posfnftia pMana v gofovNL Jahrgang Erscbeinl wöcJieuUich seclis>aial (mit Ausnahme der I ciertagej. Sclirift-leituBg, Verwaltung und Buctidruckerei Tel. 25-67, 25-€8 und 25-69. Maribor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden nicfat retonrniert Anfrafjen Röckporlo beUcgen. iio Nr. Samstag, den ^0. luni 1939 luseralen- und Abonnements-.\imalmie in Manbor, Kupaii^ka ulica S (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen moratlich 23 üin, zustellen 24 Üin, durch die Post monaUich 23 Din, (ür das Ausland monatlich 35 Üin. Einzelniiminer 1.50 und 2 Din. Prmls Dln f'50 liitiliDitr fttitmin 2ßaf]Dinaton feiert enQlifdDe ^önig^paar Große Parade In der ruinätliflchen Hauptstadt Bukarest, 9, Juni, (Avala.) Anläßlich des zehnten Jahrestages des Regierungsantrittes des Königs Carol II. fanden gestern in Bukarest große Feierlichkeiten statt, an denen auch 40.000 Mitglieder der rumänischen nationalen »Straza« teihiah-men. An der Parade beteiligten sich auch 10.000 uniformierte Knaben. Nachmittags fanden große SchauUbungen der rumänischen Jugend statt. Abends gab es ein großes Konzert rumänischer Nationalmusik. »Thetis«- Untersuchufigsausschuß vorge-schtagon. London, 9. Juni. (Avala.) Premierminister Chamberlain unterbreitete gestern im Unterhaus eine Gesetzesvorlage über die Bildung eines Untersuchungsausschusses im Falle der »Thetis«-Katastrophe. Selbstmord eines hohen Beamten. B e 0 g r a d, 9. Juni. Heute nachts hat sich der Sektionschef der Rechtsabteilung des Justizministeriums Rade P a § i d, ein Neffe des verstorbenen Staatsmannes Ni-kola Pa§i^, durch Aufschneiden der Hals-schagader das Leben genommen. Pa§i6 beging die Tat im Zustand der Nerven-zerrütung. jacht von einem Torpedoboot entzweige-$c!initten M a r s e i 1 1 e, 9. Juni. In der Hafeneinfahrt von St. Tropez in der Nähe von Toulon wurde die einem Schweizer gehörige 45-Tonnen-Luxusjacht »Marie Gallan to« von einem französ sehen Torpedoboot das sich auf einer Uebungsfahrt befand, gerammt und mitten entzweigeschnitten. Die Besatzung der Jacht, die in wenigen Minuten unterging, wurde von dem französischen Kriegsschiff geborgen. Flugzeugabsturz in eine Stierkampf-Arena. Madrid, 9. Juni. Während eines Stierkampfes in Murcia, dem ersten seit Beendigung des Bürgerkrieges, überflog ein Sportflugzeug die Kampf-Arena und warf einige Pakete Flugzettel patriotisch, Inhaltes ab. Während einer zu scharfen Kurve geriet das Flugzeug aus dem Gleichgwicht und stürzte vor den Augen der Tausenden von Zuschauern mitten in die Arena. Die beiden Insassen des Flugzeuges konnten nur mehr als furchtbar verstümmelte Leichen geborgen werden. Der Stierkampf wurde sofort abgebrochen. Furchtbares Fäh.^'iootungliick in Rumänien. Bukarest, 9. Juni. In der Nähe von Silistra (Dobrudscha) ereignete sich eine Fährbootkatastrophe, der nach den bisherigen Feststellungen fünf Menschenleben zum Opfer gefallen sind. Eine mit Passagieren dicht besetzte Fähre geriet mitten auf der Donau, die gegenwärtig Hochwasser führt, in einen Wirbel und kenterte. Die genaue Zahl der Ertrunkenen konnte noch nirlit festgestellt werden Bisher wun'en fünf Leichen geborgen. Zelin Perf^onen werden noch vermißt. üfrunlbonr« (S^alabanlett im QBfißen j!>aufe / j!>er)lirr 9rfla6en5 Im (SDarlottrnOurger GAloft Eine Aufnahme aus der Goldenen Galerie des Charlottenburger Schlösse, wo ein Festabend zu Ehren des jugoslawischen Staatsbesuches gegeben wurde. Unser Bild zeigt von links: GeneralfeldmarschaU Gdring, 1. K. H. Prinzessin Olga, Frau Emmi Görlng, S. K. H. Prinzr^ent Paul und Generaloberst von Brauchitsch. (Weltbild- Wagenborg-M.) !7teu( Bedingungen 6otojeMandd DIE SOWJETRUSSISCHEN FORDERUNGEN VON PARIS UND LONDON ANGENOMMEN. — LORD HALIFAX NICHT NACH MOSKAU ENTSENDET. — UNZUFRIEDENHEIT IM KREML WIE AUCH IN LONDONER LINKSKREISEN. London 9. Juni. Premierminister Sir Deville Chamb erlain hielt am 7. d. M. im Unterhaus eine kurze Rede, in der er Mitteilung über die Verhandlungen mit Rußland machte. Bei dieser Gelegenheit erklärte Chamberlain, daß er einen Sonderdelegierten des Foreign Office nach Moskau entsenden werde. Der Premierminister erklärte ferner, daß eine allgemeine Einigung bezüglich der hauptsächlich zu erreichenden Ziele erfolgt sei. Er hoffe, daß die britische Regierung in der Lage sei, die Sowjetregierung zufriedenzustellen. England sei bereit, ein Abkommen auf Grund der vollständigen Reziprozität zu schließen. Die Verhandlungen seien so weit gediehen, daß er seine Erklärung vom 24 Mai zu ergä^izen vermöge. England sei sofort und vorbehaltlos bereit, gemeinsam mit Frankreich der Sowjetunion die Waffenhilfe für den Fall zu bringen, daß Sowjetrußland mit ir-gcndwek>heiii europäischen Staate sich in einen Krieg verwickeln würde. (Aus dieser Erklärung ist zu ersehen, daß Moskau die BeistandsverpfHchtung der Westmächte bezüglich eines Angriffes im Fernen Ostcnn nicht durchgesetzt hat. An merk, der Red. Um die Verhandlungen zu beschleunigen, sei der Beschluß gefaßt worden, einen Vertreter des Foreign Office nach Moskau zu entsenden, um dem dort. brit. Botschafter den britisch. Standpunkt zu allen noch offenen Fragen mitzuteilen. Chamberlain schloß mit dem Hin weis darauf, daß die Verhandlungen auf diese Weise bald abgeschlossen werden können, damit die Standpunkte der Mächte in Einklang gebracht und die Einigung erzielt werde. W a r s c h a u, 9, Juni. Die Tatsache, daß London Sir William Strang und nicht Außenminister Lord Halifax nach Moskau entsendet, hat in Warschau einen ungünstigen Eindruck gemacht. Das selbe gilt auch für Moskau, wo man darauf hinweist, daß Strang einer der Spezialisten gewesen sei, der in Prag die Katastrophe heraufbeschworen habe. Man hält hier Lord Halifax für geeigneter, mit den Moskauer Stellen in Verhandlungen zu treten. Da Strang keine Vollmachten besitzt, die Verhandlungen auf eigene Faust zum Abschluß zu bringen, rechnet Moskau mit einem längeren Verlauf der Verhandlungen. In gewissen Warschauer Kreisen wird den westlichen Demokratien der Vorwurf gemacht, die Situation, die rasches Handeln erfordere, noch immer nicht begriffen zu haben. M 0 s k a u, 9. Juni. Wie man aus dem Kreml erfährt, herrscht dort im Zusammenhange mit den Verschleppungsmanövern Englands starke Unzufriedenheit. Es gibt einflußreiche Berater Stalins, die sich schon jetzt gegen den Abschluß eines Dreierabkommens mit Frankreich u. England wenden. In diesen Kreisen wird hervorgehoben, daß