Nr. 274. Donnerstag, 1. Dezember 1887. 1N6. Jahrgang. Mibacher Zeitung. ^«""."""llonsprels: »iit Postverjendun«: «anziähri« fl. lb, halbiähn« sl. 7,50. Im «lomptoir: «"nziahriss sl,,,. halbjährig sl,s..»n ffiil bit Zuftcllun« ,n« Hau« ganzjährig^l. i. — InsertlonsnebUr: yül 'l«!'«« I»lera>< bi« ,» < .^eilc« 2s> sr.. «lößere per .^eUe « lr,; bei i>>«eren Wieberholungen pr, Zeile » ll. Nie ,,i'aibachcr Zeitung" erscheint täglich mit NuOnabme t,ci Nahnhosgal1e Ib, die Mtdaction Wienclftrahe l5, — Nnftonlierte Viiem>m unverändert und betragen: ^iir die Versendung mittelst Post: lMzjährig..... 15 st. " lr. ' halbjährig..... 7 » 50 . vierteljährig..... 3 . 75 . monatlich .'..... 1 . 25 . Für Üaibach: ganzjährig.....N si. — kr. halbjährig.....5 . 50 » vierteljährig.....2 » 75 » Monatlich......— » 92 . Filr die Zustelluug ins Haus per Jahr 1 fl. »^, l^* Die PränumerationS'Netriige woNen Porto» " zuarsendet werde«. )g. o. Aleinmasr K Fed. Vamberg. Umtlicher Mil ^ Se. f. und t. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 2K. November d. I. dem Mmcisln- Urban Marti uz in Frieda» in Anerlen^ q'ol'!? ^ü'" vieljährigen belobten Dienstleistung das ^l'e Vcrdienstlreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Mil. Oesterreich-Ungarn nnd RusSland. ^,,^'t merklviirdiger Raschheit hat sich aus dem hrll/ 3/" em Scenenwechsel vollzogen. Die lichten, H? Decoratiouen sind zurilckgetreten. uud aus der i„ ?"lu»g herauf siud düstere Bilder aufgestiegen, die ^ lyrer Prrsprctive den grausigste,, Weltkrieg zeigen. W, ^^lstchtlichr, hosfnuugsfreudige Eiudruck. den die » 1'^" Erklärungen ' in den Delegations-An«. sckw ' zweckt, ist verdrängt durch die ernsten und de>m?" Besorgnisse, die der auswärtige Passus der i/M)en Thronrede hervorgerufen. Alle Welt ist nun danger Sorge vor einem Kriege, alle Welt glaubt ^m c> ^uvermeidlichkeit desselben. Die Gefahren, die ^Frirden drohen, sind zum Greifen fassbar in der Berliner Thronrede gezeichnet; kein Wunder, dass eine solche Darstellung Eiudruck macht in Dents6)land und darüber hinaus, allüberall, wo mau deu Frirden für ein kostbares, nicht leicht zu verscherzendes Gut erachtet. Doch gilt es auch in dieser Situation, ruhig Blut zu behalte» nnd sich nicht durch Schlagwörtcr und Augenblicksstrümnngen fortreißen zu lassen. Erwägen wir, was geschehen uud was sich in den letzten Tagen gländert hat. Unsere vor einigen Tagen au dieser Stelle gegebene Darstellung, derzufolge das Gespräch Bismarcks mit dem Zareu'von der höchste,, politischen Vedeutuuq gewesru nnd ans den Zaren unverkennbar großen Eindruck gemacht habe, wird durch die Thatsache» vollstäudig bestätigt. Ans Berliner Ouellen war zu erfahren, das Fürst Bismarck in der Lage gewesen, die Ausstreuungen, welche den deutschen Kanzler vor den Augen des Zaren als einen Feind Rnsslands uud als einen heimtückische» Gegner der bulgarischen Pläne Russlauds dargestellt haben, als Verleumduugeu und Fä'lschuugeu zu 'erweisen. Um so besser! der Zar muss also zu dieser Stnude wohl schon überzeugt sein. dass sm, Vorurtheil gegen die deutsche Politik „„begründet gewesen, dass er in Berlin nicht eine» Gegner, sonder» einen wohlwolleudrn Frennd habe. Die Consequent daraus müsste nothwendig die sein, dass auch der Zar zu einer Frontveränderung sich entschließe, Frankreich dcu Rücke» krhre uud sich wieder iu aller Freundschaft seinem deutschen Nachbar zuwende. Das müsste nothwendig die Colchquenz sein. wrnn mit Sicherheit darauf zu rechnen wäre. dass die Entschließungen der russischen Politik stets aus streng logischen, sachgemäßen Erwämmgen basieren. In diplomatischen Kreisen ist man über diesen Punkt jedoch keineswegs vollständig bernhigt. und man ist von der Sorge nicht frei. dass nationale Voreingenommenheiten und chauvinistische Velleitäten noch einmal über die gesunde Logik den Sieg davontragen nnd die Politik dl's russischen Reiches in nbentcuerliche. kriegerische Bahnru zieheu werdeu. Wir haben nicht den Beruf noch die Fähigkeit, die russische Politik gegen derartige Vorwürfe zn vertheidigen, aber wir constaticrcn nur, dass selbst, wenn diese Besorgnisse vollständig begründet wären, sie nicht eine Verschlimmerung, sondern nur elm,! Stillstand der Situation bedeuten würden. Das Verhältnis Russlaud zu Deutschland würde sich eben uicht gebessert haben, sondern auf dem alten Flecke geblieben sein. Ja, sagt man nns, da» ist noch nicht alles! Nicht Deutschland allein kommt in Betracht; noch weit wichtige, sei das Verhältnis Russlauds zn Oesterreich-Ungarn, und man fügt in leisem Flüstertöne, als ob es sich »m etwas Ungeheueres uud Umrhörtetz handeln würde, hinzu, der Zar habe in der Unterredung mit Bismarck sich sehr verdrießlich und ungehalten üblr die Politik unserer Monarchie geäußert, und seine Bemerkungen ließen kaum einen Zweifel darüber, dass er eine Versöhnung mit Oesterreich-Ungarn für ausgeschlossen erachte. Vorerst wollen wir uus erlauben, die Richtigkeit dieser Verm.lthuugen, dieser Erzählungen oder Gerüchte in allem Ernste zu bezweifeln. Wir bestrciten nicht allein, dass Russland Ursache habe, au der Politik Oesterreich.Uugarns in der bulgarischen Frage Anstoß zu uehmen — außer es müssten auch hier gefälschte Depeschen und Noten mit im Spiele sein, — wir wehren uns noch viel entschiedener gegen die Anuahme, dass der Zar eine Unterredung mit dem Fürsten Bismarck als die geeignete Gelegenheit betrachtet haben könne, nm seinem angebliche» U»m»th gegen Oesterreich-Ungarn Luft zu machen. Wir kennen die Intentionen des Zaren in der russischen Politik nicht, aber wir wissen, dass nur die größte Verblendung die rnssische Polltik dahin bringen könnte, mit Oesterreich-Ungarn einen Krirg anz»fa»gen. Rnsslands legitime Aspirationen im Orient werde» durch Oesterreich-Ungarn nicht behindert, und was das rnssische Reich darüber hinaus sucht und erstrebt, das ist einfach uneireichbar und wird uicht von Oesterreich-Ungarn allein bestritten. Russland müsste, um iu den Besitz Eonstantinopels zu gelangen, außer Oesterreich. Ungarn auch die Bulgare», die Türkm und die Eng« länder besiegen, und Öesterreich.Ungarn wäre nicht ein« mal in der ersten Reihe der Gegner, mit welchen Russland in solchem Falle zu thun hätte. Wenn aber Russland keine ernste Ursache zu einem Streite mit Öesterreich.Ungarn hat, so ist für unsere Monarchie ebensowenig Grund vorhanden, einen solchen Conflict zu suche». Wozu auch.'? Was könnte ein Krieg mit Russland. den besten Fall des Erfolges und des glänzenden Sieges vorausgesetzt, uns für Vortheile bringen? Die Möglichkeit, das russische Reich zu vernichten oder für die Dauer kampfunfähig zu machen, ist ausgeschlossen; nach russischen Ländereien lragen wir kein Begehr, ein Sieg über RnsZland könnte uns sonach nichts Wesentliches bringen. Ein Krieg aber, bei dem selbst der Sieg keinen ernsten Vortheil in Aussicht stellt, ist ein Unding, ein politischer Abenteurerstreich. Allerdings gibt es Verhältnisse und Situationen, Jeuilleton. Poesie «nd Prosa. Hy Die beiden wohnten zusammen in demselben V ^".