At. 283, Dmmristllg, 17. November 1892. 111. IllyIMg. Nbacher Zeitung. ""° AerzteV^.l»N ^^^0, ssür ^!e ZusteNnn» in« Hau« «a,.jjül,ll« ft, 1, - I«strtl°n««e»Ur: Für H!c «iiolbilch« Zeitung» trjchsin» läßlich, m»tft»att,« befindet fich longressplah Nr. », die «edactto» Bahnhosgasse Ni. N> Lprechftunden der Nedactio» lüllUch vnn <» Hi»l1 Nhr vorwlttagl — Unfrankierte V?„>. «,5^'n Gerichtshofes Clemens Ritter Mttlreuz d3 o^bert Kochanowski taxfrei das l'M geruht ^^Pold-Ordens allcrgnädigst zu vcr- !d?^'r Ents^s ^'ltolische Majestät haben mit ?H^atho^Neßnng vom I I. November d. I. s> ^ch ^n 3 ^"sten Gerichtshofes Johann Ma- " aller«» ^! "nd Charakter eines Senatsprä- ""»"ad.gst zu v^kchen gernht. ^^-3?^.^ Schönborn m. p. sur ^.^"ltlicher Me^^^ V ^ /"sidentenwahl in Nordamerilu. ^!"Mkn Ew.'.^"^. die Präsidentenwahl in den tz>t dich °""' Nordamerika's' ist beendet. Die ^" haben 3^^'" Vürgerschaft von 64 Millionen ^^erhMen "demokratischen Candidaten zum l>°al^e Ök.'^ Cleveland wird für die nächsten Be ^/"theile, er verbindet sie - dafür l°"K beim"' Verlage des bisherigen Präsidenten dass er sich dieser Er- ^lchzoNv^" ^"l Mac Kinley, der «Napoleon Hs ihn^"p"., wie die Demotraten Nord-^iti^ ^)'e iN^c?' ^ daran vor allem anderen be-^^Hir.siH?'^ntfchaft Harrisons war anch in Aeußersten gehende Betonung des einseitig nationalen Gedankens gekennzeichnet. Sie war reich an Reibungen mit dem Auslande. Wir erinnern an Blame's Conflict mit England in Angelegenheit des Iagdrechtes im Vehringsmeer, an seinen diplomatifchen Zusammenstoß mit Italien anlässlich des Blutbades unter der italienischen Colonie New-Orlcans, endlich an den Streit mit Chile. Und diese Vorgänge — insbesondere der letztgenannte — warfen ihre Schatten auch auf die innere Politik der Union. Harrison wollte das Programm Panamerika's wahr machen, aber schon seine eigene auswärtige Politik, die Entfremdung der füdamcrikanifchen Freistaaten, trat ihm darin hinderlich entgegen. Cleveland, der Führer der Demokraten, hat den Befähigungsnachweis für die Präsidentschaft bereits erbracht. In den Jahren j 1885 bis 1888 Oberhaupt der Republik, zeigte er sich als Staatsmann großen Gepräges. Seinen Sieg im diesmaligen Wahlkampfe, der übrigens unter auffallend schwacher Betheiligung vor sich gieng, verdankte er großcntheils der Schwenkung der Dcntschamerilaner, die hauptsäclich durch die üblen Folgen der Wirtschaftspolitik der republikanischen Partei in das Lager der Demokraten hinübergcführt wurden. Karl Schurz uud die anderen Führer rühmten in ihrem Wahlanfruf den «moralischen Muth und die Ueberzengungstteue Clevelands, des unabhängigen, einsichtsvollen Staatsmannes, des wahren Patrioten, des ganzen Mannes». Der künftige Präsident, der dieses hohe Lob erhält, hat in den nächsten vier Jahren ein weites Feld, reich an Thätigkeit vor sich. Amerika und Europa, beide müssen wünschen, dass diese Zeit genützt werde, um gewisse Missgriffe der bis heute herrschenden Repulikamr zu beseitigen und politisch wie wirt» schaftlich nene Bahnen zu betreten. Das Heil Nordamerika's kann nicht dauernd im ökonomischen Abschlüsse von der anderen Well erkannt werden. Das rücksichtslose Eintreten gegen die Interessen Europa's konnte nicht länger Selbstzweck der nordamerikanischen Politik bleiben. Man erkannte zeitig genug, dass diese Maßregelu schließlich auch ihrem Urheber selbst Schaden bringen. Der Unterschied zwischen dem System Cleveland und Harrison lässt sich damit bezeichnen, dass die Vorzüge des einen die Fehler des anderen sind. Cleveland nnd seine Partei verwerfen alles das, was Harrison und seine Anhänger, die Großindustriellen und die Sllliertm,ia.e von Bonanza, nicht bloß zum , Schaden Europa's, sondern auch zu dem Nordamerika's selbst vertreten. Unter Harrison wnrde die Monroe-Doctrin des Jahres 1823 voni politischen Gebiete auf das wirtfchaftliche übertragen. Die Mac - Kinlry - Bill !ließ Nordamerika ölonomifch die Fehde gegen die alte Welt beginnen. Unter dem Drucke der repüblikanifchen Währungspolitik erreichte die Silberausbcutung und Silberentwertung eine vorher kaum geahnte Höhe. Aus Nordamerika flutet heute ein mächtiger Goldstrom in die Banken Europa's; Britifch-Indien, auch Amerika selbst lernten die Folgen diefer Silberenlwertung kennen. Eine internationale Münzconferenz, deren Zusammentritt demnächst erfolgen soll, erschien den Silberlönigen und den Republikanern als letzter Ausweg, mindestens als Augenblickstrost. Derart griff das staatswirtschaftliche Programm der heute unterlegenen Partei tief und empfindlich in die Privatwirtschaft des einzelnen Bürgers ein. Zengnis dafür legt die andauernde Unzufriedenheit der Farmer ab, die sich zum Ansturm gegen die Mac» Kinley - Zollreform mit den Demokraten vereinigten, nicht weniger aber auch die Entstehung der «Volkspartei». Wir haben auch noch der blutigen Arbeiter-kämpfe dieses Sommers, jener Ausstände insbesondere, die von den Eisenarbeitern Carnegies in Scene geseht wurden, sowie des großen Eisenbahnstreils zu gedenken. Das republikanische Regime hatte sich des Antitrust-gesetzes, des Angriffes auf die preissteigernden Unternehmelvereine, gerühmt. Die Zollreform hatte aber weit mehr als die Trusts zur Vertheuerung der Lebenshaltung beigetragen. Die Vertheidiger Mac-Kinlry's betonen wohl. dass die Arbeitslöhne unter dem Einflüsse seiner Zollpolitik um 1'/^ Procent gestiegen seien. Aber sie unterlassen den Beisatz, dass gleichzeitig auch die Booenproducte und zahlreiche Industrie - Ezeugnisse um AO Procent theurer wurden. Es ist echt amerikanisch, wie in dieser Frage ge» kämpft wurde. M. Peck, der Vorstand des Newyorker statistischen Bureaus, hatte es übernommen, die Steigerung des allgemeinen Arbeitslohnes zu beweisen. Als es aber zur öffentlichen Prüfung kam, ließ er einen Wagen voll statistischen Materialcs, da es gegen den herrschenden, den republikanischen Standpunkt zeugte, verbrennen. Auf Andringen der Demokraten mufste Mr. Peck wegen dieser Vernichtung von Staatspapieren angeklagt nnd verhaftet werden. Der Flammenschein dieses socialpolitischen Autodafe' mag der Sache Har- IeMeton7 . L>^l Feigling. l^Z Weiß^ "on Josef Hcvrsi, g"""' war es an einem. ö>i k Herbst "^nwlgen oder geschah es an einem ^"l" vo?""w;', ThatH'e ist jedoch, dass z^ier solcher Herren be-> i^l denn Hermann " unserem Vaterlande, >lav7 killen ^ Alexander Iärmai sogleich mit ^«^icht g m^ gestattete nicht, dass sie sich X e zH? °^"' Wdern theilte den Besuchern worauf die >lsiVntcn r? ^mmgten und mit der bereits >d f vllis ^ell. """en Grandezza ihren Abgang jedermann errathen, ?