MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Vwlag «nd leliiiNUttiUM Marbotf a. 4 Dn«, ■•4tWM N». PwBrafi Hi. IMV. XMI, 19-M. Ab II Uki Incbaüit w«kUgb<1i MorpMucItaaf- Waufltprtl* Ha *ocm> Mlübut mmi«!!!!* tM 1,10 •uwcUisBlick (tkaltcb «uftw S«0itag) ist dl# SchrittlattuBg ant •of Panrol Nr 30 67 «ntlcbbu Unvwlangt* Zuicbilftn «ardu tt.B Rp' PoitMituagigabflliTi ba< Liaftruao Im StraifbaDd niftff'trh Porto» b«l Abholw la dar OtirbMUittUa Bicb« rUrkgataadt Bai alaitUcbaa Anfrag« lit d«a Rflckporto baliulagaa Poatacbackkoato Wlaa Nr S4.S08. RM 3.— Altraidi durcb Poat moBctUch IM 1,10 («laicbl lO.S Rpf PoiualtiingigabOhrl aad M Rpf Zuatell- OaarMftuttllaa la Cl-Il. Marktpiata Nr 11, Paiwaf Nr T. aad Pattat« Ungartorgaaaa Nr 1 Pararal Nr 80 gabllbi Blaialnommam wardaa aar gagaa Voralaaand uag daa Blnzalprat«-« Portoaualagaa nigaaandat Nr. 225 — 83* Jahrgang Narbttr^J^Draiif Freitaj^ 13* August 1943 Einzelpreis 10 Rpf „Von Churchill ersonnen" Indien als Schule des Bombenterrors Berlin, 12. August Im Auguotheft der Londoner Monate-sttltschrlft »World Diaest« findet sich •Ine Biographie des ODerkommandieren-den der englischen Bombengeschwader, Sir Arthur Harris, die nicht nur auf den Charakter dieses unitortnierten Terrorilten, «ondem auch auf die Hintergründe der britischen Obstruktion in den Vor-krlegiverhandlungen lur Abschaffung oder Milderung des Luftkrieges bezeich-BMDd« Lichter wirft. »Man tntelnnt sich« lo ichrelbt di« Bttrlln«r B5r«enzeltung — »daß England •chon 1933 auf der Genfer Abrüstung»-konfarenz alle Pllne zur Abschaffung dM Bombenkrieges zu Fall brachte, in-dam es sich das Recht zu Luftbomb^rdie-nmgan »für polizeiliche Erfordernisse Ii gawlssan antfemtan Gebieten« aua-badang. SImtllcha Teilnehmer der Kon-farenx, Amerikaner und Sowjets elnge-achlotsen, waren sich darüber klar, daO ■ehr hinter diesem Vorbehalt steckte ala nur ein »polizelllchea« Bedürfnia, daß •a ilch hier um eine bewußte Sabotage daa Gesamtplanes handelte mit dem Ziel, Bngland alle Möglichkeiten zum rfl^sichtsloaan Binaati dar Bomber* waffa offaniuhalten. Was alle rarant-wortllchen aoglischaB Spracher, ron Baldwln angefangen, bla zu dem Staata-aakretir für die Luftfahrt Lord London darry und dam Jttdlstihen Unterstaata-•akretlr Saeaoon, damala mit dreister Stirn ableugneten, wird durch die Dar-atellung der »World Digest« von Harris' Auabildungagang nun vollinhaltlich be-atAUgt. Es' ergibt sich daraus klipp und klar, daß die sogenannten Polizeiaktio-■aa »In gewisaen entfernten Gebieten«, ataülch die bnitalen Terrorbombarde-rnnta gegen Indische Dörfer, nichts an-derea gewesen sind als die Vorschule n den heutigen Mordbrannereien gegen deatache, Italienische and waateurdpSl-eehe Stidte. In der genannten Zettsdirlfl heißt es* »Harris wurde kurt nach dem Weltkrieg nach Indien versetzt und erhielt dort ein Luftgaschwader. Dabei war es seine Aufgabe, die Bevölkerung, die zu Auflehnung und Aufstand neigte, ruhig zu halten. Wie gut er das mit Htlfe seines Ltiftgeschwaders vermochte, hat er In mehreren Pillen bewiesen. Die von Ihm befehligten Bombenflugzeuge bombardierten in den aufständischen Gebieten kunerhand und fast ohne eigene Ver-hista die Bingeborenenatftmme und daran Wohnstätten.« Ganz beiläufig fügt »World Digest« dann hinzu, dieses »Experiment« habe Churchill ersonnen ge- habt Zwar sei dieses Vorgehen damals »sehr unpopulär« gewesen, und die Idee, Eingeborenenetämme mit Bomben zu belegen, habe viel Aufregung in der Welt verursacht. In England sei man Jedoch bald zu der Erkenntnis gelangt, daß jene Elngeborenenstünmie bei einer »Befriedungsaktion* durch englische Landtruppen diesen wesentlich höhere Verluste zufügten, als sie es bei einem Angriff aufl der Luft vermochten (I). Jedenfalls seien diese Bombenangriffe »mit überraschender Treffsicherheit« durchgeführt worden. Diese »Feldzüge«, so schließt der Artikel, hätten »Harris Geist tief beeindiuckt«, und ao sei allmählich in ihm ein überragendes Interesse »für die Ausdehnung derartiger Experimente in Raum und Zeit erwacht.« Diesem Interesse hat Harris dann, einer Meldung dee Londoner Nachrich tendlenstes vom 29. Juli 1942 zufolge, öffentlich Ausdruck gegeben mit der Erklärung; »Wir bombardieren in Deutschland Stadt für Stadt immer schrecklicher Wir werden DeutschUnd von einem Ende bis tum anderen zfJchtlgen.« Somit lieferten Ausbildungsgang und Charakterbild des obersten britischen Bomben-terroristen einen vierfachen Beweis. Sie bestätigen erstens, daß Englands kolonialpolizeiliche Vorwände in den Luft-abrüstunqsdebatten nichts als Lüge waren) zweitens, daß England den Bombenkrieg wie diesen Krieg überhaupt von langer Hand vorbereitet hati drittens, daß England in voller Absicht die Zivilbevölkerung des Gegners mordet, weil es den offenen Kampf und die Verluste auf dem Schlachtfeld scheut» und viertens, daß es Churchill war, der das »Experiment« des Luftterrors ersann — Jener Churchill, der Im Dezember 1934 in einem weitverbreiteten Presseartikel über den Luftkrieg schrieb, der Tod atehe in Bereitschaft, die Menschen in Massen niederzumähen, und es werde sich das nächste Mal darum handeln, »Frauen und Kinder oder die /.ivilbevöl-kerung überhaupt zu töten«. Auch diese Beweise werden auf dem britischen Schuldkonto genau verbucht.« Die Furcht vor der Vergeltung Fieberhafte Anstrengungen des Londoner Luftschutze" (Von unsaram Stockholmer Vertreter) Stockholm, 12. August London meldet, dafi deutscht Aufkli-rundsfludteuge am Montag über SQdwest-en^land Deobachtet wurden. Man habe den Eindruck, daB die Engländer seit langem den Himmel über ihrem Land nicht lo genau unter Kontrolle gehalten haben wie seit den Besuchen ReichsmarschalU Gö-rlngs in Hamburg und den letzten Hin» weisen des Reichsministers Dr. Goebbels Aber neue deutsche Waffen, die eines Tages zur Anwendung kommen könnten Zur Beruhigung des eigenen Volkes setzt die engllscne Agitation das Prahlen mit der Einäscherung europäischer Stidte fort. Insgesamt ist ledoch ein beträchtlicher Wirrwarr in London feststellbar. So inszenieren die Behörden Abwehrübungen und verschärfte Vorkehrungen gegen Überra* schungen. Am letzten Wochenende gin-l(en im Bereich der englischen Hauptstadt. Reuter zufolge, die größten {e veranstalteten Luftschutz- und Abwehrflbunf{en vor sich. Große Scharen eigener Flugzeuge nahmen daran teil Die »Times* erklärte warnend, die deutsche Luftwaffe sei sehr stark, und man müsse auf der Hut sein. Auf der anderen Seite hat die hemmungslose Prahlerei der eigenen Agitation bei großen Teilen der englischen Öffentlichkeit einen Rausch hervorgeru- fen, so daß der »Daily Express« die Ansicht vertritt, seit 1941 hätte man eigentlich die Verdunklung gar nicht mehr nötig gehabt. Innenminister Morrison sei aber bisher ablehnend, er verweigere auch eine Verringerung der Brandwacht oder Erleichterungen für die Alarmbereitschaft der Feuerwehren. Stattdessen kamen jetzt neue