LaibacherOMtlmg. Nr. 51. Plannmcinllonliplclii: ^jm Lom^olr ganzj. !l, »l, halhj. N. 5.50. hi!r bie.^uslcllung ln« Hau« halbj.^o lv. Mit b>> Post ganzj.sl.l^, haldj. fi. /.'>0. Molltaq, 2. März ^lüüli» VN »gebühr I>>« >l) ^etlen: lmal bu s»., «m.»0lr., 3m. l ft.;sonft pl.Ze!lt ,m. «fl.,ze».«t: , 1888. Amtlicher Theil. Sc. t. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom25>. Februar d. I. den Beisitzer erster Classe bci der ComitatSgerichtStascl in Krentz Alexander v. Fodroczy zum provisorischen Präses dieser GcrichtStafel allcrgnüdigst zu ernennen geruht. Der Minister für EnlluS und Unterricht hat den Sllpplenten am Rcaluntergymnasium zu Curzola Alois Trcvisnu zum »virklichcn Lehrer an dieser Lehranstalt ernannt. Für die Votivkirchc in Wien sind im Wege des k. k. Bezirksamtes Littai nachstehende Beträge cingcgan« gen, und zwar: fl. kr. Vom Herrn Alexander Grafen AuerSftcrg. l. t. ÄczirkSvorstchcr......!'> - „ „ Frauz Scrtic, k. k. Bcz.-Eommissär l — ., Dr. Victor Skrabcr. k.k. Bez..Arzt 1 — .. .. Josef Lossar, k. l. Bczirksrichtcr . l — .l ,. Johann Kuller, t. k. Bcz.-GcrichtS- tanzlist............ 50 „ ,. Johann Tcrpin, l. k. Notar . . 1 — ,. Ioh. Elsncr, t. f. Stcncrciunchincr 1 — .. Anton Biditz, l. f. SteucranitS- Controlor..... ^ __ .. Wilhelm Lnkcsch, k. k.' StcueramtS- Assistent........1 ^. „ „ Martin Icretin, Diurnist . ' ' ... 20 .. „ Mathias 3iöthl. AmtSdicncr . . — 20 „ „ Alois Koblcr, Gemeindevorsteher . 2 — . „ „ Wenzel Ml, Scetions-Ingcuknr 1 — .. .. Eduard Pctcrzik, Stations-Ehef . 1 — ., „ Mart. Raspotnik, StationSanssehcr — 20 „ „ Eduard Koß, f. k. P»,'tcxvcditor . — 20 „ ,, Josef Viürsch, k. l. Gendarmerie. Postenführer.......— 20 „ ,< Franz Koblcr. illcalitätsnbcsitzcr . - 65) „ „ Ednard Kobler, Handelömmm . :"»0 , „ Martin Stcfanric, Inwohner . — 10 „ „ Ilikod Koöic, Inwohner . . . — 12 „ Anton Sega. Besitzer . . . . -- 30 „ „ Anton PrimoSic, Besitzer ... — A0 „ Josef Zclcuc, Pfarrer in Mariathal 1 40 Durch das hochw. Pfarramt Sagor .... 3 W daher im Ganzen" .24 17 Nichtamtlicher Theil. Lnibach, I. März. Die Eruennnug dcS preußischen Generals Bcycr zum badischcn Kriegsminister ist ein in seinen Folgen mcht zu unterschätzendes Ereigniß. Baden bildet die wichtigste Grenzlinie Deutschlands gegen Frankreich, »nd cS kann für dieses durchaus nicht gleichgiltig sci». wenn 'hm der schwergcrüstete Nachbar plöylich uumiltclbar aus den Lclb rückt. Nicht allein daö Tnilcriencabilict. anch dle Bevölkerung von Paris bcirachlet diese Ernennung a 5 dcn ersten bc>vaff»ctcn Schritt über die Mainlinie. N chri^./"^'"- ^^'"' ^l«Uc aus Paris zngehe»dc» n a B r?!' 'l'""."" a°"z «cuan, dai dem Ge, höhc^SteNu ''^^ und selbst eine noch marck überzeugt ist cS n.üsse über kurz od'r m, , schcn ihm und der französtschcn Ncgicru.ig -n cine in?.. sammenstoß kommen, weshalb er sich so » sofortigen Protesten veranlassen wird. Die in Paris in den letzten Tagen immer schärfer hervorgetreten!: innere Bewegung tonnte nnlcr diesen Umsländcu fnr den europäischen Frieden ucrhäuguißvoll werden, weil sic die Ncgicruug veranlassen könnte, ein Sicherheitsventil gegen Deutschland zu öffnen. Der unmittelbare Anlaß der Sccuc im gesetzgebenden Körper ist bekannt. Die liberale Journalistik von Paris warvoncincm ministeriellen Mitglied der Kammer verdächtigt worden, d»ß sie käuflich sei und im Solde auswärtiger Regierungen stehe. Der Gegenstand dieser öffentlichen Ver-dächtigung wurde cincm Ehrengericht zugewiesen. DicscS hat gegen den Ankläger, für die Ehrcnljafligleit dcr Journale entschieden. Hcrr Havin, dcr Redacteur eines dcr verdächtigten Blätter und'zugleich Mitglied dcr Kammer, wollte nnn den Aussvruch dcS Ehrengerichtes an derselben stelle zur Verlesung bringen, von wclchcr aus die verleumderische Anklage gegen die liberale Presse gc> schleudert wordcu war. Abel die Majorität dcr Kammer wollte diese öffentliche Rechtfertigung der Opposition nicht zulassen. Dcr Präsident schuilt die DiScusjwn dadurch cw. daß er uuter allgemeinem Sturm die Sitzung für geschlossen erkürte. Es hat zwar auch unter dcr Iulirrgicrung auf. regende Scenen in dcr Kammer uud Kämpfe auf dcr Gasse gegeben, jedenfalls mehr als unter dem zweiten Kaiserreich. Schon iu den ersten Iahrcu wurde Louis Philipp's Regierung heftig angegriffen, uud doch stand sie Itt Jahre anfrecht. Man darf daher die Bedeutung dcr Parlscr Scenen nicht überschätzen. Zudem hat dcr radicalc Umbau von Paris Barricadenlämpse in den Straßen unmöglich gemacht. Dic Emculc hat leine Aussichten. Es fchlt übcrdks ein Losungswort, daS auf die große Masse wirken lönute. Das -weite Kaiserreich, da« sich auf zwei große Bcoöllcrm,gselasscl!, oie Arbeiter und die Bauern stül.