Mbacher Leitung. Nr. 27«. Pi5i: imeratiollspiei«: I», Lomptolr ganzl. N. il, !/albj. fi. 5.5«. ssi!r die^ust^Uung ins Hau« hal^^.'.ulr. Wiit t er Poü g.i:i,i. st. '.5,, I'^Idj. sl. ?.5,u. Molllag, 30. November 2m.«,>!:., 3»i. 1 ff.; sonft vr.Zeile lm. 6li>, 2ui. lilr,, 3m.lNkr. il. s. w. (l,!,«tn,'nsftcmrel jel'ctm. «o l'.. I8U8. Alutlicher Theil. Se. k. u»d k. Apostolische Majestät haben auf Grund eines vom k. t. Reichskanzler, Minister dcs kaiserlichen Hauses und des Acußcru, erstatteten allcruutcrthäuigstcu Vortragcs luittelst Allerhöchster Entschlicßnng vom 1!)tcu November d. I. den t. k. Gcsaudtschastsattach«' Rudolf Grafen Khevcuh n llcr ;u,n Honorarlcgationssccrctär allcrgnädigst zn ernennen gcrnht. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. )iovcmbcr d. I. dein Obcrlaudcsgcrichtörathe Joseph Tcmnitschka die an-gesuchte Ucbcrsctznng von Krakau nach Prag allcrgnädigst zu bewilligen nnd den Brüuner Laudesgcrichtsralh Dr. Gregor Branowitzcr zum Rathe dcs böhniischcn Obcr-laudcsgerichtcs allcrgnädigst zu ernennen geruht. Herbst m. i». Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2!l. ?l0vcmber d. I. die bei dem Kratancr Lundcsgcrichtc erledigte Obcrlandcö-gcrichtsrathsslellc dem Lcmbcrgcr Landcsgerichtsrathc Jakob v. Boloz-Antonicwicz allergnädigst ui verleihen geruht. Herbst «». >>. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 15'. November d, I. den außerordentlichen Professor an der Universität zu Weinberg Dr. Heinrich Brunn er zum ordentlichen Professor der dculschen Reichs nnd RcchtSgcschichte nnd des deutschen PrivlltrechlVs au dcr genannten Hochschnle aller-ssnüdigst zn ernennen geruht. Hasner »>. p. Dcr Justizministcr hat den gewesenen Bezirksamts-actuar Leopold Haritz iu RaabS zum Bc^irksgcrichts-adjnnetcn in Nikolsbnrg und den ?l0tariatseoncipicnten Dr. Jakob Bartoschck in Ungarisch-Brod zum Bc zirksgcrichtsadjunctcn in Stcinitz ernannt. Der Iustizministcr hat die bei dem Landcsgcrichtc in Triest erledigten Staatsanwaltssubstitutcnslcllcn dein dortigen Gcrichtsadjnuctcu Dr. Ferdinand Kusch er und dcm Bczirlsgcrichtsadinnctcn iu Eapodistria Dr. Ferdinand Schrott, dann eine gleiche Stcllc bei dem Krcisgcrichte iu Rovigno dem Bczirtsgcrichlsadjuuctcn i» Volosca Dr. Lco Fiocchi verliehen. Nichtamtlicher Theil. Drdlulung von Städte- un> Vcnuinzktngcn. Alle politische» und socialen Parteien, die überhaupt eincn Anspruch auf Bedeutung mache:, dürfen, haben vorgeblich oder wirklich die Förderung des Wohles der, sloatlichcn Gesammtheit od^r einzelner Classen derselbe im Anne. Während m,in iu^cß früher allgemein dcr Ueber-zengluig war, d^,ß, iusofcrn willlichr, offenbar tuich die Einrichtungen dcs Staates »nd dcr Gcilllschaft als solche! geschaffene' Miß'tände vorhandm sind, dusc auch nur t>»rch eine Aenderung nnd Bcsscrm,., dcr staallichcn Einrichtungln se>bst b^sciügt weiden können, hat eine 'lcncrc politisch sociale Pcirtci den Versuch l,c!nacht, di<^ staatlichen Eilnichllu'g,», in ^,anz glcichcr Wcisc wie der mittelalterliche iirchlich-pulitisch.sccialc Zlaat di^' lhat, als wesentlich nnabändcrlich und uiwcrbcsscrlich zu Mlärcu und durch Änfstcllnng dcs Principes dcr soge-"auntm „Selbsthilfe" außclhalb nnd ncbcn d>!M Staats-u>,d Gcscllschaftsoraallismus, wie über dcsftn Bestand ^»wrg, die eigene Eitelkeit nnd eigene Scll'slsncht an b'e Stclle „dcr Staatshilfc" z» sttze». Die natnllichc Folge davon war, das; dicsc politisch' >°c!alc Pmlci einetscits das Staats« m,d Gcsellschafts-^bc» als solches znr Acndcrnng und Acsscrnug dcr °ffc"Uichc„ Äiißständc für unbcrnfcu nnd unfähig er-uüttc. desscu Wirksamkeit auf dm „Nachtwächtct'dicnst" »lllUekfilhtte, hicrnbcr hinaus sistcmatiscli dclämpfle und ?"fvottctc, alle nachhaltige öffentliche Wirksamkeit und ledcs wahrhaft dnrä,l,rcifcudc Streben dadurch crlahmcn '"«chtc und mit Anstrengung all ihrer Kiäflc dcu cige^ "k" Politisch-socialen Pait^-i- nnd Iutcrcsscnorganismus ^ obcrstci« Uniucrsalmittcl fiir die Beseitigung dcr ^atlichc» und aescllschaftlichcn Mißstäudc aufzustellen """üht war. Diese Partei, welche dadnrch, daß sie bei einer seinerzeit allgemein als gcicchlfmigt ainrtanittcn öffcnt' lichen Opposition die Führclschaft üdcr:>ahm, sich einen ungebührliche» Einfluß zu vcrschaffcn wußtc, ist zwar gegenwärtig durch dcu Verlauf der politischen Ereignisse nucrholt und duich die Enlwicllum, dcr sociaku Zustände in ihicr Nichtigkcil c-launt wordei!. Iudcß wi'.tt ihr Emfüiß dennoch ,,ach zwei Richluua.cn hin noch bie l'culc in höchst dcdeuklicher und gssahl'drohendcr Weise nach Nach dcr ciueu Richtung hin nämlich hält sie auch wohldcnkci'dc Geister noch liuiucr viclsach deiaclig b.-fangcn, daß dksclbcn in dcr That die b.'stchcudcli offcnt' lichcn und gcscllfchaftlichcn Mißständc iu falalistischcm Wahlic als uuabüudcrl,chcs Naturgesetz betrachten und knrzsichlig die ganze socialc Bewcgn»g als eitle Thm-hcit u„d müßige Bcschaftigu»^ innrischcr Känzc betrachten, N'ährcud dicscldc doch i,t,>^- den Bcstand dcs Staxts-wcscns bcrcito vollständig hinfortzu^clicn und dasselbe allmälig gänzlich zu untcrgrubcn odcr plötzlich und gc. wallsam zu zctstörcn licrcits viclfach den Aulaüf zu nehmen b^onucu hat. )iach dcr audcven Richtung hin h.