Ulr. 6t. Sonntag am 17. )nni 1877. l.. 08Ü II. Zalnga« PrSnumerations-Bedingungen. Kür (*iUi t «»IU>!!lS . . . ~.55 »irncUäPi» . i.W HU»iilljt,» . . . .1.— »«■iMiltri«. . . Mit Post-Versendung: »mcljS^rig . . I.M . . . n.«j Woiuiöiiriii . . . «.«•> Erscheinl jeden {loniirrftny und Lonntug ftmni t jUiirUütig Einzelne Nn««ern 7 kr. Morgens. lnsoniie v/vrcl8n Angenommen i» dti kdili«e »«I ,.<>Ilin Zcil»«,". £«. r-ns-st» St, 4 <«>,»»,,Serr, rcn Jot«ata »«k»ich> ■ntaiitl« ir)*n J«(ti«ir (Et Nc „tfiOin in: «. Wofit IK «ic«. mit öl»»,»« dc» <»»»»?»>». ZaI..?!««. '«« »I «»»». «. mit Koller k liwtp. in Bis*. 5 «Hurt, 3rittt«s» • Sjoitur .» Vaibad). Aeöer das Vuntium der ungarischen Huotendeputation. Wir müsse» offen gestehen, daß c« die ungarischen Volksvcrtrcier > ur zu gut verstehe», zum Borltteilc ihre« Lande« Forderungen zu stellen, welche die Interessen der eiSlnthanischr» Länder vorau»stchtlich schtbigen müssen. Da» zeigt ja wieder da« Nuntium der ungarischen Au«-gleich«deputation nur zu deutlich. Im Jahre 1867 wurde wol von ungarischer Seite aller Nachdruck auf die politische Selbstständigkeit de« Lan?e? gelegt. dabei aber noch die (gemein-samkeit der Interessen mit Oesterreich betont und «klärt. Ungarn wolle einen Theil der Lasten der allgeinciuen Staatsschuld übernehmen. Wie hoch, oder eigentlich, wie nieder dieser Theil für Tran«-IcithanUn fifirt worden ist, empfand durch zehn Jahre nur zu bitter dcr Fifanzminister der dicö-stuigrn Rcich«hälfte, dennoch war es ein halbwegs zu ertragender Ausgleich, «ünstighin soll e« aber ander« werden. Damit nämlich die neue Firianz-verwaliu-g Ungarns nicht von vorneherein mit einem bedeutenden Deficit zu ringe» habe, ließ man diesmal jede Rücksicht auf die Gemeinschast der politischen, winhschaftuche» und sinai ciellen Jntercsscn du Seite. Die ungarische Deputation will sich eben dc» Ruhm der pflichtinäßigen üvah mtig des eigenen Interesses erirerben, der ihr von dcr für da« Zahlen »icmols emfüngiiche» ritter-lichcn Nation dcr Magyaren auf Unkosten anderer gcviß nicht vorenthaltet, wcrdcn cürftc. Auf Un> tostkn andcrer, weil von nun an das Brutto-c r t r « g niß der oeiorrseitigen gleichartigen Staat«-einnahmen un? nicht wie 1867 der Nettoer- trag de,selben die Grundlage der Ouotenbercch-nung bilden soll, d. h. mit anderen Worten: „Ungarn will seine Quote hei absetzen" und um einen Beweis seiner uneigennlltzigcn Billigkeit zu lieben, spielt e« dcn Großmüthigen, indem c« in aller Form auf die Einbeziehung der österreichische» Eonponsteuer in die vsteneichischc» StaatScinnahmcn vrrzichlei. Wic chevalerrsk! Bon welchcr Art die Billigte il«rückfichten und die Großmuth Ungarn« find, kann durch folgende« Beispiel dargestellt werde«. Ungarn weist nämlich nur ein Bruttvertrügniß von 29*008 und Ocster-reich al'er von 7t) W2 Perccnt der Gesammisuurmc aus, dahce hat die Deputation sehr schlau die Auftheilung nach der runden Ziffer von 29 : 71 vorgeschlagen und Hütte auch nicht« dagegen, wenn von dem Gcsctzartitel IV de« Jahre« 1872. welchcr die Bcitragcquoic für die Mititärgrcnze ein- für allemal mit 2 Percent zu den Lasten Ungarn« not mir (, Umgang genommen und da« Ouotcnv.ihältntß für Ungarn mit Einschluß der Mililärgrcnze auf SS 4» statt 314 Perccnt fest-gestellt würde. Die dadurch für Oesterreich ent flehende Mchrl clastung um mchr al« 2 Pcrccnt sä cin t den Ungarn zu beceutnng»i»s zu sein. Die füiiflhaibmillion Nation dcr Magyaren will eben auf Kosten andcrer Völker Großmacht spielen und dazu braucht c« Geld, komme cs nun her von wo immer, nur nicht von ihr, wcil sie unfähig ist, solches selbst herbeizuschaffen. Doch halt, sie versiebt eS dennoch, denn cntfchicdcn tritt sie wegen der «ustheilung der Steuerrestituiio»?» aus. Kic bcharrt nämlick, ohne Drohungen mit der Wiederherstellung der Zollschranken zu machen und ohne eine neue Auftheilung der gc-summten, in dciocn Ländern rrhobencn Berzeh- rungSstcucrn zu fordern, mit voller Energie auf der Rcpartirung der Steuer,ückvergüiungssummen nach dcm Bruttoerträge der einzuncn L rzchrung«-stcucrn iu jedcm Länd-rgcbicte. rxrgißi oblr dabei, daß auch die Zolliinnohmcn zur Bestreitung dcr gemeinsamen Ausgaben verwcndct, dah.r nech dcm Bcrhülinissc von .