%r. 5. Mittwoch, 10. März 1880. Laibacher SCEILZEITÜie. Orgar des krain. Landes-Lc’ -ervereins. — Glasilo kranjsk. učitelj sk. društva. „ ,0. unfÄ Mona, ~ Teöaj ^XXX. 10. in 26. Äa mnaca. Pränumerationspreise : Für Laibach: Ganrjähr. fl. 260, halbjähr. fl.1'40. — MitderPost: Ganrjahr. fl. 2*80, balbjähr. fl. 1-50. Velja: Za Ljubljano za celo leto 2 gl. 60kr., za pol leta 1 gl. 40kr. — Po posti: Za celo leto 2 gl. 80kr., za pol leta 1 gl. 60kr. Expedition: Buchdruckerei Ig. v. Kleinmayjr & Fed. Bamberg, Bahnhofgasae Nr. 15. Inserate werden billigst berechnet. Schriften und Werke zur Recension Werden franco erbeten. Vereinsmitglieder erhalten das Blatt gratis. Beruhigende Worte. Als wir unsern letzten leitenden Artikel „Zur Situation“ niederschrieben und die Lage nicht so düster schilderten, als es jene auf Entmuthigung der Lehrerschaft abzielenden Stimmen unserer Gegner thaten — wir sprechen hier als Lehrer, denen die Schulgesetze mehr als bloss lieb und wert! — wurden in Wien abermals Worte gesprochen, die die Feinde der Neuschule verblüfften und sie kleinlaut machten. Und der Mann, der diesen Worten Ausdruck gab, war niemand anderer, als der Herr Unterrichtsminister Baron Conrad von Eybesfeld selbst, den wir schon letzthin als einen Freund der Neuschule kennen lernten. Es war dies bei Gelegenheit, als derselbe vom Beamten-körper der niederösterreichischen Statthalterei und vom Landesschulrathe, dessen Vorsitzender er durch eine Reihe von Jahren gewesen, herzlichen Abschied nahm. Der Herr Unterrichtsminister sprach nämlich Folgendes: „Ich danke allen Mitgliedern des Landesschulrathes für die Theilnahme, die Sie mir kundgegeben, ebenso für die Thätigkeit, die Sie stets entfaltet haben. Die Erinnerung daran wird mir immer sehr wertvoll sein. Jedes Mitglied des Landesschulrathes war von der Wichtigkeit und dem Werte der grossen Aufgabe vollkommen durchdrungen. Von jeher habe ich für das Schulwesen das grösste Interesse gehabt, und an der Durchführung unserer vortrefflichen Schulgesetze habe ich mich mit Freude und während der ganzen Periode seit ihrer Erlassung auch in andern Ländern als Landeschef imit Eifer betheiligt. Die Erinnerung an das, wTas im Schulwesen in Niederösterreich geleistet wurde, wird mir auch immer Befriedigung gewähren. Jedes von den Mitgliedern des Landesschulrathes wird mit mir übereinstimmen in der Ueberzeugung, dass die Entwicklung unserer Schulgesetze, je nach Mitteln und Verhältnissen, unsere stete Aufgabe sein wird. Wir haben auch viele schöne Erfolge in diesem Lande errungen, und mit Befriedigung können wir auf diese hinweisen. Nicht bloss die Erfolge meine ich, die sich auf die gesunden, schönen Schulbauten, auf die erfreuliche Vermehrung der Zahl der Lehrer beziehen ^ sondern mehr noch in Beziehung auf das Eindringen des Geistes der Schulgesetze in die Bevölkerung. Diese bringt trotz mancher Einwendungen und Gegenströmungen den Gesetzen ihre Sympathie entgegen. Die Widersprüche von einem Theile der Bevölkerung rühren ja ohnedies meist nur daher, dass diese das Althergebrachte ebenso in wirtschaftlicher wie in wissen- schaftlicher, in geistiger Richtung als Ideal betrachten und erst dann von demselben abzugehen bereit sind, wenn sie den Vortheil des Neuen mit Händen greifen können. Dennoch ist im Laufe von nur wenigen Jahren die Bevölkerung zum Verständnis gekommen, dass es sich für sie in Erweiterung des Schulunterrichtes um ein sehr wertvolles Gut handle und dass sie sich freue, dass es ihr gegeben ist. Das ist eine Errungenschaft, die uns mit Stolz erfüllen muss auf unsere Bevölkerung, namentlich auf die von Niederösterreich, die, ich darf es sagen, kaum ihresgleichen finden wird in allen Ländern, eine Bevölkerung, die ein so richtiges Verständnis für die Forderungen der Zeit zeigt und von so tiefen loyalen Gefühlen durchdrungen ist.“ Diese Ansprache im Vereine mit dem letzthin in Erinnerung Gebrachten muss jeden Schulmann der Gegenwart ermuthigen und unsere Widersacher Lügen strafen. Oesterreich hat einen gesunden Kern in seiner Bevölkerung, und als unlängst verschiedene, von bekannter Seite in Umlauf gesetzte Reactionsgespenste durch die Luft schwirrten, da erhoben sich sofort hochansehnliche Corporationen, wie der Gemeinderath von Wien, Brünn etc., wie Ein Mann für die neuen Schulgesetze, und diese Bewegung hätte erst die rechte Gestalt angenommen, wenn in der That eine ernste Gefahr im Anzuge gewesen wäre. Bedauern müssen wir nur jene unserer Berufsgenossen, die in Ermangelung besserer Lectüre sich von schulfeindlichen Blättern ins Schlepptau nehmen lassen und das als bare Münze ansehen, was solche in ihrer Sucht nach Sensationellem im ungestillten Drange fort und fort auftischen, um soartig die Sinne ihrer Leser zu verwirren. Solche Blätter registrieren in der Regel nur das, was in ihren Kram passt, und bestreben sich, jede freisinnige Aeusserung massgebender Persönlichkeiten und die beruhigenden Handlungen der unterschiedlichen Schulbehörden todtzuschweigeu oder der Lehrerwelt entstellt zu bringen, nur um das Urtheil der Bevölkerung zu beeinflussen und in jenen Köpfen, in denen die Macht der Ueberzeugung noch nicht Platz gegriffen, Dunkel zu verbreiten. Solche Stimmen ignoriert man und hat für sie nicht einmal ein mitleidiges Lächeln. Wer aber an einseitiger Zeitungslectüre einen besondern Gefallen findet und sich in sie hineingelebt hat, der möge nach Herzenslust in allen Winkeln Gespenster wittern, der Verständige betrachtet die Dinge, wie sie sind, und lässt sich durch Schreckschüsse nicht aus der Fassung bringen. lieber einige Krankheiten der Cultnrgewächse. 1. Der Staubbrand des Getreides. Die Brandpilze (Ustilaginei) erscheinen dem blossen Auge als bräunliche, violette oder schwarze Staubmassen an verschiedenen Theilen der von ihnen befallenen Pflanzen. Man hat sie nicht allein bei Gräsern, sondern auch bei vielen andern Gewächsen beobachtet, und sie treten bei einigen an der Wurzel, bei andern an Stengel und Blättern, in den meisten Fällen jedoch, namentlich jenen, die hier zur Sprache kommen sollen, in der Blüte auf, welche dadurch nicht selten eine sehr auffällige Verbildung erfährt. In der Familie der Gräser werden nebst den Getreidearten auch viele wilde Arten, darunter manch’ geschätzte Futterpflanze, davon ergriffen. Um die Entwicklungsgeschichte dieser Pilze kennen zu lernen , möge der Staubbrand des Hafers (Ustilago Carbo) herausgegriffen werden. Bei den vielen andern verläuft sie, minder wichtige Eigenthümlichkeiten abgerechnet, in ganz ähnlicher Weise. Es wird dieser Brand dann bemerkbar, wenn die Haferpflanze ihre Blütenrispe entfaltet, und ausserordentlich auffallend heben sich die erkrankten Individuen von den gesunden ab, da ihre Blüten von einem schwärzlichen Pulver vollständig erfüllt sind ___J37 so dass sie wie verbrannt aussehen. Schon bei jugendlichen Rispen, welche noch von der obersten Blattscheide umschlossen werden, schimmert die schwarze Staubmasse durch das umhüllende Blatt. Die mikroskopische Prüfung hat gezeigt, dass diese Staubmasse aus Zellen von sehr geringer Grösse (ihr Durchmesser erreicht meist nur 0-006 mm.) besteht. Sie sind kugelig, haben eine glatte Oberfläche und einen bräunlichen Inhalt. Diese Zellen sind die Verbreitungsorgane — Sporen — des Pilzes, und von ihnen ist die Entstehung des Brandes abhängig. Die Sporen verstäuben bei der leisesten Berührung und werden vom Winde über weite Strecken