^ entlegene» Gasse in der Großstadt. Der eistf^' eine gedrungene, breitschulterige Gestalt mit ^li«, ' ^"" ^ Arbeit entwickelten und erhärteten ^die^' w"lMe z„ ebener Erde. Er war ein echter siH^bilrger. Aus seinem runden, gntmüthigen Ge-lllH Mahlte die Zufriedenheit mit seiner Stellung, lhch^.'' be" ersten Blick erkannte man, dass er nie e>Nem andern, weiteren Horizonte gestrebt hatte, ^»»s» ^ Backstube, aus der beständig ein warmer ll»d '. und der eigenthümliche Duft dumpfigen Mehles L<^, MacbaHeueu Brotes strömte, stieß ein kleiner btch», "M einem große» vergitterten Fenster und einer gc,,,,. Aüre, an der die dort angebrachte Glocke den "" Tag nicht zur Rnhe kam. ' "chtetr ^arsmns wohl am allernuiste». aber das ^"chlr i ^c "'^ ''" mmdestcn; er verbrachte die l""'b!llipr» '""" "'9"'' dumpfe» Werkstätte, destillierte. M'inte l ' ^chhtr. mischte, filtrierte uud lochte und ' "'l' Einbildungskraft bis weit über die Grenzen des guten Geschmackes, nur um eine Welt vou neuen, bis jetzt ungeahllten Gerüchen zu entdecken. Besonderes Gefalle» fand er an scharfen, beißen-den Düften oder an deren Gegensatz, an unbestimmten, leicht an Fäulnis mahnenden Gerüchen, die an den unklar nach Schimmel riechenden Duft überreifer Ma> rillen oder Pfirsiche erinnerten, an Gerüchen, welche die Nerven erzittern machten wie ein hoher, falscher Geigenton oder wie ein gewaltsames Nebeneinander, stelle» zweier grell vonei»a»der abstechender Farben. Bei dieser beständigen anstrengenden Arbeit wurde seine Gestalt immer dünner »nd s"» Rücke» ge-krümmter; nnr in seinen Augen glühte n»d s»»keltc es. seine Nase schien von den Gerüchen, mit dene» sie stets in Berührimg war. immer schärfer und spitziger zn werden und bildete, vou dem dunklen Haare um> rahmt, ein gerades, eckiges Profil. Er lieferte feine Waren keiner großen Fabrik. Er hatte wenig Kunden, uud selbst diese ware» nicht sicher. Von Zeit zu Zeit ertöute wohl auch das Glöck-che» an seiner Thüre, ein reiner, harmonischer Ton im Vergleiche zu dem steten banalen Geklingel der Bäcker, glocke. uud es erschien ei» junges Mädche». eine Dame der Halbwelt oder ei» sich in ähnlichen Kreisen be-wegender Jüngling. Sie besahen sich die Waren, »nd in kleinen, hübsch geschliffene» zirystallsläschcheu vou orientalischer oder veuetiauischer Form tru^u sie einige Tropfen der eigenthümlichen Essenzen mit sich fort. die so ungewöhnlich dufteten und in denen sich die Seele der gelben chinesischen Lilie mit der Seele des Opo^ panex zu umarmen schien, in denen der Triumphgernch des Ambra zu jauchzen, der altjuugferliche Duft der Reseda die abgezehrten, vertrockneten Seelen der großen afrikanischen Nelken anzuschmachten schien! Es schien, dass der Käufer immer weniger wur-den; er aber saß stets bei seiner Arbeit und sann über neue Dufteffecte, die wie Thautropfen die Seelen der stets nach neuen Eindrücken Dürstenden erfrifchen follcn. Uud die Glocke des Bäckerladens erklang immer lauter, immer heftiger, und der Lärm des Alltage-lebens tönte herauf; mau hörte, wie die Geldstücke auf den Ladentisch rollten, das lustige Glplaudcr drr Gesellen uud Kö'chiuucn. das Gelächter der Kinder, das Wagengerassel von der Straße, das Rufen der Verkäufer ... Geschäftigkeit, Leben. . .. So gieng es bis iu die Nacht. Da hörte das Getriebe drr Käufer und Verkaufeuden auf, und nnr das Getöse der Backstube stitg herauf; man hörte, wie der Teig zum Brote geknetet wurde, wie die Backöfen geheizt wurden, wie ma.i die Laibe hineinschob, wie man andere, schon gebackene Laibe abstaubte; auf dem Pflaster spielten die Schatten von mit Schaufeln und Knetscheiteln arbeitenden Arme». Und wie, wenn mau bei diesem Treibe» den Morgen nicht erwarten konnt,', hone dasselbe um 2 Uhr uachts auf. um um 4 Uhr vou u,uem zu beginnen. Währeild dieser Nächte saß er allein über seinen Büchtl» oder seinen auiläüdischen Blüten, oder den Masst» der z» zersetze»^'» Sloffl', aus deueu er mit tl'ls geistreicher Untersuchung oder Zusammensetzung die dort eingekerkerten oder schlafenden Dllftseelen er- ttaidachei Zeitung Nr. 274. 2242 1. Dezember 1t>8<. in welchen ein Staat um seiner Ehre und um seiner Existenz willen zu einer Action gezwungen wird, die unter normalen Verhältnissen abenteuerlich und sinn« los erscheinen würde. Unsere Beziehungen zu Russ-land sind von einem solchen Ausnahmszustande glück« licherweise noch weit entfernt, und darum dünken uns alle Vorhersagungen über eine unvermeidliche Entzweiung zwischen den beiden Staaten als eitle poli« tische Kannegießereien. Politische Uebersicht. (Zur Situation in Böhmen.) Die Jung« czechen ließen sich dadurch, dass der Club der czechi-schen Abgeordneten den Antrag Grsgrs, betreffend den Mittelschul-Erlass. nicht acceptiert hat, von dcr Einbringung desselben im böhmischen Landtage nicht abhalten. Der Autrag, dessen ursprüngliche Fassung nur dahin modificiert wurde, dass derselbe statt einer selbst-ständigen Commission der Schulcommission zuzuweisen sei, wurde genügend unterstützt, und der Oberst-Land-marschall erklärte hierauf, er werde ihn der parlamen« wrischeu Behandlung zuführen. Der Antrag des Clubs der czechischen Abgeordneten bezüglich der definitiven Errichtung einer Oberrealschule in Pilsen sowie gewerblicher und kaufmännischer Fachschulen in den durch den Erlass betroffenen Gemeinden wurde vom Abgeord« neten Petal eingebracht und trug 72 Unterschriften. (Post« und Telegraphen-Convention.) Die zwischen den Vertretern der österreichischen und der ungarischen Regierung in Budapest gepflogenen Verhandlnngen, betreffend die Erneuerung der Post-und Telegraphen-Convention zwischen Oesterreich und Ungarn, sind vorgestern beendigt worden, und wurde auf Basis des 1868er Ilebereinkommens eine neue umfangreichere, die seitherige Entwicklung des Post- und Telegraphenwesens im vollen Maße berücksichtigende, verschiedene früher nicht einbezogene Details regelnde Convention, vorbehaltlich der Genehmigung der beiderseitigen Regierungen, abgeschlossen. Die Convention wurde vom 1. Jänner 1888 auf die Dauer von zehn Jahren abgeschlossen. Die österreichischen Vertreter haben sich nach Wien zurückbegeben. (Gemeinderathswahlen in Graz.) Bei den vorgestrigen Gemeinderathswahlen im zweiten Wahlkörper wurden auf drei Jahre gewählt: Dr. Portugal!, Professor Schmirgel. Dr. Michelitsch. Dr. Walser. Pro-fessor Gunolt. Für das einjährige Gemeinderathsmandat ist eine engere Wahl zwischen Rentier Po-schacher und Dr. Lümmel nothwendig. (Dalmatien.) In der vorgestrigen Sitzuug des dalmatinischen Landtages wurden die Gesetzentwürfe, betreffend die Krka-Regulierung, die Actiuierung eines Landrs'Creditinstitutes und die Creierung eines Landes-Meliorationsfonds, den betreffenden Ällsschüssen zugewiesen und der Antrag des Landesansschllsses auf zeitweiligen Fortbezug der Landesumlagen bis zur Eanctionierung des Voranschlages angenommen. Der Gesehl'utwurf betreffs der neuen Landtags-Wahlordnung wurde dem eigens gewählten VerfassuugK.Ausschusse zugewiesen. (Zum Spirituosenhandel.) Die Regierung bereitet eine höchst wichtige Verordnung vor, um in Oesterreich jene sanitätspolizeiliche Ueberwachung der Alkohol- und Spiritusfabricalion durchzuführen, wie sie bereits in Deutschland und in der Schweiz besteht, so dass kein Alkohol und Brantwein in den Handel gebracht werden darf, der nicht vollkommen gereinigt und durch eine vorhergängige sachliche Untersuchung für hygienisch unbedenklich erklärt worden. (Oesterreichisch-un garische Bank.) Gestern sind die vollständigen «Bestimmungen für den Giroverkehr der österreichisch»ungarischen Bank» mit einem Anhange, enthaltend die «Bestimmuugen für das commissionsweise Incasso-Geschäft». zur Veröffentlichung, gelangt. Das kleine Heftchen (19 Druckseiten) enthält alles für die Theilnehmer am Giroverkehr der Bank Wissenswerte uud wird bei allen Bankanstalten auf Verlangen uneutgeltlich allsgefolgt. (Kroatien,) Der Serbenclub des kroatischen Landtages hat vorgestern und gestern eifrige Be-rathungen über die bevorstehende Reform des Schulgesetzes gepflogen. Ueber Autrag Gjurkovic wurde der Beschluss gefasst, der Regierung ein Memorandum vorzulegen, in welchem die Anschauungen des Serbenclubs niedergelegt uud jene Forderungen und Wünsche angeführt werden, welche im neuen Gesetze wie in den das Schulwesen betreffenden Institutionen Erfüllung uud Berücksichtigung zu finden