MbacherMMunll. »r. 24. fl. >,, hllbj. 5.5«. F«r ble gnstellun« in« H»»< h»lbl.b« tl. Vilt !>«r Poft g«nzj. fi. 10. halbj. «>.?.«>. Freitag, 30. Jänner 1874^ Mit 1. Februar beginnt ein neues Abonnement auf die „Laibacher Zeitung." Der Priinumerations-Preis beträgt für ^Helt vom 1. bis Ende Februar 1874: I" Comptoir offen.......- ft. 98 «r. >M Comptoir unter Couvert .... 1 „ — ^ M'r Laibach ins Haus zugestellt . . . 1 , - ., ""t Poft unter Schleifen.....l .. 85 ^. sür die Zeit vom l. Februar bis Ende Juni: ler Entschließung vom Al. Itim,er d. I. dtm Haupt, "«"zamloolrector. Mmlsterialrathc Anton Schrüller den !s d. Kristelli aus Anlaß se,n«r Versetzung in «."bleibenden Ruhestand in Amslennun« seiner viel» leltt ' '" jcdlr Geziehung ausgezeichneten Dienst. «,,'""« das ttomthurtreuz des ssranz.Ioscph'Ordcns """gnädigst zu oellechcn geruht. hgHs^t. k. und l. Apostolische Majestät haben mlt «lller. dtm 3, s lN"blma vom 3l. Iälmer d. I. die mil bund, «!. ""^ Claratter eines Reglerungsralhes verdat H°uptwül,zamts.Vireclor5stclle dcm B'zedireclor Mdiatt ^^elichen Rath Alois Cza«law«ly aller. '«'' zu verlllhen geruht. PretlS m. p. sectlt^^^nlster des Innern hat den Statthalter«!. Und den « ^"'" o. Oumer zum Gezirkshauptmann «au ," i'^comm'ssür Johann Ritter o. Wintsch. i«m Slattl,altere.secrelär i« Küstenlande ernannt. Tries» » b'"bll«m!n«ster hat dm Oberpoftcontrolor in dtr»»>.«."!'"° ^°lf Ritter o. Vicari zum Overpoft. """er in BiUach ernannt. Kundmachung. ltrlttvlo.u.^^icht auf den derzeMgen Stand der Vlat» btlstlbtn " Malbuch, welcher e,ne welter« Abnuhme lundllt.,«^^"'^° läßt, wlrd über Einralhen d.r Ge-«roil« °""'ls">n der Stadt Laibach die Wieder, ""nung be« G.suche« und des Unterrichte« an sämmtlichen öffentlichen und Privatschulen in Laib ach vom ». Februar d. I. angefangen h>e> mlt anqeoidnet. Weilers wird bestimmt, daß ein Schüler, sobald er ertrankt ist. die Schule nur nach Aueweis eines ärzt lichen Zeugnisses wieder besuchen kann, daß Schüler« aus Familien, wo Glatternkranle gegenwärtig in Ge> Handlung sich befinden, der Gesuch der Schule für d,e Dauer dieser Cllrantung vcrbolen ist und del Wieder eintritt nur gegen Geibringung des bezüglichen ärztlichen Nlleste« zugelassin wird; daß ferner jene Schüler, welche noch nicht ylimpfl wurden, sich unverzüglich der Im pfung durch die städtischen Aerzte zu unterziehen haben. Schließlich wird anaeoldl'et, daß die Schulzimmcr ulld Aborle der Schulen bis auf »eitere« regelmäßig und getzörig desmficlert werden. WaS hiemil zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. K. k. öandebschnlrath für «rain. Laibach. am ^8. Jänner 1874. Des Vorsitzenden Stellvertreter. Der l. t. Holralh Lolhar Fürst Metternich m. p. Nichtamtlicher Theil. l Die confelsionellell Vorlagen fanden nach den bis heute voiliegenden Ioulüalstimmen in ausländischen, namentlich in den deutschen Journalen, eine weit beifälligere Ausnahme als in der vlterrelchischen Presse. Das „Fremdend!." bemerkt an leitender Stelle: „Wählend die liberalen Glätter im deulschen Reiche d!e österreichische Regielung als einen wlUlommen,n^ OundtSgenossen in dem Kawpfe gegen die Ueber» griffe de« Ultramontanlsmus benrützen, ist man in Oesterreich bemüht, die unleugbaren Mängel der Vorlagen zu ronslalieren und auf d«e Lückcn hmzuwe'scn. wrlche die OntlvNrfe uss,n loss n. In dem stammverwanetlN Nachbarreiche begnüg» man sich damit, daß d»e prmzip'eUe Orundtuge t»el»r Orsltz'ntwüife dilselbc ist, auf welcher auch die pleußl, schen Maigesetze berührn; ln O fterrelch verlangt «an nach "tier raoicalen Umgestallun« der Geziehun^en zw«» schen Slaal und K'lche «m Slnne der jostphlinschen Oiund» sähe und insbesoübere nach einer, da» l,rchllche, wle du« soclale Gebiet umsafsenden R«lo,m des «Hheie^tes. Die Nalur der eingebrachten O.s.tzenla.ü,fe blingt es mit f!ch. daß das volle Beistündn,» sür »hren Werlh erst duich die genaue Prüfung jeoer einz,lnen Ge stimmung erlangt werden laon. D«e Verfasser der Enl» wüsfe haben die Sölagwöiler vetmieden, welche die Die. cuss'on UVtl die slaalllch-llichllchen Gez>ehungtn beherr» scheu. In den Entwürfen erscheinen wichtige Grund-sütze in eine harmlole Foim getleidcl; überall llttl das Bestreben hervor, an die b.stehenden Zustände anzuknüpfen und die neuen Prinzip,en so zu jolmulieren, taß sie von lirchl>ch»r Seile nicht «ngesochleu weiden lbnnen. In viclen Füllen »st ein ganz richtiger Gedanke, der auch in dem Molioel berichte zum Ausdruck kommt, lu oem Gesetzentwürfe selbst nur zur Hälfte ausgefüh l worden. Wir verweisen nur, um em Geispiil axzu« iühren, auf die Vestlmmung, daß die Slaaleoelwallung geistliche Aemter oder Pfründen, deren Inhaber st straf« "arer Umtriebe schuldig machen, al» sür den stuaMche» Oereich erledigt betrachten kann. kommenen Prinzp, daß die Staatsverwaltung nicht da« Recht haben soU, die Enthebung eine« solchen kirchlichen Wüldentiü^ers auch von seinen geistlichen Fuoctivnen jelbft auezu» sprechen, wenn die comp'tmte kirchliche Vehbrde »hu tlwa