LllibacherMZeitung. Nr 274. Pränumtrationsplti«: Im Lomploii ganzj. ft. I l, l»!lbj. fi. ^.50. Filr bic Zustellung in« Haus halbj. üü lr. Mit der Post gai,zj. fl. 15, halbj. fl. 7.50. Mittwoch, 3U. November Hnsertionlgtbühl bi» >(, ZeillN : imaleulr., !«m. XO lr., 3m. I ft.; sonft pv. Heilt I m. e lr., zem. » lr., »m. lv lr. u. s. w. Instrlionsslcmpe! jete»m. »Oll. 187«. Mit 1. December beginnt ein ncncs Abonnement auf die „Lailincher Zeitung." Der P ränumcr ati ons'Preis beträgt für dle Zeit vom ersten bis (5nde December 1870: Im Comptoir offcn.......- fl. 92 lr. Im Comptoir unlcr Convert . . . . 1 „ — „ ^ili ^mdach ins Haus zugestellt . . . 1 „ — „ Mit Post nntcr Schleifen.....I „ 25 „ Aintlicher Theil. ^)en'g!'l,ei, und versendet: Bundesgesetzblatt fnr das 5>crzogthum Krain. Jahrgang 1870. XX11I. Stück. Inhalt«-Uebersicht: 35. Üundmachniig des l. l. l?llnde«präsidenten in Krain vom 22sten October 1870. Z. »1!>7. lvumit die Kompetenz znr Perhandluna und Vesirafung der Ueber» ^ltuxq^, des zweiten Abschnitts der laiserlichcn V'rordnuuff vom "!. November I«5>l. R G. Bl uom Jahre l^52 Nr. 1 (Eisen- bahnbetnebsordunng» geregelt wird. . 36. ""»dmachung des I. l. Land^epräsibcnten in Krain vom 22sten October 1870, Z, 8lü9. womit vi^rlaulbart wird, daß derBezn^ der Gebühren filr die '"valibe Mannschaft dnrch den Änfenlhalt in den l. l. Staaten bedingt ist. "undmllchnüg der l. l. l»a!ldesrc,,ier»nc, fllr Krain vom 3ten , . Novrmbsr 1tt7l), Z. 8433. ,"^Nit prouisorische s) slimmnngsn zur Voruahme der im Jahre ^<<) abyihaltcnden Hauptrapporle und Conlrolsversammlungen "kr in, Urlauber- und Rcservcssaude besindlichcu Personen bclannt gegeben werden. Laibach, am 30. November 1870. ^°n> l. l. Redactio««burcau des LandcsgrsctzblatteS für Krain, 3tichtalntlicher Theil. Wien, 27. November. Der gestrige Empfang der Delegationen U' Ofen fand unter folgendem Ceremonie! statt: « Zu der für die Audienz festgesetzten Stunde (l Uhr >ur die rcichsräthlichc, 2 Uhr für die ungarische Dclc-Mio,,) fanden sich die Mitglieder der Delegation in der zweiten Antckammer dcö großen Appartements der Ofner 'Vofuurg ein. . Sobald alle oersaururelt waren, wurden sie von dem ' ungarischen Oberst-Thürhüter in den Thronsaal ein' ^slihrt, woselbst sie sich im Halbkreise vor dem Throne ""fstellten. w In dem Thronsaale hatten sich schon früher der ""lchskanzler und die gemeinsamen Minister, dann der ^arische) Ministerpräsident wie auch der l. k. Oberst-«Mmerer und der l. ungarische Leibgardccapitän einge-I»l> ^" ^ l- Oberstlämmercr, der l. ungarische Leib-^,"^pltän und der Gencraladjutant nahmen die gc Ms.^chcn Stellungen am Throne ein, die gemeinsamen, der Ä-" ""b der Ministerpräsident stellten sich neben hillev "t>° links auf, der t. ungarische Oberst-Thür-nn? "^ ^"' l^lügeladjutant vom Dienst aber blieben "Thüre zun, Ecksalon. lisa,? m? ^'"sidei't hielt nun an Sc. k. und k. Aposto-il .,.. . lchät eine Anrede, welche Mcrhöchstdicsclbcn "w'dern geruhten. bemsell ^ ^ Rede Sr. Majestät wurden Allerhöchst ^stellt ^'^ "nzclnen Mitglieder der Delegation vor- bollst^^' ^"lestät geruhten sodann die Delegation hnld-tunä /".^"^assen und sich in der vorerwähnten Bcglei-u m den Ecksalon zurückzuziehen. Wir lassen unserem letzten Berichte zur Vervollständigung nach ungarischen Blättern noch die Rede folgen, welche der Führer der ungarischen Delegation, Präsident Stephan v. Bitto an Se. Majestät richtete. Sie lautet: „Eu. kaiserliche und apostolisch königliche Majestät! Allcrgnädigster Herr! Indem wir nach der Anordlmng des Gesehartilcls 12 vom Jahre 1807 und dem auf diesem Gesetze ba-sirten allcrgnädigsten Befehl Eu. Majestät uns hier versammeln, ehe wir an die Lösung der hochwichtigen Aufgaben gehen, welche das Gesetz uns zugewiesen hat und die durch die ernsten Zeiten noch potcnzirt sind, haben wir es für unfcrc angenehme Pflicht erkannt, den Tribut unserer traditionellen Treue, unserer unerschütterlichen Anhänglichkeit und tiefsten Huldigung Eu. Majestät zu zollen und uns der erhabenen Herrschergnade und königlichen Huld Eu. Majestät unter« thänigst zu empfehlen." Politische Uebersicht. Laibach, 29. November. Aus Pest schreibt man, cS lasse sich noch nichl mit Genauigkeit bestimmen, wann die nächste Plenar» sitzung der reichSräthlichen Delegation statt, finden wird. Man glaube, daß acht bis zehn Tage vorübergehen düiflcn, bis eine solche angeschrieben wer« den kann, da es in der Absicht des Präsidenten liegen soll. mehrere Berichte über die eingebiachttn Regierung«« vorlagen abzuwarten, und nichl wegen einzelner, minder umfangrcichcr Referate, deren Behandlung kaum die Dauer einer mehrstündigen Sitzung in Anspruch netz» men würde, eine Plenarsitzung einzuberufen. Gemäß der heuer getroffenen Einrichtung, nach wclcher die Rc» ferate über die Regierungsvorlagen nicht an Subcomit6s, sondern an einzelne Oerichlerslaltcr verwiesen wurden, liegt es in der Macht der letzteren, die Arbeiten der Delegation zu beschleunigen oder zu verzögern, je nach. dem sie früher oder später dem Plenum dcS Ausschusses zu berichten in der ^age sein werden. Der preußische Anlrag, die r u s si sch e F ra a e durch eine Conferen; zu schlichten, ist auch den! Wiener Cabinet notificirl worden. Es wird berichtet, daß bei demselben für diesen Porschlag prim'ipieUc Geneigtheit obwaltet. Die Annahme des Vorschlages seitens der österreichisch-ungarischen Regierung sei jedoch von der Vü-sung einzelner Vorfragen abhängig. Die Conferenz soll blos aus den Gesandten der betreffenden Mächte gebil» dct sein, und wahrscheinlich in London zusammentreten. Oesterreich, England nnd die Türkei werden angeblich von Ruhland für die Zukunft Garantien verlangen. In der englischen Presse ist die Stimmung inzwischen eine entschieden friedlichere nnd rnhigcre ge worden. Die „Times" sagt über die ^qc: Es sei nichl schwer, den Inhalt der Antwort dcs Fürsten Gorlscha« loff zu errathen: Rußland werde kaum den Rückzug aus einer Position antreten, die es jüngst erst in so entschiedener Weise eingenommen, indessen die Formen diplomatischer Mäßigung würden beibehalten werden. Man gebe zu verstehen, daß die russischen Mittheilungen im Wesen der Sache nicht nachgiebig lauten, indessen Verhandlungen nicht die Thüre schlichen werden. Demnach