Nr. 297 Dienstag, 28. Dezember 1915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitmll ^k^^3?H.^?kFül die Htllun« :nd ^«««rt««« Hie KvM»»M««5»»» l»»f!^ ,,, fich MiNoiiöftrahe Nr. 1«; b«, «eboNion Milloiichrahe «r. l«, Oprechftuoben der «ebaNion von » bi« ,« «^ vormittag«, Unfranlitlte «riefe werdennich, angenommen, Manuürlpte nicht zulüe» Ked«cktt«n 52. Amtlicher Geil. Seine l »nd k. Aposwlische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15 Dezember d. I. im Stande der Tabaksabriken und Tabalein ösungsamtcr derc I,lspektor Josef Pros zum Obermspettor aller-<,nädtgst zu ernennen geruht. Leth m. p. <^«. 3^ Dumber 191b wurde in der Hof. und Staats, druclere d?« ö^XXI. und (^XXXII, Ttücl des Reichsgesetz-blatte" in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. <5,n 24 Dezember 191b wurde in der Hof' und Staats» drucke«' "s i^XIX.. 6I.XX. und l^XXIV. Stücl der pol-Aschen Ausgabe des ReichSgesehblattes des Jahrganges 191b ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur „Wiener Zeitung" vom 22. De> zember 19lb (Nr. 294) wurde von der!. t. Vezirlshauptmann-schaft Mistel die Weiterverbreit«»«, nachstehender Preßerzeug' uisse verboten: Der nichtperiodischcn, in Prag ohne Angabe des Druckers mit der Bezeichnung „I>. Iv. ck Oo. ?l-»«nv" er. schienen«, Druckschriften, AlisichtslaNeu, darstellend d°S Vom-bardement von Adrianopel. die Schlacht bei Pnlev 1912. dle Ginnahme von Ferizovit. die Schlacht bei Numanovo. das serbl. sche Laaer vor ssumanovo. der Sturm auf den Tarabos, der Sturm aus die Forts «Nle Vurgas. der Einzug König Peters in Üslüb, del Sieg über die Türken bei Bitolja. Nach dem Nmlsblatte zur „Wiener Zeitung" vom 23. De. zember Illib (Nr. 2Ub) wllrde von der l. l. PolizeidireMon m Wien die Weiterverbreitung folgender uichtperiodischen Druck. ^ ^Patriotismus und Patriotiti^" von Dr. Lucy Hoesck, Ernst" «mdila. Druck und Verlag Artistisches Institut Orell, Fühli H Co. in Zürich; ,^> , , . - , - 6r2u<1 probii'm» intornlltloulll" l»»r Mollel ^ompicki, li.'putö ü I» lloum» .I'ompir«. Druck in Lausanne, Verlaq?u!i1j. s-lltiou» 6« I'l^oneo polon^i»« äs pre»80 -r «Hppor^, ; «ellamczettel: ..Erdais Schuhcreme" ,n Telegrammformat. Verlag l"br«zir!« 5.i°t ?.ul in Fre.burg. bez,ehungswc,se ^«?«me« polauajg« oeutr«Io in Lausanne. 6 Nach dem Amtsblatts zur „W.ener Ze.tung" vom 24. und 25, Dezember 1915 (Nr. L96 und 297) wurde die Wetterver- '^^iVtÄH^'»H^ Siczyüsli (Verlag «Nnolin)' L»2ur.). Heute wird das XXX. Stück de« Lanbesgesehblattes für das Herzogtum Kram ausgegeben und versendet.__________l Dasselbe enthält unter Nr. 41 die Kundniachung der l. l. Landesregierung für «train vom 13. Dezember 191b. Z-33.920. betieffend die Aus-scheidnng der Ortschaften Grmtavec. Kuzcljevcc, Groh'Glo» boto und ttlein-Globolo ans der Ortsgemeinbe Ambrus und Einverleibung derselben zur Ortsgemeinde Sagraz, unter Nr. 42 die Kundmachung des t. l. Landesprasibenten im Her» zoglumc Kram vom 16. Dezember 1915, I. 31.529, be» treffend Bestimmung der Verpslegsgebüyren >ür die unten angeführten allgemeinen öffentlichen Krankenanstalten im Herzogtume Kram für das Jahr 1916, uud unter Nr. 43 die Kundmachung des Landcsaueschusses im Herzogtume Kram vom 19. Dezember 1915. g. 1«.b1U. betreffend die Festsetzung der Verpflegitazen in der lrainischen Landes» irrenanstalt für daö Jahr 1916. V,« der Nedaltion deö Landesgesetzblattes flir Kr»in. MchtcrmMcher Geil. Die Beschaffung von Reisedokumentcn für Reifen in die Kriegsgebiete. (Schluß.) Di,e „Kricgsncbiete" umfassen-l. Nördlichrü» Krieasgebiet. l.) DlU> „ördliche „engere .^egsgebiet" limfaht-ll) in Österreich: den östlichen Teil Galiziens bis einschließlich der Bezirke Dolina, Stryj. Zydaczow, Nobrka, Przcinyslany, Kamionta Stnimilowa, ?ottic!v »,nd Nawa Nusla und die ganze Vutowina- I>) in Nusfisch-Polcn: ulle Kreise östlich der Ost-grenzc der kreise Ailgoraj, Zmno.^, Krasnostaw, Lub-lin und Lutmrlolv. 2.) Daö nördliche „weitere Kriegsgeliict" mnfaßt: n) in Öfterreich den westlichen Teil Galiziens bis einschließlich der politischen VcZirkc Skole, Drohobycz Leinberg, Grodel. Iagicllonsli, Iaworow u„d Cic-szanow; Ober. und Niederschlesicn mit Ausnahme der politischen Bezirke ssrcudcntal, Frciwnldau und ''a>?rndorf; in Mähren die politischen Bezirke Mahr.Mcihkii'-chcn, Ncutitschcin, Wall.-Meseritsch, Miste? und Mähr-Ostrau. d) in Ungarn die Komitatc Haromszek, .4sik, 1 dvar^ hely, Vicuos-Torda, die Stadt Marosvas.irhel!), dann die Komitatc Bcsztcrcze-Naszod, Maramaras, I'g> dot, der Komitat Zemplin (Zemplcn) ohue die Bezirke Sarospatak, Tokaj und Szercncs, die Komit >.te Sarrs, Abauj-Torna ohne die Bezirke Gyncs, Szilszo und Torna, die königliche Frcistadt Kaschau >K^s,), die Komitate Zips (Szepcs), Liplau (Lipto), Arve. Tu-rocz ohne den Bezirk Stnbnyafürdö, endlich daö Komitat Trcncsin (Trencscn) ohne die Bezirke Puho, Illava, Pan. <-) ln Russisch Polen di^ Kreise Bilgornj, Zamo^'-, Krasnostaw, Lllblin, ^ubcn-tow ind die von oicsen westlich sseleyenen Kreise ^l. Tildweitliches Uriegsssebiet. 1.) Das südwestliche „engere KriegKa.cl,iet" ,'Nifaf.t: u) in Österreich Tirol mij Ausnahme dcr Berichts-bezirke Landcck und Ried und der politischen Negirfe Nculte, Imst, Innsbruck, Schwaz, Kufftein und 5titz-büchel, dann ganz 5tämten, Krain, Isttien, Görz-Grn--dista und die Stadt Tricst init ihrem Gcbi:te. d) in Ungarn: Ttadt Fiume und Territorium. ! s) in Kroatien-Tlllvonien die Komitate Llka-Kr» bava und Modru^-Nijela. 2.) Das südwestliche „weitere Krieasstebiet" »„', faßt.' ! l>) in Ofterreich von Tirol die Gerichtsbezirte i^an» ! deck und Nied und die politischen Bezirke .Vteutte, Imst, Innsbruck, Schwaz, ttllfflein l«no 5lihbühel, bann yanz Vorarlberg, Salzburg und Steicrmark. l>) in Kroatien-Slavonien die .Komitate Agrcnn (Ha» grcb), Warasdiu (Vara^din) uno Njelovar-Kriieoci, dann die Stadt Agram (Zagreb). lI7. Tiidliches Kriegsflebiet. l.) Das südliche „engere Kriegsgebiet" uinfaßi, i<) in Österreich ganz Dalmaticn. l») in Ungarn: Stadt Neusatz (Ujvidek), Bezirk Titel des Komitates Bacs-Noorog, vom Komitat Toryntal die Bezirke Antalfalua, Pancsova und vom Bezirk Nagy-bttskcick der Raum südlich von der Stadt Aaßybccskeret und der Eisenbahnlinie NagybccskcrAAntalfulva vom und der Eisenbahnlinie NagYbecslerc^AntÄflllva, vom Komitate Temes die Bezirke Tcmeskubin, sscherlemp-lon,, Versecz, dcinn die Städte Versecz und Fehe-rtemp-lom, vom Komitate Krasfo-Szö'renh die Bezirke Ujmol-dova, Orsova, Jam Vozvvics uno Tcregooa, endlich vom Bezirke Karanscbeö der Raum südöstlich, bczw. östlich der Höhe Magura Marcia, Pojana Nedei und der Gicnze des Bezirkes Trreaova; Am toten Kee. Roman von Robert Kohlrausch. ,81. Fortsetzung.) (:1i<,chdr,! bitten Sio dm Herrn von Vreitenbach Hieher." „O Min, Herr