Ar ^il ^__ Freitag, 6. März 1891. 11«. Jahrgang. NbacherMIeitung. '"'^'7°°«^^------------,___________________!_._______________________________ ! ^.'"^niH b°!bi'äh^ " V ° st v t r! e n d »> n « : «anzMrig ft, «. hlllblührlg ft 7 5,0. Im«°m«toli: I Die «Uaidllcher Zeitunz» ericheint täglich mit «usnahme der H°!M- und Felertaae. Dlc Adminiftratto» ^^^^ °'^u 4 Uf < " "'. sllr die ZustsNunss in« Hau» ganzjäl,'.!« fi. 1, - Instrtionsglbttr: Fii, F befindet sich Ton««!«play 2, die «tdactlu» Äahnhosgllsse ^4. Sprechstunden bei Redaction täglich voi, -7^»^^^^ >«n ^^ ii ^ griiheif per Zr!,<> « lr ^ liei ösiere» Wlcderliolunuki, ver Z^il? » tt, ^ !0 bii l» Uhr uoimlllag«, - Nnsranlierte Vrlese werden nicht llugeuommeii und Vlanuscripte nicht zuittckgestellt. Nichtamtlicher Hheil. ^" gewerbliche Unterricht. i^i sich f Wien, 3. März. '^. llilnsti^"'" Gewerbestand gegenwärtig nicht ^3 T'ch^rhaltnisst rühmen kön..e. isi eine kurzem erst hat der nieder' ^ "^qe ^^e«rnosse»'chafls-Verband auf den ''^l?^"bliche Z,"!"^'". u, der sich die österrei- ^'t ^" Uliterrj^ '^'""'^" brfindet. Eine den betreffende Pu« ^bl» ^aiu N>?» ^ ^^ Unterrichtsministeriums ^w^und^ '"^ von Haymerle herausgegeben '^«? ^^" hin'si^^ """ s'ch »naßqebenden Örtcs ^tt "" E>» l^ ^ ^s Gewerbes vollauf bnousst ^I!^k>' M ?^ "'^ dem Voltibewusstsein. mit ^!kid ^end^ 7,?'""l!. mit den Wünschen der Ge-'^lf ^'hebm,^ ^^ darauf bedacht ist. den 3 ^" »«stalten "^''lectuellen Niveaus lcistuugs-^e>> ^^l) n„sli V- ^'' Ursach7 ^^^mühuugeu sein mögen, wir >^^v,'..^bnl als überaus erfolgreiche ^'^hnt ,,^"t ", dieser Rücksicht als bezeich-"«!,«> d^^ ""den. dass Herr M. E. Laglio. '^i ^ den ^'"'^2 im Louvre, in seinem Be-X «Merre^^ ^ kunstgewerblichen Unttr->', 5tlh^nn7en ^ W"Mche" Unterrichlsmini. Z'^^' "eheXn ^^ "'^ barthun, dass auf X ^lsH"^" kniete in der That Hervor. > VV der A ? "'^^n. Nach einer eingehenden 1 V'nH, "nd Weis, z„ welcher das ge->1 "statt?^ l'n b" uns organisiert ist. wirft «Mt» ^üiae» ^"lle auf. wie eö denn möglich ))' ,5 llnui,u'/")"» eine so große Anzahl von ^n^chr ä "" heranbilden. Es handle befähigt si.,d. den An- > 'Ü^ nur ^/^"ten und mannigfaltigen Unter-«" ^. " Jachst" ^^en Staatsschulen, sondern >>HZch"lm für einzelne Gewerbezweige 3>i>^^li)^rblichen Lehranstalten zu ge. 5>^VeroH dass diese Lehrer nicht ^^chk^Wch^,7'/'" und Bedürfnissen der lo-^« si "Hen bis..! ^" «'macht sind. sondern auch , E ^"c^enntnisse erworben haben. ' '^li ^'vklch7""° ichten. ihre Schüler in allen ^ ,>s^H' ^werbe zugänglich sind. zu ^">^ die A. '^7"ch so schmeichelhafte Vericht ^^^^^tl!u,g dass es fur die fran- gegen die Tubercnlole. l'^och? l'ht'^ He'llniltcl gegen die Tuber. ^ ^> Hi,t3 ,s?'' Pllze aus dem Äoden. ^'Hl;"^ nun ' ^°^ «iebreich'sche Kantha- V '«l H"e d^ /" ommt als drittes im Bunde » 5^ auch dak^/iefe Mittel wurden in V"k. . fchleich' °«s Vilttel Nummer drei. über V"l« tt i,," ^"ein für innere Medicin V ^ss,)"'puz '. '"Wlnduierzia. Fällen locale , z' ^" ^ d Kch.^f) al.slch^bl,ch durch 2^?e'ch, r^lt ^^asel'ne behandelt und gute ^ a " ^"Ili,^ ' "Nweudun^ von Kanthandin l'^7^,>ph^7b^ «'konimen. dass es der ^k> ', .' ^n,?'w ^'sch ahnlich wirke. Nicht > > u3 wn ,'l° ' Heilkraft, sondern die->" > z"? ^tt b l ^'Ulörp^rchen. deren Aus. ^tt ?'^ '"' sich s^"''bers angeregt werde. Die ^"»l,i ^rä ',' wen " ""^ 'N fettlosen und fett-? " ^^7' "a ' ^n diesen Gewiben Fett zu->V°^ sich di«. c" H"ksamleit dcr Bacillen. 5^ l''b r, °lid,n n^bnculose anw ndete. am ^tz r ^l' ^ .^''""drs nicht ermangelt. ^ "lhzz^ "ranke kann angesichts diesei ^^ "" Heilmitteln frei nach dem Mische Regierung von Wert wäre. den Ursprung und die Vorbildung nnserer Lehrkräfte kennen zu lernen. So sehr es auch unserer Eitelkeit willkommen sein muss. dass Frankreich die Energie, mit welcher der gewerbliche Unterricht in Oesterreich betrieben wird. an» erkannt, wir können nns doch nicht verhehlen, dass wir hinsichtlich dieses Gegenstandes noch viel von Frankreich zu lernen hätten. Frank»eich schreitet auf dem Gebiete des gewerblichen Unterrichtes im wahrsten Sinne des Wortes an der Spitze der Civilisation. In den meisten Culturstaaten wird gegenwärtig die Frage er öctert, ob es nicht zweckmäßig wäre. den Handfertig-keilsnnterricht in den Volksschulen zu systemisierm. Soll die Oeschicklichkeit der Hand. deren freie Beweglichkeit in so hohem Maße unsere Ueberlegenheit über die an. deren Geschöpfe begründet, mit in die Erziehung ein. bezog n werden? Soll ihre Uebung im Lehrplan berücksichtigt werden, berücksichtigt werden gleich den an-dcrrn auf die geistige und moralische Erziehung des Kindes abzielenden Disciplinen? Das wird erwogen, das ist die Streitfrage. Und während das Problem b dacht und besprochen wird. ist Frankreich über alle Debatten längst hinaus. In Frankreich ist ei bereits anerkannt, dass die Ausbildung der Handfertigkeit eine Forderung der modernen Volksschule ist; in Frankreich ist mau darüber im klaren, dass die richtige Anschauung und die angemessene Wiedergabe des Nützlichen nnd Schönen den Geist bildet; in Frankreich ist man darin einig, dass aüf dem Wege des Handfertigkeit«' Unterrichts der jungen Generation eine Fähigkeit anerzogen wird. welche im späteren Leben von mannig« fachen, Werte ist. Soweit die Grenzen der Republik reichen, ist dieser Unterricht in.'den Volksschulen be-reits obligatorisch gemachl. Ja. schon in den Kinder-gärten beschäftigeil sich die Kleinen mit sinnvollen Spielen, in denen ihneU zwanglos mannigfaltige Ge« schicklichkeit beigebracht wird. Es ist zwar anfechtbar, dass sich die wil'z'geu Handarbeiter vornehmlich damit b.fasfm. Gegenstände in P.'pier zuwege zu bringen, dass sie mit Leim und Kleister hantigen. Aber es ist nicht zu bezweifeln, dass sich diescrmt frühzeitig die Gelenkigkeit der Hand her° ausbildet, das Auge geübt, der Formensinn entwickelt, eine gesunde Grundlage für einen späteren ernsteren gewerblichen Unterricht geschaffen wird. Das ganze Princip des Handfertigkeits-Umerrichtes in den Volksschulen bchiidet sich m Frankreich wohl noch ,m Puppenstadium. Bedeutungsvoll aber ist die Thalsache dass sich dort bereits alle Lehrerbildungsanstalten der Werl. Schüler im /FallssT^slVismI^Von all d.u Mitteln wird mir so dumm. als gienge mir KochM'KanthandlN' Vaseline im Kopfc herum!» Was nun das Liebleich'jche Mittel anbelangt, so entnehmen wir einem Berichte der .Mgememen Wiener Medicinischen Zeitung» über den Vortrag, welch n der Berliner Pharmakuluge m der dortigen Medicinischkn Gesellschaft gehalten hat, das Folgende: Professor Liebreich l»üpste'zn Bcgin" seines Vorlrages an seine in das Jahr 1869 fallende Entdeckung von der fch'afbringendcn Eigenschaft des Chwralhydrats an. Der Gedanke, der ihn damals geleitet habe se» der gewesen, dass zwischen der chemischen Constitution emes Körpers nnd seiner Wirkung im O'gan'smus e>ne ganz bestimmte Beziehung bestehen mM. ""d dass m qe-wissen Fällen die Wirkung eines Mittels ichon mr voraus bezeichnt werden könne — "» .