Nr. M; t'ro n»mel»,ion^pr-!« ^ ^jm N ha!I)>, n, 5-5,,. Hill die .^ussellima in« Han» Voldz, s,o ll. I'll, d« Puss gan,j, ft, ,s>. halbj, 7 l,!>. Donnerstag, 9. September. < »ie«l« ,» li,. groß«« p« Xelle « ll., b«< «sl««n 1»»s>. Amtlicher Theil. ^lnMst,,"^./, Apostolische Majestät haben mit d'wie , s -^ ^""^ ""'" '^"- """."st d. I. den, ^hann S städtisch", Vezirlsarzte in Graz Dr. !?^l>stlich«>n Im !" ^ncrlenüung seines vieljährigen ^s.''^^n^'l,s den Titel eines kaiserlichen >"he>, geruht ^ ^"' ^^'"' allergnädigst zu ver, Nichtamtlicher Theil. ^ Der Kaiser in Galizien. ^"reise "^"^enblatl" knüpft an die galizischr «^^iln ua ??'^ b" derselben zutage tretenden ^"' da« ^'"MimdeVctrachtnngen:..Weit ""' in ?<)en^ ^"'" ^^'"n der Kaiserreise hie nnd ft > Mil ^?^. der Aufenthalt des Monarchen ! ^ siiir,n "' Kronlande werde die centrifngalen wi^gem ,'r erflosscn. waren getragen Mg'üz ^n ^le> aufrichtiger Loyalität und gaben c/'e»ntniz ^3 !!' uumer weitere Kreise dringenden 3" Ecemo, "'s slch Oalizien nnr unter habsburgi-3" "atio^l''"' "^. "" ^beil Oesterreichs, einer ersrenen könne. Wir w !" ^W ,^stesstimmuug auch in Galizien nicht mk"bH ,"nd. Wenn die Zeit der Arbeit »u,."^ Klaä.,, b ^ äu n?uen Känipfen kommen .,°" ein svL" werden l^ul w rden; aber niemals der Bevölkerung mit V ?9e gch!^ erfüllendes Fest, wie es Kralau «'"< ,, ' h". möglich gewesen, wenn das 3?iche s cht "^'" Gal.ziin zu den. Kaiser und bttM^s wie >ü^^ natürlicher, den Interessen de ? U>ch..«" Monarchie entsprechender Basis de z ^richtet "' ^" den Ansprachen, die an den druck ^ der M„ den. l"m nur die Freude über ^'>,l für V ^' ^izien gethan, zum Aus-'M^lnmer so ^'."^ Stehen, ""d Hoffnung. ^i^Äastz gelben dass auf der bestehenden huli "' erw., "'^"terentwicklung der nationalen I"^"dÄ"' ""erde. bildete den Grundton aller ^e^ ^!fe"/^'^lt dafür, dass die Kaiser-tvir j,W lose'""-dle Beziehungen Galizien« zum ^er? ^r beäeis. )^b? ästigen werde, erblicken ^° "^" dZ K""' Ausnahme, welche die Er-^^^ Monarchen, trotzdem dieselben mit Entschiedenheit die Pflichten gegen das Reich betonten, jederzeit fanden. Die Parallelität der Interessen Ga-liziens mit denen der österreichisch-nngarischkn Monarchie, das war es. woran der Kaiser in allen seinen Red?n erinnerte. Was der glänzend? Verlauf der Kai« serreise vor allem andern darlhut, ist, dass die Liebe zu der engeren Heimal auch in Galizien keineswegs oer Lirbc zu dem Neich? und dem Kaiser, wclcher der höchst..' Repräsentant d.'sselbrn ist, widerspricht. Die Liebe zu dem Monarchen bildet, wie überall in Oester-lcich'Ungar», so mich in G^lizicn die nalniliche Vrr« Mittlerin für die Trene gegen das Reich. Ist doch die dynastische Loyalität nirgendwo mehr als in unserer melsprachia/n Monarchie die berufene Pflegerin des Patriotismus. Der den Interessen des gemeinsamen Vaterlandes geweihte Dienst verlangt von keinem Sohne Oesterreich-Ungarns, dass er seiner nationalen Individualität entsage. Die Treue gegen das Reich ist wohl uercinbar mit der Pflege der nationalen Eigenthümlichkeit und mit der pietätvollen Verehrung der historischen Traditionen. Nur darf sich keine Nationalität, keine Partei einbilden, es sei möglich, das Rad der Weltgeschichte rückwärts zu drehen. Was noch in der histo« rlscheu Erinnernng lebendig, ist darum nicht auch po« litisch lebenskräftig. Das gilt für die Polen und Czechen so gut, wie für die Deutschösterreicher. „Aufgabe aller Söhne Oesterreichs ist es, bei aller Liebe für die eigene Nationalität und bei aller Pietät gegen die Vergangenheit in erster Linie die Pflichten zu erfüllen, welche die Gegenwart stellt. Wer unter dem Scepter des Kaisers von Oesterreich lebt. der ist vor allem nnd zuerst Oesterrcicher. Deutlich genug hat der Kaisei alle. die ihm zu huldigen kamen, an die Pflichten erinnert, welche Oesterreich an seine Söhne stellt. Der Monarch sprau) diesertagc in Galizien nicht anders als vor einigen Wochen in Böhmen. Unter hochherziger Würdigung pietätvoller Erinnerungen an die Vergangenheit mahnte er, nach allen Seiten Gerechtigkeit übend, hier wie dort, zu treuer Erfüllung der Pfttchtcn, welche die Gegenwart allen Bürgern der Anarchie, dem Lande wie dem Reiche gegenüber auferlegt. Möchten die kaiserlichen Worte von den Angehörigen aller Nationalitäten beherzigt werden." Die ..Wiener Sonn- und Montagszeitung" bemerkt aus demselben Anlasse: „Man kann es sagen, ohne in den Verdacht des Byzantinismus zu gerathen, dass der Kaiser Franz Josef der populärste Mann in seinem ganzen Reiche ist. Und das ist. bei aller Schlicht« heit der Bezeichnung, wohl der schönste Ehrenbciname eines Monarchen und zugleich derjenige, der am schwersten zu erreichen ist. Treue und Anhänglichkeit dem Monarchen entgegenzubringen, ist Bürgerpflicht, und die österreichischen Völker haben deu verdienten Ruhm, dieser Pflicht nachgekommen zu sein, seit alten Zeilen, aber im tiefsten Herzen wirkliche Begeisterung zu er-wccken bei allen diesen Völkern zugleich, die verschieden sind nach Sprache und Sitten und vielfältig differieren in ihren politischen Strebunge». das begegnet der Natur der Sache nach außerordentlichen Schwie« rigleiten. denn es erfordert, dafs der Monarch, der sich ein solches Ziel seht, glrichzeitig den Wünschen aller dieser Stämme entgegenkommt und doch zugleich hoch über denselben steht, was auf den ersten Blick wie ein unlösbarer Gegensatz erscheint. Der Kaiser Franz Josef hat dieses Ziel erreicht, indem er vor seinen Völkern als die majestätische Verkörperung der ausgleichenden Gerechtigkeit auftrat und mit dem edel» sten Beispiele des Opfermuthes all^n Bingern seines Reiches voranleuchtete. Das ist der Wcg, auf welchem er zur populärsten Erscheinung in allen Ländern seines Reiches geworden ist, und wahrhaftig, niemals ist ein höheres Ziel durch glorreichere Mittel erreicht worden. Es sind gewonnene Schlachten der Zukunft, welche ill diesen Tagen in den polnischen Landen gefeiert werden. „Der Triumphzug des Kaisers durch Polen ist für die Entwicklung Oesterreichs im Innern und für die Machtentfaltuilg desselben nach außen ein epochemachendes Ereignis. Der Triumphzug unseres Kaisers in Polen zeigt, dass wir uns stark genug fühlen m der Kraft unserer Völker, um unsere eigenen Wege zu gehen. Und dass wir dies können, das ist ein Segen nicht nur für uns, sondern für ganz Europa, welches freier aufathmen kann bei dem Gedanken, dass Oesterreich, welches nicht selten in seiner langen Vergangenheit eine