Schriftlettmig: NathasSgasi« Nr. 5. X Ri. »I, htmOu. »»,,««aa»c: ZljIiA (Mt dr« «»»»-a.K-jer. ti)i ni 11—lt Ott eam. 9nt14Ktt>« wmn mdt iKlitfjentbot, lumuTiIek ®»-(ntaagca nittt «*t«CTOti)t. ■ itttntli aa»ea Ant Mt Bm»oIttt»a Kin Hnechlumg »r »tlUzß MW (rttltm •ctuttm «m*8«. Bn f»irtft»o!an uAIat. f>U .DtntKH ma*tio Jrtea WitttMA na» eurtu« itutl. P»?IV»lt»N-».»«»» M.MO. SBfraaltum t Rathautgafle Kr. 5 XrituMi >ir. Sl, IntnatWu. Crutgftielisjnpeii »,r« die tos! (3hi» : vtmtiittTt« ... r s-ts «»ib-infttia. . . . K ««o iimiäljil j. . . . K 12 » «ii «III« ntt gafUIaa« ul ««sl! DienotHO . . . . R !•— Mcttclf«**! . . . K »•-AalMiOMl •antlittti .... X lr— Hi< Satin» nittni <14 Mc fttjiiiiJ.fCKitcn um klcMtma ?R«a»aa,»-Ge»ichrea. GMi, Samliag dm 2. KKtoöer 1915. etn^rlrtt« e (loaanmM •rflra M« in IMdkOaB« 40. Jahrgang. Die Dritte Kriegsanteiht. Der Et«tthalter übersendet uns folgenden Auf-ruf an die Bevölkerung von Steiermark: Demnächst wird die dritte KriegSanleihe zur Zeichnung aufgelegt werden. Zum drittemale im Laufe des Kriege» ergeht die Auffsrderung, dem Staate die Mittel zu geben, die zur Erfüllung feiner großen Aufgaben notwendig find. Ruhmvolle SiegeStaten des HeereS und der Flotte festigen unfer Vertrauen in die Zukunft. Im Norden und Osten haben unsere un»ergleichlich tapferen Armeen nicht nnr den größten Teil de» vom Feinde besetzten Gebietes zurückerobert, sie haben den Kampf weit in Feindesland getragen, und im Süden hält unsere heldenmütige Grenzwacht un> «schütterlich wie die Felsen unserer herrlichen Alpen dem feindlichen Anstürme stand. Aber auch auf wirtschaftlichem Gebiete haben wir den uns aufgezwungenen Kampf bisher siegreich gesührt und dadurch unserer Wehrmacht den nötigen Rückhalt im Hinterlande gegeben. Nun gilt e» die noch erforderlichen weiteren Mittel bereitzustellen, um das gewaliigen Ringen zum siegreichen Ende zu führen. Die wirtschafliche Macht des Reiches hat sich unter dem Ansturm der Feinde gewaltig gehoben — dafür zeugt der große j trsolg der beiden ersten KriegSanleihen — und diese Erkenntnis sowie die fortschreitende Kapitalserneue-ru»g, der patriotische Geist und daS Pflichtbewußt-sein der Bevölkerung bieten auch für einen glänzenden Erfolg der dritten KriegSanleihe die beste Gewähr. Unsere Brüder im Felde weihen ihr Blut und Leben dem Vaterland«. We: daheim geblieben, hat die Ehrenpflicht, bis zur äußersten Grenze von Sönnen und Vermögen mit allen Kräften die Mittel für den Kamps zu sichern. Wer dieS tu», sorgt aber auch mit Einsicht fir sich; denn die Stärke dcs Einzelnen süßt aus drr Stärke des Gemeinwesens. Am endlichen Erfolge ist jedermann, welches Berufes er auch sei und über welche« Vermögen er auch gebiete, beteiligt. Wer Bargeld besitzt und Einlagen oder Bank-guthaben hat, wer Werte besitzt, die in Geld nmge» «indtlt werde« können, oder irgend ein Vermögen sein Eigen nennt, für den ist eS patriotische Pflicht, feine Mittel dem Staate zur Versügung zu stellen. Keine schwere Pflicht ist eS. deren Erfüllung der Staat von seinen Bürgern fordert, denn kein Ler»ögenSopser oder Gewinnentgang ist damit ver-bunden. Niemand fall schenken, nur leihen sollen wir dem Staate. der durch seine finanzielle Krast den Zeichnern der Kriegsanleihe die volle Sicherheit ihres Samt«!» und außerdem eine höchst vorteilhafte Ber-zmfung verbürgt. Um der dritten KriegSanleihe einen durchfchla« zenden Ersolg zu sichern, müssen alle, die durch An-sehen und Stellung Einfluß haben, schon jetzt in ihren Kreisen belehrend und aufklärend wirken. Mit glänzendem Beispiel ist uns das treu ver- bündete Deutsche Reich vorangegangen, ungeahnt ist der Ersolg der dritte» deutschen KriegSanleihe. Wir wollen auch darin nicht hinter unseren tapferen Verbündeten zurückbleiben. Darum richte ich an alle Kreise der Bevölkerung. an Landwirtschaft und Industrie, Kapital und Handel, Private und Gesellschaften, den Ruf, alle ihre Mittel für den Dienst der großen Sache bereit-zuhalten und mit allen Kräften zu dem Erfolge der dritten österreichischen KriegSanleihe beizutragen! Dir Vorgänge auf der Valkanhalliinsrl. Ein Balkanstaat hat den unmittelbaren Anlaß zum AuSbruch des Weltkrieges gegeben und wiederum tritt heute nach beinahe vierzehlimonallicher Dauer des Krieges der Balkan in den Vordergrund. Richt plötzlich. Schon als Rußland, sehr gegen den Wil« len Englands und Frankreichs, den Krieg mit der Türkei vom Zaune brach, konnt- man vermuten, daß auch die Batlanvölker neuerdings in Bewegung kom-men werden. Der Krieg mit der Türkei hatte sozusagen ein zweite» Katastropherizentrum gefchaifen. In dem Wohne, sich bei der damals für Rußland nicht un-günstige» Kriegslage durch einen Handstreich Kon-stantinopels bemächtigen zu können, hatte Rnßluiid der Türkei den Fehdehandschuh hingeworfen. Bul« garien und Griechenland empfanden die» als eine starke Bedrohung ihrer Interessen, während für England der Krieg damit eine neue, für die englische Machtstellung nicht ungefährliche Wendung genom-men hatte. England hatte eben erst die Türkei Aezyp-ten» beraubt, um feine Verbindungslinie mit Indien fest in der Hand zu haben und nun rückie der Aus-bruch dcs Krieges mit der Türkei die Bedrohung Aegypten» in den Bereich der Möglichkeit. Ohne Aegypten ist die englische Machtstellung in Indien heute nicht mehr aufrecht zu erhallen, ohne Indien und feine Schätze bricht aber die englische Weltherr-fchaft zusammen. — Bereits im vorigen Dezember, als türkische Reiter bis El Arisch uud Kantara streif, ten, hatte die englische Regierung klar erkannt, daß sie nicht imstande sei, aus eigener Kraft Aegypten gegen einen ernsten türkischen Vorstoß zu halten und diese Erkenntnis gebar den Plan, die Dardanellen anzugreifen und dadurch die türkischen Streitkräste fern von Aegypten an den Meerengen festzuhalten, die Konstantinopel schützen. Auf einer Londoner Be> sprechung der DreiverbandSmächte setzte England die-fett Plan durch und unverweilt be..ann der Angrisf. Er war — wie heute feststeht — mit unzureichenden Mitteln unternommen, allein nicht Churchill war daran schul", wie im englischen Unterhause behaup tet wird, sondern die englische Gesamtregierung, die den Angriff sieberhast betrieb, um die aus dem Marsche nach Aegypten befindlichen Truppen wieder nach den Dardanellen abzuziehen. W,s lag den englischen Ministern daran, daß Tausende in den sicheren Tod geschickt wurden, wenn nur die Aegypten drohende Gefahr abgewendet wurde. Und eS gelang auch zu« nächst. Trotz deS Widerstandes Frankreich», das feine Soldaten nur unwillig für ei» rein englische« In-teress« opfern wollte, ließ England an der Meerenge Hekatomben hinschlachten. Als Frankreich aber ernst haste Schwierigkeiten zu machen begann, suchte Eng land Griechenland dasür zu gewinnen, die gelichteten Reihen der englischen Söldner an den Dardanellen wieder zu füllen. E» mißlang, ums« eifriger arbeitete aber England in R«m. Italien trat in den Krieg ein, zunächst mit einem beschränkten Programm, al-lein immer häufiger hörte man von Verhandlungen über italienische Truppensendungen nach den Darb«» nellen, während England