>0: 70 vcrth itt werden, obgleich Ungarn nur in «cm Lcrhältiusse von 1 : 5 zu denselben be.tragt. Warum Ungarn keine Drohungen Betreffs Wiedererrichtung der Zollsck ranken machtc und wc«-halb c« feine Forderungen bezüglich ncuer Auf-«Heilung der gesammtcn, in beiden Länder i erhobenen Bcrzchrungsslcucrn stellte, wußten sie gar wol. E« hätte ja auf da« ungesuhrte Plu« keinen An-spruch, sobald an der Lcitha die Zollschranken wieder errichtet würden, und ebenso würde ihm weniger zu Gute kommen, wenn auch nur die Zölle und Berzehrungssteucrn in gleicher Weife aufgcthcilt würden. Aber nech eine« kommt bei einem Vortheil-haften Ausgleiche den '!> agyaren zu Gute, nämlich da« Berdienst^ für die Böiker Ungarn« anderer Zunge gesorgt zu haben, renn je kleiner die Bei-lrogsquole sür dir allgemeinen Lasten Tran«lei-lhanien» auSfälli, um tcsto wcnigcr Latten diese Böllcr zu trage», weil cden sie der mchr arbcitcndc Thcil dcr Bevölk.rung der ungarischen Länder sind. Der 3)/agyar scheint gar nicht zu bcdcnken, daß cs eben »ur die Dculjchc», Slaven und Rumänen sind, welche durch ihre seustn Stamm überwicgcndc Seelenzahl den» Lande eine Bedeutung geben. Dcr Magyurcn Selbstüberschätzung scheint sie förmlich mit Blin.heit geschlagen zu haben, da sie dcn Mißmuth, welchen sie in len anderen Bölkcr» gcgen sich rrge machten, gar nicht sehe,, Feuilleton. £tn Kängeryeld. Bon ^r«>; Tiescudacher. (Forrsehung) Einige Wochen darauf erhielt cr von Nadine den ersten Brief au» Frankrcich. Er beaulworlete da» liebc Sch'.cibe» allfogleich, und nun folgten die Briefe beiderseits in rcgclmäßigcn Zeiträumen; iaodt kaum nach cincm Jahre blieben die Briefe au» Frankreich au«, was er nur dcm Wiederausbruche dc« iiricgcs zufchricb. Es verstoß beinahe da« zweite Jahr und cr lmtlc weder von La Ercmoir, noch von dessen Tochter Eugenik und ebenso wenig von Nadiue die mindeste Nachricht erhalten. Er verficl karüoer in eine tiefe Schwermuth, au« welcher ihn nur zeitweise seine Kreundc und die Studien zu rcißen vermochten. II. Eine Studentenlogi« bietet in gewisser Hin-ficht eine und dieselbe Ansicht dar, wie da« Atelier irgend tincs Künstler«, nur daß die Staffage, iu jedem eine unbedeutende Dänderung zeigt. Hicr Klcidungsstückc. Tabatsrequisiten und Waffen mit Büchcrn, Schriften. Spiel' und Landkarten bunt durcheinander gewürfelt, dort ebenfalls Kleidungen und andere Utcvsilien mil Bilvern, Maler, und Kunftrcquisilcn in stillster Eintracht. Wenn nun solch' einer Behausung gcgcnübcr das blumcngc-schmückte Fenstcr eincS stiuen Kämmerleins liegt, dessen Bewohnerin ctwa ein reizende« Mädchen sein sollte, so erhält da« Ganze einen An-strich der Romantit, und gibt ein vortrefflich poe-tischc« Bild. Konnte nun Gustav Fellinger seine Stube, zu seinem Leid»esen vielleicht, noch für kein solch' poetisches Bild ansehen, so sollte doch da« hiezu fehlende bald ergänzt werden. An einem trüben Spätherbsttage, al« Guttav eben seine Toilei-e vollcndct hatte, trat cr au'S Fenster, um nach der Witterung zu sehen, die ihn aber heute wenig lümmern sollte, da seine Auf-merksamkeit etwa« aanz Besondere« in Anspruch »ahm. Da« seiner bescheidenen Wohnung gcgen-über liegende Fenster, da« cr früher nie deachtete, weil cr an demselben nie Jeiilaiidea erblickte, der sein Interesse erregen konnte, war jetzt im No» vember mit Blumentöpfen befctzt, hintcr wclchcn er ein weibliche« Wcfen eine Schrift, augenschein lich eine» Brief lcscnd stellen sah. Er wollte eben feine Betrachtungen über diese Entdeckung anstellen um herauszubringen, ob cs hübsch oder häß ich sei, oder ov c« cin Mädchen oder eine gra» wäre als sie das Papier zusammenschlug und hinler den Gardinen verschwand. O Schade! rief er au« und sann über die Erscheinung nach, die, so flüchtig sie war. dock, tinige Erinnerungen in ihm wachrie'. Er konnte die plötzliche Beklemmung seine.' Hc.-zen«, ein ahnendes Gefühl nicht begreifen uns würde noch lange in seiner sinnenden Siellu^g geblieben sein, wenn nicht ein Tummult auf trr Straße entstanden wäre, der ihn aus fein« in Nachdenken geweckt und erinnert hälte, war in er heute ausgehe» wollte. Mit einem die v . . . . . Raubhorden! zwischen dcn Zähncn ritte ;c zur Thüre hinaus. Oesterreich war, nachdem es dem Kabii >!c der Tuilcrien über seine vertragswidrigen Schri:t ahne Erfolg Vorstellungen gcmacht, entschlofs..:, >ie frauzöfischc Uebermacht in ihre Schranke» , rllckzuwciscn und hatte zu diesem Ende cine groze Armcc untrr Erzherzog Earl nach Italien gesä.di. während cin anscrc« Hccr unter Mak gegen dc» Jnn vorrückte. Es war der für OesterreitZ so unglückliche Felozug von 1805 auSgebrochcn. Die S.tlacht bci Ulm wurde geschlagen und u..:k muß» sich mit noch Mann dem Sicger kricgSgcsangen ergebe». Ein Schlag, zerschmettan.