hätten. (Deutschland.) Im deutschen Reichstage erläuterte vorgestern der Schatzsccretär Iacobi den Etat. Es sei zu hoffen, dass die Perioden mit großen Fehlbeträgen mit dem laufenden Jahre abschließen werden. — Der Kaiser empfieng vorgestern nachmittags den Botschafter in Wien. Prinzen Reuh. — Es heißt, das Socialisteugesetz solle unter gleichzeitigen Verschärfuugen auf füuf Jahre verlängert werden. (Die Krise in Frankreich.) Einige Deputierte begaben sich ins Elyse'e. um Grövy zu bitten, die Präsidentenwürde zu behaltm. Die Union der Lil,' len nimmt nicht die von den Radicalen und Extremen der Linkm für Donnerstag vorgeschlagene Versammlung in Paris an uud wohnt bloß der Vollversammlung am Freitag in Versailles au. — Die Haltuug des Pariser Gcmeinderathes erregt Besorgnisse. In den letzte» Volksversammlungen hörte man Alifforderuugen zur Gründung eiuer neuen Commune, was die anwesenden Proletarier bejubelten. (Dynamitarden in England.) Die Londoner Polizei glaubt genügendes Material in Händen zu haben, um deu Beweis führeu zu können, dass es nur der Wachsamkeit der Detectives gelungen ist, eine furchtbare Katastrophe, welche am Iubiläumstage in-sceniert werden sollte, abzuwenden. Mittlerweile sind die Sprengstoff'Inspectoren, Oberst Majendie und Professor Dupre", mit der Untersuchung des in der Wohnung der verhafteten Callan uud Harlius vorgefunde« nen Sprengmaterials beschäftigt. Die beiden letzteren befinden sich jetzt im Holloway.Gefängnisse nnd werden äußerst sorgfältig bewacht. Der Process dürfte jedenfalls reich an interessanten Enthüllnngen über das Treiben des Clan-naGaels werden. (Serbien.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Belgrad zugehenden Meldung hat eine ungefähr dreißig Köpfe zählende Arnautenbande eine von dem serbischen Lieutenant Milojcvi»i befehligte kleine Grenzpatrouille zwischen den Greuzwächterhälisern 29 uud W überfallen. Im Verlaufe des Kampfes, der zwei Stundeu lang dauerte, wurde der berüchtigte Arnautenführer Sekirac getödtet. TlMsnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben wm >"''" dem Protectorate Sr. k. und k. Hoheit des dillM' lauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf stck'"^' Wiener Wohlthätigkeitsvereine für Hausarme 200 >>' zu spenden geruht. — (Die Truppenbeförderung bei^n Manövern,) Aus Anlass der bei den dieMM" Manövern in Mähreu alls den Liuieu der Kaiser-Feldl-nauds-Nordbahn durchgeführten größeren Truppentrans' porte wurde der Direction und dem bei dieser Transport-bewegung direct betheiligten Personale dieser Bahn unter Anerkennung der umsichtigen und klaglosen Durchfuhr»^ die Allerhöchste Zufriedenheit ausgesprochen. — (Ein ländliches Ehe b r uchs-Drama) In den letzten Tagen der vergangenen Woche fand vor dem Gerichtshofe zu Petrinja ein aufsehenerregender Process statt. Vor den Schranken des Gerichtes stand e»' griechischer Geistlicher, der Mitschuld am Verbicchen des bestellten Mordes angeklagt. In dem ländliche!. Dram«, dessen letzter, an ergreifenden Scenen überaus rricher Ac sich im Gerichtssaal abgespielt hat, war das Weib die D'i«^ seder. Ein biederer Deutscher, Herr Vogt, war in einem Vcr^ werke als Montan-Äeamter angestellt. Eines Tages «>" September 1885 passierte er auf einem SpaziergMl eine etwas öde Gegend. Aus dem Gebüsche krachte M' lich ein Schuss, uud Vogt stürzte, i>, die Brust getroffe"' zu Boden. Glücklicherweise hatte ein Portefeuille, das M> in der Brusttasche trug, die Wirkung des Projectils al>< geschwächt, Vogt musste infolge der erhaltenen schweb" Verletzung lange Zrit das Bett hüten. Die eingeleitete Untersuchung förderte Momente zutage, aus welche mit Bestimmtheit geschlossen werden lonnle, dass das ge-plante Attentat auf Vogt von dessen Gattin bestellt wol' den war. Theresia Vogt unterhielt nämlich ein verbotet Verhältnis mit dem griechisch-orientalischen Pfarrer vo Topusko, M. Popovic. Sie wurde vor Gericht gM und sammt einem gewissen M. italic, welcher im Sol der ungetreuen Gattin den Schuss auf Vogt aus de>" Hinterhalte abgefeuert, des Verbrechens des beste!!" Mordes schuldig befunden und zur schweren KerlcrM von fünfzehn Jahren verurtheilt, während Kati? "" zehnjährige Kerlerstrafe zuerkannt erhielt. Obwohl " Verhältnis des Geistlichen zu Theresia Vogt ein iW liches Geheimnis war, und obwohl die öffentliche ^ nung denselben als Mitschuldigen bezeichnete, ergab Voruntersuchung leine Anhaltspunkte für die AM gegen Popovs. Theresia Vogt verhielt sich überaus serviert und ließ nicht ein Wort fallen, das den 'M z compromittiert hätte. Die Septenwiraltafel brstätigte Urtheil, Theresia Vogt und M. Katic traten die ^ an, llnd damit schien die Sache beendet zu sein. ^ ,«a aber das Urtheil Rechtskraft erlangt hatte und The"^ Vogt in die Strafanstalt nach Agram abgeliefert "'"^ sollte, machte sie einige, den Paroch von Tovnsl" ^ artig gravierende Aussagen, dass die Staatsanwall!^ einschreiten musste. Das Resultat der Untersuchung ^ die Samstag stattgehabte Verhandlung, bei welch" ^ Popovic auf entschiedenes Lcuguen verlegte, aber b'k ^ der Zeugenaussagen schmetterte ihn nieder. Die ^. ^»' lung leitete Gerichtshof-Präsident Malovac, d" ^,,. klage vertrat Staatsanwalts-Substitut Klaic, alS ^ theidiger fungierte Dr. M. Derencin. Einzahl^ weckte. Und da hörte er, wie in der nächtlichen Stille, nur von dem Gezirpe der Grillen begleitet, aus den großen Backtrögen unten das eigenthümliche Lied des Brotes erllang: «Ich bin das Manna der Armen und die Hostie der von der Arbeit des Lcbens Niedergedrückten und Ermüdeten! Ein jeder meiner Bissen ist von dem Schweiße des Arbeiters uud der Thräne des Verwaisten geheiligt. Ich verbreite das Leben, denn ich bin das Leben, ich erstehe aus dem Schoße der Erde, gcdeihe und wachse, ich athme mit der Mutterbrust, ich bin Milch und Fleich zugleich, in mir liegen die Keime des Phosphors für den Schädel des Gelehrten und zu deu Zellen der Sehnen und Muskeln für den Arm des Arbeiters. Ich bin das Manna der Armut und die Hostie der von der Arbeit des Lebens Niedergedrückten und Ermüdeten!» Er lauschte diesem Liede, und große Thränen flössen über seine Wangen, und seine Llppeu stammet ten das Gebet: «O, mein Gott! Wie glücklich sind diejeuigen, denen es vergönnt ist, die Welt mit All-täglichkeiten zu beglücken; um welchen Preis erlaufen erwählte Geister ihre Erhabenheit; wie danke ich dir. dass du mich nicht jenen Bäcker dort urten werden l'eßest, dass du mich das Opium der Erwählten kosten liehest — und sei es auch um den Preis meines Lebens!» Aber in demselben Augenblicke griff er in seine Tasche, zog zwei kleine Münzen heraus, wog sie lange auf der Hand und sagte dann mit einem schmerzlichen Lächeln: «Es ist Zeit. dass ich mir Brot taufen gehe!» Iaroslav Vrchlicly. (Nachdruck »rbottn,) Stolze Kerzen. Roman aus dem Englischen. Von Max von Weißenthnrn. lM. Fortsetzung.) Hatte er den Grafen zu seiner Handluugsmeise getrieben, indem dieser, seine Liebe für das schöne Mädchen muthmaßend, ihn um jeden Preis vou ihr fern halten wollte? Eins stand fett: der Graf hatte ihn durch eine Lüge getäuscht. Das wissend, hlelt Karl sich in keiner Weise mehr verpflichtet, ihn mit jenen Rücksichten zn behandeln, welche man einem Ehrenmann schuldet und entgegenbringt. In nagendiier Qual vergieng ihm die nächste Nacht und der folgende Tag. Unausgesetzt suchte er über die Personen, nach denen er forschte, etwas zu ermitteln. Umsonst! Endlich, am Abend um tt Uhr ermüdet heimkehrend, fand er ein Schreiben, das eine Stunde zuvor für ihn eingetroffen war. Auf dasselbe zustürzend, presste er es an seine Lippen; dann riss er es ungeduldig auf und entfaltete mit vor Freuden zitternden Händen das Billet. «Lieber Herr Hargrave,» so schrieb Sidonie, «ve» zeihen Sie. dass ich Sie mit einigen Zeilen behellige, welche zu Ihrem Befremden auch nicht von Paris aus an Sie gerichtet sind. In C.... erhielt mein Vetter ein Telegramm von Frau von Verdier, in welchem sie ihm mittheilte, dass dringende Geschäfte sie gezwungen hätten, den Aufenthalt in Paris abzulürzeu und sich nach ihrem Schloss in tm Provinz zurückzuziehen. Sie bat uns, dorthin zu kommen, und versicherte mich der herzlichsten Aufnahme. Mein Vetter sagte mir nicht. wo das Schloss sei; als ich ihn danach f"^ ich gegnete er mir nur: ,Südlich von Paris; ^" ^ dir es genauer auseinandersetzen, so würdest b^Hl^ nicht verstehen/ Später fügte er hinzu, das ^" ^,c sei sehr entlegen, und es wäre ihm lieb, wenn .