^ »« Mittwoch den 27. April 1881. Jahrk«»l, Vte „Marburg« Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mitlwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig » fl.. vierteljahrig 1 sl. b0 kr.; für Sustellnng in» Hau« monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl.. haldjährig 4 vierteljährlg 2 fl. InsertionSgebuhr 3 kr. per Zeile. Kit Zvkiinst Rußlands. Marburg, 26. April. Eine ft'lrstliche Persönlichkeit, welche in Petersburg dem Begräbnisse des ermordeteil Kaisers beigemol)ttt, lenkte in Gegenwart des Nachfolgers das Gespräch auf eiile Verfassling fi'lr Rußland. Alexander NI. brauste auf: „Wozu bin denn ich da?!" Und als man hierauf entgegnete: es würde il)m ja ein Tl)eil der Negierungslast abgenomnieil, verließ der Kaiser den Saal llnd schlug hinter sich unwillig die Thüre zu. Diese Thttre zwischen dein Hause Noma-noff und der Verfassuug hängt fest geschlossen und sicher in den Angeln. AleMder III. ist der Enkel seines Großvaters Nikolaus I., welcher bei gleichem Anlaß gerufen: „Ehe ich eine Verfassung gebe, weiche ich lieber nach China zurilck!" Alexa»lder III. fühlt sich wie sein Großvater als Selbstherrscher und bleibt der Verfassungsfrage aegetlttber unversöhnlich wie dieser. Alexander III. fühlt sich stolz und stark; er bedarf keiner Erleichterung, am wenigsten um den Preis, auf die Schrairkenlosigkeit seilier Gewalt zu verzichten. Verwilderung und stumpfsinniges Elend in den ullteren Schichten — Entsittlichung und Fäulniß in den oberen — keilt Rechtssinn, kein gllter Wille dort, wo sonst im Verfassultgs-staate das Volk die Verkörperung seines Rechtes und seiner Macht erblickt — natioimler und religiöser Haß der zusammengeknuteten Völker — soziale Zerklüftung im Hauptstamme selbst Zerlvürfniß und Todfeindschaft im Hause Romanoff ... so liegt der nordische Riese da in seiner gefährdeten Länge und Breite. Rußland hat gar keinen Beruf sich den Verfassungsstaaten aitzureiheil — ist kein Staat, der sich auf seiner steilabschüssigeil Bahn zltrück- halten läßt durch eiil „Blatt Papier", welches der nächste Sturm, der von Obelt komlnt, wieder veriveht. Rußlaild kmln, gleich den Je-suiteil, illir sein, wie es ist, oder es wird llicht sein. Wie mailchmal eiil Mann als Selbstmörder endet, weil er, mit Noth und Schmach zu schwer beladen, durchs Verhänglliß seiues ganzen Lebens zu dieser entsetzlichen That getrieben wird, so ereilt dieses Schicksal auch manches Volk, so geht Rußlaild an deil Folgen der Selbstherrschaft ltild an Selbstzerfleischung zu Grunde. Rettung durch eine Verfassung ist nicht mehr möglich illld uilerbittlich, schreÄich lvie noch selten vollzieht die Geschichte das Urtheil der elvigeil Gerechtigkeit. Franz Wiesthaler. Zur Zeschichle des Taizes. DteBerathung des Voranschlages, welche morgen im Abgeordnetenhause beginnt, wird neuerdings zeigen, daß die Mehrheit nicht gesonnen ist, da» Recht der Minderheit auf die parlamentarische Rede zu achten. Den Mit« gliedern der Linken soll möglichst oft daß Wort abgeschnitten werden. Seit Frühling« Beginn rüsten ftch in Böhmen so Viele wie noch niemals zur Auswanderung nachÄmerika. Deutsche und Tschechen ergreifen mit gleicher Haft, mit der» selben feslen Hand den Stab, der sie aus die fremde, aber freie und nährende Erde geleiten soll, wo ihr Fleiß unterm Sternenbouer ihnen eine neue Heimat gründet. Jener Sieg, welchen die türkischen Truppen aber die ausständischen Albanier bei Nesküb erfochten, muß — die Wahrheit der Nachricht vorausgesetzt — ein Pyrrhussieg ge» Wesen sein, denn Derwisch Pascha war unge achtet dieses Erfolges genöthigt, aus Verstärkung zu dringen. Kennzeichnend für das Schicksal des Reiches ist die Thatsache, vaß in dieser Schlacht Mahomedaner in der GesammlstScke von 000 Mann gegen einander gekämpft. Von der englischen Presse wird der ruffischen Regierung wegen ihre» Vorschlages zur Beschickung einer Konserenz gegen da» Asylrecht gebührend heimgeleuchtet. Die nationale Ehre verbiete, dieser Konferenz beizu-treten; jedes Land müffe seine Ordnung, wie seine Freiheit s,.lbst beschützen. Tunis wird seinem Schicksal, eine Beute Frankreichs zu werden, nicht entgehen. Alle Wünsche des Volkes, seiner freiwilligen und gewählten Vertreter, alle Schritte der Regierung deuten hin aus dieses Ziel, dessen Erstrebung von der allgemeinen politischen Lage noch nie so begünstigt worden. Vermijchte Zlachrichten. (Zur Vergrößerung Griechenlands.) Nach dem letzten Vorschlage der Mächte erhält Griechenland in