-l, IM „?ch gemln Kraft nnd Hilfsmittel, nni der Bcwc^mg Mcisicr ^, w^rdcn. Ehcr dürfte die Änfmcrksamlcit in dcr nachslen Zeit auf das hin^clcüll wcrden, wa« sich in, Oricül scil langer Zeil in, Gehciüicn, scil kur;cm aber mit allcr OstentaNon vorbcrciltt. Dic^Bewegnnss in den slauisch-giicchischcn Provin« ;eu dcr Türkei gcht unaufhaltsam ihren Gang wcitcr. AuS Rumänien wird geschrieben, daß die den Krieg mit dcr Türlei herbeiführende Unubhangicilcileeillnrnng nnr schcin^r durch dcn Eiüflliß Frankici'ch'ö aufgegeben wurde. In Wahrhcit ist sie anf dcn 14. Mai, de.n Gründungs. tag-Rumäniens, verlegt, zu welcher ^eit man sich von dcr russisch, preußischen Allianz gedeckt zu scheu hofft. Die stetige Wirksamkeit Prcußens i„ dcn türkischen Pro. vinzeu läßt sich anS dein Schlagworl crkeunen, welches durch 5ie gau;e südslavische Welt geht und das in Prcu> ßcn noch mehr als ,n Rnßland dcn cissenc» Retter sieht, weil die christlichen Länder dcr Türkei von Preußen uichl wie von Rußland absorbirt zu wcrdcn fürchten. That« sache ist cö, daß iu den slavischcu Kreisen, die Beyaup. tnng umgeht, es wären vor Kurzen, von dcr östcrreichi. schcn Regierung an dcr Grcuzc bei Salzburg fünsund-dreißig Kanonlnschlündc init Beschlag bclegt worden, welche von Preußen nach Belgrad dirigirt waren. Es wird hinzugefügt, dc,ß man von serbischer Seite sich an dcn preußischen nud russischen Gesandten in Wien gcwendct habe. um die Herausgabe, beziehungsweise Gestaltung der Weilcrscnt'img dcr erwähnten Geschütze zu erlangen. Sollte sich dieser Vorfall nicht bestätigen, so zeigt we« nigstcnS daS in Umlauf gesetzte Gerücht, wie sehr man von südslavischcr Seite bemüht ist, Preußen zu glorifieircu. l). 51lMg irr Delegation dcs UsichslalhcZ am 2>^. FeblülN'. Auf dcr Ministcrbant: Ihrc Exeelleuzcil die Herrcn Rcichssinanzministcr ssrcih.rr v. Bcckc, Rcichstlie^^ nnnistcr Freihcrr von Kühn, Gencraltricgöcommissär F r ii h. Präsident Graf Anton Aueröpcig eröffnet die Titzung um I I Uhr 30 Min. DaS Protokoll dcr lctztcu Sitzuug wird vorgclcscu nud genehmigt. Nach Mitlhcilulia. einiger unwesentlicher Einlaufe wird zur Tagesordnung geschritten. Auf derfelbeu steht daS Bildgel dcS Reichs' lriegsmin ist erin ms. Berichterstatter ist Dr. D c in c l. Ucbcr Borschlag dcS Präsidenten wild von dcr Vcr> lcsung dcS nmfauqn'islieü '"^rilli<»'>i Umgang genolnmcn, worauf Berichterstatter Dr. Dcmcl die Principien mittheilt, von welchen dcr Ausschnß bei seiner Berathung ausging. Derselbe begnügte sich mit dem vom Kriege« Ministerium zugestandenen Gcncralabstrich von 3 Mil< lioncn und ferner einige Posten auS;uscheiben. welche nach dcr Ansicht des Ausschusses iu andere Etats gehören. Präsident eröffnet die Generaldebatte: Ritter v. Schmerling: Es sei nun das vierte Mal, daß daS Budget dcS KriefMimistcriumS zur Bc< rathuug gelangte. Früher begnügte man sich, die Ocld. frage inS Auge zu ziehen; jetzt trete nach seiner A» stcht auch die Nothwendigkeit heran, die politische Seitc dcr Armee inS Auge zu fassen. Wenn cr bei früheren Berathungen des Kriegsbudgets nicht das Wort ergriff, so geschah es, um die Meinung nicht anflommen zn lassen, daß es auf Befehl oder im Interesse der Soli» darität dcr Regierung geschehe. Heule spreche cr als ein» facher Delcgirlcr. Redner erklärt, daß die Armee seine vollsten Sym palhicn bcsitzc und immcr besessen habe. Dies halte ihn nicht ab, auch allen anderen Stan» dcn dieselben warmen Sympathien entgegenzubringen. DicS sei um so möglicher, als die Armee im Volle wurzle und auS demselben hervorgehe; sie sei leine Armee von Prätoriancrn. Einen Rückblick auf dcn Feldzug von 1866 werfend, licmerlt Rcdncr, nicht die Armee trage die Schuld an dcn traurigen Resultaten desselben; denn heute wisse man, daß dcr Krieg mehr in dcn Cabinctten als auf dem Schlachtfcloc geführt wnrde. Die Armee that ihre Schuldigkeit, sie hat cl,en so tapfer gefochten als in früheren Fcldzügen, nnd dies berechtigt zu dcr Erwartung, daß oic Armee, wenn wieder ein Ruf an sie gelangt, ebcn so tapfer nnd muthig ins Feld ziehen und den Sieg an ihre Fahnen zu fesseln im Stande sein wird. ES sei abcr nothwendig, daß die Erfahrung, die im Jahre 1,^66 gemacht wurde, auch verwerthet werde. Nicht um die Verbesserung dcr Bewaffnung allein handle cs sich, sondern auch um Hebung dcr Bildung und Intelligenz im Hccre, nnd die Bemühungen, nnlchc von dcr Regierung in dieser Richtung gemacht werden, werden von der Volksvertretung erkannt »md mit Dank gc würdigt. Rcdncr hofft, daß mit Zustimmung der beiden Rcichsvcrlrcluugcn die allgemeine Wehrpflicht eingeführt werden würde. Dadurch würde die Armee ohne zn große Kosten numerisch vermehrt und derselben intelligente Elemente zugeführt wcrbcn, deren Mangel sich im Jahre 1806 sehr fühlbar machte. Eine Nothwendigkeit sei die Einheit dcS Heeres (Bravo!) und cr sci überzeugt, daß niemand im Haust an derselben rütteln wolle. Abc'' auch in dcr nngarlschcn Vertretung werde die Einheit des Heeres betont. cS sci abcr trotzdem nothwendig, auszusprcchen, daß die Delegation keiner Verfügung die Zuslimmuug geben werde, welche gegen diese Einheit gerichtet ist. (Bravo! Bravo!) Er wolle aber auch zeigen, daß bisher allcS geschehen sci, was berechtigten nnd vernünftige» Ansprüchen der Nationalitäten enlsprcchcn kann. In Oesterreich exislire das System tcr Wcrbbczirle, welches sonst nirgend« cxislirt nnd daS zur Folge hat, d.iß