lV, »s Mittwoch de» 2Z. Zuni l87S. XlV. Jahrgang. Die „Marbnrger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freit,,g. Preise — fiir Marburg: gcinzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; für Anstellung ins HanS monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 3 fl., halbjähri^^ 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnscrtionSgebiihr 8 kr. pr. Zeile. Die heimischt Eistniadastrit. * Keine Gewerbsthätigkeit hat einen gleichen Erfolg in allen ^/ändern aufzuweiftn, als die Gewinnung und Verarbeitung der Metalle. Mit dem Heranwachsen der Kllltur ist die Entwickelung des Metallverbrauches, zumal jener des Eisens jederzeit Hand in Hand gegangen, aber entgegen einem bekannten klassischen Worte sind nur jeile Völker „der Erde Gebieter" geworden, die nicht nur reiche Metall-schätze besaßen, sondern dieselben verwertheten, d. h. das Urprodukt zuln Kllnstprodukte gestalteten. Eisen und Kohlen sind heute die Losungsworte aller Klllturvökker und von dem Grade der eiltwickelten Eiseilindustrie häilgt mehr oder minder der Nationalwohlstand ab, da es eine erivieseile Thatsache ist, daß nut deni Produk-tionü- und Konsttmtionsverhältniß der Nutz-Metalle die volkülvirthschaftliche Bedeutung eines Landes eng verkettet erscheint . . . Es wtlrde indeß zu weit sühren, wollten wir ill kulturgeschichtlicher Richtung nach jenem BeweiSlnateriale greifen, daß unseren obersten Grulldsatz über das abhängige Verhältniß zwischen Nationalwohlstand und Metall-, zumal Eisenproduktion erstarken lassen könnte. Das leuchtendste Beispiel bleibt uns auf alle Fälle Ettglattd nlit seiner Massenproduktion, die nicht nur den gesamttlten kolossalen Eigenverbrauch deckt, sondern allch die meisten übrigen Läilder mit bedelltenden Quantitäten versieht . . . Was nun unsere heimische Eisenindustrie anbelangt, dereil Lage, Entwickelung und Zu-klinft, illfolge der, binnen kltrzell ablausenden Handelsverträge zu schärferein Gepräge und oftmaliger fachlicher Diskussion gelaligen diirfte, so kann wohl schlechtweg gesagt werden, daß dieselbe trotz der vorhandenen glücklicheil Bedingungen zur bleibeilden Existenz einer großartigen Entwickelllng, tlie jeilen Aufschlvullg genommen hat, der geradezu als ein lokal na-ti'zrlicher bezeichnet werden muß. Dieser Uebelstand läßt sich nun leicht aus drei Griinde riicksilhreil: allf die sporadische, systemlose Elltwickelullg unseres Verkehrswesens, wobei nainentlich der Privatbahnen nlit spezifisch lokaler Tendenz gedacht sein will; ziveitenö infolge der oft wechselnden und die Jildustrie arg schädigenden Handelspolitik, ilnd drittens ans Grund des theueren Geldes. Während Deutschland seille eisernen Ver-kehrsstraßell der Entwickelung der Eiseililldnstrie genläß ausbaute und so viel als möglich das eigene Eisen zmn Ausbaue der Bahnen verwendete, die Eisenindustrie dem Auslallde gegenüber durch billige Tarifsätze zu entivickeln strebte, folgten bei uns Zeiten der tiefsten Erschöpfung, wechfelnd mit Zeiteil des rafchesteil Allffchwun« ges. Jnl letzteren Falle machteil llnfere Pro-dllzenten stets alle Ailstrelu^ungen, um deil Ansprüchen des Bedarfes zu entsprechen, nlit der erhöhten Thätigkeit aber erlahnlte leider wieder der Bahnbau mld die Elsenkonsumtion ward wieder lahm gelegt. Ullter diesein Gesichtspunkte ist es unsereil Eisenindustriellen nicht zu verargell, wenn sie alle erdenklichen Anstrengllngen mache»:, u»n einer Zollpolitik Bahn zu brecheil, die zllliächst gegen die freindländische Koiikllrrenz gerichtet ist. Es gilt hier dasselbe Schlagwort, wie für die ailderen Industriellen: Verbesserung aller »lnferer internen wirthschaftlichen Zustäi^de, Hebung des Kreditwesens, Herabdrümlng der Tarifsätze, billige Kohlen zc. . . . Mit der Eisenindllstrie aber hängt die Geschichte der Eiltwickelinig linseres industriellen Lebens überhallpt eilg zufaininen, uild sie war es, die der Forstivirthfchaft, denl Bergbaue und dein Mafchineniveseii lind noch anderen Jiidu-striezlveigen zu mächtigein Aufschwünge ver-holfen. Das Aktienkapital, das im Eisenhütten-mesen allein engagirt ist, beträgt nahezu 10^ Millioiien Gulden. Nach dein vorhandenen statistischen Materiale erscheint es festgestellt, daß llnter der Aegide des allgeineinen ZolltarifeS, d. i. in