Laibacher Ieituna. .M »R8. Dinstag am «K. Mai «^HH Die „L.iibacher Zcitüüq" erscheint, mit A,is„ahm<' der Sonn- m,b Fl'icrtaqc, täglich, u»!> losset sammt den Vcilaqen im «»nmjvtliir qanzjäbrig ll ,l., b>, lbjä lm'a 5 ,? 3N » >» t Kreuzband im (zomvtoir ganzjährig l2 st., balbjährig l» ft. For dir Zilstellung iu's HmiS sind halbjährig 30 lr. mehr zn eilllichtcn. M i t d e r 'N o si n o'r t „, frei ganzjährig, unter ^reuzl^inc, nnd gedrnckter Mr.'„c 15» ft., halbjährig 7 sl. 30 kr. - In serationsgebü b r s»r sine Spaltnizeil, ?i>er dr» R.!,im ^siklbei! s.ir '»alige Einschaltnng Z fr., snr zweimalige 4 fr., snr dreimalige 5 sr. G. M. Inserat, bis 12 Zeilen losten 1 fr sür t Mal eimniclialte,' Zn diescn Gebiihren ist nach dem „provisorischen Gesetze uom tt. November l. I. snr Inftrtionsstämpel" »och lU sr. snr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechuen Amtlicher Theil. ^Ve. k. k. apostol. Majestät haben den wirklich geheimen Nach Franz Graftn von Coll or cdo-Wallsee zn Allerhöchstihrem außerordeutlicheu Gesandten und bevollmächtigten Minister am königl. groß; britannischen Hofe allergnädigst zu ernennen geruht. Der großherzoglich badische außerordentliche Gc-sandte und bevollmächtigte Minister am kaiserl. Hoflager, Freiherr v. A n d l o w - B i r se ct, hat am 12. d. M. das aus Anlaß des Ablebens weiland Sr. königl. Hoheit des Großhcrzogs von Baden für denselben neu ausgefertigte Beglaubigungsschreibeu Sr. k. k. apostolischen Majestät zu überreichen die Ehre gehabt. Der Minister für Cultus und Uuterricht hat den bisherigen Supplcnten am Gymnasium zu Zara, Johann Alloy, zum Gymnasiallehrer daselbst ernannt. Herr Gustav Heim au u aus Laibach hat so« gleich „ach der Kunde vom Brande in Innergoriy fm' die daselbst Verunglückten den namhaften Unter> stlchlmgobeitrag pr. lii ss. (5. M. Hieramts erlegt, welcher Betrag bereits nach dem Wunsche des Gebers seiner Bestimmung zugeführt wurde. Ich finde mich veranlaßt, dicseu Act wahrer Humanität mit dem wärmsten Danke im Namen der Verunglückten zur öffrutlichen Kenntniß zn bringen. Lail'ach, am 2li. Mai 1«.'i2. T l) o m a ö G lallt s ch », i g g, k. k. Bezirkshauptmann. Nichtamtlicher Theil. Correspondent«. Trieft, Mitte Mai. ^ Wer seit einigen Jahren von Triest abwesend ist, dürfte unsere Stadt bald nicht mehr erkennen. Es ist seit ein Paar Jahre gar Vieles bei uns verändert worden. Ich werde Ihnen nicht von den Häusern reden, woran Hunderte arbeiten, denn es ist allzu bekannt, daß in Triest in jedem Jahre zehn neue Häuser entstehen, und eine größere Anzahl der bestehenden nmgebaut, vergrößert, erhöht und Modernisirt wird. Anch den Plan, mit dem — wie ich vernehme — einige Speculan ten umgehen , die kleinen, alten Hänser der Ii «ni» niederzureißen, um daselbst neue, große Gebäude hervortreten zu lassen, will ich nur im Vor-b"gehen erwähnen; wohl aber verdient besondere Hervorhebung dcr lobenswerthe große Eifer, mit dem Tausende von Individuen an der Elsenbahn arbeiten, die ln einigen Jahren Tricst mit der Residenzstadt veremlgen soll. Wenn man die große Menge Arbeiter daselbst betrachtet. so muß man sich freudig gestimmt fühlen über die thätige Rührigkeit. Alles wimmelt, Alles ist in Vewegnng; denn es wird fast ein ganzes Gebirg abgetragen, das Meer damit verschüttet, und die Umgebung dieser Stadt soll mit Gewalt geebnet werden. Hätte doch unsere Stadt bie Lage von Laibach oder Gorz, was würde man " Triest „icht Alles sehen! — Die mißgestaltete Drucke, welche zn dem U..I" s'I'il' führt, wird zer-°"' der Kanal bel dcr Schlachtbank verstopft, und der Nol<, selbst m kurzer Zeit verlängert. Der nie! zufriedene »Diuvoll-llo«, welcher bekanntlich überall seine — mitunter sehr trefflichen - - Bemerkungen zn machen pfiegt, sagte uuläugst, daß, weun die Witterung nicht so ungünstig und unbeständig gewesen wäre, und wenn man bei einer so riesenhaften Unternehmung die erforderliche Anzahl von Arbeitern verwendet hätte; - der Fortschritt der Eisenbahn-banten in Triest bedentender gewesen wäre! Obwohl in Tricst seit einigen Jahren bedeutsame Verbessernngen vorgenommen worden sind, so gibt es noch immer Bedürfnisse, welche einer Berück-sichtignng dringend benöchigen; Hieher gehören: das Trinkwasser, die Kirchen und öffentlichen Spaz iergä nge. Ersterem soll — wie Ihnen Ihr gewöhnlicher Korrespondent von hier bereits gemeldet ) — in Bälde abgeholfen werden, und wir hegen in dieser Beziehnng nicht den geringsten Zweifel, denn der Präsident des zu diesem gemeinnützigen