>U b" Niuli.^lung begriffen ist. Es lohnt ^e und^che. d,e Antecedents der Affaire zn ^V "ch? ue es a,^ ^ zu Gef.llen, ^Zexa/d '"^"d e «geweiht sind. Am Abend H>U?"' welche« ,?'" zufällig in encs Kaffee- Vttn ' 0'lt ?I °ls Treibhans der hauptstädti- ill't,^"" Anaps^ ^° die reparierte Ehre mit ^ ^ 3l? pflegt '^ sich an den Marmortischen ^^ !'h Ä/'/'"" ^"stehenden Tische Platz und ^t> um die ganze Nach- ' k tnMeicbi ?'le s,ch ,n die Lecture einiger ° h"'auckV' ""'6' Umschau aehalteu ""H klar geworden, dass sich hier .twas'a^cn ihn vorbereitete. «Zwei Flaschen Mumm!» ^.M halte die Wette. Der Cylinder muss ihm aber ^««, 6?ms? berunter.» ^ 'Er wird auf die Erde ?olleu!» Iärmai, welcher einen Cylinder trug, blickte durct, diese Worte aufmerksam gemacht, empor und >b merkte dass alle Blicke auf ihn gerichtet waren. In allen Gesichtern prägte sich Neugierde und Schaden-? ude aus Er war es also, der das Object der Wette bildete Sein Blut gerieth iu Wallung, allein er hielt an ch M'd that, als ob er mchts bemerkt hätte Hmter der emporgehaltenen Zeüung verfolgte er jedoch mit r ger Aufmerksamkeit alles was um lhn her geschah -w «' "'stand Plötzlich tiefe Stille und es kil^iesicl, ein förmlicher Zuschauerkreis, sogar die NM.rdsv 3er traten beiseite. Iärmai bemerkte, dass em ^5r mit bepf stertem Angesicht sich von der Gruppe Herr mir o^,l , ^ ^ . < gewahren. !.?k^ vor ihm stehen blieb und °.,««°str ckw' «im a>n V ^^ ,^ ^„^ N°> lam »>t A'^U t° «>,!tre!l>, ^n^'i °cr° "'^'"^i. . ,°wn n R>'!« in ,0 uchemen!« Weift, b"»?die °H3«,. «g°„«° im nächste» Augen-7?^ ?! -7. yinwruch genommen wurdeli. b^H^Scu^ sich auf Pistole^ ^. - .? ck mit diesem Beschluss zu rieden nnd I°""°' ,s'^^. die ganze Affaire. Oft genug dachte kaum m yr ^ "^^ ^ sich dem Gegner ^" ""s/^ nd ol ne Wimperzncken blickte er jedesmal ^'" Ä de7k'iM ^ Pistole. Seit eii.igen Jahren !".^ Ä er solch n Gelegenheiten aus dem Wege. tr°heirV e^ ' 5 e ihm ein' Töchterchen geboren, dann starb feine Frau, und das Kind war sein höchstes Gut auf Erden. Nur selten gieng er vom Hause fort, und so bot sich auch wenig Gelegenheit zu einem Con> flicte. Da aber die Affaire ohne sein Verschulden sich so weit entwickelt hatte und der Krakehler sich nicht an dem begnügen wollte, was er bekam, so musste die Sache auf übliche Weise ausgetragen werden. Im Arbeitszimmer saß er an seinem Schreibtische und harrte der Ankunft der Secundanten. Er rauchte jene gewisfe Cigarrette, welche bei folchen Gelegenheiten in Romanen und Novellen immer vorkommt und dem Helden «Haltung» verleiht. In der That nahm auch der Ranch der Cigarrette seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Diese wirbelnden Wölkchen, die in Wellenlinien emporstrebten, dann verblassend zerflossen, bis nichts mehr von ihnen zn sehen war. So strebt anch jeder Ehrgeiz, jedes erhabene und von irdischen Schlacken gereinigte Gefühl in die Höhe empor, bis an einen gewissen Punkt, die mächtige Kraft erlahmt, das Ideal verblasst, das Herz erkaltet und grauer Nebel hüllt die Seele ein. Das Auge findet leinen Gefallen mehr an den farbenreichen Blüten der Lebensfreude und nichts bleibt übrig als kalte Afche und entfchwindender Rauch. Allein auch in der Asche glüht manchmal noch ein Funke . . . Ein Strahl seines irdischen Glückes ist noch vorhanden und lächelt voll fußen Zaubers aus Kinderaugen. Wie fehr liebt er dieses Kind! Ihm zulieb klammert er sich noch an das Leben, welches er im übrigen nicht höher achtet, als den in Streifen dahinziehenden Rauch seiner Cigarrette. Dieses liebreizende Kind ist ihm alles, und er dem Kinde alles! Ein dunkler Schatten lagert aus Iärmcn's Hügen und nervöse Unruhe bemächtigt sich stiner. Wie "kommt Lllibachec Zeitung Nr. 263. 2294 17 Rovembtl^ risons wohl kaum genützt haben. Cleveland ist nunmehr der Mann der Zukunft, sein Programm besitzt demnach größtes Interesse. Der neue Präsident rechnet mit der augenblicklichen Lage. Heute sind seine Anhänger noch nicht genug geeint und homogen, um der republikanischen Partei in schroffster Weise entgegentreten zu können. So muss denn Cleveland auch den Fractionen innerhalb der demokratischen Partei, besonders in der Silberfrage, vorsichtig Rechnung tragen. Eiliges, jähes Verlassen der Wege Harrisons ist von Cleveland also vererst kaum zu erwarten. Der neue Bundespräsident vertritt demnach auch nicht den unbedingten Freihandel. Die Staatsbedürfnisse in erster Linie sollen für den Betrag der Zollsätze maßgebend sein, die Lasten der letzteren sollen der Billigkeit nach auf alle Volkskreise vertheilt werden. Hinsichtlich des Wührungsproblems soll nun die Gleichwertigkeit der Circulationsmittel angebahnt werden. Jeder Dollar, sei er aus Gold, Silber oder Papier, soll also den gleichen Wert haben. Dabei solle dem Gold und dem Silber gleiche Bedeutuug für die Regelung des Münzumlaufes gesichert bleiben. Wir haben das große Ereignis, das uns der Kabeldraht meldete, hier nur nach seiner specifisch amerikanischen Tragweite gewürdigt. Wie wichtig dasselbe für Europa, für unser Reich vor allem in Handels- und währungspolitischer Richtung ist, das bedarf kaum weiterer Darlegung. Die Folgen des neuen Curses werden hoffentlich bald zutage treten. Was das System Mac Kinley bedeutete, davon wissen ja unsere Perlmutterdrechsler wie die Erzeuger unserer weltberühmten Kurzwaren zu erzählen. Dass in den in Rede stehenden Exportartikeln ein erfreulicher Wetterumschlag bevorsteht, braucht durchaus nicht als Freundesdienst gegen Europa betrachtet zu werden, er wird im eigensten Interesse Nordamerika's erfolgen. Das kommende Jahr bringt die Columbus-Ausstellung in Chicago. Die Republikaner hatten sie geplant, um Nordamerika's wirtschaftliches Uebergewicht vor der übrigen Welt zu erweisen. Betritt Cleveland die Wege, die seiner politischen und wirtschaftlichen Richtung entsprechen, so wird dieses Riesenunternehmen Chicago's wohl seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt werden, wird friedlicher Wettstreit die Völker enger aneinander knüpfen. Politische Neberftcht. (Aus Reichenberg) wird der «Presse» gemeldet: Dem Vernehmen