geführt (daher auch „Flugbrand“), bleiben an Halmen, Erdschollen etc. haften und keimen im nächsten Frühjahre. Es geschieht dieses zur selben Zeit, wo auch die jungen Haferpflänzchen die Samenschale durchbrechen, und in der Weise, dass ihr Inhalt in Form eines Schlauches — Keimschlauch — heraustritt, sich den jungen Pflanzen anschmiegt und in dieselben eindringt. Nach Wolfs Untersuchungen ist es das erste, meist sehr wenig gefärbte, weisslich glänzende Scheidenblatt, das die grünen Blätter einschliesst und zuerst aus der gesprengten Fruchtschale in Form eines langen geschlossenen Kegels hervortritt, welches den zusagendsten Angriffspunkt für die Pilzsporen bildet. Dieses erste scheidenförmige Organ bildet aber auch nur solange den zusagenden Ort, als es noch nicht erwachsen ist. Der eingedrungene Keimschlauch wächst mit der Nährpflanze, und aus ihm geht das Mycelium des Pilzes hervor, welches die ganze Pflanze durchzieht, in den jugendlichen Fruchtknoten gelangt und hier Sporen bildet, die endlich die Oberhaut desselben durchbrechen. Durch das Kennenlernen der Entwicklungsgeschichte des Staubbrandes ist auch die alleinige Ursache festgestellt, wodurch Haferpflanzen brandig werden können. Alle Umstände, die ehemals als Krankheitsursachen hingestellt wurden, wie schlechte Ernährung der Saat, ein feuchter, wenig durchlassender Boden, ein feuchter, geschlossener Standort, sogenannte giftige Nebel u. dgl. können niemals den Brand hervorrufen, wohl sind sie aber geeignet, dessen Ausbreitung zu begünstigen, da sie die Pflanze länger in dem jugendlichen Zustande erhalten, in welchem sie der Infection ausgesezt ist. Auch insoferne tragen sie zur Ausbreitung des Brandes bei, da dadurch die Vegetation des Pilzes und die Bildung der Sporen sehr begünstigt wird. Ein absolut sicheres Schutzmittel gegen diese Krankheit gibt es nicht, obwohl viele empfohlen wurden. Jedoch können alle, welche geeignet sind, eine kräftige Entwicklung der jungen Pflanzen zu bewirken und das schnelle Ausreifen des ersten Scheidenblattes bedingen, als Vorbeugungsmittel betrachtet werden, vorzüglich frühe Aussaat bei warmer Witterung und Drainage. Von den vielen gegen die Brandbarkeit des Getreides empfohlenen und angewendeten Mitteln hat sich das von Kühn angegebene Verfahren noch am besten bewährt. Kühn empfiehlt zunächst ein gesundes Saatkorn, das sich durch Schwere und vollkommene Entwicklung auszeichnet. Stammt dieses von einem Acker, der brandige Pflanzen enthielt, so ist es nothwendig, dasselbe wenigstens zu waschen, wodurch anhaftende Pilzsporen entfernt werden. Dieses Waschen gewährt wohl keinen sichern Schutz und ist, wenn möglich, das Beizen der Saat vorzunehmen. Nach Kühn geschieht dieses am besten durch 12—IGstündiges Einweichen der Saatkörner in stark verdünnte Kupfervitriollösung. Auf etwa 200 bis 300 Liter Getreide wird 1/2 Kilo im heissen Wasser gelöster Vitriol verwendet und diese Lösung mit kaltem Wasser so weit verdünnt, bis die Lösung die Samen 6 bis 8 cm. hoch bedeckt, so dass beim Aufquellen derselben die obersten Samen nicht trocken zu liegen kommen. Nach mehrfachem Umrühren und Abschöpfen des auf der Oberfläche Schwimmenden werden die Samen ausgebreitet und öfter gewendet, wodurch sie nach wenigen Stunden so trocken werden, dass sie zum Säen verwendet werden können. Dieselbe Brandart befällt auch den Weizen und die Gerste, eine ähnliche (U. se-calis), jedoch weit seltener, den Roggen. Von anderen Brandformen sind besonders jene des Maises und der Hirse hervorzuheben. Der Maisbrand (U. Maydis) zeigt sich am auffälligsten an den Kolben, obwohl er auch an Stengel, Blättern und den endständigen männlichen Blüten auftritt. Durch diesen werden eine grössere oder geringere Zahl von Samen deformiert und zu wall-nuss- bis faustgrossen Brandbeulen umgewandelt. An der Hirse verursacht der Staubbrand , welcher von einer anderen Art (U. destruens) veranlasst wird, eine gänzliche Deformation der Rispe und verwandelt sie in ein mehrere Centimeter langes, hornartiges, vom Stengel schräg abstehendes Brandgebilde. Erscheint der Hirsebrand an der Pflanze in schwächerem Grade, so wird nicht die ganze Rispe in erwähntes Brandgebilde umgewandelt, sondern nur einzelne Aeste davon ergriffen. Die kleinen, ein bis zwei Centimeter langen, wenig dicken Brandbeulen sind mit Stielen an den Rispenzweigen befestiget und gleichen einer kurzen Traube (U. destruens var. racemosus). Weit weniger kenntlich sind die Brandarten der Gattung Tilletia, deren Sporen anfänglich nicht verstäuben, aneinander haften und lange von der Fruchtknotenwan-dung umschlossen bleiben. Am gewöhnlichsten ist der Steinbrand des Weizens, auch Schmierbrand genannt. Die ergriffenen Aehren gleichen den gesunden, nur sind die Fruchtknoten etwas dicker und bläulich gefärbt. Erst spät reisst die Wandung des Fruchtknotens, wodurch die schwärzliche Sporenmasse sichtbar wird. Am leichtesten erkennt man diese Aehren an ihrem eigenthümlichen, mitunter intensiven Gerüche, der an Häringslake erinnert und durch ausgeschiedenes Trimethylamin verursacht wird. Der Steinbrand des Weizens wird von zwei Arten, T. Caries und T. laevis, hervorgerufen, die sich äusserlich gleich verhalten. Unter dem Mikroskope sind sie leicht zu unterscheiden, da die Sporen von T. Caries vollkommen rund sind und eine leistenförmig verdickte Zellhaut besitzen, die der T. laevis hingegen ovale, elliptische oder unregelmässig rundliche und glatte Sporen hat. — Gegen alle die genannten Brandarten hat sich ebenfalls die Beize mit Kupfervitriol bewährt. —o— Poskusi z magnetom v ljudski šoli. Spisal J. L. Nauk o magnetizmu spada med tiste oddelke fizike, kateri se lehko razlagajo v vsaki šoli, ker se za razumevanja poglavitnejših magnetičnih zakonov ne potrebuje niti dovolj časa, niti dovolj eksperimentov za nazorno raztolmačenje. Slabi dve šolski uri in en sam magnet zadostujejo za silo. (Seveda je boljše, ako premore šola dve magnetni paličici in kompas, ampak za silo zadostuje tudi ena sama magnetna paličica. Na prodaj se ponuja sicer navadno magnet v podobi podkovi, a s tem se ne more vseh zakonov dobro razložiti.) Učitelj naj si za nauk o magnetizmu preskerbi torej magnetično paličico; dobi jo že za 60 kr. (n. pr. pri Dr. Houdek-u in Hervert-u v Pragi), a za razlaganje v velikem razredu je taka premajhna. Naroči naj si n. pr. eno za 1 gld. 50 kr.