in Schutz nehmen sollte. Eoenso stnd die Exlwülfe in manchen andeien Geziehungen auf halbem W.ge stehen geblieben und da wlrd es dann Sache des conlej» sionellen Ausschusses und de» Plenums sein, etwas herzhafter auszuschreiten U"d sich nicht durch llelN liche Gedenken irre machen zu lassen. Daß die Enlwüife nicht in die inneren An gelegenhelten der Kirche elngrelfen, ist e>n et im voraus die Gegner oer Reform. Es wird den G'schüfen, welche durch »hie Oc« «ane eine fanatische Hetze gegen die Enlwü'fe zu enl? fesseln suchen, schwer »allcn, auch nur eine tlnH^e ^)e« stimmung anzuiühsen, welche al« e»n uneilaublel'Ueber» griff de« Staates in das re«n kirchliche Gedltl denuncillt werden könnte. Der Kirche ble bl die Freihtll der Gc» wegung auf ihrem Oedlele gewahil, sie wird nur gehindert, ihrerseits in rle flaallicht Ephüie ellizugiel' sen, sich mit Elfolg gegen die Gcfehe uno AnvidnunglN des Staates auizulehnen und eine Wllljllu.l.il zu entfallen, welche der Staatsgewalt die Erielchung »hier Z'lle e»schwelt und den conf.sj,onlU«n Kr»td»n b.lia-lrächligt. Da« lm Z >»«s, insofern der Verwaltung N.chle ellgeiauml wciblN, dutch deren plunmühige und umsichtige Aueuoung ft< ',l>Nllen Eorft clen vorzubeugen und eln friedliche« Hufammen» Vllten beider Gewalten zu sichern vermag. Sollten lroh der Milbe und Rücklicht, »it welcher ln diesen Oeslhen die staatlichen Hoocilellchle zur Hel« »unq gebracht werben, dennoch Eo, ftcle ausblelhen, ss entbehrt die Staatsgewalt m Ollerrelch m^l der Zwangsmittel, um «hren W,Uen ^lgerüber einer renitenten Klerisei durchzu»»tzen. E« tomml dünn «mmer liur auf die fttsti^lol deljeixgen Neg tlungs-organe an, die das Ges'tz alizuwenben haben we. den." sieuillelllll. ÄNll der vornehmen Vcsellschas». Erzählung von I. Krüger. ° N«"ch^ "" d°« 'clue bmü. ^ .Ä l^ff""!!^ ?"'"""e die Wange seines Kindes. ^"^" H^^ ^ d.ch nicht betrüben wird, liebe "2 zu^de"«^' '° ^""^' ^^ '« f°n»e °«. neugi«. ^H/'^^" fuhr der Vater fort, .Varo« ^tlrH" °"^ "u hast den wackern Mann g«rn." sagte >"» yav« ihm «ft stundenlang mit Vergnü. gen zugehört, wenn er dir von seinen Reisen in ssrank., reich. Italien und Spanien erzählte. Er ist ein Mann,! der viel ln der Welt e,fahren hat und angenehm zu erzählen weiß. Nur elns habe ,ch an ihm auszufetzcn." „Und tva«, mein Kind? ..Er ist stets so ernst, nur selten spielt ein Lächeln um seme Llppm und dann macht es fchmll wieder einem fast düsteren Ausdruck in seinen Zü^en Platz." „Du mußt da« bei dem edlen Manne übersehen, Verthu. Obgleich er reich uno ang.sehln, haben die Wogen des Daseins ihn nicht immer fieunblich glschaulell. Schon als er noch ein Illnglinq war. haben ihn falfche Freunde, dcnen er gutmüthig große Summen geliehen, betrogen, «lls der Jüngling Mann wurde, trat noch ein schwerer zu überwindende« Geschick an lhn heran. Er hatte sein Herz einem jungen liebenswürdigen Mädchen geschenkt, das dem Vürgerstande enlsp'ossen war. Er lieble fte Mit der ganzen Kraft seiner Seele und wie ich weiß, der ich täglich mit ihm umging, verdiente sie diese Liebe. Do cellenzen die Hercen Minister: Freiherr o. Lafser, Dr. Van Hans, lr. Glaser. Dr. Unger. Dr. o. Stremayr. Ritter von Chlumecly, Freiherr v. Pret is, Oberst Horst und Dr. Hiemial-lowsli. Os werden die Einlaufe und Petitionen mitgetheilt. Se. Efc. der Finanz minister Freiherr von Pret is beantwortet die Interpellation des Abg. T lnti betreffend die Verzögerung der Errichtung von Vorschußlassen dahin, daß sich dieCcntralleitung bereit« am 22. Dezember v. I. conftituieri und daß schon das Zustandelommtn des Gesetzes allseitig eine beruhigende Wirkung hervorgerufen habe. Auch ist die Veranlassung getroffen, daß in lürzesier Zeit zwölf Vsrschllßlasscn in den Hauplorten der Monarchie thätig sein werden. Auf die Interpellation des Abg. Doblhoff be« züglich derGrundsteuerregulierun g, antwortet der Mmifter, daß die Regierung sich strcnge an das Gesetz vom 24. Mai 1869 halle. Die Einschätzung sei bereits vollendet. Se. Exc. der Herr Handelsminister Dr. Ban-hans beantwortet die Inlelpellalion Dr. GlslraS und Genossen in betreff des «ppre turverkehre. Eine Gesetzwidrigkeit habe nicht stattgefunden. Die Finanz-Lanbesdirection in Grünn wurde zur genauesten Durch-sührullg der Gesetze und zur nöthigen Lontrole beauftragt. Der Vertrag mit dem Zollv rein sei nicht zum Vorwürfe zu machen, denn der »pprcturvetkehr beruhe auf der Zoll« und Slaatsmonopolsordnung vom Jahre 1835. Se. Exe. der Iustizmlnifter Dr. Glaser beant-worttt eine Interpellation dts «bg. Dr. Razl ag wegen gleichmaßiglr Behandlung der Stempel' uud Ge-dührengesetze in Krain Se. Exc. Iustizminister Dr. Glaser: ^ In der Sitzung des h. Abgeordnetenhauses vom 10. Dezember o. I. wurde von den Herren Aba. Dr. Razlag und Genossen an die Minister der Justiz und der Finanzen die Anfrage gestellt, „ob dieselben Vorsorge treffen »ollen, daß das Stempel' und Gebührengesetz in Kram ebenso angewendet »erde wie in den übrigen im Reichsrathe vertretenen Ländern. Ich gebe mir