nach wird die hiesige Polizei, deren Uniform bekanntlich bisher nach preußischem Schnitte gehalteu war, schon in den nächsten Tagen eine neue nach Art der Wiener Polizei erhalten. (Bischofs - Couferenzen.) In« Laufe dieses Monates wird das Bischofscomite' im Capitelsaale des fürsterzbischüflichen Palais in Wien wieder zu einer mehrtägigen Berathung zusammentreten. Bei diesen Con-ferenzen soll die Katechismusfrage in Berathung gezogen werden; den Vorsitz bei den Berathungen wird wahrscheinlich Cardinal Graf Schönboru führen. (Herrenhaus.) Nach der im Herreuhause aufgelegenen, vom 1. November datierten Präsenzliste zählte dasselbe an diesem Tage 237 Mitglieder. Inzwischen ist das neuernannte Mitglied Ritter v. Zimmermann- Göllheim mit dem Tode abgegangen, während der neugewählte Fürst - Erzbischof von Ölmütz. Dr. Kohn, nunmehr befugt ist, den mit seiner kirchlichen Würde verbundenen Sitz im Herrenhause einzunehmen. Die obige Mitgliederzahl bleibt demnach unverändert. (Parlamentarisches.) Man berichtet uns unterm Vorgestrigen aus Wien: Das Abgeordnetenhaus wird Mittwoch nach der Erledigung der Berichte des Iinmunitätsausschusses, betreffend die Auslieferung des Abg. Nedella und die Zustimmung zur Verfolgung des Abg. Ritter v. Auftuk wegen Uebertretung der Ehrenbeleidigung, in die General-Debatte über das Budget eintreten. Die Verhandlung über deu Geschenk Wurf, betreffend Strafbestimmuugen gegen die Verfälschung von Lebensmitteln, wird erst nach der Budgetdebatte erfolgen. (Das Ministerium Wekerle.) «Pester Lloyd» meldet, dass Ministerpräsident Dr. Wekerle im Laufe des vorgestrigen Vormittags init dem in Budapest eingetroffenen Aanus, Grafen Khueu - Hedervary, conferiert und dass hierauf uuter dem Vorsitze Wekerle's eine Berathung stattgefunden habe, an welcher die Minister Graf Csaky, Szilagyi, Freiherr von Fejeroäry, Graf Bethlen und Bela v. Lukacs und Graf Ludwig Tisza theilnahmeu. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist in dieser Conferenz das Programm des zu coustituiereuden Cabinets erörtert worden. Der «Bud. Corr.. zufolge ist das Cabinet als constituien zu betrachten, indem sich der kürzlich zum Präsidenten des Obersten Rechnungshofes ernannte Hironymi bereit erklärt hat, das Ministerium des Innern zu übernehmen. (Der Carevic in Wien.) Das »Journal de St. Petersboura.» schreibt: Telegraphischen Berichten zufolge sind wir sowohl über den feierlichen als auch herzlichen sympathischen Empfang uuterrichtet, welcher dem Großfürsten-Thronfolger in Wien vom Kaiser, der Kaiserin, dem ganzen Hofe und der Bevölkerung bereitet wurde. Man constatiert hier mit Vergnügen, dass die herzliche Aufnahme, welche der Kronprinz unseres Reiches seitens des Wiener Hofes uud der öfterrei-chischeu hervorragenden Blätter, die «Wiener Abendpost» an der Spitze, gefunden hat, ein neuerlicher Beweis ist für die zwischen den beiden erlauchten Kaiserfamilien Russlands und Oesterreich-Ungarns herrschenden freundschaftlichen Beziehungen. (Die deutsche Militärvorlage.) Selbst jene deutschen Zeitungen, welche bisher die wunderbarsten Nachrichten über das Schicksal der Militärvorlagen veröffentlichten, fühlen sich jetzt veranlasst, zu erklären, dass sämmtliche größere Bundeöstaateu über die Vorlage einig sind, dass des Königs von Sachsen neuliche Zusammenkunft mit dem Kaiser Wilhelm in Wusterhausen keine entscheidende Wendung ausüben wird und dass der Buudcsrath am vorigen Donnerstag die Militärvorlage mit nur wenigen Aenderungen annahm. Es kann hinzugefügt werden, dass anch dies nicht ganz richtig ist, da jene Veränderungen nicht die Vorlage selbst, sondern nur die Begründuug betreffen. (Die Panama-Angelegenheit.) Die ge-gerichtliche Untersuchung in der Pal.amacanal-Angelegenheit ist abgeschlossen. Entgegen den früheren Nachrichten hat der Generalstaatsanwalt auf gerichtliche Verfolgung erkannt. Wie in Paris verlautet, hat der Iustizminister dem Ministerrathe bekannt gegeben, dass er auf eigene Verantwortung die VelfolM.M« die Pauamacaual-Affaire verwickelten P"»w^ angeatmet habe, obwohl die Mehrheit oes dagegen gewesen sei. . «,el)^ ' '(Aus der französischen K""" > deu Couloirs der französischen Kamm" bcW' u ^ sich in eingehender Weise mit der a"Z""!'°Miil' rathuug des Gesetzentwu, fes, betreffend M ^, fuug der Strafe für gewisse Pnssvrrliehcn. ^< deu Interpellationen iubetreff der Panim ^ Gesellschaft. Mau spricht namentlich da"" ^.M der letztereu Angelegenheit ein> pmlm,ie»tlu>,"i suchuug verlaugt werden soll. ^ ^Mche" (Spanien uud Portu « a l.) '" ^ ^sii^ Kreisen knüpft man au deu Besuch des P^/'^D Königspaares in Madrid die Hoffmma aus " ^ führung großer Vortheile für beide ^"wtt o ^ei des in'Madrid anweseudeu portugiesischen ""H ^ werdeu neue Festlichkeiteu veraustaltlt. ^)" > Madrid heute verlassen. ^. ^ .,.^ M (Das Cabinet L ou bct.) Aus P ^^ November, wird telegraphiert: Die Geru^° Mh unwahrscheinlichen Sturz des Cabinets in M ^ Sitzung siud noch immer auf der TageMdm» "^^ Iouruale bezeichnen den General Bmot ai" des vegierungsmüoeu Kriegsministers 3"^ ,h) P (Der schweizerische Vundeslu ,^ der französischen Regierung crllärt, da'g ^M ihren Gesandten in Athen, g^en d" P^^,B' Umtriebe der griechischen Geistllchlclt energisch Protest zu erhebeu. ^^-?s^ Tagesnemgleiten. ^ ^ Se. Majestät der Kaiser haben^^' «Präger Abendblatt, meldet, dem Mllmn ^, vereine in Asch zur Errichtung eines «r^ 100 fl. zu spenden geruht. ,^ -(Reise deV^KlileTin.^^ sich Ihre Majestät die Kai ser in am '^ ^ . mehrwöchentlichem Aufenthalte auf chr T^Meri"^, „ach Corfu begebe,,. Von hier gedenkt °'c ^n"., deren Gesundheitszustand Seereise" emen 8 ^e'.! fluss ausüben, eine längere Fahrt au< ° ^s^ unternehmen. Das Ziel der Reise ist noch "^ H,,'^, - (Der Thee.) In Europa ' ^!