dürfe man auch cngllschelseils die Brücke der Unterhandlungen nicht abbrechen. England wünsche den Krieg nicht nnd denke nur mit Schrecken an denselben, Nußland habe zu entscheiden. Wenn England eine Eonfcrcnz im Princip annehme, so müsse ls nothwendig einen solchen Aufschub fordern, daß alle bei dem Pariser Vertrage betheiligten Mächte im Stande sein würden, ungehindert sich mit der Sache zu beschäftigen. Weder Preußen noch Rußland haben Grund, den Krieg jetzt zu wünschen. Was die anderen vier Mächte anbelangt, so branche kaum bemerkt zu werden, daß sie der Sache keine Hindernisse in den Weg legen werden. Sie seien alle friedlich gesinnt und würden nur zu den Waffen greifen, falls Rußland sie dazu drängte, was letzteres aber leicht vermeiden lönnle. „Daily News" spricht trotz der mehr als bitteren Weise, in der sie die russische Politik anqreifl, ebenfalls ihre Hoffimna aus, daß es nicht zum Aeußcrsten kommen werde, und setzt alsdann auseinander, daß Rußland gar nichts im Kriege gewinnen könne, was ihm nicht auch im Frieden erreichbar wgre. Von der polnischen Grenze wird der ,Mg. Z'g." geschrieben: Sie wissen, daß ich lein Freund von Sensationsnachrichten bin, welche zumal bezüglich der inneren Verhältnisse, sowie dcr auswärtigen Beziehungen Rußlands zeilweise die Runde durch gewisse deutsche Blätter zu machen pflegen. Gegenwärtig aber ist es bei nur einiger aufmerksamer Beobachtung mit Händen zu greifen, daß Rußland seit seiner jüngsten Hallung der Türkei gegenüber militärisch rüstet, wenn auch die dar» auf bezüglichen Maßnahmen gerade nicht an die große Glocke gchänat werden. Die sonst liber russische Vorgänge in der Regel nicht sehr wahrheitsliebende enalische Presse hat diesmal vollständig Recht, daß eS im Königreiche Polen sich militärisch zu regen beainne, und die beurlaubten Soldaten mittelst geheimer Ordre an die Kreischcfs einberufen werden. Emc solche Maßnahme kann indeß selbstverständlich nicht lange „geheim" blei-ben, und so hat man denn dereitS in den russischen officicllen Kreisen nach einem plausiblen Vormunde ge» sucht, der die wahre Absicht jener Urlaubereinziehung und der übrigen militärischen Vorbereitungen verbergen soll. Man gibt nämlich vor, die Soldaten seien nur der „Uebungen" wegen einberufen, wobei zumal auf den Unterricht in dem neuen Hinterladungsgewehr Gewicht gelegt wird. ES ist indeß ohne Widerrede gewiß auf' fällig, daß jene militärische Bewegung gerade mit der neuesten, wenig friedlichen Kundgebung des russischen Cabinets gegen die Türkei zusammenfüllt und jene vor» geblichen Uebungen zur Winterszeit vorgenommen wer« den sollen. — Wie man uns heute aus Warschau berichtet, tauchten dort im ^aufe der jüngsten zwei Wo« chcn auch noch andere Symptome auf, welche auf die militärische Bereitschaft Rußlands im Königreich Polen schließen lassen. Es treffen nämlich seit einiger Zeit au« ^itlhauen, sowie aus dem Innern Rußlands ziemlich lange Züge beladener Armee-Fourgons mittelst der Eisenbahn in Warschau ein. welche unter Infanterie-Bedeckung durch die Stadt nach der Citadelle gefahren werden. Ihr Correspondent, welcher vor einigen Tagen in Warschau gewesen, hat solche Fourgons und andere, militärische Fuhrwerke, welche augenscheinlich Ausrüslungs-gegenstänbe und KrieaSgeriithe enthielten, wiederholt in der Straße „Nowy Swiat" bemerkt. Auch soll im Ar-tillerit'^aboratorium der Citadelle die Zahl der Arbeiter vermehrt worden sein, weil dort in letzterer Zeit die Thätigkeit eine überaus große ffeworben. Was' die in Warschau, sowie überhaupt im Königreich Polen stthrn» den russischen Truppen betrifft, so vertreten sie alle Waffengattungen und dürften gegenwärtig auf etwn 60.(X)0 Mann veranschlagt werden. In ^itlhauen steht auch eine verhälnißmähig ziemlich starke Truppenmacht, die mittelst der Eisenbahn in kürzester Zeit nach dem Königlcich Polen vorgeschoben werden kann. Sümmliche in Polen und Kilthaucn stationirte Infanlerie'Regimlliter sind mit neuen, fehr gut gearbeiteten Hinterladern bewaffnet, die, nach Versicherung russischer Officiere. an Präcision nicht« zu wünschen übrig lassen. Angesichts cincS kriegerischen Zusammenstoßes verspricht man sich in den Kreisen der russischen Armee zumal einen großen Erfolg von der Artillerie, welche im ^aufe der jüngsten Jahre einer durchgreifenden Reform unterworfen und auf die höchste Stufe ihrer Ausbildung gebracht worden ist. Die stürmischen Scenen im norddeutschen Reichstage, über welche aestern berichtet worden, illu» striren — waS die preußischen Glatter selbst ein gestehen — daß es im norddeutschen Reichsrathe nicht an diver» girenden Meinungen fehlt. Die Differenzen, die zwi» schcn den verschiedenen Fractionen bezüglich der Ver-fassungSvorlllgc herrschen, scheinen auch die Ursache zu sein, weshalb man eS vorzog, der Crediloorlaae den Vortritt zu lassen, da über die Competenz des Reichs, »athes, diese Frage in Verhandlung zu nehmen, leine Meinungsverschiedenheit besteht. Die dicejähri^e Kammersession von Rumü« nien, wurde um 27. November durch den Fürsten m>t einer Thronrede eröffnet, welche die guten Bezieh, unyen znr Pfoite und ollen aaranlircnden Mächten con. sllltirt und Conventionen bezüglich der Consular.Juris« diction in Aussicht stclll. Unter den angekündigten Re> gierungs'Vorlagcn sind hervorzuheben: Ein Specialge« setz zur T'lgung der lchwcbenden Schuld, ein Gesetz zum Baue einer Donaubrücke von Giurgevo nach Rustschnl un ein Gesetz zur Vervollständigung der lückenhaften Expropriations. Gesetze, um d>e Enlschäbigm.g.n n^ch billigen Grundsätzen festzustellen. Dus diesjährige Bud> get ist cquilibrirt, obgleich die zn zahlende« Annuitäten für die Eisenbahnen in dasselbe aufgenommen sind. 1958 Varllmcntarischcs. Der Vudgetausschuß derReichSraths-i Delegation beschäftigte sich in seiner Vormittags-i sitzung vom 2 abschließen wird; ferner soll der Herr Finanzministcr,' auch darüber Ausülnft ertheilen, auf welche Weise das durch den Mehraufwand in den gemeinsamen Angelegen-! heilen sich ergebende Deficit gedeckt werden soll. nnd wenn j im Wege der Contrahirung eines öffentlichen Anlchens,! ob durch Contrahirung eincr gemcinsalncn Staatsschuld oder dadurch, daß jeder der beiden Ncichsthcile für die Aufbringung der auf denselben entfallenden