Laibachcr Zeitung. Nr. 1W. Präü!! meral!on«pre>s: Im 6omv„ubj. sl. 5.5,0. stilr dic ^usteNung ins H>,u« halbj. s.otr. Müder Post ssauzj. fl. ,5, hnlbj.fl. ?.5>«. Montl,g, 22. August InseitionSgcbühr l>>« w feilen : imal ccll., «m. »oll., »m. l ft.; sonst vr.^jcile l m. N»r., »m. X kr., «M. >l» lr. li. s. w. Inserlionsftcmpel j^desm. Ä>lr, l87«. Äiutlicher Tbei!. Kaiserlickcs Patext vom «».August »8?« Wir Fran; Joseph der Grfte, von Gottetz Gnaden Kaiser von Oesterreich, König von Ungarn und Böhme», von Dnlmaticn, Croulicn, Slavonien, Gulizicn, Lodomericn und Illyricn, König voll Jerusalem :c.; Erzherzog von Oesterreich; Groß^ herzog r>cm Toscaua und Kralau; Herzog von Koch-ringen, von Salzburg, Stcicr, Kärntcn. Krain und der Bukowina; Großfürst von Siebenbürgen; Marl« graf von Mährcu; Herzog von Ober- und Niedcr-Schlesicn, von Modcna, Parma, Piacenza und Gua« stalla, vo» Auschwitz und Zator, von Tcschcli, Friaul, Ragusa und Zara; gefürstctcr Graf von Habsburg und Tirol, von Kyburg, Görz und Gradisca, Fürst von Trient und Arixcu; Markgraf von Over- und Nieder-Lausig und in Istricn, Graf von Hohcncmbs, Fcldkirch, Bregenz, Sonneuberg :c.; Herr von Trieft, von Caltaro und auf der windischen Mall; Groß« wojwod der Wojwooschaft Serbien lc. :c., thun kund und zu wissen: Der Zusammeulritt dcs von Uns mit Unserem Patente vom 30. Juli l. I. auf den 20. dieses Monat« in seinen gesetzliche» Versammlungsort einberufenen Land» taa.es von Dalmatien hat am 25. d. M. zu erfolgen. Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt Wien am 19. August im cintauscndllchthundcrtsicbenzigstell, Unserer Reiche im zweiuudzwanzigstcn Jahre. Franz Joseph m. ^). Potocki ui. P. Taaffe in. p. Tschabuschnigg m. p. Holzaethan m. p. Petrinü m. p. Stremayr m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. August d. I. die Reorganisirnng der Administration im Staatsgcstüte Radautz zu genehmigen und den Gutsbesitzer Albert Brzorad zum Obcroircctor dieser Anstalt mit den Wcmmäßigcn Bezügen allcrgnädiast zu ernennen geruht. Petrinv in. p. Der Oberste Rechnungshof für die im Ncichörathe vertrctetencu Königreiche und Länder hat dic bei demselben erledigten zwei RcchnungSrathsstellcn dem mit Titel und Charakter cincs Rechnungsralb.es bekleideten RechuungSofficialc erster Classe des Fachrcchl'ungsdcpar-tcinents des k. k. Finanzministeriums für dic Staatsschuld Georg Habercr. dann dem Rcchnungsofficial erster Classe dcS NcchnungSdcpartcments der Landes, lcgierung iu Czernowitz Johann Orlowski verliehen. Am 20. August 1870 wurde in der l. l. Hof- und Staats-"uclerri das XI.!. Stllcl des NcichsncsetzblllttcS »»«gegeben und versendet. Dasselbe enthält unter "r. W4 da^ laiserlichc Patent vom 19. Auczust 1«?0. betteffend die Einberufung des Landtages von Dalmatie« auf den 25. August 1870. (Wr. Ztg. 3tr. 1!)4 vom 20. August.) Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Laibach, 2l. August. . Die „Wr. Abdpst." schreibt über die neueste,, Enthüllungen : Zu den mannigfachen „Enthüllungen" der eylen Tage liefert auch dic „Wchrzeitung" ciue» Bci« lick^' ^s"" Organe zufolge hätte — wir citircu wört-tr?' ^ "^ österreichische Rcichslanzlcr iu Berlin An-, 'Zungen zu einem Schutz- und Trutzbündnisfe machen ,'icn, die darauf hinauslaufe,,, Deutsch-Oesterreich zu . "' unter preußischem Scepter geeinigten Deutschland in sK Lage zu bringen, in welcher sich bisher dic süddeul-^' Staaten zu dem norddeutsche,, Bunde befanden, ^ dies alles, um dafür die Garantie des gegenwärtigen Mstandcs des Kaisersiaates. Nußland gegenüber, ein-^'auschcn." So auffallend auch neuerlich die der Lci-tll,,^ ""^l auswärtigen Augelegenheiten nbuoloc Hal^ Bla^^r ..Wchrzcituug" ist. sollte sie doch das genannte ^^ nicht dazu verleiten, seine Spalten Unterstellungen d^ >l?k„, die wir. als cbcn so unwürdig wie unbcgrüii ' ln,t Entschiedenheit zurückzuweisen ermächtigt sind. - Wir tnüpseu daran eine weitere Gemcrlung. Vor einigen Tagen wollte ein Pariser Correspondent der „Allg. Ztg." erfahren haben, daß »Frankreich „nicht allein das ganze preußische Schlesien, sondern auch Theile von Baicrn" in Wien als Preis für die Allianz habe anbieten lassen, „wogegen Oesterreich das südliche Dalma-licn und Wälsch-Tirol an Italien abtreten würde u. s. w." Wir haben diese Vehauptung, deren Unwahrsäieinlickteit am Tage liegt, keiner Beachtung gewürdigt. Da jedoch Vlütler aus Tirol, wenn auch mit dem Ausdrucke ihres Zweifels, von diesem Zcitungsgerüchtc Act nehmen und Aufklärung über dasselbe zu erwarten scheinen, so wollen wir nicht verfehlen, in präcisester Weise zu erklären, daß auch die angeblichen Ancrbictungcn Frankreichs mit allen ihren Details in den Bereich der heute üblichen Ersin-dungcu gehören. Die Czech cn scheinen auch in der gefahrvollen Gegenwart noch nicht die Bcsonuc»b/il wied^rgewoinien zu haben. Dic Präger Glätlcr von Freitag publicircn die Wahlaufrufe der dcutfchcn uud der czcchi» schcu Partei. Der lctzlere limpsl an die gegenwärtigen Klicgkcrcignissc an, deren Folgen selbst dn, Bestand des Hcibsburgcr-Neichcs bcdrohcli, und sagt: „Im böl> mischen Landtage, dessen Legalität wir uic anerkannt haben, werden wir die Frrundc unserer Freunde, die Feinde unserer Fciude sein. Aei der Declaration ver harren wir treu, herzhaft und cinmüthig." Der Aufruf erklärt nun i» der belaunlm Weife der Czcchcn, daß qlciß»cr,jchc Vorspiegelungen unnütz seien. Man wolle dic Loyalität der Czcchcn wie 1806 zu pcrsonlichcu In> tcrcsscn ausbeuten und dauu mit Uutcrdrückung, Schimpf und Spott lohneu. Dic Rcltuug OrstcrrcichS sei uur durch cine föderative Organifation möglich. „Wir ver« langen," hcißt es zum Schlüsse. „Garantien gegen neue Unbill, Garantien für unsere Existcuz." In der italienischen Kammer wurde am 16, d. M. der. die Rüstungen betreffende Gesetzentwurf nngcbracht. In demselben erklärt die Nca.icrutig, nach wie vor neutral bleiben, sich aber gleichzeitig in den Stand sehcn zu