^ Thee seit etwa zweihundertfiinfzlg I"v^l's^ l, sein und im Jahre 1665 der ""M'tM °„, VH zwischen England und China begonnen v^g ^, ist das Pfund Thee mit drei Pl"",° . Lage ^ worden. Ehina ist anch bis zum heut'g ^ ,i.e l ,, wichtigste, wenn auch seit zwanz'g ^, Mttt" vc ^ einzig Land, welches Europa mit den ^r ^^n ,, Die gejammtc Thee-Ausfuhr von China n ^^" ^ pro Jahr auf 138 bis 140 Million^ ^ ^ Werte von circa 180 Millionen ^'' zioe' lc Wenn es wahr ist, dass die Chinese» " ^^ theile der Iahresernte selbst verbrauchen^ ^, es nun, dass er sein Leben jetzt auf's Spiel setzen will? . . . Darf er es denn auch thun? . . . Gehört denn diefes Dasein ihm und nicht vielmehr dem theueren Wesen, welches durch seiuen Tod der traurigsten Verlassenheit anheimgegeben würde? Er spraug auf und gieng voll Zoru über sich selbst im Zimmer auf und ab. Was wollte er soeben? Wegen einer Dummheit, eiuer Narrheit das Leben in die Schanze schlagen, welches er längst eiuem theuren Wesen hingegeben hat. Die Zukunft, die Existenz, die Lebenshoffnungen seines Töchterchens eiuem Dummkopf preisgeben. Ist denn dies gestattet? . . . Gibt es auf Erdeu eine größere Sünde, als dieses Kiud aller Lebensfreuden zu berauben? Und weshalb? Warum? . . . Die Welt wird ihn verachten, wenn er sich ihrem Vorurtheile nicht beugt . . . Welche Welt? . . . Gibt es denn für ihn noch eine, außer jener, in welcher das Bild seines Kindes als Ideal dasteht? Die Thür wurde plötzlich geöffuet und herein flatterte die kleine Fee seiner Phautasien, seiu Töchterchen Ella. Sie flog ihm an den Hals und blieb daselbst in zärtlicher 'Umarmung. «Willst du schon wieder fort, böses Väterchen? Willst du mich abermals verlassen?» fragte sie in kindischen Schmeicheltönen. Alexander Iärmai presste das geliebte Kind leidenschaftlich an sich und rief: «Nein, mein theures Kind, ich verlasse dich nicht!« Er setzte sich au den Schreibtisch und theilte seinen Secundantcu mit, dass er ihnen für ihr Bemühen bestens danke, allein dass er seine Absicht geändert habe und sich nicht schlagen werde. Am nächsten Tage erschien in den hauptstädtischeu Blättern eine Erklärung, in welcher der geohrfeigte Herr aller Welt bekannt gab, dass Alexander Iärmai — ein Feigling ^ei , . . Zie Gochter öeo Mordbrennern. Eine Geschichte aus den Vergen von I. V. Maurer. (1. Fortsetzung.) «Wie du dich vielleicht erinnerst,» begann Paula, «hatte mein Vater einen vortheilhaften Posten als Werkmeister auf eiuem Eisenwerk bei Hammerau in Steiermart angenommen, den ihm ein Hültenbesitzer angeboten hatte. Wir verkaufte» also die kleine Bergschmiede und zogen weg, hinab nach Steiermart. Viele Jahre gieug dort alles gut, uud wir hatten ein reichliches Auskommen. Aber ehe wir es ahnten, sollte es anders werden. Unter den Arbeitern, welche meinem Vater uuterstanden, befand sich ein Hammerbursche Namens Mathias. Er war erst einige Jahre nach dem Vater auf das Werk gekommen, uud niemand wusste, woher er sei. Indesseu galt er allgemein für einen Nichtsnutz und Häudelfucher und manche wollten sogar wissen, er sei im Ausland wegen eines Todtschlages im Gefäugnis gewesen. Eines Tages nun, als dieser wieder einmal im Rausche mit einem der Mit< arbeiter Streit ansieng und denselbeu mit dem Erstechen bedrohte, kam gerade der Hüttenbesitzer selbst dazu uud jagte den Mathias augeublicklich aus der Arbeit. Meinem Vater jedoch verwies er streng seine uuzeitige Nachsicht, dass er eineu solchen Menschen nicht längst schon aus der Hütte entfernt habe. Dies genügte, um einen heftigen Wortwechsel zwischen den beiden hervorzurufen, wobei allerdings im Zorn manche uu-bedachte Aeußerung gefallen sein mag, und das Ende war, dass der Gewerksherr tobend die Hütte verließ und meinem Vater gekündigt wurde. Dies geschah an einem Montag morgens, und von dieser Stunde an war der Mathias spurlos verschwunden, als ob ihn --------- -____^^eT^cht^l^ der Erdboden verschluckt hätte. 3" " ^"l ^ weckte mich plötzlich der Ruf,Fcner. " ^iict^ii und ein rother Lichtschein fiel "'"/"„Z Fe>'« Erschrocken fuhr ich auf uud Hammerschmiede, welche un erer Woy"HchB > stand in Flammen! . Was we.te A>lck/ weiß es nicht. Als ich jedoch au ^" .M" / sah ich meiuen Vater und den V ^""^ einem Haufen lärmender Arbeiter. ' hast^HF ihn au den Kleidern uud schne: ^dud'e^»^ Aus Nache, weil ich dich entlasse^ )«'! z,delh ^ angezündet!' - ,Ia, er ^ anderen. .Er ist der BrandstPer! W'r^^F spät bei Nacht im hat's zu breuuen angefang"! - ' . zgM ^ Vater stand wie vernichtet. ^ / g^ d" ^ ^ waren vergeblich. Er konnte n.cht I^ ^, zol dem Werksbesitzer Streit 6^, o.'^^r ,,^ mit gegenseitigen Drohworteu ^ lch ," dass er nachts, nach einer arbeiter, noch in dem wie er vorgab, pflichtgetrcu «^ " ech". ^e ^ sehen. Nochmals versuchte er za H schB ^ überschrien ihn, darmen, um ihn was ich im ersten ich vorhin vom Fenster «u« ?' n " ^ hinter dem brennenden gesehen, in dem ich deu Mathm ^,hj-, ^ Wie ein Nlitz durchzuckte.es"" ^e^'^el x Vater ist unschuldig!' schr"'^^ W ^,'^, mit dem Gefangeneu nachlawc' ^ M^ nicht er ist der Ärandstifter! 7^ ^rte man stieß mich zurück - ""u ^"^lunft Nr 263 2295 17. November 18S2. "onnen we 3 ""^ "" Millionen Kilogramm Thee ge-Ü'l Thee sind ^.^ ^" Versorgung der Culturvöller ^l°n int ^bt iSr.tish-Oslindien. Japan, Java und kelen. "" deiche der Mitte in Wettbewerb ge- ^chofs) ^ ^1"lünfte des Olmützer Erz-""t> in den m? 3""ber Erzbifchof gehören in Mähren '^>len: Kulsw ,5^"' Enclaven die nachfolgenden Herr-l«80,^ h"l?° '"'^ Liegenschaften im Ausmaße von ">l 4738 5°s.'' ^l'sch mit l'^0^ Hektaren. ttremsier plärrn W """' Morzitz liei Nczamuslitz mit 3520 ^^'belta. "" "'" Haaren, Wischau mit ?^" vttfiw ^' ^'"°u mit 833 Hektaren; in, 5 2e schäle,, k . Erzbischof über 47.593 Heltar. ^" loiinnen ^ ""^stierte Capital auf 20 Millionen, ?l°b8runbbesik- . ^"^'^cne andere Einkünfte. Als pursten wn c?'? ^r Erzbischof bloß vom regierender besikt .^^^"^in "bertroffen. der 115.000 '""n °'^°W"o Fürst Rudolf Liechtenstein als a ^ lD«? ^ ^"^ He"" in Betracht kommt, ^khrnm^^u ch der . Neu stadter ..) Der !°?llc>ngas/m^'' Svoboda. Wien, !1. Bezirk, ^liche/ss,'/^ arbeitet seit 26 Jahren mit un- °Mer Ovs ""^ "'^ dem Aufwande bedeutender W?" Wertes 3! ^" ^""^" Auslage seines bc-Ii^alademi/ soglinge der Wiener-3icustadter V ""^le Too? A ^" Gründung des Institutes bis °, c bler. di.''^ '" Svoboda bittet nun alle «alten Mtlich/n Ä' "°^ "'cht gethan, ihre möglichst ?^ 'h" e2?^'"' ""b Ergänzungen derselben .>dsch,^ ""zusenden. Jeder Einsender trügt damit "buches der m /" Fertigstellung des akademischen Ü^, "" (Ne k übler. ?"bchörde^!^^ Socialisten.) Die Wiener ltt?" Eocia, s/" ^" ^bteu Tagen zwei Führer der ll^ cingclie?' '""""" "erhaftet und dem Landes-h.. ^icalen Ä^ - ' Verhafteten sind die Redacteure U>er Caj.«I. "°°"2 Zukunft., und zwar der ist "°"r S ^'"" Valenci und der verantwortliche de»! ^lgan !'^^"der. Las Blatt .Zukunft. !