Nr. N7 Mittwoch, 23. Mai 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung P,Hn«n,«ra«ian»P«i». Mit PosOierjcüdun«: ga!^jnl,rin ü« «, hnibjählil, ,ü K. Im KolXor: ««„zjädlij, »,ü!!ri« <1 « ^l>r dir Z»!«rNn»n „is Hn„« ganzjäHri« 2 X. - Kns»l-twn»g«bül,«: ssiir üein? Iiissrals bi« z>, un'r ^rik'» «0 !,. «röst^rr prr Zeile Ili !>; dei öftcren MfwrlMiM'» per ^rii>> li ^». Dir «Laibachrr Zcilüüß» rlschci»! »nssüch mil VwnnalMl' drr Tui,,^ ,u,d ^eisriage. Die A>n»iniftrntl«n besingt jick Mil!li«!l'ftlaßr Nr, 1«: di? ^edallNon Niilloiicstiahs Nr. 1K. ^s^chstnndl'!! d>>r ^rdallil», lum >« !>ie iu Uhr vvvnnNnfls, U,,ira!!^c!v i n s l y' der Herausgeber der ..Neuen freien Presse" Moritz B ene 0 ikt; Hos- und Ge° richtsadvotat Dr. Karl Beurle; der Geheime Rat. Generaloberst Eduaro vou Böhin-Er-! inolli; der Geheime Nat, Generaloberst Artnr Freiherr von B 0 lfras; der Geheime Nal, Feld-marschall Franz Freiherr Conrad von .^ ö tz c n-dors- der Käminerer nnd Oberleuluaiu a. D., Großgrundbesitzer in Dimolur Theob. Graf E z e r-n i n von uud zu E h u deni tz; der Abl des Vene dikliner - Ordensstistes in >tremsmiinster Leander Ezerny; der Geheiine Nnt, Generaloberst und Oberst sämtlicher Leibgarden Viktor Danll; der Geheime ^'at, Statthalter nno Generalmaior a. D. Erich Freiherr von Killer; der Geyeune ^läl, Bischof in >löniggrätz Dr. Josef Don b r a v a- der G^hl'ilue Mat, Minister a. D. Dr. Ladislau5 NiKer von D u l e b n: der Geheime ))ial, aus'.erordenllicher und bevollmächtigter Äolschafler i. N. Dr. .^onftan-:in Theodor Dnmba; der Großgrundbesitzer und! Präsiden, der Landwirtschaftsgesellschaft in Vicn,! Bernhard Freiherr von Ehrenfels; der ordenl-i liche Professor an der Universität in Wien, ^'ldmi-ralstabsarzt a. D. Hofrat Dr. ^Inton Freiherr von (5iselsberg; der Geheime M> llnd Minister a. D. Dr. Josef F 0 rt; der GrosMnndliesiyer Karl Freiherr von F r e u denl h a l - der Geheime Nat Minister a. D. Dr. Albert G e i; m a n n; der Landtagsabgeordnete, Großgrundbesitzer und Großindustrielle Dr. Philipp Nitler von Gompei z- der Bischof in Leitmcril,'. Josef Groß- der Groß" grundbesitzer uud Großindustrielle, Vergrat Mar slitter vou G u t m a n n' der Geheime ^Ital, Minister a. D. Viltor stiller vou H 0 ch e n b n r g e r', der ordentliche Professor an der Universität in Wien, Generalstabsarzt a. D. Hofral Dr. Iul. v. H 0 h e n-e g g: der ordentliche Professor der Technischen Hochschule in Wien, Hofrnt Karl Huhenegg: der Bischof in Trieft, Dr. Andreas >l'a rl 1 n- der Geheime Nat und Kämmerer, Äiinister a. D. und Statthalter a. D. Erich Graf Ä i e l m a n 5 e g a/, der Schriftsteller Stanislaus ^ 0 zmian; der Geheime Nat, >lriegsnlinister a. D., Generaloberst Alerander Freiherr von .^ rob a tin- der Industrielle in >lremsier Adalbert ,^t u l P Edler von T r 0 l e 0 v'. der Geheime Nat und Minister a. T., Gouverneur der Priv. Ällgem. österreichischen Vo-denl'redilanstalt Dr. Karl N'ittel' von Leth- der Geheime Nat ui^d Kämmerer, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter Albert Graf Mens' d 0 r f f - P 0 u i l l y - D i e t r i ch ste i n; der Großgrundbesitzer Stephai'. Freiherr ^'0 v, s a von No-sochaeli: der ordenlliche Professor an der Universität in V^ralan Dr. Georg Gras M >> cielski-der Geheime Nal, Statthalter a. D. ^lilolans Freiherr von N ardelli 1 der Geheime Nni und Käm merer, Landmarschall in Galizien, Stanislaus Nil-ter von N i e z a b i t 0 lv s k i; der Geheime ^ltat, ständiger Neferent des Neichsgerichies Dr. Nobert P altai' der l^eheinie )1,'at, römisch-latholischer Bischof in Przemiisl, Dr. Josef Pelezar- der Großgrnndbesitzcr .und Industrielle Dr. Nudolf Freiherr von P e r g e r in Kanitz-, der Geheiine Nnt, Generaloberst Karl Freiherr von Pflanzer-Baltin- der Abt des Zisterzienser Ordensstiftes Heiligenkreuz-Ncukloster, Dr. Gregor Pöck-. der (Großgrundbesitzer uud Industrielle Dr. Laoislaus Na do in sky- der El)ef des Bankhauses S. M. v. Nothschild, L01115 Freiherr von Nothschild', der Negierungsfouimissär fnr die Stadt Lembcrg, Dr. Thaddäus N u t 0 los f i' der Geheime Nnt und Kämmerer, Präsident der Landesverwaliungslom-mission in Böhmen, Adalbert Graf T cb 0 n b 0 r n-der Genernldireltor der Tfodalverfe'Atiienge,sell-schast, ^c'arine-Artilleriegeneralingenieur a. D. Karl Freiherr vou Tl 0 da' der ordentliche Professor an der Nniversitäl in Lemberg Tr. Stanislan^ Nitter von Starzynsti- der Direktor der Galizischen Landesbank, Dr. Johann Kantius Niller von 3 t e e z l 0 lo ski; der ordentliche Professor an der tschechischen technischen Hochschule in Prag, Hofrat Alberl V elflit; der Präsident der tschechischen Kaiser-FranzIosef Akademie der Wissenschaften, Literatur und Kunst in Prag, Hofrat Dr. Karl Vrba- dfr ordentliche Professor an der Universität in Innsbruck, Hofrat Dr. Josef Wacke r u e l l', der emerii. Univcrsitätsprofessor Hofrat Dr. Anton W e i ch s e l b a u in-, der Geheime Nat, Minister a. D., Bürgermeister der Ncichshaupt- und Ncsi-deuzstadt Wien, Dr. Nichard Weislirchner-der ordentliche Professor der Universität in Wien, Hofral Dr. Nichard Nitler W e t: st e i n von W e-stersheim; der ordentlitarl '> i m n, e r m a n n Edler von Nei -ß e n a li. __________ Beim Beginn des dritten Kriegsjahres wider Italien. „Italien im Kriegstaumel." So mußte »ncin die Berichte überschreiben, die vor zwei Jahren, Ende Mai Nll'i, die Lage in Italien darstellten. In Nom wurde in Erwartung der Kriegserklärung m der Villa Borghese ein patriotischer Blumeutorso gehalten. Unter den sestlich geschmückten Waffen nahm der Wagen der Irredcnta den ersten Platz ein. Die Zwei Lrauen. Roman von B. v. d. Lanclen. <66. Fortsetzung.) (Nachdriüt vi>ibn!>ü.) 3lUN eines Vormittags trat Göltling unerwar» let bei ihm ein; man sah ihm an, daß er getruuten hatte, obgleich er sichtlich bemüht war, äußerlich ruhig zu erscheinen. „Ah, kommst du endlich!" rief Olden ihm entgegen, „ich hatte längst erwarbt, dich zn sehen oder von dir zu hören." Sie reichten sich die Hände nno Dr. Göttling nahm in einem Sessel am Fußende des Bettes Platz. „Geschä st liche nnd gesellige Abhaltungen . . . Verzeih." Pause; Göttling strich seinen Bart und seine. Augen irrten am Boden hin, den durchdringenden Blicken des anderen aufweichend. „Ist das alles, was du mir auf meinen Brief zu antworten hast7" fragte Olden. Götllings Gesicht wnrde nocli um einen Schein bleicher. „Bist du denn deiner Sache so gewiß?" fragte er, ohne aufzusehen. „So ziemlich. Ja." „Warnm tat sie es?" rief Göttling, „,ch wollte > ja für sie sorgen und hätte auch den beiden Alten einen kleinen Zuschuß bewilligt. Heiraten war doch unmöglich." > „Und weshalb? Sie war die Tochter eines an« gesehenen Mannes, war gebildet, ein sehr niedliches Geschöpf uud -^ liebte dich!" „Weil meine Eltern und ich selbst andere Ansprüche an diejenige stellen, die ich zu meiuer Gat< tin machen werde," rief Göttliug hochmütig. „Hm — und dein Gewissen schweigt ganz in diesem traurigen FallV Nenn