Sowjetrußland von einem solchen Abkommen keinen Nutzen ziehen würde, wohl aber ausschließlich England und Frankreich, die sich auf Rech 2)er lüatriar^ -Orient« am SriumpAbooen V / V ' X 3ugoflatDiend ISolf toill die 19erfiönöigung! EINE ERKLÄRUNG DES MINISTERPRÄSIDENTEN DRAGHA CVETKOVIC IN SUftAK S u S a k, 9. Juni. Ministerpräsident ti. Innenminister DragUa Cvetkovlö traf gestern um 11^ Uhr in Suiak ein. Der Ministerprftsident besuchte zunächst das Rathaus, wo er die Vertreter der Stadt SuSak und die Repräsentanten der Vereinigungen sowie der Presse empfing. Den Vertretern der Presse gab der Ministerpräsident die nachstehende Erklärung ab: »Die Verhältnisse konsolidieren sich. Die frühere Verschärfung der Gegensätze besteht nicht mehr. Das Volk will die Ver- ständigung. Ich glaube, die Hauptaufgab':^ der Regi^ng ist es, ihrerseits alles zu tun, daß die vollständige Konsolidierung der Verhältnisse bewirkt wird. Ich arbeite in dieser Richtung m.t Ergebenheit, Aufrichtigkeit und Gewissenhaftigkeit« Nach diesem Empfang im Rathaus begab sich der Minlsterpräs.dent mit seiner Begleitung an Bord d^ Dampfrs »Presto-lonaslednik Petar«, wo er das Mittagmahl einnahm. Um 15.40 Uhr reiste der Ministor Präsident nach Zagreb. nung Sowjetrußlands aus der Katastrophe retten würden. Diese Berater sind der An sieht, daß es für Sowjetrußland besser sei abseits vom Getriebe die Dinge bis zum eventuellen Verbluten der europäischen Völker in einem Kriege abzuwarten. Wenn jedoch Stalin es für notwendig halten sollte, eine Einigung zu treffen, dann müsse die Sowjetunion neue Bedingungen stellen, damit sie nicht so ausgespielt werde wie 1918 nach dem Weltkriege, als sie zwecks Rettung der Westmächte die größten Opfer brachte. London, 9. Juni. Die Linkspresse und die Linkskreise sind mit dem Beschluß der Regierung, Sir William Strang und nicht Lord Halifax nach Moskau zu entsenden, sehr unzufrieden. Die Oppositions presse schreibt offen, daß Chamberlain trotz seiner am 7. d. M. im Unterhaus abgegebenen entschlossenen Erklärung nichts unternehme, um die Einigung mit Moskau zu beschleunigen. Mit der Entsendung Strangs wolle Chamberlain die Sache nur noch weiter verschleppen. Es sei nicht notwendig, Strang nach Moskau zu entsenden, da dies auch telephonisch geregelt werden könnte. Dem britischen Botschafter in Moskau sei nicht ein Fachmann vonnöten, der selbst nicht zu entscheiden habe und als solcher lediglich die Weisungen des Foreign Office entgegenzunehmen habe. OpcroNon auf cintm SriKlMen* Oampfcr Armamputation während eines heftigen Sturmes Bordeaux, 7. Juni. Das Radio hat wieder einmal, diesmal unter ziemlich dra matisehen Umständen, das Leben eines Matrosen auf hoher See gerettet. Der französische Passagierdampfer »Massilia« der die Linie Bordeaux—Brenos Aires be-fährt, empfing während der Nacht von einem Frachtdampfer eine Radioibotschaft, in der um ärztliche Ratschläge für die Behandlung eines Matrosen gebeten wurde, der von einem Fisch gebissen worden war. Der wegen der starken Blutung abgebundene. Arm war schwarz angelaufen und das Fieber war auf über 39 Grad gestiegen. Der Schiffsarzt des Passagierdampfers, der sich in etwa 700 Meilen Ent fernung von dem Frachter befand, verordnete zusammen mit einem Kollegen, der die Re'se mitmachte, gleichfalls per Radio zunächst die sofortige Abnahme der einschnürenden Binde und antiseptische Bäder an. Das Befinden des Matrosen wurde aber immer schlechter und einige Stunden später beschloß der Kommandant der »Massilia«, den Kurs zu ändern und unter Volldampf dem Frachtdampfer entgegenzufahren. Am Nachmittag des folgenden Tages wurde der Frachtdampfer erreicht. Der Arzt und sein Kollege ließen sich trotz der hochgehenden See an Bord des Frachters schaffen, wo sie unter den denkbar primitivsten Um ständen sofort zur Operation schritten. Trotz der ungeheuren Hitze — 45 Grad im Schatten — mußten wegen der hochgehenden See sämtliche Lucken des Frachtdampfers geschlossen bleiben und einmal entglitt dem Operateur sogar das Operationsmesser und fiel neben seinen nackten Füssen auf die Planken. Schließlich verlief aber die Operation mit gutem Erfolg, doch konnte das Leben des Matrosen nur durch die Amputation des bereits brandig gewordenen Armes gerettet werden. Inzwischen war auf dem Passagierdampfer zugunsten des Patienten eine Kollekte veranstaltet worden, die den Betrag von 11.000 Francs ergab. Der Vesuv hi Flammen. Neapel,?. Juni. Seit einigen Tagen steigen aus dem Kraterkogel des V e s u v hohe Flammengarben und riesige Rauchschwaden empor. Der Feuerschein aus dem Vesuv wirft zur Nachtzeit ein magisches Licht über den Golf von Neapel und bietet ein einzigartiges Schauspiel. Deutlich sind die glühenden Lavamassen zu erkennen, die sich über die Lavafelder des Vesuv ergießen. Der Lavaauswurf ist von einem unterirdischen Grollen begleitet. Vom Vesuv-Observatorium wird gemeldet, daß eine unmittelbare Gefahr für die umliegenden Vesuv-Gemeinden nicht besteht, Trotzdem wurde die Evakuierung 3>it Qibrm Hon asrrlin Monsignor Cyril IX. Mogabgab, der Patriarch des Orients, besuchte in Paris das Grabmal des Unbekannten Soldaten und verweilte dort bei der Kranzniccicricpung in. einer Minute stillen Gebets. CWcltbild-Wagenborg-M*) Am Montasabend fand der St aatsbesuch des itixoslawlscbe n Prinzresentenpaares to Ber lln seinen AbschluB. Der Führer und Reichskanzler selbst geleitete seine hohen Gäste wieder auf den Bahnbof, wo ein überaus herzlicher Abschied . stattfand. (Weltbild-Wa£en(borjE>M.) m ) Samstag, den tO. Juni 1936. »Marlborer Zeltung« Nummer 130. (jfx in erster Unk bedrohten Ortschaften fogeordnei Auch der S t r 0 m b 0 11, der Leucht> lonn des Mittelmeers, läßt zur Nachtzeit einen weit über das Mittelmeer sichtbaren Peuarschein erkennen. Mamniiith-Fund hi Nortifrankreich. Nancy, 7. Juni. In Unter-Nagstatt (Oberrhein) haben Arbeiter in einem Steinbruch einen Mammuth-Zahn von m Länge in sehr gut konserviertem Zustande ans Tageslicht gebracht. Die Suche nach weiteren fossilen Überresten wird fortgesetzt. Drillinge gleichzeitig gestorben. Mailand (ATP). In der italienischen Presse wird zur Zeit viel über das Schick sal der drei Brüder Bartini geschrieben, die am gleichen Tage gestorben sind, zwei in Rom, der dritte in Mailand. Die Brüder waren Drillinge und haben überraschend ähnliche Eigenschaften und Lebensläufe gehabt. Unbegreiflich ist jedoch daß der eine Bruder in Rom durch einen Autounfall ums Leben