Thessalien um 2400 Geoiert-Kilomeler weniger, als ihm in Berlin zugedacht war; von Gpirus sollen ihm 5000 Geviert'Kilometer mit den Städten Ja-nina, Prevesa und Mezzovo entgehen. Auf den 15,000 Gevtert'Kilometern Landes, um welche Griechenland vergrößert werden soll, dürste eine halbe Million Menschen wohnen. Von dieser Bevölkerung gehören 40,000 der maho» medanischen Religion an; die übrigen sind Griechen und sogenannte Pindus-Walachen, zu denen stch nur wenig Albanesen und Juden ge« sellen. Schon im Alterthum war die thessttlische Ebene wegen ihres Reichsthum« an Wein, ivel, Getreide und üppigen Wsidegründen gepriesen. Gegenwärtig wird in Theffalien auch noch sehr viel Mais und Sesam angebaut, aus den Se-sam-Körnern Oel gepreßt und der im iOrienle Al e u l l r e t o n. Krr Zvtlk heiligt das Miltkl. In ihrem Kampse, wie nachher in ihrem Stege und in ihrer Herrschast haben die Jesuiten den Grundsatz, daß der Zweck das Mittel heilige, in großartigem Maßstäbe angeivendet, ste haben ihn aufs mnigste mit ihrem ganzen System in Verbindung gesetzt, durch ste ist er berühmt, oder wenn man will, berüchtigt wor^ den und erscheittt fortan als spezifisch jesuitisch. Allein thalsächlich ist er viel älter, als der Ie-suitismus — er ist wenig jünger als die Mensch« heit stlbst. Die Kulturstufe de» Schamanenthums huldigt ihm ebenso, wle die fortgeschrittene monotheistischer Weltanschauung, die rohe Er-oberungtlust und wilde Beutegier orientalischer Horden derust stch in gleicher Weise aus ihn, wie die geistreichen Schachzüge moderner Diplomatie von diesem Grundsatze abhängig er-jcheincn. In der That sind die Religion und die Politik zu seiner vorzüglichsten Domäne zu zählen; aus diesen Gebieten hat er in rigoro-sesler und durchgreifendster Weise seine Herrschaft etadlirt. Die Prtesterschaft aller Völker und Zeiten hat au» diesem Grundsatz reichlich Kapital geschlagen, hat das religiöse Bedürsniß der Menge ausgenützt, um ste unter ihr Regiment zu zwingen und sich auf Kosten der missra xlsb8 zu bereichern. Vielleicht am großartigsten, zugleich aber auch am segensreichsien tritt uns die Verwirklichung dieses sittlich anrüchigen Satze» aus den Zeiten des Alterthums in den griechischen Orakeln entgegen, vor allem in der Praxis des bedeutendsten von ihnen, de» delphischen, das an den Abhängen des schluchtenreichen Par-naffoS seinen Sitz aufgeschlagen hatte. Die Klugheit und Schlauheit der Priester, die den Dienst bei diesem berühmtesten Heiligthum der Hellenen versahen, wußten die Orakelsprüche in so vortrefflicher Weise zu gestalten, daß der Ruhm des delphischen Apoll sich bei den weitverzweigten Stämmen der Hellenen, wie bei 'den „Barboren" durch Jahrhunderte hindurch ' in ungetrübtem Glänze erhielt, daß seine Auto-'rität undestritten blteb. Und das geschah da-I durch, daß die Priester Delphl's ihre ties begründete Wiffenschast mit dem Nimbus der Heiligkeit geschickt zu umgeben wußten, daß sie die Provenienz der Sprüche, die eigener Scharssinn zusammengestellt, dem Volke als eine göttliche einzureden verstanden. Die Mittel freilich, die ste anwendeten» tonnten nur in den seltesten Fällen ihre Wirkung versagen. Einmal verfüg» ten sie Über eine immense Summe von Erfahrungen, indem stch der Dienll beim Heiligthum in den Familien fortpflanzte, vom Vater auf den Sohn und den Gntel überging, Er- fahrungen, die ihrer Divination die denkbar solideste Grundlage verschafften und ihre Kom, bination von den unsicheren Sprüngen einer regellosen Phantasie befreiten. Ferners hatten sie an allen wichtigeren iOrten „Freunde-, die sie von den mannigsaltigen Verhältnissen derselben, sowie von bedeutendern Vorfällen genau unterrichteten und endlich ließen sie jene, die herbeikamen, den Spruch des Gottes einzuholen, tagelang von ihren ^Leuten" ausforschen, wodurch natürlich ebenfalls äußerst schätzbares Material für dieKomposttion des Spruches gewonnen wurde. Dadurch kam nun da« Orakel auch in die Lage, stet« den besten Rath zu er-theilen und leistete für die Hellenen ungemein Wohlthäliges. Es schlichtete den Streit in den einzelnen hellenischen Staatsverbänden, der immer und immer wieder und häufig verder!?