den Jahren I66l; und 1807 uiisere Handelsbilanz zil ltnseren Gilnsten iint eineiN PlilS voll inehr als 13 Millionen fl., oder Perz. abschloß, währeiid iint Begiiiil des Zollvertrages iliisere Handelsbilanz iuit einein Minus von nahezu 35 Millioneii Gnlden schließt. Es ist daher vollkonuneii klar, daß die iin-genügeilden uild unlogischen Zollsätze der Ver-eillStarife ilnfere Jlldllstrie und unseren Nationalmohlstand aiif das allerbedenklichste geschädigt haben. Die Küsteiiläilder llnd die zunächst liegenden Proviiizeii sind sozusage»: für ilnseren heiiinschen Koilsuin verloren uild bezieheil ihren Eiseiibedars voii Eiigland, eilte Ailvinalie, die nunmehr durch die Schöpfllng der dalinatiin-schen Eisenbahnen hoffentlich für iiiMler gebro-Z)eil iverden dürfte . . . Wir aber silld schließlich der Aiisicht, daß unsere wirthschaftlichen Zuställde vor allein anderen eine Festiguiig der lnontaniiidustriellell I e u i r t e t o n. Der Ä r c i e r. Von Lewin Schilcking. (tzortscbttng.) Ein Stallmeister ivar schon iill Eifer, die Ehre der Bahn zu vertreten, herangesprungen; trotz der Unbändigkeit des Pferdes brachte er den Fiiß in den Mgel »liid schwang sich auf. Einnlal oben, saß er fest wie aiigeklmninert. Er drückte deil Fuchs smist und behlltsain die Weicheil, uin ihn in Bewegung zu setzen —- die Vewegllilg läßt ilicht auf sich ivarten, nur ist sie leider so filrchtbar heftig und geivaltsmn, daß eille Sekilnde später der Stallineister alle Vier von sich streckend da lag, wo eben der Bereiter lag. „Kreuzschockschwerenoth!" rief der Mann zorilig aus, indeln er aufspraiig niid sich die verrenkte Schlllter rieb, „da ineillt man ja, lilan sitzt ailf einein Plllverfaß, das ,llit eiilem iil die Luft geht, uild nicht allf einein Gaul!" Die Exzelleilz schilt und flucht jetzt deutsch ilild ftailzösisch durcheinander. Da tritt unser Vtailu iln Kittel uild Slowakenhut zu eiiiein der Stallmeister uiid sagt init bescheideiieiil, fast demNthigem Tone: „Würden Sie iilir ilicht voin Herrn Ge-ileral die Erlallbiliß erbitteil, das Pferd zll reiteil?" „Jhin ?" versetzte der Ailgeredete venvuiid'irt, indem er deil Freindeil voin Kops bis zu den Füßeil lnaß. „Ich ivürde schon dmilit fertig werdeil," antivortete der Letztere, „lassen Sie inich nur daralls!" Die Exzellenz hatte ihll in's Allge gefaßt. „Was lvill der Meiisch?" rief er delll Stallineister zu, allf deil Fllchs? Nl»n so laßt ihll, vielleicht gibt der Hailakische Bauer der kaiserlichen Wtanöge eiile Lektioll". Der Frenlde hatte deil großen Hut, deil er iil der Haild gehalteii, scholl iveggeivorfen; er strich jetzt das duilkle, dichte Haar aus der Stiril, Uild iildeln er sich delii Pferde näherte, ließ er es voll deil zivei Reitkllechtell, die es hielteil, mehr abseits, voil den Zuschmlern nlög-lichst eiltfernt, füliren. Danll suchte er es dllrch Zureden uild Streichelll zll berlchigen, ulld nach-dein dies geluilgen schiell, Nlachte er eiilen weiten Bogen, der ihn mehrere Schritte iveit hillter das Pferd brachte, nahin einen kurzen Änlalif Uild init einer bewilllderuilgswürdigen Turner- gelvalldtheit schwang er sich init eiilelil inächtigeil Satze über des Pferdes Kroupe iil deu Sattel. „Alle Wetter, wie springt der Kerl!" rief die Exzelleilz verlvlllldert aus. Der Fuchs bäulllte sich sofort, aber er ließ sich von dein Reiter beschivichtigeil; er schellte welligstens nicht und iilachte keine Seitensätze, uin seine Last sortzuschleuderil, er schien sich darin zu ergeben, in des Mannes Haild uild Gewalt zu seiil, der Besitz voll ihm geilsinillen; vielleicht auch war er durch den früher Wider-staild eriilüdet. Jedenfalls hatte der Freiilde richtig beobachtet, er hatte wahrgelloinineil, daß das Thier vor denen schellte, welche rllsch mld allfgeregt an seiiie Äite trateil llild ihin die Absicht ver-riethei», es zu besteige»; daruln hatte er den ktthneil Satz über die Krollpe geiiiacht. Der Fllchs ließ sich jetzt ill die Bahil sichren llild ließ ahllen, daß ilicht jeder gllte Keinl zll Gehorsaill uild Zllcht in ihiu erstickt sei. Wohl gab es von Zeit zll Zeit kleiile Störllilgen iil delll sich allbahnelldeil gllteil Eillverilehlnell zwischen Roß uild Mann; je>les schien ilanlent-lich Ilicht gallz ilber deil passeildsteil