Zwecke sich gebildeten Comites ist Se. Ercell der Herr Baron v. Brnck — ein Mann dem Triest vieles Gute zu verdanken hat — ^ !z>i>t» lil,5lil! Was jedoch die Kirchen anbelangt, ist noch all les in »lnlil quo. Wir haben noch immer nur U katholische Kirchen, obwohl Triest über «U.000 Einwohner zählt, und die Zahl derselben von Tag zu Tag im Steigen begriffen ist. Die schon vor sieben Jahren angefangene St. Iacobskirche ist noch nicht vollendet! Vielleicht ware sie aber in Kürze beendet gewesen, ,ve»,i nicht unglücklicherweise ein Orkan vor ,wei Monaten einen Theil der Mauer verschüttet hätte,'.' - ES ist zu bedauern. daß sich zum Aufbaue von Kirchen bei nns eine solche Lethargie zeigt; während doch andere Bauten sich einer großen Theilnahme erfrenen. Hiesige Blätter erhoben schon wiederholt die Stimme, und machten das Bedürfniß nach Kirchen in Triest begreiflich, aber leider blieb nnd bleibt Alles fruchtlos! Was endlich die öffentlichen Spaziergänge in Triest betrifft, glaube ich am Besten zu thun, wenn ich einige Stellen aus dem kürzlich erschienenen Werkchen uusereS verdienstvollen Med. Doctors Hrn. Luzzatto, ,>ll ^linm 'j>i<.5lo << lM auführe worin er sich über diesen Gegenstand folgendermaßen ausspricht: „Unter die großen Bedürfnisse einer Stadt, muß mau die öffentlichen Spaziergänge zählen; aber in keiner Stadt sind dieselben zur Gesnndheit dcr Bevölkerung so unnmgänglich nothwendig, als eben m Triest. In andern Orten, insbesondere des flachen Landes, wo der Raum nicht so karg. mangelhaft und kostbar ist, sind die Wohnungen geräumig und nicht zusammengedrängt; es sind d/ geräumige Höfe, bunte Gärtchen. und öfters umfangreiche Gärten dazwischen angebracht. Allein in Triest gibt es wenig Hänser, welche einen kleinen Hof hätten, und mit Ausnahme der Zimmer auf der Gassenseite. sind die inneren, und vorzüglich in den niedern Stockwerken, meisteutheils finster, und ohne der nothwendigen Ven, tilation. Daher kommt der unwiderstehl. he Wunsch, das natürliche Bedürfniß, sich aus der Wohnung an einen freien, luftigen Ort begeben zu können, mit Gier etwas reine Luft zu athmen, und daS von der °) Sichc dir Tricsl.r ttl'N.N'i'ül-,»,," >„ i'N' .."a>>. Ziq " '.».'r, lN und W d. 7,, blendenden Weiße der Gebäude uuaugenehm berührte Auge, auf einer freiliegenden, mit Wlesengrün email-lirten, und mit Bäumen und Strauchwerk schattirteu Ebene ruhen zu lasseu. Der Fremde, welchec nach Triest kommt, verwundert sich, die Triesterinnen zu jeder Stunde des Tages in den Gassen circnliren zu sehen; er schreibt dieß, stiner Meinung nach, einer gewissen Leichtsinnigkeit zu, was von der physischen Disposition des Landes nothwendig erfordert wird. Eine freiwillige Clansnr in das Hans, wie eS in oielen Städten Italien's üblich ist, wäre in Triest gefährlich, und würde zu vielen und langwierigen Krankheiten führen." „Triest hat nur zwei öffentliche Spaziergänge, welche gewöhnlich bcsncht werden: ^<. vXmIi'«'» und lll»5l'lu'!l<», dieser für den Sommer, der andere fur die rauhen Jahreszeiten. Ersterer an dem Meeres-ufcr, letzterer in eiurr erhöhten Lage, auf oem Berge, bedeckt mit hohen Eichenbäumeu. Keiner von den beiden bietet eine ebene, freie, der frischen Luft zugängliche Erdfläche dar; sowohl der eine als der andere sind minder entsprechend, obwohl tas Auge in beiden diesen eine bunte Abwechslung, eine Anmnth dir Situationen findet, welche es ergeyen." Der Verfasser des besagten Wcrkchens schildert die beiden Spaziergange als der Gesnndhcit nachthci-liq, klagt über den Mangel eines geräumigen Platzes, wo die Kinder sich nach ihrcm Belieben belustigen könnten, wo sie unter freiem Himmel ohne die beengenden Fesseln der Couvenienz gefahrlos laufen, springen, ihre Glieder stärken, und jene Rüstigkeit des Körpers gewinnen könnten, welche man an den Bauernkindern beneidet, und srlbst bei den Kindern des BürgerstandeS am flachen Lande antrifft. Er citirt die verschiedenartigsten langwierigen Krankheiten, die Kraftabnahme, die Anfgedunsenheit der Physiognomie u. s. w., welcher die Kinder dieser Stadt unterworfen sind, als auch die vielen vorzeitigen Mortalitäten (welches Uebel, seiner Aeußerung nach, größ-tentheils dem Mangel an Bewegnng und der gymnastischen Uebungen unter frriem Himmel zuzuschrei-bcn ist). Er erhrbt, als Arzt, seine Stimme zu Gunsten der uuglücklichcu Kinder, und fordert das Munici-pium auf, für dieselben zn sorgen. Er schlägt vor, drei oder vier geräumige, vor jeder Gefahr gesicherte, der freien Luft zugängliche, mit