Regierungsbestimmungen über vermehrte Brandwacht für Frauen, im Verein mit Arbeitsminister Devins Verordnung Ober allgemein verschärfte weibliche Arbeitspflicht Morrison hat direkt erklärt, man müsse jederzeit mit der Möglichkeit gesteigerter feiudlicher Luftakti-vitit über England rechnen. a Der Londoner Nachrichtendienst gab am Dienstag bekannt, der britische Innenminister Morrison habe mit der Begründung, Großbritannien müsse mehr denn je auf schwere feindliche Luftangriffe vorbereitet sein, eine entscheidende Verschärfung der bestehenden Luftschutzbestimmungen angeordnet, die am 20. September dieses Jahres in Kraft tritt Der Minister erklärte, England müsse vorbereitet sein, da es sich schnell jenem Zeitpunkt nähere, an dem »der Feind« alles mögliche einsetzen werde, um die Bombardierungen deutscher Städte zu rächen. Dreimlchteptkt-BMprttchtutftn in Tokio Tokio, 12. August Bei einer Konfarani, dia zwischen dem Japanischen Außenmlnlttar Schigemiteu, dam deutschen Botschafter Stahmer und dam Italienischen Botschafter Indelli am Doiuierstagnachmittag stattfand, wurden die lauftddan Probleme, die sich aus der gegenwärtigen Kriegslage für die Staaten des Dreimächtepaktes ergeben, be-aprochan. ErIcaiiBtt Wamfcichcii Rom, 12. August Die katholischen Presseorgane in Rom eprechen immer deutlicher ihre Besori^is Uber die bolschewistische Gefahr aus. Die dem Vatikan nahestehende katholische Nachrichtenagentur »La Corrispondenza« führt als Symptom dieser steigenden Gefahr eine Reihe von Beweisen an, so den Erfolg des Kommunismus bei den letzten Wahlen in Schweden, die ungehinderte Entfaltung der roten internationalen Britfade ia Marokko, den kommunistischen Unterton bei den letzten Unruhen In Portugal, die Wühlereien der Agenten Stalins in der Türkei und die bolschewistische Agitation in London und Washington Kirchen wurden wieder Kirchen Pleskau, 12. August Auch im Nordraum des von den deutschen Truppen befreiten russischen Gebiets waren von den Bolschewisten die Kirchen zu Speichern, Garagen, Kinos usw. umgewandelt worden. Nunmehr sind dank der tatkräftigen Unterstützung der deutschen Militärbehörden über 160 Kirchen in dem genannten Gebiet wieder für die Zwecke des Gottesdienstes der Öffentlichkeit übergeben worden Auch die altertümliche Kathedrale der Stadt Pleskau dient jetzt wieder ihrem ursprünglichen Zweck, General der Flieger von Witzendorff gestorben. In der Nacht zum 10. August starb an den Folgen eines Schlagatifalls In Berlin General, der Flieger a. D. Bodo von Witzendorff, der langjährige verdienstvolle Chef des Zentrolamtes im Relchslultfahrtminlsterlum. Zwei Armeen waren angestürmt Die dritte Schlacht südlich des Ladoga>Sees beendet — 120 Sowjetpanzer, 83 Flugzeuge vernichtet — Englische Häfen bombardiert Führerhauptquartier, 12. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An Kuban-Brückenkopf, am Mius und am mittleren Donez verlief der Tag ohne wesentliche Kampfhandlungen. Im Raum von Bjelgorod dauert die große Abwehrschlacht an. ^ Südwestlich Orel scheiterten Angriffe mehrerer Sowjet-Divisionen, Auch im Kampfraum südlich und südwestlich Wjasma griff der Feind weiter an. Während im Südteil dieses Abschnittes die Kampfhandtungen noch nicht abgeschlossen sind, wurden die Sowjets an den übrigen Fronten unter hohen Verlusten abgewiesen. Die Sowjets verloren gestern 120 Pan* zer. Die Luftwaffe griff wieder trotz ungünstiger Wetterlage an den Brennpunkten in die Erdkämpfe ein Sie vernichtete in den letzten zwei Tagen 83 Sowjetflug-zeuge. In der dritten Schlacht südlich des La-doga-Sees haben die unter Führung des Generalfeldmarschalls Kuechler, des Ge-{ neraloberst Lindemann und des Generals I der Infanterie Woehler stehenden deut-i sehen Truppen, unterstützt von den durch i General der Flieger Korten geführten Luftwaffenverbänden in der Zeit vom 22. Juli bis 6 August den Ansturm der 8. und 67. sowjetischen Armee In heldenmütigen Kämpfen abgeschlagen und damit die Durchbruchsabsichten des Feindes vereitelt. Außer der im Wehrmacht» bericht bereits genannten 1 Infanteriedivision zeichneten sich in dieser Schlacht die 5. GebirgsjäiJerdivision und die ost* nreußinche II Infanteriedivision besonders aus. Im hohen Norden wiederholten die Sowjets gegen die am Louhi-Abschnitt neu gewonnenen Stellungen ihre Gegenangriffe die bereits vor der Hauptkampflinie zerschlagen wurden. Leichte deutsche Seestreitkräfte versenkten in der Nacht zum 11. August vor nonenboot und ein Schnellboot und beschädigten ein weiteres schwer. Andere deutsche Seestreitkräfte nahmen in der gleichen Nacht küstennahe Sowjetstellungen an der Miusfront erfolgreich unter Feuer. Auf Sizilien verliefen die Absetzbewegungen auf eine verkürzte Brückenkopf-stellung planmäßig. Dem im Nordabschnitt entlang der Küstenstraße nachdrängenden Gegner wurden in zähen Abwehrkämpfen erhebliche Verluste zugefügt. Ein stärkerer feindlicher Landungsversuch westlich Cap Orlando wurde im Zusammenwirken ^ . |l H lyii PK-Aufnahm«; Krlagsberlchtn Lschn« (W^ Noch näher herankommen lassenl So sagt der Leutnant zu den Männern, dia das schwere MG. bedienen. Mit fieberhafter Spannung verfolgen sie das Herannatien der Bolschewisten im Vor-feld. Gleich w»Beistand<( fflr Abessinien Bern, 12. AujJust Zu dem »oiJenanntcn »Beistandspakt« nvi«ichcn England und Abessinien, der Em'land die restlose Ausheutun({ dieses anijcblich »befreiten« Staates sichern sollte, ist der Abschluß eines Leih- und PachtvertrajJcs mit den Vereinigten Staaten gekommen Die Ursache tu diesem Vertragsabschluß dürfte die wirtschaft-tiche Not Abessiniens sein, die von den Engländern n'cht beseitigt werden kann. Hier haben also die Yankees sich jetzt ein neues Feld für ihren Dollarimperialismus öesichert, Dui^ch die Ausdehnung des Pact't- und Leibsvstems auf Äthiopien 'oll gleichzeitig der amerikanische Einfluß am Roten Meer und an der Westküste des Indischen Ozeans verstärkt werden, zu dem durch die Besetzung w'chtisfcr Ilafenplätze in Yemen und den Abschluß eines Pacht- und Leihvertraijcs mit Saudi-Arabien der Grund {{elegt wurde, Wahlniederla){e Mackenzic Kin^^s Stockholm, 12, August Der kanadische Ministerpräsident Mackcnzie KiniJ erlitt, wie »Stockholms TidniniJen« aus Newyork berichtet, bei den Erdfinzuntfswahlen am Dienstag einen unerwartef?n RückschlajJ, Simtliche vier Rc^ierunfSskandidaten fielen durch. Vor 14 TdjJen verlor die liberale P.irtei Mackenzie Kinjjs 60 von 90 Sitzen im Parlament von Ontario, 60 Millionen Punkte verschenkt Tokio, 12. Auqust Der Aufruf des großen japanischen Frauenverbandes an seine Mitglieder, durch freiwillige Rückgabe von möglichst vielen der Jeder Japanerin zustft-henden 100 Kleiderpunkte die Textilindustrie zu entlasten und damit Arbeits-krSfte für die Rüstunqsindustrie freizumachen, h'it ein lebhafte« Echo qefun den. Die 20 Millionen Mitglieder des Verbandes haben bisher beinahe 60 Millionen Kleiderpunkte zurückgegeben 3000 Tote