-ce a^S jener bei Marengo, warf Oesterreich dar»,.- r. Die Fraiizoscn hatten nun bi« in da« Her cr östcrrcichischcn Erbstaatcn keinen Widerstand zu fürchtcn, sic drangen langsam und umsichti or und rückten am 13. November in Wien ein. ^icscr Schlag nun war auch dem itt. an» schcn Hccre unter Erzherzog Carl und jenur ,n oder glauben sie etara. taß dir Piclcn Kundgebungen diesseits dcr r^eith.» gegen ei.-en von ihnen geplanten Ansglciti nur zum Vergnügen von den österreichisch.-» Sleu.rträqern in Scene gesetzt wurden? Freilich wäre e« für sie bequem, wenn deutscher Fleiß die magyarische Jnoolenz für jede Arbeit und mühevolle Erwerbung fortan nisten sollt! Der geduldigen <$(ooafe» iwrlaufig sch'veig-samcs H nneh neu ihrer Vergewaltigung, die jetzige stoische Ruhe der zähen Siebenbürger-Sachsen nach dc witerrechllichrn bringtiff in ihr mii bieuen-arti cm Fleiße erworbenc» Nalion«vermögen und in ihre sonstigen Rechte, dann dcr finstere Cro'! der ungarischen Lüdslaven, besonder» vcr Serben wegen dcr magjyarischen Sqnpathie» siir die Türken un? wegen anderer Unbilden, all bisse Merkmale einer Mißstim mung im Vereine mit den deutsch österreichischen Kundgebungen gegen die ungari ch.» Ausgl ichsproposiiionen sollten den Magyaren nol zur Warnung dienen und sie zuriickbalten von ihrcui rücksichtslosen Vorgehen widcr die anderen Völker Test n eich-Ungarn«, damit sic nicht Ge fahr laufen, längstcn« in zehn Iahren verei-.samt dazustehen, den» ein isolirte«. freuudlojes Volk ist fiele o nlutchlig und jedem Sturme preisgegeben. Wir können daher nur dcu Wunsch hegen, daß beide Theile welche in grcud und Leid bisher durch Iahrbui'derte brüderlich jusammen standen, einen pe»mane»ien für alle österreichisch ungarischen Völker annehmbaren Ausgleich schließen mögen, um mächtig zu werden und dadurch jeder Gefahr trotzen zu rönnen. Vom Kriegsschauplatte. Am 12. Inni find die abgefaudlcn Dampfer „Constaiitin" und „Wladimir" mit den Torpedo-kuttern. ruegenommen einen unter Befehl dc» Lieutenant» Puschtschin, nach Odessa zurückgekehrt Zum Aufsuchen des letzteren wurde der Dempfcr „Argonaul" entsandt. Durch "ie Espe-dilion wurden folgende Resultate erzielt. Der Dampfer „Eonstantin", unter Befehl de» Lieu> tenants Makaioff, näherte sich bi» auf fünf Mei-Icn Sulina, entdeckte dc» Nackt» cort drei tür-kifche Monitor« und richtctc gcgen dieselben die Torpedokutter, deren einer, unter Lieutenant Ro ch-destwen«kq. den nächsten Monilor dreist attakirte. Eine Torpedo - Explosion erfolgte, deren Resultat unbekannt ist; dieselbe scheint der Umzänmung begegnet zu haben. Eine zweite Explosion, wahr« schcinlich vom Kuller dcs Lieutenants Puschtschin, war hörbar. Die Türken eröffneten ein siarkcs Kartätschen und Gewehrfeuer. dessen Spuren auf Tirol unter Erzherzog Johann verderblich. Der Erstere, wie wohl er glcich Anfang« de» Feld-zugeö große Verstärkungen nach Deutschland ge-sendet, brsieglt dennoch in drei blutigen Tagen glorreich seinen tapferen Gegner Masscna, welcher die Linien an dcr Etfch vergeblich stürmte und an 10.000 Streiter verlor. Aber Mak« Unglück jwanz den Sicgcr zum Rückzug, den er mit stolzer Haltung und ohne bedemendcn Verlust übcr Gorz und Laidach durch Ungarn gcgcn Win zu unternahm. Eine stanzvsische HcereSal theilung uulcr Marmont rückte sofort vor und besetzte Graz. Diese» für jeden Steirer so schmerzliche Er» eigniß war e» auch, daß FeUinger« Her; mit Gram und Erbitterung gegen Frankreich und Oesterreich'S falsche Freunde erfüllte. Aus der Straße angekommen, fand er schon große Volkshausen versammelt, die theils in lü-sterer, theil» in aufgeregter Stimmung die siege»-trunkenen verhaßten Feinde erwarteten, mit deren Führer der Commandant dcr Grazer Äürgcrgardc, Odcrst Dodlcr, aus der Ui ttte der Weinzettel-brückc bereit« varlamcntirtc. Jetzt marfchirttn dic dunkelblauen Kolonnen des gewaltige» Corscn durch die Hcircngassc, in dcr die Fcnst.r wie am Hauptwachplatze dicht gedrängt mit Neugierigen besetzt waren, «ls FeUinger