kam, und eine Stun de darauf, ohne Kenntnis vom Tode seines Bruders, auch der zweite in Rom — dieser an einem Herzschlag starb. Am Abend des gleichen Tages erlag der dritte Bruder in Mailand einem Schlaganfall. Sensationelle Flucht von der Teufelsinsel. Paris, 7. Juni, Die Blätter beschäftigen sich mit einer Affäre, die die Flucht eines zu lebenslänglicher Deportation nach der Insel Cayonne (Französisch-Guyana) verurteilten Sträflinge betrifft. Sensationell wird die Angelegenheit dadurch, daß der Sträfling mit Hilfe eines Flugzeuges von der Teufelsinsel flüchtete, ein in der französischen Kriminalgeschichte bisher einzig dastehender Fall. Es handelt sich um den heute sechzigjährigen Engländer Angel Graham, der im Jahre 1913 wegen Ermordung zweier Personen, mit denen er Streit hatte, zu lebenslänglicher Deportation verurteilt worden war. Da die Flucht des Sträflings seit langer Zeit wohlvorbereitet worden sein mußte, erhebt sich der Verdacht, daß einflußreiche Kreise in Frankreich oder in England zu dieser nicht nur Aufsehen erregenden, sondern auch recht kostspieligen Flucht verhalfen. Sowohl von dem Flugzeug, mit dem diese Sträflingsentfüh-rung über das Meer nach dem Festlande bewerkstelligt wurde, als auch von dem Flüchtling selbst fehlt bisher jede Spur. Gefängniswärter beobachteten bloß ein Flugzeug, das in ziemlich großer Höhe über Guyanna hinwegflog in Richtung nach der Küste. Autobus in Flammen. Bukarest, 7. Juni. Bei einer Benzintankstelle im Zentrum von Temesvar ereignete sich eine folgenschwere Explosion. Aus unbekannter Ursache explodierte der Benzintank eines vollbesetzten Autobus, der im Nu in hellen Flammen stand. Unter den Insassen des Autobus brach eine Panik aus. Alle versuchten gleichzeitig aus dem brennenden Wagen zu kommen und zertrümmerten die Fensterscheiben und sprangen ins Freie. Hierbei erlitten sechs Fahrgäste zum Teil lebensgefährliche Schnitt- und Brandwunden. Die übrigen Insassen kamen mit leichteren' Verletzungen davon. Drei der Schwerverletzten ringen mit "dem Tode. ^nslan^d erfter 6out>erän auf 5eiti SSoDrn der U6QI BEGEISTERTER ABSCHIED DER KANADISCHEN BEVÖLKERUNO UND TRIUMPHALER EMPFANG IN WASHINGTON. Niagara Falls, 9, Juni. Unter begeisterten Huldigungen entließ die kanadische Bevölkerung die britischen Souveräne, die sich niach USA begaben, um zunächst die berühmten Niagara-Fälle zu besichtigen. Fast 500.000 Menschen wohn ten dem feierlichen ersten Grenzübertritt des englischen Herrschers in der Geschichte überhaupt bei. Aus Washington war Staatssekretär Cordel H u 11 herbeigeeilt, um König Georg VI und Königin Elisabeth zu begrüßen. In Hamilton hielt der Hofzug und dann In St. Katharina, von wo aus die beiden Souveräne im Kraftwagen die Niagara-Fälle besuchten. Washington, 9. Juni. Der Sonderzug mit den britischen Souveränen, gezogen von zwei größten und modernsten amerikanischen Lokomotiven, traf gestern kurz vor Mittag auf dem Union-Bahnhof in Washington ein. Vom Union-Bahnhof, wo Präsident Roosevelt und Gemahlin das Königspaar erwarteten, ging es im Triumphzuge durch mehr als eine halbe Million Menschen Washingtons zum Wei-iien Haus. Es gab begeisterte Ovationen für das englische Herrscherpaar. Das Wet ter war herrlich, was den Eindruck des Herrscherempfanges noch mehr erhöhte. SlDtfaöe örr rnalifdien ^on^effion in ;i;ieninti ENGLISCHER KREUZER BESCHOSS EIN JAPANISCHES FLUGZEUG BEI SWA-TAU. — IN HINKUNFT KEINE UNTERSUCHUNG GROSSER TRANSATLANTIKDAMPFER DURCH JAPANISCHE SCHIFFE. Hongkong, 9. Juni. Nach einem Zwischenfall in Schanghai, wo ein englischer Staatsbürger von japanischen Wachen innerhalb seines Fabriksgehöftes er schössen wurde, kam es nunmehr zu einem neuen Zwischenfalle. Ein englischer Kreuzer, der die Höhe von Swatau passierte, nahm ein japanisches Militärflugzeug, von dem der Kommandant annahm, daß es den Kreuzer überfallen werde, unter scharfes Flak-Feuer. Das Feuer war so heftig und wirkungsvoll, daß der Japa ner rasch das Weite suchen mußte. Einige Schrapn-elle explodierten in nächster Nähe des Flugzeuges. Man erwartet nun- mehr einen Protest der japanischen Regierung. Tokio, 9. Juni. (Avala.) Der »Asahi« meldet, daß die japanischen Marinebehörden beschlossen haben, die Blockade der britischen Konzession in Tientsin vorzunehmen. Tokio, 0. Juni. Der Sprecher des japanischen AußenministeriuMis erklärte den Vertretern der Presse gecjenübcr, daß in Hinkunft bekannte große Transatlantik dampfer von japanischen Seestreitkräften nicht mehr aufgehalten und durchsucht würden. In einer Abfallktste erstickt. Bukarest, 7. Juni. Ein tragisches Unglück ereignete sich in einer Petroleum-Raffinerie in Ploesti. In einem zugeklappten eisernen Behälter, der zur Aufnahme von Abfallprodukten diente, entdeckte man die Leiche eines seit einigen Tagen Vermißten 13jährigen Knaben. Die behördliche Untersuchung ergab, daß der Knabe offenbar aus Neugierde in den eisenen Behälter geklettert war und daß der schwere Deckel zuschnapf)te, so daß der Junge erstickte. Das Geheimnis, 113 Jahre alt zu werden. Budapest (ATP). In dem ungarischen Städtchen Pees lebt ein Greis von 113 Jahren, der in seiner Jugend unter Kossuth gegen Oesterreich gekämpft hatte. Die Langlebigkeit scheint in seiner Fa milie erblich zu sein, denn sein Großvater wurde 135 Jahre alt. Sein Vater allerdings, der immer etwas kränklich war, starb verhältnismäßig »jung«. Die Chole-' ra raffte ihn, als er eben 85 Jahre alt ge-' worden war, hinweg. Dem 113 Jahre al-•ten Enkel dem es gesundheitlich recht gut ' geht, wurde die Frage vorgelegt, auf wel-'iche Weise man sein Leben verlängern 1 könne. Johann Pinter lächelte und erteilte den Rat, stets viel und gut zu essen, im-! mer besonderen Wert auf geeignete alkoholhaltige Getränke zu legen, sich in keiner Weise etwas zu versagen, weder den Wein noch die Frauen, noch den Gesang, noch den Tabak zu vernachlässigen und, fügte er hinzu, sein Gehirn niemals anzustrengen, denn dies schade am meisten. Eine Tierstimmen-Sinfonie. I Der spanische Komponist Hernandez ließ kürzlich in Madrid seine Tierstim-men-Schalliplatten-Sinfonie aufführen, die gewiß originell ist, mit Musik aber wenig zu tun hat. In jahrelanger Arbeit hat Hernandez die Stimmen sämtlicher erreichbarer Tiere auf Schallplatten aufgenommen, sie teils einzeln, teils zusammen nochmals auf Schallplntten Rebracht und das Ganze dann als Sinfonie einem teils begeisterten, teils ablehnenden Publikum vorgesetzt. Die Aufführung dauerte anderthalb Stunden. 