ü sic alcr durch di«: unlln^gsschtcstc Schmcichcl^i uud N'ichtbcflicdiguug dcr B<,'düifi>isst! dcr großcu Mcugc, uamcullich unter dcn „Arbeitern" und unselbständige» Gesellen, wie durch dic vollständigste Discrcditiruug dcs Staats- und Rcchts. lcbcns und Aantcrottwcrdung ihicc ciczclicu täuschenden Palliativiniltcl eine so tiefgreifende Unzufri>,dcuhcit und Elicgnüg unter dcn ÄNafscn dcr Beuölkciung provocirt, daß dllich ihr Treiben dcr öffentliche Friede noch oft uud lange bedroht und eine ruhige, bcsouncnc und cr< folgllichc Fortrnlwickluua, ^rst >u nnbelncssli,er Fcruc sich cnuöglichtu lusscn wild. Will man daher dic Nachwchcu dcr gegenwärtig hcrrschcndcu großen Verwirrung nnd tiefen Zerrüttung möglichst schlull bescitigeu lind will nian das crncntc Auftreten eines Partcitrcibcus, welches so nachhaltig ! uach den verschiedensten Richtungen hin in schädlichilcr Wcisc eingewirkt has, für die Zukunft nnmöglich machcu, so darf man iu keinem Fallc die Hände ruhig in dcn Schooß lcgeu nnd wird wiederum lcin geeigneteres Hiit^ tcl zur it lärmig, Läuterung uud Gewinuuug einer neuen Zuvcrficht für die ,,öffcutlichc Meinung" und allgemeine Volköübcr^cugui'g ersinnen können, a'.s daß die lcgitiiucu Vertreter der Gculcindcn zn freiem uud lebendigem Ideenaustausche znsaulmcntrctcn und in ihren, „alle Schichten dcr Äcvölkeruug nnd allc Interessen der Gesellschaft" umfassenden Kreisen alles erwägen und zu Rathe zichcn, was innerhalb der öffentlichen Verhältnissc uud Zustäude ale vcrbcsserungsfähig nnd vcrbcsscrungöwürdig sich herausstellt, uud dcshalb auch durch die sür dao menschliche lind gesellschaftliche Zusaminculebcn bcslchcu-den öffentlichen Organe sofort nnd unbedingt gebessert werden muß. Wenn man einerseits diese Organe für überhaupt unfähig erklärt, andererseits dnrch doctrinärc Ecntrali-sationcn sic außcr Stand sctzt, allcil für da') menschliche Wohlsein nnd Oemcindcwohl erwachsenden berechtigten Ansprüchen in gcbührcndcr Weise Rechnung zn tragen, nnbcrcchtigte dagcgcn durch völlig frcic nnd ruhige Ueberzeugung zurückzuweisen, so ist die durchaus nothwendige Folge hiervon, daß gcgcu lind nbcr den Acstand dco Staats- und GcscllschaftslcbenS hinaus politische und sociale Unzufriedenheit nnd Empörung erwächst, und daß unter solchen Umständen anci, politische nud gesellschaftliche Eharlatane fortgesetzt die Ocistcr uud Oingc zu ucrwirrcu, wic dcm öffcntlichcn und gcscllschastlichcn^cbcn dic verderblichsten Nachtheile zu bcrcitcn im Stande sind. Wer demnach iu dcr ?agc ist. für die Belebung der freien Vcrciuiguugeu dcr legitimcu Vertreter der Gemeinden zn gcmeinfamcm Ideenaustausche, oder für die „Städtetage." die man thatsächlich erst zn „Gemciudc-tagcu" sich cutwickcln und nicht übcr die Wirklichkeit uud nächsten praktischen Ziele hinaus theoretisch dazu cr-klärcn sollte, etwas zn thnn. der wird nicht minder positiv schaffend als negativ vorbcngend sich ein öffentliches Verdienst zu erwerben vermögen. Ein wesentlicher Umstand darf freilich nicht anßer Acht gelassen werden, daß, wenn man die freien Vcrciui-gnngcn dcr Vertreter dcr Gemeinden als wirkliche und legitime Rcpräscntantcn für dic fortgesetzt Förderung >nd Pflege nller össcutlichcu nnd gesellschaftlichen Zu-^stände beliachten soll, deren Mitglieder auch vnr allcu Dingen aus dcm „völligen Vcrtrancn nnd dcr allgemeinen uud freien Wahl des Volkes" hervorgegangen sein »müssen uud daß daher auch die Gcmcindeuerfassung in dieser Beziehung den gerechten Anforderungen genügen, wic überhaupt und allgemein für die Gcltcndmachung uud dcn Ausdruck aller uen und fortlaufend erwachsenden öffentlichen Bedürfnisse das geschickteste und befähigtste Organ sein muß." Bei uns in Oesterreich hat die schabloncnmäßigc Organisation dcs Gcmcindcwcscns, durch welche Stadt', Markt- und Dorfgemeinde unter einen Hut gcbracht worden, uud au die Stclle aller ortsübliche» Gewohnheiten, in die man sich eingelebt hatte, ncnc für allc Gc-luciudeu gleiche Formeln gesetzt worden sind, allerdings auch slörcud auf die gedeihliche Eutwickluug des Gc-meiudcwcscns ciugcwirkt. In dcr Hauptsache würde nbcr bci lins, wo jcdc Dorfgemeinde fchon ein viel größeres Maß von Autonomie besitzt, als die deutschen Städtegcmcindcn, wclchc dic „Gemeinde Zeitung" iu? Augc hat, jc zu erlangen trachten wcrdcu, ciuc Rcform-bcsttcbung in cutgcgcugcsctztcr Richtung Platz greifen müssen, nnd zwar dahin, daß namentlich dcn Landgemeinden eine Reihe voucmiueutcu Staatövcrwaltnngs-aufgabeu, die uutcr dcn autonomen Wirkungskreis sub-summirl worden sind, abgenommen würden. Die ^aildgcineiudcn tüuntcu nur dann Mittel und Kräfte für die eigentlichen Gcmcindcaugclcgcnhcitcn gewinnen, und nur danu würde in gcwisfcu Gebieten der Verwaltung wie der Handhabung der Bauordnung, Dienstbotcnorduung, Saniläts- nnd Eittlichtcilspolizci n. s. w., mit dcncn die ^andgemeiudcu nicht anskommcn, wieder verwaltet werden. Ein Gemcindctag in Oesterreich könnte dcr nothwendigen und dringenden Reform auf dcm zu eilig und zu doelrinär construirten Gebiete des Gcmcindewcscns Halt und Richtung geben. Daron Eotvös nbrr iir Natiounlitütcnstllgr. Pest, 2ö. November. In der hcntia.cn Sitzung der Depu tirt cn tn fel hielt El.'ltll^niiuistcr Varon Eötvös folgende Rede übcr die Nalionalitätcnfrage.