die Ehre, im Namen der l. k. Regierung diese Intttptllatlon mit folgendem zu beanlwor? ten: Eine Ungleichheit und eine Venachlheiligung des Landes Krain bei der Handhabung des Stempel- und Vebührengesetzes erblicken die Herren Interpellanten darin, daß 1. die Ausfertigung von GrundbuchsauSzügm über mehrere Grundbuchslürper auf einem und demselben Bo-gen in Krain nicht, gleichwie in anderen Ländern, statt, finde, daß vielmehr über jeden einzelnen Grundbuchelör-per ein besonderer Extract ausglfertlgt und hiedurch die Stempelgebühr bedeutend erhvht werde, daß 2. bei Bemessung der Uebertragungsgebühren von Rechtsgeschäften über unbewegliche Sachen der Werth die-jer Sachen nach dem hundertfachen Betrage der Steuer beuiefs«, uud b« Mehrbetra; bltse« Wctthts ,1bn den Kaufpreis als Oegenstal.d eirerOchc^ta::^ l^al' Oberen von Ordens Conoenten, welche nach der A^ fasfung des Ordens einem Prooinzlal unterstehen, bl< dürfen zu allen, den gewöhnlichen WlrlhschaflSbett^ üoerschrettcndtn Rechtsgeschäften der Zustimmung dlll" »hres Vorgtfetzteu. § 18. «ndere als die im H 1? erwähnten ^ schränlungen der de»l Genossenschafts Vorständen A slehenüln Vertrelungs-Belugulsse sind unzulässig. A lmllm salle darf die bürgerliche RcchtsMlglell der l"l eine inländische llöilerliche Genossenschaft vorgenommen^ Rechtsgefchäfte von der Zustimmung eines auswärtig Oberen abhängig gemacht werden. tz 19. Sllstun^ln. Schenkungen und lehttvllW Zuwendungen zum Vortheile llöslelllcher Oenossenjchafll vcdürsen in nachfolgenden FäUen der staatlichen Oen^' Mlgung: ») Wenn d« an den zugewendeten Vermi^t^ oorlhtll geknüpfte Auflage dem staatlich genehmig Zwecke der Genossenschaft (g 4, 1) fremd ist; d) we^ oer zugewendete Vermö^ei>«>vollhcil den Betrag ^, 3000 si. übersteigt. Fortlaufende Leistungen sind M' mit fünf vom Hundert zu Kapital zu berechnen, o". wendungen durch dieselbe Person, welche innerhalb l'w Jahres auseinander folgen, sind nach ihrem Gesaut betrage in Anschlag zu bringen. , § 20. Im Falle des tz 19, l.it. l), steht die «^ thellung der staatlichen Genchmlgung, dafern die S^I tung, Schenkung oder letztwlllige Zuwendung den ^ trag von 10.000 ft. nicht übersteigt, der Landesbeh0c"' in allen übrigen Fallen dem Kultusminister zu. .. 8 21. Die staatliche Genehmigung erfolgt u" ausdrücklichem Vorbehalte aller Rechte dritter Pcls«"^ Diefelbe kann anf einen Theil der Zuwendung besHla" werden. , s 22. Die Genossenschaft««Vorstände sinl> "^ pflichtet, der staatlichen KultuSverwaltung von 3°^,,!, Jahr Auswelse über den Stand des Genossenschal" Vermögens vorzulegen. § 23. Da« Vermögen klösterlicher Oenossensch^"! welche zu bestehen aushüren, hat, insoweit für die ^ wendung desjclben in elnem solchen Falle nicht reO giltig oorgesorgt ist, dem Kullusfonds des vetreffl"° Bekenntnisses zuzufallen. Doch ist den gewesenen «" , gliedern der Genossenschaft aus diefem Verniöaen zuständige Unterhalt zu gewähren. ^, § 24. Ergibt sich der Verdacht gesetzwidriger "^ gange im Innern einer klösterlichen Genossenschaft» „Nun, es wäre ja denkbar, daß, wenn ich ihn zu einer Heirat beredete, sein Auge auf dich fiele." Das holde Mädchen schüttelte die Locken. ,Auf mich, Papa. das ist wohl nicht dein Ernst." »Und warum sollte es-nicht so sein?" „Ich bin ja noch juna, ein wahrer Kindskopf. Bedenke nur, erst vor einem Monat wurde meln siebzehn» ter Geburtstag gefeiert." „Ms dein« selige Muller mir die Hand reichte, zählte sie nach ein Jahr weniger al« du und ich halte auch schon längst die Iünglingejahre überschritten. Ach und unsere Ehe war eine beneldenswerlhe." In da« bunlle «u»e des jungen Mädchens trat eine Thräne. „Ich war ja bis zu meinem zehnten Jahre Zeuge eures Glückes", sagte sie und liebkoste die Hand des i Kranken. „Nun denn, ein gleicht« Glück würde dir auch mit de« Baron von Lieben zu'b/il »erden. Offen gestanden, Verlha, e« ist mein sehnlichster Wunsch, dich an der Seite meines edlen Freundes als Gattin zu wissen, denn, werm es der Wille des Allmächtigen, daß ich bald v°n dir scheiden sollte, so würde ich mein Haupt ruhig auf« Sterbellfsen legen und mit dem lroi,reichen Gedanken diese Weit vellasscn, daß ich dline Sulunst vor jedem verheerenten SäucksalSsturme bewahrt weiß." Die letzten Worte des kranken Mannes klangen so schwach, das vi-le Speechen halte ihn so erschöpft, daß Bertha äugstllch von ihrem niedrigen Sitz: aufsprang und erschrocken auSrlls: „Um des HimmelSwillen, Papa, was ist dir. Diese Blässe auf deinem «nlllh. da« Hitler«, deiner Stimme — du bist doch nicht ernstlich krank? Oder hast du mir bis jetzt deinen Zustand nur oerhchlt? Soll ich nach dem Arzte schicken. Ach Gott, mir wird so bang!" Slernfeld richtete sich mit Anstrengung wieder lang-sam empor. «Ja, mein Kind", sagte er leise, „um deine heitere Jugend nicht zu trüben, habe ich dlr br nicht da« Herz brechen willst. Nein, nein, du mußt leben, du wlist leben. Versteht sich dein Arzt nlcht auf deine Krankheit, so lasse andere Aerzte rufen, dle ge« schickler sind. Ich kann ja meinen guten Bater noch nicht verlieren." ES währte ziemlich lange, ehe Gerlha zu schluchzen aufhörte. Etst das Eifchcinen «mes Dieners der Licht brachte, denn während de« Gespräches zwischen Vater und Tochter war die Dunkelheit eingetreten, that den lauten Aeußerungen ihre« Schmerzes Einhalt. Der Greis bat das Kmd, ihn jetzt zu verlassen. Seine Hand segnend auf die duullen Locken legend, sagte er: „Die verlebte Stunde war eine schmerzliche aber eine trostreiche zugleich für deinen Vater. Dein Geho.