Nr. 257. Freitag, 8. November 1907. 126. Jahrgang. Zeitung V»il«nnera»ion0vltiK: Mit Post» eis end u ng! gmizjiihrig 30 k, halbjährig ib k. .c>m Konto»,: gaxzjährig <2 X, halbjähri« 11 «. F,lr die Zustellung <»b HauO «auzjährig L X. — InstrtlonKgtbühr: ssür Neine Inserate b<« i,i 4 Zeilen 5U k, grös.cre per Zcile 1A k i bn bftcren Wiedriblilunge» per Zeilr « l». Die «Lllibachei Zsltuüu» erscheint tüglich, mi: Nii«nahmt der Sonn» und Feiertage. Die «ld«lniftr»tlo« befind«! sich Nongreßplay Nr. L, die MebaMon Dalumtinnassr Nr. l«. Kvrechftunben der «ebaltion von » bii! 10 Ulir v«-. mittags. Unsranlierte Briefe werden nicht angenommen, Vianullripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Geil. Den 6. November 1907 wurde in der l. l.Hof» und Staats, druckerei das XIV.. I.XXX1V. und I.XXXV. Stück der ruthe-Nischen, das I.XXXIX. Stück der italienischen, das XOV. Stück der ruthenischen. das X0V1. Stück der rumänischen, das OVI. Stück der italienischen und ruthenischcn, das <^VII. Stück der italienischen, rumänischen und ruthenischen und das (^VIII. Stück der italienischen und ruthenischen Ausgabe des Reichsgesetz« blattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung> vom 6. November lW7 ,',Nr. 256) wurde die Weiterverbreitung folgender Preßirzeugmsse verboten: Nr. 2669 «II ttjorualotto äi?ol^» vom 31. Oktober 1907. Zeitschrift: «Natiev 8vods, das ein Vademekum sei für jeden Bürger. Der Finanzmini-ster habe alle guten Erfordernisse des einfachen bürgerlichen Haushaltes in lebhaft akklamierter Form mit, den Bedürfnissen einer groß'>ügigeu mi> dernen Finanzkunst in Eillklailg gebracht. Cs ioird nicht der, geringste Erfolg des goldenen Jahres sein, wenn dein alten, unheilvollen österreichischen Pessimismus ein Rechtstitel eiitzogeii wird, wenn, das Streben nach Entwicklung, der Unternehmungsgeist eine nachhaltige Stärkung erfahren hat. Die „Österreichische Volkszeitung" führt aus, Finanzminister Korytowski sei in der glücklichen Lage, sich auf Zifferu zu berufen, die eine außerordentlich starke Ausdehnungsfähigkeit nnferes Budgets ali den Tag legen, beider gehe es dem Volke lange nicht fo gut wie dem Ttaate, und da5 sei ein Mißverhältnis, dem eine auf der Höhe ihrer Aufgabe stehende Verwaltung die eingehendste Aufmerksamkeit zuwenden soll. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" sagt. ein Gebaruugsüberschuß von lilj Millionen sei ein schönes Geschenk in einer Zeit finanzieller Tepres« sionen und Geldkrisen. Es sei ein Zeichen, daß wir Fortschritte gemacht, haben. Das „Neue Wiener Journal" nennt das But> get des Jahres M)8 ein glänzendes, ja ein blen> dendes Zeugnis der wirtschaftlichen >>lraft unferes Staates. Sollte die Leuchtkraft dieses Budgets dem Abgeordnetenhause nicht endlich die Augen öffnen, ihm seine Pflichten klar inachen, feinen Ehrgeiz wecken? Die „Reichspost" sagt, Herr U. Korytowski sei ein Sonntagskind' mit solchen Ziffern, wie er, habe noch kein österreichischer Finanzminister aufwarten köunen. Aber ein Staat, der solche Budgets aufweist, müsse auch eine gnte Sozialpolitik treiben. , Das „Vaterland" bemerkt, das österreichische Parlament könne mit hoher Befriedigung auf das heurige Budget schauen und es werde dankbar an-erkennen müssen, daß der Finanzminister in weiser Berücksichtigung aller Bedürfnisse des Volkes und des Staates sich als kluger und umsichtiger Haus Vater bewährt hat. Aus dieser Anerkennung aber erwächst dem Parlament auch die unabweisbare Pflicht, sich auf seine Verantwortuug zu besinnen und mit Ernst nnd zielbewußter Energie an die Lösung der wichtigeil Fragen heranzutreten, zn denen die Regierung mit diesem glänzenden Haus' haltsplane die Wege geebnet hat. Die „Deutsche Zeitung" zieht ans dem Bud> get den Schluß, daß Österreich nicht nur politisch, soudei-n auch ökonomisch eine Großmacht sei. Unsere gewaltig entfaltete wirtschaftliche Kraft sei eine Tatsache, mit der alle Welt zn rechnen haben wird. auch unsere Herreu Nachbarn jenseits der March und der Leitha. Die „Arbeiterzeitung" wirft dem Ttaate vor, daß er die Periode der Hochkonjunktur nicht beni'cht habe, um seine soziale Pflicht gegenüber den arbeitenden Klassen zu erfüllen: zur Einführung der Alters- nnd Invaliditätsversicherung. Keine Zeit wäre dazn geeigneter als die Zeit des ökonomischen Ansteigens. Rußland. Es kann, wie ans Petersburg gemeldet wird, gegenwärtig keinem Zweifel mehr unterliegen, daß in der dritten Duma eine arbeitsfähige Majorität gegen Politische Agitationsvcrsuche. an denen es wohl auch diesesmal nicht gänzlich fehlen wird, einen nicht zu brechenden Damm aufzurichten vermag. Eine der Hauptaufgaben der neuen Duma. welche durch eine Thronrede eröffnet werden dürfte, wird in der Erledigung jener Reformprojekte be-stehen, welche das Ministerinm Stolypin schon ihrer Vorgängerin unterbreitet hat. Ein hervorragender Plav kommt in diesem Belange insbesondere der DenMewn. Der Götze. Von Adolf Stark. (Nachdruck verboitu.) Während Missis Johnson unter Ausrufen des Entzückens in den Schleiern wühlte, die der Händler ihr zur Aliswahl vorgelegt hatte, und durchaus zu keinem Entschluß kommen wollte, welchen sie wählen solle, schlenderte ihr Mann gelangweilt im Laden, hin und her. Derartige Toilettcfragen interessierten ihn gar nicht-, darum überließ er. es cmch meistens John Burnes, seine Frau bei ihren Einkäufen zu begleiten. Ein hohltopfiger Bursche, die-k'r John, ein Nichtswisser und Tagedieb' aber Ge fchinack bat.te er lind konnte beim Schneider halbe Tage verbringen mit Anprobieren und Answählen. Tchade. daß er hente keine Zeit gehabt hatte, mit-äugehen; denn allein würde Jessie doch keine Ans-WM treffen, dazu war sie zu uneutschlossen. und rr, ihr Mann, konnte ihr da auch nicht raten. Einmal hatte er em Kleid nach seinem Geschmack gewählt, aber Jessie hatte es scheußlich gefnnden lind nicht ein einziges Mal angezogen. Seitdem mischte "' sich nicht mehr in dies Ressort. „Zum Teufel, was haben Sie da?" Johnson wßte die kleine Figur zwischen die behandschuhten ^mger, vorsichtig, denn sie war mit einer dichten ^laubschichl bedeckt, lind trug sie nach vorne, dort. wc> durch die Schanfenster das Licht in den Laden ^reinfiel. . ."O, das Mylord?" gab der Ladenbesiher gc-nngschäkiq ^n- Antwort. ..Ein apartes Stück, das mi einmal ans dein Nachlaß irgend eines Offiziers wüste, der in Indien gestanden hatte. Erlauben ^>c. daß ich dcn Staub abwische. So!" „Hli. wie häßlich!" schrie Miß Johnson. Sie schüttelte sich förmlich vor Widerwillen. Das war ein wenig übertrieben nnd affektiert, aber es stand ihr reizend. „Ich finde das Ding sehr schön," sagte ihr Mann. „Irgend ein indischer Götze! Und wie die Aligen lenchten, förmlich wie zwei Lichter. Was da? für eine Masse sein mag, woraus die gemacht sind? Glas ist es nicht, auch nicht Porzellan. Vielleicht irgend eine noch unbekannte Mischung oder eine Art Edelstein. Was sollte der Kerl wohl vorstellen?" Der Ladenbesitzer hatte inzwischen sein Blich herbeigeholt und den betreffenden Vermerk nachgeschlagen. „Hier haben wir es: Nummer 124. Goti der Wahrheit, antike indische Arbeit. Hat mich selbst 2 Pfund gekostet-, aber ich lasse ihnen ihn nm die Hälfte. Gar kein Geld das für einen Gott!" Er lachte wohlgefällig über den eigenen Witz und fügte dann in geschäftsmäßigem Tone hinzu: ..