durch Überschwemmung Bangkok, 12. August Ungefähr 3000 Menschen hciben bei der Ubeischwemnuingskoldstrophe im Gebiet von Aimermerwars (Provinz Radschputana) das Leben verloren, erklärte Innenminister Sir Roginald M.ix w«ll am Donnerstag vor der Zentralver-sammlung in Neu-Delhi. DdS Hochwasser bedeckt ein Gebiet von -j-W Quadratkilometer. Die Kulturen und viel Vieh wurden vernichtet. Rothschild schliessf sich Morgan an und erschüttert damit die britische Finanzkraft im Nahen Osten — Newyork und Jerusalem — Die Hintergründe werden immer deutlicher Paris, 12. August Im Jänner 1943 hatte die Rothschild-Bank ihre Interessen in Afrika und im Vorderen Orient mit der nordamerikanischen Bank Baruch vereinigt. Plötzlich wurde das »englische Boot verlassen«, um sich an Bord des nordamerikanl-schen Dampfers zu begeben, schreibt Jnhn Nosco am Donnerstag in einem Bericht im »Matin«. Er stellt fest, daß im Laufe der beiden letzten Jahre die nordamerikanische Bankfirma Morgan nicht nur im Vorderen Orient die englische Bank Barclay aus den Angeln gehohen hat, sondern durch ihre Liierung mit Rothschild dessen Verbindungen schluckt. Alle lokale jüdischen Banken In Abessinien, Djibuti, Eritrea, Ägypten und Palästina hätten ihre Verbindungen mit englischen Banken gelöst und seien zur Morqan-Rothschilci-Gruppe übergegangen. Das bedeutet einen Schlag ge-gsn die englische F^anzlage im gesamten Nahen Osten 4i Immer klarer hebt sich das Ziel der jüdischen Weltherrschaftspläne aus den Einzelmeldungen heraus: die Konzen-trierung des jüdischen Herrschaftsanspruches, der auf das abgeschriebene Britische Reich keine Rücksicht mehr zu j nehmen braucht, nachdem es ihm von Churchill und den Londoner Juden bereits in die Hand gespielt wurde und der britische Premier nui noch der Befehlsempfänger ist, der seine Weisungen von Roosevelt entgegenzunehmen hat, wie jetzt in Kanada. Das was Roosevelt nicht besorgt, wird dem britischen Bot-schalter von Kreml diktiert. In diesem Zusammenhang gehört auch eine Nachricht aus Ankara über den neuesten jüdischen Trick für eine Annexion PalSstinas, W07U man nicht mehr die Briten benötigt sondern Newyork benutzt. Der Zionistische Großrat für Palästina bat beschins!en, in den Vere!nigten Staaten, wahrscheinlich In Newvork, eine Fmigrnntenreqieruna eirres jfidi-schen Paiastin/rtT»>l*.nrlBf Hrtüpilfhrlltlottfi RobuTl KrBt7i>rf *!!«• n Murnirq • d Driu fl Zm Zr«l< Ulr An»ftqen die Pr«lNllitte Nr 3 »om in April r't4'i qOltlri Au«fill rlrr Llsterunf) dei RioMpi h». hrthcrer nder qlbl kpin"» Anrt eine Tiefp von 4 bis 5 Meter D'e Geschwister waren bereits leblos, als sie von Hoffmnnn unter großen Anstrennungen und einener Lebensgefahr gerettet wnrden, die Wie-derbelehungsverstirhe hatten iedoch Erfolg. Die wackere Tat verdient alle An-orkennunq »Aul diesem nicht mehr gewöhnlichen Weqe . . .« lür Soldaten untersagt. Das Oberkommando der Wehrmacht nimmt Veranlassung, daran zu erinnern, daß Heiratsangebote und Rriefwechselgesu-che von Wehrmachtangehörigen unter-sarjt sind Ebenso sind Chiffreanzeigen verboten. Wir verdunkeln im August von 22 bis 4 Uhrl 14 AaüDSf 20. Uhr, Sophienplatz fiPflssliunilgBliung im Rahmen der Ortsgruppentage Der Vundf slQlirer sprlchi QDfr ahfuelif rmiieii Uberreicbunii der rahnen r I MARBURGER ZEITUNO Wir hören im Kundtunk FrriUf, t). Au)|uit R«lchiprotfr«mni; 15.30—16. ViaHnionilt von T»rttni, K'kviitrmuiik von Bich. 16—17! Konzert-mutik von Crifg, Vt'oH, Fiedler u. i. 17.15—18.3(1 Unterhaltunf Rcichscnder Brealati. Wien oder Kö!n ab 11. AuÄuil auf 20.15 vrledl wird. Def Rundfunk wild »eine Hiirer iSdtich um 20.15 Uhr auf dies« neue Schallieil durch den Üblichen l'Iinweis aulmerkiam machen. Pakete für unbekannte Soldaten .Außer den zahllosen Feldposlpdck-chfn, die an eine fjcnaue Anschrift qe richtet sind, also lür bestimmte Soldaten auf den Weq gebracht werden, gibt PS durh noch znhlreiche Lieljosfjiihen, fiio aus dllrn Teilen der Bovolkerunq und ohne nahorp Bczeichnunt} dos Emp-ftinqers. einfach lur die VVehmiachl, lür einen unbokannlr'n Soldaten oinqr'hon D.is Oberkoinm mrio der Wohrinucht hat nun eine veroinfachende Neuoidniinq der Vctoilunq dioior Liebcsynhcn verfügt. Nach .\uflösunq der bisherigen Liebesgabe-Sümmelsteüen in den Wehr-k'eisen übernehmen nunmehr die Wehr* marhthriof.^tp'Ien sowie f'ic Mnrinrbrief-strüon die Verteilung. Als Lieliescj.ilicn s nd h erbei ;'.u verwerdon P und Püfkcluii, die uhne luiliere Be/.eirhnuiig dr-s Cmpicinrjers für dir* VVehim irht be-sl innit sind, z. B. »Liebrsg.iben für die V/ohrmacht', nFi'r eine Folde.'nhcl ■, »Für finen unbekanntfii Snldaleiii', ferne: Hegi n'-liindi' aus imc'.nbtmgluhen oder besrh'K iqten Sendungen, d e dc-n W"hrmfichlhriefs1cllen rlurch die Riirk-b'- els'ellen dci Re ch?pnst zucjohen und endlich der in der Wt^hrmacht vorwend ba-e Inhalt solchet Feldpostp.ikete und f'.i-krh.'n. die d'-n Wehl mtK htl)ne(*.te] len wegen fehleihdf'.er Anschrift zufie fuhrt werden und sirh lie-ferunff von Flirnerrir'srh ifl qt'^n die Pnnk'r der Dritt'^'^ und V'ften ''l'-id karte der n''W(U-hsenen mit q^^wk'-en Ausnahmen lür don Firikauf der wlfh tif/sten Kle'dunfi'slücke vorerst "e-spe-rrt Tm WfUiic Kluirhinfisshi'ke ''S si' Ii dabei handelt, ist in einer Ijf^son-deren Liste auffie/. ihlt, die jedem Tev''l-cin-'olhandler hek'innt ist Artikel die nicht in fiiesor Verbctsliste nnthaben Ä'nd, können vom Ve'br.mrher also w"j-te-hin ehir]pkiuft werr'en. Ifiezu ro'-h-nf'i tx'isp.eisweise Ncirhth"mden und S'-mmerhanrl'f hübe für M'innnr, Armblätter, N'bMiitlel nsw De Verbots-lis'e /-ihlt nur die An/üoe auf. n'cbt rtbor flosen und Salkos. D'»nnorh fill^n riufh Hn> en und Sakkos un'f"- die Ver-krudstir rbr-Tp'sUiu). d' boidc Teile /u-s riim^Mi einen An/uri orneben wü-d m \'Mn rler \'r>ik'Uifsbesf bränkuuc) ist aiis-d'"üfklich Stoff bis zu n.80 Qu.^d'aUne-|oi fijr Rep'T^atur/werke ausq^nommr'n v'firctf.ri Dasselbe aiH für den Stoff und d e Strickwolle usw., die das Textllnn srbaft odf>r der Schneider für Rf^para-liuen an Klf^Hiino an 'V rk- und Strick-vr.rpri benö'irit Auch auf die 7weilp j\'!f>iHorkarte kann narb wie vor einne-k'^iufl werrJ^n, soweit noch Punkte da-TPi vorhanden sind Die CmlMnkelt d'e-SO' Ka'te läu^t .^bpr ebenso wie d'e der fln-'nrtp}iö'''npn 7u«at''kleidf"'kÄrtp für .Ii!ap'>dlirbp am Aunust 1''41 ab ■■mrwiA . wjiü ■■w.jJiiwiJi.