Swatsanwalt, ich tät' schön bitten, lajsn 's den Herrn von Vreitenbach nicht daherkommen. Den Menschen, wenn ich ihn noch einmal sehen müht', o, tun 's mir das nicht an, Herr Staatsanwalt." Mlihsam harte sich Höhenleitner von seinem Stuhl erhoben und seine gefalteten Hände bittend ausgestreckt. Keuchend hob und senklr sich seine Brust. Aber der Siaatsanwalt achtete nicht auf sein Bitten. Er sagte, zu dem Gendarmen gewendet, der bet den Worten des Gefangenen an der Tür ein wenig gezaudert hatte: „Gehen Sie. Rufen Sie Herrn von Nreitenbach. Wir wollen Klarheit in die Sache bringen." Die Arme sanken dem Gefangenen hinab, die Hände lösten sich auseinander, aber nur um sich gleich zu Fäusten zu ballen, die krampfhaft bebten und zuckten. So bot er cin erbarmungswürdiges Vi/d von Schwäche, Wut und Verzweiflung zugleich. Es dauerte nur kurze Zeit, bis Brcitcnbach in Begleitung des Gendarmen in der Tür erschien. Auf seinem Gesichte war noch immer das Lächeln, womit er den Staalsanwall begrüßt hatte, und er fragte mit leichtem Ton: „Worin kann ich Ihnen dienen, Herr v. Siesslih?" „Ich möchte Sie bitten, sich diesen Menschen hter ciwnal genau anzusehen. Er gibt an, Xaver Höhcnleitner zu heißen und ftüher bei Ihnen in Diensten gestanden zusein." „Gern." Vreitenbach trat ein wenig näher an den Gefangenen heran, blieb jedoch immer noch einige Schritte von ihm entfernt. Er betrachtete aufmerksam das ihm zugewandte, vom Fenster her hell beleuchtete Gesicht, aus dem dic eingefallenen Augen unheimlich hervorleuchteten, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein, Herr Staats-anwalt, ich kenne diesen Menschen hier nicht. Ein Diener des Namens, den Sie nannten, hat in der Tat vor Jahren einmal bei mir in Dienst gestanden. Dieser Gefangene hier ist aber nicht mit ihm identisch." „Haben Sie ihn genau betrachtet? Er ist krank und heruntergekommen, — er kann sich verändert haben." „Ich bin meiner Sache ganz gewiß. Der wirkliche Xaver Höhenlcitner, der meines Wissens in Amerika ist, hat eine Narbe über dem rechten Auge, die bei diesem fehlt." Ein erstauntes, verzerrtes Lächeln war zuerst über die noch bleicher gewordenen Züge des Gefm^cnen ge- fangen bei den Worten Vreitenbachs. Jetzt aber nahmen lie den Ausdruck einer fassungslosen Wut an; sein ganzer Körper begann Zu beben, und er schrie mit heiserer end» stellt er Stimme.- „Was, verleugnen will mich der Herr? Da muß ich mich dem Hern, wohl a bisserl ins'Gedächtnis zurückrufen. Ich kenn' den Herrn schon, und ich hab' nichts vergessen von dem. was ich a'wusit hab' und weih. Auch nichts von dcnr Meineid, den der Herr von Vreitcnbach g'schworn hat vor Gericht!" „Was soll das heißen?" Streng, aber ^.gleich ein wenig betroffen tat Herr von Sieglih die Fra.i?. Brei' tenbach schwieg und lächelte »ochs immer, doch dies i ä-chcln wurde nach und nach von einer kalten Starrheit, als wenn es festgefroren wäre auf seinem Besicht. „Dcls soll heißen, daß der hochedle Herr ' i>n Breitenbach daher h'hört, daher an mci' Seit'n, nw ' ie An-geNagten ihren Platz haben. Daß er schon lang' das ist, wozu er mich erst g'macht hat, ein Lump und ein Ver» brecher!" «Hallen Sie es für angebracht, Herr Slaatsanwalt, solchen Unsl»m, ^ solchen Wahnsinn länger anzuhören?" Mit einem heiseren Lachen in der Stimme tat Vreitenbach die Frage. Aber war es der sonderbare Ton seiner Worte, war es der Klang der Wahrheit im W lt-schrei des Gefangenen, — der Staatsanwalt warf einen Blick erwachenden Mißtrauens auf den lächelnden Frn-ger und entgegnete: „Der Mann mag sagen, wab er zu wissen meint. Es wird Ihnen ja voraussichtlich leicht werden, seine Behauptungen zu widerlegen." Laibacher Zeitung Nr. 297_____________________________2182__________________ ________28. Dezember 19N) b) in Kroatien-Slavonien das Komitat Srijcm; «) in Bosnien Herccgouinn die Kreise Tuzla, Sarajevo und Mostar. 2.) Das südliche „weitere Kriegogebiet" umfaßt: «) in Ungarn die Koinitatc Kronstadt (Brasso), Fogaras, Nagylüküllö, Kis-5lüküllö, Msl^-Fcher, Her-mannstadt (Ezebeil), Hunyad, ferner von den Komitaten ztrasso-Tzöreny, Temcs, Torontal und Aacs-Vodrog jene Bezirke, welche nicht in das engere Kriegsssebiet fallen, daim das Komitat Baranya, endlich die Städte Temesuar, Marin-Thcresioftel (Zombor), Szabadka und Fünflirchen (Pecs). b) in Krcatien Tlavonien die Komitatc Po/cga und Virovitica; <) m Bosnien die Kreise Banjallika, Viha<" und Travnil. Zur Erteilung der militärischen Bewilligung zum Überschreiten der Grenzen des engeren Kricgsgebietcs sind berechtigt: ! Nördlicheo Kriegsgebiet: l/> Für den nördlichen Teil Ostgalizicns das „höchste Kommando" Feldpostamt 12, 2.) für den mittleren Teil Oftgaliziens das ,.höchste Komniando" Feldpostamt 201, 3.) sir den südlichen Teil Ostgaliziens das „höchste Kommando" Feldpostamt 164, 4.) sir die Bukowina das „höchste Kommando" Fcldpostamt A51, 5.) für das ganze nördliche engere Kriegs^ebiei das Armecoberkominando (Nachrichtenabteilung), Feldpost-amt 11. I I Südwestliches Hriegsgebiet: 1.) Für .ftrain, Istrien, Görz-Gradisla, Stadt driest und Gebiet, die Passierschcingruppe Feldpost unt 3.W; 2.) sir Kärnten die Passierschcinstelle Fckdpostcnnt 606; 3.) für Tirol das Landesverteidigungskommando in Tirol, Feldpostamt V, und das Militärkommando in Innsbruck; 4.) für Fiume und Territorium sowie sir die Ko-mitate Lita-Krbava und Modrli^-Rijeka die Passier-schcinhruppc Feldpostamt Z30 oder das Militärkommando in Agram; 5.) sir das ganze südwestliche Kricgsgcbiet das Kommando der Süd »vest front (Nachrichtenabteilung) Feldftllstanit 11^. Zum Betreten des Festungsgcbietes von Trient ist die besonoorc Bewilligung des Kriegsministeriumis, eines Armeekommandos, des Üandesvertcidigungskonl-mandos von Tirol, eines Armce-Elappcnkommandos oder des Festungskommandos von Tricnt, zum Betreten des Gebietes der Bezirtshauptmannschaft Pola die besondere Bewilligung des Kriegsministejriums, bezw. Krießsministeriuins - Marineseltion, eines Armeelom-manbos, eines Armee-Etappenkominandos oder d»es Kricgshafentommandos Pola erforderlich. Zur Neise von Tirol nach Vorarlberg und der Schweiz ist das Visum des Platzkommandos in Innsbruck und zur Reise aus der Schweiz nach Vorarlberg und Tirol jenes des Grenzschuhkommandos in Feldkirch einzuholen. III. Für das südöftlillie Kriegsgebiet da« 3. Armee-Etapftcnkommando, Pol. Gruppe, Feldpost 300. IV. Für Boomen, Hcrcegovina und Dnlmatien der kommandierende General in Sarajevo. V. In engeren Festungsberciche von Peterwardein können dort nicht ständig wohnhafte Personell nur dann Aufenthalt nehmen, wenn sie vor ihrer Ankunft vom Festungskoinmando die Bewilligung hiezu erhalten. VI. Für sonstige Kriegsgebielc, die bechreffcnden operierenden Armeckommandos (Armeessruppen-Kom!