—2 gld. Najpervo ti je razložiti zakon, da magnet privleče navadno železo in jeklo. K temu eksperimentu si vzemi samo nekoliko žrebljev (cvekov) in jeklenih peres, pa je poskus gotov. Drugi zakon magnetizma, da je železo le toliko časa magne-tično, dokler je v dotiki z magnetom in da pa jeklo magnetizem dalje časa pr ide rži, ti tudi ne bode težko djansko pokazati. Pri močnem magnetu se cvek na cvek in pero na pero obesi; verižica žrebljev, odtergaua od magneta, se toda takoj razveže, lanec (verižica) peres ostane pa še precej časa v zvezi. Tretji zakon o privlačni moči magneta ob koncčh, ob polih, pokažeš s tem, da položiš magnet v pilo vi no („žlindra“ pravijo po nekod), katero pri vsakem kovaču in ključarničarju dobiš. Takoj se ti obesi pilovina le ob polih magneta, ob sredini (ob ma-gnetovem ekvatorju) se privlačitev teh železnih drobcev čisto nič ne razodeva. Te zakone magnetizma si lehko pokazal s kakoršnim-koli magnetom. Sledeči važni zakon pa, kateri pol je severni in kateri južni, pa ti ni mogoče nazorno razložiti z magnetom podkovine podobe, ako nemaš še druzih priprav. Zato pa je mnogo boljše omisliti si magnetno paličico. To pa občsi na dolgo, n ez as uk an o nit, katero si pri-terdil v strop. (Najboljša je svilnata nit, katero si pa moral odmotati, ker drugače se ti magnet le skoro neprenehoma suče.) Ako je magnet ravno v sredini, v svojem težišči obešen, vertil se bo le malo časa na svilnati nezasukani niti. Ko bode prišel k miru, kazala bode ena konica (pol) vsikdar proti severju, a druga vsikdar proti južni strani. Naslednji važni zakon, da se enako-imena pola odbijata, a razno-imena privlačita, ni tako lehko z enim samim magnetom nazorno razložiti. Ako nemaš dveh magnetnih paličic, naredi iz igle pletenke, ki je iz dobrega jekla, magnet. V ta namen ni druzega treba, kakor da nekaterikrat iglo z magnetom podergneš z enim koncem po vsej dolgosti igle pletenke. Zdaj obesi na drugo enako nit, ki je tudi ob stropu priterjena, še to maguetizovano iglo v nepreveliki oddaljenosti od magneta. (Niti je treba že pred poskusom v šoli, torej pred naukom na strop ob male cveke obesiti.) Magnetna palica in magnetizovana igla se bosti pri svojem vertenji kmalu tako motali, da se bosta enako-imena pola pri svojem približevanji odbijala, a razno-imena privlačila. Učitelju preostaja, samo še dva zakona nazorno predstaviti, namreč magnetiško deklinacijo ali odklon in inklinacijo ali naklon. Že pri zemljepisnem uku se je severna točka šolske sobe kolikor toliko natančno določila. Lehko je tedaj pri dovolj veliki, mirno viseči magnetni palici opaziti, da severni pol ne kaže na tanko proti zemljepisni severni točki, marveč pri nas za kacih 10° proti zahodu. To odmikanje magneta od severne točke proti zapadu je kakor znano — priklon ali deklinacija. Pri istem eksperimentu pa lehko opozori učitelj učence tudi na inklinacijo (naklon) magneta. V težišči obešena magnetična paličica ne visi, kakor bi sicer po zakonih ravnotežja pričakovati bilo, vodoravno, ampak južni pol je nagnjen bolj na vzgor in severni bolj na vzdol (v nekaterih šolskih knjigah pa je to čisto naopak risano) — ta lastnost je iuklinacija prosto viseč magnetne palice in se meri po kotu, katerega dela z vodoravno ploščo. Pri nas znaša okoli 60°. Te poskuse sem radi tega javno omenjal, ker je mnogo šol, ki se poslužujejo pod-koviuega magneta, dasiravno ž njim le malo magnetiških, zakonov razložiti morejo. Tudi radi tega sem hotel to v javnosti vsled lastne skušnje in po navodu strokovnjakov razložiti, da bi se gg. sodrugi pri kupovanji magnetov ravnati znali. Ker imajo ljudske šole za nakupovanje učnih sredstev le malo denarja na razpolaganje, zato bi jaz onim gospodom, kateri premišljujejo, česa naj bi si omislili, ali magnet ali kompas, nasvetoval rajše močno magnetiško palico. Pojem magnetične igle in kompasa z veternico lehko zadobe učenci takoj, ko jim je učitelj lastnosti magneta dovolj razodel in pokazal. Kompas potem čisto lehko z zunanjo podobo svoje žepne ure primerja. Učitelj more tedaj pri dobri volji z enim samim magnetom (ki tako malo stane) svojim učencem vse poglavitnejše zakone magnetizma, uravnavo in korist kompasa nazorno raztolmačiti v prav kratkem času. Brez vsakoršnega sredstva je pa najboljše, da kar molči v ljudski šoli o vseh teh, sicer zelo važnih in mikavnih naturoznanskih postavah. Iz zgodovine kranjskega šolstva, Spisal J. L. III. O ljubljanski normalki utegne č. čitatelje tudi to zanimati, da sti bili pervo leto za 4 razrede samo dve učni sobi najeti, namreč v meščanski bolnici, ki je bila v špitalski ulici. Za 2 šolsko leto (1776) so se pa tudi za normalko priredili prostori v je-zuitarskem kolegiju pri svetem Jakobu, kjer je dan danes „reduta“ in mestna dekliška šola. Ravnatelj normalki je bil Kumerdej do leta 1786; v tem letu je bil imenovan za okrožnega šolskega komisarja v Celji, med tem ko je enako mesto za ljubljansko okrožje dobil znani zgodovinopisec Linhart. Šolski prostori pri sv. Jakobu pa niso nikakor zadostovali, zavoljo tega se je sem ter tje premišljevalo, kje bi se v Ljubljani našli primernejši lokali. Na predlog poslednjič omenjenega šolskega komisarja izvolila je vlada sedanje licealno poslopje. A v njem ni bilo takrat še niti gimnazije niti knjižnice. Bilo je to frančiškanski samostan, a v tem času (1. 1786) so bili v njem „usmiljeni bratje“, ki so se bili drugam umaknili. To poslopje se je vse popravilo in za šolske namene prenaredilo, in 1. 1789 so se vanj preselili vsi tisti učni zavodi, kateri se ga še dan danes poslužujejo (razen 1. mestne deške šole). Vse drugo, kar bi se dalo o ljubljanski normalki iz njene kronike posneti, zadeva le bolj osebe, imena učiteljev itd. Važno je, še to navesti, da učitelji in učenci niso bili se šolskimi urami na teden zelo obloženi, imeli so n. pr. le po 14, 15 in 16 ur, o enem edinem se poroča, da je imel 19 ur na teden. Pod vlado cesarja Jožefa II. se je ljudsko šolstvo na Kranjskem pod vodstvom že omenjenega grofa Edlinga kar naprej lepo razvijalo, toliko v glavnem mestu, kolikor po mestih in tergih. Ker normalka ni mogla sprejemati otrok tudi iz predmestij, osnoval je ljubljanski magistrat v ternovski fari baje dve trivijalni šoli, in za-nji postavil šolsko poslopje. Razen Ljubljane je bila najvažnejša ljudska šola na Kranjskem brez dvombe v Idriji, kjer se je bila navadna mala šola od protestantovske dobe do 1. 1777 vzderžala. V tem poslednjem letu se je bila pa odperla glavna šola menda s 3 razredi tudi za to važno rudarsko mesto. Štelo je koj v začetku prav veliko ukaželjne mladine, katere je bilo že 1. 1781 — 320 glav, a pred osnovanjem glavne šole je bilo samo 60 učencev. V letih 1784 — 1797 je bila v Idriji tudi nekakova spodnja gimnazija s tremi razredi; pozneje so pa duhovniki privatno podučevali v nekaterih naukih za nižjo gimnazijo. O starosti druzih šol na Kranjskem ne morem veliko poročati. So kraji na Kranjskem, kjer so bili majhni začetki ljudskih šol morda še pred 200 leti osnovani, in pred sto leti je bilo na Kranjskem gotovo že od 20—30 glavnih in malih (trivijalnih) šol. Zelo zanimiva bi bila taka zgodovinska statistika o starosti kranjskih šol. Lehko bi jo bilo zdaj sestaviti, ker starost šole ima gotovo že vsak voditelj v šolski kroniki. V Ker-škem n. pr. se je bila deška šola (imenovala se je normalna) 1. 1786 ustanovila. Osker-boval jo je kapucinski duhovnik do 1. 1803, in samostan je za to 50 gld. na leto dobival. Potem pa je bil posvetni učitelj nastavljen. 71_____ Predno zapustim šolsko dobo na Kranjskem od 1. 1773 do 1. 1797, v katerem letu je vojskini šum francoski odtegnil pozornost ljudskemu izobraženju, naj se spominjam še nekaterih za šolo zaslužnih mož duhovenskega stanu. Pervi naj je imenovan škof Karl grof Herberstein (od 1. 1772—1787). Začetkoma se za nove šole ni mogel posebno navdušiti, kakor smo že pripovedovali govoreč o pisanji pervih šolskih knjig, zlasti šolskih katekizmov slovenskih, pri katerem delu so se kranjski duhovniki tako obotavljali, da so jih bili posvetni pisatelji skoro prekosili. Na smertni postelji pa je pokazal ta cerkveni dostojanstvenik, da ima gorko čuteče serce za šolo. Zapustil je namreč vse svoje lepo premoženje normalni šoli in siromakom ter zapovedal knezoškofijskemu ka-piteljnu, naj se radi tega pri njegovem pogrebu vso nepotrebno kinčanje opusti. Za avstrijsko šolstvo sploh pa sta si proti koncu minolega stoletja dva druga Kranjca precejšnje zasluge pridobila, namreč brata Anton in Josip Spendou iz Mošenj (na Gorenjskem) doma. Pervi je bil rojen 1. 