Übrigens, die Augen sind ein Meisterstück. Sie lenchten im Dunklen. Die kleine. Statue ist für, Liebhaber unbezahlbar." „Gilt, ich nehme sie!" entschied Mister Johnson, trotz des Protestes seiner Frail, die erklärte, das Scheusal nicht in ihrer Wabnung zu dulden. „Ich nehme den Gott der Wahrheit, damit er mit seinem Blicke mein Haus durchleuchte." Das konnte ein Scherz sein- darum beeilte sich der Händler, höflich zu lächeln. Dann setzte er rasch hinzu: „Nun. nnd für welchen Schleier haben sich die gnädige Frau entschieden? Wenn ich raten dürfte, dann nehmen Sie hier diesen bläulichen mit den Silberfädeu. Er ist etwas teuerer, aber er steht ihnen eutzückeud." Jessie wog das Gewebe auf der Hand. „Ich weiß nicht," entgegnete sie unschlüssig. „Der blaue ist schön, aber jener nilgrüne dort------------" „Weißt du was. liebes Kind? Lasse dir die beiden Stücke beiseite legen nud geh' morgen mit John her, der wird dir raten." Damit war anch Fran Jessie znfneden. Zn Hanse angelangt, packte Johnson den Götzen aus und stellte ihn oben auf den Kamin. Eigentlich hatte feine Fran recht, der Kerl sah scheußlich ans mit seinem halben Dutzend Armen und der spitzen Mütze über dem starren Gesicht. Eine rohe Schnitzerei war das Ganze; nnr die Angen waren prachtvoll. Frau Jessie erschien wieder im Salon; sie, hatte sich umgekleidet, denn sie waren für hellte abend eingeladen und wateten nur noch anf Burnes, der versprochen hatte, sie abznholen. Stille war es im Zimmer und fast onnkel. Johnson betrachtete Jessie, welche wie ein kleines Kätzchen in die Ecke des Sophas geschmiegt dasaß nnd in Gedanken vor sich hinträumte. Wie schön sie war, besonders hellte im Gesellschaftskleide! Hm, das hatte gewiß John ausgesncht. Eigentlich mußte er ihm dankbar sein', denn für wen schmückte sich Jessie als für ihn, für ihren Mann?! Jetzt lächelte sie. ein leises, traimwerlorencs, seliges Lächeln. Woran sie wohl dachte? Leise erhob er sich anf den Zehenspitzen, schlich an, sie heran und berührte sie mit dem Zeigefinger an der nackten Schulter. Erschrocken fuhr sie hernm. „Dn, Bob. wie du mich erschreckt hast!" „Woran hast du gedacht, Iefsie?" „Ich? An nichts!" Ihro Stimme klang zit ternd nnd gepreßt. „Doch, dli hast an etwas Schönes gedacht, da.s habe ich ans deinem Lächeln gesehen. Was war es. ich will es wissen." (Schlntz folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 257. 2390 8. November 1907. ebenfalls bereits der zloeiten Duina imtcrbreitetcii Agrarreforin zu, welÄM, die Negicrimg gan,; besondre Fürsorge zu widmen entschlösse» ist. Nicht mürber, stedenkt die Regierung der Verbesserung und Verallgemeinerung des Voltsschulwesens größte Auflnerksamkeit zuzuwenden, allerdings mit der gebotenen Vorsicht im Tempo, schon uni eine Über« bürdung des Staatsbudgets hintanzuhalten. Unter dein Drucke dor schon durch die bisherigen Wahlen unwiderruflich gewordenen Schiebung nach rechts dürfte sich die Kadetteilpartei genötigt sehen, den extremen Parteien der Linken (Sozialrevolutionären und Sozialdemokraten) die bisherige Waffenbrüderschaft zu kündigen, was ihr Führer Miljekov, wenn auch in gewundenen Ausdrücken und nut vielfacher' Verklausulicruug, bereits angedeutet hat. Das charakteristische Moment der Wahlen lieg: in der' Gleichgültigkeit, welckve die Bevölkerung fast überall an den Tag legt. Dies bringt die künstliche Mache bei der in den Oktobertagen 1905 entfesselten Bewegung zu kaum mehr zu bestreitendem Ausdrucke, wenngleich eingeräumt werden muß, daß für die damaligen konvulsivischen, Zuckungen auch der im russischen Beamtentum«? vielfach tradr tionellen und durch Nachbeterei moderner Schlagworte, sowie Mangel an strammer Disziplin großgezogenen Neigung zum Radikalismus ein Wesens licher Teil der Verantwortung zuzumessen ist. Die Abtrünnigkeit des Beamtentums, als bedenkliche Begleiterscheinung der, ersten zwei Wahlbewegun-gen, fehlt erfreulicherweise im diesmaligen Wahl-» bUde. Zwischen den verstärkten Parteien der Rechten und denen der dezimierten Linken werden wohl die sehr erstarkten Oktobristen das Zünglein an der Wage bilden. Die in der' Stärke von etwa 5>0 in die Duma einziehenden „wahrhaften Russen" dürften, da ihr Ziel die Zerstörung der Verfassung ist, zur Opposition zu zählen sein nnd das M-nisterium Stolypin wird sich von dieser Seite verschiedener, Feindseligkeiten gewärtig zu inachen haben. Unter' diesen Umständen bedeutet also auch die neue Duma kein durchaus lenksames und sogenanntes „bequemes" Parlament, vielmehr dürfte die Regierung sich zu einem Kampfe mit zwei Fronten genötigt sehen- aber dieseo neue russische Parlament gewährt trotz allein den hoffuungs-vollen Ausblick, daß es für die reformatorischen Bestrebungen des Ministeriums Stolypin statt eines .^Hemmschuhes, wie die zivei ersten Volks Vertretungen, endlich eine fördenlde Instanz bilden wird. Politische Uebersicht. Laib ach, 7. November. Die „Neue Fr^eie Presse" füblt sich seltsam dadurch berührt,, daß die Erbitteruug über die Angelegenheit Pra^ek den Eindruck des glänzenden Gebaruugs ü b e r s ch usse s und des A u s -gleichs gänzlich verwischen konnte. Im neuen Hause des allgemeinen Srinnnrechts ist die ncr rionale Enrpfindlichkeit wieder die stärkste Macht, gegen die, politische und wirtschaftliche Erfolge bis zur parlamnrtar'ischen Hürerkeimung sich nicht durchzusetzen vennögen. Budget imd Ausgleich werden mit Pra^ek ganz anders beurteilt als ohne Pra^ek. Der turmhohe Überschuß zählt nicht, die Quote wird kaum beachtet, und das.Haus befindet sich in einer Stimmung, die gewiß nicht krisenhaft, aber sicher- recht unbehaglich und kritisch ist. — Die „Zeit" sagt, daß sich einstweilen noch nicht erkennen, lasse, welcher Ausweg aus der, verzwickten Situation gefunden werden soll. Für die Zukunft folge aus den gegenwärtig eil Wirren jedenfalls die dauerird zu beherzigende Lehrei daß ein parlainen-tarisches Koalitionskabinett ein so heikler, so künstlich im Gleichgewicht gehaltener Bau ist, daß nicht das kleinste Teilchen gelockert werden darf, wenn nicht dein Ganzen der Einsturz drohen, soll. — DaZ „Deutsche Volksblatt" meint, daß die Parteien durch ihre unentschiedene uud unklare Haltung gegenüber der Ailsgleichsfrage viel dazu beigetragen haben, die Situation zu verwirre und zu ver< sumpfen. Am 5. d. M. wurden, wie regelmäßig am Tage der Einbringung des Staatsvoranschlages, die Erträgnisse der Steuern sowie des gemeinsamen Zollgefälles in den abgelaufenen drei Quartalen des Finanzjahres veröffentlicht. Die direkten Steuern lieferten in dem angegebenen Zeitraum einen Ertrag von 209 52 Mllionen öbronen, um 11-08 Mllionen Kronen inehr, wie in der gleichen Vorjahrszeit. Die Ergebnisse der indirekten Abgalxm, betrugen 5li8-0? Millionen Kronen (Minus 11-tt Mllionen Kronen). — Der Ertrag der Gninosteuer war in den ersten neun Monaten des Jahres l9O7 um 222.183 Kronen größer, als in der gleichen Zeitperiode des Jahres INOti, weil die Steuerabschreibungen infolge von Elementar-schaden in dieser, Periode keinen solchen Umfang erreichten, wie in früheren Jahren, und iveil in einigen Ländern infolge der günstigen Erirte auch höhere Einzahlungen auf die Rückstände geleistet wurden. — Der Mehrertrag der allgemeinen Erwerbsteuer (1,009.470 X) und jener der Personal Einkommensteuer l2,l'»1(i.tt42 Iv> erscheint durch die Besserung der wirtschaftlichen Lage begründet und kommt anch in größeren Einzahlungen auf Rück« stände zum Ausdrucke. — Das Zollgefälle, im ge-mcinsamen Zollgebiete ergab einen