Gefahr für die Freiheit nnd für schwache Völker war, heule ein Hort der Freiheit, ein Schutz der Nationalitäten geworden ist, die sich immer ni niger scharen um ihren, cine Mission von seltener Erhabenheit, mit seltenem Glück zu Ende führenden Kaiser Franz Josef." Fürst Bismarck und die National Liberalen. Im liberalen Verein zu Erfurt hielt diesertage der Landtagsabgeordnete Dr. M. Weber einen längeren Vortrug über die politische Lage. Wir entnehmen dem« selben den Schluss, der von dem Verhältnis der Liberalen zum Fürsten B i s m a r ck handelt. Der Redner führte aus: ..Unverkennbar stehen wir dem Fürsten Bisinarck nicht wie einem gewöhnlichen Ministerpräsidenten und Reichskanzler gegenüber, welcher etwa durch Männer von abweichender Politischer Richtung zu stürzen wäre und an dessen Stelle sich alsdann ohneweitels ein anderer Staatsmann sehen könnte. Wenn Fürst Bismarck gelegentlich geäußert hat, er freue sich auf den Jeuilleton. t "erschienen Grußformel,. (Schluss.) b/tz^N' ^'d't man ueben dem orientalischen >' ^'>lese„ u,,M^lie" «"d langem Leben auch noch den selt- l^l" cllic für k'. "^5ch gehe und komme wieder!" ^>? >9deK U°" °rmu«lischen Gastfreund durch ^ ^ bei ihm ehrende Aeuße! «Haben Sie Ihren ' si>> ^schk'u Ve« l^""s Commentars. Ihre >//"A qekI ^"ugsphrase,. und Bewegn,,- N ipe nplicilr ' U' D'e Pautomime allein schon Vie 3" VorschM '""ls siir jeden Fall genau >.b^^Nis;N'l ''.«'gehalten werden Zum ^ " L " lie dam ^"" l^t die Hände i?eiu- A '° i ^ auseiuander^schütttlt sie b > i ^'ie a A^'" ^deutet und ebenso H g«r' Japan lmd V"^"'b dient. Iu Chiua V> > darauf af/"" ""d bei der Ve. rü Äe^s^alten nur iu der dritten " 6hil^7 unerläss ^ ^sprechen wie auch von ' ^ mlch ist "" alles sich Angehörende he ab- zusehen. Spricht man z. B zu einem älteren Manne, so sagt man von sich: „Der thörichte jüngere Bruder"; spricht man zu einem Jüngeren, so sagt man von der eigenen Person: ..Der thörichte Alte" oder gar an< mulhig: ..Die alte Fäulnis". Die Gattin nennt sich „eine niedrige Concubine"; eiu Verwaudter bezeichnet sich als „der Schweif der Verwandtfchaft". Will man von seinem Hause sprechen, so muss man es, ist man wohlerzogen, die „baufällige Scheune" nennen. Seine Gattin bezeichnet man ausdrucksvoll als „den dummen Dorn". Gibt man seiner Meinung Ausdruck, so darf man nicht vergessen, zu sagen: „Meine alberne Mei« uung" oder „Mein gewagter Ausspruch". Seinen Sohn benennt man ..das Grakinsect". Ist die begrüßte Person eine Standcsperson, so ist sie: „Er, unter dessen Fühen" sich der Sprecher befindet oder sym-bollsch: „Der im Wagen Befindliche". Der Kaiser ist ..der Sire von Myriaden Jahren". Spricht man vom Vater der anderen, so ist er entweder „der ehrenwerte Graubart" oder ..die ehrenwerte Streune". Dir Mutter des anderen wird „die gütige Sanftmülh" oder ..die Halle der Langlebigkeit" genannt, sowie seine Tochter die Bezeichnung ,.die tausend Goldstücke" erhält. Ein Minister ist „die Gallerie", nnter der man steht. So höflich ist man in einem Lande, in dem sich eine primitiv.patriarchalische Civilisation so glücklich mit primitiv-patriarchalischer Barbarei vermischt, dass täglich einige „Grasinsccteu" in den Fluss spediert werden, nnd dass jede ..Gallerie" es al« eine ihrer angelegentlichsten Berufspflichten betrachtet, Hinrich« tungen vornehmen zu lassen. Die Japaner, deren Grußsprüche große Aehnlichkeit mit jenen der Chinesen haben, ziehen, wenn sie einander begegnen, die Pantoffel ab, offenbar eine Reminiscenz des Brauches, an geheiligter Stätte die Schuhe auszuziehen. Der Gruß» spruch: „Verletze mich nicht!" ist auch ein Resultat des Absolutismus, der in der ganzen Well nicht so streng gewesen, wie er Jahrhunderte lang in China, Japan und Siam geherrscht. Zum Schlüsse noch einige Grußarlen wenig be« lannter Völkerschaften. Gewisse Inselbewohner unweit der Philipiunrn h.ben den Fuß des Begegnenden in die Höhe und reiben sich damit das Gesicht. Es ist dies eine Variante des den Fuß auf den Nlcken-Setzens. nur bleibt das Gesichtreiben unerklärlich. Offenbar ist der ganze Act der Ausdruck größter Unterwürfigkeit. Iu N.'U-Guiuea legt man Blätter auf das Haupt des Begrüßten, was ursprünglich auch als Friedenszeichen gegolten haben mag. Auf manchen der Südsee-Insrl,, ,iill es als eiue Blume der Höflichkeit, dem zu Begrüßenden ein Gefäß voll kalten Wassers über den Kopf zn gießen, es ist dies eiue Grußform, die nur in sehr heißen Ländern willkommen fein kann; so z. B. ist es auch in einigen afrikanifchen Ländern Höflich-keitsgebrauch, dem Begegnenden die geringe Kleidung, die er trägt, abzunehmen und um den Leid zu lnüpftn. An anderen Orten iu Afrika wie in Tcihiü ist es üblich, sich selbst vollends zu entkleiden, die äuherste Potenz der Ehrfurchtsbezeignng, die durch das Schuh- 173N Zeitpunkt, in welchem er einem andern leitenden Staatsmanne gegenüber auf den Bänken der Opposition sitzen und von dort aus wirken werde, so ist das überall wie ein geistreicher Scherz aufgefasst. In Wahrheit hat ja die Stellung, welche Fürst Äismarck dem Lande, dem Parlamente und den Parteien gegenüber einnimmt, vielmehr die Aehnlichkeit mit der Stellung eines Regenten, als mit der eines Ministerpräsi« denten. Fürst Bismarck wird allseitig, und zwar von Sr. Majestät dem Kaiser und König ebenso sehr wie vom überwiegend größten Theile des deutschen Volkes, als eine unverrückbar feste Stütze des Reiches betrachtet, die man nicht entbehren will, so lange man sie irgend noch haben kann. Man behauptet kaum zu viel, wenn man sagt: Fürst Bismarck ist uns in unseren Beziehungen zu den fremden Staaten eine Armee wert; seine Person ist nicht allein den deut-schen Particularstaaten gegenüber, sondern im ganzen deutschen europäischen Staatensystem, ja über dasselbe hinaus, für sich eine Macht. Wo ist der Staatsmann, der auf die Zustimmung des deutschen Volkes rechnen könnte, wenn er es unternehmen wollte, den Fürsten Bismarck aus dieser Stellung zu verdrängen und sich an seinen Platz zu sehen? Diese feste Position des Reichskanzlers ist es aber, die es ihm möglich macht, ähnlich wie ein Regent, bald mit dieser, bald mit jener Partei, mit Conservativen, mit Liberalen, wieder mit Conservativen und selbst mit Clericalen zu regieren. Wie ein Regent je nach der augenblicklichen Stärke der Strömungen im Lande bald ein conservatives, bald ein liberales Ministerium einseht, so gesellt sich Fürst Bismarck bald mehr conservative, bald mehr liberale