zu denselben hinausschaute, um allsallige Bekannte zu grüßen, blieo er plötzlich vor dem Hause, in welchem sich seine eigene Wohnung mit der Aussicht in den Hofraum befand, wie angewurzelt stehen. (Fortsetzung folgt.) dem Kutter Rofchdeslwen/ky sichtbar sind. Letzterer f>ottc keine Todten, dergleichen die Butter vom ^.Eonstantin"^ Die VoNführnng de» Unternehmen» »or Makaroff anvertraut, der kühn und vernünftig hanoelie und kcS Morgen» die Kutter glücklich nach Odessa h.i'ndrachte Der Kampf zwisäen den Tnippcn de» su» l e i m a » Pascha und den M o n t e n e g r i-n e r u dauert fort. Der Dungapaß wurde von den Türken noch nicht überschritten. Laut Nachrichten au» Asien versuchten die Türken vor Kar» Contre-A^prochen zu errichten und machten Ausfälle. Die russischen Batterien vereitelten dieß jedoch. Ei» am 13. Juni erfolg, tcr Ausfall wurde mit großen Verlusten für die Türken zurückgeschlagen Ein beträchtlicher Theil deS großen Geld-schätze» in Mekka soll kür die Kriegszwecke ver-wendet werden. Hcfterreichischer Aeilüsratö. Abgeordnete »hau!. In der Sitzung vom 12. Juni erfolgte eine doppelte Intnpel-lation de» yandelSminister» wegen de» Verbote» der Ein-, Aus- und Durchfuhr von Roheisen durch Tirol, welche der Letztere sofort bcanlwortctc. Minister Graf Mciiinsseld versprach in seiner Antwort auf eine Interpellation des Abgeordneten Pirq let und Genossen, dein Unternehmen der Marchfeld^Bewässerung, sobald e« eirmal zur Ausführung gelangt, alle Aufmerksamkeit zuzu-wcndcn. Sodann crgriff cr HandclSministcr zu dcm Gesetze, betreffend die garontirten Eisenbahnen, da» Wort. Der Club der Linken hat mit allen gegen zwei Stimmen dre Annahme diese« Gesetze» beschlossen. Ferner« wurde die Generaldebatte über das Gesetz, betreffend die garantirten Bahnen in der heutigen Sitzung des Abgeordnentenhause« end-giltig abgeschlossen. älriite Chronik. Cilli, !L Juni. (Perfonalnachricht.i Der Herr Sande«» hauplmann Dr. Moritz v. K aiser f e ld hat seine Eur in Neuhau« beendet und ist am 15. d. M. in Eilli angekommen. Er beehrte die Herren, Bürgermeister u»d VandtagSabgeordnete» Dr. N e> ck e r in a n n. Advoeatcn Dr. Langer und No-tar Sajovitz. welche ihn in Neuhaus besucht hatten, mit einen Gegenbesuch. Der Herr Lande«-hauplmann ist noch am nemlichen Tage mit dcm Schnellzuge nach Graz abgereist. ISterbefall.) Großherzog Ludwig III. von Hessen ist am 13. Juni um I l Uhr Bormittags gestorben. Derselbe, ein Sohn des Großherzogs Ludwig II. war am ü. Juni 1806 geboren, seit 5. März 184S „Mitregent", seit dem 16. Juni dcSseld.n Jährt« erfolgten T.'d ieincS Vaters souveräner Großhcrzog scinc« schönen Lande». Er war auch seit 1851 Inhaber eine« österreichischen Infanterie-Regimentc«; an ihm ver-liert Oesterreich einen treuen Fr und. (Oesterreichifcher Advokatentag.) In Graz werden Heuer zwei Kongresse stattfinden. Nebst dem °volk«wirthschaftlichen Congreffe wird auch der österreichische Advokatentag und zwar am '24., 25. und 26. September dort stattfinden. E« hat sich bereit« das Comite constituirl, welche« den Advokaten Dr. Moritz Ritter v. Schreiner zum Obmanne gewählt unv mehrere Subcomito« eingesetzt hat. Für den 23. September Abend» ist Empfang der Gäste, für den 24. ein gemeinschast-liche» Diner am Hilwerttich, für dcn 25. tin Bautet in cincm erst zu ermittelten Locale und für den 26. ein AbfchiedSfest in Aussicht genommen. Al« Loeal für die Berathungen wird entweder der große Saal auf der Universität oder der Land-tagdsaal gewählt werden. (Dilettanten - Theater.) Verflossenen Mittwoch vc sammelten sich die Kunstfreunde Eilli « über Einladung ihres verehrten Direktor« Herrn Ed. I. Ieret tn in dessen freundlichem Wein-gartshause aus Laisberge um in frohem Vereine theil» Rückblick in die Vergangenheit zu halten, theil» ei- ige Pläne für die Zukunft zu besprechen. Bci dieser Gelegenheit überreichte Herr Io ef R a k u s ch unter einer von lauiem B.ifall.' de-gleiteten schwungvollen Rede Herrn I.reiin eines ihn von sämmtlichen Kni stkreunde» gewidmeten äußerst geschmackvoll gearbeiteten silbernen Pokrl mit nachstehender Widmung: „Die Eiuker Kunstfreunde ihre „ .Director Eduard Ierenu, 1877. Wir freien uns um so mehr, daß die Sunsisreurde en Sympathien auf eine solche Wcisc ilnSdruck gegeben habe», als sie hicmit zugleich eine Ehreisitiulü E lli« wcnigstens