FLk. 44 Marvmö, Dlensiag den 25. Feder 1919 Z9 Jahrg. Marburg, 24. Feber. Eine traurige Kunde ist uns von Graz gekommen. Infolge einer verbotenen kommunistischen Versammlung auf dem Freiheitsplatz kam es an verschiedenen Stellen der Stadt zu erregten SlraGn-kundgebungen und Zusammenstößen, in deren Verlauf mehrfache Schießereien entstanden. Die „Monlagszeitung" spricht von sechs Todesopfern und 13 Verwundeten. Die Demonstranten sind umsomehr zu verurteilen, als der Landeshauptmann am 21. d. M. dyr kommunistischen Deputation gegenüber, ohne allerdings den Rückzug vor ihren Drohungen anzulreten, auf sämtliche vorgebrachten Forderungen eingehend antwortete und bewies, daß die meisten derselben ohnedies entweder bereits verwirklicht sind oder der Verwirklichung entgegengehen und die Berücksichtigung aller anderen vernünftigen Vorschläge versprach, ja jeder berufenen Kontrolle der Arbeiter Einsicht in die Durchführung dieser Angelegenheiten anbot. Worüber wir uns herzlich freuten, daß Deutschösterreich im großen und ganzen mehr die Ruhe bewahrt hat als das Deutsche Aeich, daß man bet uns besonnen genug war, um der Entwicklung zu einem gesunden freien Volksstaat Zeit zch lassen, dessen Auferstehen wahrlich durch die Zusammensetzung unseres Parlamentes gewährleistet jst, bas hat sich mehr oder minder als nichtig erwiesen. Auch bei uns ist der Terror der Straße ans Tageslicht getreten, der trotz des warnenden russischen Beispiels vor kurzem auch in München das Heft in die Hand genommen. Wohin steuern wir? Mit besonderer Bitterkeit sehen wir Marburger auf diejenigen, die in Graz die Schwere der Zeit über ihren einseitigen Forderungen vergessen. Unsere ganze Hoffnung seid Ihr Grazer, von denen wir erwarten, daß sie mit allen verfügbaren Kräften aus eine gerechte Lösung der Grenzfrage hinarbeiien. Das ist aber nur dann möglich, wenn eine feste, besonnene Regierung am Ruder bleibt, wenn Ruhe und Ordnung im Innern herrschen. Es wurde an dieser Stelle des öftern darauf hingewiesen, daß wir alle dazu beitragen können, gegen diese Strömung anzuarbeiken, vor allem dadurch, daß wir unsere Augen aufmachen für alle die gerechten Gründe der Empörung, ferner daß es an der Regierung liegt, den lerroristischen Agitationen, die größtenteils vom Auslande ausgehen, entschlossen zu Leibe zu rücken. Gott sei Dank erscheint dazu die Grazer Regierung, wie aus den oben erwähnten Ausführungen des^ steirischen Landeshauptmannes v. Kaa n hervorgeht, völlig gewillt. Den Abzug Resels begrüßen wir in diesem Der Anschluß. Wien» 24. Feder, Siaalssekrelär Dr. Bauer isi geslern abends nach Weimar adgereift. Gin rascher Frievensschluß nötig. Damit sich nicht die Lage der ganzen Welt zufpitze. (Drahlbericht der „Marburger Zeitung".) Bern» 24. Feber. Eine Aew-Borker Meldung skellt fosl, datz -er Zwischenfall mit Clemenesau, die Konferenz in ihren Urbeile« nichi flören «serde. Man erkenne angesichts -er neuen Ereignisse in Deutschland die Lolrvs»-i«kett, möglichfl rasch zu einem Frieden zu kommen» damit sich -ie Lage in der ganzen Wett nichi znspitze Die amerikanische De!» galion ist -er Ansicht» -atz elwa zwei Wochen «ach Wilsons Büe! rrshr, also Gnde Mürz »ie deutschen Friedensdelegierlen zur Reise nach Paris eingekaden wer-«» müssen, «s wird in den amerikanischen DlSiter« Hervorgehoden» -atz »ie britische Delegation sich dieser Ansicht wegen Beschleuni-gung -er Verhandlungen anschlietze. Auch Frankreich für einen raschen Frieden. Paris, 24. Leber. Meldung der Ag. Havas. Minister des Aeußeren pichon empfing heute die Vertreter der auswärtigen Presse. Ueber das warscheinlichs Datum der Unterzeichnung des Friede nsver-träges befragt, erwiderte der Minister, daß das Komitee der Konferenz alles daran setze, um die Lösung der Hauptfragen zu ! beschleunigen und fügte hinzu, daß Wilson, i als er Frankreich verließ, der Meinung s Ausdruck gab, daß es möglich sein werde, die Friedenspräliminarien in der. ersten Maiwoche zu unterzeichnen, .was den Waffenstillstand betreffe, so wird er wahrscheinlich die endgültigen militärischen Bedingungen festsetzen. Die LLmflurzbewegung in München. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) München, 24. Feber. Die Luge in München ist n«ch immer ungeklärt. Das neue Ministerium ist noch nicht gebildet. Auch das Verhältnis der Kommunisten zu de» sozialistischen Parteien ist noch nicht ganz klar. Der Stadtkommandant ließ alle öffentlichen Gebäude besetzen, so daß die geplanten kommunistischen Putsche wenig Aussicht auf Erfolg haben. Der Belagerungszustand ist noch nicht aufgehoben. Er wird vielmehr bis Mittwoch, den Tag ber Einäscherung Lisners, auf-rechterhalten. Die bürgerlichen Blätter find für 10 Tage verboten wopden. Gleichzeitig ist verfügt worden, daß keine Nachricht in Die Truppen gegen die Kommunisten (Brahtbertcht der „Marburger Zeitung".) M a q d e b n r g, 24. Feber. Die „Magdeburger Zeitung" meldet aus München: Mit Ausnahme der Garnisonen Nürnberg und München erklärten sich alle bairischen Truppenkontingente gegen die kommunistische Räteregierung und forderten die Einberufung des Landtages. Münchens verbreitet werden darf, die nicht die Genehmigung des dortigen Zentralrates hat. Die Nachforschungen nach dem Ursprung des Attentates auf Eisner haben dem „Vorwärts" zufolge ergaben, daß hinter dem Attentat ein Komplott von Männern aus adeligen Kreisen steht, die den Grafen Arco durch das tos zur.Verübung des Mordes bestimmt haben. Der Stadtkommandant hat, um etwaige beabsichtigte Anschläge zu verhindern, 10 hervorragende Personen aus diesen Kreisen als