« < ! ! ! n ! z ! < L auf R. von Fournier, Dessale und Caire. D« österr. Brigantine, der Erlöser, von ,,, T.> Cap. A. B. Alimonda, von Gerbi mit Wolle und andern Maaren, a tf N. vl>n Gr. Minerbi. Del össerr, Pielego, der T ,gen>hafte, von L6 T., Capit. Ant. Marovich, nach Durazzo mit Ohl, Seife und an, dern Waaren, auf N. von Pau^ Dabinovich. Di, engl. Brigantine Risebrough, von ,36 T., von London mit Zucker, Kaffeh und andern Waaren, auf R. von Reyel und Schlick. Die fardin. Bri, gantine, der heil. ProSper, von 71 T., »on Li-vorno mit Zucker und andern Waaren auf R. von Jak. Coen. Die neapolit. Brigantine Merkur, »on »56 T., von Lipari mit Pasta und Bimlenstei,,/ auf R< von N. Conente. Die österr. Briganti««, Graf Chotek, von 2^2 T., Capit. M. Crivellari, von Cadiz mit Zucker, Kaffeh und andern Waaren, auf R. von Gr. Minerbi. Die neapolir. Schebekke, der Erfahrene, von 77 .T., von Cottone mit Pa, sia und andern Waaren, auf R. von Anton Fama, Mehrere Barken. Wie n. Um sich der Mittel vollständig zu versichern, welche die beschlossenen Maßregeln zur gänzlich.',, Einziehung des Papiergeldes erheische'», i,"! i>„ Fot« ge allerhöchste»' Genehmigung Sr. Majestät, mit -N2>5z^. ben Herren Davlb Parish und S. M. v. Nothschild «ein Vertrag über die Aufbriltgung^mer Aumme<'" Von 37 Mill. 5c»c)^00o DuldUonv., Münze geschlossen worden. In Gemäßheit dieses Übereinkommens lpird den genanntenHerren Contrahenten eine Hauptschuld«-' verschreibung, nach der in der Beilage Nr. 1. ent« haltenen Form,"uni) vom 1. Januar 1821 anzufangen die entsprechende Anzahl veräußerlicher und verzienilicher Schuldverschreibungen nach der in der Beilage 3^r. 2 ausgedrückten Form übergeben werden/ ' gegen welche die bedungMen Capitals-Abtragungen und Prämien im Wege von Verlosungen< nachdem in der Beilage Nr. 5 (welche in der W. Z. Nv. „17H, z« ersehen sind) abgedruckten Verlosungsplane zu erfolgen haben« , N a ch r i ch t. /> Vei der am^<. d. M. in Gemäßheit des aller« höchsten Patentes i>om 2l.3)iärz i8l8,'vorgenommenen vierzehnten Verlosung der altern verzinslichen Staatsschuld, ist die Serie Nr. 423 gezogen worden. Diese Serie enthält Böhmisch - ständische Ära-rial-Obligationen von verschiedenem Zinsenfuße von Mr. l25i92 bis ernschließig ,56425, im Capitals« betrage von 1 Mill. 21^655 Guld> 23 Kr., und im Zinsenbetragr nach dem herabgesetzten Fuße von 25425 Guld. 46 H4 Kr. Die in dieser Serie enthaltenen einzelnen Öbliga-tions-Nummn'N werden in einem eigenen Verzeichnisse (der W.Z.) nachträglich bekcinnr gemacht werden.' An s l a n d. Königreich beider Sicilien. So eben aus N eäp e l eingehenden Berichte« «om 20. Juli zufolge, sing die Revolution im Kö» nigreiche beider Sizilien bereits an, ihre ersten pnj> unvermeidlichen Früchte zu tragen.:" ,--" j ^Am lg» ,I»li Nachmittags war zu Neapel-hie .Nachricht von zeiner blutigen Revolution eingelaufen, welche am ^6. zu Pale rm 0/'der Hauptstadt von Sitilien, ausgebrochen war, und in dem kurzen Zeiträume von zwei Tagen über zweitausend Menfchen das L'eben -gekostet hatte. Ein- Schreiben aus Neavel vom'20. v. M. meldet darüber Folgendes: „Kaum waren die Nachrichten von den zu Neapel in den ersten Tagen dieses Monats vorge» fällenen Ereignissen in Sicilien bekannt geworden, als der Wunsch nach einer eigenen, vom Königrei« che Neapel',unabhängigen Regierung dieser Insel taizt zu^,ue,»,'d?en ansmg. Nach sichern Briefen, wel« che gestern Abends aus Palermo eingelaufen sind, mar