1739. Bil je na Dunaju korar pri sv. Štefanu in pozneje špiritval ondotnega duhovenskega semenišča, in kot poznejši ravnatelj na tem zavodu postal je dvorni svetovalec in ud dvorne študijske komisije. Leta 1769 je prišel na Dunaj tudi njegov brat Josip. Ta je po doveršenji akademiškega gimnazija postal katehet na ondotni normalki (1.1782). Imel je posebno, in to tako izverstno metodo, da ga je van Swietep, predsednik študijske komisije, pri vsaki javni skušnji pohvalil. Leta 1785 postal je podravnatelj v generalnem semenišču za izobraževanje duhovnikov, 1. 1788 pa višji šolski nadzornik in stolni školast, kar je ostal do 1. 1816. Njegove zasluge na polju šolstva so: zboljšanje učne metode pri kerščanskem nauku in pri družili predmetih, milejše šolsko strahovanje in odpravljanje telesne kazni. (Glej Dimitz-a, 4. del.) Eine Lustreise auf Staatskosten. (Erlebnisse eines Lehrers bei der Occupation Bosniens und der Herzegowina.) I. Mancher von den im Herbste 1878 „Einberufenen“ wird sich vielleicht die vorzunehmende Occupation Bosniens als eine Lustreise, einen Spaziergang mit der Regiments-Musik an der Spitze vorgestellt haben. Es ist zwar anders gekommen, aber dennoch wird es schwerlich einem Reservisten, der die ganze Occupation mitgemacht, aus dem oftmaligen Kugelregen glücklich davongekommen und wohlbehalten zu Hause angelangt ist, ohne daselbst während seiner Abwesenheit bedeutenden materiellen Schaden gelitten zu haben, leid thun, „dort unten“ gewesen zu sein — wenngleich er nicht selten, im Falle der Möglichkeit, geneigt gewesen wäre, ganz Bosnien für die Beurlaubung hinzugeben, — denn es ist ein eigenes Gefühl, wenn man beim warmen Ofen sitzend über die Erlebnisse nachdenkt, oder seine während des Feldzuges gemachten „Adnotationen“ durchblättert und einem dabei die Worte des Erzherzogs Johann Salvator, gesprochen in der in Livno an den ersten Urlaubertransport gehaltenen Abschiedsrede, in den Ohren klingen: „.......Sie haben Oesterreich vergrössert; und wenn nach Jahren aus Bosnien ein unserer Monarchie nutzbringendes Land wird, so sagen Sie: Das ist unser Werk........“ •— Dieses Werk begann bekanntlich am 29. Juli'1878, an welchem Tage bei Brod und Alt-Gradiska unsere Truppen den türkischen Boden betraten. — Unser heimisches Regiment machte, nachdem es am 14. Juli am Laibacher Bahnhofe von der Bevölkerung laute Živiorufe zur Wegzehrung erhalten (es ist nicht viel, aber es freut einen doch!), den Weg bis Sissek per Bahn und gelangte von dort in fünf Märschen nach Alt-Gradiskä. Der Weg durch Slavonien ist höchst monoton, nicht gerade beschwerlich, aber einem Einzelnen als Fusspartie entschieden nicht anzuempfehlen. Die Ortschaften wie Kutenje, Novska, Okučani, Gradalič u. s. w. sind gewöhnlich nach ungarischer Art „sehr in die Länge gezogen“, die Häuser grösstentheils hölzerne, mit Lehm angeworfene Baraken, die. Strassen mit fusshohem Staub oder Koth bedeckt, die Wirtshäuser schlecht und das Leben theuer; die Gegend ist überdies ungesund, das Wasser schlecht — wir mussten es auf Regimentsbefehl vor dem Trinken mit Essig säuern —, und jeder war herzlich froh, als es endlich hiess: „Morgen gehen wir nach Alt-Gradiska. Diese Festung hat, Dank den an der Ostseite angelegten grossen Kastanien-Alleen, ein freundliches Aussehen ; man hat daran jedoch trotzdem schon nach einem Tage bis zum Halse satt. Ausser dem Festungswerke selbst wäre nur noch eine am Ufer der Save stehende türkische Kapelle zu erwähnen, in der die Muhamedaner die Gebeine, das Wehrgehänge und Kleidungsstücke eines Heiligen bewahren und jährlich massenweise dorthin pilgern, und die durch eine von der Decke herabhängende Ampel, ein ewiges Licht, magisch erleuchtet wird. Ein christliches Herz dürfte jedoch im Keller unter dem Festungswall mehr Labung finden, allwo auch ein „ewiges Licht“ brennt. Man bekommt dort vorzügliches und billiges Bier; Krainer werden namentlich gut bedient „wegen ihres guten Herzens“. Dieses „gute Herz“ hat wahrscheinlich auch manche von den dortigen Schönheiten am Tage unseres Ueberganges ans Saveufer gelockt. Das tückische Schicksal wollte es aber, dass gerade den Schönen vis-ä-vis der Generalstab seine Aufstellung nahm; wir mussten daher nach links schauen und konnten die freundlichen Winke nur mit einem schielenden Auge beantworten. Glückliches Chamaeleon, das du nach rechts und links zugleich schauen kannst! — Ueber eine Schiffsbrücke, von den wackern Pionnieren binnen zwei Stunden zusammengestellt, gelangten wir ans rechte Saveufer, in die halb verfallene türkische Festung Brebir. Von dort führt eine ziemlich gut erhaltene Strasse durch eine langweilige Ebene gegen Banjaluka. Zu beiden Seiten der Strasse bemerkten wir eine Menge Erdhütten, aus Lehm und dürren Zweigen zusammengestellt und von Flüchtlingen, die während des Aufstandes bis hieher geflohen, bewohnt; einige von diesen waren grässlich verstümmelt (dem einen fehlte die Nase, dem zweiten ein Ohr, ein anderer hatte sogar beide Augen ausgestochen), alle aber halb ausgehungert. Hier zeigten die Krainer ihr gutes Herz : ein wahrer Commisbrodregen überströmte die Armen. Wir wurden nämlich in Alt-Gradiska reichlich mit Brod versehen, das manchem ein Ballast war, dessen er sich nun auf die schönste Art entledigen konnte, und es war höchst possierlich anzusehen, wie sich die ganz- oder halbnackten Männer, Weiber und Kinder affenartig um die dahinrollenden Brodlaibe balgten. Nach einigen Tagen hätten wir es selbst gerade so gethan, aber es war niemand da, der uns Brod zugeworfen hätte. Statt dessen aber bekamen wir einigemale Beefsteak. Bekanntlich wurden die Truppen anfangs sehr viel vom Regen geplagt, der gewöhnlich gerade damals am heftigsten wurde, wenn man sich daran machte, das Fleisch zu kochen. Kaum ist das Wasser ein bischen warm geworden, war schon das Feuer verlöchst, und da man sonst nichts hatte, so musste man mit diesem Nonplusultra - Beefsteak vorlieb nehmen. Ein andermal begann das Wasser im Kessel kaum zu sieden, mit aufgesperrtem Munde stand jedes Rottenpaar neben seinem Kessel, den Moment kaum erwartend...................Allarm: Die Kessel Umstürzen, das Fleisch in denBrodsack! Umhängen! Doppelreihen rechts um, marsch! — Bei der nächsten Rast wurde das Fleisch, das indessen während des Marsches — durch fortwährendes Anschlägen des Brodsackes an den Oberschenkel etwas mürbe gemacht — zu einem nach Hunnen-Art bereiteten „Naturschnitzel“ geworden, mit grösstem Appetit verzehrt. Man kann sich jedoch nur in Bosnien einen solchen Appetit holen. Am 31. Juli langten wir in Banjaluka an. Eine Stunde zuvor wurden wir von der christlichen Bevölkerung Banjalukas bewillkommt, an der Spitze einige Patres zu Pferde, die sich in ihren seidenartig glänzenden Kutten, den Fez am Kopfe und mit dem obligaten Schnurrbarte höchst eigenthümlich ausnahmen. Darauf wurde von drei Seiten in die Stadt marschiert. Diese hat nichts Anziehendes; zu erwähnen wäre nur das Castell, das österreichische Consulatsgebäude, drei Moscheen, der Vs Stunde weit entfernte Bahnhof und östlich davon das Trappistenkloster. Auch gab es schon damals zwei nach europäischer Art eingerichtete Wirtshäuser, von denen das eine („Hotel Europa“) sogar ein Billard zur Verfügung stellt, welches jedoch ein eigenes Studium erfordert, ehe man darauf spielen kann. Spielt man z. B. auf Double, so wird regelmässig eine Quart daraus; und