Geiseln festnehmen lassen. An der Spitze steht der ehemalige Minister Tandl. Schavse Sprache der Reichsregieruvg Weimar, 24. Feber. In Negierungskreisen nimmt man an, daß die Verhältnisse iit Laier n bald eine günstige Wendung nehmen werden. Sollte der Zustand der letzten Tage längere Zeit andauern, so würde sich die Regierung gezwungen sehen, auf Grund der Notverfassung des Reiches den Ausschluß Baierns aus dem Staaten-ausschuß zu beschließen. Zusammenhang mit Genugtuung und hoffen, daß ihm der andere Herr Militärbevollmächtigte Einspinner bald folgt. Unserer Schwestersladt aber wünschen wir vom Herzen, daß sie aus diesen Tagen fest und glücklich hervorgehen möge. Frankreich. Die deütschösteTreichische Delegation 4« Paris Paris, 23. Feber. Die deutschöster-rcichlsche Delegation, bestehend auö Sektionschef Dr. Richard Schüller vom deutsch-österreichischen Staatsamte des Äeußeren, Dr. Viktor Brauneis und Dr. Hans von Simon vom Staatsamt für Finanzen, ist hier eingeiroffen. ClemenceauS Befinden. KB. Paris, 23. Feber. (Funkspruch des Tel. Korr.-Büro.) Der Zustand des Ministerpräsidenten Llemenceau ist fortgesetzt zufriedenstellend. Man glaubt, daß der Ministerpräsident bald in der Lage sein wird, seine Tätigkeit wieder aufzunehmen. Das Kräfteverhältnis am Rhein. (Drahtberlcht der „Marburger Zeitung".) Zürich, 24. Feber. Oberleutnant Kousset führte im „Petit parisien" aus: Die Ententearmee am Rhein umfaßt rund 1,800 000 Mann, das deutsche Heer zähle dortselbst noch zirka «00.000 Mann, die jedoch keineswegs verläßlich seien. Dia Entente müsse Frankreich nachgeben, indem sie verhindere, daß sich dieses Verhältnis irgendwie zu Ungunsten der Franzosen verschiebe. Die Marolkofrage (Drahlbericht der .Marburger Zeitung".) Zürich, 24. Feber. Die „Havas Agentur" meldet, daß die deutschen Umtriebe in Marokko mit verdoppelter Intensität einsetzen und daß Frankreich eilends Gegen» maßregeln treffen müsse. Serbien. Die Verhandlungen in Paris. (Drahtbericht der Marburger Zeitung.) Zürich, 24. Feber. Der serbische Prinzregent nimmt gegenwärtig wie halbamtlich versichert wird, an sehr wichtigen Konferenzen in Paris teil, die das groß-serbische Reich betreffen. Rußland. (Drahtbericht der .Marburger Zeitung".) Der KinanzieSe Boykott Lurch die Entente Zürich, 24. Feber. In Erörterung der russischen Frage schlägt „Echo de Paris" zur Bekämpfung der Bolschewisten cher Lnt-ente vor, NußFand im Eiiw ernehmen mit den Skandinavischen Staaten finanziell zu boykottieren, und zwar durch die Schaffung einer neuen Währung, die unter die Garantie der Alliierten gestellt werden soll. Vrlen. Der polnisch ukrainische Konflikt. ^23. Feber. (Funkspruch des 4.cl. Korr.-Büro.) Die interalliierte Kommission, die sich am Montag nach Lemberg begeben hatte, um die Einstellung der Feindseligkeiten zwischen den Polen' und (lkrainern in Ostgalizicn zu erwirken, konnten die Station Pizcmysl nicht passieren, da die Ruthenen die Bahnstrecke nsit 200 Schüsse bombardierten und auf den Eisenbahnzug das Feuer er öffneten. Die Gefahren für Polen Paris, 24. Feber. (Tel. Lomp.) Dem „Matin" zufolge äußerte sich General Pilsudski: wenn zu den bisherigen Feinden Polens auch „och dieUkrai „ e käme, wäre die Lage Polens sehr kritisch) pilsudski betonte weiters, die Notwendigkeit für pelen, über die Weichsel einen Zugang zum Meere zu besitzen. «bholen mouaUich Züftellen . Durch P-st SchrMtettun«,, Vervaltna,, vuchdnxNer«« Marburg a- Lrau, Li>mU»a SchmirbPlsl« Arrnsprrch« «r. »t. »> »» 0rzug»preII», 0. e-—, virrtrlt- K-l»-. . . v--« . «uro. . . Slnzelnunnnrr «0 Heller. Nnzelgenannatzma: Im Marburg Dr.: Set 2-r B-rwattung, R. «aiiler und Ä. Platz«, an Siraz: Bet z. Me-iretch, Baekgafi«. — I, «lagenturt: Bet Suva'» Nachsg- Ljchauer. — Zn Wien: Bei :Uen «n-ech-nannahmejlrlle». VertchleitziteNen: Zn «ra», «iagenfurt, LM-Pettau. Seidnitz, Raoleriburg, Pragerhot» Mureck, «iloon, W.-Aeiilritz, Dann, Ruhttsch-Saucrbrunn, Windilch-Äraz, kpielscld, Skre»» Hausech Etrak, . Untcr-Lrauburg. vletlmv Bölterniartt, WNti'chach, grietzau, Lutt«' berg, Leutsth-Landtzberg, PiUtzwald, ötaim, SchSnvrin, WLlla«, Mahre nüerz, Lriesl, Äonaüitz. Schweben. Ludendorfs» Bitte (Drahtbericht der „Marlmrger Zeitung'.) Rotterdam, 24. Leber. Ludendorff hat die schwedische Regierung ge-beten, seine Aufenthaltsbewilligung wenig-stens bis zur Fertigstellung seiner Memoiren zu verlängern. Man sieht ihn täglich auf seinem Spaziergang oder Spazierritt. ' Die Allandsinfeln. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Zürich, 24. Leber. Nach pariser Meldungen werden die Alla n d s in s e l n an Schweden restituiert werden. Sro-beulsche Republik. Die Loge in München AB. München, 23. Leber, 9 Uhr abends: Die Stadt ist vollkommen ruhig. Die Ordnung wird durch das gesamte Proletariat aller Richtungen vollkommen gesichert. Der Zentral rat führt vorläufig die Geschäfte. Dienstag tritt der Rätekongreß zusammen, der nach den schon bestehenden Vorschlägen des Zentralrates die neuen rein sozialistischen Minister einzusetzen.bestimntt ist. Llnsarn. Budapest. 22. Feber. »Az Est" meldet, daß die Regierung den Beschluß gefaßt habe, gegen die royalistischen Gegen-rcvolutionäre die energischesten Maßnahmen einzuleiten. Für die allernächsten Tage werden aufsehenerregende Verhaftungen an-gekündigt. Dom südslawischen Staate. Eiv kom«n»nif«tfcher Streik im Banat KB. Agram. 