04 Verlobung im Fahrstuhl. Newyork (ATP). Eine recht eigenartige Verlobungsfeier fand dieser Tage in Newyork statt. Der Iksitzer einer bekannten Aufzugfabrik verlobte sich mit der Tochter des Inhabers einer Konkur- Uhset AteuetiotHOH la uiiserer morgigen Nummer (Sonntag) beginnen wir mit dem Abdruck eines neuen Romans: Roswitha und die Gernot-Buben von ELSE JUNG-LINDEMANN Ein packendes, flüssig und natürlich geschriebenes Work, dessen Sujet teils in Europa» teils in der holländischen Kolonie Angola spielt. Else Jung-Lindemann, heute wohl eine der bekanntesten Schrift steilerinnen der neuen Generation, liest sich derart, daß man glaubt, einen Film vor sich abrollen zu sehen; sie ermüdet nie, nie ergeht sie sich in wcitscliweifi . gen Nebonsächlichkeitcn. Ihre Cliraktere sind plastisch greifbar, wohldurchdachte Menschentypen der heutigen Zcjit handeln und wandeln im Geschehen ihrer Werke. Die Heldin des Romans, die sciione wun derbar charakterisierte Frau Roswitha, die drei itleinen Qcrnot-Fiuhen, Leonore Lindt, eine Frau voll vcrständnisinn'ser Liebe und Entsagung, der Fabrikant Oer not, der zwischen drei Frauen schwankt und dann doch noch das wahre Qliick finde: — alles das sind Gestalten, wie sie eben nur eine Else Jung-Lindcnianii hinzustellen verstellt. Wir sind überzeugt, daß wir mit diesem Ronmn den ungeteilten Beifall unseres Leserkreises finden werden. renzfirma. Das junge Paar suchte sich als Ort für die Feier den grüßton Lift der Welt, der im Empire State Building den Verkehr zwischen dein Erdgeschoß und dem obersten Stockwerk vermittelt, aus. 34 Personen wohnten dem Fest bei, das drei Stunden dauerte, v;ährend deren der Lift sich ohne Unterbrechung vom Erdgeschoß bis zum Dach und zurück bewegte. • Bei dicken Leuten erweist sich das latlirliche »Franz-Josef«-l3itterwasser als ein sicher und angenehm wirkendes Abführmittel. welches — ohne besondere Diät zu erfordern — auch dauernd angewendet werden kann. Das Franz-Josef-Wasser ist m Apotheken, Drogerien und \\ineralwasser - Handlimgen erhältlich. keg. S. br. '30.474'35. j iL I yiwwii——BX'T'" Eins Ausstellung von Irrenkunst Auf die Anregung e'nes spanischen Irrenhausdirektors wird im kommenden Sommer eine Ausstellung von Gemälden veranstaltet werden, die Geisteskranke in den Anstalten geschaffen haben. Nacli der Ansicht namhafter Kunstverständiger .sollen s'ch unter diesen Schöpfungen erste Kunstwerke befinden, deren Urheber zum Teil gemeingefährliche Geisteskranke sind Aerzte und Fachleute zeigen für die Ausstellung großes Interesse und sorgen dafür, daß einige besonders abschreckende und krankhafte Bilder nicht der üeffent-lichküit zugänglich sind. Schlagfertig. Backfisch (der einen Professor der Zoologie foppen will): »Wie weit sind Sie den mit ihrem Werk über die Tiere?« Professor: »Ich stehe gerade vor der Gans«. ^ilkr Dom ju'^oflaunfdien Staat^bcfudi in Das jugoslawische PHn?regentenpaar nahm in den letzten Tagen vor der Abre se noch an einer ganzen Reihe von Veranstaltungen teil. So waren sie (Bild links) bei Reichsminister Dr. Goebbels und Frau Goebbels zum Tee in Schwanenwerder zu Gast, wo sie von den Kndern des Re'cliSmin'aters mn Cluiii ir.lnlicn begrüßt wur- Mariborcr Zeitung* Nunimer 130. 4 Samstag, den 10. Juni 1939. j^ai&(Dunft 5er „»an 6aifon' FREILICHTTHEATER OHNE VORHANG. — DIE LÖWEN DER BÜHNE HOLTEN SICH EINEN EINGERÄUMTEN SIEG. — DAS RESULTAT IM GRASE VERSIK- KERT. Wochenlang lag auf den Kreisen, die für Sport, darstellende Kunst und für die Entwicklung der lokalen Presse irgendwie Interesse haben, eine schwüle und bange Frage: Wer gewinnt das große Fußballtreffen zwischen d^n Söhnen Tha-üas und den Arbeitern am »sausenden Webstuhl der Zeit«? Der gestrige Tag brachte die entspannende und glückliche Lösung dieser Frage, an der ein von rund 2000 Zuschauern gebildetes und sich völlig dem Ausnahmezustand dieser Begegnung unterworfenes Publikum unmittelbar interessiert war. Schon mehr als eine halbe Stunde vor Beginn des großen Sporttheaters drängten sich die Hundertc vor dem Einlaßtor des »2elezniSar«- Stadions, um einmal »Sport« als Theater zu erleben. Mit einer geringen Verspätung von kaum fünf Minuten wurde das Z<^ichen zum Beginne gegeben. Auf der vollbesetzten Tribüne und dem dicht umsäumten Stadion herrschte brennende Erwartung der Dinge, die da kommen sollten. Die lustige Ueberraschung war nicht gering, als die »Tintenkulis« unter den Klängen des Gladiatorenmarsches einen sieben Me ter langen Gänsekiel über ihren Häuptern als Geschenk für ihren Gegner vor die Triböne brachten. Neuer, stürmischer Beifall, gemischt mit Salven Gelächters, setzte ein, als die Mimen in ihrer historischen und unhistorischen Kostümierung einmarschierten und ihren Gegnern das liebliche Wappentierchen ie Sronfeidbnam«-vrosefflon Unter dem üblichen großen Gepränge fand gestern vormittags die traditionelle Fronleichnamsprozession durch die Straßen der Stadt Miaribor statt. Das Wetter hatte Nachsicht und schenkte uns einen prachtvollen Sommertag, weshalb viele Tausende der Prozession beiwohnten. Das Allerheiiigste trug Fürstbischof Dr. Ivan T 0 m a z i C in Begleitung der gesamten Geistlichkeit. In der Prozession schritten unter den Klängen der Musikkapellen die Spitzen der Behörden, darunter Vize-bürgermeister 2 e b o t, die beiden Bezirkshauptleute Dr. S i § k a und E i l'e t z Vertreter der übrigen Zivil- und Militärbehörden, Ämter und Anstalten, die Schuljugend, katholische Organisationen mit Fahnen und Bannern und. ein langer Zug der Gläubigen. Die Ehrenkompagnic stellte die hiesige Reserveoffiziersschule, die auch die üblichen Salutschüsse exaik^ abgab. eammeltaa oM der 3Intftu6erful0lentD0^e Schmückt Eure Fenster mit dem roten Doppelkreuz! Am morgigen Tage (Samstag, den 10. d. M.) geht die heurige Antltuber-kulosenwoche zuende. Aus diesem Anlaß findet morgen noch ein Sammeltag statt, der unseren menschenfreundlichen Mitbürgern ganz besonders ans Herz gelegt wird, geht es doch darum, daß unsere Stadt auch bezüglich des materiellen Erfolges der Antituberkulosenwoche nicht hinter den übrigen Städten zurückbleibt. Die Stadt Maribor steht bereits seit einigen Tagen im Zeichen des roten Doppelkreuzes. Es gibt aber noch immer etliche Häuser, die noch dieses traditionellen Schmuckes der alljährlich wiederkehrenden Antituberkulosenwoche entbehren. An die betreffenden Hausbesitzer bezw. Wohnungsinhaber ergeht deshalb neuerdings die höfliche Bitte, sich die kleinen Fähnchen mit dem roten Doppelkreuz zu besorgen (beim Portier des OUZD, Marijina ulica 13) und damit ihre Fenster bzw. Schaufenster zu schmücken. ang. m. Am Realgymnatitttii in Maribor finden die AufnahmsprQfungen in die erste Klasse am 24. Juni statt. Die Gesuche (10 Dinar Stempel) sÄnd in der Zeit vom 20. bis 23. Juni einzurichten. Beizulegen sind der Geburtsschein und das Zeugnis von der absolvierten 4. Volksschule, die mit wenigstens 4 Dinar zu stempeln sind. ni. Aus dem Mannergesangverein. Heute, Freitag gemischte Chorprobe. Beginn pünktlich um 20.30 Uhr. « Billige und prima Uhrreparaturwerk- Stätte; für jede Uhr Garantie bei M. 11-gerjev sin, Gosposka 15. 