die jungen Männer derselben Gegend in cincm Rcgimcntc zusammenbleiben. Die Offieicrc werden verhalten, die Sprache des Regiments sich anzncigncn, bei welchem sie dienen, nnd überdies existirt die Einrichtung, daß gewisse Kronlilnber bestimmte Waffengattungen liefern; fo Galizicn Uhla« ncn, Ungarn Hnßaren :c. Bei folchcn Umstünden könne man ohnehin nicht von einer (centralisation der Armce sprechen. Blicken :vir auf andere Staaten, beispielsweise auf den Nordbund, wie drrt die Armcc centralisirt ist. Dem gegenüber wäre es ganz unmöglich, die Armee zu trennen. Bisher habe man es noch. dnß dcr Hußar und der Tiroler Jägcr sich auf dcn Vorposten als gemcinschaft. liehe Ocstcrrcichcr finden, sah der galizifchc Uhlanc nnd der Stcircr sich als Theile dcssclbcii Ganzen betrachten; heute sehe mau noch das kameradschaftliche ..Du" in allen Chargen, wa« zur Folge habe. daß dcr Sohn deS Adels mit dem Sohn dce Bürgers und dem des Bauers sich als Kamerad betrachte. So lange die Armee cme einheitliche sci, werde sie ihre Schuldigkeit thun sVraoo^ trennen Sie dieselbe, und Sic verluchlc,, Ocslerrelcy. ^^D?IigulY bctt, auf die Wirthschaft des seligen Hofkriegsrats zurückzukommen, welche, wenn demselben so manches vorzuwerfen wärc, doch eine sehr gute war. Mau müsse crwägcn, ob Oesterreich ein größeres Noruialbudget ertrage als 55 bis 56 Millionen. Ware es möglich gewescu, cin so kleines Normalbudget anfrcchtzuhaltcn, so hätten wir im Jahre 1866 Gclo gehabt, um dcn Krieg mit mehr Nachdruck zu führen. , Das Budget des Jahre« 1808, wie e« vorliegt, sei um II Millionen höher als das von 1867, er begreife nicht, warum. Das Jahr 1367 war cin Fricdensjahr, das h,,-urigc sci cö cmch. Wenn cr von den 11 Millionen 4 Mil» lioncn als Thencrllngsbeitrag abziehe nnd da;n dcn vom ^riegSniinisterinm zugestandenen Abstrich von 3 Millio« ncn zähle, so bleibe noch immer ein Plus von 4 Millionen, das ihm unerklärlich sci, Rcdncr sucht nun aus der Erhöhung einzelner Po« stcn dieses Plus zu erklären, deshalb müsse cr aber gegen cinc "> !>K".'Ammhmc des Kriegsbudgets sprechen. Ein weiterer Grund, der ihn bewege, geg?» dic Annahme zu stimmen, sci das, daß das Kriegs« miuisteriuln jedes Jahr Ersvarnngen erzielte und auch jtl.lt Easscrcste besitze, welche unter den Activen des Bud« getS uicht aufgeführt siud. Auf dic Pen si on iru n ge tl übergehend, bemerkt Redner, cS müsse da cin anderes System geschaffen werden, denn so könne es nicht fortgehen. Cr halle noch viele Bemerkungen zu machen, wolle adcr das Haus uicht ermüden. Mau müsse auf ein Mittel siuuen, das Kriegs» budget so herabzusetzen, daß es erträglich wcrdc. Das bisherige System dcr Wünschc uud Resolutionen habe sich abgenützt, es müsse ein anderes Mittel gefunden wirden. Dieses Mittel habcn wir jetzt in dem Stcncr« uud ReerutcnbewillignngSrccht. Wir wcrden schen, welche folgen die Rcsolntioncn habcn wcrden. Er behalte sich vor, später einen Antrag einbringen. (Bravo!) Dclegirtcr Skene ergreift das Wort. 1 i). Mnng dcr Delegation des ungarischen Ueichglllgeg. Wien, 28. Februar. In dcr hentigen Sitzung der ungarischen Dclega» tion intcrftcllirle der Dclcgirlc Manojlovics den gcniein-sauicn Kriegsminister, ob in dem Budget anch Pensio-ncn und Bezüge der Mannschaften und Officicre der aufgelösten cslcnsischen Brigade einbegriffen scicn, und, wcml dies dcr Fall, in welcher Höhc. Hierauf gelangt eine Zuschrift dcr rcicheräthlichcn Delegation ;»r Vl^rl:sung, in welcher dicsc ihre Beschlüsse übcr Capitel 4 bis 6 des qemcinsamcn Budgets anzeigt; sodann wird die Zuschrift dem 30er Ausschüsse überwiesen. Manojlovies beantragt, daß lünslighin der Präsi' deut bevollmächtigt wcrde. solche Zuschriften In^vi »>>i,» dein Ausschusse zu übergeben. Der Antrag wird angenommen. Um N Uhr schließt die Sitzung. Parlamentarisches. Rede Sr. EMe»; des Herrn Fi u a nzm i n i st er« Dr. Brestel über die Petition der l. k. priu. österr. Nationalbank, die Enlschädiguugsansprüche derselbe', bc-"" treffend. „In Betreff des vorliegenden Antrages erlaube ich mir Nachfolgendes zu bemerken. ES ist unzweifelhaft, daß durch die Emission der Staatsnoten der Geschäfts.« gewinn der Bunk wesentlich rcducirt wurde. Da abcr eine gänzliche Einzilhung der siaatsno« ten oder auch imr eine namhafte Vcrmindcrullg dcr im Umlaufe befindlichen Mcugc derselben in dcr nächsten Zeit nicht wohl durchführbar ist, so erachtet e« die Re- gierung in der Billigkeit gegründet, daß den Aankactio« närcn in einer dcn Staat nicht belastenden Wcisc ciuc Kompensation für den ihnen in Folge dcr Staatsnolcn« emission cntgangcncn Gewinn verschafft wcrdc. Die Regierung ist daher bereit, mit dcr Ganl dick« falls in Unterhandlungen einzutreten. Sie muß sich aber vorerst noch mit dem ungarischen Miuistcrium ins Einvernehmen setzen, da einerseits übcr dic Schuld dcS Reiches per 80,000.000 fl. an die Bank in dein Ueber« einkommen über die allgemeine Staatsschuld noch kciuc Verfügung getroffen wurde, diese Fragc daher noch in dcr Schwebe ist, und andererseits die in Betreff ocr Bank zu treffenden