in dieser Stadt am 16. ein ernsthafter Tumult ausgebrochen^der ^Pöbel befreite die Gefangenen , bemächtigte sich der Forts und des Arsenals .unb bewaffnete sich in Masse. Die kö'nigl. Truppen wollten die Ordnung herstellen; es entspann sich ei» ernsthafter und bluciger Kampf, »nobei die könig'li« chcn Truppen am 16. den ganzen, Tag hindurch die Oberhand behielten; allein am 17. kainen von allen Seiten bewaffnete Bauern Haufen nach Palermo/ griffen die Truppen mit größter Wuth an; die Bürger unterstützten sie aus den Häusern, indem sie Balten «nd Steine auf die Truppen herab schleus derten; das Gemetzel war fürchterlich. Über zwei» tausend Mann blieben todt auf dem Platze; die Zahl der beiderseitigen Verwundeten läßt sich noch nicht berechne^., Die Garnison bestand aus 4 bis Hooa Mann. Der Oberbefehlshaber General Church wurde aufs gräulichste mißhandelt, und rettete mit genauer Noth sein Leben vor der Wuth des Volks. Der Generallieutenant des Königs Naselli, derGe« neralprocurator des großen Rechnungshofes Ritter D. Joseph de Thomasts und lmehrere ancere königl» Beamte sind am 19. Abends auf dem Packetboot Rustan, welches obige .Nachrichten überbrachte, zu Meavel angekommen. Bei Abgang obgedachten Packetboors am 17. war, Palermo fortwährend den größten Unordnungen Preis gegeben." — Die Zei* jtung von Neapel (welche jetzt den Ti?,l (ZioiNHlS c0N)tjtu2i0NÄi6 (j^lil^nl) cieUe äue 3iciU6 führt) vom 20. Juli spricht gleichfalls'von oben erwähnten Ereignissen, und enthält eine Anzeige von Seite des Marine-Ministeriums,' welcher zufolge ust- 664 - verzüglichem?, aus einem Linienschiffe, einer Fregatte und zwei leichten Fahrzeugen bestehende Es-cadre , unter Commando des Capitän Bausall, nach Sicilien absegeln sollte. Wir schlössen unsere letzten Nachrichten aus Neapel (Siehe Lcübacher Zeitung Nr. 60) mu der Anzeuge daß ein zahlreicher, von Solda« ten und Pöbel gemischter Haufe, nnter Anführung des General Pepe und des berüchtigten Abbate Domenico Minichini, eines der Haupt-Anstifter der neapolitanischen Revolution, im Anzüge gegen die, mit Furcht und Schreiten erfüllte, Hauptstadt sich befand, und General Caras^osain Unterhandlungen mit den Aufrührern getreten war / um jhren Einmarsch in die Stad-t und dessen unvermeid« liche , Folgen zu verhindern. Das Resultat dieser Unterhandlungen war, daß nur einer Abtheilung der sogenannten National-Armee der Einzug in die Hauptstadt gestattet werden, die ganz« übrige Bande aber, die sich von allen Seiten an die Truppen angeschlossen hatte, außerhalb der Stadt gelagert ,bleiben sollte. Dieser Verabredung zufolge, hielten General Pepe und der nlehrerivähnte Abbate Minichini, am 9. Morgens ihren.Einzug zu Neapel, an der Spitze von 4 bis 5ooo Mann, an welche sich einige lausend sogenannte Deputirte der Pr 0« vinze n angeschlossen hatten, — eine Benennung, die ihnen vermuthlich »deßhalb beigelegt wurde, weil sie von den revolutionären Gesellschaften in den Provinzen abgeschickt worden waren, um dem Umsturz der bisherigen Regierung beizuwohnen. Da das eigentliche GesindelaußcrhM der Stadt ge, blieben war, und die Vürgei-Gardennt Eifer und Thnthigkeit für Aufreckchallung der Ruhe und Ord. nung wachte, so wurden an diesem Tage weiter kei, ne Excesse verübt. Nur die Zuchthaus-Gefangenen, Welche Mittel gefunden hatten, sich Waffen zu verschaffen, suchten ihre Gefangnisse zusprengen; wur. den jedoch überwältiget, wobei mehrere derselben das Leben vergoren. Die, wie