399 ni. Ein gewalttätiger Hauskneclit. In Sv. Marjeta ob Pesnicl wurde die 37jäh-rige Besitzerin Anna S e k o l e c von dem bei ihr bediensteten Knecht Stefan A. überfallen und mit -einer Axt am Kopfe lebensgefährlich verletzt. Die Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus überführt. ♦ Meerfische, täglich frisch, LaSko-Bier 11. iprima Weine. Gastwirtschaft M. Plaue. m. An edle MenSchenlierzcn wendet sich ein mittelloser, kranker Invalide mit sechs KitiJern mit der i.-inigen Bitte um kleine Spenden, die auch die Schriftleitung des Blattes übernimmt. m. Spende. Für die arme alte Frau in CreSnjevci bei Gornja Radgona spendete »Ungenannt« 20 und für den armen Invaliden mit sechs Kindern 50 Dinar. Herzl. Dank! m. Unfälle. In Ranca stürzte der 16jäh-rige Besitzerssohn Josef KerenöiC vom Mo torrad und brach sich den linken Arm, — In Sv. Marjeta fiel der SSjährige Besitzer Franz Sinkovec vom Heuboden und zog sich eino Rofährliche Kopfverletzung zu. — In Slov. Konjice wurde der 23jährlge Hilfsnrhp'tor ipnaz Pribezn'k beim Holzschwemmen von einem Baumstamm ge- (S^rä^licDcr Xoö unter 5en !)lädern rinrö SaftfrafnvagrM EIN 17JAHIU0ES MADCHEN HEUTE FROH VOR DEM HAUPTBAHNHOF VOM TODE EREILT. — EIN NEUES OPFER DER EIGENEN UNVORSiCHTlOKEIT. Heute bald nach acht Uhr früh ereignete sich an der Einmündung der Kolodvorska uJica in die Aleksandrova cesta gegenüber dem Stiegenaufgang zum Hauptbahnhof ein folgenschweres, gräßliches Verkehrsunglück, dem ein junges Menschenleben zum Opfer fiel. Um diese Zeit fuhr der Fleischtransportwagen der Firma Benko, aus Murska Sobota kommend, vorschriftsmäßig die Aleksandrova cesta herab. Der Wagenlenker August Trste-n j a k gaib das vorgeschriebene Hupensignal und wurde ihm von dem an dieser Straßenkreuzung postierten Verkehrswachmann die Fahrt in gerader Richtung auch freigegeben. Zum Unglück stand vor dem Pialais der »Ljudska samo^omo^^« ein Autobus, der dem Chauffeur Trstenjak die Aussicht auf die Kolodvorska ulica am Eck verdeckte. In diesem Augenblick kam ein junges Bauernmädchen auf einem Herrenfahrrad die Kolodvorska ulica her-abgefehren und wollte offensichtlich — das Zeichen des Wachmannes mißverstehend oder nicht beachtend — in die Hauptstraße einbiegen. Im Bruchteil der folgenden Sekunde prallte es mit dem Fahrad in den rechten vorderen Kotflügel des Lastkraftwagens und wurde gleichzeitig unter die rückwärtigen Doppelreifen geschleudert. Das Rad ging dem Mädchen über den Kopf, der vollständig zerquetscht wurde, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Außerdem wurden der Bedauernswerten beim Anprall die Beine und Arme gebrochen. In der Toten wurde durch einen zufällig vorbeikommender Staatsbahner, der sich als ihr Verwandter erwies, die 17jährige Pflegetochter des Besitzers Peter Wein-gerl in Pesnica, Marie V e r z e 1 j, erkannt. Dias Mädchen brachte, wie des öfteren zuvor, auch heute Milch zur Stadt und gab diese an die Kunden ab. Die leeren Milchkannen hatte es auf der Lenkstange des Fahrrades autgehängt. An dem Unfallsort hatte sich bald darauf eine Polizeikommission mit Polizeiarzt Dr. Zorjan, Inspektor Cajnko und Ing. K e r § i ö als Sachverständigem eingefunden, die den Lokalaugenschein vornahm. Die Kommission s.teUte fest, daß den Wagenlenker nicht die geringste Schuld trifft und daß das bedauernswerte Mädchen ein Opfer der eigenen Unvorsichtigkeit geworden ist. Auch dieser Vorfall zeigt, wie notwendig es die Radfahrer haben, bei Einmündungen in andere Straßen größte Vorsicht bei ganz verlangsamtem Tempo obwalten zu lassen. Octö stoeite Opfer öer £ie&edtrag6&ie geftor&en DIE HINTERGRÜNDE DER SCHRECKLICHEN BLUTTAT IN DER KOROSKA CESTA Wie bereits in der Donnerstagnummer unseres Blattes berichtet, spielte sich Mitt woch in den Morgenstunden in der Koro§-ka cesta 24 eine Tragödie ab, die zwei junge Menschenleben forderte. Die 27jäh-rige, beim Zahntechniker Jawurekbe schäftigt gewesene Köchin Anna Z a l o z-n i k, die von ihrem Geliebten, dem 28-jährigen Fleischergehilfen Johann U r § i in das Hinterhaupt geschossen worden war, wurde von der Rettungsabteilung un verzUglich ins Allgemeine Krankenhaus überführt, wo sie jedoch schon in den Mit tagsstunden der tödlichen Verletzung erlag. Wie man nachträglich in Erfahrung bringen konnte, scheint das Verhältnis in der letzten Zeit zwischen den jungen Leuten etwas gespannt gewesen zu sein. Ausschlaggebend war jedenfalls der Umstand daß UrSiiS einen Teil des beim Fleischhauer Filipiö einkassierten Geldes für sich behielt. Das Mädchen kündigte ihm die Liebe, was den jungen Mann derart in Er regung versetzte, daß er in den Tod zu gehen beschloß, gleichzeitig wollte er aber auch seine Auserwählte mit ins Grab nehmen. UrsiC beschaffte sich eine Pistole und kehrte Dienstag abends aus der Gegend von Konjice, wo er sich einige Tage aufgehalten hatte, nach Maribor zurück. Mittwoch in den frühen Morgenstunden betrat er unerwartet die Schlafkammer der Zaloinik. Es folgte ein kurzer Wortwechsel, worauf schon die drei Schüsse fielen. Als dann das Mädchen zusammenbrach, richtete UrSiC die Waffe gegen sich und entleibte sich durch zwei Schüsse. Beide Leichen wurden in die Totenkammer nach Pobrezje überführt □ □ troffen, wobei er einen Rkpp^nbruch erlitt. — Dem 44jährigen Hilfsarbeiter Anton Jeromil explodierte eine Bierflasche in der Hand, wobei er schwere Fleischver letzungen davontrug. — Die Verletzten wurden ins Krankenhaus überführt. m. Wetterbericht Die Meteorologische Station in Tezno kündigt Wolkenbildung bei veränderlichem Warmwetter an. Die Temperatur betrug gestern nachmittags 24.4, heute, Freitag, morgens 9.3 Grad. Aus Cfifii c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 11. Juni findet der Gemeindegottesdienst vorher um 