Strauchgrün gezierte, und nicht weit vom Centrum der Stadt entlegene Orte zu errichten, wo der Triester Knabe sich nach seiner Herzenslust dem Springen, Laufeu und den gymnastischen Uebungen hingeben kann, was ihm in jeder Hinsicht unumgänglich nothwendig ist, und schließt seinen dießfalsigen Artikel mit folgenden Worten: „Es thut Noth, daß das Municipium sein Augenmerk auf dieses empfindliche Bedürfniß wende, und wie man in theatralischen Untcrhallungeu für die Erwachsenen Sorge trägt, ist es nothwendig, auch für die Kindheit und Jugend jene Mittel herbeizuschaffen, welche gleichzeitig zur Zerstrcnuug des Geistes und zur Stärkung des Organismus dienen können." Wir hoffen, daß diese Worte unseres erfahreneu und verdienstvollen Mitbürgers, Dr. Luzzatto, nicht ohne Erfolg bleiben werden. Daß die Einführung angenehmer, geräumiger, öffentlicher Spaziergänge m dieser Stadt vicl Geld, Mühe und Zeit erfordern würde, liegt in der Natur der Sache: ai^i - wie 3«4 viel mochte nicht Trieft in solchen: Falle sowohl an Schönheit als Interesse gewinnen?! Oesterreich Wien, 20. Mai. Die seit einiger Zeit um-lanfenden Gerüchte von einer im Unterrichtswesen bevorstehenden Reform werden in wohlnnterrichteten Kreisen als vollkommen glaubwürdig angenommen. Reichsrath Baron Buol ist mit der Abfassung eines Neorganisationsentwurfes und mit dem sofortigen Referate darüber beauftragt. Die thatsachliche Vereinigung des betreffenden Ministeriums mit einer andern Centralbehörde unterliegt kaum mehr einem Zweifel; doch dürfte dasselbe dem Namen nach auch fernerhin für sich bestehen, und auf solche Weise scheinbar selbstständig sich be-Häupten. — Des Herrn Ministers Grafen Thnn Nnf-euthalt tu Böhmen dürfte nuter diesen Umstanden vermuthlich vou längerer Dauer seyn, als mau insgemein, vorausseht. lTr. Z.) - Wien, 2l. Mai. Das „Mainzer Journal" brachte vor Kurzem die von dem Hannover'schen Bevollmächtigten iu der Sitzuug der Berliner Zollcou-ferenz vom 1. d. M. abgegebene Erklärung, worin die königl. hanuover'sche Regieruug den „dringenden Wunsch" kundgibt, nicht allein das Verhältniß zwischen Oesterreich uud dem durch den Hinzutritt des Etenervereines zu erweiternden Zollvereine außer Zweifel gestellt, sondern auch das große Ziel einer allgemeinen Zoll- und Handelseiuigung aller deutschen Bundesstaateu durch Hiuwegräumuug der Zollschranken zwischen Oesterreich und den Ländern des Zollvereines seiner „vollständigen Verwirklichung" nahegerückt zu seheu. Ein Correspondent der halbamtlichen „preußischen Adlerzeitung" nimmt keinen Anstand, die Authenticität dieses Documentes anzuerkennen. Wenn er jedoch die Folgerung zieht, dasselbe habe nicht viel zu bedeuten, indem die Hannover'sche Regieruug zuverlässig die eingegangene Verpflichtung, den Septembervcrtrag zu erfüllen, nachkommen werde, so müssen wir — die Authenticität vorausgesetzt — im Gegentheile die wichtige Thatsache hrrvorheben, daß die kgl. hanuover'sche Negierung über die Tragweite des Septembervertrags hiuaus gar wohl dle Ni'chlichkeit und die Nothwendigkeit einer durchgreifenden Verständigung mit Oesterreich erkennet und würdiget. Die Stelluug, iu welche sie sich durch jenen Vertrag zur Stuude verseyt sieht, mag eine staatsrechtlich gebundene seyn; aber eine feindselig regierende Tendenz ans Gründen eines versteckt zum Grunde liegenden politischen Gegensayes scheint ihr fremd. Wien, 21. Mai. Se. Durchlaucht Fürst von Metternich litt in den leyten Tagen an einem leichten Unwohlseyn, ist aber vollkommeu wieder hergestellt. Ueberhaupt erfreut sich Seine Durchlaucht der besten Gesuudheit, und wird nicht selten schon um 6 Uhr Morgens in seinem Garten promenirend gesehen. — Die hiesige Handelskammer hat dem hohen Handelsministerium einen Vorschlag zur Hebung des Schneiderhaudwerkes iu Wieu überreicht, in welchem folgende Anträge gestellt sind: Die Erwirkung der Obsorge für Ortsobrigkeiten, daß Kinder uuter dreizehn Jahren die Bewilligung zur Reise nach Wien wegen Erlernung des Schneiderhandwerkes nicht erhalten; die Verpssichtuug der Meister, ihre Lehrlinge iu den letzten zwei Jahren zum Zeichueu anzuhalten: die Anfertigung eines nach Verhältniß des Lehrorts der Beurtheilung des Mittels uuterliegenden Gesellenstückes durch den freizusprechenden Lehrling; endlich die Verpflichtung des Meisterrechtswerbers unter commissioneller Aufsicht ein Meisterstück anzufertigen, dessen Beurtheiluug nur den Meistern zusteht. — Das hohe Ministerinm deS Innern hat im Einvernehmen mit dem