doch haben es einige Einheimische darauf ziemlich weit gebracht. Leider ist der Zugang zu diesem „Hotel“ etwas unbequem, da sich davor eine lange Lache ausbreitet, die gerade vor dem Hause die grösste Breite hat, und es muss nicht gar angenehm sein, wenn man dort vom Hausknecht „hinausbegleitet“ wird. — So sieht es in der Hauptgasse aus. Man kann sich nun einen Begriff machen, wie es mit den Nebengassen bestellt ist; ja es war gar nichts seltenes, dass man beim Patrouillieren durch die entlegeneren Gassen bis zum Knie einsank. Nun mag es freilich schon ganz anders aussehen! — Mit Banjaluka schliesst sich die grosse Verbas-Ebene, die dort beinahe kreisförmig wird, ab, und dann geht es fort bergauf und ab, stellenweise so steil, wie auf den Grosskahlenberg. Deshalb musste auch den requirierten Fuhrwerken stets eine Compagnie Vorspann leisten, bald nachschieben, bald sie wieder zurückhalten. Das waren Tantalusqualen! Von früh 4 bis abends 7 oder 8 Uhr nüchtern sein und während der ganzen Zeit einen Wagen voll Commisbrod oder Fleisch Schritt für Schritt weiterschieben! Zum Glück dauerte es nur einen Tag, dann kamen wieder andere an die Reihe. Eigenthümlich ist es, dass man bei leerem Magen so wenig Sinn für Naturschönheiten hat. Tief unten die Verbas, die hier bereits die Grösse der Save erreicht, in ein enges Bett eingezwängt, hie und da eine Insel mit einer höchst primitiven Mühle, dort wieder bizarre Felsenriffe, verfallenen Burgen ähnlich, am Ufer zerstreute, pfahlbautenartige Häuser, hier oben aber das schönste Hügelland! Und doch verweilt das Auge nur vorübergehend auf all dem, coquettiert fort mit den Brod- und Fleischmassen am Wagen und beneidet die Fliegen, die sich daran sattfressen. Wurde auf eine oder zwei Stunden Rast gemacht, so streckte man sich todmüde auf den Boden hin, labte sich im Traume an den Brod- und Fleischvorräthen, und war man erwacht, so hatte man Mühe, die am Gaumen angeklebte Zunge wieder los zu machen. Ach, es war nur ein Traum! — Auf dem Wege durch die ungemein dichten und mächtigen Wälder, namentlich bei Sitrica, fielen uns die vielen 2 bis 3 Meter hohen Baumstrünke auf. Später wurde mir das dahin erklärt, dass man in Bosnien grössten-theils nur im Winter Holz fällt; da liegt der Schnee oft 2 — 3 Meter hoch, und es wäre zu umständlich, wenn man ihn erst wegschaufeln wollte, um den Baum an der Wurzel zu fällen. Auch die Telegraphen-Leitungen fallen auf, sie gehen nämlich nicht, wie bei uns, fort an der Strasse, sondern weichen jeder Biegung oder Krümmung aus, nehmen zuweilen sogar den geraden Weg durch dick und dünn. Steht ein Baum im Wege, so werden die Telegraphendrähte ohne weiters am Stamme befestigt, und man sieht oft stundenlang keine einzige Telegraphenstange. In einem Lande mit riesigen Holzvorräthen kann man freilich so wirtschaften ! Wohl aber gereicht eine andere Einrichtung der weiland türkischen Regierung in Bosnien zu aller Ehre; das sind die vielen Wasserleitungen, die längs der Strasse errichtet sind und die Häuser, „wo der Herrgott die Hand herausstreckt“, ersetzen. Es sind das lauter monumentale Brunnen, mit Koran-Sprüchen reich verziert und auch mit kleinen Bassins für Viehtränke versehen. Auf dem Wege gegen Travnik findet man mitten im Walde Brunnen, die factisch von Verzierungen strotzen. Das sind jedoch keine heiligen oder wunderwirkenden Fontainen, sondern ausschliesslich zu allgemeinem Nutzen errichtet. Undin Laibach baut man auf öffentlichen Plätzen, mitten in der Stadt, Ziehbrunnen! Am 5. August trafen wir bei Rogelje das erstemal mit den Insurgenten zusammen. Dieselben wurden bekanntlich nach einem dreistündigen Gefechte besiegt, und gegen Abend zogen wir in Vazar Vakuf ein. Dasselbe liegt in einem Kessel, hat höchstens 2000 Einwohner, eine Moschee und eine kleine serbische Kirche. Die Bewohner sind grösstentheils Türken. Die Christen hatten, um sich als solche zu erkennen zu geben, an die Hausthüren grosse Kreuzeszeichen gemalt. Aus Neugierde betrat ich ein solches Haus. Das erste, was die Männer zu thun hatten, war, sofort ihren Arm zu entblössen und mir das darauf tätowierte Kreuzzeichen mit den Worten unter die Nase zu halten: „Eto brate, ja sem kerščen!“ (Da schau her, Bruder: ich bin ein Christ.) Man unterscheidet übrigens Türken und Christen schon von weitem. Erstere tragen gewöhnlich einen Vollbart, sind am Kopfe glatt rasiert und haben ein grünes Gilet oder eine solche Leibbinde ; die Christen hingegen tragen nichts Grünes, haben nur einen Schnurrbart und sind nur am Scheitel rasiert; vom Hintertheil des Kopfes hängen ihnen lange Haare unter dem Fez oder Turban herab. — Die türkischen Häuser waren meistens von ihren Bewohnern verlassen; sie kennzeichnen sich von aussen durch die dichten Fenstergitter, von innen durch Schmutz und Unreinlichkeit, während die christlichen Wohnungen, mögen sie noch so baufällig sein, stets übertrieben rein gehalten werden. —mav—. Cisleithanien. Die Regierung machte diesertage im Schulausschusse des Abgeordnetenhauses über den Schulbesuch in Cisleithanien Mittheilungen, welche als ein Auszug aus den Jahresberichten der Landesschulbehörden für die Jahre 1878 und 1879 anzusehen sind und Folgendes besagen: Böhmen: Der Schulbesuch verschieden, in einer grossen Zahl Bezirke befriedigend. Jener der 13- und 14jährigen Kinder litt in den letzten Monaten infolge unrichtiger Auffassung des Ministerialerlasses vom 25. März 1879. Mit Rücksicht auf denselben berichten viele Bezirksschulräthe, dass die gewährten Schulbesuchserleichterungen für die Landbevölkerung vollkommen genügten. Andere Bezirksschulräthe berichteten, dass Schnlbesuchserleichterungen überhaupt nicht nothwendig sind. Die Zahl der 1879 um Erleichterungen petitionierenden Ortsschulräthe war verhältnismässig nicht bedeutend. Mähren: Die meisten Schulversäumnisse kamen vor bei den Kindern der letzten zwei Jahresstufen. Eine Hauptursache des nachlässigen Schulbesuches der 13- und 14jährigen Kinder war die unter den niederen Volksschichten verbreitete Meinung, dass infolge der Debatten in den verschiedenen Vertretungskörpern über die Dauer der Schulpflicht dieselbe wieder auf sechs Jahre herabgesetzt sei. Schlesien: Im Schulbesuche der 13- und 14jährigen Kinder zeigte sich ein Rückschritt, und zwar infolge der Verhandlungen im Landtage, sowie infolge der auf Grund des Ministerialerlasses vom 25. März v. J. getroffenen Massnahmen. Niederösterreich: Die überwiegende Mehrzahl der Ortsschulräthe und alle Bezirksschulräthe standen für die achtjährige Schulpflicht ein; nur wünschte man noch einige Erleichterungen während des Sommers. Ober Österreich: Rücksichtlich der 13jährigen Kinder kamen häufiger Absenzen vor, als bei den unteren Jahresstufen. Im achten Schuljahre kämen auffallende Unregelmässigkeiten im Schulbesuche nicht vor. Steiermark. Der Schulbesuch der 13-und 14jähr. Kinder ist in allen grossen Städten und grösseren Märkten vollends, ferner in einigen Bezirken mehr oder weniger durchgeführt. In der Mehrzahl der Landbezirke begegnet jedoch diese Durchführung fort und fort unüberwindlichen Schwierigkeiten. Kärnten: Schulbesuch der 13- und 14jährigen Kinder an vielen Landschulen kaum befriedigend. Salzburg: Audi hier hielten viele Landleute den Beschluss des Landtages wegen Herabminderung der Schulpflicht schon für ein fertiges Gesetz, was sehr nachtheilig wirkte. Tirol: Der Schulbesuch der 13- und 14jährigen Kinder beschränkt