- Wir alle wü>,schcn die Vöfnng dcr Nationalitäten^-fragc. Wir allc müssen überzeugt sei», das die Inter essen Aller nur dnrch die Blüthe dcs Landes gesichert werden können, daß die Blüthe dcs Landes davon abhängt, daß Allc ihre Interessen gewahrt wisscn wollen. In dcn Zielcu ist also lcin Unlcrschicd, unr in dcr Art uud Wcisc der Errcichuug derselben. Die Majorität will die Frage auf Grundlage dcr individncllcn Freiheit lösen. Das Minoritätsvotum hingegen verlangt; 1. Dic Arrondirung dcr Eomitntc nach Natioualitätcu; 2. dic Herrschaft cincr Nationalität in dicscn arrondirten Territorien; !). die Verleihung dcr Aemter und Würden uach Nationalitätcu. Bei einer so wichtigen Fragc wic cine ncue territoriale Einlheiluug muß man vor allem ins Reine tommcn, auf welcher Grundlage dics bcwcrkstclligt wcr-dcn foil. Hicrüber ist im Miuoritätvvorsctilagc nichts enthalten. Man müßte vor allem cin objectives Cri« lcrium der Nationalität aufstcllcn. Soll dcr Klang dcr Namen, die Vcrhörnng von Zcugcu übcr das Bctragcu dcr bctrcffcndcn Individuen oder dic Abstammung als cutschcidcud bctrachtct wcrdcu? Es wird auch fcrncr das Forum nicht bcstimiut. vor wclchcni dcrlci Streitigkeiten auö;litragcn wäreu und das in controucrscn Fällen jemanden zu irgcud ciucr Nationalität „vcrurthcilcu" würde. l^Hcitertcit.) Dic Erfahrungen dcr lctztcn Jahre auf dcm Gcbicte dcr Statistik habcn bcwicscu, daß man dic Bestimmung dcr Nationalität nlcht dcr frcicn Erklärung dcr Individuen übcrlasscu köunc. Es wird also durch einen Schritt, durch dcu die Nationalität aller Staatsbürger iu Frage gestellt wird, jene Beruhigung, welche dic Herren Mocsonyi nnd Miletics anstreben, nicht cr-reicht wcrdcn. (Znstimulung.) Aber dic Arrondirung dcr Comitate ist am Endc nur das Mittel. Das Zicl ist. daß iu dcn einzelnen Eomitatcu die Herrschaft ciucr Nationalität ausgcspro-chcn werde. Der Minoritätsvorschlag sagt nicht, ob dics cm für allc mal odcr nur für eine gewisse Rcihc von Jahren ausgesprochen werden soll. Würde dcr erste Weg befolgt, so wäre das ein großes Uebel, da die Nationalitäten sich fortwährend verändern und so für eiuzclne Nationalitäten historische Rechte geschaffen wür^ den, nachdem sic längst aufgehört hätten, iu irgcud einem Eomitatc dic Majorität zu sein. Dic Befolgung dcs zweiten Weges würde noch mit größeren SchwicriMten verbunden sein, da man in jedem fünften odcr ;clmtcl, Jahre cinc neue Einthcilnng dcs Lmidcs volnehmen mutzte. 2040 Allein auch dic Erklärung einer Sprache zur herrschenden in irgend einem Comitatc ist nur ein Mittel. Das Ziel ist die Beruhigung der Nationalitäten. Würde denn die Annahme des Miuoritätsuorschlagcs dieselben beruhigen? Von einer Nationalität ist es nicht zweifelhaft, daß sie sich nicht dcrnhigt fühlen würde, einer Nationalität, welche sowohl wegen ihrer Anzahl, als auch ihrer Bildung eine Berücksichtigung verdient: der deutschen. Es gibt nirgends ein größeres Gebiet, wo die Deutschen in der Majorität wären. Freilich pflegte man bisher bei der Nationalitätcnfragc die Ungarn und die Deutschen nicht zu berücksichtigen! Ich bin überzeugt, daß es leinen Gelehrten giebt, der die Comitatc Ungarns derart zu arronducn im Stande wäre, daß in mehreren derselben nicht mehrere Nationalitäten zusammenfallen würden. Es ist also gewiß, daß in dem Moment, als in einzelnen Comitatcn die Herrschaft der Majorität ausgesprochen wird, diejenigen, die nicht in der Majorität sind, nicht beruhigt sein werden. Da aber alle 'Nationalitäten hier in Majorität, dort in Minorität sich befinden, so würde man einzelne auf einzelnen beschränkten Territorien - wie z. B. die sehr geehrte serbische Nationalität, welcher ein sehr beschränktes Gebiet zufallen würde — befriedigen und anf allen anderen Territorien unterdrücken. Viele glauben, daß die Nationalitätcnfrage nur das Resultat künstlicher Agitationen sei. Ich bin nicht dieser Ansicht. Die Nationalitätenfragc ist nnr ein Zweig jener großen Freiheitsbewegung, welche in unserem Vatcrlandc so große Resultate hervorrief und welche znr Freiheit und Gleichheit aller Individuen nnd Confcssionen führte. Können wir nnn glauben, daß wir eine Bewegung, deren Grundlage die Idee der Freiheit bildet, dann beseitigen werden, wenn wir Privilegien schaffen? wenn wir die Organifatiou unfercs Bandes derart durchführen, daß es in diefem Vaterlandc keinen einzigen Bürger gebe, der sich in allen Comitatcn frei fühlen, der das ganze Land als sein Vaterland betrachten könne? Die Welt steht so lange, sie wurde so verschiedenartig und von solch verschiedenen Lenten regiert. daß man mit Recht sagen kann, es könne in dieser Beziehung nichts nenes vorgebracht werden, was nicht schon früher, entweder in dieser oder anderer Form da war. Man hat daher leicht nnd recht anf die Schweiz und auf Belgien zn verweisen, wo wirklich dieselben Nalio-nalitätcnuerhültnisse bestehen wie in unserem Vatcrlande; nur sollte nicht vergessen werden, daß bei diesem Vcr-! gleiche dennoch ein kleiner Unterschied mitlänft. Diese Verhältnisse cxistircn in den erwähnten Ländern nicht jetzt, sie eMirten vor einem Jahrtausend. (Stürmischer Beifall.) Damals war es, als sich die in einem Lande wohnenden Franken, Germanen, Longobarden und Römer nur'durch lhre eigenen Gesetze richten ließen. Die Civilisation hat dein ein Ende gemacht, es kann daher^ nicht mit Vcslimmhcit gesagt werden, wie diese Verhältnisse sich später entwickelt hätten. Die Geschichtschreiber loben es, daß diesen Verhältnissen ein Ende gemacht wurde. (Lebhafter Beifall.) In dem Zeitalter, wo in Folge der dnrch die Rc< formation heraufbeschworenen Kämpfe nno Rcibnngcn die verschiedenen Confcssioncn endlich ermattet zu dem ersten Frieden gelangten, da snchten sie gerade in solchen Bestimmungen die Sicherung ihrer Rechte, wie sie gegenwärtig der Abg. Mocsonyi in seinem Antrage wünschte, daß nämlich in jedem einzelnen arrondirten Comitatc eine Sprache die herrschende sein möge. Dies ist nichts anderes als die Anwendnng dcs Grundsatzes: „<»ju^ ,'<'Fw, Ulms !'l>li, nämlich die Ansätze für die Centrallcitung, für Behörden nud Aemter, für ausgerüstete und Rcscrvcschiffc, für Truppen nud Anstalten, ferner Titel 7, Artillerie, nnd Titel 10, Vcrsorgungsanslagen, wurden nach dem Voranschläge der Regierung bewilligt. Bei Titcl 0, Schiffbau nnd Maschinen, wurden 5)8.043, bci Titcl 8, Land und Wnsftr-bantcn. 