-mandos). bezw. Armee-Etappenkonunandos (Etappen- Gmppenkoinmandos), soferne deren Bereich bekannt ist, sonst, sowie in besonderen Fällen das Armee-Oberkom-mnndo (Nachrichtenabteilung) Feldpost 11. Lolal- und Provinzial-Nllchrichtcn. — (Auölünfte über Kriegsgefangene.) In der letzten Zeit mehren sich die Fälle, in denen Privatpersonen an das l. und k. Kricgsministcrium mit oer Bitte um Auslunft über das Schicksal einzelner Kriegsgefangener herantreten. Das Publikum wird deshalb daran erinnert, daß derartige Anstünftc über Kriegsgefangene schon im Interesse der Beschleunigung der Antworten nicht beim Kriegsministerinm, sondern ans schließt ich boim „Gemeinsamen Zentralnachweiscbnreau vom Noten Kreuze ^ Austunftsstelle für Kriegsgefangene — in Wien, l,, Fischhof 3" einzuholen sind. Anfragen, die an das k. und l. Kriegsministcrium gerichtet sind, werden von diesem all die genannte Austunftsstelle für Kriegsgefangene weitergegeben, so daß auf diese Weise nur Zeitverlust entsteht. — (Warnung vor Untersuchung entwichener Kriegsgefangener.) Es ist wiederholt vorgekommen, daß Kriegsgefangene aus Lagern, bezw. von der Arbeit außcrhalb der Lager entwichen sind und erst nach einiger Zeit wieder festgenommen werden konnten. Da die Gefahr einer Spionagetätigloit dieser Entsprungenen sehr nahe liegt, wird jedermann gewarnt, derartigen Flüchtlingen, die nach Sprache und Adjustierung unschwer zu erkennen sind, eine wie immer geartete Unterstützung oder Vorschubleistung, z. N. durch Beherbergung, Verkauf oder Verabreichung von Zivilkleidern usw., zu gewähren, da derartige Handlungen strengste Bestrafungen nach sich ziehen würden. Insbesondere haben Gastwirte neben obigen gesetzlichen Folgen noch die Anzeige wefM Vergehens gegen die Mcldcuorschriftcn und gewerbcpolizei-liche Konsequenzen zu gewärtigen. Es ist die Pflicht jedes einzelnen, wahrgenommene Fluchtfälle sofort! dein nächsteil Militärkommando oder der politischen Behörde, bczw. dcin Gendarmeriepostenkommando anzuzeigen und die Sicherheitsorgane boi der Verfolgung nachdrücklichst zu unterstützen. Insbesondere ist der Bewachung drr zur Arbeit abgegebenen Kneasqefana.enen das schärfste Augenmerk zuzuwenden, dw andernfalls die Kriegsgefangenen wieder eingezogen werden müßten. Wer dm Sicherheitsbehörden oder den Militärbehörden Daten bekanntgibt, die zur Festnahme entwichener KrieaMcsangener führen oder wer diese Festnahme nnmittelb.ir veranlaßt, erhält eine Belohnung lion 10 bis 25 K. Die Verteilung der Prämien an die Bezugsberechtigten erfolgt seitens des Militärkommandos, in dessen Vereich sich die betreffende Gefangcncnstation befindet, nach eigenem Ermessen unter Ausschluß des Rechtsweges. — (Für die einberufene« Gcwerbs- ,md Handelsleute.) Viele Gewerbs- und Handelsleute, die infolge des Krieges, einberufen wurden, haben ihre Betriebe, einstellen müssen oder sie warm bemüßigt, sie minder kundigen und im Geschäfte nur wenif,' ausgebildeten Frauen, Verwandten oder Gehilfen zu überlassen. Diese Vaterlandsverteidiger auf dem Schlachtfeld«: cder im Kriegsdienste befinden sich jetzt !n großer Sorge und wissen nicht, in welchem Zustande sich nach ihrer Rückkehr ihre Betriebe befinden werden. Es ist sehr zu befürchten, daß mancher Gläubig« gleich nach Beendigung des Krieges alles in den verschuldeten Betrieben wird beschlagnahmen lassen, wodurch die Weiterführung des Gewerbes verhindert und die Gelegenheit zur allmählichen Abtraguug der gemachten Schulden benommen würde. Die selbständigen Gewerbsleute werden infolgedessen wieder Gehilfendicnste annehmen müssen. Schon der hohe Rückstand an Mietzins sir gesperrte Arbeitsräume ist eine schwere Last, die den Gewerbetreibenden infolge der Einberufung drückt. Auch durch ocn Rückschritt des Gewerbes und die Anhäufung der Warcnschuldcn wird der einberufen« Gcwcrbs- und Handelsmann hart getroffen, was er nicht selbst, sondern eine unkundige, und unpassende ^Leitung verschuldet hat, der er sein Gewerbe halte überlassen und ailvertrauen müssen. Zur Verhinderung des Verfalles solcher Gcwerbs- und Handelsleute hat sich der Landesausschuß an das k. k. Finanz- und Handelsministerium mit dem Ersuchen gewendet, es mögen alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, werden, damit allen zu Kriegsdiensten einberufenen hilfsbedürftigen Gcwerbs- und Handelsleuten nach ihrer Rückkehr geholfen werde. - (Meisen im Kricasaebietc.) Neiscn in das Gebiet dl'c, (^richtsbczirlcö ki-cman «mit Autznalnnc dcr Ge- meinde 'Atzlina, und Hnrner-Vcllach), der Gcmcmwn Mit-tcroorf, Wochcincr Fcistril) und Odcrgörjnch des Gerichts-dczirtcs Nadmmmsdorf sowie tx's ganzen politischen Bezirkes Tolmein, fernor <1 n s diesem Gl'bicll,' kö>men auch im Lokalliorkchr und im weiteren Verkehr innerhalb do? <'uger,on Kricssögcbictcs nur nnch einacholk'r VewillMMss dcr Paissicrschcinstclle, Feldpoftamt Wl» unternommen wer» !>on. Für Reisen aus diesem Gcbiclc taun dic Ncluilli-gnuq auch von eincm Etappenstatioiis- udcr Vnlmhoftom »mndo crlcilt werde». ^ (Bcschriinlnng des Neiseverkchres in St. Veit an der Glan wegen Vlatterngefahr.) Wegen Blattern- s,efahr dürfen Zivilpersonen in den Stationen St. Veit Personenbahnhof, St. Veit Güterbahnhof, und in der Haltestelle Glandorf nicht abgefertigt werden, mit Aus" nähme solcher Personen, die eine von der k. k. Bezirks-hauplmannfchaft fallweise ausgestellte und uom k. und k. Etappcnstati.onölommando vidicrte Bewilligung haben. Für Dienstreisen genügen die sir k. k. Staats- und Staatsbahnbedicnstete bestehenden Legitimationen. Angehörige dcr Bediensteten haben sich wie andere Zivilpersonen die fallweise Bewilligung wie oben zu verschaffen. Das Aussteigcn in den genannten Stationen (Hallestellen) ist nur solchen Zivilpersonen gestattet, die im Gebiete von St. Veit und Umgebung ansässig sind und dies beim Bahnhoskommando nachzuweisen in der Lage sind, wodurch ermöglicht werden soll, daß derzeit auswärts bcsindlichc Einheimische nach St. Veit und Umgebung zurückkehren können. Der Unrsteig- unb Durch-zugsverkchr ain Personenbahnhöfe St. Veit wird durch vorstehende Bestimmungen nicht berührt. — (Die Auszahlung der Militiirbcquartierungs-gebühren) beginnt auf dem Laibacher Stadtmagisrrate wieder Dienstag den 11. Iänncc im städtisch:» Mili tärbequartierungsamte (Nathausftlatz 27, dritter Stock), und zwar: für Parteien im I. Stadtbezirke (Poljana-bezirk) und im II. Stadtbezirk (Rathausplatz, Alter Markt, Karlstädter und Unterlrainer Straß:) Dienstag den 11. Jänner; für den III. Stadtbezirk, (Eradi.^c mit dcr Umgebung des Ersten Staatsgymnasinms samt dcr Wiencr Straße) Mittwoch den 12. und Donnerstaa, den 13. Immer; für den I V. Stadtbezirk (die Gasten dst lich der Wiener Straße, St. Petcrsbezirk lind Udmat) Freitag dm 14. und Samstag den 15. Jänner; vrm 17. Jänner angefangen für Unter-!