wollen, aiissesichlS jeder Eocntualitä! die Sichnhcit des Staates, die Unabhängigkeit der Polilik u»d die Interessen Italiens schützen zu können. Die ncucstcu Kricgscrclgnissc hätte» an dieser Vcrhalturigs-l,nic nichts zu ändern vermocht und namentlich scicn eS uuch dic beunruhigenden Verhältnisse im Innern, welche die Regierung bestimmt hätten, neiicrdmgS zwei Alters-classcn ui'tcr die Waffen zu rufen und nun von der Kammer die hicfiir und für weitere AuSlüstuns,Sbcdürf-nifsc nöthigen Geldmittel (40 Millionen Lire) zu vcr-langen. Eine AnlchcuSofteralion wäre unter dm gegenwärtigen Verhältnissen ralhsam und daru», lege die Re« gicrung den Entwurf cincr Convention mit der ^illtio-nalbank vor, welches Institut ermächtigt werden möge, dem Staatsschatz Gcldcr bis zur Höhe von 50 Millionen Lire zu Gebote zu slcllcn. Gleichzeitig legt die Rc< gicrung cincu Gesetzentwurf vor, durch dcsscn Annahme sie crmächüat wild, eiu Pfcrdeau^fllhrverbot zu erlasfcn und eventuell Pferde zu rcqmrircn. Die Berathung dcr Vorlage wurde über Antrag des Abg. Mancini bis zur Vorlage der die römische Frage betreffenden Do-cumcule vcrtagl. Dic Vcrhaftuua Mazzini's ist uuu officicll bestätigt. In dcr italienischen Deputirteil^Kammer antwortete am 10. d. der Minister. Präsident Lanza auf eine Intclpcllalioi, Morclll's »nd Bcrlani's: dic Verhaftung lci eine Präventiv Maßregel, die Rcgiermig wollte nicht wartcu, bis Mazzi,,, „irgcod ciu I'ai^ l<.c-compii gcfchaffcu haben würde." Berlani antwortete erregt.- während man Mazzini verhafte, blotirc man Garibaldi in Cap,cra; damit bclcidigc man ganz Italien. Die Kammer constituirtc sich da:,n als gchcimls Comitä. — Die Nuova Patria l?on Ncapcl theilt übcr die Verhaftung Folgendes mit: Dic politische Behörde in Palermo wurdc schon vor einiger Zcit von dcr An-funst Mazzim'^ in Ncapcl :md dcsscu bevorslchcndcr Abreise nach Palermo benachrichtigt. Am 12, d M wurdc iu Ncapcl dcr Austrag zu sciucr Berhaflung (ai, Bord eines Postdampfcrs) gcgcbcu. Äbcr die Pol'zci-Aqcntcu fanden stall Mazziiii cincn Hcrrn Henry Zan-uüh vor, dcr mit einem cmsiischcn Paß versehen war. Sic ließen ihn llbreisen. Bcilo darauf wurdc die Be« Hürde in Palermo b:nachricll?Zai!,nlh mit Maz^ ;ini identisch sci, und daruns erfolgte dic Vc,Haftung. Nach dem Dirilto soll die italicnifchc Regie,ung i,l Folgc der unter dcn ficmdcn Truppen dcs Papstes llusgcbrochcncn Conflicte beschlossen habcu, alle Pro-v j n z cn d c S Ki r ch cn st a at c s z u besetzen. Im preußischen Hcrrlagcr tauchten dieser Tagc be« reitS Gerüchte übcr einc im Hauptquartiere bcs Königs versuchte FricdcnSvcrmittlung auf. Thalsache ist, tclcgrophirt mau dic Völker um dcn Thron schnarrn, um mit ihm daS Beste dcs Reiches zu berathen. Stimmen Sil mit uns cin in ein dreifaches Hoch o.lif unser redliches Oesterreich auf unsern gclicbtcn Monarchen. (Dreimaliaes Noch! Slava!) Dcr Landtag ist eröffnet. Dcr Landeshauptmann widmet dann dem hinge. sÄmdcnen Dr. To mau einen Nachruf. WaS er im parlamentarischen Lcbcn geleistet, sei bekannt, scinc Ve, redsamkeit, sciu Eifcr für daS Wohl des Landes, fei-c aufopfernde Thätigkeit sichern ihm auf immer den Play 1348 in der Reihe der edelsten Patrioten. Sein Privatcharalter war malellos, selbst seine Gegner zollten ihm Achtung. Er blieb ohne Groll auch in den politischen Kämpfen; sein letztes Werl war die Eisenbahn im Oberlande. Der Gedanke, daß seine irdischen Reste längs dieser Bahn seiner Heimat zugeführt werden, ist so bitter, daß ich ihn nicht weiter ausführen kann. Das Land wird ihm unvergeßliches Andenken bewahren; so lange die Eisenbahn steht, wird sich Krain erinnern, daß es ihm dieselbe zu verdanken hat. Es wirb ihm gewiß ein Denkmal in der Nähe derselben errichten. Erheben wir unS zum Zeichen der Trauer. (Die Versammlung erhebt sich.) Dr. Bleiweis: Wieder ist ein Stern am slo-venischen Himmel verblichen, still steht das Herz, das nur für die Heimat geschlagen, verstummt ist der Mund, der so feurig für die heiligsten Güter des Vaterlandes gesprochen. Zersplittert liegt ein Pfeiler unserer Heimat zu Boden, unersetzlich ist der Verlust. Auch die Gegenpartei schätzte ihn als Ehrenmann, als Charakter, daher der Landeshauptmann wahr gesprochen, als er gesagt, daß wir Alle um ihn trauern. Aber ich glaube, wir haben heute auch die Pflicht, der Witwe, die ihm durch Jahre hindurch treue Pflegerin gewesen, unser Mitgefühl auszudrücken. Ich stelle daher den Antrag, daß eine Deputation von drei Mitgliedern, welche der Landeshauptmann bestimmen möge, ihr dieses Mitgefühl ausdrücke. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Der Landespr aside nt theilt der Versammlung die (bereits in der gestrigen Nummer abgedruckte) kaiserliche Botschaft zuerst in slovenischem, dann in deutschem Texte mit. Nach der Verlesung übergibt der Landespräsident dem Landeshauptmann die kaiserliche Botschaft zur weiteren Behandlung. Der Landeshauptmann erklärt, er werde diese Mittheilung dem Druck übergeben und am Montag unter die Abgeordneten vertheilen lassen. Sodann nimmt dcr Landeshauptmann die Angelobung der Abgeordneten vor. Er verliest die Angelo-bungsformel. dann die Abgeordneten in alphabetischer Ordnung, welche sohin die Angelobung leisten. Es wird zur Wahl der Ordner und der Verifica-toren geschritten. Es werden gewählt als Ordner: die Herren Dr. Pollukar uud Graf Margheri; als Verifica-toren: die Herren Defchmann und Dr. Costa. Der Vorsitzende erklärt sodann die Tagesordnung für erschöpft, bestimmt die nächste Sitzung auf Montag, den 22. August, Vormittag 10 Uhr, mit nachstehender Tagesordnung: 1. Antrag des LandcsauSschusses auf die Wahl eines Finanzausschusses von 9 Mitgliedern; 2. desselben auf die Wahl eines Petitionsaus-schusfes von 5 Mitgliedern; 3. Wahlact dcr Landgemeinden; 4. des Großgrundbesitzes; 5. dcr Handels- und Gewerbelammer; 6. der Städte und Märkte; 7. der Städte Stein, Neumarltl, Radmannsdorf; 8. Voran» schlag des