Ar. 63. Zknnerstag, den 5. August 1880. V. Jahrgang. (Citlifr cituiiü. Pränumerations-Bedingungen. Mit P»st. vrrfeit»uBfl: Für Sillt t V»r> lich . . . — Ab Vierteljährig. . ».SO HtldjLtzNst . . . G»«^ahr,«. . . iaamit ^■ftrslun« tirinjelue Nummer« 7 kr. Vierteliithrig Halbl»hrig . G««,iähr»k, . . t.sv . 3.2K) . «.40 Erscheint jeden Donnerstag und Sonnlag Morgens Inserate werden angenommen in tn ijjjirtttion »er „äifliti ,Stuuu|", H«r-tcnjaif« Hr. t (8u<#»ru4«ni tun IiMitll 3n(«t«u für »t( I Z'U»»»" an! «. «un< m 0»i«n. und allcn K»(ulfit»e* eibHf» 6.1 ttonlinethV !)•(. tun' Kid tn #nj, ». Osvtlir II»» KoiUi fc m (Ditn. K. Mille. Leitung« - In Va Wald. *_ __1 Politische Rundschau. Silli. 4. August. Da« Eabinet Taoffe sieht sich wieder ein-mal in di< Nothwendigkeit versetzt, mit seinen eigenen Freunden zu polemisiren. Die leidenichaft-lieben Ausfülle der cjechischen Blatte'' gegen da« Projekt, durch ein Gesetz die deutsche Sprache zur StaatSspracke zu erheben, veranlassen das officiöfe „Fremdenblatt" zu einer ziemlich energischen Zurückweisung. „ES kann nicht in der Willkür eine« jeden Einzelnen gelegen sein, seinen Prcceßgegner zu chicamren und die Proceßkosten zu verdoppeln. Sowie e« dem czechischen Lmd-manne nicht gleichgiltig sein kann, mit deutschen Eingaben bedacht zu werden, kann e» auck dem Deutschen nicht willkommen sein, czechische Schrift« stücke zu erhalten und seinen Sparpfennig zum Dolmetsch zu tragen. Der nationale Eifer darf nicht so wett gehen, die Lasten der Bevölkerung zu vermehren und ihr wider ihren Willen Opfer aufzunlegen. Diese Seite der Sprachenfrage be» darf einer Erklärung, einer Regulative, die auch vielleicht für andere Länder mit mehreren Lande«-sprachen zur Norm dienen könnte. Der Sprachen-streit muß aus den Behörden und Gerichten ver-schwinden oder doch diesen die Möglichkeit geboten werden, ihn sofort zu Ende zu führen." ES hat wirklich den Anschein als ob die französische Regierung und der beiweitem größte Theil de» französischen Volke« geringe Luft ver» spüren, sich allzu tief in )a« griechische Abenteuer einzutasten. Hervorragende Blätter rufen den Machthabern ein .Hand weg!" zu, rathen ihnen von einer activen Betheiligung an der Orient- frage überhaupt ad und erklären sich darum de-friedigt, daß die militärische Mission de« General« Tdomassin, der begleitet von einem Stäbe von Officieren. behuf» Reorganisirung der griechischen Arm:e sich nach Athen begeben sollte, aufgeschoben wurde. Mr. Gladstone ist erkrankt; wie man depe-schirt, wurde der Arzt mitten in der Nacht gerufen. Nach neuesten Depeschen hatte sich zunehmende» Fieber eingestellt. Ma» ist noch immer im Dunkeln betreff« General Burrow'« Niederlage. Man ist nicht ein-mal im Stande, genau den Ort zu bezeichnen, wo die Schlacht staltfand. Es ist jedoch nicht un-möglich, daß die Regierung Telegramme besitzt, deren Inhalt nicht vcröffenzt»chl wurde. Dieser Schluß ist gerechtfertigt durch die große Naivität, welche sich in PorlSmouth und anderen Arsenalen entwickelt, um Verstärkungen und Material so prompt wie möglich einzuschiffen. Im Ganzen werden von England und Malta nahe an 5000 Mann zwischen heute und Mitte de« Monar» August abgehen. Ebenso ist man über Ort und Tag de« angebliche» nachträglichen Siege« der Engländer über Ayub Khan im Dunkeln. E« wird behauptet, England und Rußland hätten ein Uebereinkommen geschlossen, welche« England seine Lage in Afghanistan erleichtern und Rußland in seinen Absichten auf die Gestaltung der Balkan-Halbinsel fördern soll. Kleine Chronik. Eilli, 4. August. (Spende.) Der Kaiser hat für die durch Feuer verunglückien Bewohner von Unter-Pul«-gau 500 fl. gespendet. (Wählerversammlung.) Sonnabend, den 7. d. 3 Uhr Abend« findet im Gartensalon de« Hotel« zum „weißen Ochsen" eine Wähler-Versammlung statt, in welcher der ReichSrath«-abgeordnete Dr. Richard Foregger den Rechenschaftsbericht über seine