^danle der später zur Einführung drr Salicylsäure ,n den Arznei» mittelschatz gchlhrt habe. Emeu ""d>rm ^a. habe der Pharmakologien Forschung die Ui'wsnchm'a der Del^ instctionsmittel durch Robert «och gewieft'', die gezeigt habe. wie man Krankheitserreger unschädlich mach... "^Allein so erfolgreich sich diese die Desinfectim« von Wuüven ermiesen hal'en. w we ! verwendbar seien sie für die innere M"""'« " gewesen, weil es ein Irrthum war "l','"'^"'"'. ^ die außerhalb des Organismus m,t Aalttr«en a » gestellten Beobachtungen ohneweiters auch an oem i « ficierten Organismus angewendet werden loimie^ ^ur diesen treten ganz andere Gesetze i" Kraft, MM. stattlehre bemächtigen und dadurch den übrigen Cultur» staaten ein großer Vorsprung abgewonnen wird. Unverkennbar hat hier ein großer organisatorischer Gedanke rasch und entschieden sichtbare Formen angenommen. Schon sind die Lehrkräfte geschult, welche die noch kindliche Jugend in die ersten Geheimnisse gewerblicher Bemühung einzuweihen haben, sie sind bereits imstande, mit praktischerem Urtheile den Bedürfnissen des Lebens entgegenzukommen, sie können mit sichererem Auge und geübterer Hand vor ihre Zöglinge hintreten, sie können nicht nur diese, sondern auch die ganze Gemeinde, in welcher sie wirken, vortheilhafte Handgriffe lehren. Erwägt man. dass in den französischen Volksschulen den Grundlehren der Physik und der Natur« lehre ein höheres Gewicht beigelegt wird als bei uns, dass man dort namentlich den Anfangsgründen der Chemie Aufmerksamkeit schenkt, dass den Kleinen bereits gewisse Lehren aus der Technologie, ja auch aus der Landwirtschaft vermittelt werden, fo fühlt man sich von der Ueberzeugung durchdrungen, dass diese Art des Unterrichtes geeignet ist. im Kinde nicht nur frühzeitig die Vorstellungskraft und den Formensinu auszubilden, sondern es auch für das zukünftige praktische Leben in einsichtsvoller Weise vorzubereiten. Hiebei fällt insbesondere auch das social-politische Moment ins Ge« ^ wicht, dass sich Millionen Menschen durch die Arbeit , der Hände ernähren müssen und es demnach von enormer ! Wichtigkeit ist, die Jugend frühzeitig gerade in dieser ! Hinsicht zu üben, um die Productionbkraft des Landes möglichst zu heben. Freilich darf nicht unerwähnt gelassen werden, dass in Frankreich für die angedeuteten Zwecke die Mittel auch im vollsten Maße zugebote stehen. Die Pariser Gemeinde allein hat für diefe Art dt's Unterrichtes eine halbe Million Francs ausgeworfen. Die Uebungen welche im Kindergarten beginnen, sie werden in ocr Volksschule fortgesetzt, in der höheren Volksschule weiter ausgebildet, die höheren gewerblichen Volksschulen, die Handwerkerschulen, deren Organisation eine ganz neue ist, gehen hierin noch weiter, und die niederen Fachschulen, welche der Ausbildung des spe» ciellen Handwerkes zu dienen haben, vollenden die Reife der Handfertigkeit. Frankreich dürfte 70 Handwerkerschulen und niedere Fachschulen zählen; der größte Theil derselben wird von Gemeinden und verschiedenen Corporationen erhalten. Man wird angesichts all dieser Umstände nicht weit von der Wahrheit abgehen, wenn man behauptet, die Franzosen seien ein zeichnendes welche mit der Lebensfähigkeit der Zelle zn rechnen haben. Anderseits hat Kochs Entdeckung des Tuberkel-Vacillns die Hoffnung erweckt, dafs es gelingen könnte, jene von Pasteur für die Oährung nachgewiesene Erscheinung, wonach die von den Mikro-Organismen pro» ducierten Stoffe auf sie selber vernichtend einwirken, für die Therapie zu verwerten. Allerdings liegt hier wieder die große Schwierigkeit vor, dass die Secretionen der Bakterien hochgradig giftig sind. während es günstiger steht um die Bestrebungen, durch abgeschwächte C'ilturen heilbringend zu wirken. Dahin gehört anch das Koch'sche Tnberculin. und dnrch Beobachtung eines damit behandelten Lupusfalles ist der Vortragende zu der ietzigen Ncu^Anwendung des Kantharidin angeregt worden. Ansgegangen ist Liebreich dabei von seinen seit längerer Zeit betriebenen Studien über ^naLxlkOti«» cwloroxa — so nennt er jene Stoffe, welche, auf dir Haut gebracht, tmse axästl^isch machen, zugleich aber auch - was auf d.n ersten Mick w.derspr..chsr.ol1 erscheint - an den b,tn>fwd.'N Sttllen Schmerz her-vm-ru n. Z.i diesen Stoffen gehört auch das Kantha< ridin Bei Beobacht..»« jenes mit ^^Ichem Tuberculm bchandelten L..pu«fa!1es ficl ihm ""^ «ewisse Aehnl>^ keit zwischen der W.rkung des Tnbcrculm und des Kantharidin anf. nnd es ttat ihm der Gedanke nahe. ob man diesen Instand der Rchmg. Schwellung und serösen Transsudation nicht auch aus andere Wei^e hervorrnsen könne. Hiesür Wen ihm ein Product der Kanchariden. deren reizende, blasenziehende Wirkung l Laiwckicr .^tituna Nr. 53. 420 6. B^X Volk, Die ganze Nation ist durchdrungen von dem Bewusstsein, dass sie nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht habe, sich in künstlerischer Beziehung auf eigene Füße zu stellen und die auf diesem Gebiete erworbene Ueberl>genheit nach Kräften zu pflegen. Diese Sinnesait hat den Vortheil, dass dort nicht nur ein ansehnlicher Theil der Jugend zur Uebung der bildenden Künste und der Kunstindustrie erzogen wird. sondern auch. dass sich im großen Publicum Verständnis und Interesse für alle Fragen des Geschmackes entwickelt. Das Interesse, welches in Frankreich speciell dem Kunstgewerbe zugewendet wird, dringt durch alle Schichten der Bevölkerung. Auch England thut viel für den gewerblichen Unterricht. Sein weit angelegtes Unterrichtssystem trägt einen ganz eigenen Charakter an sich. Die Werkstältm-lehre ist streng ausgeschlossen und bleibt den Meistern überlassen; sie ist nämlich althergebrachtes Privilegium der Genossenschaften, das nach strenge eingehaltenen Grundsätzen geregelt ist. Alle diese Anstalten sind Institutionen, welche der Meisterlehre vorarbeiten oder dieselbe ergänzen, nicht aber solche, welche sie ersetzen. Auch der künstlerische Unterricht arbeitet in England unter diesen Voraussetzungen. Es gibt dort keine Kunstschulen mit einem Arbeitsatelier oder einer ausgespro-chenen Werkstätte. Urberall gilt der Grundsatz, dass die Theorie der Schule, die Praxis aber dnn Leben angehöre. Der theoretische Unterricht selbst ist aber vom praktischen Geiste durchdrungen. Es kommt in England selten vor, dass jemand sich der hohen Kunst widmet. Sogar die preisgekrönten Schüler des Kensington« Museums werden dem Gewerbe und der Industrie er« halten. Dieser eigenthümliche Sinn für das Nützliche, welcher fast unlünstlerisch genannt werden kann. fällt schwer ins Gewicht, sofern es sich um die Ergiebigkeit gewerblicher und industrieller Bemühungen handelt. Der Lehrplan der österreichischen Handwerkerschulen ist ein vortrefflicher. Dies geht schon aus der Thatsache hervor, dass diese Anstalten in jeder Hinsicht gut vorbereitete Schüler in die Praxis entsenden. Was speciell den Handfertigkeitsunterricht anbelangt, so ist unsere Organisation desselben eine der vielseitigsten und vollendetsten. Es ist insbesondere hervorzuheben, dass unsere Fachschulen in musterhafter Weise auf die natio» nale Eigenart Rücksicht nehmen. Zur Hebung der Kuustgewerbe ist bei uns Vieles, ja Außerordentliches geschehen. Dennoch ist noch Vieles zu leisten. Klin Gewerbsmann, und wäre er auch ein geradezu genialer, vermag auf dem Gebiete des Geschmackes gesetzgebend zu Wirten, vermag das Verständnis, das Interesse für seine Hervorbringungen anzuregen. Er hängt auch hin« sichtlich seiner klinstgewerblichen Thätigkeit im wesentlichen vom künstlerischen Sinne des Publicums ab. Die Franzosen beherrschen noch zum größten Theil den Markt, nicht nur weil sie es verstchen, immer Neues und Anmuthiges zu bieten, sondern weil sie auch in der lebendigen Theilnahme der Bevölkerung eines gedeihlichen Rückhaltes sich erfreuen. Wir müfsen künstlerisch werden wie die Franzosen — oder praktisch wie die England, r, dann ist unserem Gewerbe ge« holfen! Politische Uebersicht. (Die Wahlen in Böhmen.) Die vorgestern vollzogenen 32 böhmischen Städtewahlen ergaben zwölf Denlsch Liberale, 11 Iungczechen. 