ministerielle Gehilfen zu. Ich halte es für nützlich, sich dies vollkommen klar zu machen; denn gerade weil die Verhältnisse so liegen, hat die liberale Partei in doppeltem Maße die Pflicht nnd die Aufgabe, die größten Anstrengungen zu machen, um als eine geschlossene starke Macht sich und ihren Grundsätzen Geltung zu verschaffen. Wie jede gewaltige Natur von cäsari'scher Grieße, liebt auch Fürst Bismarck es nicht, neben sich andere, selbständige, mächtige Kräfte zu sehen; aber wenn er sieht, dass sie vorhanden sind. so weiß er sie auch zu respectieren, mit ihnen zu verhandeln und ihren Wünschen Rechnung zu tragen. Große geschlossene Parteien, die ihm nicht unbedingt Gefolgschaft leisten, sind ihm äußerst unbequem; so war es auch mit der großen national'liberalen Partei, die ihm gelegentlich ihren Willen aufnöthigte; deshalb benutzte er die erste Gelegenheit, um seine Arme freier zu machen; die gedrückte wirtschaftliche Lage und die getrübte Stim-mung, in welche die Nation durch die unglückseligen Attentate versetzt war, boten ihm eine äußerst günstige Gelegenheit, um die National-Liberalen an die Wand zu drücken. Mir ist es deshalb auch sehr wahrscheinlich, dass Fürst Bismarck nicht geringe Freude darüber empfindet, das« es der national-liberalen Partei nicht gelungen ist, sich zu einer umfassenden, geschlossenen liberalen Partei auszuwachsen, namentlich, wenn die Liberalen sich statt dessen, wie es jetzt den An« schein gewinnt, in immer mehr kleinere Fractionen zersplittern, und wenn zu den vier libe^len Fractionen, die wir gegenwärtig schon im Neichbtage haben, lediglich noch eine fünfte kommt! Mcinerieits will ich vorläufig die Hoffnung, dass die angebahnte neue Parteibildung zu etwas Besserem führt, noch nicht aufgeben." __________ Zur Orientfrage. Vielleicht in keiner einzigen Phase des an Ver» Wicklungen so reichen Ganges der orientalischen Krisis war die diplomatische Situation complicierter und schwieriger zu übersehen, als in der gegenwärtigen. An sich schon hat die Trennung der montenegro-alba-nischen Frage von der griechischen den Ueberblick erschwert. In letzterer hat die Pforte eine Antwort zu ertheilen, in ersterer zu gewärtigen. Die montenegrinische Frage selbst aber spaltet sich in eine gewissermaßen theoretische, in die Territorialfrage des Dul-cigno-Arrangements und der Pforteneinwendungen und in eine praktifche, die der Flottendemonstration. Ueber letztere haben auch die jüngsten Parlamentsrrklärungen Lord Hartingtons und Sir Charles Dilkes im ganzen doch nur dürftiges Licht verbreitet. Wir wissen — wozu es streng genommen keiner Mittheilung an das Parlament bedürfte — dass eine Anzahl von Schiffen aller Mächte sich nach dem Hafen von Gravosa begeben hat, um dort zur Vornahme der Flottendemon-stration bereit zu sein, falls diese, welche vou Europa unter gewissen Voraussetzungen beschlossen worden, auch thatsächlich eingeleitet werden sollte. Wir erfahren ferner, dass die Instructionen für die Flottencommandanten der einzelnen Mächte und den Obercommandanten nahezu „complet" seien und dass daher keiu Hindernis für das Auslaufen der Flotte mehr besteht, wenn es die Mächte au der Zeit finden würden, sie vor Dulcigno erscheinen zu lassen. Von welchen politischen Momenten aber die Mächte die Feststellung dieses Zeitpunktes abhängig gemacht wissen wollen, darüber lst ebenso wenig eine Eröffnung au das Parlament gelangt, als über die Maximalgrenzen, welche einer eventuellen Flottendemonstration gezogen werden sollen. Denn allevdings berührt die von beiden Mitgliedern des Ministeriums im Unterhause abgegebene Versicherung, dass zu Gewalt« maßregeln nicht gegriffen werden soll, weil sie sich nicht als nothwendig herausstellen würden, doch mehr das Gebiet gewisser factischer Voraussetzungen, als das einer streng begrenzten Rechtsauffassung, die jede derartige Intervention im Grundsatze ausschließen würde. Indes behauptet jene Voranssetznng auch so ihren politischeu Wert. Denn sie kann offenbar nur auf einer officiellen Kenntnis der britischen Regierung von den voraussichtlichen Entscheidungen der Pforte beruhen. Nicht in England allein aber glaubte man in den letzten Tagen voraussetzen zu dürfen, dass man in Constantilwftel nunmehr ernstlich gewillt sei, mit der Cession Dulcignos und znm mindesten der dazu gehörigen Küstenstriche endlich einen Anfang zu machen. In der That wird gemeldet, dass die Pforte neue uud dringende Weisungen an Riza Pascha habe ge< langen lassen, seiner bisherigen Unthätigkcit ein Ende zu machen. Auch scheint es, dass Niza solcher Befehle sehr bedürftig war. Es wird sich aus der Entfernung schwer beurtheilen lassen, inwieferne diesen Functional wirklich mit Recht der von so vielen Seiten gegen ihn erhobene Vonvurf der Doppelzüngigkeit und Zweideutigkeit trifft. Mein eine rein objective Betrachtung der Verhältnisse spricht wenigstens nicht zu seinen Gunsten. Als er nach Skutari kam. hatten die Albanesen das Gebiet von Dulcia.no und die Stadt selbst vollständig geränmt und alle Gerichte stimmten darin üuerein, dass sich die Bevölkerung mit dem Gedanken des Anfalls dieser Landstriche an Montenegro vollständig vertraut gemacht habe uud dass lediglich eine evenllttlle U ^ gäbe des Semgebietes den Unwillen und,"'^,e der albanesischen Stämme herausfordern wuroe. ^ ist Dulcigno von den Albaneseu wieder UV ^ wenn auch seine Vertheidiger nicht »ach ^"^ verzählen, wie mit den gewöhnlichen Uebertreibung >' ^. kündet wurde, so ist doch gewiss, dass der berm» geschlummerte Gedanke einer gewaltsamen Ml"" ^n Montenegros in ihnen neu entfacht wurde, ^i^ Fällen aber wird es umsomehr gestattet stui, . ^ Wirkuugen auf die Ursache zu schließen, "s " s Riza Pascha selbst den Ligamitgliedern Fg""". den Mangel ausreichender und bündiger WM-^ > tionen berief. ..<.» sind Wie dem aber auch sein mag. '".z"'^W"< diese Instructionen eingetroffen, und es lp 3' <<^„, dass sie ihre Wirkung'nicht verfehlen werden "^ falls — so deduciert die „M.-Revue", denn ^ führungen wir hier wiedergeben — h"'^ ,"..0'' M ginnes; die Action der Weiterelltwicklung ''"^ ^ dadurch aufgeworfener Fragen lässt siH rechnen noch beherrsche«. Die Erbfolge in den iliiederlandeN' ^ Die Thatsache, dass dem Könige ^/^M der Niederlande von der Königin Enuna, '"' §M! er sich am 7. Jänner v. I. vermählt, aw /) ^ß i," d. I. eine Tochter geboren worden, hat '!