Thätigkeit während der letzten ReichSrathSsaison erstatten wird. Da« lebhafte Interesse, welche» unsere fortschrittliche Wählerschaft bei der gegenwärtigen Situation den politischen Ereignissen zuwendet, läßt einen ge« wiß zahl, eichen Besuch erwarten. (Deutscher Schulverein.) Die that-kräftige Unterstützung, welche unserem Vereine au» allen Gauen Deutsch-Oesterreich« zu Theil wurde, macht e« un» zur angenehmen Pflicht, bevor wir noch in der Lage sind, die mit größeren Borar-beiten verbundene vollständige Organisation un-sere« Vereine» mit Filialen oder Zweigverbändea in da» Leben zu rasen, die zu unserer Verfügung stehenden Mittel schon jetzt ihrem Ziele zuzuführen. Dieser Aufgabe können wir un» mit um so grö« ßerer Beruhigung unterziehen, al« eine große An» zahl wackerer Männer au» allen Krontändera Oesterreich» unsere Gemühungeu durch ihre fach-und landeskundige Mitwirkung eifrigst fördert. Wir wollen daher auch keinen Augenblick mit dem Beginne unserer eigentlichen BereinSthätigkeit säumen. Um dieselbe erfolgreich und nachhaltig zu gestalten, betrachten wir e« al» unsere Hauplauf-gäbe, die Errichtung öffentlicher Schulen mit deut» Feuilleton. Z»ie Gouvernante. Roman von S. Meiner. (11. Fortsetzung.) Die Gräfin, einsehend, daß jeder weiter« Einwand überflüssig sei, hinderte Bianca nicht, al« dieselbe diese« Gesuch in französischer Sprache btantwortete, doch hegte sie wenig Hoffnung auf einen günstige« Erfolg, da sie au« früheren Zeiten sich sehr wohl erinnerte, immer die Auswahl zwischen 30 bi« 50 Meldungen gehabt zu haben, wenn sie eine Erzieherin für ihre Tochter suchte. Sie war um so mehr überrascht, al« schon nach wenigen Tagen eine Antwort jener Lady Lake eintraf, ebenfalls in französischer Sprache, aber einer so unleserlichen englischen Handschrift, daß alle drei nur mühsam die wunderlichen Hieroglyphen entziffern konnten. Endlich gelang e« doch, und ergab folgende» Resultat: daß Lady Lake wünsche, mehr von Mademoiselle Orlandi'« Ver-hältuissen, ihrer Familie u. s. w. zu wissen, und am ihre Photographie bitte. Julie war die Ein« zige, welche ein Album mit auf die R ise genommen hatte, und mußte dasselbe hervorsuchen. Sie fand eine wohlgelungene Photographie von Bianca und gab sie schmollend h:r, um sie „in die weite Welt, an wildfremde Menschen" zu schicken. Die G'äfin übernahm es nun selbst, Lady Lake's Brief zu beantworten, schrieb ihr, daß Bianca Orlandi zwanzig Jahre alt, Italienerin von Geburt, aber durch eine zweite Herrath ihrer Mutter nach Deutschland gekommen, dort erzogen, und durch den vor Kurzem erfolgten Tod ihre» Aboptiv-Bater» nun gan, verwaist und auf sich selbst angewiesen sei; daß sie, die Gräfin, Bianca sehr hochschätze und sich in jeder Weise für sie verbürge. Sie fügte aber auch hinzu, daß dieselbe nur eine solche Stellung annehmen werde, die ihr ein, ihrer Erziehung und ihren Fähigkeiten würdigt» Entgegenkommen sichere. Die warme Empfehlung einer Gräfin Rhein»-berg schien die Lady sehr befriedigt zu haben, wenigsten» antwortete sie umgehend und mit au»-gesuchtester Höflichkeit. Sie sicherte Mademoiselle Orlandi, annehmend, daß dieselbe die Stellung kenne, und in der Voraussetzung, daß dieselbe eine Lady sei, die einer solchen gebührende Be-Handlung zu, bemerkte jedoch, daß dieselbe nicht beanspruchen dürfe, die Abende in ihrem Familien-kreise zuzubringen. Bianca würde eine Ladymaid zu ihrer Bedienung, ein confortableS Zimmer, ein Piano und einen Bücherschrank zu ihrer Ver- fügung, sowie jede Bequemlichkeit haben, die sie wünfä te. Darauf erwiderte Bianca dankend, daß sie sich sehr glücklich schätzen werde, die Abende für sich allein zubringen zu dürfen, daß sie keine Ge-selligkelt beanspruche, noch einer solchen bedürfe, zumal wenn ein Piano und Bücher zu ihrer Ver-fügung ständen. E» wurde noch Diese» und Ie>ie» verab» redet, und dann machte Bianca sich reis«serlig, da Lady Lake dringend