« kochen in. ""Abhängigen Socialisten erst vor teiz /""Mern ^ ., ^" «"ufcn worden. Bisher sind '^ Anhaltes 1 ' "Dienen, die aber ihres auf-!!? "nfisciert ' ^" ^r Staatsanwaltschaft V^an de?^' ^^"t'einer Frau) Aus Eb-^3 lüngs. ^.'"'-Pollendorfer Bahn fchreibt man: ^Uene^ "'»° linder an den Ufern der hoch-^.^ des 3° '^'^"'' Kürzte plötzlich das zwei-^ in d^!'l"" Lenz in die Fluten und ^"„e '^'ll W? l« Die in der Nähe wohnende hr a„I nc Ertrinken nahe Kind mit eigener ^ ^'"° starte «n .^ bmW„. F^^ Tullnrr holte sich b° derzoi. Kühlung, doch befindet sie sich mit ^ (Th.^uher Gefahr. ?°lcha>undC^, Koschat.) Im Vefinden des ^ ,!s. ift ^"'Uhrers der Wiener Hofoper. Thomas ^'e3iacht^.wch' n? > I hr V^7 "' W5 Jaw" Zucht-^? öV5 s2 b"°"s starb meine Mntter aui <^ll? w d r'nm allein und verlassen da. Ich ^len das ^Gegend; jedoch kein ehrlicher (>^-„ Da H'd ^s Brandstifters in sein Haus > kochen" ""'te sich endlich meiner die Nase ^lit /"' "ne T" n^ ""h"' "^ äu sich- Ich B« ?^ "e 'W Erzählung. "' ^dck^benkeud geworden. Das trübe !t^ 'tz°: 'Hl"' ihm schwer zu Herzen zu V^ "c er sie zu ^V^ gesch/r" ""ch alles anders werden. Wie ^rhe? ^"' bass die Unschuld eines Ver-"" den Tag qelommen!» «Ich weiß es. Manchmal freilich auch, wenn es zu spät war,» setzte sie mit schmerzlichem Ausdrucke Dann erhob sie sich von der Bank und legte den Rechen über die Schulter. «Lebe wohl.» sagte ste. «lch muss heimgehen.» Dabei reichte sie ihm die Hand zum Abschied. «So darfst nicht fort,» hielt er das Mädchen zurück «Ich möcht' dir noch einen Vorschlag machen. Wenn du ohnehin im Taglohn arbeitest, ist's ja einerlei, ob du bei dem oder jenem Baueru bist. Könntest immer bei uns auf dem Adlerhof tagwcrken. Was ich sag', ailt soviel, als hätt' es mem Vater gesagt; willst nicht am Montag kommen und uns benu Heumachen Bei den letzten Worten war er aufgesprungen und sah fraqeud zu ihr nieder. Sie zögerte und scheu zu überlegen. «Wohl.» sagte sie endlich mit freudiger Miene, «ich komme!» , .. , <. i. ^ «, ,. Damit mengen belde plaudernd den Berg hinan. Etwa eine halbe Stunde weiter oben, wo der Wald lilolilich an ausa/dehnte Felder und Wiesen aVemte m.d der stattliche Adlnhof aus den dunkel-ariinen Nussbäumen hervorschaute, trennten sk sich am Gittercheu mit kräflMM HäMschütteln und von des Burschen Seite mi/ einem heißen Blick - nne.n ge- ^"'Ar ^chnetc Tag zum Heumähen war gr-tommen. Auf den Wiesen, welche in einiger Entfernung vom Bauernhause sich an der Berglehne bis an den Hochwald hiullnzogen. zeigte sich heute ein lustig be« wegtes Bild. Die Dirnen und Knechte standen in langer Reihe, und ihre blanken Sensen blitzten im Sonnen» glänz, während andere weiter oben das qemä'hte, duf» tende Gras mit dem Rechen zum Trocknen umkehrten. Unter den letzteren befand sich auch Paula und der junge Bauernbursche, welchem heute überdies noch die Aufsicht über die ganze Arbeit und das große Anwesen oblag. Der alte Bauer war nämlich gestern unverhofft auf einen Pferdemarkt nach Vaiern gefahren, von wo er erst binnen einer Woche zurückkehren sollte. Die Bäuerin war schon, als Heinrich noch ein kleiner Junge war. gestorben, und da Veit keine Hausfrau mehr heimgeführt, war nun der künftige Erbe die Stutze und rechte Hand seims Vaters. Schnell war dein jungen Paare unter gemeinsamem Schaffen heute der Tag vorübergegangen, und sie bemerkten es kaum. wie bald nach der nachmittägigen Arbeitspause sich die Sonne allmählich hinter dunklen, aufsteigenden Wolken barg und ein entferntes Donnern das Nahen eines Gewitters ankündrte. «Da sieh hin!» sagte endlich das Mädchen zu ihrem Gefährten. «Dort hinter dem Rabrnlopf kommt's ganz schwarz herauf, und Donnern hab ich auch ^chon gehört. Wir müssen uns tummeln, Heinrich, wenn wir mit unserer Arbeit noch, ehe das Wetter lomnü, zu Ende sein wollen.. (HocheMg 5oht.) Laibachll Zeitung «r. 2S3. 2296 l7 Novembe^^ war, sehr brav zu Ende geführt. Die Novität war an beiden Abenden sehr gut besucht, und es wurde einzelnes, wie früher bemerkt, sehr beifällig aufgenommen, im ganzen lonnte sich jedoch dasPublicum nicht recht für diese Operette erwärmen, trotzdem sich allgemeines Lob über die gelungene Aufführung kundgab. ^ — (Die Landes-Obst- und Weinbauschule in Stauden) bei Rudolfswert hat das Schuljahr vor kurzem mit einer öffentlichen Prüfung, bei welcher der Landesausschuss durch Herrn Dr. Vosnjat vertreten war, geschlossen. Die Anstalt ist nun nach jeder Richtung vollständig eingerichtet, indem endlich alle Neu-und Adaptierungsbauten vollendet sind. Die Anstalt hat jetzt vier Schlafsäle für Internisten, deren 4s) untergebracht werden können. Im abgelaufenen Jahre waren in beiden Jahrgängen 22 Schüler, deren Zahl im laufenden Schuljahre auf 26 gestiegen ist. Der Unterricht ist, wie an allen solchen Lehranstalten, ein theoretischer und ein praktischer. Rings um die Schule liegt ein arrondierter Besitz von 60 Joch Grund verschiedenster Culturen. Der große Garten ist mit einer Mauer umgeben, die Obstbaumschule mit Drahtgitter eingefriedet. Per amerikanifche Schnittweingarten umfasst vorerst einen Hektar, wird jedoch heuer um einen Heltar erweitert. Aus demselben werden jedoch keine Schmltreben abgegeben, da es sich gezeigt hat, dass die Bevölkerung mit denselben nicht umzugehen versteht, sondern über Auftrag des Landesausschusses nur bereits veredelte amerikanische Wurzelreben. Die beiden zur Schule gehörigen Weingärten liegen leider '/4 Stunden von der Anstalt entfernt, doch in vorzüglichen Lagen und sind bereits zum Theile mit amerikanischen Reben bepflanzt. Der Ertrag war heuer ein reichlicher, Dank der guten Bearbeitung und der rechtzeitigen Bespritzung gegen die Peronofpora. Unter den 26 Schülern sind 12 Landesstipendisten, die übrigen Zahlzöglinge. — (Staatsbürgerschaft.) Zum Zwecke einer Vereinfachung und Vefchleunigung des Geschäftsganges bei der Behandlung von Gesuchen um die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft wurden die nachstehenden Bestimmungen getroffen: In jenen Fällen, in welchen infolge eines mit dem Staate, welchem der betreffende Gesuchsteller angehört, bestehenden Staatsvertrages oder aus anderen begründeten Ursachen die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft seitens der Landesbehörde an Bedingungen geknüpft werden muss, wird dem Gesuchsteller die österreichische Staatsbürgerschaft