-sam hat meiner für deine Zukunft bangenden Seele Frieden gtträhit. Sei jetzt wieder heiter, mein Liebling. Oeh' auf d«ln Zimmer, setz« dich wieder an dein Klavier und laß fröhliche Weifen von deinen blühenden H tönen. Jean soll die Thür. die auf den Eorridor l^ offen lassen. Dann klingen sie gedämpft von o^" „ mir herab und lullen nuch oiellelcht in einen sa/ Schlummer, wie ich ihn lange nicht genossen h^' l?, Noch einmal sank Bmha in die Arme des "^„ noch einmlil preßte sie ihre Lippen auf seine Sl>r", .^, verließ sie Mit den Worten das Z,mmer: „Dcl V^ mel kann nlcht so grausam sein, mir dich M ' l>gl zu rauben. Du »list wieder genesen und noch leben, um dich an memem Glücke zu freuen." .^l< llder und sein Schlummer, der weniger unr^HF, , früher, wurde ihm noch durch trostreiche Träume » ^el die er in wechselvollen Vlloern an seiner S"le schwebten. A^ Er sah seine Bertha erst in schlmmernbetN ^ gewandt, die Myltenlrone auf den glänzenden ^ mit feinem Freunde, den Segen de« Pclesters ° gi von Kerzen erhellten Altare empfangen. Dann " M delte der mohnftreuende Gott plötzlich die V)«"' 167 tan« tine Visitation derselben burch die politische Lau-«ebthöidt veranlaßt »erden. Zu dieser Visitation ist °a« Ordinariat einzuladen. 8 2b. Wenn oer Vorland einer klösterlichen «He-NWnslhaft eines Verbrechens schuldig erlannt worden '.^' >'verliert er dadurch die VeMigung, die Genossen^ !?? nach Außen zu vertreten. Sollte ln einem solchen m«t die zuständige l,rchliche Gehörde ungeachtet der an '/Wngeuen Aufforderung nicht binnen einer anae« «Mtn Frlst »Ur die Veftelwng eines anderen Ge-"Mlchnfts.Porslandcs sorgen, so ^nii dil Regierung M d«m ^^ ^,^ § 7 zustehenden Rechte Gebrauch "llHen. , ^i ^. Insoweit die Bestimmungen dieses Oese^tS UM nusdruckllch aus inländische lliisterliche Genossen Mm beschrankt sind, haven dieselben auch siir die '"""b.schen Niederlassungen auswärtiger klösterlicher wenosstlilchaften zu gelten. Insbesondere ist auch zu lNtr solchen Niederlassung, sowie zur Erwerbung von ^andlschlln Grundbesitz durch auswürtige klösterliche ^tiofscnschaften die staatliche Genehmigung ersorderlich. 8 27. Die staatliche Kultusoerwallung hat darüber l" lvllchtn. daß dic llöstelllchen Ocnoffenfchasten ihren ^lllulenmüßigen Wirkungskreis nicht uberjchretten und .^ Bestimmungen des gegenwärtigen Gcsltzes nach- "Ulmen. Zu dttslm Ende können die Vlhvrden alle u^hllch zulässigen ZwanMnllcl in Anwendung bringen. s 28. Die Vestlmmungen dieses Gesetzes treten "'"..dem Tage der Kundmachung deesclben "llntien als Vücgen und Zahler zu oclpfl'.chten. ^ll»n ^"^ ^" Uebernahme der im ß 2 erwähnten ^^^lung lst zugunsten des Staates auszubeomgen, tUtw ^lrfügung hlnstchlllch der (tmlfston und Placle» ^^ts« Pr,olllill«»'Oollullll0ncn zwclter Stile uno Uli,^'"n>pulallon und Auszahlung der Zmscn und öle .^'"^nequ^tc dem Staate zul.uhe, sow>e auch. daß luluw ^"dczuylung der Z'nsln und ^enoahn dem Vluale ausvezahlc werde und zu d c ^'"" ^^ ^n Fall, daß da« Ntinemtvmmen dcn t k ^" ^ nicht hinreichen sollte, btilchtigt sll. dtr ^^"^« Thcil aus jener Summe abzuziehen, nnlche zu , », ^" "^ uesetzllch glllllnl«erttS Rllnelnlo«men der lv ^^' ^ ^ ^"^ MlNlsteilum wlro elmachllgt, h,^ ">lbahnglscu,chast, zum voll,lanblgen Uuebauc del dlel w "^"ltn Kimen, sowie zur T'lgung der au« D,!l l. " resulllerenden Schulden 1.700.000 ol« au«ia> ^!l b ^ ungarischen lllbgeocdnetclihauscs wulde die l,^ "'lnvorlage m,t 14 gegen 4 Stimmen ange« llu/"^ ^«lnillenblld that sich vor seinem geistigen Äugt to e..^"^ "°l schon vltle Iuhlt velmüyll. ^ltbllcht. chtn U "^'^ ^lllhöpfe urn,plellln ste und »hren glückl». l>tn ^".""'' ^lrrl.jeld schon längst Glvßvaler gewoi' Ntln n, !^^"^ ^"^°" °"l l"nen «llltn, das mit s^ den s,, 'btn Haar tändelte und rmt den kleinen hü». Km«, ^"ll", llopsle. Die Seligleil, die er m dlchm ills ir ^"'^' lnlplthle sllnem Äu^e Freudenlhrünen. ^llse I-?x llnliltchtlloem Tagesgrauen erwachte, warcn öl0l,m " ^" l""" ""se noch nicht veistent. ft« d»"i°,"^ "^^ ^"' b°ß diese Träume jcmaio SH«v. ^" wülbcn, so oanlte er doch seinen, vor wn '" ^blünstigen Gebete, daß er ihm so nahe bild dab l ^'"'chetoen noch ein so herrliches Zulunsle. ZU 'ltin?«,^!? ^'"" """f. im Traume glschenlt halle, der «^.s? «^slaunln zclulen die Schmerzen, die er i„ NlS am '. ' ^ "' °" bltsem Morgen wenige Helligkeit sonst^l^^"^^"" Aoend, so daß er slüher als btll den ,« ^."' ^ ankleiden und sich ins Wohnzimmer «»eben tonnte, wo er s«ine Chokolade zu trtt.lcu pflcgle. Vater ..