-lfch sür das gesammte Volk aufloderte, sank-tionirte gute VersasiungSentwürse und nützliche Gesetze»vorschläge, wie» der Kolonisation, einer der bedeutungsvollsten Erscheinungen der hellenischen Geschichte, der zugleich die tveite Ausbreitung hellenischen Geistes und liellenischer Bildung zu danken ist, vortreffliche Wege, feuerte die Zagenden an, mit srischem M"th den heiligen Kamps sür den heimischen Boden wieder auszunehmen und bildete, als die Griechen stch über die Gestade von süns Meeren verbreitet hatten, das einzig wirksaine Element der Einigung. Ehelwa genannte Kuchen bereitet. Im Süden, bei Halmyros, am Golse von Volo, findet sich auch eine betriebsame Baumwollen'Kultur. Das den Griechen zugesprochene Sandschak von Tri-kala desitzt ungefähr 1 Million Schafe; da außerdem etwa 2 Millionen Schafe aus den nördlichen und höher gelegenen Theilen Theffa« liens alljährlich im Winter zur Weide nach der Salambria-Ebene getrieben werden und die Hirten Weidegeld zu bezahlen habtn, so er-wächjl daraus ver Bevölkerung eine reiche Eiw nähme. In der Umgebung von Larissa befinden sich die größten Vakus-GMer (fromme Stif, tungen) der Pforte, welche an den griechischen Staat fallen. Da» von Epirus loszulösende obere Thal de» Aspropotamos Flusse» ist reich an schönen Waldungen, Kohlenlagern und einigen Erzgattungen. Da» an den Ufern des Sa-lambria gelegene Larissa, welche» 25.000 Einwohner zählt, treibt einen ziemlich lebhaften Handel und eine nennen»werlhe Tabak-Fabrikatton und befitzt zahlreiche Baumwoll- und Seidenwebereien. Die zweitgrößte Stadt Thessalien», Trikala. ebenfall» am Salambria gelegen, hat 10,000 Einwohner, welche die Baumwollweberei und die Färberei und Gärber-Jndufirie betreiben. Turnavos hat eine Bevölkerung von 6000 Einwohnern. Endlich wird der prächtige Hafen von Volo griechisch, dessen 3000 Einwohner von der Kttstenschifffahrt und der Fischerei leben. In Epirus erhalten die Griechen nur die Stadt Atta, deren 6000 Einwohner stch mit Ackerbau, Viehzucht und Handel beschäftigen. (Die ^beste Gesellschaft" in Rußland.) In der Gouvernementsstadt Perm (also nicht weit von der „stblrschen Grenze") wurde im Klubhause ein großartiger Masken» ball veranstaltet, zu dem nur die beste Gesellschaft Zutritt hatte. Ein reicher Gutsbesitzer besuchte den Ball in Begleitung einer jungen Französin, mit der er kürzlich au» Pari» angekommen war. Dieselbe hatte da» prachtvolle phantastische Kostüme einer Zigeunerin angelegt, da» die prächtigen, aber ziemlich geschmacklosen Toiletten der anderen Tänzerinnen weit in den Schatten stellte. Da» Gewand der Zigeunerin war über und tiber mit goldenen Zwanzig,Frank»'Stllckett besetzt. Nach einigen Tänzen wurde allgemeine Entrüstung laut, daß diese »Person" e» gewagt, stch in eine so hoch« aristokratische Gesellschaft einzudrängen. Die Französin sah stch plöhlich von einer Menge Herren umringt, die ihr die sämmllichen Goldstücke abschnitten und dieselben dann — in ihren Taschen verschwinden ließen! Darauf wurde sie au» dem Saale gewiesen. (Zoll- und Handelsbündniß mit Ungarn.) Vom I.Mai an hat die ungarische Negierung dem österreichischen Handel eine arge Nach Delphi aber flössen reichliche Gaben, kostbare Geschenke al» Dankesbezeuguk'g von Seite derjenigen, die in trüber Zeit durch den Rath de» delphischen Gotte» gelröstet, ermu-thigt oder gerettet wulden. Allmälig ütierschritt dann freilich der Egoismus der delphischen Priester alle Grenzen, ihre Bestechlichkeit wurde notorisch und damit sank ihr Einfluß und wurde das Heiligthum von Delphi seine» göttlichen Charakter» entkleidet. Die Rivalen der Griechen auf dem Meere waren die Phönizier. Daß sie durch lange Zeit die unbestrittene Herrschaft in den westlichen Theilen de» Mittelmeere» innehatten, dc^ß sie einzig den Handel nach diesen Gegenden betreiben konnten, verdankten sie großentheil» den liigenhaften Berichten, die sie über den Charakter de» Meere» und feiner Gestadeländer verbreiteten, wornach furchtiiare Gefahren von den Seeleuten, die ihre Fahrzeuge in diese entlegenen Gebiete lenkten, zu bestehen waren. Und wie sich in dieser Beziehung selbst die schlauen Griechen täuschen ließen, erhellt daraus, daß ihre Dichter, vor allem Homer, diese Mär» chen adoplirten und ihnen durch ihre Werke noch weitere Ausbreitung und einen größeren Kreis von Gläubigen verschafften. Aber auch die heilige Schrist verzeichnet namentlich in der Geschichte de» alten Testa- Schädigung zugedacht, denn für jede Waaren-sendung au» Oesterreich wird eine Deklaration gefordert. So lange aber da» Zoll- und Han' delsbündniß zu Recht besteht, darf Ungarn keine einseitigen, das Gegenrecht verlelzenden Bestim-mungei» treffen. Es darf für den Handel aus Oesterreich nach Ungarn keine Erschwerung eintreten, die über dasjenige hinausreicht, was der Staat dem inneren