reinen, Überschuß von 109,58')9 Kronen, das ist gegen den Überschuß der gleichen Periode im Vorjahre per 1O9,5.2tt.57O Kronen mehr um 60.289 >kronen. Die holländische Regierung erhielt die Mitteilung, daß Kaiser Wilhelm seinen. Besuch in Holland aufgeschol>eu habe. Der Aufschub ist darauf zurückzuführen, daß Kaisei' Wilhelm nach Beendigung seines Besuches am englisck)en Hofe noch einen Erholungsaufenthalt auf der Insel Wight nehmen werde. Erst nach Mschluß dieses Erholungsaufenthaltes werde der Besuch in Holland erfolgen. In politischen Kreisen Frankreichs gilt die Stellung des Kabinetts Cl 6 menceau für fest genug, mn alle, signer von ernstlichen Versuchen zur .'Herbeiführung feines Sturzes für absehbare Zeit abzusä/recken. Es ivird zivar als immerhin möglich angesehen, daß das Muisterium El6men. ccau im Senate die Kabinettsfrage aufzuwerfen hal>en lverde, sobald die Frage des Ankaufes des westlichen Nahunetzes dort auf die Tagesordnung gelangt; man hält es aber für sicher, daß in diesen: Falle das Projekt, im Senate seine Majorität füidcn würde. Der Eintritt auch dieser Eventualität wird erst gegen das Ende des Jahres erwartet. Was die Gei-üchte von der Demission des Koloniennn'ni sters Milliös-Lacroix betrifft, bezeichnet unsere M: teilung ihn Bestätigung als nicht wahrscheinlich. Tagesnemgleiten. — (Gekränkt — wegen Portoersparung.) Seit dem 1. Oktober dürfen in Frankreich die gedruckten Mitteilungen nur bann, mit zwei Centimes frankiert werben, wenn jede Höflichkeitsformel unterdrückt ist. Nun hatte der Handels- und Industriellenverband der Bienne noch mehrere tausend Einberufungsexemplare zu Versammlungen, die er weiter benutzte, indem er aus Sparsamteits-rücksichten die Höflichteitsformeln mü Blaustift durchstreichen ließ. Gin Komiteemitglied fühlte sich dadurch höchst be^ leidigt und sandte dem Sekretär den Vrief zurück, indem er die Unterschrift des Sekretärs mit den Worten ..Imbäcile et Impertinent" versah. Da der hitzige Herr sich zu reiner Entschuldigung verstehen will, wird diese eigenartige Sache zu einer Beleidigungsklage Anlaß bieten. — (Die Berliner CHausse use.) Aus Berlin wird unter dem 1. d. M. berichiet: Ein vorzügliches Geschäft hat sie heute nacht gemacht, die erste Automobil-droschten-Chauffeuse Berlins. Um 7 Uhr abends begann sie ihre Tour und um 5 Uhr morgens hatte sie 220 Mark eingenommen. Das lebeluftige Berlin rih sich förmlich um das Vergnügen, mit ihrem Nagen zu fahren. Man tonnte beobachten, wie manche Leute in anderen Automobil^ droschlcn Kilometer weit hinter ihr herfuhren, um in der ersten Arbeitsnacht ihr Fahrgast sein zu dürfen. Das hübsche Mädchen, das der Voltsmund in den letzten zwölf Stun-den schon turzweg die „Pappen" getauft, heißt Frau v. Paftp und ist eine Nitwe mit sechs unmündigen Kindern, die sich selbst ihr Brot verdienen will. Vom Polizeipräsidium erhielt sie nach bestandenem Examen den Fahrschein und von der Kandelhardt-Aktiengcsellschaft eine Droschke anvertraut. Frau b. Papp ist übrigens auch die erste Droschken-chauffeuse der Welt, denn ihre Pariser Kollegin, der sie nacheifert, führt ein Pirwatautomobil. — (Geschwindigkeit der Fische.) Eö ist begreiflich, den Durst nach dem Leben aufge-spart. Offne das Fenster etwas. Die Luft hier dnnnen ist so drückend." Hans Voß öffnete die beiden auf eineil, Balkon fühlenden Alügeltüreu, und die Iuuisonue sandte ihre warmen, hellen Strahlen weit in das Zimmer hinein, während man unten den Lärm uud das Getöse der Großstadt hörte. „Wie ich mich auf das .Herauskonrmen freue," sagte Holger Werner und öffnete seine beiden Arme dein hereinströmenoen Licht entgegen. „Jetzt wollen wir uns aber auch richtig umsehen." Mit dem jungen Gutsbesitzer war eine ungeahnte Veränderung eingetreten, seine Stimme war aber noch so schwach und seine l^ichtsfarbe so blaß, daß sem freund nicht umhin konnte, über seine Absicht, sich sofort ins volle Leben zu stürzen, zu lächeln. Aber in einer Beziehung bestand kein Zweifel. Seine frühere Eigmtümlichkeit, seine Angst vor der frischen Luft, die bei ihm ebenso entwickelt war wie bei vielen Menschen die Angst vor dem Wasser, war verschwunden, nachdem ei- plötzlich dein Stubeniebeil entrissen und sein Blut in Wal' lung gekommen war. Abel.- jetzt kribbelte es ihm anch in den Adern und flößte ihm Unruhe uud Sehnsucht nach Abwechslnng ein. Nach der langen Einjpernmg mußte jedenfalls nut großer Vorsicht vorgegangen weiden, bis er genügend abgehärtet wa.r, mn keinen Nückfall zu bekommen. (Fortsetzung folgt.) Ieitung Nr. 257. 2391 8. November 1907. — (Gefrorene Blumen.) Schon seit länger« Zeit beschäftigten sich Blumcninteresscntcn mit dem Problem, geschnitten natürliche Blumen längere Zeit frisch zu erhalten, und man dcntt dabci an die Möglichkeit, aus anderen Weltteilen, besonders aus Amerila, Blumen nach Europa zu bringen. Die Versuche, die in dieser Hinsicht unternommen worden sind, sind sehr interessant und basieren auf der alltäglichen Beobachtung, daß Blumen, die in einem tühlcn Raume aufbewahrt werden, sich unverhältnismäßig länger halten als in warmer Temperatur. In den "Annales" erzählt Henri de Parville, daß es ihm gelang, ein Rosenbukett vom 31. Dezember 1906 bis zum 28. Jänner 1907 frisch zu erhalten, ohne daß ein einziges Blatt abfiel, und dies hauptsächlich dadurch, daß er die Blumen in nn Zimmer stellte, das ein« Durchschnittstemperatur von 5 bis 6 Grab hatte. Die Möglichkeit, in Kühllvagen frisches Fleisch auf die größten Entfernungen zu transportieren, mußte bald den Gedanken nahelegen, mit Blumen dasselbe Experiment zu machen. Schon im August 1904 wurden der Pariser Sociutö d' Horticulture chinesische Pfingstrosen gezeigt, die drei Monate vorher geschnitten waren und ohne schaden diese Zeit überstanden hatten. Drei Monate lang waren sie im Kühlraum gewesen. Die ziemlich langgeschnittenen Zweige waren in Wasser gestellt und in einem Kühl-leller mit gleichmäßiger Temperatur von 1 Grad auf' gestellt. Alle drei Wochen wurden die Zweige etwas ge-lürzt und das Wasser erneuert. So erhielten sich am 11. Mai geschnittene Pfingstrosen bis September. Gegenwärtig werben auch Versuche mit einer Atmosphäre von künstlich erhöhtem Sauerstoffgehalt gemacht. Jedenfalls wird man in »icht zu ferner Zeit imstande sein. die Lebensdauer geschnittener Blumen zu verlängern. — (Kleider aus Holz.) Das Neueste auf dem Gebiete der Kleidung findet man unzweifelhaft in den großen Walddistriktcn des südlichen Kaliforniens. Dort tragen die in den Holzsägewerlen und Holzbearbeitungs-fabrilen beschäftigten Arbeiter Meiber aus Holz. Die Herstellung dieser lederähnlichcn und nahezu unzerstörbaren Kleider ist einfach und billig. Holzspänc und Abfallholz werden zermahlen und aufgeweicht, bis eine Art Teig ent steht. Dieser Teil wird getrocknet und zu Fäden ausgedreht, die so fein wie Garn und so dauerhaft wie die besten Wollfäden sind. Das so gewonnene Garn wird zu Stoffen verwebt, die sich im Aussehen in nichts von dem gebräuchlichen Eorderoy unterscheiden. Bis jetzt haben sich diese Holztleider so dauerhaft gezeigt, daß sie sich. auch schon wegen des geringen Preises, allgemein unter den Arbeitern und Nerlführern eingebürgert haben. Lolal- und Provinzilll-Nachrichten. Ans der Chronik der AdelSberger Grotte. (Fortsetzung.) AIs dann im Jahre 1860 im Wege der Grundlaslen Ablösungstommission das Hutweideterrain oberhalb der Grotte aus dem Obereigentum der