«,^ °^' ^'""^ "l""" ""ll,a dei dcm Na« seinem m^i ^" Uliorgengruß zu bringen und sich '" erkundigen, und kaum war das v«m ^r'rn /. tammerdiener Jean eintrat und se.. «uswl/t.n. '"^"^ v"°" von «.eben wünsche se.« v>" «n n ? ^"^"' ^'"ha, die noch im Negli^ ablr s^^"'" durch eine SritenthUr. Steril, dnll Mg?gm """ ^"""^ ^ ^"" sehnsuchls. chorUetzm'g folgt. > Da« Meeting ^ Vt Iame« Hall votierte ein. stimmig eine Resolut^««, in welcher d«e Shmpalhie« de« englischen Volles sür den in Deutschland ge-sührlen Kampf gegen den UllramontaniSmuS auv^ druckt werden. Die Natiollalrlrsamwlung i» Versa illes hat die Vorlage inbetreff der Mil ilürgciftlichteil m,t 345 gegen 263 Stlmmen angenommen. Ja Gern inlelpcllierlen 33 Natio,',lrillljl den Gundesralh, ob er von den Umtrieben, die lehthm zu gunsten eiun f^n:dr>l Iütei vei^tis n in der Schweiz bela^nl wurdeli, Keiultn»» habe und welche Mllßn der Provinz Valencia. Die „Pelersb. Ztg," bemerkt zur Ernennung des Generaladjulallten v. Kohebue, bisherigen General» gouverneurs von Ncu Rußland und Glssarabien, zum Oeneralgouvtrlieur von Warschau mid Commandeur der Truppen dts warschauer Milililrbezirles, jolgtndc«: „Diese Ernennung weist auf eine höchst wichtige und bedcului,gsoolle Thalsache hin, auf die Thatsache, daß die polluscheu Plovmzen vollkommen beruhigt, reorganisiert und den übligen Thlilen Rußlands assimiliert sind, o daß eine Auenahmeiilelllmg jiir dieselben nildt mehr geboten, eine liactiuitigc Verwaltung dersclben nicht mehr erfordellich und sie von nun an als allen übrigen russt-schen Gouvernlmrnts voUlommen gleichartig zu betrach« ten find. Staatshaushalt. Das l. und l. Finanzministerium hat an die Präsidien sämmtlicher Fluanz.^andesbehörden folgenden Erlaß »erichlll: „Nachdem daS Gesltz wegen Foil« erhebung der Stcucrn und Blstrtilung deS SlaalSauf» wandeS in den elften drei Monaten deS IahrlS 1874 mit der aUci höchsten Enlschlilhunss vom l3. t timber o. I. die Salictlvll elhaltc»! Hai, werden dlm Plüsidium in dcr Anla^ poUftälibi^e Exemplare dlS von der Ml» ssitlung bei:» Rclchsr .q« einglbtachlen Volll! jchlagtS,ül das Jahr 1874 zugemillell und wird zuglnch die Er» machtigung zur Veftleilung der orblnllichen SlnalSaus» yabcn in der gedachten Zellperiode erlnclll. H,ebci ist sich innerhalb der Grenze der von den vorallschlagten Eredilen pro rllw auf drei Monate entfallenden Quote zu hallen und Ubelhaupt möglichst ökonomisch zu a/baren, damit im stalle von der Neichsoellrelung Ubstriche in diesen Eleditm beschlossen werden sollten. U'bclschrellun-sten vermleden, bezichunfiSweise in oen Monalcn »iedcl hereinaeblacht roerden. Dagegen dürfen d»e sur Neubau« len, Realllalerlauf und andere spzlell vezechntleHwecl. beantragten außelordelllllche«» Crcblle in den geoachlen orei Mooaten nur in besonder« dlinglichen uno ihre, Natur nach unabwetslichc» Fällen benutzt werden und »st hierüber vorläufig von Fall zu Fall unler Anschluß eine« MslivenberlchtlS o«c Henehmljjung de« Finanzminisleclume einzuholen. Von den infolge ltl Veihanolun^en im Rclchs-ralhe alljällig zu bcschlleßenben Aenderungen der Viegle. luligl>anlrä«e wird dem Plüsidium nach etfolgler Sanc< lion deS ftlnanzgtslhe« w>c in den flUhercn Jahren mittelst besonoerer Erlässe die Mittheilung gemacht werden." Eagesueuigkeiten. Zur Kaiserreis,. Kllr die Slimmulig, m,l der ma« in Ruß lande polllischcn Kreijen dem Besuche Sl. Majeftäl des Kaiser s von O ester re ich en!gcge>,sie« österreichischen Kaders nur gme Folgen fur den Frieden Europa« im aUgememcn und sUr die Inleresjen Ruß land« und des Slavemhum« insbesondere. — Der russljche Geist leidet nicht an Inlvleranz und an Ubneignng gegen alles, was nicht russisch ist. P« russische Nation und du slegierung haben nie fur den Panflamsmu», welcher nu, >« hergestellt werden" Dc«S Aejluden Ihrer k. Hoheit 0er Frau Herzogm Gisela ist nach Münchener Venchlen fortwährend ein vollkommen befriedigendes. -> (Subvention fllr denKleru«) Nu« den Jahresberichte de« Ministerium sur Kulm« und Unterricht Plv 1873 inbetreff der Verlheilung der loc» slelchSralhe fUr den niederen Klerus dewill'glen halben Mlllwn e»sehen wir, daß im Jahre 1873 b976 Vulfteller wit dem Ge« sammldelrage von 489.122 ft. belheilt wurden. Ja Sleler. mail wuldcn von 113 Bmftellern 107 »it 21.650 ft.; m Kälnlen don 179 Vulstellern 165 mil 17,K00 ft.; in Krain von b0 Hmftellern 44 mit 9100 fl. betheilt. — (Veränderungen in oerl. lAr»ee.) In wienel mlluäiischen Kreisen verlautet, baß der bieherige Chef de« Generalstabe« FM<. Joses Gallina zum T,up< penoivlsionar und an seine Stelle zum Oeneralftabechef der !t>ande«com«anbierende von Steiermarl FZVt. 3recherr v. John ernannt werden soll. — (Herbarium.) Herr Franz Keil, Gevplaftiler in Marburg, hat der l. l. Oberrealschnle in Warlmrg ein Herbarium, enlhalteno die Flora von ganz Deutschland, lm Werthe von 100 ft. zu» Geschenke gemacht. — (Fabritseinfturz.) Der ,Triefter gözle, Weinqärtenb,sttz»r z« ?angoliain^Wlronde, hat dle« wohl