Handel Ungarn» auserlegt. Wie soll künftig ein Wiener Kaufmann eine aus Ungarn kommende Bestellung effek-tuiren, welche, wie gewöhnlich, verschiedene Waarengattungen umfaßt? Er soll zu jeder Sendung eine Deklaration au»stellen und in derselben jede» Stück anführen. Er soll sich dabei jedoch „aller Sammelnamen" enthalten. Er darf z B. nicht schreiben: Kleiderstoffe, Metallwaaren, Kurzwaaren, Galenteriewaaren, Rürnbergerwaaren o. dgl. Das iji eigen» in der Verordnung verboten. Er muß vielmehr die Artikel genau spezialisiren und zählt da» Waaren» verzeichniß, an welche« man stch zu diesem Zwecke halten muß, 378 Positionen. Der Beamte in der Abgab»-Station hat da» Recht und die Pflicht, die Richtigkeit der Deklaration zu kontroliren. Stimmt dieselbe nach seiner Meinung mit dem Inhalte nicht Überein, so wird die Herau»gabe der Sendung ststirt. Welche Veränderungen im ganzen kaufmännischen Ex-peditionSwesen einerseits, und welche unad, lässigen Chicanen auf der anderen Seite dies nach sich ziehen muß, mag man sich vergegenwärtigen. Und Solche» wird uns innerhalb unferes einheitlichen Zollgebietes auferlegt — wahrlich Aergere«, als wa» Rußland zur Abwehr der Einfuhr und zur — Bereicherung seiner Zoll-Beamten von dem au»ländischen Kaufmanne verlangt! Origmal-Zkorrespondenzen. Pettav, 25. April. Der hiesige Musikoerein veranstaltete am S4. d. M. unter Mitwirkung de» Männergesangvereine» da» zweite diesjährige Vereinskonzert mit folgendem Programme: I. Rossini: Ouverture zur Oper »Wilhelm Tell" für große» Orchester. II. Rodet varis, Streichquartett. III. Abt: Abendlied, Männer-chor. IV. Mozart: Streichquintett ox. 24. V. Beethoven: Dritte» Konzert ((^-moll) für Klavier und große» Orchester. Der Erfolg diese» Konzerte» muß al» vollkommen gelungen bezeichnet werden. Alle Nummern ohne Ausnahme wurden in einer Weise zu Gehör gebracht, die von der Tüchtigkeit des Herrn Kapellmeisters Stöckl, sowie von dem hingebungsvollen Eifer der Mitwirkenden das glänzendste Zeugniß ablegte. Dem Vereine, der gegenwärtig bereits 56 Schüler und Schülerinnen jeglichen Alters ments einige Fälle, in denen der Grundsatz, daß der Zweck das Mittel heilige, mit aller Schärfe und Bestimmtheit sichtbar wird. Dahin gehört vor allem die Erschleichung des väterlichen Segens durch Jakob, der stch für den Erstgebornen, für Esau und zwar mit besonderer Genehmigung, ja Unterstützung der Mutter ausgab. Aber auch Lüge und Diebstahl werden gebilligt, werden als Mittel gestattet, wenn sie nur den Zweck haben, dem auserwählten Votte Gottes gegen seine Feinde und Widersacher zu nützen. So lesen wir im Buch Exodus I, 15 fg.: »Der König von Aegypten sprach zu den Wehmüttern der Hebräer, von denen eine Se-phora, die andern Phua l)ieß, ihnen gebietend: „Wenn ihr den Hebräerinnen helfet und die Zeil der Geburt kommt, und es ein Knäblein ist, fo tödtet es; ist's aber ein Mägdlein, fo erhallet es." Aber die Wehmütter fürchteten Gott und thaten nicht nach dein Befehle des König» von Aegypten, sondern ließen auch die Knäblein am Leben. Da rief sie der König zu sich: „Wa» ist's, das euch zu thun beliebte, daß ihr die Knäblein erhieltet?" Sie aber antworteten: „Die Hebräerinnen sind nicht wie die äpypli-jchen Weiber; denn sie wiffen sich selber zu entbinden, und eh' wir zu ihnen kommen, ge^ baren sie." Darum, heißt es weiter, that Gott den Wehmüttern Gutes und weil die Weh- zählt, ist das beste Gedeihen zu wünschen und kann dieses bei der regen Theilnahme, die demselben allseitig entgegengebracht wird, nicht fehlen. /rauhtim, 2S. April. Der am Pettauer Untergymnasium angestellte, auch vom Steuergulden lebende Professor Hr. I. ^itek schreibt im »Slov. Gospodar" Nr. 11 für die Grundsteuer u. A.: „V 0d6s wiglim, 6a äotiro Kilo, ös bi se ZZ. roiclo, vsa.^ s?a nekolilco tscinov äoeo uöidi: „Ilvllz rolle", „linics IcZaut.", „mar»", PA mesw ra^i (lavlcoxla^ileom o tel» üaäevall 8mc> tuäi mi, kl kimo 76aj uZv äeclovjo, sami Zoäili öro2 grako 8lcn.Icati, xo Iwäiti in xa ärev^'o Ss viZo kttlcor Kilo potroduo." Deutsch lautet dies folgendermaßen: »Im Allgemeinen denke ich, daß e» gut wäre, wenn man den Herren Lehren sagte, sie sollen wenigstens sür jetzt etliche Wochen aufhören, die Kinder zu lehren „Holbrechts, link» kfchaut, kehrt aich, marsch!" und sie sollen statt dessen lieber den Steuerzahlern in dieseir wichtigeren Angelegenheiten Helsen. Haben ja auch wir, die wir jetzt schon »Lotter" sind, es selbst getroffen, über Gräben zu springen, auf Ranten zu