Staatsherrschaft in daö Alleineigentum mehrerer Ortschaften überging, wiederholte die Marttgemeinde Adelsberg (1863) obige Bitte, 50g sie aber nach einigen Wochen infolge Anratens des damaligen Grottenvorstchcrs zurück, welcher bcmerlte, daß es geratener sei, früher die oberhalb der Grotte liegenden acht Dörfern gemeinschaftlich zugewiesene Hutweide unter sich zur Verleitung zu bringen, weil da»n der Markt Adelsberg, unter dcssen Anteilen sich die Grotte ausdehnt, seinen Anspruch mit mehr Berechtigung erheben könnte. Nach durchgeführter Verteilung des Terrains oberhalb der Grotte reproduzierte zu Beginn der siebziger Jahre der Markt Adelsberg seine wiederholt gestellten Bitten. Das Rechtsverhältnis des Marktes Adelsberg auf das Ter-lain, unter dem sich die Grotte ausdehnte, hat sich durch diese Transattionen zugunsten des Marktes allerdings wesentlich geändert, ob aber auch dadurch jenes zur Grotte, angesichts der in Mitte liegenden Allerhöchsten EntsclMhung dom Jahre 1848 und im Hinblick auf den mehr als jährigen ruhigen, unangefochtenen und gutgläubigen Besitz der Grotte seitens des Staates eine Alterierung erlitt, blieb zum mindesten zweifelhaft. Diese Bedenken einerseits und die Befürchtung ander-slits, daß die Grotte durch Hintangabe aus den autoritativen staatlichen Händen Schaden leiden und hiedurch geradezu öffentliche Interessen tangiert werden könnten — denn damals war die Adelsberger Grotte schon als ein Weltwunder bekannt und konnte daher keinesfalls als eine lokale Sehenswürdigkeit behandelt werden — mögen die Regierung bestimmt haben, dem Ansuchen des Marktes auch diesmal nur insoweit zu entsprechen, daß sie ihm das Recht auf den Genuß der überschüssigen Einnahmen zuerkannte "nd in der Weise deren Bezug festsetzte, daß jährlich die Hälfte des über die Auslagen erübrigenden Einkommens an den Markt auszuzahlen, die andere .Hälfte aber zum Kapital« zu schlagen sei und dessen Zinsen auch in gleicher Weise zur Verteilung zu gelangen haben. Eö darf daher nie ein Betrag zu etlvas anderem verwendet werden, als zur Erweiterung und Verschönerung der Grotte im Sinne der Allerhöchsten Entschließung vom Jahr? 1848; auf allev andere hat der Martt sein Recht. Diese Allerhöchste Entschließung vom 14. November 1877 wurde den Vertretern in protokollarischer Form in-timicrt. Angesichts des Umftandes, daß später wiederholt und auch noch in der jüngsten Zeit von gewissen Seiten stets aufs neue die Behauptung aufgestellt wurde, die Grotte sei Meineigentum des Marktes Adelsberg, dürfte es nicht uninteressant sein. den Wortlaut dieser Intimation und die Aeußerung der hiezu berufenen Marltvertreter kennen zu lernen. „Die hohe t. t. Landesregierung hat mit Intimat 6l1«. 27. Noveinber 1877. Z. 7929, anher eröffnet, daß das hohe l. k. Ackerbauminifterium mit Erlaß vom 22. November 1877. Z. 13.158, auf Grund der Allerhöchsten Ent> schließung vom 14. November l. I. die Verwendung der Hälfte der Ueberschüsse des Adclsberger Grottenfonds zu gunften der Gemeinde Adelsberg unter der Bedingung bewilligt, daß die Gemeinde AdelZberg au falleeventuell zustehenden Eigentumsansprüche bezüglich der Grotte und des Fonds rechtskräftig Verzicht leistet und wird gleichzeitig die t. l. BezirtZhauptmannschaft beauftragt, bicse Allerhöchste Verfügung den Vertretern der Gemeinde mitzuteilen." Nachdem diese Allerhöchste Schluhfassung nicht über ein Einfchreiten der politischen Ortsgemeinde Adelsberg, sondern infolge der in den Jahren 1803. 1871. 1877 von der Marti- odcr Natastralgcmcinbe Adelsberg. welche nur allein aus dem Marlte Adelsberg besteht, überreichten Gesuchen ciflössen ist; zumal auch nur die Marltgemcindc als Alleineigentümerin der Oberfläche ober der Grotte einen Rechtsanspruch auf die darunter liegende Grotte und ihren Fond erhoben hat, toährend die übrigen erst im Jahre I860 mit dem Marlte Adelsberg, zu einer politischen Ortsgemeind« vereinigten auswärtigen Ortschaften Altendorf, Zalog, Hra^e. Groß- und Klein-Otot bei dieser Angelegenheit sich gar nicht beteiligten, so muh angenommen werden, daß unter dem im obigen Erlasse vorkommenden allgemeinen Ausdrucke „Gemeinde Adelsberg" die Marltgemeinde und nicht die Ortsgemeinde zu verstehen sei, weshalb zur Entgegennahme obiger Allerhöchster Willensäußerung auch nur die Vertretung der ersteren vorgeladen wurde. Es erscheint dieselbe, bestehend aus den nach den Bestimmungen des Gemeindegesehes ordnungsmäßig gewählten drei Mitgliedern der Ortschafts-Vermögensverwaltung, in deren Gefolge auch ihre Ersatzmänner und sämtliche dem Markte Adelsberg angehörenden Geineindeausschüsse der OrtZgemeinbe Abelsberg. Den Erschienenen wird sohin der Inhalt des obigen hohen Erlasses mitgeteilt, worauf sich dieselben äußern: „Wir nehmen obige Allerhöchste Willensäußerung, dafern dieselbe dahin zu verstehen ist, daß die Hälfte der jährlichen Groitenüderschüsse, d. i. die Hälfte der Zinsen der jeweilig angelegten Kapitalien und die Hälfte der übrigen jährlichen Grotteneinnahmen nach Abschlag aller Auslagen der allein nur aus dem Markte Adelsberg und nicht etwa aus der derzeitigen politischen Ortsgemcinde Adclsberg fortan und immer zuzuwenden seien, mit dem Gefühle des a l l er u n t e r t ä n i g ste n und tiefsten Danles an und verzichten unter obiger Bedingung auf alle unsere aus dem Titel des Alleineigentumes der Oberfläche ober der Grotte oder aus was immer für Gründen hergeleiteten Eigentumes (-^ Besitzes) oder wie immer Namen habenden Rechtsansprüche auf die Grotte und ihren Fond famt dem vor derselben sich ausbreitenden, abgeschlossenen Vorplatz und dem mit Bäumen bepflanzten, in einen Spitz nach oben zulaufenden Bergabhang ein für allemal und erteilen lücksichtlich dieses letzteren auswärtigen Terrains das ausdrückliche Recht der Grottenverwaltung, die grundbüchliche An- und Umschreibung kraft dieser unserer vorliegenden Erklärung erwrrlen zu lönnen. und bitten schließlich unseren Dank an dir Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Sollte aber obiges Allerhöchstes Zugeständnis nicht der Marttgemeinde, sondern der politischen Ovtsgemeinde Adelsberg zugemeint sein, so müssen wir uns für obige Allerhöchste Gnade ehrfurchtsvoll bedanken und uns vorbehalten, unseren Rechtsanspruch auf die Grotte und ihren Fond noch fortan aufrecht zu erhalten und mit allen gesetzlichen Mitteln geltend zu inachen. Diese unsere Aeußerung erklären wir für uns und unsere Rechtsnachfolger als sogleich rechtsverbindlich. Beweis dessen unsere und der erbetenen Zeugen eigenhändige Namensferti^ gung. (Folgen zwölf Unterschriften.) Dieses Protololl ist am 7. Dezember 1877 aufgenommen und am 13. Dezember 1877 amtlich torroboriert worden. Der Staat hat sich somit nur das Aufsichtsrechi und die Mitvcrwaltung aus öffentlichen Rücksichten vorbehalten, um die Erhaltung dieses Naturwunders dauernd zu sichern; keinesfalls strebt er aber aus fiskalischen Gründen irgendwelche Einkünfte aus den Erträgnissen der Adelsberger Grotte an. Das obangefiihrte und auch Allerhöchsten Orts genehmigte Uebcreinlominen erhielt gleich hierauf über An-suchcn des Dorfes Groß Otot. welchem das Terrain oberhalb des „Kalvarienberges" und der „Maria Anna-Grotte" eigentümlich gehörte, noch einen billigen und gerechten Zusah, dah der Ortschaft Groh-Otok der Martt Adelsberg von der jährlich auf diese Weise erhaltenen Summe jährlich 6^/2^ a,Is Mitgenußanteil auszuzahlen habe. In der Summe dieses Vergleiches werden auch dermalen die reinen Einkünfte geteilt, soweit sie nicht durch die Amortisation der schwebenden Schuld absorbiert werden, die cmlählich der Einführung der elektrischen Beleuchtung aufgenommen werden muhte. (Fortsetzung folgt.) " (Approbation eines Lehrbuches.