28. Feber. Im Banat und in der Baranye ist ein Eis enb a hn er-streik ausgcbrochen. Der Zug Fünfkircken-Essegg blieb auf offene: Strecke stehen. Die Bewegung tragt ko m mu n > st i s ch e n Cya. rakter. Grenzsperre an der italienischen Demarkationslinie KBL. Laibach, 24. Feber. Den Blättern zufolge haben die italienischen Behörden in den besetzten jugoslawischen Gebieten gestern nachmittag» jegliches Ueberschreilcn der Demarkationslinie strengstenS untersagt. Die Blätter meinen, daß die Sperrung der Demarkationslinie seitens der italienischen Besotzungsbchsrden auf schwere innere Unruhen in Italien zurückzuführen sei. Deutsch öster-relch. Die Opfer der Grazer Bortzäntze Graz, 23. Leber. Auf Grund der polizeilichen «Erhebungen wurde festgestellt, daß bei den gestrigen Zusammenstößen 5 Personen getötet und 8, zum größten Teil schwer, verwundet wurden. Liner der verletzten ist heute im Krankenhaus gestorben. Wasfenablieserung. Graz, 31. Leber. Der Soldatenrat in Graz erließ an Sie Bevölkerung einen Auf- ruf, in welchem bekanntgegeben wird, daß die Volkswehrbataillone und das Arbeiterhilfskorps allein den vollständigen Sicher-heitsdienst in der Stadt übernehmen, während die Gendarmerie die Bewachung der öffentlichen Gebäude, Magazine usw. besorgen wird; die unbefugten Besitzer von Waffen werde» aufgefordert, sie binnen 24 Stunden abzuliefern. Maresch oervaktet. Graz, 34. Leber. Gestern in später Abendstunde wurde der Kommunistenführer Maresch außerhalb Graz auf der Straße verhaftet und der Polizei überstellt. Kurze Nachrichten. G. r« I. Trollmanrr ff. Graz, 24. Leber. Gestern abends starb hier der General der Infanterie, Freiherr Trollmann von tovzenberg, Ritter des Militär-Maria-Theresienordens und anderer hoher Orden im 57. Lebensjahre. Ernst Haeckel, der Jenenser Gelehrte, vollendete am Sonntag sein 85. Lebensjahr. Anbauztbang in Ungarn. Der unga rische Ackerbauminifier hat zur Sicherung der landwirtschaftlichen Produktion im neuen Wirtschaftsjahr angeordnet, daß jeder Be fitzer verpflichtet ist, die bisher bebauten Gebiete auch weiter zu bebauen und daß jedermann, der bisher landwirtschaftlicher Arbeiter war oder dem Stande des land-wirtschaftlichen Gesindes angehörte, verpflichtet ist, auch weiter landwirtschaftliche Arbeiten zu verrichten. Sollte der Besitzer oder Pächter nicht imstande sein, den Besitz im eigenen Betrieb zu bearbeiten, so ist er verpflichtet, ihn zur Gänze oder in Parzellen zu verpachten. Ertapp;« Einbrecher. Bei einem Lin-bruch im Geschäfte des Anton Be lsky, Westbahnstraße 56 in Wien, wurden zwei Männer ertoppt, die eben die eiserne Kaffs in der Arbeit hatten. Liner der be den Einbrecher, der Maurergehilfe Johonn Schwetz, wird von der Polizei wegen eines Totschlages schon seit einigen Monaten gesucht. Bern»ügen«sperreüber eine«Bischof. Die.seit einer Woche gegen den Bischof von Steinamanger Grafen Johann Mikes wegen Unregelmäßigkeiten in der Vermögens-gebahrung eingeleitete Untersuchung hat so j viele belastende Momente ergeben, daß der ungarische Kultusminister sich veranlaßt sah, mit Zustimmung des Präsidenten der Republik auf das ganze Lpiskopatsvermögen von Steinamanger die vermögenssperre zu legen. Auf der Rax erfroren. Der Pächter des Habsburger-Hauses auf der Rax, Karl Jahn, ist auf dem Wege von der prein ins Habsburgerhans in der Nähe des Karl Ludwig-Hauses, wo er sich bei 22 Grad Kälte niedergesetzt hatte, erfroren. Bra«» der Schiffswerft in Mon-fakcone. Durch eine» Brand, der in einer Arbeiisbaracke ausbrach und sich sehr rasch verbreitete, ivurde am 19. Leber fast die Hälfte der Schiffswerft in Monfalcons vernichtet. Der Schaden beträgt rund eine halbe Million Kronen. Die amerikanische Kontrolle der Gefangenenlager. 400 unbewaffnete amerikanische Soldaten unter Befehl von 60 Offizieren haben im Sonderzug auf der Reise nach Berlin, Koblenz passiert. Sie werden nach den russischen Gefangenenlagern geschickt, um eine gute Behandlung der Gefangenen sicherzustellen. Jedes Lager wird den Besuch von 3 Offizieren und 24 Soldaten erhalten. Aufhebung Siner Spielhithle am Semmering. Die Bezirkshauptmannschafk Wiener-Neustadt hat eine 'Spielhöhle am Semmering, die von der gewesene«) Schau spielerin Nuttersheim geleitet wurde, auf gehoben. Leider gelang es allen Teil-nehmern, rechtzeitig zu entkommen. Do« italienische Beispiel Der pariser Munizipalrat verlangt, daß Frankreich von Wien dis Wiege des Herzogs von Reichstadt fordern soll, die im Jahre 1811 von Paris dem Kaiser Napoleon geschenkt und im Jahre 1814 nach Wien gebracht worden mar. Eine protze Diebsbar de eingezogen Dem Prager Sicherheitsdepartement ist ein guter Lang geglückt. Ls wurde nämlich eine 15 köpfige Diebsdande verhaftet, die in der letzten Zeit in Prag ihr Unwesen getrieben hat. Umfuhr von Lebensmitteln nach Ttarionen von Spielfeld vt» Lutten» berg. Ls wurde die Wahrnehmung ge-macht, daß verschiedene Schleichhändler auf die Art Lebensmittel aus Jugoslawien nach Deutschösterreich bringen wollen, daß sie Fahrkarten für eine der Stationen zwischen Spielfeld und Luttenberg lösen und dann von dort die Ware nach Dttnsichöster-reich 'chaffen. Mit Rücksicht auf diesen Um stand werden von nun an alle Lebensmittel und andere Bedarfsgegenstände, die in der Richtung von Marburg über die Station Spielfeld in irgend «ine der Stationen von Spielfeld bis tuttenberg gebracht werden/ nicht mehr durchgelaffgn, sondern beschlagnahmt. Die Bevölkerung möge sich daher streng au diese Maßregel Hallen, damit sie vor Schaden bewahrt bleibt. Marburger und Tages Nachrichten. Todesfall. Samstag den 22. Leber starb hier im 45. Lebensjahre Frau Anna Zeschner, geb. Hein, Gattin des Lraisers der Südbahnwsrkstätte Herrn Franz Zeschner, nach kurzer, schwerer Krankheit. Das Leichenbegängnis findet Dienstag den 25. Leber um 2 Uhr nachmittags von der Aufbahrnngs-Halle des allgemeinen Krankenhauses (Eingang poberscherstraße) zum städtischen Friedhof in pobersch (evangelische Abteilung) statt. Kränzchen findet am Fasching-dienstag, den 4. März, in sämtlichen Kasino-sälen statt. Hiezu werden besonders Gin-ladungen ausgegeben, da ohne solche kein Eintritt gewährt werden kann. Damen können auch im Dirndlkostüm erscheinen: Für dle armen H1n1er»He»enrn »er am 27. Jänner Gefallenen gingen uns «eiter folgen»» Spenden zu: 7. «u-weis . . . L 13771 58 - M. N............................... L 30 — Ungenannt................................. 