gehen, auf die Bäume zu klettern, noch höher, al» e» nothwendig war." Welch' eine Logik! die Erhöhung der Grundsteuer vertheidigend, räth der Herr ^itek den Lehrern, dem Volke zu helfen! Haben denn die Lehrer die Steuer zu Gunsten der Polaken erhöht? O du heliige Versöhnung»ära! Wie kommen denn wir Besitzer dazu, daß von unseren schwer erworbenen Steuergulden ein solcher Herr gezahlt wird? Dürfen andere vom Steuergelde exiftirende Personen ähnlich ausarten? Ist der Herr ^itek nicht ein feiner Jugendbiloner? Z. Zllarkurger Berichte. Sitzung des GmeinderatheS vom 25. April. Der Bürgermeister Herr Dr. M. Reiser eröff'iet die außerordentliche Versammlung und sagt in Brtrcff der Tage»ordnung: Wie bekannt, ist in einer der früheren Sitzungen die erste Sektion lnit der Aufgabe betraut worden, anläßlich der Vermählung Seiner kaiserlichen Hoheit de» durchlauchtigsten Kronprinzen ein Festprogramm zu entwerfen und dem Gemeinderath zur Genehmigung vorzulegen. Die Sektion ist dieser Aufgabe gerecht geworden un!» ersuche ich dieselbe um die Berichterstattung. Herr Ludwig Bitterl von Teffenberg berichtet im Namen der 1. Sektion und beantragt: Vor Allem die Absendung beider Herren Bürger-lneister als Deputation an den Statthalter, um oen Gliickwunsch und die Huldigung der Ge- mütler ihn sürchteten. baute er ihiien Häuser." — Und später, nämlich 12, 35 koinmt sol-gende Stelle vor: „Und die Söhne Israel'» lhaten, wie Moses befohlen hatte, und begehrten von den Aegyptiern sill^erne und goldene Gefäße und sehr viele Kleider. Der Herr aber gab dem Volke Gnade vor den Aegyptiern, dab sie ihnen liehen; und sie beraubten die Aegyptier." Aber nirgends tritt uns dieser jesuitische Grundsatz ausgeprägter, nirgends in so widriger Gestalt entgegen, als in David, dem erklärten Liebling und Schützling Samuels und der von ihm begründeten Priesielschule. David selbst war ihr freilich auch nur ein Mittel, um ihreln verhaßten Gegner Saul, der ihrer Herrschasl ein Ziel gesetzt, beizukoinmen. Auch au» den Zeiten des Mittelalters führt llns die Geschichte eine Reihe von That-sachsn vor, welche als Beleg dienen können, daß dieser Grundsatz vielsach das Leben beherrschte. Die Ueberwältigung der tapferen Sachsen zltm Zwecke ihrer Bekehrung zum Ehristenthum und ihrer Einordnung ins neubegründete fränkische Staatswesen ist nicht der-geringste dieser Fälle. Mit welch' furchtbaren Metzelölen war doch diese Ehristianisirung verbunden? Wie hart wurde durch sie diefer kernige Volksftamm betroffen, deffen ganzes Ver- meinde darzubringen mit der Bitte, dieselben allerhöchstenort» bekannt zu fleben — am Vorabend: Stadtbeleuchtung und Zapfenstreich — am Tage der VermählungTagrevetlie, 101 Kanonenschub, VeUheilung von 200 fl. an die Stadtarmen, Hochamt in der Domtirche um 10 Uhr, Bewirthung der Garnison durch die Bürgerschast und Abends: Fest'Liedertafel des Mnnergesang'Veretnes im Kasino — Ferialtag der Schulen. Brllnn hat das gleiche Programm ausgestellt. Herr Johann Girstmayr schließt sich ganz dem Antrage der Sektion an, da er beadstchtigl habe, dleselben Punkte zu beantragen. Herr Prodnigg stellt den Antrag, die Häuser zu beflaggen und mit Fichtenreis zu detoriren. Der Seklionsantrag wird sammt diesem Zusatzantrag zum Beschluß erhoben und die 3. Sektion mit der Ausführung betraut. (Ja Bauer, das tst etwas anderes.) Den Wenigen, welche in Marburg slovenisch lesen können und wollen, ist es noch erinnerlich, in welcher perfiden und gemeinen Weise die frühere Bezirksvertretung von dem, das Volk bildenden Hetzblatte „Gospodar" angegriffen wurde. Insbesondere wurde ihr, welche etw schließlich der 7°/«» Schulkosten mit ihr Auskommen fand, Mißwirthschaft zum Vorwurfe gemacht, wozu gehörte, daß die Miethe für das Bezirtsvertretungslokale eine viel zu theuere sei, auch seien der Lokalitäten zu viele. Ueber Antrag der national - klerikalen Wortführer, welchen die Majorität der damaligen Bezirk»' Vertretung unbedingte Heeresfolge leistete, wurde daher befchlossen, den großen Saal im v. Ga-steiger'schen Hause, in welchem die Plenarver-sammlungen stattfanden, nicht weiter zu miethen, da man ja auch in einem größeren Gastlokale die Angelegenheiten des Bezirkes verhandeln könne. Dermalen gehört da» Haus dem Ge« fälligkeitsslovenen und mehrsachen Veiwaltungs» rathe Grminis Gödel, und siehe da, aus einmal stellt stch die Nothwendigkeit heraus, den früher aufgelassenen Saal wieder zu mtethen und wurde im Austrage des Hausherrn von einem der Hauptgegner des