foianien-jtrir6r4 unfr öann ^eriftatiOlungen / Italien forftfft Oie Slqui&irruno Oer inlernatlonolrn ^Brigafirn utiö 3urrfennun8 der ?kcd|He einer friegfabrenOen 7Ra(bt fflr cdemral 3ranco / ^nationalfponien bereite stoeimal großer al« !Rotfpanlen Di« Op90Nt.0n der neuro etuptdDUna B e o g r a d, 16, Jänner. Dr. Vladko M a C e k gab den serbischen Abgeordneten, die auf seiner Liste gewählt wurden (Davidovi(5-Demokraten, ehemalige serbische Landwirte und Jugoslawische Nationalpartei) bezüglich ihrer Mitarbeit in der Skupschtina freie Hand. Diese Abgeordneten — deren 19 an der Zahl — werden entsprechend den Verpflichtungen ihrer Wählerschaft gegenüber ihre Vollmachten dem Beglaubigungsaussctiuß zu gehen lassen. Die eigentliche Gruppe Dr. Mareks, die 47 Abgeordneten der Kroatischen Bauernpartei, werden nach den bisher in den Blättern veröffentlichten Nachrichten an den Arbeiten der Skupschtina nicht teilnehmen und sind deshalb auch nicht in Beograd eingetroffen. Die eigentliche Jugoslawische National partei ist in der neuen Skupschtina mit vier Abgeordneten vertreten. Gewählt sind bekanntlich der Chef der Partei Peter Äivkovid, Aleksa Jovanovii, Ilija Mi-hajlovl^ und Milorad Markovi6 Beograd, 16. Jänner. Die Jugoslawische Radikale Union verfügt in der Skupschtina von den 306 auf der Liste Dr. Sto-jadinovid gewählten Mandate über 294 Sitze, da drei Abgeordnete auf die Gruppe Voja D j 0 r d j e V i sieben Mandate auf die Gruppe Dr« Jura] D e m e t r o v id aus Zagreb und zwei Abgeordnete auf die Dissidenten der Jugoslawischen National p a r t e i entfallen. Von der Gruppe Voja Djordjevid wurde Voja DjordjeviiS persönlich in zwei Bezirken und 2lvoia Milovanovld gewählt. Die Gruppe Dr. JuraJ Demetrovld zieht mit folgenden Ab-f^eordneten in die Skupschtina ein: Ante KovaC, Dr. Cvetlö, Dr. Lavoslav HanJek und Milan Dobrovoljac (In drei Bezirken gewählt). Von den Dissidenten der Jugoslawischen Natlonalpartei erhielten Dr. 2ivan Lukiö und Gavran Trbusiö je ein Mandat. Abgeordneter Trbusic ist vor kurzem zur Jugoslawischen Radikalen Union Ubergegangen. Schneesturm üt^er Japan. T o k i 0, 16. Jänner. Die Nord- und Nordostküste Japans wurden in den letzten Tagen von gewaltigen Schneestürmen heimgesucht, wie sie seit Menschengeden ken nicht mehr zu verzeichnen waren. Auf der nordjapanischen Insel Hokkaido, wo sich riesige Kohlenbergwerke und son stige Industrieanlagen befinden, sind Schneemassen niedergegangen, durch die sowohl der Eisenbahn- als auch Landstraßenverkehr vollkommen lahmgelegt wurde. Eino ganze Reihe von größeren Städten und zahllose Dörfer sind von den Schneemassen blockiert und von der Aus senwelt vollkommen abgeschnitten, da auch sämtrche Telephon- und Telegra-phenleitungen zerstrtrt wurden. Die Schncemassen erreichen eine Höhe bis zu 2 Meter, so daß Autos undd Eisen-bahnzilge von den Schneemassen begraben wurden. Auch die Küstenschiffahrt ist stillgelegt. Eine ganze Reihe von Sclrffen ^incl teils gekentert, teils mit schworen Havarien in die Häfen eingelaufen. In der Nähe von Nagasaki ist ein Erachtdnmpfer gekentert, wobei die gesamte 27köpfißc Mannschaft den Tod fand. Rom, 16. Jänner. Zum Besuch der englischen Minister In Rom veröffentlichte gestern die offiziöse »Informazlone Diplomatiea« eine Verlautbarung, worin vor allem die Herzlichkeit betont wird, mit der verschiedene internationale Fragen zwischen den beiderseitigen Staats männem behandelt^ wurden. In den Beziehungen zwischen England und Italien seien keine sensationellen Wendungen zu erwarten gewesen, da ja das Verhältnis zwischen den leiden Imperien geregelt sei In den Besprechungen seien auch Pra gen allgemeinen Charakters angeschnitten worden. Während Ministerpräsident Chamberlain die Beziehungen Englands zu andern Staaten behandelte, wurde von Italieniscfaer Seite auf das untenwegte Festhalten an der Achse Rom-Berlin verwiesen. Was Spanien anlangt, hat, wie das Blatt weiter berichtet, Ministerpräsident Mussolini darauf verwiesen, daß Italien die letzten Freiwilligen aus Spanien zurückbefördem werde» wenn die Republikaner ebenfalls die ausländischen Freiwilligen Formationen heimsetfden und wenn General Franco die Rechte einer kriegführenden Partei zuerkannt würden. Wenn sich jedoch andere Mächte in größerem Maße an der Kriegführung In Spanien beteiligen sollte, dann wird dasselbe auch Italien tun müssen. Der Duce vertrat In den Besprechungen den Standpunkt, daß das Spanienproblem nur nach der Beendigung des spanischen Krieges erneut einer eingehenden Prüfung unterzogen werden könne. Gegenwärtig sei es gegenstandslos, von Schiedssprüchen, Konferenzen und dergleichen zu sprechen. In den Unterredungen zwischen den englischen und italienischen Staatsmännern wurden wie das Blatt schließt, auch verschiedene andere Fragen in Erörterung gesogen, so auch die Juden- und die Rü-8tungsfr^^se. London, 16. Jänner. Premierminister Chamberlain Ist gestern abends wie der in London eingetroffen. Außenminister Lord Halifax begab sich von Rom nach Genf, wo er gestern eintraf. Er hatte bereits mit dem französischen Außenmini* ster Bonnet eine Zusammenkunft und unterrichtete ihn eingehend über die in Rom abgehaltenen Besprechungen. Tarragona, 16. Jänner. (Avala). Mit der Einnahme der Provin^hauptstadt Tarragona durch die nationalspanischen Truppen erfuhr die in nationalen Händen befindliche Küste Spaniens eine Er-streckung von insgesamt 1550 Kilometer, während die Roten nur mehr über eine Küstenlänge von 750 Kilometer verfügen. Das nationalspanische Gebiet ist mit diesen jüngsten Gebietszuwachs in den Provinzen Tarragona und Barcelona zwei Mal größer als das rote Spanien. General Franco ist Staatsoberhaupt eines Landes, welches 12.5 Millionen Einwohner zählt, während die beiden Regierungen Barcelona und Valencia nur mehr ein Gebiet von 6.2 Millionen Einwohner beherrschen. Lerlda, 16. jänner. (Avala). Die nationalspanischen Truppen haben am Oayo-Ufer neue Befestigungen angelegt und befinden sich schon 10 Kilometer weit von Tarragona in der Richtung auf f^ar-celona. B u r g 0 s, 16. Jänner, (Avala). Die hin inahme Tarragonas und der anderen klei- nen Orte sowie der Einbruch der Truppen Francos in die Provinz Barcelona wurde in ganz Nationalspanien mit stürmischem Jubil gefeiert. In allen Städten wurde der Sieg mit Fanfarenklängen angekündigt. Die Städte sind reich beflaggt. Die Zuver sieht der Bevölkerung bezüglich des Ausganges des Bürgerkrieges ist in allen Teilen des Landes gleich unverkennbar. Abends kam es in Burgos, Salamanca und in anderen Städten zu großen Kundgebiin gen für General Franco. St. Jean de Luze, 16. Jänner (Avala.) Der republikanische Heeresbericht gibt indirekt zu, daß Tarragona und Tor tosa nun in den Händen Francos sind. In dem Bericht heißt es nämlich, daß die republikanischen. Formationen entsprechend den Rückzugsbefehlen auf die Linie Valls — Tarragona zurückgezogen haben, um neue Positionen zu beziehen. Damit wird auch die Einnahme der bedeutenden Stadt Reus durch die Truppen Francos zugege-den. Tarragona, 16. Jänner. (Avala). Die nationalspanischen Truppen haben sofort nach dem Einmarsch in Tarragona Lebensmittel zugeführt, unr die in den letzten Wochen fühlbar gev/ordene Le-bensmittelnot so rasch wie möglich zu beheben. Burgos, 16. Jänner. (A-ala). Wie Radio Nacional in Ergänzung des nationalspanischen üeneralstabsbericlites meldet, wurden in den jüngsten Kämpfen um Tarragona und Reus rund 5000 Republikaner gefangen genommen. In Reus wurden insgesamt 60 Dörfer von den nationalspanischen Truppen eingenommen. Die Bevölkerimg bereitete den Befreiern von der rotspanischen Willkürherr-schaft herzIichc Kundgebungen. Perpignan, 16, Jänner, (.\vala). Wie von der französisch-spanischen 0;en-zc gemeldet wird, haben die Behörden iü Barcelona den Bewohnern von Urgel den Befehl erteilt, die Stadt in 24 Stunden zu evakuieren. Man schließt daraus, daß die Stadt verteidigt werden wird. Die Verbindung zwischen Katalonien und Frankreich wird nämlich immer mehr und mehr gefährt. So ist auch die Grenze zwischen Spanien und Andorra gesperrt und '-•rh.T-f bewacht. ®r. ^oroifc — |$räfi&ent öeö {uaoflatDifdDfn 6fnQt$ AUS DER GESTRIGEN PLENARSITZUNG DES SENATORENVERBANDES DER JUGOSLAWISCHEN RADIKALEN UNION. Beograd, 16. Jänner. Der Verband der Senatoren der Jugoslawischen Radikalen Union trat gestern Im Beisein des Ministerpräsidenten Dr. Milan S t o j a d I-n o V16 und der Minister Dr. Spaho, Tng. Stankovid, Letlca, Simonovid und Kujund-zi5 zu einer Plenarsitzung zusammen, die sich mit der für heute vormittags anberaumten Senatssitzung befaßte. Das Plenum des genannten Verbandes wählte sodann einen Kandidationsausschuß für das Präsldhim des Senats. Der Ausschuß trat nachmittags zu einer Sitzung zusammea um dem gegen Abend versammelten Plenum der Senatoren die nachstehende Liste zu unterbreiten: Präsident Dr. Anton Koro See; erster Vizepräsident Dr, Kotur, zweiter Vizepräsident Dr. M. Mi.