten-Weisheit nicht den rechten Ton anschlagen zu können I" Silvia hielt inne; ein boshaftes Lächeln zeigte sich in ihrem schönen Gesichte: „Uebrigen« soll man hübsch bescheiden sein, zumal man, wie die Tante eben erzählte, vnn dunkler Abkunft ist. Sie haben recht, wenn Sie Nonne werden! O! beten Sie nur für Ihre Mutter, die I — „Nicht weiter!" rief Felicita« dicht an die Baronesse herantreteud, während sich in ihren Augen ein seltsam leuchtende« Feuer zeigte. „Ich weiß zwar nicht, wodnrch ich mir Ihre Feindschaft und Ihren Haß zugezogen, will e« aber auch nicht versuchen, diese Gefühle umzustimmen, doch meine Mutter lassen Sie in Ihren Angriffen au« dem Spiele; längst schon habe ich Sie Baronesse al« eine kalte Natur erkannt, jedoch für so unedel, aller Weiblichkeit bar, hielt ich Sie denn doch nicht!" Silvia diß die kleinen weißen Zähne fest aufeinander, ihr Gesicht wurde dunkelroth: „Da« wagen Sie mir zu sagen!" sprach sie mit schnei-dender Stimme und bebenden Lippen. „O I wäre ich Herrin im Hause, dann müßten Sie zur Stunde noch da« Schloß verlassen. Sie haben eine scharfe, spitze Zunge, vor der man sich hüten muß." „S«! Raoul« Mutter werden," stieß Feli-cita« heraus, indem ihre Augen mit erschrockenem ausgenommen, beglichen werden. Die Bedin» gungen bezüglich Montenegro «, Serbien« und Rumänien« wurden angenommen. Neu Bulgarien umfaßt nicht Salonichi und Adrianopel. Ja R o m hat am 3. März du Krönung de« P pste« in der flämischen Kapelle un.er dem herkömmlichen Eercmoniell. unier Beisein der Prälaten und de« diplomaüschen Eorp« Vormittag« zwischen 9*/t bi« 1'/» Uhr stattgefunden. Die „Agenzia Stefani" meldet au« Rom vom 2. Marz: Der Ministerrath ist heute zur Berathung der Frage über da» Garantie - Gesetz zusammengetreten und hat sich dahin ausgesprochen, daß da«selbe einen verfassungsmäßigen uns orga-Nischen Charakter hab«, da e« da« öffentliche kirch -liche Recht de« Staate« regele. Kleine Chronik. Cilli, 6. März. (Ernennung.) Der Hofrath bei der steierm. Statthalter« Herr Kallina Ritter v. U r b a n o w wurde zum LandeSpräfidenten von Krain ernannt. (Mnfikverein) Ja Pettau ist die Gründung eine« Musikoereine« beabsichtiget, und haben zur Ermöglichung diese« gewiß schönen Unternehmen« bereit« viele Freunde der Musik Geldbeträge von 10 fl. aufwärt« gestundet; weitere Beiträge stehen noch in Au«fiche. (Unsere h-i«ifche Künstlerin,) Fräu- lein Gabriele Lichtenegger wurde nach eine« erfolgreichen, mit großem Beifalle aufge-nommenen Gastspiele unter sehr günstigen Bediu» gnnge» auf mehrere Jahre mit steigender <8uge und Beistellung der erforderlichen Eostüme für da« königliche Hosthearer in Stuttgart al« jugendliche dramatische Sängerin engagir:. > Sterbefcklle) Zu Pischätz bei Rann starb Herr Ferdinand R a m o r, fürstbischöflicher geistlicher Rath und Pfarrer, gewesener k. k. Professor am Gynnasium zu Cilli, im 54. Lebensjahre und zu Graz Herr Anton Spinner im 27. Lebensjahre, welcher zu Beginn de« Schuljahre« 1877/8 am hiesigen Gymnasium al« Supplent gewirkt hatte. # (Theater.) E« mag wohl der Fasching» Sonntag ein klemwenig schuld daran sein, daß O. F. Berg'« Lebensbild „Nemesis" nicht in der Art und Weise über die Bretter ging, wie man diese« bei anderen Stücken von der