«rMwiw—gg— WIRTSCHAFT UND SOZIALPOLITIK Kleine Befriebe vereint zu grossen Sozialleisfungen Gauarbeitstagung der Sozialgewerke und Sozialgenossenschafiten Steiermarks Gleichzeiliq mit der Gründung des Gdusü2ialgeweik,s für Handwerks-, Han-idels- und Geweibebetriebe des Gaues Steiermark fand am 9. August im Haus der deutschen Arbeit in Graz eine Gau-arbeitstagung der Kreissozialaewerke und Sozialgenossenschaften statt, bei dei der Stellvertreter des Gauhandwerkwalters Ilarwalik einen umfassenden Tätig-keitsbeiicht über die bisherigen Leistungen 7ur Kenntnis brachte. Wie alle Maßnahmen heute in erster Linie auf eine höchstmögliche Produktionsleistung ausgerichtet sind so dienen auch diese sozialen Einrichtungen des Handwerks, Handels und anderer Gewerbebetriebe vornehmlich der Pfleqe und Förderung des schaffenden Menschen. Wir brauchen heute Leistungen von einmaliger Größe. Die Methoden zur Erreichung dieses Zieles müssen dementsprechend sein, d. h der Welt- und Lebensanschauung des deutschen Volkes entsprechen. Da heute bei dem vorherrschenden Ar-beitermannel eine Produktionserhöhuna nur durch eine Leistungssteigerung des Schaffenden möglich ist, muß die beste soziale Betreuung der Schaffenden und die so7'alp Betriebsgestaltung d. h. die Verwirklichung der besten ArbeJtsge-sfaltung zum Schutz der Erhaltung der Steigerung der menschlichen Arbeitskraft 7.U erreichen versucht werden. Nur wenn PS aelinfil, den arbeitenden Menschen mit Leistunasfreude und Leistungshereit-Schaft zu erfüllen wird er imstande sein. auf die Dauer Höchstleistungen zu vollbringen Während die Industrie seit Jahren erfolgreich an die Verwirklichung Innerbetrieblicher Sozialarbeit herangegangen ist und größere Sozialeinrichtungen schaffen konnte, war es dem Kleinbetrieb im Handwerk und Handel nicht möglich, Untorkunftsstätten für die Gefolgschaften und Lehrlinge zu errichten, Gemeinschaftsküchen einzurichten, den Gesundheitsdienst einzuführen und eine den erschwerten Arbeitsbedingungen Rechnung tragende So-zialbetreuung aufzurichten. Durch den Zusammenschluß vieler Kleinbetriebe lassen sich größere So-zinleinrichtunnen schiffen und Maßnahmen verwirklichen, die der Einzelbetrieb allein zu l«^«tpTi nicht imstande Ist Aus dem Tätigkeitsbericht ist zu entnehmen, daß in den Kreisstädten Graz, Hartberg, Mürzzuschlag, Murau, Pinkafeld Gemeinschaftsküchen des Handwerks und ebenso in Graz auch eine Gemeinschaftsküche des Handels errichtet wurden, daß eine den Gau umspannende Erho-lungsverschickungsaktion der Handwerker einneleitet wurde, hei der erstmalig auch Betrlebsführer und Meistersfrauen erfaßt wurden, und das trot7 Bauschwierinkeiten t>i heute noch möglich Ist, Unterkunftssfätten für n»»folq-schafter; aber auch Letirlinqshefme zu schaffen, wenn man In der Freizeit den Bau selber ausführt, wie es die Hand-we'-ker und Kaufleute des Sn7lalgewerks I Leoben machen. Im Rahmen des Reichserholungswerkes konnten auch 283 Handwerksmeister und -meisterinnen, sowie auch deren Gefolgschaftsmitglicdei auf Erholungsurlaub geschickt werden. Welter befaßten sich such die Sozialgewerke mit der Bildung gemeinschaftlicher Betriebskassen zur Gewährung von Beihilfen für bestimmte Aufgaben. Der Tätigkeilsbericht bewies in allem, daß es diesen Gewerken und Genossenschaften bereits gelungen Ist, die handwerklichen Betriebe an den deutschen Sozialismus so heranzuführen, wie es sich aus unserer nationalsozialistischen Weltanschauung ergibt. Gauhandwerkswalter ijnd Gauhandwerksmeister Tng. Herzog gab auf dieser Tagung umfassende Richtlinien Über die Aufgaben des neu gegründeten Gauso-zialgewerks, dessen vornehmste Pflicht OS Ist, Bestrebungen, die sich von den Kreissozialgewerken nicht durchführen lassen, zu übernehmen und zur Verwirk-nchnng zu brinnen Gauobmann Wr>ißensteiner, der die Arbeftsfaoung mit einer kurzen Ansprache eröffnet hatte, nahm abschließend die Angelobunq der Gewerkeleitung vor und nah dabei der Hoffnung Ausdruck, daß diese Sorlalbetreuungsmafinahnien das Lftlstungsniveau und die Lelstungi-freude unseres Handwerks und Handels "orh weiter steigern und festigen werden SPORT u. TURNEN Bulgarien erhöht die Brotration Steuerung der sozialen Nöte Das bulgarische Volk hat in den letzten lagun einige freudige Überraschun-(Jen erlebt und einige weitere stehen nocii bevor. Sie alle zeigen, daß die StadLStulirung stetig bemüht ist, die wirtschaftlichen und sozialen Nöte abzustellen Zunächst einmal wurden die Brotrationen um last 100% erhöht. Der Schwerstaibeitei bekommt danach lÜOO Grdinm, der Noimalverbraucrher 50tJ Gramm Weizenbrot pro Tag. Bei Bewer-tiiru) dieser Maßnahme muH man berück-siciitigen, daß Brot neben Obst und Gemüse (las 1 Ifiuplnaht ungsmittel des Bulgaren ist. Die Erhöhung der Brotration beweist eindf'ut;q, daß die von den Feindsondern in das bulgarische Volk ge-])uniptc Paiole »Bulgarischer Bauer, sae nirit, besteile Dom Feld nicht, ernte nirlit, vcrr.ehre die Ernte« vollkommen unhpdchtet geblieben ist. Denn die Erhöhung der Brotration ist zweifellos eine Folge der guten 'Ernte, die. nur dadurch möglich wai, daß die bulgarischen Bauern den Aufrufen ihrer Regierung willig Folge geleistet haben und neben den bereits urbaicn Ackcrn auch das letzte Stückchen Brachland behauten. Noch eine zweite Maßnahme zum Wohle der schaffenden Bulgaren tritt in Kürze in Kraft. In allen Betrieben werden bis zum 15. August Werkkantinen errichtet, die an die Gefolgschaftsmit-glii'flei eine Mittags bzw Abendmahlzeit zum Preise von 18—22 Pfg verab-tolqen, das heißt zu einem Drittel des Noimalpreises. Da diese ^peisen ohne Lebensmittelmarken abgegeben werden, ist diese Maßnahme auch zugleich eine Frhöhlinq der Rationen des Arbeiters. Auch dem Schwarz- und Schleichhandel (leht man energisch zu Leibe Nach r!em man die Juden eingesperrt, oder aus Sofia dtisnewiesen hat, ist in der Hauptstadt eine merkliche Besserung zu spüren Bei diesen Maßnahmen wird aber nicht haltfiemacht So ist man daran gegangen die Beamtenschaft genau unter die Ltip'? /.u nehmen, um festzustellen, ob diejenigen, die die Verteilung der Lebensmittel zu überwachen haben, sich nicht unqerechtfertigt bereichem. Im Rahmen dieser Prüfung wurden bei 110 mit derartigen Aufgaben betrauten Beamten überraschende Haussuchungen '-■bgehnlten. Das Ergebnis war für die Bpaniten^u haft sehr günstig. Diese Aktinn snll auf das ganze Land ausgedehnt werden. Auf der anderen Seite sind es aber die Beamten, die unter der Teuerung am meisten zu leiden haben. Während beim Arbeiter nach Erhöhung der Brotration alle Lebensrationen etwa seinem Kriegsverbrauch entsprechen, Ihn bei manchen Lebensmittelarten {z. B. Zucker) sogar noch übersteigen, ist der Lebensstanflard des Beamten auf ein kaum mehr erträgliches Niveau abgesunken. Das Gehalt eines Richters beträgt z B, 180 RM. Eine seiner Stellung entsprechende Wohnung kostet ca. 90 RM M'ete, ein P/'ar Schuhe kosten auch 90 RM, 1 kg Butter 7,50 RM Wollte man aber die Gehä'ter entsprechend erhöhen, gibe es e'ne Schraube ohne Ende. Um d'^-e Differenz zwischen Einkommen und Proisr-n erträglich zu nestalten, wird eine bpnon-dere F'nknufsnenosspnechaft für R^^amte errichtet werden. In den Ifi*! Filialen dieser Genossenschaft, d'e in Kürre 'm rra'izon Lande orö'fnef werden w'rd der Beamte in Zukunft alle D:nqe des tflq-lichen Bedarfs zu Pre'snn erhalten, d'e seinem Einkommen entsnrechen An all diesen Maßnahmen s'eht min. daß die bulgarische Reg'erung ihren Willen, die brennendsten sozialen Fragen zu Iftren, in die Tat umsetzt. Unbefugter M'Ohnhpzug Ist strafbar. Aus Anlaß der bevorstehenden ^*ohn-erntp wird in Frinnerunn rtebrarht, daß nach den Anordnungen der Hauptver-"'ninung der (lput'"'hen Mdcb-, Fett- iinrl Fie''wirtsrbaft in Berbn, aller, durch wen immer gebauter und goprnt°'er Mohn der Ablieferung zum Zwecke der niqewinniinq unterliegt Somit Ist weder ein anderweitiger Verkauf oder Tausch (auch nicht genen Arbeitsleistung), noch eine Schenkung erlaubt. Nur der befugte Handel, da« sind die ^'lifr»lleder der Farhschaft der Ciotreide-, Futter- und Dünnemitte' Knnfleute, sowie die Landwirlschaniirhen Raiff®'ppn-flpnossenschaften. sind zur nbernahme, bTW. Wp'tP'Tabe an die zur Verarbeitunn bestimmte Hlmühle hpre'"htint. Fr^'^uq^'r und Bezieher setTen sich bei nicht ord-nuposgem.