20.000, bci Titel !», besondere Marincauslagcn, 10.745 uud bci dem Extraordinarium 220.000 Gulden gestrichen. Die Antwort, welche dcr Ncgicrnngsvcrtretcr Baron Orczy in der heutigeu Sitzimg dcr ungarischen Delegation anf die Interpellation Zscdönyi's gab, lautet: Ich erlaube mir auf die Interpellation, welche an dcn Herrn Minister des Acnßcrn gerichtet wurde, Fol-, gendcs im Namen desselben zn erwidern: Was den ersten Theil der Interpellation betrifft, der sich anf die Mißdeutungen bezicht, welchen die Erklärung dcs Ministers bci Gclcgcnhcit dcr Vcrhandlnng dcr Wchisragc in dcr öffentlichen Meinung bcgcgnctc, kann ich mit Bcrnhigung die Erklärung abgeben, daß die Ansichten dcs Ministers dcs Acnßcrn vollkommen übereinstimme» mit dcn Ansichten, welche in dcr Interpellation niedergelegt sind. Die Regierung hat in jcdcr Bczichmig cine Politik bc-folgt, für welche fie die Verantwortlichkeit übcruehmcn kann uud welche dic inuigstcn Interessen dcr Monarchie vor Augen hält. Doch wiewohl wir in dcn besten und frcnndschafllichstcn Verhältnissen mit dcn Mächten stehen niid cs dcr entschiedene Wunsch dcr Rcgiernng ist, den Frieden zu erhalten, so konnte doch das Ministerium des ^Acußcrn in scincm guten Glanbcn nicht so weit gehen, nm die Unmöglichkeit einer Friedensstörung behaupten zu wollcu und andere Evcntnalitätcn anßcr Acht zu lasscn. Auch bci der nculralcn Haltung dcr Regierung, welche allerdings dcn Interessen und dcr gegenwärtigen Lage dcr Monarchic am besten entspricht, muß man auf Fällc i gefaßt fein, wo cs auf Sclbstvcrtheidiglmg autommcn würde, da wir wohl wissen, daß nur derjenige cincü gesicherten Frieden haben kann, der zugleich bereit ist, wenn scin Gcbict angegriffen wird oder man seine Fric< dcnspolilik nicht achtet, eine solchc Außerachtlassung dcl Rücksichten für dcn Fricdcn mit Erfolg abzuwcbrcii' Dies warcn d«'c Argumcntc, auf welche der Minister dc^ Aeußcrn im Rcichörathc feine Ansichten stützte und wodurch er die Annahme dcS diesbezüglichen Gesetzen^ wnrfcs empfahl. Wenn diese Elklärungcn und Argumc»" tationen in dcr öffcntlichcu Meinnng cinc MißdcntMl nnd Enlstcllnug erfuhren, fo findet dies darin feine s^ klärung, daß in die, Ocffcntlichkcit eben nnr Brnchstii^' gelangten; doch bin ich überzeugt, daß die Erklärn"^ welche dcr Minister dcö Acnßcrn im Reichörathc z"!'' Ausdrucke zn bringen dic Ehrc hattc, im Wcscn ^ Interpellanten dcr Delegation und die öffentliche iM' nung bcfricdigcu werde. ,<, Was ferner die Stellung betrifft, wclchc das U« nisttrilim deö Acnßern den Donan-Finitcnthüimrn ü^'^ über einmmmt, dürfte cs gcnügcn sich darauf z>< ^ ., fcu, daß das Ministerium hicr wie in anderen F^N unveränderlich seinem Principe treu geblichen ist, ""'' lich cin gntcö Verhältniß mit dcu Nachbarn auf"")^ clhallcn. Dc>s Mniistcrinm ist im volltommcncn -^ wußlscin, daß cs, dcn Intcicsftn dcr Monarchic ' ^ dcn stcts ausgesprochenen Principien dcr Neutral entsprechend, bci allen Bewegungen, die in dcn Do> ^ Finstcnthinmln in ncucrcr Zcit zu Tage tratet ^ glößtc Unparteilichkeit bcwicS; ja cs wurde so^ , schuldigt, dic Bewaffnung in dcn Donan.Fürstcnllnl' ^ unterstützt zu habcn, indem cs gcstattctc. day ^> !^. durch das Gcbict dcr Monarchic geführt wcrdcn- ^^, ans kann man unter kcmcm Vorwandc die ^',!;sH, tuna anfstcllcn, daß cs in dcr Absicht dcr österrcia,^^ nug^rischcn Monarchic licgc, die Donau-FiMtcnly^^ zn bcsctzcn odcr zn anncctircl,. Ich muß auf das ^ schicdcnstc im Namen des Ministeriums erklären, 2041 ihm keinc Idee ferner liege, als die Eroberung der Do-ttau-Fürstculhümel. Die österreichisch-ungarische Negie-rung verlangt von dicirn Vändcin nur, daß sic jene Vcltlägc achte», welche die Grundlage ihrer staatliche» Existenz bilden. Was die Bewaffnung nnd dercn Folgen betrifft, so taun uian nicht leugüeü, daß dieselben cincn Znslaud licrvors.crufen haben, welcher dcn Frieden nnd die Ruhe Enropa's gefährdet, nnd kann anch nicht gclcngnct wcr^ dcn, daß das Benehmen c'cr Einwohner dieser Länder jcncn Bedingnngen nicht entspricht, nnter welchen der Friede nnvcilltzt erhalten N'rdcn kann. Der Borwurf dieser Bcwaffnnng kann v^züglich jc»e Länder treffen, dcrcn Wohlfahrt nntcr der ^ast derselben zusannncn-stüizcn kanü. ^"aü tarn f rncr besorgen, daß die Bc< waffnnng ciü^l nachlheiligeü Einfluß auf das Acttrags-verhältniß zwischen den Dmian-Fülstcuthnmem und der Tülkc: ausübcn wird. Auö diesen Nmstäütc» folgt, daß das gcmcinsamc Ministerinn! unserer Monarchie und die Regierungen anderer Staaten den Bewegungen in den besagten Bändern aufmerksam fols.cn. NaS jedoch die Gefahr selbst bctrifft, welche alls dicfer Bewaffnung für die Monarchic nnd derm Inttrcssn erwachsen kön»t?, so hat dic 8tcgierung, nachdem w r in der Lage sind, jcder Eventualität rnhig entgegen zu sehen, cs nicht für nöthig