^„ andere Dame wusste, welche mich in Paris u'"^halb Schutz uehmen wolle, aber er hätte so lange a^^e>>' der Gesellschaft gelebt, dass er alle Fühlung "w^tn^ lrelsen verloren habe. Wenn das Landgut ana? ^s entlegen und einsam sei, so meinte er, würde ^ s,, während der Trauerzeit vielleicht gerade zusage ^^,, überdies immer noch nicht so monoton wie eM ^, denn ich würde wenigstens meine eigene V^ „ B> ben. Es ist also beschlossen, dass wir nach ^ ^,.,,, Verdiers Schloss fahren. Ich schreibe dM^^ abends spät, morgen reisen wir von hl" av- l „icli> mir unendlich leid, Ihnen über mein RMez M mehr sagen zu können. Mir wäre es Wcht " 5O wussten Sie, wohin wir unsere Schrie " werde schreiben, sobald ich weiß, wo lch mn> vN' Seien Sie überzeugt, dass ich S>e n"- „,.l gessen werde, auch wenn das ^eben "" ^ ^enl " trennen sollte. Ich werde me aufhören, r» .« .„ he, sein, welche Stütze und welcher Trost V« Taaeu der Noth gewesen sind. Ihre dankbare ^e.', Pomme d'or Chaumont. das war d" H^he c" welchen Karl auf dem Convert m't e,"lg .^, ^" Klingelud, befahl er dem eintreten^' ^h"ld ^ eine Fahrordnuug zu briugeu, welcher ^„'" nahm, dass der nächste Zug, welchen er ^aidachlr Zeitung Nr. 274. 2243 1. Dezember 1KU?. Publlcum filllte alle Räume des Saales, zur Verhandlung wurde auch Theresia Vogt unter Escorte gebracht. Als ^ von den Wachleuten in den Saal geführt wurde, "lzle ihr zwanzigjähriger Sohn auf sie zu und fiel der ""glücklichen Mutter in die Arme. Doch der Vater trat Mo rafch dazwischen uud rifs den Sohn aus den "nnm der Mutter. Der junge Vogt firl in Ohnmacht, u« der er sich nur langsam erholen konnte. Das Verhör " Theresia Vogt, die Confrontierung derselben mit mm Geliebten und mit ihrem Manne, die Aussagen norrer Zeugen, darunter eines als Wunderdoctor und 'Atengiftfabrilant bekannten Alten, bei dem Theresia ^t behufs Ermordung ihres Gatten bestellt hatte — «ll das bot ergreifende, fast tragische Momente. Der Ver- Mdlger war bemüht, vom juristischen Standpunkte aus u Anklage zu erschüttern; es gelang ihm dies jedoch "8chchts der niederschmetternde» Zeugcuaussagcn nicht, ""och M Popodic lvurde der Mitschuld am Verbrechen °e» bestellten Mordes schuldig befunden nnd zu fünfzehn "Me,, schweren Kerker« und Verlust der Präbende ver- "Uheilt. Popovic wurde sogleich in Hast behalten. . " (Ondiicel in Wie n) Auf vielseitiges Ver- "8rn wird Franz Ondiicek nach seiner Tonrnee dllrch ^llschland, welche er im Dezember zu absolvieren hat, ? v" seiner künstlerischen Reise durch England in 'tn in der ersten Iännerhälfte noch ein eigenes Concert "llanslalten. ^ ^- (Turnerisches.) Der Gauturnrath des süd-^r^chischen Tnrugaues hat an den Gememderath von Ilk«! ""^ ^"^"ft gerichtet, in welcher die Anfrage ge> >Ns '"^' '^ ^" Abhaltung des Gauturnfestes im xn? ^^ 'öu Cilli von, Gemeinderath gutgeheißen !ik Anfrage zusagend zu beantworten. l>i»l ^ (3rä»lein Doctor.) In Vern hat sich Meilrn landeinwärts liege; ein !ah?klk, daz nicht besonders siink und einladend aus- ' 'd sich vor dem Stationsqebäude. ^telz, ^lmangeluna eines bessere» Vesördrrunqs« ^l»loz f^nügte sich Karl mit diesem. Nach einer ihm Mll,^ "ng erscheinenden Fahrt den Gasihof erreichend, ^lhö ^ ungeduldig aus dem Wagen uud begann s,inc ^r^" geschäftige Wirt des Gasthauses «zum gol-/bit h?"^' bejahte ihm, dass der Vraf von Mou. sltlz. s! '"'" gewohnt habe, er und seine schöne Cou. ^ck hätten gespcisl. die Nacht im Hotel z». gtjlt/' »esrühstückt und dann ihre Reife weiter fort« ^llhe'A"" sind sie abgereist?» fragte Karl. mit ltge„d "" ^kse« den Stempel äußerer Ruhe m>f- Hern früh.. ,m. bcm Zuge?. ""tzt a!.?' ?" H"r hat meinen Wagen bis Mel»n ""' se,nem Mqe nach Loiret!» tFlirlschung folgt.) gesetzten Bemühungen gelang es, die «Verblichene» dem Leben wiederzugeben. Wenn der Arzt weniger gewissenhafter gewefen wäre? . . . Man fchaudert, den Gedanken anszudenten. — (Wassereinbruch,) Am 28. v, M. fand im Victoriaschachte in Dux, vermuthlich durch Ansahren eines unterirdische» Wasserbassins, ein Wassereinbruch statt. Die Pumparbeitcn wurden sofort in vollem Umfange auf» genommen, ein Unfall ist nicht zu beklagen. — (Mit vier Kindern in den Tod ge» gangen.) Ein entsetzlicher Vorfall hat sich oiesertage zu Kocs im Eisenburger Comitat zugetragen. Ein junges hübsches Weib, die verwitwete Frau Franz Loifters« beck, legte sich. um den beständigen Verfolgungen ihrer Schwiegermutter zu entgehen, in Gemeinschaft mit ihren Vier kleinen Kindern anf die Eifenbahnschienen vor den einherbrausenden Zug. Alle Fünf blieben als zermalmte Leichen auf dem Geleise liegen, — (Das richtige Caliber.) Frau (zur Köchin): «Marie, warum haben Sie denn die Kartoffel' lnödel so fürchterlich groß gemacht?» ^ Marie: «Ja, wissen S', gnädige Frau, mein Schatz ist bei der Artillerie, und der ist an dieses Caliber gewöhnt!» Local- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Der lrainische Landtag hielt gestern seine zweite Sitzung in der lausenden Session ab. Nach Lesung und Vcrificierunq des Protokolles der ersten Sitzung nnd nach Zuweisung des Einlaufes an die einzelnen Ausschüsse machte der Vertreter der Regierung, Herr Landespräsident Baron Winkler, die Mittheilung, dass er den Entwurf eines Sanitätsgesehes dem Landtage als Regierungsvorlage unterbreite; indem er von dem neuen Gesetze Ersprießliches für das Land Kram erhofft, dankt er dem Landesausschusse für feine eifrige Mitwirkung an dem Zustande, kommen dieses Entwurfes. Vor Uebergang zur Tagesordnung überreichte der Abgeordnete Lucas Svetec namens sämmtlicher Mitglieder des Landtages folgenden Dringlichleitsantrag: «Der hohe Landlag wolle beschließen: 1) Anlässlich der Feier des 40jährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. find durch eine Deputa« tion des Laudtages im geeigneten Zeitpunkte nnd in entsprechender Weise die Glückwünsche und die Ergebenheit des Herzogthums Kram zum Ausdrucke zu bringen. 2.) Das Landesmuseum «Rubolfinum» wird aus Anlass dieser Jubelfeier im Jahre 1tt88 eröffnet, und ist an Allerhöchster Stelle die ehrfurchtsvollste Bitte zu unterbreiten, dass sich an der Eröffnungsfeier Se. kaiserliche uud königliche Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Rudolf und Ihre kaiserliche und königliche Hoheit die durchlauchtigste Kronprinzessin Stefanie zu bethei-ligen geruhen. 