Gesellschaft „Böhm" bisher gewohnt war. Die Darsteller schienen eben nicht bisponirt . ewesen zu sein, was übrigen« nicht zu wundern ist. wenn vevacht wird daß auch sie sich der heiteren Zeit, genannt Fasching erfreuen wollen. Mit Rücksicht auf diesen Umstand, muß die Kritik schon ein Auge zu» drücken und sich mit dem Gebothenen zufrieden stellen, besondern al« die Damen: Fr. Böhm» Au«druck auf der Baronesse hafteten. „Gott be» wahre da« Kind daoür!" setzte sie leise hinzu. Sikdü hob den weißen Arm etwa« empor, und al« sie einige Schritte vortrat, berührte der massive Goldreif, der da« schöne, feine Handgelenk umschloß, Felicita« Lockenhaar. „Achwäre ich Raoul« Mutter, dann müßte da« Kind Sie eben so haßen, wie e« Sie jetzt liebt." „Hoffentlich wird Raoul nie in solch eine Lage kommen," klang plötzlich eine tiefe Stimme, in der e« wie Empörung nachhallte, dicht hinter den beiden Mädchen. Silvia wandte sich rasch um und erblickte in der geöffneten Tapetenthüre de« Bibliothekjimmer» den Grafen Waldemar: „Nicht xenug. daß Du Beleidigungen auf Beleidigungen häufst und den guten Ruf ser El» tern, da« theuerste Brrmächtniß, da« diese ihren Kindern zu'ücklassen, angreifst, wo tramige« Ge» schick die Vergangenheit in ein misteriöse« Dunkel hüllt, gibst Du einer Idee Raum, die unedel au« jedem Frauenmunde klingt!" Die junge Dame preßt« da« Taschentuch an die Lippen und hülle vor Scham und Aerger vergehen müssen bei den strengen Worten Walde-mar«, wen» solch kalte, boshafte Frauennaturen nicht in jeder' Lage de« Leben« die Strafe, die sie treffen soll, gegen andere al« zweischneidige« Schwert zu gebraut'en wüßten. (Fortsetzung folgt.) voll, Frl. Sachsö und Kalitto, sowie die Herren Hofdauer und Röder alle« anwendeten, um da« Publikum möglichst zufrieden zu stellen. Eine« besseren Erfolgt« erfreuten sich schon die drei Pieren, welche Montag« darauf gegeben worden. In dem Lustspiele „Wenn man nicht tanzt" von Sigmund Schleflnger befanden sich die Rollen durchweg« in tüchtigen Händen, da sowohl Herr Röder (Werden,) Frl. Gruber (Helene) im Vereine mit den übrigen eine ganz gerundete Darstellung vorführten. Bon nicht minderer Wirkung waren Iuliu« Rosen'« Schwank .Kinder um jeden Preis," und El)'« Lustspiel „Er ist nicht eifersüchtig" ; denn in beiden Stücken hatten si& die Mitwirkenden de« Beifall« de« Publikum« zu erfreuen. Die Fräulein Gruber, Kalitto, Sachse und Neuwann, dann die Herren Hofdauer und Röder verstehen e« eben, ihren Rollen gerecht zu werden. Der Dienstag Rachmittag brachte un« eine sogenannte Kindervorstellunz. Wir sage« mit Recht eine s o-genannte, da wir in der Voraussetzung, ein dramatisirte« Märchen, deren e« doch so manche gib«, oder sonst ein harmlose«, costumreiche« Speo takelslück zu sehen bekommen, da« Theater betraten u nd statt älledem. wenn wir allenfall« noch Dein-Hordstein'« Lustspiel „Der Wittwer oder der kleine H«irat«dandler" gelten lassen wollen, zwei für Knder durchau« nicht passende Stücke hinnehmen müßten. Lreheever Hältnisse. vergifuing«scenen und ein eifer-> ud. tiger Narr passen durchau« nicht für ein Kmdc«gemüth, und wir wollen e« nur der Eile, Mit welcher diese Kinde«vorstcllung in'« Werk ge> setzt wurde, zuschreiben, daß die Dlreclion einen solchen Mißgriff