Maßregeln in inniger Wechselbeziehung mit der Frage wegen Regelung der Valuta resp. dcr Fnndi» rung dcr StaatSnotcn stchcn. Was die Rcgclnng dcr Valuta anlangt, so ist die Rrgiernng der Ansicht, daß, wenn auch nicht die gänzliche Beseitigung dcS Deficits, doch mindestens eine sehr beträchtliche Herabmindcrnng dcssclbcn dic Vorbedingung jcdcr mit Anssicht auf Er« folg durchzuführenden Maßregel zur Regelung dcr Va» luta sei, und wird auch bei den Maßregeln, wclchc sie ans Anlaß des Finanzgcsctzes einem h. Hanse empfehlen wird, von diefem Gesichtspunkte anSgehcn. Abcr auch die Erfüllung dieser nnerlüßlichen Vor» bedingnng vorausgesetzt, bleibt die Fragc wegen Regelung der Valuta bei dcn vielen sich thcilweise kreuzenden Interessen, welche dadurch berührt werden, so wie bei dem großen Einfluss«.-, den sic auf Productimicu hat, eiuc der schwierigsten, und hat die Erfahrung dcr letzten Iahrc :nr Gcuügc gelehrt, mit welcher Vorsicht in die« scr Richtung vorgegangen werden muß. Ans diesen Gründen erschien cS der Regierung am zweckmäßigsten, wcnn in Betreff der Fragc wegen Rcgclnng dcr Vandes« währnug und deS damit im Zusammenhange stehenden Vaukweseu« eine umfusscudc Enquete veranstaltet würde, bei welcher ncbst Sachverständigen alle bethciliglcn intcr-essentcn Kreise ucrnonuncu werden würden. Gcgen dcn Antrag selbst, den dcr Finanzansschuß schließlich stellt, wird von Seite dcr Regierung kein An-stand erhoben, weil sic bcrcit ist, mit der Bank in Nn> tcrhandlnngen zu trcteu, nud das h. Haus wird ohnehin nur übcr dcn Antrag des Finanzausschusses und nicht über die Motive dcsselbcu abstimmen." Wien, 27. Februar. Die ungarische Delegation hatte, wie bekannt, das Nnncium dcr rcichs« räthlichcu Delegation übcr dic in dercn Schooßc erfolgte Votirung dcr «ostcu der Eadinctstanzlci uud dcS Vt i n i sl criuuls dcS Aeußcrn dem Dreißiger« Bndgcta n s sch usse zur Prüfung zngcwicsen, dieser hinwiederum daSsclbc dcr Section für AcnßcrcS übergeben. Diese Section nun hat ihre Berathungen über das Nuncium bereits vollendet und liegt auch schon das von Pulszky ausgearbeitete Referat hierüber vor. Dasselbe lautet: „Ergänzender Bericht der Abtheilnng für AeußereS. Die Abthcilnng ist mit Bcsliiuiuung jener Diffe« renzcu, die zwischen ihrem Gutachten nnd dcn an die ungarischen Delegation gesendeten Beschlüssen dcr vom !)tcich«rathe entsendeten Delegation bezüglich dcS Bnd-zets übcr die gemeinsamen äußcreu Angelegcuhcitcn ob-walten, betraut worden; sic hat die btidcn Schriftstücke verglichen nnd gefunden, daß die beiderseitigen Beschlüsse in Folgenden! verschieden sind. Bezüglich dcs ersten Titels crwähntc wohl die Tubcomlnission, daß in dcr Präsidialscction gcacuwärtig mehrere Aemter unbesetzt sind, uud daß cin Theil der für außerordentliche Kosten verlangten 4557 fl. zu er» sparen sci; ferner daß von dcr ganzen Summe ein gc. wisscr Percentsatz als Intercalare abgezogen werden tönnc; doch hat sie diesc Ersvarungen, ohne sie Ziffer-müßig zu benenne», als 2cckuug dcr Bezahlung jener Beamten angewiesen, die zwischen dcm geiucinsamen Mi-nistcrium und dcr Delegation dcn mündlichen und schrift-lichen Verkehr vermitteln werden. Hingcacn hat dic jenseitige Delegation die außer« ordentlichen Anegabcn mit 4557 fl. nicht bewilligt nnd die Ersparungen beziffert; naiueutllch streicht sie in der Präsidialablhellung 2 pEt. Iulcrcalare von den Gehal« ten nnd WohunugSzulagcn uiit .... ^52 fl. desgleichen bei der Eentrallcitung 2 pEt. mit b1(X) „ uud nnter dem Titel: unbesetzte Ltcllcn 8400 „ zusamn'.en . . 14.852 fl. Von den prälimiuirtcn 5)V80 fl. für Iustünohültuug dcr Gebäude, wclchc dic Subcommijsion glanblc bewilli-gcn zu können, streicl/t die jenseitige Delegation 3000 fl., von den Kanzleispcscn 570 fl. Hinsichtlich des zweiten TitclS: Die Subcommission glaubte die ordeutlichcu Auslagen nach Abzug eines In. tercalare von 3 ftEt. bewilligen zu können; die jenseitige Delegation hingegen streicht die 1470 fl. für die Vcr> trctuug bei deu Häusern Autheil Schwarzburg und Reuß ; 17.iip"5!lil,il!" über die Vrücke und dcn Emtrachteplatz, wo sie sich zerstreuten (Pr.) Gesterreich. Wien, 2^. Februar. (Regierungsvorlagen.) Als Gesetzvorlagen, welche demnächst dem Abgeordneten-hause unterbreitet werden sollen, bezeichnet man Entwürfe übcr die Einsetzung cincS Reichsgerichts, direct Wahlen, Staalsbürgcrrccht, Answandcrung, Rcforin der Gewerbeordnung, Inry in Prcßsachen und politische Gerichts-organisation. Pest, 28. Febr. (Se. Majestüt der Kaiser) hat gestern Abends dcr Vorstellung der Oper „Lucia' im Nationalthcatcr beigewohnt. - Heule Nachmittags 379 um 2 Uhr fand llllf der Gcncralwiesc vor Sr. Majestät eine Militarparade statt, zn welcher die ganze hiesige Garuisou ausrückte. Agram, 2^. Februar. (In der hculigcu Sitzung des Ge m c i ndcrat hc>?) hat bcr Bür« tzermcislcr ssrigau vom gcgeuwärtigen Ocmeinderathe Ali» schied genommen. Iu sciucr ^'lbschiedSredc l>ctonte derselbe bie stets loyale und zugleich patriotische Haltung oeS GemeinderatheS. Dcr letztere daullc dein Bingcrulcistcr