du erlebt hättest, was ich erlebt habe, Ernst, es könnte nicht schweigen. Es war entsetzlich." Göltling sprang nngeduldig auf. „Bitte, verschone mich mit dicjen Predigten," rief er, heftig im Zimmer auf und ab gehend. „Du bist in deinem Leben sicher auch kein Heiliger gewesen." „Nein, wahrhaftig nicht nnd ich verlange das auch von niemandem' trotzdem gibt es Handlungen, die zu begehen sich ein Mann stets hüten sollte, wenn er nachher nicht den Mut hat, io einen, aunen, unerfahrenen, jungen Gefchopf als Äquivalent die Ehe zu bieten." „Bitte, höre auf," entgegnetc Göttling gereizt, „ich bin nicht gekommen, um mir von dir Moral und Buße predigen zu lassen. Ich sagte dir schon, ich habe Nücksichten auf die Stellung und die Wünsche meiner Eltern zu nehmen. Es ist ihnrn sclwn nicht leicht geworden, Nose-Marie eine Heirat zu bewilligen, liei der, außer daß meine Schwester sich gerade in den berühmten Sänger und schönen Mann verliebt hatte, doch hauptsächlich ausschlaggebend war, daß euch Nihleben in zärtlicher Umarmung traf. Was blieb weiter übrig?" Neinhard Olden war blaß geworden- seine Augen glühten, seine Hände zitterten, seine Lippen verschlossen sich herb. In diesem Momem sühlie er sich stolz als Künstler und er sagte sich. daß oas. was er einem Mädchen bieten konnte, wahrlich nichl allzu leicht wog — ein Peinliches Schweigen solgtei Gott- ^ ling überlegte die Tragweite ieiner Worte noch immer nichl uud Olden war zu tief verletzt, zu maßloH empört, um zu sprecheu; endlich rcmqcn sich die ersten Worte von seinen Lippen. „Also das war es? Das. Mil die Ehre des Hauses Göttling gefährdet war. als Graf Witzleoen eintrat, und ohne diesen Zwischcnfall, meinst du, hätten deine Ellern mir Noje-Maries band ver-weigert?" „Allerdings, das meine ich. ich halte cs sogar für sehr wahrscheinlich," rirf Göttling brüsk, gereizt uud durch den vorausgegangenen Wcingenutz beeinflußt. „Es ist gut ich werde darauf zurückkommen, bitte, verlaß mich jetzt, ich fühle mich zu trank zu weiteren Auseiuandersekungen," sagte Olden, aber im Ton mußte etwas liegen, was Göttling >!utM machte, etwas, was ihn beinahe völlig nüchtern werden ließ. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Ieitung Nr. 117 778 23. Mai 1917 Blmncnschlachl dauerte eilte Tinnde. Todanlt zogen die von Versaglieri and Kavalleristen besetzten Watten unter jubelnd erwiderten Hochrufen auf den >irieg und unter dein (^esaiig patriotischer bieder auf den Korso. Es war, al5 ob die Italiener, von denen freilich nur ein Teil kricgöbegcistert war, jenen von Gabriel d'Annunzio vorausgesagten Kriegsverlauf mit „sahnen, Vlumen. ^^unl" voraus nehloell wollten. Wohl war es iin (Grunde nur die sogen. „Piazza" in Nom, Mailand, ^'eapel, Genua, die den Krieg wollte. Ticse aber war um so lauter. Als durch den Rücktritt des Kabinetten Talandra im letzten Augenblick vor Kriegsausbruch noch einmal der Krieg vermieden schien, da brach, wie damals der römische Verireter der „Neuen Züricher Leitung" berichtete, cin Entrüstungssturin ohnegleichen los. Man heulte, johlte und pfiff wie besessen. Und als es'weiter hies;, der König habe sich seine Entscheidung vorbehalten, da rief da5 ein ironisches Gelächter hervor. Erst vereinzelt, dann iin Ehor brach der Ruf los: „Abbasso i! re. abbasso la monarchic, viva la rivoluzione, viva la repuvliea!" Ein Karikatur Giolittis mit der Pickelhaube wurde begrüß mit ei nein „Morte al traditore!" Wohl fehlten die ernsteren Geister nicht, die da? ungeheure Wagnis und die wilden Tchrecken eines Krieges in unserer Zeii riäniger einschätzten. Eigentlich hatten die zelm damals bereits fast abge-ianfenen Monme dee Veltlrieg^s ja schon genügend Material geboten, um sich mit diesen Schrecken be-tannt zu machen. Wer sich nicht von Phrasen berau-schen lies;, mnp,te. selbst b'ei höchster Einschätzuilg der italienischen Wehrkraft, einigermaßen skeptisch sein, ob der erträumte ^Paziergang von Rom nach Wien gar so Poetisch-romantisch ausfallen werde. Aber für einen ansehnlichen, damals'm Italien allein maßgebenden Teil des unseligen Volles war jener Gauller Annunzio tatsächlich der zuständige Wortführer, der mit Worten von wirklich marmorner, plastischer ^rafi, vom Felsen in Quarto seine „Se^igpreisnn-gen" hinausrief, die er mit den Worten schlo^„Tc-lig, die reinen Herzens sind, selig, die als Sieger wiederkehren, denn sie werden das neue Antlitz Roms schen, die wicderbelränztc Ttirne Tant^s, die triumphierende Schönheit Italien^'." Gott habe den Sieg wirtlich zum Sklaven Rom? geschaffen. Wie es römisch sei, Starkes zu vollbringen und zu dulden, so sei es römisch, zu siegen und im ewigen Leben des Vaterlandes zu leben. „Fegt also allen Schmutz hinweg, schafft in die Kloake alle Fäulnis." Tas rief der damals von Volk und König in maf',-loser Weise gefeierte armselige Literat, dessen eigenes Leven eine Kette der zügellosesten Ausschweifungen gewesen war, das rief er einem Volte zu, in dem mit allen Mitteln der Bestechung und Korruption künstlich das Kriegsfieber entzündet war. Auf jenen Kriegsrausch ist in zwei schweren Jahren die Ernüchterung gefolgt. Durch zwei Jahre donnern nun an unserer ganzen Südwcstgrenze die Geschütze ununterbrochen, denn niemals schwieg der Artilleriekampf gänzlich, ^ehnmal steigerte sich der italienische Angriff zu ungeheurem Massenfeuer, zur eigentlichen sogenannten Offensive. Italien hat in opferreichen, unerhört blutigen Anstürmen auf der öden Karstfläche und der wilden Gebirgswelt der Hochalpen die Blüte seiner Jugend dahingcgeben, sein im Dreibund mächüg crstarttcs Wntschafts-lebyi bis ins innerste Mark erschüttert, eine für seine Verhältnisse wahnsinnige Schuldenlast aufgehäuft. Um einen in .^jähriger Bundesgenossenschaft bewährten Freund anzufallen, der seit langem Italiens Freundschaft gesucht, nur in Abwehr sich ge-, rüstet hatte. Und was ist für alle diese Leiden erreicht? Winzige Erfolge, die im Grunde nur besagen, daß Italien seine Grenze gegen uns zu schützen vermochte, während wir doch in heißem Ringen anderwärts festgehalten waren. Die jetzige mit den grössten Mitteln angesetzte zehnte Offensive bedeutet gewiß einen Versuch, am Tage der Kriegserklärung wenigstens diesmal „dem flammenden Italien" Trieft als endlichen Lohn heißer Mühen darzubieten. Doch es hat nicht sollen sein und es wird nicht ssin. Österreich-Ungarn steht im Kampf mit Rußland, Serbien-Montenegro und Numämcn in triumphierender Kraft da; es wird auch den alten Feind aus Eüdwcstcn bestehen. Was Kaiser Franz Josef l. ^ her ersten Stunde des neuen Krieges seinen Völkern zugerufen, hat sich in zwei blutigen Kriegsjahren herrlich erfüllt: „Die großen Erinnerungen an Novara, Mortara, Custoza und Lissa, die den Stolz Meiner Jugend Hilden, und der Geist Nadetzkys, Erzherzog Albrechts und Tcgetthoffs, der m Memer Land- und Seemacht fortlebt, bürgen Mir dafür, daß wir auch gegen Süden hin die Grenzen der Monarchie erfolgreich verteidigen werden." Was unter dem greisen Herrscher begonnen, sein