crach>et, iiqcnd welche Ansnahmsuollehrnl'gcn in dieser Beziehung zn trcff^n. (Zustimmung,) »Sitzung der nngarischcn Delegation.) Das Referat des Fmanzansschuffcö wird vorgelegt. Baron Orcy) beantwortet Zscdcnyi's Interpellation. Zscdenyi behäll sich eine Rückänßcnmg uor. Hierauf wird znr Generaldebatte über das Vndgct des Ministerinins des Acnßcrn geschritten. Er^bischof Haynald lobt die Note an die römische Euric vom 16. December, mißbilligt jene vom lO. März und ci Titel N) 85>l)0 Gulden._________________________^ Proteste gcgcn dir Mrcnnung dcö Tricster Territoriums. In der Sitzung des Triester Stadtrathes vom 2N. d. wurden dnrch den Schriftführer zwei Proteste, der erste von Insassen der Gemeinden Eontovcllo, Prosecco nnd Santa Erocc mit 400, — der zweite der Gemeinde Treble mit 84 Unterschriften zur Verlesung gebracht, in welchem dieselben erklären, daß sie diejenigen, welche in der (5italnica zn Rojano als „Vertreter" des Territoriums sich versammelten, um dem Wnnschc nach ^ostrcn-nnng des Territorinms von der Stadt Ausdruck zu geben, nicht als ihre Vertreter anerkennen. — daß sie (die Unterzeichneten) ihre materielle Wohlfahrt nur darin erblicken können, wenn sie anch ferner, wie bisher, dem Gcmcindcvcrbandc der Stadt angehören, daß fic die Wahrling ihrer Nationalität, speciell den Gebrauch der slovcnischcn Sprache in den Schulen als Unterrichtssprache betonen müssen, jedoch die italienische Sprache cils obligatorischen Gegenstand in denselben wünschen, da diese Sprache für das Forlkommen ihrer Kinder nothwendig sei, daß sie übrigens keinen anderen Wnnfch haben, als unter der Acgide Oesterreichs wie früher auch in Zukunft Freud und Vcid mit der Stadt Trieft zn theilen, mit welcher ihre Geschicke so innig verknüpft sind. Der zweite dieser Proteste ist in besonders pathetischem Tone gehalten uud schließt mit den Worten: „Dies hoffen und wnnfchcn wir, — so wahr uns Gott helfe! Amen." Es wurde beschlossen, den Ucbcrrcichcrn der Proteste nicht nnr schriftlich den Dank auszudrücken, sondern anch cine Abschrift der Proteste dem Ministerium vorzulegen, damit dasselbe die wahre Willcnsmcinnng der Landbevölkerung erfahre, über welche es durch andere Berichte vielleicht irregeführt worden ist. Anch theilte der Präsident Podcstü Dr. Po rent a ">it. cr habe vom Ministerinn! im Präsidialwcgc die Einladung erhalten, über 13 Klngcpnnttc, die in einer Petition der Tcrritorialbcwohncr enthalten sind nnd dem Ministerium im Wcgc der Statthaltcrci znkamen, Aufklärungen zu geben. Dies habe er gethan und wie er Ylaubc, in einer Weise, die geeignet sein dürfte, die erhobenen Anschuldigungen zn entkräften. Da cr aber noch leine cndgiltigc Erledigung crhalteu habe und die gauze Angelegenheit im Präsidialwcge geführt wurde, fo behielte kr sich uor, dem geehrten Stadtrathe erst dann Mitteilung zu machen, wcuu sie vollkommen erledigt ist. Oeßerreich. Wien, 27. November. (Sitzung des Herren hau fcs.) In der Generaldebatte über das Wchr-gcsctz sprechen HauSlab. Wickenburg, Arudls uud Schmerling fnr die unveränderte Annahme des Gesetzes. Der letztere erachtet es für nothwendig, daß auch die Volksvertretung die Schaffung des Heeres als einen Schutz gegen feindliche Angriffe, erkläre nnd daß fic keine Eroberungspolitik wüufchc. Nach der Erklärung des Ministers des Inucru, daß achtzig Millioucu Guldcu das lauge angestrebte Normalbnoget bilden, wnrdcn 41 Pn-ragraphc des Wchrgcsctzes unverändert angenommen. — 27. November. (Dementi.) Die „Rcichs-rathscorrespondenz" kann alls authentischer Oucllc versichern , daß die im „Tagblattc" enthaltenen Angaben über die Oelhcilignng Sr. Exe. des Ministers Dr. Gistra an Ausglcichoverhandluna.cn bezüglich der czcchischcn Frage unrichtig find. Pest, 26. November. (Sitznng dcs Untcr-haufes.) Das Budget des Finanzministeriums wnrdc unverändert angenommen nnd hicranf die General-Debatte über das Nationalitäten-Gesetz fortgesetzt. Bon den Vertretern der Nationalen sprachen Hodossiu, Milctiu und Vlad; Vctztcrcr beantragte, alle eingebrachten Elaborate zu verwerfen und den im Jahre 1^1 verfaßten Gcsctzcntwnrf zum Gegenstände dcrSpccial-Dcbattc anzunehmen. — 27. November. (Sitzung des Unterhauses.) Auf der Tagesoronnng ist die Forlsltznug der Gcncraldcbattc über das ^talionalilälcngcsetz, Bor ziemlich gelichtetem Hause spricht eine größere Anzahl von Rednern für uud gegen das Eommissionsclaborat. Mch-lere Rcdner der Majorität verzichten auf das Wort. — Die Dcbaitc wnd morgen fortgesetzt. — 27. November. (In der S u uco m it c^siz-z u n g ocrN c ich sra thsd clcgat i o n) wurde die Berathung des Kricgsbnogcts fortgesetzt. Der Kriegsminister erklärt, daß cr mit dem Budget, welches daö Sub-comit«' vorschlage, nicht auskomme« könne, ohne gänzliche Desorganisation des Heeres; — cr müßte im nächsten Jahre einen Nachlragscredit beanspruchen. Die un« garischc Delegation hat sich über einen Abstrich von zwei Millionen beim Kriegsbudget geeinigt. — 27. November. (Die österreichische M i-li tärbu d get. Scc tio n) hat die Bcrathnng beendet nnd im Ordinarium des Militar-Etals im ganze» 7.044,488 fl. gestrichen. — 27. November. Der österreichische F inan z-ausfchuß berieth über das Extraordinarium des Marine-ctats nnd bewilligte 1,098.108 fl., daher nm 142.RI0 fl. mehr als das Subcomit»'' beantragte. Der Abstrich bei dem Eztrnordinarinm beträgt 8^2.436 fl. Ban der Straß refcrirtc übcr die Rcgicrnngouorlagen