gemacht hat. — Abend« wurde die Posse „Der Viehhändler au« Oderösterreich" von Friedrich Kaiser gegeben. Die Darstellung kann, wenn der Ueberanstrengung der Schauspieler Rechnung getragen wird, eine gute genannt werden. (KriedhofSangelegenheit) Die Ge> »rinde.Umgebung Eiili wurde mit ihrem bei der Statthalterei in Graz überreichten Rekurse gegen die Anordnung der Auflassung de« Friedhofe« zu St. Maximilian rückgewiesen. Die genannte Ge-meinZe hat somit für die Anlegung eine« eigenen Friedhofe« selbst Sorge zu Nagen oder sich mit der Stadtgemeide Eilli wegen eine« gemeinsamen Be-»rätmißplatze» in da« Einvernehmen z« setzen. (Schadenfeuer.) Am 4. März Abend« '/,ö Uhr ist im Markte St. G e o r g e n a. S. B. ein Feuer ansgebrochen, welche« die Wirthschaft«-gebäude de« Fleischer« Eart Pezerik und de« Hafner« !v>'alhau« S o r k o einäscherte. Die Ent-stehungSursache ist unbekannt. Die beiden Beschä» digten waren versichert. Bei diesem Brande ist e« nur dem energischen Eingreifen der freiwilligen Feuerwehr unter der persönlichem Seiiung ihre« Hauptmanne« R ü p s ch l zu danken, daß da« Feuer keine größeren Dimensionen angenommen bnt. Hiebet kann nicht unerwähnt gelassen werden, taß die au« der Fabrik de« Albert S a m a s s a in Laidach bezogene Maschine sich al« ganz vorzüglich de--währte und t>«ß die Wucht de« Wasserstrahles und die Wurfsähigkeit derselben besonder« überraschte. «Verbrannt.) Christian Smertschnik. In. wohner zu Remschnik, war kürzlich im Holzschlage beschäftigt und zündete einen Haufen Gestrüpp an, um sich am Feuer zu wärmen. Da Smertschnik mit der Fallsucht behaftet war, so stürzte er in die Glut und ve> brannte sich dermaßen, daß noch an demselben Tage der Tod erfolgte. Der Ber» unglückte war vierundzwanzig Jahre alt. (Selbstmord.) Josef Schellander, Förster bei der Gewerkschaft Trifail ist am 3. März unter der Eisenbahnbrücke erschossen aufgefunden worden. E« wurde ein Selbstmord constatiri, dessen Ursache ist jedoch unbekannt. (Erlegte« Manbwild in Oester» reich.» Roch authentischer Quelle wurden im Jahre 1ij76 abgeschossen: 54 Bären, davon 37 in Galizien; 233 Wölfe, davon 167 in Galizien; 10 Lust, davon 5 in Galizien; 23.606 Füchse zumeist in Galizien, Niederösterreich undSteie r» mark; 7l 13 Marder. 9427 Iltisse, 550 Fisch-ölte rn, 5390 Katzen und Wiefel, dann 2426 Dachse. An fchädlichem Federwild« fielen zur Beute: 361 Adler, davon 215 in Galizien, 916 Uhu, 66925 Habichte. Filken, Sperber und 42.421 Eulen und Krähen. Aus dem Gerichtssaale. Ttrafnrthetle, welche vom 25. Februar bi« 2. März beim k. k. Krei«gerichte Eilli er-flössen sind. Montag 25. Februar. Iurko-vie Josef, 3 Monate schweren Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Levak Johann, 2 Monate, Betrug; Ja«dinschek Anton, 2 Monate Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Rei«mann Anton und Maßera Franz, freigesprochen, Diebstahl; VerbovSek Jakob, 4 Jahre schweren Kerker, Diebstahl; Suppan Johann, 6 Wochen Krengen Arrest, Vergehen nach A 466 St.G.; Resnik Johann. 18 Monate schweren Kerker, Diebstahl; UrSiö Josef 2 Jahre, Raneigaj Earl 18 M..Kritter Franz 6 Monate sckw. Lerker, schwere körperl. Beschädigung und Diebstahl; PlaninSek Michael 2 Monate und Lakner Josef 6 Monate Kerker, Betrug. Mittwoch 27. Febr. Stergar Franz. 