Gebrallch ftiner vier Beine lnit sich eillig zu seill ilild von Zeit zu Zeit voll der Idee besallen zll werdell, die vordereil seiell nur dazlt da, init ihnen in der Lllft EiltrechatS zu schlageil; aber Thätigkeit, und der mit ihr verwobenen Ge-wer'bszweige nothwendig macheu, daß man weiters je»le Zollpolitik verfolge, durch die es ulöglich gemacht wird, der Einfuhr im Norde»; und Westen der Monarchie zil steueru und die Ausfuhr iin Süden, Osten und Sttd-Osteu zu fördern. Den besten Erfolg in betreff des allge-nleinen Auffchwunges unserer Eisenindustrie können wir aber auf alle Fälle immer nlir von einer Eisenbahnpolitik erwarten, die von dem bisherigen Systeme der Privatspekulation abgeht und dem Staate die Entwickelung des Verkehrswesens anheimstellt, da derselbe dieß-falls der Konsumtions-Tendenz unserer Eisen-Produzenten gewiß Rechnung zu tragen wissen wird. Gemäßigter Schutzzoll und Staatsbahnsystem, das sind die einzigen Pfeiler, auf die sich unsere Eisenindllstrie allein nur zu stützen vermag.... überboten! Drei Frauen sollten lebendig verbrannt werden; andere wurden nackt dllrch die Straßen geschleift, wurden Opfer unnennbarer Scherißlichkeiten! Und zur Unterstützung solcher Bestien rollt viel rundes lNeld aus deln ver-krachten Oesterreich »lach Spanien, hat namentlich die Fürstin Mathilde Willdischgrätz drei-malhunderttausend Gulden geschickt — und was noch trauriger ist — ohne Furcht vor Strafe hinsenden dürfen! Vermischte Nachrichte«. (Landestrauer in China.) Wie der „Bochow Herald" meldet, hat die chi»lesische Regierung ihre liebe Noth nlit vielen ihrer Unter-thanen, die durchaus nicht wegen des erst «»l-längst verstorbenen Kaisers Trauer aillegen wollen. Dieselbe sieht sich nun gezwuuge»», so ungern sie es auch thut, fleißig nach dem Ba»»l-busrohr zu greifen, um so deil rebellischen U»l-tertha»len die gehörige Trauer »»m deil verstorbenen Landesvater eitizuprügeln. Natürlich, daß da»ttl der Schmerz l»m den verstorbene»! Landesvater auch doppelt so groß ist. ^Geschäftslage in Frankreich.) Nach einer Schilderung Bealllieus blühen Handel uild Gewerbe in Fra»lkreich, wie vor de»« Kriege nie. Die Eisenbahnen si»»d in voller Thätigkeit u»ld verzeichnen Ueberschüsse. Arbeiter werden überall gesucht, in den Zllcker« fabrike»» arbeitet man sogar Nachts, die Mode-u»ld Seidenbändler „reibe»l sich vergnügt die Hä»lde", selbst die Juweliere haben kei»le»l Gru»»d mehr zu Klagen. Me Verzehrungssteuer lieferte bis ö. April 8-7 Mill. Ueberschuß. Es geht daraus hervor, das Fraiikreich auf de»»l beste»» Wege ist, die Folgen des letzten Krieges rasch zu verschinerzen. Daß es die Folgen des Krieges bereits überw»l»lde»l habe, kann »vohl allerdiilgs Niemand glauben, der auch die Sache näher betrachtet: 12.000,000.000 Frk., die daz»» den ganzen Verlust des Laudes nicht völlig wiedergeben, ersetzt man »licht in 4 Jahreil, d. h eine französische Familie ist nicht im Stande, in dieser Zeit 1714 ^r. zu sparen. Es folgt dar-allS, daß der Krlegsfchaden noch lange nicht ersetzt ist, so»ldern noch Jahre darüber hingeheil, wie Bealllie»! s. Z. selbst erklärte. Jln»nerhil» aber ist der lebhafte Auffchlvung der Geschäste dem La»lde nur zu gönnen ulld ist ihin nur z»» wü»lsche»l, daß er »licht wie der geschäftliche Auffchlvung Oesterreichs sein Eilde fillde. (Landwirthschast. Nichtige Behandlung des Waldes.) Das Ackerbau- die Noth und der Hunger zwingen, hier einen Herrelldienst als Bereiter, oder was es irgelld seiil »nag, zu suchen. Aber ich bin kaiserlicher Offizier, und Ew. Exzellenz lverdeil mir deshalb vergö»lnen, ein Trinkgeld abzuleh»ien." „Offizier? Er ist Offizier?" fragte der General überrascht aufhorchelld. „Wie ist das möglich? Lxpl!^UV7.