Quote zu sorgen hätte. Ariegschronik. Die englischen Corresponduitln im deutschen! Hauptquartier vor Paris wiss, >>> nicht gcinig ^ zu belichten von dcn vortrefflichen Vorbcrc>t^»g,n, welche man deutscherseits nifft, um die Fi..nzvsi.'U bei einrm etwaigen Ausfall recht wa>m zu cmpfan^n, nnd sind dcS Vobcs voll üder die Wachsaiükeit und ^ute Haltl','^ ser Vorpostc». Aus dcm Qnaitier dcSit onprin^ü von Sachseil bericht.! ein anschcincnd miltärij^cr Coricspon-dent Fol^deS: „Was seit Beencignug dcr WaftVnsl ll-standeocc Handlungen geschcher, ist. muß als gcr^dczu er» stannlich bezeichnet werden. Wenn Paris in seinen Forts cinc Anzahl von Festnrge» zwischen sich urd d^r d.ut-fchc» Armee h^l, so Hal die letzte, c dufnr tine fast un° llittclb?ochtne Linie von FeldbesestittUn^ell zwischen dcn FortS und dcm Nncken der EinschließungSllnien an>,c-legt. Während bie Truppen den angckündigtcu Aiisfall erwartelcn, konnte man so »echt deutlich l^ubachlc», was von ihnen, im Fülle dcr Vcrthcidiguug sowohl al,? beim Angriff, crwarttt wcrdcn kaü». Von scores bis Pont Iblan standen lie Leute in Schlachloidinii^. H>nta' Werten, welche sie dem anrückenden Feinde vollkommen unsichtbar machen mußte», standen Compagnien von Schüz-zcn, btrcit ein mördcrisches Feuer cbzu^licn. In den i» wenigen Tagcn vcrdoppcllcnB^lluicn st,n',dcn Feldgeschütze und die Aitilleric tuhinlcr, um sie zu ^cdicnen. Züa^ von MunitionSwagcn waren i>> knr^r Entfernung c>uf-gcfahic». Dic Cavallclie stand mi dcr Lanc'str^ße n>ich Goucsse in PosiNou. Allenthalben sah mm, die St^bs-officicre im Sattel in gespannter C'wartu,>g dls Fcm-des. Es kamen indcsfcn unter Äedcckling von Truppen, Abtheilungen nur lang.' Züge von Civilp.rsoncil, am 15. zwischen 30- bis 40.000 Mann, aus tcr Studl, dic auf d'N Feldern Kartoffeln ausglühen. Viele waren gut, Müüchc süi«ar elegant gekleidet, »n.d man dcmcrttc sogar Giuppcn von Dc-nn» unter c>,»sl'l>xn." Unter dcr Ucberschrift „Vyon erwartet den Feind" bringt der ,/Dianchsstcr Guardian" eine CorrcspolU,c»z auü Lyon voll, 7., dcr wir Folgendes entnehmen: „Welch ein Contrast zwischen Ly0l> und Marseille! Lyon, das zweite Paris von Fiant'eich, hat scho» dc>, Anschein ciinr belagcrlen 3l,id>. Dlin inclancholischen Ansehe» der siriwohner g!>'ichl N!zr dcr liunrigc Anblick ihrer Wohnungen. Die ^akcn halb leer oder ganz gc-schiosscl', verlassene Hänscr. sckwmzg/klcidele National' garden geden dein Orte dcn El!ar,,t ^cbenS, die den vorherrschenden G,sicht<<;l!li dcr Sladt bil^t. Und doch werocn in lrienigen Ta^n die Prcnß>n wahrscheinlich in SiclU der F^rlS sci«. Hie werden sicher ül^rl^scht sein, ^n höre»,, daß nichts getl),ui »o^rden. isl, um die V/Uheiüignn^ dli Sladt zn siäiein. Nnr Clnserct und Coinpagiue ist eS ^u ucrdaülcu, daß lüizlich ^crsn.lic gemacht worden si»d, um Prooianl ^> e.langen. W>,lS die Forts und oic Garnis»!! betrifft, sc» habe i»h nich!S wcilcr zu erwähnen, a>' daß l000l) >)ll,lionalßarde>' und rben so lmle Mobile und FllU'lli, ,!!,i» lillc norinllji^.!! Truppe'.« sind. Ein Theil dc^ Pla^ec« ist ganz >«nbe°! schützt, u:'d obschon nun ein Wailgrabcn hngcslcllt und oor dcr Slud< eine N^doulL cirichtet ift, so kann dic ^ Mitic von N)i)ii doch bombcir'iil werden, ohne daß man ^ von dcn schtvachcn Hilideililss/,! ')io!iz nimm'. Wcn,^ man oaS weiß, so ist es leicht zu begreifen, daß man in dcr Stadt an einen Waffenstillstand und Frieden alaubt. Manche Nationalgarocü. die weder Waffen noch ^ Uniform haben, sagten mir: wenn der Feind hieher llnnme, so werde er anf Lilien Widerstand stoßen, denn ^ dic Einwohner wollttn ihre Hänser nicht in Aschcnhaufcn verwandeln lasscn. Vyo» ist der Schlüssel des südlichen Frankreichs und sollte so vorbereitet sein, daß eine zwei» monatliche Belagerung lwltzweüdig näü', ehe cinc Pombe in di 3labl a/feuert werden könnte. General Werder,, imlcrcr die w^hrc Sachlage b.sser t>'lmt, isl lrahrschein' lich nicht derselben Meimiu^ ^! Betrtt'f dcS so srhr ge-lvünschtctl Friedens." Ueber die französischen Rüstungen im Süden schreibt ein Specialcoircsponociit dcr „N. Fr. Pr." aus O c n f, wohin er nach bestandener Lebensgefahr in ^yon aestnchtet, untcrm l sie einer Nctirade so ähnlich sah, wie cin Ei dem anderen, scheint mir nur die Borbcweguug zu einem innigeren Anschließen an die große Armee an dcr Voire. Wenn die Loire-Armee, als sie v. d. Tann zurückdrängte, 00 0M M.nm slark war. so ist dieselbe heute schon anf unndest('n^ 100 000 Mann angewachsen. Unter den Vcrstcnlungen. welche die Loire-Armee seither cr< hielt, befinden sich anßer den schon oben erwähnten Re-sttn dcr regulären Armee ans dcn südfranzösischcn Städ» len anch noch die letzten 6000 Mann regulärer Trup' pen, weiche bisher noch in Mg>cr verblieben wann, nun aber durch Mobilgardc > Bataillone a»S den Sccstädttn nnd auS Sndsrankreich abgelöst wnrden. In Vyon stehe» wenig Tilipp.n, in Marseille elwa 5)0.000 Mann, darunter wohl an 5)000 Mann reaulii^ rer Truppciig^tlnngen, in T^nlon sollen sich noch bei 7000 Minn befinden. Marseille und ^yo» könnten ohne ihre inneren Wirren »md lächcilichen SeparalionS-Oi' lnste virl inehr für die Au^lustnng einer neue,» Armee lhiln. uls factisch geschieht. Dagegen geht cö in Toulon ungemcin rührig zu. Im dorli.nn großen Arsenale wirt» Tag nnd Nicht rastlos gcarl'eil^t. und werden sowohl Kanonm und Milrcnllcnsen gegosscn, wie auch Ehassc' pl't»' !» großcn Mengen fabricirt. Anch i» einen! llci' ncrcn Orte bei Toulon, in Va Scync, wo inan cige»« cinc KlNwncngirßerci errichtete, wrrdcn Feldgeschütze ge' gössen, welche bisher an, mcistcn mangelten. (Haril'aic'l dnrsu< formirt und von eine»»! Major Castellaz;, orgauisirl u»d cinrrcicirl wcrdcn. Sehr beliebt im Lande, aber in Lyon nnd Ma»'' ^seill- gcradc^n verhußt isl dcr Orncrul-Oolwerncur f>>r ^ Südfrantreich. Mr. Mcnt, welcher energisch daran gcht, ^ dcn Wühlern und socialen Uilitl iclilcru da»> separalistiscke ! Handwerk zu legen. Ob ihm dies schließlich gclingc» wird, ist wol noch eine offene Frage. Lyon besonders ist zu dicht mit widerstrebenden und gährenden Elementen erfüllt." Die in Bordeaux erscheinende „Militär-Ztg." vom ii(). d. bringt folgende crnslc Betrachtung: Bei»l AuSdruchc des Krieges bestand dic französische Armce auS 8 Garde - Infantcrie« Negimenlcrn, 1 Bataillon 0k2886Ul« clo 1a ^rcis, 100 Linien.Infantcrie 9ülU' mentern. 