jugendstarler Nachfolger wird es glorreicy enden; Österreich-Ungarns Heldentampf wider die Ver-rälertücke wird, wie wir zuversichtlich vertrauen, im dritten Kriegsjahre zum siegreicheil Ende führen! Dr. Ottmar H e g e ni a n n. Was tust Du mit dem Geld im Kasten? Zeichne KriegKanleihe! Lokal- und Provinzial-Nachnchten. — ^Generaloberst v, Vuroevu über die Isonzo- Tchlacht.) Einer Vndapester Meldung zufolge hat fich der Kommandant der Ifonzo-Armee, Generaloberst v. Vorocvi ü, einein Berichterstatter des „Alloimnny" gegenüber folgendermaßen geäußert: „Wir stehen gut. Nach langer gespannler Erwartung war die Anfnahme der feindlichen Offensive für unfere Soldaten eine wahre Erlösung. Der Kampf wütet voit Eanale bis Hudi log. Was der Feind an Menschen und Munition herbeibringen konnte, das hat er bei dieser Gelegenheil alles in den Kampf geworfen. Ob die Schlacht langc dauern wird, können wir noch nicht wi^en. Wir sind diesem Feinde schon einmal 14 Tage nnunterbrochen gegenübergestanden und haben ihn besiegt. Wenn diese zehnte Offensive längere ,^eit dauern sollte, so ist es anch möglich, daß sie auch die letzte ist, denn was der Feind diesmal an Kräften verliert, wird er nicht mehr ersetzen können. Munition hat der Feind genug. Soviel ist gewiß, daß die artilleristische Vorbereitung diesmal eine geringe war. Trotzdem glaube ich, daß dies nicht dem Mangel oder der ^parsam-teit zuzuschreiben, sondern auf die neue französische Arras-Methode zurückzuführen ist, nämlich auf das System der Überraschungen." — (Titelverleihung.) Seine Majestät der K a i-ser hat dein Direktor des Staatsgymnasiums in Rudolfswert Franz Bre^nik anläßlich der von ihm erbetenen Übernahme in den bleibenden Ruhestand den Titel eines Regicrungsrates verliehen. (Tpende.) Anläßlich des Todes des Herrn Josef Kosler hat Herr Peter K osle r unserer Administration den Betrag von -10 l< für den Deutschen Kriegswaisenschatz überwiesen. (Freiwillige Spenden für den Witwen- und Waisenfonds des t. k. Landsturmbezirkslolmnandos Laibach Nr. 2? in Laibach.) Neunter Ausweis. Laut Mitteilung des Vcrwaltnngsansschusses sind dem Fonds nachstehende Beiträge zugekommen: Drehermeister Franz Kova5i5 in Ternitz an der Tüdbahn 10 K; Leutnant Johann Orazietti U) i<; Oberleutnant Johann Vran^i'"- .'><> I<; Oberarzt Dr. Karl Hofmann 20 K; Postosfizial Peter von ^uceato in St. Peter in Krain 5) ! X; Oberarzt Dr. Jan Voves 10 K; Oberleutnant Rudolf Freiherr von Teuffen-bach 10 X; Finanzlvachrcspizicnt Franz ^alcr in Mottling 2 X; Oberleutnant-Auditor Valentin Le-vi'l) X; Leutnantrcchnungsflchrer Rudolf Etr-nad II) X; Oberleutnant Karl Pick 10 X; 'Aushilfsdiener Franz Vressan 2 X; Die Firma I. E. Mayer in Laibach 5>00 X; Oberleutnant Franz Urbanc 5)0 X; Oberleutnant Zdcnko Wisely 10 X; Oberarzt Dr. Gustav Vernau 10 l<; Franz ^abcc in Zagorje 0 X; das Gemeindeamt Haiocnschaft 100 Kronen; die Adriatischc Bank, Filiale Laibach, 100 Kronen; Handelsmann Karl Planin^et in Laibach 100 X; Briefträger Josef Moravcc in Prestranet 2 X; Lcutnantrechnungsführcr Matthias Mauro-Vi5 10 X; Franz ümid in Sclzach 20 X; Oberleutnant Georg Kozina 10 X; Oberleutnant Josef Delpicro 10 X. lVcrwuudetc»fürsurnc.) Das ijleservespital 3ii. 4 und dessen Filialen! sowie das Epidcmicspital wird nach >uio vor mit Zigaretten und Erfrischllngeu l'edacht. ferner loerden monatlich 100 Kronen linter die kriegsblinden verteilt. Den edlen S^'e,ldern, die es durch ihre monat« lichen Beiträge ermöglichen, unseren tapferen Kriegern diese »uesettMclxm (5rleichtcr»nf,en ^u vcrscl> deil inni^, sten Da7i,t! - (Anlcitunn zur Cultur der ilrienorüde.) ','lls ,^ricssörüve >uird die ilichl für dic ^llckcrfalirikatio!! de-jtilniutie ^uckcrrübc lBetoo Wintcr^ctroidc ge, lxnlt »oerden tcilui. Sie verlangt einen' gut ssedün^teii, imhrstoffreichen iüoden, der iief beurbeitot nnd fein ss.e-pnlvert sein soll. Bei der Handsoait einpfiehlt es sich, je mehrere Tamentöril^r in den Reihen in Abständen von W Zentimeter zll legen. Die Reihenenlftrnllnss soll .i<> bis >s» Zentimeter bet rasten. Man beuütiat für den Hettar ,^,0 bis "10 .^ilos,ramm Samen. Der Scrnle darf incht .zu tief nnterstebrächt loerden; die Erdbedeclung der Rübeu-ferne darf höchstens U bis 3 Zentimeter betragen. Nach der Saat ist das Feld leicht zu walzen oder die Saatstellcn anzutreten. Sobald die Nnl>en aufsseaanMn sind, nuch das ,^cke» beainne», liild zwar »och ehe sich Untmnt zeigt. Das erste Hallen muk flach neschehcn, am besten mit der >>andl>s vierte Hacken, muß rechtzeitig vorgenommen werden. Wcnu die Nüben strohhalmdicke Wurzeln aebildct haben, werden sie auf etwa ^<> Zentimeter lx'reinzelt «verzogen), wobei e dauert Ä) bis 80 Wocl)en, daher findet die Ernte ziemlich spät sim Oktober) statt. Die Nnben werden mlögehoben, dann sseküpft, das heißt die Blätter mit einein 1 bis 2 Zentimeter langen! ätopsc mittelst eines lallen Messers abgeschnitten nnd vom anhaftenden Erdreich ssesänberl. Die abgeschnittenen Nübenköpfe und Vlätter bilden sowohl ill frischem als auch in eingesäucrlem Znstande ein vorzügliches Vieh« flitter, zl'riegsrübcnsamen sind l>ei der Zweisistclle der in Laibach zum Preise von 1 K. 60 H. per Kilogramm erhälllich. Denjenigen Ve, siliern, die einen Anbanverlrag abzuschließen bereit sind. wird die .flriens-(^etreil>e°Vertehrsanstalt, Zweigverein Ümliach, die erforderliche Eaiuenmenge im Wege ihrer Kommissionäre unentgeltlich znr Vcrfüglmg stellen. (Holzsandnlcu des Uliensliilfsllurcnus.j Die im Interesse lluserer Trnppeu im ^elde notl^ciidige Schonung der vorhandenen ^cdervorräte nmchl es anch den höheren Ständen zur Pflicht, der übrigen. Bevölternng durch das Tragen von Holzsandaleu während der heurigen Sommermonate mit gutem Beispiel vormizngehen. Da der Bezug der von der Gemeinde Wien herausstesselx'lien,' Sandalen zunächst der minderbemittelten Bevölkerung vorbehalten bleiben soll, läßt das ^riegshilfsburean eine größere Anzahl Prima-Holzsandalcn mit Ledermonticrung anfertigen und bringt- sie ebenfalls zu sehr billigen Preisen zum Vertoufe, lim dadurch die höheren Staude zur AnsÄ>affnng der Holzsandalen mehr anzueifern. Die Preise stelleu sich wie folgt: Größe 21-28 3 5v.. 2N-!^ 1 K., !tt> -8» 5 it., 89—45 5 K. 50 H. Der Verlanf erfolgt in der Verlauss-stelle des Kricgshilfsbureans, Wien, >. Bez.. Trattnerhuf. Schriftliche, Bestellungen sind zu richten: An die Betriebs-zentrale des Kriegsln'lfsbureauö, Wien, 1. Bez., Hoher Markt 5. Puslversand nur gegen Voreinsendung des Be-träges. PostPorto zu Lasten des Bestellers. - (Adressier«,,» vu» Ticnstftiickcn, die Munition betreffend.) Alle Eingaben. Berichte, Meldungen usw. für die 7/,p-Abteilung des Knegsministeriums sind an! das Einreichungsprototoll im .Nriegsmimsterium. alle anderen, die Munition betreffenden Eingaben usw. an das (5in° rcichungsprotokoll des Nriegsministeriums .',9 sind folgende ans >llailt stammende .^eeresange-hörige an^geiviesell: '<5jFriv. i)eldw. Ha>llrihar Rafael, LIR 27. l. .