h. Ministerium des Unterrichts angeordnet, daß den österreichischen Jünglingen der Besuch der Leipziger höheren Handelsschule in jeder Beziehung zu erleichtern ist, und wurde zugleich gestattet, daß zu diesem Zwecke die Auslandspässe ohne weitere Genehmiguug des Miuisteriums durch die Statthaltereien selbst ausgefertigt werdeu köuueu. In diesem Semester siud bereits l:l österr. Handels-bestisseuc an diese Schule abgegangen. — Gleich nach dem Eintreffen der Nachricht, daß sich in einigen Gegenden des Vöhmerwaldes Spuren einer krankhaften Erscheinung unter der dortigen Bevölkerung zeigen, sind im 'Auftrage vou Seite der politischen Behörden energische Schunmaßregeln er-griffen worden. Es wurde durch Abseuduug von Commissionen überall an Ort und Stelle Rath geschaffen durch Errichtung von Mehlniederlagen uud Aufstellung von Mehluerschleißern; an verschiedenen Orten wurden den Gebirgsbewohuern gesuuoe Nahrungsmittel zugeführt. Die h. Statthalterei bewilligte einen Geldvorschuß, und es sind in dem dortigen Kreio-regieruugobezirke Sammlungen eingeleitet worden, so daß theils Mehl und Getreide an die Dürftigen unentgeltlich vertheilt, theils Samengetreide angekauft und Unbemittelten gegen billige Zahlungstermine überlassen werden konnte. - Am 1A. d. M. Nachmittags erschoß in Meedl nächst Mährisch-Nenstadt ein Sattlergeselle seine Geliebte, weil sie das vertraute Verhältniß mit ihm nicht fortsetzen wollte. Ungeachtet der Schuß aus dem Terzerole aus uumittelbarster Nähe iu die linke Schläfe abgefeuert wurde und die Schrotte tief in's Gehirn drangen, lebte die Unglückliche noch bis an den folgenden Morgen, wo sie um 8'/^ Uhr verschied. — Der Mörder lief nach der That noch in eine andere Gasse, und wollte sich im Hofe eines Hauses selbst mit demselben Terzerole den Kopf von hinten zerschmettern; doch blieben die Schrotte in den fleischigen Parchien des Hinterkopfes stecken. Deßhalb versetzte er sich mit seinem Tascheumesser einige tiefe Schuitte uud Stiche in den Hals. Doch auch diese waren nicht tödtlich, und man fand ihn, das zugemachte Messer iu der Tasche, ohumächtig liegeud. Er wurde beretts dem Gerichte übergebeu. — Im Laufe der verflossenen Woche sind bereits Ingenieure nach Treviso abgegangen, um bei dem Ban der Eisenbahn zwischen Udine uud Treviso, der nächstens beginnt, mitzuwirken. — Wie man aus Turin schreibt, haben die Muster, welche nach Abschluß des österreichisch-sardmischen Handelsvertrages von einigen Iuoustrielleu eiugeführt wurden, schnellen Absay gef^en nnd Bestellungen zur Folge gehabt. Eine Erleichterung sowie Herstellung eines regelmäßigen Verkehrs dürfte sich in .kürze als dringendes Bedürfniß herausstellen. Wien, 22. Mai. Nachdem in einem hiesigen Blatte die Richtigkeit deS in der „Wiener Ztg." vom 14. d. M. erschienenen Verzeichnisses der von der Londoner Preisjury bei der Weltausstellung zu-erkanntcn Auszeichnungen bestritteu wird, so scheint es nothwendig, den Wortlaut der. jenem Verzeichnisse vorangeschickten Erklärung ausdrücklich hervorzuheben, daß nämlich dieses Verzeichniß die Namen der Ausgezeichneten und der für preiswürdig erkannten Aus-stelluugsgegenstände so enthalte, wie dieselben in der vou der königl. englischen Commission veröffentlichten Liste aufgeführt siud. Die Jury, nicht die kcnserl. österreichische Regierung, hat die Gegenstände beurtheilt, die Auszeichnungen zuerkaunt; die kaiserl. Regieruug kouute uur die von der Jury zuerkannten Preise einhändigen, die Auszeichnungen verlantbaren, wie sie in dcr offtciell mitgetheilten Liste dargestellt siud. Eine Controlle der Erkenntnisse jener Jury oder eine Aenderung der officiellen Liste liegt ganz außer dem Bereiche der kaiserl. Negierung. Es kaun daher versichert werden, daß das in der „Wiener Zeitung" vom 14. d. M. veröffentlichte Verzeichniß richtig, d. i. mit der officiellen engl. Liste übereinstimmeud ist. Wien, 23. Mai. Iu der Iohanniter«Ordens-capelle fand gestern Vormittags 10 Uhr die feierliche Aufuahme des Herrn Grafen Schaafgotsche iu den Iohanniter-Ritter-Orden Statt. Sämmtliche hier anwesende Ordensritter wohnten in der Ordenstracht der Feierlichkeit bei, die mit einer stillen Messe begann. Der Novice legte hieranf das Ordensgelübte ab, und erhielt vom Groß-Prior deS Ordens, Herrn FZM. Grafen Kheveuhüller, den Ritterschlag. - Agram. Die „Agramer Zeitung" bringt in Nr. Nn«limlin<»s»l<'" geschah. Es heißt dort, Iukich, der bekaunte Franziscancrmönch, sey bereits in den ersten Tagen deS Mai gesuudet, hierauf aber nicht