pssGl» 1 so 74 iRkrgWns V««k»tM WÜvk»n..t0i' (7«I»i«« tiiwntkb«» M70> V«n»«iwng u Suekct I«i. iMfmd. bt». 2024» ^»rlkor. .ju»ilö»v» «t.< IB>nu»k5ipt» aiotlt k«tus«i»rt. — b«IlOg«> »Ir. 20« l>i»td«n»ok 6«n 1 2. S«pt«md»r 1v?« u i^donn»m?ttt»./^«km» Ii» ./»ötö«v» »t. 4 iV«n«»tding» ö«ug»pr«l»» ^dkolsn. mon»t!. 2> VIn. ru»t«!Is' 24 vin. llusen f'ost mon»t!. Z» 0ti^ iv, 4»« iweis» /zii seinem Prestige sehr viel eingeblißt seit l.iic! Bereinigten Staaten von allem Anfang an keine Lust verspürt hatten, sich in euro-i^lnsche Dinge über Genf hinweg etnzumi-s>en. Da Japan und außerdem Deutischland ixin Blilterbund ferne stehen, kann vl>n ei-iK'm Völkerbund im wahrsten Sinne deK Vortes nicht mehr gespro«!^n werden, denn ^iötter Mi! einet Gesamteinwöhnerzahl-4»l»«»'-einer Biertelmilliarde, verteilt tiils die d r e i Kontinente Amerika, (s li r o p a und Asie n, fehlen heute in dieser Familie t^r Völker, deren Organisation über die ersten Siti«e tnilßtArifthe Hilfeleistung betreffe, »ie ste der OstPaktplan uo^eht, mlifie die Sietchs regieru»g au ihre disherige« ^umeife auf die Oi^iorigleiteu eriumr», die sich bei der !^rchfichru«g uo« Gauttionen ergeben könnten. Deutschland liege geographisch zentral z»if«!^ hochgerüstet«» Staaten und fei bei f«iner stachen Vemasfnung autzer-stände, fich dagegen zu «ehreu, daß es im Falle eiuos Krieges im Oft«» «Schauplast von SSmpftn »ird. AnderfeitS fehe die deutsche Regierung die «srteile ni«^ ein, die ihr von befonderon Sicherheitsgarantien Frankreichs und der Somfetunion erblichen sollen. Die deutsche »egieruug fei vielmehr der Meinung, d>s^ dem Frieden durch direkte bilateral« Abkommeu zwischen den interessierenden Staaten »eit mehr gedient sei, iusbesondare aber, «mu fie miteinanl^r verstachte« »iirden. Von solchen bilateralen RichtangrifsSpakten »ürde der ^friede einen grißsterau Nutzen ziehen. Die ltaNmtfch fronzMchtn Derhanblungen Fortsetzung in Rom und in Gens. — Prag lind Bukarest haben Verständnis sür Italiens Mittelenropa-Politik? R o m, 11. Septenlber Die italienisch-französischen Verhandlungen werden jetzt in Rom zw.s6)cn dem Botichafter de C-Hambrun und Unterstaatssekretär Suvich, in Genf hingegen zwischen dem sranzi>sijchen Außenminister Barthon und Baron Aloisi geführt. In cinein ^t'm« lnungsbericht will „Corriere della i^era" erfahren haben, daß die Kleine Entente, vor allem Bukarest und Prag, lvachsendcs '-^^er-stäni>nis fiir Italiens Mitteleurovn-Pos'^'^ zu zeigen beginnen. Moskau^pumptia Iranireich? FwanMinister G«rmaiN'Martin will von einer Anleihe für die Sowjetregierung nichts wissen / Schwierige Ruffengeschäfte in Frankreich P a r s s, 11. September. Am Ausammeuhange mit den Bemühungen der franzitfifchen Regierung um die Aufnahme Somfetrus^lands in den Vslkerbuud find in Paris schon »iederholt «erüchte ausgetaucht, denen Mfolge die Somjetregieruuß mit Frankreich wegen SemLhrung einer grasten Anleihe in Verhandlungen treten »alle. Dem venfer Berichterstatter deS „M at in" gegenüber erklSrte Finanzminister « e r -m»a i n.M a r ti n ganz dezidiert, dafZf Frankreich nicht im entserntesten daran denke, der Sowjetunion einen Kredit zu gemäh-reu oder auch nur die Garantie für eine Nutz landanleihe zu geben. Di« Sowjetregierung ift aber nach »ie vor b«miiht, I» Frmittich war«, -«s p, unb !^'>c'ute muß es die denlokratische Schweiz er llbcn, daß lediglich gegen ihren Willen das ..trojanische Roß" svon fast sämtlichen De« le-iationen) an dos Ge^stade des Genfer-SeeS üel'racht n>nrde. Es ist trotz der einpr'äg^sa-»K'n Argumentation der Freunde Moskaus nicht einzusehen, welche Vorteile, w«e Bun« Motta richtig plädiert, dem Völkerbund von einer sol^n Bereicherung seiner ^'eleqcitionen erwachsen können. Japan steht außerhalb des Völkerbundes, der sich mnchirkt, die russischen Thesen statutarisch ir-iendwie zu verteidigen oder zu den eigenen machen. Unter solchen Umständen ist >'n <'lne Rückkehr Japans nicht zu" denken, ^ainit aber erhärtet sich auch die Anmchme, eine wirksame Reform des Bölterbun-. solange nicht zu erwarten ist, als euro-däische Probleme mit beispielsweise asiati-!ch>.'i, Fragen von ein und derselben Welt-warkl' gcpri'lft, gewertet nnd gelöst werden, der verschiedenartigen kolonialen Kon« st<'tlation und den weltpolitis6)en Tenden-der im Völkerbund vereinigten MMte ^nqsfiud, Frsin^rei'cki, I^tolien und setzt noch d"'- Towjetnuion N'ird man es keinesniegS kaufeu, der durch Privatgefellfchaftau Großbanken garantiert «erden fall. Selbft-verftSndlich ergeben fich auch in diesen Verhandlungen im Hinblick aus die prekSre Devisen- u. Wirtschaftslage Rußlands die grSf^-ten Schwierigkeiten. Die Genfer «rklärung des frauzüsifchen Finanzministers «ermain-Martin zeigt nur, dast Frankreich die Frage der zaristischen Schulden noch immer nicht für liquidiert betrachtet und dafj das poli- tische Jmterefieumament in der Frage der Aufnahme Maskaus iu de« Bitlkerbuud uicht auch gleichzeitig die Bereit»illigkeit zu fimm ziellen Zugeftiiuduiffeu im Schlepptau führt. Die Schweiz iu Geus. Paris, 11. September. Die Tatsache, daß die Schiveiz bei der Wahl des Präsidium des Plenums dc-s Völkerbundes nichi berücksichtigt wurde, wird Börsenberichte Ljubljana, 11. Septeniber. Devisen: Berlin 1344.56 bis 135ö.38, Zürich 1108.35 bis 1113.85, London 167.54 bis lS9.24, New York SS30.S0 bis 33ö0.76, Paris 32:j.9? bis W5.05, Prag 141.29 bis 14.2.I5, Tr'ch 290.90 bis 293.30, österr. Schilling (Privat» 8.40 bis 8.50. Zü r ich, 1l. September. Devisen: Paris 20.205, ^'ondou 15.16, Newyork WZ, Mailand 26.29, Prag 12.755, Wien 57.10, lin 121.50. Sin «lfjähriger ersehiestt seine Schwester. Gestern nachmittag liahm ein einähriger Landwirtsohn in St. Wolfgang im Schlafzimmer seines Vaters dessen geladenes s^e^ ivehr, ging in das Schlafziminer seiner schwister nnd legte dort die Waffe aus seine acht Jahre alte Schwester an. Mit den Wor SenfatloneNer Dokumentenbiebftaht Papiere des Internationalen Arbeitsamtes, die die Möalich-leiten eines kommenden Krieges beschreiben / Scotland Jard in Tätigkeit gestohlen worden. Die Papiere seien Eigentum des Internationalen Arbeitsamtes und sollen von großem Werte sein. Die britischen Behörden haben die Kriminalbeamten von Scotland Aard ans die Suche nach den Papieren geschickt. Die Recherchen sind bis jetzt ersolglos geblieben. London, 11. September. Eine Anzahl wichtiger Schriftstücke, die die Miiglichkeiten des Ausbruches eines neuen Krieges befchre^n sollen, find laut Berichten der englischen Preffe einem Wirier des Genfer Internationalen Arbeitsamtes auf der Reise von Gens nach Lmebon im Zuge nur ein Beispiel anzus>ichren ^ im Völkerbund ein Asien-Politik und im Foreign-Of-fice wiederun! eine andere Asien^olitik betreiben wird. Nirgends'tritt demnach der unglückselige Dualismus z/wischen Großmacht Politik und Bölkerbundpolitik so tn die Erscheinung wie bei den verschiedentlichen Ber suchen um die Lösung der astatischen Fra« gen. Und darin liegt, letzten Endes, auch des Pitdels Kern. Moskau hatte sich um die Auf nähme früher nicht benwrben. Erst setzt, als es irgendwie galt, sich den Rücken Japan v°qii>i>crn Wimen. E-slai» — «n ««««r M sich-im, «»q^a»!>«n die MiG. Haber des Kreinl erst eine gewisse Zuneigung mld^Sympachie für den „Verein des kapitalistischen Westens". Dadurch aber wird der Wlkerbund mit allen Staaten, die eine solche Politik unterstützen, in einen Gegensatz zu Ja^an gebracht, dessen etwa vorhandene Kriegsbereitschaft dadurck) nicht im geringsten herabgesetzt wird. Die Bereinigten Staaten fiihlen sich an die Bölierbundfatzun gen nicht gebunden, das Miand-Kellogg-AÄommen hat als Friedeilssicherung einen kaum mehr als problematischen Wert, mit einem die Levhl^^elung der Kvoble- me Eurapas und Asiens hat nlit dem Eintritte Sowjetrußlands jetzt erst begonnen. Es dürfte der Tag kommen, wo es der europäischen Puiblizistil.noch ermöglicht sein wird, auf die Gefahren hinzulveisen, die sich der Oeffnung der Genfer Tore für die Sow-letunion für die abendländis6>e Welt logischerweise ergicken mußten. Ob es dann nicht zu spät sein wird? Und ob dann die Komintern ni^ schon auf Früchte dieses Schrittes der MoMuer Regierung wird verweisen bönnen, ist eine Frage, deren Beantwortung nicht me^r weit Regt MaMarer Niiiüiltt 20c Mttvvih, Ken 1Z. September lg34. ten ,Letzt erschieße ich dich!^ drückte er iot und das Madchen scn^ tödlich getroffen in seine Kissen. Polen und die Sowjewnwn Ve oMzielle ^zeta Polsta" verwirft de-sinitiv den Oftpaikt. Der Ginn der direkten russisch-polnischen Verhandlimge«. Warschau, 10. September. Die Stellungnahme der offiziSsen a-zeta P r» I s k a" ^um Ostpakt wird erst nachträglich auf (^rund ihrer Auswirkung in (^ns als endgiltige Äblehnung des Beitrittes Polens ,^u diesem ^ktentwurf ge--deute:^. Die polnische Haltung zur Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund und der Zuteilung eines ständigen ?^atssitzes an die Näteregierung wird schließlich von dem (Ergebnis direkter Verhandlungen Mischen Polnischen und russischen Diplo-nwten abhängen, die noch im Gange sind. Polen hat sich die Nichteinmischung der Räteregierung in innerpolitische s^ragen gelsichert, und ^war auf l^rund de? Nigaer Vertrages von Die direkten Verhandlungen Mischen der polnischen und der russischen Regierung sollen dagegen eine Verständigung auf viel breiterer Basis anstreben. Medergebutt des Slawentum« »US el«r Rede de« qchech«II«wa«iqen Krieqsminifters. Fn T^schechisch-Tetschcn fand ain Sonntag l^lne gewaltige Kundgebung der tschechischen Gevl^lkerung, ein sogenannter Wehrhastig-keitstag, statt, bei dem Minister ''Äradai? die Zvestrede. hielt; cr betvnle, dah die Ts6)echo-slowakei nionianden unterdriitken woN?, sie verlange aber, daß sich sämtliche ??ationcn innerhalb ihrer (^renz^n auf den Boden des Staates stellen. Die Tschechoslowakei wird auf ewig erhalten bleiben. Was die benach^ karten Polen betreffe, so erklärte der Minister, das; die Tschechoslowakei besonders mit Polen in Frieden leben wolle und mit all^ slawischen Staaten zusammen an der Wiedergeburt des Slawentums in Europa arbeiten werde. Die Bedenken der „Times Steden die Ausnahme der Sowjetunion in den Pölkerbund. — Ein beachiungSwiirdi-qer Leitartikel. London, 10. September. Die sonservative „T i m <> s" veröfsenj-licht an leitender Stelle einen überaus be--merkenswerten Artikel, in dem im Zusammenhange mit der Aufnahme Sow-jetrufi-landZ in den Völkerbund auf die unmensä)-lichen C h r i st e n v e r f o l g u n g e tt in Nußland hingewiesen wird, ferner auf die von dort ausgehende Klassen- und Be-viölikerungshetze im Ausland. Die Sowjetunion. heißt es weiter, komme in einer Zeit nach ^^nf, in der man sie nicht nur als bedingungslosen Kämpfer für die S^che des Kommunisnms bezeichnen könne, sondern der Zweck der Machthaber sei es, das russische Volk auf einen Krieg nnt Japan vorzubereiten. Auf diese Weise ki^nne der russisch-iapanlsche Konflitt schr leicht in den Völkerbund getragen wer^n. Es sckieine, daß sich dessen in Genf bewußt sei. doch habe die Ansicht gesiegt, es sei besser, wenn Moskau in Genf sitze und nicht außerhalb des Völkerbundes. ts. Vvlkerbunbverfammlung Die RÄ»e des Außmmwisters Dr. Benes / Deutschland, Japan, Himdmas mid Sm Salvador nicht vertreten / Die Ausnahme der Sowjetunion gesichert Genf, 10. September. Der tschechoslowakische Außenminister Dr. Benet eröffnete heute die 15. Bölkerbund-versammlung und führte u. a. folgendes aus: Die Welt befindet sich zurzeit in einer der größten Krisen, die sie je durchgemacht hat. ^r Völkerbund leitet selbstverständlich unter den Wirkungen dieser schweren Krise, er darf jedoch nie das Vertrauen auf die Zukunft verlieren, selbst wenn Großmächte, wie Deutschland und Japan ihn verließen. Auch die großen Schwierigkeiten, mit denen die Abrüstungskonserenz zu kämpfen hat, dürfen nicht auf das .Eonto des Völkerbundes ge^bucht werden. Es sind die Mitgliederstaaten selbst, welche in erster Linie für die Situation verantwortlich sind. Wenn es d^m Völkerbund auch nicht gelungen ist, in Ostasien seinen Prinzipien Achtung zu verschaffen, so muß doch konstatiert werden, daß er sein Möglichstes getan hat, um dem Pakt Geltung zu verschaffen. Auf jeden Fall hat das Beispiel des chinesisch-japanischen Konfliktes gezeigt, daß diejenigen Mächte, die den Frieden störten, eine große Verantwortung auf sich laden wiirden, besonders wenn diese ?