§Uuliii, Sekretäre Dr. Vukotic, Stamenko Bo2ic und Cedomir Zaharic. Die unterbreitete Liste des neuen SenatsnrHsidiums wurde per acclan^ationen mit großem Beifall angenommen. Brody freigelassen. Prag, 16. Jänner (Avala.) Wie der Berichterstatter der Reuter-Agentur erfährt, hat die tschecho-slowakische Regierung beschlossen, den ehemaligen Mi nisterpräsldenten der karpatho-russischen Landesregierung Dr. B r o d y, der am 26. Oktober v. J. verhaftet und wegen Hochverrates unter Anklage gestellt wurde, aus der Haft entlassen. Die auf Hochverrat lautende Anklage wurde bereits zurückgezogen. Renaissance des Turanismus. B u d a p e s t, 16. Jänner. Die Regierung bereitet angeblich ein Gesetz vor, wonach die höheren Verwaltungsstellen in Ungarn nur von Personen turanischer Rassenzugehörigkeit besetzt werden können, d. 1, von Ungarn, deren Vorfahren sich vor 806 n. Chr. in Ungarn angesiedelt haben. Nur 10 Prozent würden den Angehörigen der übrigen Bevölkerung zuerkannt werden. Im Falle der .Annahme dieses Gesetzes würden die Ungarn in drei Klassen aufgeteilt werden: 1. in die Ungarn turanischer Herkunft, 2. in je- ne, deren Vorfahren nach 896 eingewandert sind und 3. in alle übrigen Hiirgor des Staates. Notschlachtung von 500.000 Ziegen. A t h c n, 16. Jänner. Die griechische Regierung hat sich wegen der von Jalir zu Jahr zunehmenden V^ermehrung der über das ganze griechische Gebiet verbreiteten Ziegenlierdeii zur Notschiach-tung von mindestens 500.000 Ziegen jühr lieh entschließen müssen. Diese Maßnahme erweist sich schon deshalb als notwendig, weil die Ziegen mangels ausreichender Weideplätze an den Obst- und Weinkulturen alljährlich großen Schaden anrichten. Zürich, 16. Jilnncr. Devisen: beo grad 10, Paris H.ßS, London 20,71, New-york 442 elf sechzehnte!, Brüssel 74.85» Mailand 23.30, Amsterdam 240.65. Berlin 177.50, Stockholm 106.60, Oslo 104.05, Kopenhagen 92.45, Prag 15.15, W arscha« S3.v50, Budapest 87.50, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Bukarest 3.25, Helsinki <^.1275, Buenos Aires 101 drei achtel. «SDombtrlain eOrt (ie ^rfeß^gefanenen iSlalientf s i •' • ;:•- V'^:-?'' rjg^-r '** •- ... .. -v • Der englische Ministerpräsident Chamberlain begab sich während seines Roiti-Besaches m't seiner Begleitung zum Altar des Vaterlandes, um hier in feierlicher Weise durch eine Kranzniederlegung die Gefallenen Italiens zu ehren. Carragona eingenommen FRANCO NUR NOCH 33 MEILEN VON BARCELONA ENTFERNT. — VERZWEIFELTER WIDERSTAND DER ROTEN. — UNAÜFHALSAMES VORRÜCKEN DER NATIONALSPANISCHEN TRUPPEN. — IN REUS WÜTEN ERBITTERTE STRASSENKÄMPFE. B u r go s, 16. Jänner. (Avala.) Die nationalspanischen Truppen haben nach erbitterten Kämpfen die Hauptstadt der Pro vinr Tarragona eingenommen. Wie aus Saragosse berichtet wird, sind die Streit-krälte der Division Navarra unter dem Be fehl des Generals Batiste gestern um 12.30 Uhr in Tarragona eingedrungen. Der Gegner leistete von Stunde zu Stunde gerln'jeren Widerstand und überließ schließlich den nationalen Truppen die Stadt. Tarragona zählt zu den reichsten Städ-ten Ostspaniens und ist mit seinen 20.000 Einwoimern die Hauptstadt dr gleichnamigen Provinz. Lerida, lö. Jänner. Reuter meldet: Die nationalspanischen Truppen sind gestern in Fortsetzung der Verfolgung des bei Tarragona u. Reus geschlagenen Gegners sogar auf das Gebiet der Provinz Barcelona eingedrungen und stehen somit nur 33 Meilen bezw. 50 Kilometer vor Barcelona. Bilbao, 16. Jänner. Nach letzten Meldungen aus Katalonien sind die nationalspanischen Truppen bereits in die Stadt Reus eingedrungen, wo zurzeit wütende Straßcnkäniptc im Gange sind. Es handelt sich um marokkanische Truppen, die unter dem Befehl des Generals Yagii c die Stadt erstürmten, in der di-i Roten große Munitionslager angelegt hatten. Pari s, 1(5. Jänner. Die neuesten Meldungen aus Spanien beweisen, daß die Kämpfe zwischen den beiden spanischen Kampllagern ihrem dramatischen Höhepunkt entgegengehen. General Franco hat mit seiner Weihnachtsot'fensive alle verfügbaren Kräfte eingesetzt, um den Gegner so weit zu schwächen oder zu schlagen, daß er bei einer etwaigen internationalen Bcl^an^.^lllng der Spanien-Frage — so auch im Zusammenhange mit den jüngsten römischen Besprechungen — eine Bereicherung seines Prestige durchsetzen würde. In der Vorwoche errang i Franco in der Tat einige ganz wesentliche und große Erfolge. Der Fall Torto-sas und gestern auch Tarragonas brachte es unweigerlich mit sich, daß nun auch •schon Barcelona selbst bedroht ist. Die Roten leisten zwar verzweifelten Widerstand, sie haben iedocli einen zahlenmäßif^ v/ie technisch überlen^enen Gc^nor. Die großen Verluste der Roten an Menschen-material zei<^en, d'^ß die nationalen Truppen ieden Fuf^hreit m't ebenso schweren Opfern t"'k?'rnnfen miißten. , Dai Verhängnis der Roten licf/t darin, daß sie in den letzten Tagen von der Estremadura-Front, wo sie im Vorrücken waren, Truppen zum Entsatz nach Norden werfen mußten. Die Folge davon ist nun der Stillstand an der Estremadura-Front und trotz alldem neue Schläge auf der Katalonien-Front. L e r i d a, 16. Jänner. (Avala.) H a-v a s meldet: Nach amtlichen Meldungen haben die nationalspanischen Truppen an der Katalonien-Front seit Beginn der Welhnachtsoffensivc 31.000 Republikaner gefangen genommen. Gerade vor vier Wochen überschritten die nationalspanischen Truppen den Se-gre-FIuß und sind bereits Herren in einem Drittel des katalonlschen Gebietes, den Einfall in die zwei anderen Provinzen (Tarragona und Barcelona) gar nicht mitgerechnet. Seit dem Weihnachts abend rückten die nationalspanischen Truppen gegen Osten um 50 Meilen vor, wobei sie 2070 Quadratmeilen Gelände-Gewinn verzeichnen. Mit diesen Gebieten fielen Franco die reichsten Teile Spaniens in die Hände, Augenzeufeen der letzten Artillerieduelle erzählen, daß das Trommelfeuer an der katalonischen Front stel-lenwe'se mit dem Trommelfeuer der West front im Weltkriege verglichen werden konnte. Qlntifomlntfrn-Sront tDäd&fl NACH UNGARN SOLL AUCH DIE TSCHECHO-SLOWAKEI BEITRETEN. Prag, 16. Jänner. (Avala). Die Agence Havas berichtet: Die »N a r o d n i P o 1 i t i k a« schreibt, in der internationalen Politik sei ein wichtiger Umsturz vor sich gegangen. Der britische Premierminister habe zugegeben, daß es neb^n dem British Empire noch ein ebenso starkes Imperium gebe wie das britische und daß es im Mittelmeer die gleichen Interessen besitzt. Das Blatt meint, es sei nicht ausgeschlossen, daß nach der römischen Entrevue noch einige Nachbarn das Deutschen Reiches der Antikominternfront Deutschlands, Italiens tmd Japans beitreten werden, wie es soeben Ungarn beschlossen habe. Im Zusammenhange mit dem Beitritt Ungarns zum Antikominternpakt schreibt der »V e n k o v«, die Anti-komintem-Einigung Ungarns mit Deutschland und Italien bilde einen bedeutsamen Beitrag zur Stabilisierung der neuen, durch die Territorialveränderungen in Europa bedingten Verhältnisse. W a rs c h a u, 16. Jänner. Im Zusammenhange mit dem Beitritt Ungarns zum Antikominternpakt schreibt der »111 u- 3:ciufe im prie(5if$en ^6nia46au< Im königlichen Palais in Athen fand soeben die Taufe der Tochter des Thronfolgerpaares statt. Man sieht den König von Griechenland mit dem Thronfolgerpaar und dessen erstgeboren:» Töchterchen, ferner *^*6 Eltern der Kronprinzessin, dns Herzogspaar von d^e zv/ei Rrf'd'^r der frcnn-inress'n u"d die beiden Schwestern des Königs. Ganz links lielcnc von Griechenland. strowany Kurjer Codzienv«, Ungarn habe durch seinen offiziellen Beitritt zum Dreierabkommen Deutschland -^•alien - Japan bewiesen", daß es seine For dcrung nach einer gemeinsamen Grenze mit Polen aufgegeben habe, anderseits kvolle es sich gegen eine neuerliche Revision des Wiener Schiedsspruches versichern. Deutschland habe jedenfalls einen ungeheuren diplomatischen Erfolg zu verzeichnen. Dieser Erfolg werde noch größer sein, wenn es der deutschen Diplomatie gelingen sollte, auch die Ts c h e c ho-Slowakei zum Beitritt zu bewegen. Das Blatt meint, daß der Beitritt der Tschecho-Slowakci zum Antikomintern-abkommen eines der wichtigsten Probleme der bevorstehenden Besprechungen zwischen den Außenimnistern v. Rlb-bentrop und Dr. Chvalkovsky sein werde. Budapest, 16. Jänner. Außenminister Graf C z a k y ist gestern nach Ber lin abgereist. Dem Berliner Besuch des ungarischen Außenministers wird im Zusammenhange mit dem Beitritt Ungarns zum Antikominternpakt große Bedeutung beigemessen. B e r 1 i n, 16. Jänner. In Berliner politischen Kreisen ist man überzeugt, daß nunmehr auch die Tschecho-Slowakei ih ren Beitritt zum Antikomlntern-Abkom-men anmelden werde. Die Tschecho-Slo-wakei habe übrigens keinen anderen Aus weg und außerdem sei sie am sichersten, wenn sie sich an die Achse Rom-Berlin innig anschmiegt. Die Tafsache, daß die Tschecho-Slowakei bereits im außenpolitischen ^^Blutkreislauf« eingeschlossen sei, habe auch auf Ungarn ernüchternd eingewirkt. Prag, heißt es hier, sei heute Berlin ebenso nahe wie Budapest. Als dio nächsten Staaten, die dem Anttkomintern pakt beitreten würden, werden femer Albanien und Polen sowie noch einige andere Südoststaaten genannt. S>(r DtrtriMotr tooii 3ort ^our grtlor6ni Einer der bertittmtesten französischen Offiziere, Oberst R a y n a I, der besonders durch seine heroische Verteidigung des Forts Vaux bei Verdun bekannt wurde, ist jetzt seinen alten Kriegsverletzungen erleben. Oberst Raynal hatte tm Jahre 1916 mit 150 JVlann das Fort Vaux noch gehalten, als es den Deutschen bereits gelungen war, einen Teil des Forts einzunehmen. Erst nach achttägigem heldenhaften Widerstand mußte er sich ergeben. Noch wäh.