80—- W. L..................................„ 100'-^ Ungenannt ....................................... 100'— Jakob Wälder....................................... 10'— Simon Nowok.............................. 10— «. S. G.............................................. 6- Iustizrot Schwabe.....................» 52'— IS.................................................. 10- Äaspar Ierousch, Pobersch.............. 10— Dr. Orosel aus einem Rechtsstreite den Sübnebetrag.......................» 100'— Joses Klabutschar, anstatt eines Kranzes für den verstorbenen Kerrn Giegerl „ 15 — Nachtrag, Sammlung von St. Lorenzrn ,, 10'— Ungenannt......................................... —-80 Ungenannt................................. 10 — Josef Sagai...........................» 10 — . Srmelinde, Kerta und Kansi 30 — B. E. S., Marburg, ÄB............................. 130'— Czerny Rudolf........................... » 5'— Trabi und Koweindl....................„ 10 — Reppnig, Pöhnik............................. 20 — , Deutsche Postler in Marburg ..... 383'23 Ungenannt.................................. 40 — Erlös für ein Faß Bier, gesammelt von Josef Falk..................................... 50-— Franz Stumpf................................ 20 — Sammlung eines Oberrealschülers unter den Deutschen in Pobersch: Ungenannt 1 — Toni Terbos............................2'— , UnMiannt......................... 5'— LotM Terbos.................................. 2 — Ungenannt.............................. 4-— Ungenannt................................ 2'— Kerschnik.............................. 5.- Schön Johann. . . >................. 2 — Friedet und Kerbert............. " 5 — Roikv >.............................. " M.__ Ungenannt -g— Pukl .................................' 12— Ungenannt 4.— Zasf................................../ 10- Ungenanat 10 — Schweriner Kalhi................... 5— Ungenannt............................./ g — Familie Sinilsch......................, 5— Tschrepintio Otto...................... 2 — S. Pobersch.......................................................... 5'- Gesamtsumme . «e i5066'5S Für d»e AnaeyArigen der Opfer vom 27. Jäuner. wie sich gezeigr hat, genügen leider die bisher eingelaufenen Summen von 15.0K6'59 Kronen sowie die von auswärts eingelangten Spenden nichi, um den Hinterbliebenen der Opfer vom 27. Jänner sowie den Angehörigen der verwundeten über ihre derzeitige Not hiit- wegzuhelfen. Es sind nach den bisherigen Feststellungen mindestens 22 Familien, dis der Unterstützung bedürfen, wir eröffnen sonach noch einmal die Sammlung und treten vor allem an die Neichen unserer Stadt mit der herzlichen Bitte heran, ihr Schärflein zur Behebung der unverdienten Not dieser Familien beizutragen, zumal sie in der Liste, der bisher eingelaufenen Beträge sehr wenig vertreten sind. Wie bisher werden wir die Spenden in unserem Blatte weiter ausweisen. Kür die beiden Waifenrtnder sind folgende Spenden eingegangen: Josefine Hötschl 4 K., Ungenannt 20 K., Un-genannt 10 K^ Ungenannt 4 K., L. L. 10 K., M. P. b K. Gesamtsumme 53 K. «euer Tanzkur». Heute Diens ag punlt 7 Uhr/erste Unterrichtsstunde EinbruchSdiebffahl. Sonntag den 23. Leber wurde in der Wohnung des Liebe erweckt Liebe. Originalroman von K. Courths-Mahler. 17s (Unberechtigter Nachdruck verboten.) .Was ich von Ihnen denke? Habe ich das nicht durch meine Werbung ausgedrückl? Ich' denke, daß Sie ein selten topseres. großherziges Geschöpf sind, daß es sich jeder Mann zur hohen Ehre anrcchnen darf, wenn Sie seine Frau we den wollen." Sie sah mit einem langen, forschenden Hlick in^sein Gesicht. „Ist das wirklich Ihre Ansicht? Sie haben doch gehört, was zwischen mir und jenem anderen gesprochen wurde. Haben Sie nicht vernommen, daß ich seit einem Jahre — heimlich mit ihm verlobt war — nein — nicht einmal das — Sie haben ja gehört — er hat sich nicht als gebunden be» trachtet? Und doch bin ich — hier und da auf Gesellschaften — auf der Straße — Heer im Hause — zuweilen mit ihm zu-sammengelrvffen — ich — ja — ich habe ihnz stets meine Liebe offen cntgegengebracht — habe ihn — geküßt. Noch gestern habe ich mich an seinM Hals gehängt — habe ihm meine ZcMichkeiten — wohl gegen seinen Willen — aufgedrängt! Ach, kann, da«, was mich so namenlos vor mir selbst 'demütigt, kann das alles mich in ihren Lugen nicht erniedrigen?" Diese Worte drängten sich in bitterer Selbstkasteiung über ihre schmerzlich verzogenen Lippen. » Er nahm mit einer zarten Bewegung ihre Hand und führte sie an die Lippen. Man merkte ihm.an, daß dies nicht eine landläufige Galanterie sein sollte, keine leere, gewohnheitsmäßige Artigkeit, sondern der Ausfluß warmer Verehrung. „Quälen Sie sich doch nicht mit solchen Worten und Gedanken. Nichts habe ich in Ihrem ganzen Benehmen, Ihrem Acsen diesem Manne gegenüber gefunden, wa» ich Ihnen nicht zur Ehre anrechnen kann. Sie find mir dadurch nur verehrungswiirdiger erschienen. Niemand kann