^riedensstö-rung in Europa eintreten sollte. Eine solche Macht märe für die Katastrophe und für ein eventuelles Verschwinden des Völkerbundes verantwortlich und würde möglicherweise selbst ihren Untergang finden; auch das Schei tern der Londoner Wirtschaftskonferenz ist sehr zu bedauern. Den Völkerbund trifft aber an diesem Ereignis ebenfalls keine Schuld. Neben diesen negativen Momenten sind die positiven, die erfreulichen Tatsachen, zu erwähnen. So konnte mit Genugtuung festgestellt werden, daß die Bereinigten Staaten von Amerika, die der internationalen Arbeitsorganisation beigetreten sind, sich immer mehr dem Völkerbund selbst nähern. Mit warmen Worten trat hierauf Dr. BeneS für die Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund ein. Auf das Mtivkonto des Völkerbundes sei auch die gewissenhaste gründliche Vorbereitung der Volksabstimmung im Saargelbiet zu setzen. Die Bemühungen der Mächte zur SlZ^ffung eines Friedenspaktes für Osteuropa seien sehr bemerkenswert. Es gibt, sagt der Redner, in der ganzen Welt viele „destruktive" Kräfte; wenn man aber die „negativen" und die „positiven" Elemen le einander gegenüberstellt, so ist zu sagen daß immerhin die Situation nicht als hoffnungslos bezeichnet werden kann. Ein Optimismus ist berechtigt, übertriebener Pes^ simismus hingegen nicht am Platz. Es wird zurzeit viel von Kriegsgesahr gesprochen; die verantwortlichen Staatsmänner haben ledoch die Mittel in der Hand, um einen Krieg zu vermeiden. Man muß nur den Mut besitzen, die leitenden Staatsmänner der in Frage kommenden Länder in offener Weise auf ihre Verantwortung aufmerksam zu machen. Die gegenwärtige i^neration wird noch einen langen Kamps sür die progressive Wie- derherstellung der Belt auf wirtschaftlichem, sozialem und politischem Gebiet führen müs» sen. Die Welt hat inl Lauf der Jahrhundert te schon manchen schweren Krieg und manche fürchterliche Erschütterung durchgemacht, sie hat immer wieder das Gleichgewicht gefunden. Die Herstellung normaler Verhältnisse wird auch diesmal wieder gelingen. Der Völkerbund wird der Welt bei diesem Werk größte Dienste leisten können. In diesem Geist der Hoffnung auf eine bessere Zukunft erkläre ich die 15. Bölkerbundver sammlung für eröffnet. Genf, w. September. Das Plenuni der Völkerbundsversamm lung wählte mit ^9 von 52 giltigen Stim men den schwedischen Außenminister Sand ler zum Präsidenten der heurigen Tagung. Nach einem Bericht der VerifikationskoM' Mission sind diesmal 52 Staaten vertreten. Es fehlen lediglich Japan, Deutschland .Honduras und San Salvador. Um 18 Uhr trat der Völkerbundrat zu einer Sitzung zusammei,, um über die Pro^ zedur der Aufnahme der Sowjetunion zu verhandeln. Man glaubt, daß die Einladung an die Sowjets noch heute nach Moskau ab' gehen werde. Die Frage der Aufnahme der Sowjets foll in zwei Abstinlmungen erledigt werden. Die erste würde demnach im Äat stattfinden und diese bezieht sich auf die Zuweisung eines ständigen Ratssitzes. Es scheint, daß in der BölkerbundSversammlung nur die Schweiz gegen die Aufnahme stim men wird, und zwar aus zweierlei Gründen: I. wegen der Einstellung des Bundesrates M o t t a und zweites wegen der Angst der freisinnigen Berner Regierung, die Nationa-le Front der Schweiz könnte in einem Refc. reni>unl den Austritt der Schweiz aus denl Völkerbund ertrotzen. Konflikt zwischen Heimwehr und Stunnfchami Ein bezeichnender Landesbefehl der Ostmärkischen Sturmscharen m Kärnten / Strenge Alarmbereitschaft / Die Sturmscharen unterstehen dem Bundesheer Hitler an die deutsche Jugend. Nürnberg, w. September. Jw Rahmen des Parteitages der N.S.D. AIP. sprach Hitler vor 60.l)00 Hitler-Jun-gen, die in der Hauptkampfbahn des Stadions aufmarschiert waren. Er erklärte, die Aufgabe der Jugend sei es, in sich all das aufzunehmen, was die heutige Generation von dem künftigen Deutschland erhoffe. Das deutsche Volk müsse treu sein, die Jugend müsse daher die Treue lernen. Die künftige Generation dürfe nicht verweichlicht sein, die heutige Jugend müsse sich deshalb stählen. Die Jugend müsse hart sein und Entbehrungen auf sich nehmen können. ^ Die künftige Generation müsse aber vor allem friedliebend und tapfer sein. Die Hit-ler-Jugend habe deshalb die Aufgabe, friedfertig und zugleich mutig zu sein. Hitler schloß mit der Mahnung an die Juge^id^ siK in^ dieim TiigMM zu übe^ ^ K l a g e n f u r t, W. Sept. In Kärnten ist ein offener Konflikt zwischen den Heimwehren und Ostmärkischen Äturmscharen ausgebrochen. Während noch vor kurzer Zeit die Heinrhehreu das Bild der Straßen beherrschten, sind sie jetzt vollständig von der Olbevsläche verschwunden. Den Ächerheitsdienst versehen j^'tz: Bundesheer und Ostmärkische Siurnlscharen in schiverer Bewaffnung, ebenso die Bundespo-lizei. Aus der Vorgeschichte dieses Konfliktes erfährt man, das; !)ie Heimwehrf'irma« tionen vergangenen Donnerstaz einen Sturm auf das Polizelgebäud«^ in Älagi'n-furt versucht hab^n. Als nun StaatSkom-missär F e y das erlangen stellte, dies^' nieuternden Helmw!.!)cformationcn aufzulö-s'.'n, wurde dies r. S t a r h e m berg verhindert. Seühsr definoen sich die Heim-wchrtruppen in Provinzorten zusammengezogen. Ein deutlicher Betveis der seht in .> sich demselben sofort unterzuordnen. Mi> den Angehörigen des Bundesheeres ist da^ beste VerhAltnis herzustellen und in treuer Kameradschaft und unbedingter Msziplin der Dienst zu versehen^ 5. Ueber alle Vorkommmsfc ist sofort aul schnellstem Wege der Lani>esführung in Kla -genfurt, Telephon 1W9, Bericht zu erstat ten. t>. Damit die Kreisführer die Verbindunq mit den einzelnen OSS-Abteilungen her> stellen können, ssnd bei den Bezirkshaupt' Mannschaften o^r Polizeibehörden Mowr^ räder anzufordern. Dieselben sind selbstverständlich der LandeSführung zu melden. 7. Dieser Befehl ist unverzüglich und so-sort durchzuführen, ganz besonders aber muß morgen mitt^ags 12 Uhr über die mi' litanten Abteilungen die Meldung erstattet werden. Treue! Der Landesführer: Dr. ?tgo TschurtschenthÄer e h Für die Richtigkeit der ?liuSfertigung: Der LandesgeschästsMrer: Karl Krumpl. Der Mafchinenfplon London, 10. September. Ein Berliner Korrespondent des „Sun-dat? Expreß berichtet «ü^r eine deutsche Ei sindung, die es der Geheimen Staatspolizei ermöglicht, Gespräche in den Wohnungen Verdächtiger abhören zu lassen. Es handelt Der amerlkanifche NWungs-ausfchuß reAerchlert weker Sensationelle Ankündigungen / Die Hydra der Rüstungsinteressenten W a s h i n g t o n, 10. September. Der Vorsitzende des amerikanischen Rü-sinngsausschusses Senator Nyhe, erklärte, daß die Verhöre trotz der verschiedener Proteste interessierter Waffenfirmen in USA rücksichtslos weitergesührt würden. Der Ausschuß breitete in einer Geheimsitzung der Zeu genUste der kommenden Woche vor, in der amerikanische Firmen, die Giftgas, Maschinengewehre^ Nugzhuge usw. Kerjtellen^ ent? lMlten sind. Jnl Ausschuß herrscht Ueberein-stimnmng darüber, daß das bisherige l5r^ gebnis der Verhöre auch die höchsten Erwartungen übersteige, aber trotzdein erst die Ober fläche berühre, und daß andere Regierungen deilt Beispiel der Vereinigten Staaten folgen sollten, um Gewinne aus den Waffengeschäs' ten unmöglich und die Nüstungsindustrien Regierungstnoiwpol zu «lachen. Vttttwoch, den l». Vipt«m»hnunq, in Klub- und Ge-scllschaftiZräu^me usw. '^r Sender hat z^va: nur eine qcringe Rcichaveite, aber sie genügt. Ulli es dcn in der Rachbarschaft, etwa im Auto abhörenden Beamten zu ermi^glichen, >aus der Farmersleute damit zi! einem Fnnfmäderlhaus geworden ist. Da dn Farmer in ziemlich nrnilichen Verhältnis fi, lebt, hat der Arzt, der die fiinf Mädel-cin'ii in Entpfaiig nahm, in den Zeitungen iiie Bitte unl Unterstützung an die Bevöl-iliig gerichtet. Und da geschah das Erstaun lirsu.': aus allen Teilen des Landes, aus gro« nnd kleinen Städten kamen die Gaben. Kanada schien sick) als Pate der klei-iieii Fünflinge zu fühlen nnd woNte sein il dazu beitragen, um die K'indcr auch wirk ich a,n Lebe,i zu erhalten. Und das schien II dn ersten Zeit durchaus ntäit einfach. Die Uder waren bei der Geburt so winzig, daß is wochenlang nur unter den größten Müh-in Brutkästen aufgezogen werden muszten. ur der intensiven Arbeit der Aerzte ist es I! danken, ivenn sich heute Mutter und Kin-im besten Gesundheitszustand befinden iid nmn an dem Gedeihen der fünf Töchter fü Hauses nicht mehr zu z^veifeln braucht, auada hat gesamnielt und gegeben. Kanada "'sste für „seine" Fünflinge sorgen. Auf itse Weise ist heute der arme Farnler zum i?hls)abenden Besitzer geworden, und er aucht sich keine Sorge mehr darum zu ichen, wie er den reichen Kindersegen groß-ii'ljcn sl''ll. Berstättung der öfterreichifchm Grenzwache Schikanen der GrenzorAMie / „Unkultivierte Balkaneser" li Iii Radkertturg find dieser Tage eine 76 Mann starke Kompagnie Bundestruppen und eine Abteilung der unter der Bezeichnung Starhenlberg-Jäger bekannten .^iw-n»ehrntänner eingetrossen. Das Militär ist in der ehemaligen Neitschiile, die Heiniwehr-ntänner jedoch in den Grenzdörfern untergebracht. Die Abteilungen haben die Aufgabe, die Grenzwach« zu stärkeii, angeblich um die Angriffe der Nationalsozialisten, die, wie die österreichische Presse wissen will, in Jugoslawien beivaffnet werden, abzu»v<'h-ren. Unter der Bevölkernng jenseits der Grenze sind Gertichte im Umlauf, daß es sich eigentlich um den Bessinn d<'r Vorbereitung fi'lr die Ri^ckkehr der .'