sich in den meisten Landbezirken nur auf das Winterhalbjahr. Vorarlberg: Die Zahl-der Dispensen für 13- und 14jährige Kinder hat zugenommen (28 auf 31 Procent). Triest: In der Stadt ist die achtjährige Schulpflicht vollkommen durchgeführt, minder gut steht es aber in den Volksschulen des Territoriums. Hervatsko. Po novem zakonu so bile plače učiteljev na 700, 600, 400 in 350 gld. letnih dohodkov določene, in sicer po predlogu občin od strani deželne vlade. Poleg teh stalnih plač so učitelji uživali še marsikatere priboljške v naturi, n. pr. stanovanje, kurjavo, šolske verte, njive in drugo. A v novejšem času se ti različni priboljški, ker niso za vse učitelje v zakonu odločeni, v mnogih krajih odtegujejo, kar seveda učiteljstvo jako boli. Tudi poskušajo nekatere občine svoje šole v nižje plačilne razrede pomakniti, v čemur jih menda šolske gosposke prav nič ne ovirajo. — Torej „mizerija“ tudi pri naših bratih Hervatih. o c a, 1 e s- Veränderungen irn Lehrslande. Herr Anton Berčič, vor etlicher Zeit Aushilfslehrer zu Brunndorf, wurde als prov. Lehrer zu Čemšenik im Steiner Schulbezirke angestellt. Aus der Sitzung des k. k. Landesschulrathes vom 26. Februar d. J. Heber Einvernehmen des krainischen Landesausschusses und des Stadtmagistrates Laibach wird der Entwurf der Bestimmungen für Supplierung von Lehrstellen und über die Entlohnung von Supplierungen und Mehrleistungen an öffentlichen Volksschulen festgestellt und höhern-orts zur Genehmigung in Vorlage gebracht. — Auf Grund der bezüglichen Erhebungen und der Aeusserung des krainischen Landesausschusses, betreffend die Trennung einer Ortsgemeinde aus dem bisherigen Schulverbande und Errichtung einer selbstständigen Schule, wird die Errichtung einer Volksschule in der aus dem bisherigen Schulsprengel auszuscheidenden Gemeinde bewilligt und zu diesem Ende die Constituierung eines eigenen Schulsprengels für dieselbe angeordnet. —- Dem Gesuche einer Volksschullehrerswitwe um Bewilligung des normalmässigen Conductquartals wird Folge gegeben. — In der Gnadenpensions-Angelegenheit eines gewesenen Aushilfslehrers werden Beschlüsse gefasst. — Heber Bericht eines k. k. Bezirksschulrathes, betreffend die Einführung des Halbtagsunterrichtes an einer zweiklassigen Volksschule, werden Nachtragserhebungen angeordnet. — Das Gesuch eines Lehrers um Zulassung zur Lehrbefähigungsprüfung wird höhernorts in Vorlage gebracht. — Auf Grund des Berichtes des k. k. Landesschulinspectors über die von ihm vorgenommene Inspirierung einiger Volksschulen werden an die betreffenden k. k, Bezirksschulräthe die entsprechenden Weisungen erlassen. — Recurse in Schulversäumnisfällen, dann Geldaushilfs- und Remunerationsgesuche werden erledigt. Allerhöchste Bewilligung. Se. Majestät der Kaiser haben mit Allerhöchster Ent-schliessung vom 16. v. M. allergnädigst zu bewilligen geruht, dass die definitiv angestell-ten Religionslehrer der Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalten den Titel „Hauptlehrer“, beziehungsweise „Professor“ führen. Lehrbefähigungsprüfungen. Die nächsten Lehrbefähigungsprüfungen für allgemeine Volks- und Bürgerschulen finden vom 19. April an statt. Das Nähere hierüber finden unsere Leser in der „Prüfungsanzeige“ am Schlüsse des Blattes. Der krainische Sparkassevarein hat in seiner Generalversammlung vom 23. v. M. für wohlthätige und gemeinnützige Zwecke einen Betrag von 9620 fl. votiert. Davon entfallen auf arme Kinder, Schüler und Schülerinnen, dann für Lehranstalten : Für die Weihnachtskinderbetheilung an Kinder in der čitalnica 200 fl.; für die Weihnachtsfeier in der hiesigen Kleinkinderbewahranstalt 200 fl. ; für Unterstützung bedürftiger Schüler des Gymnasiums in Laibach 200 fl.; für Unterstützung bedürftiger Schüler des Gymnasiums in Gottschee 100 fl.; für Unterstützung bedürftiger Schüler des Gymnasiums in Rudolfswert 100 fl.; für Unterstützung bedürftiger Schüler an der Realschule in Laibach 200 fl.; für Unterstützung bedürftiger Schüler an der Lehrerbildungsschule 100 fl.; für Unterstützung bedürftiger Schüler an der ersten städtischen Volksschule 150 fl.; für Unterstützung bedürftiger Schüler an der zweiten städtischen Volksschule 250 fl.; für Anschaffung der Lehrmittel an den Volksschulen Kraius: a) dem Schulpfennig 150 11.; b) der „Narodna šola“ 150 fl.; für Betheilung von Schulrequisiten an arme Mädchen der hiesigen Ursulinnenschule 200 fl.; für Betheilung von Schulrequisiten an arme Mädchen der Ursulinnenschule in Bischoflack 100 fl.; für die evangelische Schule 200 11.; für Unterstützung armer Schuljugend an der Knabenvolksschule zu Rudolfswert 100 11.; für Unterstützung dürftiger Schüler an der hiesigen Hufbeschlaglehranstalt 100 fl.; für Unterstützung armer Schülerinnen an der hiesigen Mädchenschule 100 11.; für Unterstützung der die Schule am Moorgrunde besuchenden Schüler 50 fl.; für Unterstützung dürftiger Zöglinge und Schülerinnen an der hiesigen Lekrerinnen-Bildungsanstalt 100 fl.; für Unterstützung der Schülerinnen an der Mädchenschule in Gottschee 50 fl.; für Unterstützung der die oberen Klassen der Bürgerschule in Gurkfeld besuchenden krain. Schüler 100 fl. ; für Unterstützung der Musikschule der philharmonischen Gesellschaft 200 11.; für Erhaltung der hiesigen Kleinkinderbewahranstalt 200 fl. Aus unserem Vereine. Kommenden Samstag, den 13. d. M., findet um halb 8 Uhr abends in unserem Vereinslocale eine Ausschussitzung statt, wovon die Herren Ausschussmitglieder hiemit verständigt werden. Orlg'Inal-Oorrespond.exxiz;. Unterkrain. (Eine „gesperrte“ Orgel.) In Mitterdorf ist seit Ende Dezember v. J. die Kirchenorgel „gesperrt“. Der Organist, den das Gemeindeamt seit 6 Jahren vertragsmässig bezahlte, indem der Pfarer die Orgel zu verkaufen beantragte, spielte dieselbe am Sylvesternachmittage zum letztenmale und sang am Schlüsse des Segens dreimal „Amen!“ Hierauf sperrte er nach Verlangen des Gemeiudeausschusses das Manuale ab und trug den Schlüssel ins Gemeindeamt Die Aulkündigung dieses Organistendienstes geschah am 30. Dezember 1879 beiderseits, d. i. vom Gemeindeausschusse sowohl wie auch vom Organisten, der zugleich Oberlehrer und Mitglied des Gemeindeausschusses ist, so dass eine gegenseitige Opposition zweier Contrahenten in einem zufälligen Augenblicke sich zur harmonischen Einigkeit gestaltete, was sofort gemeinde-ämtlich constatiert wurde. Noch an demselben Tage wurde der Pfarrer von diesem Vorgänge durch den Gemeindevorstand verständigt, und nach einigen Tagen gieng das Gemeindeamt daran, auch den Zugang zum Orgelmanuale mittelst festgenagelter Verschalung abzusperren. Darum ertönt hier auch bei Seelenämtern keine Orgelpfeife mehr und der gewesene Organist singt dabei das Requiem bloss. — Daran, dass die Orgel lange stumm bleiben werde, glaubt hier zwar niemand; jedoch ist die Zeit ihrer „Wiedereröffnung“ gegenwärtig noch jedermann unbekannt. E. Z Notranjskega. — Komaj je nova, po zagrizenih sovražnikih sedanjega šolstva jako obrekovana šolska postava svoje deseto leto prekoračila, uže so vzdignili pervi matadorji neprijaznih strank svoje zarujavelo orožje proti sedanjemu, z malimi izjemami jako izborno osnovanemu šolstvu, ter hoteli z jednim vdarcem podreti vse, kar so si avstrijski narodi v teku časa s težavo priborili. Temni oblaki so se uže zbirali nad nami ter nam oznanjevali pretečo nevihto, katera bi vtegnila v kratkem potopiti ladijo avstrijskega modernega šolstva, ako bi ne bil prijel