aus dem Gefängnisse entlasseir, sondern in Begleitung eines türkischen Officiers nach einem uubekauuteu Aufenthaltsorte abgeführt worden. Gegen die Anklage der ihm angemntheten Veruntreu-uug wird Juklch nicht nubedingt in SchuN genommen ; allein es wird hervorgehoben, daß Omer Pascha noch während des bosnischen InsurrectionökampfeS sich dieses Mönches zur Vollziehung verschiedenartiger politischer Agentengeschäfte bedient habe, so daß derselbe noch verschiedene, unberichtigt gebliebene Forderungen gut gehabt haben dürfte: so z. V. die Kosten für die Erbauung einer Capelle, die Gründuug eiuer Buchdruckerei u. dgl. m. Entschieden wird in Abrede gestellt, daß bei dem mit Inkich vorgenommenen Verhöre die Bischöfe von Mostar nnd Serajewo zugegen gewesen seyen; vielmehr sey gerade aus dieser Veranlassuug das einzige christliche Mitglied deS Verwaltuugürathcs damals ausgeschlossen und das Ergebniß des Verhörs dadurch in undurchdringlichen Schleier gehüllt worden. Seit der Einführnng des TansimatS, wird weiter berichtet, hätten die Steuern in Bosnien zngeuommeu, eine nnter der Benennung Vergia erhobene Iusurrectionöschadensteuer erscheine besonders lästig, um so mehr, als die Rajah an dem bosnischen Aufstande keinen Theil genommen haben. Veutj ch l n n 5. München. Ein kürzlich erschienenes Rescript des königl. baierischen Kriegsministeriums bestimmt für Heiraths bewillig uugen an Lieutenants das :w. Lebensjahr und eine Cantion von i:;.l)00 fl. Earlsruhe, 16. Mai. Die Regierung hat an die Zeituugsredactionen die Weisung erlassen, von der Aufnahme rmsonnirender Artikcl über den kirchlichen Conflict Umgang zu nehmen. Der hochw. Herr Erz-bischof hatte an Se. königliche Hoheit den Regenten ein Schreiben gerichtet, worin er die Gründe, d»e ihn bei der bekannten Anordnnng bestimmten, ""^ einanoergelegt hat. Die Antwort des Regenten auf dieses Schreiben läßt den Conflict als vollständig beigelegt ansthen. Mainz, 1Ü. Mai. Im Groscherzogthum ist laut Verfügung vom 20. April l. I. die Todesstrafe wieder eingeführt; auch ist die neue Assiscnverordnuug und künftige Bildung der Geschworuenliste für die Provinz darin enthalten, wornach von nun au ans den Höchstbesteuerten «00, und allen Denen, welche auf eiuer deutschen Universität studiert uud ein Fa-cnltäts-Eramen bestanden, die Geschwornenlisten gebildet werden. — Der Staatsvertrag wegen Herstelluug einer Eisenbahn von Straßburg uach Weißenburg uud von da über Landan nach Neustadt ist nuumehr zum definitiven Abschlüsse gelaugt und von der französischen uud köuigl. baierischeu Regierung ratificirt worden. Auch in Betreff der Eisenbahn von LndwigShafen bis Worms sind mit der großherzogl. hessischen Negierung Unterhandlungen eingeleitet- S ch w e i.! Vern, <4. Mai. In Zürich ist em ans oirc« :l0 Arbeitern bestehender Verein, „zur Eintracht" g^ nannt, von der Polizei, wie es heißt, auf Befehl des Bundesrathes, aufgelöst wordeu. Die Mitglieder ^ reu größtentheils Deutsche. -— Im großeu Rathe vou Neuenburg ist ^ Autrag auf Amnestie für politische Vergehen. ^ sich uach der Aussage des AutragstellerS selbst "" auf die Persou des vor einigen Jahren wegen P^' Vergehens i» l-onlllmuoiinn verurtheilten Herrn Rongemont bezog, mit 6!) gegen 1!l Stimmen worsen worden. ^ - Der Herzog und die Herzogin von ^ ^ pensier sind mit zahlreichem Gefolge, "°" ^ ^n kommend, dnrch Chnr passirt. In Neichenau be,u sie das Zimmer des Hru. ..Chabaut" (unter we. ^ Namen ihr Vater als Lehrer dort fung.rte . Schloß nnd den Garten. I" «.,d wohnten Sonntag Morgen, der Messe ." bischöflichen Domkirche bei. 305 — Nach dem Luzcrner „Volksmann" wäre durch neuere Untersuchungen, namentlich von Seite des Hrn. Brassey, der schon über 800 Stunden Eisenbahnen gebaut hat, und des Hrn. Giles, die Möglichkeit des Baues einer Eisenbahn über den Simplon, die Grimsel und den Brünig ausicr alleu Zweifel gestellt. Zur Ausführuug dieses Projects fügt das vorgenannte Blatt hinzu, habe sich in Genua ein aus 7 Personen bestehendes Comit«'> gebildet, welches die Vorstudien zu leiten und die Aufnahme in der voraugedeureten Richtung zu besorgen hat. - Das Anschlagen des Aufrufs für dieNat.onal-snbscription ist in Genf von Negieruugswegen untersagt worden. Italien. Tiuita Vecchia, 12. Mai. Der Englander Edward Murray ist vom geheimen Tribnnal in Nom zum Tode verurtheilt worden. Dieses Ereigniß dürfte die Verhältnisse zwischen dem Kirchenstaate uud England, die ohnedies; geschraubt sind, noch mehr spannen. Der englische Consul, Herr