^bsburger handle. Von den Heimwehrnlännern, die die Grenze bewachen, soNen, wie es heikt, vier Monn in voller Ausrüstung auf jugoslawische Seite geflüchtet sein. Das in Radkers-burg untergebrachte Militär darf von den 12 Gastlokalitäten nur vier Gasthäuser besuchen. In die übrigen acht Wirtshäuser dü^en die Grenzschützler nicht einkehren, da angeblich die Gefahr besteht, das; sie dort mit verkappten .Hitler-Anhängern, soweit diese noch daheim geblieben sind, in Berührung kommen könnten. Uebrigens wird die lian-ze Grenze streng bewacht und jedes Dors in der Grenzone erhielt in der letzten Zeit eine Besatzung von 1? Mann, nm den Grenz s-^intz zu verstärken.. Dem in der Stadt stationierten Gendarmerieposten ist seit dem letzten Putschversuch eine Abteilung von sechs Sturmschärlern zugeteilt, die als .Hilfsgendarmen fungieren. Diese Mannschaft verrichtet auker den ^i-nanzvrganen den Grenzdienst auf der Brück'', die über die Mur beide Staaten verbindet. Diese Grenzorgane befleißigen sich jugojlowtschen Passanten gegenüber eines Überaus unhöflichen Benehmens. So ereignete sich vergangenen Samstag der Fall, daß ein Hilfsgendarm Fräulein M. A. aus Gornja Radgona, als sie die Grenzbrücke passierte, die Handtasche aus der Hand risi und sie barsch uiit der Frage anfuhr: „Was haben Sie in der Tasche?" Das Grenzorgan durchwühlte sodann die Tasche einfach auf der Straße, worauf das M«dchen zu den s^inanzorganen geführt wurde, die ihr das Passieren gestatteten. Am selben Tage kehrte der Gerichtsbeamte Herr A d a m i L aus Radkersburg nach Gornja Radgona zurück und trug ein aintliches Gcrichtsschreiben mit siÄ). Der diensthabende Hilfsgendarm forderte das Oeffnen des amtlichen Schreibens sofort an Ort un^ Stelle, obgeich derartige Untersuchungen iin Bedarfsfälle nur in den hiefür festgesetzten Räumen, wie dies auch diesseits der Grenze üblich ist, vorgenommen werden Unsere Nachbarn jenseits der Grenzpfähle gefielen sich bisher darin, uns bei seder Gelegenheit hintanzusetzen und zn schikanieren, da wir ja „unkultivierte Battaneser" seien. Wir können jedoch ruhig behaupten, das; derartiger UnHöflichkeiten nnd Unkorrekthei« ten unsererseits bein, Passieren der Grenz-britcke noch kein vesterreicher teilhaftig ivar. Allgemein wird zugegeben, daß das Vorgehen der jugoslawischen Grenzorgane nicht nur korrekt, sondern auch so höflich ist. daß es nnseren Nachbarn jenseits der Grenze als Borbild dienen kann l5s iväre s<'hr zn wünschen, daß sich nnsere Behörden dafür einsetzen, daß all die Hindernisse und Schikanen an der Grenze endlich einmal aufl)ören. geltend ßu machen,' und das Automobil an er HU schlafen. Die deutsche Re!chsbah>i baut zu diesem Zweck die Strecke Stendal—Salzwedel als Bersuchsstrecke aus und verlegt auf ihr Schienen von -io Meter Länge. Sie hofft, damit eine Geschwindigkeit von rund Aio Kilometer in der Stunde zu erreichen. Dtck mutz ma« sein! l'iu englischer Militärarzt, der Untersu-iiilngen über die Gesundheit der Rekruten ellte, kam zu eigenartigen Resultaten, die r in einer medizinischen Zeitschrift veröf-liNich! hat. Er stellte nämlich fest, daß durch 'eg> i)er Gesundheitszustand der Dicken weit fsser ist, als der der schlanken und sehnigen eilschen. Dr. Trcadgold kommt da-l^ch zu dent Schluß, daß die Fettschicht des mpers eine, natürliche Kraftreserve gegen-ber Anstrengungen aller Art darstelle. Dik-Menschen hätten stets gegen Krankheiten !!!>' größere Widerstandskraft besessen. Diese sii se ist nicht die erste ihrer Art. Immer wie kl liaben z. B. Aerzte betont, daß die Ner-tii in ^ett eingeparkt werden müßten. Man u erkannt, däß Entfettungskuren in fast lcn Fällen einen Nervenzusainmenbruch im tt^ilge haben. Also ergibt sich die einleuch-i'de Tatsache, daß der Mensch die Fettschicht »!> seinen .Wrper braucht und die schlanke iiiic durchaus nicht so erstrebenswert ist, ie sie oftmals hingestellt wird. Ein aufstrebender Industrie- zwela Forderungen der iusioslawischen Elektroindustrie auf dem >jaflreber Elektrotechnikerkonaretz Litzenftthrung für elektrische Pliitten. ^!e Leitungsschnüre elektrischer Plättei«-n sind ein ständiger Aerger im Haushalt, 'nl sie entweder störeti oder verdreht sind der .^Kurzschlüsse hervorrnfen. Eine neue Füh »>ig vernieidet jede unnötige Biegung der l'e ebenso wie das störende Umherliegen nicht gebrauckUer Schnurlängen auf Liii Plättisch. Die Montage ist recht einfach: «ach Entfernung des Steckers wird die Lit-liichnur durch den Spiralteil der Führung indurchgezogen und hierauf der Stecker wie r anmontiert. .Hat man schließlich den lhrungsarnl am Tisch oder Plättbrett an-tjchranbt und den Schnnrenstecker in das liiüeii-'»' hingeführt, so ist die Anlage nach nschniß an das Leitungsnetz betriebsser- 'q. Ottenket der lntituberkulosen-Liga! ^ Ju Zagreb tagte dieser Tage der lugo-slawische Elektrotechnikerkongreß, der aus dent ganzen Staate beschickt wurde und dein ' auch Vertreter des bulgarischen, des tsck)echo-^ slowakischen und des polnischen Elcktro-technikerverbandes beiwohnten. In der Tagung wurde die Lage der heimischen Elektroindustrie eingehend besprochen nnd die Feststellung gemacht, daß sich dieser Indu-striez^veig in einer erfreulichen Entwicklung befindet, daß jedoch seiner vollen Entfaltung noch große Schlvierigkeiten im Wege stehen. Die Beschlüsse des K'ongresses wurden in einer ausfichrlichen Entschließung niedergelegt. die den zuständigen Stellen nnterbrei-tet iverden wird. Die Resolution enthält nachste'hende Forderungen: 1. Die Vorschreibntlg der Strompreise durch die Verwaltungsbehörden soll nicht gestattet werden. Diese Preise, die zahlreichen veränderlichen lvirtschaftlichen Faktoren und Umständen unterliegen, können nicht im Verordnung?i>vege festgesetzt werden. 2. Das allgemeine Elektrifizierungsgesetz soll sobald als möglich kundgemacht werden, um die rationelle Lösung aller Elektrifizie-rntigsfragen einzuleiten. 3. Durch ein nenes Gesetz soll der Rechts-unsicherheit i,l diesem Industriezweig begeg-net werden, die für das heidnische Wirtschafts leben eine große Gefahr bilde. 4. Durch neue Gesetze sollen die wohler-U'orbenen Rechte der Elektrizit'ätsunter-nehlnungen sichergestellt und mit den allge-ineinen internationalen Interessen in Einklang gebracht werden. s>. Sobald als möglich ist ein allgemeiner stistematischer Plan zur Elektrifizierung Jugoslawiens auszuarbeiten. tt. Alle Verbrauchssteuern auf elektrische Energie sind abzuschaffen, wenigstens aber anf ein erträgliches Maß zurückzuflchren. Die erzielten Sunttnen sollen ausschließlich zur Be^chleunigilng der allgemeinen Elektrifizierung verwendet ^verden. 7. Im Interesse der Elektrifizierung sollen alle Neubauten elektrischer Unternehmun gen von jenen Gebühren befreit werden, die i.m Februar d. I. eingeführt wurden. 8. Die elektrote6inischen Unternehnlungen sollen von der Entrichtung der staatlic^n Verzehrungssteuer auf Gasöl zur Er^u-gung von elektrischer Energie wegen gleich-inäßiger Belastung aller Elektrizitätsunter-nehmungen befreit werden. 9. Die Frage nationaler elektrotechnischer Normen, die sür den Staat von großem Borteil sind, soll sobald als inöglich gelöst und diese Normen ini Einvernehmen niit den Fachorganisationen festgesetzt werden. Auch der Verband der Elektrizitätszentralen ist zur Mitarbeit heranzuziehen. Bis zur Schaffung eigener nationaler Normen, Borschriften und Bezeichnungen sollen jene des tschechoslowakischen elektrotechnischen Verbandes sowie jene des VDE (Berbatld deutscher Elektrotechniker) angenonimen werden und für die gleiche Zeitdauer in Geltung bleiben. 10. Der Frage der Elektrifizierung des Dorfes ist ein besonderes Augett-merk zuzuwenden. 11. Der Ausbau der heimischen Industrie und des GeoverbeS, die das zur Elektrifizierung des Staates erforderliche Material erzeugen, ist zu beschleunigen. 12. Die Regierung wird ersucht, vor Ergreifung von Maßnahmen in diesem Industriezweig den Z^^rband zur Mitarbeit zu-zuziehetl, iveil nur dann gerechte und nützliche Maßnahmen getroffen werden könnten. Auto und Eisenbahn. Iit denl überall entbrannten Konkurrenz-kantpf Eisenbahn gegen Auto finden wir die neueste Phase auf daS Gebiet der Schnelligkeit verlegt. Die Äsenbahn versucht nunmehr ihretl natürlichen Borteil des glatten und isolierten Schienenweges mit allen Mitteln Schnelligkeit, also durch abgekürzte Reisedau- vsi llNll Nerrkrankkeitea. Km8t- un6 I^untxenleiäen. ^ki-c)fuss?8e unck s^aekltis. I^urtlnl(ul«8e uiiä men i5t äie I^eeelun? äer l^srmtätie-!ve!8en fZekrÄucii des natürlichen »frsn/.-^osefK-k^itterxva?;-801-8 vcin L'rciker Wlcliti?!VÄ88er >vei-clien. clalZ siLli die ^efürektelt)» lAlrcdfiille e!n8tellten. Schweres Unwetter in der Schweiz Z ü r i ch, 10. September. " Das schwere Unnxtter, das ain Sonntag abend einen Teil der Jnnenschweiz heitn-suchte, hat die meisten Flüsse und Mche, die nl den Vierwaldstätter nnd den Züricher See münden, aber auch die Zuilnsse des Zn-ger und Egeri-Sees i'iber die Ufer treten lassen; sie haben sch^vere Verwüstungen angerichtet. Die angeforderte militärisäie .Hilfe ist wegen Unterbrechung der Bahnverbindungen ni6)t eingetroffen. Besonders schwere Ausmaf^ hat die Ueberschwemmnng in Ober-Egeri im Kanton Zug angenonnnen-, bis auf eine sind alle Brücken niegge schn>elnnit, die Hauptstraße des Dorfes gleicht einem tiefen reißenden Bach, alle .steller stehen unter Wasser, in inanchen.Hänsern sin'!' sogar die ersten Stockwerke ülierfUltet, s^' daß die Bewohtter durch die F<'nster fluchten müssen. Ein Personenzug ist zn>ischen den Bahnstationen Iurnten und Arthgoldan in niedergehende Gesteins- und Erdmassen geraten, die Lokomotive, ein Tank- und ein Personenwagen wurden verschüttet; eini.^e Personen, die vom Zug sprangen, wurden von den nachsolgenden Erdmasien erfaf;t und gegen den See hinuntergerissen, sie konnten aber rechtzeitig wieder ans Lcind gebracht »Verden; drei Reisende haben, schivere Verletzungen erlitten, während eine grössere An zahl von Fahrgästen mit leichten Venonn-dungen davonkamen: die Geröllniassen lagen streckenweise nieterhoch. Anf den sen zwisck>en Brunnen und Lnzern nnis; der Verkehr znn, St. Gotthard vorläufig init Dainpsbooten besorgt iverden, der Zuisver-kehr im Uinkreis des St. Gotthard Gel'ie-tes ilnd des Vierwaldstätter Sees hat sirn^" Verspätungen erlitten. .Papa" und „Mama" in Japan verboten. Die ersten Worte, die das Kleinkind sprechen lernt, sind Mama und Papa. 