3 Dentsck Nationale, bei äußerer Anwendung jedermann bekannt ist, geeignet zu sein. Liebreich versuchte es uun, das Kantharidin für den inneren Gebrauch zu erobern, und zwar, um es für den Organismus erträglich zu machen, in Form von snbcutcmen Injectionen. Hiezu musste vorerst eine löbliche Form des Kantharidin hergestellt werden, und diese wurde in dem kantliaridinsauren Kali gefunden. Damit wurden zunächst Thieruersuche angestellt und beobachtet, dass die Wirkung desselben in den inneren Organen die gleiche ist. wie auf der Haut. Es trat in den Capillarm d«>r verschiedenen Organe eine Trans-sudation von Blutserum auf, wie bei den Blasen auf der Haut und wie sie auch bei der Einwirkung des Koch'schen Tubercul'n auf lupöses Gewebe beobachtet wurde. Nachdem an Thieren noch die Ungefährlichkeit kleiner Dosen des kantharidinsauren Kali festgestellt worden, wurde zu Versuchen an Menschen übergegangen. Die erste subcutane Injection wurde einem 50jäh,igen Manne, der an einer Oesophagusgeschwulst litt, auf dem Rücken zwischen den Schulterblättern appliciert. und zwar wurde mit einem Fünfzigste! Milligramm begonnen. Schou nach der zweiten In-jectwn fühlte er eine große Erleichterung seines Leidens. Dann wurden die Versuche im Augusta Hospital, Friedrichzhain czechen sechs, eventuell sieben Mandate. (Aus Czernowitz) wird uns telegraphisch gemeldet: Der Wahlact wurde wegen masstnhnfler Betheiligung und Eingreifens der antisemitischen Agi« tation noch nicht beendet und wird hrnte fortgesetzt. Gestern abends musste die Sicherheitswache und Gendarmerie durch Militär bei Aufrechthaltnng der Ordnung unterstützt werden. Größere Ausschreitungen sind jedoch nicht vorgekommen. (Die neuen Eisenbahntarife der Staatsbahnen.) Die Ueberprüfung der von der Generaldirection der österreichischen Staatsbahnen mis-gearbeitelen Vorlage über die neuen Tisenbahntarife im Finanzministerium dürfte demnächst beendet sein, uud ist, wie wir hören, eine gemeinsame Verhandlung zwischen Vertretern dieser und des Handelsministeriums schon in der nächsten Woche in Aussicht genommen. Nach Beendigung dieser Verhandlungen wird das Elaborat den Mitgliedern des Staatseisenbahnrathes zur Einsichtnahme übersendet, und ist für den Monat April eine außerordentliche Sitzung dieser Corporation zur Bchandlung jener Angelegenheit in Aussicht genommen. Unter diesen Umständen hofft man mit Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Publicationsjrift die neuen Eisenbahnlarife schon mit 1. Juni d. I. ins Leben treten lassen zu können. (Aus Prag) wird unterm Vorgestrigen telegraphiert: Vor dem Redactionslocale der «Närodni Lisiy» fanden abends starke Ansammlungen statt. Es wurden Lieder gesungen und Slava-Rufe auf die jungczechi-schen Abgeordneten, Pereat-Rufe ans Rieger ausgebracht; die eingelangten Depeschen über die Wahlsiege der Iungczechen wurden laut vorgelesen. Die Polizei schritt ein, räumte die Straße und sperrte dieselbe ab. (Wahlen in Galizien.) Die Wahlen in den dreizehn galizischen Slädtcbezirken ergaben zehn Polen, darunler Dr. Smolka, und drei Demokraten. Tarnow, Tarnopol und Kolomea kommen in die Stichwahl. (Der neue Lloydvertrag.) Der Verwal-tungsrath des österreichisch-ungarischen Lloyd ladet die Actionäre für heute zu einer außerordentlichen Generalversammlung in Trieft ein, auf deren Tagesordnung folgende Gegenstände stehen: 1.) Mittheilungen über den Stand der Verhandlungen bezüglich Auflösung des bestehenden genieinfamen Vertrages und Abschlusses eine« neuen Vertrages mit der Regierung. 2.) Eventuelle Beschlussfassung über die durch einen neuen Vertrag bedingte theilweise Aenderung der Statuten. (Aus Mälire n.) Die vorgestern vorgenommenen dreizehn mährischen Städtewahlen ergaben zehn Deutsch-Liberale und drei Altczechrn. Die DeutschLiberalen gewannen ein Mandat, während die Deulsch Nationalen ein Mandat verloren. (Aus Lemberg) w,rd telegraphiert: Die Polizei und der akademische Senat verboten die Abhaltung einer Studentenversammlung zur Feststellung des Programmes für die Säcularfeier der polnischen Ver-assung. (Ungarische Staatsfi nanzen.) Wie man aus Budapest meldet, fließen die Staatseinnahmen anch heuer in sehr befriedigender Weise ein. Das Er- können, so lanl,e kein Eiweiß oder Blul uu Harn auftritt, um ein Zehntel Milligramm bis zu 0 0006 ge. steigert werden. Selbst wenn bei größeren Dosen Nierenreizung eintritt, ist dieser Zustand nicht besonders zu fürchten, weil derselbe durch geeignete Behandlung bald rück° gäugig gemacht werden kann, s» dass der Organismus keinen dauernden Nachtheil erleidet. Sonst ruft das Mittel keine nennenswerten Beschwerden hervor, es ist absolut ungefährlich, ruft an der Einstichstelle nur vorübergehende Schmerzempfindung. sonst weder Entzündung noch Fieber hervor. Die verhältnismäßig einfache Bereitung der Lösung geschieht in folgender Weise: 0'2 Kantharidin und 0-4 Kalihydrat werden genau ab-gewogen und in einem 1000 Cubitceutimeter Muhkolben mit etwa 20 Cubikcentimeter Wasser im Wasstrbade erwärmt, bis klare Lösung erfolgt. Dann wird ganz allmählich nnter fortdauerndem Erwärmen bis ungefähr zur Marke Wasser zugesetzt und schließlich nach dem Erkalten genail bis zu einem Liter angefüllt. Dann hat man die gewünschte Lösung sofort zur Verfügung. Ais jetzt ist das Mittel nur bei Tuberculose des Larynx an ambulanten Patienten des Professors V. Fränkel und des Dr. Panl Heymann mit gutem Erfolge versucht worden. Ob es auch bei der Tulxr-culose anderer Organe wirksam ist. muss die weitere Beobachtung zeigen. Am Kehlkupf hat das Mittel nicht nur tnberculose Affectionen, sondern auch chronische katarrhalische Anschwellungen der Stimmbänder lc, günstig trägnis derselben übersteigt in den zwei ei» ^, 1891 dasjenige der gleichen Periode ^ um ei.,e Million Gulden. .,h^, (Der russische MinisterratY^>, tage damit begonnen, das bereits >"< Ah««"..' genommene Project einer sibirischen E^, M"?.' den Einzelheiten der Ausführung, also " d^' die Wahl der Strecken und die A^cha^M Mittel für den Bau. durchzuberachen. ^ hi«^ mit breitspurigen Geleisen versehen l^^' und anderen Bauten werden in solids" . „ < Anwendung aller neuesten ErrungeM^z "'!, Gebiete der Technik gebaut werden- .