3 Monate schweren Kerker, körpl. Beschä-digung ; Prach Michael 1 Monat schweren Kerker, öffenil. Gewaltthätigkeit 13. Falle«; Merdonig Josef, 5 Monate schweren Kerker. Diebstahl; Grill Franz. 3 Monaie schweren Kerker, schwere körpl. Beschädigung ; Billich Johann, f r e i g e» sprachen. Vergehen nach § 486 St.G.; KanduSer Max 18 Monate; KanduSer Agne« 3 Monate. Wengust Magdalena 2 Monate Kerker, Kuwberger Michael freigesprochen. Dieb» stahl; Prach Anton 3 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Pecar Franz 4 Monate, Peöar Josef, 4 Monate, Povolec Josef 3 Monate schweren Kerker und Povalec 3 Monate Kerker, össentl. Gewaltthätigkeit 13 Falle»; Wellner Maria 2 Monate Kerker, Diebstahl. Donner«tag 28. Febr. Ferk Aloi«. Ferk Elisabeth, frei» gesprochen, Borschubleistung. S a m « t a g 2. März. Kresnik Ludwig, 14 Tage Kerker, Veruntreuung ; Doorschak Franz, 2 Monate schwere» Kerker, Betrug ; Koschoden Simon, f r e i g e» sprachen. Betrug; Laßnik Anton 15 Monate, Sakusek Markus. 12 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Skaberne Markus, 3 Tage Arrest, Budma Maria freigesprochen, Diebstahl«-cheilnehmung; Rei«p Peter, 2 Monate Kerker, Veruntreuung; Dermuloutz Johann, 2 Monate Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Scteran Johann, 12 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Ja«bec Anton, 2 Monate schweren Kerker, Dieb-stahl; Schweicker Josef, 8 Monate und Maier Franz. 6 Monate schweren Kerker, Diebstahl. Landwirtschaft. Handel,Industrie. «Markt-Durchschnittspreis»» vom Monate Februar 187» in Cilli; per Hectoliter Weizen fl. 10, Korn ft. 7.80, Gerste fl. 7.32, Hafer fl. 4.22, Kukuruz fl. 6.57, Hirse ft «.50, Haiden fl 8.18, Erdäpfel fl. 2.68; per 100 Kilogramm Heu ft. 2.50, Äornlagerstroh fl. 2, 0, Weizenlagerftroh fl. 2.32, Streuftroh fl 1.22. Fleisch-preise pro März 1878. 1 Kilogramm Rindfleisch ohne Zuivage <8 kr., und SO Kalbfleisch 56 Ir., Schweinfteisch 54 kr., Schöpsenfleisch — kr Eingesendet.*) Nachträgliche Berichtigung zur Ber ein« nachricht für Nr. 18. i n der „Cillier Zeitung." Um überhaupt jedem Mißverständnisse oder Borurtheile zu begegnen und jede Unbeliebtheit hintanzuhalten — sei noch nachträglich bemerkt.' Daß bi«her nicht „einige" — sondern nur „, w «i" Vortrüge für die nächste V e • « sammlung de« V e r f a s s u n g « v e re i n e« am 13. März gemeldet wurden, nämlich. „Parabolische Erzählung über „dieversassungsoerwandlungenin „N e u»O esterreich. Rückblicke auf die „Kaiserin Maria Theresia, Kaiser „Josef II. Kaiser Ferdinand L und „Kaiser Franz Josef I. Auch diese zwei Borträge können eventuell nach Umständen zurückgezogen werden, wenn etwa gefälligst eine andere, beliebtere Eomplettirung de« Programme« — bi« 11. März im Eorre-spondenzkasten angezeigt würde. Die vereinsleitung. Meöerficht der meteorologischen Beobachtungen an den St«-tionen Eillt und Tüffer. Monal Jänner 187« Cilli 7* I» 8- Tüffer 7» 1» v» Reu hau» 7» U 7- Lustdruck bei 0* in Millimetern: Monatmittel . . 742.45 744.42 Maximum (am 13.) 754.9 756.9 Minimum (am 25.) 722.fi 724.2 . Temperatur nach Cel- A fiu«: 1 Mona tmittel . . —2» 60 —1*36 o A Maximum (am 23.) +10*.0 (17.)