^ «^ U Bedeutung eines glücklichen FaunlieneMgmn ^s,« dcrn steht auch der Politik nicht fern. ^. ^DM um die Frage der Erbfolge in den ^'..,3.3" Des Königs Wilhelm III. Ehe mit der am ^ 1877 gestorbenen Königin Sophie (einer "".) e^ land des Königs Wilhelm I. von sprossen zwei Söhne: Kronprinz Wilhelm ^el"^ Alexander. Der erstere, geboren den 4- ^.M 1840, weigerte sich hartnäckig, eine ^ ^M und lebte fern vom königlichen Hofe, '" " MM schen Hauptstadt, welche ihn mit ihren ^hel^ ,' gefeffelt hielt; der zweite Sohn des Kömgs "Hlt ^ Prinz Alexander, welcher ebenfalls ""U< de^, soll hoffnungslos kränklich fein. Die ^1"^^' löscheus der jüngeren (Ottonischen) 'nv"^ es "j den regierenden Linie des Hauses NaM" heira^:<, her wohl auch, welche im Jahre 1878 ^Hs^' damals 58jährigen einzigen Bruders des "^^ ausziehen beabsichtigt wird. Civilisierte Nationen begnügen sich mit dem Abnehmen des Hutes, das auch nur zu einer Berührung desselben rudimentiert. Wenn der hutlose Neger den Kamm aus seinem Haare zieht, bedeutet dies ungefähr dasselbe, ein Achtungszeichen nämlich. Das Fingerschnalzen und Knacken, das bei uns als despectierlich gilt, erfreut sich bei gewissen Negerstämmen gleichfalls auszeichnender Bedeutung, indem es als Freudenausdruck über die Begegnung des andern gilt, wie denn überhaupt das Lärmende bei den wilden Völkerschaften immer eine Freudenbezeigung ist. Völker, bei denen das Klatschen uud Applaudieren gleichfalls als ehrende Freudenbezeigung gilt, dürfen nicht allzuviel darüber die Achsel zucken. Die Begrü» ßung, die ein Neger zu Pferde dem ihm Begegnenden zutheil werden lässt, will er ihn besonders ehren, bedingt, dass derselbe starke Nerven besitzt, uud gibt Zeugnis von dem Misstrauen, dass Jahrhunderte lange unausgesetzte Kämpfe in der Bevölkerung fest wurzeln. Auch verräth sie in selber Weise die Beimischung ismaelitischen Blutes. Er galoppiert so rasch als nur möglich auf den ihm Begegnenden los, als wollte er ihn niederreiten, sobald er ihm aber nahe gekommen, legt er seine Feuerwaffe an uud schießt über das Haupt des Begrüßten hinweg, indem er ihm so das Compliment angedeihen lässt, in ihm statt des ge-mutmassten Feindes den Freund zu agnoscieren — eine Begrühungsform, die übrigens fchon zu manchem blutigen Missverständnisse Veranlassung gegeben haben lundw" ^" Vegrühte ein Fremder und der Sitte nicht Die Glußformen der Eingeborncu Amerikas weisen nicht viele besondere Eigenthümlichkeiten auf. Das kurze „Gut" der Dacotah-Indianer ist charakteristisch für einen Stamm, in dem „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" fo fest begründet sind, dass keinerlei Anlass zur Höflichkeitsbestechuua, und Scrvilität vorhanden ist. Es ist der kurze Ausdruck der Befriedigung über den Anblick des Begegnenden. Die „Friedenspfeife" ist eine natürliche Institution in einem Lande, in dem der Tabak fchon Jahrhunderte lang gepflanzt und geraucht wurde, bevor noch Columbus' das neue große Festland entdeckt. Sie symbolisiert, dass man sich ruhig dem Genusse des Daseins hingeben könne, nun da die Waffen zur Seite gelegt worden und keine Gefahr mehr droht, und ist soweit mehr als ein Zeichen des Vertrauens, als. wie man häufig annimmt, die Sanctionierung eines Bundes. Das wilde, lärmende Geschrei zweier auf eiuander stoßenden Stämme nordamcrikanischer Indianer, nachdem eine Deputation ihrer Stammesältesten vorgetreten ist, um die Erzählungen ihrer Kriegserlebnisse zu tauschen, ist nur eine Art naturgemäßer Chorbegleitung dieser Mit-theilungen «verstandener Gefahr und erlittcuer Verluste. Auch bildet es eine ganz anpassende Äegrühungs-form für fortwährend aus dem ..Kriegspfade" befindliche, an chronisches Blutvergießen gewöhnte Wilde. Das lebhafte Anf. und Niederspringen der Fuegen findet ein Pendant zu Loango und ist im Grunde eine leicht begreifliche kindische Freudenbezeigung eines Menschenstammes, der gar viel Thierisches noch an sich hat und an natürlicher Gymnastik eine seiner hervorragendesten Freuden findet. Der Morgengruß, den uns Humboldts Pd den Ufern des Orinoco üblich, berichtet. '^ j„," die Mosquitos mit dir verfahren?"/" s>e sj lichen Ländern manche Variaute erfay"''.^ ^,. scheint uus wohl berechtigt, wenn wir "> ^s ^ die unglücklichen Bewohner dieses D'str ' ^ll ^, Erde nächtigten, den Körper drei bis "'. F"^ mit Sand bedeckt, aus dem nur der ^^chF^ der mit einem Tuche verdeckt wurde, z"" ^1..,^ dieser fürchterlichen Landplage. N'rge"^rY'"> amerikanischen Continente findet man sB ^ formen, wie z. B. im Süden Indiens, ^ B' .,, arme Hindu zu Boden wirft, die Arme ' ,,F" ^,„ gestreckt, und ausruft: „Die acht ^ ,.,^> ^ sammeu!". als Zeichen Begrüßten seinen ganzen Körper zur "^ Pa". ^e lend. Ueberhaupt gebürt den Asiaten ,higlllHe,; Bezug anf die erniedrigendste wir es in den Begrüßungen der ^>> ^ M'^' treiben sie geradezu Lnxus darin, un" ^g^ihi^ schwelgt in Formen nicht allein oe» ,Mv , ^ für sich selbst, sondern auch all' des "-^ "> nahe steht, was wo möglich ein Zelyc ^,, Verroltnng ist. , ,„ e^>> Das Material wäre so bald 'M s ^s ",F doch ist es Zeit, meine PlandcM .„ill V" nicht uninteressante Thema zu M'^Mc»de" Gefahr laufen, durch die Anwendung l von Virgil begrüßt zu werden: hib^' A) kllmäitu jam rivo», puori: sat ?r» ^1,. 1)21 heirüluna d^ ««"."^ Monate später die Wiederver-l'-ch. Sta. ^l^"^ gelbst veranlasste. Prinz Hein-)e5 Großherzogthums Luxemburg, nner Pn„! c' ""U)dem seine erste linderlose Ehe mit l MiV? ""' Sachsen. Weimar-Eisenach am ^n. am 2I m '^ den Tod der letzteren gelöst wor-it" Iriedrick, s?^^ ^^ ""t einer Tochter desPrin-!^H^a" von ^ Und am 7. Jänner ^l'll III m, ^ ^ Wiedervermählung des Königs Wil-Vwoni ml. ^ ^"uzessin Emma von Waldeck und Die Ls^" 2. August 1858). ^en aescka?^ ^" ^^" Abwendung diese beiden U"i^. 3 ^V^""^en, ist aber seitdem noch näher '^ Ach m« l^'""^ verschied am 13. Jänner 1879, "'H htttwr«,'"""' lluznl zweiten Ehe ist ein Erbe !' Juni iV"'Zen. Wenige Monate darauf, am ^. und e«^ '^b in Paris der Kronprinz Wil. !"'ben Ln,i. >> ."^ seitdem die Erhaltung der regie- ^' W ^4 n? Hauses Nassau ausschließlich auf °'^>n leb,,,' ^ensjahre steheuden Könige. Außer l^erlllnoisck p. ? 'H ""r noch zwei Mitglieder des °^ Wni^," ^welges der Familie Nassau-Oranien: ^seiue/V" Sohn ^^inz Alexander, der sich ?b M Ani^"' Zustandes nicht vermählen will Mdrich "V OlMm. der nahezu 84jährige Prinz "b"n um l ^^'"'e männliche Nachkommenschaft, tt^ed nMl^^i^at. welche M dem Fürsten ^«'lich . ?"hlt ,st. unter diesen Umständen ist es 'M »nr !