'I'iese Lcin te sind in allen enrop-äischen Ländern die gleichen, nnd auch in den anf^ereuropäischen Ländern weichen sie nicht sehr wesentlich in der Lautsortn ab. Immerhin hat man in Japan letzt festgestellt, daß die unverfälschte Lautsorm der Worte „Mama" nnd ..Pciva" europäischen Ursprungs sei. nnd der savani-sck>e Minister für Kuust und Volksluldunci liat sich daraufhin veranlaßt gesehen, den Gebranch dieser Worte für Japan zu ve'--bieten. Holzgas sttr Automobile. Immer deutlicher treten die Bemühungen der Nationen zntage, sich von der Einsuhr von Triebstoffen für .Kraftsahrzeuge unabhän gig zu machen. Als neuestes Beispiel finden wir die Stadt Preßburg derzeit damit beschäftigt, ihren gan.zen Antobnsbetrieb auf das billige Holzgas nnizustellen. 20 Fahrzeuge sind bereits im Umbau r>egriffeit. Anch aus Prag toerden gleichlautende Absichten genieldet. Faß' und Kannen.Inhaltsmesser. Für gewöhnlich pflegt man den Flüssig-keit^stand in undurchsichtigen Behältern dnrch die Festtstelbung der H^e der <^nutzu?ig eines eingetauchten Stabes zu prüfen. Das? solch rolhe Methoden nur ganz ungefähre Ergebnisse liefern, ist selbswerstäitdlich. Ein neuer -Messer für Flüssigkeiten aller Art, de? für jedes Faß, jede Kanne, jeden Tankbe-lMer, Kanister patzt, gibt zuverlässigere „Mariborer Zettuag^ 5?inm«r 30e. Messungen. Em GlaSvohr, das einen dop» peltgekÄrmmten v-fvrnngen Schenkel hat, taucht man mit dem freien Schenkel in das Spundloch oder in die Oeffmmg ein. Auf dem oberen Dappel!sche:ck«l, der einen Flüssigkeitsmanometer einer Skala enthält, kann die Inhaltshöthe soifort in cm abgelesen werden, ^'^türlich ist darauf zu achten, daß das Nkekgerät auch wirtlich bis aus den Bo--den des beiressenden Behälters geführt wird. Die normale Ausfi^hrung erfolgt iti Glas, wobei der Faßkrok üv nim unteren Durchmesser und der Manometer eine Füllung von etwa l.'^ hat. Bei besonders hohen Gefäßen dient zur Verlängerung des Prüfers ein Aluminium-Steigrohr. Mtttworh. tien 12. September 133^1. /IvZcaF Etwas Lustiges Wetfreguentierte Gre-goröiLeva uUea früher ihr Pflaster haben als die vonl intensiven Wagen-verkehr !?emar terten Straßen? Äe „Rippen" der Tattenbachova sind ein Memento. Wenn es aber wirklich so sein muß, dann wäre die Oefsent lichkeit begierig zu erfahren, welche Gründe für ein solchesStraßenpflasterungsProgramm in die Wagischate fallen. Der StandpunN der Zuckerbäcker Zur Frage der Schmälerung der Bäckermeisterrechte durch das Verbot der Kelserzeugung In der Frage der Schmälerung der Bäckermeisterrechte hinsichtlich der' !>lers' erzeugung erhielten wir von der Zuckerbäckervereinigung nachstehende Zuschrift, die wir gerne zuui Abdruck bringen, da darin der Standpunkt dieses Ztvciges unseres Ge-Werves zum Ausdruck kommt. „Seit einiger Zeit haben sich einzelne Bäckermeister erlaut)t, verschiedene Zuckerbäckerwaren, wie !«ekse, Teegobäck^ .trapsen und anderes, ohne l^werbeschein zu erzeugen, also in das Zuckerbäckergewerbe hineinzupfuschen. Der Bäcker hat ein sicheres Gewerbe, weil Brot und Ssnnneln ein jeder, ob reich oder arm, haben muß. Anders ist es beim Zuckerbäcker. ES gibt heute sehr wenig Leute, die sich beim Zuckerbäcker etwac' kaufen können und das nur am Eonntag oder bei festlichen Anlässen. Die .«ekse wurden im Jahre 185« vom englis6)en Zuckerbäcker Thomas .hundlcr zum erstenmal erzeugt. Der Trieb besteht nickit aus Germ oder Sauerteig,' der technische Vorgang ist ein anderer als bei Brot oder Semmeln. Die ?^schingsfrapfen wurden i.m Jahre Aerztktogung in »led Vom 8. bis 10. tagt« in Bled der 1K. Jugoslawische Arz^kongreß, der aus dem ganzen Staate sehr gut beschick! ivar. Das .^iauptverhandlungsthema galt dem Problem der .^hgiene am Lande. Die Aachvor» träge, die sich mit diesem wichtigen Proli-lem eingehend befaßten, behandelten erschöpfend die Materie und brachten interessante Details ilber den gegenwärtigen Stand des Gesundl)eitswes<;ns in Jugoslawien. An der Spitze der neuen Leitung des Ju-goslawisckM Aevzteverbandes steht Herr Dr. S t e s a n o v i aus Beograd. Der Mariborer Aerzteverein ist ni der Verbands leitung durch seinen Obmann Herrn Primararzt Dr. 0 e r n i L und den Sekretär Herrn Dr. B e d j a n i k? vertreten. Der nächstjährige Kongreß wird in Beograd abgehalten werden. Das Hauptthema wird der Ä^robssovschung und -bekämpfung sowie dein ^drankenl>auswesen gewidmet sein. 1764 in Wien durch die Zuckerbäcker erzeugt, der Krapfen wird nicht im Fett und nich! im Ofen gebacken und mit Marmelade gefüllt; zu der Marmelade-Erzeugung ist auch nur der Zuckerbäcker berechtigt. Die technischen Arbeiten sind ebenfalls anders als bei Brot oder Semmeln. Nach der Gewerbeordnung darf aber der Gewerbetreibende nur jenes Gewerbe ausüben, das er gelernt und zu dem er sich die gesetzlich vorgeschriebene Befähigung erworben hat, dies trifft aber hier nicht zu, von einer Erwerbung der Rechte kann hier nicht die Nede sein, weil es sich die Bäcker erst vor kurzer Zei! selbst erlaubt haben. Schließlich sind wir überzeugt, das? auch der BerwaltungsgerichtShof in Eelje die Entscheidung der Banalverwaltung kiestätigen wird. Es geht doch nicht an, daß das wirtschaftlich stärkere Räckergen>erbe das Zuckerb'äckergewerbe erdrückt. Es schmälern also nicht die Zuckerbäcker die Bäckerrechte, sondern gerade im Gegenteil: die Bäcker schmälern die Zuckerbäckerrechte.'' ilnd wieder die »ahndof-reftauroNon In der Restauration am Mariborer Haupt bahnhof ist schon gute anderthalb Jahre der regelmäßige Betrieb gestört, was auf das reisende Publikum sicherlich keinen guteil Ein druck machen kann. Die Gründe, die dazu geführt haben, wollen Ivir hier nicht erörtern, da sie ja zur Genüge bekannt sind. Wir wollen jedoch darauf hinweisen, daß Streitigkeiten mit den Pächtern nicht dazu.fiih-ren dürfen, in einer für den Frenldenver-kehr so wichtigen Institution, wie die Labestelle am Bahnhöfen, zumal am Einfallstor nach Jugoslawien, den geregelten Betrieb zu stören oder gar einzustellen. Längere Zeit war die Rej^uration überhauj^t gesHlossen^ dann entschloß man sich doch iiazu, den Betrieb wieder aufzunek»mfn, jedoch in sehr beschränktem Umfange. Es wäre schon hoch an der Zeit, daß die Bahnverwaltung dafür Sor ge trägt, daß die Bahnhofrestauration endlich einmal ihre Aufgabe restlos erfüllt und daß den Gästen alle Räume zur Verfügung stehen. Ue>brigens kann die einwandfreie Lö--sung der Frage auch für die Bahnverwaltung nicht von untergeordneter Bedeutung sein, da sich dem neuen Pächter der Betrieb nur dann rentieren, und er den gewiß nicht niedrigen Pachtschilling nur dann aufbringen kann, wenn er die Sicherheit besitzt, daß er auch auf seine Kosten kommen wird. Bei einem eingeschränkten Betrieb wird dies jedoch kaum möglich sein. Wie es heißt, soll die Frage jetzt endgiltig bereinigt werden, da am 15. d. eine öffentliche Versteigerung des in den Räunien der 1. und 2. .blasse untergebrachten Restaura« tions- und .Mcheninventars stattfinden soll. Hoffentlich wird dann, wenn das Hindernis endlich einmal beseitigt erscheint, der Restau-rationsbetrieb in: vollen Unlsange und ungestört wieder aufgenomnien werden können. Sin neue« Nettungsauto Die Freiwillige Feuer^vehr und ihre Ret-tungsabteilung in Maribor haben es sich zur Aufgabe gestellt, iwch im Lause dieses Jahres ein neues Rettungsaut? anzuschaffen, das -ltiegen seiner ausgezeichileten und nio-dernsten K'onstruktion sowie deS schnellen u. bequemen Fahrons alle bisherigen Wagen ütvrtrefsen soll. Die Mittel für die Anschas--fung eines solchen Wageirs sind vorderhand nur teilweise sick)ergestellt. Da jedoch die agilen Feuerwehrmänner und Samariter vom Wunsche beseelt sind, daß die Drau^tadt das neue Rettung^uto joKM als mösliK ep hält, wird eine Sammelaktion -ingel-'itet werden, um zur Deckung des ^Fehlbetrages freiwillige Beiträge einzuheben. Außerde,n is'^ ein großes Volksfest mit Tanz, Glückshafen und ÄL^inlese vorgesehen, das am 7. Ottober in allen Räumen des Wchrdepots in der K^oroiika cesta 12 veranstaltet werden sols. Die Bevölkerung wird ersucht, die aufopferungsvolle und sslbjstloise Tätigkeit unserer Wehrmänner nnd Samariter durch Beitrüge zu unterstützen. Woche des Noten Kreuze« Wie Iiereits berichtet, wird die heurige Ni te Kreuz-Woche im ganzen Staate in der Zeit vom 16. bis September abgehalten werden. Unser erste humanitäre Verein, der im Krieg wie im Frieden gleich große Dienste leistet, wird in diesen Tagen v^r die breite Oesfentlichkeit treten, um die gri^ ße Wichtigkeit seiner Bestrebungen voll zun? Ausdruck treten zu lassen. diesen Tagen werden Borträge, Umzüge und andere zweck entsprehende Veranstalwnzen stattfinden. Besondere Zuschläge zu deil Eisenbahnsahr-karten, Autobuskarten und zum Postportn werden dem Roten .^euze neue Finanzmii-tel einbringen. Ferner werden auch übernss sreiwillige Spenden gesammelt werden. In Maribor erreicht die Woche des Rit^ kreuzes am S o n n t a g, den 16. September ihren Höhgpunkt. Am Vormittag wirc, im großen Ünion-Daal eine große Bersamn, lung stattsinden, auf deren Tagesordnuni aktuelle Vorträge und Lieder ste'hen. Nachmittags wird im Gambrinus-Gastgarten eiii großes Volksfest abgelMen werden. Fin die Stimmung und den GauUten der Besu cher werden verschiedene Zelte, Musik, Tan'>, l?!jesang, ein Konzen der kleinen .Harmoni kaspieler des Rot^reu.^e:', Preiskegelschiebl'n usw. beitragen. Man darf schon heute die hossnung aussprechen, daß sich sämtlich!' Veranstaltungen des Rotkreuzes in Anve-tracht des wohltätigen Zweckes des bestc'? Besuches ersreuen werden. m. Silberne Hochzeit. Heute, Dienstag, -'feiert Herr.'i^'^cinrich Kristian, Lokomot''.» führer i. P. und Besitzer des bekannten Budes an der Drau, mit seiner Frau Fannn, geb. Rotter das ^st der silberner, Hochzei?^. Herr Kristian, der sein Draubad allen Anforderungen der Neuzeit entsprechend ausg. -staltet hat, liat zu einer Zeit, da unser Insel-bad noch nicht existierte, es verstanden, durch sein freundliches Entgegenkommen jeder» mann gegenüber die schwimmlustigen Sport ler in seinem Bad zu versammeln, und hl?f sich daher für unseren lokalewSkliwimmspor! ansehnliche Verdienste erworben. Zu 'seinor heutigen Feier auch unsere herzlichsten Gliut wüns<^! ! 13. 8eptemb«r: «I» MMM VW IlMVWi' m rieuticl^er Lprsek«. 10267 m Ein blühender tkaftanienbaum ii beim Besitzer Josef M e r n i k in der PtiN' ska cesta 1 in Tezno zu sehen. Ein Zwl''!i mit der voll ausgebildeten Blüte und den jungen Blättern wurde der Redaktion zur Verfügung gestellt. ^ m. In der Gosposka uliea fEcke Sloven« ska) Vierden jetzt die breiten Bürgersteige angelegt. Die Gasse war an jener Stelle ta!' sächlich am -meisten vernachläßigt und ist diese Inangriffnahme nur zu begrüßen. nt. Die Anmeldungen für das Theater« .alionnement iverden bis Samstag, den 2!.