3 Zuaven-Ncgimcntcrn, 20 Bataillonen Chas-scurs, 3 Bataillonen leichter Infanterie, 3 RcaM"" tern Turco.'«, I Fremdenlegion. Davon l'nbcn bis 29>^ Oetol-cr die Waffen gestreckt: 8 Garde-Infanterie-M gimenlcr. daS Bataillon Oardc-Chasseurs. 94 Infa^' terie-Negimenter, dic 3 Znaocn- und .'j Turcos-NegimeN' tcr und 20 Bataillone EhasscurS. Es bleiben sunack >" Frankreich zur ferneren Vertheidigung des Landes: 4 ü>ls , Algier hcrüdergcholtc Infantcrie«Negimcnlcr, 2 auS dclU Kirchinstaalc zurückbcrufenc Ncgilncntcr, N Bataillone leichter Infanterie und die Fremdenlegion. Die vicr zu' erst genannten Infanterie-Regimenter wnrden dcr ^oill< Armce zugetheilt, die aliS Nom gehören dermalen z"l Pariscr-BerlheidigunqS-Armcc. Die erst neugcbildctcn Neginicnter bestehen aus jungcoxscribirten und alleren, bereits ausgedienten Soldaten. Per Guirinalischc Palast. ^ Der in den jüngsten Tagen ans Anlaß dcr im Namen des Königs von Italien erfolgten, schwerlich auf einen haltbaren RechtSgruno sich stützenden Besitzergreifung oftgenannte Quirinalische Palast, gewöhnlich Palazzo di Montecauallo, ist feit sixlus V an Stelle des Lateranischcn Pitriarchlumö dic eigentliche Wohnung der Papste als Blschöfc von Nom gewesen. Seit Con-stantins deS Großen Tagen war, wie jeder neiß, oicsc Wohnung der auf dein südöstlichem Abhang dcS Cälius am Ende dcr Stadt dicht bei dcr Porta Asinaria gelegene Palast, welcher in dcr frühern ttaiscrzcit von dcr Familie der Latcraner an den Fiocus gelangt und unter des genannten Imperators Ncgicrung umgebaut, nach dcr gewöhnlichen, ohne Zmciftl begründeten Annahme von diesem dem heiligen Sylvester geschenkt wnrdc, als die anstoßende oder richtiger in dcn Palast hincingcbaute Basilika cnlslanl», welche noch Multeitirche d,r katholischen Ehristcnhcit und eigentliche BischosSkirche der Stadt »N. vou welcher der Papst alödald nach scii er K^önuug tticrllch Besitz zu ergreifen pflegt. Von GrcgocS VII. ^cttcn an. seit dem Gniscard'schen Brande, namcullich l"/.I'^i^ ^/»"°"'s^e" Epoche, m.r der Verfall dcS Laleia>n,che>. Patrmrch.mn^ vielfachen Ncstaurationen znm^rotz stttS lort,l)'ei,end g,u.scn. so daß schon wahrend des großen Schlsma'.der außerhalb dcr cigent-l.chcn ^tadt gelegene Vaticanischc Palast gewöhnliche Nesldcnz winde und bllev, obgleich im 15x Iahlhilnderl noch dcr Versuch gemacht worden ist. den Lateran zn bewohnen. Papst Paul III. (1534-154!)). welchem die in dcr heißen Jahreszeit von jeher als ungesund gehaltene Luft des VaticanS nicht vehagt zu haben scheint, baute zwei kleinere Päpstliche Sommcrwohiuingen im ! Innern Noms; die cinc auf der Spitze der östlichc» Höhe des Capilols. neben dein Kloster von Araccli, mit t>rm sie später vereinigt wordcn isl, durch cinc» noch bestehenden Corridor in Verbindung mit dem damal« noch päpstlichen Palast von San Marco; dic andere auf der Höhe des Qllirinals, dicht an dcm steilen Abhang deS BergeS g/gcn die Via lata zu, wie cs heißt, an ciu Benediclinertlostcr stoßend. Wie viel von dieser ur sprünglichcn Anlage erhalten blieb, als Papst Gregor XIII, (1572 — 1585) dcn Bau des hcutigcu Palastes unternahm, ist nicht bekannt. In den neuen lllau wurde die V'lla d'Estc hineingezogen, welche auf diesem west lichcn AbHange lag, eine dcr Villen, die dcn schönen und gesunde», aber damals nur schwach bewohnten Hügel schmückten. Cardinal Luigl d'Estc. Bruder Al-fons II., letzten Herzogs von Fcrrara, dcr im Jahre 15ft6 als Protector der Krone Frankreichs und einer dcr reichsten und splendideste» Kirchenfürsten starb, schenkte dem Papste dic Villa, von der mau heute noch Theile erkennt und deren Anlagen dcn großen päpstlichen Garte» bilden halfen. Nach Gregor XIII. haben dann vielc Päpste hicr gebaut und gcwohiu: erst unter Clemens XII, (1730 — 1740) ist dcr mächtige Gebändecumple^ beendigt worden, welchen noch dic jüngsten Zeiten vielfach ausgeschmückt habcn. Mchrcre Päpste sind hicr gestorben, unter ihnen Sirtus V., und Pius VII. wurde hicr gefangen genommc» ; vun hicr entkam Pius IX. nach Gai'ta. Zahlreiche Güllen, Bleuen und sonstige Papst-liche Aclenstücke sind von hier datirt: Uumlls upml .^Hllotum UlU'mm NuMsm. »ach der Nächstliegenden Patriarchal-Basillka, Nachdem dcr Palast von Sa" Marco unter PiuS IV. in dcn Besitz dcr Ncpnblil Venedig übergegl-mgen, daS längst völlig veifallcnc latera' »ische Patriarchinm von Sixtus V. umgebaut, uou dcn Päpsten aber nicht wieder bewohnt, in Wahrheit unbc« wohnbar und zu verschiedenste» Z,ucckc» vermcndct war. in dcr französischen ^cit zum ^Irm,nhani<, hrntc zlim Museum, blieb dcr q^irinalischc Palast der cinzigc. wcl< chen die Päpste in Nom besaßen. Er bildete gewissermaßen den Mittelpunkt für verschiedene päpstliche Acm-ter und Bchüideu. Denn abgesehen von solchen, dem" im Palast selbst oder in dessen Nebengebäuden Locale eingeräumt waren, dem Staatssecretariat, dcm Sccreta' riat für die ax^ro'denllichcu geistlichen Angclcgcnhc'tcn und dem der Chiffre, wie von dcn Näumc» für das Conclave, finden wir hicr dcn anstoßende», unter P>>^ IX. giöinentheils »cngcbautcn Palast der Dataria, den uon Clemens XII. errichteten großartigen der Consulla, in welchen anch der Eardinalsccrctär dcr Brevcn woh»te, dcn bei dcr Anlegung der neuen Fahrstraße »ach dc>" Qlminlll um^cbanlc» Pula;;o dclla Paneltcria. dic päp>l' lichcn Ncinise» u. s. w. Indem die italienische Ncgi.rlM dcm Papst seine städtische Ncsidcnz wegnahm, um >h'> für König Victor Emauucl z» gebrauche», trat sie e dcn Palast für ')lupolcon l. »mgcstallclc, welcher ihn "'^ betreten hat, wogeac» Kaiser Franz ihn im Jahre I«i als Gast Pins' VII. bewohnte. Thorwaldsc»S M^>> dcrs^lii erinnert a» die napoleonischc Zeit. Welü) Mcnac cdler Werke dcr Kunst i» diesen schöne» >nw großartigen Näumcu vereinigt ist, wissen alle Besucher dcr ewigen Stadt. iHh9 NuS Autun, dem Hauptquartier Gari» baldl'e, liegt in „Daily News" ein Vrief, ddo. 14. November, vor, w lcher in militärischer Beziehung zwar nicht« neues meldtt, ader gleich einem auderfeitigen Ge» richt im nämlichen Vlaitc dir Wnhlcrei scr Geistlichkeit gegnl dic Gll'ivaldiner conftatilt. Sobald es bekannt wurde, daß Garibaldi scin Hauptquartier nach Autun verlegen werde, verbreitete