^ < Material beabsichtigt man nach einem ^^ fertigen, das die größtmögliche LeichtM' H ^ (Frankreich) Wie verlante. ' ^ französische Kammer demnächst abermals ^ der Rennwetten beschäftig.«, da eine ^"7,.K< Deputierten, beunruhigt über die 60'' F, Votums inbetreff des Rennwettgesetzes. ^ ^ ^ Berathung dieser Angelegenheit verlang^ ,.... seits wird versichert, die Regierung s" l ^, eventuell die Wettrennen aufzuheben, sa ^ ^ nächsten Sonntag gegen die Rennwetten A^ tenden Maßnahmen Unordnungen enl!^ ^z! (Deutschland und Fr"'!,W,D sicherer Berliner Quelle wird der «"M"'!^., telegraphiert, die deutlche R^ichileglelU^ ^ französischen gwischenfall als durch d«e« ^. M Paszmaßregel für Elsass-Lothringen " ^ ^ keine neuen Zwisct>nfälle eintreten. ,„ z» ll'F nicht in ihrer Absicht, weitere Maßregw'^>^ Auch werde der französischen Regierung "yl ^ noch eine anderweitige den Vorfall bet , Mittheilung zugestellt werden. . ^ Ü > (Vom Karawanenhandel M^ Aus Rom wird gemeldet, dass d" " n>ij^ Wiederherstellung des Karawanenhand"» ^ U,/ sauah und dem Innern Afrlka's 9^^^ Karawane, welche gegen Ende M"'" os üM aufbrach, zog durch das Gebiet der ^ ^H , nach dem östlichen Sudan und ael"'^ sie im Gebiete des Stammes Bem-A«'^ ^sF ^ 100 Kameelen mitgebrachte Ware ralw ^ / (Rumänien.) Durch die s^'Fl^ Rumänien hat sich die Regierung ^^A dem Parlamente den Entwurf eines ^ ftl' Sonntagsruhe vorzulegen, in welchen« ^ den Hanoelögeschäften geforgt ist. ^..„i^' U (Aus der belgischen K"" ^ / vorgestrigen Sitzung der belg'fche"^ ^M^' die'Regierung, sie denke nicht cn» " ^F dcn französischen Schntzzolltarif. Ml 6 ^ immer Gesch für Belgien bleiben. ^)^., (Im englischen Unte^ Stansfeld eine Resolution, wonach ^ ,^ ^ l das Parlament niemand in mehr als kreise stimmberechtigt sein könne. Tagesneuigteitell.^ ^i Se. Majestät der Kaiser liabHsch,e<,s, -garische Amtsblatt meldet, der VeMr i ^! Schule und der Nagy-Rhe'deer röMM meinde je 100 fi. zu spenden geruy'' ^ beeinflusst. Redner betonte, dass s""^ d"!^., noch keineswegs abgeschlossen se'" P'^ l<^. Mittel nicht als Specificum geg jeh^ zeichnen möchte, er wolle es uw ' ,^ ^< Aerzten zum Zwecke weiterer ^" folgk s'F^ eine Sllbstanz. welche gewisse ^u'cht»"g F^,,^ habe. Die weitere klinische Mov" ^ ^'1 Mittel die Grenzen Wirksamkeit und seine Verwertung ^ ^ ^, erstrecke. Allgemeinere Bedeutung '" la''« ^ der Therapie erlangen, wenn "«" ^'t ""^F Kali mit anderen Heilmitteln """ „ltt" ^ Transsudation gerade an den e 5/^, erhöhte specifische Wirkung erhell-^^ ^ Dem Vottrage folgten du eK, h>«^ Demonstrationen. Dr. Pa"l V/Y' g„ ^z"^ reich'sche Mitlel seit dem 30. 3""'' su'd ^e» ,, Patienten angewendet. Von 0m ^,„ " ^,. Zeit in Behandlung, während "0>,^^,,^^. Laryl'xtubercnlose, zumeist "'„„lchc" ^" B, ,^ pliciert. und 6 an schweren ^"" trag^H^' ^'. Die Injectionen wurden a"t ' ^HH'N wurde vorübergehend Kopf,ch"Hr, s"H/). b>obachtst, dagegen nicinals 3 ^ del ^. H Eiterung. Die Patienten wur^ ' ^>»^F"^ handelt, giengen «"gestört 'hrc" ihre" ^U wurdc darauf gehalten, dass ' die/' dA5 heiten nichts geändert werde, "V>at^'' rungen nicht auf den OinMS ^ sog" ! beziehen zu müssen. Einzelnen n> ^ gestattet. ^ ^^Hwng Nr. 53. 421 6. März 1891. ?^/^?.'" Nischen Hose.) Das russische 3"" b^i/'" Herbft dieses Jahres das Fest der w?°hl der m'. ! ^'bt. dass aus diesem Anlasse die v« " Arstli^ . leserlichen Hause nahe ver-2> b"z,a ,!?'..""""lich das dänische Königs-U>" °n w^ H"z°gw von Edinburg. die "s!adt u<, ^"burg. Schwerin und Hessen-H «^ lDie '3n , Petersburg kommen werden. in Chicago.) 8«°^go zur N.c'.."^ dem Ausstellungsdirectorium «Millionen N?" ^""« ^stellt wurde, beläuft sich auf Platz soll viermal so groß ^"slchtigten B^ts!!. ^'^ Ausstellung. Ueber ^ 'ilr ^,."«belthurmbau wird berichtet: Das «^"ktortburm "^ ^biiude hat entschieden, zdz?"ln n°ck .." ^baut werden soll, welcher den 3^lvH ""ragt. Der Riesenbau soll 1100 Dk „^' "'ästige amerikanische Flagge !xz ^ Pers^ '^^^"" Plattformen sollen Raum ^ ^erfüclun" ^"' "°bei jedem vier Quadrat-'°«l 7 'ttmV ^"' ^ Verkehr wird durch "°!, ?^"dern ,« ^^ '" der Stunde 16.000 Per-^3uß in .""" "nd mit einer Geschwindigkeit ^.7(Eine,^,.^nute gehen werden. °"h^ '" Erlasz >,'?".^i che We in re benl ran l-b>e«i. " unaar ll ^' 'ilckerbauminisieriums ordnet, '"^?^pftu ""^^ Ackerbauministerium bereits, um '«! °7^« »e abl'^lackrot, dieser nur in Frankreich ^ hat.V"^ Z"' Nebenlranlheit, vorzubeugen, ''ttln ^er aus? ^? °"s bie Dauer eines Jahres l^ ^ Pri^°" "^ "°^ anderswoher zu impor< ^ ^nahln,?. ^ ^"suhr zu bewilligen, die ^<5, ^ l„ "r die diesseitige Reichshälfte an. schon längst bekannten und V?lamen 7°? '"^ wird auch vor der Einfuhr ^ilch," »"rosn^ °^^". °"^ "'"""^ gewarnt, da s">, i ill sei, "«" Trauben, respective Äeerenbälgen, ^ ^'lzes e2' "."He keimfähige Sporen des <^ '^lnis^^^ Uebrigens beabsichtigt ^ ^ "'Kran kl. ' """' Fachmann zum Studium X «lrgeb,^ "^ Frankreich zu entsenden, und ^ dleser Studienreise veröffentlicht ^l^llkin n gegen Lungen. ^ l>ew ^den ^ °" «Berliner Börsen Courier, ^^bulgarisch^^"'» ", einem Berliner Hospitale ?'. keuche wl ^kg'mentsarzt Dr. Trajen aus ,' ^'k ^ bel Lu. """ Kittel dieses Arztes ange->. ^l°lge 7"uberculose, einstweilen aber nur haben, die bis jetzt von keinem ftd°> ist ^w°rden sind. Das Medicament ^'^"^ llna.I . w"t. aber bei Tuberkulose bis >i,^ zum U "det. P^ ^^^ ^^^^. ^^^^^ k 5h'^ bH" b""ts seit Mitte Jänner in Be- "^r > ^ ^ I'« unter ihne. solche, bei denen ^''^ ""ngentuberculose nicht mehr nach. !^ll"ltar,e i <. ?lg<^t d, ^ »n Ischl.) Pie Cur-Commission ^l^n eineV"^ ^^l", noch fur die dies. 3 ^', " zu 21 «"" '« der Curtaxe einzuführen, >^^°le und Ä'^' Aufenthalte eine sehr mä< ^>>^usilta^ e. t ^ '^" hinaus die bisherige "ills, ^ii?^^»^^! Werden soll, Die bisherig?, O ^ ^"stig^^ff,^ ____ «»»» ^^>»b!^Uen o7/r ü'^ des Mittels trat oft schon 3^ «?"