>i."ka und für alle jcnc, die an den genannten Tagen am Erscheinen ver hindert waren. Die Auszahlungen erfolgen von 3 bis (i Uhr nachmittags; die Parteien werden e-rsucht, sich strenge an diese Bestimmungen zu halten. ^ (Die Christbaumfeier im Vereinsretonvaleszcn« tcnhaus des Noten Kreuzes im Kaiser ssranz Josef Asyl,) die am 23. d. M. stattfand, beehrte die Präsidentin des Roten.Kreuzes, Ihre Exzell. Frau Baronin Schwarz, mit ihrer Anwesenheit. Nach einer kurzen Ncssrüßungs-anspräche eines Verwundeten, die in herzliche Dankes-Worte sir die so hochverdiente Präsidentin und Gönnerin austlang, gedachte Herr k. k. Major Kramar5i<" der tapferen Kameraden im Felde sowie der Angehörigen der Verwundeten zu Hause und brachte ein dreimaliges Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus, worauf alle Anwesenden begeistert die Volkshymne sangen. Den Schluß des Abends bildete eine reiche, Veschcrunst und ein fröhliches Beisammensein bei Punsch und Süßig' keilen. — (Die Chrisibaumfeier im Vereinsreservespital „Lcmnnum") fand am 23. d. M. statt. Anwesend waren allc Damen und Fräulein, die seit dem Kriege so opfer willig für die Verwundeten im „Leoninum" sorgen, mit Ihrer Exzellenz Frau Karla Baronin Schwarz an der Spitze, Weilers alle dem „Leoninum" zugeteilten Funktionäre. Dcr großen Opferwilligkcit der heimischen Kreise, die sir wohltätige Zwecke stets ein offenes Herz haben, ist es zu verdanken, daß die Ehristbmimfei er über alles Erwarten glänzend ausfiel. Es waren Hiesir 6:",.') K bar s>esanunclt worden; wcitcrs halten mehrere Gönner allerhand Warcn gespendet. Wir erfüllen eine angenchn« Pflicht, wenn wir im folgenden die Namen aller Spen^ dcr anführen. Gespendet haben: Ungenannt 5)0 5k, Firma Snttuer 5,0 K, Hans Krisfter 50 K, Frau Minla Kara-bon 50 K, Oberarzt Dr. Gustav Felsenreich 50 K, Frau Hofrat von Laschan 7 K, Vcncdikt f ¦rtptw Erfotg >wf 4» ^Hn—lim»li<»iUC. ^^^l|^^lMi M Laibacher Zeitung Nr. 297______________________________2183____________________________________28. Dezember 1915 ncr 5) K, Firma Magdi<^ 20 K, F. Urbanc 10 . K, Emilic Echüller 8 K, zusannilcn 655 K. Warcngesclicntc: die Firmen: Lapnjnc, 2 Flasche» Dessertweine, Slacnl 1 Schachteln Kates, Spie>icl, Tchmilt >,nd Kirbisäi Ehristbaumbehänge, Sn-nil Kakeo, Vuzzo-lini l Kilo Kakes, Kham '.^ Kilo Kates, Dolenc und Schnftpentz Kerzen, Ungenannt l Flas6)c Malaga, Vo-nn>' Briefpapier, Carlen nnd Bleistifte, Menringer Wein, ^kaberix' 00 Zigarette», Anton Schuster ^ Dutzend Taschentücher nnd l Dutzend Sockc», — Im Namen dcr bctciltcn Verivnndcten sri ans diesem Wege üllen hochherzigen Spendern der aufrichtigste »nd vesle Dant ans-gesprochen. -~ (Weihnachtsfeier in dcr Belniertüscrnr., Am 24. d. M. fand in dcr Spilalslapellc die Weihnachtsfeier statt, dic einen übrraus würdigen Verlauf nahm. Alle Verwundeten nnd Kranken, soweit es ihr Znstand crlmlblci. waren erschienen, nm an dieser erhebenden Feier teilznnehmen. Wie im Vorjahre so hale» mich diesmal die im Spitalc der Äelgicchisernc bcschäsligien Damen die Änfgabc übcrno,»men, die verwundeten nnt> lrantc-n Soldaten sowie die Pslcgcrmnc» nnd das Sanitätspersonal mit Wcihnachtsgabcn zn beschenken. Besondere, verdienstlich wirkten die »immermilde Fran Hofrat v. K alteneggcr, Frl. Christine u. Gabriele von N o t h, Fran Hanftlmann v. Malvagi n i, Frl. S n p-pan nnd die beiden Frl. Kort schal, die tagelang mit der Vo.rbcrc'ilung der Weihnachisgjcschcvile bcschästis,i waren. Nicht minder eifrig betäligtcn sich Frail Oberst Nosa Vreindl, Fran Präsident Eisner,. Fran Frieda Galle, Fran Julie Günzler, Frul, Bczirls-haufttniann Kresse, Fran Elsbeth von M a llas z, Frau Mitzi Mi,tusch, Frau Amaiio Stibcnigg,' Fran Hclcno Schleimer n,ld Fran Macic W ctta ch sowie die Fränlem Nreindl, Posta^-ar nnd Wei lach. Tank den rastlose» Bcmiihnnnen dieser Damen tonnten allc Soldaten nnd das Personal mit ei,:cm si»-ninlKl Weihnachtsneschcut lieleilt U'erd>e,i. Um .', Uhr nachmittasss bcnann die Feier mit einer zündenden An-splache des Herrn Fcldknralcn (5'erjak, in tcr er die religiose Äcdclitnna des Weihnachtsbanmes hcrvorhob. Der Mnnncrchor der Sanitätsms6)nsl brachte das ergreifende W^ihnachwlied „Stille Nachl, heilige Nacht" von' Grnbcr znm vortrage, woranf der Spit.ilskonnnaN' dant, Hcrr Nes.imcntsarzt Dr. Zörnlaib, die erschienene,» Fcstgäste: Ihre Exzellenz Fran Varonin 5tarla von Schwarz, Fran Oberstabsarzt Dr. Geduldi-. aer nnd den Herrn Hofrat uo» Kalten egg er herzlich begrüßte nnd für deren Erscheincin dankte. Herr Nc gimcntsarzt Dr. Zörnlaib hob iveiters die Verdienste der erwähnten Damen hervor nnd dantltz «llen, die sich nin das Gelingen des Festes so eifrig bemüht hatten, insbesondere Ihrer Exzellenz Frau ^nonin V.Schwarz. Zu den Verwnnd der Weihnacl>t,sbanm verkörpere, erreicht würde. Mit der Vc.rtcil,mg der Geschenk, bei der anch Ihre EMllcnz Frau Äaroni» v. Schwarz selbst milwirttc, endete die schlichte, aber nm so wnrdigerc Feicl. Fnr die ^erumn dctcn, die an der Feier nicht teilnehmen konnten, waren in den Krankenzimmern Weihnachlsbänmc oorbcreilel, so das; alle Gelegenheit hatten, im Anblick des Weihnächte-, l'smmes ihrer lieben zn Hanse, zn gedenken, lssiir dic Weilülnchtsl'cschcl»!»,, der Wiiwlll »od Waise» ««sercr trainischcn >>clde>,» linl'lii ^spcnlvl: ,^r. Pl,U',^l', )>k'ichn'tt'r in ^m-b>.; v. Polniünr. i7>l'l,'rii i. »i. i» ^ailmch, !^<> ><.^ das ^owcrb<'fördern!in5!njtilul i„ >!^l.j,> ^,0 >>.- ^^ ,.^!o-l.u'l!i'ti Ninod" durch de» Siadlüin^islr.i! .iuc il'Cl^lc Sammlmig l'l)» 1W <, »rvacn. ^Oiilil'» nxd L-xnisb^iiher i» ^nibach, <(> >l.- ^. ^!l,ival, Tcchnül i» ^!iad. mnnnsdorf. 2<> ,^.; Elanw Prcmrl i» ^ail'ach ><> >l.- dic t t VolizcidireNion in ^ailxich -'<> ,<,>.- d,ic« ^^'»n'iüdl'al»! Vischoflack 1l)2 >l.'. dxrch dco Itadünnaistrut' „^lov^X'ü ^.'inrod" die Sammln»^ von !5 ».. dic ^nnilic Plviüloii stott cinc^. >tr< zes ans dcn"Sara, des Herrn Gor»it 1" ,^.. San>mln»a dc^ ..Eluveneli Mrod" "2 >l.. n 'M >l. ^ H- die „Hranilmca i» zwsoiil»!l.i" in o.ros;-wschch .W K.-'dic tminiscl^ ^ndccbant ,!<"> ,U.'. ^lngujl Potorn, Obcroffi,^ial, s,i»U Gemahlin i» La.bml,. t> »,-. '.'lntm, Llw,^i>r, Pfarrcr in Ncdo'nlje, 1» ». ^) H.'. t>ic Echilljiiacnd in ^!!!,^>nit 12 ». ltt H-> 2>r. Fr. ^'rivec in Lmbach '^ K.: >rarl Pollat scn., Fabrikaxl i» ^«ibach, 1''M K.; Karl Polla, j.»,. in ^ail>ach l.00 ,^.'. Jen» Pol-< Unternehmung .^i»o „ventral" iil ^aibach KMl, ,«.,^ ^„j^,,, >n'ispcr, Fabritaxl in Ratschach, '><) >l.- Thctla Tchöbol, Hofrati'>mlu>^i» Nalschach. li ».; daii Pflivraint i» Nlogowiy 12 ,^.', i>r. Nihar i» BilliclM-a^ 20 >i.; dcr ^iariciivcrcin in Teinih 12 >>.-. dic Pfarre Tl'inch Ä> ».- dus Pfarmint in Billich-^r.