eingesehen, er wuß»e, daß das Räuchern das beste bisher bekannte Mittel gegen oen Frost lst, aber er wuß«e auch, daß die Merhode i» allgemeinen nicht gut ausgeführt wird und deshalb nicht lwmer und nicht nberall em gutes Vlesullat gibt. Man räuchert oft zu viel, wo es nichl nvlhig ift, zu wenig, »o man fehr viel räuchern follte. Die« kommt daher, »eil oie keme nicht auf dle Temperatur achten. Herr v. Nleulögre brachte vor allem in feine» Weingarten ein Thermometer an, n« zu unfsen, wann und wie viel er »äuchern solle. Dann hielt er drei große Haufen von Spreu von ^/, Meier im Durchmesser >»d 12 Meier von cmander enisernl, in Verenschasl. Sobald da« Thermomeler auf Null gesunken war, zündele er oie häufen an. Der R^uch ftleg unmittelbar bi« >uf eine gewlfse höhe, siel aber durch die Kälte wleder zur Erde und umlMle o« S'öcke w»e eine schutzende Decke. Das Feuer wuroe so lange unterhalten, bis da« Thermometer Über Null gestiegen war. Der Ei folg war em vollständiger; seme im Thal« gelegenen Weingärten, die sonft lmlner vom Froste litten, wurden von den heftigen ?e2 »en am 2b., 26. und 27. April vorigen Jahre« nichl im »in» deftcn angegriffen. Spreu wäre nach der Meinung »nd nach den Erfahrungen des Herrn v. Rleun^re allen anderen UHu,uch unmittelbar uder dem Weingarten zu erhallen, und zwar mittels eine« -Urenn« serial«, da« so wen,g, als mvgl'ch loftsplelig ift. D«se Vigenschaflen tommen dem genannten M>«erlale in dohe« Grade zu. Sie vervrenncn sehr langsam, erzeugen viel Rauch und einen Rauch, der sich nahe der srde hält und oie «nospen beschützt. Drei Haufen dieser Gattung «enu« gen, um eine Hektar Weingärten mit «auch zu bedecken. Man kann zu de« Spreu noch Moofe, Sägespä« und selbst trockene Krämer hmzufUgen. »lle« da« lom«l dllliger als da« vom Herrn de la 5!l.ble vorgeschlagene schwere Oel; ja man kann sicd sehr häufig die erstgenannten Matt« Italien umsonst verschaffen. Die «cktlbaugeselllchafl der Glronhe ha« den vollständigen «rfolg dieser Methode conftaliert. D»e Hauplutsache, weshalb bei un« die Velngürten« besitz« sich gegen da« «llnchern strliuhen, lft elßenllich nhch« 'M tu den Kosten zn suchen, welche dasselbe verursacht, frm'imu wohl darin, daß manchmal durch eine ungünstige ^uflströ« «ung der Rauch, anstatt über dem Weingarten des läu» chernden Besitzer« zu bleiben, aus den de« Nachbars getrieben und so der Zweck des Räuchern« verfehlt wird. Allein diesem Uebelstande läßt sich leicht dadurch ab. helfen, daß alle Besitzer, be«n Weingärten aneinander grenzen, sich zu einer Gesellschaft vereinigen und das Räuchern gleichzeitig, auf gemeinschaftliche Kosten vornehmen. Dabei »Ürbe nicht nur leiner der Besitzer verllirzt werden, so«, dern e« lä«e jede» einzelneu Mitgliede der Gesellschaft da« Räuchern billiger zu stehen, al« wenn «r«« allein ausführt. . Mögen die Weiugärtenbesitzer dies beherzigen und sich bei geilen vor Schaden zu bewahren suchen." — (Aus dem Sanität«»ochenberichle des lalbacher Staotphysilate«) für die Woche vom IS. bi« incl. 24. Jänner 1874 entnehmen wir folgendes: I. Die Morbilitiit war noch immer bedeutend, da die Blatternepidemie im Beginn der Woche noch eine Steigerung «fuhr, gegen Ende derfelben erst eine Abnahme zeigte. Außer den Blattern waren entzündlich-katarrhalische Zustände der Refpirationsorgane und Rheumatismen vorherrschend, vereinzelt Tuphoide und Diphtheritis. II. Mortalität. Dieselbe war bedeutender als m d«r Vorwoche, da in dieser Woche 5 Personen mehr starben. In dieser Woche ereigneten sich 28 Todesfälle, von diesen betrafen 18 das männliche und 10 dos weibliche Ge« schlecht, Erwachsene waren 20 und 8 Kinder, daher wieder das männliche Geschlecht und die Erwachsenen überwiegend an der Sterblichkeit participierten. I» Eivilspilale starben 5, i» Iilialspitale und im In« quistlionshause je 1 Person, im tirnauer städtischen Noth» lpilale niemand, in der Stadt und den Vorstädten 21. Die Todesursache in Rücksicht aufs Alter betreffend starben: im 1. Lebensjahre 4 Kinder, an Erschöpfung 1, an Fraisen 3; vom 2. bis 20. Lebensjahre starben 4, a« Blattern 2, an Bronchitis und Fraisen je 1 Person; ovm 20. bis 60. Jahre starben 14 Personen, und zwar an Blattern 6, an i?ungenläh«ung, Pyämie, Lungenödem, Tubnculose, zufälligen Verletzungen, Entartung der Unter-leibsorgoue, Echlagfiuß und Typhus je 1 Person. Ueber 60 Jahre all starben 6 Personen, und zwar an Lungenemphysem, Lungenentzündung, ^ungenlähmung, Nruftwassersuchl, Marasmus und Tuberculose je 1 Person. Al» häufigste Todesulsach« traten auf: Blattern 8mal, d. i. 28 7 pHt.; Fraisen 4»al, o. i. 14 4 vgl.; Bungen-llihmung und Tube«ulose je 2«al, d. i. 7 2 pZt.; Maras» nuz«, Typhus, Schlagftuß rc. je Imal, d. i. 3 7 pZt. aller Verstorbenen. 