für seine tactuollc. beinahe achtjährige ^citnng dcr Stadt» yemeindc nnd für sein stets thätiges Eingehen anf die fortschrittlichen Intentionen dcr nnn scheidenden (Gemeinde' Vertretung. Gleichzeitig veröffentlicht dcr Bürgcriucistcr eine Erklärung, daß städtische Organe ihre amtliche Stellung z»l Wahl-Agitalioncu nicht bcuützcu, wic dies von einer Seite behauptet und er dicofalls iutcrpcllirt wurde. Ausland. sslorenz, 27. Februar. (Dementi.) Die „Italienische Corresponds" dcmcnlirt die Nachricht der „France" und „Vibertc", daß General Cialoiui zum Commandanten cineS init Hinblick auf eine bourbonischc Bcwcgnug mobil gciuachlcu Aruleeeorfts ernannt wurde, und erklärt: Es wurde lciucrlci Bcschl zur Mobilmn' chuug vou Truppen gcgcbcn und nichlS deutet darauf hin, das; irgend cin Theil der Armee auf den Kriegsfuß gesetzt rocrdc. Venedi,,, 20. Februar. (Russische An-schauuugcu über Ocstcrrci ch.) Der aus Agram und Fiumc ausgewiesene russische Agcut ^. Nigoudnud abt nuu hier eine „Ncouc Orieutalc" heraus, iu deren Programm dcr Zerfall der österreichischen Mou» archie die erste Stelle einnimmt. Würde eS von Herrn Nigondaud abhängen, Oesterreich hätte morgen aufgehört zu cxistireu, die Türlci würbe womöglich noch heute lu die Brüche gchcn und Nußland winde sein Nanner m Coustantinopel auspflanzen. Das erste Heft entha.t elncn eben so kurzen wic matlcn flrtilcl über d»e orlcntallsche Frage. Hier wie in den nachfol. genden Artikeln und (iorrespondenjen wird Slaven, thun« uud Nusscnthuin verhimmelt und den Deutschen und Ungarn eine trübe Zut.msl prophezeit. Iu eiucr Prager 6orrcspoudeu; erhalten wir reinen Wein über die letzten Umtriebe in Prag bei Gelegenheit dcr An. Wesenheit des Ministers Herbst. Die wenigen Seiten dlcser Corresponded lesen sich wic die Arli'lel deö bc. rnchtigten deutschen Czcchcnblaltes. Am Cndc heißt es: „Wenn die Regierung die Sympathien dcr c-cchischen Nation den Launen nnd Nänlen eine« Herbst opfern Will, dann mag sie sich auf da« Schlimmste gesaßt macheu." Bange machen gilt nicht. i -stischcs.) Die „France" dcmcnlirt dic beunruhigenden Börsengcrüchtc bezüglich dcr Beziehungen .zwischen Franl-reich und Rlchland nnd sagt: Dic Bewegungen der Börse sind mchr das Resultat dcr Platzvcrhältuissc al« dcr politischen Situation. — Die „Fraucc" schreibt: Die russischen Äqcutcn iu den slavischen Bändern ha> bcu dic Weisung crhallcu, zu erklären, dasi Nußland die Gclcgcnhcit erwarte, um ihrc Uuabhängiglcit zu verwirk' lichcu, aber sic gleichzeitig aufzufordern, iu gutcu Vc» zichungcn mit ihren Nachbar,, zu ucrblcibcu und zu ver» meiden, unzeitgemäße Befürchtungen hervorzurufen. — In Adrianopel war am 20. Februar das Gerücht vcr> breitet, daß dcr russische Consul wcgcn überlricbeucn ^lftrö ,n panslavislischcr Propaganda abberufen wcrdcu ! m V .Fonstitutiouuel" ixacht dcu Journalen '" Bularest nud Belgrad vorwürfe wegeu ihrer Au. NUsse auf die Mächte, namentlich aber Fraulrclch, wcl-cycu die Douau-Fürstcnthüiner ihrc Autonomie vcrblNK lcu. Da^clbe Blatt fügt hinzn, die Mächic köuucu !'.^ Nc,laltcu, daß die abgcschlosscncn Vcrträgc »ach ^m ^ciicbcn dcr revolutionäre,, Parlei ulugesloßcu wer« Bcl'm'n?^ ""ulcn die Negicruua.cn iu Äularcst und si''d M.c"°!m'" s^"^'' "cscr Manöver. - Wir ..Coustitntionnel", daß die werden, ohnc 5 '""'"' "°'sichtigcn Politik ansharren Men Blätter ^, Bukest^'^^''^ ^'l"''°^' ^ss^^ "liilnest und Belgrad »rrcsuhrcn zu — 28. Februar. (Al <<.„.„< scheu Botschafter. - ^ .?^"' r",,l. Dcr russische Botschafter Nudbcn. .-^ ^^"^^ n«.«hrt.m/erdie^ g,enpa,stltc, wurde'er vom Baron M i cndorff nut bewaffneter Hand augc allen. ^'rtt,^. / < ./^' lich wahnsiuuig. Dcr Vorfall hatte g^^^^ wci.cre Folge. - Dcr ..Temps' veröffentlich D« is "ber das Alleutat dcö Barou Meycudorff Solm d s bclauutcn Diplomaten) auf Baron Budbern Mcncu dorff bedicutc sich ciucs Ncuolvcrs. Bndbcrg schljc -..Halteu Sie ihu fest. das ist ciu Wcihiisiuui^r." lHiu N'ugcr Mauu faßte dcu Arm Äicycudorffs, dcr 'hieraus blc Pistole fallcu ließ. Das Attentat wird thcilwcisc cincr ^cistcssliiruttg, th.'ilwcisc eiuem pcrsoulichcu Grolle zu-lleschrieben. -. Die „Patrie" schreibt, Prinz Napolron labc Paris verlassen, um incognito Nord. Deutschland ^ bcreiscn. Seine Abwesenheit wird mchrerc Wochen London, 27. Februar. (Dic Cabinctöbil-dung) ist vollendet. Cairncs Kanzler, Huut Schatztauz» ler, Walpole scheidet gäuzlich aus. Soust siudcl lciu Pcrsoucnwcchscl stall. Eine wcitcrc Parlaulcnlsvcrlaguug ist lvahischciulich. Granada, 2-4. Februar. (Uuruhcn.) Ein VoltÄMfcu hat das Pala's dcs Civilgouvcruculs au-gcgriffcu uud die Fcustcr eingeworfen. Der Gouverneur hat seine Muchtbcfugniß dcr M,lilärbehördc abgetreten, wclchc in dicscr Provinz dc» B^a^cluugözuslaad erklärt hat. - Narvacz hat der Kammer mitgetheilt, daß iu Grauada wcgen Theuerung dcr Vcbcnsuuttcl Emcntcn ausgcbrochcu siud, ivclchc das Eiuschrcitcn dcr bcwaffuc-tcu Macht uothwcudig machtcu. Hicbci wurde cinc Pcr» son gclödtct, K'» vcrwuudcl. Die Orduuug ist wicdcr hergestellt, doch wurocu uichrerc