> l>l^> ^«.'meindcaml ^ol 10 »,.; ^. Ncpic ».; dic „^ranilnim ii, ftosojilnicn" i» Hndor ^'> >l.; der lundwirlschafiliclic Vcr-^iii iü (^'öriach >^ ».'. Vixto ^injdi^, »rainvurg, 1000 >».; dao ^c!!!l.'il,l>cam< (.^'pljc ->1 ». ><> ,<>.^ lxro Pnnvami ^lücumarll dei ^an^ ^ >l.; ^o.vn <5tri ^'l.'mci,!dcli!>n )>llidl!il -0 >l.; dic „Posojil.iica" in Trcfjl,'!! ^!0 >>.; dic Pfarrc ^0 >l.''dlic- <,^cnicindc-anit »illcul'cra >0 ,^.'. dac> ^cüiciiidcnüu i7ssilüiha .',.' ».; dao Pf!i.rrau!l Tirim» io ^aivach ^ >>. ^»> vv; dlic> (^>c-mciüdcnün 'lucr^pcra -O >l.', dic „Hraüilüi^i i>> p^soiil^ uim" i,i ^l'crlüchciü >0 >>.'. dn5 C>'ci!icindc^!,u >>i>Ncr^ dclsi ,^!^ ,<>!. !^ >>.^ das PsnrrlNiu Tolc dci ^in^i 7 ,v..^ ^nclno ^ill^r. Pfurvcr in ^olc dci ^illai, 10 ,^l.; dav l!irstc >< >l.- d,io (^cinciudc-anil Iavorjc l> >l,; ^> .^rainar, Psnrrcr in .'»lcifcü, 10 ».^ da,? ('»'cmcindcaml Prcdasscl >^>o >>.- Tr. 5>>(stcr>chlorat in Nntcr^i^la, ^' >>.i i»c- (^c^ incindcnüit !)latct ^0 ^>.'. ^!»llon .^m-c in ^nii,xich !<> >».^ ^inlon Toncjc, Cafclicr in !^ciil'lromi >>.- dic „^üicl^ta posujilnim" in ilbcrlai^ bach 100 ».; Xnr! Pocir>i,Ini! in ^nilmch 10 ».- Tlcphm, Miholi.7, Cafcücr in ^ailmch, lO ». ^illci, cdlcn Tpcn-dcrn, sci dcr herzlichste Dunt ncsn^l. Wcilcrc ^pcndcn wcrdcn von der ^andcstassc als ^cnlra'lc in ^ailxich, s',cr-dcm vlin allcn Pfarr üüd (^cüicindcliiniclü in >>m>n cnlacgcnacnominc!!. > — (Für die Kric^fürsuistr, hat der hiesige Mnsil-vercin „Glasbcna ÄcnliLn" se/it KrijeBbeginn sechs Nohltäligicilolonzertc veranstaltet nnd für nnscrc tapferen Krieger nnd deren Angehörige bisher 4N71 K 31 Heller gespendet. — (Fnr die Kricsstzwaisen.) Der Iahrwcndabeno des Laibacher Deutschen Turnvereines am AI. Dezember (Silvester) d. I. im großen Saale des Kasinovercincs zn Gunsten der Kricgswaisen dürfte seinen Besucher» reiche Abwechslung bieten. Chorgesnng, Einzellieder, mnnolichc Porlräge, Schauturnen der Turmr il»d Tnr-nerinncn werden mit Porträgcii dcr Militärkapelle wech^ sc,ln. — Znr Förderung des edlcn Zweckes haben die Fränlcin Käthe Tel ona nnd Anna W i p p r i ch, Mit. glicder der Deutschen Äühnc, soioic der Pianist Hcrr Prof. Inl. Vnrga ihrc Miiwirlima zngcsis.t, Anchder deutsche Singverein hat, wcnn anch ein aroßcr Teil seiner Mitglieder im Felde itcht, sich dem Turnvereine zur Verfügung gestellt. Die ^orlragsfolge wird demnächst bctannlgcgcbcn werden. — (Aerlustlistc.» In dcr Verlnslliste Nr. 332 sind folgende aus Krain stammende Heeresnngehörig, auc» gewiesen: vom Landsturminsant.criercgiment Nr. 13: Zgf. Inranck Rnoolf, 10. i»i„ verw.; ' Inf. Kuntfchcr Johann, 1. K., verw.; ^ vom Telcgraphcnrcgimcnt ^)ir. li: Zgf. Kali^nik Ignaz, II, K., kriegsgef,! — vom Landcsschützenregimcnl Nr. l l: ^dsch. Mo>'niik Alois, 7. K., tot. — (Provisorische Foricinlirlmnst dci ^andccumla-sscn pro ÜMi.j Seine t. nnd t. Apostolische Majesläl haben den Vcschllls; dcs Kraiiicr Landesansschnssco voi» U). November l!!15), bclrefsciid dir provisorische Fort-cinhebung dcr Landcsnmlagen im Jahre 19l(> in dem bisherigen Ansmcche, vorbchnlllich der vcrsassungsinähi' gen c»dgül»uscblas,es, dcr mit dcr Vcr-zchrunMtmer von diese» Gegenständen in der für die Vcrzehrimgsslcncr geschlossenen Stadt Laibnch cingcho-bcn N'ird; 2.) cinc selbständige ^andcsanslagc ans den Äiervcrbrnuch mit 1 .at, .für welchcu dem Lande Kram, abgesehen von den Zuweisungen, die ihm nach den, Geschc vom 23. Jänner 1914, L. G. Vl. Nr. 14, bezw. nach den an Stelle dieser Gesetze tretenden Gesetze,! gewährt werde», ans Staats-inilteln ein Beitrag überwiese» werden sollte, der bei entsprechender Umrechnung anf einen Iahrcsbctrag' dem vom Lande Kram im nnmitielbar vorh?rs^hcndcn .Kalenderjahre erzielten Reinerträge dcr Landesbieranflage mindestens gleichkommt! ,1.) ein Znfchlag auf alle direkten Steuer» mit Ausnahme dcr Einkommensteuer und der Erwcrbstcuer dcr Hansiercr, und zwar: l>) im Ausmaße von 55 ^> hinsichtlich der Nealstcncrn; l») im Ausmaße von 5)5 ?<, hinsichtlich dcr allgemeinen Erwerbslcncr, die von den Steuerpflichtigen der uiericin Klasse entrichtet wird; c) im Ausmaße von 75 '<- hinsichtlich aller übrigen Steuern. — (VcrftflcMclmhren in der lrainischcn ^lnndcö-irrcnanstalt pro l9Kl.j Wie man uns mitteilt, hat oer krainische Landesansschuß im Einpornehmen mit der l. k. Landesregierung für Krain die Verpslcgsgebührcn in dcr trainischcn Lnndrsirrenanftalt für das Jahr 1916 pro Kops nnd Tag wie folgt festgesetzt: Verpslegsgebühr ür die erste Klasse' auf 9 K, für die zweite Nlassc auf 6 K nnd für die dritte Klaffe auf 2 K. - (Die Gaft unt» Kaffeehäuser in der Vilvrfter- nacht.» Die l. f. Landesregierung hat dem Gesuche der Gastwirtegcnossenschaft in Laibach um unbeschränktes Offenhalten dcr Gast- lind Kaffeehäuser in der Silvesternacht kcine Folge gegeben. Die Gast- nnb Kaffeehäuser werden daher wie sonst nm 11 Uhr, bezw. nm 1 Uhr nachts gesperrt werden müssen. ('!' Kiichrnmalel Matthias Vlao»5la.» Am Ehristtage vormittags verschied i» Krainbmg nach kurzem, schwerem Leiden dcr,bekannte Kircheninaler Mat^ thias Bradll'ta. Im Jahre 18^2 in Ln'na ob Go-rcnja vas geboren, lernte cr in der Wcrkstätte dcs Stephan ^nbic (des Vaters der Maler Juan nnd Georg 6nbic) in Pölland die Ansangsgründc der Vildhauer-lunst, um sich sodann ausschließlich dor Äialknnst zu widmrn. Vor vierzig Jahren ließ er sich in Krainburg nieder. Durch eifriges Sesb'lstudium und dnrch ziclbc lvnßtee. Nachahmen dcr beste» einheimisch'!» nnd ftem-den Künstler erwarb er sich den Nuf cince. nnacsehenen Kirchenmalero nnd schnf cinc Mihe von Aildwellen auf Leinwand nnd Fresko. Seine besten Bilocr befinden sich in der Ttadlpsarrlirchc in Krainbnrg, i» der Nosen tranztiichc dortselbst, in den Kirchen zn Primskan, in Predasscl nnd am ('adram bei Gonobitz in Steicrinarl. Dcr Verblichene war ein bieocrer, herzensguter Mensch, daher überall beliebt nnd hochgeachtet. Prof, Mar P i l n a l. — (Der iilteftc attiu tütige Priester Österreich«.» Vorgestern vollendete ^oer älteste atliv tätige Priester in Österreich, Dechant nnd Ehrcndomheir Frunz Fran-cisci zn Grafendorf im Gniltalc, wo er seit nunmehr 45 Jahren wirkt, sein 90. Lebensjahr. — unn der (^nrle>il>n»urlcin«>stisluun iur Voltofchullelircr.) Tcr t. k. Lnndcoschulrnl far ,<,nain t)at iil scincr Titznn« am I^l. d. M. dcn Oberlehrern ^ranz Höfllcr in Slalzcrn, Ioscf >»riinar in St. .(Ncorfien bei ^rninburg, Johann Levcc ,1» dcr Viericn fiädtisclien Kna-bcnvollöschnlc in Laivach, ^osef >loro5cc in Wocl)cincr Pellach, Franz 5tular in Waltendurf nnd Franz Powwr in Tragotu^ je einc der fnr dic Kalenderjahre 191^. bczw. N»1li miögeschriclx'nen, au^ dc,n Vcrmi.MN dcs bcftnndcncn <^arienbauvcreine«l crrichleicn^ (>x'ldprmnicn snr Volts» schnllchrer im Vciragc von 7^ ». !l^ H. vcrlichcn. <^o,lril»u„n drr Iraiiz Mciclluschc» Ttiftunn für ^andschullclirer.) Tcr l. t. ^lNl'd^.schnll. Tczcnwcr 1!)