5 c Die ist der Stadt und den Vorstädten vorgekommenen 31., fodesfülle vertheilen sich, wie folgt: Innere Stadt 4 (« der Vvlwvche 6), Peler«vorstadl 8 (4), Polanavorftadl 1 (2), Vradischavorstadl 1 (0), Kapuzinervorstadl 2 (0), Kralau- »ud tnnauvoiftadt 3 (1), Karlstädlervorftadt und HUHnndorf 2 (0). Moorgrund 0 (0). — (Schulbesuch in Laibach.) Die .Mb. Schulztg." bringt folgende summarische Uebersicht der schul-Pflichtigen Kinder im Stadtbezirke Laibach im Jahre 1874: ,4. Knaben. Ls besuchen von den schulpftichtigen die l. l. Uebungsschule 141, die erste städtische Volksschule 331, die zweite städtische Vollsschule 380, die Efcurrendoschule am Vtoraft 42, die Volksschule der evangelischen Gemeinde 44, da« Institut Waldherr 37, die Schule der Baumwollspinn-sadrit 12, da» Institut Rehn 5, das Institut v. gellern« dorf 7, die Porbereiluugsfchule Schigon, 6, die Kleinlinder-bewahranftalt 9; ferner das l. l. Gymnasium 77, diet.l. «ealschule 11b, die Gewerbe- und Handelsschule 36 Kna, den; Privatunterricht zuhause genießen 19, wegen Krankheit erhalten leinen Unterricht 19, nicht au>sindbar sind 3 «naben; — Summe 1283 Knaben. It. Mädchen. Ts befuchen von den schulpflichtigen die t. l. Uebungsschule 2b, die Efcurrendoschule am Morast 16, die Klosterschule be» Ursuliuneu,671, die Schule del evangelischeuHculcinde 41, da« Institut Moos 13, das Institut Aelsn 49. das Institut v. Zollerndorf 48, das Institut Hulh 50^ die Vor-bereitungsschulc Schigon 2, die Schule ter l^ ^. Tabas' fabril 48, die Schule der Nallmwollspinnfabrik 17. die Kleinlinberbewahranstalt 36 Mädchen; Privatunterricht zu-haufe genießen 32, wegen Krankheit erhallen seinen Unler richt 11, nicht auffindbar sind 4 Mädchen j Summe 1246 Mädchen. ~ Gesammtsumme der schulpflichtigen Kinder 2523, somit 24? Knaben und 116 Mädchen, zusammen 363 Kinder mehr al« l« Vorjahre 1873 (1236 Knaben, 1130 Mädchen, zusammen 2366 Kinder). — (Theaterbericht vom 29. d.) Obgleich N. Dumas (Sohn) Sensation«roman „Die Cameliendame" allen Lesekreisen wohlbekannt, fand sich dennoch heute ein zahlreiches sehr gewähltes Publicum im Hause ein, um der dramatischen Darstellung beizuwohnen. Frau Kletzinsly führte den Tilelpart unter Entfaltung großer Eleganz, mit vollem, richtigem Verständnis, mit echter weiblicher Innigkeit und Eftase, die dem französischen Blute hervor« ragend eigen, au«. Frau Kletzinsly bewies bei Durch, führung der Rolle „Marguerite Gauthier" neuerlich ihre lünstlerische Begabung für das weibliche Heldenfach; alle Nuancen weiblicher Eigenschaften, — bagatelle Behandlung sinnlicher Ru6s, Eitelkeit, Genußsucht, Einkehr der wahren, treuen, innigen Liebe, Selbstverleugnung, Aufopferung, Resignation — brachte die hochbegabte Schauspielerin zum lebendigen Ausdruck. Großer Beifall und wiederholte Her. vorrufe waren der Lohn der künstlerischen Leistung. — Die Herren Lackner (Armand) und Martens (Duval) traten mit Eifer und Effect in die Schranken, wofür das Publicum beiden auch den wohlverdienten Beifall fpendele. — Frau Krofel l Prudence) verstand es, durch ihr ungezwungenes Wesen dem allzu sentimentalen Ganzen einige Körnchen Heiterkeit beizumengen Die Aufführung klappte und noch am Schlüsse derselben drückte das Publicum, obgleich es eine ansehnliche Serie von sentimentalen Szenen verdauen wußte, seine Befriedigung durch lauten Beifall aus. Einladung. Das Kränzchencomil6 der freiwilligen Feuerwehr be-, ehrt sich hiemlt alle Gönner und Freunde detfelben, das l. t. Offizierskorps, ferner die ?. I. Mitglieder des Turnvereines, der philharmonischen Gesellschaft, des Rshrschlltzen- > Vereines, des Solol, des lraiuischen Lehrer- und Arbeiter«! Vereines, zu dem Sonntag den 1. Februar 1874 in den Schießstätte'Localitäten staltfindenden Feuerwehrlränzchen höf-Uchft einzuladen. Familienkalten 5. ft. 2 und Tarnisonslarten ü st. 1 sind bei Herrn Klelnmavr H Vamberg und Karinger zu lösen, allwo auch alle jene Herren, welchen aus Versehen leine Einladung zugekommen ist, dieselben beheben wollen. Am Sonntage als am Taae de« Kränzchens sind die Eintrittskarten an der Kasse zu haben. Ausweis über den Stand der Vlatlernepidewir in öalbach am 28. und 29. Jänner 1874. Vom letztem Vuswelse sind in Behandlung verblieben 94, zugewachsen «, und zwar 3 Männer, 2 Weiber und 3 Hinder, genesen 3b, und zwar 12 Männer, 2 Weiber und 21 Kinder, gestorben 1 Manu; in Behandlung verbleiben 66, d. i. 14 Männer, 27 Weiber und 2b Kinder. Seit Beginn der Epldemie wurden amtlich gemeldet 240 Erlranlungssälle, von diesen sind 142 genesen und 32 gestorben Im städtischen Nothspitale in der Tirn an-vorstadl war der Stand am 28. d. M. 22 Kranle, 2 sind zugewachsen und 1 genesen. — am 29. d. M. 20 Kranle, da 1 genesen und 1 gestorben ist. Seit Errich», lung dieses Spital« wulden 40 aufgenommen, 14 genesen und 5 gestorben. Im landschaftlichen Filialfpitale in der Polanavorstadt war der Stand am 28. d. M. 26 Kranle, da 1 genesen ist. Stadtmagistrat Laibach, am 29. Jänner 1874. K'nestt M/ (Driginal-Telegramm der „Laibachn Zeiiultg".) Berlin, H». Jänner. Das Abgeordnetenhaus bewilligte bet Berathung des Kultusetats die GtatSpost von «tt,«>»<> Thalern für den AltkatholikenVischof «it allen Stimmen gegen die deS (5entru,»s und des Polenklul»s - ..