3.) Zur Bedeckung der Kosten wird dem Landcsausschusse ein unbeschränlier Credit aus dem Landesfonde eröffnet.» Nachdem das Haus die Dringlichkeit dieses Antrages angenommen, begründete Abg. Svetec den Antrag in slovenischer Sprache wie folgt: «Nächstes Jahr wer« cen die österreichischen Völker, vereint unler dem segenbringenden Scepter der erlauchten Habsburgischen Dynastie, das bedeutungsvolle Fest des 40jährigen Negierungs-jubiläums unseres allergnädigsten Herrn und Kaisers Franz Josef I. begehen. Wenn fchon in dem gewöhn» lichen Familienleben ein ähnliches Erinnerungsfest Anlass zur Freude und zum Frohlocken gewährt, welche denkwür' dige Bedeutung muss erst ein solche» Fest m der Geschichte eines ausgedehnten, gewaltigen Kaiserreiches haben, in dem Leben eines mächtigen, von 40 Millionen treu» ergebener Unterthanen inniggeliebten Herrschers. (Lebhafter Beifall.) Auch das Herzogthum Kram wird bei dieser Jubelfeier wetteiferu mit den anderen Königreichen und Ländern unserer Monarchie in lauten und aufrichtigen Kundgebungen der Liebe und Ergebenheit. (Rufe: Sehr gut!) Vor 4 Jahren, damals, als der 600jährige Ge< denttag jenes Schwures gefeiert wurde, mit welchem unsere Väter sich für ewige Zeiten der erlauchten Habs-burgischcn Dynastie verbunden haben, war unser Laud beglückt durch die Anwesenheit Sr. Majestät. Bei dieser Gelegenheit hat der Kaiser Franz Josef selbst den Grundstein gelegt zu dem prächtigen Baue, welcher mit Allerhöchster Bewilligung den Namen Sr. kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen Rudolf trägt. Stolz erhebt sich unser «Rudolfinum», seiue höchst wichtigen Sammlungen sind eine wahre Zierde für unser Land. Nächstes Jahr wird das Werk vollendet sein, und der heiße Wunsch der treuen Bevölkerung Krains ist gewiss berechtigt, es möge das von dem erlauchten Vater begonnene Werk Höchst-dessen Sohn zum Abschluss zu bringen geruhen sRusc: Sehr guti), begleitet von seiner hochedlen Gemahlin, welche durch ihre Holdseligkeit Millionen treuer Unterthanen bezaubert. (Rufe: Sehr gut!) Mein Antrag ist daher in sich selbst begründet, da. hingehend, es möge die allergnädigste Bewilligung e»,-geholt werben, dass sich Ihre kaiserlichen Hohetten tt5on-prinz Rudolf und Kronprinzessin Stefanie w der feierlichen Eröffnung unferes «Rudolfinums» persönlich betheiligen. Und wenn uns das Glück zutheil wird, dass diese unsere ehrfurchtsvolle Bitte erhört wird, fo werden wir unferen höchsten Gästen nicht bloß die geziemende Huldi gung darbringen, sondern ihnen jene aus dem Grunde unseres Herzens kommende Liebe bezeigen (Rufe: Sehr gut!), mit welcher das Land Krain stets zugethan war der glorreichen Habsburgischen Dynastie. Mit stolzem Bewusstsein können wir die in der Huldigungsadresse des Landes Krain vom Jahre 1883 an seine Majestät ent haltenen Worte wiederholen: «Sechs Jahrhunderte sind verflossen, seit das Land Krain der glorreichen Habsburgischen Dynastie Ergebenheit und Treue geschworen. Die Geschichte bezeugt, dass dieser Schwur nie gebrochen wurde, dass die krainische Treue nie gewankt hat» (Stürmischer Beifall.) In dieser Treue verharrt unser Volt, welches in seinem hochherzigen Herrscher allein den Hort seiner verfassungsmäßigen Rechte erblickt (Rufe: Sehr gut!) und von Ihm den Schutz feiner materiellen Interessen er< hofft. (Erneuerter Beifall.) Unerschütterlich wird unser Voll, unbekümmert um einige vereinzelte, aus der Fremde hergetragcne Stimmen, welche unsere Bevölkerung schon entschieden ver urtheilt hat (erneuerter stürmischer Beifall und Händeklatschen), Stimmen, die ich bei dieser seier^ lichen Gelegenheit nicht näher bezeichnen will — uner-schüttrllich, sage ich, wird unser Volk festhalten an dem österreichischen Staatsgebanken (stürmischer Beifall) und das Glück seiuer Zukunft suchen und finden ill der un» lösbaren Vereinigung mit der erlauchten Habsburgischen Dynastie. Auf diesem Standpunkte stehend, beantrage ich in Uebereinstimmung mit sämmtlichen Abgeordneten und von denselben ermächtigt: Der hohe Landlag wolle beschließen: 1.) Anlässlich der Feier des 40jährigen Regierungs Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef !. sind durch eiue Deputation des Landtages im geeigneten Zeitpunkte und in entfprechender Weise die Glückwünfchc uud die Ergebenheit des Herzoglhums Krain zum Ausdrucke zu bringen. 2.) Das Landcsmuseum «Rudolfinum» wird auS Anlass dieser Jubelfeier im Jahre 1888 eröffnet, und ist an Allerhöchster Stelle die ehrfurchtsvollste Bitte zu unterbreiten, dass sich an der Eröffnungsfeier Se. kaiserliche und königliche Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Rudolf und Ihre kaiserliche und königliche Hoheit die durchlauchtigste Kronprinzessin Stefanie zu betheiligen geruhen. 3.) Zur Bedeckung der Kosten wirb dem Lllndesausschusse ein unbeschränkter Credit aus dem Landessonde eröffnet. Abg. Evetec beantragt die sofortige Annahme des ersten und zweiten Punktes seines Antrages; der dritte Punkt möge dem Finanzausschüsse zur Berathung zugewiesen und die Deputation, welche die allerunterthänigsten Glückwünsche des Landes Krain an den Stufen des Thrones unterbreiten foll, noch in dieser Session gewählt werden. Auch dieser Antrag wurde angenommen. In Erledigung der Tagesordnung wurde der Bericht des Lllndesausschusses inbetreff Einführung der animalen Lymphe für die allgemeine Impfung dem Finanzausschüsse; der Bericht des LanbeSausschusses, betreffend die Reblaus in Kram, dem Verwaltungsausschusse; der Bericht des Landesausschusses mit dem Antrage, dass der Lanbes-ausschuss das normierte Drittel der Entschädigungen aus Nnlass von Mahregeln gegen die Reblaus auf den Landesfond übernehmen kann, dem Finanzausschusse, und der Bericht des Landesausschusses inbetreff der Beschlüsse des Landtages wegen Beseitigung der Tarif-Anomalien dem Verwaltungsausschusse — zur Berathung zugewiesen. Abg. Murnil berichtete über den Dringlichleits« antrag des Landesausschusses, betreffend die provisorische Forterhebung der Landesumlagen im Jahre 1888. Nachdem der Zusammentritt des hohen Landtages am 24sten November 1887 erfolgte, werde es demselben nicht möglich sein, alle jene Angelegenheiten, welche auf den Landes-, den Grundentlastungs- und den Normalschul-Fond von wesentlichem Einflüsse sind, rechtzeitig zu erledigen, die Voranfchläge für diese Fonde festzustellen und die zur Deckung der bezüglichen Abgänge erforderlichen Landesumlagen pro 1888 derart rechtzeitig zu votieren, um die Allerhöchste Sanction zur Einhebung derselben noch vor dem Ablause des Jahres 1887 erwirken zu können. Zur Hintanhaltung von Störungen im Haushalte der erwähnten Fonde, welche sich durch eine etwaige Unterbrechung iu der EinHebung der Umlagen unvermeidlich ergeben müssten, sei es daher nothwendig, die entsprechende Vorsorge zu treffen. Zu diesem Zwecke stelle der Landesausschuss den Dringlichleitsantrag: Der hohe Landlag wolle beschließen: 1.) Zur Bedeckung des Abganges beim Landes-, Grund-entlastungs- und Normalschulsonde für das Jahr l888 sind vom 1. Jänner 1888 weiter bis zum Tage der Allerhöchsten Sanction der Landtagsbeschlüsse, mit welche» die Landesumlagrn für d.^s Jahr 1888 werden beschlossen werden, eben jene Umlagen einzuheben, welche, und zwar mit der Allerhöchsten Entschließung vom 12, Juli 188? für den Landesfond, mit der Allerhöchsten Entschließung vom 23. August 1887 für den Grundentlastungsfond und Laibachn Zettung Nr. 274. 2244 1. Dezember 1887. mit Allerhöchster Entschließung vom 29. März 188? für den Normalschulfond genehmigt worden sind, nämlich: a) für den Landesfond mit 18 pCt. von der vollen Vorschreibung aller directen Steuern sammt Staatszuschlägen; mit 20 pCt. von der Verzehrungssteuer vom Weine, Wein» und Obstmoste und vom Fleische; k) für den Grundentlastungsfond mit 16 pCt. auf die Gesammtsumme aller vorgeschriebenen directen Steuern sammt Staatszuschlägen und mit 20 pCt. von der Verzchrungssteuer vom Weine, Wein- und Obstmoste und vom Fleische; c) für den Normalschulfond mit 10 pCt. auf die Gesammtsumme aller vorgeschriebenen directen Steuern sammt Staatszuschlägen. 