^n ?,7 Butten Injection hervor. Das zuschmds. das Aussehen ^ 2 über Zustand wurde erfreulicher, die ^ttte'gleich ' ^'"g" geringer, Husten und >>° > ^ °d?r . ?b seltener, die Nachtschweiße »>'g« ^ 'n die ^7 6""^ "uf- Patienten, die '^7^ ol,! ^"Winn. ,^"dlung kamen, erlangten ^^'lH^iv sH'n , re Stimme wieder. '' >>'/ ^'kl' ^b"e Veränderungen zeigten sich 5! > de>' Gr 2 d" verdickten Stimmbäl.de" " ' bei ^'!ch.3 "'^'"' Reinigung und Ver< ?,^ ^""g " and" '. ?" Patient ist vollständig ll, "„ z b griff^A. stnd die Geschwüre in der der Patienten, welcher d V' ^°. schwer "/^ltopf' Tubercnlose - ^ 91 ^chich^hHl"/' ^llt waren, dass sie von 5^n2 «ns^schlossen wnrden - c,^. d?r^'gn, E '"en behandelt. Auch er hat ^>g l^ze d/^""gsn gemacht, wenngleich l<' '"'dern n.. ^^°ndlungszeit noch von ^ ' 'ur von deutlichen Besserungen schon nach 6 Tagen zu zahlende halbe Cur» und Musik« taxe hat somit für die Zukunft zu entfallen, > — (Ein Kind verbrannt.) Wie aus Eilli gcfchrieben wird, geriethen am 28. v. M. in Olrog die Wirtschaftsgebäude des Grundbesitzers Georg Zupanc in Brand, wodurch dieselben eingeäschert wurden. Hiebei verbrannte dessen 3'/jähriger Sohn, welcher den Brand vermuthlich durch unvorsichtige Handhabung von Zündstoffen verursacht hatte. — (Die größte Turnstadt) ist Leipzig mit 26 Turnvereinen bei einem Mitgliederstande von 7753. Berlin hat zwar 29 Turnvereine, aber nur 6524, Hamburg 7 Turnvereine und 2253 Mitglieder. Ob Wien Hamburg erreicht oder übertrifft, lässt sich gegenwärtig schwer berechnen, jedenfalls ist es aber weit hinter den beiden nordischen Hauptstädten zurück. — (Umwandlung der Todesstrafe.) Aus Troppau, 4. März, wird gemeldet: Der vom hiesigen Schwurgerichte wegen Vatermordes zum Tode durch den Strang verurtheilte 26jähriae Grundbesitzer Johann Ripla aus Meltsch wurde in neuerlicher, vom Eassations-hofe, der das Todesurtheil ausgehoben hatte, angeordneter Schwurgerichtsverhandlung des Todtschlages für fchuldig erkannt und zu drei Jahren schweren Kerlers verurtheilt. — (Entdeckte Falschmünzer.) Auf der Donau Insel zwischen Ostrova und Dubravica wurde eine Falschmünzer.Werlstätte entdeckt. Dieselbe erzeugte serbisches Nickelgeld, welches durch zahlreiche Agenten auf dem flachen Lande vertrieben wurde. Die ungarische Polizei hat die Haufttverbrecher festgenommen. — (EinKloster ausgeraubt.) Eine Räuber« bände griff das Franciscanerfsnster in Manilla an. Die Mönche leisteten entschlossenen Widerstand. Der Prior sowie der Pförtner sind so schwer verwundet, dass sie die letzte Oelung empfiengen. Die herbeigerufene Polizei nahm vier Räuber fest, die übrigen verschwanden mit ihrer Beute. — (Milderungsg r und.)Richter: «Sie werden wegen verschuldeter Crida zu vier Monaten Arrestes verurtheilt; haben Sie dagegen etwas einzuwenden?» — Eridatar: «Wenn ich die Strafe gleich antrete, geben Sie mir 25 Procent Rabatt?» Witterungsvericht von Nudolf Falb. Berlin, 3. März. Der Monat Februar ist auf dem ganzen Continente (wir verstehen darunter Frankreich, die Niederlande, Deutschland und O«>sterreich'Ungarn) so trocken verlausen wie der December. In dieser auffallenden Tendenz zur Trockenheit, welche wieder, wie im December, mit dem außergewöhnlich hohen Barometerstande zusammenhängt und wofür wir die eigentliche Ursache in den starken Niederschlagen des Vormonates suchen, liegt auch der Gund, weshalb die kritischen Termine meteorologisch in der ersten Hälfte nur schwach und local beschränkt, in der zweiten Halste gar nicht zum Ausdrucke kamen. Nur aus Unteritalien wird eine hervorragende Charakteristik der kritischen Tage gemeldet: in der Provinz Potenza ist am 22. Februar (in unserer letzten Prognose hatten wir dieses Datum hervorgehoben) so bedeutender Schneefall eingetreten, dass der Schnee an einigen Stellen drei Meter hoch lag und alle Arbeiten unterbrochen wurden. Da von anderen Tagen nichts dergleichen gemeldet wurde, liegt hierin ein klarer Beweis, dass trotz der Ausnahmen, die unter besonderen Verhältnissen eintreten können, die Theorie von den kritischen Tagen bestehen bleibt. Es geht dies außerdem auch daraus hervor, dass nur von diesen Tagen (22. bis 25. Februar) aus Nordamerika, und zwar, wie das «Reuter'sche Vu< slachdnicl verbot»» Kolr ich. soll ich nicht? Roman uon Max v. Weißenthnrm. (13. Fortsetzung.) «Dass ich. als am Abend eines Festes in unserem Hause eine Depesche an dich kam. dieselbe öffnete, du hast es mir sicherlich längst verziehen; geschah es doch einzig und allein ans Sorge für dich. Nachdem lch die Hiobspost gelesen, fehlte mir erst recht der Muth dir davon Mittheilung zu machen; noch m der gwchen Nacht aber. als unsere letzten Gäste sich entfernt, reiste ich nach H.. meine Mutter bittend, dich nnt Schonung auf das Geschehene vorzubereiten.» Das Gedächtnis für alles «Geschehene» musste die junge Frau trotz ihrer schweren Erkrankung nicht verloren haben, denn ein unsagbar bitteres Lächeln umspielte ihre Lippen; sie entsann s^ offenbar der schonenden Weise, in welcher sie des Bruders Tod erfahren hatte. Der Freiherr aber gewahrte d,e ^er-änderung in den Zügen seiner Frau nicht, sondern fuhr fort: ... .. «Ich traf noch rechtzeitig in L. ein, um fllr d,e würdige Beerdigung Alfreds Sorge zu tragen; es ve-darf wohl nicht der Versicherung meinerseits, dass ,cy keine Mühe scheute, um durchzusetzen, dass man 'Ym diese angedeihen lieh. Freilich machte der GelsMHe einige Umstände, aber ich trat mit dem ganzen Nplomv > auf. zu welchem der alte Name, den ,ch führe, nuH reau» unterm Ib. Februar sich wörtlich ausdrückt, «aus fast allen Theilen der Union Ueberschwemmungen und Stürme gemeldet wurden». Am 24. stand die Duma ^ Arizona unter Wasser; sämmtliche Eisenbahnlinien auf eine Distanz von 22 Meilen östlich von Juma sind infolge der Ueberschwemmungen zerstört. Tiaguna in Cali-fornien ist beinahe gänzlich durch die Fluten verwüstet. An der Küste von Vukatan hat ein heftiger Sturm am 24. viele Häuser zerstört und zahlreiche Schiffbrüche verursacht. Von diesem Sturme heißt es ausdrücklich im citierten Telegramme, dass er einer der schlimmsten war, welche je an der Küste des Stillen Oceans vorgekommen. Am 2b. fegte über die Stadt Iefferfon ein Wirbelwind, der Häuser demolierte. In Utica wurden das Stadthaus, die öffentliche Bibliothek und andere Gebäude vom Sturme umgeweht Wir betonen hier, dass über andere Tage nichts dergleichen berichtet wurde, um dem Einwände zu begegnen, dass jeden Tag so etwas irgendwo vorkomme. Dieser gegen unsere Beweise so häufig erhobene Einwand ist grundfalsch und kann nur von Leuten ausgehen, welche den wahren Sachverhalt nicht kennen, weil sie die Zei« tungsberichte nicht so sorgsam überwachen, wie dies unserseits geschieht. Wir berichten über alle gemeldeten Stürme und Ueberschwemmungen und nicht bloß über jene, welche mit unserer Theorie stimmen. Wenn die letzteren bedeutend überwiegen, so stnd wir persönlich daran unschuldig. Der kritische Tag des 23. Februar machte sich außer« dem schon am 19. und 20. Februar durch mehrere kräf» tige Erdstoß' in Talencia und Umgebung (Chioa, Cheste, Macastre, Masalaves), am 23. in Nevesinje (Bosnien), am 26. in Varcar Vakuf (Bosnien) geltend. Ferner durch schlagende Wetter am 21. in einer Kohlengrube von Spring« hill (Cumberland, Neuschottland), wobei gegen hundert Menschen umkamen. Nachdem mit dem 2. März die Trockenperiode ge« brochen erscheint, dürften nun die kritischen Tage wieder stärker hervortreten. Da am 10. März Neumond und Erdnähe zusammenfallen und am 11. noch der Aequator« stand des Mondes hinzutritt und dieser Termin der dritt-stärlste kritische Tag dieses Jahres ist, so wird er eine besonders günstige Gelegenheit zur Prüfung unferer Theorie darbieten. Es dürften vom 8. März an die Niederschlage wieder zunehmen. In geringerem Grade ist dann dasselbe auch um den 17. März zu erwarten. Im ganzen dürfte der März überhaupt an Niederschlägen das wieder einbringen, was der Februar versäumt hat. Rudolf Falb. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Reichs rat hswahlen in Kr a in.) Bei den gestern vorgenommenen Reichsrathswahlen in der Städte» und Märltegruppe Krains wurden gewählt, und zwar: 1.) In der Landeshauptstadt Laibach Herr Landes« hauptmann Dr. Joses Poklukar mit 40b von 411 abgegebenen Stimmen; 2.) in den Städten und Märkten Unterlrains Her Professor Franz Ouklje mit 461 von 465 abgegebenen Stimmen und 3.) in den Städten und Märkten Ober« und Innerlrains Herr Regierung«-rath i. R. Anton Globocnik mit 514 von 804 ab« gegebenen Stimmen. -^ (Iagdschutz'Verein.) Sonntag, den 8len März, nachmittags 4 Uhr findet im Gasthause «zum Stern» eine von Herrn V. Galle' einberufene Ver« sammlung von Iagdfreunden und Jägern statt, um über die projectierte Gründung eines Iagdschuh'Vereines für berechtigte, nnd trug, wie vorauszusehen war, den Sieg davon!» Wieder zuckte es schmerzlich um die Lippen der jungen Frau; sie wusste, dass es nach dem Urtheil der Menge für den Schritt, welchen ihr Bruder gethan, keine Entschuldigung gab, dass sie es geschehen lassen müsse, wenn man über ihn den Stab brach, aber alles in ihr lehnte sich dagegen auf, und es lebte das Bewusstsein in ihr. dass trotz seiner offen zur Schau getragenen Fehler, trotz seines letzten, übereilten Schrittes Alfred geistig und sittlich weit höher ge« standen, als der Baron, welcher sich in der Ueberzeugung, strts streng herkömmlich nach der Schablone gelebt zu haben, hochmüthig erhaben dünkte über den Dahingeschiedenen. Es berührte sie schmerzlich, dass sie dem Manne, desftn Namen sie trug, der aber lhr.m Herzen niemals nahe gestanden und dem etgentllch nichts vorwerfen zu können sie in tief.nnerster See e oftmals bedauert hatte, mm 'wch g""'sftrmaßm z Dank verpflichtet sein sollte. D.e ^ette welche s e an ihn faselte" ward m d.r That immer drückender. M>. te sie an d/ren Bürde nicht zugrunde gehen? Warum ^schönt? er sie. dcr ersehnte Tod? Und doch - dmfte sie sterben, so lange ihr Nmd noch der Mutter be« nöthigte? Ihr Kind. der Knabe, welchen sie während der langen Wochen ihrer Krankheit vernachlässigt Hütte, stand plötzlich wieder vor ihrer Seele. Ja, um deL Kindes wlllrn wollte sie sich alle Mühe geben, dchen Vater zu lieben; war doch die Dankbarkeit ein Band, vaibacker iteituna Nr. 53. 422 il MiiN l^> Krain zu beschließen. Dergleichen Vereine bestehen bei» nahe in allen übrigen Kronländern, und ist die Hebung des Wildstandes in denselben zum großen Theile dem energischen Wirkn der betreffenden Vereine zuzuschreiben. Es wäre wohl zu wünschen, wenn sich auch bei uns ein ähnlicher Verein bilden würde, er tonnte bei den traurigen Iagdverhältnissen, welche in Krain herrschen, ein lohnendes Feld für ersprießliche Thätigkeit finden. — (Die Wahlen in Kärnten.) Die Wahlen der Kärntner Landgemeinden für das Abgeordnetenhaus hatten folgendes Ergebnis: Klagensurt-Völlermarkt: Franz Kirschner mit 121 Stimmen gegen Franz Muri mit 108. Kirschner erhielt in Klagenfurt 95, in Völter-martt 26. Muri in Klagenfurt 22, in Völkermarlt 86 Stimmen. Villach: K. Ghon mit 95 Stimmen gegen M.Stich mit 45. St. Veit-Wolfsberg: Veit Prettn er mit 140 Stimmen gegen Franz Ianisch mit 46 und Josef Holzer mit einer Stimme. Spittal-Hermagor: In engerer Wahl wurde Oswald Nischel witzer mit 92 gegen Peitler mit 50 Stimmen gewählt. — (Neue Telephon« Linien.) Das öste» reichische Telephonneh breitet sich in erfreulichem Maße aus. Einem Wiener Vlatte zufolge wirb noch im Laufe dieses Jahres eine Telephonverbindung zwischen Wien und Trieft hergestellt werden und ebenso wird an der Etablierung einer zweiten Leitung zwischen Wien und Prag gearbeitet. In einer weiteren Zukunft hofft man auch Wien und Berlin in telephonifchen Verkehr sehen zu können, doch gilt es bis dahin noch erhebliche Schwle« rigleiten zu überwinden. — (IurWahl in denOber« und Inner-lrainer Städten.) Wie bereits an anderer Stelle gemeldet, wurde bei der gestern vollzogenen Wahl in den Städten und Märkten Ober« und Innerlrains der Tan« didat der conservativen Partei, Herr Regierungsrath Anton von Globocnil, mit 514 Stimmen zum Reichs» rathsabgeordneten gewählt. Der Candidat des «slovenischen Vereines», Herr Dr. Majaron, blieb mit 290 Stimmen in der Minorität. Das Stimmenverhältnis ist folgendes: in Adelsberg: von Globocnit 66, Dr. Majaron 60 Stim» men; in Idria: von Globocmk ??, Dr. Majaron56 Stim« men; in Oberlaibach: von*Globoknik 45, Dr. Majaron 30 Stimmen; in Laas: von Globotnil 7, Dr. Majaron 32 Stimmen; in Radmannsdorf: von Globocnik 42, Dr. Majaron 12 Stimmen; in Neumarltl: von Globocnik b?, Dr. Majaron 5 Stimmen; in Stein: von Globoknik 80, Dr. Majaron 36 Stimmen; in Krainburg: von Globotnil 68, Dr. Majaron 38 Stimmen; in Äischoflack: von Globocnit 72, Dr. Majaron 21 Stimmen. — (Oesterreicher in Palästina.) Nach einem eingelangten Telegramme hat sich die österreichische Reisegesellschaft unter Führung des Präsidenten des österreichischen Touristenclubs, Herrn A. Silberhuber, nach Besichtigung der heiligen Stätten, Ausflug nach Betlehem und Aufenthalt in Ierufalem glücklich und im besten Wohlsein eingeschifft und die Heimreise über Larnaca auf Cypern, Rhoous, Smyrna angetreten. — (Professor Au kl je) wurde gestern in den Städten und Märkten Unterkrains nahezu stimmeinhellig zum Reichsrathsabgeordneten wiedergewählt. Derselbe er« hielt in Rudolfewert 116 Stimmen, in Weixelburg 17, in Gurkfeld 42, in Landstraß 31. in Tschernembl 81, in Mottling 104, in Gottschee 17 und in Reifnitz 73. aus welchem häufig wärmeres Empfinden ersprießt; warnm sollte dies nicht auch hier der Fall sein können?» Mit mehr Herzlichkeit, als sie während all der Jahre ihier Ehe an den Tag gelegt, reichte sie ihre schmale weihe Hand dem Gatten. Er war nun einmal ihr natürlicher Schützer, der Vater ihres Kindes; sie wollte in Frieden mit ihm leben und seiner Fehler nicht achten; ist doch, wenn man es genau betrachtet, lein Mensch frei von Untugenden. Alfred, fuhr d.r Freiherr zu erzählen fort. habe in der entfernten Garnison sehr eingeschränkt gelebt, so dass er unter den Kameraden für einen Knicker gegolten. Er habe sich weit vor der Stadt in einer ent« legenen Villa eingemietet und sei nur im Dienste für die Kameraden sichtbar gewesen. Ueber die Gründe, welche ihn veranlasst hätten, sein Leben zu jähem Abschluss zu bringen, herrschte ein vollständiges Dunkel. Einige hätten behauptet, dass er das Opfer eines ame-rikanischen Duells geworden sei. Andere wieder stellten diese Behauptung vollständig in Abrede und gaben an, ein inneres Leiden habe den jmigen Mann zu dem verzweifelten Schritte getrieben. Jedenfalls stand fest, dass zahllose Gerüchte coursiertel,, von denen keines mit Bestimmtheit als das richtige zu bezeichnen sei. War die Handlung eine Folge plötzlicher Eingabe oder war sie eine reiflich überlegte That, wer konnte rs wissen? Das Grab ist verschwiegen, und die Todten erstchm nicht wnder, um die Vertheidigung dessen zn übernehmen, was sie gethan und