Landesfondes für das Jahr 1871; 9. detto des Grundentlastungsfondes pro 1871 ; 10. Antrag des Landesausschusses auf Regelung der mißlichen Geldvcr-hältnissc des krainischen Landes« und GrundentlastungS« fondes; N. Bericht des LandesausschusseS über die Gebär« und Findelanstalt; 12. Wahl zweier Ersatzmänner für die Grundsteuer-Regulirungs-Landescomission. Schluß der Sitzung halb 1 Uhr. Kriegschronik. Auf dem Schlachtfelde von Worth. Soultz'sous-Foröts, II. August, Vorm. 11 Uhr. (Pr.) Soeben von Worth, Niedertironn und Froschweiler zurückgekehrt, wo am letzten Samstag das mörderischeste Gefecht dieses Jahrhunderts stattgefunden, melde ich Ihnen von meinen dortigen Erlebnissen. Zwei Tage nur fehlen noch zu cincr Wochc, und doch ist es bisher nicht möglich gewesen, das Schlachtfeld zu säu< bern. Es ist über 1^ Meilen laug und mehr als 2 Meilen breit. Ich durchfuhr eS theils, theils ritt ich es ab. Man muß die Positionen, die die Franzosen bei Niederbronn, Wörth und Froschweiler innehatten, gesehen haben, um sich von den fürchterlichen Schwierigleiten einen Begriff machen zu können, welche von den deutschen Truppen zu überwinden waren. Zu allermeist in Anspruch genommen waren die Preußen. Sie erstürmten die Höhen bei Wörth. die, gestern und heute kaum passirbar, in langgestreckten Steigungen nahe an dreihundert Fuß betragen. Gerade diese allmälige Höhenertlimmung setzte das preußische Centrum dcr ganzen Wucht der französischen Defensive aus. Turcos und Zuaven, Cavallcrie und sechs Regimenter Infanterie setzten auf französischer Seite sich zur Wehr, und die wunderbar günstige Position des Feindes macht es dem Augenzeugen begreiflich, wie in rafcher Folge dic Preußen zurückgeworfen werden mußten, bis die Baiern um 1 Uhr Mittags, also nachdem die Preußen von fünf Uhr Früh mit drei Regimentern Württcmberger und ein paar Bataillonen Badenser allein gekämpft hatten, mit aller Wucht eingriffen und den linken Flügel der Franzosen von Froschwciler nach Wörth warfen. Die Vaiern haben, wenn man will, die Schlacht gewon> nen, obwohl sie weniger Mühe und auch weniger Verwundete und Todte hatten, denn von den 11.000, die im Ganzen geblieben sind, kommen drei Viertel allein auf die Preußen. Noch gestern und heute Früh sah ich Todte liegen. Nicht zu zählen waren die Gewehre, die ringsum lagen, Chassepots auf Zündnadeln, Werder auf Podewils; das ganze Deutschland lag bunt dulch-einander, Frankreich unter sich haltend. So colossal ist die Beute an französischen Geschützen, Gewehren und Fahrzeugen, daß nur die Geschütze vollständig weggeführt werden können. Ich zählte mehr als hundert und vierzig Fahrzeuge, die am Wege flehen geblieben waren, vom fliehenden Feind im Stich gelassen. Die Franzosen haben so gut wic keinen Gefangenen gemacht. Ein einziges Geschütz ist bis heute vermißt worden, doch wird sichs wohl noch vorfinden, da es möglich ist, daß die Vaiern oder die Württcwbcrger bei der Räumung des Schlachtfeldes es an sich genommen haben. Die von den Preußen eroberten Geschütze, die gestern Früh hier auf dem Bahnhofe standen, sind unterwegs nach Berlin, die baicrischc Beute ist nach München, die württembergische nach Stuttgart abgegangen. Am blutigsten ging es im Froschweiler Wald zu, den die Gaiern stürmten, und noch blutiger in den Weinbergen bei Wörth. In den Furchen der letzteren lagen bis Mittwoch Mittags noch schwerverwundete Franzosen und Preußen neben- und übereinander, von Hunger geplagt und von den Schmerzen der Wunden angstvoll gepeinigt. Dies alles war möglich, obwohl von Sonntag früh bis Donnerstag Morgens ununterbrochen die Todten begraben und die Verwundeten fortgeführt wurden, noch dazu mit staunenswerther Sorgfalt und dem unermüdlichsten Eifer. Es war eben des Kummers und des Elends zu viel. Den Rückzug liat ich an, als der letzte Transport Verwundeter nach Soultz abging. Ich litt neben eiiicin baicrischen Baron, dcr zur freiwilligen Krankenpflege ge< hörte. Plötzlich rief aus einem Leiterwagen eine matle Stimme: „Doctorchen, wic geht's? kommen Sie her!" Ich stieg ab uud sah vor mir einen Professor der W' losophie, dcr freiwillig mitgegangen war. „Eine einzig Cigarre! Seit drei Tagen nichts genossen, habe eine Kugel im Leib und am Arm einen Streifschuß!" 3^ aab, was ich hatte, Cigarren, einen Schoppen Wein Wir saßen vordem oft zusammen, im Reading Ro<"" von British Museum, in Belli»; jetzt gad ich ihm naH der Station Loult das Geleite, von wo er nach Landa» ins Lazareth qcht. Seiner Mutter habe ich noch heule zu schreiben, wie es um ihren einzigen Sohn steht. De> Scenen mehr zu erzählen, die Einem das Herz zertti' ßen, unterlasse ich, schon weil der Eindrücke zu vielc und zu mannigfaltige sind, die man hier empfängt, w" ganz Deutschlands Söhne zusammentreffen, um in dü Schlacht hineinzuziehen, um zu sterben, oder um ci^ Kugel in dcr Brust oder im Leib zu haben. Ein vw«' ßischer Officier starb hier im Lazareth. „Sagen S'' Allen," war sein letztes Wort, ..daß eine Kligel lB nn Rücken trnf, als ich meine ermattete Compagnie a»' feuerte. Es stirbt km, Schucnburg auf dcr Flucht!" Unter den Qualen des Gedankens, daß Einer wätM" könnte, seine Verwundung könnte gemißdeutet wcrd^ i;ab er feinen Geist auf...... Das ganze Terrain von Weißenburg bis l'«Ü Hagenau, riugS um Sultz, Froschweiler, Wörth lli>l Niedcrbronn herum, ist Ein großes Feldlager. ^ Dörfer und Städtchen sind mit Einquartierung überf^ von Dorf zu Dorf bioouakiren Preußen, Gaiern, A denser und Württemberger bunt durcheinander. Die Al^ läßt ihren ganzen Bedarf nachkommen, denn hier 8^ cS fo gut wie nichts mehr. Den Schoppen Wein ^ zahlen wir mit drei Gulden, und er ist kaum trinkt Die Brunnen sind ausgeschöpft. Man nährt sich >^ von Brot und Wein. Vorgestern erstand ich mit cin^' Officicr zusammen eine Speckseite für zehn Gulde"! sie wurde uns von einem Aadener Marketender t>^ tauft. Dcr Elsässer Bauer ist fchr zurückhaltend. ^ Soldaten bekamen, als sie