>l", d<>n Oln'rlehrcrn ^ini. Plwcic- in bandstms;, Ändr. Ttnlj in Tr^i^e, ^oscf ^c'ihcli«) in Höflcin, IulMin Bajcc in Sl. Vcil ob Laibach, ^ülon Tra^c-ct in Talloch l>ci ^aibach, Iohcmn Trcmcij in Polim, ^'lnion Ilrl'nn^ic in /,,iacndmf, ^nlil«j Tlnp-cat i» Had-manüsdorf, Ioscs PIcnicar in ^ropp, (Gustav ^crjnn in >>of, ^lnion ,^ristos in ^indomljc und tx'l» Tchnlleiler in <,^utcnfcld Viltor 2ts!lcndcrjlihrc lUI^l nnd 1U1l> »>lHgcschricl>cncn. ooin ac>r>csc»cn Prof. ,^rnnz Mclcllo gcstisictc» (^eldprämicn für ^nidschuücbrcr i>» ^cirnac von !^0 ,^». 11 H. vcllicbcn. — (Preisverhiiltnisse auf den größere« Rinder« mnrttcn in Kram.) Nach den amtlichen Berichten betrug im November dv DnrchschnUl^ preis »für 1W Kilogramm Lebendgewicht auf den Nindermärkten in den naäMehen dc,r politischen Bezirken: Gottschec: snr magere Ochsen 220 K; Gnrtfcld: für halbfette Ochsen 220 K, für magere Ochsen 219 K; Kramburg: für Mastochsen 220 K, für halbfette Ochfen 210 5l, für magere Ochsen 200 K; Littai: für Mastochsen 220 K, für halbfette Ochfen 210 K, für magere Ocl,f>n 2lX) K; Nudolfswert: für Masto6)sen 220 K, für halbfette Ochfen 220 K, für magere Ochse» 200 K, für Einstcllochsen 2sX) zi - Stein: für Mastochscn 220 K, für Halbfelle Ochsen 200 K, für magere Ochfcn 180 5t, für Einstellochsen 180 K; Tscher-nembl: für halbfette Ockfeu 220 K, für maaerc Ochsen 190 N. Dne ncur Proo» bcntc al> drc, Taac ncspicll »l'ird, cnthüll dac- rmnanüsclic Drama „Tee ^rschiltes Tolm". ?m dic-scm ^ilm »ocrdc» dic ,5aupN'olk'ü von dcm dclicl'tvn nor-dischcn Schnnspiclcr Niluln, Io<,n„icu nnd von Mannn Wcttcrnlcc» ncspicll. wclchc Ictzlcre dic Nollc di>r ^incu-ncrin nnd nachmalisicu bcrnbmlcn Wal,ls.i«erlü Mad>andlling ^cichncl sich dcr ^ilm mich durch rinc ^ilcilx' malcrischer ^andscixlfisnnfnalimcü lNli!. Bcsondcrs hcrvor zul>cbcn >värc noch dic M>^ bcrvorrosscndc ^nszcnicrimn dcr ^ammcrsi^nnst. ^lnch txi«i iilnigc Pr^sirainni is< s^h^ luirtunsseivoli. ttinu „^bcnl". Von licntc l,,o Tonncrsma dcn .^>. d. iuinini folgciidcs Proymlni» ^nr ^»rflihr»»!^ 1.» Hirftter-Vuchc, ^ricsisattllalilalcn. ^i.) „Nm cinc Minute", 3cn salionodraina in drci ^ltcn >nit ^iobcrt Tii'csscn nni> Ebba Tbomscn i» dcr >>anplrol!c. (üinc nbcrano fcssclndc Handlnna, dic rcich an !Ni Isonzo lag, tonnten sich aber in siebcn Monaten an ihr nur die Stirne cinrcnnen. Am Pfingftsonntag erklärte Salandra den Krieg; jetzt ist es Weihnachten nnd er hat noch nicht einmal Görz. Aber Hun» derttauscnde von Menschen sind geopfert und es hat Mil» lioncn getostet, bloß um von Pfingsten bis Weihnachten zu gelangen. Bericht des italienischen Generalstabes. Wien, 27. Tczember. Aus dem kricgspresjcquarticr wird gemeldet: Bericht des italienischen Gencialstabes vom 26. Tezember. Artillerielämpfe an verschiedenen Punttcn der Front, speziell in den Iuoilaricn zwischen den feindlichen Werken der Gruppe von Lardaro und unseren Batterien. An der übrigen Front ist die Lage unverändert. Der Feldpostvertehr. Wien, 27. Dczembcr. Vom 3. Jänner 1U16 an werden Feldpostpatcte zu allen Foldpostämte^n zugelassen. An die Feldpostämter 11, 39, 51. 125. 149. 169 und- 180 tonnen an allen Tagen Patete, an die übrige» Fcldpost-ämter nur Montag, Dienstag und Mittwoch jeder Woche aufgegeben werden. In den Fcldpostpateten dürfen lediglich versendet werden: Erstens Ausrüstnngs- und Betlei-dungsgcgcnstände nnd zweitens Zigarren, Zigaretten, Tabak, Pfeifen, Zigarren« und Zigarettenspitze, benzinlose Cereisen.Feuerzeug«. Pakete mit anderem als dem zulässigen Inhalt sind von der Annahme oder Weitcrlcitung ausgeschlossen und werden dein Aufgeber negcn (iinhcbung des Rückportos zugestellt. Der Umrechnungskurs für Zahlungen n.ich der Tshweiz. Wien, 27. Dezember. Ter Umrechnungskurs für Zah-lungen nach der Schweiz wurde bis auf weiteres mit 10l) Franken, ist gleich 143 krollen, nach dein Teutschen Reiche mit 1U0 Mark, ist gleich 111 kronen, festgesetzt. Verpflichtung zur Abgabe der ausländischen Valuta an die Österreichisch-ungarische Bank. Wien, 27. Dezember. Um die Befriedigung des Bedarfes nach ausländischen Zahlungsimttcln zu erleichtern, hat das Finanzministermm nach gepflogenem Einvernehmen mit den beteiligten Zentralstellen und im Ein-vcrstäudluüc mit dem künigl'ch ungarischen Finanzministerium, einer Anregung der Handels- >md Gewerbekammer in Vrünn entsprechend, die Verfügung getroffen, daß die Exftorleure in Hinkunft aus Anlaß von Ausfuhrbewilligungen zur Abgabe der ausländischen Valuta an die Österreichisch-ungarische Vank verpflichtet sind Es ist beabsichtigt, diese Maßnahme mit 1. Jänner 1916 in Kraft zu setzen und somit weiterhin die Ausfuhrbewilligung davon abhängig zu machen, oak die Abgabe der aus dem Export zu gewährenden fremden Valuta an die Österreichisch-ungarische Vank gesichert ist. ^enn es sich um Beträge handelt, welche 2lX> Mark oder das entsprechende Äquivalent in anderen fremdcn Währungen nicht übersteigen, sowie im Ausfuhroertehr ncch den unter der k. und k. Militärverwaltung stehenden Ottu^atious-gebicten wird von der erwähnten Anforderung Abstand genommen. Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 27. Dezember. Das Wolff-Vurecm meldet: Großes. Hauptquartier, 27. Dezenibcr. Westlicher Kriegs- schauplatz: Ein Ulin den Franzosen nordöstlich von Neu-villc vor unserer Stellung gesprengter Trichter ift vuu »ns bescllt. Eine feindliche Sprengung auf der Combrcs-Höhe richtete nur gerinne Beschädigungen au. ?onst keine Ereignisse von Bedeutnug. — Ostlicher und Valtanlriegs-schmwlatz: Nichte Nrncs. Oberste Hccreslcilnnss. England. illoyd Georges Rede in der Arbeiterversnmmluug. London, 26. Dezember. (Neuter.) In seine? in der Arbeiterucrsammlung in Glasgow gehaltenen N,'de sagte Üluyd George unter anderem noch: In der Commission, die sich mit der Einstellung ungelernter Arbeiter neben gelernten beschäftigte, seien auch siechen Verl!rcter der G',vcrkschafteu gewesen. (Zwischenruf. f dic Beförderung. Rumänien. Aus der Kammer. Bukarest, 27. Dezember. In der gestrigen, Sn,',m,g der Kammer erklärte Abg. Dau: Der Vorredner ist der Meinuug, daß die Schlacht an der Marne sür Rumänien die GelesMheit zum Eingreifen war. An uud sür sich war die Schlacht an der Marue nichts anderes als das Aufhalten der deutschen Offensive in Fraulrcich, keineswegs aber die Niederwerfung Deutschlands, das crst später seine mächtige Offensive gegen die Nusscn entfaltete. Sie sehen also, daß man dieselbe Tatsache unter verschiedenen Prismen schen kaun. Eine andere Illusion war dcr Eintritt Italiens. Sie glaubten, daß die Italiener über Valona iu Serbien einbrechen, um Osterrcich-Un-garu anzugreifen. Nichts davon aber ist geschchen. Auch dcr letzte Moment, der Angriff auf Serbien, war ebenso ungünstig. Denn, wenu Rumänien in das Banat einmarschiert wäre, hätte Bulgarien es angegriffen. Wir hatten nicht die Sicherheit, daß Griechenland uns helfeu wcrdc Herr Moldoveanu hat sehr bewegt über Maroo und Siebenbürgen gesprochen. Auch wir lieben cs, aber wenn wir zur nationalen Einheit gelangen wollen, umst seu wir zuerst halten, was wir haben. Die Beziehungen der Staate» gründen sich nicht ab:r' nu- au» Kraft. Vulgarien. Eröffnung des Tobranjc. Sofia, 27. Dezember. sAgence tel. bulgare".) In besonders feierlicher Weise wurde das Subraujc heute bou völlig Ferdinand eröffnet. Die Prinzen Boris und Chrill wohnten der Feier bei. Ein überaus zahlreiches Pnblitum füllte die Galerien und Gänge. Tic vom .