^ßer Ablieferung im Retre-tunn«ifal1e e'ner strengen Restrafiinn aus. Verk8iit donaufußballkreismeiiter BSG. Ternits Gast der Rapidelf. Für den 28. und 2^ August ist es gelungen, die Fußballelf des oftmaligen Ostmarkfußballmeiiteri, Tschammerpokalsieger 1939 und Qrofi* deutschen Fußballmaister 1941 dai Sa Cl. Rapid Wien für zwei Spiel« naca Marburg zu verpflichten. An aineai Tage wird Reichsbahn und am iweitm Tage Rapid Marburg den Gegner tb* geben. Vienna-Aufstellung fOr Bochum Wie berichtet, kommt ea am 15. Aa-gust in Bochum zu einem Freun weggenommen wird, das nesamte Peld. Er siegte In 10:29 vor Galambos mit 10:36 Minuten. HARDTMUTH ■ «•■••a ff EfH Brip.s'f Rotripn vfin Theodor Fontane 15. Fortsetzung i^er Kailee ist ja vniziiglith,» sagte Hfl, wahrend sie zugleich das Zimmer und seine Einrichtung musterte »Das ist noch Motel-Kalfpe oder wie der bei bottegone. . . erinnerst du dich noch, in Florenz, mit dum f?lick uuf den Dom. Deivon muß ich d'ir Marrid schreiben, solchen Kaffee haben wir m llohon-C'ii>mnien tiitht. tjtx^rhiiiipt, (jeort, ich sehe nun erst, wie yoinciim ich mich verheirtilet habe Hei uns konnte alles nur so gerarle pasiiereii. ■ Torheit, Elfi, Ich habe nie eine bessere Mdusfiihrung gesehen als bei euch « »Und dann wie du wohnst Als Papa sich dun neuen Gewohrschrank nnge-schafft und über seinem Schreibtisch einen Büffelkopf und dii hl darunter den alten Wränge) angebracht halte ft-i war! nämlich mal Adjutan' bei d^m Altrail, 1 da dacht er Wunder, Wris er getain aber wenn ich mich hier umsehe, daneben ist unsere ganze Mohen-Cremmener llerrlifhkeil ja bloß rhirftig und alltä-glich Ich weiß f|dr nicht, womit ich flas alles vergleichen soll; sr hnn gestern abend, Als ich nur flüchtig darüber hm sah. kamen mir allerhand Gedanken." »Und wclche, wenn ich fragen darf? »Ja, welche. Du darfst aber nicht d ruber lachen. Ich habe mal ein Bilderbuch gehabt, wo ein persisciier oder indischer Fürst (den er trug einen Turban) mit untergeschlflqenen Beinen auf einem rotpii Seifienkissen saß, und in seinem Rücken war außerdem noch eine große rote Se'rienrolle, die links und rechts ganz baurchig zum Vorschein kam, und die Wand hinter dem indischen Fürsten starrte von Schwertern und Dolchen und Parderfellen und Schilden und langen tüikischen Flinten. Und sieh, ganz so sieht OS hier hei dir aus, und wenn du noch die Bf^ine unterschlägst, Ist die Ähnlichkeit vollkommen.« ..nrn. du bist em entzückendes, liebes r.fschöpf Du weißt gar nicht, wie sehr ifli H finde und wie gern ich dir in jedem AufiRnblIcke zeigen möchte, daß icfi's finde.* »Nun. dazu ist ja noch vollauf Zeit) ich bin ja erst siebzehn und habe noch noch nicht vor, zu sterben.« »Weniastens nicht vor mir Freilich, wenn ich dann stfirbe. nÄhme Ich dich am liebsten mit. Ich will dich keinem anderen lassen; was- meinst du dazu?« »Das muß Ich mir doch noch über lecien Oder lieber, lassen wir's überhaupt Ich spreche nicht gern vom Tod, ich bin für leben Und nun sage mir, wie Inhen wir hier? Du hast mir unterwegs allerlei Sonderbares von Stadt und Land rrzShlt, aber wie wir selber blnr leben werdpn davon kein Wort Daß hipr alles anders ist, al*: In Hohpn Crornmf'n und Schwantlkow, das seh ich wohl, aber wir müssen doch in dem 'Cjulori Kessln«, wie du'i immer nennst. auch etwas wie Umgang und Gesellschaft haben können. Habt ihr den Leute von Familie in der Stadl?« »Nein, meine liebe Effii nach dieser Seite hin gehst du großen Enttäuschungen entgegen. In der Nähe haben wir ein paar Adlige, die du kennen lernen wirst, aber hier in der Stadt Ist gar pichts.a ! »Gar nichts? das kann Ich nicht glauben. Ihr seid doch bis zu dreitausend Menschen, und unter dreitausend Menschen muß es doch außer so kleinen Leuten wie Barbier Beza (so hieß er ja i wohl) doch auch noch eine Elite geben, Honoratioren oder dergleichen.« I Innsletten lachte. »Jd, Honoratioren die gibt es. Aber bei Lichte besehen, Ist 1 es nicht viel damit. Natürlich haben wir I einen Prediger und einen Amtsrichter ! und einen Rektor und einen I otsen-kommandeur, und von solchen beam I teten Leuten findet »Ich schließlich j wohl ein ganzes Dutzend zusammen, aber die meisten davon: gute Menschen und schlechte Musikinten. TJnd was dann noch bleibt, das sind bloß Konsuln.« »Bl'oß Konsuln. Ich bitte dich Ceert wie kannst du nur so sagen »bloß Konsuln" Das Ist doch etwas sehr Hohes und Großes und ich möchte beinah sa qen Furchtbares, Konsuln, das sind doch d'e mit dem Rutenbflrdel draus, glaub Ich ein Bell heratisyih« »Nicht ganz, Effi. Die heißen Llk-toren.« Richtig, die heißen LIktnren, Aber Konsuln Ist doch auch etwas sehr Vor- nehmes und Hochgesetzllchea. Brutus; war doch ein Konsul.« | »Ja, Brutus war ein Konsul, Aber unsere sind ihm nicht sehr ähnlich und begnügen sich damit, mit Zucker und Kaffee zu handeln oder eine Kiste mit Apfelsinen aufzubrechen und verkaufen dir dann das Slück pro zehn Pfennige« . »Nicht möglich.« »Sogar gewiß Es sind kleine, pfiffige Kaufleute, die. wenn fremdländische Schiffe hier einlaufen und in Irgend einer Geschäftsfrage nicht rccht aus und ein wissen, die dann mit Ihrem Rate zur Hand sind, und wenn sie diesen Rat gegeben und irgend nlnem hollandischen oder portuglosischen Schiff einen Dienst geleistet haben, so werden sie zuletzt zu heglnubigten Vertretern solcher fremder I Staaten und gerade so viele Botsrhaf-j ter und Gesandte, wie wir in Berlin ha-I ben, so viele Konsuln haben wir auch in I Kessin, und wenn irgend ein Festtag ist und es gibt hier viel Festtage, dann werden alle Wimpel gehißt, und haben wir gerad' eine grelle Morgensonne, so siebst du an solchem Tage ganz Europa von unsern Dächern flaggen und das Sternenbanner und den chinesischen Drachen dazu « »Du bist in einer spöttischen Laune, Geerf, und mngst auch wohl recht haben Aber Ich für rneine kleine Person, muß dir gestehen daß Ich dies alles ent-zü-^Vend find«, und daß unsere havel IHndischen Städte daneben verschwinden. Wenn sie da Kaisers Geburtstag feiern, so flaggt es Immei bloß schwarz und weiß und dllenfalls ein blf^'hon rot dazwischen aber das kann sich doch nicht vergleichen mit dei Well von Flaggen, von der du sprichst Oberhaupt, wie ich dii schon sagte, Ich finde immer wieder und wieder, es hat allet so was Fremdländisches hier, und ich habe noch nichts gehört und gesehen, was mich nicht in eine gewisse Verwunderung gesetzt hätte, gleich gestern abend das merkwürdige Schiff draußen im Flur und dahinter der Haifisch und das Krokodil und hier dein eigenes Zimmer. Alles so orientalisch, Qnd Ich muß es wiederholen alles wie bei einem Indischen Pürsten . . .