theilweise tilgen halfen, denn feit einer Reihe von Jahren dank« Eilli der auf-opfernd«, und unermüdlich«», Thätigkeit Herrn Iereiins, daß aus einer Quelle edelsten und reinsten Vergnügens Hunderte und Hunderte von Gulden wolthät'gc» Zwecken zufloffen. Schließlich sei noch des UmstandeS gedacht, daß die Kunst-freunde ein tu» 4 Herren bestehende« Eomit«? gewählt haben, welche« sich mit der Stadtgemeinde bezüglich de« Umbaues des hiesig,n Tbeaters ins Einvernehmen setzen, und denselben durch werk» thätige Unterstützung möglich mache» wollen. Da Eill» in diese» Tage» wieder Gelegenheit haben wird, sich von dcr unumgängliche» Nothwendigkeit einer Umgestaltung unsere» Theater« zu überzeugen, so sei uns erlaubt noch später aus >>ie Pläne diese» Eomitt'S zurückjv kommen und dieselben ausführlich zu besprechen. (Theater.) Da« Repertoire Über die vom „Ersten Wiener Ensemble-Gastspiel" unter der Veüung des Herrn E. F. van Hell in unserem Stadttheater zur Aufführung kommenden Stücke kann ein recht gut gewühltes genannt werden, da alle Stücke auf den Wiener Bühnen den besten Erfolg erzielten, wie: Fer r«o 1. ein Sensation»-stück in > Acten von Sardou; der Bei ich eu-f r e f f er von Moser; Prinzessin George». ein Pariser Sittenbild in 3 Acte» von Alex. Dumas; Andrea. Lustspiel von Sardou. «Circus Stiasny > Die jiunftreiter- unv Gymuastiker Gesellschaft de» Herrn S t i a » n y bewährte sich ebensalls in den letzteren Vorst-Uungen, in welchen auch neue Pieccn zur Aufführung kamen; denn da» Publikum zeigte seine volle Zufriedenheit durch viele Beifallsbez'ugungen und Hervorrufe. (Aum Ausfluge der Marburger. * Aus dem uns vorliegenden Programme eninehme» wir, daß die Marourger Gäste um halb 9 Uhr in Eilli eintreffen werden. Der Einzug in die Stadt wir» unter' klingendem Spiele zum Hotel „goldenen Löwen" geschehen, daselbst ei» Gabel-frühstück eingenommen und dann ein Ausflug in die reizende Umgebung gemacht. Nachmittags 4 Uhr ist Liedertafel mit Musik-Eoncert im Garten de« gena. Uten Hotels; die Rückfahr t erfolgt um 10 Uhr AbeudS. Garnifonsmachricht. Da» 10. Aäger- batslillon ist am 15. Juni mit der Bestimmung vorläufig hier bi« 21. Juli die Garuifon zu be-ziehen angekommen und wurde am Bahnhöfe vom Herrn Landwehr Oberst Baron Dc ! r a u x und von den Herren Officieren der hiesige» Garnison empfangen. Militärisches.) Die Leitung der R t -cogno»zirung«-Uebungen im Bereiche dc« Gcneral-Commauoo Graz lhcille mittelst Zu-schrist vom 11. Juni dem hiesigen Bürgermeister-atnte mit, daß am 25. d. M. 2 Stabsossiciere, 12 Hauptleute, 21 Mann mit 21 Pserden in Eilli eintreffe» und auf ihrem Durchmärsche am 25. und 26. Juni hier Quartiere beziehen werden. (MauthbefugniH.) Dem Herrn Franz S ch u s ch a, Realitäten- und BergwerkSbesitzer zu t reis wurde laut ^rlaß der k. k. Statrhalterei in Stei.rmark vom 11. Juni 1877 da« Recht zur EinHebung von Mauthgebühren an derGre iser Sanndrücke für Benützung dicfer Brücke uns ver Greis-Sachfenfelderftraße auf die Dauer von fech« Jahre» verliehen. (Diebstahl.) In der Nacht vom 14. auf den 15. Juni wurden der Grand besitzen« Kran-z i» k a Mak in L e n d o r f aus versperrten Räumlichkeiten Victualien von unbekannten Thätern gestohlen. « Aufgefundene» Skelett.) Der Grund-besitzer«sohn Anton Kramerschek und seine Mutter Elisabeth Kramerschek hoben am 13. Juni beim Krebfenfangen in einem Waffer« graben im Walde de« Grundbesitzer« Johann S 12 ui r r i st t f üi JÜ u li f ch.»', Oiä'.rc H c> ncgg ts» Skclett tittti n«il§id«M» «HO»:?, im>;i bcai fur noch frr Kopf unv cm kleiner Theil sie >Hwn pfff vorbauet» war. gestillten. Dc- Fall i i 1 cretts dem Gericht« angezeigt worden. (Brand.) Dielstag Rt.chtS ist IN Lerche. l^BBictKCC Tüchela eine L chenrr des v»lg« H t^'c u al-gcviai nt. Dcr Zckade betrügt l> fl. Die viit slehun^enrsache ist uiit'c(ai:nt. >Versassung«vercin.) In dem Berichte uoai 14. P. UK. über die am 9. Juni stangc su"v iie BeieinSversammluug kommi;» l'erichtkgen. nidu die Auflassung der A!i s ch t a g i t t t c > zur bekanntgabt der Ti^nn^c i, sonscr» nur ? ic Erstellung der M ttchnlui g Itirrilitr mittelst tur gec-ruckten NamenSverze ich nisse beschlossen würbe. ch <&tv ftcirrmärkiscb? Kunftverein) l'ietii diesmal seinen Theiluchmern in der vor ;Lglich ausgeführten Psyioiypic: Tod Kaiser Josef 11. nach