«aöuig verlesene Thronrede wurde mil ImiaanhaKei!^»! Beisalle aufgenommen. Die Türtei Bericht des Hauptquartiers. Konftantinopel, 26. Dezember (Agencc t«'l. Milli.) Das Hauptquartier teilt mit: Die Krieger! des Scheich der Scnnssi sehen mit Erfolg in mehreren Kolonnen ihre Angriffe gegen die Engländer in Ägypten fort. Die Ge« nend von Siwah wurde von den Engländern vullftändiff gesäubert. Die längs des Meereoufers iwrriulcnde Kolonne hat die Ortschaft Matruh (H40 .Kiloinetcr üftlich von Solnm» angegriffen. Im Verlaufe des Kampfes wmden der Befehlshaber von Matrul, und .>0: Kcreviz Baches, eine üieservelolonno westlich von Esli Hissarlit nnd eine Haubit^enbatterie. (5v wnrde dort anschnlichcr Schaden angerichtet. In der Murto-Bucht wurden zwei gepanzerte Schaluppen versenkt. Am 25i. Dczembcr führte eines unserer Wasserflugzeuge über Tcnedos, der Insel Mavrn und den feindlichen Stellungen lici Scdilbahr erfolgreiche ^rlundigungsflüge aus. Südlich von Sedilbahr wurde ein Torpedoboot von einer von diesem Flun.zcua.c abgc worfencn Bolnl'c getroffen. Bon den übrigen Fr^n ten ist nichts von Bcdcutuug zu melden. Tcr !!wm° mando die Westgrenze Äghptens. Tic Tennssi-Ttännnc hnlicn lirrcitcü die blren^e l>ci Tulnm iilicrschlittcn und dort auf Küsten (en und Mnschinennrwchren nneaeftnttet. sserncr scheinen sie anf der ,kcilnws,nensri!>tr». Tns cna-lischr ,^uln»landli hn< nn den ^ln^anniisslrlll'll oe> ,^ln>a-wnnrnslrtts'e slarlc cnnlischc Tlnppc» ,^nsn»l>ncnnc.',U!N'N, um den Vormarsch der Tennssisiämlnc n«snlhnlteu, weil sic sonst cinrn Aufruhr unter drn eil>!,rl'l!>c!lcn )ial>ptrln lieflirchir». Vewnff«»!»« liiltischer Vrinade« >«,< »«sils'Kr» <^ewel»»cn. Kons!ant!novel, -'> ^lhcn >,,o!» ^. d. ^l'.- Tie griechische ^icgierling bcrsaj'.ic neuerlich einen Protest gegen die Überschreitung der griechischen Grenzc dnrch die Blilgarcn. ^ie ial cs, um dadurch ihrc' Unparteilichkeit zu beloeiscn. Anderseits 'crhic-lt die griechische Ncgicrung uon de» Mille.lmächcu werde» wird. (5i»c ^rllinnxa <^n»>illo. London, ^ili. Tezenwer. ,:1lculer.j „'Tai.'!) Chrouuic" veröffentlicht eine tluterrcdung niit dem Hliüijtcr Gu,,,, ris. NielclM- crtlärle, seine politische Haltung werde twu den Wählern gebilligt. Tie ^n>tel!»e. »nd U'titleliliächle halten inüiinehr erfaunl, dc!il<'nd das ^echt da-,;n l)abe. neutral zu bleiben, aber die Neulmlilä! iverde nur so lange gewahrt lverdcn, als dic Integrilät »nd Souve-ränitä! des Bandes nicht cniaetastel wcrdeil. Andernfalls würde Gric6>c!!laud um, der jetzigen Hailuug abgchcn. Tic Wahlen in, (spl,„tz Lnnnno, ^<>. Tezembcr. Tie „Tribuoa" bezeichnet dic für die griechische Depulierlentnmmer im Epirns durch° geführten Wahlen als eiuc» ungeheuetlichen Vorgang, dem gegenüber es notwendig sei, zu bestätigen, dai; ^'lrgyro-castro, Telvino nnd andere Orle einen integrierenden Be. stanoteil Süd.'Albanicns bilden, wie es in den uon alleil Mächten feierlichst santtionicrten Beschlüsse» der 5tonfc« Laibachcr Zeitung Nr. 297 ___________ 2185__________________________________28. Dezember 1915 lenzen von London uiid epirotischcn Tepu-swrben »icht durch deren Äufnahiiie i» die dimmer ,^'-dillijU nnd vervolltonunuet loerdc. Eine geiwngsftinnnc über dm Mfiillissen (simnarsch der Bulgaren. Mailand, 27. Dezember. Dem „Corricre dclla Sera" zufolge weist die griechische Zcituny „Embros" gegenüber o<,n Verlangen griechischer Kreise, die Bulgaren nicht aus griechischen Voden zu lassen, darauf hin, daß die Engländer und die Franzosen auch keine Garantie gegeben haben, die Italiener nach Salonichi nicht zuzulassen. Da die Engländer und die Franzosen willkürlich aelommm und sich entgegen den getroffenen Vere.n-tiarunaen soc-.ar befestigen, könne auch ihren Feinden 5e?E^ "icht verwehrt werden. Serbien. Pa5ic in ssetinje. Lunau". ^. Dezember. Der serbische Ministerprä sioen? Pa,^ic ist aus Slutari in Cetinje eingetroffen, um dem König Nitolaus die Huldiguna der serbischen Negie-r.lny'anläßlich ftim's Na,nen3l.ae? darzubringen. Troste Kälte in Schweden. «opc,il,.'l,c». ^7. Dumber. „Bcrlinstste Tidende" er-fäbri aus Stockholm- Infolge der großen Kalte in ^toct-WIm ist dic Schifahrt ernstlich gefährdet. In den Stockholmer Scheren ist das Eis mehren Fuß dick. Viele Dampfer surd darin stecken >Mieden. ___________ " ^_ (Verstorbene HeereSangchilrige.) In den Laibacher Militärspitälern sind gestorben: In der Belgierlaserne: a,n )8. Dezember der -N Ialno, alte kostInf. Anton ,^ o-i u d a r aus St. Lorcnzcn bei Pcttau an Wundstarrkrampf nach Durchschuß der linken Öaud'. - im Epidemiespitale auf dem üudclliarundel a», 1^.. Dezember der 1!) Iahrc alte Ins. Imre Dok!0l»iiat Hajdn) an ^nchtypliuö: an, W. dci ,".!) Iahrc .iltc 7^'f. Ianoil «l vra m a-ut- Mn^,)cir Ratx^' ,>wm. »olo,;o, an Ruhr bei Erfricrnng dritten Grades; am 17. der Äi Jahre alte Inf. Jakob Pczdi^ek ans Partin bei St. Leon-hard in Windischbüäjcln an ^uchlljplnls'. am 1«. dcr 21 Jahre alte Inf. MalllM^ Rcsch «us St. Äiwlai in Stcicrmark an Bauchfellentzündung bei Typbn^; am N». der 2-1 Jahre alle Ins. iwrl Lovrcnc aus Pößnitz bei Marburg an ^uchtyphuS bci Schrapnellsteckschnßvcrlct-^u„g. — im («arniso»^spitale: am 15. De,ze,nber dcr M Ial)«> alte friedefncnc Eold<7< Scverini« Volpi !)e.K ital IR 1^' ans Torrinieri im Ve^irlc Sienna nach Schuw'rlriunnieruna dcs liilken Obcrschentclö l,ei Tchnß-beriet mm des Vauchck i.nd der rechten banb; »m La,i-I«^' e> a 8 De^'uibcr dcr ^ Jahre alt. Militär-^! ^"uperti. aus Trieft an Bluwergif. t^a nach Amputation dc. rechten Unterschenkels infolge ^frie^na de. rechten Fi.ßec.. a,n 1^'. der 21 Jahre alle >n an erist Wenzel Most aus Töplch in Böhmeii an Vlnt-^raifn.n< "ach ko.nplizi^ter Schus,;er.rümmerung dcö i7nken .«nies bei Schußverlewlua des rechten Nnler,chen-^le und der rechten ,5a"d. rmd der !0 Jahre alte P.o.ner ^awx Nrazaliesto aus Terego^ < Komitat .^rmso-'»örcmi) "ach (Äranawcrleliuna des Mücken'narteö nnd ^ linlen llntertiefers! am M. der .>. Jahre alte lriegsge-smi«.'ne I"f. Dvanomir Pantiä des ferb. .'N <, Jahre alte Inf.-Uorp. Isaat ^n « aus Ocholnim bei No.o») Targ in Galizien ,^ ... ^ schwäch<> nach Lu.Mnentzünduna,; w" " ' .. „ ^, ^,., alte, Iwilkutscher Stipe Ljnbiöic ^ ^I ^ ^ panTuc in Bosnien an Hcnnatothorax, "a