^d des Weltkrieges gab der deutsche Kronprinz persönlich dem tapferen Kämpfer seinen Degen ztriick. 3rr|inn{0fr mitdatf MngrritDttt Canon City (Colorado), 15. Januar. Im hiesigen Staatsgefängnis wurde dieser Tage gegen den Einspruch der Irrenärzte ein Geisteskranker, der 23jährige Joe Ar-ridy, durch Giftgas hingerichtet. Arrjdy, der wegen unheilbarer Geistesschwäche in einer Irrenanstalt interniert war, gelang einst die Flucht aus dem Irrenhaus. Er ermordete kurz darauf ein ISjähriges Mädchen. Unmittelbar nach der Tat wurde er wieder ergriffen und er hat dann über ein Jahr in Untersuchungshatf gesessen. Die Untersuchungsbeamten und Aerzte bemüh ten sich, ihm verständlich zu machen, daß ihm das Todesurteil drohe, es gelang ihnen aber nicht, ihm seine Lage zum Bewußtsein zn brin";en. Nach der Ueberzeu-gung der Sachverständigen halte er di^i Mentalität eines fUnf* bis sechsjährigen Kindes. Er spielte die ganze Zeit mit Spiel zeug, das ihm die Wärter zur Verfügung stellten. Als Arridy zur Hinrichtung geführt wurde, war er unruhig, aber er wuß te nach Meinung der Spezialisten nicht, was mit ihm geschehen sollte. Er mußte von den Wärtern auf dem Wege zur Gaskammer getragen werden. Er wurde dort auf einen Stuhl geschnallt und der Tod trat in wenigen Minuten ein. Kurz vor der Hinrichtung hatten die Aerzte und viele Persönlichkeiten beim Gouvorncur Protest erhoben. La^vinenunglück auf der Bjelaitiica-Planta«. Sarajevo, 16. Jänner. Vorigen Samstag begab sich eine Gruppe von Bauern aus dexn Dorfe Gornji Lukomir in die einige hundert Meter höher gelegenen Alpenställe, um das Vieh zu füttern. Als sie auf der Mitte ihres Weges angelangt waren, riß sich eine Lawine los und begrub vier Bauern unter sich. Die anderen zehn Bauern, die von der Lawine verschont worden waren, beeilten sich rasch mit der Bergung ihrer verunglückten Kameraden. Zwei Bauern konnten mit ziemlich schweren Beschädigungen lebend gerettet werden .während zwei Kameraden nur mehr als Leichen geborgen werden konnten. Ruddha-Tempel durch ein Erdbeben freigelegt. T o k i 0, 16. Jänner. Die Umgebung der Stadt Mombetau Im Norden der Insel Hokkaido wurde vor einiger Zeit von einem heftigen Erdeben Jielmgesucht, dem auch zahlreiche Menschenleben zum Opfer fielen. Das Erdbeben hatte eine Ver lagerung des Erdinnern zur Folge, die sich an verschiedenen Stellen durch gewaltige Erdrisse äußerlich sichtbar mach te. In einer dieser Erdspalten, die eine Ausdehnung von fast 200 Meter aufwiesen, entdeckte man plötzlich einen noch gut erhaltenen Buddha-Tempel, wurde von den Erdniassen freigelegt und bildet jetzt das Ziel der Pilger, die den Buddha-Tempel als neues Heiligtum verehren. Englische,Grippe eine neue Krankheit. L'O' n^ d 0 n,'16. Jänner. Seit einiger Zeit wird England von einer epiäemiear-tig äuftretenden Grippe heimgesucht, die sich in ihren Symptomen von der spanischen Grippe wesentlich unterscheidet. Die »Englische Grippe«, wie die Krankheit'bereits genannt'wird, tritt überfallsartig-auf und macht sich^durch plötzliche heftige Halsschmerzen, durcli Fieberwellen bis weit über MO Grad, sowie durch Schwindclanfälle und' Magenverstimmung bemerkbar. Die akuten Erscheinungsformen .dieser eigenartigen Grippekrankheit dauero gewöhnlich nur' 48 Stunden an, worauf) die Krankheit wieder, ohne einen prnsten Verlauf zu' nehmen, abflaut. Selbstmord im "elektrlscheti Stuhl. Chicago, 15. Januar. Der 39jährige Radiotechniker john Hersh, der an jahrelangem Liebeskummer litt, beging dieser Tage Selbstmord, indem er sich einen elektrischen Stuhl konstruierte und den Strom selbst einschaltete. Er brachte einen Radio-Transformator mit einer Steckdose an der Wand in Verbindung und erhöhte so die Lichtstranispannung von 110 Volt auf 5000 Volt. Dann verband er zwei Drähte mit dem Transformator, klebte sich den einen mit Heftpflaster an seine linke Körperseite und ergriff den anderen mit der rechten Hand, nachdem er sich auf einen isolierten Stuhl gesetzt hatte. Als seine Leiche aufgefunden wurde, trug sie auf der Brust einen Zettel mit der Auf Schrift. »Gefahr! Licht ausschalten, bevor Sic midi berühren!« Patente am laufenden Band. In USA hat der Zeichner Gustave Erhard alle Rekorde an patentierten Erfindungen geschlagen. An einem einzigen Tng ließ er sich III neue Patente geben, Es handelt sich bei diesen Patentierungen aiirschl'cßlich um Muster und Ornamente fflr Vorhr'n'^s'offe. Es muß hinzu-werden daß in den Ver. Staaten n'cht nur auf Konstrukf onen n, technische E'-r'ndiin.'^en Patente nuJ^^egebeti werden, sondern anrh auf Muster um! Zeich-nunn:en. Dese Rekordleistung, kosteu* Mister Gustave Erhard an Gebühren 1100 Dollar. S)ie jtDeite jugoflolvifcDr Xrandt)erfal6aDn VOR BAUBEGINN DER BAHN BANJAL UKA—DOBOJ—TUZLA—VALJEVO die die Schaffung einer zweiten Transversalbahn, die Jugoslav/ien in ost-west-licher Richtung südlich der Save durchziehen soll, zum Ziele haben. Es handelt sich um den Bau der Linie Banjaluka— Doboj—Tuzla—Valjevo mit der Fortsetzung bis nach Beograd, die in Doboj die bosnische Nord-Südbahn Brod—Sarajevo —Dubrovnik schneiden u. dadurch erstklassige Verbindungen schaffen soll. Die Bahn wird eine Länge von rund 400 Kilometer aufweisen und gegen drei Viertelmilliarden Dinar kosten. Die Bedeckung ist in der Innenanleihe von vier Milliarden Dinar sichergestelt. Unlängst fand die Lizitation für den ersten Sektor der neuen Bahn, von Banjaluka in östlicher Richtung bis Celinac, in einer Länge von 14 Kilometer statt. Den Bau wird der Unternehmer Ing. B e s 1 a g i c aus Banjaluka um den Preis von 33 Millionen Dinar durchführen. An der Peripherie der Stadt wird ein neuer Bahnhof errichtet werden, von dem eine kurze Verbindunf^shahn zur Stadt führen soü. Für den 23. d, ist die Anbotstellung für den V,- c i t e n Sektor, von Celinac gegen Osten, in einer Länge von i l Kilo- Im Frühjahr beginnen die Arbeiten, meter ausgeschrieben. Die Baukosten belaufen sich hier auf rund 10 Millionen Dinar. äinrrgifdDer 6(3^ritt (SnglanD^ in Xofio OROSSBRITANNIEN HALT AM NEUNMÄCHTE VERTRAG UND AN DEM GRUND-SATZ DER OFFENEN TÜRE IN CHINA FEST. London, 16. Jänner. (Avala). Der diplomatische Mitarbeiter der »S u n d a y Times« erfährt, daß die an Japan "gerichtete jüngste britische Note in einem energischeren Tone als alle bisherigen Dokumente verfaßt sei, wie sie seit Ausbruch des Fernostkrieges vom englischen Botschafter überreicht worden waren. Die britische Regierung wiederholt energisch Ihre Parteinahme für das 1922 in Washington abgeschlossene Neunmächte- abkommen und die daraus entspringende Politik der offenen Türe in China. Gleichzeitig wird die Verletzung des Vertrage? durch Japan abgelehnt, wohl aber di'^ Möglichtieit einer einvernehmlichen Revision zugelassen. Der Mitarbeiter des »Sunday Times« will erfahren haben, daß die Regierung der Vereinigten Staaten diesen englischen Satndpiinkt auch aT?« den ihrigen bezeichnet Ungarn tritt aud Dem ^öiter&unö and DEM UNGARISCHEN BEISPIEL WERDEN AUCH DIE TSCHECHO-SLOWAKEl UND POLEN FOLGEN. — GROSSE BEDEUTUNG DER REISE V. RIBBEN- TROPS NACH WARSCHAU. Preis. Wiederholt machte er seinem Vater heftige Vorstellungen über den politischen Einfluß, den seine StieimuUer aus übte. Er suchte sie auf Schritt und Tritt verächtlich zu machen. Im Zusammenhang damit begann e-r, •seine eigene Mutter wieder stllrker in die i maßgebenden Kreise von Tschuni*king einzuführen, wobei er stets in den krassesten Farben den F. nfluß Fchildcrtc, den die zweite Frau auf den neneralisi'.iinus ausübe. Diese konsenncnt durchf^eführtc Verlcunidungskampagne hat Frau Soong-mei-ling, die aus sehr an'.^csehencr Fa-niilie stammt, so zur \'or^\vei[l!jnr* gc-i bracht, daß sie. wie au*- chincr^i-^chcn I führenden Kreisen berichtet wird, ihrem Mann fetzt das IMtiinntuni F.nt- weder ich oder die errte l-rru nnd ilir Solm. Fiir beide ist auf dem ^jleiehen Boden kein Raum! Diu Entscheidung ist, nach dem Urteil des japanischen Rerichferstattcrs des Blat tes »Asahi-.:, für den Marschall keineswegs nur eine rein persönliche, vielmehr gerät Tschiangkaischek damit in unausweichliche politische Schwierif^keiten. Wenn er seinen Sohn, der Liebling aller 1 extremistischen roten Kreise ist, zum [Weggehen zwingt, so wird er auf dn^^ Heftigste von den i'ommunisten ange.'^trif-fen und in .iÜwMI Maßnahmen befehdet. 1 Väßt er sich aber von seiner jetzir^^eii Frau scheidcn, so kann er mit Sicherheit jdcn Sturz seiner Ri\7!crung vorauss^ehen, 'denn diese wird in hohem A\r.ße dureli !ie ries'gen Finr.iv/hräFk' (Um- sclir ini'.rh-i^i-^cn Familie Si^ong r'i ■üt.^t. A^.an hat ,clen Brudei' der Frau tien ^ntsiicli- Jich niticlitigsten Mann Cliinas genannt, j der durch seinen itngL'lieuren Peichtuni alte Pläne nnd Sc'iritte Tscliiangkai-i.'■■.