betreffs Reformen bei den subalternen Beamten der diplomatischen Mission so wie Reform der Eonsulatc und beantragte , die Regieruugsvorlangcn zur Kenntniß zu nchmcu. Der Reichskanzler befürwortete diesen Antrag nnd wünschte, daß wenigstens das Princip der Regierungsvorlagen genehmigt würde. Sämmtliche Redner anerkannten dtc Nützlichkeit der Vorlage. Gegen dic Gcnehmignng wnrdc jedoch angeführt, daß hicdurch ciu gefährliches Präjudiz gcschaffcu würde. Der Referent betonte, daß in der Kcnntnißnahmc schon das Einverständnis; liege. Bci dcr Abstimmnng wird der Referenteu-antrag mit 10 gegen !) Stimmcn angenommen. Ausland. Vcrlin, 27. November. (Das Abgeordneten Hans) nahm den Autrag an, die nordschlcswig-scheu den Eid verweigernden Dcpntirtcn auszuschließen, so lange sie den Eid verweigern. Krygcr verlas eine Er^ tlärnng, daß cö sich bci dcr Eidesverweigerung nicht um ciuc Gewisseusfragc, soudcrn um cinc völkerrechtliche und nationale Frage handle. 3lvm, 20. November. (Der österreichische Botschafter) Graf Tr auttman nsd orff ist an< gekommen. Hagesmmgkeitm. — Se. M^j^stät der Kaiser und K.ö n i a haben den dulch eine Feuersblunst zu Schaden gelummene» Ei»' wohnern von S^'plat im Oedenbuigcr Comital eine Unter-swljung von 500 fl. aUergnädigsl zn sftcnten geruht. — (Militürischcs.) Der „Grazcr Tagespost" wird aus Wien uattim 2^i. d. <,csclniebcn, Mit rincm P'äsidialeilasse fo^lrl der Zttu'aMiinsttr die Truppeinom-mandi'" zur schleunigsten Vorlage einer Naäiwcisung udrr dcn Zustand der im Gebrauch? der Mannschaft stehenden uud dcr in den Magazinen deprmrtcn Montureu mit dem Vlisilgen uuf, vejondcls den Umstand bervorzuheden, ob die „am Leide der Soldaten befindliche" Montui noch die C'ig-tiung sür eins» Felozug hado. — Dem neuen Welugesche entsprechend, wuo ein neues Dienjtteglemcnt dcmnä'chll ei-scheinsli. Enliähnenswctth ist das iu dem (5»twnrse den Soldaten der verschie?eue» Glauliniöbckemmnssi,' glmachle Zuglstündnist, a>l rcn ^lichpararc» der „lömisch-llUholilchcu Soldaten" sich nicht wie bisher vctheiligcu zu müssen. — (Ungarische Garde.) Da« Hlaocr^t über die desniilioe Aufstellung der ungarischen Gaide liegt nunmchr vollkommen ausgearbeitet zur Schlußfassung, respective An» nähme dem ungarischen Ministerium vor. So viel darüber umlautet, soll bereits i» diescr Angelegenheit die Einigung zuonla'ff'a, in türzester Int, ganz dem Elaborate angemessen, zn crwarltli sleben. Wie dem „N. Fldbl." mitgetheilt wulde, soll unmitllldar nach erfolgter cnrgiltiger Annahme der Statuten sofutt diü Auelschreibnng dcr zu besetzenden Stellen in der königlich ungarischen Garde durch das Reichs« Kciegsmil'Ntcrium geschehen, die Clüennnog der Garden so-oann uomiltellia!' auf den hierübel erstatteten Vorschlag von Seile d>s ungarischen Gaidecapitäns, General der Cavalleric Grasen Haller, durch Se. Majestät elfolgen, somit dürste mit dem Eintiitt dcs neuen Jahres die Ausstellung Ocr ungaiischen Güide in Wien zur Thatsache werden. Das bis jetzt ouin Wiener Landes-G^nelalcomm>indo venützle, drm un-g^n>chc„Garde.Fo»d gehölige Palais auf dl m Ios.phstädler Gla-N3 muh bis (Indc IHnnei 1809 vollkommen geräumt uno zur Aufnahme oer milllerweile zur Ausstellung gelangenden königlichen ungnüchen Garde zur Disposition gestellt sein. — (Ki r ch en r a ub.) Die Kirche in der Ortschaft Terval nächst Ottn wlirde von unbelanntln Theilern in der Nackt vom 17. aus den 18. d. gänzlich ausgeraubt, so, dah nicht einmal ein Chorhemd zurücklilitb. Untrr den vie» lcn werthvolln! g,stolilenin silbelNl^', pfnndschweres Ciboiium und lin silberner Kelch von gleichem Gewichte. — (Ein mysteriöses Ercigniß.) Aus Komorn schreibt man dem „Hon," daß dort vor einigen Tagen ein junger Mann Namens Csiba plöklich verschwand und dah man trotz der eifrigsten Nachforschungen nicht aus seine Spur kommen tonnte. Ncuestens hat nun ein Soldat die M,l" dung gemacht, dast im Festungsgraben eine Leiche mit ab» geschnittenem , schließe, das hauptsächlich für die Fachmänner untereinander bestimmt sein solle Nachdem sich hierüber eine längere Debatte zwi-schen Tchollmaycr, Wilschcl nnd Bodcnstcin abgewickelt hatte, einigte inan sich auf Anu.ihmc dcl,< Antrages dc.> lctztercü, welcher mit dem Amcudcnnul Clarici's: ci< hätten die jetzige,, Mitglieder dcr Forstscclwu wcgcu Nlngcstalliing dieser die nöthigen Schritte zn thn», — zum Beschlusse erhoben wurde. Fürster Dimitz zieht sonach seinen Antrag auf Berai'staltnng uon periodischen Versammlungen nnd selbst» ständiger Herausgabe eines forstlichen Iahibuchcß zurück und schließt sich in dcr Ermartnng eiucr erfolgreichen Umgestaltung dcr forstlichen Vcrtrctni'g in dcr ^>nd' wirlhschaflegefcllschast dcm obigen Beschluss' an. Nachdem die Bcrsammlnng noch Sr. Durchlaucht dcm Fürsten Schönburg-Waldeuburg für die hochherzige Unterstützung dcr lraiuischc» Forstschule ihren Daut dnrch Erhebung uon den Sitzen ausgedrückt nnd dcm Forstmeister Bodenslcin auf fein Ersuche» die einhellige Zusichcrung ertheilt hatte, sich an dcr ^chrmillelsamm-lling für dic Forstschule frcndig bcthciligcn zu wollcu, schließt dcr Vorsitzende, wclchcm Förster Dimitz für seine Mühewaltung gedankt hatte, mit cmem heizlichm „Waid° mannshcil" die Perhandlungen. Die Thcilnchmcr dcr Bersaniinlnng vereinigten sich sodann im „Hotel Elefant" zu einem gemeinschaftlichen Mahle, das von heiteren Toasten nnd jenem collcgialcn Verkehre gewürzt war, dcr