mit dem Vorbehalte zugesichert, dass die definitive Verleihung nur dann erfolgen wird, wenn der Einbürgerungswerber die Erfüllung der im Zusiche-rungsdecrete genau bezeichneten Bedingungen nachgewiesen haben wird. Für diesen Nachweis, welcher von dem Gesuchswerber bei der betreffenden politifchen Behörde erster Instanz einzubringen ist, wird demselben zugleich eine angemessene Frist gewährt. — (Wasserleitungen.) Aus Neudorf im Bezirke Loitfch wird uns geschrieben, dass dortselbst mit größeren, von den Orlsinsassen gebrachten Opfern und mit der staatlichen Subvention, welche im Betrage von 500 fl. bewilligt wurde, eine Wasserleitung errichtet und dieselbe am 12. d.M., vollkommen hergestellt, zur allgemeinen Benützung übergeben wurde. — Auch aus Assling geht uns die Nachricht zu, dass dort mit Rücksicht auf die obwaltenden sanitären Zustände der Gemeinde-ausschuss in seiner letzten Sitzung beschlossen hat, noch im Laufe dieses Jahres die sofort nothwendigen provi-forifchen Vorkehrungen wegen Hintanhaltung von Ver« unreinigungen der Wasserleitung zur Durchführung zu bringen, im künftigen Jahre jedoch fowohl für Assling als auch für Sava eine neue Wasserleitung unter Anwendung von eisernen Röhren herzustellen. — (Neue Frachtbrief-Formulare.) Mit dem am 1, Jänner 1893 in Kraft tretenden neuen Eisenbahn-Vetriebsreglement kommen auch andere Frachtbriefe in Verwendung. Die neuen Frachtbrief-Formulare unterfcheiden sich nicht nur dem Inhalte, sondern auch der Form nach sowohl von den Formularen des alten Aetriebsreglemeuts, als von denen des internationalen Uebereintommens. Zunächst sind die Eilgut-Frachtbriefe nicht auf rothem, sondern wie die Frachtbriefe sür gewöhnliches Frachtgut auf weißen, Papiere gedruckt, jedoch mit eiuem auf der Vorder- und Rückseite oben u»d unten am Rande anzubringenden carmiurothen Streife». Neu sind die Rubriken für das declarierle Interesse an der Lieferung (unter Wegfall der Rubriken für die declarierte Gesammtwertsumme und das Interesse an der rechtzeitigen Lieferung). Durch die Aussichtsbehörde lönnen für regelmäßig wiederkehrende Massentransportc zwischen bestimmten Orten sowie für Sendungen, welche zur Weiterbeförderung über See bestimmt sind, andersartige Frachtbriefe zugelassen werden, worüber fallweise besondere Verlautbarungen erfolgen. — (Eiferne Oefe n zu br 0 nzicre n.) Nachdem der Ofen mit Graphit geschwärzt und glänzend gewichst worden, wird Goldbronzepulver mit Aronzeöl gut vermischt, und es werden damit die Verzierungen, die hervorstehenden Ränder und Knöpfe an den Oefcn mittelst eines feinen, weichen Pinfels bestrichen. Die Veränderung wird eine so vollständige sein, dass, wer nicht um den geschehenen Anstrich weih. an einen neuen Ofen glauben^ dürfte. Wohl ist diese Vergoldung mit Bronze leine allzu dauerhafte, doch hält sie immerhin ein Iahi und braucht alljährlich nur einmal, etwa im Frühjahr, in obiger Weise erneuert zu werden. Das Auftragen der Goldbronze darf nicht zu dick geschehen und der Pinsel muss nach Eintauchen in die Flüssigkeit stets ausgestrichen werden. Auch soll der Ofen bei Vornahme der Arbeit etwas warm sein; keinesfalls aber darf er heiß fein, da dies das Abspringen der Vergoldung zur Folge hat. — (Stand der fchwebenden Staats-fchuld.) Zu Ende October 1892 befanden sich nach dem von der Staatsschulden-Controls-Commission veröffentlichten Ausweise im Umlaufe: ^. Nach den von der österreichisch-ungarischen Bank geführten und überprüften Vormerkungen : Partial - Hypothekar - Anweisungen : auf österreichifche Währung lautend: n) unverzinsliche 25.440 Gulden; d) zu 3 Procent verzinsliche fechsmonatliche 36,084.150 fl.; «) zu 2'/, Procent verzinsliche dreimonatliche 32.133.300 fl., zusammen 68,242.900 ft. k. An aus der Mitsperre der beiden Controls-Commis-sionen erfolgten Staatsnoten, und zwor zu 1 fl. 75,807.363 Gulden, zu i> fl. 138,572.245 fl., zu 50 fl. 129,371.700 Gulden, zufammen 343,751.308 fl., im ganzen 411,994.20 Gulden. — (Die Dreo'fche Erbschaft.) Die Angelegenheit der Dreo'schen Erbschaft ist in eine neue Phase getreten. Es sind nämlich zwei neue Erbberechtigte aufgetaucht, deren einer der Cillier Bürger M. H 0 jnil ist. Diese haben nicht weniger als 42 Erbschaftsllagen überreicht. Die «Deutsche Wacht» erhält darüber folgende Mittheilungen: Der Advocat Dr. Stör aus Laibach hat aus alten Archiven den Beweis erbracht, dass Herr Johann Hojnil aus Fraslau und der Cillier Hausbesitzer und Bäckermeister Matthäus Hojnik mit dem Laibacker Großhändler Alexander Preo verwandt sind. Wie es heißt, haben diese beiden Erben fast die Hälfte (^/, ^) des ganzen Nachlasses zu beanspruchen. Herr Dr. Stör war kürzlich in Cilli und hat mit zehn Geklagten Vergleiche geschlossen, während sich sechs derselben schon vorher freiwillig ausgeglichen haben. — (NeueIndustriegründung in Trieft.) Wie man uns aus Trieft meldet, wird daselbst binnen kurzem ein neues hervorragendes industrielles Etablissement erstehen. Es wurde nämlich die Gründung einer mit bedeutenden Mitteln dotierten Kaffeeschälfabrit in großem Stile beschlossen, deren Einrichtung vom Director der Hamburger Kaffeeschälfabrit besorgt werden wird. An der Neugründung wird nebst den ersten Kaffeefirmen Triests die dortige Filiale der Anglobank betheiligt sein. — (Gemei nd ewahl inSt. Crucis.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde St. Erucis im Bezirke Gurtfeld wurden gewählt, und zwar: Martin Medved in Iagnenca zum Gemeindevorsteher, Anton Vcrvar jun. in Rafperg, Jakob Cerar in St. Georgen, Mathias Bevc in Dobovc, Franz Zupan in Cimerno und Martin Perniset in Iagnenca zu Gemeinderäthen. — (Zweiter Frühling.) In einem Garten nächst Hochenegg bei Cilli stehen, wie von dort geschrieben wird, sämmtliche Aepfel-, Birnen- und felbst Mispelbäume gegenwärtig in voller Blüte. — (KrainischerLehrerverein.) Wir werden ersucht mitzutheilen, dass die für morgen anberaumte Monatsversammlung verschoben worden ist. Neueste Post. Original-Telegramme der Lllitmcher Zeitung Wien, 16. November. Der König von Rumänien empfieng heutc vormittags den deutschen Botschafter, besichtigte das tunsthistorische Museum und frühstückte mit dem Thronfolger beim rumänischen Gesandten Wien, 16. November. Heute abends besuchten der König und der Thronfolger von Rumänien in Begleitung des Kaisers das glänzend beleuchtete