einrückten, die Weisung, nich>' zu genießen, ehe nicht die Verkaufer davon gekostet hätte"' Seit drei Tagen haben wir ununterbrochenen ^' gen. bei Tag und bei Nacht. Die Wege sind grundl^ geworden. Doch nichts stört die Concentrirung del Truppen. Die drei Armeen haben Fühlung zu einatidel' sie können bei jeder großen Action cooperiren. und ei" Menge von großen Schlachten wartet unser noch, lve^ nicht Plötzlich die Diplomatie Frieden schließt. Die ^, mcen würden jedes vorzeitige Aufhören des Kriegs " . gemein beklagen. Sie sind durch und durch sieg^" wußt, gerade so wie der Kronprinz, der schon von ^. Affaire Wörth fagte: Mit Blumcnthal muß mir M" gelingen, so vorzüglich versteht er sich aufs Krics Handwerk! M Die Preußen in Nancy. W Die „Esperance" von Nancy vom 13. August ^ det: Gestern, Freitag den 12. August, um 3Uhr^ .feuillellm. Der Kriegsschauplatz. Die deutschen Truppen haben die Vogescn hinter sich; ein einziger Blick auf eine gute Karte lehrt, daß der Marsch durch diese Bergwälder und Schluchten leine leichte, noch bequeme Sache ist. Aber auch daS Terrain westwärts nach der Mosel hin bietet seine Schwierigkeiten (die Luftentfernung von Sarre Union bis Metz ist 9, bis Nancy 10 Meilen). Wer von diesem sehr cou-pirten und eigenthümlich geformten Boden eine klare Anschauung gewinnen will, dcr fasse zunächst die Wasserscheiden ins Auge. Stellen wir uns auf die Höhe des Grand Ventron in den südlichen Vogesen, auf die Quell-lammer oder Brunnenstube der Mosel, so sehen wir die Wasserscheide, oder, wie der altdeutsche Ausdruck lautet, die Schneeschleife, zwischen Mosel und Rhein klar und einfach in NNO.-Richtung 10 Meilen lang auf dem Kamme der Vogesen hinlaufen über dic Höhen des Donon uud Climont bis in die Nähe des Gros Rougemont. Von diesen, Punkt aus spaltet sich die einfache Linie in eine östliche und westliche, in die Wasserscheide zwischen Saar und Rhein einerseits und die zwischen Saar und Mosel andererseits. Die erste zieht vom Gros Rougemont nordwärts, läßt Pfalzburg und Lühelstcm rechts, Bitsch links liegen, und erreicht zwischen dem Erlenlopf und dem Horifel die pfälzische Südgrcnzc. Die zweite Traufe, die zwischen Saar und Mosel, zeigt einen sehr unregelmäßig gewun-denen Gang. Sie zieht zunächst nordwestlich, läßt den Teich von Gondrexange und den Stockteich (beide westlich von Sarrebourg) rechts liegen, läuft, nordwärts ziehend, zwifchen dem Ctang de Lindre (bei Dieuze) und dem Mühlweiher (bei Fenestrange) durch, wendet sich nordwestlich bis in die Nähe von Morhange (südöstlich von GroS Tenquin). dann südwestlich an Barouville vorüber bis in die Nähe von Chateau Satins an der Seille, dort wiederum nordnordwestlich an Delme und Solgne vorbei, läßt Metz nur 1'/, Meilen links liegen, und läuft von dort so ziemlich nordwärts bis auf die Höhen von Sierl, wo sie die deutsche Grenze erreicht. Was will diese Beschreibung? Sie will, kurz und populär ausgedrückt, sagen: So lange die Deutschen diese eben beschriebene Linie nicht erreicht haben, müssen sie bergauf marschiren; von dem Augenblicke an, wo sie dieselbe überschreiten, gehen sie bergab — cum ^rauo 8k1i8, wie alles in der Welt. Das ..bergauf" will übrigens nicht viel heißen, denn das ganze wellige, waldige, teich- und wasserreiche Plateau zwischen Sarre Union und der Mosel hat durchschnittlich 700-000 Fuß absolute Meercshöhe, in seinem höchsten Punkte, nordwestlich von Delme. 1228 Fuß. Bedeutender ist dic Erhebung nördlich der Straße von St. Avold nach Metz. wo sie 900—1000 Fuß beträgt. Westwärts der Mosel zu strömen auf diesem Gebiete: 1. die Meurthe, welche von rechts her aufnimmt den bci Luneville mündenden Ve-zouze, den Sanon (bei Dombasle mündend) und den Pisotte-Bach (bei St. Nicolaus mündend); 2. die Me-salle oder Amezalc (offenbar aus la Mcsalle entstandene Doppelform, wic das auch in deutschen OrtSuameu vorkommt), unterhalb Nancy's mündend; 3. die Seillc, welche, der Mosel parallel laufend, dieselbe bei Metz erreicht; 4. die (der?) Kanner, unterhalb Thionvillc's bei Königsmaker mündend. Zur Saar gehen von links her: 1. dic Albe vereint mit der Rode, bei Sarre Albe eil.fließend; 2. die Rössel, bci Vülklingen einmündend; 3. die Nied, zwischen Saa louis und Vierzig mündend. Sie bildet sich auS °^ westlich entspringenden „französischen" und der »", Osten kommenden „deutschen" Nied. die sich bei Eo»M (keltisch Conoute, gleich Vereinigung) verbinden. « Werfen wir heute noch einen Blick auf die so ^ deutungsvollcn Westufcr des Stroms, auf welche deutschen Vorposten schon jetzt hernieder schauen. Die Mosel entspringt nur 7 Meilen von der de^ schen Westgrcnze, auf deu Höhen des Grand Ventron den Süd-Vogesen! ihre Quellen liegen 1700—2200 "^ Meer, Als Oberlauf des Flusses bezeichnen "'r Strecke bis zur Einmündung der Meurthe. Auf ^ 15 Meilen (Luftlinie) langen Strecke berührt dcr ^ die Strecke Remirmont, Epinal. Chatel f. M., Ch^ Bavon, Toul, Gondreville, Liverdun. !„c Drei Meilen oberhalb Toul macht der Strome scharfe Wendung westwärts, bei Toul eine noch s^"^ nach Nordost bis zur Mündung dcr Meurthe, vo« ^ cher an er streng nördliche Richtung hält. Dic iM ^ aber kommt in nordwestlicher Richtung zugeströmt, ^ bildet so im Verein mit jener Toulcr AuSbicglM^ Mosel eine Art wasfcrumströmtes, von einem "A^ct. Seiten steil abfallenden Hochplateau ausgefülltes ^ ^' an dessen westlicher Spitze die Festung Tom, ,^. Mitte von dessen Ostseite Nancy, zu deutsch ^ ^ liegt, letzteres bekanntlich an dcr Meurthe, "" t^'' oberhalb ihres Einflusses in die Mosel. Dieses p^,„c, großenthcilS vom Forüt de Haye (ein gut deutsch" ^c" ausgefüllt, erhebt sich ^00-1100", in seinen» t»c Punkt 1220' über Meer; die relative Erhebung " Thalsohlc ist 5)00.