« '. drr Entbindung der Königin Emma z°llaich lnit n F"" Familienkreise, sondern in ganz Mc. Die ^ « ^ringer Spannung entgegengesehen 1 "zcn aesp^ ^"""6en. welche auf die Geburt ciucs ?"3. und cs !l ^^/"' Wangen eben nicht in Elfül-^i"Vren n ^""cli die Gefahr des Erlöschens ^ltcre (N.lr^ ^ H^ses Nassal. auscecht. Auch h)?^^ dÄ"!ch') ^inie, das Geschlecht des im , t.° lvenia F''^'"tcn H^zogs Adolf von Nassan M H^lieder dass ihre Erhc.lt..ng nur noth° Herzog Adolf steht im ^'^etliM., ?? ^t nur einen Sohn, den bis ^ Wilhelm (geb. 22. April b l^"en ^ "' ^"lder, den am 20. September 1832 ^"cht N^^^ der aber als S.amm- d z ^M Mt da er seit dem ,. Juli 1807 mit w^ Elchen K e von Mercnberg, einer Tochter ""H. " Achters Puschkin, morganalisch verhei- 2"^ ttb3^derlanden bringt man übrigens der K">rchauM^ten allenn Linie des Hauses Kr,- '' stand '^" ^°" und ganz auf Seite der Tk^?eseelt u,^? «roßer Preußen- und Deutschen-^''n Z"gun ei??' P""W' tmmte gegen die dnlä,Z"sten "^ ^ 'hm feindlich gegenüber gestan-W?l baden V^^lgkeiten erheben. Ja die Nie-w ^nnex'.^"uben in. Verdachte, dass es selbst "sil^n nun ' ?^"'ds speculiere. I°ch ^ebuu branch durch die am 31. v. Ms. ^N dtt j in.'" Prinzessin die Gefahr des Er-KöH Mageren Linie des Haufes Nassau nicht HRl elm i^ ^ die ernlute Vater.chast des ^Nia? der ä t. ^°Z deu eventuellen Eintritt der leich^hrone ,.,?"' Linie auf dem niederländifchen ^zoq.^ ^iederlani. H"»tergruud. In dem Köniq->lh ?l"s Lur/m?" ^ "ut Ausschluss des Groß-ist nämlich auch die Weiber Were., ^inie 3 . ^"' '"dem die Thronfolge in ""d H>t md ik ^"les Nassau nach dem Rechte ^skt, bücher L ,, ^?, ^inealordnung in männlicher °ls° >' nfol ' Kerdings mit Vorzug des Mau-!? en3?"ell kl)? i„i. ^^ "eugeborene Prinzessin kann ^'3^'" s°n '^7 ^'' Niederland? werden und k^i >> äl >.^^, "I« Geburt die Nachfolge-^LF lMte ^!'"e '» directer Weise berührt. ^^^erbUck?"^'st in. Haag ei.l Prinz ^,,7 (.^gesneulMtel ^ «7^krichl"^sche P,s,) Der soeben ver->r'«^ Vl^/ wusch,., Generalpostamtes für V'lt/,'' bedHe,^ Finanzjahr 1879/80 zeigt '" ^ c>""öhnliH^'"^'7.des Poslvertehrs und l>>»ien a«>'zen 3' "derlei interessante Einzel- 3^enV^bauptäntt /k """ ^'0"" Postämter, l '' nd'7"e im?r' n"c. ?'' ^^l der Straßen, ^^lch,^"en ,„7^n Jahre um 661 vermehrt, l«k ^lan ^l"z«hl ^" '"', ganzen 26.753 vorhanden. °"k 3"zahl u r "'^^'^" «uf London kmnmt l' "'" ^^ri.h,« Än N ^'^"c^" 2 ^ Procent °"t^ °/'en ^^ ^" Postkarten sind 114,458.400 ^ ^^^paketen ,,3""" ""^ «" im Vor-"e ^<"" '«ehr . 'd ^""laren 213.W3.(30 '"ehr^ a, ? '"chr^ i." «" ^"tnngcn 130.518.-100 ^ ."s i^'" Nop'f d/«^7 l.586.937.000 Stücke ° ^H°'j"hre. Die «" ^'""ll''" ^^ ^"«nt '^1 oder °^.>^ e.naeschrieuener Vriefe ,678 Briefe. 3,541.103Bücherpalete. 496.4^6Postkarten unb374.74l Zeitungen in das l^wui'iioli leUor OMc« zurüclbesür-dert. Von diesen Gesammtstücken kamen doch 450.743 an die Absender und 78.291 an die Adressaten. Mehr als 20.000 Briefe wurden ohne eine Adresse aufgegeben, von diesen enthielten 1141 zusammen etwa 433 Pfund Sterling in Münze und Banknoten und 4251 Pfund Sterling in Cheques, Wechseln u. s. w Etwa 72.000 Freimarken wurden in den verschiedenen Postämtern lose umherliegend gefunden. Ohne alle Umlleioung wurden 27.224 Gegenstände aufgegeben. 4500 Briefe und Pa» kete wurden zurückgehalten, weil sie postreglementswidrige Sendungen enthielte», wie z. B. Frösche. Eidechsen. In« secten. Fische u. s. w. Die unbestellbaren Bücher und Zeitungen wurden den Hospitälern überwiesen. Die Zahl der im Jahre aufgegebenen Telegramme betrug mit Ausschluss der Ieitungs.Lelegramme 26.547.137 oder 2.087.362 mehr als im Vorjahre. An Zeitungsredac« tionen. Clubs u. s, w. wurden im Jahre nicht weniger nls 313 500.00) Worte depeschiert. Das Telegraphen-geschäft wird von 5611 Telegraphisten, darunter 1556 weibliche und 46 l8 Deveschenbote». meistens Knaben, bewältigt. Die Zahl der von den verschiedenen Post» Ämtern des Königreiches ausgefertigten Geldanweisungen Iietrug 17.307.573 im Totalbelrcige von 26.371.020 Pfuno Sterling. Die Post beschäftigt gegen win ii a 46.192 Personen. Das Neinerträgnis der Post belief sich auf 2 963.060 Pfund Sterling. — (Einsturz einer Schiffbrücke.) Ueber den Vrückeneinsturz zu Logrono am 2. d. M.. von dem ,vir bereits in einem Telegramme Meldung machten. ,verden folgende Details berichtet: Eine fürchterliche Katastrophe hat sich anf den, Ebroflusse bei Logrono. l>iner Stadt von 15.CII Einwohnern, zugetragen. Die Pontoniertruppen hatten eine Brücke über den Flnss geschlagen, welcher durch die jüngsten Regengüsse angeschwollen war, uud ein Bataillon des Regiments Valencia erhielt den Befehl, über die Pontonbrücke zu marschieren, Gerade als der Oberst und die Musilbande die engste Stelle der Brücke erreicht hatten, gaben die Pontons nach und das halbe Bataillon stürzte in den reißenden Strom, welcher gegenüber von Logrono sehr breit ist. Jeder mögliche Beistand wurde versucht, aber umsonst. Es wurden Leichen vou acht Officieren und 90 Mann aus den Fluten gezogen. Man nimmt an. oass der Strom ein paar Pontons hinwcgriss und dass oie ihrer Unterlage beraubte Brücke unter dem Drucke der darüber hmwcgmarschicrenden Menschen zusammen, brach. Augenzeugen versichern, dass das halbe Bataillon im Nil velschwnndeu gewesen sei und dass es gar traurig ausgesehen habe. wie die Schwcrbeftackteu sich an den Planken und Brettern festzuhalten fuchten. Der Commandeur des Bataillons sowie jene Pionnierofficiere, die den Bau der Vnicke überwachen sollten, werden vor ein Kriegsgericht gestellt. — (Die Todten vou Chaeronea.) Dem Londoner „Athenäum" wird aus Athen vou einer merk« würdigen Entdeckung Mittheilung gemacht. Behufs der Wicderaufrichtung des Löwen von Chaeronea wurde der Director der Alterthümer. M, Stamatakis. nach Chae-ronca geschicli. Als derselbe anfteng. den Erdboden um den Löwen herum säubern zu lassen, fand man die Ge-bcine der in der denkwürdigen Schlacht Gefallenen. Die Leichen sind in drei Abtheilungen, je nach der Ordnung, in der sie kämpften, beerdigt. Jede Abtheilung besteht aus sechs Reihen. In der ersten Abtheilung wurden 77 Leichen, nämlich je 15 in der ersten, zweiten, dritten und vierten Reihe, in der fünften 9 und in der sechsten 8 Leichen gefunden. In der zweiten Abtheilung wurden 41 Leichen in derselben Weise begraben vorgefunden. Die Ausgrabungen nehmen ihren Fortgang. Man weih. dass unter dem Löwen 300 Mitglieder der Thebenser heiligen Schar begraben wurden, so dass, nachdem jetzt 