s krepko roko za kermilo mož, ki jo bode — to upamo — pripeljal v varno zavetje ter jo branil s krepko in skušeno roko pred vsakojakim viharjem in nazadnjaškim treskom. Možu, kateri je pred kratkim sedanjo šolsko postavo imenoval izverstno, smemo tudi zaupati, da jo bode vedel varovati v slavo in neprecenljivo korist mogočne stare Avstrije. — Mi pa, dragi kolegi! ki smo v teku desetih let po sovražnikih omike in napredka zavoljo natančnega izpolnovanja šolskih postav uže marsikaj prestali, ne obupajmo, temuč delajmo tudi v prihodnje no-vooživljeni z vsemi močmi vselej in povsod v smislu sedanje postave za omiko, napredek in slobodo ljudstva s terdnim prepričanjem, da se staro hlapčevanje za nas ne poverne nikdar več. B—k. Iz Mirne na Dolenjskem. Naše šolsko poslopje se jako slabo zlaga z prelepo okolico in s prijaznimi hišami naše vasi, nego je bolj podobno veliki zidanici, kakoršne se po vinogradih nahajajo. Pod šolsko izbo je klet, kamor gg. kaplanje svoje vino dev-Ijejo. Šolska soba pa, nekdaj cerkvenikovo stanovanje, je nizka in temna s čveterimi majhnimi okni, tako, da ob oblačnem ali meglenem vremenu ni mogoče v njej brati, še manj pa pisati. Klopi so tako postavljene, da učencem od desne strani svitloba dohaja in oni tedaj samim sebi senco delajo. Drugače oberniti jih ni mogoče, ker je uže prestar les. Tukajšnja fara je velika, kajti vsako leto je od 200—220 za šolo ugodnih otrok, šolska soba pa je komaj tolika, da od 50—60 otrok v njej sedeti zamore. Pri tolikem številu otrok bi se morala vendar uže enkrat druga šola napraviti; pa kdo se bode za to li potegnil? Predsednik krajnega šolskega sveta je pri volji, da bi se hiša, ki je dovolj prostorna, za šolo kupila, a občina ni voljna. V njej bi se lahko priredila 2 razreda, zraven bi pa imel tudi učitelj svoje stanovanje. Tik omenjene hiše je lep in za sadjerejo pripraven vert in tudi prostor za telovadbo. Želeti bi bilo, da se višja šolska oblast za tako važno reč potegne, sicer se bode stvar še leta in leta odkladala. M. Gerčar, učitelj. a,ltig,e s. Lehrbefäliig'ungsprüfungen in der Nachbarschaft. Die Lehrbefähigungsprii-fungen in Klagenfurt beginnen am 31. März (Anmeldungen bis 23. März), zu Graz dagegen am 30. März (Anmeldungen bis 25. März). Oesterreichische Unterriehtsminister. Seit dem Jahre 1848 hat Oesterreich eine ganz stattliche Reihe von Ministern des Unterrichtes aufzuweisen. Sie folgen einander in nachstehender Ordnung: Baron v. Sommaruga vom 27. März 1848 bis 15. Juli 1848; Baron v. Doblkoffvom 15. Juli 1848 bis 21. November 1848; Graf Stadion vom 21. November 1848 bis 28. Juli 1849; Leo Graf Thun vom 28. Juli 1849 bis 18G0, das ist bis zur Auflösung des Unterrichtsministeriums. Mit 20. Oktober 1860 übernahm Baron v. Helfert die provisorische Leitung, vom 4. Februar 1861 bis 2. März 1867 waren die Geschäfte des Unterrichtsministers dem Staatsminister zugewiesen; am 2. März 1867 wurde das Unterrichtsministerium reactiviert; v. Hye leitete dasselbe vom 28. Juni 1867 bis 30. Dezember 1867; ihm folgte Leopold von Hasner, dann am 1. Februar 1870 v. Stremayr, am 12. April 1870 y. Tschabuschnigg, am 30. Juni 1870 zum zweitenmal Stremayr, am Sten Februar 1871 Jirecek, vom 30. Oktober 1871 bis 25. November 1871 war Sectionschef Fidler provisorischer Leiter, am 25. November 1871 folgte Stremayr zum drittenmal und diesem endlich am 17. Februar 1880 Baron v. Conrad-Eybesfeld. Schulen in Europa. Angesichts der Debatten über die Schule dürften folgende runde Zahlen von Interesse sein: Deutschland hat 42 Millionen Einwohner. 60,000 Schulen, 6 Millionen Schüler, auf eine Schule kommen 100 Schüler, Schulausgabe per Kopf der Bevölkerung 1-48 tl. ö. W. ; England: 34 Millionen Einwohner, 58,000 Schulen, 3 Millionen Schüler, auf eine Schule kommen 52 Schüler, Schulausgabe per Kopf der Bevölkerung 0'93 fl. ö. W.; Oesterreich-Ungarn: 37 Millionen Einwohner, 30,000 Schulen, 3 Millionon Schüler, auf eine Schule kommen 100 Schüler, Schulausgabe per Kopf der Bevölkerung 084 fl. ö. W.; Frankreich: 37 Millionen Einwohner, 71,000 Schulen, 4-7 Millionen Schüler, auf eine Schule kommen 66 Schüler, Schulausgabe per Kopf der Bevölkerung 0'74 fl. ö. W.; Spanien: 17 Millionen Einwohner, 20,000 Schulen, D6 Millionen Schüler, auf eine Schule kommen 56 Schüler, Schulausgabe per Kopf der Bevölkerung 0’70 fl. ö. W.; Italien: 28 Millionen Einwohner, 47,000 Schulen, D9 Millionen Schüler, auf eine Schule kommen 40 Schüler, Schulausgabe per Kopf der Bevölkerung 0-42 fl. ö. W.; Russland: 74 Millionen Einwohner, 32,000 Schulen, 11 Million Schüler, auf eine Schule kommen 36 Schüler, Schulausgabe per Kopf der Bevölkerung 0'14 fl. ö. W. Bezeichnend. Die Stadt Warschau gibt, wie wir lesen, achtmal so viel für das Polizei- als für das Schulwesen aus. ZB-ü-clh-er- -uind. Seltu.ng'sscli.a.-a.. Das erste Schuljahr. Specielle Methodik des Unterrichtes in der Elementarklasse. Vom k. k. Uebungslehrer J. Saatzer. Prag, Verlag von F. Tempsky. Preis 70 kr. Das zAveite Schuljahr. Specielle Methodik des Unterrichtes auf der zweiten Stufe der Volksschule. Vom k. k. Uebungslehrer J. Saatzer. Prag, Verlag von F. Tempsky. Preis 80 kr. So lauten die Titel zweier gediegener Werke, welche sich für die Hand der Lehrer ganz vorzüglich eignen. Der Schulmann findet in denselben alles das in anregender Weise zusammengetragen, was er auf den beiden ersten Stufen der Volksschule den Schülern zu bieten hat; und nicht bloss dies, sondern auch der Weg ist ihm genau vorgezeichnet, den er dabei nicht aus den Augen verlieren soll. Das „erste Schuljahr“ macht uns mit den Vorübungen für die Hand und das Auge, das Ohr und die Sprechwerkzeuge, dem Wesen des Anschauungsunterrichtes, dem Schreiblesen, den Stufen des Rechnens, den Gehörübungen und dem Gesänge vertraut und bietet obendrein noch reichliches Materiale für den ersten Zeichenunterricht, der sich mit der Darstellung von dem Sachunterrichte entnommenen Gegenständen befasst. Das „zweite Schuljahr“ ist wo möglich noch besser gehalten, als das vorausgehende Werk. Auf 175 Seiten ist alles untergebracht, was den Anschauungsunterricht, das Lesen, Memorieren, die Rechtschreibung und Grammatik, den Aufsatz, das Rechnen, Schreiben, Zeichnen und den Gesang und den methodischen Vorgang hiebei betrifft. Nur Eines will uns nicht recht behagen, und das ist das theilweise Zergliedern einzelner Gedichte zum Zwecke sprach-lehrlicher Uebungen. Was sagt doch Rückert? „Des Malers schönstes Bild, des Dichters schönstes Wort, zerglied’r es und zergleg’s, so ist der Zauber fort.