die Gc,sllichleit Vie Ansicht, daß selbst eine preußische Invasion einem solchen Un. glück vorzuziehen sei. Die Rotdhemden haben denn uuch Ki,chen und Klöster mit Veschlag belegt, und bei einer Hausdurchsuchnng beim Bischof, die einige von ihnen auf «igenc Faust unternommen hatten, kamen zwei goldene Uhrcn alhandcn. Berlin, ^aut den vervollständigten und genau nachgetragenen amtlichen Verlustlisten hatte bis Mitte Octobers d. I. das deutsche Heer im jetzigen Kriege folgende Officiere verloren. Auf dem Schlachtfclde u/sallen 498. worunter 48 von der Re-serve und 28 von der Landwehr; gestorben in Folge d°n Wunden 232, worunter 21 von der Reserve und 16 von der Vanowehr; an Krankheiten gestorben 42. worunter 2 von der Reserve und 6 von der Landwehr; gibt einen Ocsammtverlust von 772 Officieren. und zwar 690 von der Infanterie, 39 von der Cavallerie, 32 von der Artillerie, 9 vom Ingenieurcorps und 2 Vom Train. Nach den Graden vertheilen sie sich, wie folgt: 1 Oencrullieulenant. 3 Generalmajors, 21 Ober-sten. 9 Oberstlieutenants, 54 Majors, 140 Hauptleute und Rittmeister, 141 Premierlie»tenant« und 403 Se-conbclieutenants. Tele«saphische Nachrichten. Brüssel, 26. November. Ein Grief aus Charte« ville, 24. d. M., sagt: Zehntausend Preußen verließen Dienstag Sedan in der Richtung von Pari«. Die „Eloile belge" schreibt: Nach den Nachrichten, wclche uns aus kille zukommen, würde es den Anschein haben, als ob die Vehilrden von Lille officicll venachrich« liat wurden, daß die Avantgarde der Loire - Armee sich schon in Mantes und auf dem dirccten Marsche nach Paris befinde. Das Blatt bemerkt dazu, daß es diese Nachricht unter allem Vorbehalte wiedergebe. Brüssel, 25. November. Au« Lille wird ge< meldcl: Der Feind verschwand aus Nocroy, Rumigny, Meeres. <§i>, preußisches Corps. 30.000 Mann start, siasstrle Soinilag und Montag Sotssons und nahm die Richtung cn>f Ami.nS. Geüeral Manlcuffcl soll. Amiens rechts lassend, eilig auf Rouen marschiren. Die Nrbei. ^" zu,» vtlschanzlen L^^cr in Luon weiden fortgesetzt, ^as Hauplquailier des Generals Manteusfel ist in lHom» plcgne. Orüssel, 27. November. DaS „Echo du Luxem« bourg" meldet von der französischen Grenze vom 2ü,,el, November- Seit zwei Stunden hört man in der Rich, llmg argen Montmedy Kanonendonner; diesen Morgen l>örte man auch Gelvchrfcuer. Monlmedy lst nlcht be. lagert, aber vollständig cernirt. Alle Straßen stnd ver. barriradirt Alle Diirfcr der Umgebung, besonder« die Walder, sind von Preußen besetzt. Die Mobilgardmund 3ra„clircurs necken unaufhörlich den Feind. Du «-ladt ist ruhig, der Kommandant will sich eher m die Uusl sprengen, als sich ergeben. ^. «, . ^ Tours 24. November, Mm'ds. Die Avantgarde dcr p,n.h.schen tzavallcrie, 12.000 Mann stark lrsch.eu "or Bcmme «m 19. November und wurde durch Franl-lnculs, welch: im Hinterhalte la^cn, zurückgedrängt. — Gamb.lta besuchte gestern das ^ager Kerat.y's in Eon> lit (3 Me.len westlich von Le Ma'is. an der Vahnlinie "°ch dei Oret^aor) - Die Anuec deS OiobhesjossS vo« Mtckleubura Ü0 000 Mann stall, setzt dcn M.'sch auf ^e Mans fort und traf 30 K,lomc!rce vor dieser Stadt ein. ^_ Hin Schrcibcn des GtNcrals Camb icls an Gam. be ausgestellt, daß der General v» okoi' eine Concentri. rungS'Bewegullg anordnen mußte, welche die Corps dem Centrum näher bringt, die sich auf unserem äußersten linken Flügel befanden In Folge dieser Bewegung könnte Chaleaudun geräumt werden. Es ist dieS eine Reihe von vorbereitenden Bewegungen. Brüssel, 27. November, Oin Mlneebcslhl Trochu's vom 19. November rügt in den bittersten Ausdrücken die ..sreundschuslllchen Relationen zwischen deutschen und Pariser Truppen und Ossicieren.",wllche letztere er im Vertrauen aus ihren heiligen Eid bis St. Denis vorgeschoben. Trochu droht mit strenger Anwendung des Gesetzes, wenn dieser Fall, der die französischen Trup-pen vor dem Feinde entehre, sich wiederholen sollte. Tours, 26. November. Der „Moniteur" schreibt: Wcnu die Pariser «rmce seil Ende Oktober keine wich. tigen Ausfälle unternahm, so ist dies nur der Noth. wendlglcit zuzuschreiben, die mobilisirlc Nationalgarde auf einem Fuße zu organisircn, deren Instructionen zu vervollkommnen und sie zur Cooperirung mit der regulären Armee auszurüslen. General Mieroslawsti ist von dem Lyoner Vertheidigung» > Comilö mittelst Dccrets zur Errichtung eines ,, spreche." Las Ministerium des Neußern, welches schon frUher den Mängeln, die in unserem Consularwescn sich im Laufe der Zeit herausstellten, die vollste Aufmerksamkeit zuge.' wendet und denselben im Wege der Instructionen so wie durch eine ueue Regelung deS Personal- und Salarial-status der mit dem Charakter wirklicher Staatsbeamten be> Neideten Consularfunctionäre möglichst abzuhelfen gesuch, hatte, tonnte die auf die weitere Durchführung der in Angriff genommenen Reform des ConsulardiensteS gerichtete Aufforderung nur freudig begrüßen und fand sich daher auch bei jener Gelegenheit zu der Erklärung veranlaßt, daß es den ausgesprochenen Wünschen nicht blos im bureau, lratischen Wege nachkommen, sondern auch darauf bedacht sein werde, sich des Beirathe« und der Mitwirkung solcher Kapacitäten zu versichern, die auf dem Felde der praktischen Interessen am besten die beabsichtigten Reformen zu fördern in der Lage sind. Demzufolge wurde die äon« fularconfcrenz einberufen, welche am 4. Februar d. I. zu-fammenlrat und ihre Berathungen in der am 21. Februar abgehaltenen neunten Sitzung beendigte. Ein großer Theil der Details der hiernach in An-griff genommenen Confularorganisation ist bereits in dem Voranschläge pro 1870 berücksichtigt und ließ sich das Ministerium angelegen sein, die Bedeckung des hiefllr er« wachsenden Mehrerfordernisses im Vetrage von 19.900 Gulden durch anderweitig erzielte Ersparnisse, somit ohne irgend welche Erhöhung des bisherigen Consularbudgets zu bewerkstelligen. Hieher gehören namentlich die Umwand« lung des bisher in Barcelona bestandenen Honorar-Vene« ralconfulates in einen wirklichen Staatsdlenstposten von gleichem Range, die Erhebung des bisherigen Honorar»Vi, consulates in Adriauopel zu einem gleichfalls als Staats-bienstposten systemisirlen Consulate und des derzeitigen effec-tiveu Consulates in Scutari zu einem Generalconsulale, ferner die