Ihnen einen Bor-wurf daraus machen, daß Sie in Ihrer Herzensreinheit einem Menschen zu sehr vertranten, der dies Vertrauen täuschte. Ich sage es Ihnen nochmals, daß Sie mir eine hohe Ehr: erwefieu würden, wenn Sie meine Frau werden wollten. Es magZeltiam erscheinen, daß ich in derselben Stunde um Sie warb, in der ich erkannte, daß Sie Ihr Herz einem anderen geschenkt hatten. Ich will Ihnen das auch gar nicht zu erklären versuchen. Sie würden mich vielleicht doch nicht verstehen. Ich bin ein sonderbarer Mensch — schwerfällig Damen gegenüber — und wohl auch schwer verständlich Vielleicht wird es Jhneü gar nicht leicht sein, an meiner Seite zu leben, obwohl ich mich bemühen werde, Ihnen das Leber; so leicht und angenehm wie möglich zu machen. Trotz allem bitte ich Sie sitzt nochmals, daß Sie Ihr mir gestern gegebenes Wort nicht zurücknehmen. Lassen Sie uns beide wie gute Kameraden durchs Leben gehen und versuchen Sie, in mir Ihren besten ergebensten Freund zu sehen." Sie sah ihn groß und ernst an. Was Sie mir da sagen, berührt mich alles so seltsam. Ich weiß nicht, ob cs recht ist, zu tun. was Sie von mir verlangen Aber 'ch muß es tun. Es ist, als hätten Sie Plötzlich eine Macht über mich ge wonncn, der ich mich beugen muß " Er schüttelte ernst den Kopf „Nein — so nicht. Ich betrachte die Ehe als eine Kameradschaft im edelsten S'nne. Nie hätte ich eine Frau in blinder Leidenschaft fürs Leben an mich fesseln mögen. AbVr das, waS ich für Sie empfinde und was ich von Ihnen weiß, ist mir Gewähr, daß wir trotz allem eine harmonische Ehe fülpen werden, wenn Sie freiwillig mit mir gehen werden — nicht einem Zwange gehorchend, der Sie willenlos macht." Ein leises Lächeln huschte um ihren Mund, ein Lächeln, das er hätte fortküssen mögen. „Also — so will ich freiwillig mit Ihnen gehen — Sie seltsamer Mann. Lch will mich Ihnen anvertrauen — führen S«e mich wohin Sie wollen. Ich habe den" Weg verloren und finde mich ohne eisen sicheren Führer nicht mehr zurecht. — Wollen Sie mir dieser Führer sein — und mein Schutz und Hort — so will ich Ihnen danken mit allem, waS ich noch zu geben habe. U d Gott mag mir helfen, daß ich Ihnen einst vergelten kann, was Sie jetzt an mir tun!" „Noch eine Frage, Felicitas ! Ich brauchte nur ein Wort an rechter Stelle zu sprechen — und — L-utnant Forst würde heute sein: Verlobung mit Ellen Volkmer nicht schließen können. Was würden sie tun, wenn «ch das Wort spreche — wenn Forst wieder frei wäre? Was wurden Sie tun, wenn er p'vtzlich imstande wäre, auch eine vermögenslose Frau heimzuführen— und wenn er reuig zu Ihnen zmückkehrte? Würden S'e dann mit ihm gehen? Ich bitte, beant Worten Sie mir diese Frage offen und ehrl'ch." Sw sprang auf uud warf den Kopf zurück. Ihre Stirn zog?Zrch zusammen und ihre Augen glühten stolz und düster. „Nein -7- niemals, nach dem. was er mir angetan, nachdem ich ihn erkannt habe! Das. was ich für 'ha gefühlt habe, ist dies: Nuchr unter qualvollen Schmerzen gestorben. Ich habe nicht Leutnant Forst geliebt, sondern den Mann, den me-n Herz in ihm gesehen hat. Wenn ich ihm jetzt begegne, werde ich nichts mehr empfinden, als brennende Scham darüber, daß ich geglaubt habe, ihn zu lieben, Ich bin zu stol,. da lieben-zu können, wo ich verachten j muß." Gastwirtes Herrn Richard töschnigg in der Draugasse in der Zeit zwischen 6 und 7 Uhr abends eingebrochen, und aus einer Schreibtischlade 2500 Kronen in Papiergeld, einigte« Bühnen in Graz. Aufgeführt wird Ludwig Anzengrubers Volksstück mit Ge-sang „Der Pfarrer von Kirchseld". In Vorbereitung ist: »Wien bei Nacht*, Operetten dann 300 Kronen Silbergeld, ebenso 4 Stück guodlibct. Goldduiaten und ein« goldene Herrenuhr! Gastspiel A««y Schrötter und HarrS mit reich verzierten Voppeldeckel samt einer schweren goldenen'panzerkstte gestohlen. Der wert der gestehlenen Gegenstände wird auf 6000 Kronen geschätzt und sind dieses Diebstahles zwei annähernd 30jährige M-nner verdächtig, welche am Vortage dort übernachteten, sich als Anton Koschier und Mariin Mrak im Fremdenbuch ein-trugen und Sonntag abends nach vollbrachter Tat angeblich von Marburg südwärts ab reisten. Für Eruierung dieser Diebe mit Zustandedringung des Gestohlenen ist eine hohe Belohnung zugefichert. Tlaviavoibeke am Hnuptplatz und Mar-iaviltapotheke, Tegetlhoffstraße 1, versehe» die»e Woche bis einschließlich bcnnstag den Nachtdienst. Letzte Nachrichten Streiks in Ungarn MB. Ofenpest. 21. Febei.'Jn Te^ues vor sind sämtliche Geschäfte demonstrativ geschlossen, weil die Serben die ganze Verwaltung übernommen haben. Der Eisen-bah,.erstreik nimmt iciglich größere Dimensionen an. Die Serben haben sämtliche Telegraphen- und Telephonämicr besetzt und gestatten nur die serb-schen Interessen dienende» Verbindungen und halten alle Tele gramme zurück, die nicht serbisch verfaßt sind. Die Lage in Rumänien. KB. Budapest 24. Feber. Die Ungarische Telegraphen-Korrespondenz meldet aus Arad: Rach aus Budapest wer eilige Uofsencn Nachrichten herrscht nort große Erregung. Mau brtüichler c »e ! oziale Revolution. Die Königin !