Verhaftungen vorgenommen. Ht. Petersbnrss, 27. Februar. (Pauslavi -stischc Zcituug unterdrückt. - Budget.) Ueber Vorlrag dcs Miuistcrrathcs orduclc dcr 5laiscr au, daß dic in Moskau erscheinende, ullra»pauslavistischc uud absollit prutcctiouistischc Tcndcuzcu vcrfolgcudc Zci« luug fosort zu crschciucu aufzuhören habc. — Dcr Fi» nanzminister legte dem Ncichsrathc das Esfcclivbudgct für das Jahr 1W<,'> v>,n'. Außer dcu etatmäßigen Aus» gabcu find für das Kricgsministcrium l^j, für das Mi» nislcrium für öffcutlickc Balitcu 5> uud für das Ma-riucminislcrium 1', Millionen iu Anspruch gcuommcu. TVashinsston, 25>. Februar. (Präs idcn tcu -anklage.) Stcvcus uud ssingham, als Erwählte dcs Repräsentantenhauses, crschicncu heute iu aller Form vor dcn Schrankn dcs Scnalcs als Anllogcr dcs Präsiden« tcn Johnson. - Dcr Scual bcschloß ciu Spccialcomit^ zu crucnnen, um dic Augclcgcnhcit iu Betracht zu zichcu. äagesneuigkeiten. — (Ctipt n bium.) Se, Majestät dkl ssnisec habln zur Föiderung dn cinhcimijchen Nuplclstichtuüft aUctgüüdigll a»juold,ifn geruht, l>ah taleütoollen u»d sttibsamen .Nupsli« stcchcr» zur Erleichtcrilng der NuOfühtung ^öh^er Sliche jährliche SudvenlionlN zuzewcndct wcidfn svlltn. «Kobold eir, Weil im Sinn, dcr stsigesehten V^stimmungeil jlil Auölüd-,uug zugllasisn worden ist, wild dem Kupfcistechcs eine Sud» vtnlion jlir die Ze'tt d«l Aibeilsdaucl angewiesen, welche nach Mabgabe dcr Verhältnisse b00 ft, bi« 1000 fl, j2hl. lich btttagcn lanu und in halbjHhligen Naleu auKgssolgt wild. — ((5hrendü rgci l echi.) Ueber Anllg!,ng del Tanmvalccl ÄeMksobmanncs, Heiln W. Cuida, ^cibtn die sämmllichen Gemeinden des Tamlwaloer B^iitl« ren Heiln Baron Veuft, unr» die H«llt>, Minifter Tr. Gi^lsa uüd Tr. Hcrbsl zn ühleobürgelN elnainit. — (Driti cö dculs.ches V u n d e« l ch i e h e n.) Dc>« Clnlral-Comill! verofscnllichl Aujluse an dic Blwoh„cr Wien« imd an die dnilsche>i und rnülich an die ni^tc>ut-schen Schutz,'» O'stlllcichs zur Thliloahme am Nmivssicjll'. Der lshtel!' laulct: „An die lncbtdrulscbrn bchuh'ii in O I»li und ^ic solgcnden Ta^e d. I. >n Wi'ii anbl» räumt ssöimc,,, bcl Nalnr der H.lchc „och, nur 2cdüi»er Ge« dankc an Is,u>l"zi0se Au^lchlicßllchlcil ge^nil^r nndcren Poltestümm«»!, uüv Völlsrlllmüiti' in dem Grade jern, dah dic Ec!tz>,n.,,n r><ö Vu!id<ü i» ihrem diillen Pa>c,,^nphe anbdrucllich dil Tb'ilNlihmc liichldeuljch.r Gäste g/deuten. Wcnn icmil jsdel Il»m0l', wilchcr unsrr Flsl mitjuililln wlNischl, sstu^dlichrr Aufnahme gewii, lein ta»n, >>l es uns hohe Bssul'di^üig, zu d»m!ilbr» Tiejl:uc,c» b^ondcl» einlade« zu lo>.!!l», wrlchc nichl unseic« Stamnus, ader docd nicht u,^ fllwd sind, mil '"»>n »ichl alkin „achballichc B^ zil'hun^'li, soi^cl», d.,s acmci»j.iMl H.rijchllhaus, genuin. soMl> Iülllissci', dils.ldc ruhM'cichc Vcigangclihcit, dilillbeo Hofsüungcu uüd Vcslt^lUigcn lüi d,c Zlitunsl, ja Bande d<5 ^lule« — dls au! so vi.Kn Lchlachljcloon jill die qllich.' Sachr rs!>^sjen>n Vluuö — uue oclbindü!. Ib>,c,l, allln nich!d,uljcden Schuhn Osslnicich^, jendln wir hier« dulch u'ljciln dlüdlllichei! Grub und jprcchcu die jr
    i^l itlwailunc, c,u?, r>ah auch das d^ulsche Bundc2schin>g und zur B.fchigling der Ficuiid« jct'asl zwischi'N den v»lschierenen Nalionalilälen beö illcicheS da« äcinige bcil>agstt werde." — l(5'"e R üubclillschlchlc) dl> loheslen «l,t !w,!d der Gic,jcr „Tagespost" IXlicU.l: Ä,n Thors ciine ^ Vaul,nhaüsc« in Windlsch.N^ridoii will) »äll'llichn Wlil. 'von ei« cl „Pandl," auö acdt Pylonen, zu w.Ick.i .nich ci„ W.ib ss es zu da»lc'i, doh sie mi: d.m Pcilüstc ihreo Südergelsls und linigen Brandwm.trn ^l,vonll,m. Ein Knabe abcr halle hinter dem Oscn unblnurll alleb milange« jlhen und dulchschnllt die Silicic der Gcdundcnen, sobald dic Räuber abgezogen waren. Düse wurden nun nach den m Schnee zlnückgilassenen Fuhipure« sogleich von den Beraubten und deren Nachbarn verfolgt, lhnlweise ringrbolt ,ind an das Gericht adc>/liefcrl. Unter den Ertappten be< jand sich auch ci„ i,l der nächsten Umgebung des Dorfe« ansässiger Grundbesitzer. — (Sophie Schröbtr), ei,>!l Deutschlands ge» scicrlste Künstleiin. ist am 25. ». Morgen« 8 Ubr in Vlün» chcn im l^7. Lm Rcalismu? in der denlichen Kunst eine der ersten P-rlrelsriimen einer mehr idlalisNjchln Darstellung^-w,isf. Eine gil'haiiige Auffasiung und Ausmalung geroal« tiqcc Liidelischaften s.ab ihrrn Vtlhningsstallen Schwung und Porsie. Keine deutsche Kü«<:Icrin bürite, wie sie, soft die ganze Gallerie Schiller'schc-r Frauen^eslalliN nach einan» rcr aul der Viihne mit eiüer poclischen Gewalt v» i ihren Nam>n sühlle sie jedoch von it/rcm zwcitrn Gattin, ocrn Teiwrist.n Schiüocr ^ IV4tt wurde sie pel'sionllt und ledle in letzterer Zeit in Munch!"», wo sie sich mit der Ausarbeilung ihrcr Memoiren brschlls» ligl haben soll. Locales. — lilglieocr, von de» nen untcr anderen auch dcr Hrir L^nol8piüsiocr,t Coniav u. Lybeejeld duich scinc Änweieoheit d H>rrn Direc» tors Schrei über tie Tlllgraphie im allgemrinen u»d den Molsc'ichcn Schilibapparal im b,jo»t>elri>. Ti^ gleichzruig