Einstellung der beiden effectiven Oeneralconsulate in Genua und Tunis mit den für diefelben entfallenden lalegoriema'ßigen Dotationen, die Vinrcihung des bisherigen Consulatsadjunctenpostens bei dem Generalconsulale zu Lissabon in die Classe der Viceconsulsposlen, die Erhöhung der Dienstesentgelle für die beiden honorarfunctionäre in Algier und Ismail und die Zuweisung eines Dienstentgel» tes an den Consularagenten in Giurgewo — so wie an« dererseils die Umwandlung der bisherigen effectiven Gene» ralconsulate zu Korfu und Amsterdam in Consulate, die Auflassung der bei dem lehtgedachten Amte so wie bei dem Honorar'Generalconsulate in Frankfurt a. M. unterhaltenen Kanzlerposten :c. In gleicher Art wird das Ministerium bedacht s?in, ohne Erhöhung des Consularbudgels einen anderen, nicht minder bedeutenden Theil der Consularorganisation durch« zufuhren, welcher die von der Consularenquöte als wlin« schcnswerth erachtete Erhebung der bisherigen Consularagen« tie in Kustenbsche zu einem essectiven Consulate, ferner die im Einvernehmen mit den beiden Handelsministerien über Antrag des l. und l. Gesandten in St. Petersburg be« schlosserte Erhebung des derzeit in Moskau bestehenden Ho-norarconfulates zu einem effectiven Genetalconsulate und die für eine gedeihliche Leitung und Förderung unseres Con« sulardienstes in Amerika sich als dringlich nothwendig er-weisende Errichtung der Commerzlanzleien bei den l. und l. Gesandtschaften in Washington und Rio de Janeiro umfassen wirb. — (.Das Jahr 1870 und die Wehrkraf der Monarchie.") Unter diesem Titel hat soeben eine Vroschllre den Druck verlassen, die, wie man sagt, von einem der höchsten militärischen Würdenträger Oesterreichs herrührt. Es ist eine regelmäßig wiedeilehrenoe Erscheinung, daß große Kriege die Generale aller Staaten zu Vorschlägen bezüglich eingreifender Reformen im eigenen Mlilärwesen veranlassen, und so zieht auch der Autor diese« Buches eine Parallele zwischen der Wehrkraft oes nunmehr geeinigten Deutschland und der Oesterreichs, die sehr zu unseren Ungunsteu ausfällt. Auf Grund dieser betrübenden ziffermäßigen Gegenüberstellung macht er Vorschläge, welche die Vermehrung unserer Wehrkraft nach allen Richtungen hin bezwecken. Es wird vorgeschlagen: erstens die äombaltcmlenzahl bei der Linie und Reiterei durch Aufstellung dritter Äeserve-Bataillone und von Reserve-Escadronen, sowie durch Errichtung neuer Artillerie-Regimenter zu vermehren; zweitens die Desensivlrafl durch Anlage neuer und Ausbau alter Festungen zu heben, und endlich drittens durch eine der preußischen ähnliche Armee.Einthei« lung die Mobilisirung der österreichischen Armee zu erleichtern. — (Von der Grazer Universität.) Die Grazer „Tagespost" schreibt: Ein von der „N. Fr. Pr.« unlängst gebrachtes Telegramm, daß die Professoren der Grazer Universität gegen die Creirung von Lehrlanzeln mit slovenischer Vortragssprache an der juridischen Facultät Prolest einlegen wollen, wurde von einem Rechtshörer ins Slovenische Übersetzt und mit einigen Zusähen versehen, an der Universität angeschlagen. Da nun dieser Thatbestand eine Beleidigung des Professorencollegiums begründet, so wurde der Ueberseher bereits vom Decane einvernommen. — (Die Volksküche in Graz.) Nie wir au« dem in der Generalversammlung dieses Vereins am ?1. d. mitgetheilten Geschäftsbericht ersehen, erfreut sich diese« humane Unternehmen in Graz einer stiitigen Entwicklung, Dank der großen Sparsamkeit und der unendlichen Aufopferung der leitenden Damen, vor allem der Klichen-Vorsteherin v. Nenedetti. Vom 1. November 1869 bis 31. October 1670 wurden abgefetzt 32.056 ganze, 33.233 halbe, zusammen 65.289 Speise, und 24.769 Proportionen. Die Einnahmen aus dem Verschleiß der Speise» marken, den Geschenken, Verlauf von Abfällen u. f. w. er-reichten die Summe von 5982 fl. 12 kr., während die Ausgaben für Victualien, Einkauf, Miethe, Beleuchtung, Vauhcrstellungen und sonstige Nachschaffungen 5976 fl. 83 kr. betrugen, so daß ein Ueberschuß von 5 fl. 89 kr. bleibt. Ein Reservefond von 1400 fl. ist in der städtischen Sparcasse belegt. — (Seidenbauversuchs station in Görz.) Das Nckerbauministerium hat die Herstellung eines Glashauses an der Seidenbauversuchsstation in Görz bewilligt, damit im nächsten Frühjahre eine Anzahl von Versuchs-zuchlen möglichst frühzeitig zum Abschlüsse gebracht werden und die ganze Aufzucht mehrere Wochen vor der gewöhn, lichen Zeit beginnen kann. Wenn die Aufzuchten schon Mille März beginnen können, wird auch der Zeitraum für die mikroskopischen Untersuchungen des Insecte« bedeutend verlängert und die Gelegenheit zu Beobachtungen und Studien vervielfacht. Das Glashaus soll eine Grundfläche von circa acht Quadratllaflern erhalten und zur Aufnahme von etwa 40 Strauchbäumen ausreichen, Uberdie« auch noch hinreichenden Raum zur Unterbringung einer »nzabl von Hürden bieten. 1970 — (Interessante Erfindung.) Herr Johann Schiff, Beamter der Kaiser.Franz.Iosef-Vahn. hat einen Apparat erfunden, welcher ein genaues Ablesen der Zugs« schnelligfcit in jedem Momente, sowohl während der Fahrt als nach derselben, dann der Aufenthalts- und Verschiebe-;eit ermöglicht, ebenso lann nachträglich die Schnelligkeit auf jedem Punkte der Strecke genau constatirt werden. — (Thorwaldse N'Feier.) In Kopenhagen fand am 19. d. M. die hundertjährige Geburtstagsfeier Thorwaldsen's statt. Tiesclbe begann mit der Entschleierung der Gedenktafel an dem Gcburtshause des berühmten Bildhauers. Die weiße Marmortafel trägt die Inschrift: „Ver-lel Thorwaldsen wurde hier den 19. November 1770 ge» boren." Dorthin wallfahrtete man zuerst. Die Festfeier im großen Reilhause der Christiansburg fand in der Mittagsstunde statt. Der große Naum war geschmackvoll decorirt. Von den Galerien flatterten unzählige Flaggen. An der einen Seite war von einem prächtigen terrassenförmigen Tableau von lebenden Gewächsen der Rednerthron aufgestellt, vor demselben auf einer Estrade saßen der König, die Königin, der Kronprinz, die Kronprinzessin und die Prinzessin Thyra, dahmter und daneben die Minister und andere Notabilitäten; bis in die äußersten Winkel drängte sich das Pliblicum. Auf hohem Piedestal sah man die colossale Biiste Thorwaldsen's, darüber Lorbeertränze und Palmenzweige. Nach der