>t nach Fvgorab aeflüchtit. Auf den rumänischen König sei geschossen worden. Nach eiucr Version sei er am Gesicht, nach c ncr anderen am Ar»r»verwunder worden. Sieben bürgen ist seit 14 Tagen von Rumänien ab ge schnitten. Nür der Expreß mg wird einmal wöchentlich durchgclasß-n. Der Zug ^sührt nur fr nnzösi'che Offizie-e In Siebenbürgen befindet sich nur- e,m-klrine Anzahl regulärer Trappen. Unter den sicbeabürgischen Revoluiianärcn berrichi große Erbikirrung. weil an Stelle der ab-aejetzten ungarischen Behörden solche aus Rumänien gebracht wurdm. Schaubühne und Kunst Stadttheater. Hcmc wird das melodicn-reiche Opereilenwerf Kalmans »E n Herbst-manöver" zum zweiten Male vorgefährk. Mittwoch nachmittagsktzlc Kindervoistellung (Anfang halb 4 Uhr). Zur Aufführung gelangt .Rotkäppchen". Am Schluffe der Vorstellung wird wieder ein Häschen verlost. Abend 7 Uhr geht Stolz' burleske Operette „Die Bauernprinzessin" in Szene. Donnerstag unbestimmt. Freilag Ehrenabend des Spielleiters Eugen Preiß, Gastspiel des Liebhabers Hans Kainz von den ver- Kainz MaxDrcyerS »DieSiebzehnjährigen" gehört zu den besten Stücken, die der norddeutsche, aus dem Lehrerstande hervorge-pangene Dichter geschrieben hat. Im rein fließenden Dialog und im wirkungsvollen dramatischen Aufbau der Handlung zeigt sich der talentvolle Dichter in der scharfen Charakteristik der Psyche des 17jährigen Jünglings, die recht kraß vielleicht sogar zu sehr zur Psyche des 17jährigen Mädchens kontrastiert, äußert sich der erfahrene Pchchologe und Menschenkenner. Fräulein Anny Schrötter ist eine ausgezeichnete Schauspielerin, die in Stimme und Gebärde zu dramatisieren verficht, nach unserer Meinung aber bat sie die vom Dichter ohnehin stark überzeichnete Figur der Erika gar zu realistisch aufgefaßt. Die erwachende Erotik ihrer Erika ist nicht mehr Mädchenschwärmerei, die unbewußt aus ausflammender Sinnlichkeit genährt wird, sondern stark realistische-Koketterie, die bttvußt im Sinn lichcn haftet Hervorragendes Können erwies Herr Hans Kainz als Frieder. Die Dar stellung der Schwerfälligkeit in Wesen und Gebärde eines siebzehnjährigen Jungen, der. von allen Idealen erfüllt, durch ein bö es Geschick Plötzlich ins Erfasse» menschlicher Niedrigkeit gestoßen wird, erfordert von, Darsteller mehr als bloße Theaterrvuiine Dabei blieb Herr Kainz immer lebenswahr und frei von schauspielerischer llebertte-bima. Mit den Pcntnern. die iinsere Bühne den Gästen stellte, konnten dirse vollauf zu frieden sein. Den wlllerisichrvachen, vo r Augenblick beherrschten Werner spulte Herr Preiß mit viel Geschick, die Holle des allen Obeist war bei Herrn Redl in beste, Händen Frau Relly Freund hat als Mutter Annemarie — eine Figur, die allerdings d,e menschlichst tznzichendsle im ganzen Stücke genannt werden muß — van einiger Sietthcil in ihren Bewegungen ab.,''sehe.',, p-c.chtgtt's schanipieler'sches Können verraten Der Direktion aber sind wir davkn--r d >.ß w'rdcr einmal Gelegenheit geboten ton'de. sich an wahrer Kunst zu erfreuen. 5INDII4IN0 Homx»! Ktns. f StadtkiuV Mit heuligem Tage setz' der, mit größiem I, Kresse crivar etc Z-.m-sationsfilm »T»e Spur im Hotel Tr.minnS" mi! dem Wundcraff-n Jack ein ?>rs kolossale Interesse welches diesen, S -nat-ons-film seitens des cusaml-n Kinc,Publikums e„tae.,«'ngcbracht wird. ,st dadurch vollkommen berechtigt, daß diescs herrsche Film werk, welches italienischer Provenienz ist. >n allen .KinoS der Welt »»geben-cs Aufsehen erregte und außerdem allseits Pro-longalioncn des Programmcs mir sich brachte. Außer den fabelhaften Leistungen desWunder-affen „Jack" ist es eine überaus spannende Darstellung einer kriminalistischen Hand- _ lung durch hervorragende Künstler, eine ^ös für sich verwendet hatte, fabelhafte szenische Ausstattung, prächtigei Ein politischer Mordanschlag? Aus phoiojraphische Ausnahmen welche dieses Kirchberg d. N. wird gemeldet: Werl zu einem Weltschlager ersten Ranges Am 19. Febev abends wurden gegen den stempeln. D,e Vielen Vormerkungen, welche hier ansässigen Oberleutnant in der Reserve bereits für diese Filmaufführungen gemacht Herrn Gustav Walter, als er sich auf wurden, veranlaßt die Direktion zu allen dem Heimwege befand, am Ausgange des Kinovorstellungen die Sitzplätze numerieren lasfin. Vormerkungen werden in der Thealcrkanzlei und i» der Kinokasse, auch telephoni'ch (Nr. 9) entgegengenommen. Bnistcilunaei! finden statt: Heute um 6 und 8 Uhr, Mittwoch um 4 Uhr (gewöhnliche Preise) 6 und 8 Uhr. D.-nuersrag, Freitag 6 und 8 Uhr. Samstag 4 Uhr (gewöhnliche Preise). 6 und 8 Uhr, Diesem Sensationsfilme geht ein überaus lustiges Lust spiel .Eine halbe Stunde Vater", mit dem populäisten Komiker von Wien, Richard Waldemar in der Hauptrolle voraus. Vom Tage. Die Donaustotistc de« «buigretche« der Serben, Kroaten und Slowenen benötigt Mannschaft, besonders Maschinen- und Elektro Unteroffiziere. Jene, welche im südslawischen Reiche zuständig sind und zur Flotille ein-treten wollen, mögen sich beim SHS-Stations-kommando Marburg persönlich oder schriftlich anmelden. Der Transport geht am 3. März l. H. nach Zagreb ab. Die Gebühren bleiben die gleichen wie bei der früheren k. u. k. Marine, außerdem täglich 5 K. Zulage. K H. Wolf — Kandidat für Reichen perg Die Meldung mehrerer Blätter, daß K. H Wolf nicht mehr kandidiere, ist nicht richtig. Wolf hatte zwar vor längerer Zeit in einem Schreiben an D-. Turnwald in Neichenberg erklärt, daß er auf eine Kandidatur verzichte, wurde aber trotzdem von den ver-trauensmännern seiner Partei als Bewerber für den Wahlkreis Reichender« zur deutsch-österreichischen Nationaloe.rsammlung aufgestellt. Welf nakni hierauf d«e Kandidatur an. Räuber i« Wendarmeriennifoim. Kürzlich kamen in die Wohnung des Grundbesitzer- Karl Schmid in Großdorf bei kvodolka drei Männer in Gendarmerienniform, erklärten, sie hätten Schm d zu verhaften und nahmen ehe Hausdurchsuchung ,»»r und entwendete-! einen photographischen Apparat, Schnürschuhe, drei Bettüberzüge, Stoff auf vier Kleider und Leinwand auf zehn Hemden iM-Gesamtweite von 1500 Kronen. Sodann entführten sie den Sohn