)ranalsftlittervcrwundunnen, «nt> dcr Pionier Wenzel 5 tarecly (Daten fehlen) nach 5lopfschnß; am 1. Dc-zeniber der 19 Jahre alte Inf. Simon Völgradenn alls Nagyszcbeii (Kom. Szeben) nach Schußzertrümme-ruug des iuefers; dcr -^'jährige Inf. Otto (>iangl a-us Reichcnall bei Klageiifurt an gasiger Zellgcwebscntzün-dnng nach Tchußzertrüminerunlg der linken Schulter, nnd der 47 Jahre alte Militärarlnilcr WillMn Vater ans Wiesental bei (^blonz nach Hcrzmusielcntartnna.; mn cl. der 81 Jahre, alte Feldtanonier Georg TeIsnik lins St. Georgen bei St. Veit in Kärnten nach ^khirnsteck-schnß bei Hirnprolaps, und der 4V. d. M. nachmittags ging die Besitzersgallin Gertrud Bizjan in Horjul zu dem etwa 15)0 Schritte von ihrer Behausung entfernten Brunnen Wasser holen nnd ließ ihre fi.nf nnmündigeu linder iin Alter von eineinhalb bis zu zwölf Jahren ohne Aussicht im Wohnzimmer zurück. Während ihrer lnrzen Abwesenheit ginss ihre -1 Jahre alle Tochter Franzisla in die bliche, stieg auf den offenen ^crd und wollte sich jedenfalls dor dein eingeheizten Backofen wärmen. Das Mädchen ta.n aber der ans deni Ofen herausludernden Flamme zu nahe, ihre Kleider gerieten in Vrand und im Nu stand das bedmiernöluerte Kind in hellen ^-lam° inen da. Anf fein Geschrei und auf die Hilferufe der übrigen Kinder tam die Mutter herbeigeeilt und löschte zwar sofort die brennenden Kleider, doch l)atte dab Mädchen bereits fo schwere Brnndwnnden erlitten, daß es am folgenden Tage starb. (Ein reiche Bettlerin.' Am 23. d. M. '»'urdc im Hofe eines Emlehrgasthmlsc-o an dcr Wiener Straße eine l)8 Jahre alie ucrwilwcte Arbiter'»», verhaftet, weil si? dnrch n' Dem Bejiher Franz Matici^ iu Laze wnrden in der letzten ^Zcit mi5 einen, Stalle in Planina 50 Säcke Holzkohle im Werlc oo» 2!»<) K. cnt-nx'ndet. — (Verloren» wurde eine schwarzlederue Hand-tasäic mit verschiedenen Musttnoieü. — Sie nolle gegen eine Belohnung v.on 111 K im Hause Knüfstgasse Nr. ^, ^i. Stock, links, abgegeben werden. Theater, Kunst und Literatur. — („Ihr Korporal.", Posse oon Karl Costa. — Das ikonvcrsalionslcxilon verzeichnet unter dein Namen „Costa" einen der vorzüglichsten niederländischen Dichter, einen berühmten Renaissancemaler Italiens, strner noch einen italienischen Komponisten und einen Prosiist^n des 19. Jahrhunderts, Non unserem österreichischen Costa meldet leider lein Heldenbuch. Seine vor gewiß schon mehr als einem Mcnschenalt.'r geschaffenen Vollsslücke lmd Possen in der Nachfolge Nestroys — halten sich aber auf dem Spielplan, den sie einst in ungezählten Aufführungen beherrschten. Sie haben vor den Operetten und modernen Schwanken, welche die alte Wiener Lolalpofse verdrängten, voraus, daß sie nirg,mds laeziv werden und eine gutbürgcrl!^ Mnrnl predig" ""> übrigen ist cin Stück wir „, tal" als Faschingsulk zu würdigen, ..^^ ..icht unteij.,,-». ,,.,>.,-den soll, wie es möglich ist,, dah sich die reiche Grundbesitz erin Lanipel einen schlichten Husarenlorpor.il zum Gatten kürt oder daß sich die Baronesse Rumpelsburg trie ein Dienstmädchen aufführt. In der jetzigen Kriegszeit, wo sich dic altlmgarischc Tapferkeit glorreich auf hundert Schlachtfeldern neu bewährt hat, hat der Triumph des Pusztasohncs, dcr in kühnem Nitt di? Schmn^'i d^S Standes überfliegt und dei.' im Wiener Mädel heimholt, etwns ^, Hai zwei tragende Rollen: den sp0lenllirreil0en ^stran, dcr mit Paprika, Tokaner und feurigem Kuß seine S"s? stärkt, und die resolute „Materialistin", die ihrem ^V im rechten Moment um den Hals fällt. Für beide ^ ^ tin, besitzt die Laibachcr deutsche Vühne vorzügliche Träger! dcn unendlich vielseitigen Herrn koibner, der gestern eine schwere Väterrolle mimte, um heute wieder in Ingendglnt ein Mädchenhcrz in Flammen zu sehen. Und als Partnerin Fräulein Telona, die das Zeug in sich hat, um das nrgeslmde Wesen der Altwienerin lebendig zu gestalten, die alle» Münnern gegenüber kühl bleibt, bis der walirc Held lomml. heitere größere Nollen lagen in den Händen der Damen Werner, Wolf, Moser, der Herren Iuhn, An rich und Goldhabcr sowie Viernath, der unier dem Namen Goldhaber auftrat, Nebenrollen waren gut besetzt mit Frl. Neu Häuser und den Herren Vräunert und Riemer. Das Haus war ausverkauft und die Stimmung höchst angerrnl. Die Musik Hal sich unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Seifert immer mehr vervollkommt. Die beiden (5ou pletts dcr Herren Aurich imd Iuhn fanden viel Vei fall. H. is X5. Jänner» 1916 bei der gefertigten Direktion einzubringen, Laibach, am 27. Dezember 1915. 3_2 Direktion der Krainischen Sparkasse. Diesertage eintreffend: *in Wagen prachtvolle frische Romagna -HÄ»LÄ»OM*i9 extragroß, 71 bis 74 Stück aufs Kilo K 98'— pro 100 Kilo. Schöne französische Maroni 95 bis 100 Stück aufs Kilo K 92-— pro 100 Kilo. Sehr schöne französische Korbfeigen K 126*— pro 100 Kilo ab Station Hall in Tirol. Französischen Champagner zu Tagespreisen. J%JI& Ijagei*: Primissima Siracusa Zitronen, noch grün, in Kisten zu 300 StückT Aufträge erbittet: 3422 6-4 JEmil Gull, Kali i. T. Direkt an der Schweizer Grenze liegend, haben wir Gelegenheit aller Art liehen ami ttel etc. günstig einzuführen, man verlange unsere Iiebensmittel- ÄPir «Bi.sM.ert« die wir kostenloß und portofrei senden. 3420 6 \ Gebr. Reichen»*;, Großhandlungshaus, I>or»nl3ir>n, Tirol-Vorarlberg. : iiie UniformierunDS-Hnstolt Back & Fehl ¦ Laibach Stari trg 8 Laibach (entlang der Straßenbahn). Großes Lager fertiger Uniformen, Regenmäntel, Kappen sowie sämtlicher Winter - Ausrüstungssorten. Erzeugung aller Uniformen und feiner Zivilkleider. Kutschierwagerl mit Geschirr zu verkaufen. Näheres hei Hauptmann Nanaier, Gruberkai. 3465 Limonen- Essenz 1 Flacon 1 Krone entspricht 10 Limonen, verdirbt nie, einfache reine Bereitung der Limonade. ZFKlx ^£Hltar •vaja.ea.t'toelirlleli. Apotheke Trnkoczy Laibach, neben dem Rathanse. 2212 2i Verloren eine schwarzlederne Handtasche mit verschiedenen Musiknoten. Gegen Belohnung von 10 K abzugeben Knafflgasse Nr. 4, II. St. links. 8464 3-2 Bei Magen- nnd Darmkatarrh Gicht, Zuckerkrankhws, überhaupt bei allen Erkrankungen besten« empluhlpn die wichtige Broschüre „Die Krankenkost" von Leitmaier. PreiB 70 h Vor. rätig in der Bnchbandlung lg. t. Klein raayT & Fed. Bamberg ?» liaibacli. IBCHINA^ WEIN flnjjfjSr*™ BH \n laibach ^^V^^^^*^' VBVrfc1\\Q\bVu\srin«,n«r<»&»« Mv bli ähnlichen VglUT A *°Ww»cV\« ywy»n»i\. \y Wtintn attten i* Eisen wein 1 Flasohe 2 Kronen. 490 6: ¦A-Uft-rä-e"« e+SsaXL 1-Tft.cli.n. «.ia.ro.». niwrztmiaiii Elifilhm I «.«. w. I Dt. BI0HT1M Änkßr-LiBinuit— ^ »ikif-Wi-Eipillir. Verlag