2.) Der Landesausschuss wird beauftragt, unverzüglich die Allerhöchste Genehmigung für den Beschluss «uk 1 einzuholen, — Der Antrag wurde auch in zweiter und dritter Lesung angenommen. Abgeordneter Murnil berichtet ferner über die Wahl eines Landtags'Abgeordneten in der Wählerclasse der Städte und Märkte für den Wahlbezirk Gottsch«. Reifnitz an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Faber. Da gegen die Wahl keine Vedenken erhoben wurden, stellte der Berichterstatter den Antrag i Der hohe Landtag wolle beschließen: Die Wahl des Herrn Franz Visnitar als Landtags-Abgeordneter au« der Wählerclasse der Städte und Märkte für den Wahlbezirk Gottschee-Reifnitz wird als giltig erklärt. — Der Antrag wurde angenommen. (Schluss folgt.) — (Bierauflage in Wippach und Ober« feld.) Dem vom Irainischen Landtage in der Sitzung vom 19. Jänner 1887 gefassten Beschlusse, betreffend die Bewilligung zur EinHebung einer selbständigen Bier» aufläge im Marktorte Wippach und in der Steuergemeinde Oberfeld für die Jahre 1887, 1888 und 1889, wurde die Allerhöchste Genehmigung nicht ertheilt. Die Gründe lassen sich dahin zusammenfassen, dass die für die Jahre 1887, 1888 und 1889 verfassten Voranschläge de« Marktortes Wippach und der Steuergemeinde Oberfelb derartige Mängel aufweisen, dass sie sich durchaus nicht eignen, die Grundlage zur Schlussfolgerung, ob in dem erwähnten Triennium die EinHebung einer befonberen Bierauflage und in welchem Maße erforderlich sei, zu bilden, da diese Voranschläge unter den Ausgaben meh« rere Posten aufweisen, welche die ganze Ortsgemeinde Wippach angehen, zu deren Deckung daher die ganze Ortsgemeinde gesetzlich beizutragen hätte, während die beabsichtigte Vieraustage nur für Theile derselben bc-antragt wurde; übrigens auch die Ziffernansähe der Staatssteuer in den Voranschlägen von Wippach und Oberfeld unrichtig sind. Anderseits muss auch die Höhe der projectierten Auflage an und für sich beanständet werden, da sie den Nierconsum in den betroffenen Gebieten derart schwer belasten würde, dass sie den Charakter einer Prohibitensteuer hätte, wie denn überhaupt die Finanzverwaltung in einer die Höhe von 1 st. 70 kr. per Hektoliter übersteigenden Bierauflage eine Gefährdung de« Ertrage« der ärarischen Viersteuer erblicken müsste. — (Aus dem Landtage.) Die nächste Sitzung des lrainischen Landtages findet Samstag, den 3ten Dezember, statt. — (SteiermärlischeSvarcasse.) Der Aus-schuss der steiermärlischen Sparcasse hat beschlossen, zur bleibenden Erinnerung an das bevorstehende Jubiläum der vierzigjährigen Regierung Sr. Majestät des Kaisers die Summe von 100000 st. zu wohlthätigen oder ge« meinnützigen Zwecken im Lande Steiermark zu widmen. — (Reliefbar st ellungenderOberlrai» ner Alpen.) Der Photograph Herr Lergetporer in Veldes, welchem vom krainischen Landtage eine Sub« vention von 200 fl. zur Fortsetzung seiner geoplastischen Darstellungen der jütischen Alpen und Karawanlen bewilligt wurde, hat zu dem von ihm angefertigten, im Museum befindlichen Reliefbilde der Oberlrainer Alpen die beiden fehlenden westlichen Sectionen Raibl und Flitsch, bis zur italienischen Grenze reichend, nachgeliefert, wofür ihm der Netrag von 150 fl. aus dem Musealfonde ausbezahlt wurde, und wurde mit ihm die Vereinbarung getroffen, das besagte Reliefbild noch durch einen 20 cm breiten Streifen zu ergänzen, in Welchem die das obere Savethal im Norden begrenzende Karawankenkette von Tarvis bis zum Loiblpass zur plastischen Darstellung käme. Diese Nachtragslieferung dürfte noch im heurigen Jahre beendet werden. — (Eine bedeutsame Manifestation) erfolgte in der gestrigen Sitzung des lrainischen Land« tages. Ermächtigt von sämmtlichen Landtagsabgeordneten und unter stürmischem Beifall des Hauses protestierte der Senior der slovenischen Abgeordneten, Herr Svetec, gegen die aus Russland importierten unpatriotischen Kundgebungen des «Slovenski Narod» und erklärte im Namen der berufenen Vertreter des Volles, dass das slooemsche Voll stets unerschütterlich für die österreichifche Staatsidee einstehen und seine glückliche Zukunft suchen und finden wird in enger Vereinigung mit der glorreichen Habsburgischen Dynastie. Die gesammte slovenische Presse Hot die wahnwitzige Politil des «Narod» entschie« den verurtheilt: der berufenste Factor, die Vertretung des Volkes, hat nun dieses Urtheil verificiert. — (Slavischer Gesangverein.) In dem Concerte, welches der slavische Gesangverein in Wien Sonntags veranstaltete und zu welchem sich im kleinen Musikvereinssaale ein zahlreiches Publicum eingefunden hatte, bildete das Werk zweier Mährer, nämlich die Van-tate: «?i8no IIo8t^n8ll6», welche Vincenz Furch gedichtet und Ignaz Vojacel componiert hat, die Haupt« nummer. An den Berg Hostein, einen vielbesuchten Wallfahrtsort, knüpfen sich den Mährern religiöfe und historische Erinnerungen. Einzelne Theile der Canlate wurden in Wien schon früher zu Gehör gebracht; eine vollständige Durchführung derselben fand dort jedoch erst Sonntag statt. Der Männerchor, welchen Herr Chormeister Buchta stetig größerer Ausbildung und höheren Zielen zuführt, hielt sich, wie man uns berichtet, dabei vortrefflich und blieb frifch und schmiegsam, obwohl an seine Ausdauer große Anforderungen gestellt wurden. Die Cantate bildete die zweite Abtheilung des Concertes; die erste wurde durch den Hercegovcen-Chor vonHa jdrich in glücklichster Weise eingeleitet; der Männerchor stand da im Ausdrucke der kriegerischen Rauheit einerseits und der schmerzlichen Bedrücktheit anderseits ganz auf der Höhe der Vortrags-kunst. Dann folgte eine Choralscene aus böhmischen Volksliedern von Pivoda, in welcher auch der weibliche Chor ein Wort mitzureden hatte und sich dieser Aufgabe in hiibfchester Weise entledigte. Vorkommende Soli für Sopran und Tenor fanden in Fräulein Fr old a und Herrn Mlcoch ganz wackere Interpreten. Rogusti' s Varcarola und mit ihr das Publicum litt unter der übermäßigen Verwendung der Kopfstimme bei den Te-noren. Noch wirkten Herr Winternih und Herr Pogacnik mit, von denen der erstere einen Sah aus Bruchs erstem Violinconcert spielte, der andere mit schöner Stimme und mit jener Art, welche den zukünftigen dramatischen Sänger verräth, zwei Lieder van Vil-harund Nedvöd vortrug. Neide, lebhaft empfangen, wurden zum Schlüsse wiederholt gerufen. — (Todesfall.) Einer telegraphischen Nachricht zufolge ist Herr Apotheker Ignaz Schniderschitz in Rann vorgestern morgens gestorben. Herr Schniderschitz gehörte zu den angesehensten Persönlichkeiten des steirischen Unterlandes; er war durch lange Jahre Bürgermeister von Rann und Obmann der dortigen Bezirlsvertretung. Von 1871 bis 1884 vertrat er den Landgemeinden-bezirl Rann im Landtage. Das Leichenbegängnis findet heute statt. — (Die Statue des Kunstgewerbes.) Die am Portale des «Rudolftnums» befindliche Statue des Kunstgewerbes wurde durch den unerwartet späten und starken Schneefall im April nach kurz zuvor vorgenommener Beseitigung der Holzverplankung beschädigt. Die diesfalls vorgenommene Reparatur durch die Wiener Association der Bildhauer war nur von kurzem Bestände, es wurde daher der Einsah eines neuen Armes aus dem nämlichen Steine an der Statue dem hiesigen Steinmetz« meister To man übertragen, welcher die Nachreparatur zufriedenstellend diesertage ausführte. — (Landtagswahl in Cilli.) Wie man uns aus Cilli mittheilt, hat eine gestern dortselbst stattgehabte Vertrauensmänner-Versammlung als Candidate« für die Landtagswahl des Landgemeindenbezirles Cilli Herrn Dr. Josef Srnec, Advocate« in Cilli, aufgestellt. Der bisherige Vertreter dieses Bezirkes, Herr Dr. Do -minlui, hat bekanntlich sein Mandat niedergelegt. — (Römerfunde in Tschernembl.) In der jüngsten Sitzung der ersten Section der l. l. Central-commission für Kunst- und historische Denkmale gelangte ein Bericht des Herrn Bartholmä Pecnik in Gurlfeld über die Auffindung von fünf bisher unbekannten römischen Reliefsteinen in