•lieks ermöglichte, lir liat vor allem auch • Chinas Bahnen. P-nnlien und den Hrnuie! in seiner Hand. Die Fnt'^cheif'ung ist fiir Tschiangkai-^chek wirklich >chwierig und auch eine Art Kriegsen^sciicidung. r!s scheint aber fast, als ob unter ilieson f';e-wichtigen Umstünden Fran S o äneniark im .Aiit-r von HO Jali ! ren. Budapest, 16. Jänner. Die soeben erfolgte Abreise des Außenministers Grafen Czaky nach Berlin gibt der ungarischen Presse Anlaß zu weitgehenden Kom mentaren. Die offiziösen ungarischen Blät ter kündigen als einen weiteren Schritt, der dem Beitritt Ungarns zum Antikomin-tern-Pakt folgen werde, den Austritt Ungarns aus dem Völkerbund an. Der Austritt Ungarns werde sehr bald erfolgen, da Italien, Deutschland und Japan als Signatare des Antikominternpaktes auch nicht mehr dem Völkerbund angehören. Nach Ansicht der ungarischen Blätter werde die Tschecho-Slowakei bald dem ungarischen Vorbild folgen, ebenso auch Polen. Der Völkerbund werde damit itn Mittel- und Südosteuropa zwei weitere Mitglieder verlieren und auf diese Weise in seiner Bedeutungslosigkeit bestätigt werden. Berlin, 16. Jänner. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, wird der fünfte Jahrestag des deutsch-polnischen Nicht angriffs- und Freundschaftspaktes besonders feierlich begangen werden, um auf diese Welse die Freundschaft der beiden Nationen zu manifestieren. Die Hauptfeier wird am 26. Jänner in Warschau stattfinden, und zwar in Anwesenheit des deutschen Rcichsaußenminister v. R i b-b e n t r o p , dem aus diesem Anlasse besondere Ehrungen zuteil werden sollen. ^ftuölidier triea bei Xfrtiianiifttifrtief? Japanische Meldungen über Zerwürfnisse iti der Faniilie des chinesischen Marschalls — Angebliches Ultitnatum Frau Soong-mei-lings — Frau und Sohn aus erster Ehe sollen verschwinden. ' In der letzten Zeit finden Meldungen aus japanischer Quelle in der Weltöffenftlichkeit Beachtung, die von angeblichen privat. Schwierigkeiten T 8 c h i-angkaischeks zu berichten wissen. Wir geben sie Ihrer politischen Bedeutung willen mit allen gebührenden Vorbehalten wieder. Chinas Marschall Tschiangkaischek hat außer den» Krieg mit den Japanern gegenwärtig, wie es scheint, noch einen anderen scliwierigeil Krieg zu bestehen, der sich jetzt zu einem bedenklichen Konflikt zugespitzt hat, zu einem Krieg zwischen seinen zwei Frauen, d. h. der ersten, bereits von ihm geschiedenen und der heutigen Gefährtin des Präsiden- ten. Diese private Familienfehde hat auch durchaus politische Hintergründe. Der eigentliche Störenfried soll der Sohn Tschlangkaischeks aus erster Ehe scm, der völlig bolschewisiert im Jahre 1037 aus Moskau zurückkehrte. Von seiner ersten Frau T s c h e n g-tsching-ju ist Tschiangkaischek schon längere Zeit geschieden. Die zweite ist Frau Soong-mei-Hng, die außerordentlich politisch interessiert und tätig ist und einen ganz modernen Frauentyp' repräsentiert. Wie japanischen Blättern aus Hongkong gemeldet wird, hat diese nun von dem Generalissimus verlangt, er soJIe der ersten Frau und deren Sohn, ihren Stiefsohn, den Aufenthalt in der offiziellen Residenz Tschlangkaischeks, jetzt Tschungking, verbieten. Wenn Tschiangkaischek sich taub dagegen verhalte, so werde sie sich von ihm scheiden lassen. Schon seit langem besteht cm gespanntes Verhttltnis zwischen dem Sohn aus erster Ehe und seiner Stiefmutter. Nachdem er von Moskau zurüclen ftopDen 2)uiran-Ser()muno flawai-Stadt wird durch Luft-Botnbarde-ment vor Lava-überSchwemmuni^ gcret-tci Menschliche Kraft oder auch techni-.sche Erfindungen einer Vulkan-Katastro-phe entgegenzusetzen, galt bisher als ainnlos. Die Bewohner vulkanischer Gegenden wissen nur ein einziges Mittel gegen solche Naturkatastrophen, nämlich die Flucht. Neuerdings ist aber auf den Hawai-Inseln von dem Leiter des Vutkan-Observatonums auf Hawai, Dr. Thomas A. Jaggar, ein Versuch unternommen wor den, der einen interessanten Erfolg* gezeitigt haben soll. Es bleibt nur zu untersuchen, ob dieser Erfolg zufällig eintrat oder ob er sich zu beliebiger Zeii und bei beliebiger Gelegenheit wiederholen läßt. Der einzige noch tätige Vulkan auf der ganzen Inselgruppe ist der 4168 Meter hohe Mauna Loa mit seinem Nebenkrater in dem der Lavasee Halemaumau ständig brodelt. Einen der letzten größeren Ausbruche des Mauna Loa hatte Dr, Jaggar schon Monate vorher vorausgesehen. Mit einem mächtigen unterirdischen Bullern begann das gewaltige und gefährliche Schauspiel. Riesige Lavaströme ergossen sich aus dem Krater heraus. Sie flössen auch in Richtung der Hawai-Stadt Hilo, deren Einwohner sich bereits auf eine Flucht vorbereiteten. An dem Tempo des Lava-Flusses konnte man vorausberechnen, wann er die Tore der Stadt erreicht haben mußte. Der Vulkanforscher Jaggar kam angesichts der drohenden Katastrophe auf einen verzweifelten Gedanken. Er überlegte, ob man dem Vulkangott nicht mit den handfesten Bomben imponieren könnte. Er setzte sich sofort mit dem Oberbefehls baber des Militärdistrikts von Hawai in Verbindung und bat um Entsendung einiger Bombenflugzeuge. Mit einer Last von 300 Kilogramm Bomben stiegen bald darauf zehn Bomber, zwei Erkundigungs- und zwei Amphibienflugzeuge auf und flogen in Richtung des Mauna Loa, um gegen die Gaskraft, mit der der Lavastrom vorwärts gewälzt wurde, mit Stahl und Sprengstoff anzugehen. Von der Spitze des erloschenen Vulkans Mauna Loa beobachtete Dr. Jaggar die Wirkung der Abwürfe. Dunkle Rauchwolken stiegen an den Einschlag stellen auf. Als man einige Sekunden später die Schnelligkeit des Lavastroms maß, ze.igte sich, daß sie sich ganz erheb lieh vermindert hatte. Betrug die Geschwindigkeit des Stromes ursprünglich 300 Meter in der Stunde, so war sie jetzt auf 15 Stunden-Meter zurückgegangen. Durch dieses langsame Tempo wurde die Stadt Hilo gerettet. Denn der Strom erkaltete und erstarrte. Das Bombardement kostete 25.000 Dollar, während die Zerstörung von Hilo einen Schaden von mindestens 50 Millionen i>inar angerichtet hätte. Fraglich ist al-lerd'ngs, ob sich der Vulkan wirklich durch die Fliegerbomben einschüchtern ließ, d. h. ob er es nicht vielmehr, weil ihm die Kraft ausging, selbst vorgezogen Eiat, den Lavastrom zn verlangsamen, ^rst weitere ähnliche Exper'mente können über diese Frage genaueren Auf-trhluß geben. 3)ie 33rQ(f(n&aufragr im 6cOlu$fta&fum OPFERBEREITSCHAFT DER INDUSTRIEKREISE. — 13 MILLIONEN BAUKOSTEN. — WIRD D7E BRÜCKEN MAUT EINGEHOBEN? Die Frage des Baues einer zweiten Draubrücke in Maribor steht gegenwärtig im Vordergrunde des allgemeinen Interesses. Seit dem Umsturz ist die Frage schon mehrere Male angeschnitten worden, doch mußte sie immer wieder von der Tages-ordung abgesetzt werden, da der Mangel an Mitteln es noch nicht gestattete, an die Realisierung des Planes zu schreiten. Die unlängst ergriffene Initiative der Banats-verwaltung ermöglichte es jetzt, die Frage abermals aufzugreifen. Von zuständiger Stelle wurde bereits die Versicherung abgegeben, daß die Mittel für den Brückenbau sichergestellt seien und daß schon demnächst an die Realisierunf? des Planes werde geschritten werden können. Der ursprüngliche Plan, die Brücke das tiefeingeschnhtene Draubett als Fortsetzung der Kopali§ka ulica überschreiten zu lassen, wurde fallen gelassen, da sie der Reichsbrücke zu nahe liegen würde. Die Trasse sieht die Verbindung der Kejzar-jeva ulica in MeIje mit Pobrezje vor. Im Zusammenhang mit dem Brückenbau wird auch die Reichsstraße von P t u j nach Maribor teilweise verlegt werden; sie wird durch Pobrezje verlaufen, um die projektierte Brücke zu erreichen und dadurch die Reichsbrücke nicht wenig zu entlasten. Nach den bisherigen Berechnungen dürfte der Brückenbau 13 Millionen Dinar beanspruchen. Wie man erfährt, hat sich die Banatsverwaltung bereit erklärt, zu den Baukosten 5 Millionen Dinar beizutragen. Die Stadtgemeinde Maribor und der Bezirksstraßenausschuß sind entschlossen, zur Tilgung der aufzunehmenden Anleihe jährlich je 200.000, die Gemeinde Pobrezje dagegen 100.000 Dinar beizutragen. Die entsprechenden Annuitäten werden in den Voranschlag gestellt werden, wie dies der Straßenausschuß bereits getan hat. Die drei Körperschaften werden demnach jährlich eine halbe Million Dinar aufbringen. Für die Finanzierung des Brückenbaues ist die Frage der Brücke nmaut von größter Wichtigkeit. Bekanntlich wurde vor acht Jahren jegliche Brückenmaut abgeschafft, das Ministerium sprach sich jedoch dahin aus, ausnahmsweise die Einhebung dieser Abgabe einstweilen noch zu tolerieren, uni den Brückenbau zu ermöglichen. Das Ministerium scheint seinen Standpunkt inzwischen geändert zu haben, weshalb die Mautfrage noch immer nicht gelöst erscheint. Davon ist jedoch in großem Maße die Frage der Beiträge zu den Baukosten seitens der Ma-riborer Industrie abhängig. Diese 'st bereit, zur Tilgung der Anleihe auf die eine oder andere Welse beizutragen, da eine zweite Brücke für sie eine große Erleichterung bedeutet. So ist beispielsweise die Textllfabrik H u 11 e r Ko. bereit, zu den Kosten eine Million Dinar beizutragen, verlangt jedoch, daß ihre Arbeiter, die zum großen Teil am rechten Drauufer wohnen, von der Einhebung der Brücken-maut für eine Reihe von Jahren befreit werden. Der Beitrag dieses Unternehmens ist