ausg.sührlU. — Nachdem in dcr hieraus erofsncle» eigentlichen Vereinsver« samlnlung noch d^r H<>i»t>!Np!an sür den Spiachuülilllchl !e!tg«sleUt uno cin Vcrellislvlale au^geivahll worden, veielnigte sich err giöhle Theil d,'r ^lnweseTic«'!!, dene« anch der jllr oc» Veliin niit daül^l^welth,,!, Eisrr lhlliigc He,r Diresch!azr lineiz Pl>si,^M!lcl,liedci; von ),tzt ad „zl.m Gullenbirg" zu >,c:men wä,e. nm jo Mrbr, lc> der Wirth nl^ lhiln^llig^r Änäidrucle» l,em Veicin eooljaUt beilriil. — ( B , n r >! ja nj eia. e.) Herr Director ZblInel bat d>m C l^ or p s r j o n a l e unserer Oper eine auftiiordlül-liche Beüsfijvolslrllung bewilligt, welche morge» stallsindrl. ^?cr sehr aug.spiochen Hal, da jernclS unser Cliorpirsonale sich wührcuo der bishfrigen Saisondauei alü sehr lüchüg bewähr! Hal, so erlauben wir uns, Thche>i. — (Th cater.) Der samslüstige Benlftjabenb war »ichl so b,suchl, uls zu eiwallen grwcsen wäre, wa« wir »ur eiürl zusälUgen Veihindeluxn mancher Logenbesitzer zu» ichliidcn löüNtli. Die ilufführnog cer Venedij'ichfn „Diensl» dol,n" und dei hier übrige»« slet« aern gejehrüen Oprretle: «Dai Pensionat" war ziemlich Mlill. Fr. Slala« Vor» zaga rval >asl stimmlos, was ilbligi,le nicht übel. iis war dcr einzige erheiternde Pu^ll in der iibeihanpt malten Darstellung. Übrigen« mdchlcn wir Heni, ZoUüii mit G0lhs zurufen: „Mchr Licbl!" oder pro» saiicher gesagt, man wünscht eine bessere Beleuchtung de« äuhcicn Schauplatzes. — (Schluhverhanblungeu) bcim l. l. Land«»» sseiichle in ^aii^cich. Am 4. Mütz. Johann u,.d ssalp« ^slei>„il: Dieb!!ndl- Ios.f Obresa! schwere lörpelliche V«> ichäoigui'g. — Am 5. Mälz. Mallhaus Zerne- schwele lülperliche Beschädigung i Iojls Iuvan: Betrug. — Am 0. Menz. Ialuv 3la,zel: ichwcie lörpclliche Beschädigung: Johann Najgel und Valenlin Pipan: Diebslahl. — (Der sleiermürlischeLanbeKoueschuß) hat in seiner lchlcn Sitzung drn Beschuh qssajil, dah mit dem nNchstcn Jahre schon im ersten Jahrgange d,r land' '!cha!llichen Realschule eine srrmdc Sprach« c>I« Obligalsach ablehrt werde. B,i Festsetzung, welche fremde Sprache dazu auswählt weidcn sollte, ergalicn sich die verschitde„slen B.denlen. Man cii.'gle sich dahi", dah »en 2lle»n b« Schüler die Walil zwilchin die! Sprachen sieia/st'lll werbe, in wllchen ter Oc'Iigatunteriichl zu geschehe" habe. Diese d,c! Splachen s,"i> ^ '!.^ s>.-,,'. Februar 1868. Das Ccntral-Comitt' für die Wahlen drr krain. Haudclo- und Gomerbekammer. Nrurjlc Pust. Wien, 29. Fclnliar. In der heutigen Tilling dcr rcichSräthlichen Delcgalion wurde das Aud^ct für dic Landannce nach den Anträgen des Ausschusses an« qenommcn. Auch die deanlrac;ten Nesolutionen wurden angenommen, uur jcnc vou dcr Aufhcdunq der Gestüte nicht; dafür eine ncue von Rechbaucr proponirte, daß die Eoldatcn in dürgerlichcn RcchtSaua.clcgcichcitcu den Cwil^erichtcn zu überweisen seien. — Dcr Budgctaus« schuß der ungarischen Delegation nahm die ganze Do» tation für dcn römischen Botschafter au. Wien. 29. Fcliruar. Das Tragen von Civilllci-dcru soll dcn Officiercu größerer Garnisonsorte bewilligt wcrdcn. Dcr Rcich< sen'Altcnburg, die am 26. October 1852 verschied. Die beiden ältesten Söhuc weiland Sr. Majestät sind aller-hächstdemselben ins Jenseits vorangegangen, Ihre Majestäten die Könige Maximilian N. von Vaicrn (1' 1864) und Otto I. von Griechenland (1' 1867); an seinem Sarge trauern zwei Sohne, Ihre k. Hoheiten dic Prinzen Vuitpold (geb. 1821) und Adalbert (geb. !828) und zwei Töchter/ Ihre k. Hoheiten die Prinzessinnen Adel-gunde und Alexandra.) Köln, 29. Februar. Der ..Köln. Ztg." wird auS Paris geschrieben: Vor emigeu Tagen ist eine frau. zö fische Note nach Nußland abgegangen; ihr Inhalt lautet uicht kategorisch verletzend. Dcr jetzige Augenblick wird in Paris als entscheidend für die oricn» tlllischc Fragc betrachtet. Die beunruhigenden Gerüchte von eiucr englischen Aufforderung zu gemeinsamem, gegen das Trcibcn Rußlands im Oriente gerichtetem Vorgehen gelten als begründet und erregen deshalb an der Börse Besorgnisse. Auch die deutschen Angelegenheiten beun« ruhigen die Börse; es heißt, Prinz Napoleon werde in besonderer Mission nach Berlin entsendet werden. Florenz, 29. Februar. Die ..Opinicmc" besiä» tigt, daß Prinz Napoleon in einer Sftecialmission betreffend die Ausführung des Prager Friedens sich nach Berlin begeben solle. Paris, 29. Februar. ES wurden bis zum 31sten März alle Urlauber einberufen. London, 28. Februar. DaS Parlament wurde bis Donnerstag vertagt. Belgrad, 29. Februar. Ein außerordentlicher j Gesandter der Pforte ist hier im streugstcu Incognitos eiugctroffeu und hat fufort eine Unterredung mit dem Fürsten gehabt, dem cr ciu Schreiben des Sultans über. reichte. Man spricht vou wichtigen Hugcstäudnisscn, die dcr Sultan dem Fürsteu Michael anbiete. Telegraphisch? Weclisclcouvse. vom ^9. Februar. 5firrc. Mlalliqlil'« 58.15'. — :.prrc. Metallises mil Mai- und November-Zins?!! 58.«". — 5pcrc. ?i»t, 82 4«. - vanl^iel, 707. - ^riditacüeü 1^7.40.