gebeten, sie möge bald, je eher, je lieber kommen. Der Abschied von ihrer mütterlichen Freundin und Julie war tief ergreifend, aber er schien Bianca leicht nach dem Abschied, von welchem ihr Herz noch blutete. E» war ihr lieb, da» Alle« so schnell ge« kommen, ohne ihr »iel Zeit zum Nachdenken zu lassen. Sie wollte keinen Tag säumen, dem Ruf zu folgen, uud wehrte mit fieberhafter Angst und Haft die dringenden Bitten der Freandinnen: doch wenigsten» noch Weihnachten bei ihnen zu bleiben, ab. „Ich werde Euch bald nachkommen", klang e» immer vor ihrem Ohr ... sie konnte sich nicht von dem Gedanken befreien, Werner werde sie schon zu Weihnachten „überraschen" . . . kannte sie ihn doch zu gut. Und die Angst, der Wider» wille gegen ein Wiedersehen, eine Wiederholung jener unerträglichen Scenen erleichterten ihr den scher Unterrichtssprache in gemHschtsprachigen Ge-genden zu fördern. Neben diesem zielbewußten Streben werden wir in zweiter Linie subsidarisch eintreten: bei Errichtung deutscher Privatschulen, Remunerirung einzelner Lehrkräfte für besonder« entsprechenden Unterricht in der deutschen Sprache. Ermöglichung von deutschen Wunder. Fortbildung«-undWinterschulen tc. Vorläufig gestatten un« unsere Mitte! ai»er nur an jenen Orten thätig ein» zugreisen, in welchen da« Bedürfniß nach einer deutschen Schule und da« Interesse an der Er-langang einer solchen so lebhaft zu Tage treten, daß die Betheiligten auch ihrerseits bereit sind, einen Theil der erwachsenden Auslagen, insbe-sondere Bestellung der Schullocalitäten, der inneren Einrichtung nebst Lehrmitteln, Beheizung, Beleuch-tung ,c. zu übernehmen. Demzufolge richten wir an jene Gemeinden und Körperschaften, die zur Erreichung des hohen Zieles in der hier ongedeu-teten Richtung unsere Mitwirkung in Anspruch nehmen wollen, die Einladung, bestimmt fotmulirtc Anträge an unsere BereinSleitung: Wien, I., Maximilianstraße Rr. 10, gelangen zu lassen. Aehnliche Vorschläge werden wir nicht nur mit unseren materiellen Mitteln zu fördern, sondern auch mit Rath und That zu u»terstütze» suchen und insbesondere durch die »n« zur Seite stehenden Fachmänner die erforderlichen Einleitungen bei den berufenen Behörden veranlassen. Gleichzeitig stellen wir an die zahlreichen Freunde unseres Vereines die Bitte, in ihren Bemühungen um die Festigung und Ausbreitung desselben mit dem bisherigen erfolgreichen Eifer fortzufahren. Wenige Wochen unsere« Bestände« haben genügt, um die Grun pfeiler einer — unserer großen Aufgabe würdigen — Organisation zu sichern. Jetzt gilt e« mit gleicher Regsamkeit und Unermüdlichkeit die Mittel zum vollständigen Ausbaue herbeizuschaffen, damit den Zeitgenossen unser Heimatland al« ein Eulturstant erhalten und unsere Nachkommen ein unvergängliche« Denkmal der patriotischen Hingebung de« deutsch-österreichischen Volke« hinter-lassen werde. Der deutsche Schulverein: Obmann: Schrififührer: Dr. Äelttof. Pernerstorfer. (Abschiedsabend.) Der Männergesang-und der Musikverein veranstalteten gestern in den Casino-Localitäten dem scheidenden Oberlehier Franz Billmel einen Adschied«adend, der »inen überaus beredten Ausdruck gab, wie schwer die beiden genannten Vereine Herr» Bliimel, der denselben al« ausübendes Mitglied in heivorra-gender Weise angehörte, Cilli verlassen uhen. — Nach einer Reihe exakter Lieder« und Musikvor-träge hielt Dr. August Schurbi jnn. eine warm empfundene Rede, in welcher er namens de« Eillier MülinergesaiigvereineS der Verdienste de« gewesenen Ehormeister-StellvertrelerS gedachte. Abschied von Italien, von den einzigen Menschen, die noch ihrem Herzen nahe standen, trieben sie ohne Zögern fort in die Fremde. Sie glaubte, erst wieder Ruhe und Frieden finden zu können auf fremdem Boden, uiuer fremden Menschen, unter fremdem Namen. Die Gräfi» und Julie begleiteten Bianca nach Ostende. Als da« Schiff sich weiter und weiter von der Küsle entfernte und endlich