-V0US!" „Ich heiße", versetzte der Frelnde, „Joseph von Frohil, bi»t Oberlieute»lant bei Prohaska-Drago»lern, habe die Feldzüge gegen die Preußen »»litgelnacht und wurde gesangell in der Schlacht von Liegnitz. ' Mit vielen tausellden von alldern Kriegsgefangellen wurde ich ilach Magdeblirg geschickt, das da»uals eine sehr schwache Besatzung hatte. Dort habe ich die Kameraden für ei»len Versuch gewo»lllen, die Festung in Besitz zu nehlne»»; das ist uns nicht ganz gelungen, obwohl wir die Stadt in unsere Gewalt gebracht haben. Aber lvir haben das Gouverilelnent gezwungen, u»lö mit deil Waffen, die wir genomme»», uild mit einein Zehrgelde, das uns ausbezahlt »vurde, srei abziehen zu lassen. Ich bin zll »neiilem Reginlente nach Böhmen zurückgekehrt ilnd »vegen nleines Verhaltens in Magdeburg zuin Rittmeister befördert lvorden, habe aber das Patent nie erhalten, denil ein unglückliches Gefecht bei Landshut ließ »»»ich vorher wieder in preußische Gefangenschaft »lllnisteriultt lvill eine leichtfaßliche Schrift hee-ausgebeil, um die Gemei»ldeil, dann kleinere Grltlldeigenthttlner und das Forstschutzpersonale auf die Wichtigkeit der richtigen Behandluilg des Waldes aufinerkfam zu lnachen. Es soll in dieser Schrift Alles enthalteil sein, »vas für die Waldbehaildlung inl Hochgebirge, auf deln zur Verkarstling oder Verödung geneigten Grullde, e»ldlich auch iln Flachlande von be» sonderer Wichtigkeit ist. Jene österreichischeil Forstwirthe, ivelche sich entweder allein oder im Zllsalninenwirken init Anderen all der AllS-arbeitllilg eitler derartigen Schrift betheiligen lvolleil, mögen diese Absicht unter Einseildung eilles Entwurfes der Einleitung iind wenigstens des ciiien oder des a»lderen Kapitels, soivie lnlter Beischluß ihrer früheren schriftstellerischen Arbeiten bis Ende Septeinber 1875 delN Acker-baltinlllisteriuln bekail»»t gebeil, welches zur Be-urtheilllng der Belverbung ei»le Ko»»llnission von Fachnlän»»eril einsetze»» lvird. Als Schriftsteller-Honorar für Jeneil, auf welchen die Wahl der Kommission fällt u»ld der soilach die Vol-le»ldullg des Schriftchens llach deil Weisungen der Koin»nlssioil auszuführen hat, bestimlnt das Ackerbaulninisteriun; eiilen Betrag von 500 fl. bis 1000 fl. sZur Hunde frage.) Sanitätsrath Dr. A. Witlacil äußert sich in der „Neuen lnediziili-schen Wochenschrift" über die Hl»»ldefrage u»ld sagt ullter Andereln: „Der Malllkorb erzellgt gewiß keine HuildSivllth, wie ihin Hundesreunde angedichtet haben; aber er belästigt das Thier in hohenl Grade uild hilldert »lllr bei sehr guter Koustrllktioil, also i^l den selteiisteil Fälle»l, dasselbe am Beißen, währeild es vor denl Ge-bissenlverden ilicht geschützt ist. Der wuthkrailke Huild läßt sich den Maulkorb in der Regtl gar »licht anlegen oder lveiß sich von deinselben zu befreien. Die iin Gebrauche befindlicheil Maulkörbe sind gewöhnlich eine Jro»lie auf dieses Schlltzmittel; die Einführung eines Normal-Maulkorbes aber dürste, gailz abgesehen voil dein höchst zweifelhaften Werthe, auf die gröb> ten Schwierigkeiten stoßen. Es gebe nur ein Mittel, die Menschen vor wllthkranken Hllnden lnöglichst zu schützen, uild das sei die Verailt-lvortlichkeit der Eigeilthülner. Eiil Huildebesitzer, der Syinptoine der Wuthkrankheit bei seinein Thiere ilicht sofort zur behördlichen Ailzeige bringt, ist unnachsichtlich »llit Arrest bis zu einein Jahre zu bestrafen. Jeder Huildebesitzer inüsse sich die Keniltnisse verschaffeil, welche seine Mit-inenschen vor Gefahren, ihn vor deln Gesäilg-niß schützen. Alls Grulld etiles solcheil Gesetzes, gerathen. Ich wl»rde nl»n nach Kosel gebracht, Uild da nlan ziim Ullglück ill lnir den Mailn von Magdeburg erkanllte, so bin ich dort allf das Abscheulichste behandelt worden. Ich »vage jedoch ilicht, Eiv. Exzelle,lz »nit der Erzählung der Quälereieil allszuhalteu, die man mir iil dieseln schrecklichen Kosel'schen Sulnpfloch ange-than hat. Der Hnbertusburger Friede hat »nich dann gerettet; ich lvurde »nit atlderen Kainera-den nach Breslau abgeführt und dort llach Nachod instradirt, ohne eineil Pseililig Weg-zehruilg ausbezahlt zu bekolnmeil, und gekleidet »vie ein Zuchthäusler. „So habe ich nlich", slihr der uilglückliche Offizier zu erzählen fort, „als Bettler durchschlagen müssen. In Nachod habe ich wenigstens bei eiilem BürgerSmanil so viel Barmherzigkeit gefuilden, daß er mir die Kleider, die ich hier trage, scheilkte, u»ld dailn habe ich lnich durch Böhmeil Uild Mähren durchgeschlagen, hierher, lveil ich hier lneill Reginlent sindeil mußte. Daö Neginlent steht auch hier, als ich mich aber auf der Adjutantur ineldete, und die Stainm-rolle nachgeschlagen wurde, sand sich bei dein Namen Frohn der Zusatz: „Geblieben vor dein Feind." (Fortse^ttng folgt.) Zur Geschichte des Tuges. Morgen beginneil die