^. d. an der Theaterkasse vorgenommen. Für die vorjährigen ^Monnenten bleiben die Sltzc' bis Donnerstag, den 13. d. reserviert. eurpfiehlt 'sich, das Abonnement sobald al? möglich vorzunehmen. Das Abonnement, du ? in sieben Monatsraten «zil erlegen ist, iist f^'lir niedrig bsmesseu und stellt gegenüber den üblichen Abendpreisen einen l'edeuiendcn ?^achlaß dar. Wer sich jedoch nicht ail bl?-stiminte Tage halten will, kann auch Blocl-karten löseil, die den Besuch der Vorstellung gen an beliebige,. Tagen ermöglichen. Da Abonnement ist um et?wa 10?» niedriger als das vorjährige, da die Abonnenten zwerAuf-slihrungen (eine musikalische und ein Kon» M), WKr evh^^n M Das M Wohin mlt Sm SchuMnvmi^ Ueberfülllmg aller Lehrlmstalten / Der Ruf nach einem Mädchen-gymnasium / Die Schulbaustage im Magdalenenviertel MttttvoN, 's?. SepkemSer perto^e ist Heuer überaus reichhaltig unk interessant. Die Interessenten für ^ssere Plätze werden evlucht, ^ie Anmeldungen un-verMIich vornehmen zu wollen. m. Zigeimerpech. In Sv. Benö!>!tt in Slov Gorice schlich «sich der Zigeuner Franz Bo g-^ an nachts in den Stall des Besitzers L o r, b e r ein und stuhl die schöne Stute, die unter Brüdern 7000 Drirar wert ist. Der Gauner schwang sich im Freien aufs Pferd ui^d ritt eiligst davon. Das Pferdegetrappel weckte jedoch den Knecht auf, Her rasch die Situation erfaßte. Er nahm die Verfolgung. deS Pferdediebes auf und konnte ihn bald einho-len, da der ^»jigeuner mit den Verhältnissen nicht vertraut war und auch den Weg ni6it flut kannte. Dein Knecht gelang c), den Dieb festzunehmen und die gesto-hlene Stute wieder in den Stall zu bringen. Der Zigeuner wurd<' den» l^errcht Aberstellt. * Chef der chirurgischen Abteilung dez All gemeinen Kranlenhauses Dr. O e r n i e ordiniert wieder regelmäßig von l1 bis 13 Mr im Sanatorium l^osposka 4s>. !0?W * Vute Anstellung kann Magen-, Darin-, ^'eber-, Nieren-, Vlasen-, Gallenstein-, Hämorrhoiden-, ?lischma-, Sklerose-Leidender k'auernd behalten, )ver durch erfolgreiche, l^iNge I o r d a il -> Bitterwasser-Kur l'eilt. Ueberall erhältlich. Aus G. Nadgona gr. Ueberfiedlung de» Stemeindeamie». Da im Sinne des Gemeindege-setzes die l^emein-de einer scharfen Kurve mitten im Dorfe zur Brücke kam, befand sich Plötzlich vor d<'m Wagen ein Betrunkener, der auf der Straße hin und her torkelte und trotz des Aar-nungszeichens, das der Lenker vor Passieren der .Älirve gab, das Feld nicht räumen wollte. Dem Änker blieb nichts anderes ilbrig, als den Wagen, den er nicht gleich zum Stchen bringen konnte, zur Seile zu reißen, um das NerkchrShindernis nicht i'llier den Haufen zu rennen. .Hiobei stieß der Wagen an der engen Stelle gegen die Nrückenmauer, wobei er stark beschädigt wurde. ?lls der Betrunkene den seinetwegen ,^?schehenen Unfall bemerkte, verschwand er im Dunkel. Das Auto wurde notdürftig soweit hergerichtet, daß eS die Fahr! nach Gornja Radgona fortsetzen konnte, worauf es gründlich ausgebessert werden mußte. Radio ^n 12. Geptenider: Ljubljana: 12.15 Schallpl., 13. Schall platten, 18 Rundfunkorchester, 18.40 Lustiger Vortrag, 10 Schallpl., 10.Z0 Kultureller Bor krag, 20 Orgelkonzert, 21.20 Opernduette, 22 Berichte, leichte Musik. — Beograd: l1 Schallpl., 13.05 Orchosterkonzert, 13.10, ^onzertfortsetzung, 18 Bortrag 18.30 Volkslieder, 10 Orchestcrkonzert, '10.30 Vortrag, 30 U^rtragung aus Ljubljana, 22 Nachrich ten, 22.15 .Ä>nzertübertraguttg. — Wien: lki.40 Konzert, 10.25 Chorvortrag, 21.45) .^oil zert. — B r ü n n: 21 Konzert. — B u d a-P e st: 17.35 Salonquintett, 19.50 Operettenübertragung „Notas Kapitany", 22.45 Konzert. — B u k a r e st: 18.20 Konzert, ^'0 Klavier, 21.15 Cello. — Deutsch-land send er: 18.20 Schallplatten, 10 Meisterwerke für Harmonium und Streichquartett. — Leipzig: 15.10 Liederstunde, 21 Im Walzertakt. — Mailand: 17.10 Kammermusik, 19.30 Konzert. — M ü n ch e n Bunter Nachmittag, 21 Von: Opti-Pes--silnismus. — Prag: 16.40 Jazz, 18.20 Aktuelle 10 Minuten. — R o ni: 20.45 Der Schmuck der Madonna. — Straßbnrg: 18.30 Konzert, 20.30 Operettenabend. — Stuttgart: 15.25 Musizierende, 18.25 Konzert, 21 Singspiel. — Toulouse: M30 Sinfoniekonzert, 22.!i0 Operettenlied. - Warschau: 19 Leichte Musik, 21 Cho-Pin-Konzert ^ Die Gassen und Straßen, die in den Som mermona^en etwas leer waren, beginnen sich wieder zu füllen mit dem jungen, schwatzenden Volk, das voll Eiser zu den Schulen strömt und noch rascher nach .Haus eilt, um den knurrenden Magen zu besänftigen. Gute neun Monate wird die Schuljugend besonders der GosposLa ulica ihr charakteristisches Gepräge verleihen, bis sie wieder für drei Monate ausspannt und sich von den Strapazen der m^r oder minder anstrengenden Lerntätigkeit zu erholen. Wk^hin mit den Schulkindern? Das ist die Frage, die sich unwillkürlich einem jeden auf drängt, der die langen Kolonnen der Lernbegierigen betrachten, die zu bestimmten Tageszeiten durch die Gassen ziehen. Wo die Kinder unterbringen? Mit dieseni Problem befassen siäj auch unsere verantwortlichen Stellen, ohne jedoand zu weisen. Denn sowohl der Schüler wie der Lehrer ist nachmittag., s?sreits er schöpft und kann sich nicht mit sr'jchen Kräften seiner Ausgabe widmen. An beide»i Gtimnasien giöt es czegen <^00 Mädchen, die znsainmen nii: dn, KTiaben dem Unterricht beiwohnen. Am Realghm nasiunl gibt es in den unteren Klassen füns Abteilungen, von denen je zwei nur Mäd--chen zählen. Aus diesen Ziffern sieht man, daß Maribi'r unbedingt ein neues Schnlge-bände erhalten muß, in dem die Gymnasiastinnen untergebracht werden sollen. Aehn-lich lvevhält es sich mit der Knabenbürger schule, die Heuer sieben Abteilungen mehr zätilt als im Borjahr. Anch diese Kinder nmssen irgendwo untergebracht werden. Die verantwortlichen F-akti>ren müssen Mittel und Wege finden, für die Bürgerschüler ein neues Schulgebäude zu errichten, um diese Kalamität endlich einmckl zu beseitigen. Ungelöst ist noch immer die Frage eines neuen Schulgebäudes am rechten Drauufer. Die Städtische Sparkasse stellte bekanntlich vor einigen Iahren vier Millionen Dinar sür diesen Zweck zur Verfügung. Die Stadt-gemeinde votierte einen weiteren Betrag lvon zwei Millionen, um mit der zur Verfügung gestellten «Summe in der Magdalenska ulic^ auf der bereitstehenden Parzelle ein nioder^ nes, weitläufiges Schulgebäilde aufzuführen. Die Angelegenheit ist jedoch inMisck^n im ?ande verlaufen. Denn einerseits konnten die zwar beschlossenen, aber nicht mehr v-:r-sügdaren Mittel nicht aufgebracht werden, andererseits aber bleibt noch immer die ^ra ge zu lösen, wie die Kosten auf die beteüig-ten Gemeinden? aufzuteilen wären, ''.'liif die Nachkargemeinden, deren Kinder ebenfalls die im neuen Gebäude unterzubringenden Mädchenvolks- und Bürgerschule besuckien würden, entsielen nach dem ursprünglich?« Plan 25^ der Bausumme, doch konnte zwischen den Gemeinden keine Einigung erzielt lverden. Wie es heißt, soll diese Frage jetzt wieder aufgegriffen werden, um dieselbe enndlich einmal restlos zu bereinigen. Die stellen, denen die Sorge sür die Unterbringung der Kinder in gesunden Räumen obliegt, haben die Pslicht, das Schulproblem sobald alv möglich restlos zu linsen. Die Schul frage nimmt in der Reche der Aufgaben, die d^r Stadtgemeinde harren, unbestritten den ersten Platz ein. Au« V»u« p Der Geburtstag Gr. kgl. Hoheit des Thronfolgers Peier wurde auch in Ptuj feier lich begangen. Die Stadt hatte Fahnmschmuck angelegt. In der Stadtpfarrkirche zelebrierte Propst Dr. a g a r ein Hochamt, dem die Spitzen der Zivil und Militärbk'börden beiwohnten. Nachher wurde ein Defile abgehalten. p. Trauung. In der evangelischen Chri-stuskirche in Maribor wurde dieser Tage der hiesige Kaufmann Herr Karl Pe n teker mit Frl. Olga G r e g o r e e, Dentistin in Maribor, getraut. Unsere lierzlichsten Glückwünsche! p Aus dem Militärdienste. Der in allen Kreisen bekannte und geschätzte Leutnant .Herr Radisvan StankoviL wurde zun» .Hauptmann befördert. p. Zwei k^uftbailspiele. Vergangenen Sonn tag besiegte der S.K. Ptuj nach einem schienen .Kamps die „Athletiker" aus (^elje. mit 4:2. Das Team des SK. Drava unterlag dagegen gegen „Svoboda" — Maribor mit 2:4. . p. D-n Apothetennochtdienft versieht bis einschließlich Freitag, den 11. d. die Moh-ren-Apotheke (Mag. Pimrm. Molitor). p. Wochendereitschast der Feuerwehr. Bis Sonntag, den M. d. versieht die erste Rotte des ersten Zuges mit Brandmeister Er-la6 und Rottführer Merc di«' Feuerbereit schaft, während Chauffeur Omulee, RettungS Verwalter Pichler sowie Stroß und Pfeiffer von der Mannschaft den Rettungsdienst über nehmen. p. Im Tonkino wird Mittwoch und Donnerstag der herrliche Brigitta Helm-Film „Das Lied ist aus ..." vorgeführt. „Mar??örer ?^e^tünq^ Ipmnn«? ?Z0s INi »«iM IlllW»« I.lWll''..W»' .l«!« tZv«U«a idre r»»»— M »»>>«» v.«. UnioN'TonIino. Nur noch zwei Tage der erste originale russische Spitzenfilm „Der Weg ins Leben". Ein Meisterwerk, Regie, Spiel, wie nmn es nock) nicht gesehen hat. — Als nächstes Programnl „tnd zuletzt der blutige Uebe.rfall der wilden Bestien auf das Cl?ristenvolf. In Bo^rberei^ tung: „Heinrich der Achte und sewe seck^ Frauen". Au« St» c. Holßer Besuch. Der bekannte Dramaturg Dr. Karl.H a g e m a n n, Dozent für Dra-maturgik« und Regie an der Univcrsittät Ber lin, berühmter Regisseur und als Direktor der Theater inl .Hamburg, Wiesbaden und Mannheim oft genannt und sehr bekannt, kam auf seiner Iugoslawienreise ül>er Einladung des Oberregisseurs am Nationaltheater in Ljubljana, Professor 8 e st, auch in unsere Stadt, wo der gelehrte und künstlerisch hochbegabte Gast am 2. Septen?ber nachmittags dem „Iedernlann"^Spiel am Platze vor unserer Mlnienkirche beiwohnte. Doktor Hagemann soll sich über das Spiel in Celj«' lobend geäußert haben. e. Tr«iuung. In Celse fand am Samstag vormittags die Trauung des Herrn Ing. Albin Foglar aus Mostac mit Fräulein Milena von Rainhofen auS Celje statt. c Die deutsche Schule ist nicht mehr. Die selbständige deutsche Minderheitenabteiluvg an der Volksschule in Celje ist wegen einer zu geringen Schüleranzahl sür das Schul^ lahr 1034—1035 aufgelassen worden. e. Gestorben ist im öffentlichen Krankenhaus der 26 Jahre alte, stelletrlose Schuh-machergehil-fe Franz C a n j k I e r ohne ständigen Wohnsitz. f. Behördliche Durchschau der Kraftfahrzeuge. Am Mittwoch, den 12. September ab halb 10 Uhr vormittags findet in der ftädt-tischen Garage in SP. LanovZ eine Durchsicht lener Kraftfahrzeuge der Machtbereiche der Stadtpolizei (?clje und der Bezirkshauptmannschaften von Celse, Gornji grad, .Ko-njice und Smarje bei Iel^e statt, die dem öffentlichen Verkehr dienen oder bei der ersten kommissionellen Beschau in diesem Jahre, sei es aus welcj?enl Grunde immer, nicht zur Durchsicht kamen. c. Die städtische Bücherei mußte wegen unvorhergesehener Betriebsstörungen bis einschließlich Freitag, den 21. September ge^-schlossen werden. Nach Ablauf dieser Frist beginnt wieder der regelmäßige Leihvertrieb. f. Alles drängt zum Studium. Es ist ze- geradezu beängstigend und sehr bedentl'.ch, die Tatsache nämlich, datz immer niehr uild niehr Schüler und SchiUerinnen in die Mit-teljck^Men strömen, ill die Gyninasiens und Reailghmnalsien. So l)aben sich beispielsweise :n den Tagen voin 1. bis 5. Seiptember am hiesigen staatlichen Realgyinnasinnl 880 Schü lcr und Schülerinnen eintragen lassen. Im Vorjahre sind es 847 gewesen, also unr 42 n>eniger. K00 'schüler und 289 Schülerinnen werden also im kommenden S6iuljahr, dessen ^UnterrMmo-rgen, DmmerStag, ik^nnt, Intemationale Ringkämpfe Hamanns Technik übertrumpft Markovie' Kraft / Gromov und Czaja peitschen die Gemüter ans Den gestrigen erwartungsvollen Kampf-al>end leiteten die Lieblinge des Publikums Markovii; und H o nr a n n ein. Beide kämpften mit denr Aufwand ihrer ganzen Kraft UNI den Endsieg. Versuchte MarkoviL mehr durch kraftvolle Schwünge .Hamanns Position zu gefährden, so war Homann bestrebt, mehr mit den technischen Mitteln die Entscheidung herbeizuführen. ES bedurfte genug lange, daß die Situation reif wurde. Schon glaubte nmn, daß ein zermürbender Untergriff MarkoviL' dem Deutschen den Garaus nlack)en würde, als sich dieser Plötzlich erhob und MarkoviL glatt ans die Matte drückte. Bald darauf hielteir Czaja und Gro-ni o v das Haus in Atem. Es kam wiederholt zu tumultuösen Prügelszenen, sodaß sich das Publikum bald initgerissen fühlte. Gro-movs Grobheiten gabelt Czaja genügend Gelegenheit, sich restlos auszutoben. .Hiebe! war es ihm gleichgültig, ob er Gromov mit- ten im Zus6)auerraunr die wulstigen Wangen massierte o!