des Grundbesitzers Wenzel Schund, bei der Gemeinde prschedboj raubten sie ihm eine schwarzlsderne Tasche mit 1800 Kronen und ließen ihn dann frei, worauf sie gegen BäSt davoueilten. Unter eine» Erbschaft des Kaisers Franz Josrs Gioßes Aufsehen erreg» in Triest die Verhaftung des Advokaten Dr. Karl Nenschäler, der als Testaments-exekukor des verstorbenen Barons Reinelt fungierte. Baron Rsinelt hatte den Kaiser Franz Josef zum Erben seines großen ver-mögeus mit der Bestimmung eingesetzt, dasselbe wohltätigen Zwecken zuzuwendev. Nach der Besetzung Triests durch die Italiener wurden, um die Rechte Triests bezüglich der Erbschaft sichsrzu stellen, Erhebungen «in-geleitet, die unter anderm ergaben, daß Dr. Neuschäler mehrere kostbare Gobelins sowie das ganze Mobilar des Palais des verstorbenen Barons Reinelt verkauft und G I. es von mehreren vermummten Männe»» Re volverschüsse abgegeben. Zwei Schüß» trafen Oberleutnant »alter, verletzten ihn aber glücklicherweise nur leicht. Herr Walter ist vor den Wahlen in zahlreichen Wählerversammlungen des oststeirischen Wahlkreises als erfolgreicher Redner für die steirische Bauernpartei eingetreten. Ls ist nicht aus-geschloffen, daß «in Racheakt politischer Gegner vorliegt. Arbeiter gegen wilde Sozialisierung. Gegen die wilden Sozialisierungsversuch« der Spartacisten im Jndustriebezirk haben sich nicht nur die Organisationen der Berg--arbeiterverbände aller Richtungen, sondern auch Mitgliederversammlungen der Gewerkschaften bereits verschiedentlich gewendet. Neuerdings hat auch die gesamte Belegschaft der Zeche Dahlhausen-Tiefbau der Essener Steinkohlen-Bergwerke einstimmig beschlossen, entschieden Einspruch gegen die wilde Sozialisierung und das ganze vor-gehen der Spartacisten im Jndustriebezirk zu erheben. Erst wenn der Frieden nach außen und innen erreicht sei, dann könnt« durch die maßgebenden gesetzlichen Körperschaften die Sozialisierung durchgeführt werden. Sine obstruierende Untersuchung», kommtssion. Die deutschösterreichische Na-tionaloersammlung hat bekanntlich ein Gesetz über die Feststellung und Verfolgung von Pflichtverletzungen militärischer Organe im Kriege beschlossen. Zu diesem Zwecke ist gesetzlich eine Untersuchungskommission vor-gesehen. Diese vermochte sich aber bis zum heutigen Tage nicht zu konstituieren — weil die zu Mitgliedern und Ersatzmännern ernannten Herren um Enthebung von diesem Amte angesucht haben, welches sind wohl die Gründe für diese eigenartige Dbstruierung eines mit großer Begeisterung beschlossenen Gesetzes? Operetteastoff vor einigen Tagen sind die seit der Revolution in Budapest sich aufhaltenden ,tückischen Offiziers und Soldaten niit einem Sonderzuge abgereist. Bei ihrer Abfahrt spielten sich auf dem Budapester Bahnhofe eigenartige Szenen ab. Die türkischen Offiziere hatten in der ungarischen Hauptstadt zu einigen Damen innige Beziehungen angeknüpft und wollten die Damen nach der Türkei mitnehmen. Da jedoch strenge Paßkontrolle herrscht, ersannen sie, nm ihre Herzallerliebsten durchzuschmuggeln, folgende List: Sie steckten die Frauen in ihre eigenen Uniformen, während sie, bloß mit einem winterrock bekleidet, die Heimreise «»treten wollten. Bei der Gepäcksrevision fielen aber der Polizei die zahlreichen Damen-kieider auf und als man argwöhnisch geworden, einem fesche» türkischen Soldaten den Fe; vom Kopfe nahm, entpuppte sich der Krieger als sine hübsche Blondine. Man entdeckte nun unter der türkische-, Reisegesellschaft nicht weniger als 80 Dam?,-, die mit den Türken abreisen wollten. Ls spielten sich tragikomische Szenen ab. Einig«, Offi'iere verließen den Zug und erklärt«» dezidiert, so lange in Budapest bleiben zu wollen, dis man auch ihren Damen di« Reisebewilligung »rtrilt haben werde. Hilfsarbeiter und Hilfsarbeiterinnen werden angenommen in Druckerei Kralik «MMt! rrrrrl me 5pu« im noni. IWIMNU5 Franz Zeschucr gibt im cigkurn sowie im Mainen «ller kdriaeii Ber- Anna Teschner, geb. Hein Südbaho Fraifersgaklin welche Äam«t,g den 22 Fcbcr ISIS umdreiviertel 5 vhr nachmittag« n.» ku,--», lchweren qualvollen Leiden und nach Emvfang de« heil. Adeodm.hleS im «5 Le-benSiahre saust und gottergeben entschlafien ist. ^ Hülle d.r »i l zu früh D-Hingeschiedenen wird DieuStea den 2S -reker um 2 Uhr nachmittag« Von der Slufbah-un,«Halle de« SlSacm Kraule». e»angelischea Ritus «in«e>cgnet und sedaun auf de, städt. »riedbok i» Pobersch ,m Familieagrabe zur letzten Ruhe bestattet. »rieoyof m 6e«e Ddette» und Reparaturen Etne fchüne werden schnelsten« geliefert »on Franz Goiob, Schuhmacher. Blumengaffe 8. L42S wo Nrove» aelolmnng gebe ich demjenigen», der mir «iu gutgehende« Gasthaus findet, tF. wo immcr. Adresse Mozorstr. <>. l . V . S. Tür. 2744 ! Marburg, am »S. tzeber ISIS. WttlrzM Pferdedecke wird zu kaufen oder zu tauschen gesucht. Anzufragen i, der Verwaltung. ghgz Svnltzmr«, »ovlo kvlttv ALLSLibvll ^ -«»fi-hl, Mulltl MMr.MM A - «bzugeben. ^ 27<ö «chi«rrftratze 17. Versicherungsvertreter «Ti-118 8 S 8. Nr. 44 — 85. 