demnach als eine Art Vorschuß auf die Einkünfte aus der Brückenmaut anzusehen. Auch mehrere andere Unterneh-I mungen sprachen sich im gleichen Sinne ' aus. I Sollte die Einführung der Brückenmaut seitens des Ministeriums bewilligt werden, ' dann würden die letzten Schwierigkeiten, die der Durchführung des Projektes noch ' entgegenstehen, im Wegfall kommen. Dem Beispiel der Firma Hutter folgend, wür-I den auch mehrere andere Industrieunter-] nehmungen bedeutende Summen zur Finanzierung des Brückenbaues beisteuern, unter der Bedingung jedoch, daß ihre Arbeiter und ihre Fuhrwerke von der Mautabgabe befreit werden. Wenn man bedenkt, daß jährlich Hunderttausende aus der Maut einfließen würden, ohne die Bevölkerung dadurch wesentlich zu belasten, so ist es erklärlich, warum das Schicksal des ganzen Prolilems von der Lösung dieses Frage in so großem Maße abhängt. Mit der Frage des Brückenbaues befaßt sich besonders eifrig der Qemeinderat von Pobrezje, der auch die Vorbedingungen für den Bau der Reichsstraße durch diese Umgebungsgemeinde schafft. Dem Gemeinderat gelang es, von den 27 Anrainern 20 dafür zu gewinnen, die fOr den Straßenbau benötigten Parzellenstrelfen unentgeltlich abzutreten. Dadurch ist zur Realisierung des Planes bedeutend beigetragen worden. ihn 5{e <5(6a(!)ni(tf(erf(6aft 6(9a$b{rt)an&e0 eiotoenien« Hoher Sieg des Mariborer Schachklubs — Die Eisenbahner unter sich 5:3 Am gestrigen Sonntag begann in Maribor das Turnier der der Zone A angehörenden Schachklubs um die Meisterschaft des Slowenischen Schachverbandes. Der Kampf wird in zwei Gruppen ausgefoch-ten. Zur ersten Runde traten gestern im Cafe »Zentral« die acht besten Spieler des Mariborer Schachklubs gegen die Schachsektion des Nationalen Eisenbah-nerverbandes an, während die erste und zweite Mannschaft der Schachsektion des Sportklubs »2e|ezni(Sar« in den Klubräumen in der Trza§ka cesta den Strauß ausfochten. Der MariborerSchachklub gewann alle acht Partien, was in den Schachkreisen geradezu als Sensation wirkt, da es selten vorkommt, daß bei einem Turnier die Mannschaft des anderen Partners nicht einmal ein Remis für sich buchen kann. — Hitzig war das Gefecht auf den acht Brettern der Eisenbahner. Schließlich ging die e r s t e Mannschaft des SK. aclczniear mit 5:3 Punkten siegreich aus dem Kampfe hervor. Kommenden Sonntag, den 22. d. wird die zweite Runde des Turniers gespielt werden. m. Todesfälle, Gestorben sind die 65-jährige Friseurmeistersgattin Ursula P i r c, der 73jährige Bahnbedienstete i. R. Johann Derbes und der 65jährige Arbeiter Alois K r a j n c. R. i. p.l m. Vermählung. In Odzacl wurde dieser Tage Herr Willy Lötz, ein Sohn des bekannten Großkaufmannes Karl Lötz in 'Maribor ,mit Frl. Christi Leinweber, Tochter des dortigen Mühlen- und Kraftwerkbesitzers Johann Leinweber, getraut. Dem jungvermählten Ehepaar unsere herzlichsten Glückwünsche? m. Getraut wurde in Ljubljana der Ma »jistratsbeamte und bekannte Schriftsteller Josef Vombergar mit Fri. Maria B e n k 0 v i ö aus Kamnik. Wir gratulieren! m. Pfarrer Ewald Vraöko gestorben. In St. Ilj verschied gestern nachmittags der dortige weit und breit bekannte Pfarrer und geistliche Rat Ewald Vrafko. Die Beisetzung erfolgt Mittwoch, den 18. d. um 8.30 Uhr. Der Dahingeschiedene spielte seinerzeit auch im öffentlichen Leben eine hervorragende Rolle. Friede seiner Asche! m. Die gründende Versaimnltmg des , Verems »Theater der jnogen Geoefatioa«^ eom^tao. Oen 14.3finner fand gestern nicht statt, da die behördliche Eriaubnis nicht erteilt wurde. m. Seinen 78. Geburtstag feiert dieser Tage der Werkmeister der Dampfmühle und Teigwarenfabrik Franz & Söhne Herr Dominik Bazzanella. Der betagte Jubilar, der noch heute seinen verantwortungsvollen Dienst versieht, erfreut sich der besten geistigen und körperlichen Frische. Wir gratulieren! m. Aenderung des Thaterrepertoires. Infolge Erkrankung eines Ensemblemitgliedes mußte die für Dienstag, den 17. d. angesetzt gewesene Operette »Alles zum Scherz« vom Repertoire abgesetzt werden. Zur Aufführung gelangt das Schauspiel »Matura« für das Abonnement C. Auf diese Repertoireänderung werden insbesondere die A-Abonnenten aufmerksam gemacht. m. Die Bahnbeamten tagen. Der Mariborer Unterausschuß des Jugoslawischen Eisenbahnbeamtenverbandes hielt gestern vormittags im Hotel »Meran« seine Jahreshauptversammlung ab, in der der Obmann Ing. JagodiC den Vorsitz fflhrtc und einen Oberblick über die Lage der Bahnbeamtenschaft warf. Eingehende Berichte erstatteten der Schriftführer C ret-nik und der Kassier Lipoviek. Im Laufe der Aussprache wurden vei^cHie-dene Standesfragen in Erörterung gezogen .Insbesondere befaßte sich die Versammlung mit der Frage der Erholungs-uriaube, die wegen des Personalmangels nur teilweise gewährt werden können. Es wurde eine Entschließung angenommen, die den zuständigen Stellen unterbreitet werden wird. Bei der Wahl der neuen Leitung wurde größtenteils der bisherige Ausschuß mit Ing. Jagodi(5 an der Spitze eingesetzt. Der Tagung wohnten u. a. Dr. C a m p a für den Zagreber Zentral-verband und der Obmann des Kreisleitung für Slowenien Bertoncelj aus Ljubljana bei. m. FUmvortrag über HamlMrg. Unter dem Protektorat des Fremdenverkehrsverbandes »Putnik« und der Mariborer Kauf-leuteverelnigung wird am Dienstag, den 17. d. um 20 Uhr In dem Saal der Volksuniversität der Leiter des jugoslawischen Verkehrsbüros in Hamburg Leo P o t o £ n i k einen Vortrag über Hamburg und die Bedeutung des Hamburger Hafens für die Weltwirtschaft halten. Den gewiß aktuellen Vortrag werden mehrere Filmvorführungen begleiten. m. In Sv. Lovrenc n, P« fand dieser Tage die Jahreshauptversammlung des dortigen Männergesangvereines statt, in der folgende Vereinsleitung gewählt wurde; Obmann Dr. Alfred Schweiz, Obmann-Stellvertreter Hans Sabathy, Sangwart Alois Jäger, Schriftführer Herbert Jäger, Säckelwart Wilhelm Jarmer, Notenwart Fritz Karossek und Sangräte Erwin Boldin und Josef Novak. m. Efaien überaus genri*tlichen Vefümt nahm der gestern nachmittags in der Kino-Bar vom SSK. Maribor veranstaltete 5 Uhr-Tee, zu dem sich zahlreiche Mitglieder und Freunde des Klubs mit ihren Damen eingefunden hatten. Es wurde viel getanzt und auch sonst ergriff ein Geist der ungezwungenen, gemütlichen Unterhaltung alle Teilnehmer dieses schönen Sonntagnachmittags, dem, wie wir erfahren, noch weitere folgen werden. m. Der Sokol-BaU zur Feier des Geburtstages I. M. der Königin am vorigen Samstag in den feieriich ausgeschmückten Sälen des neuen Sokol-Heimes (früherer Union-Saal) gestaltete sich zu ein^n eindrucksvollen gesellschaftlichen Ereignis. Den Saal zierten die Bilder S. M. des Königs und L M. der Königin. Zu diesem Ball hatte sich ein illustres Publikum eingefunden. Den Ball eröffnete die Gattin des Bürgermeisters Dr. Juvan mit dem Stadtkommandanten General Stanojlovi^. m. Die Wasserläufe steigen an. Infolge des Tauwetters der letzten Tage schmelzen Schnee und Eis außerordentlich rasch Die Wasserläufc füllen sich zusehends und steigen. Sollte die Schnee- und Eisschmelze weiterhin im bisherigen Tempo anhalten, dann ist mit einer Hochwassergefahr zu rechnen. In Ofoerkrain sind einige Flüsse teilweise bereits aus den Ufern getreten, so besonders die Ljublja-nica bei Zaiog, aber auch die Save hat sich an mehreren Stellen bereits Ober die Ufw ergossen. Aehnlich wird die Lage auch aus verschiedenen anderen Oegen-berichtet. m. Festgenoimneiie ElnbrecbertNHide. In Hrastje bei LimbuS ist die Gendarmerie einer achtköpfigen Einbrecherbande auf die Spur gekommen, die seit November V. J. zehn Einbrüche in der dortigen Umgebung begangen hatte. In erster Linie hatten sie es auf Lebensmittel, Hühner, Kaninchen und Schweine abgesehen. Mit welcher Dreistigkeit die Bande Ihr Unwesen trieb, geht schon daraus hervor, daß sie drei Schweine gleich am Tatort selbst schlachtete und die Stücke mit sich nahm. Der von der Bande angerichtete Qesamtschaden macht mehr als 100.00Q Dinar aus. m. Verscheuchte Einbrecher. In der ver gangenen Nacht drangen unbekannte Täter in die Volksschule in Razvanje ein, wurden jedoch verscheucht Der an den Türen angerichtete Schaden ist gering. Am Tatorte erschienen heute auch der Polizeldaktyloskop und der Polizeispürhund, der bereits eine Spur aufgriff. m. Blutiges Finale einer Tanzunterlial- In Hode wurde heute gegen 3 Uhr frühmorgens der 34jährlge Schmiedmeister Max B r e g a n t nach einer Tanzunterhaltung von ehiem Burschen angefallen, wobei er einen derartig wuchtigen Kopfhieb erlitt, daß er mit gesprungener Schädeldecke bewußtlos liegen blieb. Man schaffte ihn ins Marif)orer Krankenhaus. Aus Cäie c. Trauung. In Hrastntk wurde die Kauf mannstochter Fräulein Maria Bauerheim mit Herrn Stanko Groznik, Angestellten des Bergwerks in Hrastnik, getraut. c. Vom Radfahrverein. Kürzlich hielt der Klub Slowenischer Radfahrer in Celje seine Hauptversammlung ab. Als Leiter des Klubs wurde wieder Herr Mirko Fajs gewählt. c. Aus dem Stadtrat Der Stadtrat wird voraussichtlich am 20. Januar mit Beginn um 18 Uhr eine außerordentliche Sitzung abhalten, da der Rechtsreferent im Gemeindeausschuß Stadtrat Dr. jakob