gelassen haben bis zum letzten Athemzug, »Und wie kam Rittmeister Kelten dazu, mir Bot» schast vun dem Geschehenen zu senden?» forschte Hilda, als ihr Gatte geendet hatte. (Fortsetzung folgt.) insgesammt also 481 Stimmen. Außerdem erhielten in Gurkfeld Herr Auscc 2 und Herr Lapajne 1 Stimme. — (Die kärntnerische Sparcasse) be-Willigte 83.000 fl. für öffentliche Zwecke, hievon 20.000 Gulden der Stadt Klagenfurt und je 10.000 fl. für die Wörthersee-St.raße und die Ferlacher Fachschule. — (Reichsrathswahlen in Steiermark.) Aus Cilli telegraphiert man uns unterm Gestrigen: Im Landgemeinde-Wahlbezirke Cilli wurden Herr Michael Vosnjak mit 306 von 309 abgegebenen Ztimmen gewählt. Im Wahlbezirke Peltau wurde Dr. Leopold G r e« gorec, im Wahlbezirke Marburg Schulinsftector Franz Robic gewählt. Der GegencandidatRobic', Dr. Schmie-derer, erhielt 79 Stimmen. In Feldbach wurde Gutsbesitzer Baron Morsey gewählt. * (Aus dem Schw urgerichtss aa l e.) Vor dem hiesigen Schwurgerichte fand gestern ein Pressprocess statt. Durch eine im «Vrus» erschienene Corresponded aus dem Koschana-Thale fühlte sich der Gastwirt und Hausbesitzer Josef Zelto in Mein-Pristava bei St. Peter an seiner Ehre verletzt und strengte daher gegen den verantwortlichen Redacteur des «Brus», Herrn Johann Aeleznilar, einen Ehrenbeleidigungs-Process an; die Geschwornen verneinten jedoch die auf Ehrenbeleidigung lautende Hauptfrage mit 10 gegen 2 Stimmen, woraus der Gerichtshof ein fr'^ Meinung Platz, dass nach dem gestrigen6«^ Wahlen in den drei Prager Stadtbezirken ', ^ überflüssig, sondern auch der Nationals" ^/ Namens Dr. Riegers unwürdig wäre. ^lf weiterzuführen mit einer Partei, welche ^ Tag? die Führung der nationalen Sache ^ ^ Verantwortung übernommen habe. ^ . A Partei habe bis zum letzten Augenblicke '? ^ keit gethan, wolle aber weiterhin b^ ! .z^ Politik kein Hindernis mehr bereiten, da" was sie könne. «Ml Poln, 5, März. Admiral Freiherr »o"^ mit dem UeblUlgsgeschwader unter Eom Contre-Admirals Hinke hier ringetroff«. ,^ Berlin, 5, März. Dem «Tag^" ^' wurde in dem benachbarten Orte F"^ ^s dort logierender Russe Namens Frisca "'^ ^ dachte der Theilnahme an der EnnordlW schen Generals Seliverstov verhaftet. ^ji Straßburg, 5. März. Der Landrsa^ ,^ ^ einstimmig eine Adrefse an den Kaiser ' ^ ^ unter dem Ansdrncke patriotischer ^rg^H^ Aufhebung, beziehungsweife Milderung de» ^ gebeten wird. z,«z ^ Bern, 5. März. Laut Mittheilu'ig ° „ü"^ rathes ist die neue zwischen Oesterreichs" ^>> Schweiz abgeschlossene Viehseuchen-^' «^ 1. März d. I. in Kraft getreten. . . ^> Bukarest, 5. März. Da« neue Ca° ^ -, resco als Präsident und Esarco für "e^ ^ gebildet nnd heute vormittag« beeidet, ^l^ nahm mit 77 gegen 69 Stimmen "N^ gegen das neue Cabinet an. Die AuM""" > ist wahrscheinlich. Corresponded der Administra^^ ^ Ungenannt: Die uns eingesendeten ' >/ wir dem Armcufonde zugeführt. Angekommene Fremde. Am 4. März. ^H Hotel Glefant. Elgen. Privatier, samn't 3"H^p, ^ Wien. — Dorta, Cafetirr. Pola. -^«"„Ml ^ Beamter, Villach. — Iucker. Ingenieur, ^a ^, Kaufm. Nassmfuß. - Mozina.'l. l- F"'" «> ' , Gnumdm. —Vidergar. Pfarrer, St. GH" >>, Privatier, sseldlir-heu. - Duboluvic, Z "" Ki^ Hotel Stadt Wien. Hoffmam«. Breus, Slo^ ^,/ leute. Wien. — Radon. Reisender, Pilsen- ^5' Wrihendach, - Welil, Vubweis. — Dr. «"" ^ Krainburss. ... ' ^ Hotel Vllirischer Hof. Lop. Kaufmaun. I^est- Hj^/ Hotel Sildbllhnliof. Verile. Kaufmann, "^hl,^/ Vressüliz. — Filly sammt Frau. Gorz^^^^ Verstorbene. ,p Den 4. März. Theresia Pogat"'^ Ml> Wienerstraße 7, Lmpkynema pulmonm"-^, Arbeiterm, 5.4 I. Polanastraße 53, Tuberc» ^, ? ImSpitale: M"<' > Den 4. März. Raimund Ha"Ng. Marasmus, _______^ Lottoziehung vom 4. W«' ^ . Briinn: 61 78 32^^>< Meteorologische Beobachtuugc^>^,^ 5.2.« 7410! 7 6 SW-mab'^ h<>" ^' U.A. 742-3 i 16 "indst'U > ^nttt ^/ Tagsüber heiter, windig. -^ _,^^,«le. ^^ peratur 17°, um 12° uuter dem slorm^^^. ^ ------------------------------- « 3ls 8 ^^ Verantwortlicher Redacteur: ww Ii8ob ^Mell««^ ^ 423 Course an der Wiener Börse vom 3. März 1891. >»»«»»»M««».« 6°««»», ^,'"""«.» °.««... 3l^«°^^ " - 14450 1«-- «^""^»t^, ' ' "L— W2L0 ?d."^4°/ «° - W 50 ««""< ^ ' ^ "4 ?ü 104 35 Geld Ware Grundentl.»Gbligationen (für 100 fl, CM,), 5"/„ »alizischc...... 104 75 105 ll5 5"/„ mährische...... — — — — 5"/„ Krain und Küstenland . - —'— — — 5"/„ nieberöstcrreichische , . , 109'— 110'— 5"/„ steirischo...... —-— — — 5"/„ lroatischc imd slavonische . 104 35 105- 5"/„ sicbenbürnische .... —-— —'— 5"/« Temcser Banal .... —'— —'— 5«/., ungarische...... »1'8« 9^«<1 Andere vssenll. Anlehen. DonaiI-Rcg,-«°ss 5"/n 100 st, . 1L1-— 12^ — bto, Anleihe 187» , , 10« 85 — — «lnlchen der Stadt Vürz , , 111 — — — Uittehen d, StndtgemeuideWien 10530 10L »<< Pram,'Aul, d, Stadlgl'm, Wien 148 «5, 148-75 Vürlenbau'Anlrlicn verlos. ü"/„ 98— 93'— Pfandbriefe (für 100 si,). Bodencr, allg, üst, 4«/„ O, , . 113 75 114 — dto, dtll, 4V,°/n. . . 100 ft^ 101 20 dto. dto, ^°/^ 97,zy 97.^ dto, Präm, Tchüldverschr, 3"/^ 1«9»5 109-?»; Oest, Hypotlielenbanl lnj. 50"/^ 100 — 100L5 Oesl'ung. Banl verl. 4>/«°/a - 10130 1019» dett» . 4°/a . . 99 70 100'iu delta 50jHhr, . 4°/^ . , 9U'?0 100'lu Prioritäte'Vblillllttonen Mr 100 st.), sserbinanbs Nordbahn <3m. 18«6 100 - 10070 Galizische Karl - Uudwig ^ Bahn »Nl, 1881 U«)0 fl, S. 4>/,"/„ , 99'sO 10«'- Geld Ware Oefterr, Nordwestbah» . , . 107-2,' 107-5" Staatsbah»....... —-- —'— Lübbllhn ll 3"/„..... 154-50 155 i>« ^ 5°/„..... Ill,- 118-5!, Ung-gllliz, Nahn..... 103-- 10350 Diverse zost (per Stück), «kreditlose 100 fl...... l»4-2b 18525 ClaryLosc 40 fl...... 56— 57 — 4"/„ DonaU'Dampfsch. 100 st. . 125— 126 — Laibacher Präm,'Anleh, 20 fl, 21-50 22-50 Ofener Lose 40 fl..... 5775 5X-75 Palfsy'Lose 40 fl...... 55'50 56 — Rothen Kreuz, öst, Ges. v,, 10 fi. 1«'«l) 19 — Rudolph Lose 10 fl..... 2050 21 50 SalmLose 40 fl...... 5950 60-5" Tt,'Genois-Lose 40 ss. . . . Ll' 30" — Creditbanü, All«, »„<;,, 200 st, . 345 — 345 50 Dcpusltenbanl, All«,, 200 st, . 2l>3 — 20350 Escompte Ges,, Nbröst., 500 fl, 6i!L'—«25 — Olro- u. Lassend,, Wiener 200fl. 211 — 218 — Veld Ware Hypothclenb,, öst, 200fl. 25"/o- Artien von Hlllnnport« Unternehmungen. (per Stück). Albrecht Nahn 200 fl. Silber . 8775 8»-25 Alföld-ssinman, Bahn 200 fi, E. 20» — 2025c Bühln. Äturdbahn 150 fl. , .202-75 203-25 ' Westbahn 200 fl. , . . 337 — 339 — Buschtichrader Eis. 500 st. CM. 1255 12U5 bto, (lit, N.) 200 fl, , 491 — 492'5c Donau ° Dampfjchifffahrt - Ges., Oesterr, 500 st, CM. . . . 309 — 313 - Dran Lis. (N,Db,'Z.)200fl. E, 199— 199 be DuxBodcnb.-Eis-N. 200 fi. E. —'— —-— Ferdinands Norbb. 1000 st. CM, 2781 279« Gal, Carl-«now. N, 200 fl, CM, 218 — 212'5(5 Lemb, ° Czernow, ° Iassy - Eisen« bah» Oesellsch, 200 fl, S. , . 235'— L35 5c Lloyb,Üst, ling,,Triest50Nfl,«M, 4l9 — 422- Ocsterr, Nordwestb, 200 fl.Gilb, 21»:— 2!U ü^! dlo, (>it, tt> 200 fl, V. . , 223- - 2235« Prag Durer Eisenb, I50fl. Sllb, l0125 10225 Staatseljcilbahn 200 fi, Silber 24775 24722 Niwuahn 200 st, Silber , , . 