dem Gemälde vo t G üon< räver, welchei viele Tausende vo.t Beschauern angezogen hat. cin w-ihevolles Erio>..rungS-B!all an btn unvergeßlichen Kaiser, welchen selbst die Gegner die edelsten und reinsten Absichten nicht abzusprechen wagen. Jedem Oesten eicher, der für die Geschichte seines BaierlandcS nnd die tStöpcn desselben nur noch etwas Interesse bewahrt hat, wird ein sollt es Erinnerungsblatt theuer unv werth sein. Außerdem sind noch 2 Stucke: Morgen und Abend von Maskat so wie die Ra-tintng: Jägers gute Nacht von demselben al» Prämienblätter bestimmt. Bei der Ende Juni stattfindenden Gewinn st verloosung sind die Oetgemülde P i t t » e r Erinnerung an Be-nedig 5' LooS mitspielt, un> auf dem in jevem Falle eines d^r obigcu Pretuuublätter entfällt, nur 3 fl. österr. Währ. Landwirtschaft, Handel, Industrie. Kohlenproduetion der Welt. Es ist ungemein schwer, wohl unmöglich, die Kohle producnon der verschiedenen Länder VeS Er?»aUS für ei» bestimmtes Jahr auzugcben. Allein annähern? ist die jährliche Kohlenförderung der Well auf 273,000.000 Tons ^ 5,460.00U.< 00 Cir. berechnet worden. Bei dieser Gesammtpro-duetion finden wir England mit nicht weniger als 133,300.000 Tons oder 48.H3 Perc-ni. StuatSmänricr beveutlndcn Rufes haben cfnnats behauptet, daß da» Land, welches dit meisten Kohlen besitzt, die größte industrielle Macht der Zukunft haben werde und diese Behauptung hat gen iß ihre Berechtigung, »ine Frage ist nur. ob England nicht seine Förderkraft erschöpft, ob es nicht sein industrielles Uebergcwicht unterminlrt? Wie man auch diese Frage beantworten mag. au-genblickiich ist e» eine Thatsache, daß England die bedeutcnvstt commcreicUe und industricllc Nation dtS Erdballes ist durch seinen Kohlcnreichthum, der mächtigste Kanzler und der wahrhafte Feld-marschall in dem großen Reiche der Dampskrast. Die Bereinigten Staaten Nord-Amerika'« schätzen ebenfalls die Macht der Kohle sehr hoch und ihre Produktion ist durchaus nicht unbedeutend; sie übersteigt indessen nicht 46.500.000 TonS oder 17.3 Percent dcr Produktion der Welt. In Eng-land beträgt die jährliche Förderung 4'/, Tonnen auf den Kopf dcr Bevölkerung, in den ^reinigten Staaten nur wenig mehr al« eine Tonne. Die Amerikaner brennen viel mehr Holz al« die Eng länoer; durch seine» Hohlritverbrouch ist England sicherlich da« Land der größten Entwicklung in der Mannfactur - Industrie und durch den Kotz-lenexpert das reichst» der Erde. Doch bleibt es eine nicht zu veiwtrsende Frage, ob nickt gerade diese Größe und Ucberlcgenheit in der invu-striellcn Entwicklung die Kcimc de« Nieder-ganzes und Verfalles in sich bergen. Deutschland vroducirt ebenfalls annäbcrnd 46,000.000 Tonnen Kotilcn oder 17 Perc. der geschätzten tzesammi- provuciion der Welt. Ol^schon Deutschland nicht so viel Geschrei mach! al» der laute Bruder Io- nathan, scheint es doch dcn letzteren in seinen Fort-schritten uns Resultaten der Kohlenförderung zu überflügeln. Nach Deutschland rangirt Frankreich in der Reihe der kohlenproducirenden Länder, allein es ist schon ein bcveutcnder Unterschied bei dcm Bergleiche dcr Produktion beider Länder, da die-selbe in Frankreich im Jahre 1875 nur 16.94S>.000 Tonnen oder 6*21 Perc. der Universalproduciion betrug. Belgien steht unter d-n kohieiiproducirenven Ländern an fünfter Sielle. da seine Kohlensörde« rung jährlich l4.407.000 Tonnen oder 5'28 Perc. der Universaisörderung betrug. Oesterreich »Ungarn producirte jährlich 10.389.000 Tonnen oder 3.8l Perc. der Gesammtsördcrnng. Rußland steht in der Kohlenförderung noch bei weitem zurück indem es uur 1,34(5,000 Tonnen oder 0.4!« Percent der Förderung des Erdbälle« producirt. „W. H". «Wiener Fruckt- und MeblbSrse vom Itt. Juni.) chischer von st. —.----, Usance pro Herbst vo« st. I •- <8—!(».K2. loggen Nyirer- und Pesterbnden von st. !».se>—10.10. Slovakischer vo» st. 10.25—10.10, Anderer ungarische» von fl. ^esterreichischer von st.—.--Gerste Slovakische von st. 10.-- --, Lberungariiche von st. —.--, Leslerreichis^e von st 9.0--, Futtergerfte von st. 6,7'>.--. Mai» Banaler oder Theiß von st. -.--. Lber. ungarischer von st. —.--.—, Cinquantin von st. x,25> —8.10, aus Liejerung pro Frühjahr von st.-- --. Hafer uitganjchtt Mer.antil von st. 7.t»- 7.2«». dto. gereuterl von st. , 7/^0—7.!t0, Böhmiicher oder Madrijcher von st. ---.