Verhandlungen über die Erneuerung des Zoll- un.d Handelsbündnisses mit Ungarn. Die ungeheure Mehrbelastung, welche uns von jenseits der Leitha droht, muß die Oesterreicher aller Parteien eiilig finden im Widerstand. Beltgen wir den Nacken hier, dann waffnen wir uilS nur lnit Geduld, uln deil Zolltarif und die Handelsverträge uns aufbürden zu lassen, wie es Ungarn. beliebt llild dankeil wir denl Gotte der Magyareil, wenil der siebzigperzeiltige Beitrag für die geinein-sainen Aiigelegenheiten nicht erhöht lvird. In Uilgarn ist'S wieder zu Wahlschlägereien gekommen, wie bei früheren Anlässen meser Art. Die Leidenschaft ändert so sehr die Gewohllheit des alltäglichen Lebens, daß in der Regel die Stimmberechtigten des herrscheilden . ^ Magyarenstammes sich am ivildesten verfluchen und zerbläuen — dieselben, welche deil De»lt-schen, Slaven und Nulnänen gegenüber als „Brüder" zusa»nnle»lhalteil. Welche Geister die ultra montane Bewegung im Deutschen Reich eiltsesselt, hat sich jetzt wieder in Ober-Schlesien gezeigt. In Grottkau saild eine kirchliche Feier statt und lvurde bei dieser Gelegenheit ein röinisch-katho-lischer Priester von lnehreren Fanatikern dllrch-geprügelt, weil er mit ei»leln freisinnigen Redakteur öffentlich gesprochen! Die Karlisten haben bei der Eimlahine von Carineila die Schaildthaten von Clle»lca die Geduld uild Ruhe des Reiters, verbunden lnit einer unerschütterlichen Festigkeit im Sitz, brachte es imlner wieder zu einem baldigen Friedensschluß. Der General sah »llit Vergnügen, das Sall-perso»lal »licht gailz angellehin überrascht delil Schauspiel zu. Der Fremde führte endlich das bezwilngene, schweißbedeckle Ungeheuer in die Mitte der Bahn, dem General gegenüber, sprailg leicht allS dein Sattel uud machte der Exzellenz eine ruhige Verbeugung, lnit dem Ailstande eines lvohler» zogellen Maniles. Der General lviilkte ihil hernil. „Brav, brav", sagte er iil seinein gebrochenen Deutsch, „man sollte meiilell. Er sei ein verkappter englischer Reiter, der sich eiilen Spaß mit der kaiserlichen Manege machen 4vill! Nllil, jedensalls hat er gezeigt, daß der Fllchs zu bändigen mld zu schulen ist; ist »nir sehr lieb; da nehln' Er!" Die Exzellenz war lnit der schnlalen Hand iil die Tasche der tief herabhängenden gestickten Weste gefahren und hatte »vie eine Prise daraus vier oder fünf nagelneue, funkelnde Kreinnitzer Dukaten herausgeholt, die er dein Fremden reichte. Dieser trat bescheiden eineil Schritt zurück. „Halten zu Gnaden, Exzellenz", sagte er, „ich bin, wie Sie sehen, ein armer Teufel, deil das unerbittlich gegen Jeden gewahrt werden müßte, könltte die „Hllndefrage" beseitigt werden. Fassen wir Alles zusammen, so können wir weder von der Leine noch vom Beißkörbe eine»! Erfolg erwarten, müssen uns aber ent-schiedell dafttr aussprechen, daß das Verbot, Hunde an Versammlungsorte oder in gemeinsame Wagen (Schiffe) mitzunehmen, mit aller Strenge aufrecht erhalten werde; llnbeaussich-tigte Hunde follen gefangen uild getödtet und höchstens besonders werthvolle, jedoch auch diese nur nach genauer Untersuchung und gegen Er« lag eines bedeutenden Strafbetrages ausgefolgt werden. Endlich aber wäre in jedem Falle, wo die Wutherkrankung nicht rechtzeitig angezeigt oder selbst bei geschehener Anzeige das Thier nicht entsprechend verwahrt wurde, der Eigen-thümer nach der vollen Strenge des Gesetzes zu behandeln und zum Ersätze des durch seinen Hund angerichteten Schadens zu verhalten." (Magyarisches Maß und Gewicht) In Ungarn dürsen nur solche metrische Mahe und Gewichte in Verwendung koiumen, welche von einem ungarischen Aichamte geaicht worden. Gegen diese Verfügung hat die Grazer Handelskammer eine Vorstellung an das k. k. Handels-Ministerium gerichtet mit dem Ersuchen, dasselbe solle dahin wirken, daß die den österreichischen Handel mit Gewichten nach Ungarn unmöglich machende Verordnung zurückgezogen werde. Die Grazer Ka»mner lnacht z. B. dara»lf aufnlerksam, daß in ganz Ul,gar»l nur Ein Aichamt besteht, und da'ganz Ungarn von diesem Einen Aichault unmöglich mit den nelien metrischen Maße»; und Gewichten versehen werden kann, würde sich daraus die Nothwe»chig-keit ergeben, für Ungarn die Frist für die Einfilh-rung des Metersystemes zu verlängern. Hieraus würde