1^075 l3l?5 Süd «ordd,Verb, A,200fl,CVl, 179-- 179 25 Tramway'Ges,,Wr,,i70fl,ö.W. 21950 220-— . neue Wr., Priorität«' Actien lUU fl...... 94— 86' - Ung.-galiz, Lisenb. 200 fl. Silber 139 ?b 200- -- Veld > War Ung, Nurbostbahn 200 st, Silber 19Ü-5U 19/50 Ung,Westb («aab-Graz)200st.S, 198 75 199-75 Industri »«Artien (per Stück), Banges., Nllg. vest,, 100 fi. . S»'— 9«-— Vgybier Visen» und Stahl'Inb. in Wien 100 fl.....8g'— 87'2b Nsnilmlinw Lrihn,, erste, 80 fi, 9350 100-— .Elliomü!,!. Papiers, u. V.-V. 45'- 45-50 LirsI,!«»- Äraurrei 100 fi. . , 93-— 34'-Munta» Grsell,, üsterr..alpine 9l!'1N »äeo Pra«rr Visen Inb,< Ges. 200 fl, 381- 383'— Talnu-Tarj, S!e!»lol,Icn 80 fl, 462'— 50 4t»»5 Valuten. Dilcaten........ 5'4s 5-44 2U-Fra»c«-Stücke..... g-i>» 9 10 Deutsche Meichsbaillnoten . . 56-37. üS4b Papier.Nnbcl...... I 34„ 1-34,, Italienische Nanlnoten (100 «.) 4ü-1i 4b »5 Sflv fSèriSrrjzrz nriabhh des Baaft« ScWamer & Scbattera \^<^^ WIE5, I., K&rittneratj*aase 2O. Umtz^latt zur Llliballier Zeitung Rr. 53. Freitag den 6. März 1891. %T^^— ______ St. 44 iz 1. 1891/A. 0. ,>UOä ^Reka,šmka lme»ovanega Är„ obèinf <=; *fmce in Mevkuža 2SV /98/2 L5POdnje GorJe- Pavele M| uj&^m kOl i91 .d0 ^»e ß. aprilä *^^?lVlOiiti'taLMO t.L Mo]fÖ'dne 2-marca 1891 ^^»^^/^aKfarske operAcije. (874 ii) 2—1 I. 2522. Kundmachunss. Mit Beginn des nächsten Schuljahres s16. September) werden in der l. u. l. Marine» Akademie zu Fiume voraussichtlich 29 Züglmsss-Plätze (ganz< uud halbfreie Aerarial», dann Zahl- und Stistunstsplähe) zu besetzen sein. Der Eintritt findet nur in den l. Iahrgaug statt. Wegen Ueberftlllung des II. Jahrganges werden Gesuche um Eintritt in denselben nicht angenommen. Di? näheren Bedingungen sönnen aus der in der «Laibacher Zeitung» uom 5>. März d. I. erschienenen vollständigen Concurs-Ausschreibung oder bei dieser l, l. Landesregierung ersehen werden. Vou der l. l. Landesregierung. Laibach an, 26. Februar 1891. (875) 3—3 g^1962. Kundmachung. Auf Grund der Ermächtigung des hohen t. l. Ministeriums für Cultus nud Unterricht ddto. 18. Nouember 1890, Z. 20.926, wird hie. mit ein Staatsstipeudium für Studierende der Medicin und Chirurgie an der l. l. Universität in Graz im Iahresbetrage von 252 st. vom Studienjahre 1890/91 angefangen zur Wieder-besehung ausgeschrieben. Auf dieses Stipendium haben nur der slovenischen Sprache kundige Studierende der Medicin uud Chirurgie an der vorgenannten Universität Anspruch, welche sich mittels dem Gesuche anzuschließenden, im Falle der Minder» jährigleit von ihren gesetzlichen Vertretern aus« zustellenden Reverses verpflichten, von der erlangten Befähigung angefangen bei sonstiger Rückerstattung der bezogenen Stiftendieuraten die ärztliche Praxis mindestens durch fünf Jahre in Kram, und zwar in der Regel außerhalb der Landeshauptstadt auszuüben. Newerber um dieses Stipendium haben ihre mit dem oberwähnten Reverse, mit dem Zeug» nisse über den Fortgang in den medicinisch, chirurgischen Studien, dem Nachweise über Alter, Dürftigkeit und überstanden»,' Kuhpockenimpsung, dem Gesundheitszeugnisse sowie dem Zeugnisse über die Kenntnis der slovenischen Sprache be-legten Gesuche „^ ««« . an, längstens bis zum 25. März 1891 im Wege des vorgesetzten Decanates anher vorzulegen. K. l. Landesregierung fllr Krain. Laibach am 24. Februar 1891. (907) 3-2 g. 153. Ooncurs-UussHreibung. An der zwriclassigen Voltsschule in Sanc; Georgen bei Krainburg ist die zweite Lehrstelle mit den Bezügen der IV. Gehaltsclasse nebst dem Genusse eineS Wohnzimmers definitiv oder provisorisch zu besetzen. Eoncurstermin bis 20. März l. I. K. k. Bezirtsschulrath Krainburg, am Isten März 1891. _________ (865) 3—3 ' Iä Nr. 543/p. Ooncepts-Vraktikanten-Slelle mit dem Adjutum jährlicher 600 st. ist bei der Pulizeidirrction Graz zu besetzen. Eonipetenzgcsuche sind bis 15. März d. I. Hieramts einzubringen; es finden jedoch nur sulche Bewerber Berücksichtiguug, welche sich mit den absolvierten juridisch . politischen Studien nebst den mit Erfolg abgelegten drei theoretic schen Staatsprüfungen und überdies mit der vollkommenen Beherrschung einer südslavifchen Sprache in Wort und Schrift auszuweisen vermögen. K. l. Polizei' Direction. Graz am 26. Februar 1891. Unzeigeblatt. i Nfe> Olrl- St876in877. K>okiekllc- 1 ^ Si a1 ae *^ od raVno tara ^C da ^ i^ Pred ^ »o- sSv n Alojzij Ažbe ^??^ Sl'^ ^ * Vl8öe r Metliki dne (913) 3—1 St. 913. Oklic. S pristavkom tusodnega oklica z dne 25. aprila 1890, St.. 2152, bode izvršilna dražba zemljišè Antona Vol-èièa od sv. Andreja vložni šf. 1 in 2 katastralne obèine St. Ožbolt dne 9. aprila in dne 12. maja 1891. 1. dopoludne od 11. do 12. ure pred tern sodišèem. Odmršima tabularnima upnikoma Lovrencu in Maruši Volèiè od sv. Andreja, odnosno njinim nepoznatim pravnim naslednikom, postavil se je skrbnikom za èin gosp. Ivan Kaiba v Skofji Loki. C. kr. okrajno sodišèe v Skofji Loki dne 23. februvarja 1891._________ (886) 3—3 , Nr. 1722. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom t. f. städt.-deleg. Bezirksgerichte m Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansnchen der k. k. Finanz-procuratur für Krain die executiur Ver-steigernng der dem Gregor Potokar von Kleindorf Nr. 7 gehörigen, gerichtlich auf 264 ss. geschätzten Realität Einl. Nr. 148 der Catastralgemeinde Großlnpp bewilligt, und hiezu zwei Feilbietungs Tagsatzimgen, und zwar die eiste auf den 11. März und die zweite auf den 11. April 1891, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dafs die Pfandrealität bei der ersten sseilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben wer. den wird. Die Licitations-Vedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der Licitations-Commission zu erlegen hat. sowie das Schätzungs-Protokoll und der Orundbuchs-Extract können in der dies- , gerichtlichen Registratur eingesehen werden. Laibach am 27. Jänner 1691. ^ "(890)3-3 St. 3484 Oklic. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dififie'v Ljubljani na/.nanja: Na tožbo Jakoba Komatarja iz Golega Brda št. 12 proti neznano kje bivajoèim Mariji, Andreju in Marijani Komatar, oziroma njihovim neznanim pravnim naslednikom, de praes. 17ega februvarja 1891, St. 3484, zaradi pri-poznanja zastarelosti hipotekarnih ter-jatev pri vložni St. 24 ad Golo Brdo se je postavil toženim Janez Loè-niškar iz Golega Brda at. 32 kura-torjem ad actum, ter se mu je vroèil tusodni tožbeni odlok z dne 19ega februvarja 1891, št. 3484, s katerim se je za skrajšano razpravo v tej tožbi doloèil narök na dan 20. marca 1891. 1. ob 9. uri dopoludne pri tem sodiSöi. V Ljubljanidne 19. februvarja 1891. (743) 3—2 St. 406. Razglas. I'odpisano c. kr. okrajno sodiSöe naznanja, da je c. kr. okrožno sodiäöe v Rudolfovem s sklepom z dne 27ega januvarja 1891, šl. 149, varstvo nad dne 16. maja 1867 v Zužemberku 5t. 34 rojenemu Janezu Peratu, sedaj pastirju, v smislu § 251. obè. Irž. zak. za nedoloèeni öaa èez nje-govo polnoletnost podaljšalo. C. kr. okrajno sodiäce v Žužem-berku dne 9. februvarja 1891.