gleichzeitig in Sofia alle Minen springen ließ, um Bulgarien zur Hilfeleistung an den Dardanellen zu bewegen. Scheiten es dort — und es scheint so — dann wird e» seinen Druck aus Italien verschärfen und eS ist immerhin mög-lich, daß Italien trotz der UnvolkStümlichkeit des türkiichen Krieges, der ihm bereit» nahezu ganz Tri» »olitanien gekostet hat, seine Soldaten zur Dardanellen-Schlachtbank führt. Aber auch wenn dem so ein sollte, würde die Lage dadurch keine wesentliche Aenderung erfahren. * England ist eS, das die Beendigung deS Kriege» verhindert. Selbst noch nicht ernsthaft angegrisfen und ohne Rücksicht ans die Leiden seiner Verbündeten betreibt es die Fortsetzung des Kampfe», der nur mit einem kräftigen Schlage gegen die englische Machtstellung selbst entschieden werden kann Uner-läßlich hiesür ist die Herstellung einer unmittelbaren Verbindung zwischen den Zentralmächten und der Türkei, einer Verbindung, die die Türkei an den Dardanellen entlastet und ihr den Vormarsch auf Aegypten ermöglicht. Von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, erklärt sich die Aufregung, die sich Eng« landS und der von England besoldeten französischen Politiker bei dem Eintnite in diesem neuen KriegS-abschnitte bemächtigt. Wihrend die Linien in Frank-reich unbeweglich bleiben, der Krieg in Rußland mehr und mehr den Eharakter eines StellungskampfeS an« nimmt und die italienischen Streitkräste nicht vor-wärts kommen, bereiten sich im Südosten neue Kampf-liandlungen vor, die unmittelbar an den Lebensnerv Englands greifen. Der Weltkrieg. Mitte Mai war der letzte «roße Angriff der Franzofen und Engländer an der deutschen Westfront, der einen Durchbruch der deutschen Stellungen in der Richtung aus Belgien zum Zwecke hatte, endgültig gescheitert. Dieser Angriff sollte dem rufsischen'Heere, das seit 2. Mai in Galizien in so arge Bedrängnis geraten mar, zu Hilse kommen. Die englifch-sr^nzö-sischen Heeresleitungen glaubten wohl damit die Un-tersiützui'g, die die deutsche Heeresleitung den öfter-reichisch ungarischen Truppen un Osten bot, abschwä» chen zu können. Der Plan ist vollständig mißlungen. Der englisch-sranzösische Angriff, der mit ungeheurer Wucht zwischen Arras und Armentier angesetzt hatte, und durch 14 Tage mit größter Zähigkeit fortgesetzt wurde, brach unter schwersten Verlusten sür die An-greiser zusammen. Seitdem haben größere Kämpfe im Westen nicht stattgefunden. Bemerkenswert ist nur der Angriff der deutschen Truppen unter der Füh-rung jbeS deutschen Kronprinzen im Argonnenwalde, der zu nicht unbeträchtlichem Raumgewinne sührte und die heftigen Kämpse um einzelne Talabschnilte im elsässischen Gebiete. Den Russen konnte man nicht Hilfe dringen, die Angriffe im Westen scheiterten und die österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen schritten von Ersolg zu Erfolg im Osten, besetzten ganz Polen und Kurland, marschierten in Wolhynien und Littanen ein. säuberten fast ganz Galizien von der russischen Besatzung und warsen die ganzen rus-sischen Grenzbefestigungen und Flußsperren wie Kar« tenhäuser über de» Hausen. Und nun beginnt wiederum im Westen ein großer Angrisf der verbündeten Feinde. Er dürste wohl der heftigste werden, der in dieiem Kriege bis jetzt zu beobachten war. Während sich Generalissimus Zofsre früher einen bestimmten Punkt der Westfront zum Angriff ausgesucht hatte, geht er diesmal die ganze Front vom Aermelkanal bis zu den Schwei- z,rbergen an. .Eine Schlacht soll die ganze westliche Kampflinie sein. Nach einer ungeheuren Artillerie-Vorbereitung, die 50 bis 70 Stunden lang gedauert hat, setzten die Engländer in dem ihnen zugewiesenen ganz Flandern umfassend« Teile und die Franzosen an der übrigen Front zum Sturme an. E» ist bereits zu überaus blutigen Kämpfen gekommen, Eng-länder» und Franzosen gelang es auch, Erfolge zu erzielen. Der deutsche Generalstabsbericht gesteht mit dankenswerter Offenheit die schweren Verluste, die den deutschen Truppen zugefügt wurden, zu, aber ein entscheidender Erfolg war weder Engländern «och Franzosen bis jetzt deschieden. In den meisten Fällen wurde der Angriff trotz der Wucht, mit der er un-ternommen war. und trotz der Zähigkeit, mit der er weitergeführt wurde, doch abgewiesen. Grob ist auch die Z^hl der Gefangenen, die von den Deutschen bis jetzt gemacht wurden. Dieser Angriss auf der ganzen langgestreckte» Front vom Meere bis zu de« Schweizerberge» ist seit Mitte Mai vorbereiiet, lange Monate hindurch haben Engländer und Franzosen zur Stärkung ihrer Linien, zur Ausfüllung ihrer Bestände, zur Erzeu-gung von Munition und Waffen benützt, der An-griff ist vorbereitet wie kein anderer zuvor, Fran-zofen unr Engländer setzen aber wvhl auch an die-sem Angriffe alle ihre Hoffnungen. Gelänge er, so käme wohl die militärische Lage der zwei Kaisermächie in Bedrängnis. Aber so wie die Teilangriffe der Franzosen und Engländer seit Mitte September bis jetzt immer und überall unter den schwersten Verlusten für die Angreifer zusammengebrochen sind, so kann man auch diesmal wieder die besten Hoffnungen an die Zähigkeit und Tapferkeit der deutschen Truppen setzen. Der deutsche Schriftsteller Ganghofec, der die Westfront bereist hat. hat für die deutschen Stellun-gen bort den Ausdruck geprägt: „Die stählerne Mauer". Und so glauben wir voller Zuversicht Hof-fen zu dürfe«, daß die stählerne Mauer auch weiter diesem gewaltigsten aller Angriffe standhalten wird. Der Siegeszug gegen Rußland. 1. Oktober. In Ostgalizien fiel nichtö beson-bere» vor. Bei Nowo-Aleksiniec scheiterte ei» russischer AngriffSverfuch unter unserem Artillerieseuer schon in der Borbereitung. An ler Jkwa und im wolhy-nischen FestungSgebiete keine Aenderung der Lage. Am Korminbach gewannen die Verbündeten erneuert Raum. Russische Gegenangriffe wurden abgewiesen. Fünf österreichisch-ungarische Eskadronen nahmen bei einem solchen Vorstoß deS Feindes zwei Offiziere und 400 Mann gefangen und erbeuteten ein Ma-schinengewchr. An den zwei letzten GefechtStagen fielen in diesem Raume 10 Offiziere und 2400 Mann des Feinde« in die Gefangenschaft. Der Stellvertreter des Chefs des GeneralstabeS: v. Höjer, Feldmarschall-Leutnant. Die Berichte der deutschen obersten Heeresleitung. 29. September. Amtlich wird »erlautbart: Die Lage in Ostgalizien und an der Jkwa ist unverän-dert. Feinbliche Abteilungen, die westlich von Tar-nopol gegen unsere Hindernisse vorzudringen versuch-ten, wurden durch Feuer vertrieben. Im wolhynischen FestungSgebiete warfen unsere Truppen den Gegner aus allen westlich der oberen Putilowka eingerichteten Nachhutstellungen. Weiter nördlich erstürmten sie daS zähe verteidigte Dorf Boguflawka. Bei den k. u. k. Streitkräften in Litauen verlief der Tag ruhig. 30. September. Die Lage in Ostgalizien, an der Jkwa und an der Putilowka ist unverändert. Im Sumpslande deS KorminbacheS erstürmten öfter-reichisch-ungarische und deutsche Truppen mehrere Stützpunkte, wobei vier Offiziere und lausend Mann in Gefangenschaft fielen. Zwei feindliche Flieger wurden herabgeschossen. Die k. u. k. Streitkröfte in Litauen wiesen russische Angriffe ab. Die Kämpfe führten stellenweise zum Handgemenge. Der Gegner erlitt große Verluste. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS von Hindenburg. 29. September. Der Angrisf südwestlich von Dünabnrg ist bis in Höhe des Swenten-Secs vor« gedrungen. Südlich des DrySwjati-SeeS und bei Po-ftawy dauern die Kavalleriegefcchte an. Unsere tta-vallerie hat, nachdem ste die Operationen der Armee des Generalobersten von Eichhorn durch Vorgehen gegen die Flanke deS Feindes wirksam unterstützt hatte, die Gegend bei und östlich von Wilejka ver-lassen. Der Gegner blieb untätig. Westlich von Wi-lejka wurde« unvorsichtig vorgehende feindliche Ko-lonnen durch Artillerieseuer zersprengt. Zwischen MuHuxe Specht__ Smorgon und Wischnew sind unsere Truppen im siegreichen Vorfchreiien. Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Die Russen sind hinter den Kormiu und die Putilowka geworfen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. 30. September. Südlich von Dünaburg ist der Feind in die Seen-Engen östlich von Wesjelow zu« rückgedrängt. Die Kavalleriekämpfe zwischen Drys-wjati-See und der Gegend von Postowy waren für unsere Divisionen erfolgreich. Oestlich von Smorgon ist die seindlich« Slell«nz im Sturme durchbrochen; eS wurden 1000 Gesangene, darunter sieben Osfi» ziere, gemacht und sechs Geschützt, vier Maschinengewehre erbeutet/ Südlich Smorgon dauert der Kampf an. Heeresgruppe des GeneralfeldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Feindliche Teilangrisse gegen viele Abschnitte der Front wurden blutig abgewiesen. Heeresgruppe deS Generals von Linsinzen. Die Russen wurden am oberen Kormin in öst-licher Richtung zurückgeworfen. ES wurden etwa 800 Gesangene gemacht. Zwei russische Flugzeuge wur-den adgeschoffen. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS von Hindenburg. 1. Oktober. Westlich von Dünaburg beiGrend« sen wurde eine weitere Stellung des Feindes ge-stürmt. In Kämpfen östlich von Madziol sowie auf der Fro«t zwischen Smorgon und Wischnew sind rus-sische Angriffe unter schweren Verlusten zusammengebrochen. Die Heeresgruppe machte gestern 1360 Gesangene. Heeresgruppe deS GeneralseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Der Feind wiederholte seine vergeblichen Teil-angrifft. Alle Vorstöße sind abgewiesen. Sechs Of-fiziere, 494 Mann un» sechs Maschinengewehre blie-den in unserer Hand. Die Zahl der im September von den deulschen Truppen im Osten gemachten Gefangenen und die Höhe der übrigen Beute beträgt: 421 Offiziere, 95.464 Mann, 37 Geschütze, 298 Maschinengewehre, ein Flugzeug. Die Iurückschlagung des englisch franzö-fischen Ansturms im Westen. Großes Hauplquartier, 29. September. Die feindlichen Durchbruchsversuche wurden auf den bis-herigen AngriffSabschnille« mit Erbitterung sortge-setzt. Ein Gegenangriff nach einem abermals ge. scheiterte« englischen Gasangriffe führte zum Wie-dergewinne eine» Teiles dcs nördlich von LioS von uns aufgegebenen Geländes. Heftige englische An« griffe aus »er Gegend LooS brachen unter starken Verlusten zusammen. Wiederholte crbitterte sranzö-sische Angriffe in Gegend Souchez-Neuville wurden teilweife durch heftige Gegenangriffe zurückgewiesen. Auch in der Champagne blieben alle feindlichen Durchbruchsversuche erfolglos. Ihr einziges Ergeb-nis war, daß der Feind nordöstlich Souain in einer Strecke von mehreren hundert Metern noch nicht wieder aus unseren Gräben vertrieben werden konnte. An dem unbeugsame« Widerstande badischer Batail-lone, sowie des rheinischen Reserve-RegimenteS Nr. 65 und des westfälischen Infanterie-Regimentes Nr. 158 brachen sich die unausgesetzt vordringenden französischen Angriffswellen. Die schweren Verluste, die sich der Feind beim oft wiederholten Sturm ge-gen die Höhen bei Massiges zuzog, waren vergeb-lich. Die Höhen sind restlos von unseren Truppen gehalten. Die Versuche der Franzosen, die bei Fille Mort verlorenen Gräben zurückzuerobern. sch«it«rien. Die Gefangenenzahl erhöht sich. In Flandern wur> den zwei englische Flugzeuge heruntergeschossen, die Insassen gesangen genommen. 30. September. Der Feind setzte seine Durch-bruchSveriuche gestern nur in der Champagne fort. Südlich der Straße Menin—Hpern wurde eine von zwei englischen Kompagnien besetzte Stellung in die Lust gesprengt. Nördlich LooS schreitet unser Gegen« angriff langsam vor. Südöstlich von Souchez gelang es den Franzosen, an zwei kleineren Stelle» in un« sere Linien einzudringen. E» wird dort ncch ge-kämpft. Ein sranzösischer Teilangriff südlich Arras wurde leicht abgewiesen. Zwischen Reims und Ar- Numm?r 79 gönnen waren die Kämpfe erbittert. Südlich Samt Marie brach eine feindlicht Brigade durch die vor« derste Grabenstellung durch und stieß auf unsere Reserven, die im Gegenangriff dem Feinde d00 Ge-fangene abnahmen un» den Rest vernichteten. Alle französischen Angriffe zwischen Straße Somme—Py —Souain und Eisenbahn Challerangc—St. Meae-hould wurden gestern teilweiie im erbitterten Nah-kämpf unter schweren feindlichen Verlusten abge-schlagen. Heute früh brach ein starker feindlicher Angriff an der Front nordwestlich MaffigeS zusammen. Nördlich Massiges ging eine dem flankierende» feindlichen Feuer sehr ausgesetzte Höhe (191) verlöre«. Aus den übrigen Fronten fände« Artillerie» und Minenkämvse mit wechselnder Stärke fort. 1. Oktober. Feindliche Monitoren beschossen wirkungslos die Umgebung von Lombardzyde und Middelkerke. Einen neue» Angriff versuchten die Engländer gestern nicht wieder. Unsere Gegenangriffe »öidlich von LooS machten bei heftiger feindlicher Gegenwehr weitere Fortschritte. Einige Gefangene, zwei Maschinengewehre und ein Minenwerser fielen in unsere Hand. Versuche der Franzosen, östlich von Souchez und nördlich von Neuoille Raum zu gewinnen, mißglückte». In der Champagne scheiterte ein mit starken Kräften unternommener feindlicher Angriff östlich Aukerioe. Ebenso erfolglos wäre» sämtliche französischen Angriffe in Gegend Massiges, an denen Truppenteile von sieben verschiedenen Di-Visionen beteiligt wäre«. Die Zahl der bei den An» griffen in der Champagne bisher gemachten Gesan« genen ist auf 104 Offiziere und 7019 Mann ge-stiegt». Tie erfolgreichen Minensprenzungen fccichi-digten die sranzösische Stellung bei BauguoiS. Fran-zösische Flieger bewarsen Henin>Lietard mit Bomben, durch die acht französische Bürger gelötet wurZen. Wir hatten keine Verluste. Der Krieg gegen Italien. 29. September. Amtlich wird verlautbart: Im Stilfserjochgebiete vernichltle unser Artillerieseuer mehrere seindliche Geschvtze. Ein auf der Hochfläche von Vielgereuth nördlich deS Cvston angesetzter ita-lienischer Angriff brach nach kurzem Feuergesechl zu-sammc». Gegen den MrSli Vrh und Tolmcinec Brückenkopf begann gestern nachmittag« ein sehr heftiges Artilleriefeutr, dem abendS je ein Angriff auf den genannltn Berg uns bei Dolje folgte. Beide Angriffe wurden an unseren Hindernissen abgeschla» gen. Bei Dolje Waisen unsere Truppen den durch zerschossene HinderniSsttllen eingedrungen«» Feiid sogleich wieder hinaus. Wie immer blieben alle Stel-lungen fest in unserem Besitz. Im übrigen ging die GesechtStäligkeit auch an der küstenländischen FnnU über das gewöhnliche Geschützfeuer und Geplänkel nicht hinaus. 