H o d z a r erklärte, seine Funktion als Stadtrat niederlegen zu müssen. e. Alle Besitzer von Kraftstellwagen u. Lastkraftwagen im Bereich der Steuerbehörde in Celje werden aufgefordert, noch in diesem Monat der Steuerbehörde die Zahl ihrer Kraftstellwagen, Lastkraftwagen und Anhängewagen bekannt zu geben. Es müssen auch die Marke des Kraftwagens, die Nummer des Motors, die Tragfähigkeit des Wagens und die Strecke oder Gegend, in der die Wagen Waren oder Personen befördern, angege ben werden. Bei den Kraftstellwagen muß auch die im Vorjahr zurückgele^e Kilo-meterzaiil angeführt werden. c. Vom SokoL Die Sokolgenieinde in Celje hielt kürzlich eine außerordentliclie Versammlung ab, bei der die Ergänzungs wählen durchgeführt wurden. Die Stelle eines Obmannes und der beiden Obmann Stellvertreter bleiben einstweilen noch Im iner offen. c. Von der Lungenschwindsucht. Die iiiesige Amtsstelle zur Bekämpfung der Tuberkulose zählt zu ihrem Amtsbereich die Bezirke Celje, Laäko, Konjice und Oornji grad. Im Rahmen dieser Amtsstelle wurden im Vorjahre 5048 Personen ärztlich untersuciit. Davon waren 387 mit of-fentr Tuberkulose behaftet, 1471 wiesen andere Erkrankungen auf. Röntgenuntersuchungen hat die Amtsstelle im abgelau-lenen Jahr 1934 durchgeführt. c. Bezahlt den Zinshellerl Von der Stadthauptmannscliaft in Celje wird uns mitgeteilt, daß die gesetzlich festgesetzte Frist zur Einzahlung des Zinshellers (für die Zeit vom 1. Jänner bis 31. März) sowie der Wasser- und Kanalgebühren (für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezeni- 3)er 616 5ed 3niferber6an&ed nadßi TRari&or toerlegt JAHRESTAQUNG DER FILIALE MARIBOR DES SLOW. BIENENZÜCHTERVER-EINES. — BESCHAFFUNG EINES TRANSPORTABLEN BIENENHAUSES. Im Hotel :»Maribor£iki dvor« fand Sonntag vormittags die Jahreshauptversammlung der Filiale Maribor des Slow. Imkervereines statt, der zahlreiche Mitglieder und andere Interessenten von Nah und Fern beiwohnten. Der Vorsitzende Otto 6 r e p i n k o konnte u. a. auch den Präses des Verbandes in Ljubijana Professor V e r b i ö und das Vorstandsmitglied Schulinspektor M o c n i k aus Ljubljana sowie die Vertreter der Filialen Ptuj und Slov. Bistrica A ä k o und M a 11 y begrüßen. Nach eingehender Diskussion wurde der einmütige Beschluß gefaßt, den Sitz des Ausschusses für das Gebiet des ehemaligen Kreises Maribor von Celje nach Maribor zu verlegen. Ferner wird die Filiale ein transportables Bienenhaus mit 80 bis 100 Stöcken anschaffen. Mehrere Filialen wurden mit Unterstützungen bedacht. Der neue Ausschuß setzt sich wie folgt zusammen: Obmann Otto C r e p 1 n-ko, Vizeobniann Franz Luknar, Schriftführer Josef Zivko, Kassier Alois 2ivko, Ausschußmitglieder Bürgermeister Franz Kirer, Stefan Gradi§nik, Rudolf Retnik, Stefan Pusaver, Hermann Rozman, Ivan Dzura und Slavko OniC. Rechnungsprüfer sind Ivan Potrc und Josef Kosi, während zu Verbandsdelegierten örepinko, Luknar und Kirer gewählt wurden. Die Hraul voü Messina«, Oper von Zdenek Fibich. Mailand, 19.20 PI. 21 üebertragung au> dem Theater. — Rom, 10.20 PI. 21 Sin-foniekonzert. — Sofia, 17.30 Militärkonzert. 19.30 Unterhaltlingsmusik. 20 Beethoven-Sonaten. — Paris, 19.30 Bunte Musik. 20.30 Klavierkonzert. — Straß* tnirg, 19.30 Konzert, 20.30 Opernabenil. — Wien, 12 Konzert. 15.30 Aus Operetten. 16 Konzert. 17 Hörspiel. 18 PI. 19.3!* Anton Bruckner-Gedenkstunde. 20 Runt-M .'\bend. — Berlin, 18 Konzert. 19 PI. 2(i Bunter Abend. — Leipzig, 1H Vortrag. IT Tanzmusik. 20 Bunter .Abend. — München, 18.20 Konzertstunde. 19 Vortrag. 20.10 »Der Widerspenstigen Zähmungv, Lustspiel vnn Shakespeare. 21.15 Kninmcr-inusik. l'siliswktstiutfl vr- r"ia"jt3Mg.ac:. *.av l^ro&tj!Hon0um|ienunprn In O.r i),.crrev(diUden 6taDIin(u-ftrie W 1 e n, 15. Jänner. Die der Österrei-chisclien Eisen- und Stahlerzeugung im Paiinicji des Vierjahresplans zugedachten Aufr^'iibcn haben recht tief einschneidende I^roüuktionsumstellungen erforderlich Kjniacht. E'ne Reihe veralteter Einrichtungen muß erneuert werden. Bei der aUer für 6tie!gerßte Das Aufliängen der Sticlgeräte, wie sie vor aliem die Hausfrau zur Reinigung der Wohnung benutzt, geschah bisher meist mittels einer Bindfadenschlingc, die durch i^'ne Bohrung im oberen Ende des Stieles i;ezogcn wurde. Schnei! rieb sich jedoch immer diese Schlinge durch, und wenn fian sie nicht gleich durch eine neue er-fctzte, wurde eben das Gerät so lange an (tie Wand gestellt, bis jemand darüber «tolperte und damit in Erinnerung brachte, dnß immer noch eine neue Schlinge angebracht werden muß Dieser ärgerliche und reichlich unmoderne Zustand kann jetzt als beendigt angesehen werden, denn es gibt einen neuen praktischen Stielgerflte-Halter, mit dem man alle einen Stiel besitzenden Qe-räte wie Besen, Schrubber, Bohner, Hand feger, Rechen, Hacken, Schaufeln und dergleichen mühelos und ordentlich aufhängen kann. Das kleine Gerfit kann so- Der neue Stielgerftte-Halter »Sparzelt«. wohl an der Wand, an Wandbrettern als auch in Spinden und Schränken leicht angebracht werden. Es besteht aus einem metallenen Rahmen, auf dessen linker Seite in einer schrägen SchlitzfUhrung eine Rolle gelagert ist. Will man nun ein Stielgerät mittels dieses Halters aufhängen, dann braucht man nur den Stiel von unten her in das Gerät einführen. Dabei wird die Rolle soweit mit hochgedrückt, bis der Stiel hindurchgeht. Wenn man jetzt das Gerät losläßt, dann zieht der Stiel durch seine Schwere die Rolle mit herunter und klemmt sich dabei so fest, daß er ohne die menschliche Hand nicht mehr herausgeht. Will man das Stiel gerät zum Gebrauch aus dem Halter herausnehmen, dann genügt ein leichtes Anheben der Rolle und schon kann man den Stiel nach unten herausziehen. Zwischen der Insel Karmöy und der Stadt Haugesund (in der Nähe von Sta-vanger — Norwegen), die nur durch einen schmalen Meeresarm getrennt sind, herrscht ein lebhafter Verkehr. Man hatte zunächst den Plan eines Brückenbaues gefaßt, hat sich jetzt jedoch für die Anlage eines Meerestunnels entschieden, dessen Baubeginn nahe bevorstehen SO'II. SoiDonit etrou» m. orfforeen Berlin, 15. Jänner. Dieser Tage verschied in Berlin Generalmusikdirektor Johann Strauß MIL Auf seinen ausdrücklichen Wunsch fand die Beisetzung gestern in aller Stille statt. * Johann Strauß III war am 16. Februar 1866 geboren. Er war ein Sohn Eduard Strauß', Enkel Johann Strauß 1. und Nef* fe des Walzerkönigs Johann Strauß II. Nach Absolvierung der juridischen Fakultät in Wien trat er in den österreichischen Staatsdienst ein. Seit seinem 6. Lebensjahr betrieb er auch Musikstudien. Im Jahre 1899 verließ er den Staatsdienst und würde als Nachfolger seines Vaters zum K. u. k. Hofballmusikdirektor ernannt Von da an unternahm er mit seinem Orchester große Konzerttourneen, die ihn fast durch alle Länder Europas führten. Später löste er sein Orchester auf und trat als Gastdirigent in Europa und Amerika auf. An der Spitze des Kgl. Garde-Orche-sters trat er im Vorjahr auch in Beograd und Zagreb auf. Er war einer der besten Interpreten der Musik seines Onkels Johann Straus II. Johann Strauß III. betätigte sich auch als Komponist und schrieb Operetten, Walzer, Märsche und Polkas, -4- Die Wiener Staatsoper kündigt für die zweite Spielplanhälfte folgende Premieren an: Uraufführung der »Königsbailade« von R. Wille am 2. Feber; neue Inszenierun-gen der »Frau ohne Schatten« und der »Öektra« von Richard Stranß, des »Mädchen aus dem goldenen Westen« von Puccini, des »Schmuck der Madonna« von Wolf-Ferrari mit Theodor Mazaroff und der beiden ersten Tage der Ring-tetrologie, »Rheingold« und »Walküre«. 4- Wilhelm Furtwänjjler beginnt nächste Woche eine große Tournee mit dem Berliner Philharmonischen Orchester, die ihn durch Deutschland, Belgien und Holland führen wird. In sieben Städten wird dabei sein eigenes »Sinfonisches Konzert für Klavier und Orchester mit Edwin Fischer als Spieler des Solopnrts aufgeführt werden. Die Berliner Erstaufliuhrung des Stücks wird am Montag, den 16. Jänner durch den Deutschlandsender Qber-tragen. AunMuin^ ^JJieljr Äletterroefle tn ^Kont Straßenflenkungen legen antike Bauten frei. — Auch der tarpejische Felsen wird wieder sichtbar. Die Erschließung neuer moderner Stras sen in Rom und die>Fortführung der groß artigen Via Imperiale bis zum Weltausstellungsgelände von 1942 zeitigt immer neue Ueberraschimgen. Jetzt ist auch das ganze, sehr reizvotle alte Viertel von Ca-pitol und Palatin bis zum Tiber von der modernen Straßenbautätigkeit ergriffen worden. Sogar der am jenseitigen Tiberufer gelegene Berg Gianlcolo, dessen Pro menade, die »Passeggiata Margherita« sich mit der Promenade auf dem Plncio wohl messen kann, erhält einen gewaltigen Tunnel, der ein ganz neues äußeres Stadtviertel an die ältere Stadt anschließt. Daß Merkwürdigste ist wohl, daß die neu zu eröffnende »Via del MareHaj dukc und »Slavija« aus Sarajevo. Das größte Interesse wurde dem Revanchekampf zwischen :>L j u b 1 j a n ailjubIjana«-Spijler nicht immer zu-f-'eden. In Borovo erzielte die Zagreb'.'r .