Hofburg, theater. Der Kaiser saß zwischen dem König und dem Thronfolger. Die Majestäten unterhielten sich sehr lebhaft und applaudierten viel. Aufgeführt wurde Sar-dou's «Letzter Brief». - Der ungarische Ministerpräsident Wekerle ist hier eingetroffen. Lemberg, !6. November. Die «Gazeta Lwowska» constatiert, dass in den letzten Tagen in keinem Bezirke mehr ein neuer Cholerafall gemeldet wurde. Demnach fei die Cholera in Galizicn als erloschen anzusehen. Potsdam, 16. November. Die Kaiserin empfieng gestern nachmittags hier den österreichisch-ungarischen Botschafter von SzögrMyMarich in feierlicher Audienz. Der Botschafter wurde hierauf auch von dem Prinzen Leopold und Gemahlii, in Glienicke empfangen und fuhr bei dem Erbprinzen von Hohenzollern und defsen Gemahlin vor. Petersburg, 16. November. Wie verlautet, ist die Antwort illbetreff der Zollconoeution mit Deutschland bereits abgegangen. Die Ermäßigung der Zolle auf ^Kohlen und Eisen soll abgelehnt worden sein. Kunst und Aiteratur. ^ - (Paul Maria Lacr 0 ma.) 3"« ^' ^i tesch. Osten, die unvergessliche Friederilc AM«" ^. M ihr .Grillenzimmer', einer Specialität der W'"" ^ccA' Thcate,'Ausstellung, neuerdings der gefeierte <""'' ''^,ock" "'. ehrung qeworden, und bringt man der Dann' ./^^ipM' litcratur- und theaterfrenndlichen Kreisen allm" ^„cM entgegen. To hat nun auch die bestbelannn , ,^ W Romanschriftstellerin Frau Panl Maria L <" r"," M5 ihr lMria.es WeihnaclM'nch, eine Sammlung "".,.,MB «> und Studien, welche unter dmi Titel 'Vanate'lcu' ,M' E. Pierson in Tresen erscheinen wird, der """! ' ««il, °! gewidmet. Aus der beliebten Feder Lacroina 5 "U"j M vielgelcsenen Familirnjnurnale: «Ueber Laüd '"w ^U lDlto Jaule's «Deutsche Romau.Zeitum,» '" '""' ^,,1.1«^, gäugen je ein Nerl, und zwar wird im "sl""'..^ ZW°'' Held. im zweiten 'Am Meere, ein llei.l". Wl ans dem dalmatinischen Seemannsleben "'Mnei, aeiW" Alle in dieser Rubrit besprochenen Bilcher«'' ^e'"' tonnen durch dir hiesige Buchhandlung^ mayr H Fed. Bamberg bezogcnweroeu^.—.^ Anssclommcne Fremde. Am 15». November. ^,oB Hotel Stadt Wien. killic, General '-".! Lemberge ,^B Mayr, Haber und Reingruber, Me., ^"", tcila, ^ Kfm.. Leipzig. -- Sloces, Langhamer und ^ ,^ ^ — Secansti) und Glncl. Me., Budapest. "^hoh",.? <,-Klagenfurt. - . Massarstal, Kfm,, Bafel. - A^H .Narlstadt. — jjupnek. Negierungs-Colmv'st, ^" lM'»'"., ler, Privatier, Salzburg.' - Verlic, P'""^ O«M — Petsche, Privatier. Ältenmarlt. - U""'" ' ;f,ch,, ^ Schloss Thuru. - Mally, Sagor. - ^nd' ^ O- Hotel Elefant. Bonladi. 5chu.: Michna, ^V'' mannH Globotschnig s. Frau, Ksm,, Krainburg. - K" ,^ !- Weizen pr. Heltolit. N - tt!?3 Nutter pr-«" . ^« ^ Korn . 5^82 b,W Eier pr. Stu6 ^ U, Gerste . 3 W 3 W Milch pr^"" ^ ^ß. ,^ Hafer . 2,52 8 7» Nindfle'sch pr- . -^ Halbfrucht » -!------------6"^^^, U^ Heiden > 580 6 7 Schwe nefle I . A^ Hirse . 4 ?« 4 7« Schöp'ensle ^^ _ ^ Kuluruz . 4 50 4 »0 Ha'hndel pr- » ^. Erdapfel 100 Kilo !l !t-------Tauben ^ . ^A^ Linsen pr.Meterctr. 11-------Heu Pl- M-^ . 1"" ^ Erbsen . 10 -- Stroh ^ ^. >^ Fisolen . 9- " H°lz, h"Haft" ,^ Rindsschmalz Kilo - 90------- ^' ^'^ Schwsineschmalz . ««-------^ '"H i'Mit. " ^.U Spect, frisch . 50 - - Wem roth.' . ^^ ^geräuchert. 64<-- -^^^. -----------^------__________'— in Ä^ Hiieteorolonische BeobachtMeu^^^^l ^ zl Di D ... ^l ».Ab, ,«78 5« ,^LK.e.,.'«.^^ Newiillt, gegen Abend gcrmgc ^nu ^ ^^, 3 n ^ — Das Tagesmittel d«r Temperatur , ' ^^^^ Normc,le. _^—-^"^i^al^ ^^ Veränlwottlicher Nedacteur: 3^^-3^^ ^________________11^.-.^^^. "ssHZ! l'lcht bald »nb bin,«!»,?! wc>„« "l,^ l.r « ^ chlch i<«, ! s.°ff erschwer.), und l)inttrl«s«t c.'.e ^ ncnwv z»r echten Eei^ ">«t lra»lc> , d,c ^ ,,, ,N ^„s » bl« Alche der cchten Seide, so '°rsl»>'« « ' ^ ^lN'"'8..^ .>> Da« S...de,,sab.il'DeM N. »"'!'"'"^s n ««'""- b" s'^ gern Muster von feinen ««^n/"^'' .'^„h ^asr.' ^/ einzelne «oben und ganze Stllse pori° . ^.-^^--^^^ 75.0<><> Vulden ist der s^'Or dar-^ Lotterie. Wir »lachen unsere sscehrtt" ^^„mb" ^?0-^ dass die Ziehung unwiderruflich «"' > ^^^^ ^rof.Dr.Hm^^. Fleisch-Ga-tract, FleWI^..« Vahugasse Nr. 5. -------------------------------------------------^ -^^Zeitung Nr. 263 2297 17. November 1892. Course an ber Wiener Börse vom 16.November 1892. «««^m offnelln. loursbla««. ^H'"che^.cwN...n ,,.4.. »7«0 ' . " . . won ^./,^----- ^V?' «"'""' "4".. .15,,. ^«»»N«^ . ' ' 100 4,, IN,»«', Veld War, Grundenll.»PbIig»ttonln (für 100 fi, LM), 5°/, gallzische...... l«4'l,u u>^ 20 5"/i> mährische...... —-— — — b'/o l«ll!n und »Ustenlanb . , — — — — 5°/„ ««ederüslerrcichisH, . . , 109 7Ü — — ,V/„ steirisch.'...... - - -'- 5°/„ lroatlsche und flau°n Hnde» äffenll. Anlehen D»l!c,l!.«c<,. Lose n^ 100 ft. . 124 2« ,25 .:. dln. «ülellie 1«7« , , 10« /<1 107 - Onlrdcn l,« iö^dt Gt!r^ , . —'— —'— <'!n!s>,fn b, Otadlannelüdr Wien 105-- ls« - Pram. «nl. d, O^blarm, Men IN» <«3 »!' ^«'«.i'bau «ülehl oerloi, !>"/» X''.— >.»l»2'> Plandbrlest (für l»u fi.). Podcl-c,,, all«, öst, 4"/„ V. . 11^?., 1,«'/!> dto. btri. 4'/,°/«. . «X»4n l<,1'4!. dtl», b<° 4"„ . . . 9K «s> ft7 - bto, Präm, Lchusdvn-jchl, »^/c, 112 4" 113 — 0tft, Hypothefenb^nl 10j. 5O'„! »8 8" »N^» Oest.-vna. Ä^nl verl. 4'/,°/» .! 10, 50 I"? K0 detto » 4»/^ , 9» 7« 100 2" bettn !»njihr, » 4°/„ . . l »9 70 100 2'» Priorilät».Vblla«llX,'i0 rb!oeNb«"^N Llalltebahn ...... l«?»'' Siidbahi! k »"/,...... lb" 75 151 <-> . k 5°/„..... 1« »'> >« »<' Un«.^,»s v Vahn..... 1<>» <ö 10» 4l' Divers» Kos» ,------' '^ O,ensi Lu,e 4<, fl..... «". üS'ö' ^hm N-reuz.uft.Ges.v.w fi. '? «l> ^ " xubolpl, Lose w fi..... «35 «4- VNlm «o!t 4(» fi...... b4 — -^ ' 3l Osnoie Lose 4N ft. . . . «»7« "^b Walds,si!!«° ft. «!)»/„ !t. , l!>2 ?!i! löl'«!' Banlvcrrin, Wicülr, 1W fl. . 1,8 70,114 Ll> ^dcr.Nnst, «st., «>c» ft. V, 40"/„ 37L' - »73 - C'.dl.'Anst. f, Hand. u. G. 1«0fi, »14 ^ »>b - Ircdltbllnl. NUg. un«.. LOO ft. »S^ «b »S« 75 Devoftlcnbanl, «llg,, 2N« fi. , »0» — »l'9 - it«comp»e-Gt,.. Nbr0ft., b«0 st. »«^- »»^< ^ bno° u.Cnsienv, Wie,lti2»c)ft, - - ^-' <»eld war» Hypothelnlb,, öft. U0« st «6°/««. 74' - 76- Ländrrbanl, «fl. »(X> st. 0». . . »i-b,k »z« ^b Oestrrr.-ung, Van! «no ^,. . . 9^>« ^ v94,— Unionbanl L0N st...... L»8 — L89 - Verlehiebanl, All«., 140 . . l«8 bu 164 — Aclien von Gransporl« UnltNlthmnngen (per Stück). ellbiccht°Vahn 200 fi. Sllber . 