Tfchernembl zur Verlesung. Die Commission nahm von dieser wichtigen Nachricht Kenntni« und beschloss weitere Erhebung. — (Circus Schlegel.) Den Bewohnern unserer Stadt steht ein Circusvergnügen in Aussicht. In den nächsten Tagen trifft die Kunstreiter.Gesellschaft des Direc> tors M, Schlegel mit angeblich 40 Personen, 25 Pfer-den, 2 Eseln und mehreren dressierten Hunden hier ein und eröffnet auf dem Kaiser-Iosefs-Plah einen Cyklus von Vorstellungen. Kunst und Aiteratur. — (Theodor Storm) Wie wir von belannter Seit« erfahren, hat der norddeutsche Dichter Theodor Storm, derzeit in Hademarschen in Holstein, an einen seiner hiesigen Verehrer die briefliche Nachricht gelangen lassen, dass er trotz seiner 70 Jahre seine geistige Kraft ungeschmälert dem Dienste der deutschen Dichtung widmet, indem er an einer Deichnovelle: «Der Echim< melrücler», arbeitet, welche für das nächstjährige Aprilheft der «Deutschen Rundschau» bestimmt ist. Neueste Iöst^ Original-Teleqramme der «Laibacher Ztq.» Wien, 30. November. Die «Wiener Zeitung» pllbliciert die Delsgationsbeschliisse. Budapest, 30. November. Im Finanzausschusse r,- klärte Tisza, dass bezüglich der Entziehung des Post. debits gegenüber den ausländischen Blättern zwischen Ungarn und Oesterreich volle Reciprocität bestehe. da die österreichische wie die ungarische Regierung dtt' artige Verfügungen einander mittheilen und, sofern die andere Regierung zustimmt, das l»l treffende Vlatt o>e Landesgrenze nicht passieren lassen. ^ Verlin, 30. November. Der Gesetzentwurf betM Organisation der Landwehr und des Landsturms ist den' Vundesrathe zugegangen. Paris, 30.' November. Es bes<ätia.t sich. dass die Rechte entschlossen sei. in allen Mchlgängen emmilth'g für den Admiral Dompierre zu stimmen. Wenn a"der' seits die Republikaner zwischen Freycinet uud Feny ge< spalten sein werden, werden voraussichtlich zahlreiche Mahlgänge nothwendig sein. Die Präsidenten der re-puulilanischeli Senalsgruppen beriefen eine Vollvtt» sammlnng nach Versailles für Freitag sliih ei» Petersburg, 30. November. Der Artikel des «Md' hat a»f die russischen Journale eine filr den Fr'ed" günstige Wirklmg gehabt. Dublin, 30, November. Hartmgton und OoM" wohnten vora/sleri, einer »mionistischl-l, Klindgetmlia. bn Dieselb n sprach»» in längeren Reden für die Aufrecht' Haltung der Union und constatierten, dass in Irlanv eine starke, den gebildeten Classen an gehörige Mlw' rität der Homerille Partei gegenüberstehe. ,, Athen, 30 November. Die Kammer votierte m>' 76 geqen 52 Stimmen der Regierung das Vertraue». Ncwyort, 30. November. Anarchist Most wlllde schuldig gesprochen. T)ie Urtheilst rliindignüg erfolg' Montag. ^. volkswirtschaftliches. Lalbach, 30. Novmlber. Auf dem l,.u ^tt^^> Weizen pr. Heltolit, 5 69 6 8A Äutter pr. Kilo . . i)l) "" "" Korn . 4 6 5 5, Eier pr. Stilll . . — ^'" Gerste » 3 414 65 Milch pr. Liter . . - s ^ Hafer » 8 2? 3,10 Rindfleisch pr. Kilo - :>tt ^ Halbfrucht .-------5 50 Kalbfleisch . ^l»0^ Heiden » 4 22 5— Schweinefleisch » — 54^^ Hirse » 3 74 4 6b Schöpsenfleisch » — 32^^ Kuluruz , 5 36 b 40 Händel pr. Stilll . - 4<> ^ ^. Erdäpsel 100 Kilo 2 50-------Tauben » ^ l? ^ Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.-Ctr. . 2 32^ Erbsen . 13-----------Stroh . . . 196 - ssisolen » 11-----------Holz, hartes, pr. ^. Rindsschmalz Kilo I----------- Klafter 6 50 - Schweineschmalz » — 64-------— weiches, » 4 15 --^ Speck, frisch, . — 56-------Wein,roth.,1N0Lit. ^ ^ A ^. — geräuchert » - 64-------> — weißer, » __ — 6" »iudolfswert, 29. November. Die Durchschnittspreise stellt sich auf dem heutigen Markte wie folgt: fl. »r. l^ ------- —A Weizen per Hektoliter 6 50 Vutter pr. Kilo . - - ^ s Korn » 4 54 Eier pr. Slück . . - ^ f< Gerste . 4 39 Milch pr. Liter . . - ^ 40 Haser . 2 27 Rindfleisch pr. Kilo . ^ B Halbfrucht , 4 71 Kalbfleisch » - ^ 4» Heiden » 3 90 Schweinefleisch » ^ B Hirse » 4 54 Hähnbel pr. Stilcl . ^ ^. Kulmiiz » 4 39 Tauben » . ^ ^- Erdäpsel pr.Mller-Ctr. 2 11 Heu pr. ilX) Kilo . - "" ^ Linsen pr, Hektoliter . — — Stroh 100 » . - ^ ^ Erbsen . — — Holz, hartes, pr. Cubil' ^ zil Fisolen » — — Meter. . . . > Rindsschmalz pr, Kilo — 80 Holz, weiches, pr.Cubil- ^ Schweineschmalz » — 80 Meter..... 7a ^ Specl, frisch, » — 54 Wein, roth., pr. Eimer i^. Specl. geräuchert, » — 80 Wein, weißer, Allgelommeue Fremde. Um 29. November. «^n Hotel Stadt Witn. Vrillner, Raimann. Schulz. Kaufleute, ^, — Hintnrr. Professor, Salzburg. — «oll, Kaufmann, — Iwenll Maria, Private, s. Sohn. Lichtenwalb. ^lla Hottl Elefant. Varon Schwegel. Geheimrath :c.; f^rl'""' und Stiglih, Kaufleute. Wien. — Scholz, l. l. ""«^0^, nant, Trient. — Moufrin. Privatier. Trieft. ^ Bescher. St. Peter. «yarbuw ^ Hotel Vaierlscher Hof. Hinterlelser, Schriflfcher. M^" ^ Prislic. Tischler. NaraSbin. - Elle. Reisender. v'<>. Tlofic. Vesiher. St. Veit. - Moslardo. Kaufm,, -"^^ Oasthof ElMahnhos. Diamant, Veiler. Reisende. ^'"l«»albl>l^ wiha, Schnelläufer. Wien. — Ianezic. Reis^er^—^ Verstorbene. ^li». Den 3 lj. N 0 ve m b e r. Rosalia Namovs, Hau 54 I.. Floricmsgasse 15, Herzl!^ MeteoroloMe VeobüchluM^m^!^^^ « 5 ?lk e. ß- « " ?.. ,. >^7' "Nebel ^,^1' 7 UM«. 734.47,-3.2 O. schwach ^'hei<" ^'" 30.2. N. 733.45 2.2 O. schwach y"' ^ "«).- 9 . «b. 734.85 5.4 V. sch'"^ ,/"5..,^'','^ . l'l Morae lS starl nässender Nebel. '"«""' Lcigcs"""" wöllung, Sonnenschein, abends bewollt, T>ao Wärme 1,5", um 0,1° über dem Normale^___^^, ^ ^ «eraulwortlicher Redacteur: I. slag ^Lllibacher Zeitung Nr. 274 2245 I. Dezember 1887. Course an der Wiener Börse vom 30. November 1887. s^ dem gellen 5^1°^ Vel» Ware, Tt°°t«.««lehen. «L^...... «i-»° «'«> >^U« ««/ " s.o!»x »«; >««Wk" ..llllUlle! ,0«, ,«7«>I»l,!lb >««<» ""° «^,»n > cV.Anl.„<,sl.U.W.V. '.»»s.uiol,-. ' """«'0bI(Nn«.Oftdahn) '»".«a -<- ,«»«". H v^m I. l»7» . >l2 — >'»-- tlt!».»» ^?'«nl. ^ >«'"ll «. w. '" N" ,«'?" ° «««»lfole 4«/„ llX» fl, . . '»».«»>'/.I?s> ^""entl.. Obliaatione» "!: z»....... ""'" ^- l'/.MäN....... l04ib,,0<»b Velb War, 5»/„ lemeser «anal . . . . !04'«o w4!»<< b«^» un«»ris<»e......»04.30 104 8l> «ludere öfi«»tl. «nlehen. Donau-«t°..eos« b°/, !00 sl. - l'»li0l»u-bto. «lnleihe ,87«, st«u«»»tl . '«i'/»'«« ?° «nlcben b. Vtadlgemelnd« «Dien >«/. °/° 100 ««»on ?!' dto. in 5« ,. , <»/» . »72» »7 7K bto. Plam l«2»o ll>8 - QeNHypolbelenbanl l0j. e>/,°/» >«l - >«>2 — Oeft.un». «l »n tl°. . <"/» . »»'»» »v.?„ 'l-ls! in !1, ,88« vcil, »»/,«/» -'--------— Prloritättü.Obllgationen (füs NW fi,) «Il!,abtth.«Ucfll>ahn i, «mi!> stranj'Iolcf'Hahn..... —- — - Valizisltc «°l!» Ludwig» V^hn «m. 1881 »uu f>, O. 4'/,°/, , ll»^ 70»»»'- Oeftels. Vtorbwefil'ahn . , ,«»>- 10«'»» ElebssibOlqri....... —>— — — ^ »elb wa« Sta»t«»»hn 1. »«lsfto» . .i»8'-l»v- Vüdbahn K »»/».....l4»/b l<4lel^ . A 5»/,.....i«-?b,«»«' Nn«..gall,. «ahn.....,9'«0l0°- Diverse llose 5< 4°/, Donall«D»mpljch. INO fl. .11t0«N«!i<, Laibachei Pläm«en»«nleh »0 st. «— 22»o Qsen«r i'ose 40 fl..... üi 7b i« bo Pachy.l>e0l>. 17»!' l»ikl Nuboll.^ost w st..... l9»» l»«o Ealm»l!ost 40 ll...... «b"»b Nl «^ St.»Vcnoi«.i,'°<« «> sl. . . , bl'bO — — W»lbsttin fl. . lib— no "l, Vanlvnein, wiener, ll» fl. . »o b(> »l» ?5 «bncl,.«nfi,,0eft.«00fl.V.40°/ol<«? - 23»'-?» — > 14«, fl. . 15l—!l»1'50 Hell» Wai, Nette» von T>auepor<< Nntsrnehwnnge«. spn Stüll). Nlb«cht»Vahn «00 fl. Gilbei . — — —' -»lfllb.sslum.»Vahu «on fl. Vilb, 177 K0118 — «usfig'lepl. «lsenb. «oofl.VVl, —.--------.— Vi!hm, lllorbbah!! )50 fl. — - —.— , Veftbahn «00 N. , ' ,2»6—«87 -Vulchtiehtllber Eifb. 500 fl. «Vl ?«»'—79« — lUt.») »00 st. —----------- Donau . Dampfschiffahrt«!. »«f. Olstcrl50« fl. «Vl. . . .5«—543 — Dr»n»3 — «ilisabetb.Nohn 2un fl. «Vl. . —---------— , iün»»Vubwe>» leou fl. . — — — — ,«l,b..Tir.III.