^., tricgsges.; EjFrw. ÄorP. La-zar Johann, IN 17, beim TIN :;, '!. ». verw.; — von» Insanterieiegilllcnt ^lir. !7: LsMorp. ^'lbrano-vu- Nnton, beinl LstV I5>^, lot; Inf. Vec Alois, l,ei,n LIN ^7, ^., verw.; Inf. Vojanc Josef, dein, LIN 27, N)., tot; Inf. Vutav^et Äiallhias, beiiil LIR 27, 2., verw.; LstInf. <'eh Josef, triegsgef.; Inf. ('emai^ ^ranz, beim TIN :i, Ux, LstIlif. s'e-> rin Vartholoinäns, beinl LIN 27, «., Gesr. <'erni<^ Johann, TIN .'l, <°)., verw.; TitGefr. Cesar Franz, I-!., LstIns. <''esenj Etanislans, triegsgef.; Ins. Ciriltskl) Johann, beim TIN 'j, N,., LMesr. Dol^ iti^nr ^lntoil, <>., tot: Inf. ^erbe/ar Anton, bciin TIN :j, ^l., vcrw.; LstInf. Gregorin Jakob, beim TIN A, 15., tot; die LstInf. ^rojzdik ^lnton (ver wundet), Groznil ^ranz, triegsges.; Ins. Hafner Joses, beim LIN 27, 2., verw.; Inf. Ho^evar Joses, Laibacher Zeitung Nr. 117__________________________779____________ 23. Mai 1917 beim LIN 27, .')., tot; ^ns. Homovc Matthäus, beitzn LIR 27, 1., vmv.; Erj^'esIns. Hroval Johann, Inf. Hudovernik Johann lverw.) triegsgef.; LstInf. Ia„^a Alllon, Inf. Ieras Paul, beide bei», TIN .'l, 1.^., die Inf. Ierman Franz, Vlavka (^eorg, beide beim LIN 27. 1., verw.; TitGefr. lieber Franz, )1tesInf. >iern Johann, triegsgef.; ErpitesInf. Konaj^ler Josef, Inf. Äuhar Johann, s).. tot; Iuf. Kuhar Michael, l., alle drei beim TIN, verlv.; Inf. Lozar Anton, beim LIR 27, 10., tot: die LstInf. Majhcn ''llois, Marolt Johann,. Meneinger Franz, triegsgef.; die Inf. Mi-slej Ludwig, Mlakar 'Andreas, beide beim LIN 27, 2., LstInf. ^l'ovak ^'lllgust, '>., verlv.; LstIns. Oluesc Bartholoniäus, MG.^omp., iol; Ins. Orehel llr-ban, 9., verlv.; LstInf. Pancer Johann, triegsgej.; Inf. Papcž. Anton, !., TirGefr. Perc Valentin, 2., Inf. Postebar Johann, 4., bein, TIR 3, 'crw.; LstInf. Piimoxic- Iatob, 0., lol; Inf. Mi> A,lis, bein, LIN 27, 2., TitGefr. Necels Ignaz, bein, TIN '-!, >., Inf. Repine Josef, beiin LI^'^7, 2., verlv.; ErsResInf. Nu5 Johann, triegsgef.; >lorp. Samo>or<''a!, Johann, beim TIN .^, 4., verm.; Inf. ^eli^lar Johann, beim TIN ^, II;., tot; Korp. ^inlovee Anlvli, »i., die Inf. Smole Alois, beiin T^N 'l, I.'i., Steuniavee Jakob, Tolar Aloi^. beide beim LIN 27, 2., verlv.; 'jgf. Urani«'- Johann, ',., triegsgef.; Inf. Zalraj«el Anton, beim TIN :i, l., LslInf. ^un Alois, ))ig3tb., tot; LstInf. ^upan Valentin, Korp. Zupan«',^ 'Alois, beide beiin TIN Nr. !l. l5). k., verlv.: - voiil Infanterieregiluent Nr. 27: Horn. Saidl Wnl, triegsgef. - (Das städtische Gaswerk) gibt bekannt, daß es lvegen kohlenmangels seinen Betrieb einstlveilen e i n st elle n mus>, und das^ es den Parteien das Gas nur bis zum nächsten Samstag liefern lann. — Die Gasabnehmer werden ersllchl, fich bis dahin Ersatz für Beleuchtung niit Gas und für den Verbrauch des Gases zu anderen Zwecken bercitzu-stellei,. Bei der Belriebseinstellung wird oer Gas' drult iin ^iohil'ey so erniedrigt, das; lnit Gas loeder beleuchtet noch gekocht werden kann. Tie Parteien werden aus Sicherheilsrücksichten dringend ersucht, sämtliche Gashähne geschlossen zu halten, damit nil> gends Gas ausströmen lann. ^1lohlenme!men ivird der Betrieb wieder ausgenommen werden. — (Zur Beachtung!) Jene Kaufleute, die bisher die erhaltenen ^uckertarten sowie die verbrauch-ten ^uFerbezngscheine für den Monal Mai noch nilin auf dem Magistrate abgeliefert haben, werden nachmali» aufgefordert, zul>''rsich>aus Galle, ebenerdig, linlc', ihrer Verpflichtung nachzulommen. le—. (Andachten fill die italienischen Flüchtlinge.) Tonnlag den 27. Mai um ,'» 111)1 nachmittags Äiai andacht inil Nosentranz, Predigt ulld Litanei der MlNlel'golles. Tonntag den K». Illni um .', Uhr nachlnil'lag^ Andacht ,',u Elnen des heiligsten Herzens Jesu mil Gebel, Predig! und Herz Jesu-Li-tauei. Donilerslag den 2l. Juni um ^ Uhr > tags Feier der ersten hl. .Wmmunion der Flüchl-lingstinder. An einigen dieser ^eier vorangehenden Abenden Andachten und Predigten zu Ehlen des HI. Aloisius von Gonzaga. ^u allen angeführten Andachten werden alle Flüchtlinge eingeladen. Die Andachten sindeil jedesmal in der Lnibacher Ttadl-Pfarrkirche zu 3l. Jakob statt. - Verinilllungsstelle für Görzer Flüchtlinge in Laibach. (In dc,„ ssestriqe», Inserate der „Azajemna zavarovalnica") hat der vorleyte ^ay folgender-inas'.en zu lauteil: Stirbt der Versicherte früher, so Nurd luich deni Tode die Obügalion per UMN l< ^'onunale dein Überbringer der Polizze a n s g e folgt istalli ausbezahlt). - (Anertcnnunq.) Ter l. l Landesschulrat sür strain hat zufolge Ermächtigung des k. l. Ministeriums für Kultus und Unterricht nachbenannten Lehrpersonen und Sclinlleitnngen für die opferfreudigen und mil Erfolg begleiteten Bemühungen an. läßlich der Durchführung der Goldsammlung in den Schulen <„Gold gab ich für Eisen") den Tanl Sr. Erzellenz des Ministers für Cultus und Umerr,cht ausgesprochen: dein Professor am Ersten Staats-wmmasium in Laibach Dr. Josef Debevec, dem Pro« sessor am ''.weilen SlaalsgyulnasnlNl in Laibach Josef Schweiger, dem Professor am Staalsgymna. slum in Gottschee Dr. Johann Gröbl, dem Piofessor an> Staatsghmnasiul» in ,ttrainbnrg Dr. Matthäus Polo«'nit, dem Direltor am Ttaatsgymnannm ln Auoolsswerl 7vrauz Bre/ntt und den, Professor der-selben Anstalt Dr. Viltor Tiller, dem Profes,or an der .Elaalsoberrealschnle in Laibach Josef Mazi, denl SuPPlenten an der Ttaalsoberrealschule ii^ Idiia Joses .^renlen^el, dein l. f. llbuuasschullehrer an der Lehrer- und Lehrerinncnbildungsanstall in Laibach Johann Dulec, deni Professor an der Slaalsoberrealschllle il< Laibach Dr. Otto Puschnig, delil Oberlehrer ill St. Peter an> .Uarst Julius «''eu-<'i<'^ deil Leiiuilgeil der Volksschulen in Adelsberg, Dornegg, Nadanjc selo, Oberfcld, Ubcljsto, Jggcn-dorf, Naket, der Mädcheilvollsschule in Ioria und der Privatvoltsschule in Dorncgg, der Lehrerin an der Voltsschule in St. Jalob an der Save Antonia Praprolnil, der Lehrerin all der Voltsschule in Oberloilsch Paula GW, den Lehrerinnen an der Volksschule iu Mariafeld Franziska Mandelj und Elisabeth Steyer, der Lehrerin an der Voltsschule in Pöllandl Friederite Konda, der Lehrerin in Sl einwand Anionin Eesar, dem Oberlehrer in Tei-seilberg Johann >tulnar, der Lehrerin in '.'teudegg Ludlnilla Jenlo-Vl'azgon, der Lehrerin in Stein Maria Odlaset, dem Oberlehrer in DrayalU" Franz Polotar, der Lehrerin in Bo^jatovo Josesine Ba-iul, dem Oberlehrer llnd Leiter der Ersten städli-schen Vlnabenvoltsschule in Laibach Jakob Timnit, dem Oberlehrer und Leiter der Dritten städtischen >lnabenvolksschule in Laibach Josef EePuder, dem Oberlehrer lind Leiier der städtischen deutschen >tna-benl'ollsschule Direllol' Theodor Valenla, deiii Oberlehrer uud Leiter der deutschen Privaltnabenvolls-schllle ill Laibach Direktor Adolf Weinlich, dein Lehrer und prov.'Leiler der Vierten städtischen VlMiben-voltsschlile in Lnibach Alois ^ecelj und der Lehre-lin an der städtislijen deutschen achlklassigen .l>l'äd-»t)e>lvollsslt)llle iil Laibach Mmia