30. September. An der Tiroler Westfront wurde in der vergangenen Nacht im Adamellogebiet gekämpft. Ein AngriffSverfuch d«S F«ind«S auf den Paß westlich der Cima Prefana wurde durch unsere Artillerie abgrwieskN. Auch bei der Mandronihütte mußten die Italiener nach mehrstündigem Gefecht zurückgehen. Auf der Hochfläche von Lielgereuth griffen sie gleichfalls nachts unsere Stellungen zwei-mal vergebens an. Ebenso scheiterten an der Kärvt-ner Front nächtliche Angriffe auf unsere befestigte Linie westlich deS Bambach-Graben» (bei P»n!afel). Die Kämpfe bei und nördlich Tolmein dauern fort. Bor dem MrSli Vrh wich der Feind in feine alte» Stellungen zurück; gegen Dolje gr ff er wiederholt an, wurde aber stets abgewiesen. Heute srüh begann daS italienische Artilleriefeuer gegen den Raum von Tolmein, daS schon gestern fchr lebhaft war, von neuem. 1. Oktober. An der Tiroler und Kärntner Front sende» gestern nur Geschützkämpfe statt. Die dereilS gemeldeten Vorstöße gegen untere befestigte» Linien westlich des BomaschgrabenS wurden von de» braven Salzburger Schützen abgeschlagen. Gestern früh griffen die Italiener den MrSli Vrh und die Südwesthänge dieses Berges mit starken straften dreimal vergebens an. Dabei erlitten sie sehr schwere Verluste. AngriffSversucht gegen einzelne Punkte bet Tolmeiner Brückenkopfes wurden mehrfach wie ün«cr abgewiesen. Der Stellvertreter deS Chefs deS GeneralstabeS: v. Höscr, Feldmarschall-Leutnant. Ein italienisches Linienschiff ver-n i ch t e t. Die „Agenzia Stefani" meldet auS Brindisi: In der hinteren Pulverkammer des Linienschiffe« „Benedetlo ©ein" (14.970 Tonnen) ereignete üch ein Sprengschlag, dem ein Brand folgte. Von 520 Mann der Besatzung wurden acht Offiziere und 379 DenK&e Decht Seite 3 Mann gerettet. Unter den Opfern befindet sich Kon-ter-Admiral Rubin de Tervi«. Die Ursache deS Spreng-schlage» ist unermittelt. Der Krieg gegen Serbien. An der serbischen Front ist wieder Ruhe eingetreten; die Waffen schweigen. Dafür sind Diploma-ten an der Arbeit; wir dürften bald erfahren, was sie erreichten. Der Krieg der Türkei. Die Berichte deS türkischen Haupt-quartier«. 28. September. Dardauelleufront: Im Ab-schnitt Ana'oria machten unsere RekognoSzierungS-«bteilungvn in der Nach« vom *26. auf 27. Septem« der auf die feindlich«» Schützengräben mit Bomben «inen überraschknden Angriff, wobei sie mehr als 50 Gewehr«, Bajonett« und Ferngläser erbeutrten. Im Abschnitt Ari Burnu brachten unsere Batterien auf dem rechten Flügel ein« au« drei Kanonen be» stehende feindliche Batterie zu« Schweigen und zer« flirten eine Kanone. Im Abschnitte Seddilbahr waren am 27. September auf der garnen unveränderten Front In fanter ief euer und am linken Flügel ein »rilllerieduell und Bombenwürfe zu verzeichnen. Im Zentrum versuchten etwa 50 feindlich« Soldaten einen Angriff, wurden jedoch, sobald sie sich nur «inig« Schritt« aus ihren Deckungen entfernt batten, durch unser Feuer zum großen Teil vernichtet. Der Rest flüchtete in die Schützengräben, flm 27. Sep-temder belegte eineS unserer Flugzeuge einen Haiigar für feindliche Flugzeuge auf LemnoS mit Bomben und erzielt« einen Treffer. Aus Swdl und tauti. Todesfälle. In Gonobitz starb am 27. Sep. tember H«rr AloiS Reddi, «in Bruder des Oberbau-rite» im Ministerium des Innern. — Am 29. September ist in Graz der Holzhändler Johann Pokorny au» Rötschach nach längerem Sehen im 62. Lebensjahre verschieden. Opfer des Krieges. Der Oberleutnant Slanislau« R. v. Stankiewicz d.S Jnf.-Baon. 4/80 hat sich im Felde eine tückische Krankheit zugezogen, der er im hiesigen Allgemeinen Krankenhause erlegen ist. Das Begräbnis fand am 30. September am städtischen Fnedhofe statt. Soldatendegräbnisse. In den letzten Ta-gen sind nachstehende Soldaten, die hier an den im Felde erlittenen Verwundungen, bezw. Erkrankungen gestorben stud, am hiesigen städtischen Friedhose zur letzte» Ruhe bestattet worden: am 1. Oktober der Loiporal Viktor Medved. deS J.-R. 3ö, am 2. Oktober Infanterist Franz Rastwohl deS J.-R. 47, der Gesreite Philipp Huppert dcS I -R. 30, der Kanonier Anton Schwarzbach des An. Reg. 8. Kriegsauszeichnung. Rudols Detschmann, Korporal im 87. Jvfanteriertgimenle. würd« sür srin tapferes Verhalten vor dem Feinde am 9. August d. I. in Galizien, mit der silbernen Tapserkeitsme-daille 1. Klasse ausgezeichnet. Genannter, erst 19 Jshre alt, ist Sohn de» bei der Bezirkshauptmann-schas: in Eilli in Verwendung stehenden Oberofsi-zianten Rudolf Detschmann. vom Gerichtsdienste. Der Justizminister hat ernannt: Zu LandeSgerichtsräten in Graz: den LuideSqerichtsrat und BczirtsgerichtSvorstchcr Dr. Joses Gruber in Edelstein, den BezirkSrichter und BerichtSvorsteher Dr. Hyazinth E. v. Schulheim in Firstenseld und die BezirkSrichter Dr. Karl Plan-kensteiirer und Dr. Karl Hallavanr)« von RaZoicic m Graz, serner zu Richtern für den Grazer Ober-landeSgerichtSsprengel die Auskultanten Anton Mrak, Tr. Joses Wieser, Dr. Wilhelm Albrich von Her->a»n«heim, Dr. Franz Rainer, Dr. Artur Schok-litsch und Dr. Peter Deanino. - Der Justizminister hat die TtaatSauwaU-Stellvertreter Dr. Theo-dor R. Neupauer von Brandhausen und Dr. Franz hra^eyky in Klagensurt zu Staatsanwälten an ihren L'Nistort ernannt. Grohes Hochwasser im Sanntale. Donnerstag mittags begann über das ganze Sann-tu! ein wolkenbrncharttger Regen niederzugehen, der ick ganz geringen Unterbrechungen noch jetzt anhält. 6d)on Freitag morgen» waren die tiefer gelegenen Elillen des SanntaleS überflutet und in der Nacht »vn Freitag aus Samstag drang das Wasser in das zonze w«it« Talg«länd«, so daß in so manchen Be-hausungen, so auch in den Holzhütten neben dcm Gute Unterlahnhof die Bewohner gefährdet waren und sich in höher zelegene Gebiete retten mußten. Wir haben es diesmal wiedkr mit einem sehr bedeu-tenden Hochwasser zu tun, welches in den Bormit-lagSstunden des Samstag dereils die Höhe des Hoch-wasserS vom Dezember 1909 erreicht hatte. Der Stadtpark ist überflutet, die Schießstätte der Bür« grrlichen Schützengesellfchaft unter dem Schloßberge vom Verkehre ganz abgeschlossen. Bei der Eisenbahn-unterfahrt gege» Tüchern wurde ein Wagen bereit gest«llt, um die Verbindung mit dem Schlachthause herzustellen und den Bewohnern von Gemünd und Tüchern den Eingang in die Stadt zu ermöglichen. Da das Barometer zu steigen beginnt, kann man hoffen, daß der Regen bald nachlassen und damit dem weiteren stetigen Anwachsen der Hochwasserfluten Einhalt geboren wird. Das Konzert Burmester findet nunmehr am 21. Oktober statt. Burmester ist anerkannter-maßen der größte deutsche Violinkünstler der Gegen-wart. DaS Konzert findet für Kriegsfürsorgezwecke statt. Vormerkungen aus Karten werden vorläufig in der Kanzlei deS Herrn Dr. Fritz Zangger. Bahn-Hosgasse I, entgegen genommen. Da der Andrang voraussichtlich sehr stark werden wird, wird eS gut sein, sich so rasch als möglich einen Platz zu sichern. Dom deutschen Studentenheim. Da e« trotz aller