früheren Ausschusses das Mietheffert bereits eingebracht. Sache der Bezirksvertretung wird es nun sein, ob sie diesen Antrag annehmen wird, woran wohl nicht zu zweifeln, da es maßgebend ist, von welcher Seite er kommt und es für die Bezirksver» trelung wenig anständig ist, von Gnaden Anderer abzuhängen, um ihre ordentlichen Ver« fammlungen in fremden Lokalen abhalten zu können. Was wohl hiezu der ^Gospodar" und seine Busenfreundln die „Südsteirijche Post'-) sagen werden. Anmerkung de» Sej^erS: Ich bitte deutlicher zu schreiben, bald hätte ich Pest gesetzt. brechen darin bestand, daß er mit ungezähmter Liebe an seinen alten Göttern hing und an seiner Freiheit. Als zwei Jahrhunderte später der Ruf ertönte, das heilige Land zu befreien, da mischte stch in denselben da» wilde lSejohle der Menge, das den Mord der Juden, ihre Beraubung forderte, llnd in vielen Städten Deutschlands erhoben stch Greuelszenen der abschreckendsten Art, indem lausend wehrloser, friedlicher Menschen dem Moloch eines religiöjen Fanatismus zum Opsu fielen. Wieder vergingen Jahrhunderte — man hätte glauben mögen, die Menschheit sei mitller-weile civillstrter geworden — da wurden Millionen Ungllicklicher von Afrika, von vem Boden ihrer Heimat weggeschleppt, um im fremden Lande und einem Fremden, der sie mehr ols barbarisch behandelte, die härtesten Knechts-dienste zu leisten. Der entsetzliche Frevel wurde damit gerechtfertigt, daß die aftitanijche „Waare" für die fchwere Arbeit tauglicher sei, als die amerikanische. Wir brauchen ferner» nur einige Namen zu nennen, nur hinzuweisen aus die Inquisition. die Hexenprozesse, die Ausrottung der Ketzerei mit Stumpf und Stil, wie ste Philipp U., und Ferdinand II. verfügten, auf den für Deutschland so verhängnißvollen övjährigen (Brückenbau.) Die im September v. I durch Hochwasser zerstörte Brl^cke nächst der Ratzerhoser Ziegelei wird von den Genieindet, GaniS, Roßdach und Kartschovin aus Stan hergestellt und soll bis Ende Mai vollendet sein. (Ein wahnsinniger Mörder.) Michael Pepeunak, Pfrttndner im Versorgungshause zu Gonobitz, erstach seine Gattin, verwundete zwei Pfründner und sich selbst lebens« gesährlich. Der Mörder ist 71 Jahre alt und soll diese Thaten im Wahnsinn verübt haben. (Sla dt verschöner ungs« Verein.) Da das Tegetthoff-Monument am Tappeiner» platz ausgestellt wird und mit der Fundi-rung noch im Laufe des heurigen Sommers begonnen werden soll, so hat der Stadtoer-schönerungs»Verein den Beschluß gefaßt, am Tappeinerplatz Heuer keine größeren Verschönerungen vorzunehmen, da durch die Erdbewe-gungS-Arbeiten, welche die Fundirung zur Folge hat, jede Erneuerung zur Unmöglichkeit wird und unnlZtz erscheint. Dagegen wird der Verein dort später größere Verschönerungen, die der Würde des Platzes angemessen sind, vornehmen. (Brandlegung.) Bei Maria-Neustift wurde klirzlich der Grundbesitzer 3. Bogme verhaftet und zwar wegen ves Verdachtes, fein Wohnhaus und seine Wirthschafts-Gebäude, welche am 13. März in Flammen aufgegangen, felbst angezündet zu haben. Die Versicherung beträgt 700 st. Dieses „Schadenfeuer" Bogmes ist das dritte während zwei Jahren. Da er jedesmal gut versichert war, so behaupten seine Nachbarn, er habe auch die früheren Brände selbst gelegt. (Berichtigung.) In der Prager Korrespondenz des letzten Sonntagsblattes hieß es irrthümttch Nuole statt Nusle und Stouhsock statt Strusok. Letzte Post Der Bauernverein des Gerichtsbezirkes EibiSwald richtet eine Petition an die Negierung um Schaffung eines billigen Kredites für Landwirthe. Die Wanderversammlung des oberösterreichischen Bauernvereins (in Schörfling) peti-tionirt gegen die neue Gebäudesteuer, gegen die Konkurrenz des Auslandes bei der Einfuhr von Vieh und Getreide. Die Versammlung der Wiener Kaufleute ersucht die Negierung und das Abgeordnetenhaus um Schutz gegen den ungarischen Deklarationszwang bei Waarensendungen. Tschechische Blätter verlangen vor Allem einen ausgiebigen Herrenschub. In einem Ministerralhe, welcher unter dem Vorsitze Alexander III. stattgefunden, ist Großfürst Wladimir für den Vorschlag eingetreten, Krieg und wir haben Thatsachen registrirt, die mit erschreckender Deutlichkeit darthu»', zu welchen Mitteln man griff, um einen angeblich srommen und heiligen Zweck zu erreichen. Und wenn wir erst die Rüstkammer der Hierarchie uns näher bestchtigen wollten. Die Anwendung des Bannes und Jnterdicts, die Loslösung von feierlich abgelegtei» Eiden, — wie oft wurden sie angewendet jür rein