Paltiie. — (Von, Vullsschuldienstc.) Der t. l. Bezirts-schlllral in Liltai hat ail Stelle des zur Landsturm-diellstleislung eingerulslen Oberlehrers Fortunal L l> ^ a r die Lehrniil Severa Tanzig nlil oer illleriniislischell Leitung der Volksschule in Islack belraul. — Der t. k. Landesschulrat für Krain hat die Versetzung des durch drei Jahre an den Voltsschulen iil Mähren ill Verwendung gestandenen Lehrers Nudols N e i ch e l a,l die vierllassige deutsche Privaltnabenvolksschule in Laibach znr .'»cenllillis gelloinlnell. — Der t. t. Bezillsschulra: in Sleill Iial an Stelle des krankheitshalber bemlaublen Ober lel,rers Josef N e i ch die geweseile Supplenlin ill Jauchen 3lephailie Leve c zur Supplenlin an der Volksschule in Lustlal bestellt. — (Schülelveranftaltunq im Landcstheater.) Die von Slimlern und ^ltililerinnen der Elirill- und Melliodschuleu i» Triesl gestern abends im Landes-lhealer nnederholle Aufführung des Märchenspiels üül l^c'sang „Im Neiche der Diverge" ging vor dicht besetzten! Hause vor sich und löste bei den Erwachse lieil hohe Befriedigung, bei der Jugend jubelndes Entzücken aus. Die Darsteller wurden von den nächjigelegenen Logen und vom Parterre aus mit Blumen beworfen. Die Leitnng des >^ino Eemral hatte den jugendlichen Gästen aus Trieft gestern nachmittags eine Sondervorführung gegeben und für die Darsteller im Büselt zur Jause decteu lassen. ^)UM Andenkeu all den Maiausflug nach Laibach erhielten von der >tino-Leilung die Triesler Mitwirkenden eingerahmte Ansichlsbilder von Laibach, Albums l>. dgl., aus'.erdem jeder eine Tüte Blnf-lverk. (Lcder- und Niclnendiebstahl.) Vor einigen Tagen wurde der Besitzerin ^ranzisia Masle in Gereui das Leder voni Pferdegeschirr ibgeschnitten lilid sanll zlvei starken Nucken, und zwei langen Leitriemen gestohlen. (Zwei Tchlveme qesiohlen.) In der vorigen Woche wurden dem Besitzer Johann Prosenc in Unter-Fischern aus dem Stalle zwei Schweine ent» wendet. Die unbekannten Täler stachen die Schweine etwa l<)<» Schritte vom Tatorte ab und schleppten sie dann fort. Talverdächlig sind vier Zigeuner. ((5in Lananesuchter.j Der vom hiesigen ^an-desgerichte wegen eines verbrecherischeil DiebstHhl.'s seil dein Jahre IWl» steckbrieflich verfolgte Arbeiter Jakob Zajc aus Sairach wurde am l^l. d. M. bei St. Peter durch die Gendarmerie aufgegriffen und dann dem Bezirksgerichte in Adelsberg eing.'li-fert. ^Wessen TicbsialMvcrdachtes verhaftet.) Vor eilligeil Tagen wurde dem in Unter-Idria wohnhaften Bergarbeiter Peter Ttrel aus der versperrten Wohnuug ein Barbelrag von ,A)0 X nebst einem alls s,M l< lautenden Einlagebüchel entwendet. AIs mutmaßliche Täierill umrde .'ine Bergmannsgatlin verHaftel llnd dem Gerichte eingeliefert. Sie will aber vom Diebstahl nichts wissen. — (Nnfiillc.) Die '!-'> Jahre alte Fabriksarbei-lersgattin Franziska Smolej in Sava giilg dieser tage' in den nahen Wald Mnibholz sanillleln. Plötz lich löste sich ein Felsstück los, lollerte bergab und lraf die Tinolej am rechten Bein, das ihr im Kniegelenk gebrochen wurde. — In Laufen, Gerichts-bezirt Nadmannsdorf, reinigte ein Infanterist vor einem Bauernhause einen Nevolver. Plötzlich entlud sich die Waffe und das Projektil traf die im selben Augenblick vorbeigehend.' 15 Jahre ^lte Ae-sitzerslochter Eäcilia Praprolnil in den Un.erleib. Die SchweN'erlettte nmrde ins Landesspital l'blr-führt. — Auf dem Bahnhofe in Aßling yeriet der 'll! Jahre alte Eisenbahnarbeiter Franz <'inalogar beim Nangieren zwichen die Puffer, wobei ilml die rechte Hand schwer beschädigt wurde. — Beim Ackern au sdem Felde in Tchwarzdorf erhielt der ^l6jährige Schmiedlchrling Fraliz ^i<'ar von einem Fohlen eineil Hufschlag ins Gesicht und wurde am Unter-tiefer schwer verletzt. — In Labinje, Gemeinde Eerlno, lourde der 5i'> Jahre alte Arbeiter Johann Prezclj von einen, zu stalle gebrachten Baume getroffen und erlitt einen Bruch des rechten Beines. - Jin Heizhause des hiesigen Hauptbahnhof?» winde der s>.'>iähr. Maschiuschlosser Franz Mohor, als er eine Lokomotive reparierte, von eitler zweiten Lokomotive, die plötzlich entgegengefahren tam, am Uiuerleibe schwer verletzt. - Beim Verschub in der Station Tagor stürzte beini ^usalnnlenftof', zweier Waggons der 2ii Jahre alle Verichieber Alfons Orel vonl Wagen und brach sich das rechte Bein. — In Unler-Dom5ale fiel der sieben Jahre alle Befitzers-sohn Franz Eerar insolge Scheuwerdens der Pferde vom Wagen und zog sich gefährliche Kopfverletzungen ,',u. Ein 1l! Jahre aller iu Telo bei Moste wohnhafter Arbeiter wnrde in der Nähe des Süd-bahnhofes voll einen, Fuhrwerke, dem er nicht rechtzeitig ausweichen konnte, überfahren und schwer verletzt. — Insolge einer Erplosion siel die l'^ Jahre alle .^euschlerslochter Franzista Miheli''- in Hrastje bei Moste zn Boden uild brach sich den linken Obei> schellte!. — Der (Mnnasialschüler Egon Passin stiirzle in der Schule so unglücklich, daß er sich einen Brilch des rechlen Beines zuzog. ((5isknbali»idiebsialil.) Auf der Station Sankt Peler hat ein unbetonnier Dieb aus einem versperrten Waggon einen Sack Hwelschten, Nü0 Stück feine Zigarren und 2<>l» Schachteln'Zünder ent-wenbet. lPcrstorbcne in laibach.) Stephan Mobic, Schüler. 12 Ialire; Josef Majeen, Feuerwerter; Iosefine Tchlofser, Tischlersgattin, 5l2 Jahre; Ma-rianna Dernov^et, Pfründnerin, 74 Jahre; Franz Haupllnan, >taufmann, 41 Jahre; Franz Oralem, Maurergehilse, ^j Jahre; Auton Vrhovec, Ge-meindearmer. 72 Jahre; Andreas Hvali^, Besitzer. Flüchtling, ."..^ Jahre; Josef Dolni^ar, Siecher, 70 Jahre; Gabriele Spinar, ^casorsluaise, 5i1 Jahre; Ailnn Vodllik, Inlr>ohnerin. ü!) Jahre; Johann Berla. Alois Kllharz, Ianos Griga. Gottlieb Bo-<'et. Franz Berlwt, Soldaten; Franzista Ädam^i<-, ^'asllvirlin, !!< Jahre. Tpielplan des .^tino Ideal für heute: Du sollst nicht lichten, Tragödie in vier Abteilungen, und das lustige Filmstück der Nordist Film Eo. Comtesse llbcnnut inil Tienesei!, Striebold und .^lara Wieth. Heme bei der letzten Vorstellung um halb !» Uhr iln Garien spielt ein gutes Theaterorchester. - Freitag Lebcwclt und Börse, großer Sensationssilm. > III. <.l. t. österreichische Kiassenlotterie. Die Ziehung der ersten Klasse findet am lii. und !4ten Juni l' I. statt. Preise der Lose: ein ganzes Los 40 l<, ein halbes Los 20 l<, ein Viertellus W X, ein Achtellos 5 K. Lose empfiehlt die Laibacher Kreditbank in Laibach als Geschäftsstelle der K. t. österreichischen .^lassenlotterie uud ihre Filialen in Spalato, Trieft, Eilli, ^tlagenfurl und Görz lder-zeit in Laibach). 1497 Der Krieg. Aelegramme des k. k. Helegraphen. Aorr, Oesterreich »Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 22. Mai. Amtlich wird verlautbart: 22ten Mai. Ostlicher und südöstlicher Kriegsschauplatz: Nichts Neues. ^ Italienischer Kriegsschauplatz: Der Feind am Ison^o sah sich gestern gezwungen, nach siebentägigen ergebnislosen Kämpfen semer Infanterie Ruhe zu gewähren. Nur östl.ch oon <»orz unternahmen die Italiener einen Vorstoß, der abgewiesen wurde. Nnscre Tturmpatromllen hotten in dieser legend einen Offizier, ^U Mann und em Laibachcr Zeitung Nr. 117_______________ _______. 