-000, . ^sei" Einen bedeutungsvollen Anblick bietet d,e, ^gttl des Dreiecks. Sie beginnt bei Messein, wo « 1349 mittags — ein trauriges Datum für uns und unscrc Nachkommen — haben vier preußische Soldaten von der Stadt Nancy, der ehemalig» Hauptstadt Lothringens, Hauptstadt des Departements dc la Mcurthe, Besitz genommen. (Fügen wir gleich z„ m,scrcr Ehre hinzu, daß Na:,ch cine offmc Stadt ist, daß es seit 24 Stunden «inen einzigen Soldaten mchr bcherbugte und daß die Communalbeliördc im Interesse der Stadt Nuhc anem« Pfuhlen hatte) Eine Halde Stunde darauf zog eine M. theilung von 2^ Preußen dnrch die Stadt und nahm von dem Aahnhof Besitz, dessen Inspector für gefangen alif Ehrenwort erklärt wurde. Der Maire wurde aufgefordert, vor dem Führer der Expedition, welcher zwischen Saint-Max und der Straße von Esscy campirte, zu erscheinen. Währcnd dieser Zeit ritt ein Uhlancn-Offtcicr mit zwci Gcmcincu im Galop durch die Stadt, um die Oertlichkcitcn zu rccognoScireu. Als der Maire zurückgekehrt war, hatte die Gcmeiude für die Sieger die Summe von 50.000 Francs neust bedeutenden Nationen Hafer zu votircn. Sie halten nicht weniger als 300.000 Francs verlangt und fanden, daß 50,000 FrancS für eine mit so schönen Gebäuden gezielte Stadt nur eine Bagatelle wäre. Im Uclirigcn verloren die Preußen keine Zeit. Auf der Eisenbahn insbesondere mußten zwanzig Bürger unter preußischem Befehl die Schienen bis MaruiUe auShcbm, wo sie in den Canal geworfen wurden. Dir Teleciraphenpfählc wurden ebenfalls um» «eschlagen. Die Uhlancn waren lüO an der Zahl. Zwei Hotels von Nancy, dass Hotel „Saint Georges" ^ld das Hotel „dc la Ehaitrcusc," wurden aufgefordert, 1c 75 Mann zu speisen. Vorgeschrieben wurde Suppe, Suppcnflcisch, Gemüse, ein Litre Wein und sechs Eigar-len pcr Mann. Man halle nußcrdcm für heule Früh 4 Uhr Kaffee veilangt, aber um 4 Uhr waren alle Uhla» "^ dclschwundcn. ^Einnahme von Lützelstrin und Lichtenberg. . ^us dcm Bivonac der Würtlcmberger bei P u -^8 (1 !/2 Slundcn nördlich von Lützclstciu) wird dem '^chlv. Merk." u'Ucr dem <.). August berichtet: s. "Ich schreibe Ihnen auf französisches Papier, mit ^nzusischm, Bleistift, auf einem französischen Zclttuch 'd mit einer französischen ZuavcncapitauSmützc auf be/m °^^' ^^^ Errungenschaften unseres großen Siegs lvi^ ^' ^'^ Gl'ü'^ des Schlags für die Franzosen den N ^ "'^ ^"^ ^'^'^ llar- Wir stehen mitten in >uii,-? ^"' ^'^ ^^ "'^ ^'" ^"b gesperrt worden dns i^"'" Ausnahme cinigcr Forts (z. B. Lichtcnberg, habe, ?!°" ^'"' ^"^ brennen sehe) die wir bombardirt cirunä ^"^> "°" General Obern itz zur RecoguoS- Wo ieb?." ^,a Pctilc Pierre (Lützelstcin) vorgcsandt, zu dessen ">^-"""" Erstaune:, das sehr wichtige Fort. hatten >lM'inung wir schon die Disposition gemacht schenke ^"" halben Compagnie des l)0. französi-der ^ ^"!"'lc-Negimcnts besetzt. Ich sandte den Viaire, in dn« "> Mir als Kriegsgefangene zu übergeben. Hierauf cr-iu)len der Commandant, der Scrgcntmajor. um zu par-lauientircn. Ich drang ihm die Erklärung ab, daß die mstung sich einer Compagnie sofort ergeben werde, und ^u ihu die weiße Fahne aufstecken. General Obcrnitz war ebenso erstaunt als erfreut über meine Mcldnng und sandte sie schriftlich von meiner Hand in das Hauptquartier des Kronprinzen. Ein Bataillon Jäger besetzte odann Lützclstciu. Sie scheu, ciuc glänzende und sehr llchtc Waffcuthat, die übrigcus nicht gelungen sein slch westwärts wendet. Genau von Süd nach Norden M?^' ^"^^^ ^ '" ^"" Hälften, in die Linie von ^tessein bis Nancy und die von Nancy bis zur Mcurthc-^uindullg. Die erste Hälfte erscheint als ciu Bcrgwall, l) von 1100 Fuß Höhe in steilen Hängen auf das uur ""'^50 Fuß hohe zweite Plateau zwischen Mcurlhe 'd Mosel abstürzt. Die zweite Hälfte der Hochcbcuc ^lagt sich nicht minder steil in die Thalsuhlc der Mcurthe ^ Ulntcr. auf deren linkem Ufer liegt Naucy, zwar keine ^' ung mehr, aber eben durch sciue Lage hiutcr dem von Punkt ^W'lschteu Fluß ein leicht zu vertheidigender sola^°" ^" Meurthe-Mündung der Mosel abwärts son m> ^" wir die Pnnktc Dicnlouard, Pont -> Mous-Mc'k z?^ Tli'0'willc. Die Entfernung von Naucy biö Waldig - "°" ^ bis Thionvillc Z'/^ Meilen. Die bis ^ .^"ben des linken Ufers fallen zwischen Nancy weiter ",""°" (^'/' ^^ "'^st hart zum Fluß hiuab. t'9e>ttli^ 3"^ ^'"^" l'c thcilmeise — von Metz an. Durctis^. ?.°^ ^"°^ ^"'^lu Metz entschieden zurück, solute '>!^"^'^'^ ^^r Höhcnzug WO,—1000< ab- ^ oder 400' -500' relativer Erhebung, sen sick ' ^" ^°" ^ktz bis Thionvillc heben m>» sen. l'M eine l^b """ ^"'' «"f ^"^- ltuter ihueu ^buna- > Terrasse vun durchschuitllich <;()()' Er- ^00' l'>"." folgt ^ ^s '/, Meile breit die 500 bis l'"w, N ,s '/i!!'^ Thalsohle. Diese kleine Tiefebene des ?°"wärt« ,,) ^^ ^lN't sich von Metz an 8'/« Meilen ^scil^ d?.>^' ^it'münduug der Oruc bei Richcmont. ^ch. den, ^l s"'^ °bcr tritt die zweite Terrasse. «150 Fuß ^" eincr ', .^'^"' "^,'"'' "'^ ""'' ^ll'unvillc selbst halbkreisförmigen Tiefebene umschlossen (..A. A. Z.") würde, wenn ich nicht mit meinen drei Ordonnanzen bis unter die Thore des FortS geritten wäre und mit Tod und Zerstörung gedroht hatte beim ersten Schuß, der auf mich gelö'Sl würde. Diese Kühnheit ist erklärlich, wenn ich sage, daß eine Stunde hinter mir daS fünfte Armcccorps lag. Wir zählen heute schon 8000 Gefaugcnc, und immer noch werden zersprengte Zuavcn eingeliefert; das algerische Corps muß geradezu ver-uichtet sein. Morgen debouchircu wir aus den Vogesen. Wir requiriren auf Tod und ^cbcn, doch sagen die Leute, wir seien ihnen noch lieber als die Franzosen, denn die nehmen gar Alles." Ferner schreibt man demselben Blatt aus Nau-wciler, 12. August. Nach der Schlacht bei Wörth, an der wir (d. h. speciell meine Brigade) nicht thcilzunehmcn die Ehre halten, erhielt unser Bataillon nebst Artillerie und dcm dritten Iägeibataillon die Aufgabe, die Bergvestc Lich-tenbcrg zu nehmen. Dieses dcmHohcnlwielvergleich-! bare Felscnncst mnßtc genommen werden, um alle Slö-ruugcn hinter dem Rücken der Armee zu vermeiden. Auf ciuc halbe Stunde Eutfcrnung begann die Artillerie die Beschießung und wir rückten zum Angriff vor. In der rechten Hand dcn