^C o n c o r d i a« geg^n f-en hochfavorisiertcn SK. ß a t a ein überrasche'^des Unentschieden von 2:2 und erreichte damit die Scin'finalerunde. Die größte Utberra-scbung der gestrigen Runde war liie Nie-dok'li'ge des Staafimeisters H s K mi Sarajevo gegen d'2 dortige »S g v i j a« mit 0:3 (0:3). Das vierte Match der Gruppe Ost schloß in Split zwischen »H a j d u k« und dem lokalen Widersacher SK. S p l i t mit 0:0 unentschieden. In der Gruppe Ost wurde gestern die erste Runde des Winter-Cup gespielt. Zwei Spiele wurden in Beograd ausgetragen, »J e d i n s t v 0« schlug den SK. Z c-m u n mit 2:0 (0:0) und B A S K fertigte »G r a dj a n s k i« aus Skoplje mit 5:0 (2:0) ab. In Kragujevac sclilug die Beo-grader »J u g o s 1 a v i j a« den dortigen »Radnißki« mit 3:2 (2:1) und in Osi-jek erledigte der BSK die dortige »Sla-vija« mit 3:1. Herrendoppel und erreichte nach einem 6:1-, 7:5-, 8:6-Sieg über Nilsson-Frcdell bereits die Schlußrunde. Gd^toimmfainpf 3ugoflattHfn -Ungarn Der Jugoslawische Schwimmverband hat als Termin des Schwimmländerkampfes Jugoslawien—Ungarn den 10. Septem ber festgesetzt. Die Männerkonlcurrenzen werden in Szeged und die Frauenwettbewerbe in Su§ak ausgetragen. nMnHtflr ntafirotoU fHfttt Gibtviniiiipolal In Zagreb hielt gestern der Jugoslawische Schwimmverband eine Konferenz ab, in der die bereits gemeldete Neugestaltung der Schwimmeisterschaften durchgeführt wurde. Es wurde eine Schwimmliga geschaffen, für deren alljährliche Konkurrenz Minister für körperliche Ertüchtigung MaStroviö einen besonderen Pokal stiftete. Die Unterverbandsmeisterschaften werden in zwei Zonen vor sich gehen und zwar wurde als Termin der 29. und 30. Juli sowie der 5. und 6. August festgesetzt. Die Einzelmeisterschaft findet am 2. und 3. September und die Juniorenmeisterschaft am 12. und 13. August statt. 3aOrM|Hiuim»rrfaminlung Oe« ®vorinuM „<3Iobiia" Der Sportklub »S 1 a v i j a« in P o-b r e z j e hielt gestern seine Jahrestagung ab, die im Zeichen vorbildlicher Zu sammenarbcit verlief. Der SK. Slavija, der gegenwärtig 212 Mitglieder zählt, hat sich bisher insbesondere im Fußballsport erfolgreich durchgesetzt' und sich den Aufstieg in die erste Klasse erkämpft. Ob mann F e r e n c sowie Schriftführer P a-j e r und Kassier F i 1 i p c i c verwiesen auf eine Reihe Erfolge, die der Klub im abgelaufenen Sportjahr zu erobern vermochte. Bei den Wahlen wurde im grossen und ganzen der bisherige agile Ausschuß mit dem unermüdlich tätigen Obmann Adolf F e r e n c an der Spitze wie dergewählt. Zum Vizeobmann wurde Kon rad P a j e r, zum Schriftführer W. D a s k o, zum Kassier S. F i l i p c i c und zum zweiten Kassier I. D r a s c h b a-c h c r gewählt. SugoilatDieiut idf^tennitf-fpleltr in der unö TtumänUn Eine aus Herskovic, Ratkovic, Konz und Vladic bestehende Auswahl des Jugoslawischen Tischtennisverbandes tritt am 16. d. eine Tournee durch die Tschechoslowakei an. Die Auswahl wird in Zlin, Prerau, Brünn, Mährisch-Ostrau und in einigen weiteren Städten spielen. Am 20. d. M. begeben sich Marinlco und He.xner auf eine Spielreise durch Rumänien. Am 20. d. werden sich beide in Bultarest an den rumänischen Meisterschaften beteiligen. aSalfan-^aOfadrerfäniDfe In Sofia begann am Samstag der Kongreß der Vertreter der Radfahrverbände der Balkanstaaten. Den Vorsitz führte Ge neral Krisov, zugegen war auch als Vertreter der Regierung Innenminister Nedev. Der wichtigste Beschluß war, daß künftighin alljährlich besondere Radfahrrennen der Balkan-Staaten zur Abhaltung kommen werden. Der Kongreß wird heute- Montag, abgeschlossen. Hella Kova5 in Bremen gesetzt. An den vom 16. bis 22. d. in Bremen stattfindenden Hallen-Tennismeisterschaf-ten von Deutschland wird sich Frl. Hella KovaC beteiligen, die gleichzeitig mit der Amerikanerin Wheeler, der Ungarin Somogyi und der Deutsclien Hamel ein Viertel anführt. Äanat)i[(t)e (Sro§i«feI in Sturm öefa()r Die Bevölkerung befürchtet Deichbrüche und schwere Überflutungen. Die große Kap-Brcton-Insel der Ostküstü Kanadas ist gegenwärtig durch schwere Atlantik-Stürme in ihrer Existenz bedroht. Dali das Meer an den Küsten der Kontinente durch die unablässig anrollenden Wogen ständig Boden verschlingt, ist eine bekannte Tatsache. Selten aber trat dies so bedrohlich in Erscheinung, wie man es jetzt auf der Kap-Breton-Insel an der kanadischen Küste festgestellt hat. An der stark zerklüfteten Steilküste der Insel haben sich in letzter Zeit immer häufiger größere Einstürze gezeig<, die durch die mit besonderer Heftigkeit wiederkehrende Flut und ständige starke Küstenbrandung hervorgerufen wurden. Neuerdings sind auch schon Häuser, sogar größere Hotels, durch diese Einstürze in Mitleidenschaft gezogen worden. Mehrere Häuser wurden durch rutschende Erdmassen zerstört, andere mußten wegen der steigenden Vernichtungsgefahr geräumt werden. Und jedesmal, wenn die Wetterwarte der Insel starke Stürme ankündigt, werden die B.'wohner in Furcht und Unruhe gestürzt, weil die nahe der Küste liegenden Häusi-r dadurch wieder auf äußerste gefährdet sind. Die Kap-Breton-Insel erinnert in ihrem Charakter etwa an die norv/egischen Kil-stenlandschaften. Sie ist stark .ireqliedert und wird von dem breiten Fjord de? Bras d'Or durchschnitten, der den hr>hercn, v/aldbedeckten nordwestlichen Teil von dem milderen, stärker besiedelten südöstlichen Teil trennt. Hier liegen auch die Hauptorte Sydney und Louisburg. An ihrem östlichen Punkt trägt die Insel cfas steile Kap Breton, das ihr seinen Namen verlieh. Die Bewohner der Kap-Breton-Insel sind meist Schotten, daneben leben hier Akadier, Irländer, Englander und Mikmakindianer. Die Geschichte der Kap-Breton-Insel ist sehr wechselvoll gewesen. .Nach dem Verlust Akadiens (1713) erliauten die Franzosen auf der Insel, die sie lle Royale nannten, die starke Festung Louisburg, die dann im Jahre 1745 und nochmals 1755 von den Engländer erobert wurde. Im Pariser Frieden 1763 fiel dann die Insel an England. Sic besitzt seit 1785 eine eigene Verwaltung und wurde schließlich 1820 mit Neuschottland vereinigt. Durch die neuen beunruhigenden Veränderungen der Küste ist die gesamte Einwohnerschaft der etwa 10.000 qkni großen Insel in größte Unruhe gcstür/^t. Denn wenn die Zerstörungsarbeit des Ozeans ihren Fortgang nimmt, so wäre die Lebensdauer der Insel sehr begrenzt und besonders die Küstenbewohner sind mit ihren Behausungen einer ständigen Gefahr ausgesetzt. Der Bürgermeister von Kap-Breton hat sich bereits hilfesuchend an die Behörden Neuschottlands gewandt und darauf hingewiesen, daß nur umfassende Befestigungsarbeiten an den Küsten die Insel vor einem raschen Zerfall schützen können. König Gustav in der Schlußrunde. Der 80jährige schwedische König Gustav V. ließ es sich nicht nehmen, persönlich bei den Stockholmer Tennismeisterschaften teilzunehmen. Mit dem jungen Franzosen Bolelli absolvierte er das Museums-Eröffnung in der Sahara. •In diesen Tagen wurde in der Wüstenstadt Wargla das erste Museum der Sahara eröffnet. Die Stadt ist erst in den letzten Jahren von französischen technischen Truppen unter der Leitung des Mi-litärgouverneurs des Oasendistrikts Car-billet erbaut worden, der auch die Einrichtung eines Museums veranlaßte. Die Sammlungen des Wüstenmuseums Ziehen einen Quer- und Längsschnitt durch die Kultur und Geschichte der Berber, Tua- t m fiti(Ui€dik§§ 10.000 Dinar sofort se£en hohe Zinsen. 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Die Beisetzung des teuren Verblichenen findet Dienstag, den 17. d. M. um 16 Uhr vom Trauerhause aus am Friedhof in Marenberg statt. Marenberg, den 16. Jänner 1939. Die tieftrauernden Theresia, Gattin; Martha» Raimund, Elfriede, Franz und Olga, Kinder; Anneliese, Alfred und Helene, Enkel; Christi Kager und Christi Kager, Schwiegertöchter. 391 Kabylen und anderer Wüstenvölker. Eine besondere Abfeilung ist der Erforschung der Sahara gewidmet. Hier sind Karten, Tagebücher und Andenken aller Art von den Forschern des Altertums und der Neuzelt zusammengestellt. P^eäMsätes d Obstgenuß und Diät. Wie jede Neuerungsbewegung hat auch die der Rohköstler ihr Gutes gehabt, sie hat dem Konsum von Obst und Gemüse neuerlf-chen Antrieb gegeben. Die Mittelmeerlander können uns hiebei als Vorbild dienen. Man braucht beim Obstgenuß durch aus nicht so vorsichtig zu sein, wie gepredigt wird, und es schadet den meisten Menschen gewiß nicht, wenn sie auf einen Sitz ein halbes Kilogramm Kirschen oder ein Dutzend Pfirsiche essen. Wenn man aber buhauptet, es müsse alles Obst roh gegessen werden, weil bei der Zubereitung die Vitanvne verlorengehen, so ist das eine Übertreibung. Ja, bei dem heuti^ren Stand der angewandten Wissenschaft kann so^ar der Konsum von Obst-konserven ruhig empfohlen werden, well die moderne Technik es versteht, die Vitamine auch bei der Herstellung von Konserven zu erhalten. Auch bei den Gemüsen haben die Rohköstler Gutes gewirkt und einer großen Anzahl von halb-vcrpjesscnen Gemüsen wieder zu Ansehen vcrholfen. Aber auch hier ist es eine Über treibung, wenn behauptet wird, daß die Gemüse nur roh gegessen werden sollen. Man kann nämlich Nährsalze und Vitamine auch hier fast gänzlich erhalten, wenn man die Gemüse nur dämpft und nicht kocht. Das i>AuRkochen« nimmt den Gemüsen auch ihren