118 Todte gefunden, noch 182 zu entdecken übrig blei, den. In der Nähe der Leichen lagen Ucbcrreste von Waffen. Knöpfe und etliche ollu^iÜL» — die wohl-bekannten Badelratzeisen. Die Leichen wurden bald nach ihrem Ausfinden mit Erde bedeckt, allein man fürchtet, es werde schwierig sein, sie zu erhalten. Locales. — (Militär >- Personalnachricht.) Der gegen Clirenz aller Gebürcn als überzählig beurlaubte Hauptmann zweiter Classe deS Artillerieregiments Freiherr v. Hufmann Nr. 8 Herc Emil Noll wurde mit 1. Oklober d. I. in den Dienststand eingebracht und gleichzeitig zum Artillerieregimente Nr. 12 übersetzt. — (Villa-Anlauf) Die zweite von der krai, uischen Ballgesellschaft an der linken Seite der Lalter-mannsallee erbaute kleine Villa wurde vorgestern vom Handelsmanne Herrn C aus Trieft (Schwiegervater des hiesigen Apothekers Herrn Piccoli) l>m den Betrag von 12.500 fl, angekauft. — (Pcrsonalstand der Theate . Marie Stella lColoratursänaerin). Marie Wiede- mann (l Operettensängerin und Opernsoubrette). Fran-cisca Uman (Altistin). Louise Erl und Paula Rabitsch (zweite Gesangspartien); — den Herren: Carl Auegg (Heldentenor). Wilhelm König (lyrischer Tenor und I. Ofterettensänger). Leon Baum (Baritonist). Paul Schulh (I. Bass) und Adolf Weih (Bassbuffo). — ü. Für Schau« und Lustspiel aus den Fräulein: Ernestina Patzal (Hsldin). Ernestine Kühnau (jugendliche Lieb. haberin). Emma Schlegel (Anstandsoame), Iosefine Mi-tola (Localsängerin und Lustspielsoubrette). Rosa Fon» taina und Leopoldine Augustin (zweite Liebhaberinnen), Frau Antonia Kleer (komische Mutter); — aus den Herren: Josef Bola (Heldenoater und Regisseur). Edmund Frank (Charakterlomiker und Regisseur). Simon Schwarz (Iutriguant). Albin Schmelzing (dramatischer Held). Armin Zerr (jugendlicher Liebhaber). Adolf Weitz (humoristische Rollen). Max Vrakl (Naturbursche). Heinrich Fried (zweite Väter und Inspicient). — Das Chor-bersonale besteht aus den Fräulein: Uugustin. Fontaine. Franz. Gilberte. Piller. Nabitsch. Weiler. Weihenböck. Weiß und Frau König (10 Damen) und aus den neun Herren: Bendel. Fried, Kocel. Kossat. Lunder. Nagel. Philipp. Rezniöel und Schischlar. — Die Oper wird Herr Director Urban selbst dirigieren. Kapellmeister der Operette ist Herr Edgar Krones, Secretär und Cassier Herr Carl Hager, Obergarderobier Herr Ludwig Berg, — Herr Director Urban eröffnet ein Abonnement auf 10^ Vorstellungen; der Abonnementspreis mit Einschluss des Entries beträgt: für einen Fauteuilsih 52 fl,, für einen Sperrsitz 42 fl. und für einen Galleriesih 26 st — (Opern und Novitäten.) Im Laufe der heurigen Saison sind folgende Opern zur Aufführung in Aussicht genommen: Die Hugenotten. — Tell. — Faust. — Fidelio. — Don Juan. — Der Troubadour. — Ernani. — Nigoletto. — Lucretia Borgia. — Lucia uon Lammermoor. — Belisar. — Norma. — Die Jüdin. — Die weiße Frau. — Fra Diavolo. — Stradella. — Martha. — Der Barbier von Sevilla. — Der Postil« lon von Lonjnmeau. — Die lustigen Weiber von Wind« sor. — Der Waffenschmied von Worms. — Undine. — 8ar und Zimmermann. — Der Freischütz. — Das Nachtlager zu Granada. — Die Afrikaners. — Der Maskenball. — Das goldene Kreuz. — Das Glöckch?,» des Eremiten. — Moa. (Die drei letztgenannten sind für Laibach neu.) — An sonstigen Novitäten sollen außerdem zu Aufführung gelangen: Operetten: Der kleine Herzog. — Donna Iuanitta. — Possen und Charal« terbilder: Die Gypsfigur. — Die Näherin, — Seine Wntschasicrin. — Hausherlnfreuoen. — Die Landpomeranze. — Die Truhige. — Schau- und Lustspiele: Mit dem Strome. — Der Bibliothekar. — Emmas Roman, — Starke Mittel. — Die Büste. — Rosentrllnz und Güldenstern. — Daniel Rochat. — Pikante Enthüllungen. — Der Heiligenschnitzer von Oberammergau. — Der wunde Fleck. — Liane. Die verzauberte Prinzessin. — Mara. — Die Frau ohne Geist. — (Wallfahrer.) Heute und gestern nachts durchzogen zahlreiche Leiterwagen und sonstige bäuerliche Fuhrwerke, dichtbcsetzt von singenden, zumeist aus Bauerü« Mädchen und Weiden, bestehenden Wallfahrern, die Stra-hen unferer Stadt. Der gest^ge Kleinsrauentag gilt so ziemlich als Abschlusstag der alljährlichen WallfahrtK-periode in die beliebtesten oberlrainischen Wallfahrtsorte Großgallenberg, Brezje. Veldes r s. w. ' — (Prämiierte Pferde besitz er.) Bei der am 6. d. M. in Zirlniz abgehaltenen Pferdeschau wurden nachstehende Pferdebesiher mit Staatsprämien betheilt: ^V Für Mutterstuten mit Fohlen: 1) Mathias Kcainer in Mitterdorf mit 40 fl.. 2.) Franz Orazem in Vuchelsdorf mit 25 fl,. 3.) Jakob Gasvari in Seusöel mit 20 fl,. 4) Mathias Meden in Vigaun mit der bronzenen Medaille. — ll. Für junge, gedeckte Stuten: 1.) Iohunn Rus in F^esach mit 30 si. 2) Johann Prudii in Zirkniz m^ 20 si.. 3.) Adolf Zalabal in Raunach mit 15 st. (auf welche de^elbe zugunsten anderer Concursstationen ve^ichtete), 4.) Georg Michelic in Koflern mit der silbernen Medaille (auf welche derselbe zugunsten anderer Concursstationen verzichtete). 5) Paul Mele in Grahovo mit der silbernen Medaille. 6.) Mathias Sigmund in Gschwmd mit der bronzenen Medaille. — (^ Für Stulfohlen: 1.) Anton Iersan in Mauniz mit 15 fl. 2.) MothiaS Sterjaj in Zirlniz mit 10 fl,. 3.) Mathias Zaversliik in Zilkniz mit der silbernen Medaille. 4.) Johann Mantel in Gorice ,nit der bronzenen Medaille. 5) Georg Meben in Vigaun mit der bronzenen Medaille. In St. Barthelmä wurden am 2. d. M. fol-acnden Pferdebesitzern StaatSprämie» zuerkannt: ^V. für Mutterstuten mit Saugsohlen: 1) Anton Majzel in St. Varthelmä 40 fl. 2.) Nincenz Smola in Stauden 25 fl,. 3) Josef Sore in Treffen 20 fl. 4) Simon Voukon in Dobraua die silberne Medaille, 5.) Franz Sagorz in Unterseld die bronzene Medaille. 6.) Anton Perjatel in Kroisenb^ch die bronzene Medaille. — L. Fllr junge gedeckte Sl^en: 1.) Franz Vertaiiö in Pristava 30 fl. 2.) Joses Smrelar in Nadule 20 fl., 3.) Johann Kovakiö in Drama 15 st, 4.) Graf Margheri in Wördl die silberue Medaille (auf welche derselbe zugunsten anderer Bewerber verzichtete), 5.) Franz Staric in Kroisenbach die bronzene Medaille, — 0, Für Stut« fohlen: 1.) Josef Globocnil 15 st., 2.) Graj Margheci 1732 in Würdl 10 st.. 3.) Anton Perjatel in Kroisenbach die silberne Medaille, 4.) Ferdinand Strobl in Oberdorf die silberne Medaille, b) Johann Kerschin in Gradische die bronzene Medaille. — (Oesterreichischer Feuerwehrtag.) Vorgestern wurde in Graz der erste österreichische Feuerwehrtag abgehalten. Derselbe wählte .zum Obmanne Herrn Fcuerwehrcommandanten Hueber. zum Schrift« fnhrer Herrn Dr. Neuhold. Letzterer erstattete den Bericht des provisorischen Ausschusses. Es wurde eine pro« visurisch? Geschäftsordnung angenommen und beschlossen, einen österreichischen Feucrwehrverband anzustreben. Hierauf folgten die Berichte der Vertreter der einzelnen Vorbände. Der Antrag des mährisch-schlesischen Ver« bandcs auf Einführung des Unterrichtes im Feuerläsch. Wesen an hiezu geeigneten Lehranstalten wurde angenommen. Der Ort des zweiten im Jahre 1881 einzuberufenden österreichischen Feuerwehrtages wurde noch nicht bestimmt; man nahm in erster Linie Niederösterreich, in zweiter Linie Oberösterreich, in dritter Linie Mähren in Aussicht. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Kryiovicc, 8. September. Heute Truppenrasttag. Se. Majestät der Kaiser blieb den ganzen Tag in Kryzovice und machte nur gewöhnliche Spaziergänge. Zur heutigen Hoftafel war wieder eine Anzahl fremder Militärs geladen. Morgen Fortsetzung der Manöver. Paris, 8, September. Die „AgenceHavas" meldet: Nachdem die Behandlungen der Mächte bezüglich der Flotttndemonstration zu dem gewünschten Einvernehmen geführt haben, wurden zwei Fregatten und ein Avisodampfer in Toulon beordert, heute nach Ragufa abzugehen und sich daselbst den übrigen Schiffen an« zuschließen. Die Journale hoffen, dass die Pforte angesichts dieses Resul ates ihren unnützigen Widerstand nicht fortsetzen werde. London, 8. September. Ein Telegramm des „Daily Telegraph" aus Constantinopel vom 7. d. M. meldet: Dir Pforte überreichte heute abends den Botschaftern eine Note mit der Anzeige, dass, Dank den Bemüh« ungen Riza Paschas, die Albanesen die Abtretung Dul-cignos acceptiert haben. Riza Pascha wurde demzufolge beordert, die Stadt und den District von Dulcigno an Montenegro zu übergeben. Eine anderweitige Bestii« tigung dieser Nachricht liegt bisher noch nicht vor. Wien, 7. September. (Pol. Corr.) ^ie Pforte wies die türkischen Botschafter an, Schntle bei den Großmächten zu machen, um dieselben unter Hinwei« sung auf die Verwicklungen, welche die Flottendemon-stration nach sich ziehen würde, zu bestimmen, von letzterer Abstand zn nehmen. Lemberg, 7. September. Aus den Provinzial-städten langen noch fortwährend Berichte über die festlichen Vorbereitungen anlässlich der Anwesenheit Sr. Majestät des Kai>ers im Lande ein. Hier drängen die Vorbereitungen zu dem festlichen Empfange des Monarchen jedes andere Interesse in den Hintergrund. Die 10,000 ausgegebenen Karten zum Besuche der Anlagen gegenüber der Residenz am ersten Tage der Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers sind schon ver-griffen, ebenso die gleiche Anzahl Karten für den Abendbesuch dieser Anlagen. Die meisten Plätze der in großer Anzahl errichteten Tribünen sind bereits ver-griffen. — Advocat Malinowski hier widmete 100,000 Gulden der Fcanz-Iosefs-Stiftung und verschiedenen wohlthätigen und Kunstzwecken. Trauten au, 7. September. Das hiesige Wochenblatt verzeichnet die Candidatur des ehemaligen Iustizministers Dr. Glaser um das durch die Resignation Liebigs erledigte Reichsrathsmandat für die Stadt Reichenberg. Pest, 7. September. Kronprinz Erzherzog Rudolf verabschiedete sich gestern nachmittags von seinem bisherigen Regimente in der herzlichsten Weise, indem Höchstderselbe im Kasernenhof der versammelten Mannschaft für den Pflichteifer und die musterhafte Haltung, den Unteroffizieren für ihre Mühe bei dem Abrich-tungsgeschäft dankte und den Officieren des Regiments volles Lob fpendete. Schließlich übergab Se. l. und k Hoheit das vorläufige Commando an den Oberstlieutenant Scheuch. Die Mannschaft wurde später in Anwesenheit des Kronprinzen bewirtet. Pest, 7. September. (Frdbl.) Heute beschloss der hauptstädtische Magistrat, für das deutsche Theater in der Wollgasse auf die Erlheilung einer zehnjährigen Concession einzurathen. Der Beschluss ist wohl auf die Besorgnis zurückzuführen, dass dem Volkstheater eine mächtige Concurrenz erwachsen könnte, da die Bodeucreditanstalt mit dem Plane umgeht, das Theater sonst an eine tüchtige ungarische Gesellschaft zu verpachten. Agram, 7. September. Der Nuntius in Wien, Cardinal Iacobini, ist abends unter Glockengeläute hier angekommen und beim Cardinal Mihajlovic abgestiegen. Paris, 7. September. (N. fr. Pr.) Die Blätter von Havre melden, dass Frankreich die bisher unter französischer Oberherrschaft gestandene Insel Taiti und die Freundschaftsinseln (Tonga-Archipel) im großen Ocean annectiert habe. — Die Oberen von 60, zu-meisi weiblichen Orden habcn die Submissionsacte unterzeichnet; es befinden sich darunter nur zwei Män^ nerorden, und zwar Trappisten nnd Oblaten. London, 7. September. Anlässlich der Vertagung des Parlamentes bis zum 24. November bezeichnet die Thronrede die auswärtigen Beziehungen als sehr freundfchaftlich und bedauert die durch die Pforte veranlasste Verzögerung in der montenegrinischen Grenzfrage. Die Signatarmächte theilten dem Sultan ihre Anschauungen über die Lösung der noch schwebenden Fragen mit. Die Thronrede hofft, dir Einigkeit des europäischen Concertes rücksichtlich der Orientfrage werde fest aufrechterhalten bleiben und die Signatarmächte bei der Pforte die ganze Autorität anwenden, welche aus der Einigkeit der europäischen Mächte hervorgeht. Kandel und Volkswirtschaftliches. Rudolfswert, ti, September, Die Dllrchschnitts.Preise stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: Weizen pr, Hektoliter 9 20 Eier pr. Stück . . — 1 Korn „ 6 51 Milch pr. Liter . . — 8 Gerste „ 4 88 Rindfleisch pr. Kilo . — 48 haser „ 2 44 Kalbfleisch „ - 60 yalbfrucht , S 84 Schweinefleisch „ — 56 Heiden „ — — Schöpsenfleisch ,, — — Hirse „ — — hähndel pr. Stück . — 30 Kukuruz „ ? 32 Tauben ., . — 20 Erdäpfel pr.Meter'gtr. 2 61 Heu pr, 100 Kllo . — — Linsen pr. Hektoliter — — > Stroh 100 „ . — — Erbsen „ — — ^ Holz, hartes, pr. Cubik« Fisolen „ — — Meter .... 2 71 Nindsschmalzpr.Kilo — 96i — weichcS, „ — — Schweineschmalz „ - 80 Wem, roth., pr.Hettolit. 