Bemühungen nicht gelungen ist, daS Ge-däude des deutschen Studentenheime» frei zu bekom-me» und auch sonst im Stadtgebiete geeignete Räume nicht gesunden werden konnten, kann bis aus Weiteres die Anstalt nicht erössnet werde». Neue Dorratsaufnahme für Getreide. Mahlerzeugnisse und Hülsenfrüchte. Aus Grund der kaiserlichen Verordnungen vom 21. Juni 1915 und vom 7. August 1915 hat das Ministerium deS Innern eine neu« Ausnahme der Borräte an Getreide, Mahlerzeugnissen und Hülsensrüchten nach dem Stand« vom 15. Oktober angeordnet. Die Bor-raisausnahme erstreckt sich auf alle Anen von Ge-treibe: Weizen (Lauweizen) einschließlich dcS Spelte», Roggen (Korn) einschließlich der Halbfrucht und Mischirucht, Gerste. Haser. Buchweizen (Heiden). Alt-maiS und Neumais (Türken); serner aus alle Mahl-erzeugnisse: Weizenmehl und Weizengrieß, Roggen-(Korn) Mehl, Maismehl und MaiSgrieß und alle sonstigen Mehle; schließlich auf Hülsensrüchte: Boh-ne». Erbsen und Linsen. Zur Anzeige verpflichtet sind alle Landwirte und Bauein, die auch nur eine Gattung der der Ausnahme unterliegenden Gegen-stände besitzen, ferner alle gewerblichen und Handels-betriebe, in denen Getreide, Mahlerzeugnisse oder Hülsensrüchte verwendet, umgesetzt oder gelagert wer-den, schließlich Gemeinden, össentliche Körperschaften und sonstig« Stellen, die Lagerbestände der erwähn-ten Gattung haben, sowie überhaupt jedermann, der von der politischen Behörde oder ihren Bcaustrag-ten die Aussorderung zur Anzeige eihält. Zur An-zeig« sind die von den politischen Behörden erster Instanz hinauSgegebenen amtlichen Anmeldeblätter zu verwenden. Es ist Sache der zur Anzeige Vec-pflichteten, sich die Anmeldeblätter zu beschaffn. Der Hinweis, daß dcm Verpflichtete» die Beschaffung nicht möglich war. befreit nicht von der Strafe. Die Ausfüllung der Anmeldeblätter hat genau nach der darauf angebrachten Belehrung zu erfolgen. Alle Vorräte der erwähnten Gegenstände sind anzugeben. Jeder Abzug, zu welchem Zwecke immer, istiverboten. Die im Zeitpunkte der Ausnahme aus dcm TranS« porte befindlichen Vorräte sind vom Empfänger bin-nen 3 Tagen nach dem Empfange a»zumelden. Die Anzeigepflichtigen haben den Vertrauenbmännern jede gewünschte Ausklärung zu geben und jede verlangte Auskunft zu erteilen. Die Vertrauenspersonen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und haben diese Ver-pflichtung zu geloben Die Behörde ist berechtigt, zur Ueberprüfung der gemachten Angaben durch ihre Ver-treter in sämtlichen Räumen der Anmeldepflichtigen jederzeit Besichtigungen vorzunehmen und in deren Wirtschaft»- und GeschästSaufzeichnungen Einsicht zu nehmen. Die Erhebung der Vorräte soll als Grund-läge für wichtige vom Staate auf dem Gebiete der Regelung des Verbrauches zu tressende Maßnahmen dienen. Darum muß die wahrheitsgetreue Angabe d«r Vorräte gefordert werden. Die Verheimlichung von Vprräte» unterliegt strengster gerichtlicher Bestrafung (Arreststrafen bis zu l Jahre und Geld-strafe dis zu 20.000 K) Ferner tritt der Versall der verheimlichten Borräte za Gunsten deS Staates ein. Auch kann aus den Verlust der Gewerbeberechti» gung erkannt werden. Auch die Unterlassung recht-zeitiger Anzeige der Vorräte wird strenge bestrast. Wegen der Wichtigkeit der Ausnahme kann eine Nach-sich! nicht geübt werde». Der Statthalter erwartet jedoch, daß sich kein Fall ereignet, der eine Bestra-su»g erfordert, daß vielmehr jeder seine Ehre darein setzt, in dieser Zeit, in der unsere Söhne im Felde so Schwere« leisten, feiner Pflicht im Hinterlande voll und genau zu genügen und daß sich niemand findet, der den Staat auch nur um ein Korn absichtlich betrügt, ein Betrug, der »em BaterlandSverrate gleichkommt! Der Erfolg der woll und Kautschuk-sammlung. Der erste Sammeltag hat in ganz Oesterreich ein glänzende« Resultat gezeitigt, schon heute kann gesagt werden, daß die Hoffnungen, die seitens des KriegSfürforgeamteS auf die Opferwillig-keit gesetzt wäre», nbertroffen wurden, vmsomehr, als ja der SamStag, der 2. Oktober, der Haupttag der Sammlung fein wird. — I» Eilli findet eine Nach-sammlung am 5. d statt. — Da cie Bevölkerung ein Recht daraus hat, zu erfahren, was mit den gesam-melten Waren geschieht, so sei folgendes mitgeteilt: Bon den Sammelstellen gelangen die gespendeten Vorräte sofort in die Soriierhallen. Hier sind ge-schulte Kräfte an der Arbeit, um augenblicklich die Vorräte nach Qualitäten zu sortieren. Die ganzen Stücke, Kleider, Decken, Wäschestücke usw. weiden auf dem raschesten Wege chemisch gereinigt und au«-gebessert und kommen einesteils an hilfebedürftige Invalide zur Verteilung, anderseits werden sie auf dem schnellsten Wege nach den Schützengräben be-besördert, wo unsere, schon heute gegen die Not deS WinterS kämpsenden Truppe» mit Decken und Woll» zeug versehen werden. Erstaunlich ist die Menge an gut erhaltenen Kleidungsstücken, Unisormen und Woll-decken, die sich in den Sortierräumen für bessere« Material schon am ersten Sammeltag vorgefunden bat. Gestevpte und gefütterte Decken, ganze Pelze, Teppiche und gestickte Borhänge fanden sich unter der Menge vor, ebenso tadellose Anzüge und gesüt-terte Mäntel. Alle diese Waren werden schleunigst ihrer Bestimmung zugeführt und werden zum großen Teile schon in der nächsten Zeit von unseren Braven in den Unterständen jubelnd willkommen geheißen werden. Die Opserwilligkeit der Bevölkerung zeigte sich auch in den reichen Spenden an Kautschuk und Gummi. Die R'efenbefraUer, in denen Gummireifen, Pneumatiks und Kautschukwaren ausgestapelt waren, zeigten den Gemeinsinn der Bevölkerung. Die Kin-der hatten ihre Gummipuppen, Kautschukbäre», Ra-diergummis geopfert und die Automobildesitzer spcn» beten Rnfen, von denen jeder einzelne «inen hohen Wert repräsentiert. Der bisherig« Erfolg d«r Woll-und Kautschuksammlung soll die Bevölkerung ein An-sporn sein, am Samstag den zweiten Lammeltag die Ausbeute deS ersten noch zu übertreffen. Drin-gend gebraucht werden Baumwolle, aber wenn möglich weiße Baumivollabsälle. Aus die Berwend« barkeit von alte», gebrauchten und zerrissenen Klei-dern und Wäschestücken sei nochmals darauf hinge-wiesen. Mit dem Dank an die Bevölkerung, Behör-den, Bezirks« und Armenräten, an die rastlos arbeitende» Lehrer und Lehrerinnen sowie auch an un-sere brave Schuljugend, verbindet das Kriegssürsorge-amt die dri> gende Bitte, alle Genannten mögen in ihrer Tätigkeit nicht erlahmen und durch die weitere Unterstützung der Woll- und Kautschuksammmlung der Fürsorge sür un'ere im Feld« stehenden Trup-pen zu einem vollen Erfolge verhelfen. Ein waghalsiges Rettungswerk. Durch das herrschende Hochwasser sind größere Gebiete der Umgebung von der Stadt Eilli gänzlich abgeschlossen, so auch die Schießstätte der Bürgerlichen Schützen-gefellfchaft. Die Bewohner dieses Objektes konnten sich noch in der Nacht vom Freitag auf Samitag von de» immer höher steigend«» Fluten r«tt«n, zwei Kranke mußten jedoch zurückbleiben. Um die beiden aus ihrer unangehmen und gefährlichen Lage zu de-freien, unternahm der städtische Verwalter und Ko«-Mandant der Eillier Freiwillig«» Schützen, Herr