—, Uinnc« pro Frühjahr von st------- Rep« Rübser Juli August von st. lü.Lö—1.").50, ttohl Auguii sevtember von st. 10 — —l0.--Bohne» von 8.--lo.fi«. RabSül: Raffinirl prompt von 41.---(4 60. Pro Jänner, April von — •---—■ Pro September, Teeember von 8!».--iig..'>0. 3 pi t i •• tu5: Roher p.omp: von 'üt——&1.50. Jänner, April vo». —.—. —Mai, August von ——.--. fremden • Berztichniß. Vom 7. Mai bi# 15. Jun'. Holet Erzherzog Johann. Die Herren: Rudolf Easper, studeni au>> Graz. Johann Zechner, Bauunterneh»>er au» Rann. Karl Äoltn>ann, k. k. Hosbibliolhets - Amanuenfis, E. F. van Hell, Schauspieler und Regiseur und Johann Wei'enstei-ner, sämmtlich an» Meir Dr. Johann Äotzmulh, Ad-vokal auS Marburg Dr. Leo Klein. Advokat au« Leibnix. M. Stare Gu»besiver au^ Mannsderg Die Frau Em«l»w Bergauer, Eisenbahn Jnspekiorö Gattin aus Linz. Hotel Elephant. Die Herren : Aranz Schmidt, Reisender, N. Fischer: Reisender, Joses MoUer, Kausmann und Richard Schwarz, Privai, jämmilich aus Wien. Nikolaus Koller. Kauiman!» aus Marburg Franz Rie^ler, Kleischbauer aus Linz. Franz Peil, Lehrer aus istandre. M- Simmctlinger, Bergingenieur aus Römerbad. Hotel goldenen Krone. Die Herren: Gustav Sleinbera. Kausmann aus Graz Moii# Schivarzenberg, k k Zlotar aus Franz Dr Heinrich Maurus, Advokai aus Wien. Rudolf La-risch, Fadritani aus Jagerndois. Die Frau Mathilde Huber, Private aus Graz. Hotel Ochsen. Die Herren: Ludwig Herz, Friedrich Wisner, Samuel Eeidner und R. Häuy, sämmtlich Kaufleute, Mar Fröhlich und Josef Henkel, beide Reisende, Sigmund Friedman», I. Georges Siollberg. Amand Krebe und M. Adler, sämmilich Schau pieler und Eduard Psnnd-heller. Thealer EonlroUor, sämmilich ans Wien. Anton «chmidt, Kauimann aus Reichender^ R. Ruß, Reisender und A. Herzog ! L Direclions - seerelär, beide aus Graz. Riward Piundheller. TI>ealer-Ea»ier aus Weih-lircheir. Heinrich Schivar?. Kausn ann aus Pilsen. Jodann Kodier, t. k. pens Beamie aus Fiumc Aian* Krischan, Realilätenbesi^ r aus Edrenhansen Die Fräuleins Ema Pollitzer, Eveline Breit, Regina und Irma Fischer sammt-lich Schauspielerinnen auS Wien. G a st h o s Engel. Die Her.en: Josei Dwo ak, Se griffe des Herrn Korrespondenten des «Lai-bacher Tagblalt" haben wir demselben die Worie laus nimmer Wiedersehen zugerufen. Da ab« dicser liebe Mann, ein Herr A n o n y m u s in Ztr. 134 des »Laibacher Zagblail" in einer Correspondenl auZ Eilli vom I I. Juni bei Gelegenheit, als er die Vor-gange in der am 9. Juni siattgefundenen Versammlung des Eillier Versaffuugs Bereine» besprach, abermals so-wohl die Redaction der .Ciliier Zeilung" als auch deren geickäSie Miiarbeiter in hämischer Weise angreist, so können wir triebt umhin, diesem lieben Mann, dem Herrn Anonymus au« Eilli hiermit bekannt zu geben, dah wir an unseren in der in Nr, "S der «Ciliier Zeitung" enthaltenen Entgegnung ausgesprochenen Änflchten Über seine Persönlichkeit durchaus festhalte», daß wir ferner« das Urtheil über ihn ganz getrost dem Publikum in Eilli Überlaste», welche« nach unserer genauen Jnsor-mation bereits über ihn den Slad gebrochen bai und erklären gleichzeitig, uns mit ih» in keine weitere Polemik mehr einlassen zu wollen , Die Stedactio». Aeberftchi ver meteorologischen Beovachtunge» an dcn Sta» turnen Eilli, Tüffer und Neuhau«. Monat Mai 1S77 Eilli 7fc lk 8k Täffer 7» 1" !»-> Neuhau« 7» 2» 9' ___ Luftdruck bei 0" in Millimetern: Monatniiltel . . 787^1 730.11 — Maximum (am 27.) 748.5 745.24 — Minimum {am ii.) 720,1 7:w.o — Temperatur nachCel- sius : Monatmittel . . . —(—14*.öl -f-13*.70 +12*.56 Maxim. < am W.. 12.) +2-i\b -(-23*0 +21»0 Minimum iam 3.) —!i°.0 —0». 2 +0*1 Tunstdruck in Milli- metenr, Mittel. . 7.58 7.82 — Feuchtigkeit w Per- cenien, Mittel . . «8.1 60.1 — geringst» (a.n I!».) 25 30 — Riederschlag inMil- limeiern, Summe I01L 65.0 »0.0 größler binnen 24 Sl. (am 24.-25.) 10.5 34.2 MonaNniitel derBe- ewölkung (0—10) SL 5.6 6.2 Zahl der Tag« mit: Meßbaren Nieder. schlügen . . . . w 12 14 S 6 — 1 1 0 Stürmen .... a S — Gewittern (am 23.) 0 2 — Course der Wiener Aörse vom 16. Juni 1877. Golvrcnle...........72.40 Einheitliche Staatsschuld in Noten. . 60.70 „ „in Bild« . 66.10 I860cr StaatS-AntehenSlose .... 111.75 Bankactien...........784.— Ercditacten ..........141.50 Lonvon............ 126.25 Silber............111.80 Napolcond'or..........10.08 K. k. Münzducaten........ 