man zu sagen pflegt, wegen politischer Meinungen, d. h. wegen auftüh« rührerifcher° Gesumungrn oder Thaten Verhafteten wurven in Freiheit gesetzt. Auf einigen Platzen und in einigen Straflen mischte sich unter den Ruf: Es lebe der König! Es lebe die Constitution! auch das Geschrei: Es lebe d ie Freiheit! Eine drei« farbige Fahne, roch blau und schwarz (die Farben der Revolution von 1798, welche auch die Car« bonari angenommenzhaben) weht auf der Muni» cipalität? und erweckt eben keine trostreichen Ev< innerungen. Am folgenden Tag ward General Pepe zu« Oberbefehlshaber (con^anägnw in Oiipo) der söge, nannten constitutionellen Armee ernannt, an welche der Kronprinz, als General »Vicar des Königreichs, dem Drang der Umstände gehorchend, eine Dank-Adresse erließ! Die Erhebung eines Mannes, der sich von jee her in Rücksicht seiner moralischen Eigenschaften in keinem sehr günicigen Lichte gezeigt hatte, zu einem so wichtigen Posten, fand jedoch bey den übrigen Generalen und namentlich bei dem neuen Kriegs« minister, General Carascosa wenig Beifall. Ein heftiger Wortwechsel, der zwischen beiden Generälen m Folge obiger Ernennung Statt fai,d>. endete damit/ daß General Pcpe versprechen' mußte, das ihm anvertraute Commando auf kei» neu Fall langer, als biö zum bevorstehenden Zü^ sammentritt des Parlaments behalten zu wollen. Inzwischen hatten die Urheber der neapolitanio' schen Revolution ihr Werk gleich im Anbeginn mit einer volkerrechtswidrigen, die heiligsten Verträge ver» lebenden, Gewalthandlung bezeichnet, indem sie di<. beiden, vom neapolitanischen Gebiet umschlossenen' Fürstenthümer B e ne ve nt und P 0 n te,C 0 rv 0/ welche kraft >er Wiener Congresi-Acte Sr. popstl. Heiligkeit feierlich zurückerstattet worden waren, ungeachtet der Protestalionen der dortigen päpst» lichen Befehlshaber und Behörden, militärisch besetzten, und eine revolutionäre Regierung daselbst einführten. In einer von dem neuen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Herzog von Champo« Chiaro, an die auswärtigen Höfe erlassenen Note 265 wird dieser Gewaltschntt ;war nicht anerkannt, auch sind die bsiden Hürsteitthü-ner seitdem von den nea< volitanischen Trupoen wieder geräumt, allem nichtsdestoweniger werden beide Enclaven forcwäh' rend, theils von den neapolitanischen/ theils von den dort einheimischen Ca rbonari's revolurionär verwaltet, und die päpstliche Regierung ist nicht wieder eingesekt, so daß also die angekündigte Re» ftid^tion bisher als durchaus wirkungslos und illu« sorisch betrachtet werden musi. Am »3. Morgeils, nachdem? nach den in der Constinttion der spanischen Cortes enthaltenen Vor» fchriften, die aus füuszehn Mitgliedern bestehende/ provisorische Junta installirt geworden, leisteten der König, der Kronprinz und der Prinz Leopold den Eid auf obgedachte Constitution. Am Nachmittag desselben Tages kam es zu blutigen Auft'-itten zwischen den Truupen. Das Regi, menr Furnese, welches sich bisher durch H Disciplin ausgezeichnet, und wahrend der letzten Ereignisse, Garnisonsbienst in Neapel versehen hatte, weigerte, sich, nach Gaeta abzumarschiren, und als auf dem Abmarsch bestanden wurde, desertirten 3na Mann von diesem Regiments aus ihrer Kaserne / liefen mit gefälltein Baycnnette durch die Stadt und schlugen den Weg nach Ponici ein; bei S, Giovanni R», denico kehrten sie jedoch, aiif die Vorstellungen des dortigen Syndicus ui^d aus Furcht/ von den Bau« ern massacrirt zu werden , wieder um. Aufdem Nück« weg? entspann sich bei der Magdalenen Brücke zwischen diesen Truppen und den Dragonern vom Ne, gimente Ferdinand, zu denen Miliz-Soldaten gestoßen waren, ein hitziges Gefecht, in welchem von beiden Seiten über 5o M.im> getödtet und verwundet, wurden; der Oberst Ruperti besindet sichun-ler Zabl der Verwundeten. Die Generale Fila n, g i er i und A m l)rosio waren im Handgemenge. Endlich wurden die Deserteurs überwülliget und zurückgebracht, u,n vor «W Kriegsgericht gestellt z,» werden. Ein unterm 8. I:ili esschie7le»«s Decret v^er-O.-dnet die Nieder^hunH «iner auö den HH. M?l, chior Delfics und Iilllus Roccb bestehenden Commission, welche beauftragt ist/ tne angeblich vom Volke verlangte Constitution der spanischen Cortes üi's Italienische zu übersetzen, um solche zur Kenntniß dieses üolles zu bringen. Das ttiarn^llt' «I^l <icili6 liefert inzwi« schen,bis diese ossizielleNbersetznug bearbeitet seyn wi.d, um dem Volke obige Kenntniß nicht allzulange vorzu« enthalten, eine Privat-Ubersetzung von obgedahtee Constitiltion, und war mit dieser beschwerlichen ?lr-beit bisjznm 2«. Inli, als so weit die letzten Nachrichten aus Neapel reichen, schon ziemlich weit vorgcvückt« Diese Nachrichten bestätigen die Vorfalle in P a? lermv/ und schildern sie nur nocy mit schwärzern Farben. Di« Zahl der,bei dem bllicigen Aufstand« am »6. Umgekommenen wird auf 5 bis Hocio an» gegeben. Sämmtliche Archive, Gesängnisse und an« dere öffentliche Gebäude sind ein Raub der Flammen geworden. In Neapel herrschte die größte Bestürzung über diese Ereignisse, und bange Besorgnis) unrev den iil dieser Hauptstadt anwesenden Sicilianern, daß eine Reaction gegen sie ausbrechen,und sie ähnliches» 3rä il« scenen, wie di:, welhe in Palermo v^'^elen , Preis gegeben werden machten, weßhalb die Vornehlnstel» unter ihnen st.h beeilten , den 3id a lf die Constitil-tion^ den sie bisher nicht geleistet hatten, abzulegen^ (dstr. B.) Spanien. Beschluß der ersten Sitzung der Cortes am y Juli. Es ist Zeit sich mir der Lage der Nation zll beschönigen, und sich den Arbettui zu unterziehen, welche dieselbe erheischt/ um alte Uebel zu heilen, welche durch den feindlichen Einfall, und das seits dem befolgte falsche 3ystem noch vergrößert wurden» Der Staatssekretär für die Finanzen wird Sie mit dem traurigen Zustande derselben bekannt machen, und Ihren ganzen Eifer in Ansv'uch nehmen, um Unter den Hülficiuellen / die der Nation noch geblie^ ben, dieilnigen zu wählen, die am tauglichsten sind, die Vtlbindlfchteiten und Lasten des Stachts zu d-c ljken. »66 - cken. Diese Prüfung wird Sie ln der Überzeugung > bestärken, daß es höchst dringend sey > den öffentli- ' d fremde Kapitalisten, mit Zutrauen be« ^ seelt,. und die Lasten-des öffentlichen Schazcs erleich- , tert werden können.' Ich erMe eine meiner heilig» sten ^fti^chlen , indem ich, diesen wichli.gen Gegenstand den Cort,s auf dos.Dringendste empfehle. Die Nechtö» pflege ohne welche, keine GescllfchHfr.l,>cst<.'he^ lanu, haue bis jetzt beinahe ihre einzige Bürgschaft m der EH're und, der Rechtlichkeit des jedeämalrgcn'Justiz« wimsters.. Begründet, vc»n nun.au auf sichere znid fest« G'-'ttlidlagen/die'cet sie den.Bürgern-neue und 'stärkere Beweggründe zur.Ruhe. dar. Sie. »erheizt Verbesserungen/, durch »velche mit der Zeit lu:sere ^«se:e einer sorgfältigen llinbildung uinerivolfeu, iu., der Einfachhett und VoUkomiücoheit gelal»g?n sollen, >velche ihnen die Aufklarung