(Germania ist autorisiert mitzutheilen, An< tonellis Gircular, welches die von der ,Köln. Ztg." veröffentlichte Nulle als erfunden be zelchnet, werde den Höfen notificiert werden. Die echte Papstwahl-Bulle sei im Jahre »8aV erlassen zur HÜahrung der ssrelheit des Eo« clave gegenüber der italienischen Negieruns Wien, 2!). Jänner. Die »N. fr. Pr." meldet nach einem ihr zugekommenen Telegramme au« der Schweiz, daß General Garon Gab lenz in Zlttl«« c»t?n. — NapoleouSd'or 902. Wien, 29. Jänner. 2 Uhr. Schlußcurse: «redil 242'/., Auglo l«3°/.. Union 140'/.. Francobanl 47'/.. Handelsbank 91"»' AerelllSbanl 15',. Hypothelarrentcnbaul 21—, allgcm. Val^esell' schast Ntt'/,. wiener Vaubanl 94'..Unionbaubaut üb',.. Wechsle" ! baubaul 17'/,, «rigitteuauer 2i'/, Staatsbahn 336-^, !?«">' burden 1«l',. Sehr fest. Angekommene Fremde. ! Äm 29. Illnner. »»»«» 8»«>e VU««n Nie«, Prioatkr, sammt Frau, O"l' — Schenlenhofer, Fabrilant. Augsburg. — i!ennci«, Kfw< , Kozl,l, Kleinberger und MllÄsmam,, Ntisende, Wien. »»««> «>«s»n« Doliuer, i'ehrer, ^abnica. — i.'egat «"t> Glafar, Tncst. — Simon. Hopfmhiwoler, Iang«t,trg. ^ , «iteli, Weinhändler, Veke, Ungarn. — Kronfcld, Kfm., K«< ^ nischa, — Nebotleu, Kfm.. Mattcrsdorf. — Schmidt, St< V»r«. «helmii. -- Roßenbcrg, Kfm, Wien. Gruden, SteueraM"'. controlor, Obcrlaibach, , «>»«^> ««^Vp». Ritter v. «ppcl, l. l, Major, und 2)l< , Wolwlch, Klagriifurt. — Kraupa. Ingeuieur, Wien , I?«»»,»'««. Horwalh, Kfm,, Nalschach. HNeleorolollische Neuhuchlungen m Laibach. HÜ.W. 740 , Vormittags heiter, nachmittags Tchlifchenwollen, zm'ehwwd« Ntwilllullg. Abendroth, Intensive« «lpenglttyen. Das tug^omllttl der Temperatur — 0-2 , »im 1 l' Über oem Normale, ^vellllttwortlicher Redacteur: Illnäz v. Kleinma^^ » Danksagung. > D Filr die vielseitige Theilnahme während der Kranl W M hett unsere« geliebten Sohnes und resp. »ruder« und W « Schwagers, Herrn W > Ludwig Hribar, > W Vahnbeamten, M !M ^ ^».^ bas zahlreiche Geleite zu dessen letzter D > lichN N, l°"" °"" ^""ftenden hiemit den her,- > > die trauernden Angehörigen. > W Laib ach. am 29, Illimer 1874, , W ^^rsplhprislit A«"' ^- 2^""- ^'"" °" der Vorbörse zutage getretenen theilweisen Ermattung folgte auf dem Gebiete der Specullltionsefsecten im Mittaasaeschaftt bei sortgcse^ ^„l fl-Vl.!!»«/^. flussigem Geldstande eine kräftige Neprise und waren namentlich Anglo, dann «auverem und Anglobau favorisiert. Inbezug auf Schranlenwerthe »elate sick wobl uicht °'° gleiche «egs«m- « u i ", <"">, Veld Ware Vlai« ) «,._.. (.....6»70 69«<) ßew««.) ""^^ (.....69 70 HZ go Ilttmer.) ^«.^_,_,, ( ... ?46ü 7475 »pril. ) ^'lberrente ^ ... 74 65 74 75 Lole. IS«».......312-31«- . 18b4.......9»b0 10050 " I860.......1^6 75 107-.. 5 I860 zu 100 st. ... NL- N650 1864 ..... 1422b "27b Do'milnen.Pfoüdbritfe .... 120 - 121 - D»uau-«eyulierung«.L«,se. . . A 6(1 9/-- Un». Eiseubahn-Nul..... ^ Ab0 Ung. Pr»mien-Nnl.. . . . . ^^0 8b- Wiener «ommunal.Nnleha, . . i<5^) o5.b<) Acr'.l« ,0» V«»ke». »nglo-Vant .......1«1 - 1«l 50 «<»lv««W......7t, — ?tt- ««d«ucr^itzu,ft«l» . . . .nß_n7- «reditanM ...... «27b 2432b ^^UollfiM, n«ß« . 1^— z«7- O«ld «ar, Depositenbanl, ..... 52- 52 — — «lllioualbllul...... 990— 992'- Oefterr. allg. Vanl .... ii»7h 6025 Oesterr. Vaulgesellschaft . . . 209 -. 2I0-. Unionbanl....... 1»7 — 137 50 Nereiusbaul'....... 15 50 1s _ Verlchrsbanl....... 124 iV) 125 50 »etie» »0» »«»»»p»»t.Unte»»eh. «n»Ge» «eld Wa« «lMlVahn.......144 — 145 — Karl.Luowig-Vahn.....230— 230 5<) Donau.D»utz»sschiff..Vtf«llfch»ft 519— b?« > «lisabeth-Weßbaliu..... 214 50 215 — «lisabeth.Vahn lkwz.Vndwelser Guelle) ....... 132 - IS!» - gcrümout^'storbbnhn . . . 2070 20hü -', 5raui«I°lep!)-VllOt!.....212 50 213 — LtVb.--H ^l N?rd»,<»<,h» . . 194— !Yh.._! »elb W»r. Rud°lfs««ahn......Ibss5 158 75 Staatsbahn.......8?lK - 337- - GUdbahu........16250 Itzs — Theis-««»hn.......«02 - 203 ... Uugansche Nordoftbahn . . . 106— l0«50 Ungari che Oftbahn . . . . 5050 51 — Iramway.Vesellsch......1«0 - 183 - »auaeseUschafte». All«, üfterr. Vaugesellschnft . . 8475 5525 Wiwer Vaugesellfchaft. . . . 92-75 9« 25 Vfandbriefe. Allgem. öfterr. Vodmcredit . . 95 7b 96 — bt«. in 33 Jahren 86 - 8650 «ationalbanl ö. V..... 9160 917.? Ung. Vodencrtbit..... 86-. 86 50 petorltäteü. Elisabeth-V. 1. «m..... 9625 9675 Kerd.-slorbb. S...... 105- 105 50 Frauz-Ioseph-V...... 10X25 103 50 Val. zt«l-Lud»t°.V.. 1. «w. . 10? — 107 50 Oefterr. N°id«^«V. ... 102 25 102 75 ! Tlebmdllrger . , . K3>— »-»bo j Gtaatsishy '4050 l41 — Silbbahu z g'......112 50 ll;L ^ 0^/......97?l0 s?^ Stlbbahn. Von«, . . ..-- ^ Ung. Oftbahn.....' «5-?6 6S^ V»l»atlose. «redlt-L..... 173-!^ Rudolf«.?.......! 13 50 l^' «echfel. z «n««bnrg........ l»5 60 sZ,^ Frarlfnrt........ 95 7b ^, >bur,........ 56— .bbzO Poci«.........<4-^j " Geldsorten. »elb ««" ll Dulaten . . . s. st. «5 tt. b st. »v ,'illpolconsb'or . . l» ., 04 « l' - Äi« Preuh. »asieuschewt 1 . 69j ^ ' " «^ , silver ... 107 - 50 »10? . "" «raulische Orunbtntlaftun«e,Obli<,atione^ Priv«tnotiernu, - «eld w—, V«t vv