Absingung eines Liedes mit Musik» begleitung hielt Professor N. Nielsen die Festrede, worin er sich Über den Lebensgang, die tunstphilosophische Bedeutung Thorwaldsen's, die Universalität seiner Kunst :c. :c. aussprach und zuletzt nach der Seite, wo die VUste stand, mit einer Apostrophe an den Verewigten schloß. Nachdem zog die ganze Versammlung in fast nicht ender wollender Procession unter den Klängen der Musik aus dem Reit-hause nach dem Museum Thorwaldsen's, wo die mitgebrachten Kränze und Blumen auf das Grab des Klinst-lcrs niedergelegt wurden. Man sah unzählige Lorbeerkränze, hoch aufgehäuft, auf dem Grabe, einige mit silbernen Platten, welche von Schulen geschenkt waren. Bei dem Grabe hatten junge Künstler in Galatleiduug die Wache; auch sah man den greisen Diener und Freund Thorwaldsen's, Wilkcn, der im Museum seine Wohnung hat, festlich ge kleidet und mit einem Orden geschmückt neben dem Grabe stehen. Locales. — (Theater.) In der gestrigen Versammlung von Theaterfreunden und Logenbesihern — diese letzteren waren leider weniger vertreten, al« zu wünschen gewesen wäre — wurde nach einem Vortrage des Herrn Director Mahr, welcher als Obmann des Theatercomit6 ziffermäßig das Deficit der Theatercasse nachwies und die Nothwendigkeit einer weiteren Subscription darlegte, beschlossen, daß eine solche zur Ermoglichung der Fortführung der Vorstellungen bis zum Ende der Saison sogleich eingeleitet und zur Ver< Minderung der Kosten das Operngenre aufgelassen werde. Es ist selbstverständlich, daß dieser Beschluß bei jedem Freunde der deutschen Bühne die vollste Billigung sinden wuß, da eben kein anderer Wcg erübrigt, nm ein so nothwendiges Element unseres socialen Lebens sür diesmal zu erhalten. Was die Zukunft unserer Bühne und deren Sicher-steUung betrifft, so behalten wir unö vor, hierüber seinerzeit unsere Meinung auszusprechen. Der Moment ist dar» nach geartet, jeden Theaterfreund zu ernstem Nachdenken zu veranlassen und die Nothwendigkeit eincr durchgreifenden Aenderung der Logenverhälnnsse. des Krebsübels unserer Bühne, als unaufschieblich erscheinen zu lassen. — (Der morgigen slovcnischen Vorstellung), mit welcher die Gedächinißfeier von Preserns Geburtstag verbunden ist. wird aus diesem Anlasse ein Prolog vorausgehen. Demselben folgt: 1. ,,?0l>rH mkti," Lustsplel in 1 Act, nach dem Polnischen bcarbeuet von I. Slar6; 2. zwei Preöern'sche Lieder, gesungen von Herrn Med6n; 3. eine Declamation; 4. „I^öiwv," Duett für Sopran und Tenor mit Orchesterbeglciluug, auf den Text Preöern'scher Gedichte componirt von K. Maöcl, ge» sungen von Frl. v. Neugebauer und Herrn Med 6 n; 5. „V2U0V3, 3urk2," Lustspiel aus dem Kroatischen (1849), ^übersetzt von Fr. Poloknil. — Sitze zu diescr Vorstellung, welche um 7 Uhr beginnt, sind wie gewöhnlich Vormittags von 10 bis 12 Uhr und Abends von 6 Uhr an bei der Theatercasse, außerdem aber Nachmittags von 2 bis 4 Uhr in der Kanzlei des dramatischen Vereins (Aitalnica, 1. Stock) zu haben. — (Der N icola i ma rkt) an der Stern alle lhat heute durch Anfstellmig der Verkaufshilllen begonnen. ! — (Die diesmonatliche Feuerwehrkneipe) findet am Samstag den Z. December im Glassalon der Casiuo-Restauraliou um 8 Uhr Abends statt. Wissenschaftliche Vorlesungen über den Zweck und das Wesen der Feuerwehren im allgemeinen werden mit humoristischen Couplets, Deklamationen, Soloscenen und Gesängen ab» wechseln. Eine zahlreiche Betheiligung ist daher sicher zu erwarten. — (Feuersbrünste.) Am 14. d. kam in der dem Michael Zaga von Zaga Nr. 2 und dem Jakob Haga von Unlerzaga Nr. 5 gehörigen Mühle Feuer aus, welches die Mühle mit Ausnahme der Wasserräder vollständig in Asche legte. Ucber die Enlstchungsursache herrscht die Ansicht, daß eine Selbstentzündung durch Reibung der Eiscnthcile in der im vollen Gcmge durch cine Nacht allein gelassenen, mangelhaft geschmiertcn Mühle stattgefunden habe. — Am 24. d. 2 Uhr Nacws brach in Goreuje Aice, Gemeinde Töplih, Bezirk Nudolfswerlh, auf der Tenne des Franz Kresse HiuS Nr. 2 Feuer aus, welches in 2 Stunden das Vesitzthum von <> Familien im Ge-sammtwerthe von 8020 st. verzehrte. Keiner der Beschädigten war versichert. Mucke M. (Trissinal'TelMamm der „öaibacher Zeituna..") Tours. 2!). November (Dffiriell.) (finite ziemlich lebhifte Grfcchte fanden am HH. d. auf der Front der Loirearmee statt. Der Feind wurde auf verschiedenen Punkten mit erheblichen Verluste« zurückftedrausst und zahl» reiche (tzefanssene gemacht. « Kanone erobert. Amiens wurde am 25. d. vou 7<>ttOQ Preu ßrn besetzt. Die Schlacht hat am H». wieder begonnen. Versailles. 29. November. (Offkiell.) In Folge der siegreichen Schlacht am 27. November wurde heute Amienö von unsern Truppen beseht. Ptinz Friedrich Karl meldet: Das zehnte Arm«' corps wurde am 28. November durch bedeutend überlegene feindliche Strcilträfte angegriffen. Das Armee» corps cvliccntrirte sich bei Braune (ein Dorf m der Nahe uon Orleans), woselbst cS sich siegreich behauptete m,d NachmiüagS im Beisein des Königs durch die fimfte Division und die eiste (5uualleriedioisio!i unterstützt wurde. Unser Verlust betrügt etwa 1000 Mann. Der Feindcsocrlust ist bedeutend. Viele hundert Gefangene. Ende des Kampfes nach 5 Uhr. Wien, 28. November. Se. Excellenz der Herr Reichskanzler hat, gleich nach seinem Eintreffen von Pest, die behufs ihres Empfanges avisirten Gesandten bei sich gesehen. Wie es scheint, wird sich diescr Sonntags-Empfang während der Dauer der Delegationen wiederholen. Gestern reiste Graf Vcust mit dem Schnellzug nach Pest zurück, wohin sich schon vorgestern der Herr Finauzmimster Freiherr u. Holzgcthan begeben hat. Aus Ofen schreibt man der „Corr. Sch.", daß die telegraphische Nachricht von der bevorstehenden Entsendung einer außerordentlichen Mission nach Petersburg durchaus unbegründet sei. Pest, W. November. (Pr.) Das Ex,pos6 des Fi-nanzministcrs Herrn u. Holzgetha,« weist für das De« ficit von 80 Millionen als Bedeckung aus: Caffarestc 22 Millionen; Vuchfurdcrungeu 2 Millionen; Vanoes-casse-Einnahmen li Millionen; MmMwiml 2 Millio» neu; Steuer-Mehreinnahmen 8 Millionen; Forderung an Ungarn für den dalmatinischen Aufstand 5i7 Millionen; Actienverkauf ?