unk. Erfahrung dieses Jahrhunderts verschaffen kann. In der in» »nrn Verwaltung des, Reichs sieden sich Schwierig-. leiten / wclche in e,mgewl«ze,tten ^ Mißbrauchen >' dle in der lezten Zeit noch zunahmen^ ihrel^lGrnHd hü» ben. Die-Thaligreiü der Rsgierul'g, imd derEner^ ihrer Tieuer, so^wie der Provinzialbehörden/^die-so wchlrhätige Gemeindeverwaltung einzufichren^wcl-l-che die Verfassung vorschreibt, we!den welcher so unmittelbaren Einfluß, auf düs^Wohliund auf das Glück des Reichez,hül.. Die Land-und. die See-Macht, erfordern - insbesondere meine' aufmerksame Sorge. Deßhalb wird es auch eines meiner ersten Geschäfte' seyn, ihre Organisation' auf die Art/. welche Spa< llien am angemessensten, ist, zu vervolltommnen. Ich> Werde so viel möglich die Rücksichten, welche der ^taat zwei so ausgezeichneten und verdienstvollen Klassen von Staatsbürgern schuldig ist,, mit der Ntthwlndtgen Sparsamkeit zu vereinige,^ suche». Ich Lu Nr..65. ' ' rechne dalei anf die Valerlandsließe ynb>«» LyH» Willen der Nation, so wie auf die Weisheit ihre» VeNreter> der ich' mich mit vollkommenem VeltrH^«» en überlasse. Die Wiedereinführung des lonstituti»» ncllen Systems Md.die angenehmen Ausfichten, wel» che uns tas selbe für die Zukunft eröffnet, werde» alle Vorwände zerstören, deren sich boshafter Will» in den überseeischen Provinzen bedienen könnte. So wird die Bahn geebnet werden, um diejenigen meie ner Provil'zen zllftieden zl^ stellen, »ve'.che noch in Bewegung und Unein^ßeit stnd» So wird es un-nochig seyn, zir andern Mitteln seine Zufiucht zu nehmen^. Unsre Verhältnisse zu den' auswärtige»» Mächten sind- von friedfertiger Art.' Indessen gHt e?> noch AnslMdö, die, ohlie den Frieden zü stören, zu-Nliterhäntlungen Anlaß gsgeben- haben ^ deren Be« endig'.mg nur durch Vermittelung der Cörtes herbei" geführt, we^dsn^kann^.Dahin gehören die Erörterun» gen mir sNoidanreri^ nder das fernere Lbos der bei» den Fwrida's nnd dis Grcinzl'estinlmung von Luisia-n«. Ahn.liche'Erörterungen wnd«n'wcr wegen d« Besetzung, von Monteuidio und andrer spanischcn Bs» sitzungen am lwken Ufer des Platasiromes durchzu« führen haben.. Obgleich bisher die Beilegung dieser Msiüude'dkrchh diö verwiHiiten Zeitumstände verhin» dert wurde, so hoffe ich doch, daß die gerechten und gemäßigtem Grundsaze/wtlchs unsre' diplomatischen' Schritte leiten, ein Resultst herbeiführen werden, das für die Nation ehrenvoll^ imEintlonge mit dem' friedfertigen'! Systeme sieht^,, dessen Aüfrechthältung > gegenwärtig , das feste Grundgesez txr europäischen Politik ist/ — Die Regierung von Algier schert ^ neuerdings ihrer alt gewohnten, von Natur aus angreifenden Tendenz sich hingeben zu wollen. Di< - Folgen zu vermeiden, die ein treubrüchiges Benehmen und eine Verletzung der Vertrage herbeiführen .' könnte, schreibt der Vertrag, den ich »3»6 mit d«M Könige der Niederlande abgeschlossen, vor, daß ei» ne ansehnliche Schisssmacht beider Staaten im Mittelmeere sich vereinigen soll, um die Freiheit deF Handels und der Schiffahrt auflechl zu erhalt«». «^ 267.. ' «Den Cortes des Deichs, fuhr der König fort, , 'Liegt «s ob, die öffentliche Wohlfahn durch gerechte ! Vnd weise Geseze zu begründen; durch Geseze, wel- ^ -che die Religion/ die Rechte der Krone und Bürger schüzen. Der königlichen Macht liegt es ob, über die Vollziehung der Geseze zu wachen; besonders des StaatsiGrundgesezes, dieses Centralpunltes der Wünsche aller Spanier, dieses festen Horts