«. i»7»,<»u fl.S —- ---sscrt»nanb«s>k!> stran»L— KNnfNlchtn.ValclriGisd.louflG —.----------- «c>liz.»all,i.'udwlll.N.»o«fI. «zil «0» s.0 «0« »^ «la».««sIacher«.,«.«>usl.«.W. —.----------- «ablenl,tlg,«ifenbahn 100 fl. . —.--------<— «aschau.0berb.»ml>cra.«»ernowitz»Iafsy »isen« bahn°Vclelllchalt ^uu fl, ö. w.2,h — »lh -slovb, öft.'ung., Trieft 500 fl.TVi. 47» ^ 4», < 0efl«ll. «orbwcftb.Wo fl. Silb, ,!l8 — I5>u b^ bto, (Iltü) »on »i. Silber . i«7-bo ie? ?b Prag'Dul« «ilenb. if.c.ft. Silb.__________ «udolf.Vahn l!l»0 ll « W . zz, g< »l 80 Sllbbahn »00 sl. Silber . , , »» 7b »< — Gl!b»«orbd..»elb..«,»o(><>,L«t. l^3 2^. lk» 75. Iram»ao»«e!,. Wr. >?o,l, ö. W !22« ?5 2^? -» Ws,, nen 100 f!, 4» 7l, 4!» !l'> Irnn»porl»«rleNschan.»»a>l,, «lisenb, lo« fl. Vilb« «« — ic< — Ung. Norboftbabn lwo fl. Silbe» ,'.» 25. l!»u 7b Un«.Wcftb.(»laab,Vlc»,)«»Uf<.S, 5» z»,»') — IndnftrieNctle» c»o sl. .-------— — «isenbahnw »l!eihg, I. 8u fl, ll»" „ ?8 — 80 — „«lbemllhl". Papierl. u, >8..H, », « «» 7^ Vtont»n»Gcch., öftcri-alvins z> 3« 21 «<> Praaer eniaff. l(»0 sl l/c> — !»^» — Lrisai»er Kohlen» »G^ ?« N — — - — wnffenf '«., Oest >n W 1«, fl ,«4 -,6l>.— Devise» T>em»cke Playe......«1',» i>i »» l!o,!dc>»........,z>^ »l/>2t> »s» Pari« .........4^,70 49»,!» Valuten. Ducale«....... z yz z 95 »0»Nr»nc».Stll ^ Italienische Vanlnoten (100 ^ire) 4«,-,^ 49 >o Papier.Nubc! per Stllcl , , , ,-l»j, !«.„ Laibacher Eislauf-Verein. Der unterfertigte Ausschuss beehrt sich bekanntzugeben, (lass mit der Ausgabe der Mitgliedskarten für den Winter 1887/8« begonnen wurde und nass dieselben in der Handlung des Herrn Eduard Mahr am Preioheren-Piatse zu bekommen sind. **r«is einer Mitgliedskarte bei einzelnen Personen a II fl. per Person, hei Familien ä 2 fl. per Person, •i»sse dem haben Neueintretende die Kinschreibegebür mit 1 fl. per Person Ul»d bei Familien mit 50 kr. per Person zu entrichten. Das Betreten des Pavillons und der Aufenthalt in demselben und auf Ier Rampe ist ausser den Vereinsmitgliedern nur deren im gemeinsamen ''aushalte lebenden Angehörigen, welche die Salionkarte ä 50 kr. per •erson gelöst haben, gestattet; wer also unter den Vereinsmitgliedern keine frAniilienangehörigen in obigem Sinne hat, kann sich das Recht der Benützung in* Pavillons nur durch Lösung einer Mitgliedskarte erwerben. Laibach im Dezember 1887. (5lw) Der Verwaltungsausschuss. Möbel-Fabrik -^» Brezina5^ Nachfolger llürgerl. Tischlermeister, Dien, Warmhilferstraße Ur. 74o. Waschlästen, ein- und zweithilrig..... fl. 9 bis 15) Nachtlästen............. » 4 bis 1U Salon« und Softhatische......... 4 bis 12 Uuszusslische............. » 15 bis 8b Spriskstillilr............. ' 4 bis 6 Schlas.Diuans in allen Stoffalten . . . . » 32 Ruhebetten und Ottomane....... » 13 bis 24 «Vel completen «uösiattungen besondere Vor» ^, zugOPreise. ' Schlllszimmcr sl. 140 bis sl. 2000. Speisezimmer von fl. 150 lns sl. 2000, 400 Salon-Garnituren lion fl. 70 auswärts. Mübel für «00 Zimmer vorräthig. Um auch dem p. t. Public«»» in der Pro» vinz dte M»glichlelt zu bieten, zu äußerst billigen Preisen solid stilgerecht gearbeitete Möbel zu ßh>^^ erlange«, habe ich mich entschlossen, meine ohne« »?.? ^"" ans« billigste gestellte» Prrio <5oura»te um 25 Procent herab, »fetzen, und gelangen and meiner Fabril 10UUU iUnstrlcrte Preiskataloge »l^, ^luvgabe, welche ich überallhin aus Verlangen gratis und franco ei». ^?8^.2) Nr. 7955. .Kelanntmacknnft. ^el^l. k. Landcsgericht Laibach hat mit »"'s vom 5. November 1887. Zahl >tovi' ^" Grllndbesiher Johann Pe-^lliltt ^^' ^ranzdors als Verschwender don °l,' '"^ wurde demselben Franz Mazi kvendort zum Curator bestellt. 7 Äl^ Bezirksgericht Oberlaibach am ^vember 1887. {i^^r " St. 27881." c Razglas. k H k'ui " de*elna Boduija v Ljubljani ät- ÖGhi1*0* (|no 1T>. novembra 1887, ** «anr' Pranceta Okorua iz Slivniee •e »j'n?Vilvca »Po^nala in vsled toga k ^ßor* MatiJa lVwdovic, pose.st.nik Mto- Ni^ ' Ztt mesto delegovano okrajno 8oc» jo-ub^ani dne 19- novembra (4945—1) St. 6591. Itazglas. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici naznnnju, da je Janez Koömerlj iz Srednje Vasi St. 6 proti neznano kje bivajoèi Jeri Knavs, oziroma njenim nc/nanim pravnim nasleduikom, vložil tožbo dp pracs 19. oktobra 18ö7, St.. 0591, vsled katere se je sumarna übravnava doloeila na dau 2 0. decembra 1887 dopoludne ob 9. uri pri lera KOdišfj z dostavkom § 18. s. pr. Kfi sodi.^:u ni zmmo, kje toženi bivajo, se jim je postavil kuratorjem ad actum gospod Janez Barlol iz Hriba St. 32 ter ae opominjajo, da se bode, ako ne pridejo sami ali pu ne na-znanijo Bodi^cu druzegn zastopnikii, ta pravna zadeva obravnavala s po-stavljenim kuratorjem in raz-sodila po postavnih doloèilib. V Ribnici dne 20 oktobra 1887. (5087—1) Nr. 4933. Vclamltmachllng. Von denl k. k. Bezirksgerichte Tscher-nembl wird der verstorbenen Agnes Iuonic von Scitendorf Nr. 5 zilr Empfangnahme des diesgerichtlichen Grilndbnchsbescheides vom 12. Juli 1887. Z. 35. Herr Prter Persche als Curator ucl ucluln bestellt und ihm obiger Bescheid behändiget. tt. l. Bezirksgericht Tschernembl am 8. September 1887. (5086—1) Nr. 5509. Bekanntmachung. Vom k. k. Bezirksgerichte Tschernembl wird für den unbekannt wo in Amerika abwesenden Johann Plauiuc aus Tschrr-nembl Nr. 104 Herr Peter Persche alls Tschernembl als Curator aä ui:luln bestellt und decretiert. K. l. Bezirksgericht Tschernembl am 30. Oktober 1687. HpOikskLl- l^lsrl)gl)ny'3 Alpenpflanzen - G» tract: HmmmW tausendfach erprobt, in Civil- und Militiirspitälcrn mit ausgezeichnetem Erfolge angewendet in den hart-nälkiqsten von Ischias nervö sen 2 cl' m e r z e n, Gesicktssckmerz, 43l,rs» reißen, Miaräne. ^nl,»»», zirenz» und Gr I enk« , cbmevlen, Hlrämpfe «. M « sksl sckwüche, gittern, Hteiftieit. - Dient al« Einreib«-a unt' wirlt raich >lüd verläßlich. Ancrkeniniiigsschreibei). Herrn Iul. Herbabny, Upotheler in Wien. Ersuche mir postwendend eine Flajche Ihres «all.Visen.Btz» rups zu übersenden. Vei dieser Gelegenheit muss ich nebst Gott Ihnen meinen herzlichste« Hank aussprechen für die Erfindung IhreS VleurorHlinö, wodurch Sie nicht nur mir, son» b«n der sämmtlichen leidenden Menschheit zuhilse arlommen find. Zwei Monate jind bereits verflossen, seit ich das Neu« roxylin gebraucht und von meinem Leiden ganzgeheilt worden bin. Glirlice (Galizien) ben b Mürz 1887. ^^^ Iosesa Muszynsla. Ich habe infolge meiner chronischen Gicht vor lurzer Zeit I Flasche Ihres bewährten Pflanze«'Vr.traetetz „Neurozylin" stäilere Sorte verbraucht und fand, dass infolge dieser Einreibung eine bedeutendeNesserung eingetreten ist. Bille dahrr noch um Zusendung vou drei Flaschen Neurorylin stürlerer Sorte per Nachnahme. Gros?llll,i„au (Poft Woltsch, Böhmen), 14. Juli IW7. Joses Gante, Wirtschaftsliesiher. Preis: 1 Flasche (glUn embnll» l «.. die ftürle« Tor« sroj° emball, aegen (»ichl und UÄHmungen) l fi. !iU lr., per Post lö lr. mehr für Packung. <4!»«!«) ,n -4 >Wf- 5 Central Versendungo-Depi>t für die Provinzen: „Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit' des Fni. «»ib«.d2?, Neubau, «aiserftraße 73 u. 75. Depüts ferner bei den Herren Apothekern; für Laibach: I. Svoboda, W. Pircoli, Ul.nlb v, Trn^czy, W. Mayr, E, Bir-schit)! ferner Depots in llilli: I. Kupferschmied; Naumbachs Erben; Kiume: I. Gmeincl, G. Prodam; M. Mizzan. Drog.: Kriesach: A. Ruppert; Omünd: E. Müllner; »la-gensurt: W. Thurnwald, P. Birnbacher, I. «ometter, A. Estgrr; «udolsswert: D. Rizzuli; «t. Veit: A, Reichel; TarviS: I.Sirgl; Trieft: C.Ianelti. G. Forasbochi, I.Ser. rauallo, E, u. Leuienburg. P. Prendini und M, Ravatini; ViUach: F. Scholz, Dr. E, Kumps; Tschernembl: I. Nlazel; «Vllermarlt: Dr. I. Iobst; Wlppach: Leban.