9 Uhr in der Christuskirche statt. c. Fronleichnamstag. Diesmal meinte es die Sonne wirklich gut! Obwohl es kalendermäßig noch gar nicht Sommer ist, so gab uns das Wetter diesmal ausgiebigen Vorschuß und erfreute uns gestern mit einer Wärme, deren sich auch der Juli nicht zu schämen brauchte. Einen schöneren Festtag hätte es nicht geben können. Die große Fronleichnams-Stadtprozession, die sich in der herkömmlichen Ordnung vollzog, wies eine starke Beteiligung auL Das Allerheiligste trug Abt Peter J u r a k. — In der Sann wurde fleißig geschwommen, getaucht und »gesudelt«, denn unser letzter Artikel hat Wunder gewirkt, die Sannbäder sind eröffnet worden. Am Abend sah man viel rotgesottene Damen und Herren so einherschreiten, als hätten sie ein Lineal verschluckt: Rechtwinklig und steif und mit einem Hals, als wäre er aus Holz. Manche sind »gerötet« wie die ersten heimischen Erdbeeren, die man jetzt schon allerorts bekommt und die schon von den Minnesängern als schönste Gabe des Frühsommers gepriesen wurden. Die rote Erdbeere behauptet das Feld. Den Frauen hat sie es besonders angetan. Denn sie können sie in Mengen zu sich nehmen, ohne um die oft schwer erkämpfte schlanke Linie bangen zu müssen, c. Vom zweiten Stock gestfirzi In Ga- berje stürzte das sechs Jahre alte Töchterchen Johanna des Chauffeurs Herrn Golob vom zweiten Stock auf die Straße und blieb mit gebrochenen Armen und Beinen liegen. Der Rettungsdienst brachte das Kind ins Krankenhaus. c. Die Aufnahmeprüfungen am hiesigen staatlichen Realgymnasium mit den humanistischen Parallelklassen finden am 24. und 26. Juni statt und zwar am 24. d. für die erste Klasse der humanistischen Abteilung und am 26. Juni für die erste Klasse des Realgymnasiums. Die Aufnahmegesuche müssen bis zum 23. Juni bei der Direktion der Anstalt abgegeben sein. Die Gesuche sind mit einer lO-Dlnar-Stempelmarke zu versehen. Beizulegen sind der Taufschein und das letzte Schulzeugnis. Den Aufnahmeprüfungen haben hut Hirn Eaplanade-Tonkino. Das Meisterwerk der franz. Produktion «Ra^utin« mit Har ry Baur und Marcel Chantal in den Haupt rollen. Ein grandioser Film, in dem zum ersten Male die Tragödie der russischen Geschichte und das Schicksal der Dynastie Romanow geschildert wird. Ein Film von größtem Format, eine Höchstleistunf* der Kinematographie. — Es folgt der Lustspielschlager »Der königliche Tenor« mit Leo Slezak, Willy Eichberger, Lucic Englisch und Rose Stradner. Burg-Tonldno. Heute, Freitag, zum letzten Mal der große Sonja-Henie-Film »Polarlicht«. Ein Erlebnis für jeden Bewunderer der unvergleichlichen Eiskunstläuferin. — Am Samstag der krlminai-avanturistische Sensationsfilm »Der grüne Kaistf« mit Gustav Dießl in einer Doppelrolle. Ferner wirken mit Carola Höhn und Hilde Hildebrand. Eine mysteriöse und nervenaufpeitschendc Handlung, die jeder mann in seinen Bann zwingt. — In Vorbereitung: »Das Mädchen aus Pari8* Stefan Q a j d a r o v und def-sen Kas sier Ljuben K r a 1 j e v, die mit den Vertretern des Beograder Fußball-Unterverbandes ein Projekt für eine gemeinsame Fjßl^tPkcnkurrenz entwarfen, naj vcn beiden Partnern einstimmig genehmigt wurde. Demzufolge werden alljährlich die Vereine von Beograd, Skoplje und Ni5 sowie von Sofia, Plovdlv und Varna um einen Cup der bulgarisch-jugoslawischen Verbrüderung kämpfen. Italien-ifngarn 3:i Italiens Fußball-Weltmeisterteam trat gestern in Budapest gegen Ungarns Fußballauswahl an und schlug diese nach auf regendem Kampf mit 3:1 (1:0). Die Italiener waren klar überlegen und kamen durch P i 0 1 a bereits vor der Pause in Führung. Nach Seitenwechsel erzielte C o 1 a u s s i zwei weitere Treffer. Den Ehren treffer der Ungarn schoß K i s z e 1 y. Dem Kampfe, den der englische Schiedsrichter Thompson leitete, wohnten 35;000 Zuschauer bei. In den letzten 15 Minuten forcierten die Italiener auch diesmal eine allzu scharfe Gangart. 3agr(6er^grobl btffegt Wegen des vom Verband ausgesproche nen Spielverbotes trat gestern der Zagreber »Gradjanski« als Zagreber Auswahl zu einem Match gegen HASK an und behielt mit 3:1 die Oberhand. Antolkoviö brachte die Zagreber Auswahl gleich in den ersten Minuten in Führung, worauf noch Wölfl zweimal das Leder ins Netz de- HASK-Minnschaft drückte. Für letztere war Hitrec erfolgre ch. Xaguna 6m ^nttraoMonaltn OIumpia-ftomlleM Auf der Londoner Tagung des Internationalen Olympia-Komitees, die Mittwoch mit einem einem Festakt im St. James-Palast durch den Herzog von Gloucester als Vertreter des englischen Königs eröffnet wurde, kam bereits die Frage der Olympischen Winterspiele 1940 zur Sprache, ohne daß jedoch eine Entscheidung erzielt wurde. Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympia-Komitees wurde für die nächsten vier Jahre wiedergewählt. Rollschuhlaufen wurde einstweilen als olympischer Sport abgelehnt, seine Aufnahme in das olympische Programm ist zunächst also nicht genehmigt. : »Maribor« nicht nach Borovo. »Ma-ribor« hat vor der Austragung des Re- vanchespieles gegen >Bata« Abstand genommen, da die finanziellen Auslagen zu groß sind und anderseits einige Spieler vor wichtigen Schlußprüfungen stehen. >Bcita« spielt somit in der zweiten Runde gegen >Cetinje«. : Der Stfidtekampf Maribor—Celje der Fußballfunktionärc und Schiedsrichter findet nun unwiderruflich am 11. d. M. in Celje statt. : »Oradjansld«, »HA6K« und »Hajduk« gestrichen. In seiner letzten Sitzung hat der Verwaltungsausschuß des Fußball-verbandes die Lfgavereine »Gradjanski« und »HASK sowie den Spliter »Hajduk«, die auf eine Teilnahme an den Ligaspielen Verzicht leisteten, aus der Nationalliga gestrichen. : Der I. Große von Jugoslawien für Motorräder, der am 11. d. M. auf der Rundstrecke bei Sv. Nedelja gefahren werden sollte, wurde von den Veranstaltern, da der ausbesserungsbedürftige Straßertabschnitt bis zu diesem Termin nicht instandgesetzt werden kann, auf den 3. September 1. ). verschoben. : j»Hrvat8ka sportska Sloga« von der Fifa nicht anerkannt? Laut einer Pariser Meldung erklärte der Präsident des zwischenstaatlichen Fußballverbandes (Fifa) Jules Rinnet, daß die »Hrvatska sportska Sloga« seitens der Fifa nicht anerkannt werden kann. : Budapester Leichtathleten werden am 18. d. in Varazdin bei einem Meeting antreten. : Bei der QroQdeutschland-Radrund-fahrt gewann der Deutsche Umbenhauer die fünfte Tagesstrecke von Reichenberg nach Chemnitz. In der sechsten Etappe 6(l^tDerr< «Sinfhirsunglfltf in Stallen Durch schwere Regenfälle, von denen ganz Norditalien heimgesucht wurde, kam es vielfach zu erheblichen Ueberschwemmungen. An der Straße von Turin nach Moncalieri wurde eine große Steinbrücke von den Fluten zum Einsturz gebracht. Zahlreiche Todesopfer waren bei dem Unglück zu t>eklagen. (Weltb.