Freeboru, scheint die Gerechtigkeit des Sprnches nicht in Zweifel zu ziehen, aber die Art des Verfahrens bei der Untersuchung, die so ganz jener des englischen zuwider ist, verdauen die Engländer schwer. Murray ist nach dem alten inquisitorischen Strafverfahren abgeurtheilt wordeu, wo der Augeklagte den Zeuge», nicht gegenüber steht, keinen Vertheidiger hat, dcr erkennende Richter ihn nicht sieht, uud fast 'Alles fthlt, was man in England als nothwendige Garantien eines Angeschuldigte» betrachtet. Die englische Regierung wird dich wahrscheinlich zum Vorwand von Neclamationen nehmen, und es ist sehr zu bezweifeln, ob die päpstliche 'Legierung dabei auf Frankreich zählen darf, denn ^> Napoleon scheint seit der Nückhehr des Prinzen «on Canino gegen den heil. Stnhl, wenn auch nicht feindlich gesinnt, doch eiu sehr kühler Freuud zu seyn. Carl Buonaparte soll bei seinem Vetter, dem Präsidenten der Republik, sehr in Gunst stehen; er erscheint bei öffentliche», Festen an seiner Seite, wird von ihm gehört, und eS steht gerade nicht zu erwarte,,, daß d"ser ihm der päpstlichen Regierung Freundliches zu-stüstert. Andererseits aber liegt dem Prinzpräsidenten daran, „lit England in gutem Einverständnisse zu leben; es ist also uicht zu erwarten, daß er sich gegen England erklären werde, wo ihm noch dazu Gelegenheit geboten ist, liberal zu erscheinen, und die Besez-zung Nom'ö in de» Angen der Franzosen als von, HumanttatSstandpnncte ersprießlich erscheinen zn lassen. Die beiden Großfürsten, welche jeltt in Neapel sind, werden nach Palermo gehen, den Aetna besteigen, nnd überhaupt Sicilien bereisen. — Sir Bnlwer wird bei der Gesandtschaft in Florenz erwartet. Man fürchtet an gewissen Orten seine Ankuuft nicht weniger, als man einst vor jener Lord Minto's erschrack. " Nom, 14. Mai. Der Camerlengo Msgor. Savelli hat dem Papste die von den Provinzialräthen vorgeschlagenen l-m»«i,l!l>I<»ri zur Prüfung des Budgets vorgelegt; der heil. Vater hat drei derselben ansge-wählt. — Die Zahl der französischen Trnppen zn Rom ist zwar nur allmälig, aber fortwähreud iu der Abnahme begriffe»,. Vor der Abreise des Hru. Nay-neval soll der Präsident sich geänßert haben, daß es wünschenswerth wäre, die gesammte französische Garnison zn Nom abberufen zu können. Dafür wird an der Organisirnng der päpstlichen Truppenmacht rüstig gearbeitet. In der katholischen Sckweiz werden die Werbuugeu fortgesetzt. In Marseille wird das erste Detachment der Rekruten von Mantua uuter General Kalbermatten erwartet, um nach Civitavecchia eingeschifft zu «.erden. — In verschiedenen Städten der Nomagna haben sich Comic's fs., Auswauderer nach Californieu gebildet und es dürfte binnen Kurzem das erste Emigrantenschiff aus einem römischen Hafen auslanfen. ^ r a n k r c i ch. Paris, 17. Mai. Man spricht von einer Reise val'^ ^^°e.tt nach dem Süden Frankreich "ahr.che.ul.ch nach Schließung deS legislativen Kör-^ ^ unternehmen werde. Anf der Börse hat sich ein ziemlich bedeutendes Fallen der Course bemerklich gemacht. Man schreibt es theilweile einem Artikel des „Journal . s DebatS" zu, welcher für eine nicht ferne Zukunft Schwierigkeiten nach Außen in Aussicht stellt. Oberst de Lourmel hat sich im Auftrage des Prinz-Präsidenten nach Afrika begeben, um die Prozesse der Transportirten zu revidiren und Strafmilderungen vorzunehmen. Der Prinz-Präsident hat die arabischen Häuptlinge vor ihrer Abreise empfangen und reichlich beschenkt; dreien von ihnen überreichte er die Decora-tionen der Ehrenlegion. Gestern wurde die Büste des Prinz-Präsideuten mit großer Feierlichkeit auf dem Markte der Madeleine aufgestellt. Dcr Kriegsminister versammelte gestern die arabischen Anführer in seinem Hotel zum Frühstück. Nach dem Frühstück führte er sie iu einen Nebensaal, wo prachtvolle Geschenke iu Waffeu, Schmuck, Stoffen :c. bestehend, für sie bereit lagen. Bei du> ser Gelegenheit ermunterte sie der Minister in der Trene anszuharren, mit welcher sie Frankreich gedient, uud sagte unter Anderem: „Während Eurer kurzen Auwesenhcit in Paris hattet Ihr Gelegenheit, unsere ganze Macht kennen zu lernen, und wenn Ihr wieder nach Algerien zurückgekehrt seyd, so könnt Ihr sagen, daß Frankreich glänzend seine getreueu Diener zu belohnen weiß. Die Gastfreundschaft, die Euch geboten wurde, ist eiu bestimmter Beweis des Willens der Regierung, daß Frankreich und Algerien unr Eiu Land, Ein Volk bilden." — Si Tahar, Bruder des Er - Califats Ven Heahieddin , ergriff das Wort im Namen der ganzen