7>cd-r 191S. ÜIMWUSttML Samstag den 22 vis 25. Feber kommt. Sensation ersten Ranges. TsKsKHSlGA. Schauspiel in 4 Akten. Hauptdarsteller Rauchverbot, Lustspiel in 2 Akten. ^enn5kkNKG6raz kommest- besuchen Sie' das 51 -K .GsVWVlMtt^Kaffe-chau». Gr a^KerrÄkai A* ^ä«lich Konzert Den ganzen Dag geöffnet. lluflicgen aller geleseneren Zeitungen Äern-Heichung von vorzüglichen Speisen und Getränken. Kalidüngersalz bat abzugeben Ziegler, Hauptplatz 21. Kundmachung. k, ! Gebammen in Laibach ^6innt mü >10. Marz 1919 ^ slowenischer Sprache der -^ehrkurs für Hebammen. Zu diesem Kurse werden grauen, die das 40 Lebensjahr noch nicht überschritten haben oder aber, falls unverheiratet, schon 24 Jahre alt und der slowenischen Sprache in Wort und Sckrif' mächtig sind, ausgenommen. Der Unterricht ist kostenlos Die Bittstellerinnen müssen sich persönlich bei der Direkliw. der hiesigen Schule für Hebammen melden; mitzubringen sind: Tauf- und Geburtsschein, eventuell Trauungsschein, falls Witwe, der Todesschein ihres Mannes, behördlich bestätigtes Sittenzeugnis, dann ein vom Amtsärzte der zuständigen Behörde bestätigtes Zeugnis, daß die Bittstellerin körperlich und seelisch gesund und für den Unterricht fähig ist, sowie ein Impfzeugnis. Für diesen Lehrkurs sind 10 Stipendien des Lehr-schatzes zu 200 K. mit .voller Rückerstattung der Reisekosten ausgeschrieben. Jene Frauen, die um ein Stipendium ansuchen wollen, müssen ihremz mit allen angeführten Dokumenten versehenen Gesuche auch ein behörMch bestätigtes Armutszeugnis beifügen und es bis 10. März 1919 bei betreffender Bezirkshaupkmannschafk, resp. bei ihrer zuständigen Behörde '(Magistrat) einreichen. 2756 L 411^ »» Gebe Kilogramm echten Älsk-ß«llckli!M, "7'sch7.i>,«!7 Kerzen große Auswahl, auch und tausche auch vorzügliches z« »erlangen. . Schweinefett. Anznfragen in E Sehr sinniges, gr»ßeS, »ett möbl. Zimmer mit separiertem Ging mg zu vermieten. Wo, sagt Vw. 2730 Gewölbe samt anschließende» Räumen sofort za vermieten Te-getthoffstraße 77. 2741 ZU mSeter- gesucht Wohnnng mit I bis 3 Zimmer und Küche von alleinstehender Frau gesucht. Anträge u-ter „Wohnung a. d. Bn> 2629 10 Kilo weiß-S Mehl demjenigen, der mir eine 1- oder 2-ziiumerine Wohngnq besorgt. Adresse in der Verwaltung. 2623 Möbliertes Zimmer sür iofoVt oder ab 1. März zu mieten gesucht. Adresse abzugeben un/er „Zentrum der Stadt a. d. Vw 2626 50 Kronen Belvbnnng dcnr-jeniaeii, der mir. Zimmer und Küche, 2 oder l Zimmer mit Spar-Herd verschafft. Zuschrislen ebeten unter „H. B." a. d. Vw. - 2630 Beamter, ledig, je dokroatische» Sprache mächtig, sucht möbliertes Zimmer. Zuschrift unt. ,Zorman' an die Verw 2655 Alleinstehende (tzefchästsfran, die bei Tag nie in der Wohnung ist, sucht unmöbl. Zimmer und Küche event. auch nur Zimmer. Nahe.Hauptplay. Zuschriften N Dobtekar, Draugasse 11. 2713 GteKmlMsuche Verheirateter Mann, mit Ersahrg. im Gemüsebau, gew. Wirlschgsts-bcsiyer, hatte Lu» alsWirtschatter »der WirtschaflSmeier unter,u-kommen. Antr. an Bw. 2749 Offstte GtesseK Lehrmädchen für Schneiderei werden ausgenommen. Kucha-, Erzherzog Eagenstraßs 5. parterre links. ' '2712 Gtnbct,mädchen, fleißig, mit langjährigen Zeugnissen, 45 47 Lohn, gute Verofleaimg, gesucht. A,,zufragen zwischen 5 u. 6 llyr bei Frau Fanny Koroichetz, Tricsteritraße 4. > 2710 Friseur-Lehrling wird auf,,e. nommen Josef Fink, Friseur. Herrengasse 24. 258.1 Anständiees Dienstmädchen zu einem Kinde, das auch etwas kochen und waschen kann, wird ausgenommen bei A. 8. Zchrock. -pezcre«, Viktnnghofg 13. 2743 Tüchtige Schuhmacher finden dauernd- Beschäftigung. Friedrich Neraih, ärntnerstc 18. 2740 Ehrliche, jüngere Bedienerin wwd bei guter Kost und Lohn sofort ausgenommen. Auzufrage» in d r Verwaltung. 2738 Tüchtige Schuhobericil Stepperin, die auch Herrichten kann, wird unter günst-gen Bedingung ae» ausgenommen bei Josef Wai-docher, Berggaffe 8. 2746 Altes einfaches Mädchen, sehr verläßlich als Aufsichtsperson in kleines PrivathayS gesucht. Leichte Mitarbeit. Zuschriften unt. „Lau-ernder Vertrauensposten" «n die Verw. 360! Wirtschafterin, auch Witwe, die im HauSwesen und in der Wirtschaft bewandert ist, ne't und rein, deutsch und slowenisch prechend. wird für emeu Besitz in der Nähe von Marburg ausgenommen. Anträge unter „Wirt schaiteriu« a. d. Vw 2619 Tüchtwr Köchin für alles, die selbständig ar eitet, 25 bis 35 Jahre alt. sehr verläßlich, für iü.nfgliedrrige Familie (zwei er-wachiene Mädchen, ein achtjähriger Junge) stei guter Verpflegung u. sutem Lohn ucsucht. Anträge mit Referenzen an Herrn A. Baborski, Ag:aui (Kroatien) Gundulicgxsse Nr. 22. L719 Ver-rofenGefunden Gestohlen,wurden am Melling-hof 3 Herrenfahrräder Mit den Nummern 511.,39. 544 908,1143. das eine ist komplett mit Gummimäntel und gelben Felgen „Styria Globus".' beim zweiten fehlt ein Mantel und beim dritten Rad ist k in Mantel Ter Zustandebriuger erbält eine gute Belohnung 2645 Verloren in der Ledere gaffe goldene Damenuhr Der ehrliche Finder «öge dieselbe gegen Belohnung im städtischen Fundamt abgeben. 2727 Verloren wuide Montag den 17. Feber 1919 obeuds auf d«r Straße Marbnrz—Schleinitz eine geltlichgrau schimmern-e Plüsch decke mit rot-mi Futter. Der redliche Finder wird gebeten, s-lbe I-gen ai.te Bezahlung bei Herrn Kurl Gränitz, Ma-burg, Herrengasse 7, abzugeben 2720 ll Taü> ri Fisolen wurde gefunden in der Laacnihal-rznsje. Abzuhoiev Aeingeri, Pörnitz Konntan eine Zw rgheune 1. d Edm Tchm'dgassc oecianren. Der corliche Finder möge sie l.rg'U 2V K Belohnung Ed. Schinidgasse II, Spannmgrr abgeben. 2757 Ks^efpvndenz Eine Kriegöwitwc wünscht als Wirtschafterin zu einem Herrn I - K-eioputzerin. Eisenbahner-Ehe nicht ausgeschlossen. Antr. unter Tr«u:es Heim, Glück allein" au die Verw 271» !________________________ Jung r Schuhmachermeister sucht ehrbare Bekanntschaft mit eiuem anitändigen Mädchen, junge kinde lose Wi.we nicht ausgeschlossen, womöglich mit Einrichtung oder Vermögen Slawin bevorzugt. Nur ernste Anträge Kartjchowjn Nr. 161. 2741 OlLvsr- »MlWl!« Ob. Herrengasse 39 Jeden TamStag geschlossen. Gesucht wird verläßlicher Mlcder ab 1. März. 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