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Untern richt hat mit dem Erlasse vom 29. Oktober 1907. Z. 4360. die allgemeine Zulässigteit des Buches: „Nkt^r Ivan. ?'i-ii-u<^c>pi>; öivalstvn. Xa nix.j«' i'lixr«I<> xr<>l1n.iü, 5l>1. tt 174 «likllnii. Laibach 1907. Kleinmayr ck Bamberg." Preis gebunden 2 X 50 k. zum Unrerrichtsgebrauche an Mittelschulen, an denen die Naturgeschichte in slovenischer Sprache gelehrt wird. genehmigt. —r. — (Generalinspcltor der Korpsoffizier sschu le n.) Seine Majestät der Kaiser hat zu bestimmen geruht, daß mit der dauernden Inspizierung der Korpsoffiziersschulen ein General betraut werbe, lvclcher den Titel „Generalinspeltor der Korpsoffiziersschulen" zu führen hat. Der Wirkungskreis dieses Generals wurde durch eine provisorische Instruktion geregelt. — (Erledigte Militär st iftungsplätze.) EZ gelangen zur Besetzung: Äus derNaldrich - Stiftung ein Platz mit 246 X und einmaliger Veteilung für arme, verwaiste Töchter nach Artillerieoffizieren vom Hauptmann abwärts. Eventuelle Nachkommen der Familie Naldrich, wenn sie sich um diesen Stiftungsgenuß bewerben, werden bevorzugt. Fälligkeitstermin der stempelfreien Gesuche bis 30. November bei der Evidenzbehörde. — Aus den Mitteln der Staatslotterien-Militär st iftung. t. k. Waisenhaus in Wien für Knaben, ein Freiplah bis zum vollendeten 14. Lebensjahr, bezw. auf die Dauer der Mittellosigkeit des Vaters, der Mutter, für erziehungsfähige Unteroffizierstinder, welche aus einer in der aktiven Dienstleistung nach 1. Klasse geschlossenen Ehe stammen, das 7. Lebensjahr erreicht und das 12. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Veloerbcr. welche für eine größere Anzahl von Kindern zu sorgen haben, lverden bevorzugt. Stempelfreie Gesuche bis 15. November bei der Evidenz-behörde fällig. — Aus der I. Stiftung des patriotischen Hi lfsve rei n es in Wien, vom Jahre 1864, ein Platz mit 281 X 38 !,. auf Lebensbauer. Anspruchs-berechtigt sind: 1.) Mittellose Offiziere des l. u. l. .Heeres, welche durch Wunden ober Krankheit während des Feldzuges 1864 oder später an den Folgen derselben invalid geworben sind; 2.) unter gleichen Bedingungen solche Offiziere, welche den Feldzug 1864 als Kadetten oder Unter, offiziere mitgemacht haben und später avancierten! 3.) Offiziere, welche den Feldzug 1864 als Offiziere oder als Kadetten mitgemacht haben, auch wenn dieselben erst später invalid wurden. 4.) Bei Abgang der nach den Punkten 1 und 2 qualifizierten Bewerber auch andere mittellose invalide Offiziere des k. u. l. Heeres, mit Bevorzugung jener, welche vor dem Feinde verwundet wurden. In allen Fällen müssen die Bewerber sich im bleibenden Ruhestand befinden. Gesuche sind bis 15. Dezember bei der Evidenz-behörde fällig. — (Vom V e teri n ä rd ie n ste.) Der Herr Landespräsident hat den Herrn Vezirlstierarzt Max Paulin in Tschernembl zum Bezirlsobertierarzte und den Veterinär-assistenlen Herrn Josef S < egu in Radmannsdorf zum Bezirtstierarzte ernannt. — (Prämie für Kirchenmusik.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat den Lehrer und Schulleiter an der Volksschule in Laufen. Herrn Eduard Marlov^el, und den Lehrer an der Volksschule in Tschernembl Herrn Rudolf Schiller für die eifrige Pflege der Kirchenmusik mit je einer Geldprämie beteilt. —r. — (Rembranbt-Vortrag.) Sonntag, den 10. d. M.. abends 8 Uhr findet in der Glashalle des „Kasino" ein Familienabenb der evangelischen Gemeinde mit Darstellung von 41 Musterbildern Rembranbts statt. Eintritt frei. 5 (Aus dem Voltsschuldienste.) Der l. l. Bezirksschulrat in Rudolfswert hat. nachdem die Supplentin Fräulein Auguste Weiß auf ihre weitere Dienstleistung an der Volksschule in Pöllandl verzichtet Hai, den Lehrer an der Volksschule in Tschermoschnitz Herrn Franz Erker mit dem Unterrichte und der Leitung der Volksschule in Pöllandl betraut und an dessen Stelle die absolvierte Lehr-amtslandidatin Fräulein Anna Jak als Supplentin bestellt. — Der l. k. Bezirksschulrat in Littai hat an Stelle der nach Saba versetzten Lehrerin Fräulein Dorothea D e -rcani die provisorische Lehrerin Fräulein Anna E l K-n e r zur provisorischen Lehrerin an der zweillasfigen Voltsschule in Watsch ernannt. —v. " (Aus der Diözese.) Der Pfarrlooperator in Vreßnitz, Herr Anton Medved, wurde über eigenes Ansuchen, wegen vorübergehender Dienstesuntauglichteit. in den zeitlichen Ruhestand verseht. —?. Laibacher Zeitung Nr. 257. 2392 8. November 1907. " (Industrielles.) Ueber Ansuchen des Beschert Herrn Franz Zupanc aus Lancovo, politischer Vezirt Rab-mannsdorf, findet am 18. d. M. um halb 10 Uhr vormittags und eventuell die folgenden Tage die Lolalerhebung wegen Errichtung eines EleltrizitätswerkeZ an der Wochciner Save zur Versorgung der Stadt Radmannsdorf mit elektrischer Energie für Veleuchtungs- und gewerbliche Vetriebs-zwecke statt, bei der ein maschinentechnifchcr Sachverständiger der l. k. Landesregierung für Krain intervenieren wird. —i'. *(Hundetontumaz im Bezirke Gott» schee.) Die k. l. Aezirlshauptmannschaft in Gottschee hat, nachdem in der Ortschaft Weinitz. Gemeinde Sodra^ica, ein herrenloser Hund an Wutverdacht erschossen wurde, über die Ortschaften Weinih. SodraZica. Neustift. Winkel. Iiujevica. Friesach und Slatenel bis auf weiteres die Hundetontumaz verhängt. —r. — (Aus dem Landes-Feu er wehrver-bande.) Der Ausschuß des Landes-FeuerwehrverbandeZ hielt am 2. d. M. seine Plenarsitzung ab. Obmann D o -berler widmete dem am 28. v. M. in Agram verstorbenen Verbandsobmann der kroatischen Feuerwehren. Georg Stephan Dexeliö, einen warmen Nachruf, worin er insbesondere hervorhob, bah der Verblichene nicht nur ein tätiger Schriftsteller, sondern auch der Organisator des gesamten Löschwesens in Kroatien gewesen. — In Erledigung der Tagesordnung berichtete Schriftführer Tro 5 t über die Ginläufe und deren Erledigungen sowie über die Tätigkeit der Verbandsleitung. Im Laufe des Jahres wurden 10 freiwillige Feuerwehren gegründet, die auch dem Verbände beitraten. Der Verband zählt heute 138 Feuerwehr-Vereine mit 4524 tätigen Mitgliedern. Unterstützungen wurden an 7 verunglückte Feuerlvehrmänner im Vetrage von 373 X zuerkannt und ausbezahlt. — Weiters berichtete .Herr Tro3t als Verbandskassier über den Kafsaabschluß. Es sind 8900 X 12 k an Einnahmen und 2693 1v 3 I, an Ausgaben zu verzeichnen, somit beträgt der Kassarest 1207 X 9 I,, woraus aber noch etliche Iahresrechnungen zu begleichen sind. — Nach Genehmigung der beiden Berichte wurde der Beschluß gefaßt, an den Landtag eine Petition um Aenderung des Gesetzes vom 20. Dezember 1884 in der Hinsicht zu richten, daß die Versicherungsgesell-schuften anstatt des bisherigen 2 ^, Beitrages einen solchen von 4A, dem Landesfeuerwehrfonds, und zwar aus ihren eigenen Einnahmen zu entrichten hätten. — WeiterZ wurde beschlossen, an die Feuerwehren ein Zirkulandum, betreffend den Bau der Feuerwehrbeftots und die Gebarung der Gelder, zu richten. — In Beratung wurden 121 Gesuche der Feuerwehren um Subvention pro 1907 aus dem Feuerwehrfonds gezogen und im Anschlüsse daran die Anträge an den Landesausschuß