-Wagenb.-M.) ne Stimmungen und Launen wurden immer unerträglicher. Denn das Geheimnis seines Sterbens fraß ihm am Herzen, fraß Ihm die Lebenskraft weg. Noch vierzehn Tage — vielleicht auch früher — vielleicht ein wenig später — aber unweigerlich und unentrinnbar lag das Schicksal vor ihm. Die Zeit ging dahin. Wie ein gejagtes Tier In seinem Sterbewinkel, so hockte Roland Starcke da und wartete auf den Tod. Die Tränen, die seine Frau weinte, brachten ihn nur noch mehr auf. Manchmal wußte er gar nicht mehr, was er eigentlich tat. so groß war seine Verzweiflung. Oh, er war ja noch nicht so alt, daß er den Tod ersehnte, daß er vom Leben nichts mehr erwarten konnte — nein, nocii lag ja die Hälfte, die beste Hälfte des Lebens vor ihm. Und er wußte, wußte mit grauenhafter Deutlichkeit, daß er diese bessere Hälfte des Lebens nicht mehr leben durfte. Da tral er eines Tages Doktor Amend auf der Straße. ^>Ha[lo, Herr Starcke!« rief der Arzt ihn von \ve tpiii an. Roland Starcke blieb stehen. Kin heft ges Zuckcn ging über sein schmal gewordene Gesicht, als er die tiefe, etwas knarrende Stimme vernahm. Doktor Amend starrte ihn erstaunt an. »Herrgott, wie sehen Sie denn aus, .üann? Sind Sie krank?« »Krnnk?« wiederholte Starcke mit heiserer Sllmine. Seine Augen funkelten den Arzt erbittert an. »Das wissen Sie doch selbst am besten, daß ich... Lügen Sic doch nicht so! Sie wissen doch, daß meine Tage gezählt sindl Natürlich, mir haben Sie nicht die Wahrheit gesagt, aber ich habe doch gehört, wie Sie zu Ihrem Assistenten Rüge sagten: In spätestens vier Wochen ist es ausl — Nun, die vier Wochen sind beinahe um!« Doktor Amend sah Starcke fassungslos an. »Ich verstehe Sie nicht, Herr Starcke! Was meinen Sie? Ich hätte gesagt, daß in spätestens vier Wochen mit Ihnen aus sei? Das — das kann ich nicht gesagt haben — es wäre eine'Lüge gewesen!« Bitter und höhnisch lachte Starcke dem Arzt ins Gesicht: »Ihr könnt lügen, ihr Ärzte — oh, wie ihr lügen könnt!« Plötzlich faßte sich Doktor Amend an die Stirn. »Herrgott!« rief er laut, daß ein paar Vorübergehende erschreckt zusammenfuhren. »Herrgott — jetzt weiß ich, was Sie meinen. Kommen Sie, Starcke — Men-schenskind! Kommen Sie mit — ich will Ihnen sagen, was für einem fürchterlichen Irrtum Sie unterlagen! Wahnsinn, was Sie denken! Irrtum! Aber kommen Sie!« Er riß Starcke fast mit sich fort. Irrtum! So hämmerte es in Starckes Gehirn. Aber noch vermochte er es nicht zu glauben. Nein, nein — eine neue Lüge würde kommen? Oder — oder — war doch alles ganz anders? Aber er hatte doch selbst gehört, was Doktor Amend gesagt hatte. Amend zerrte Starcke in das Sprechzimmer. »Warten Sie — irgendwo muß doch die Zeitung liegen — von vorgestern — ja, vorgestern hat es dringestanden! Aha — hier haben wirs ja, — hier— lesen Sie, hier — diese Todesanzeige!« Starcke beugte sich nieder. Da stand eine Todesanzeige. Das Ableben eines gewissen Herrn Paul Thrunck infolge Gehirnschlages wurde angezeigt. Starcke sah den Arzt fragend an. »Ich weiß nicht«, sagte der Arzt, »wie das mit Ihnen war. Als Sie mich verlassen hatten, sah ich im Wartezimmer nach, ob noch jemand da war. Niemand war mehr dort. Ich nehme an, daß Sie noch emmal das Wartezimmer betraten und so hörten, was ich meinem Assistenzarzt Rüge über Thrunel, der vor Ihnen bei mir gewesen war, sagte. Ja, den armen Thrunck konnte ich wirklich nur noch vier Wochen geben — und Sie, Mann — und Sie — Sie dachten, ich spräche von Ihnen! Men-schenskind, Sic sind kerngesund — aber Sie haben sich selbst krank gemacht — aber, aber — ich will Sie schon wieder gesund machen — darauf können Sie sich verlassen!« Starck atmete tief — er fühlte, wie ein furchtbarer, schwerer Druck ihn verließ. von Chemnitz bis Nürnberg blieb der Belgier Spießens siegreich. In der Gesamt-wertung führten Umbenhauer in 42.01.01 vor Scheller (Deutschland), Zimmermann (Schweiz), Bautz (Deutschland) und Oubron (Frankreich). : Die Meisterschaft des Ljubljanaer Radfahl-Unterverbandes gewann bei den Senioren P r e m k (Hermes) und bei den Junioren BerliC (Edinost). : Ein Wettbewerb im Olympischen Fünfkampf bringt am 18. d. der SK. Celje zum Austrag. Für den Sieger stiftete der Kaufmann Mislej einen Ehrenpreis. : Ein Boxmatch Zagreb—Bratislava wird am Montag, den 12. d. in Zagreb vor sich gehen. : Ultimatum auch an die Schiedsrichter. Der Schiedsrichterausschuß beim Fußballverband richtete an alle Schiedsrichter im Bereich des Zagreber Unterverbandes die Frage, ob sie sich den in Kraft befindlichen Statuten unterwerfen. Die Schiedsrichter haben binnen acht Tagen auf die gestelle Frage zu antworten. Tun sie dies nicht, wird gegen sie im Sinne der bestehenden Statuten vorgegangen werden. ; Die jugoslawische Fußballauswahl nach Holland. Die jugoslawische Fußball auswahl tritt am 11. d. in Amsterdam gegen Holland im Länderspiel an. Die jugoslawische Elf begab sich gestern nach Hol land. Die Reise traten folgende Spieler an: LovriiS MrkuSic, Pozega, Andjelkovic, Dubac, Manola, Lechner, DragiCevii, Knc zevid, GliSovic, 2ivkovic, A. Petrovif, Ma-toSic 2, Perlic und Zeäevic. : Sonntag Großglockner-Skirennen. Das bereits einmal ange»setzt gewesene Groß-glocknerrennen, das jährlich den Abschluß der internationalen Skisaison bedeutet, findet nunmehr am kommenden Sonntag, den 11. d., statt. Die TeMnehmerzahl ist beschränkt, es dürfen nur Fahrer der Leistungklasse 1 und eine Auswahl der Leistungsklasse 2 teilnehmen. Trotzdem sind schon hundert Meldungen, darunter jene von Willi Walch, Helmut Lantschner, den Brüdern Cranz, Pepi Jennewein und Albert Pfeifer abgegeben worden. Die Schneeverhältnisse sind derzeit ausgezeichnet. : Joe Louüs—Tony Galento am 28. d. in Newyork. Die schon lange schwebenden Verhandlungen, einen Kampf zwisch. Joe Louis und dem Zweizentner-Mann Tany Galento um die Weltmeisterschaft im Schwea-gewicht zustande zu bringen, sind in Newyork zu einem erfolgreichen Abschluß gekommen. Der Neger Joe Louis wird am 28. d. im Newyorker Yankeestadion gegen Galento sich verteidigen. : Hollands Schwimmerinnen bewiesen bei einem Schwimmfest in Amsterdam ihre vorzügliche Form. So kam Jopie Walberg auf der 200-Meter-Bruststrecke mit 2:57.6 um