“ — Wir behaupten trotzdem nicht zu viel, wenn wir zum Schlüsse sagen: Jeder, der sich mit dem Volksschulunterrichte beschäftigt, wird in den beiden Werkchen einen getreuen Wegweiser für sein Thun und Lassen auf den bezeichneten Stufen finden und dem Verfasser alles Lob zollen. — a. Im gleichen Verlage (F. Tempsky) ist auch das jedem Elementarlehrer bestens bekannte Werk: „Die Unterklasse“, von Herrmann, welches in siebenter Auflage erschien, um den Preis von 48 kr. zu haben. Die äussere Ausstattung aller dieser Schriften ist eine tadellose. Lehrbuch der Physik zum Gebrauche beim Unterrichte an gewerblichen Fortbildungsschulen und ähnlichen Fachschulen. Von Franz Hoffmanu, Director der Lehrerbildungsanstalt in Brünn. Zweite vermehrte und umgearbeitete Auflage. Mit 366 in den Text gedruckten Holzschnitten. Prag 1879. Verlag von F. Tempsky. Preis 1 fl. 60 kr. — Das Werk ist sehr umfangreich (506 Seiten), behandelt den Gegenstand anschaulich und trägt den Anforderungen, die man an ein gutes Lehrbuch der Physik zu stellen berechtigt ist, nach allen Richtungen hin Rechnung; dazu ist der Preis desselben ein verhältnismässig geringer. Im gleichen Verlage (Tempsky) ist in zweiter Auflage erschienen und zu haben: Lehrbuch der französischen Sprache für Bürgerschulen, in 4 Stufen. Von Ernst Riba, Bürgerschullehrer zu Rudolfsheim bei Wien. Zweite Auflage. Preis: Erste Stufe (für die 5. Klasse) 38 kr., 2. Stufe (6. Klasse) 40 kr., 3. Stufe 40 kr., 4. Stufe 48 kr. Heinigarten. Das sechste Heft des vierten Jahrganges der im Verlage Leykam-Josefsthal in Graz erscheinenden Monatsschrift „Heimgarten“, herausgegeben von P. K. Rosegger, enthält folgende lesenswerte Aufsätze: Der schwarze Robert, oder: Meine Frau und ich. Eine Novelle von Emil Cohnfeld. — Das Mahl. Eine Erinnerung aus der Schneiderzeit von P. K. Rosegger. — Heimkehr. Gedicht, — Die Bucklige. Novelle von Louise Lecher (Schluss). — Gustav Jäger’s Duft- und Seelentheorie. Von R. H. — Gedanken über Kinder. Von P. K. Rosegger. — Vom lieben Gott und seinen Engeln . . . Gedicht von Ludwig Eichrodt. — Raibl und sein Steingletscher. Von Heinrich Noe. — Kloster-Typen. Von Oscar Teuber. — Der Theaternarr. Skizze von Dr. Rudolf Tyrolt. — Kleine Laube. Am Tage war’s nicht viel. Gedicht von Franz Stelzhamer. — Der Pfarrer von Grabenbach. Ein lustig Gesehichtchen. Eine Strassenscene. — So lang du schleppst des Lebens Last. Gedicht von Ludwig Stifter. — Aus den Erinnerungen eines alten Soldaten. Von Wilhelm Arbter. —■ Steirische Dialektwörter. Zusatz zu dem Buchstaben A. Von Prof. K. J. Schröer. — Fortsetzung des Alphabetes. — ’s kapriziert! Diandl. Gedicht in Grazer Mundart von Franz Freiheim. — Bücher. — Postkarten des „Heimgarten.“ _______________ „Tjelovježba u pnekoj školi, izradio Andrija Hajdenak, učitelj glavn. ucionä u Zagrebu“. Ta priporočila knjiga za učitelje ljudskih šol obseza kratko povest telovadbe in vse za učence primerne vaje. Zgodovina je pisana večjidel po dotični knjigi, nauk o vajah pa se deloma naslanja na znano slovensko-nemško knjižico. Priporočamo jo zvlasti učiteljem na kmetih, kjer pri telovadbi slovensko komandujejo in njim mnogokrat točnih izrazov primanjka, katere najdejo v tej knjigi. Cena jej je 40 kr. ZEHrled.Ig'te ZLieiirstellen. tKra-in. Im Schulbezirke Loitsch: Einklassige Volksschule zu Vigaun, Lehrerstelle, Gehalt 450 fl., Wohnung, definitiv oder provisorisch, bis 14. März. Steierian.a.rls:. Einkl. Volksschule zu Recliberg bei Semriach (Bez. Prohnleiton), Lehrerstelle, Gehalt 600 fl., Wohnung; Ortsschulrath daselbst bis 20. März. — Vierkl. Schule zu Liezen , Unterlehrerstelle, Gehalt 640 11.; Ortsschulrath daselbst bis 20. März. — Schule zu Edelstaudeu (Bez. Kirch-bach), Lehrerstelle, Gehalt 550 11., Wohnung; Ortschulrath daselbst bis 15. März. — Einklassige Schule zu BUrndorf (Bez. Bottenmann), Lehrerstelle, Gehalt 700 11., Wohnung; Ortsschulrath daselbst bis 30. März. — Na Štajerskem so še razpisane: Učiteljska služba na onorazrednici pri sv. Križu (okraj mariborski) s 550 gld. in stanov. Do 15. aprila. Učiteljska služba na euorazrednici pri sv. Andreju v Slov. goricah (okraj ptujski) do 20. marca na kr. š. svet. Prüfungsanzeige. Die nächsten Lehrbefähigungs-Prüfungen für allgemeine Volks- und Bürgerschulen werden in Go-mässheit der Bestimmungen der hohen Ministerialvor Ordnung vom 5. April 1872 bei der hiorländigen k. k. Prüfungscommission am 19. April d. J. und den darauf folgenden Tagen abgehalten werden. Candi-daten und Canditatinnen, welche sich dieser Prüfung zu unterziehen gedenken, haben ihre gehörig instruierten Gesuche spätestens bis 10. April d. J. bei der Direction der k. k. Prüfungscommission einzubringen. Nach dem 10. April einlaufende Gesuche können nicht mehr angenommen oder berücksichtigt werden. — Die Prüfungstaxe von 8 Gulden für Volks- und 10 Gulden für Bürgerschulcandidaten ist bei der Direction der Prüfungscommission vor Beginn der Prüfung zu erlegen. — Jone Candidaten und Candidatinnen, welche ihr vorschriftsmässig instruiertes Gesuch um Zulassung zur Prüfung rechtzeitig eingebracht haben, wollen sich, ohne erst eine besondere Verständigung oder Zulassungserklärung abzuwarten, am 19. April, vormittags um 8 Uhr, zum Beginn der schriftlichen Prüfung in den hiefür bestimmten Räumlichkeiten der hiesigen k. k. Lehrerbildungsanstalt einfinden. Direction der k. k. Prüfungscommission für allg. Volks- und Bürgerschulen. Baimund Pirker. Lehrerstelle. An der einklassigen Volksschule in Felddorf ist die Lehrerstelle definitiv oder provisorisch zu besetzen. IV. Gehaltsklasse und Naturalquartier. Bewerber wollen sich im competenten Wege an den Ortsschulrath Felddorf, Post W.-Landsberg, bis 2. April wenden. Bezirksschulrath Drachenburg, am 3. März 1880. Danksagungen. Das liibl. Comite dos krainischenSchulpfennigs dachte in seiner Grossmuth abermals an die vierklassigo Volksschule in Adelsberg und beschenkte dieselbe mit einem nicht unbedeutenden Quantum von Lernmitteln. Wenn je der Schulpfennigsverein seine hilfreiche Hand zu rechter Zeit öffnete, so that er es mit dieser Bescherung; es ist ja die hierländige heurigo Armuth notorisch! Um so heisser ist der Dank, welchen der Ortsschulrath namens der beschenkten Schuljugend hier zum öffentlichen Ausdruck bringt. Adelsberg, am 3. März 1880. Der Ortsschulrath. Zur Unterstützung dürftiger Schüler an der hiesigen Bürgerschule erhielt die gefertigte Schulleitung: von dem löblichen krainischen Sparkasseverein 100 fl., vom verstorbenen hochgeborenen Grafen Gustav Auersperg aus Mokriz 15 fl. und vom wohlgoborenen Herrn Max Stepischnegg in Cilli 10 fl. Allen diesen P. T. Schulfreunden wird hiemit im Namen der Unterstützten der wärmste Dank ausgesprochen. Bllrgerschuldlrection in Gurkfcld am 1. März 1880. Die Schulfreunde von Assling veranstalteten am 2. d. M. ein Kränzchen mit Tombola. Das hierbei erzielte Keinerträgnis von 37 fl. 88 kr. wird zur Unterstützung dürftiger Schüler verwendet werden. Der Unterzeichnete fühlt sich demnach angenehm verpflichtet, allen jenen, welche zur Erzielung obigen Erträgnisses mitgewirkt haben, besonders aber dem Obmanne des Ortsschul rathes Herrn Lambert Ritter von Panz für seine Thätigkeit im Namen der betheilten lugend den wärmsten Dank auszusprechen. Assling, 26. Februar 1880. Jos. Klopčič, Lehrer. Im Verlage von Julius Klinkhardt in Wien, 1., Johannesgasse 29, erschien und wurde soeben durch hohen k. k. Ministerialerlass vom 24. Februar 1880, Z. 1560, für allgemeine Volksschulen zulässig erklärt: Deutsche Sprachschule, O rtliog-rapliie, O-1* a in m nt i K un<3 Stil in concentrischen Kreisen. Für österreichische Volkschulen bearbeitet von M. Stein, B. Weiner und W. Wrany. Ausgabe B, für ein- und vierklassige Schulen. Unterstufe: Preis 15 kr. Mittelstufe: Preis 20 kr. Oberstufe: Preis brock. 25 kr., geb. 30 kr. Diese Ausgabe der Deutschen Sprachschule, für 1- bis dklassige Volksschulen bestimmt, entspricht einem vielfach geäusserten Wunsche der Lehrerschaft und dürfte wie die Ttheiligo Ausgabe sich rasch zu einem beliebten Lehrbehelf gestalten. Dieselbe ist nach denselben Grundsätzen bearbeitet worden, wie die grössere Ausgabe. Für die Redaction verantwortlich: Job. Sima, Kaiser-Josefs-Platz Nr. 1. Verlegt und herausgegeben vom „Kram. Landes-Lehrerverein“. — Druck von Kleinmayr & Bamberg, Laibach.