Peer Derganz, mit seinem Zugskommandanten, Herrn Heinrich Findeifen, mit einer Zille ein sehr gefährliches und waghalsiges Retlungswerk. Sie ließen bei der Sucherfchen Billa die Zille in das Wasser und konnten trotz dcs reißenden Woglaina» bacheS glücklich zur Schießstätte gelangen. Sie nah-me» die beiden Kranken in das Fahrzeug und fuhren dann unter noch gefährlicheren Umständen, da die Zille jetzt bedeutend schwerer zu lenken war, durch die reißenden Fluten wieder zurück an das User. Den beide» Rettern sei an dieser Stelle die vollste Anerkennung ausgesprochen. Besonders betont sei, daß sich Herr Peter Derganz schon mehrmal« bei derartigen Rettungsaktionen in lobenswert r Weise hervorgetan hat. Reifeprüfung der Görzer Lehrerin-nenbildungsanstalt in Markt Tüffer Mit Erlaß deS Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 13. September wird den Zöglingen dieser An» stalt im Hinblicke auf die gegenwärtige« Verhält-nisse ganz ausnahmsweise daS Reifezeugnis auf Grund der Leistungen im dritten und vierten Jahr-gange ausgefolgt. Für jene Kandidatinnen, denen auf Grund dieser Leistungen die Reife nicht juge-sprechen werden konnte und für Privatistinnen fin' mit Erlaß de» LandeSfchulrate» sür Görz und G>a> diska in Trieft vom 24. September in der Zeit vom 6. bis 13. Oktober die Reifeprüsung in Markt Tüffer statt. Die Kandidatinnen, die sich der Er-gänzungsprüfung aus einer zweiten Unterrichtssprache unterziehen wollen, haben sich am 9. Oktober um 8 Uhr vormittags, alle übrigen am 5. Oktober nachmittags in der DirektionSkanzlei im Kursalon zu melden. Für die Mahlzeiten am gemeinsamen Tischt sind 5 K sür den Tag und die Person zu bezahlen. Den Eltern diene zur Kenntnis, daß wäh-rend deS Aufenthalte» in Tüffer für die Beaufsichtigung der Zöglinge Lehrerinnen der Anstalt Sorge tragen werden. Schreibbehelfe mögen die Kandida-tinncn felbst mitbringen. Alle Kandidatinnen und Privatistinnen hab»» der Direktion mit einer Post-karte ihre genaue Anschrift sosort bekannt zu geben, damit ihnen die amtliche Einladung zur Prüfung oder die Weisung über die Behebung des Reifezeug-nisfeS mitgeteilt werden kann Den Mitgliedern der Prüfungskommission wird die Einladung zur Abhal-tung der Reifeprüfung ebenfalls amtlich zugeschickt werden. Mit dem Borsitz ist der Direktor der An-stall betraut worden Die Eltern werden ersucht, ihren Anf-agen, die vom 5. bi« l3. d. nach Markt Tüffer zu richten sind, eine frankierte Karte mit genauer Anschrift beizufchließcn, damit in der Erledi» gung keine Verzögerung eintrete. Der Präsident des Agromerkur begnadigt. Au« Laibach, 28. Sep'ember wird be-richtet: Der gewesene Präsident deS „Agromerkur" in Laibach, Gutsbesitzer und ehemaliger Landtags-abgeordneter Josef Leuarcic, der bekanntlich wegen fchuldbarer Krtda de« genannten Unternehmens zu mehrmonatigem Kerker verurteilt worden war, wurde begnadigt; die Freiheitsstrafe ist iu eine Geldstrafe von 10.000 K umgewandelt worden. Rückverlegung der Triester Postdi-reKtion. Die Post- und Telegraphendirektion für Küstenland und Krain wird in den nächsten Tagen ihren Amtssitz von Laibach wieder nach Trieft ver-legen. Der Plan für die Nachmusterung der in den Iahren 1873-77. 1891. 1895 und 1896 Geborenen. Von der Statthalter« wird der Reise- und GefchäftSplan über die neuer-liehe Musterung der in den Jahren >873—77, 1891, 1895 und 1896 geborenen Landsturmpflich-tigen kungemacht. Die Musterungen finden stalt: in Eilli Stadt am 11. Oktober; Etlli Umgebung in Eilli vom 12. bis l8.; in St. Marein vom 19. bis 20; in Praßberg vom 22. bis 23; in Willen am 24.; in Rann vom 26. bis 29.; in Trifail vom 30. bi» 31.; in Windischgraz vom 11. bi# 16.; in Gsnobitz vom 18. b>S 19.; in Rohitsch am 21.; in Pettau am 22.; in Pettau Umgebung vom 23. biS 26.; in Friedau vom 27. bis 28.; in Luttenberg vom 30. bis 31.; in RadkerSburg vom 24. bi« 25.; in Marburg vom 26. bis 29.; in Windischseistritz vom 30. bis 31. Oktober; in St. Leonhard am 3. November und in Marburg am 4. November. — Nachmusterungen zu den ftüh-ereu Musterungen «erden gelegentlich der gegenwär-tigen Musterungen durchgeführt. Bei der Musterung haben gemäß ver EinderufungSkundmachung ,.M" unter anderen jene nicht zu erscheinen, die mindestens fett 15. August 1915 Landsturmdienst — auch ohne Waffe — leisten, infolange sie in diesem LerlKlt-niffe stehen. Es haben sonach zum Beispiel land-sturmpflichtige Arbeiter im Bergbaue und Kohlen-werke bei der Musterung nicht zu erscheinen, wenn sie mindesten« seit 15. August Landsturmdienste — auch ohne Waffe — leisten, solange dies der Fall ist und insvserne sie den Landsturmeid abgelegt haben. Keine Musterungspflicht der Ent hodenen. Das Ministerium für Landeiverteidi-gung hat auf Grund einer Anfrage, ob im Sinne der vom genannten Mmisterium veröffentlichten Ein-berufungSkundmachung M auch jene Landsturmpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1873 bis einschließlich 1877 zum Erscheinen bei der Musterung verpflichtet seien, die im gemeinsamen Heere, in der Kriegsma- rine, in der Landwehr oder in der Gendarmerie ge» dient haben und schon anläßlich der Mobilisierung aus Grund der damaligen EinberufungSkundmachun« gen oder nach den Bestimmungen ihre« Landsturm-paffe« oder ihrer Widmungskarte einzurücken hatten, jedoch entweder »och im Frieden oder seither entho-den worden sind, mitgeteilt, daß diese Perionen, wenn diese Enthebungen dermalen noch zu Recht be» stehen, «ach der selbstverständlichen Analogie des Punkte» 8 der eingangs erwähnten Kundmachung M vom Erscheinen bei der Musterung befreit sind und auch zum Landsturmdienste mit der Waffe nicht her-angezogen werden, insolange die erwähnten Enthe-düngen nicht außer Kraft gesetzt werden. Einziehnng von Metallgeräten. Durch eine Minister,alverordnung wurde, wie bereits be-richtet, die Einziehung von Metallgeräten verfügt. Diese Geräte können zunächst bis zum 30. Novem-der an die Metallzentrale A.-G. in Wien und an anderen auswärtigen Sammelftellen freiwillig ver-äußert werden. Außerdem nimmt die ..Patriotische KriegSmetallsammlung" (Wien, KriegSministerium) geschenkweise Widmungen solcher Gegenstände sowohl vor als auch nach diesem Termin entgegen. In einer anderen al« der angegebenen Weise dürfen sich die Besitzer solcher Gegenstände nicht entäußern. Nach dem 30. November wird die Ablieferung der bis dahin nicht abgegebenen Geräte angeordnet werden. ES liegt im eigenen Vorteil der Besitzer von solchen Ge-raten sich den hiefür notwendigen Ersatz in Geräten au» anderem Stosse ehesten», jedenfalls aber noch vor dem Zeitpunkte der pflichtmäßigen Ablieferung zu beschaffen, da sodann nur in jenen AuSnahmS-fallen, wo der Besitzer der Geräte nachweist, daß ihm eine rechtzeitige Ersatzbeschassung nicht möglich war, eine weitere Frist zur nachträglichen Abliefe» rung wird erteilt werden können. Geräte, die unent-behr ich, d. h. an sich notwendig sind und sich auch durch Geräte au» anderen Materialien nicht ersetzen laffen, werden dem Besitzer belassen werden. Ueb?r die Frage der Unentdehrlichkeit entscheidet die Ueber» nahmSkommission. Die