natürlichen Geschmack. d D!e Wichtigkeit der Fettnahrung. Es gibt viele Menschen, die sogar jeden Genuß fetten Flcisches vermelden; angeblich können sie es nicht vertragen und schneiden daher auch jedes Fetteilchen am Fleische fort. Das ist eine ganz verkehrte Maßregel, die nichts anderes beweist, als daß man nicht einmal die einfachsten physiologischen Tatsachen Als er aber nach einem Tage der Rast t;ich wieder auf den Weg machen wollte, v/aren die Straßen naß vom Regen, und CS sali nicht danach aus, als ob der Himmel in absehbarer Zeit sich wieder zu ci.iL-r freundlichen Miene bequemen Avoilte. Einem plötzlichen Einfall folgend, eilte er zum Bahnhof und erkundigte sich nach dem Fahrpreis. Es ergab sich, daß ihm noch einige Pfennige übrigblieben, wenn er eine Fahrkarte löste. Im nächsten Augenblick war es gesche liL-n. Er hielt die kleine graue Karte in der !knd, sah mit brennenden Augen immer wieder den Aufdruck ^»Berlin—^An-halicr Bahnhof«. Es schien ihm unfaßlich, daß er nur durch die Sperre zu gehen und den Zug zu besteigen brauchte, und wenn er wieder ausstieg, war er in Berlin. Die eintönige ebene Landschaft draus-sen war vom Regen verhangen. Die fallenden Troplen klatschten an das Abteilfenster und bewirkten ein behagliches Gefühl von Geborgenheit. Lorenz schlug die Beine übereinander und zündete sich eine Zigarette an. Ja, nun durfte man sich freuen, man hatte vs geschafft. Gleich nach der Ankunft würde er sich in Dahlem bei Dr. Gerold vorstellen, und dann konnte das neue Le b?n unverzüglich seinen Anfang nehmen. Ach, Marlene und der Zirkus! Sobald die ersten Vorbereitungen erledigt waren, wird er das Reisegeld senden, damit sie nicht länger dort unten zu warten brauchten. Es wird sie sehr glücklich machen, Marlene, ja, alles wird er tun, um sie das Vergangene vergessen zu lassen. Er wird kennt. Fett ist keine konzentriete Form von Körperheizmaterial, das besonders im Winter große Wichtigkeit besitzt. Der erwachsene Mensch braucht davon täglich 60 Gramm, wobei zu bemerken ist, daß fettes Fleisch, Butter usw. nicht reines Fett darstellen, sondern eine große Menge Wasser enthalten. Genießt man also immer magere Kost, so mangelt es dem Körper an Heizmaterial, und die Lebensfunktionen holen den Ersatz aus dem Körper selbst, der dann eben abmagert und krank wird. Aus diesem Grunde verschreibt der Arzt blutarmen Personen leicht »assimilierbare Fette«, wie viel Butter, Milch, saure Milch, Sahne, Lebertran usw. Huldigt man einer genügend fettreichen Nahrung, so wird man auch ziemlich sicher weder über kalte Füße noch über erfrorene Glieder, Frostbeulen usw. zu klagen haben. Genießt man zuwenig Fett, so überiastet man das Blut mit stickstoffhaltigen Abfallstoffcn. Es kann dann keine genügende Umwandlung, keine hinreichende Verbrennung stattfinden. Fettzufuhr, besonders im Winter, wo der Körper viel Eigenwärme braucht, ist also nötig zur Erhaltung einer normalen Gesundheit. Nur wer krank Ist, namentlich magenkrank, kann sich natürlich nicht nach den Bedürfnissen eines gesunden Menschen richten. Er muß seine Ernährung seinem körperlichen Zustand anpassen. Dschingis-Khan-Sprößling verkauft Autos. In Frankreich lebt seit der bolschewistischen Revolution, vor der er fliehqj mußte, Prinz Tundutow, ein Kalmückenfürst, der von seinen in Frankreich lebenden Stammesangehörigen als der »lebende Gott« verehrt wird. Prinz Tundutow stammt nach einer Legende von einem der 399 Söhne Dschingls-Khans ab. Seine Vorfahren waren Vasallen-Fürsten der russischen Zaren. Aber selbst ein »lebender Gott« braucht Geld, um sich durchs Leben zu schlagen wie das Beispiel Tundutows beweist. Der Dschingis-Khan-Sprößling ist Vertreter einer französischen Auto-firma, in derem Auftrag er Kraftwagen verkauft. nun endlich ihre kleinen Wünsche erfüllen können, sie wird wieder jung werden, wird wieder lachen lernen. Wie schön war nun das Leben, wie glücklich hatte sich alles gefügt! Lorenz Burmester begann vor sich hinzuträumen und wehrte sich nicht, daß die Vergangenheit lebendig wurde. Wahrlich, das Schicksal hatte ihm nichts erspart. Die Mutter war gestorben, bevor er fähig gewesen war, ihr Bild in sich aufzunehmen, und ihre Nachfolgerin hatte sich keine Mühe gegeben, das Herz des Kindes für sich zu gewinnen. Ach, und wieviel Kämpfe hatte es später gekostet, bis der Vater sich bestimmen ließ, den Knaben in die Lateinschule zu schicken. Wenn nicht Onkel Gottlieb seine Partei ergriffen und ein ernstes Wort mit dem Vater gesprochen hütte, dann wäre seine Sehnsucht niemals Wirklichkeit geworden. Aber der Onkel starb, kurz bevor Lorenz das Reifezeugnis nach Hause brachte. Die folgende Zeit, diese sechs Jahre, waren voll von Bitternis, Hunger und Kampf, aber doch auch erfüllt von glückhafter Arbelt, ein zähes, verbissenes Ringen. Und eines Tages war es erreicht, das große Ziel, dem man Kindheit und Jugend 'geopfert hatte. Der junge Assistenzarzt begann seine Tätigkeit in der Münchener Klinik. Und dann war da auf einmal ein Mädchen, Marlene, Ach Gott, man hatte ja bisher keine Zeit gehabt, sich mit so etwas zu beschäftigen — war es da ein Wunder, daß Herz und Sinne nun ihre Rechte forderten? Kaum aber hatte man geheiratet, da kam schon die Not ins Haus. Da das geringe Assisten-tcnßehalt nicht ausreichte, war eine Privatpraxis eröffnet worden. Der ersehnte Erfolg blieb aus. und es begann eine zermürbende Zeit des Wanderns von Ort zu Ort. Immer wieder ein hoffnungsvolles u. mutiges Beginnen, immer wieder Über kurz oder lang ein müdes Verzichten und neu erwachende Hoffnung. Lorenz Burmester hatte ein versonnenes Lächeln in den Augen, während diese Bilder an ihm vorUberglitten. — Vorbei! Jetzt begann ein anderes Dasein! Der Gipfel winkte, die Weite, der — Sieg . . . Die Gegend vor dem Fenster draußen begann sich zu verändern, mehr und mehr machte sich die näherkommende Großstadt bemerkbar. Da zeigten sich dichter werdende Siedlungen, Fabriken und Haltestellen. Immer größer wurde die Zahl der Zusteigenden, merkwürdige und sehr selbstbewußte Leute, die sich lärmend unterhielten und den stillen Mann in der Ecke gar nicht beachteten. Aus ihren Reden ergab sich, daß sie in Berlin wohnten, wenn auch Burmester nicht alles verstehen konnte. Er war versucht, diesen Leuten da, in deren Mitte er die Heimat finden sollte, von seinen Plänen und Erwartungen zu berichten; aber seine Lippen waren wie gelähmt vor Veriegenheit. Das Geräusch des fahrenden Zuges veränderte seinen Rhythmus, draußen ballten sich die Häuser zu immer dichteren Blöcken, alles veränderte sich auf eine beängstigende Weise. Und nun bohrte sich der Zug hinein, über Brücken hinweg, durch Unterführungen hindurch, mitten hinein in den ungeheuren Leib der Großstadt. Burmester sah auf den Nebengleisen die ersten elektrischen Stadtbahnzüge dahinjagen, sah die Straßenbahnen an den Ecken halten, und sein Herz wurde von einer lähmenden Erregung erfaßt. Diese Erregung steigerte sich allmählich zu einem beklemmenden Angstgefühl, und als der Zug plötzlich über ein weites Gewirr von Gleisen in die dämmrige Hal- le des Zielbahnhofes hineinglitt, wagte sich der junge Mann vor Übelkeit kaum mehr zu bewegen. Das Abteil hatte sich nahezu geleert, da gelang es ihm endlich unter dem Einsatz seiner letzten Kräfte, sich zusammen zureißen. Er stieg aus und stand eine Weile verwirrt im vielfältig hallenden Lärm des Bahnhofes. Dann machte er ein paar tiefe Atemzüge, und als diese Luft voll Rauch und Staub seine Lungen füllte, wich der Druck von seinem Herzen Burmester eilte durch die Sperre, gab dem Beamten seine Fahrkarte und ging dann langsam weiter. »Ich bin in Berlin.« Er sagte es fast laut, in einem plötzlichen Stolz, der ihn zu überwältigen drohte. Er hatte es vollbracht. Mit schwingenden Schritten stieg er die Stufen zum Ausgang des Bahnhofes hinab und hielt vor einem an der Wand befestigten Stadtplan.. Nach langem Suchen fand er Dahlem und stellte fest, daß es für heute zu spät war, um sich noch zu Dr. Gerold auf den Weg zu machen. Denn da er kein Geld hatte, hätte er zu Fuß gehen müssen, und es wäre tiefe Nacht geworden, bis er in dem entfernt liegenden Stadtteil angekommen wäre. Lorenz trat auf den Bahnhofsvorplatz hinaus und sah sich plötzlich mitten im Trubel des Großstadtverkehrs. Der ungeheure Lärm, das Durcheinander der Autos, Straßenbahnen und Omnibusse verwirrte und berauschte ihn. Fester klam merte er seine Mappe unter den Arm und ließ sich von der Flut der Fußgänger forttreiben, planlos, hinein in das Gewirr der Fußgänger. Seine Augen wurden des Staunens nicht müde. Die gigantischen Bauwerke; die Auslagen in den Schaufenstern .., diese tausendfältigen Gesichter der Menschen ... die Verkehrsampeln an den Straßenkreuzungen... die aufflammenden Lichtreklamen — alles war so neu für ihn, so wunderbar. in nana Hans Hirthamiiiar Urhe'^^r-Rechtsschutz durch ___• ^ ^ — — mit Marlene Vcr Oskar ster. Werdau Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich; UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna" in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck veranlwortlich Direktor STANKO DET£LA. — Beide wohtüioft in Maribor.