93 — »3'«5 Ulfiilb^iuman. Ällhn 200 fl. E. 2NO-L5 »UN l»0 Völim, Nordbllhn 150 ft. . . 179 — 1»1 - » Wcftblllm »00 fl. . . »4<1 »42 Vulchtiih^b« Eis. 500 fi. «Vl. ,u7t, l«?8 bto. »t, ll.) »<>0 ft, . 445 - 44t. Donau ' Dclmpfichtfflabtt ^ «es., Ocstrrl. «w fl. LM. . . . 813 - »lS — DrauMl (V°Db,°Z.)»00fl. L, 199 75 ?(,<, z>!> Dux.Vc>benb.«G«.-B. »l« st, V. —-— —-- Felbmauda «orbb, U»»0ft,EM. «775 »85 fi.«Vl 5«n — »K'i - Oe»«i. Norbwrstb. «» ft. Vllb ^il, l>0 z»,i h'» dto. (Ut. li) »lw st. V. . . »28 228 50 Praa>Duzei Eisrnl», 150 fi Elll>. ,»!,'- »>e — Vtlllltleisrnbahn 200 ft. Eilbei 291 76 »92 2» Eübbahn 200 fl. Bllbrr . . 95 — »5 5<> Vüb'Nordl>.Vrrb,'V.200fi.»M. 19»'-- !S: 5" Tramw»d'Vtj,Mr,,17Ufi».W. »37— »b» — » neue Wr., Prioritüt«. »ctlen »00 st...... 98 - 9!l«,« U!i«.'«all5«slNb. »«i ft.Vtlb« 199 75 200- ««lt> Ware Ung. Nordoftbahn 200 fl. Vilber >9«?5 ,»7 25 Un«.»»eftb.<»ta»b-Vl 19» 50 ZnduNri»»Artl»n (per Stück). «äuge,., «llg. Oest., lOO ft. - '"»^" '"9 5« «tgydirr «ttsen« und <3tahl.Ind. in Wien 100 fi......?b' >"ö0 «lklbemtihl» Paplers. u. ».'G, ^- °^ ^ Liesinqer Nrlluere< 100 fl. . . l0»! »0 I»>» »0 Montan. Gesell., österr.» alpine b4 75 kü»5 Präger Eisen-Inb.-Ves. 200 fl, ^» '' "/76 V..0cft,WW 92. Uondon . ......NV3.. l»0 - Par«......... 4? 65 47 7,, Dalnlen. Ducaten........ 5 ? > 5 ?> 20.Frant«°Erücke..... 9 ü4 9-^5 Deutscht «eichsbanwoten . . 58 8»< 5«'87, Papier-Nubtl...... 1l?^ l »?„ Ztultenischt Vanknotn, (,N0 «.) — - —.., r> ^^^^^ —^— __________ ff^isce yjjnbljaiii. ; lek dne 17. novembra l01«»a. Preložil Ivan Gornik. ^MH one Canaeba«. ipe« Poslovenil Jak. Aleflovcc. ^fhwter in Lnibach. iNionalBsPanorama ^N^ ^©^ 3a alle. J^JnUSÄlei1 Serien «ewechRelt. Ä'B^rnT'MPl8a' VerOna' 8°fc«O Trie«?' ^aat«a, Capri, WiS*«e? ft, Pola> Salzburg, Nervine* Vai°rn; el'""so werden Gebu«hüU: V«« ^la"ß°n «wfi Serie.. ^V^Ghriir11' Jerusalem, das "Waller cf» ' Militär und Sdlüler V ^»«w» nur 5 kr. 8-8 Jtalienisch Ci ^i!^f:hne11 oline Lehrer Unk"-^'^81.(4916, 4-4 , SS AiAb ^SR°? Cm* ** erkaufn. ^<^^^ «e Administration dieser :; 2°hnung >iSll!)e^n 5° »•¦noht. GeflilliR« °) 3^3-- ...Z!1.lun8- (i>232b) 3 1 Kr. 0484. !"'d,i7 »!>,!,",neilbirtunq. '"« v?"< ch m«"!?^!" wird dic "«"enrich. „„^.^^ .... ! Novitäten des Büchermarktes:! (s>ai7) ,s-8 NaobauawärtB: / Juliu» Wolff, Der lliegende Holländer, eleg. geb. . fl. 3— fl. 310 / Horm. Lüders, Unter drei Kaisern, 2 Bde., broch. . » 4'80 » 4-95 ; Anslon-Haaatty Verschiedene Geschichten ...» l"20 » 130 * Nataly von Eschstruth, Comödie, 2 Bde. ...» 480 » 495 v Wilh. Jenson, Astarofh. Menlha.......» 2-40 » 2-45 ( Sophie Junghau«, Die Brautscha», Roman ...» 450 » 460 ( W. 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Ein Handbuch des Deutschen, ( Englischen, Französischen und Italienischen in / einem durchlaufenden Alphabet. (1200 Seiten. / Vollständig in 15 Heften a 24 kr.) Heft I ... —-24 » ~-27 [ Paul Dobert, Frauen-Erwerb, eine Antwort auf die : Fragen: Was können unsere Töchter werden? J und wo und wie erwerben sie die nothwen- ( digsten Kenntnisse? . . '.......» l'2O > l'3O ( Medicinische Neuigkeiten: \ Dr. F. Jezek. Umsturz der Harvey'schen Lehre vom < Blutkreislaufe, mit Abbildungen im Texte . . . fl. 120 fl. 1-25 ( Dr. Con. Kaufmann, Handbuch der Unfallverletzungen > 360 > 3-70 ( Dr! Jul. Schwalbe, Grundriss der speciellen Pathologie / und Therapie, für Studierende und Aerzte . . . > 840 > 8-55 / Frederik Treve», Handbuch der chirurgischen Ope- ) rationsieh.e, I. Band, II. Halbband......, 720 » 7 35 J Dr Jul. Lang, Hygiene für Lungenleidende (Brust- J krank«), gemeinverständlich dargestellt ..... 1-20 > 1'25 V Dr med. Waiser, Neue Naturheilmethode . . . . » 3-— > 315 < ,' , , Kräuter-Apotheke......., —-96 » 1-— ( Dr med. Mensinga, Das Frauenleben von der Wiege ( bis zum Grabe, ärztlich beleuchtet......, 1-08 , 113 ( Dr F A V. Ammon, Die ersten Mutterpflichten (Neue ) Yol'kä-Ausgabe, hgK- v. Dr. Norbert Auerbach) . . » —-90 » 1-- j Vorräthig in der Buchhandlung: ( Ifl. v. Kleinmayr & Fefl. ßambera in Laiuach j Congressplatz 3>Tr. 2. ( Grosse 50 Kreuzer-Lotterie j Vorletzte ----------—" _ I l¥oche. f^^^OOO Gulden. "lose ä ÖO kr. empfidilt J. C. Mayer, Laibach. (5176) 3-2 Nr. 6505, 7142, 7382 7559, 7596, 7600'. Exec. Realitäten-Versteigerung. Vuin k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen 1.) des Johann Fidel von Altdirnbach gegen Johann Domicel von Nendirnbach ps-ll). 60 fl. 50 kr. s. Anh.; 2.) der krainischen Sparmsse in Lai-bach (durch Dr. Schrey in Laibach) gegen Anton Guöel von Oberkoschana polo. 400 fl. s. Anh.; 3.) derselben (durch Dr. Pfefferer) gegen Andreas Iankovic von Kal pcio. 220 fl. f. Anh.; 4.) des Jakob Mantoc von Trieft (durch Dr. Deu in Adelsberg) gegen den Verlass des Kaspar Vidrich von Dorn . polo. 50 fl., 78 fl. 11 kr. und 110 fl. > 50 kr. s. Anh.; > 5.) des Josef Umek von Trieft gegen > Anton Cesnik von Palcje pcw. 6 fl. s. Anh.; 6.) des Franz Lavric von Trieft (durch Dr. Deu) gegen August Gaspari von Rakek si«»u. 2150 fl. f. Anh., — die executive Versteigerung der Realitäten: ^ 1 Einl. H. 27 der Catastral-gemeinde Unterkoschana im Schätzwerte per 230 fl.; a6 2 Einl. Z. 95 der Catastral-gemeinde Unterkofchana im Schätzwerte per 2186 fl. nebst Zugehör per 80 fl.; nä 3 Einl. Z. 47 der Catastral-gemeinde Kal im Schätzwerte per 1825 fl. nebst Zugehör per 220 fl.; 26 4 Einl. Z. 61 der Catastral-gememde Dorn im Schätzwerte per 1739 Gulden nebst Zugehör per 20 fl.; Einl. Z. 62 der Catastralgememde Dorn per 945 fl.' »6 '5 Einl. Z. 1 der Catastral-gemeinde Palcje im Schätzwerte per 2115 Gulden; »6 6 Einl. Z. 259 der Catastral-gemeinde Adelsberg im Schätzwerte per '730 fl bewilligt und hiezu zwei Feil-bietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 22. November und die zweite auf den 2 3. December 1892, jedesmal vormittags um 10 Uhr, in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealüäten bei' drr ersten Fcilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten aber auch uuter demselbem hintaugegcben werden. Die Licitatiuns-Bedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitaut vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadinm zu Handen der Licitationscommisswn zu erlegen hat, sowie die Schätzungsprotokolle und die Grundbuchsextracle können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Adelswg am 30. September 1^92.