Verordnung erstreckt sich a«f folgende Gegenstände, soweit sie ganz oder zum über-wiegenden Teile au« den nachgenannten Metallen bestehen: Kochgeschirr, einfache» Taselgerät. Wasch-keffel, Wasserschifse der Herde. Wasserbehälter und Badewannen aus Kupfer; Obsteinsiedekesfel aus Kupfer oder Mesfing, soweit sie nicht in sabrik«-mäßigen Betrieben verwendet werden; einfache Glut-oder Feuerbecken unb Ofenvorleger au« Kupfer, Messing, Bronze oder Tombak; Küchengeräte aller Art (auch Bügeleisen) aus Meffinq; Meffinggewichte im Einzelgewichte von einem halben Kilo und darüber; einsache Vorhangstangen und Träger. Teppich-, Griff-und Schutzstangen au» Messing, die leicht abnebmbar sind und keine oder eine leicht entsernbare Einlage besitzen. Abzuliefern ist endlich auch da« Kochgeschirr und einfache Tafelgerät au» Reinnickel mit Ausnahme der sogenannten „Gürtlerware", wie Suppentöpse, Kannen, Siebe, Sauceschalen, Gemüseschüsseln u. dgl., die schwieriger herzustellen ist und daher au5 einen höheren Wert hat. Gegenstände, die mit Kupser, Messing, Bronze, Tombak oder Nickel lediglich über-zogen oder plattiert sind, sind nicht abzuliefern. Hierzu gehört insbesondere da» sogenannte Trimetall, da» au» einem Eisenkörper besteht, außen mit Kupser überzogen und innen zumeist vernickelt ist. Rein-nickelgegenstände, auf die sich die Ablieferung?»«-schrift bezieht, sind zumeist an der eingestempelten Bezeichnung ..Reinnickel" erkenntlich In einer gleich-zeitigen Kundmachung des Ministerium« für Lande». Verteidigung sind die Bergütungssätze verlautbart. die bei der pflichtmäßigen Ablieferung der einberufen « Metallgeeäie zur Anwendung zu kommen baben. Ferner wurden in einer Ebenfalls im Reichsgesetz-blatte und in der „Wiener Ze-tunq" kundgemachten Verordnung des Handelsministeriums bestimmte Höchstpreise für jene Blech- und Gußwaren festgesetzt, die al» Ersatz für die abzuliefernden Metallgeräte Haupt-sächlich in Betracht kommen. Es sind dies emailliertes, verzinntes und geschlissene» Stahlblechgeschirr, emailliertes Gußeiiengeschirr, sowie emaillierte und verzinnte Waschkesfel und andere Kessel. Die Or-ganisation des Verkaufes dieser Ersatzgeschirre be» findet sich im Zuge. Die HöchstpreiSverzeichniffe werden bei den Bezirkshauptmannschaften und Stadt-Magistraten ausgelegt werden und sind in den Ver-kaufSräumen zur Einsicht für doS Publikum bereit-zuhalten. Preiserhöhung für gigarettentabake. Mit dem heutigen Tage haben die Zigarettentabake und die Zigarilloszigarre eine Preiserhöhung ersah-ren, und zwar für 100 Gramm: Sultan Flor von 6 5>0 auf 10 K; superfe-n türkischer von 5 auf 8 K; feinster türkischer von 4 auf 5 80 K ; feiner Kir von 3 auf S K; feiner Pursitschon von 2-60' a-n K 4*60; feinster Herzegowina von 2-50 aus K 4 50 Ferner für 25 Gramme Feiner türkischer vo» 60 aus 90 H.; seiner Herzegowin« von 44 aus' 60 H.; mittelfester türkischer von 32 auf 44 H.; Drama von 24 aus 30 H.; seinster ungarischer von 16 aus 22 H.; tür-kischer Grenzrauchtabak von 10 auf 14 H. Der Preis der Cigarilloszigarre wurde von 5 auf 6 H; per Slück erhöht. Bei den Svrten .Feiner Kir', seiner Pur-sitschan' unb «Feinster Herzegowina' wurde der Pa« rallelschnitt ausgelassen un» durch den KrauSschnitt ersetzt. Einlösung der Kupons der österrei» chifchen Kriegsanleihe durch die Postäm-ter. Vom 1. Oktober ab dürfen in Orten, wo sich kein Srarische» Postamt befindet, die Kupon» der 5'/,prozentigen österreichischen Srieg»an leihen zu den Stücken zu 100, 200, 1000 und 2000 K mit dem Nennwerte zu K 2 75, 5'50> 27 50 und K 55 bei den Postämtern eingelöst werden, wenn die Kupon» bereits sällig sind und seit ihrem FälligSeitstermme noch kein volle» Jahr verstrichen ist. Bon der «»> lösnng ausgeschlossen sind KuponS, die durchlocht oder erheblich beschädigt sind, ferner solch«, die Radierua» gen oder Aenderungen deS Fälligkeitstermine». des Betrage« oder der Nummer erkennen lassen. Verschärfung hinsichtlich der Ausstel-lung von Reisepässen. Eine Kundmachung der Polizeidirektion in Laibach macht daraus ausmerk'a», daß aus Grund der besteheuden Lorschriften künftig-hin Reifepäsf« sür die Überschreitung deS ingeren »der weiteren Kriegsgebietes nur in solchen Fälle« ausgestellt werden, in denen die Partei in üderzeu-gender Weile den Nachweis über die Notwendig!,it und da« Ziel der beabsichtigten Reiie zu erbringen vermag. Dasselbe gilt für Reisen im engeren Krieg», gebiete. Die Polizeidirektion bemerkt weiter, daß Personen, die nicht in Laidach oder in den Nachbarge-meinden Oberschischka. Waitsch oder Moste ihren zu. ständigen Aufenthalt haben. Reisepaß überhaupt «icht ausgestellt werden und daß derlei Gesuche unbedingt abschlägig beschicken werden. Ein Unglück kommt selten allein. »« 25. September mußte die Besitzerin A»lonie Werbutsch in Gonobitzdorf, da ihr eine Kuh erkrankte, eine Not-schlachtung vornehmen lassen und verkaufte dann da» Fleisch billig. Den Erlö« von 114 K verwahrte sie in einer Tischlade. Tag« darauf brach, al« sie ad. wefend war, ein bisher unbekannter Täter in da» Hau» ein und stahl tas Geld. Einführung neuer Exportzuckersorten in den inländischen Handelsverkehr. 5-die für den inländischen Konsum hergestellten Zucker-sorten infolge be« gestiegenen Verbrauches zum groß-ten Teile erschöpft sind, hat sich die Notwendigkeit ergeben, noch weitere für den Export bestimmte Zucker-sorten teilweise für den inländischen Verbrauch her-anzuziehen, so daß der Konsum eine Zeit hindurch auch Zucker in dem Käuser bisher unbekannten und ungewohnten Sorten und Packungen wird entgegen-nehmen muffen. Nach Beginn der Zuckerka-p-gne 1915/16 werden die im JnlandSverkehr gangdarm Sorten spätestens im Lause des Monate« Oktober l. I, wieder in ausreichender Menge versügbar fern. Die Einführung dieser neuen Exportzuckevorten i« den inländischen Handelsverkehr hat eine Abanderanz bet Höchstpreisverordnung der Etatthalierei vom 31. Juli 1915, notwendig gemacht, welche durch die Statthaltereiverordnung vom 24. September 1915 erfolgt ist. Durch letztere Verordnung werden «uo-mehr auch sür die neueingeführten kxporlzuckersorteit Höchstpreise sür den Großhandel»- und Kleinhandels« verkehr festgesetzt; die Preiszuschläge bqw. Abschläge für diese neuen Sorten bewegen sich im Wesentlichen im Rahmen der bisher üblichen Preise sür inländische Sorten; in der Art der Höchstprei»berechau»g ist eine Aenderung nicht eingetreten. Zur Erläuteru-z einzelner in den Tabellen A und B der neuen etatt» halterei-Verordnung angeführten Exportzuckersorten wird bemerkt: „Bloßzucker" ist feinkörnige, zerichla-gene, in Säcken verpackte Brotware. »Cubes" fit» im Gegensatze zu den mehr flachen JnlandSwüricli, scharskörnige, der Form eines Wtrsels mehr zlech-kommende Knstallwülsel. .EhipS" und „NibS" find teil« größere, teil» kleinere Abfälle von Cutei. „Würfelstangen" sind bei der Erzeugung von Mr-felzucker nicht in Würfeln zerschnittenen Stücke m Stangensorm. Unter „Chipsmehl" ist Mehl auS Abfällen von Cube» (Chip») zu verstehen. Großer Vetrugsversuch. Zur Gräßi Jda Neuhaus auf Schloß Weixelstätteu bei Hockien-egg kam ber