ihren Blicken ganz entschwand, empfand die Gräfin einen so herben Schmerz, al« habe sie Avichied von Bianca ge-nommcn aus Nimmerwiedersehen. Sie liebte die-selbe wie ihre eigene Tochter, und machte sich die bittersten Borwüise, ihrem Drängen nicht ener-gischer widerstanden zu haben. ES bedurfie all' der lieblichen Heiterkeit und de« überzeugenden Zuspruches der guten Julie, um lhre trüben Gedanken zu verscheuchen und ihr auszureden, daß sie ein großes Unrecht begehe, indem sie da« tiebe, ihr anvertraute Mädchen so allein und ohne Schuv in die Fremde gehen lasse. Auch fürchtete sie die Begegnung mit Werner, der noch nicht« hatte von sich hören lassen, wor-au« die Gräfin mit Recht schloß, daß er allerdings beai'sich >gc, zu überrasch,n. Dennoch kehrte sie nach Italien zurück, um ihn nicht selbst auf die richtige Spur zu leiten. Am Weihnachtsabend erschien er wirtlich, und al« Desgleichen sprach Dr. Pr ossinagg im Ra- men de» Musikoercine«. Dr. H i g e r « p e r q e r brachte in launiger und herzlicher fikise Herrn Bliimel ein Hoch für seine fegenSvolle Thätigkeit in der Schule. Sichtlich gerührt dankte Oberlehrer Blümel für die vielen ihn so ehrenden Beweise der Sympatie. Nun wechselten AbichiedSworte, GesangSvorträze uud Musikproductionen in rascher Folge und fröhliche Ungebundenheit umschleierte liebevoll da» TrennungSweh. In den frühen Morgenstunden erst endete da» Lalete. (Kindergarten.) Der Eillier Turnverein veranstaltet Mittnoch, d. i. den 11. August im Gartensalon zum „goldenen Löwen" nmer gefälliger Mitwirkung kunstfreundlicher Damen einen Theater-abend und zwar zum Besten de» in näch-st er Zeit zu errichtenden öffentliche« Kindergarten». Zur Aufführung gelangen: „Servil» Herr Stutzer!*. Posse in 1 Akt von Carl Tuin und Loui» Flerk, dann „Da» Sing, vögelchen," Singspiel in 1 Act von Jakobson. Musik von Eooradi. Zur Bequemlichkeit des P. T. Publikum« wurde der Vorverkauf der Ein« trittskarlen eingeleitet, und sind diese g 50 kr. in der Buaihandlung de» Herr« Th. Drexel zu haben. Selbstverstännblich werden auch Mehr-Zahlungen dankbarst entgegengenommen und aus Verlangen qaittirt. Hoffentlich wird der edle Zweck durch zahlreiche Betheiligung de« Publikum« recht gefördert werten. (Grlachstein.) Schloß Erlochstein — Be« sitzung de« Herrn Rudolf Gödel Lannoy — ist durch einen Gcwillersturm schwer geschädigt worden. Alte, medr al» hunderljährige Bäume sind umge-worfen oder entwurzelt, viele Bäume ihrer grö-ßeren Aeste beraubt, und kleinere in beträchtlicher Menge vom Sturme geknickt oder durch da« Niederstürzen größerer Stämme abgebrochen. Da« Schloßdach ist an vielen Seiten abgedecki, so daß ganze Fuhren mit Ziegelschutt weggeführt werden mußten. Windischgraz, den 3. August. Gestern wählte der Großgrundbesitz die BezirkSvertretung«-Mitglieder. Die Wahlen fielen wie zu erwarten stand national clerical aus. Die Agitation der Elericalcn war eine recht lebhafte. Einem WäNer wurde bedeutet, daß falls er sich an der Wahl nicht beteilige, sein Angehöriger gewählt werden würde. Derselbe erschien daher nicht bei der Wahl. Leider sind jedoch auch entschiedene Anhänger der BersassungSpartei wie der Großgrundbesitzer Ple-schuitschnig sowie der Besitzer des Gutes Galle»-Höfen fern geblieben. Daß 12 National-Elericale gegen 8 Liberale siegen mußten ist selbstverständ-lich. Nicht ebenso verständlich ist eS aber, daß man einen national-clericalen Wähler, der nicht in die Wahlliste gehörte, weil er sein vesitzthum bereits verkauft hatte, das Wahlrecht ausüben ließ. Die Liberalen haben allerdings diesbezüglich Protest er auf seine hastige Frage nach Bianca erfuhr, daß dieselbe eine ihrer durchaus würdige und ehrenvolle Stellung in ei ler angesehenen Familie angenommen habe, auS Gründen, die er selbst am besten kenne; daß Bianca ihn bitte, ihr nicht nachzuforschen, sondern sie in Frieden ihre» Weg gehen zu lassen; als die Gräfin, ihrem