wenige Zehntelsekunden an ihren eigenen Weltrekord heran. Jet van Feggelen gelang im 100-Meter-Rücken-schwimmen mit 1:15.6 ein neuerlicher Sieg über Nidda Senff. : Weltrekord hn Roilschuhlaufen. In Florenz gab es einen neuen Weltrekord im Rollschuhlaufen. Der Italiener Ristori verbesserte die bisherige Bestleistung des Franzosen Dufour über 100 Kilometer von 4:23:56 auf 4:10:24.4 Stunden und erzielte dabei einen Durchschnitt von 23.9 Kilometer-Stunden. Auch der Zweite, der Italiener Saccenti, blieb mit seiner Zeit von 4:12:08.4 Stunden weit unter der alten Bestleistung. : Italiens Leichtathleten in Form. In welch prächtiger Form Italiens Leichtathleten bereits jetzt sind, zeigte das Wochenende, an dem rieht weniger als fünf Rekorde ihr Leben lassen mußten. In Par ma erreichte Romeo im Stabhochsprung 4.05 Meter, Mario Lanzi benötigte fdr die 400 Meter 47.4 Sek., Baracco, Mailand, lief die 4 mal 100 Meter in 41.6 Sek. und stellte über 4mal 400 Meter mit 3:18.2 den Landesrekord ein. Hiebei wurden für Lanzi 47 Sek. gemessen. Auch in Florenz gab es eine neue Bestleistung. Bini kam im Dreisprung auf die beachtliche Weite von 15.01 Meter. Maffeni gewann hier den Weitsprung mit der guten Leistung von 7.54 Meter. In Turin lief Bewiacqua die 5000 Meter in 15:0*^.9 und in Mailand end lieh steirte Cressi mit 40.12 Meter einen neuen Frauenrekord im Speerwerfen auf. »Maribofer ZflHURf# Nummr 130. Samstag,-den 10. Juni 1939. V* kftut SU Kfitdtt Mttk ämb hfftniiitu « «tt SPEZIALHAUS REDL V"* vwtlwnMi Sl« nldit da« für Oayww«ll«n. HurlSrbm und Schönhelttpflcg* lu baiHchm Die anerkannt beste Oualitita marke Wandmr-F«hrrienRjahr vollendet hätte. Jeder glaubte zunächst, es handle sich um einen Scherz, doch stellte sich tatsächlich heraus, daß Freddie Elliot, der Sohn eines Rechtsanwaltes, erst fünf Jahre alt war. Er hat sich die durchaus nicht kindlichen Melodien selbst ausgedacht, . sie aufgezeichnet und sogar die Orundzüge der Instrumentierung vorgeschrieben. mk Vol>jirtai. In einer Frauenklinik in Barcelona brachte eine Frau ein Zwillingspaar zur Welt, das schon im Augenblick der Geburt Ql^f Vollbähi verfügte, die bis auf die Brust hingen. Die Mutter wiar zunächst so entsetzt, daß sie Selbsmord begehen wollte. Mit Muhe brachten sie die Arzte davon sb. Tatsächlich verschwanden auch innerhalb 14 Tagen die Voil-bärte, und die Zwillinge haben heute ein vollkommen normales Säuglin^ausseben. h. RfnlNuter und grüne Stachelbeeren. Was kann man schon viel mit Rhabarber und grünen Stachelbeeren anfangen, werden die meisten Hausfrauen sagen; denn viele wissen nur Kompott davon herzustellen. Dabei läßt, sich namentlich der Rhabarber ebenso vielseitig auswerten wie andere Obstarten, und er zeichnet sich diesen gegenüber durch besotidere Prelswürdlgkelt aus. Wenig bekannt Ist seine Verarbeitung zu Saft, Gelee, Marmelade und Süßmost. Besonders aromatisch werden diese Erzeugnisse, wenn man zu einem Teil Erdbeeren mit verarbeitet, die allerdings erst im Juni heranreifen. Ihr köstliches Aroma setzt, sich. Icrtftbg durch und beeinflußt auch die Farbe günstig* Erzeugnisse von Rhabarber und grUnen Stachelbeeren haben nämlich den Nachteil, daß ihre Farbe nicht anspricht. Aus diesm Grunde hat sich wohl auch die Hausfrau bisher kaum mit der Herstellung von Rhabarber- und grüner Stachelbeermarmelade befaßt. Dabei ist es ein leichtes, diesem Umstand durch Zusatz von dunkeirotfarbigem Fruchtsaft oder etwas rotem Einmachzucker abzuhelfen, und man hat eine Marmelade von schönem Aussehen und angenehmen Geschmack. Beim Einmachen von Rhabarberkompott und der Sdimerzerfünt geben die UnterzeichiDeten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traudge Nachricht, daß ihre innigstge-liebte, unvergeßliche Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Frau Maria Brunilicker Donnerstag, den 8. Juni, um 6 Uhr frUh, nach kurzer Krankheit, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, im 73. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis der unvergeßlich Dahingeschiedenen findet Samstag, den 10. Juni um 16 Uhr von der Aufbahrungshalle des Friedhofes in Fobreije aus statt. Die hl. Seelenmesse wird am Montag, den 12. Juni um 7 Uhr früh in der Magdalenen-Kirche gelesen werden. Mari bor, den 9. Juni 1939. 5292 Die tieftrauemden Hinterblietienen. Separate Parte werden nicht ausgegeben. Herstellung von Rhabarbersaft, dessen Genuß an heißen Sommertagen sehr angenehm und erfrischend ist, bevorzuge man Rhabarbersorten mit roten Stengeln, weil sie dem Kompott und dem Saft eine entsprechende rötliche Farbe verleihen. Allerdings darf der Rhabarber dann nicht geschält werden, wovon man sowieso abgekommen ist. Eine andere Frage ist, ob man- den Rhabarber vorher brühen soll. Es mildert wohl seinen Säuregehalt, hat aber gleichzeitig den Nachteil, daß er an Wohlgeschmack verliert. Hingegen ist ein Abwellen der grünen Stachelbeeren vor (fem Einmachen angebracht, weil sie dadurch die Zuckerlösung weit besser In sich aufnehmen können. Andernfalls wird ein Sticheln der Früchte empfohlen, was aber' sehr umständlich und zeitraubend ist. Auf Grund Ihres hohen Säuregehaltes halten sich Rhabarber und grüne Stachelbeeren auch ohne Sterilisiervorgang. Man kann sie einfach in sauberen, gut verkorkten und versiegelten Flaschen aufbewahren, um sie dann im Winter zu guten Suppen» Speisen und als Belag für Obstkuchen zu verwenden. Heitere Ecke Ein ganz Gewissenhafter. Chef: »Stimmt das, Herr Schulze, man hat mir hinterbracht, daß Sie um 6 Uhr einfach die Feder niederlegen, auch wenn Sie mitten im Satz sind.« Buchhalter; >Das ist eine ganz gemeine Verleumdung. Einige Minuten vor 6 Uhr fange ich bestimmt keinen Satz mehj an.« Die Informierte. A: »Haben Sie schon gehört: Strombeins, die erst vor vierzehn Tagen geheiratet haben, sollen sich bereits In den Haaren liegen?« B: »Nach meinen zuverlässigen Informationen liegen sie sich bereits im Magen!« Die Kontrolle. »Schon beim Straßenbahngeld habe ich angefangen zu sparen«, erklärte der alte Herr am Fensterplatz des Eisenbahnabteils, »■und so brachte ich es nach und nach zu einem Vermögen.« »Das geht heute aber auch nicht mehr so eiTifach«, zweifelte sein Gegenüber, »weil die Kontrolle heutzutage zu scharf Ist.« Ghelredalfteur nnd fftr dis Redaktion rerantwortlleh! UDO KASPER. - Druck der „Mariborska ilskama" in Marlhor. - Für den Harausgcber und den Druck veranlwortlicb Direktor STANKO DKTELA. — I2«ide wolinbaft in Maribor*