wellliche Zwecke', wie oft war nur der Schein vorhanden, baß sie im Dienste der Kirche, im Dienste der Ncligion stünden. Wie oft wurden sie als Mittel fiir persönliche Habgier und Herrschjucht mißbraucht l Die neuere Zeit ist noch reicher an Beispielen für die praktische Durchfülirung der oft erwähnten Sentenz. Emes möge genügen. Im Jahre 1315 traten die Niederlande die Eap Kolonie an Großbritannien ab, sehr gegen den Wunsch der holländischen Ansiedler, die sogleich aus Mlttel dachten, sich dem stolzen Regime ihrer neuen Herren zu entziehen. Dieser Gedanke wurde 12 Jahre später zur That, il'dem 10.000 Boers das Land räumten und weiter gegen Norden einen neuen Freistaat, Natal, gründeten. Allein schon ein Decennium darauf überwältigten die Briten anch dies neue Staatswesen. Abermals verlieben die Boers das kaurn gegründete Heim und schufen, wieder nördlich ziehend, unter unglaublichen Beschwerden den vorerst behnfs Herstellung der Ordnung die Nepressivmaßregeln zu verstärken. Landwirtyschastliches. Jedes Gebirge erzeu,it einen Wein von einern eigenthümlichen Charakter, man mag welche Sorten imrner wählen, man mag die Kellerwirthschaft noch so sorgsältig betreiben, ohne zu sälschen, ohne zu pantschen. Der eine Wein ist schwach, aber milde und blumenreich, der zweite hart und sauer, der dritte brantwein-artig, ohne Blume, der vierte geistig und blumenreich, der fünfte geistig, aber von einem eigenthümlichen Bodengeschmack begleitet, den er entweder gar nicht oder erst nach Jahren ver» liert, der sechste wird schnell reif, während der siebeute viele Jahre zu sei»ier Reife erfordelt u. s. w. Zn vieser Verschiedenheit der Weine tritt noch die Verschiedenheit im Geschmacke von Seile der Konsumenten hinzu. Der eine liebt sehr starke Weine, während der zweite nur leichte Weine trinkt ; der dritte verlangt eine schwarze, der vierte eine schillernde, der sünste eine weingelbe, der sechste eine mit einem Stich ins Röthliche versehene Farbe; der stebente kann das Boksern nicht vertragen, während der achte darin einen Hochgenriß erblickt. Dem neunten munden nur süße Weine, während ste dem zehnten der Süße wegen widerstehen, da er in einem sauren gewässerten Weine einen Göttertrank erblickt. — Wie soll nun der Weinproduzent, der gewöhnlich nur in Einem Gebirge seine Weingärten besitzt, diesen Anforderungen nachkommen? wie soll er sein Erzeug-niß verschneiden, ohne zu fälschen, ohne zu pantschen. Dus Verschneiden der Weine ist ein Geschäft großartiger Weinhandlungen, aber nicht der Weinproduzenten, die blo« auf ihre Erzeugniffe beschränkt stnd. Die Ausgabe der Weinproduzenten ist, ihre Erzeugniffe durch eine entspremende Wahl der Rebenjorten, durch eine sorgfältige Kultur, sowie durch eine rationelle Kellerwirthschaft zu veredeln und ihren Abnehrnern eine echte, reine Wl>are zu bieten. Klausch. StadtverschSnerungS-Bernn. Dem Vereine sind weiter« folgende Be> träge übermittelt worden. Das OffizierS'Korps der Landwehr fl. 4 Ungenannt, außerordentlicher Beitrag 20 Herr Girstmayr sen. 5 „ David Hartmann 2 ^ Müller sen. 2 Sparovitz 2 „ Roßmann 2 „ Prodnig 2 Oranje-Staat. Aber auch hieher folgte ihnen die britische Ländergier, schlug in überaus blutigem Kampfe den Widerstand der Boers nieder und okkup'rte im Jahre 1348 auch diefen Staat. Vier Jahre nachher gründete Pratorius cn der Spitze einer ihm treu ergebenen Schaar die Transversal-Republik, die durch ein Vierteljahrhundert friedlicher Entwicklung sich ungemein gehoben hatte, da richtete der Gouverneur der Cap'Kolonie, Sir Bartle Fröre, sein Augenmerk auf die blühende Republik und irn Handumkehren hatte sie John Bull in der Tasche. Freilich verweist man daraus, daß England nicht aus bloßer Ländersucht in Süd-Afrika die Grenzpfähle seiner Herrfchaft iinmer weiter nach Norden zu rücken bemüht ist, sondern daß wirthschajtliche Fragen von höchster Tragweite danUt in Verbindung stehen, rndem es durch Cceirung eines „asrikaiüschen Indien" sich für oen eventuellen Verlust des asiatischen schon im Vorhinein entschädigen will, allem der ganze Vorgang gegen die armen Voers ist doch nichts andere«, als eine Illustration zu dem Satze, daß der Zweck die Mittel heilige, eines Satzes, der bei keinem anderen Volte des modernen Europa in größerem Maßstabe zu praktischer Verwerthung gelangt ist, als gerade bei den Engländern. __k'r. Brieslasten der Redaktion. Die „Frotzeleien" in unserer letzten Sonn-tagSnummer sind nicht vvn „K". mein Herzchen! Du bist im Jrrthum lieber Freund! Du glaubst, der Dichter selbst sich meint; Warum denn in die Ferne schweifen, Brauchst Dir nur an die Nas' zu greisen. K. Vi'. prsittlseker 426 vodvt vom 14. 