maßlose Nerwirrllng im gegenseitigen Verkehr entstehen. ZUarkurger Berichte. (Lobenweins Photographie n.) Dem Berichte der photographischen Ausstellung in Wien 1875 entnehmen wir folgendes Urtheil: „Eitlen recht gute»l Eindruck ntachen die Porträte von A. Beer in Klagenfurt, F. ViSniara in Linz und V. Lobeluvein in Klagenfllrt und Marburg; alle drei porträtiren mit Glück und Geschick." (Für die Hagelbeschädigten der Gerichtsbezirke Gonobitz und Win-disch-Feistritz.) Zur Unterstützung der Ha-gelbeschädigten ill den Gerichtsbezirkeil Gonobitz ulld Windisch-Feistritz hat der Statthalter 50 sl., Leopold Edler von Lilienthal 100 fl., die steier-märkische Sparkasse 10.000 fl. gespendet und wurde Montag Abends in der Puntigamer Bierhalle zu Graz vont dortigen BitrgerkorpS ein Konzert gegeben. (Feuerschaden.) Der Schaden, welchen die Grundbesitzer Johann Poßinger und Johann Kneßer in H. Dreifaltigkeit am 16. Juni durch den Brand ihrer Gebällde, Vorräthe und Kleidungsstücke erlitten, beträgt ^800 fl. Beide waren versichert. (Vom Blitz erschlagen.) Die Grnnd» besitzerln Margaretha Fließ in Doberna l?ei Trifail wurde unter eiilem Ballme vonr Blitz erschlagen, als sie sich während eines Gewitters dorthin geflüchtet. (WieeinMörder entdeckt worden!) In St. Mareill ist bekanntlich der Grundbesitzer Mathias S. verhaftet worden und zwar wegen des Verdachtes, den berüchtigten Strolch Joseph Drosenik von St. Hemma ernwrdet zu haben. Beide waren Diebesgenossen, lebten aber trotzdem in ewigem Streit, weil der alte Gauner Drosenik für das Weib des jüngeren S. ein Gefühl bethätigte, welches über die Grenze der Freundschaft hinausging. Neben der Leiche des Ermordeten ward das Papier eines Kugelpfro-pfes entdeckt, welches vom Schreibhefte eines Schulkindes abgerissen worde»l und den Nmnen S. trug. Das Wohnhaus des Verdächtigen wurde durchsucht und fand man ein Schreibheft, von dessen Umschlag eill Stück fehlte llnd zu welchem das Papier des Kugelpfropfes vollkommen paßte. Ein Vergleich der Schriftzüge ließ keinetl Zweifel mehr, daß die Tochter des M. S. die Schreiberin und da S. »iber feinen Aufenthalt in der Mordnacht sich nicht glaubwürdig auSzuweifen vermochte, so wurde die Verhaftllng vorgenommen. (Schadenfeuer.) Der Grundbesitzer Ant. Polanetz in Otitfchnikberg, Bezirk Windisch-Graz hat durch den Brand seines Wohnhauses und Wirthschaftsgebäudes einen Schaden von 1600 fl. erlitten. Die Versicher»mgsfumme beträgt 1200 fl. (Lelbstallflöfung eines Vereines.) Der ArbeiterÄildullgSverein in Cilli hat den Beschluß gefaßt, sich wegen Mangels an Betheiligung aufzulösen. (Aus dem anderen Lager.) Im katholisch politischen Vereine zu Wies hat Filrst Alois.Lichtenstein über die Nothwendigkeit gesprochen, daß alle Ultramontanei; sich zusammen-schaaren, um das herrschende Systenl z»l stürzen. Dieser Fall sei übrigens nicht mehr ferne, „Geduld und Muth werden weiter helfen." (Ausflug nach Klagenfurt.) Am MassenauSfluge, welchen Sonntag den 20. Juni die Arbeiter der Südbahn-Werkstätten nach Klagenfurt unternomnlen, solle»: elfhundert Personen sich betheiligt haben. (Zweiter ö sterr.-ungar. Eisenbe-Mathungstag.) Auf Einladung der Handelsund Gewerbekammer in Graz ninmtt außer den sonstigen Delegirten auch Herr Karl Reuter als Repräsentant des Kanlnierbezirkes Theil an den Verhandlungen des zweiten Eisenberathuilgs-tages, welcher am 21. d. M. in Wien zusammengetreten. (Fanny Hornischer.) Fräulein Hornischer wird auf ihrer Durchreise nach Trief am Samstag und Sonittag in der hiesigen Kasinorestauration Lieder vortragen. (Staatspreise für Pferdezucht.) Die Vertheilung dieser Preise für das Zucht-gebiet, zu welchem die Gerichtsbezirke Mureck und Leibnitz gehören, wird am 4. September in Dobl vorgenommen; für das Zuchtgebiet Luttenberg findet dieselbe an: 9. September inl gleichnamigen Orte statt. Letzte A>ost. Die Handelskammer in Linz ersucht, die Telegrapheugevühr fiir die einfache Depesche bis SS Meilen auf 2» kr. herabzusetzen. Kür vie Neubewaffnung nnv AuSrit ftnnst der österreichisch-ungarischen Feld-artilierte sollen fünf Millionen Gulden be« ansprucht werden. In München ist Wilhelm Bauer, Er» finder des „BrandtaucherS-, gtstorden. Eingesandt. Die sreiwillige Fellerwehr von St. Leonhardt hat bis