« »Meinetwegen. Ich gratuliere, Fürstin « »Und dann oben der Saal mit seinen langen Gardinen, die über die Diele h ko fegen « »Aber was weißt du denn von dem Saal, Effi?. »Nichts, als was Ich dir eben gesagt habe. Wohl eine Stunde lang, als Ich tn der Nacht aufwachte, war es mir, als ob Ich Schuhe auf der Erde schleifen hörte, und als würde getanzt und faßt auch wie Musik Aber alles ganz leise. Und das hnb' Ich dann heute frflh an Johanna erzählt, bloß um mich zu entschuldigen, daß ich hinterher so lange geschlafen Und da sagte sie mir. daß sei von den langen Gardinen oben Im Saal Ich denke, wir machen kurzen Prozeß damit und schneiden die Gardinen etwas ab oder schließen wenigstens die Fensteri es wird ohnehin bald stürmisch genug werden, Mitte November Ist ja die 7elt.« MARBURGER ZEITUNO Aus aller M eli Der Chirurg mit der »Teulelskutsche«. In Frasdorf am Chiemsee konnte Sani-tätsrat Dr. von Heinleth, einer der er* deutschen Automobiliaten, In voller Schaffenskraft sein 80 Lebensjahr vollenden. Er ist über die Grenzen Bayerns hinaus als einer der ersten deutschen Automobilisten bekannt geworden. Im Jahre 1899 schon erwarb er von der Firma Benz in Mannhelm deren »selbtt-fahrende Kutsche«, Modell Duc, und er-ichien damit In Bad Reichenhall. Bs bandelte sich bei diesem vorsintflutlichen Kraftwagen noch um einen Ein-lylinder mit Riemenantrieb, bei dem die Steuerung in der Mitte zwischen den beiden Führersitzen lag. Mit dem Motor von nur sechs Pferdestärken war eine »Höchstgeschwindigkeit« von zwanzig Kilometern zu erreichen. SanltÄts-rat Dr. von Heinleth hat bei den Fahrten mit diesem ersten Auto Im Rupertlgau allerhand erlebt. Kam er anfangs durch •In Dorf, so wurde er von der Bevölke- rung fast immer mit einem »Steinhagel« begrüßt. Auf freier Strecke aber flüchteten die Bauern in der Meinung, es mit einem Teufelsspuk zu tun zu haben, vor dem heranknatternden Ungetüm kurzerhand in den nächsten Wald. Dazu hagelte es Beschwerden und Polizeiverbote, die dem fortschrittlichen Arzt und seinem Chauffeur das Leben schwer machten und ihnen Höchstgeschwindigkeiten auferlegten, die heute nicht einmal tili gAm&chlicher Radfahrer einhAlt. Das' »Fahren mit elementarei Kraft« erschien eben damals noch als ein Abenteuer, bei dem es nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Tod einer llljihrigen. Dieser Tage starb In Podgorac in Kroatien die älteste Frau des Dorfes Sofie Kisch im Alter von III Jahren. Ihre letzten Jahre verlebte ile bei Frau Anna von Bergs, die ihr freie Ko«t und Quartier bot. Der Mann der Verstorbenen war auf einer Pußta des ventorbenen Grafen Pejacevlc angestellt gewesen. Frau Sofie hatte nur ein Kind gehabt, das bereits mit sieben Jahren starb. Die alte Frau erinnerte sich noch deutlich des Revolutionsjahres 1048. Bis zu ihrem Tode war die Greisin immer guter Dinge und machte sich in Hof und Garten mit leichten Arbeiten nützlich. Wütender Adler verletzte jungen Mann. Daß Adler auch erwachsene Menschen anfallen, wenn sie ihr Nest und ihre Jungen bedroht glauben, zeigte sich neulich in Jokkmokk in der schwedischen Provinz Lappland. Ein Amateurphotograph und sein Neff« — ein erwachsener junger Mann — die sich während der Ferien in Lappland aufhielten, beschlossen, ein in der Nähe befindliches Nest eines Königsadlers zu photographieren. Um ein besseres Bild von den Adlern zu bekommen und womöglich auch die Jungen zu sehen, warf der Photograph einige Zweige in die Richtung des Nestes. Nun erhob sich ein großer Adler und kreiste zu ihren Häupten Dem Photograph glückte ein vorzügliches Bild des Adlers, der immer näher kam Dann aber geschah das Un- erwartete: Der Adler stürzte sich auf den Neffen und zerhackte ihm den Arm mit seinem scharfen Schnabel. Ddl)ei schlugen dit Flügel dts Adlers hart gegen den Kopf des jungen Mannes. Mit Mülie gelang es dem sofort herbeieilenden Onkel, rids wütende Tier mit seinem Stock abzuwehren. Das Geld liegt auf dem Bahndamm. Einen Sack mit 9000 Kronen Bargeld tand dieser Taqe auf dem Bahndamm bei Alban© in Schweden ein junger Kartenverkäufer. Der junge Mann sah den unscheinbaren Sack am Bahndamm lieqen und untersuche ihn etwas mißtrauisch auf seinen Inhalt. Wie erstaunt war er, daß es sich um einen Postsack handelte, der 9000 Kronen Bargeld enthielt. Der Finder lieferte den Sack auf einem Postamt ab und wird nun eine anqemessene Belohnung erhalten. Ein HeiinqskOnIg wurde In Schweden gefangen. Bei Gottskär in Schweden hatte dieser Taqe ein Mann, der sich mit Fre^unden auf einem sonntäglichen Ausflug zum Fisrhfanq befand, das Glück, einen sogenannten Herinqskönig zu fangen. Nach den Beschreibunqen war dieser König 40 cm lang mit qoldfarbiqer BtTuchseite und roten Flossen. Alte Gottskär-Fischer behaupten, daJl seit 45 Jahren ui der Gegend kein Herinqskönig qefanqen worden sei. Der Aber-qlaube besagt, daß er die Herinqe anführt und daß, wenn man ihn fänqt, die Herinqe sich dem Meer zuwenden, um nach ihrem König auf die Suche zu gehen. Große Schäden des Vielfraßes In den Bergen von Valdres. Der Vielfraß richtete in den Bergen von Valdies großen Schaden unter den dort weidenden Schalherden an. Auf dem Weg zu den Weiden wurden von 225 Schafen einer Herde 30 Stück auf einer Strecke von nur 3 km von Vielfraßen getötet Ein einziger Vielfraß jagte erst fünf Schafe in einen Gebirgssee, wo sie ertranken, und zerriß nachher sieben Schafe, deren Blut er trank. Vier Jäger sind seit Tagen ohne Erfolg auf Jagd nach den blutgierigen Tieren, UNTERSTEIRISCHE LICHTSPIELTHEATER MARBURG-DRAU | BUnC-tlCHTSPIElt H«uU le. IB.SO 20 4S UI» PfWl IMI ÜBBs Moi«r, QUt W«nB, TkM<«r Daaafftr uatf Uitl Holitchnh ta d«m gifühl- oiid humorvoll#« Ltbeniblld' Das Ferienkind Für Jugenditcht tugelatieol_ ' Wo lA. !8 90, 20.«A Uhi So 13 45, te \9 30 iO.« Uhi Nacht ohne Abschied IIa Ufa-Film mit Ana« DanaaH, Karl Ladwig DIaU, Haai SShnkfr Nach alnar Novell« voa M, W. Ktmmlck. POr Jugeadllcha Btcht lagetaiieal_ Licfilspiele ESPLANADE Praltag, IS. Aagait um 19 Uhr, laattaf, 14. Aasail am 17 und 19.30 Uhr, Soaalatf, 18. Aagaat ua 14.30, 17 und 10.30 Uhr, MoaUg, 1>. Auguat um II Uhr LA JANA, du groß« Tiniarln la alnaa Spittanwark dar d^uttrhei. Pllmkunit; Der Tiger von Eschnapur CItK Janitaa, frtti von Dongea, Gaitav Dtasial, Thao Ilagan. — FOr Jugendlich# atchl lagalaaa#«! Lichlipieig Bninmlofl FrelUg um iO Uhr, Samitag um 18 «nd 2010 Uhr, SoBDlng um IS, 18 und 20.30 Uht Wienerblut mit Theo LIngaa und Hana Meter. FOf Jng»cle falll f.r.r""" Von 13. bla II. Augual Nar 4 Tagal Das verliebte Hotel mit Abbt Ondra. Mnihlaa WlamaBB, Palai V»l aad Frlli Odcmar. — Fttr Jagcadllch# aagalaaiaal Meiropot«lich<»pie^e Cilii Von IS.