Säbel, in der linken den Revol« vcr drang ich mit meinem Zug durch dcn Wald. um den Feind in der Flanke zn fassen. Allein eS ergab sich bald, daß das Dorf vor der Festung nur von einer Patrouille besetzt war, die sich eiligst entfernte. Man ging deshalb sofort zur Ccinirung über. Von da an war ein mcrkwürdigcl Zustand: sowohl oben als untcn lag man auf der Lauer, uud wo sich ein Kölftcrthcil zeigte, fielen Schüsse. Die K.rlc iu der Vcste kannten die Entfcrnung ganz genau und legten auf der Mauer auf. Aber auch uuscrc Kugeln trafen auf 300—400 Schritt durch die Schießscharten manchen Franzosen. Nachdem die über uns wegfischenden Granaten das Nest in Brand gesteckt hatten, hörte man das Heulen von Fr.mcn, Kindern und Bcrwuudctcu. Unser Obcistlicule. nant wurde leider lödllich getroffen und starb Tags darauf. Hauptmann Gorst wurde ein Finger abglschos-scn. Auch von dcn Jägern sind mchrcie todt und verwundet. Bis zum Einbruch der Dämmerung ging eS iu gleicher Weise fort. Die Festuug branmc lichterloh; da Plötzlich wehte die weiße Fahne auf dcn Zinnen und sofort wurdcu Ofsicicre abgesandt, wclche die Capilula' tiou entgegennahmen. Nocb in der Nacht kam ein Theil der Venvuudcten herab. Ohuc Arzt lagen dieselben oben, thcilwcisc schon bei Wörth verwundet. Am folgenden Tage zogen wir mit klingendem Spicl ode» ein und übclzcugtcu unS von der Festigkeit des Olts. Todtr und Trümmer, Blutlachcu und Waffen, alles lag bnnl durcheinander, uud oft konnte man sehen, wie unsere Schüsse, über die man untcn gestritten, obcn gewirkt hatten. Nachmittags war feierliche Beerdigung der Gefallenen. Gestern uud heute marschirtcu wir scharf, um die vor» ausgegangene Armer einzuholen, die wir heute hier erreicht haben. Hagesneuistkeiten. — (Eisenbahnunfall.) Aus Nabresina, 17. August, schreibt man der Grazer „Tagespost": Heute wurde von dem Tricst-Wicuer Postzuge bei der Einfahrt in Franzdorf ein Vahuarbcitcr überfahren und buchstäblich iu Stücke zerrissen. Der Maun war verheiratet und waren seine Frau und sein Sohn Zeuge dieser schrecklichen Scene. — (Eine furchtbare Explosion) hat am 3. d. M. in Konwtau in der sechsten Abendstunde die Stadtbcvölkerung in Aufregung versetzt. In der ncuerbauten großen Holz- und Strohmassa-Papierfabril ist nämlich der Dampfkochapparat cxpludirt, hat die Hauptmauern auf beiden Längenseilcn ganz dcnwlirt und die Trümmer des Daches hoch in die Luft geschleudert, so daß die Ballen in dcn umliegenden Gärten hcrniedcrsiclcn. Ein viele Centner schwerer Theil des aus halbMigcm Eisenblech bestehenden Kochapparates bohrtc sich beim 'Niederfallen, etwa 40 Klafter vum Uuglücköortc entfernt, tief in die Erde. Zäune und Väulue der Umgegend sind von dcn niederstürzenden Trümmern arg hergenommen und auch die Fenster der näheren Gebäude' sind von starkem Luftdrücke zertrümmert. Leider sind drei Menschenleben dabei zugrunde gegangen. Es waren dies zwei ArbeUcr und ein junger Vürgerssohn, welcher als Aufseher fungirt halte. Auch einige Verwundungen sind vorgekommen. — (Ein Seitenstück zur Ubryt'Affaire.) Aus Proßnitz wird der „N. Fr. Pr." vom 13. d. geschrieben: Die Ehelcule X., Häusler, tncllen ihren Schwager («spec-, tivc Bruder der Ehegattin) seit vier Jahren in einem dumpfen, finsteren Loche, welches sich in der Nähe eines Pserdcstallcs befand, eingesperrt und gaben demselben nur so viel Nahrung, aus Wasser, Brot und Schuapö bestehend, daß er nicht verhungerte. Die Entdeckung dieser Missethat ist lediglich dem Zufalle Zu verdanlcn. Die Ehcleulc X. leblcn mit der Nachbarschaft in gnlcm Einvernehmen, un- ! lcrhiellcu jedoch einen schv geringen Hcrtchr mit derselben. Ein Frauenzimmer aus der Nachbarschaft dcmcrllc, daß m den Slall Speisen und Wasser getragen wurden, was ihr um so auffallender war, als sie' wußlc, daß ein Knecht ! nicht im Hause sei. Während der (5rnttzcit kam dlcseö ! Frcnicnziimncr in einem Momente in die Nähe des Stalles, wo die Ehelentc X. im Icldc beschäftigt waren. Sie untersuchte sogleich den Stall und vernahm wirklich Klage- und Iammertöne. Sie ging diesen nach und bemerkte durch eine Ritze der versperrten Thür ein nacktes mann« liches Wesen. Sie erzählte diese Wahrnehmung sofort einem Bekannten, welcher bei der Gemeinde-Polizei die Anzeige machte. Heute Morgens nun verfügte sich eine Com» mission des hiesigen Untersuchuugsgerichtes an den Thatorl, verhaftete die Ehelcute t, und verfügte die Transportirung des Opfers in das Barmherzigen - Spital. Hunderte von Menschen strömten dahin, um dasselbe zu besichtigen. Wir fanden einen todtbleichen, aufgedunsenen, blöden, der Sprache wenig mächtigen Menschen. Nach Aussagen der Aerzte dürfte es schwer möglich sein, denselben beim Leben zu er« halten. Die Motive dieser That sollen auf Gewinnsucht beruhen; es handelt sich um eine Erbschaft von circa 1000 Gulden, welche nach dem Tode des Opfers den Eheleuten X. zugefallen wären. — (Oesterreichische Bäder.) Die Badener Kurliste vom 14. d. weist 2700 Parteien mit 0954 Per sonen, die Kurliste von Ischl vom 15. d. 3059 Personen, die Fremdenliste 3310 Parteien, die Kurliste des IodbadeS Hall bis 11. d. 1481 Kurgäste nach. In Karlsbad zählte man bis 9. d. 6991 Kurparteien mit 12.510 Personen. In Franzensbad waren bis 6. d. 3242 Parteien mit 5424 Personen angekommen. — er Eroberer der ersten französi» schen Kanone) in diesem Feldzuge ist laut der „Nie> derschles. Ztg." der Feldwebel Meyer der 1. Eomp. 5. Iii-gcrbataillons. Demselben, resp. den sonst bei dieser Waffen-that velheiligtcn Jägern, fallen folgende Prämien zu: 500 Thaler, ausgesetzt in der „Kölner Ztg.," 2(1 Thaler aus Karlsruhe, 60 Thaler von N. Alexander, Kaufmann in Vrcölau, eine goldene Uhr nebst Nette, eventuell 100 Tha» lcr, von dem Negicrungsralh Schlick in Posen. H ocale 5. — (Eisenbahn-Nachricht.) Das Handelsmini' stcriunl hat dem Handelskammer-Präsidenten V. C. Supan in Vaibach und Consorlen die mit dem Erlasse vom 16ten August 1869 bewilligte