780___________________________________23. Mai 1917 Maschinengewehr aus den feindlichen (Gräben. Auf der Karst-Hochfläche tan, es zeitweilig zu stärkerer Artillcrietätigkci). In tarnten und Tirol unverändert. Ter Chef des Generalstabes. Wien, 22. Mai. :'lus den, Kriegspressequarticr wird am 22. Mai abends nlitgeteilt: Von der Ijon-zo-Armee auch heute bisher keine Kämpfe gemcldel. Nuhe in, Nordteile der Isonzo-Hront, Wien, 22. Mai. Aus del» ^riegsprcssequanier lvird geineldet: Nach den ununterbrochenen siebentägigen schweren Infanterietäulpsen ist nun im Nordteile der Isonzo-Fiollt Ruhe eingetreten. :>'lnstiiriueu machten es nolwenoig, die teils zusammengeschossenen, teils in Unordnung geratenen Verbände aufzufüllen uud neu zu ordnen. Auch scheint, es, dasz die italienische Artillerie dcr Erho' lung bedarf. In den vorderste!» Linien der Italiener zeigt sich eine rege Arbeitstätigkeit, die durch unser Allillcriefeuer wirksam gestört wurde, ^.>iut auf der Karst-Hochfläche machte sich die italienische Artillerie bemerkbar, indem sie die unsrige zu belämpseu suchte. Ter Geschützkampf nahm in deu ^'achmil-tagsstunden an Intensität zu uud hielt auch wäl> rend der Nacht an. Einberufung des Herrenhauses. Wien, 22. Mai. Eine Lolallorrcspondcnz nieldet. das Herrenhaus ist für den Hs>. d. M., l Uhr nachmittags^ einberufen. (5ine Kabinettskrise in llngarn. Budapest, i!2. Mai. Tas Nug. Te^.->iorr.^ur. Nleldei: Wie verlautet, bat Ministerpräsident (^ras Tisza Teiner Majestät Vorschläge bezüglich der Wahlrechtsreform erstatte!. Teine Majestäl hat sich hierüber die Entscheidung vorbehalten und von die ser Entsciieidung ist oas Verbleiben oder ocr ''»lmitritt des Kabinettes abliältgig. Heute hat eine Besprechung im MinisterPräsidium stattgefunden, an der sämtliche in Budapest anwesenden >cabinells Mitglieder teilgenommen haben. Ministervräuoenl Graf Tioza begibt sich mit dem Nm-wzuge ncich Vien und wird von deiner ^'iaiesttn »uorgen in besonderer Audienz empfangen werden. Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 22. Mai. Tas Wolfs - Bureau meloel: Großes Hauptquartier, 22. Mai. Westlicher .Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprechl von Bayern: In, Wern-Abschnitt, bei ^!oos, i2ppy und in breiter Hront südlich der Tcarpc war die ^ainpftätigteit der Artillerie tagsüber lebhaft. Bci lnehreren starken Vorstößen, die uornnltags bei Bullecourt, später bei broisilles einsetzten lind löllig fehlschlugen, erlitten oie Engländer blutige Verluste und büszten über W befangene ein. Heeresgruppe des Teutschen Xronprinzeu: Zwischen den Höhen des ^hcmin des Tan«cs nnd der Aisnc, nördlich von ^ieims und an» oberen Vesle- kis zn»n -nippe.^ia nal entwickelten sich zeitweilig heftige Arlillerie-tälnpfc. Tüdwc'stlich und südlich von ^»ouro») griffen die Franzosen i>n ^anfe des Tages mehrmals ui'scrc Höhenstcllungcn an. Die dort fechtenden wiirtlcnl-belgischen Regimenter schlugen den ^eind im Ge-genstos; zurück und behielten über !5s> (befangene ein. Abends brach ein französischer Vorstos; am Tüd-hangc des Pöhl-Pcrges (südöstlich von Moronvil-liers) zusammen. Östlich der Maas lebte gestern das ^ener auf. (5s kam dort zu kleinen Borfeldgefcchten, die uns (befangene einbrachten, (^inc unserer Jagdstaffeln schoß im gleichzeitigen Angriff bei ^ouuan-court (nordwestlich von Neims) fünf feindliche Fesselballons in Brand. Heeresgruppe oes Herzogs Albrecht von Württemberg: Nichts Nencs. - Östlicher Kriegsschauplatz: Die !l!agc ist unverändert. -Mazedonische ivront: Zwischen Prcöpa-Tee und < erna, ans beiden Vardar Nfern und an der Ttruma zeigte sich die feindliche Artillerie wieder tätiger als an den Vortagen. Der Erste Geueralgiun'nermeister: von L udeuoorf f. Verlin, 22. Mai. Tas Wolfs-Bureau meldet: 22. Mai abends. Von den Fronten sind wesentliche Ereignisse nicht gemeldet. Italien , Proslstimmen ill>er das neue russische Xloalitiontz-minifterium. ^unnno ^. Mai. Über dl.'» Iicncn russiscli<'!l Minister !>05 Älis^crn Tevc»ccnto melden italienische Blätter, daß l,'r l!in (>>c^n^r dcr Änücxwüe!!, l>in>c ftolitischl,' Fi^ur ,;wl,'i-ll,'r ^rdüliiig und liloß daM liestiiniül sei, dic sslltei^ Vc-zichunncil mit den Vcrliiindeten M erhallen, luähr^xd dic liqentliche äuhcr>e Politik dmü sscsamt^n Ministcrra! ssc-macht werden soll. Mnilnnd, ^. Mai. Tev „A^>anli" ucrinaf, ans persön-liä^er ,^cnntlns ftit.;nstellcn, dak drei von den sechs soziali-stiscl>en Mitgliedern des rnssischcn .Koa.Iitionsminiiterinms, das >vi^ das uoran^egaüstcne Ministerinn, der Kontrolle des Arl>eilcr- nnd Soldatenrates nnlerworfen vleilit. a»f der Zimmerlva'lder ^usammentnnsl 0l,'rlrl.'len uxiren. nämlich <''ernou. Tzeretelli nnd Elobeleli. cerno» soll als ^and-wirlschliftsminisler die SoziaWerung des nesa>mten, ^rnn-des nnd Bodens beal'sichtinen und die Liqnidalion des kri^ ,^>s als (iinleitnm) hiczu brtrachten. Der Seekrieg. Versen«. Perlm, ^1. Mai. T^s Wolff-Vurean meldet i Rene U°Bootcrfol«e iin Atlanliscl^n Ozean: !«.lX)<> Brntlurem-stertonnen. llntcr den ^adunt,eu der versenken ^ahr^lM ^fandeli ,iä, M.WO Tonnen, Eisen nach Italien nnd (^ treide nach ^rant-rrich. Der Cl^f des Ädmiralstadcs dcr Marine. Nottcrbam, '^'. Mai. „Maasbode" meldet: Der Te Torpcdojäacr eilten sofort zu Hilfe. Tpäter, hörte man, daV ein andrrcö llitters^eboot die „Baltic" zum Einten gebracht l>alie. Rotterdnm, ^!l. Mcl Brullorea.istertonnen. inil E^rz allf dem Wege uon Äfrita nach (5!lnland. lx>r° scnll loorden ist. Ferner wurden drei englisch nnd cin französischer, Dampfer mit zusammen rnnd Wl><) Toiuien torpediert. 3tl)ltl,olm, ^. Mai. Die, drei von England nach Tchwe-den abgefahrenen Dampfer „Westerland", „Viten" nnd „Aspca" sind torpediert worden. Von den Besahungen s,»d .zchi^ Mann ums ^ebcil getoimncn. Dieser Vorfall I)o lange gelixirlet hätten, dis ihnen dcr ncnc Termin für sichere ivahrt betannt gegeben worden wäre. Ttliltliulm, 2^!. Äiai. T«r deutschc (^esandtc in Stocl-liolm sprach dem schwedischen Minister des Austern sein personliches Bedauern Niegen deo l>ei dem Untergange der schwedischen Schiffe erfolgte» Verlustes schwedischer See» leute aus. 3tockl,!ill!l, ^^. Mai. Anläßlich der Torpediernng der Dampfer „Westerland", „Vitens" und „Aspen" und der Verluste mr Menschenleben sowie dcr für die Vollswirt-schnft ivertvollen Ladungen hat die schwedische Negierung telegraphisch den schu>edischcn (>)esandlen in Berlin beauftrag!, nuter Niederlegung c?ines Protestes l>ci der deutschen Legierung Vorstellungen in.