jetzt noch nie die Milhe gescheut, einer Nachbargemeiude bei Fel»erSgefahr Hilfe zu leisten. Der Brand in der Nachbargemeiude H. Dreifaltigkeit wurde uns erst avisirt, als selber schon beendet war, daher die Hilfe jedenfalls zu spät gekolnnlen lväre. Ä. Leonhardt am 23. Juni 1875. Für den WehrallSschuß: I. N. Spitzey, Hauptlnnnu. Gingefandt. Schneller Entschluß eines MaschinführcrS. Am 19. Juni d. I. wurde auf der Kärnt^ nerlinie zwischen Draublirg und Prävali beim Postzuge einem etwa 4 Jahre alten Knaben von dem Maschinführer das Leben gerettet. Dieser Knabe schlief auf dem Geleise in silier kurzell Distanz. Der Maschinführer gab das Bremserzeichen, sprang von der Maschine, faßte den Kilaben bevor die Maschine ailkalll und wurde derselbe unbeschädigt dein Herrn Stationschef in Prävali ilberaebeil. Die Eltern es Geretteten waren noch ullbekannt. Die That ieses Maschinsührers ist sehr lobenömerth. Ein Reisender. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medicin und ohne Kosten durch die Heilnahrung: Seit 28 Jahren hat keine Krankheit dieser angenehmen Gesundheitsspeise widerstanden und bewährt sich dieselbe bei Erwachsenen nnd Kindern ohne Medictn und Kasten bei allen Magen-, Nerven-. Brust«, Lungen-, Leber-, Driisen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthmn, Husten, Unverdanlichkeit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflofigkeit. Schwache, Hiimorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blutanssteigen, Ohr.ubrausen. Uebelkeit und Erbreche» selbst wahrend der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagernng, RheumatiSmnS, Gicht. Bleichsucht; auch ist sie als Stahruug fiir Sänglinge selbst der Ammenmilch vorzuziehen. — Ein Auszug aus 30.000 Cerhficaten über Geuesuugen, die aller Medicin widerstanden, worunter Certificale vom Professor Wurzer, Herrn F. W. B.'ueke. ordeutlicher Professor der Medicin an der Universität Marburg, Medicinalrath Dr. Auge stein, Vi'. Shoreland, Ol'. C.unpbell, Professor Or. Döds, 1)r. Ure, Gräfin Castlestnart, Marquise de Brehan u. v. a. liochgestelltett Personen, wird sranco auf Verlangen eingesandt. Abgekürzter Aagzug aus 80.000 Certificaten. C^ertificat deS MedicmalratheS vr. Wurzer. Bonn, 1l). Jult 1352. liövaleseivl's I)u erseht in vielen Fällen alle Arzeneien. Sie wird mit dem gröhien Nutzen angewandt bei allen Durchfällen und Rühren, in Krankheiten der Urinwege, Niereukrankhe'ien ic., bei Stei»-beschmerden, entzündlichen oder krankhaften Reiznngen der Harnröljre, Verstopfungen, bei tlankhafiem Zusammenziehen in den Nieren nnd in der Blase, Blasen Hämorrhoiden ic. — Mit denr autgezeichuetsteu Erfolge bedien» mau sich dieses wirklich unschäj^baren Mittels nicht bloS bei Hals-und Brustkrankheilen, sondern auch bei der Lungeu- und Luftröhrenschwludsucht. Rud.Wurzer, Medicinal- rath nnd mehrerer gelehrten Gesellschaften Mitglied. Winchester, England, 3. Dezember 1342 Ihre treffliche k-svalosLivre hat langanhalteude nnd ernste Symptome von UnterleibSbeschwerden, Berstopfnngen, Nervenleiden und Wassersucht beseitigt. Als Augenzeuge der besten Wirkung Ihres Heilmittels, kann ich sie mit ganzem Herzen empfehlen. ZameS Shoreland, Chirurg, 96. Regmt. Erfahrung deS geheimen SanitätS-RatheS Herrn 593 vr. An gel stein. Berlin, L. Mai IZülZ. Ich kann erneut Dil Larr'x» I^evalsLciörs nur eiu, in jeder Beziehung güustigeS Resultat ihrer Wirksamkeit aussprechen. vr. Angelstein, geheim. SanitätSRath. Certificat Nr. 76.921. Obergimpern (Baden), 22. Äpril 1372. Mein Patient, der seit 8 Wochen an einer chronischen Leberelitzüiidung entsetzliche Schinerzen auShielt, auch nicht das Geringste von Speisen zu sich nehmen koiinte, ist durch den Gebrauch vou Ihrer 1i.vv»Iokvisi's nunmehr vollkommen hergesteUt. Willielin Burkart, Wundarzt. Die Revalöseiörs ist vier Mal so nahrhaft als Fleisch nnd erspart bei Erivachsenen nnd Kindern 50 Mal ihren Preis in anderen Mitteln und Speisen. Ju Blechbüchsen von '/, Pfuiid fl. 1.50, 1 Pfnnd fl. 2.50. 2 Piund fl. 4.50, 5 Psuud fl. 10.-, 12 Pfund fl. 20._, 24 Pfnnd fl. 36.—. NLvulescivrs.IZisvuitvli iii Büchsen a fl. 2.50 und fl. 4.5V. — Kevklsvoiers-in Pulver uud iu Tabletten für 12 Tasseu fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 43 Tassen fl. 4.50, iu Pulver für 120 Tasseu fl. 10.