ehemalige Schaubudenbesitzer Gottsriei Götzelmann aus Graz und stellte sich der Griisül al» Generalbevollmächtigter der Gräfin Liltiz-Vnd-ner au» Wien vor. Er gab an, daß er mit ihr int Auftrage dieser Gräfin wegen Ankauf der GutSherr-fchaft Weixelstelten in Unterhandlung treten wolle. Seine «uftraggeberi» fei eine steinreiche Dame. Teilhaberin mehrerer Banksirmen und eine Ber-wandte de« italienischen König«. Obgleich der Gräfin Neuhau« die Sache nicht geheuer vorkam, ließ sie sich doch mit Götzelmann in Verhandlungen ein und es kam zur Vereinbarung, daß für den Besitz der «ausschilling »on 400.000 Ä bezahlt werden müsse. Gräfin Neuhau« bestand aber darauf, daß. bevor der Kaufschilling nicht bar erlegt sei, von der neuen Besitzerin kein Eigentumsrecht geltend gemacht wer-den dürft. Trotzdem verkaufte Götzelmann gleich darnach den zum Besitz gehörigen groben schlagbaren Wald an den Holzhändler Skafa in Wöllan. Al« dieser die Schlägerang de« Walde« beginnen wollte, wurde die« der Gräfin Neuhau« gemeldet, die dcm Händler die Schlägerung verbot. Durch da« Bor-gehen de« Händler« wurde die Gräfin gewahr, daß Hötzelmunn mit ihrem Eigentum sich Geld verfchaf« fen wollte. Die angebliche Käuferin Gräfin Litliz-Bubner ist, wie die Nachforfchungen ergaben, eine in ärmlichen Verhältnissen in Wie» lebende Aristo« kratin. Ob sie von den betrügerischen Absichten de» Götzelmann unterrichtet ist, wird die behördliche Einvernahme ergeben. Götzelmann wurde zur An-zeige gebracht. Für Schuhmachermeister. Bom Krieg«-Ministerium, KriegSfürforgeamt, Zweigstelle Graz, Sporgaffe 29, wird un« mitgeteilt, daß dortselbst Heereslieferungen in Prima handgearbeiteten, ha»d> genähten Goiferner Bergfchuhen sowie holzgenagelten Bergschuhen nach wie vor vergeben werden. Berück-sichligt können bei dielen Lieferungen nur Schuh-machermeister und Genopenschaften vo» solchen werden. Zwischenhändler sind prinzipiell ausgeschlossen. Antone find an die obbezeichne:e Militärstelle zu richten. Geliefert können Schuhe in den Grüßen 43 bi« 47 werden, übernommen wird jedes Quantum. Für Schuhmachermeister ergibt sich demnach durch die oberwähnte Lieserun gSjährige Taglöhner Michael Dajko wegen eine« eigenartigen, zur Zeit der Russenherrschast in Galizien begangenen Diebstahles zu verantworlen. Al« die Russen Mitte September vorigen Jahres in die Ortschait Jablonka-Siiznia am Ltryj eindrangen, be-gannen sie sofort in dem Orte zu plündern. Unter den von den Russen gründlich auSglplünderten Woh nungen befand sich auch die im Schulhause untergebrachte Wohnung de« Grasen Dzieduszycki, der vor dem Eindringen der Russen rechtzeitig geflüchtet war. An der Plünderung in der Wohnung hatte sich auch der heutige Angeklagte beteiligt. In seinem Besitz fanden sich nachträglich zahlreiche dem Gralen gehö> rige Wäsche- und Kleidungsstücke voc. In der Ber-Handlung war der «ngeklagte dc« Tatsächlichen ge-ständig, suchte jedoch glaubhast zu machen, daß er die später gesunkenen Sachen de« Grasen nur an sich genommen habe, um sie vor den plündernden Kosaken zu retten und sie nachträglich dem Grafen zu übergeben. Der Angeklagte wurde wegen Verbrechen« des Diebstahles zu fech« Monaten schweren Kerker« verurteilt. Der Hund al« Telephonist. Die sran-zösischen Zeitnngen sind uuü'ertresslich im Erfinden von Geschichten, die die „Ueberlegenheit" ihrer Armee beweisen sollen. Da die Quelle der Heldenabenteuer der »Poilu«", aber bereit« ziemlich erschöpft ist, und da das Lesepublikum Abwechslung braucht, sind gegenwärtig die hervorragenden Leistungen der sran-zösischen Kliegshunde an der Reihe. Eine dieser sür die gallische Zeitungsphanlasie bezeichnenden Hunde« geschichtet! sei hier im Wortlaut des „GauloiS' wiedergegeben : „Der beste unserer Krieg«hunZ« ist sicherlich „Turo", der zu ganz besonderem Dienst ausgebildet wurde. Nacht« länst Turo, einen kleinen Telephonapparat, der durch Draht mit unsere« Horchposten verbunden ist, im Maule tragend, s» nahe als möglich an die feindlichen Stellungen heran. Er legt den Appawt vor sich aus den Bo-de», setzt sich im Schntze des Dunkel« nieder und horcht. Wenn der Feind zu einem Streiszug auf« bricht oder sonst eine Bewegung in den feindliche« Stellungen bemerkbar wird, bellt Türo leise süns-mal in die Muschel des Telephon«. Nachkem er un« so benachrichtigt hat, packt der wackere Hund den Apparat mit den Zähnen und rast in gestrecktem Galopp zu uns zurick." Ein Lebensroman. Inder »Neuen Zü> richer Zeitung" ist folgendes Inserat zu lesen: „Deutscher Krieger, aus vornehmer Familie, zum Invaliden geworden (Oberschenkelamputation) und deswegen von seiner Braut treulos verlassen, sucht Leidensgefährtin zur Lebensgefährtin. Damen mit einer fehlenden oder lahmen unteren Extremität, die aber Herz und Gemüt haben und zur Frhrung eine« tränten, glücklichen HauSstande» sich gewachsen suhlen, sind inständig gebeten, im Leide eine« ver-mundeten edlen Herzen« im verstümmelten Körper sich zu teile» und unter gesälliger Angabe der Fa-milen- und Gesundheit«verhältnisse vertrauensvoll zu schreiben unter Chiffre .... an die Annonzen» abteilung der „Neuen Züricher Zeitung". Dr. Richter^ Anker-Linimeut. Capsici compos. Ersatz für Anter-Pain-Expeller, ist ein vielfach bewährtes Hausmittel, das als schmerzstillende Einreibung bei Gicht, Rheumatismus, Erkältungen. Lähmungen. Hlistweh lISchiaS), Kreuzichmeijen usw. tauienbsach mir dem besten Erfolg angewendet wrrd. Die grobe Verbreitung des Anter-Liniment. ist der schlagendste Beweis für die Borzüglichteit dieses Präparates, das in keinem Hause fehlen sollte. E» ist inS-besondere solchen Leuten angelegentlichst zu empfehlen, die sich viel im freien aufhalten, öfterem Wetterwechsel und, daher leichr Erkältungen ausgesetzt sind. ». B. Militär, Oekonomen, Förster, Jäger, Landleute. Fitcher, Bergleute Seefahrer, Auswanderer usw., so auch Touristen vor und nach anstrengenden Touren und überhaupt allen Reifenden, da eS ihnen schnell und sicher Hilfe bringt. Für die Krieger im Felde ist daS Anler-Liniment. ganz unentbehrlich (auch sehr bequem als Feldpostbrief zu verschicken», gu haben in den Apotbeken oder direkt von Dr. Richter« Apotheke .Zum Goldenen Löwen" Prag. L, Elifabethstrape 5. — Täglicher Versand. ächte Sodener Mineral-Pastillen Nachahmungen weise man zurück. 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September um 9 Uhr vormittags nach längerem schwerem Leiden und Empfang der heiligen Sterbesakramente im 62. Lebensjahre in Graz gottergeben verschieden ist. Die entseelte Hülle wird am Samstag den 2. Oktober nach Uvtfchach überführt, um 2 Uhr nachmittags daselbst im Trauerhause feierlich eingesegnet und hierauf auf dem Ortsfriedhofe im eigenen Grabe zur ewigen Ruhe bestattet. Die heilige Seelenmesse wird am Montag den 4. Oktober um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche zu Rötschach gelesen werden. kötfchach bei Gonobitz, am 29. September 1915. Besondere Anzeigen werden nicht ausgegeben. Schrijtleitunz, Verwaltung, Druck und Verlag: Vereinsbuchd!uckerei „Celeja" in Eilli. — Verantwortlicher Leiter: Guido «chidlo. I