^r einen Kinnhacken verabreichte. Freilich setzte sich Gromov mit allen Vieren zur Wehr, wobei auch Czaja an die Ur-kraft des Rnsseir glauben mußte. Czaja landete einmal samt einem begeisterten Zuschauer und dem geborstenen Sessel unternl Tisch, was aber auf seinen Kampfgeist nur noch ausreizender einwirkte. Es sielen noch viele schwere Schläge, ehe der Schlußgong ertönte. Für Beliö und Kahouta, die hierauf die Matte betraten, blieben tlur spärliche Minuten übrig, sodaß der Entscheidungskampf vorzeitig abgebrochen werten mußte. Heute, Dienstag, dämpfen zunächst F i -scher (Tschechoslowakei) und Markoviö (Jugoslawien). Datln werden sich B e l i « (Bulgarien) und Czaja (Ungarn) vorstellen, worauf K a w an (Oesterreich) und Gromov (Rußland) zum Entscheidungs-kämpf antreten werden. Mittiborer Zeiwng* Nummer ZVS. «nser Steaighmnailum besuchen und cS Völkern. Neu eingetreten sind Heuer 176 Schü wr, 11« Änabcn und 58 Mädchen. Am stärk« sten besucht ist Heuer die zweite Klasse mit 187 Schülern (120 Ztnaben und L2 Mädchen), Die dritte Ablasse weist 16b Schüler auf (äVS Knaben und 62 Mädchen), die 4. Klasse löS (101 Swaben und 48 MSdchen). die 5- »lasse 80 (61 Maben und 19 Mädchen), die S. Klasse 6t (45 Schüler und 19 Schülerinneu), die 7. Klasse 42 (21 Schüler ud 11 Schülerinnen) und die 8. Klasse 33 (L8 Schüler und 5 Schülerinnen). Im k^nzen wird es 19 Älassen geben. Die Prima und Tertia »Verden je drei Mteilungen haben, die Sekunda vier, die Quarta, Quinta und Sexta M>ei u,ch die Septlma und Oktava je eine. Wie es dabei in der Quarta aussehen wird, die mit IK2 Schirlern b-loß zlvei Abteilungen hat, kann man sich vorstellen; da Dlmlmen also 76 Schüler auf eine Klasse! Interessant ist in der Ä-kunda auch das Verhältnis zwischen Knaben und ?)iädc!^n: dort ijst die Zahl d^ Mädchen mit 67 um 14 grl>her als die der Knaben. e. Das Mufik-Wörterbuch von DuSan S a n c i n, dem begabten Mustklehrer an der Musikschule unserer Glasbena Matiea, ist ew unentbehrliches Hilfsbuch für alle slowenischen Musitlehrer und Musikschüler geworden. l?s enthält sämtliche FachauSdrücke aus dem Italienischen, Spanischen, Deutschen, Französischen, Griechischen usw., die alle WS Slowenisch übertragen sind. Das Wörter-buch ist im Buchhandel erhältlich. c. vant» fi«d die «Sder geschloffen? Die städtischen Badeanstalten an der Sann find vor Tagen wegen der kühlen und regnerischen Witterung gesckilossen worden. Nun aber, da wieder die Sonne scheint und die klare Sann zum Bade ladet, bleibt es unverständlich, weshalb man die Badeanstalten noch immer geschlossen hält. Viele haben am letzten Sonntag die städtischen Bäder benützen wollen und kehrten wieder mürrisch um, weil die Bäder gesperrt waren. c Versammlung des OVLNP w Telje. Der Kreisausschub Celje dos Fuhball-unterverbandes in Ljubljana hat dieser Tage iin Hotel „Europa" eine ordentlic!^ Versammlung abgehalten, die von den Vertretern sämtlicher Sportklubs des lkreises Celje belsucht war. Bei dieser Gelegenheit sind in den Rreisausschuh neuerdings folgende Delegierte gewählt worden: Gustav Hönigmann iSp. C. „Athletik^^), Hrastnik (Gp. C. „Olymp"), Wagner (SP. C. „Celje"), ^gris. nik (SP. C. „IugoslÄvija"), vk^rlintner a".MitroPaenpfieger. Das Rückspiel inl Mitropaeupfinale entschied „Bologna" nlit 5:1 gegen „Admira" — Wien. : „Gturm" — Graz besiegte vergangenen Sonntag den Salzburger AC mit 2:0 und gewann hiemit die österreichische Amateur-Fußballmeisterschaft. : Punöee schlägt VousfuS. Im Tennisturnier am Lido von Venedig feierte PunLec wieder eine Reihe von hervorrageirden Siegen. Er schlug GaSlini 6:1, 6:0, Sertorio 3:6, 6:1, 6:2 und Boussus, Frankreichs Da-vis-(5uP-Vertreter, 6:1, 6:2. : Deutschland schlägt Polen. Vor 40.000 Zuschauern besiegte Sonntag Deutschlands Auswahlteam die Polnische Nationalmannschaft mit 5:2. Der Kampf fand in Warschau statt. : Die Balkan-Gpiele im Film. Im hiesigen Union-Tonkino gelangt in den Tagen vom 13. bis 17. d. ein Film von den Bal-kan-Spielen, die soeben in Zagreb abgeschlossen worden sind, zur Vorführung. Im Film sind alle Kämpfe festgehalten. : Groj^r Preis von Italien. Auf der Bahn von Monza bei Mailand wurde ge^ stern der Große Preis von Italien für Automobile gefahren. Das Rennen brcichte einen Sieg der Vertreter Deutschlands. Als Sieger beendeten Caraciola, Fagioli (Deutsch ca. IllährigeS Mädchen die Tasche forttrug. Das Äirch konnte bald dingfest gemacht werden; es befand sich mit Vater und Mutter auf der Fahrt von Beograd nach Mavibi'r. Die Frau aus Kärnten bekam ihre Sachen wiixdsx. land), die abwechselnd am Steuer saßen» auf Mercedes-Benz das Rennen. Zweite lvurden die Deutschen Hans Stuck und Prinz zu Leiningen auf Auto-Union. : «ine Begegnung RurmiS «it Ladou-megue soll noch im Laufe dtoses Monats in Moskau stattfinden. Die Russen haben ihre Einladung durch Ankündigung einer höl^-ren Reiseentschädigung etwas nachdrücklicher gestaltet. : Argentinien besiegt Uruguay. Das Fus^-balländerrückspiel zwiscsx'n Argentinien und Uruguay, das vor 80.0<)0 ^Zuschauern in Buenos Aires ausgetrageil wurde, endete nach hartem Kampf mit dem knappen Sieg Argentiniens von 1:0 (0:0). raschung, auch sonst war die (5lf wirklich gut in Schwung. Die voriges Jahr noch etwas unsichere Verteidigung, wurde dnrch die Ein stellung von .tzreSLak gleich um vieles besser. Das Läuferspiel, daS am Sonntag von den Gästen vorgeführt wurde, war nur schwer zu überbieten. Die Kombination Maribor— Rapid im Vorspiel hat sich bestens bewährt. Das rationelle Training, daS der heimische Sportklub in den letzten Wochen durchführte, hat gute Früchte getragen. Die Prominenten aus Maribor mußten sich ganz gewaltig anstrengen, um einen Sieg von 5:3 zu feiern. Als Abschluß des Sporttages wurde in den Räumen des .Hotels MahoriL ein Weinlese-fest abgehalten, dem alle srenldon Sportler und Sportlerinnen sowie viele Einheimischen beiwohnten und das in ailinliertester Stimmung bis in die Morgenstunden alle Freunde des Lederballs beisammen ließ. Aus VoNkane Po. Ans de« Sportklub. Vom schönsten Wetter begünstigt, wurde am Feiertag auf dem Sportplätze des hiesigen Sportklubes ein Sportfest abgehalten, daS sich eines Rekordbesuches erfreute und bewies, daß man hier denl Streben des S.K. BoL ein ganz besonderes Interesse entgegenbringt. Schon viele Tage vorher waren auf allen Ecken und Enden Plakate und Reklamen erschienen, die auf die Veranstaltung aufmerksam machten. Um 14 Uhr traten die Fußballer des Sportklubs „Sparta" auS Loi!e in Erscheinung, die ihre Reihen namhaft verstärkt hatten u. für die kurze Zeit ihreS Wirkens, ein ganz gutes Spiel vollführten. Der Kampf endigte 3:2 für die Gästemannschaft, nachdem diese schon mit 2:1 in der Pause in Führung ge» legen waren. Das Spiel der Handballfamilie des S.K. Ptuj war für unseren Ort eine Neuigkeit und erweckte daS präzise Spiel der Gäste allgemein Bewunderung, obwohl ei-gsttlich etwas das zu „nützlich" gespielt wurde, da nicht weniger als 19 Goals erzielt wurden und diesem ausgiebigen Trefferregen von den Heimischen kein zahlbarer Erfolg entgegengestellt werden konnte. Das Hauptinteresse des Nachmittages war mtn dem folgenden Spiel der Old-boys deS S.S.K. Maribor zugewandt, die gegen die erste Mcmn-fchaft des heimischen Sportklubes antraten. ES war von Haus aus nicht auf einen Sieg des S.K. BoL zu rechnen, denn die Gäste traten in einer ganz respektablen Stärke an und hatten in ihren R^hen Spieler, die einer jeden erstklassige,r Mannschaft zur (5h-re gereicht hätten. Speziell die gute Kondition der Gäste bildete für vLe^ eine Ueber- Lilm-Ecke Sm Zeichen des Kreuze« 330V Meter altes Rom. Burg-Tonkino. In der Tat: Cecil B. d e M i l l e l)at etivas Außerordentliches geschaffen. Mes was gut und teuer ist, wurde für dieses Werk aufgewendet. Uild so ist eiil kolossal-gen^älde des alteil Rom geworden, wie es der Film noch niemals geboten hat. Zwei Millionen Dollar Produktionskosten! Man sagt, die Paramount sei „Im Zeichen des Kreuzes" in den Ausgleich gegangen. Stimmt das, dann ist es doch ein Ausgleich mit Schönheit und Würde. Deim das hätte ebenso leicht ein Riesenkitsch werden können. Aber wir bekamen ein untadeliges, ein erschütterndes Kunstwerk zu sehen, dessen schlossenheit, Ern'st und Takt den Amerikanern Ehre macht. Takt? Es ist keilte Spekulation auf gewisse Publikumsinstinkte, es ist lveder ein Schwelgen in Nacktikultur — weder in der Umgebung der kaiserlichen Hetäre noch auf dan, Bacchanal im Haus des Pmfekten — es ist auch kein Panormna des schrecklichen „driUen Grades" im Zirkus Maximus geworden. De Mille begnügt sich mit Andeutungen, mit Stimmungsakkorden, init blitzhaften Sgenen des Grausens, oft nur so kurz wie eine traumhafte Vision. Ein anderer Regisseur hätte lvahrscheinlich die Folterung des armen Christenjungen Ste-phanus (Tommy l5onlon, rührend knabenhaft und unstandhaf^ quälend lang gezeigt. Oder die Versuchung wäre nahegelegen, den Einzug des Liebespaares Mercia-Marcus Superbus in die Avelia und ihr Ende unter den Löwen recht schauerlich auszumalen. Nichts von alldüm. Wir sehen die beiden die hohen Steinstufen zum Zirkus hinaufgehen, wir wissen: hinter jenem schweren Eichentor erfüllt sich ihr trauriges Schicksal. So geht der Film zu Ende. Und wie zlifällig stehen die Balken des Todestores im Zeichen des Kreuzes zusammen. Ueberhaupt liebt de Mille symbolische Winke. Ost ist es eiil tropfender Wasserkrug, ein .Hornsignal, ein Schaltenspiel. Ni^ deut-liclier wird er im Marmorbad der Poppäa. Bis zur Brust steht die Kaiserin in Esels-nlilch. Zwisen de? .'ltreuzeS" ,'in kostbares Neschens. Nicht einmal mit ,.Ben .Hur" vergleichbar. Denn seitskun betrieben. Die italicnisck)e Aktivität in Jugoslawien kommt auch in der starten Aetäti-gunq italienischen Kapitalismus zum Ausdruck. Nach italienischen Berechnungen lie« laufen sich die Kapitalsinvestitionen in gojlawien aus.'