—II. Angaal Pat und Patachon LnatipUI mit drn beiden bekannten Komik#!*. FBr Jugeadllcha lugrlaaaent _ Lichtipte^^heatet CurUcld Von Freitag 13. bla Sonnlag, II. Angoil Die Dschungel ruft |AbaDl#uar Im UrwaldJ — Bin Tobla-WIra — Splel-laltiing und Hitupirolle Harry Fiel, Uriula Grablayi Paul Hankeli Aleiander Colling a. a. Fflr JugendlUiie tugeUaaenl lamKtaq, 14 und Sonntag, 15, August! Mit narh«r und LaHo durch Afrika. f on - iichdspieiePerteii Freitag, 13. und Samitag 14. Augual, tlgllcb um 18 und 20 30 Uhr, Sonnlag, IS. August um IS, 18 und 20.30 Uhr, MouUg, II. Auguat um 18 und 20.30 Uhr Der grofle Benlanilno Gtgll-Fllm Mutter nlt Carola HUha, Prtcdr.ch Benler, Emma GranaHca in den Hauptrollen. ClgU't herrliche Stimme — groSa Schautpiolur — L«l»lungen — packende Handlung. hUr Juqeodl.. Augiil — die Bavarla bringt daa Funbdil-Illm Das große Spiel nit Rpn^ DrIlgen, Gustav Knalh Helm Gngelmann. JoiM Sieber. Maria Andfrgaal, Hilde Janiuo, Lucle HöllUb u. a. — Spielleitung; R. A Stetnmle — Vlusik: Michael Jary — FOr Jugendliche lugalaatenl Vre 13.. M und Ifi. Aiitjuit — taqlich um 15 Uhr — ler Mkrihenlllm „Tlachlttln duck dich". Filmtbeatfer Tiifler Freitag, 13., Samstiig, U., Sonntag, II. Augofl ~ l&glicb um IC 30 und l!t.^lO Uhr Komödianten 8in Film dar Biivana-rilmlcuniit, ttaaltpolltlach nnd künstlerisch be^ondarp wertvoll DaratMler aind: KRthe Dorsch. Hilda Krahl, Benny Pertea, GaalaT niesaal. Richard Tlulller and Ludwig SrhaUli. Für luflenrtltrhe unlei 14 Jahren nicht tngelaiaaal Hausgehilfin oder Köchin fQr Geschaitühaushalt ab sofort od. spftter gesucht. Zuschriften trbeten untar »Gut* Behandlunga an die Verwaltung dar »Marburger Zeitungia. 88-6 In unserer geiitrlgen Todesanzeige für Frau Marie Heiz geb. LontscharlUrh wurde der Name der Schwiegertochter Prau Marie Uetz geb. Boltsrhnlg verget-Ben. Wir bitten, dies zur Kenntnis zu nehmen. Drauweller, Thesen, 12. August 1943. 307 Michael Ileti, Gatt«. Gaukrankenhaus Nailiurg Wir teilen mit, dafi dl« SAugllnga-Kran-krankenhaue zu richten. kenabteilung Marburg, Taurlskerstr. 3, in dl« Verwaltung d«i Gaukrankenhau-■«■ Marburg-Drau übernommen wurd«. Wir ersuchen all« Geschäfte, die Mittellungen und Rechnungen an das Gau- Der Betrlebsffthrer; I. A, REITER 109 Oberinspektor Stelrltcher Heimatbund Krelsftthning Marburg-Stadt Anläßlich des Ortsgruppentages und der feierlichen Fahnenübenelchung an di« Ortsgruppen Marburg II, III, IV und Leltersberg wird die Bevölkerung des linken Drauufers ersucht, ab Samstag, den 14. August 1943, mit Beginn ab 8 Uhr bl« nun Einbruch der Dimkelhelt am Sonntag, den 15. August 1943, an den HÄusem Plaggenschmuck anzulegen. 110 X Amtliche Bekcinntmacliungen ilngenieur» Konsiruktfeur, /eichnungskontrollor, Techniker, Zetrhsve» ________fürlnteiessantekon Der Landrat des Kreises Marburg Drau. s 11 u k 11 v e Arbeiten werden Z.hl V.()43/9.43 M.rb«r, (Dr.u), den 9. Au^.l 1943 Betr.t GelechtsschleB«n. Bekanntmachung Am 19. August 1943, in dar Zelt von 5 Ms 19 Uhr, werden Einheiten d«r Wehrmacht GEPECHTSSCHIESSEN Im Räume Pragerhof—^Jabllng—Michelsdorf—Jaukendorf—Med-vetzen—Temovetz—Kerschbach und Pak durchführen. WÄhrend des Schießens ist das Betreten des durch die genannten Orte begrenzten Raumes verbottn. Den Anordnungen der Wehnnachtposten ist Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Der k. Landrat: In Vertretung; gez. Dr. Mauthner, Reg, Rat lunq und rasche AufsHeqsmöq lieble ei! werden geboten Ansi Anqeb sind zu richten untei Kennwort »Zukunft Nr 7614* an die Annoncen Expeditina FiFFadpsslianilliing uiüI imerlistätte St. Bsrgiiiit Mariiurg a. Drau, Tegefthoftstrasse Zfi we^en Umstellung und Renovlerunji vom 14. August bis 1. September 1943 geschlossen Der Kleinhandel wird laut Bescheid der Gauwirtschaftskammer Graz ab 14. August 1945 stillgelegt Familienanzeigen I Damenlrlseurlehrmadclien sucht , ! Baizer, HindenburgstraDe 42, Weiler & Co., Wien I., Smqer linden durch die »Marburger Marburg-Drau. " 305-6 itfflBe 2 163-71 Zeitung« weiteste Verbreitung Kleiner Anzeiger Annahmeuntersuchun^en iür die Waiien-ff Die ErgAnzungsstelle Alpenland (XVIIIl der Waffen-ff führt am 15 August 194.3, um 8 Uhr, in Cllll im Deutschen Haus, alnt Annahmeuntersuchung für die Waffen-ff durch. Freiwillige können sich bei der Annahmeuntersuchungskommission melden. Wehrpaß und Arbeitsbuch (wenn vorhanden) sind mitzubringen. Näher« Einstellungsbedingungen Im Textteil der Zeltung Salzborg-Parsch, Umsiedlungslager Z« mieten Oberer Oeamter sucht möbüer-les Zimmer in Pdrk- oder B'iiin-hotsnäha. Angebote unter »Ruhiger Mieter« an die »M^r-burger Zeitung«. 29'^-8 Wer hllfl? Ein kinderlose?, älteres Ehepaar. Mann in leifnn-tier Stellung, sucht Wohnung, Küche und 2 bis 4 Zimmer in nur gutem Hause in Mfirburri oder Umgebunq für Kriras-dauer Jetziger Wohnort E^tfn, Um^tPdUing erfolgt Im Rahmen . . der Sonderaktion der NS!)\PI gebraucns-i Unterstelrerin sucht bei einer Wei stellt solche RSutip frel- Nfitine ^ .. VerAnderunaen wer- geben Franz Mdrth. Mahren-iSekretärin. Zuschriften (it.n übernommen Anaeb^te Jede* Wort iioitf Im StRiieiiges'Kii« 6 Bpt dst fettgedruckt» Wort IF Rpt (ur Geld RedllliitpnvorkBhf 8' efwochisl und Hfliial 13 Kpf das fettgedruckte Woit 40 «p<. '«'r «Ile QbriqcD VVorlanjeigBn 10 Rp» dns (etlrjertruritle Won .JO Rot Dei Worlpreii qil1 bli lu I? Burb-itdliun |e Worl Kt'nwortijetiuhr bei Abholiinq dfii Anqebnte IS Rpl bei Zusendung diinb Po^t odei 0' Icd 'u Up' ^iiRkunftfqcbühi füt Aoiel (Jon mit dein Vermerk Aubkunft m de VonvsHunq ndi»r GesrhÄfti Jtelle 10 Rpl An/eirjen-AnniilitriPSfhinli Am Tiig«» »oi HrsrheitiPt) uto Ifi Uiu KiPlne Anzeigen wprr'to niii qe<|PD Voielnsendung de» Be trqqrs <«ufli qülllqi Bilofmnrkeii) aulqenommer» Mlnden'qfböhi füi rtne Kleine Anx-lge t RM Zu verkaufen 84 Motorspritze, In Stellengesuche E„.„u.,..U«. AIP..U.» ,xvn., d.r W.,,.»-« Löschung von Genossenschaften Im Register wurden am 7. August 1943 von Amts wegen berg Zu kaufen iSesucbt unter »2 Jahre Praxis« an die „nter »Mensrhenfreund'- an die Verw der »M. Z.t, Marburg- Verw. der »M Z,«. Mnrbtt'ri-Drau. 298-5 Drau. atif Grund des # 3 des Gesetze« über die Auflösung und Lü- Kaufe Schlafzimmer u. Küche, schung von Genossenschaften vom 9. Oktober 1934 folgende auch einzelne Stücke. Putschko Genossanschalten gelöscht: J.. Marburg Drau, Trlesterstra- 1 Zadruga za rejo bikov prl Sv. Krliu nad Marlborom ^ 5'_____________ rpisana ladruga zu.ome]enim porostvom, Sitz: Hl. Kreuz bei 2 mittlere oder schwere Zug-Marburg (Gen I 03)i pferde werden zu kaufen ge- 2. Posojilno druitvo Sv Duh, reg. zadruga z neomejeno sucht. Anträge an: Spedition zavezo, poita Sfelnlca ob Dravi, Sitz; Hl. Geist (Gen I 89)) Transpurt, Marburg, Mellinger-3 Hranilnlca in posojilnica prl Sv. Jakobu v Slov. gor., straße 16. „ _ 237-4 Sitz St. Jakob in W.B. (Gen I lll)j Hasenstall zu kaufen gesucht 4. Miekama v Sikoljah, registrovana zadruga z omejeno Ewald Alger, Marburn-Dr., zavezo. Sitz: Schikola (Gen II 2lliinq vnn Arbfllskrlt' Im moO dl« 7uiitlmmong dt>i lu •IKndlflen Arbelltamte« .