Ver-sprechen getreu, sich entschieden weigerte, ihm zu sagen, wo und bei wem sie sei. und hinzufügte, e« werde ihre Sorge fein, daz er e» nie erfahre, bis er ihr bewiesen, daß er im Stande sei, Bianca als Bruder, als Freund zu begegnen und seiner nun doch ein Mal unerwiderten Neigung Hcrr zu werden ... da war Werner'« Zorn maßlos, so maßlo«, daß di« Gräfin, empört übn die Sprache, die er sich ihr gegenüber erlaubte, über die Rohheit, mit welcher er sie der U»wahr-heil, der Falschheit, und Bianca der Undankbar-feit und des Wortbruches beschuldigte, da« Zimmer verließ und ihm gebot, nie mehr ihre Schwelle zu überschreiten. Die Gräfin, welche nie Zeugin eine« solchen Ausdrucht» von Jähzorn gewesen, bedürfte langer Zeit, um diesen Auftritt zu überwinden. Dennoch halte derselbe Gute» bewirkt, er hatte auch ihr endlich die Ueberzeugung gegeben, daß e« in der That ein Unglück für Bianca sei, von diesem Manne geliebt zu werden, daß die-selbe nur dann sicher vor seiner Verfolgung war, s erhoben. Heute wählt die Stadt. Die Stabtge« meinde hat jedoch beschlossen anstatt die Wahlen durchzuführen, um Aufhebung der BezirkSvertretung einzuschreiten. Am 5. d. M. wählen di« Landge-meinren. —tb. (R. von Schneid vor feinen Wäh-lern.) Die nationalenWählerVaibach» veranstalteten am 1. d. zu Ehren ihre» RcichSralhSabgeordaelen Ritter von Schneid ein Bankett im Hotel „Europa". An demselben nahmen ungefähr an 100 Wähler theil. Nach dem officiellen Toaste de« Vater« der Nation Dr. Bleiwei«, erstattete Ritter von Schneid seinen Rechenschaftsbericht, der jedoch Alle« in Allem nur eine nebelhafte Programmrede eine« autonomistifchen Candidalen genannt werden kann, in der dem Fnndamenlasgrafen Hahenwart Weihrauch gestreut wird. Alle Verdienste der na-tionalen Abgeordneten vindicirte Ritter v. Schneid dem Grafen Hohenwart, denn nur au« dessen Wirken scheine die wahre Liede zum Vaterland« und zum Kaiser. Herr von Schneid ist bekanntlich ein Wiener, seine Zunge daher nicht von jener Volubililät um den von ihm selbst gepriesenen Schönheiten der slovenjschen Sprache den richtigen Nachdruck geben zu können. Es darf daher der Fleiß, den er auf die Einleitung seiner Rede ver-wendete, vollkommen anerkannt werden. Al« ihm jedoch der Faden ausging, als er de« Breiteren seine politischen und staalsivirtyschaftlichen Anschau-ungen iu entschleiern versucht«, da mußte er zu dem so sehr gehaßten Deutsch zurückgreifen um wenigstens Etwas sagen zu können. Al«! Motto der Rede scheint sich Ritter von Schneid die Worte: „Alle Wege führe« nach Rom" gewählt zu haben. Er suchte daher auch darzulegen, daß der Differenzpunkl der streitende« Parteien in Oesterreich nicht in dem Ziele, sondern in den Wegen lieqe, welche beide Parteien einschlagen um dasselbe Ziel zu erreichen. Es wäre üderflüsuge Mühe den Gcdankcngang der Rede des Aogeord-neten von Schneid zu skizziern. Die Elasticität seines bescheidenen Denkvermögen» in hinlänglich bekannt. Wir nahmen diesmal «ur darum davon Notiz, weil die nationalen Schreier immer mit dem Ueberflusse einheimischer Intelligenz renom« miren, trotzdem aber bei wittigen Anlässen auf Männer greifen, die wie Schneid weder durch Talent noch durch Ueberzeugung eine besondere Rolle zu spielen berufen sind. (JnsammenftoH.) Am verflossenen Sonn-tage fand am Kärntnerdahcihofe zu Marburg ein Zusammenstoß statt. Der Kärtner Pcrsonenzug hatte eben, vom Sübbahnhof herkommend, die Uebersetzu-lg beim Eingang de« Kärlnerbahohofc« passirt. al« ihm auf dem Seitengeleise vom Kohlenmagazine her eine Reservemaschine mit zwanzig zum Theil verladenen Kohlenwagen ent-gegensuhr. Die Reservemaschine wurde stärker be-schädigt al« jene de« Kärntnerzug:» und entgleisten wenn er sie nicht . . . fand, und daß sie kein Unrecht begangen, indem sie Bianca half, sich eine von ihm unabhängige Stellung zu schaffen, ihm zu entfliehen. Wa» auch immer sie in der Fremde, in einer