> der Sache <;n >nacl>en. Der hie-jige deutsche (^sandte l)at ix>m Minister des Ä'.chern sein liefstes Bcdallern anläßlich der Torpediernngen auö-qedrückt^ die leider anch den Verlust von ^cbeu schN'edischer Seeleute iu ^lusülinng ihrer Pflicht herbeigeführt haben. Paris, 2l. Mai. Em Unterseeboot I)al inn 20. ^.'iai den brasilianisckien Dannpfer „Tajnca" uersenl». C'i» Teil der MannsclMt isl gereNel. . -----------5 England. England und die Tonderfriedcnsfrage. London, 22. Mai. In der Ullterhaussinung bon« >4. Mai verlangte der liberale V r y e e, das; lein Touderfrieden nii, <7stcrreich-Uugaru und Vulga-rieil geschlossen werden soll. Äonar Lain erwiderte: Ich glaube, das hängt uon den Umständen ab. Alles, was ich slMn möchte, ist, das; unsere feinde die gmize ^eit versuchen, uns, die Miier-tell, die gegen sie känrpfen, abiriiilltig /,u machen. '1<,'ach ü,einer llbei7»eugn,ug, >oomit ich absolut nicht audeineil will, das; eine solche Möglichleit bestehl, würde kein Schlag für Deutschland so verhängnisvoll sein, als wenn eine der midcreu Mächte von ihm losgetrennt würde. Die Lebensmittelversorgung. Bern, 2i?. Mai. Tie „Times" vom l 7. d. M. schreiben: Tie Plöl^liche Woge der Beruhigung ui.d des Optimismus wegen der Lebensmitlelversor' gung, die jetzt über das Unterhaus hinzugey.il scheiili. ist durchaus unberechtigt. Die ^lige ist und bleibi im höchsteil Grade ernst, wie sich ,;um Vei-spiel daraus ergibl, dus; der ^uckerbesland ^e!»,ils so kllapp wlir lvie jeyt. Rußland Mittislcrprnsldrilt ^'uou ül>cr die russischen ^tlien^iclc. Peierslml'n, ^!. Mai. lAgentnr.! Minislerprcisiden! Lvov sagje Vertretern der Presse, die Negiernng betrachte als ihre erste Aufgabe die Erstarrung dcr bewaffneten Macht. Das Sinten der kampftraft unseres Heeres tomntt nicht nur Kon der kargen Versorgnng mil SchiesM'dars. ^ebensmilteln nnd Futter sondern anch von der falschen Auslegung der >nicgs,;iele. Die Legierung hält es daher für ihre Pflicht, tlar und endgültig ,',u erklären, >ch sie offen den raschen Mschlns; eines Fried<>ns erstrebt, alx'r. iude», sie von einem Frieden ohne ^rwerbnngeu und >lriegsenischädign»gen spricht, ertlärt die Legierung delassen. die infolge der verbrechc-rischen ^'achlässigteil der alien Negierllngsfurm gegeniiber den Interessen des Vaterlande?' ni^d des Heeres aufgogebei, wnrden. Während eö d Greuel des deulsclx'u Einfa'llc-s erlebte» lind immer noch unter dem schweren Schritt dos Siegers leiden, lann das russische Volt hinsichtlich des Schicksals Belgiens Serbiens und Nnmänicns nicht gleiclia.ül. Mai. lAgentnr.» Vor einer großen Versammlung, die von deu gegenlvärtig in Petersburg befindlichen Abgeordneten der Echtvarzen-Meerflotle ver« anstautet wnrde, hi(."lt Kriegsminister >lerenstij eiuc :1lede, in der er unter anderem sagte: Solangc ich Kriegsminister bin, ist kein Versuch einer Revolution möglich. Wenn wir der Welt nnseren W'.insch nach frieden vertündel haben, so ist es imä>t desl>. Das »uirlliche Parlament ist der Arbeiter- und Soloaienrat getvordc'n. Die Rc-gierunn, ist seinv Exetlititie. l5i„ K°»a,cs, des Arbeiter- u>,d Ioldnteurntes. Pcterijl'ur«, ^2. Mai. «Agentur.', Der Vollzngsans. schich des Arbeiter, und Soldatenrates l>u ^schlössen, lnif den !4. Juni einen^ allgeffleinen, Kongreß der Vertreter ailer Räte dcr Arbeiter- lind ^l»^ lands sowie dcr verschiedenen militärischen Organisationen emzubcrufcl,. Auf dcr Tagesordnung dieses Kongresses werden sich n. a. folgende Puutte befinden: Dcr .^rieg-, die Landesverteidigullg lind dcr Friede: die Agrar- nnd Arbeiterfrage; die gesehgel>endc Versamlulnng^ die rus^ sische Finanzpolitik; die Lebensmittelversorgung; das Heerwesen. (5in Ferienaufenthalt des Botschafters Paleologue. (Vhlistiania, 22. Mai. )l>nrn, 2^. Mai. lAaenlnr.» Kriesssminist« .^.'° renstij ist nach Finnland abacreist, von wo er sich an die Front und ins Hauptquartier zu begeben veabsicht'igl. Laibachcr Zeitung Nr. 117_____________________________781__________ 23. Mai 1917 ' Bulgarien (5i„r Prcßftimme über dir zehnte iinlicnischc Offcnsiue. ^ofia. ^. Mm. T<,s ofsiziüfc ..Echo dc BnlMrii!" schreib:! Dic zchnk' italionifchc Offcusivc entwickcll jich u«ch dciil Muster «llcr lnslx'risscn Offcnsil,l,'i, der «HmciüV. Aiisailgi- tlcincvc Erfolg, ddrauf groszes Siegcsg^fchrei der ^nt<'!it^prcssc. sodnun Stillstand, Enttäu schling »nd Versus, dc'i, Ätiherfolg z» ocrhüllcn. Diesmal handclt -es sich aber wohl um dir lchte Offcirsivc und winit dürften dir Ichtcn Illusions» dcr Entente zerstört »oerden. v>n dev ^so„zojchl'». ?>n di^soin Augenblick äußerster dämpfe erim,ert inan stch nn' luilltürlich d<'r säM'ren Äuf^abc. lucM' Östorreich-Ul,gar„ vom Anbeginn dcs Krieges zugefallen lvar: Zuerst den furchtlmren Etoß der russisäien Massen aufzufangen, dann die verbrecherischen Serben zu bestrafen, ferner den uer-nileriiäieii Überfall der Italiener abzulueife», endlich sich gegen dic rumänischeir Räuber zn vcrteidissen. eine Aufgabe, welche, nur durch eine anpassungsfähige und mäch. tisse Gestallnns, bewältigt werden tonnte. Die österreichisch' ungarisch Armee l>at sich dieser Aufgabe mit glänzendem Erfolge entledigt. Statt der Zersehung der Monarchie. wele die Feinde erlvaLteleu, sieht die Welt dem wunder, baren Sclxulspiele der Vorji'mglmn. des Iahrhlmderle allen politischeu Slaaislürpcrö der Monarchie zu. Stall z>> ,l»ler- liegen, hat vic Monarchie neuerdings ihre Lebenskraft be° Ivieseu und sich ein, freies, ruhiges Ta-sein gesickert. Die Thronbesteigung des jungen, tatkräftigen und seiner Sen» dnng ergel>cnen Monarchen ist ein Sinnbild dieser Verjüngung. Die Isonzo-Schlacht lätzt ocn .^iuhin der öster-vcichisch-ungaTischcn Armeen im neueu (Glänze erstrahlen und ebnet den Weg zum Frieden, der bereits durch die Schlachten in Frankreich, Mazedonien und Palästina angebahn: worden ist. Die Feinde müssen zugeben, daß der SchulMmll des Vicrblmdes ülierall gleich lest ist. Der Isonzo verschlingt die letzten Hoffnungen der Entente. Zlach Zchluß des Zlatte« eingelangt. Eine falsche italienische Angabe ^icn, ^2. Niai. :'lus dorn .UrioMnci^Uliliu'l' l^'iid z^'nu'ldl,'!: Dcr i^!il.'nischc Gcn^lUswl'M'nchl von, ^l. Mai behnuplct, das; dic Höhl,' ^l. '.Niai. Die „Wiener ^^ilunsl" meldet: Der mil der Leitnllli des ''lnnev siir Volf^ernährnnq detranle Minister Hal im Einvernehmen mit den beleilnuen Ministerien in die ZelM'alPrewPrnfniM', fommission l'ernfen! de:l ^aildesan^schns^vcisi^er Domherrn Dr. EiMn L a ni P e in Laibach, Gustav P i r c, tteneialdirelior der Landwirtschaftsa,esell-schaft in Lnibach, Heinrich von 3 ch o l l m a li e r-L i ch t e n d e r ss, ^orst- und Domänenvcnocilter in Echneeberq, Ferdinand T ch ,'i l l e i. Werl^direlwr i. .^i. in ^aibach. slufqebrachte schwedische Talnpfer. .^opcnhassen, ^2. Mai. „Bcrlingsfe Tidendc" n,eldet ans Ttockliolmi ?,n der stacht ai,j Montag haben deutsche KrieaFschiffe nxndestens drei schwedische Dampfer angebracht, die fich auf der Reise von Schweden nach ^lanmo mit Stückgut, namentlich Erntemaschinen, befanden. Wahrscheinlich sind noch zwei weitere schwedische Dampfer ausgebracht lind sndwä'rt5 gefnhn worden. Der schwedische Damvser „Notalaström", der gestern in Götheborg nnaesommen ist, loar gleichseitig :nit den, Trans-Portdampfer „Westerland" von England abgegangen. Als die „Westerland" torpediert wnrde, waren beide Dampfer von uier englischen Torpedoboot-jägern begleitet. Der Dampfer sant ini Lanfe we niger Minllien. Der porwgirsischc ttriegsminiftrr in Londo«. London, 22. Mai. London eingetroffen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. AmtsSlcltt. 