wohl Viele an die schöne Zeit dcr akademischen Studien erinnerte. Gewiß hat auch der Anstansch der Ansichten über Fachgcgcnständc mannigfacher Art, die bei der Versammlung angeknüpften Bekanntschaften und dcr oaonrch angebahnte lebhaftere Verkehr uutcr ciuauder belebend gewirkt auf die Hebung deS heimatlichen Forstwesens! — Auch wir rufen also dcn Forstmännern ein herzliches „Waidmannsheil!" zu. ,H o c a l e s. Aus Anlaß der Sr. ßfcellenz dem Herrn Nckerdau-minisler Grafen Iolcf Alfred Potocli telegraphisch mitgetheilten Erwühlun^ zum Ehrenmitgliede der t. t. Landwirt!)» schaftc,escUscbast erhielt der Herr Viceprüsldent der Gesclljchast Dl. E. H. Costa nachstehendes öHreilien: „Euer Wl)hlgcdore>,! Für die mir im telegraphischen Wege gemachte Mit-lheilunc, von meiner Erwühluna. zum Ehreinnitgliede der l. t. Landwirthschastg?sellschllst beehre ich mich, Cuer Wohl-gcboren meinen verbindlichen Dank mit dem Beifügn auszusprechen, dah mich diese Wahl, zugleich eine schmoichtl-haste Anerkennung meiner aufrichtigen ^sttcbungen für Forderung der landwiithschaflüchen Interrssen, mit freudigem Stolze erfüllt. Wollen C'ucr Wohlgehoicn die Veimilllung bi»ser meiner Dantsagung bei den ührigen Gesellschaftönr,!gliedern gefälligst übernehmen und sich mei„ei voizüglichen Hochachtung versichert haltcn Dero ganz ergebener Potocti m. p." — (Ernennung.) Das Grazer lDberlandcsgelicht hat den gewesenen Veznltz,u''!.tual Karl K a st e I i z zum aojulirten Auscultaittün für Kra«n ernannt uild dic bei dem t. t. Vezirtsgcrichle Voilöbecg elledigtc Grund-buchssührel stelle dem Bezirtsgerichlstanzlistcn in Lultenberg Josef Simandl verliehen. — (Die W oche n v c c s a mmln n g c n oer juristischen Gesellschaft), in welche:', die neuen Iustiz-gcsctze gelesen und in zwangloser Foim bcsplochen werden, erfreuen sich der lebhaften Thcililahme unserer Iurislenwelt. Heute Abends findet die diille Versammlung stall, bei welcher die Lesung der Slaatsgrunogeseke foilgben bek,älizl u»o uon dcn Wogcn dtS Meeres bls^ült, cin Freihafen, ift Trust die theuerste Stadt der östcrnichischen Mona>chie, am Fuße des Gebirges hat Trieft — »i» Wasser! Außer iolches, das man zu Zeiten, wie im Sommer, um 10 tr. rcr Hiu-bilfuh dezadlcn mup. — (Forstliche L es e a. es e Ilsch a st.) Die „Gürzer Ztg." schliibl': Wir uesnelimcn, dab dir t. t. Fmsldcamttn des Küstnilandeö und Kiains sich zu einer sulsllichen! Lcseglil'Uschast vereinten, deren (5»>nil" hier in Gorz sei- > nen Sitz hat. Diese durch die Ixiliativ.' des Trilfler t. t.' Foistralh^ Thieriot ins L>ben gerufene G,slllsä)ast verdient umfomehr Ancitennuna, als Leren Mitglieder du«ch das Lesen villli dec besten soistlichcn Schlisten uno Wcrle mit der vorschreitenden Wisslnschalt gleichen Schiitt halten und so das an den Maoemien Gelernte nicht nur bcstän» dig wach erhalten, sondern ihr Wissen uottheilhatt vclmch« rcn. Sowohl der frühere Stallhaltlr Fle>hclr uu» Aach, als auch das Finanzministerium haben sich üdcr sie Ail-dung dieser nach Aclchrung strebenden Gbewah>e» zu türfen. Wir wllnschen oem jungen Vereine das besle Gedeihen u»d Nachahmung. Ober' Vellach, 27. November. (Erfroren.) Vor etlichen Tagen wullten 53 Arbeite! von Gaslein über den Tauerr. nach Mallnil;. Sie tamcn vor Sturm u»d Wehungen nicht weiter und mußte» umkehren. -12 Italiener tame» nach Gaslein zurllck und erzählten, sie hatten ihie 11 iiamer»ren aus dem Gesichte vellocen und sie seien wahrscheinlich er» froren. Auch von den Zurüclgllthrtcn waxn »ur jünf ganz gesund, die übrigen haben sich alle Finger erflor'.n. Acht Tage liegen die Leichname bereits am hohe» Tamrn und da es jetzt zu schneien ansangt, werde» selbe wohl bis zum Frühjahre aus ein Äeglübnih warten. Ntuejie PH. Pest, 2<^. November. Dic ungarische Delegation nahm das Äudgrt des Fm.uizministtiiumö conform d>.n Beschlüssen dcr RcichsralhSdelcgation an. Das Mili-larsubcomill' dcs Finanzausschusses dcr RciclMathsdclc« galion strich bcim E^trcioldinarium dcö Kricgobudgcls 2.402,000 fl. Das ungarische Unteihans hat die Gcncraldcbattc über das vtalionalilatcngcsctz geschlossen. Deal's Elaborat wurde angcnommcu, dic andcrc» Elaborate ucr-worsen. Dcr Pcstcr „Lloyd" mcldct, Dcak wcrde in der Pcnsionsfrage seinen ganzen Einflnß aufbieten müssen, um einem Eoüflielc zwifchen dcr Dentpaitei nnd dem Äiinisterium zu begegnen. Bukarest, 26. November. Hcnte Nachts wurde l'icr cin heftiger Erdstoß verspürt. Telegraphische Wechsrlcourse uom ^8, November. 5'pcrc. Metalliques 58.60. — 5>pcrc. M.talliqucs mit Mai- nnd Novlmder-Ziüssii rl' StaatSanlchl-n 90.80. - Vankactien 682. — Crcdüaclicn 2W 20. - ^'undon 118,80. —Silber l 17. — K. l Dncaten 5.5!), Mndel und WlkswnUchastliches. Tal,;berstl'a». Herr Ministeialrath ssreihen- », Venst hat im i'anfc dich'ö Ioinmerö ein.' Sp^cialnüt^siichiin^ nnscrrr nl-pincn Sal;bl'rs>dauo mit Rücksicht . Mojsisovi^, dnn Herrn Oberder^schafftr A. Hol ixet zngttheil l war, dnrchsslfnhrt nwrden und dcschäfliqlc sich mit dcn ^agr-rungSucrhäKnisftn der die S:il;lassels!ci.>'gaden besucht. Eö 'ist, wie die „Oe. E." meldcl, sestgeslelll worden, das; iu keinem der a/nainüen Ver^liane die tieferen Alührilnngrii der Sal;lagerstä!le>i selbst niifgeschwssen sind, das! demnlich rille Iliilersuchimq dieser, für welche an den e,iu;elncii Orten dic geeigiielstcn Pnnlle ll!iiil;emi-tcnnmlaüf mit ^ü»,.'!