untergeordneten Stellung erdulden mochte . . . e» mußte gering sein, verglichen mit dem Loo«, da» ihr an Werner'« Seite zu Theil ge-worden wäre. Werner aber schwor: er werde sie finde«, wo sie auch sei, und müßte er sie suche« dl« an da« Ende der Welt. Er säumte keinen Augenblick, damit zu de» ginne«. Er gab den Plan, seine Besitzungen selbst zu verwalten, auf, kehrte nach kurzen, Ueberlegen zurück, um seine Anordnungen zu treffen und die Verwaltung der Güter vertraute«, erfahrenen Händen zu live,geben, und begann dann Bianca'» Spur zu suchen. Er unterzog sich dieser schwierigen Aufgabe mit der ganzen trotzigen Energie seine« Eharacter«, mit einer Au«dauer, einer Willenskraft, die jeder Schwierigkeit spottete. Wo er nur den Schatten einer Möglichkeit zu erfasse« glcubte, wo irgend eioe noch so eat-fernte Beziehung einen Anknüpfungspunct bot, da wußte er sich Eingang zu verschaffen. vier Kohlenwagen. Vom Zugspersonale wurden mehrere bedeutend beletzt. Die Gesammtzahl der ver.etzlen Passagiere soll über dreißig betragen. (.Heiteres aus dem englischen Unterhaus«.) Da« englische Unterhaus berieth iu einer seiner letzten Sitzungen über eine Bor-loge, betreffend die Schonung der Hasen und Kaninchen. Daß die GntSbesitzerpartei sich mit allen zuständigen Mitteln dagegen zur Wehr setzt, ist nicht zu verwundern. Die Sitzung begann mit einem erheiternden Zwischenfall, Gladstone stchol) sich in seiner gewohnten ernsten Speise und legte eine Petition zu Gunsten der Borlage von 127 Pächtern aus Haddingtonshire — dem Wahlbezirke deS eonservativen Lord Elcho, eine« der Hauplgegner der Vorlage — vor. Alles lachte. Oleich darauf erhob sich Lord Elcho, um eine Pe-tition gegen die Borlage von Sir Thomas Glid-stone, dcm streng toryistischen älteren Bruder des Premier minister«, vorzulegen. Run lachte da» Hau« erst recht, der Premierminister nicht auSge« nommen. (Ein Brandleger.) Johann Hlebetz 23 Jahre alt, welcher wegen DicbstahlS und Landstreicherei rom Bezirksgerichte mit 17 Togen Arrest abgestraft worden war, hatte am 30. v. M. seine Strafe aligesessen. Als er nun nach seinem HeimatSorte abgeschoben werden sollte, mochte er von Gewissensbissen gedrückt das Geständniß, daß er am 8. Juli eine Hnpfe bei Tüffer in Brand gesteckt habe. Er wurde daher dem Kreisgerichte überliefert. (Ertrunken.) Am 28. Juli d. I. ist der 2'/,jährige Sohn de« Inwohners Carl Fuchs in der Gemeinde Weinburg, Bezirk Radtersburg. in die nächst dem Hause befindliche Wasserlache gefallen und in derselben ertrunken. (LiterarisckeS.) TaS 9. Hest des vierten Jahr- Siges t*c im Verlage Leyiam-JosesSthal in Graz er-«inenden MonalSschrist Heimaarten herausgegeben von % R Rosegger. enthält folgende lesenswerthe Au>sätze: Verloren. 6»ne Erzählung aus fernster Zone von HanS Maiser. — Chi *a ? Gedicht von Ernst Rauscher. — Eine glückliche Ehe. Novelle von Louise Lecher. — Glossen. Von Robert Hamerling. — Die Anbetung deS Teufels. Eine psychologische Studie von Heinrich Nos. — Die Böael in Mythe und Dichtung. Äon Ä Ehia-vaccr — 6m Curorr-Feuillelon. Lo» J5- Ä Rosegger. — Bummler Studien. Bon Friedrich Schlögl. — Die Gefahren der See. Bon R. Werner. — Aus der Chronika von Lebenberg. Bon G Dahlke. — Kleine Laube — Aegidi. Ein Capitel aus der Legende. — Eine Stunde ohne Gott. Gedicht von A Hynl. — Die Arab>rin im Palast und Zelt Bon A. von Schweiger-Lerchenseld. — Der Schwärmer. Gedichl von Franz Freiheim. — Wia mei Rothkrüpft sein Geist auigebn Hot. — Fortsetzung des Alphabetes. — Bücher. — Postkarten dw .peimgartcn". Der Preis beträgt pro Hest Lv kr. ö. W, per Jahrgang st. 3.60 j nach Auswärts 60 tr. für Franco-Zusendung mehr. Aus dcm Gcrichissaale. Sonnabend den 31. Juli wurde die vierte diesjährige SchwurgerichlSsesfion, bei welcher drei-zehr» Fälle zur Verhandlung kamen, geschlossen. Der letzte Fall betraf den Buchhalter Anton S t e t n b e r g t r und den Gelbgießer Franz D a d i e, welche gemeinschaftlich au« der Metall-Warenfabrik de« Josef Sternberger in Oberfeistritz Kupfer im Gesammtwerthe von 2041 sl. 70 kr. entwendet hatten. Nach dem Wahrspruche der Ge> schworenen wurde A. Sternberger zu einem Jahre und F. D a d i e zu zwei Jahren schweren »erker« verurtheilt. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Die k. k. önologische und pomo« logische Lehranstalt) in »iosterneuburg bei Wien versenoet ihren sechsten Jahresbericht, au« welchem wir folgende Daten entnehmen: Im Schuljahre 1879—80 waren an der Lehranstalt 26 Studierende in>kridirt, unter welchen stch 4 Ausländer befanden, die übrigen vertheilen sich auf alle Weindaulreibenden Länder der österreichisch-u: garischen Monarchie. Der Lehrkörper besteht aus 6 Professoren und 2 Demonslratoren. An DemonstrationS'Objekten hat die Lehranstalt einen BerjuchS-Weingarten, in welchem über 100 Wein« traubensorten im Größeren gezogen werden, einen BersuchSkeller, in welchem die Produkte derselben eingelagert sind, einen pomologische» Garten, eine Baumschule, einen landwirthjchastlich botanischen Garten, eine große Sammlung von Wein- und Obstbau und Kellergeräthen. Im abgelaufenen Schuljahre wurden auch zwei I4tägige Fachkurse für Praktiker üder Kellerwirthschaft im Winter, WeiN' und Obstbau im Sommer abgehalten, zu welchen stch 17 Theilnehmer au» Ober- unv Riederösterreich, Böhmen, Mähren und Ungarn einsanden. Die Bekämpfung der Redlau« durch Eingießen von Schwefelkohlenstoff in den Boden zeigt in diesem Jahre erfreuliche Resultate; die Vegetation der Weingärten ist eine üppigere wie di.her und läßt sich auch eine Abnahme der R, Kukuruz sl 6.37, Hirse sl. S.95, Haiden sl. 5.72, Erdäpfel st. 3.52, per 100 Äilooramm Heu sl 1.9>1, Kornlagerstroh fl. 1.45. Weizenlagersiroh sl. I.iä5, Streusttoh fl. —.90 F l e isch-preise pro August 1880. 1 Kilogramm Rindfleisch ohne Zuwage 52 kr., Kalbfleisch vorderes 52lr., hinteres dr-kr. Schweinfleisch 56 tr., Schöpsenfleisch 40 fr. Verzeichnis der im Monate Juli in Cilli getaufte« Kinder. Gwek Maria. Berglez Anna, KantiuS Ferdinand, Pilko Anlonia, Johanna Friederike, Zangqer Gabriele Maria, Ziesengruber Heinrich, Millela AloiS. Kot Magdalena, Dimec Anna, «rammer Anna. PlaniiUet Eranj. Bi«ner Jakob. Kon nii Augustin, Lasovee Emil, >leininqer Olga Josesa Maria. K«ro«ecJakob, Prislov-iek Gustav, Rcpin^et Helena Maria Theresia, Küster Gustav, Srabotnik Anna. Er durchreiste zuerst Italien, dann Deutsch« land, Frankreich, ohne auch nur den geringsten Anhaltepunct zu finden . . . Bianca war und blieb für ihn verschollen. Dennoch gab er seinen Vorsatz nicht auf, sondern forschte unverdrossen, unermüdlich weiter. Rur selten brachte er eine kurze Zeit auf seinen Gütern zu. Die Residenz und seine Freunde mied er ganz, weil ihm das viele und theilnehmende Fragen nach Bianca lästig und peinlich war. Alle glaubten, Baroneß Losfow sei noch in Begleitung der Gräsin Rheinsberg in Jtatien, wo dieselbe den Winter und auch den folgenden Sommer verweilte. Werner halte mehr als ein Mal versucht, sich der Gräfin zu nähern; aber jeder mündliche wie schriftliche Versuch war von ihr unerbittlich zurückgewiesen. Und dennoch gab er die Hoffnung nicht auf, Bianca auch ohne ihre Hilfe zu finden ... er hatte fein Leben daran gefetzt, ihren Aufenthalt«-ort zu erforschen, und nur mit seinem Leben würde er von der Verfolgung diese« Ziele« lassen. Al« jedoch Moaat auf Monat verstrich, ohne daß er demselben auch nur um ein Geringe« näher rückte, sah er ein, daß er auch nicht die entfernteste Aussicht auf Erfolg habe, wenn ihm nicht irgend ein — Zufall zu Hilfe komme. Erstrebst Du Edles, dann erleuchte Deinen Psad Mit freudiger Hoffnung: denn es iit ge- mißlich wahr: Gerechtem Wagen bietet auch der Goit die Hand. Kennst Du, lieber Leser, Antonie Voikmar'« schönes Gemälde: Die neue Gouvernante? An diese« möchte ich Dich erinnern, indem ich