Deputatiou, nnd antwortete: „Wir bringen in unser Land einen un-vertllgbareu Eindruck von der Größe Frankreich's und von dem schmeichelhaften Empfang mit, der uns sowohl von Seiten der Regierung als der Bevölkerung geworden ist. Wir bitten Euch, uns zu Euern getreuesten Dieuern zu zählen, welche in unseren gemeinschaftlichen Interessen stets die Waffen zu ergreifen überall bereit sind, wo Ihr Feinde habt." Ein Rapport des Kriegeministers St. Arnaud über die Feier des 10. Mai und über die bei dieser Gelegenheit gemachten Beobachtungen gelangt zn dem Resultate, daß er die Infanterie, wenigstens deren Offiziere, al>5 nicht zuverlässig und als orleanistisch gesinnt darstcllt. Die Finanzfraae bietet große Schwierigkeiten. Die Bndglt-Commission hat die eben nicht glänzende ^age in ernste Erwägung gezogen. Es circullren verschiedene Gerüchte darüber. Man sagt, daß neue drei-perce.nige Renten geschaffen und die Anslagen für die Armee um 20 Millionen vermehrt werden sollen. Dle letztere Maßregel soll entweder durch eine Sold-rrhöhung oder durch eine außerordentliche, nur für dieses Jahr den Truppeu zu bewilligende Zulage — einem Monats-Solde gleichkommend — begründet seyn. Die „Patrie" widerspricht zwar diesen Gerüchten, aber man weiß, was mau von den Dementis der „Patrie" zn halten hat. Der „Moniteur" vom 18. d. M. briugt ein „Mittgetheilt" über den Brief des Grafen Chambord, welcher mit folgenden Worten schließt: „Die Regierung kann nicht die Veröffentlichung einee Schreibens gestatten, das den Rath ertheilt, den verfassungsmäßigen Eid zu verweigern, indem es sich auf e.n Pr.nc.p sticht, das von der Volks-Sonveränität bezirke festgestellt werden, in denen 90 Mitglieder durch die dreißig fache Zahl derjenigen Urwähler. welche die höchsten directen Staatssteueru bezahlen, zn wähleu sind. Diese ueuuzig werden mit 30 von den Gemei n de rä then größerer Städte gewählten Vertretern die erste Kammer bilden. Dieser Beschluß wird demnächst dem Könige zur Bestätigung vorgelegt werden; wenn diese er, folgt, dürfte die provisorische Wahlordnung binnen Kurzem erscheinen. — Florenz. 18. Mai. Ans Anlaß der Beseitigung des Verfassungsstatuts hat der StaatSralh Ridolfi seine Entlassung eingereicht, welche sofort von der großherzoglichen Regierung angenommen worden ist. — Turin, 19. Mai. Nacl> einer Mittheilung dcS „Nisorgimento" weigert sich Spinola, das Portefeuille der Finanzen zu übernehmen. Buoncampagni soll definitiv das Mmisterinm der Justiz erhalten. Die Abgeordnetenkammer hat den GesepeSvorschlag znr Genehmigung des internationalen Sanitätvver-trages, ohne Discussion, mit IU) gegen tt Stimmen genehmigt. Ein GescheSeutwurf in Ervlehensangele-genheiten bei Domänen ward mit !>7 gegen 7 Stim: men angenommen. Erleger: Ist«, v. Klcin.nayr und ^cd^ Vambcr«. Bcrantwortllcher Hcransgeber: I<,«. v. Kleinmay'T'^ Telegraphischer Eonrs« Bericht der Staatspapiere vom 24. Mai 1852. Staatsschuldverschreibungen zu 5 M. (in CM.) 95 5/1N detto » 41/H „ „ «5 lr>,a!,t,3ltl)!. >7l Vf. Monat. Augsl'nrg, für l00 Gülden (5ur.. G»ld. 122 5/8 Uso. Franlsurta.M., (für 120 ft. südd. Ver- eius-Währ. ii»241/^ ft. Fuji, Gold.) 121 I/4 3 Monat. Hamburg, sür 1NN Thalet Vanco, Ntl,l. 1«1 1/4 Vf. i Monat. Livorno, fnr 300 Toscanische iüre, Gulb. 121 2 Monat. London, sür 1 Pfund Steilmq, Gxlde» «2-tl> 3 Monat. Mailand, fnr 300 Ocstcrnich. Lirc, Guld. 122 .'!/^ 2 Mon t. Marseille, für 300 ssvanfcn. . O»ld. 145 3/4 Vf. 2 Monat. V«s,s, für 300 ssraükeu . . GM. 145 3/4 Bf. 2M,!^l. Bukarest, für 1 Gulden.....222 31 T. Sicht. Constantinopel, für 1 Gulden . vara 373 31 T. Sicht Getreid-Durchschnitts-Preise in Laibach am 22. Mai 1852. Marktpreise. Magazins-Ein Wiener Metzen ^"''^' st- ! kr. ! fl. kr Weizen ... 5 — 5 — Kukurutz ... 4 14 4 20 Halbfrucht . . 4 26 4 20 Korn .... 4 28 3 20 Gerste .... I 20 3 __ Hirse .... — — l 4 — Heiden ... 3 40 ! 3 __ Hafer .... 2 12 2 6 Verstorbene im k. k Militar-Spital- Im Mona le Mai 1852. Den 7. Altton Germ, Gemeiner vom Prinz Hohenlohe Inf.. Reg. Nl'. 17, alt 29 Jahr, an der Lungensucht. Den lö. Joseph Seiler, Gefreiter vom Erzherzog Franz Ferdinand d'Este Ins.-Reg. Nr. 32, am Bluthusten, sterbend überbracht. Den >7. Lukas Kiß, Gemeiner vom Eizhe^og Franz Ferdinand d' Este Inf. - Reg. Nr. 32 , an der Lüngenentzuiiduna. — Luigi Valli, Gemeiner vom Bar. Geppert Inf.. Reg. Nr. 43, alt 24 Jahre, an der Gedaim. und Lungenentzündung. Den 18. Tobias Kattic, Gemeiner vom Deutsch-Banaler 12. Gränz-Reg,, alt 22 Jahre, an der Lungenentzündung. Den l9. Giuseppe B/loto, Gemeiner vom 8. Feldjäger.