16 — Speck, frisch, „ _ gy — weißer, „ 10 — Speck, geräuchert, „ — 80 Attgcfommeue Fremde. Am 7, September. Hotel Stadt Wien. Nrummir. Vcchnbeamter-. Schreyer, Kfm.; Fongman, Ingenieur, m,d sslisch, Ncis.. Wieu. - Zwctisch. .handelsm, laotischer, — N"wtthal, Ncis. Äiünn. - Lu5et, Bescher, Grascnbrunn. — Oblat Auua. Littai. — Hlavaeel, k. t. Postdirections-Concipist, Trieft. — Weuz. Fabritsbcsihcr, uud Voching, München. Hotel Elephant. hönigmanu. .ssausm,, Warschau, — Desilla und Kellner, Trieft. — Cnlderore, Bauunternehmer, Mai-laud, — Rinaghi, Bauunternehmer, uud Hafenedcr, Bahn-beamter, Wien, ^ Wintcrschollcr, k. t, Statthaltcirath. — Viiiö. Inaemem, Vrünu. - Iagodic, M'lllma^ "' ger Mathilde, Vezirksarztcns Gattin, Menmarlt. ^ Hotel Europa. Dr. Koccli. Atwocal, Omkseld. - '""», Trieft. — Dr. Ncingerl, Primararzt, Agram. OrM, ttaiser von Oesterreich. Müller, Agent, Pullau. ^ Gurtfeld. — Herbig. , 5M, ^ Mohren. Klcinszig, Villach. — Kossancich Anna, " ^,. Bauernfeld, Secretär. Wien. — Doltorik, W", 1 -. Fcistriz. — Womberncr. Gendarmerie-Führer. Ärun» Mucha, Oelouom, Blattau. — Auschlowar^eM^^ Verstorbene. ^. Den 7. September. Johanna Didal, Lan .^ runasofficials.Gattiu. 70I.. Alter Markt Nr.». "lter"^M — Vinccnz Icrii, t, t. Finaiiz-Rcchuungsc.ssist«'!' /'" ,'^sc, 7 lieutcuaut. 24 I,, Herreugassc Nr. 14, ^uugcnllllicn ^ ^ Marie Kraschovil). Handclsmanuswitwc, «3 I-, Domp»^ Eutartung der Unterleibsorgane, „ -s,!v „ Im Civilspitale: ^woh"^ Den 4. September. Agues MeZan. o"' 50 I, I'udorouloZin pulm«llum. Im l. t. Garn < s 0 ussPitalc: ,,^, De» 4. September. Michael Lretml, ^>» 19, Fcldjägcr.Bataillon, 21 I,, Typhus. ^^^^ Lottozichung vom 7. September: Prag: 62 78 58 2 U^^-- ^Meteorologische Beobachtungen in ^alM^ Z " ^ «^ ß Z " ? s ^z" 5 "^ ftt ,ß^ " ^l> ^ ? U.Mg 7W W ^13'8 NW. sch'oäch '" N«b// 0'0<> 7. 2 « N.' 735 8? ^25 4,NW. mäsjig h"l" ^^ 9^ Ab, 736 ii8 -i-19'0 'SW, mäßig L"^^"^^ ^" 7 Ü. Mg.l'7^si 52 i >I« 7 ! W, schwach , fast lM ^,^ 8. 2 „ N. 7.".5 58 ^2^8 ! O schumch theil'" "'"' 9 „ Ab. 7^5 9« ! >18 8 ! O. sch,uach bewölk ^ ^„h Den «, stars nässender Nebel, tagsüber he'»"' N/tliM^ thcilwcisc bcwültt; Wcltcrlenchteu in Nord. ^"' ,^iM' ziemlich hcitcr. schwill; abends leicht wuSM; "L^,i^^' Noro. Das Tageömiltcl der Wärme au beiden "^ ^cr °" und -j- 20 1°, beziehungsweise um «!)- und 4^ Normale. ,^-^^^ Verantwortlicher Ncdacteur: Ottomar VaNl^^ W Schmcrzetsüllt geben loir die lraunge -"" ^.^,. W dass es Gott dem Allmachtigcu acsallcn Y^, „^ W abends -»,.7 Uhr unfere geliebte Mutter, "^ ^B M weise Schwester, Schwieger- und^GrosMttti"' » Marie KrMointz »°°, 3vcren Leiden, versehen nut ^Z M Stcrbcsacraincutcn, im Alter uou 65 ^cil) « >> diesciu Leben abznbcrnfcn. «'„-liliA^ ^ W Die irdische hülle der theuern .A^chiil't' » M wird Donnerstag, dell 9. d. M, um 4 U)r ^ oll! » W tags vom Traucrhausr. Dompla^ Nr. ^, ,^ dcr » M den Friedhof zu St. Christoph überführt U" » W eigenen Familiengruft beigcschl werden, ^hrere" » ^ Die heil. Seelenmessen werden M ' > M Kirchen gelesen luerdcn. . ^. ftM^ W M Die theuere Verstorbene wird dem ' » ^ Andenken empfohlen. > W Laibach, am 7. September 1^' , ,,,, > W Alois Krnschovilz, Eduard Kraschovitz, H"Ha'>''" I W ehelichte Stöckl, K'ixber. — Iosefa StelU«, ^ Kti)" > » >W Schell«. Fanui Schell», Schwerern. ^ ^»' '^e"^ > M Schwiegersohn. — Am,n Kraschovih ^'^ "'« Ai""' > W bcrg, Schwicgertochler. — Hauni und ^^ » W ^"kcl- bach^ ^____ V«lbiguna«anstalt des Franz Doberlct^^^« ^M's^!^Vll^^ Wien, 7. September. (1 Uhr.) Realisierungen und schwächere Auslaudsnoticrungen beeinträchtigten das Geschäft an hcntiaer Vörsc uud hatten llüg ^-^ ^^l,vvv.ü^. Verlause emgetretcncn llciuen Erholung im allgemeinen eincu Nückgang der Curse unter gestrige Notierung zur Folge. ____ »eld Na« Pllpierrente........ 72 75 72 90 Tilberrente........ 7375 7390 Voldrente......... 88 70 88 85 Los«. 1854........ 124 124 25 . 1860........ 131 75 132 25 . 1860 (zu 100 st.) ... 132 75 133 25 . 1864........ 173 - 173 50 Ung. Prämlen.Anl..... IN 75 11225 Credit.».......... 179 - 179 50 Theiß.Regulieruugs' und Sze- gediner Lose....... 109 85 110 05 Rudolfs.«......... 18— 1850 Priimienanl. der Etadl Wien 119 75 120 2.', Donau.Reaulierungs'Lose . . 112 90 11310 Domänen «Pfandbriefe . . . 145 - 146 -Ofterr. Schatzscheine 1881 rück. zahlbar......... 101 30 101 70 Oestcrr. Schahfcheme 1882 rück« zahlbar........ 10175 102 Ungarische Goldrente .... 11015 Ü060 Unl,ar!sct!tEisenbahn.«nleihe , 126 12« 25 Unaarische Eiscnbahn«Anleihe, Cunmlativstücke...... 125 75 126 - 'l"l«hln dir Stadtgemeinde "!nn »n V, «...... 102 - 102 50 Vtlb Va« Grnn»entl«ftun«svbll»atl«nen. Vühmeu.........104.^ - .. Nieberösterrelch......,05.^ ^.„ «alizie».........976Y gg_„ Siebenbürgen.......9450 95- Temeser Nana«......9495 9475 Ungarn..........95 - 35 50 Aetle« »«« v«»t>« «lnglo.österr. Vanl.....13059 ^1 .. Crebitaustalt .......290 50 29110 Depositenbank....... .-.. ..... Creditanstalt, ungar.....2«1 50 261 75 Oesierreichlsch-ungarische Banl 832 - 834 — Unionbank ........113- - 1i.'i-50 Verlehrsbank.......132 - 132 50 Wiener Bankverein.....137' 1:;? 50 «ctleu »sn TranSport-Nnterneh. «nngen »llb Wa« Alföld-Nahn .......lü0 - 160 50 Donau.Dampflchiff..Gtstllschaft 571 - 573 — Elisabeth.Westbllhn.....>93 . ,935.0 Ferdinands'Nordbahn. . . .2465^2470 — Frünz.Ioseph.Nabn .... 171' I7l 50 Gallzischc Carl-Ludwig-Nahn . 282 - 282 50 Kaschau.Oderberger Nahn . . 132 75 133 25 Lemberg-Lzernowiher Nahn . 169 -- 169 50 Lloyd . Gefellschast..... 694— 6<>6 - Oefterr. Nordwestbahn. . . . 179 50 180 - „ lit. v. . 194-^. 1i>4 50 Rudols.Nahn....... 163-50 164 — Staatsbahn........ 23« 25 2s6 75 Siiduahn.........82 75 83 25 Theiß-Nahn........ 245 — 2455,l> Ungar.«gllliz^ Verbindungsbahn 145 50 14(j — Ungarische Nordostbahn . . . 148— 14'j5>>) Ungarische Westbahn .... 15150 152- Wiener Tramway-Gesellschaft . 23270 233 2« Pfandbriefe. Allg.öst.Vodencredltanst.li.Gl,.) 117- 117 50 . ^ . (i.N..V.) 10150 102' Oesterrcichisch - ungarische Vanl 103 60 103 75 Ung. Vobencrebit.Inst. (Ä..V.) 100 50 101 — Prlorltiitevbllnatlonen. lklisabeth.V. 1. Em.....9925 9975 Ferd.-Nordb. in Silber . . . 104 75 105 — ------------------------------------»«». ,01^ ,0i^ "^ Franz.Ioseph.Aauu - - ^' ,0^!^ s«al. C." ' ' s^», ^ Ziebenbürger Vahu - - ' ' 1?«., I^Ä Staatsbahn 1. «m. - - ' . I^H 1^ Büdbahn ü 3°/, .---'. 1l>' Devise«. ^lö^Z Auf deutsche Plätze .-'''. llS^ l>s^ London, kurze Slcht - - ' . U»^ 4" London, lai'.üe Zichl - ' 4v Paris.....- - ' ' Gele'"««. ^ 5 Ducaten .... 3^' ^3 " .l. ' Napolconsd'or . ^ " 5s ^ ^ ' Deutsche Ntichs- ^ ^ ^. ^ Noten ... >'' " ^ - vilbergulden . - "" " ^, ,,<,!,<"' Krainische Gru..dentla,'N'K ll,^ 131 10 ^.71"^",",° "" ^ "^ " «umlen nouerten: ^aplerren« ,^ ,» 0« <«»u, >2llderrente 73 U0 »ls v.^.,!,, »olorente titi«0 bis 88 75 Credit 291 50 d,» ^"' ' ^"" ^9 - bi, N8I5 Navt'lenn« 9 38 b<« 9 38'/, ' l