/lO bis liM Millionen Dinar. Die italienische Ausfuhr nach Jugoslawien kiinnte vor allem gefördert werden, ivenn Italien jenen Passus im Pakt, der die iister-reichische .'i^?olzaussuhr nach Italien begünstigt, aus Jugoslawien ausdehnen wiirde. Durch eine solche Regelung würden au«^i die politischen Gegensätze, an deren Berschär suug beiderseits kein Interesse bl?steht, gentil dert tverden, wie es denn überhaupt jetzt vor allent darunl geht, jene polit^che Vertrauens atmosphäre zu schasfeti, ohne die - das Beispiel Deutschlands lehrt es besonders eindringlich — ein zwischenstaatlicher Wa« reitverkehr unmöglich ist und auf die Dauer zum Erliegen kommt. I» Liqmdatwn ist die Firma „Huma» tckk", Leder- und Schuhind»strie-A. G in '^Ltuls, (früher in Sarajevo), getreten. Liqui-dato-r Adolf Seiinger in Bveg bei PtuZ. X Reae Gold, und Silberpreise i« Jugo. stawien. Die Boograder Nationalbank zahlt wegen der «Schwankung der Golid^ und Sil-be7?preise an Weltmarkt für Edeluietalle kis auf weiteres nachistiehende Preise: Napoleons M (bisher:V3S0), 1 «Gramm Gcld fein ii>? (51.50), Silber 600 <592) Dinar Pro Kilo. X Die FeBsMg des Diaarlurses hält nach! wie vor an. Die Nationalbank wird stch t^emühen, den Dinar auf der bisherigen Parität zu echalten. In der vergangenen Woche hatten fast alle Devisen einen leichten Rück-iVMg!zu verzeichnen und wiesen den niedrigsten Stand der Dinarabschwächu:rg auf. Der Unterifchied zwischen den amtlichen Kursen der auÄänd^chen Zahlungstnittel lein-schließlich Prämie) und den Ztursen der Win-kewörsen beträgt nur noch 1 Prozent. X Berpachtvttg einer Bahnhosreftauratiou. Die Bahndirektion in Ljubljana lädt Interessenten ein, ihr bis .AI. d. die Angebote für die Uebernahme der Bahichofrestauratioit in Rakek elnzuisenden. Informationen erteilen u. a. der Verband der »Gastwirtevereini-gungen in Ljublsana und die dortige Bahn-direlktion, letztere an Werktagen von 10—12 Uhr im Zimmer 59. >X LomVardierung dtt Clearittgforberu«- gen. Im Einvernehmeit mit dem Finanzminister hat sich die Nationalbank entschlossen, auf die am Warenglearing voin Schuldner eingezahlten, dem Gläubiger jedoch noch nicht flüssig gemachten Beträge Vorschüsse zu gewähren, wobei ein Zinsfuß von 6.55Z berechnet wird. Vorläufig kommt nur die Belehnung der im Clearingwege in Deutsch-land und Griechenland eingezahlten Summen in Betracht. Die von deutschen Importeuren bei der Deutschen Reichsbank eingezahlten Beträge werden von der Ju:-qoslawischen Nationalbank bis zur Höhe von im Verkehre mit Griechenland dagegen die gesamten Beträge belehnt. Bei der Flüssigmachung des Lombardkredits werden dte Zinsen für drei Monate in Abzug gebracht. Sollte jedoch die Auszahlung der Forderung ftüher fällig sein, wird der Unterschied ve?. gttet. Ue G«^>che »m Lombardierung ker 1ei»WWitzV«» TIe»rinGforderungen sind bei de» DWPOiMHen ^^llwle der NationiuGank über di- in Deutschland oder lt;riech«nland erfolgte Einzahlung beizuschlieszen ist. >X' Arbeitsvergebung. In der Technischen Abteilung des Draudivisionskommandr^s in Ljubljana werden am l5. d. im Wege ein-'s direkten Vertrages »lerschiekene JnstallationS arbeiten und Klosettanlagen vergeben. Interessenten wollen sich an die erwähnte Stcl-le wenden. killjiS'IlilZllIlill Rachträgllche Abschirmung von IwndstnkempfStigern Die Eigenschaft, die heute von einem Runt» funkempfänger in erster ^inie verlangt wird, ist eine große Trennschärse. Die neu errichte-teil Großsender stelleil iil dieser Hinsicht ganz besonders I)ohe Ansprüche, denen mau durch die lieute in den .Häitdetr des Publikutns be-sindlichen Empfänger, die in einer Zeit sehr viel schwächerer Sender gebaut wurden, nicht gerecht werden kann. Die Trennschärfe älterer Empfänger läßt sich verbessern, wenn man eilt Bandfilter-Borsatzgerät oder einen Sperrkreis vor den Gnpfaitger, d. h. in dte Antenltenleitung, schaltet und dieses Norsah-gerät nun benutzt, um den störenden Sender auszusieben. Im Bereich eines starken (^rosj-senders reicht aber auch diese Methode meist nicht aus, weil die starken Wellen des Großsenders die Spulen in dem Empsänger direkt beeinslußen. Sie Wirten wie kleine Rahmenantennen und nehtnen einen so großen Teil Empfangsenergie aus, daß der Gros;-sender laut hörbar bleibt, auch wentl der Empsältger garnicht aus ihn abgestimmt ist. Diese unfreiwillige Energieaufnahme kann man nur durch eine vollständige Abschirmung des Empfängers beseitigen. Diese Abschirmung muß also bei dem sonst vollkommen ser tigen Empfänger nachträglich angebracht lver den, was durchaus nicht leicht ist. Zur Abschirmung geeignet sind nur solche Geräte, die nicht schon von voricherein in «in Metallgehäuse eingebaut sind, denn b-i eii,e,:l solc^n Gerät wirkt das AetallOchtuse be-reits als eine a»sreichen>k»e Äbfthirm«og. Die Berbesservngsnmschine 5lmn mon trlso nur üei Geräten in Holz- oder Jsoliergehäuse tressen. Die Adschirnnmg si'lyrt man atn besten so du,ch. daß m«n ^o?stplatte des E?np-fanMs auf ih?^ Nvckseite mit ei«m Alu-l»^i,k«blech IM« 1 m» SiKrke auskleidet. Das ist weist jehr einfach eMgiis ihr«?, denn v?ele EmpfänMr l«V^ sich ats geschlossene auch de» GeyS»se heral-sziehen, wenn rsON d»? D«HL»öpf«' imd ei- nig.' Gchamben «m B«d« löst. Ar Front-Plat7^ bildet ,»« iiv» GehäMße eUi Stück unv bleifit infolge^Ls^ ß^ehe«, l«»» man das Cl)assis heralchMit. Vel ej»» s«tche» Bauart ist tne AblchirWiMA sehr ei»s^ durch-da «Mn jßtzt s«W0^ die ^'^ront-platte, als a»ch Bsde», Gegenwände und „?ach'^ des vsn iW»en mit Alumi- niumblech verkleiden kami, das man am besten anschraubt. Man mnß allerdings vor-f»er genau untersuchen, ob ein Aluniinium« lilech von 1 mni Stärke zwischen dem Eliasfis und dc-m l^ehäuse noch Platz sindet, oder ob nlan etwa nur 0,5 mm starkes Blech verwen« den darf. Ist die Rückwand für sich herairsnehtnibar, und besteht sie aus Jlosiermaterial, so wird sie zlveckntäßig dnräi eilte solche aus Alumi-niunl ersetzt. Das (Chassis besindet sich dann in einem vollständig geschlossenen Metallge« Hause, das nun verhindert, daß Störungen in den Etnpfänger eindringen können. Abschirmmetall nmß aber an den Ecken de>^ Gehäuses gut leitend miteinander verbunden seiti, sodaß eine vollkommen geschlossene Abschirmung entsteht, und außerdent n?uß man es mit der Erdklemnic des EntpsängerS ver-binden, l,ei Gleichstroni-Netzaitschluß jedo6^ über einen durchschlagsick^eren Kondensator voti etwa Mikrofarad. Schließlich ist dar auf zu achten, daß keine Metattteile des Ehas sis in Berührung mit deni Abschirmblech konl men dürfen, da sonst ein Kurzschluß ent« stehen kann; evt. muß nian auf das Abschirnt blech eine dünite Preßspanplatte von wcni^ gen Zehnteln Millimeter Stärke auskleben. s< R del KranzrsblAseo, Verelei-U eben kmck Sdnklckea '>^ntS8sev > 6er ^atttuderltvIoseaNle» ln > Lpeuclen Ldor-külmmt sued 6ts »tVlsrldores ?^sitnne«. Krankheit in der Familie Nicht nur ansteckende Krankheiten, nicht NU? die Masern, die ein Familienmitglied ha!, gefährden alle übrigen Mitglieder: man kann ruhig sagen, daß ausnahmslos jedes Uebel, weicht einen Hausgenossen befällt, zu einem ^^amUieniübel wird. Ganz abgesehen natürlich von einem schweren, ernsten Leiiden, das alle Attgehörigen mit Schmerz, Sorge, Atlgst erfüllt, kann gerade das leichtere Uebel zit einer fährelangen Qual fürs ganze Haus werden. Das Familieiwbtt^ Haupt, gleichgrltig, ob es uberänMich oder hypochondrisch oder leichtsinnig ist, lastet mit? einer noch so leichten Herzneurose auf der ganzen F^ilie. Jeder einzelne muß ihn ständig vor Diätfeihlern zurmkhalten und weder Sohn noch Tochter Wnnen das Wagnis unternchtnen, Vater zu widersprechen und dadurch eineit gefürchteten „Anfall" her vorzurufen. ll>in so weniger als alle Miegt, daß es seinen Eltern zuliebe essen nrüsie. So entsteht dann als weibverbreitelc Kinderkrankheit. die bekannte „Appetitlosigkeit", die im Grunde eine Elternkrantheit ist, de ren Bazillus „Mama" heißt. Die lieben Meineil bilden sich unter dem Einfluß der Familie zu Konzessionsessern aui^, die ih' re Umgebung nur dann die Freude machen, zu speisen, wenn sie dafür etwas lrisgen, und ein Berliner Mnderarzt berichtet von einem Jungen, der verlangte, von seiner Mutter ini Walde spazieren gefahren zu werden, lr>ährend der vielbeschäftigte Papa neben her ging und sang: nur dann aß das Aas! Sicher ein l^esonders trasses Beispiel, aber doch nur ein Beispiel für jene Form des Familienlebens, die aus jeder Mahlzeit ein zentrales Ereignis inacht, über wel" ches unendlich viele und unendlich über-« flüssige lobende uird tadelnde Worte gesprochen werden, bis die armen Kinder nicht nur das ganze Fantilienleben, sondern au6i das Essen bis zunr Halse haben. Die einzige erfreuliche Erscheinung itt der Familie, in der eiite Krairtheit l)errscht, ist gewöhnlich die G r o ß nt u t t e r. Me hat es nur zu oft erfahren, bei der Wandlung zur Jungfrau, zum Weibe, zur Ältutter, zur Greisin, daß alle Erlebnisse eine Entwicr^ lung, einet! Abfall und ein Ende haben. Auch die Krankheit. Aus diesem Wissen verliert sie auch dieser gegenüber nicht g!ei6i den Kopf, nimmt sie nicht tragischer als unbedingt nötig, verliert sich nicht itt unfruchtbaren Aageit und greist mit beiden .dändcn zu. Sie lveiß, daß gegen eine E'rkältung Lindenblütentee gut tun wird und gegen den Husten Mlch und Honig, sie hat es oft erlebt, daß Hunger nicht allein der beste Koch, sonderit auch die beste Lwr ist, und helfet! die Mttel aus Großmutters Schahkästlein auch nicht immer, so fänden sie wenigstens niemandem. Und haben zumindest den einen Botteil, daß, wenn schon nicht de,: Kranke gesund wird, so doch die Familie ni^t kranl vor Aufregung wird. „MaiWorer Nini«« WS. Mttwoich, den lS. September !0K^. eedroelct. «ortlvrt. kautt iortlautenÄ de! älrsktem ^ntrsL Verlcauk, er?lelbar dv-kero preko. nur die ?inni> Ivsn (Züttliok, iVisribor, Koro8 k» cest» 26-128». l0lZ7 Kleiner /^nieiser am Stoelc -u verkaufen, l^intiartov» 16. 10271 ßMlE MUßWGlH »wck M VI»»? in mssksn dvl^uivg«,, 6» ckto /^(tmtnIsvIUon niodt in der ist» 6»» »u vrioälgon. ^^^WiDWWWWWVWWWDWWWD veattr io li(oi«kj !^ei ^»ri-b«'. bestellend au« .