-Bat , alt 20 Jahre, an der Gehirnent' zündung. Den 20. Alerander Cot^y, Gemeiner vom Erzh. Franz Car! Inf.. Reg. Nr. 52, alt 23 Jahre, an der Lungensucht, Z 697. (l) Eine Wohnung im Hause Nr. 64, an der Triester-Srraße, bestehend aus 4 oder tt Zimmern, Küche, Keller :c., ist entweder mit oder ohne Garten und Stall auf 4 Pferde zu vermietden, und das Nähere im Zeitungs-Comptoir zu erfragen. 3. 692. (!) Bei«U«>IR, ul. Buch-Kunst. und Musikalienhändler in Laib ach, und Anton Wepustek in Neustadtl ist zu haben: Kaltschmidt, Vr. F. H., allssemei- nes Fremdwörterbuch, nebst Erklärn«« der m der deutschen Sprache vorkommenden fremden Wörter und landschaftlichen Ausdrücke, mit An-gäbe ihrer Abstammung. Zum practischen Nutzen für alle Stände bearbeitet. Neueste Auflage 1852. 2,6 Seiten. Preis «legant cartonirt 26 kr. Z. 677. (2) Nr. 5577. Edict. Im Nachtrage zum dießamtlichen Edicte vom 8. April 1852, 3- 2387, wird hiemit bekannt gegemacht, daß sich der Executionsführer Mathias Ivanz, und der Execut Johann Kadunz dahin ein» verstanden haben, daß die erste auf den 25. Mai angeordnete Feildietung der gegner'schen Hubrealität als vorgenommen betrachtet, und sofort lediglich zur zweiten und dritten Feilbietung in den angesetzten Terminen geschritten werden wird. K. k. Bezirksgericht Umgebung Laibachs am 15. Mai 1852. Z. 666. (3) Nr. ,534. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Feistritz wird bekannt gegeben: Es habe über Ansuchen des Blas Tomii« in Feistritz, gegen Johann Hervatin in Terpciane, in die executive Fcilbictung der, dem Letzteren qchö'ri» gen Halbhube in Terp^ane, im gerichtlichen Schäz» zungswerthe von 330 fl., wegen dcm Blas Tom» 5i<" schuldigen 137 fl. 5l kr. ,-. «. <>. gewilligtt, und es seyen zu deren Vornahme die Taasatzungcn auf den 2. Juli, 2. August und 2. September I. I,, von !) bis 12 Uhr in loco der Realität mit dem Beisatze angeordnet, daß dieselbe bei dcr dritten Li-citation auch unter der Schätzung dem Bcstbietenden zugeschlagen werden wird. Das Schatzul'gsprotocoll, der Grundbuchscrtract und die Licitationsbedingnisse erliegen hierger:chts zur Einsichtsnahme vor. Feistritz am 6. April «852. Z. «74. (3) Ankündigung der Cur-Anstalt zu Bcllach in Karntm. Diese besteht im Trinken der verschiedenen Sauerbrunnen, mit oder ohne Molken, dann der guten süßen FelsenqueUe; ferner im Baden in dem obbenannten Sauerbrunnen nach vcr< langten Graden, in Kesseln oder mit Stahl gewärmt; dann im kalten Flußwasser und den Sturzbädern aus der Felsenquelle. Die Preise der Zimmer, Betten und Bader können in der Cur - Anstalt eingesehen werden. Frisch geschöpfter Vellacher Sauerdrunn ist bei denHerren Sim 3 ^^^^ el Söhne in Laidach zu haben. ^ ^- <, Clara Peßtak Z. 660. (2) Anzeige. In dem Hause des Gefertigten, auf der Ss. Peters - Vorstadt Nr. ,äq liegeno, sind zwei Wohnungen, Vie eine aus zwei, die andere aus drei Zimmern besteyeln, mit oder ohne Meubel, sogleich zu beziehen. , Auch sind in dem Hause desselben, in >^ka Nr. 66, zwei große und ein klemeb Magazin stündlich zu vergeben. ^.^ . ^^ auf der St. Petel's - Vorstadt Mi-. l49 wohnhaft. ^. 699. (l) Freiwillige Lieitation. Psingst-Dinstag den 1. Juni und die darauf folgenden Taqe werden außer Waitsck, bei der Benj. Püchlcr'lchen Zicgelhütte, verschiedene Gegenstände, als: Fuhrwägen mit breiten und schmalen Radfelgen, zweiradriqe Zieh' karren, Schlitten, eine Kutsche, Pferdegeschirre, Thüren, Fenster und Fensterstöcke, nebst Balken, Tlsche, Bettstatte, Schmid-, Schlosser-, Tischler-, Steinmetz» und Steinbrecher-Werkzeuge, dann Schlag-Maschinen, Heb-Winden, Flaschenzüge, Aufzuqsrollen, Schlff^uqs- und andere Seile, ^ vollständige Ziehbrunnen - Bestandtheile , verschiedene Fenster-, Thüren- und Hausthor-Beschläge, Ketten, brauchbares Eisen, Rundeisen und Reneiscn, Fenster-Gltter :c., so wie auch verschiedene Wem-, Spiritus-, Essig- und Getreide-Fässer im Llcttatlonswege gegen glelch bare Bezahlung verkauft. Z. 28l. (2ä) Dampfschifffahrts - Anzeige. // ^^» . ^ /^x ^'^ unterzeichnete Agcntie hat die Ehre anzuzeigen, ^p '^^MWW^^MÄ^^ vom 2^. Februar angefangen, folgende reguläre Fah^e" auf der Save Statt finden werden: PiiNNagie r m e It i fse. Von Sissck nach Semlin jeden Mittwoch tt Uhr Früh. Von Semlin nach "" jeden Samstag 6 Uhr Früh. >T Q »RR «v « «< H> v « > 8. 2 n Von Sissek nach Bemlm jeden Frntag Früh. Von Bemlin nach S'ssek jede" nerstag Früh. °"""'"".......,?<».^«.,«...'. Gesellschaft.