6. kll : lt^itr'iFtiAsr'Sdi'asss 18, l. VormittkA von 9—10 ^kr. Oräillktiov tii?! io d virä siu Lexinn lieg 1 s. kowmeuZeu Monates (468 8teiioKraLöll - (^ur8 (8)^8tvm l^kIZvIsdvrKvr) LUr UvrrSN vröksllvt. — >^vme!6ui!ßon kie^u sivä srds-tvQ uuä ^sräon sotort öutAvßsvAvvomMv» : I^v1Iiußsrstra83o I^r. 9, orLtsr Lwelc reelits, von 1—3 I^Iir I^a.edmittaAs. _ Warnung. Es gehen hier Hausirer von HauS zu HauS, welche Pretiosen und Uhren um das Doppelte ihres wahren WertheS unter riesigem Geschwader verkaufen. — Wer nicht übcr's Ohr gehaut sein will, ist hiemit gewarnt._(472 Ewe Haarnadel aus gepreßten Korallen wurde Samstag den 23. d. M. verloren. Der Finder wolle selbe gegen Belohnung bei Frau C. Büdeseldt abgebe«. (469 killize iiii^ Mie Wkel in der Wielandstraße Nr. 14, ebenerdig («Sk Rmser-LrMj-Iosess-Kllil Tüsfer llaler k?leiesm»rk (Steieriselie tielivei/.). lOttissnUrSKiiunx »m I. FI»I. lioiells und Zelir ^virlcLame ^liiotlivrmsn, 3l)° Ii., 86?ir ßroggvs Utt8!?iv, elegante uvä ßeräuwiße 8eparat-M<1vr, döedst angeneluneZ lilima, lierrlielie Ilinßeliuv^, 8elmttißö?r0-meoklleu, vorziüßlielie liestkuration dei äuZZsrst dillißeu ?r6j36N, koi/daiv /.immer von 50 Icr. »ufv^ärts. I^^j8viidalm- unä leleßraplwnstntion. Laäearzit.: Dr. 8. Lans, ßliecl ller ^ra^er mediomisclion 447 l)anl(8sgung. tVeunäsa uaä Lskavutsv iür 6is -akirsiods Ikeilvadmo an 6om I^oiodsnbs» xskllKlli8is 6o8 Ilsrrv »OVIS auok 6sm lödl. ^ällusrxsskvx-Vsrsinö üsv iullixstsli Danir. (467 Danksagung. b'ür aUo Lsvoiso von 1'dsilvakms ksi 6sw Ulnsodsiävv, sovio lür äas ^nklrsiod« üvisito dsim I^oiotisnbsxällxlliLSö vnsvrvr nun in iZott ruliönävn Gattin unä üäuttvr, «xrsobsn vir »Ilov ttlsi^askmon6on Vervanü-k'rsuvüsn uuä Lslrallnisn lisn ksrziliok-stell Dank aus. 471 Dis ^ints/'ö^iebsnsn. «o ^ voll tt. 1S-S0. M WÄS IiDk /^niiigv von tt. IL-KV.I HerreuIileiÄer > sowie ötv^S vvQ äen reuommirtesten ! Girmen äes In» unä ^uslanilvs ^ 2u äen billiesteQ krviseu >294 vmxvekit ___^ LIkiSvrw»«a-in L«rr»vg»»s vov Ä. 18- ?oa ^ t2-b0 GOM»«GOGdGW«WG»UOWWM Bisher unerreicht in seiner Wirkung bei Gicht..Kheuma d«t jeder Lrt, k>»i GsstchtAschm«»»«», IRigrä«». (Ischias), « » « «geren vtärschen oder vorgerückten Atter«. Gch«»»»<« w »e»tz«tlt«« bei »«. M der a«» »«« H»eh«lp,n v»« Up«t»«k«» F« Aahnschmert«», K»«»z- und Gslenksschmer»««, Art«-«»»»metn«» >H»»»k«lsch«tch», de» Git«»«« in s^lge ron »«aeren vtärschen oder vorgerüilten N »vi. in HV>«» bereitete Psi anz«n-G«tratt ^eul'oxvlin' , ^ MlZM I» Da> dient «l» GtUVettaiiß W »o«1« ' unh Wirkt vnaewein »«sch und »»»Itßlich. Bei durch Jahre fortgesetzten Versuchen «»P IHiIt»A»svt«äl«»« y«t sich d«t N«>« «l» h>« »«fti fchmerifttv«»»« vlieeei zahkreichin In Ut»tU I unter dessen eißM«« Gch««»t«« mild«»« un! altete« Leiden ßAn»ltch »«»««»»«. «tchmeichelhafte e fich auch die h«f^ selbst bei sehr ver» tz«»»»e»«ß«nd«» Neei«« «. h»»« d«»«« O««?sch»«th«« durch das >?iuroxt,lin von lhna Schwert«» vesreiter testäeiß«» dies. Herrn ^ol. Uvrb«»dn^, Apotheker, Wien. Da fich Ihr ^Neuroxiliu" bei meiner von einem sehr heftigen Rheumatismus leidenden Frau thatsächlich als wunderbar heilkräftig durch ssforttge Beseitigung des heftigsten Gedmerzes erwies, beeile ich mich, die Borzüglichkeit Ihres Präpa-rates ausrichtigst anerkennend, Jdnen im Name« meiner jo leidend gewesenen Frau, welche jej^t Wieoer vollkommen gesund ist, den tiefgefühltesten Dank öffentlich verbindlichst auszusprechen. Kien, WSHring, 2. März 1830. Hochachtungsvoll 1S70 Valvntln I^nrltnS. 1 Flaeon (grün emball.) I k., 1 Flacon «tkrltrrvr Sorte (roth emball ) für«lelit, klivum« u. l^«i»munDi«n l K TU ltr. per Post ^0 kr. Emballage. DM^Ledt Flasche trägt alß Zeicht« Ver Echtheit ßbtu btigtdrvlktt bthördl. protok. Zchntzmarke. Otueral-Verseuduug» Depot für die Provinzen: ^p0tdeke „7.ur des Lsrdildv^, Steubau, Kaiserstraße 90. Depot für Eöd'Sttiermark in Marburg bei Herrn Apolhetcr I. Banealari. Depots ferner bei den Herren vpotbekern: Cilli: I. Kupferschmied, vaiimboch't Erlieii, Vpoih. Deutschlands, berg: vtüller's Etben, V r a»: Aut. Ntdwed, Leibnitz: O. Ruß heim, Pettau: E. Behrbalk, Radkersburk: Casar Andrieu. cht» ^ ^ s «« ^ H'S'Z ? t'» s c^ L» L »s e<) « »» Ä^ ZsZ s SF » s Sk! ? L 'S «üZ N-? ^ M « ^ Z Gr-z Ik«««!» tigonbau«sin k l.itai' kr. ^Itvi» „ „ SSIll'. t'm sVsliuc/tan^e cie« «/os. 444) ^Ä»'»>