gestellt. — Obmann Do< bcrlei stellte den Antrag, aus Anlaß des 00jährigen Jubiläums Sein«r Majestät des Kaisers eine Iubi-läumsstiftung zugunsten von verunglückten Feuerwehrmännern, bczw. deren Witwen und Waisen, zu errichten. Die Gelder für diese Stiftung wollen bei Wohltätern und Gönnern der Feuerwehren und unter den Feuerwehrmännern gesammelt werden; auch die Verbandskasse wird dazu beisteuern. Der Antrag wurde mit großem Beifall angenommen und die Leitung erhielt dir Weisung, in diesem Sinne entsprechende Vorkehrungen zu treffen. — Ueber Antrag des Mitgliedes Petrio wurde beschlossen, einen Fruerwehrlalender herauszugeben, dessen Rcinerträgnis auch der genannten Stiftung zufließeil soll. Mit der Versassung des Kalenders wurde der Verbandsschriftführer betraut. — Mitglied Rus begründete einen Antrag, wor-nach der Schriftführer im Sinne des 8 17 der Satzungen als Geschäftsleiler der Verbandsangelegenheiten ständig zu ernennen wäre. (Einstimmig angenommen.) — Mitglied Ogorelec wünschte, der Schriftführer möge Gesuche nm Verleihung der Ehrenmcbaille für 23jährige Dienstzeit für solche Vereine verfassen, die solche Gesuche nicht allein an-fertigen können. — Die Hauptversammlung pro 1908 winde auf den 15. August 1908 bestimmt, Sie wird. wenn sich leine Zwischenfälle ergeben, in Qberlaibach abgehalten werden. — Obmann Dob er let gedachte sodann noch des langjährigen tätigen Feuerwehrkommandanten Herrn Albin Achtschin, der nach Graz übersiedelt, und schritt zum Schlüsse der Sitzung. —t. — (Warnung für Auswanderer nach Transvaal.) Das neue Einwanderungsgesetz von Transvaal (Britisch-Südafrila) vom Jahre 1907 enthält über die Ausschließung von Einwanderern von demEintritte in das Land unter anderen folgende Bestimmungen. Der Eintritt in das Land ist verwehrt Personen, welche nicht imstande sind, ein Gestich um Zulassung in das Land in einer europäischen Sprache nach Diktat zu schreiben, ferner Personen, welche leine zureichenden Geldmittel mitbringen, um in der eisten Zeit ihres Aufenthaltes im Lande davon leben zu können, oder welche voraussichtlich der öffentlichen Mildtätigleit zur Last fallen werde». Verboten ist ferner der Eintritt in da« Land Prostituierten und Personen, welche von der Prostitution leben oder Frauen zu unsittlichen Zwecken in das Land biinaen wollen; weiters Leprakranlen, Geisteskranken nud Personen, welche an ciner ekelhaften oder gefährlichen a»steckenden Krankheit leiden. Zurückzuweisen sind endlich auch Personen, welche schon einmal auf Grund der be» stehenden Gesetze aus Transvaal deportiert oder ausgewiesen wurden, sowie Personen, welche auf Grund von der Regierung direkt oder im diplomatischen Wege zugekommenen amtlichen Mitteilungen als unerwünschte Einwanderer oder aus anderen wichtigen Gründen als dem Frieden, der Ordnung und ungestörten Verwaltung des Landes gefährlich eracküet werden müssen. Auf die Frauen und die minderjährigen .Kinder von Personen, welche selbst zu den aus« geschlossenen Einwanderern gehören, auf Europäer, welche schon einmal einen gesetzlichen Wohnsitz in der Kolonie hatten und niemals deportiert oder ausgewiesen wurden, finden die Bestimmungen des Gesetzes über die Ausschließung von Einwanderern leine Anwendung. Der Umstand endlich, daß ein Einwanderer nicht genügende Mittel besitzt, um in der ersten Zeit sich selbst erhalten zu können, soll lein Ausschließungsgrund sein für europäische Landarbeiter und Dienstboten, für gelernte Handwerker. Maschinen-und Bergarbeiter, welche bei einer gut beleumundeten Person im Lande zu einem angemessenen Lohne und für eine angemessene Zeit sofort nach ihrer Ankunft in Arbeit oder Dienst treten, vorausgesetzt, daß das Vertragsverhältnis durch den Agenten der Kolonie in London oder ein anderes gesetzlich bevollmächtigtes Organ bestätigt ist. — (Von der ombrometrischen Veob-a ch t u ng s st a t i on in I d r i a.) Die ombrometrische Veobachtungsstation dritter Ordnung in Idria (im Flußgebiete des Isonzo Nr. 63) verzeichnete im Monate Olto ber l. I. 16 Tage mit Niederschlag, hingegen blieben 13 Tage ohne jeglichen Niederschlag. Tage mit Donner gab es 9. — Die größte Niederschlagsmenge binnen 24 Stunden gab es am 1. Oktober mit 100-5 Millimetern, die ge^ ringste am 19. Oktober mit 16 Millimeter. Die größte Lufttemperatur halte man nach den täglich um 1 Uhr nachmittags vorgenommenen Messungen am 20. Oktober mit 25-1 Grad Celsius, die niedrigste am 31. Oltober mit 7-6 Grad Celsius. Die Milteltemperatur betrug im Oktober durchschnittlich 14 2 Grad Celsius; die Niederschlagsmenge des ganzen Monate- erreichte 522'4 Millimeter. —^. " (Plötzlich gestorben.) Gestern morgen wurde die Hausbesitzerin und Gastwirtin in der Großen Schiffergasse Ursula Brestvar tot im Bette aufgefunden. Sie dürfte einem Schlaganfalle erlegen sein. -' (Ein unverbesserlicher Dieb.) Diesertage wurde der 28jährige Tischlergehilfe Johann Zugsberger aus Frcienberg in Oberösterreich, der im Sommer in der Stadt und in der Koslerschen Restauration verschiedene EinbruchZ-diebstähle verübt hatte, zu einer zweijährigen schweren Kerkerhaft sowie zur Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt. " (Gefunde n) wurde: ein Damengürtel, ferner eine Damenhandtasche mit mehreren Mustern. "(Verloren) wurde eine Pferdedecke und ein Geldtäschchen mit 26 X, ferner ein Geldbetrag von 3 bis 4 Kronen, fünf Vasilila-Dambaulose mit den Serien 5447. 6701. 6626, 7132. 7438 und mit den Nummern 66. 71. 77. 87 und 97, ein Notizbuch mit mehreren Rechnungen und einer Zehnlroncn-Note, ein schwarzes Geldtäschchen mit 27 X und eine goldene Damenuhr. Theater, Kunst und Literatur. — („Wiener Mode.") Kälte und Frost find eingetreten und mit ihnen die Notwendigkeit, die Herstellung der Wintergarderobe zu veranlassen. Das ungewöhnlich schöne Herbstwetter hat da einen kleinen Schlendrian Platz greifen lassen; nun gilt es doppelt rasch das Versäumte nachholen. Um nicht unpraktisch Ueberstürztes zu schaffen, informiere man sich vorerst in dem eben erschienenen Heft der „Wiener Mode", das ganz reizende, einfache und aparte Wintertostüme und Toiletten veranschaulicht und der Theatertaillen, Vesuchsioiletten sowie auch an Hüte und Herrenmode nicht vergessen hat. Wunderschöne Handarbeits-vorlagen und ein interessant beschicktes Boudoir bereichern das sorgsamst zusammengestellte Heft. — (Der K u n st w a r t.) Halbmonatschau für Aus-druckslultur auf allen Lebensgebieten. Herausgeber Fer^ dinand Avenarius. Verlag von Georg D. W. Call-weh in München. (Vierteljährlich 4 Mark, das einzelne Heft 75 Pfennig.) — Inhalt des ersten Novemberhrftes 1907: Vom Vollsschulproblem. Versuch einer Ueberschau. Von Johannes Brunlens, — Giacomo Puccini. Von Georg Göhler. — Sambergcr. Vom Herausgeber. — Lose Blätter: Aus Ludwig Feilbergs „Zur Kultur der Seele". — Rundschau: Aesthetische Swinge fühle. Rhetorisch. Spittelers Prometheus und Nietzsches Zarathustra. Fragen. Neue Erzählungen. Neue Lyrik. Die Autorcnecke. Hamburger Theater. Münchner Theater. „Vereinslunst." Naumanns „Illustrierte Musikgeschichte". Die neue Haydn-Ausgabe. Unsere Opernspielpläne, Warum treibt man Musik? Otto Speckter. Berliner Kunst. Einen Kunstministcr für Preußen. Nochmals „Die Luther-Synagoge zn Chemnitz". Man muß sich zu helfen wissen. Grabmäler. In Sachen der „Kunst im Garten". Vom Städtebau bei den Alten. Trauerdclo-rationen, Kunst und Leben in England, Carnegie als