..... -f-8*9 "c Minimum (am 13.) —18*.0 —13-*3 i Dunstdruck in Milli- metern, Mittel. . 8.55? 3.83 &> Feuchtigkeit in Per. ja centen, Mittel . . 91*6? 79.7 3 geringste (am 22.). . 41 27 C Niederschlag inMil- I limetern, Summe 44.9 49.1 n größter binnen 24 t Et. (am 24.) (resp. X 23.-24.) . . . 14.5 16.0 i Monatmittel der Be- wölkung (0—10) 9.6 6.2 Zahl der Tage mit: 2 Meßbaren Rieder. 95 schlügen .... 8 10 & 7 0 Froft...... 27 26 Stürmen .... ' 0 Gewittern .... 0 0 Hourle der Wiener Börse vom «. März 1978. Goldrente................75.— Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 63.40 „ „in Silber . 67.20 1860er Staat«-Anlthen»lose .... 111.— Bankaktien........... 807.— Ereditactien........... 223.80 Soadon............118.65 SÄer ............104.75 Napoleond'or ..... 9.48'/» k. k. Münzducaten........ 5.59 100 Reich«mark.........58.50 Ankuntt und Avfattrt der Wen-ßahnzüge in Hilli. W i e n » T ri e st: Ankunft Poitzua..................11.20 Schncllzug............... 3.34 Gemischter Zug...........5.22 Postzug..................11.59 Triest»Wien: «oftsufl.................. 6.29 Gemischter Zug...........8.55 Schnellzug............... 1.— Postzug.................4.31 Abfahrt 11.34 Mittag. 3.40 Rachmttt. 5.32 «bend« 12.07 Nacht». 6.37 9.03 Lormitt. 1.06 Nachmitt 439 .. Mit 1. März 1878 beginnt ein neue« Adors-nement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „KiMer Zeitung" und zwar kostet dieselbe: Nür Cilli mit Zustellung in« Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland): Bierteljährig fl. 1.60 Salbjährig . 3.20 anzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 28. Februar d. I. zu End« geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zuseuz»ng keine Unterbrechung eintrete. Admimstratio« der „Cillier Zritnig." . üleiue Anzeigen. J«Je Ir tflnc Rubrik eiajeachaltete Annonce bis zu 3 Zeile» Rua wird mit 15 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Eipedition dieses Blatte» bereitwilligst und unentgeltlich ertheilt »atea Cl*vier ru verkaufen, pedition d. BI. Auskunft in der Ex-77 L. comte de Monte-Chrlato. 6 vol.; La reine de Kargot, '2 vol.; La oomteaae de Charny € vol, sind billig tu verkaufen. 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Aichamt in Cilli gibt hiermit bekannt, dass die jMflfAf bis auf Weiteres jeden Wettaff und San* Hl fit/ abgehalten werden. 97 CILLI. ant <3. Min 1878._ Hotel Elefant in Cilli. Aiu 7.. 8. und 9. M»rz 1878 98 CONCERT der Wiener Singspiel - Gesellschaft It. Martin. Anfang 8 Uhr. Eintritt 30 kr. EMj MM aas Realitäten I. und II. Satz von 51/, his 10»/ in jeder Höhe. Auskunft und Briefe unter C. W mit Retour-Marke an die Exped. d. BI. 89 Maierhof mit 3005 □ Klftr. besten Acker ist billig zu verkaufen oder zu verpachten. Näheres bei Josef Negri in Cilli. _94 3 MHIHIIIIIIIIIIIIIIIIHtHM l l Die besten und \ ' ilFirniss-Farbenü Eine Partie Papier-Säcke, : * ' zum sogleichen Anstrich geeignet sind ' - - zu den billigsten Preisen nur bei * :: Josef Costa in Cilli \: * zu haben. 242— - :: MaMerfartaii in psstcr Auwald. - miimiiiiimiiiiiiiiiiimm ■ ■■ ■ ■ ■■■■< Rohes Unschlitt ' | kuf«a fcrtw4kr»n4 «um täglich« kobeo Preis« | . Carl Pamperl Sohne, , - OmUWiiiHMlNraiJnMi-«- SaifbuemifMf.. I ▼. 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