Frist zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine i.'ocomoliv-Eisenbahn von Laibach über Bischoflack, Idria und Wippach nach Gö'rz nebst Abzweigungen von Wippach im Anschlüsse an einen Punkt der Eüdbahn zur Verbindung mil der St. Peter - Fiumaner und der Pola-Triester Eisenbahn auf weitere sechs Monate erstreckt. — (C oncer tanz ei ge.) Kommenden Samstag be» abfichtigt die Kammersängerin Haagn, eine Schülerin der berühmten Gräfin Nossi (Sonntag), unter Mitwirkung de« als Declamatricc und Schauspielerin ausgezeichneten Frl. Vröche auS Wien, eine Opern-, Gesang- und declamaw» rische Ausführung im ständischen Theater zu veranstalten. Dieselbe hat in allen größeren Städten sich ungetheilten Beifalls zu erfreuen gchabt. und im Jahre 1864 auch in ^aibach selbst mit vielem Beifall gastirt. In einem auswärtigen Blatte wird iibcr das letzte Auftreten der Frau Haagn Folgendes gesagt: „(5s ist uns eine Pflicht, der Kammersängerin Frau haagn unsern Dank gewiß auch im Namen des zahlreich versammelten Publicums auszu-sprechcn für den Genuß, den uns die geschätzte Sängerin in ihrem Concerte bereitet hat. Frau Haagn zeigte uns, wie es durchaus nicht großer Bravourarien bedarf, um sich Theilnahme und Beifall zu erringen, obgleich sie in den großen Opernciricn bewies, daß sie Meisterin in der Bewältigung der schwierigsten Passagen ist. Das Lied, und hier im speciellen Falle das Volkslied, war es, dessen einfache, zum Herzen sprechende Harmonienfolge in edelster Weise und mit jugendlich frischer Stimme vorgetragen, uns die Vän< gerin liebgewinnen ließ." u. s. w. — (Prämie für Bienenzucht.) Freiherr von Noschütz-Noth schütz auf dem Gute Smerek bei Posen, dorf in Unterkrain, dem bekanntlich unser Land die AuS« fuhr unserer heimischen Biene verdankt und dessen durch zwei Bienenmeistcr geleiteter HcmdelSbienenstand gegenwärtig wohl eine der größten Bienenzuchten des Continents vertritt, hat vor einiger Zeit unserer Landwirthschaftsgesell« schaft auf die Dauer mehrerer Jahre Geldprämie« zur Hebung der Bienenzucht Krains, vorzllglich fur Volksschullehrer, zur Disposition gestellt. Es sind dies 1872, 1873 und 1874 jährlich zu verlheilende Prä' mien von 4 Ducaten, 10 Silberthalern, 10 Silbergulden, 0 Dzierzon-Mobilständer u. s. w., deren Verleihung theilweise von der Einführung des rationellen beweglichen Vaues (Dzierzon-Methode), lheilweise von dem nachgewie-scnen Besitze größerer Stände unserer gewöhnlichen Bienenstöcke abhängig gemacht wird. — Wir müssen ein solch' aneiferndes Vorgehen durchaus rü'hmens- und danleöwerlh bezeichnen und können nur wünfchen, daß unsere Volte-schullchrcr auö vorstehender Notiz Veranlassung nehmen, bclrcsscndcn Trtcö die nöthigen Informationen einzuholen, damit sie, die in erster Linie dazu berufen sind, die alt» berühmte und alwoltöthümliche, leider aber gesunkene Bienenzucht uusercö Landes nach Kräften wieder zu heben und auszubreiten in die Lage kommen. Der bedeutende Export des Krainer Handclölnenenstandeö zu Smerel welcher über 1700 Bicnen-Colli, und des v. Langer-Porl-mann'schcn Bienenetablissements, welches ebenfalls mehrere 100 CM erporürte, lassen eine nachhaltige Zuchl um so dringender erscheinen, als zu sürchten ist, daß aus die Dauer die Bienenstöcke Krains selbst sich vermindern würden — wir gedenken nicht cininal der Calamita»'» des ersten Halbjahres 1870. wodurch, wie freilich «"hi '« 1350 ganz Oesterreich, ziemlich die Hälfte sämmtlicher Kramer Bienenvüller zu Grunde gegangen ist. Ein energisches Aufraffen und die kräftigste Unterstützung von oben sind daher unumgänglich nothwendig! Wir hoffen übrigens das Beste, da auch die hohe Staatsverwaltung in diesem Jahre auf Ansuchen unserer Landwirthschaftsgesellschaft die Bienenzucht fubventionirte und wir zu der Vermuthung Grund zu haben glauben, daß der Professor der Bienenzucht aus Wien, welcher in voriger Woche mehrere Tage bei dem Kramer Handelsbienenstande sich über das Etablissement selbst, fowie über die bienenwirthschaftlichen Zustände Krain's genauestens informirte, darüber Bericht zu erstatten beauftragt ist. — (Todtschlag.) Gelegentlich einer am 7. o. M. im Wirthöhause der Witwe Vehovc in Arch abgehaltenen Tanzunterhaltung wurde am Nachmittag von einigen dortigen Vurschen ein gewisser Anton Robida von Buöla in eine Rauferei verwickelt. Dieselbe wurde jedoch wieder beigelegt, und in aller Freundschaft weiter getanzt. Endlich gegen 10 Uhr Abends, ohne daß ein neuer Streit entstanden wäre, jedoch wie es scheint, in Rückwirkung des früheren, wurde befagter Robida durch den Vurschen Kaspar Perjatel, der sich eben auch an dem nachmittägigen Excesse betheiligt hatte, hinausgelockt, vor dem Wirthshause noch von den Burschen Johann Brudar von Ljubljana bei Arch, Franz Hrusauer von Zizel und Franz Gabriö von Arch überfallen und von Letzterem mit einem 3 Zoll dicken harten Holzprügel derart auf den Kopf geschlagen, daß derselbe gleich am Orte zu Boden stürzte und den Tag darauf gegen 9 Uhr im dortigen Wirthshaufe an den Folgen der erlittenen Verletzung starb. Der unmittelbare Thäter Gabriö stellte sich am folgenden Tage bei dem Bezirksgerichte in Gurlfeld, Johann Brudar bei jenem in Rudolfswerth. Kaspar Perjatel wurde von der Gendarmerie arretirt und dem Bezirksgerichte Gurtfeld übergeben. Franz tzruiauer ist flüchtig geworden und es wird auf ihn scharf invigilirt. Korrespondenz. * Stein, 19. August. Auch in unserem Städtchen wurde der gestrige Tag, das a. h. Geburtsfest, als ein Fest-und Freudentag begangen. Schon bei Tagesanbruch verkündeten Böllerschüsse von der Kleinveste die Vedeutung des Tages; sofort wurde um 9 Uhr Vormittags in der Stadt» Pfarrkirche ein folennes Hochamt mit Tedeum von dem hochwürdigen Herrn Dechant Johann Fink celebrirt, welchem die Staatsbeamten, die Officiere der hiesigen Zeugs-Artillerie und eine Menge Andächtiger beiwohnten. Nach 4 Uhr Nachmittags fand auf der Kegelstätte des Bürgermeisters