142! 3—1 Dei l. l. Minister des Imiern z.Z.8«4/ä «x Ii»17. Konkuri-ausschreibunst. i^wei halbe italseriu und Königi« ^iarin Theresia-Ttiftplntze deutsch-erbländischcr Ab teilnnst in dcr l. l. Thercsiamschcn Atndemie in Wien. In der l. l. Thercsianischeil Mabemie in Wien lommcn mit Vrginn drs Schuljahre? 1!N7/ll^ zwn hallie Kaiserin und Königin Maria Thensia Stiftpläl.'e dentsch^rbläüdischl'l' Nbteilnnss zur Veschnnq. wo.^n adcllgo Jung» lingc latholischer Relistion, welche das 8, Lebens« jähr bcn'its erreicht und das 12. Leuentzjahr noch nicht überschritten halicn. bernsen sind. Die Gesuche sind mit der Nachwcisuilg ndcr «bländischen, bc^ic^nn^swcis!,' österreichischen Adel. mit. diin Taufichein, Iinpfungs» und Gesundheitszeugnisse, welches Ichttre inin eim'M staallichcn Sanilnteor>'.llne ausg stellt oder doch bestätigt sou iiiilß, dann mit dcu Schulzeug-nissen der l^ten zwei Tenicstrr zn belegen. ss-erw-r haben die Ocsnche Namen, Cha rulter mi^ Woynort der Eltern dcr jlrandiduten, bei verwaisten die Nachwrisnna. dieses Umstan» des, die Verdienste des Vaters oder dcr Familie überhaupt, das Einkommen, die Vermögens» Verhältnisse dcr Eltern nnd der Kandidaten, die Zah! dcr verfolgten nnd unuersmgtrn Gcschwi» ster sowie die allfcilligcn Bczüql- des Kandidaten oder seiner olrschwistcr aus üsfentlichcn Kassen oder Ttistungen, mit den einschlägigen schrift^ lichen Belegen zn enthalten. Anck ,st die Erllaruna. obznsseben, daß und von wem für die Kaodidatcn die jährlich zu leistende Aufzahlung suwic der für die Dauer der herrschenden Teuerung zu entrichtende TeurrnnMliiraa. desvitten werden wird. Bei d,cien Ntijtplnycn beträqt die jährliche Auszahlnna. tb(10 Kroinn (flir die Z0,Ma.e der Iuristcnabtcilnnss l700 Kronen> und del True-rungsbeitraa. 2R) Kionrn pro Temest»'r. T>a bei der Winoinmia. der cinlanssenden Gesuche lediglich die in dcmcllicn anneführten Daten und die bezüglichen beigebrachten Belege in Betracht lommen, sind Bernfnnqcn anf etwa in früheren Bewerbungsgesuchen gemachte An^ gaben oder damals vorgelegte Beheljc zu ver« meiden. Die Gesuche sind an das l. l. Ministerium des Innern zu stilisieren und längstens bis 15. Juni 1917 bei jener politischen Landcsbehöide einznbrinssen, in deren Perwaltungsgebiete der Bewerber seinen Wohnsitz Hal. Gesuche von Personen, welche unter Militär» gerichtsbarlcit stehen, sind im Wege der vor» gesetzten Militärlommanden an die betreffende Politische Landesbehörde zu richten. Vien, am 14. Mai 1917, K. k. Ministerium des Innern. 14N Z, 15.544. Kundmachung. Die Interessen aus der Widmung des im Jahre 1A12 ,„it den, Laudeshilfsvcremc vom »tötn, «kreuze in ltrain ucreinigten patriotische» Frauenhilfsvereiues (ursprünglich Frnnciwer. eines) werden, wie alljährlich, auch im laufenden Jahre 1917 am 1«. August uls dnn Oeli,ntötaa,e weilimo Zcincr l, n. t, Apostolischen Majestät des Kaisers Franz Ioicf l, mit ftem Betrage uon je*?9 K 8U !> an zwölf Bewerber verliehen wer» den, welche die sseldzüqe des Jahres 18tttt oder die Oltnpation von Bosnien nnd der Hcrcrgo» vina in« Jahre 1878 im MannschaftSstandl' dcr vatcilnndischrn Truppenlürper mitgemacht ha» bcn und hicbci verwundet und invalid gewor» den sind. Bei Abgang solcher Bewerber wird mit dcr Verleihung an Witwen und Waisen solcher Invaliden, eventuell an dürftige ansa/dirute Sol» daten der vaterländischen Truppnilorper überhaupt vorsscgana.en werden. Außerdem lommcn aus der obcrwähntcn Widmung, bczicyungsweisc ans den dieselbe ergänzenden Zuschüssen zwölf Plätze zu 40 K an arme Witwen und acht Plätze zu 40 1< an annc Waisen nach im Kriege gefallenen oder verwun-dlten oder infolge von Kriegstranlheiten uer-storbencu Soldaten, ferner eine Reihe von Unterstützungen an hilfsbedürftige Kru-gei über-Haupt z«r Verleihung. Die bezüglichen entsprechend instruierten und insbesondere mit den> gemeinde' odrr psarr' ämtlich bescheinigten Nachweise über die Fami» lien» und Prrmoiffeiisvtrhältnisie des Bewerbers belegte» Gesuche sind bis spätestens 20. Inni 1»17 bei der politischen Äeziilsbehorde des Aufent« hnltortes zn überreichen. K. k. Landesregierung für Krain. Laib ach, am 1st. Mai 1917. Št 15.544. Razzias Obreati iz daritve leta 1902. 7. deželnim pomožnim ilru&tvom Rdeèega križa na Kranj-Bkom spojcnega patrijotiènega pomožuega društva gowpu. (izprva drustvo milosrènib Kospa) ho, b»do, kakor vsako leto, tudi letosnje leto 1917. duo 18. avgtista kot na roJBtni dan Njfigovega c. in kr. Apostolakega Velièanstva rajnktiga ceRHrja Franca Jožefa I. podelilo z zneskom po 79 K 80 b dvanajstim prosilcem, ki ho so udeložili vojno leta 1866. ali okupa-cije Jiosno in Hercegovine lota 1878. kot. vo-jaki domaèih polkov, in ki 90 bili pri tein ranjcni in poatali invalid). Co takili proailcev ni, se bodo iste obresti podolile vdovaui in sirotam takih invalidov, oventualno potrebnim dosluženim vojakom domaèih polkov splob. Poleg tega so bode podelilo iz gori omo-ujeno daritve, oziroma iz njeuib poznejsib primeèkov 12 most po 40 K rcviilm vdovam in 8 meat po 40 K revnim sirotHin po vojakib, ki so padli ali bili raujcui v vojni ali umrli vsled vojnib boloznij, nadalje voè podpor pomoèi potrcbiiim vojakom splob. Tozadovne priinerno opreraljone prošnje, kojini je zlaBti priložiti od /upaustva ali žup-nega urada izdano Bprièevalo 0 drnžinskib in premoženjskih razmorab prosilca, je floiiti najkanneje do 20. janlja 1917 pri politiènem okrajnem oblastvu bivaliBÈa. 0. kr. deželna vlada za Kranjsk». V Ljubljani, dne 18. maja 1917. ===== Soeben erschienen: ===== Das Zeichnen in der Volksschule Anleitung für die Hand deß Lebrers, angeleimt an die neuen österreiebi- scbeij Zeicbeulelirpläne. I. Band 1168 6 1. bis 5. Schuljahr mit 217 in den Text aufgenommenen Zoicbnungen und 10 Tafeln. Von Fr. Saher, k. k. Professor. \ Preis gelmmlft11 K 7*20. Vorrätig in der | Buoh- und Musikalienhandlung ' \l y. Kieinmayr & Fefl. Bamtjerg. H^* Ein neues Pianino « ist zu verkaufen. Anzufragen: Ulloa Stare pravd« 1. 40 Kronen jenexn, der eine passende leere Wohnung mit zwei großen, eventuell drei Zimmern und | Küche bis 1. Juni beschafft. j Anträge unter .Kinderlose ! Partei" an die Administration 'dieser Zeitung. 1397 3—3 leichte flrü, gutes Gehalt. Für ein Unternehmen, in welchem eine gröüere Anzahl von Arbeiterinnen beschäftigt sind, wird eine reprüsentationsfähige frau oder älteres Fräulein, dauernd angestellt. Gefordert wird die deutsche und slovenische Sprache in Wort und Schrift, Umsicht und Pünktlichkeit. Offerte mit Angabe der Familienverhaltnisse ersuche unter „Leichte Arbeit, gutes Gehalt" an die Administration dieser Zeitung zu richten. 1245 0-5 DOB 1st Jedenfalls die beste, reinste Kaolin-Seife dieser Zeit. Gleich K