ihrer Hoffnungen^ Das, wird meine angenehmste, so wie nieinie beständige Beschäftigung seyn. Der Fesistcl« lullg und Erhaltung der Konstitution will ich die Macht widmeii/ welche sie in die Hände des Königs gelegt; ich will keine andere Macht; sie genügt zu «einen» Glück und meinem Ruhme. Zu Vollbrin« gung eines so großen und wohlthätigen Werkes rufe ich den Beistand und die Erleuchtung des höchsten Gebers alles Guten ün, fordere ich die Cortes auf zur thätigsten Mitwirkung. Ihr Eifer, Ihre Einsichten/ Ihre Vaterlandsliebe, Ihre Anhänglichkeit an meine königliche Person.verk.urgt mir, daß Sie meine Be» mühungen mit allcn Kräften unterstüzen, und so das Zutrauen der heroischen Nation rechtfertigen werden, die Sie zu ihren Vertretern gewählt hat." — Der Präsident der Cortes erwiederte: „Die Cortes haben mit der größten Freude die weisen Worte gehört, in denen Ew. Majestät ihnen Ihre edlen und großmüthigen Gesinnungen und den Zustand de,s Staates dargelegt haben ; Sie danken Ew. Majestät ehrfurchtsvoll für Ihren Eifer zu Erhaltung des allgemeinen Wohls, und versprechen, nach bester Einsicht, und durch jedes mögliche Mittel zu Erreichung des wichtigen Zieles beizutragen, wegen dessen ße zusammenberufe» wurden." Der König begab sich jetzt in feierlichem Zuge in seinen Pallast zurück. lNachoem er den Saal verlasse« hatte, votirten die Cortes ejue Dankaddresse an den König, und setzten die vorgestern Erwähnte Kommission zur Abfassung derselben nieder. (Allg.Z.) ^ Großbritannien. Mme. Plomer, oder wie sie sich nennt, die Marquise Chatherine Hyde Solari, widerspricht im Courier dem durch die Morning'Chro« «icle verbreiteten Gerüchte von ihrem Tode, und daß sie als einer ^der Hauptzei^en gegen die Konigi« nach Enyland berufen, worden sei/ fügt j'^och hinztt, daß sie rnit Grund behaupten könne, es g.?b? Niemanden / dem das Betragen der Königin wahrend ihres Aufenthalts auf dem festen ^ande besser bekannt sei, als ihr. Auf dem Gute Rufford in der Grafschaft Not« tingham wurden durch einen einzigen Blitzstrahl 62 ! Schafe auf der Weide erschlagen. Spanisches Amerika. ZuAux-Cayes (auf 3t. Domingo) war di< ' Nachricht verbreitet, daß die Stadt Caracas (in i Venezuela) r>on einem fürchterlichen Erdbeben heimgesucht und ganz und gar verschlungen worden sei. (Vckanntlich war diese unglückliche Stadt bes reits im Jahre 1L12 am grünen Donnerstage von einem schrecklichen Erdbeben, wobei viele tausend Menschen düs Leben verloren, verwüstet worden.) ______ ^ (östrr. B.) Fremden-Anzeige. )v Angekommene und Abgegangene. , Den 4.Z August. Herr Adam Graf v. Fiequelmont, General Major, und k. österr. außerordentliche Gesandte, und bevollmächtigte Minister am G. H. Toskani-schen Hofe, von Wien nach Florenz___. Herr Freiherr v. Stöger, k.k. Stadt- und Landrath, mitGe« mahlin, von Neuhaus, Wohnung unbekannt. Den 5. Herr Joseph Koschaker, k. k. Kreis-kommissär, mit Familie, von Triest, eingekehrt Kapl^ ziner Vorstadt Nr. ,0. — Frau Constanze Buchler und Frau Iosepha Kolzknecht, Kaufmanns-Frauen/ von Rohitsch, eingek. Stadt Nr. 5i3. Den 6. Herr Hecmenegild Bayer, l.k. Guß» Concipist, von Wien, eingek. Gradischa Vorstadt/ Nr. 2^. — Herr Peter Kosler, Handelsmann/ ""b Herr Karl de Pauly de Zelemer, Ungarischer Edelm./ und Commitats-Assessor, beide von Trisst, eingek. Kap» Vorst. Nr. 10. Wechsel-Curs in Wien vom 29. Juli. 1820. Conventions-Münze von Hundert 26s fi« Iansz Aleps Edler von Kleiumoor, Verleael und Redactenr«