^.7l!0 fl. ist dnrch die folgenden Posten bedeckt: Mctallschak lll).77!).?W fl.. in Melall zahlbare Wechsel :j8.205>.5>5uerlanscn eine amlliche. Bewilligung nothwendizi , sei, erwiederte die Wiener Ha»deli>san,nier, dc,f; seit dcm Bestehen der I Grwerbefreihei! Geschäf!5le»ti,- in Wie» nicht mehr verhallen wer-! den, rinen beabsichtigten Ant'verl'aiis vorerst bei dcr Äehurdc an-^ ,;u'/il,en odcr eine Ve>villil,>ing I,ierfiir ;» erwnle», Cö steht iu ' Wieu jedem besteuerte» Geschastoniainic l>hnc wcitereS srci, seine ^ Waare miKelst sogenaunlen Ain>ucrsaust^ zu urränfzeru nnd die dieöfällig? Anzeige dnrch dic Tageblätter zu veröffciitlichc». ! i?cnbach, 28, November Auf dem heutigeii Martic si»d er- , schicueu: 5 15 Vullcr pr. Pfund 42—! — Korn „ 3 10 A3« Eier pr. Zt,!ck —2^------- Gerste „ 2 40 3 — Alilch pr. illiaß -- N» - ! Hafer „ 1 80l 1 i»5 Nindsteifch pr. Pfd. 21------- ! Hall'slücht ,. ------- 3 7b Äalbflcisch „ - 24------- Hciden „ 2 40 3— Schweinefleisch,, 22------- Hirse, „ 2 50 2 85 Schöpsenfleisch „ -.14-- Knlnrntz .. -------3 20 Hähndel pr. Stilck —30------- Erdäpfel ,. 140------- Tanbeu „ -15...^- Linsen .. 3 20------- Hru pr. Zentner - 85 . - l^rbscn „ 3 20-------' Slruh „ —70-^- Fisole,! ,. 5------- Hc>lz,hart.,pr,Klfl. ------- s»50 Nindoschmal.; Pfd, - 4ft — — - weiches, „ — >- 7 50 Schweineschinalz „ — 4li - — Weiü, rother, pr, Spcct, frisch, „ — 34 ------ Eimer - ^ l> — - p,eräuchei! ,. —40^— — N'cißer „-----iu ^. „'^!^^!!.^^ ^eollllssilutt^l'l'ill'l:^ 6 U. Mg ! 323 u8 l- 0 4 luindstiU ! trübe 28 2 „ N. 322 ^ ^- 2 .i luindstitt ganz be>v. 0...,) 10 „ Ab. 522,.,.; l> 1.2 windnill ganz bcm. , liN.M,. 323,,4 -j-U.« windstill trilbe , 2!». 2 „ N. 324.,7 - - 3., windstill trübe ^'"„ !0„Ab. 325..7.. 1.x W. mäßig , trilbc ^" Dcn 28.: Morgcii? Höhcilncbel. später dicht bewölkt, Nach mittag in Norden gelichtet, Abcnoruth. die Alpcn schön belenchlel-Den 29,: Dicht geschlossene Wullclidecke, abwechselnd Regcü, Düsterer Tag Das Taa,csmit!cl der Wärme, am 28, -j- 1.4"» nm 0 2" nuter, am 29, > 2 0°, nm 0 6" über dem Normale. , Perantworllichcr Redacteur: Ignaz v. il I c i u m n y r^ Dürsenbericht. Ittlöll, 27, November. Dic Börse eröffnete in stcigcnder Richtung, doch ermallsten im Püllaiifc dic lncistc» C'fseelciicmse, unl abcr dennoch höher als gestern zu schließ"'' Devisen und Balulcn vcrthcucrlcu sich um "/,« biö '/,^ pCt. Geld abondaul. Geschäft bcdentend. Veffentlichr Bchnld. k. des Staates (fiir 100 fl.) Geld Waare Iu ü. W. zu 5PE«. fj^- !()() si. 5(>.15 50.30 dettu v.J. 180« .... K0.Ü5 (ii.05 dclto rückzahlbar (?) . . . W.25 W.75 Sillxr-Anlehcn von i'864 . 69.75 70 25 Silbcranl. 18U5 (Frcs.) rüclzahlb in 37 I. zu 5 p(5t. für 1U0 ft. 7^ 25 73 75 3lat.-Aul. inil Iän.-Loup. zu 5"/ «5 .^ <;5 25 „ ..." " Avr.-Eoup. .. 5 „ ^4.«9 .^'^ Metalllques .... „5 59 __ 5^25 detto mit Mm-Eoup. „ 5 „ «0.50 ^'^ Mit Verlos, v. 1.183N . , '' 17^»-. 17.,^ „ „ .. 1854 . . 83.75 84'.— „ „ „ I860 zu 500ft. <12.— <<2.2<> ^ ,. „ „ I860 „ 100 ., 98.50 98.75 „ ,. „ 1864 „100,. 104.50 104 70 Lomo-Rentellsch. z» 42 I.. l>u8t. 24.— 24.50 Domaincn 5pcrc, in Silber 113.25 113.75 v der Kronländer (flir 100 fl.) Gr.-Euts.-Oblig. Niederöstcrreich . zn 5«/« ««-50 «9,^ ObeMcneich . „5„ «^-- °"^ Salzburg .... „5„ ^?.- "d. Geld Waare, Böhmen .... zu 5°/« i»1.?5 92.50'! Mähren .... „5 „ 8i».— 89.50 Schlesien .... „ 5 „ 88.50 88.— Ste,ermcul . . . „ 5 „ b8,50 H9.- Ungarn.....„ 5 „ 77.75 78..- Tcmcser-Banlll . . „ 5 „ ?<».— 7?.- Craatieu und Slavonien „ 5 „ 78 50 —.. . Galizlm .... „ 5 „ «N.75 70.25 Sicbeuditrgcu ... „ 5 „ 72.75 73.— Vulovina .... „5 „ 69.50 70.— Uug. m. d. V,-E. 1867 „ 5 „ 76.25 76.75 Tem.B.m,d.V.-E.1867,, 5 „ 75.-- 75.50 Nctie« (pr. Stilcl), Nationalbllnk...... 686.— 687.— itaiscr Fcrdinands-^tordbahn zu 1000 fl. (^Vi.....2018.—2020 — Krcdit-Ansialt z>: 200 fl. 0. W. 242.50 242.75 N.ö.Escom.-Gtt.zu500fl.ü.W. 660— 662,-Stat«cllenb.-Gcs. zu 20b si.EM. odcr 500 Fl,...... 301.30 301.40 itals. Elis. Bahn zu 200 ,i. HM. 179 — 179.^5 Slld-ttordd.Vcr.-N.200 „ .. 156.25 156.50 Sild.St.-,l.-ven.u.z.-!.E.200fl. ö. W. uder 500 Fr. . . . 197.20 197.40 Geld Wanrr^ Gal.Kll'-l-Lud.-V. z.20"fl.TM. 216,— 816.25 ^ Böhm. Westdahn zu 2^)0 fl. . 165.50 166.—j Orst.Dol!.-Dm:ipfsch.-Gcs. ^^i 551,- 553- Oesterreich, i'loyd in Trieft Z lH 246, - 248.- WicnDamftsm.-Actg. . . . 345.— 350.— > Pester Äclienbrückc .... 510. - 530.— A:lglo-A,lstrill-Bank z» 2<» ft 178.— 178.50 ^.'emberg Czeruowitzcr Aclien . 175.— 175 50 Vrrsicher.-Gcscllschafl Donau . 248 - 252.- Pfandbriefe (filr 100 fl.) National- 1 danl auf ^ vcrloobar zu 5"/, 9780 98.— 6. M. j Nal!0i:alb.aufö.W.vsrloi!b.5 „ 93.:>0 93 50 Un(,. Bod.-Ered.-Aust. zu 5'/, „ 91.50 91.75 All'g. öst Bl'dcn-Ercdit-«.':nstal> verlasbar zu 5°/., in Silbe,- 105.— 105 50 dto.ili33I.rl!ckz.zn5pCt.inö.W. 86.- 86 25 Vo>>> (pr. SU!6,) «ired.-A.s.H.u.G.z. I00si.ö.W. 144 25 144 75 Dm!.-Dmpfsch-G.z.100fl.CM 93— 93 50 Sladtgem. Ofen „ 40 „ 0. W, 32.50 33 - Esterliazy zu 40 ft. CM. 160.- 170.— Salm „ 40 „ ,. . 41.- 42.— l" " ' Geld O°a" Palftt! zu 40 fl. CM. 32.50 K ^7 Clar« „ 40..... 35 50 ^ St. GenoiS „ 40 „ „ . 33 50 ^'^ Windischgräh „ 20 „ „ . 22.- ""fo Waldstcin „ 20 „ „ . 215« ^'I Keglevich „ 10 „ „ . 14.5" 7^, Rudolf-Slislniig 10,. „ . 13.50 1^^ Wechsel (3 Mou.) Nnqsbnrss filr 100 st slidd. W. 99.20 99.5« Frälllsml a.M.100fl. dctto «^'.^ ^''N Hamburg, für 100 Marl Banko 87,40 «/-»" London für !0 Ps. Sterling . H««''» '^'^ Paris für 100 Franks . . . 47.15 47.^"