«Inafhnlt wardPD. Fleißiges, braves MÄdchen für alle Arbeiten !m Haus wird aufgenommen bei Leopold Florian, Kaufmann, Marburg-Drau Weiler, FnustaudnerstraPe 89. Wolfshund verlaufen b'Srt auf den Namen »Lux« Ab7.uqehen: 'irhulga^se 3, Marburn-n'"''n Ratterleempfänger, komnlntt, 1 R-lhren, RM IPfl.—, Vcrlciiif . oder TauTh gonen Herren- nd. Damenrad oder Herren.in7uri Adresse: Graz, Fach 100-14 übergroß ist der Schmerz, da uns die un-erwaitete Nachricht traf, daß unser innigst-geliebter Sohn und Bruder Anfon Solainlk Grenadier Im blühenden .Aller von 19 Jahren, am 7. Juli an der Ostfront südlich von Orel den Heldentod fand. Straßgoinzen, den 11. August 1943. In tiefer Trauer denken an sein fernes Grab; Stefan und Marld, Eltern, Bruder, Schwester und alle übrigen Verwandten. 103 Hart und schwer traf un« die unerwartete Nachricht, daß unser lieber Sühn und Bruder ]osef Messaritsch Grenadier Im blühenden Alter von 19 Jahren, am 1. August an der schweren Verwundung, die er an der Ostfront bekommen hat, im Lazarett verstorben ist. Straßgoinzen, den 11. August 1941. In tiefer Trauer denken an sein fernes Grab: Josel und Magdalena, Eltern, Brüder, Schwestern und alle übrigen Verwandten. 102 Dfr und das 3tras!;''n7P''zM''|int^ von (1 2. Auiliige st in allen einschlägigen Geschäften und beim ^challPi des Verlaiie«' ler iMarbuiger Zeitung» !um Preise von RM t.— erhältlich Wohnort- und Ans( hriftünde-•ung müssen unsere Postbe-'.iehei solort dem zuslandiqen ^ostamf (nicht dem Verlag) neiden »Marburgei Zeitung«. Vertriphsableilunci Danksagung Für die herzliche Anteilnahme am LelchpnbegÄng-nl* unseres unvergeßlichen einzigen Kindoe LYDIA, lO-wle für die schönen Bluinenspencicn und für das ehrende Geleite sahr tutos entgegenbringt. Für die Öffentlichkeit am fühlbereten in Erscheinung tritt die Organisetion^ Abteilung. Ihr obliegt die Planung und Durchführung von Theatergastspielen, Konzertabenden, Vorträgen usw. Auf ihre Veranlassung und unter Ihrer Ob< hut fanden die grollen Veranstaltungen der Charlottenburger oder der Mflnche* ner Oper statt, der grolle Beethoven-Zyk* klus, Dichterlesungen, Orgelkonzerte und ähnliche kulturell oder künstlerisch Interessierende Veranstaltungen. Die Zahl von Insgesamt 71 Konzerten und 77 Vorträgen mit einer Tellnehmerzahl von insgesamt 7000 Personen gibt ein an* schauliches Bild von der Regsamkeit dieser Abteilung und von der Arbeit, die sie zu bewSltIgen hat Außerordentlich bedeutsam sind die Aufgaben, die die Schrifttums-Abteilung übernommen hat. Ihrem Referat obliegt | es, die arg vernachlässigte deutsche Lite-1 ratur in ihren klassischen und modernen ' Werken durch eine pflegliche Übertragung dem lesenden Franzosen zuzuführen. Politische, wirtschaftliche, fachwissenschaftliche und historische Literatur werden erfaßt. Das Referat stellt die Verbindung zwischen den französischen und deutschen Schriftstellern und Verlegern her. Dabei werden naturgemKfi nicht nur die Übertragungen deutscher Werke ins Französische, sondern auch auch französischer Werke ins Deutsche vermittelt und gelenkt. Obwohl die Bedingungen des Krieges dem Büchermarkt durch die zunehmende Paplerver-knappung starke Einschränkungen auferlegen, konnten seit Bestehen des Institutes bisher 220 Übertragungen deutscher Autoren ins PranzAslsche verlegt werden. Für weitere 200 Werke haben französische Verleger bereits das über-setrimqsrecht erworben. Ein Vergleich mit der Vorkriegszeit, in der jährlich kaum 20 deutsche Bücher In französischen Au^tgaben erschienen, verdeutlicht am öberzpuoendsten die Leistung des Tnstituts auf diesem Gebiet. P Folo! W!m-F11i Du Ferienkind hat Heimweh Hans Moser und der jun^e Franz PäOlcr in dem unter der Spielleitung von Karl Leiter entstandenen Wien-Film »Ferienkind«, der ab heute im Marburger Burg-Kino su sehen ist Die weiteren Abteilungen, dl« wissen-1 In völliger Entschlußfreiheit nutsen schaftliche und die akademische, be- zahlreiche Franzosen alle die Einrlchtun-schäfUgen sich einerseits mit dem ge- gen, mit denen das Institut seinem hohen samten wissenschaftlichen Austausch Ziele, dem deutschen Wesen einsichtige auf den einzelnen Fachgebieten, zum an- Freunde zu werben, zu dienen bestrebt deren mit dem Aufgaben des Schul- und ist. So unwillkommen der britischen Pro-Universitätswesens und der Regelung paganda in Frankreich gerade dieser des Schüler*, Studenten- und Professo-' Weg zu einer geistig verankerten Ver-renaustausches. Die wissenschaftliche ständigung der beiden Nachbarvölker Abteilung zeichnet außerdem verant- j ist, so sehr sind die Arbeit des Instituts wortlich für die Herausgabe der Zeit- i und die Ergebnisse dieser Arbeit ein Be-schrift »Deutschland-Frankreich« und der | weis dafür, daß es möglich ist, eine Bre-Hefte des Instituts. Auch die französische sehe in die Mauer des französischen Schriftleitung der »deutsch-französischen Monatshefte« liegt in den Händen des ' Chauvinismus zu schlagen. Denn deutsche Wissenschaft, Kunst und Kultur Instituts, Nicht vergessen sei auch die große Bibliothek des Hauses, die 30 000 Bände umfaßt, und sämtliche bedeutsamen Publikationen über Geschichte, Politik, Wissenschaft und Kunst des Reiches enthält, von denen monatlich ungefähr 1600 im Umlauf sind. Der Jugendschriftsteller Christ, von Schmid Zu seinem 175. Geburtstag am 15. Aufjust Verg^ngi^niieit hat, waltet ein Geist, i, . , . . ^ der aus einer gewissen Tradition heraus wirkt und nicht erct jetzt ins Leben ge-riilrn wurde. Denn dieses deutsche Institut ist hetvorguqdngHn tius der Zweig-stille ( es deutschten dkademischen Austauschdienste«, die sich unter der Führung von Ur. Carl Eptmg binnen weni-g'.'r Jiihre zu einer CJrundlage deutsch-ircinrösiscber Kulturarbeit erweitert hat, Ei)tl.i den Berqspitzen des jenseitigen L'lors, im Wipfelgezweig einer Arve smg eine Amsel ihr jubelndes Morgen-lipfl. niioi die Fläche des Sees, den zu spiiterer Stimdp vie'e Boote belebten lind d e Farbtupfen bunter Badekappen, widerbfilltp von weithingetragenem Zuruf und I.arhrn, zog jetzt nur ein rinsi'mes Srgelboot seine stille Bahn. Am Ufer un^er der Arve lag einer, der tr iunito und dem Amsellled lauschte. Er empfand das Glück dieser einsamen, li( hfülierflutoton Stunde — wie wenige hlietjen ihm noch, bis die Pflicht Ihn wiorier nordwärts In rauchiges Arbeitsland riel! — so stark, daß es fast schnif^zte Gr richtete sich auf, blickte iibor d"n See hin und sdh das Segelboot in gnringcT HnUpmung vorübergleiten. Auf dn'ii wi''ßoii SefTfl zeichnete sich (h r .^rtidtlcn dnr Seglorm nb. Sie blieb ihm hintf'r der dünnen Leinwand ver-hi.raon, nljnr