5.97 li)0 Reichsmark.........62.— Ankullft und Aßfayrt der Kilen-vavnzüge in GMi. W i e n - T r i e st: Ankunft Abfahrt tostzug..................11.26 11.34 Mittag. chnellzug............... 3 34 S.40 Nachmttt. Gemischler Zug...........5.2!J 5.32 Abends Posttug..................11.59 12.0" Nacht». l rieft »Wien: Postzug..................6JJ9 0.37 Früh. Gemischter Zug...........6.55 9.03 Vormitt. Schnellzug ............... 1.— 1.06 Nachmit. Postzug.................4.31 4.39 „ Kleine Anzeigen. Jedr in <>«»» Rubrik «laftachaltete Aaionc. bis zu 3 Zellen Raum wird mit 15 kr. berechnet. AokGnfte werden in der Kx^edition Blatte» bereitwilligst nnd unentgeltlich ert!» ilr. Reparaturen von Hfchmaaohlnen aller Srten e werden hebten« und unter fiaranti« ausgeführt. 0. Wehrhan jr. Po«tgas«e 40. 127— Zu Dlenatlelatnngen jeder Art ei»pN> hlt rieh J. Niinrnerrichter, T'o*tg»iuie 48. 278 .WnfAin« MMnffvt' in Vabno gibt bekannt, dass er »ein wahrend seiner Krankheit geschlossenes fehlen. Wir sichern schöne« Lnxusge-bäi k, Weizen- und Kornbrod zu, bei reelster aufmerksamer Bedienung. Ferner empfehlen wir unsere Niederlage von Grazer Zwieback verschiedener Sorten. L'tn geneigten Zuspruch bittend, hochach-tU!lgS\ Ollst Rakeff & Lachnit, 1 200 Bäcker. Kin in Pension hier lebender, theoretisch und praktisch gebildeter Buchhalter wünscht 2 bis 3 Stunden des Tages mit Unterricht in der oMactaiiloplteiiBiiclilialtiiE kausmann. Arithmetik, Ilandelseorresp^Wechselkuude auszufüllen. Derselbe kann sich Ober seine Unterrichtserfolge in bester Weise legi-timiren. 9C Im Falle als sich 4 Schüler zu einem Course vereinigen sollten, wäre dadurch die Bildung eines .ffttMt«'»'-und somit die practi-cche Einübung des Erlernten ermöglicht. Adressen in der Exp. d. Bl. •><;» Grcciu. SRenlitältit'^ttfttiflcriiuii. Vaut (jbtetei be« f. f. st. bei. «qiri Gerichtes Cilli wurde über Ansuchen des Herrn Vann Brück die ere-cutive geilhietuiui her dem Sertaffe »ach Herrn «nion Laßniflq achKriqen. gerichtlich aus >N8g fl. !>'. kr. »e-'ch.iyten ftiealitäteu Uri>. Nr. 28\ 'mi, 287 umfangend eine in nächster Nahe der Stadt Cilli aelegene Wies, von I l ^och LW Quadrat-Klaster iiewtlliqet und die erste .veilbiefmgs-TaMtzun., am 20. Juni Pormiliaq vo» 11—12 Uhr tu der Amt»kanzlei des odenstenannicit I l Aeiirksgcrichtes angeordnet. Nähere Äu?küns>e ül>er dicie Piandrealitä: :c. endkilt Herr Schatzmeister Poio nik. 2«>i i Möbel-Handlung von Lud. Ferd. Hagel Tapezierer ulxxcI 3Decora/te-^Lx Hauptplatz Nr. 5 CILLI Hauptplatz Nr. 5. Empfiehlt einem hochgeehrten P. T. Publieum von Cilli und Umgebung sein gut assortirtes MiVbel-Gesehäft zur gefalligen Ansicht und Abnahme. (.1 leichzeitig erlaube ich mir ein P. T. Publieum darauf aufmerksam zu machen, dass i.li alle in nteiu Fa-h schlagenden Arbeiten, als: Polsterungen, I)eco rationell und Zimtnerspalirungeri auf das eleganteste, neueste und billigste ausführe. Arbeiten auf dem Lande, sowie ai ausgeführt ausser dem Hanse, werden billigst Garnituren sammt Tisch.........von fl. 140.— Schlafdivans mit Ripsüberzug.......fl 4o.— zweisitzige Sophas mit 6 Stühlen ... . fl. 50.— Ottomanen mit Jullestoff..... Ruhebetten mit Leder oder Gradl Betteinsfitze........... t halbes Dutzend Rohrsessel . . . Rar Nissen Emballage wird zu den Selbstkosten berechnet. ■4 et Auch auf Raten- und Zeitzahlungen. oll's Seidlitz-Pulver. —.80 2,ii> Iwenu auf I jeder Schachtel - Etiquette der Adler und meine vervielfachte Firma aufgedruckt ist. Durch gerichtliche Straf - Erkenntnisse wurde eine Fälschung 43 — SÄ meiner Firma un 1 Schutzmarke wiederholt constatiit; i h warne deshalb da» Publikum vor Ankauf solcher Falsiu.at-, 'die auf Täuschung berechnet sind. 3»rris einer vrrli,g,kt,u (yriginak Schachtet 1. ss. «. N. hl !>••! it.'ii mit V l>rx«'if hneten Kinnen. panzbrantwein und Salz. gegen die meisten Krankheiten. Verwunduntren aller Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur Hilfe der leidenden Menschkeit bei allen inneren und äusseren Entzündungen, gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschn erz. alte Schäden und offene W unden, Krebsschäden. Brand, entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. A» 5lafchtn sammt (»evranchs Anweisung SO Kr. i. 38. 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