Er- zieher. Märchenvereine. — Bilder- und Notenbeilagen! Ernest Kreidolf, Krankenpflegerin. Leo Samberger, Prinz-regent Luitpold von Bayern. Elegie. Grabmäler. Sinllar-weise. Aagots Aerglied. Alfr. Iul. Voruttau. Im Himmel reich. Es wollt ein Mädchen Wasser holen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Oorrespondenz-Bureaus Der Ausgleichsausfchuß. Wien, 7. November. In fortgesetzter Generaldebatte über- die Ausgleichsvorlagen bemerkte der Ministerpräsident, die Regierung habe das verfassungsmäßige Leben durch die Wahlreform auf eine breite und vertiefte Grundlage gestellt und den Entwurf einer Geschäftsordnungänderung vorgelegt, die zur vollen Vetätigung des verfassungsmäßigen Lebens unerläßlich sei. Sie beabsichtige, wenn sie durch die Er-lcdigung des Ausgleichs die Hände freibekomme, die Lösung der nationalen Frage in einem engen, abgeschlossenen Nahmen, weiters die der großen sozialpolitischen Fragen; endlich wolle sie auch an die Verwaltungsreform herantreten. Dies seien die Standpunkte eines gewiß ernsten Programms, dessen Details in der Thronrede enthalten sind. Der Ministerpräsident erklärte bezüglich des Aus' glcichs, das Parlament müsse endlich ja oder nein sagen. Diejenigen, die nein sagen, müssen die Verantwortung dafür übernehmen und bereit sein, einen Kampf aufzunehmen, dessen Kosten die produzierenden und konsumierenden Klassen bcstreiten würden. Bezüglich der Anneefrage, die nicht mit dem Schicksal des Ausgleichs verflochten werden dürfe, werde der Ministerpräsident stets allen Trennung-bestre bungen entgegentreten und sich stets für deren Lösung auf Basis der Gemeinsamkeit und Einheitlichkeit der Armee einsetzen. Was die H 14-Verordnungen anbelangt, hofft die Regierung davon wie bisher leinen Gebrauch machen zu müssen. Ein schwerer Unglücksfall. Amsterdam. 7. November. In Hoogterl (Provinz Groningen) fiel im Nebel der Wagen, in dem sich der Bürgermeister von Leck, Ionther van Panhuys, und der Staatsminifter Ionlher van Panhuys, der ehemalige Vi;? Präsident des Staatsrates, sowie deren Frauen befanden, in den Kanal. Alle vier Personen ertranken. Frankreich Paris, 7. November. Der Unterpräfelt von Dinan nahm mit militärischer Gewalt die Ausweisung der Fran zislaner. die dortselbst eine Unterrichisanstalt teilen, vor. Die Mönche hatten sich in die Kapelle geflüchtet und deren Türe verbarrikadiert. Die Tür mußte gesprengt und die Mönche mit Gewalt aus der Kapelle entfernt werden. Paris. 7. November. In Vourbourg (Departement Nord) wurden die Kapuzinerinnen aus ihrem Kloster der-trieben. Die Menge bereitete ihnen bei ihrer Abfahrt aus dem Bahnhofe in Dünlirchen große Sympathiekundgebungen. Paris. 7. November. In Qns-en-Vray veranstaltete der Bürgermeister infolge der Weigerung des Pfarrers, ein Mitglied des Gemeinderates kirchlich zu beerbigen, selbst eine Trauerfeier in der Kirche, indem er den Platz des Pfarrers einnahm und durch den Mesner die Trauerlieder singen ließ. Das Erdbeben in Vuchara Samarkand, 7. November. Ein nach Karatag abgereister Spezialberichteistatter der hiesigen Zeitung „Ruskaja Utrajna" meldet- aus Derbent und Naissun in Buchara, daß nach genauen Informationen Karatag voll ständig zerstört, dreitausendundbier Menschen ums Leben gekommen und nur siebzig gerettet worden seien. Die um Karatag gelegenen Ansiedlungen seien ebenfalls durch das Erdbeben zerstört worden. Nach derselben Nachricht wurde am 31. Oktober der Ort Kafirnagan von einer Kaia^ strophe heimgesucht und zerstört. Auf dem Derbentpasse beobachtete der Korrespondent einen Magnetsturm. Wien , 7. November. Der Streik der Wiener Qmnibu-bcdiensleten ist in vollem Gange. Im ganzen sind 600 Be dienstetc in den Streik getreten. Der Generaldirektor er^ klärte, beim besten Willen außerstande zu sein. auch nur die geringsten finanziellen Opfer bringen zu tonnen, um den Ausstand abzuwehren. Budapest. 7. November. Beim heutigen Rennen in Alag ereignete sich ein bedauernswerter Unglücksfall. Im zweiten Rennen der Armee-Steeplechasc. in dem 5 Pferde liefen, stürzte der Husaren-Oberleutnant Kvassay bei der Steinwand mit dem Pferde des Grafen Mcrveldt so un glücklich, daß er einen Schädelbruch erlitt und nach wenigen Minuten verschied. Wie „Magyar Hirlap" meldet, ist der Verunglückte ein Sohn des Präsidenten des Konsularober gcrichtes in Konstantinopel Stephan von Kvassay. Laidacher Zeitung Nr. 257. 2393 8. November 1907. Verstorbene. Am 5. November. Agnes Ponilvar, Inwohnerin, 86 I,, Alter Weg 3. Marasmus. — Franzisla Olrupa, Kon» dulteurstochter, 1A M,, Vohoricgasse ^, ^u,wirl>. intt-gt. eliron. A in l>, November. Gertrud Iakii, Inwohnerin, 81 I., Schwarzdors 14, Altersschwäche. Lottoziehunss am li. November 1907. Brunn: 38 25 60 64 5 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 30«-2 m. Mittl. Luftdruck 736 N mm. ^ »11. Ab. 744 ij -I9^SO, schwach ! Nebel ____ 8^ 7 li?F' 742^5s^2^6i windstill ^ . > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur-1 2°, Nl>> male 5 6'. Wettervoraussage für den 8. November für Steiermarl, ssärnten und ttra in: Meist heiter, stellenweise Vodmncbel, schwache Winde, sehr lühl, nachts Frost; für das ztilstmland: meist heiter, schwache Winde, tühl, gleichmäßig an» haltend. Verantwortlicher Nedakteur: Anton Funtel. 3lll« Uchtn Ae «htl ltiiit Vekilsttteli! »»«>» Ein Katarrh ist leinc Krankheit und wohin sollt DDD ich kommen, wrnn alle meine Angestellten eines > > > Katarrhs wegen daheim bleiben wollten! Kaufen > > > Sie sich gefälligst eine Schachtel Fays echte Sodener > > > Mineral'Pastillen, dann werden Sie Ihren Katarrh > > > schleunigst los werden, ohne dah Sie mir die Arbnt >>> liegen lassen, Fays echte Sodener laufen Sie für >>> Iv l^5 die Schachtel in jc'dcr Apotheke. Drogerie >DW oder Mlneralwasserhandlung. lassen Sie sich aber WWW keine Nachahmung aufschwatzen, sonder» verlangen Sie bestimmt „Fays echte Sodeuer". (3309) 2—2 Generalrepräsentanz für bsterreich'Ungarn: W. Th. Guntzert, HVt«>» X»., Belghoferstrahe «. Hotel Ilirija. Samstag den 9. sowie Sonntag den ID. d. M. Wurstessen. Leber-, Blut- and Bratwürste eigener Erzeugung. Zu zahlreichem Beßucho ladet höflichst ein (4617) 2-1 Frlte IVovalct J L Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens. Dritte Runstausstellung im Kasinogebäude, I. Stock. Ölgemälde, Aquarelle u. Werke der Bildhauerkunst. Geöffnet täg-lioh von 10 Uhr vormittags bis 4 Uhr naohmittags. Eintritt 80 Heller. — Auf Namen lautende Dauerkarten, welohe zum Besuohe während der ganzen Ausstellungszeit bereoh-tlgen und nur für die Person gültig sind, (45751 2 kosten 2 Kronen. n r Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Prospekt über „Weltgesohiohte" bei, worauf wir unsere P. T. Leser besomlers aufmerksam machen. (4578) Willy Burmester-Konzert 12. November 1907. — Tonhalle, Laibach. (4592) 2-2 Vormerkungen in OTTO FISCHER's Musikalienhandlung. Filiale der K K. priv. Oesterreichischen Credit- jg**&c^ Anstalt für Handel nnd Gewerbe in Laibach A.Ktienko.pita.1 IC 120,000.000«— *TqS*r^ Reuervetond KL 63,000.000— (nia) Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse an der Wiener Klorje (nuch dem olkziellen Aursvlatte) oom ?. November 1907. 5 «kulif ««strl,<'n Nch <" ^roni'üwäbr^!,.'' Dl>> Notierung sämllichss Nftlen und d«l „Vv^rien "»>' nn^n> sich v« ' ' . Gelb ,'^ail AllLtweiue Staats» schuld. «nljeitliche Rente: lonv. steuerfrei. Krone» (Mai-Hcuv.) per ilasse. , s!