> Millionen; Goldvorrath 2 Millionen; Reichs-Activa 10 Millionen. Berlin, 2«. November. (N. Fr. Pr.) AuS Versailles haben preußische Staatsbeamte, welche früher ihren Wohnsitz in Paris hatten, ihren jetzt hier weilenden Fll' milieu die Weisung ertheilt, sich bereit zu halten, innerhalb vierzehn Tagen zurückzukehren. Man schließt bar« aus auf eine baldige Capitulation von Paris. Die französische Regierung hat neue Verhandlungen bezüglich cineS Waffcnstillstanocö augeknüpft. Die VerprouiantirungS' Frage soll fortfallen und eine kurze Waffenruhe zur Äc' rathung über die Friedcnsgrundlagen zugestanden werden. Die constituirendc Versammlung soll erst später ein« berufen werden. London, 28. November. Die „Times" s^t: England wäre einer Discussion des VcilragcS von 1856 Ulm V>h»fe ciucr Revision nicht abgcüeiql; die Sprache Goüschakoff's jedoch lasse Zweifeln, daß Nllßlund al'f den Vorschlag cina.cb.cl! winde. Die „Tim,s" mcldct aus VcrsMcS vo-n 27. No« u.lnl'c,'. daß die Pariser FortS Issy. VanvcS »nid Mo»l-louge in der Nacht vom 26. d. auf die preußische« Po< silicmen eine Kanonade e> öffnete!!, die biö zum Mol'gcn lauerte. Ein Ausfall wird ermattet. „Da ly News" nnldtt anS Cunstaiitmopel, t^ß der Snltiin I^natilff empfange» habe Utid die Psoite kriegerische Vorü^cillingcli zu ^und und zur Scc tr>ffe. London, 28. November. (Tr. Z.) Alle im AuS' lande blfiiidlichcii See» und Landwchrosficierc wurden einberufen. Ix Spilhead sind 12 Panzerschiffe und 24 Transportschiffe erster Classe zum Auslaufen bcreit. I« dcr Eüy heißt eS, das Ministerium Oladslcme werde vor Alilüllf des Monats seine Eullasfuna geben. Brüssel, 28. November. (Tr. Z.) Telegramme ans Madrid melden zahlreiche Velhaflungm. In i^cn-celona ist die Besatzung fortwährend in den Casclncn consignirt. Die Desertionen mehren sich taglich. Mauer» anschlüge gegen Prim enthüllen seine Iulrianen bei der Kötligswahl. AuS San Sebastian wiid berichtet, daß die Earlistcn. diesmal mit den Republikanern eiovelstun» den. Vorbercilliiincu zum Anfslandc in den caslilischcn Provinzen >md Navarra tlcsfcu. C l) ri sl i an ia, 28. November. Ei» Pliliser V^l» lon mit zwei Passagieren, Post lmd Zeitungen vom 25. November und mit Brieftauben ist ucht Meilen von Ehlistiania niedergefallen. Telestraphischer TUechselcour« uom 2!>. Novrllllier. 5perc. MetalliqueS 5i5».«0. — 5>ftcrc, MttalliqurS mit Mai» iliid Noumilicr-Ziiism f>.'>.8<) — 5>pcrc, National^Aillshsn «5,l0. - l«f>0<-r Sfc,ats:Ai!lchl>» 9!.5>0. - Banlactiei, 725» -- Lredit' Netitli 247.35. — Londoll 124 t5. — Sildi-r 122.^5. — ik. l> Miliiz-Ducaten 5x90. — Napulcond'ors 10.0l. Anstekommene Fremde. Am 28. Nourmber. Olefant. Die Herren: Austerlch. Kaufm., von Wien. ^ Straffer, jtalifn,., von Wien — Cvlrr u. Vazzavoli, von St< nosetsch — Htanih, Kaufin., von Wien — Zertowih, iiaufm, von Wien. - Recher, Äaufm., von Wien. - ^'nvizhnigg, t. ' Bezirlsvorstehcr, von 5!ack. ^tadt '^icn. Die Herren: Pcich, Kalifin , von Wraz. " Wcnig, Htaufm., von Brilnn - Llidwig Baron, itaufm., v"^ Kaniscka. - Ponssvatz, Htnusm., von Graz. — Freih, v Werner, l. l. Ocheimrath, von Oraz. __________ _____^. Theater. Heute: Martha. Oper von Flotolv. _____^ ,-ö«3 L2 ,________i " ..^2Z. , 6'llTVig, 82^,.^ -»- 4.» SO. schwach tlltve > 2!> j 2 „ ^1l, 328.,? -l- 4., SO. schwach trlldc U.co ll'»,. Ab. 328.^ -^ 2.« LO. schwach^ llillis Woll^'drckc diclit sscschlosstii. tm, S°ll»ri>blick. Das Tages^ iniltrl drr Wa,me ->- ^j'.»", ,iln 2'5)" Nbcr dcm ^iori'iale. ^^raiKmol lliä!»', N.daclf«, : ^«„a, v. >1t l , i n n« « v r. ?<«^l^«l,^^i<4,t 2ttie», 28. Novem^r. In F°lg>> der ciiigetroffeneii licruhigendcren Nachrichten war schon im arslrigcn ^,cltaat«stcc .^oye vom Freitag, lheil« noch etwas darüber hinaus. Deviscn und Comptaulcn wichen 1 pCt. ___________^, A. N!lge,»ei,,e 3taat^sch,llv. Für 100 ft. Veld W^.l, Elüheitliche Staatsschuld zu 5 p(lt.: i» Noten verzinst. Mai-November 55 85 55.'.»5> « „ „ Februar-Augllst 55> 85 55>.li5 „ Illber ,. Jänner-Juli «4.W «5.10 « „ April-Ociober. 54.80 4 (4"/„) zu 25>0 ft, —. - -.-- „ .. !6«0 ,u 500 st, . . 91.50 91.75 ., „ I860 zu 100 ft. . . ,03 - 104.— ., ,. I8»i4 zu 100 st. . . 115 50 115.75 ^taal««Domänen-Psauddriese zn 1^» st. ü,W. m Gllber . . 118,50 111).- Fur 100 fl. ^^>:ieu .... zu5v. 248.— Hreditanstall, allgem. ungar. . . 83 — 83 50 Eöcomple-Geselljchaft. u ü. . . 8^5. 890, Frauco-ästerr. Baut . . , . 94.— 94.50 Oeneraldant.......84.— 84 50 Halidelobanl.......8Ü.50 90.50 Nalionalbanl......725 — 7^7 — Niederländische «au! . . . .22125 2215" Pereinubanl.......88 50 89.— Vl-rlehrebanl.......124.— 12tt.— U. Actien vou ^rauHportunterueh» MUNge»,. Veld Waarr Älfüld-Finmaner Bahn . . . 165 50 166.50 Böhm Wcsivahl,.....239.— 241 — ltarl-iwowig-Bahn.....237.50 237.75 DonaurDamvsschifff. Gesellsch. . 530 — 53-l,— Llisabcch-Westvahn. . . .212—212 50 Elisabtth-Wcstbllhn (Linz-Bud- > weiser Strecke).....182.— 18!i. ! sscrdwands-Noidbllhn . . . .2045 2055.— j ! Füuft'rchen-V«cser-«<^u . 157— 159 - - > G-ll> Waa,>, ssran>Ios?v!i««Vahn ... »87.— l68 — i.'emberss-T,ern.«Iafsyer,Vahn . 189.- 189.5.N Llnyd, üsterr........315.— 318 — Omnibus........—. - —.— RudolfS-Bahu......16150 162,50 Siebeubilrger Gc^hn .... 165 — 167.— Slaatübahu.......374,— 375. - Süduahn.......177.20 177,40 Südnordd verbind. Bahn . .166.-16?.- Tyciü'Vahn.......22!..'»() 225 50 Tramway........162 50 163. ^ «. Pfandbrief« (fllr 100 fl.) ! Ällß. oft Aobrn-3 — , Äelb W..,.e Gkbcnb. Bahn in Silber verz. . 87.— «7.50 Staat«!,. O. 3'/« «i 500 Fr...!. Em. -. - —^ Slldb.ts, 3"/««500Frc. „ . . 111 25 Nl.5l) Sildb -G. i> 2U0st. z. 5"/« fUr 100 ft. 8».- 88 50 Si!db.-B°nS 6«/, (1870-74) .500Frc«......234-236.^ Una. Ostbahn......84,25 84 75 «. «privatlose iper Stilcl.) (iredilanslalt f. Handeln. Gew. Geld Wa°" ^ zu 100 st. ° W......15)7 50 158.- , Nuoolf-StifUmn. zu 10 st. . . 14 - I^"' Wechsel (3M°n,) Gels, W"°" ^ugObnrg filr l00 st sudd. W. 103 70 l0Z -"' ^ ^ranlsnn a.M. 100 st. dllto 103."0 K»^' Hamburg, filr 100 Marl Banco 91 40 91.^ iLondon, slir 10 Pjund sterling I24.25 «24.»" 'Paria. ,üi 100 Francs . . . —.— ""-'" Geld V!°^', K Mnnz-Ducat« . 5 sl. 91 ^. 5 st. 92 ". Nap°l^n«d'or . . 10 .. 02 .. 10 « A -BcrcinSlhaler. . , 1 .. 83j , 1 . ^' " Kill,« . ,22 ., 25 .. 122 ., ?5 . Krainische OrnndextlastungS - Obligationen, P"' j vlltuatirnng: 86 - Geld, - Waare.