Herrn Johann Kecel ein Iesttegelschieben statt, wobei die Gäste vom Herrn Kecel bewirthet und unter Pöllerschießen ein dreimaliges donnerndes Hoch auf das Wohl Sr. Majestät unferes ritterlichen Kaisers ausgebracht wurde. Nach 8 Uhr begann das vom hiesigen Leseverein im eigenen Locale veranstaltete Tanzkränzchen mit Tombola, wobei sich sehr viele Personen, darunter viele auf Sommerfrische hier befindliche Fremde betheiligten. Die Toilette der Damenwelt war glänzend, die Stimmung ungemein heiter und man konnte die Freude, mit welcher der Festtag begangen wurde, auf allen Gesichtern lesen, die Unterhaltung endete erst gegen 3 Uhr Morgens. Nrneiic Post. . (Driginal-Telegramme der „Laibacher Zeitung.") Berlin, H». August. Nachrichten aus Pont »«Mtousson von heute beziffern den Ge-sammtverlust der Franzosen in den Gefechten vom »4., »n der Kummersitzung vom 20. August, daß am 26. August 80.000 Nationalgarden ausgerüstet sein werden. Köln. 20. August. In der Schlacht bei RezonM erbeuteten die Deutschen 85 Geschütze und machten 35.00" Gefangene. Auf beiden Seiten zählt man zusammen 46.000 Todte und Verwundtr. Nach einer Franlfullel Depesche zählte man deutscherseits 15.000, französisch"' scits 28.000 Todte und Verwundete, und die vom dcul< schen Heer gemachten Gefangenen werden mit 12.000 M gegeben. Handel und Golkswirtljschastliches Wochenausweis der Nationalbant uom 17. Aug"f' Ban lnotcu-Umlauf 313.845,000 st. Hi.uou ab: M Schlüsse des Monate« bar zu begleichende Forderung der 2M aus der commissionsweisen Besorgung des Hypothekar - Ann>e>' suiigSgeschäftes (lj «2 der Stalulcn) '1.152.296 fl. «I lr.. "l" bleiben 312.tt82.703 fl. 19 lr. - B c o e cl u u g: Metalls^» 115.063068 fl. 5 lr.. in Metall zahlbare Wechsel 32,607.174 st' Zlaatsnoten, welche der Van! gehören, 1,718,232 fl, Cscalü^ l 11.492.901 fl. 46., tr.. Darlehen 46.519.300 fl.. eingeM Coupons von Grunoentlastungs-Obligatlouen 72.341 ft. 28.^ ll« 15.492.7O0 fl. eingelöste und bors'cnmilkig angelaufte PfaN^ briefc zn 60',. "„ 10.328.466 ft. 66 lr,, zusammen 317.801.483l> 46 lr. Vaibach, 20. August. Au', dem heutigen Markte sind ersO neu: 3Waa.cn mit Getreide, 13 Wagen mit Hen nud Stroh (Hl» 112 Ctr.. Stroh 80 10 „ Ab. 325.U« -<- 9.« windstill halb bcwüllt__^ ! 6 U Mg. 32:'),!i.l -^ 9.» ! windstill ganz bew. i.<» 21, 2 „ N. ^26.^ -4-10.8 O. schwach trllbe Ressl" 110 „Ab. 326 5.5. -9,4 windstill trilbe ., Den 20.: Vormittags trlibc. mit etwas Nec,en NachM't^ theilweisc Aufheiterung, Nachts ziemlich llar. Den 21.: Vor»" tags bcwüllt, gegen Mittag Negenwollen, Nachmittags M^ In den Alpen Schnecfall. Das vorgestrige Tagesmittel der Ml ,117°, um 3 2"; das gestrige l-9 9", nm 4 9" unter °" Normale. Vcdeutende NtMhlung der Luft. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz u. Klcinmay^^, Mlenberichl. 3«ie,t 19 AuauN Die Eurse der Sprcullltwnepapiere erreichten ihren hcntigc» LulminationSpnntt noch im Bargeschäfte; so Credit-Actien 253 50, Anglo 223, i.'""'^e»> i5>-.7-/ssarl'Ludniia 232 50 franco 92 Nordbahn 1980. Später crmatlttcn sie und tonnte» sich auch Mittags mchl wieder zum Hilhcpunlt dcS VorgcschäftcS " .^, Dagegen erwies sich die fest fiir MlaaMerthe aller Art wovon nebeu der beträchtlich g'stiegeuen Rente (Notenrente 56. Silberrente 65.50) m.d den gleichfall« stärler ges"^ , Staat«l°seu (1860er 90.7^, 1864er 111). dann einigen schweren Schrantenpapieren ganz v°rzng«welse fingere Bahueu proftt.rten. Schlnßcurse: /5. Allgemeine Staatrschuld. Für 100 fl. Gelt, Waar.' Oiuheitliche Stautöschuld zu 5 p(5t.: in Noten verzins!. Mai-November 56.— 56.20 ,. .. „ Februar-Angust 56.— 56.20 „ Silber „ Jänner-Juli . 65,50 65.75 « ,. „ April-October. 65.50 65.75 Steueranlehen rückzahlbar (i) , ^.— ^>" Lose v,1.1839 ..... —.— —.— „ „ 1854 (4 «/„) ,u 250 f!. 83.— 85.- „ ., 1860 zu 500 fl. . . 90.50 91.— ,. .. 1860 zu 100 fl. . . 99 — 100.— „ .. 1864 zu 100 ft. . 111.— 111.50 staats-Domänen-Pfandbriefe zu 120«. ü W. in Gilber . . 118.25 118.75 «. Gr»«nl>e>,tlastunaO-Obligationen. FUr 100 si. Geld Waare Vühmeil . . , . zu5p, 5 >. - --^ —- Ungarn .... » t> „ 75-76.— V. Actien von Bankinstituten. Geld Waare Anglo-osterr. Banl abgest. . .222-222 50 Nuglo-ungar. Banl .... 77.- /9.- Bantvercin.......l90.- 1^.-^ Bodcn-Ereditanstalt .... "" ,../_. Ereditanstalt f Handel u. Gcw, . 251,50 ^ " Lreditanstalt. allgem. ungar. . . 73 — 74 — E«c°mpte-Gefellschaft. n, ü. . . 810 »20.^ Franco-österr. Vanl .... 92.25 92.75 Gencralbanl.......^t'" .9!^ Nationalbant......^ " «^ Niederländische Banl .... 88.- ^0.— Vereinsbant.......85-" ^-" Vcrtehrsbanl.......80." «^ Wiener «aul......«5.- 68.- ». Actien von TranHportuuterneh' „.unften. l Frlluz-Ioftphs-Vahu . . , . 181. - l82 —! «Hüll, Wallte Lcmbern-6.— 96.50 Oest, Hypb. zn 5'/, P2t. rüclz. 1878 —. - -.- ling. Bod.-Ered.-Anst. ,u 5'/, pLt. 87.50 88.— D'. Prioritätsoblinationen. !. 10) fl. ö. W. ! Geld Waare !Ws.-Westb. iu S. verz. (>. Emiss.) iN, 9150 !Ferdiuands.Nordb. in Silbverz. 102.25 102.75 Frnnz.Iosephs-Bahn .... Ni-25 9l,?5 ,O.«ll><-i,'udiv.B i S.v<>n,!.Em. 99.- »00- lOesterr. Nardlueftbahn , . . . «3.- 93 50 l Siebend. Bahn in Silber verz. . 87.^ „«^ StaatSb. O. 3°/« ^ 5.00 Fr. „I. E,n. 13«." ^s« 5" Sübb.G. 3"/, i.500Frc. „ . .112.^" Südb.-Bons 6 «/, (1870-74) «4l».' 5b00Frca......23^'^K.?5 Ung. Ostbahn......83.50 «. Privatlose (per Slllcl.) ^^, Creditanflalt f. Handel u. Gew. Geld ^ ^> zu 100 fl. ö W......149 50 ^ ^. Nudolf-Stiftung zu 10 fl. . . 1^ " O«a" Wecksel(3Mn,) OH Msb Augsburg für 100 fl südd. W. l03?" ^,z l)l' Fraulfult a.M. 100 fl. dctto 104.^ ^ Hamburg, für 100 Marl Banco -^ " ,25^ London, für 10 Pfuud Sterling l2^ 49.^ Paris, für 100 ssrancs . . . ^'' ^ M Eo,,r« der Geldsc"'"« ^,^M Geld ^. »' c,7 "' K. Münz-Ducater. . 5 fi. W ^. >'' <,8 " Napoleonsd'ol . . 9 .. 97 « ' ' «5 " Vcreinsthaler. . . 1 .. 84 « " 50 " Silber . . 123 „ "' " ^ ' ^ Krainische Gruudentlastungs ^bllgaN^'^... > vatnotirung: , Okld,