> ? 9bü betto (Iän.-IlU!) per b«s>'e «, s » .»< » L«/„«. W. Äiote» Ftbl.-Aug ^ per Hasse......W <>> ? j< 4 »"/„ 0. W, Silber (Upril>vll,) per llasse......Ul » "7 ,b »»60er Etaal«lole bvu fl. 4",„i «--,<,<><^! I«6Uer „ l0<» jl. 4°/„ l^- >L — lb«4cr ,, 1UU II, . ^4i bl>,b'b' »»«4 er ,, «1 43 l>! ül .-> Pom.-Pfandbr. ^ l»l) ll- b"/«/90 ^ i»>i- Staatsschuld d. t. vieichs. rn« vtltretenen ltönig» reichr und Lander. Osterr. Volbrentr, st!r.. «old per «asje ... 4"/„ ,u ^, ,4 j» Österr. Reule in «^onenw. stsr.. « . per ttasje. . . 4°/» ,5^ ue <>, ven» per Ultimo . . 4°/^ ^ »>b 'ö < l bst. Investition«. Rente, stfr. t«. pci «lasje . l»'/,°/» ^5l>e Gll»»l>llh«.z«!>»t,!c!,uld' »«c«l,i»lt,nngln. Hl< lllbell,vllyn in V,< steuerfrei, zu 1U.0W fl. . . . 4"/» .. - __-gränz Io!e!-Vahn in Silber (oiu. St.) . , . b'//>/o.ib''. >jß-. Pal. Nurl ^»dwig-Bahn (biv. Slücle) Nroiien . . 4"„ «5.. «^ -lXudolfdahn in kcouenwährung, fleuerfr. (bw, Ot.) . 4"/« «>> > «e^ Vvlarlbergcr »Uahn, steuerfrei, 400 Kronen . . . 4°/, «5 4, 9^« I« Vl»llt»schnll»«schtlit»uglN «b»e^«pelt« zitznU>»!,».A!lli«n «Ilsllbrth.A. 2lw fl, NM. üü //„ von 4U0 Kronen . . , . ib>! t>0 457'b' betto ^inz-Vudwei« »UV ft. ü. W. S, bV<"/o .... »25'e» ^7-«, detto Ealzbürg Tlrol LUV b, Ni. E. b«/„ . . . »u,-5, ^li- >,clc «»bar» ?o» ?<»»>« fll» Zllhlnn« übn» .!!,»«««« Glllubalin»Pl<«lttäl»> lftlissllttoN«». ^ÜIim. «jestblllin, Vm I»9k>. 4U« Kronen < °,..... 9« «? - N!f, de0 und ulxio V<. 4 ab lu°/„. . , . ^i4 - - 'iliabstlibal,!! 4uo und üuo« M 4 ,„ , . ... !4> ll>- ^rauz Io!ej-Bahn . Gt.) Silb. 4»,^ , , 86 i-.' "? lb >.al U»g,°g!,I!z. Vahn 200 «7 i-t «orarlbrrnrr Valin Tu». 1l»«4 tbtv, Qt,) Silb, 4",. . , '«b> S7 b Gtaatsschuld der Länber der nnuarischen Krone. 4"/u uug. Goldreütf prr Nllsfr ^9 l>< 't'» 7< 4»/^ delto per Ultimv i«ßi> >l) 4"/^ ung, Ren»« i» lucouen »al»r. sNrei per Nu»c , , ^' 2 2 ^«/^ brtto pcr Ultiliio ,,> 1 L «^ lz!/,"/^ drtto per »aw »14 x « U,>g. Prümien-Nnl. ü ll>0 fl, . ,«« « ! 8 2^ ^tll, K UU fl N!' L 1 !i ».' ^rih-Mea-Lof 4°,., , >.^ ^ 43 2 ><"/<, un>zar. Vrunocntl.-Obll« »l ^b 'ü « >"/u lrulll. u. fllln, Vrunbenll. cbll«,........"4------------- Undcre östentliche Anlehen. i«o«ü. Lllübee-Änl. (dw.) 4"/« »N'b>' «1 bc Vow.' Iierceg, Vlfend. - Lllnbcö- Unichen (div.> 4'/,°,,, , 9? b, »ü«o l.°/„ Tonau-Reg.Mnlelhc 1«?i- li>3 ,<»4 - Wiener BeilehrsAnleih!' 4°.. <.,i> iü »« t< dclw l»"l) 4°,, Ub'2 vb «U Nnlebe» der Stadt Wien . - »<>l 4< <^» 40 dello (S. od. «.) - , ,»,«»- x^)A:, detlo (1««4) , , . »'3 55 u^ Ü5 detto (18VU) , , > lb<>5 W«, txttu (1W0) . > «b 1» s»i'l' dett« I»v.'«.) lSO» Ul> »< !üÜU V»rIebau°Anlehen verlo«b. b"/<, 9«-- Ä? -Äulg. Slaatteiftnb.'bYP'Nnl, 1WV Hold . , . - ",^ N8-)s> !20 7,-Äulg. Elaali!'HYPothelar Nnl 188».....6"» — - — — «eis i»«. Pf«ndbriefe «. Budenlr,,all«, 0st.inb03^1,4» ° »d'4 >'« > Vül,», Hl»po»lielcnl»anl uerl. 4" u 97^» «? ?, ^nilaI.Äod.'Kred,.Bl., öslcrr., 4f> I, vcll. 4>/^«/^ . . . lUl X — /ücnlra! Boo.>ltteb.'!Ul., Mtrrr,, Uk I. verl, 4<'„ . , . , W-?! 97 7l> «!l'b..I!!sl..üstcrr,,f.Vrrf.'U"t u,0ffe»tl,?Irb,»llt.^,ul.4^« i?4? Ub-b< ^unbesb. d, »ü,>. Gali^ici, uud Lodum. f>?',, I. ruck;, t'^, >»4 Li> ,»c>»i!b Mchr, Hnpothel?»l>. verl 4", !G l, «6 !<> ^,.österr,L!Mdrö.Hl,i)..Ai> SS ö< l»? b« oeltv inll.»",!,^l.verl.3!.^^ »<« > »U i» dttlo li.'Echulbfch, verl,2>/,"/° »«2 ,",«» detto Verl. 4°/o 9L 7 S« ?: Osierr..unqar. Ban! bU Ml. »crl 4°/u ö. W.....S? ' s 9» «L detw 4°,'^ i,L.....9«b«> »S b Hparl. :. l>st>. 60I. verl. 4°/>! S«' V9- Eisenbahn-Priorität?» Obligationen. ^erbwllNbl.Norbdayn Ein, l«84 - '- österr. Nordwestd. >!UU fl. G, i„l^! ll>!l 7, !-!nali>blll», btw Fr, . . z»i» «'« Hüdbaljn ll 8",,, Jänner »Juli s>«> ffr. (per St., . . »59 2'1 süubahn ll 5°/«..... ,««>'9 XI», Diverse Lose lper Otucl), ß»l,w,lw« sos». »"/u Bobenlitdil.Lvir (5m, >«» l«b' L?1 - dett« Em. !U8U l!v4 - i>?l! -5'°/„ Donau »Nessulirrungs-iw!« l«o fl. ö. W..... ^;>- , Prnui..«nl. r. l«ussr,2°/«. Ut< - ,lu4 - zl»velZln,Ncht zojt. Ä»o^p,.BaMlla (Dvmbau) b fl. l» »5 Ll Ii »reditlofe nw fl...... 43?-- 447- lllart,.i.'o!e 4« fl. «. W, , . il>>- il>x - llfeiirr Lofe 40 fl..... 21, - lüii-- Palsfy.Lofe 4« fl, N. M, . . 1V<,'!>, 0., 10 fl. 44-?i> 4«'?: ülNlen ldreuz, unn. Or», v.. b fl. «» - 28 — Nudolf.Lof.' IU ll......««- 5l - Lalm.Lule 4« fl. ?. zx. , ,220— ii>-< - cü«. E..B..«lnl. Prüm..Oblig. 400 ssr, per «asfe , <«» - <88 oetto per M. . l»< >!b i«.,«» wiener Nomm,.Lofe u. I. 1874 47U 4l« i>ew..l3ch,d.»°/, Prüm..2chulbl>. »>.Nlld,ntr..Unsi, Gm. 18»» N» - 70 «Men. NilluHporl.Hntelnehnwnzll! lujfln.Tspl. Eilend, kun fl, - «>, «ölim. «ordbahn !50 fl. . »ü7 - xHl 'ulcktichradrr . 5(X» !l. »M, )?U" 2««0 dctto (Ut, I^.) ÄU0 sl, prr Ul<. ,47 u>ö^ onllu » Dampffllifffahrt» > Hef., 1., l. l. priv., 50« fl, l?M »78 — i>ß<^'-. ^üz.Uodenbacker Eisb. 4«o ltr, k>»«>- '»« ^rb!»llnd«>N°rbb.lU0«fl.KM. >i5l> 1?o-!emb.' (tifenbahn- «esellfchafl, »ttl, fl. S, . bl» - 5^1 - Iliub,österr,, Trieft.,bOUfl.KM, 4l>8 , 410 üslerr. Nordwestbulin «W N. S. 4»i «z- ^rtto(lil U.)««l>fl. 419. , ra«.DuxerEi!c»b.1l)Nfl.ab«N, All 0 ^,« - !aal«eilb. 800 fl K, per Ultimo 542?^ ß.47 -üdb. 20« fl. Eillie, p« Ullim i4h ?>> l<« ">« ^ubnordbeutsckf Eerbinbunglt' 2ou fl. «U. , . 3»0 - »!<» /rnmwaN'Oel., neue Wiener PriorilHti.slttien 1lX1 ,l. . - -ln Äaulvereln, Wiener, per Kasse detto per Ultimo . , , »17 20 518 5» 6lld«!,lr..«nst. «strrr,,300fl.O 9^»-— ,0oi> ^entl..Vod..Kredb. W., 2 Gewerbe, iLa fl., per treffe —>— — - dell«, per Ultimo ««4 sc ?34 5c Lepsfilenbanl, alla., ^<»u fl. , 46U- 4«u b' Gsloulpte. GeleNfchaft, nieder. ssterr., 4(X) Kronen . . bi4— 55S--Hlru. und ttaslenverein, Wiener, 2ünberbanl, Ssteir, ^lon fl. p« «»!>e....... -— -" detto per Ultimo .... 4«»'- 4c» -„Merlur", Wechfelst,.«««». GeftUIchll.t, «on fl. , . . Kronen 177? »78? - '.nionbanl 2U0 fl..... >- b«8 ÜO r«b«nl. allss., 14N N. , l»xd — ^«« - 1nl»Nllt.«a««nll!»»ll«»Ä ^«iiael,, alla. üsserr., icil» ll 1« ,14 - ^ruicrttolileildcigb ^!.l<«>!l 1» 710 '-!k>noalM»,'5.'el!,n,,ei'»l', l(i„ f>. !«» l 6» - .Hlocmülil" Papini, », V >«U, l'4- z«__ l^Nr,' üuo -lrtenbersser Patr.., Zünd!,, u. Vlet..ssadi-il 4<^u Nr. , .918' - U»z . issinger Ärauer^'i la« tl, . . 2->»> — ^,»50 iuntan.Msellsch österr.»alpine 2,^6 — 5s? — ^uldi-Hüit,'", liegelguiistadl« >>..«!..«, ,,00 fl, , . . «^S 40H - !l...... /4,)U Ä42D- .. nma>Murann »Nalgo'Lllrjanes lttlenw, <0N f!. ... ,°»l'6 >>>> zu? 50 ^algo.tarj «teinlMen 100 fl ,^2- z4^i - Hchlüglmühl", Papirrl.,20«fl ^a<> »iv» -Zchobnica", «l'G. l. Vetrul.. ^fnd., ü»u lsr, . . . 4»l> - ^8H — HttUrermühl", Pavierfadril und V .O, . . 44ö 4ä0- - Irifailer Nohlenw.»»» 7» fl. . ^4s - l >4.V- «ieiü-rbt^er ^lea?lf,.»lll..»es. «30— «sö-. Devisen, »,r»l sichln, nn» »chlck». 'luistcrdlllN....... 18910 I9»'4U Leutlcke P'äh!>...... ll? 4?» l"-,;?» liondon........ 24l 40 24! 5» .>talitnllche Vanlplähe , . U^-g>, »^»»5 Pari«......... »5 7t> »o'bO Zürich und Nafel..... 8l» 4i> ^ü 60 Valuten. Dulalen ...... l>8» 1, 40 ^lo ifranlen-Ttllclr..... i»>,8 l9 il <ü).«Utarl Stulle...... ,5-47 .^«i,^ veutlchc Rl'ichsbllnlnnten . . n? 4^ ll? su ,>tallenijche Äantnolen ... 9b »<» 9s 10 Nuliel ^totei, . ... i!^! 554 [-Elsa.- -va.3a.dl 'Voxisa.-va.f »on Beuten, lbl'n;»lbrl«reu, friorltütoii, AMIen, (¦n________Los-Versicherung. l,Hil>H<-li, WlrltitrtruHst1-. Privat - Depot» (Safe-DepoKits) j VirzlRioni vin Bareinlagen ImTinto-KirreM uni auf Blre-Konte.