^ocii. mit 2 VVoknLedSuden. Obst» und >Vvin»»rtvll. ziu vorkauten. dlur ervat« ^ntr-itre an die >^dre»»e k'. 8. 24. ^loste bei l^-judliana. poLtlnxornd. — Vermittler »U5ee8enloii«n. 10241 e» IraWOvi» Kant« »It» (ZoW. Sliderkro-ven. talsede Aii>u« »u l1üel»st-preisen. X. Ltumpt. Qoldattivl-ter, KoroSlr» ce»t» S. ZSS7 kür v»1lroa oder Verand». e>»«»o«»tttr mit Li-seatron8truktl«l und Versia-»ua« diUiLt ZU vvrll»utva Ör. I?o«illov» ul. ZS. 10249 vOaparisU« 4000 m' »n der 1^adv«nj8lca eeat» »um preise von Di» 6.— per m" »u verlcauien. l^aica ^itnilc. Vod-niirov tr? Ä>. 10240 8vb?eidwM»eIila«^ «ut ert»»l-ten, vird sotort ksicaukt. ^dr. Verv. 10247 Verlcaute Vortlislmk»»««. — l'attenlzael^ov» 21. 10250 U»»» mit k'eld und VX^ald na» Iis der Zta<1t LüNHtie su vor-icauten. Xok^. podreije. Ä-lcovslca e. 28. 10206 Kaute ^»iilll»Iltur»teU»««i, öudei und Lekreidtised. — Leiirittl. ^tr. an die Verv. unter »t^anutalctur«. 10246 Sedöne» Äiel»t»ebv«ia samt .1 Unsen -u vvrlcautea. pobreZ je. Od 0r»vi S. 10248 Xlte 8eI»evU»»»aeI»ta« 2U lrau-tvv «vsueiit. ^ntriiie unter »Lckrsibmasel^lae« »n äie Verv. 1V274 2u verlutukeu N»>»t«I»l»doi> mit 1 Z^trale und S Stativ-neu. XniraDva t^eataa lir»i»i!-nie» l^a^dor. 10238 elal»mtii«»vllla. 4 Ammer, kl. ttokseditud» umi (^artsn mit vdst. >Vaill, 140.000 via. vis NÄltte öued. ^apidbüro, Qo-svoska 28. 10242 „MaiWorer Nini«« WS. eedroelct. «ortlvrt. kautt iortlautenÄ de! älrsktem ^ntrsL Verlcauk, er?lelbar dv-kero preko. nur die ?inni> Ivsn (Züttliok, iVisribor, Koro8 k» cest» 26-128». l0lZ7 8oli«tt»»ek«>. ^ktent»seken. ^uelcsSelee usv. in «ro»»or ^u»v»li> uns 2u nie6r!e»ten preis«« emptlekit lv»» Kr»-vo». Ail»r>l«r. ^!ek»»a«Irova lZ. S76Z mit (Zarten um Oin 14.0c>0 verttuklied. ^atrasen vormittsss Voini»leov» ul. 21/Il. l0Z72 8oli«tt»»ek«>. ^ktent»seken. ^uelcsSelee usv. in «ro»»or ^u»v»li> uns 2u nie6r!e»ten preis«« emptlekit lv»» Kr»-vo». Ail»r>l«r. ^!ek»»a«Irova lZ. S76Z uter Appetit i»t «m leiel»«» äor ö«>iw6I»«t l Sod»lä Sl« »der demerkeo. ck»»» Klaäern ocker Lrv»ed»eooa Va5»er Pulver «vden. »Ait»Ua»» rei»l«t »nzisnokm unä c»kno Lctlinerzien eririselit. für «lle Ltudlreeolun« nelimen l(Ia«Ivr elaea kleinen. <Üo Lrvaelisonen einsa »ro»sea l-St» kel. -»N»iii»««?ulv«r ist in »Uvn ^pstkoken erkSltlicd unck k«tot ä»» p»Ieet 0in 4.—. _(«ee 5. 0r. 47SS.ZZ.)_^ Leclenlcet de! KrsnLadlüson, Ver»l«lekvn uaä ildn-licken ^nlüZsen Ävr /^iitItudsrkulo»«nU«» la iVt>Ndork SpevÄva übernimmt »ued die »/^»ridorvr?oltune«. mit (Zarten um Oin 14.0c>0 verttuklied. ^atrasen vormittsss Voini»leov» ul. 21/Il. l0Z72 T»ZaVvOv»» l Us? A«meksn ksno. virä «s» 8uedt. QrosorLieeva 26/ilI. 10245 Sueile nette, bessere ^irt-»eli»tt»riii (penslonlstin) in mittleren ^»iiren mit el»euen ^üdoln. «iie lür Xost u. >Voll. nunie meinen ti»usll»lt iüllrt, lclnäerUet>ene»»ere 8t««i«tio-aea veräen auiienommen. X6r. Verv. 1021S ARSbUvrtos 2lm»Oe tm einen ruiliLen soliden Nerrn :-u ver geben. >Vtid«im Xdt. Lxport. ^»rjlx>r, XeiÄu'iov» ul- 8. 102» lSrstlclassixer Ko»tk»l»tr tllr Ltuäentinneo »dZiusebeii. Kl», vier im I1»u»e. KoSek. Vrsso-V» 2/II. 10252 ^üdi. 7^mm«e soiort -u ver-mieten. Iia»iaTov» 24/>Il. 102bS Sediwe», sep. Ammer s. Ver» pklvxuv« tür 2 Personen so-tvrt »u vermieten. Soävs 14. l-itr ö. ' 10264 Sp»rl>er«l»t»««r, Ammer u. Kücke nur »n ^leiystetiende Lkeieute sofort su vernüeten. >^tr. Qiavni tri. <^e«ekKit. 10258 Vermiete mvdi. Z!immer »n 1 dls 2 Personen- ^srijin» 10/iII 10257 Lekvne Tv«I»>mm«rvotim»iU :ku vermieten. t?»äv»nj8ic» e. 7 nÄckst /^utobuslIsltastelle. ^iiititrscliule. 10256 Stväeat «»6er Student!» vird in Kost und ptle«s evn«w> men. ^dr. Verv. 10255 vreklmmervolmuai mit 2 valkons, allem ^ubekör, zeu vermieten. A^edvedov» 18. 10236 LeliSneis ^nUtdlierts» Ammer ^ird SN einen soliden Nerrn »dLvLebon. Stroümajerjvv» ul« 28/11. liir S.__^102ZS Seliünvs, luttise» Awmer ist an eine oder svel Personen. parknAlie. per 1. 0lctoder 2U vermieten. Lineanx separiert. Vraziova ul. 6, Part. linlcs. 9984 Sei»»» 8!» lied II»? KUd »a. 8i«bt »l« »uR «in« ?r»u voa ab»r S0 .I»i»r«o7 5^»n lt»»» «» viel»t glaudan. -der »is tat >o »Iti Oi»vol»1 »i« Lro»»muttOr ist, küklt >i« » »ieii aool» lwwsr di« 8p»oallr»kt d«r .IvA»vd. 8i« »vkreilzt »elitst: vor «i» p»»» ^oo»t»o Vs»r m»ia« (!«»iekt»ll»ut ^»v-l taltl^ und »t«ll»ll»v»«»« «r»o1>Ialkt. loli »»i> «u> vi« »in« XodtUi^jR1»riz« ^remxlia ?t«t mir, !ok »oilt« Lrsms ?olr»löa »öloo«l« tl»uta»t»ruolk ^»^r»uoli«a, va» ioii »uck tat. L» H»»r «fi« Olv Vuod«. ^Il« w«ia» ?»lt«i> v«r»ek^»n» den «ad meto« tl»«t «nied« «trakl und 1»0l>»ek vi« di« «ine» iuat»» A4tdoi»«a». I^»ia vild ««igt di« «moä«rk»r« VvrSn. d«ruaE. di« di««« Lr«w« «n mi? ^virlrt k«t.« Di« Vi»»«ll»el»»tt i»»t l»«vt«»««, d»«» ?alt«a und «r-»oklaltt« (»«»i«i»t»«a»It«1a dvrok d«» V«rlu»i ä«? tt»ut »n Lioo«i v«n»r»»ol»t «5«rd«a. ^»sk t«uz«n6«« von Vorsueasn <«!»«< »« ^ot. vr. 8t«1»lr»l von d«r l1a!v«r«itSt di««Gii »»«rtvoll«» 8tokk i«i^«> ?i«r«o ru «vtrial»«». ^lls ^är«oi»t« in d«r g»»»«» V7«!t »uk Kioce! vurden von I'airalou «rvorb«i» «nd «» ist nun io der Lr«m« l^olcalon »LioeOl« lli»uti»al»n»vß lro»«i«rdi^) «atii»lt«a. vurol, den (A«^»uo1» di««»r Lr«m« il»ai» ^«d« 5^r«v von ?»ltea izskreit H»«r6«» «od 10 1»i» 20 ^»1>?« iilv^«r »u«»«Ii«a. Vermiete mübl. Ammvr 1'at-tond»cl»ova 18. I'ttr 1. 10243 A^üdl. Limmer 2u vermieten. A/l»rijln» Ul 10/ll. I'ür 6. tv2b2 A/tödliertes. xassensoitiee» Ammer an solide Person ad-2Ule^en. A^linska 7/1. 10244 ^ödl. Ammvr 2u vermieten. Liril-A^etoäova ul. 18. .p.ir:. linlls.__^2<>l) ^öbi. Ammor Krekovs 5/l iinlis vermieten. ^öbl. Zimmer vermieten. Oreeoröiöeva ul. 8/II. 1VZ59 Il^s Llaue komsn von i^Nns ttirtlH»mm«r 27 vknroek-prcirr8scavri omcn meisrr«. Jenny hatte an diesem Tag wieder, mie fchon so oft. das kleine Büro in einem Hinterhaus der Potsdamer Straße aufgesucht, und da hatte Frau ik'ratinek die Geduld verloren. „Ejal liejen Se mir nf de Pelle!" hatte sie losgepoltert. „Wat ftooben Se denn? Nur nlch so feste bei, schöuet Mächen! Warten Se man hiibsch ruhig, einmal n>ird sich schon det Richt'je vor finden!" Jenny drehte ihre Lacktasche in den MW-den. „Ich kann nicht mehr lSTtger warten, Frau Kratinek, ich ^ meine Barschaft geht zu Ende Wenn Sie mir keine Arbeit verschaffen können, muß ich Sie ersuchen, mir den einbezahlten Borschufi zurückzuerstatten!* „Wat denn, wat denn?" stau?tte die Kra-tinek. „Sie sinn wohl 'n bißken dämlich? Hab ick Sie etwa nich 'n paar Pickfeine Postens zujebracht? We^ Se nich als Man-neköng oder als Sekretärin jehen wollen — davor kann ick nich, de is nich an mir!" Ueber Jenny ^cht lief eine Blutwelle, als sie sich an Frau Kratineks „Pickfeine Postens" erinnerte. Sie hatte das kleine Borstvdtkaufhaus aufgesucht, dessen Abresse ihr die Vermittlerin gegeben hatte, und war zu einem dicken, glay köpsiqen Herrn gefilhrt, der sie sogleich mit unverfrorenen Blicken zu mustern begann. „Na, Frollein". hob er mit unangenehmer Vertraulichkeit an, „eS scheint, wir werden uns vertragen können. ?!^ren Sie schon als Barführdame tätig?" Jenny verneinte. Gin würgendes GesÜhl kroch in ihrer Kehle hoch. „Macht nichts!"' beruhigte der KlaMpfige. „Ein Ä^nderspiel, wenn man eine so prima Figur hat wie Sie! Dja, ich habe einen Blick f^r so was. wissen Sie!" (Il»vtr«d»Irtour uud titr d»« ^y«i«i»^ Er rieb sich behaglich die Hände. Jenny biß sich in die Li-ppm. Aber sie hielt ihre abweisende Antwort zurück. Man mußte ja Geld verdienen, man !^tt« ja kein Recht mehr, swlz zu sein. „Gott, warum so ernst, mein Kin-d! Man muß Sie ein wenig auf^itern, glaube ich. So 'n l>übscher Käfer wie Sie, sehen Sie, da bin ich vollkommen machllos. Wollen wir zusammen zu KempinSki esien gehen, ja?" ,Lich — möchte Ihre Güte nicht in Anspruch nehmen!" preßte Jenny heraus „Wollen Sie mir sagen, ob Sie mich brau-lZ^n können?" Der Chef des Hauses Awinkerte mit den Augen. „Na, und ob ich Sie brauchen kaun! Haha, warum sollte ^pa Rosenthal so 'n patentes Mädel nicht brauchen können? Sie können sofort antreten, aber — man wird dafür ein bißchen nett sein, nicht? Wissen Sie, meine ?llte zu Hause macht n^r das Leben sauer genug. Da möchte man eben als Ersatz im Geschäft so 'n bißchen was LiebeS um sich haben, nicht?" Er versuchte ihre Wange zu tätscheln, aber bevor er noch dazu kam, war Jenny, von Widerwillen geschüttelt, aufgesprungen und aus dem Zimmer gelaufen. Nicht minder ergebnislos war der zweite Versuch gewesen. Zuerst schien alles wundewoll sich fügen zu wollen. Im Emipsangszimmer einer luxuriösen Fünfzimmevwohnung var ihr ein würdevoll aussehender älterer .Herr entgegen getreten, hatte sie sehr respektvoll begrüßt und die Verhandlung mit vornel>mer Zurückhaltung g^ührt. Aber als er sie durch das Angebot eines ungowijlhnlich hohen Gehaltes gefangen zu haben glaubte, hatte er mit voiPchtige» Worten angedeutet, aus welchen Quellen seine Einkünfte flössen und n^che Dienstlei-swngen er von seiner Sekretärin fordere. Sie verswnd ihn nicht ganz, aber jedenfalls wurde chr soviel Aar, daß dieser würdevolle .Herr sein Geld nicht auf ehrliche Weise verdiente. Es schien sich um rgend-welche betrügerische Geldgesij^fte großen Stil^ zu handeln. Sie hatte es einpört abgelehnt, die Kom-plicin eines Betrü^rS zu werden, und war mit ein paar höflichen Worten des Bedau-erns zur Tür geleitet worden. „Wenn ich Sie aber bitte, inständig bitte. Frau Kratinök, mir mein Geld zurückzugeben--?" Die Vermittlerin zuckte die Schultern. „Kommt jar nicht in Frage! Wo käm jck da hin? Meinen ^rtrach Hab ick injehalten. Wenn Se sich zur Arbeet zu schade sind, det is nicht meine Schuld!" Da stand Jenny Prenner auf der Straße, im chrenbetSubei^n Lärn: dieser grausam nüchternen Stadt. Willenlos ließ sie sich von» Gedränge der gehetzten Menschen dahintrei-ben. Das also ^var Berlin? So sah die ersehnte Freiheit auS? Wie müde n»ar sie geworden in den paar Tagen des Suchend und Kämp-fens! Aber — hatte sie denn einen Grnnd, mutlos zu sein? War nicht ein Mensch in dieser Stadt, in einer dieser unzähligen Straßen, der mtr darauf wartete, mm ihr goru-fm z» werden? Gin Mensch, der sie liebte, der chr helfen würde! Gr war da, aber jej^ zu ihm M lommen, jetzt ihn um Hilfe zu bitten, wäre Verrat dtt Höchsten gew^en, das >sie mit ilhm verband. Er selbst hatte eS gesagt, daß der Alltag von ihrer Gemeinschaft fern bleiben sollte, und es düinkte ihr richtig so. Gr war da, in ihrer Nähe, das mutzte ihr genügen. MÄeicht waren sie sich schon begegnet, vielleicht war lste sogar schon an dem Haus vorbei gegangen, in ivelchem er wohnte. Immerhin besaß fie ja noch ei»»c' letzte Re. serve, den Wagen, das Geschenk ihres ters. So oft sie aim Steuer saß, glaubte siü des Baters gi'ltiges Gesicht zu sehen unl^o — ril^arnir» »i»ir>rv>« iv k^üi ä« llor«u»Aei»e5 uod «ieo llruel» voraotvvrllici»» Neide voliol,»?» io ^»rikor.