— London l 17.05», — Oilbrr 114 75, — Kl Ducateu 5 «,0V,. Kandel und Volkswirt!) schastliches. Nationalbans. Äiach dem lcht nnegcgcbene» Wocheuan«-weise der^ialionalbanl zeigt der Balilnolenlimlanf l2^2.»>44 23« > fl.), gegen t>ie Vorwoche cine Abnahme von 3,243 420 fl.; gleichzeitig uermchrle sich dcr Vorrath an Slaatsnoten (2,419. »01 st.) un, :i4,4i»7 si. Drr Eecomptc l70 Millioiitu) Ulrmiüdcrlc sich um :j.5'i2,8Oi fl, während d?r i'ombald <-'4.0 Mill.) sich um 373 II^, fl. vermrhrts, Dcr Mctallschatz (II l,^2 fl.) blieb Ullveränbrrt; die in Mclall zahlliarcil Wrchie! >,.'i7,7<>v 173 ft) vermehrten sich »m i!i, die c>:ll„,^ der Veidacli'.ng selbst, ^^liglich des elften, Pmiltts ist es b^ailltt, daß die Mühlen gegenwärtig, indrni sie sich drnl ocrwühnlcn lKeschmacte des Pnlili-cunis anpafseil, welches Wli^drot verladt, die Kleie von dem Mehle adschelden. uud daß, je uolltommelicr die eine Milhlc dies vor der andern zu bewcrlslcliigen weih. nm so ssrsnchler ihrc Mchle sind. Davon aber. »vie schlecht dem consmnirendrn Publicum hicmit gedient ist. wcisz leylel« »ich<«. l'icbia, wei^t nnn te. Allein f» sättige mehr, al« das gewöhnliche Vrot, und über eine gewisse Grenze hinans genossen, verderbe es, wie mau sich ausdrllcie, sogar den Appetit, d. h. man genieße weniger van anderen Speis?». Äei den, feine« Vrotc ist es mugelrhlt, e» sättigt lange nicl't in gleichem Masze. Vicfernna voll (Eisenbahnschieben. FUr da« Jahr 1^68 r»nrdcll scilens der österreichischen aisenbahn.-Perlvaltuugen mit in» nnd ausländischen Faliri'en ivego» kieftrung von 1 l.'ini, Schneiderstochter. aus Dalmatien Llaiscr von vesterreict?. Herr Mrsta, Honighcindler, an« der Tülle,'_______________________________... «lU.M^ll^^o -f^0.5 Ö. schwach halbheiter „ 2'>» 2 .. N. 32^.,? j. 9.1 VW mäßig lrllbe ^'' . !0„ Ab. :!27.?, -l s.., SW. mäfzig ganz btw^^"2"' 0U.Mg. 32'>.», ^. ss^ SW schwach f. «an, vew.l -....... '/.. 2 „ N. .^l.,«: -j-I<».4 SW mähig z.Hälflebew.!^''' 10,. Ab., 325.0» s. 0.1 SW.schwach «ritbe , "^^"' Den 29. Febrnar: Morgenroth. Zunehmende Vewöllulig. Nnch « llhr Abend» schwacher Regen, dcr erste Nieberichlag sc>l 5 Wochen, Der Schnee i„ der Ebene beinahe ganz verschwunden. — Dtll i. März: Rigenwolleu aus 3W mit Sonnenschein wech» selnd. Nachmittag Regenbogen. Strichregen. Mondhof. Da» Mittel dcr Taa/swälme war am 2!> Februar um 4 2", am Iten März um 6 1" höher al» das Normalmiltcl. Verantwortlicher Nedacteur: I«na» v. Klelumovr ^Nl'l'l'Nlipl'ii'lit Wien, 2«. Februar Dic flane ötimmuiiss der Börse, zn welcher sich noch der lnappe Oeldmarlt gesellte, gab sich dnrch bcdcuteübe Rückaänae aller Meclenaattunaen l» er< ^,'^,».,,»,^^»«^. l^,„^,^ während Devisen uud Valutcu stciftr schlosscu. Geschäft limitirt. " Ä ,, < veffentlich« Schuld. ä. des Staate« (für 100 si) In 0.- 50 '/, Hteucraulchen in ost. W. . «?.5<» ^__ Silber-Alilehrn von 1864 . . 74... 75. Vilberanl. 18Ü5 (Frcs.) rückzahlb. W37I. zn5p^t. fnr100fl. ^.^. «,._ Vtat.-Anl. niit Iän.-Coup. zu 5°/^ 66. - «.; 20 „ „ „ Apr.-Lonp. ., 5 „ 65.90 66.10 Metalllquc« . . . . « 5 „ 5X.50 58.60 detto mit Mai-Soup. „ 5 „ 58.80 59.— detw.....,. 4>„ 512.°. 5l50 «lit Verlos, v. 1.1839 . . . 166- I'^.5« „ ^ „ 1854 . . . 76.- 76.50 . .. „ ., I.>60zu500ft. ^Ä..^ 8360 .....I«M„ 1'X)„ 91.- :<1i0 .. „ « 1^4..N»0.. 82.75. «2 85 «limV'Rtntenjch, zu 42 1.. »u-il. 19,50 20.— Domamcu üperc in Sllbcr 104.75 105.— Geld Waare u, der Kronländcr (für 100 si.) Gr.-Gntl.-Ovlig. 'liicocrüstcrrcich . zu 5°/, «7.75 ^8 25 Oberöstrrreich . „ 5 ,. 8<". - 8?.5'0 Salzi,n'.g......5 .. 87.50 «8.50 Bahmc» .... ,. 5 ., 91.50 95- Mähren .... ,. t> .. s-8 5>0 «9,- Schlesien .... „ 5 .. 87.50 8850 Stclermait ... „ 5 „ 88.50 89.^' Ungarn.....„ 5 ,. 70.25 71.— Temcscr-Vanal . . „ 5 ,. 70.— 70.50 Ung. m. d. V.-ll. 18«? ,. 5 „ «8.-- K8.5)i» Tcm.V.m.d.V.-E. 1867.. 5 .. 67.25 6?..'.0 Actien (Pr. Stüch, Nationalbanl (ohn, Dividende) 714.— 716 — K.Fcrd.-Norob.zu KXiOsi. 0. W. 176".- l?^,-, ,. Krcdit.'Anstall ^u 200 fl. 5. W, I88.l'0 189 50 N.ö. Eücom..Ocs.zi'500si.ij,N. 602.- 604,— S.-,! Süd.-nordd.Vcr.-«.200 „ „ 137.— 137.25 Oeld Waare Sild,St.-,l.-veu.u,z.-i.<3.200st. 171.80 172- Oal. Kurl^'ud.-B. z. 20l> fl, LM. 203,75 2<)4. - Äühm. Wcstbahn zu 2<» st. . 148.— 148 50 Ocst,Don.-Dampssch,-Ocs. «^ ^««.— 490.— Oesterreich, üloyd iu Triest Z I 197.- 198 — Wicn.Dampfm.-Actg.500st.ü'.W. 448.— 452.- Pcstcr Kettenbrücke .... 382.— 3e<5.— Anglo - Austria - Allnl z» 2 verlosbar zu 5'/. 95 <<0 9ss .. !i. M. j Nationalb.aufö.W verlo«b.5« 91.2^ 9l 50 Uug. Bod.-Cred.-Aust. zu 5'/,.. 91.50 9' -Mg. üst Älldeu-Crtdit-Änstall verlo«bar zu 5"/, in Silber 1'X).-- 101. . «ose (pr. StUcl.) Ercb..A.f.H.u.G.z.I00fl.<' Hamburg, für 100 Marl Uauto 86 25 86.50 London für 10 Pf. Sterling . 116 75 117.--Pari« filr 100 Frans« . . . 46.40 46 5" lkour» der Geldsorten Geld Waare K. Miuz-Ducattn 5 st. 5« lr. 5 st. 59 kr. Navoleonsd'or . . 5 ,. 38 « 9 „ »9 " Rufs. Imperial» . 9 .. 70 „ 9 ^ 72 " Vereinsthaler . . 1 „ 71 ^ ! ., ?li " Silber . . 114 « 75 „ 1)5 « ^ " Krainische Grundentlastung« - Obligat»°ntN, P"' valuotirung: 86 j Veld, 87^ Waare,