-, für 286 Tassen fl. 20.—. für 576 Tassen fl. it6. — Zu beziehen durch Ou Barry St Eoinp. itt Wien, Nr. 8, >n Marburg bei M. Mvriv, in Graz bei Brüder Oberan zmelier, in Laibach b.i Ed. Mahr, so>vie in allen Äadteii bei gnten Apothekern und Spezereihäud-lern; auch versendet das Wiener HauS uach aUeu Gegeu-den gegen Postaniveisung oder Rachnahiueii. Abschied. Da cS Mrine andauernde Kräaklichke t nicht gestattet, mich bei meinen lieli n und werttien '.ttekannlen Marburgs pcrsönlich zu verabschlc-den, Wahle ich diesen Wlg, um dea verehrten Elieril für daS mir geschcutte Vertrauen zu danken ulld Allen ein herzliches Lcbe»vohl Thnkse HarN, 6ö3 Leiterin der Privatmädchenschule. Marburg, 22. Juni 1675. Hausverkaus. In der Tegetthoffstraße ist ein Haus unter schr leichten Zahlungsbedingnissen zu verkaufen. Dasselbe steht in der Grazervorstadt auf dem bklebtesten Verkehrspunkte und ist zu jedem Gr-schäftSbetricbe geeignet. (675 Auskunft ertheilt der k. k. Notar Dr. Franz Radey in Marburg. _ „zur Zlkehtgmbe" ist mit 1. August 1875 oder nach Um-ständen auch früher unter günstigen Be« dingnissen zu verpachten. ?täheres darüber beim Eigenthnmer C. Schra nll. ___________ Großes Deft-Kegelscheilit« in Rothwein „zur deutschen Itagge" ' welches am 21. Juni 1875 begonnen hat. Die Beste bestehen: 1. Best: Ein englischer Zlock mit Eisschvheu. Noch nie dagewesen! „ Zwei k. k. Dukatea. „ Ei« Achas-Dock und 1 Thaler. (690 „ Ein k. k. Thalcr. Der ergebenst Gkfertigte ladet taS ?. 1. Publikum zur zahlreichen ^heilnahme an diesem großartigen Bcstscheiben höflichst ein. Andr. Lobnigg. Eine Wohnung in der Kärntnergasse, Nr. 216, ersten Sto'k gassenseitig, bestehend aus 2 Zimm rn, Küche zc. ist vom 15. J ili an zu vergeben. (689 Auskunft daselbst. _ R-alitüt A.'.'SS eine Stunde von M>irburg. mit ueugebautcm Hause, Wkinj^arten. tragbarem Obstg<^rten und Accktr, im Flächenmaße von 3 Joch 456 Qk!. ist aus freier Hand zu verkaufen. (645 Anzufragen beim Eigcnthümer Mathias Gollob, H Nr. 33. _ Vis xrö»»tv EiselMtöbeffabrik von 1V23 in III. I^IarxerAASLe 17, vwpüedit Zioli disrmit. Gin Gewölb stimmt' Wohnung, zu jedem Geschäfte ge-ei met, ist zu vergeben: Drauj^asse Nr. 70. (681 Gine große Wiese in Ober-Nothivein gelegen, mit 4 Joch 696 Qkl. ist sammt Gras sehr billig; zu verkaufen. 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Arbeiten zn den möglichst billigsten Preisen, nnd zeichne mich nut besonderer Hochachtnng und Werthschätzung Mol»« Vvii», Marburg im Juni 187ö. I.avilii'oi'. «sy WÄiMLtiMösö Ibieten durch die Garantie der Stadtgemeiiide Wien ^größte Sicherheit uud bedeutende Gewinnstchanceii daher empsehlenSwerth als brstks «ad stchrrftts Lospapiir. ^AdrUol» vier Ad. i am Z. ^ult, I. vet«d«r, I nnd K. Haupttreffer (624 »««,«»« «.! I.K5I,0l)lI Kuiävn. Mleittste Treffer jetzt schon fi. 130, steigru .^bis fi. 200, wodurch jedes Los eine circa 5perc. Kapitalsverzinsung bietet. vrtgittal Lose stets genau nach dem Vaßxeseiii'tiv nnd zn dem Vorzugspreise von nur S4 ^ S , d. i ILO tt. VVi' I^os» wodurch Jedermanu die Erwerbun^i dieser vottheil-hasten Lose zu dem .jt't/.t «»eU billige» Preis er-möglicht wird. OicAdmini- Wien, Woll- stratio» dkS^Iii. Geneigte OrdreS uuter Beijchluß des Be' trageS werden baldigst erbeteu, da die zu erwartende CurSsteigernug eine Preisänderung l)erbeiführ«^l diirste Zu gleichen Bedinguiss.n bvi 8vl?vann in üllafbueg. VvrliÄntUel» Elne schön arrondirte, gut kultivirte Besitzung zu Roßwein mit 21 Joch aus Weingä.ten. Wiesen, A ckern und Waldung bestehenden Gründen ist mit oder ohne siedenden Früchten unter billigen Bedingungen sogleich verkäuflich. (630 Auskunft wird aus Gefälligkeit erthcllt durch Herrn Franz Perko in Marburg. Golden viiU dvi . (»72 Kvuv ämtlivti zimvntiftv mvteisviiv uiiil Ke«iMe. ßsstattste (665 litfvl-, Ventimsl-Krüeliki»-, 8piel- iinv»j;vl» emptelilsQ üu dilliAZtev k'ki.driltgprsiZv» ^ GKIki»«. Dierhalle zar Iladl Graz Der ergebenst Gefertigte zeigt dem ?. I'. Publikum höflichst an, daß von heute an da» Mittagessen mit 22 kr. berechnet wird. Früh, Mittags und Abends stets große Auswahl warmer und den ganzen Tag über mit kalten Speisen prompt bediene. 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