versuche. Dir Bianca'S erste« Auftreten al« Gouvernante im drawing-room der Lady Lake zu schildern. Allerdings ist nur der Gesammteindruck ein ähnlicher ... in Einzelheiten, ja sogar in Haupt-sachen weicht da« Bild, welches zu entwerfen ich im Begriff bin. von dem oben genannten ad. Bianca'S Erscheinung trägt nicht zugleich mit dem Ausdruck einer tiefen, edlen Trauer den der Ergebung in ein harte« beschick, das sie zu diesem Schritte, dieser Stellung gezwungen, wie e« äugen-scheinlich bei der Hauptfigur in Antonie Volk-war'« Gemälde der Fall ist. (Fortsetzung folgt.) Verstorbene im Monate Juli. Gros^ar Jgnaz, Bergarbeiter, 45 I , Wassersucht. Betet Franz, Inwohner, 42 I., Gedärmelähmung. Ster-nard Anton. Taglöhner, 65 I Pneumonie. Grill Josefa, Kellnerinskind, 11 T-, Wassersucht- Bolav««k Maria. Grundbesitzerin, 67 I., Magenkrebs. Bianchi August, Schuhmacherssohn, lo M>, Blattern. Derart! Anton, Bauer»k>nd. 2 M-, Schwäche- Dimec Binzenr, Grundbesitzer, 37 I., Lungenbrand. Altziebler Josef, Greißlerssohn, 8 I., Blattem Grob Juliana, Bahn-arbeilerstochter, 4 I., Strosulose.. Königsberg«? Franz, Glasmacher. 52 I., Tuberkulose. TovS Margarelh, Tag-lühneri n, 48 I., Absceß Pickhart Katharina, Schlossers-galt in, 83 I., Altersschwäche GiKek Maria. Arbeiters-lind, 14 I , Schwäch«, övetanovi? Agnes, Taglähnerin, 78 I., Jubgeichwür. Katit Andreis, KeuschlerSsohn, S I., Wasserfuchl. Krell Emilie, Kellnerinskind, 3 M., Durchjall Bren un August. Straßenräumerssohn, 8 I., Blattern. Kon>nik August, Magdtind. g T , Turchscl. Razbor-ek Gertrud, AmtSdienerSgattin, 4S I., Waffer-sucht. Honrse der Wiener Börse vom 4. August 1860. Gold,eine................86.60 Einheitliche Staatsschuld in Roten. . 71.90 , .in Silber . 72.80 l860er Staat«-Anlehenslose .... 130.— Bankaktien . . . ....... 823.— Ereditactien........... 274.80 London............117.70 Rapoleond'or.......... 9.35 k. !. Miinzducaten........ 5.54 100 Reichsmark.........67.70 Ankunft und Wlaört der Hifen-Saknjüge in Eilli. Richtung W i e u - T r i e st: Ankunft Abfahrt Eil Zug...................... 3.29 3.31 NchtS. ...................... 3.43 3.45 Nach». Loealzug....................—5.30 Früh Poft,ug.....................11.32 11.40 Ming. Gemischler Zug.............. 5.22 5.3? Abd« Postzug.....................11.33 11.33 NchtS. Richtung T r i e st - W i e n : Eilzug......................12.16 12.18 NchtS. ....................... 112 U4 Mittg Postzug.....................4.— 4.6 Früh. Gemischter Zug.............. 8.55 9.03 Bor». P°s',uq................... 4 34 4.40 Nch» Localjug....................10.3--NchtS. Mit 1. August 1880 begann ein neue« Abon-nemenl auf die wöchentlich zweimal erscheinend« „KiMer Zeitung". Der Adonn mentsprei« betrügt: Für Cilli mit Zustellung in« Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig . 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Postverfendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig , 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnemeltt mit 3l. Iul, d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit iu der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung/, Bad Neuhaus. Heute Donnerstag den 5. August Dilletantei-Cncert im Cursalon. Die Einnahme ist für einen wohlthätigen Zweck bestimmt. HerxHches Lehewahl allen Heben Freuuden und Bekannten bei unserem ficheidcn ton CiHi mit der Bitte, un« auch fernerhin «in freundlich«* Andenken bewahren tu wollen. Cilli, am 5. August 1880. 846—1 Franz u Therese Blümel. Den hochherzigen Mitgliedern de» Cillier Fraucn-▼erfines rur UntcratütiGng veTRchämter Arme, wird die freudige Nachricht mitgetheilt, dass die hochgeehrte Sparkaaie - Gesellschaft auch den genannten Armenverein die trroase Wohlthat, durch ein Gnadengeschenk von 20 fl. erwiesen hat, woföT im Namen der Armen tausendfacher Dank ausgesprochen wird. 344-1 Das Comite. Eine Wirthscliafterin, Witwe, gebildet, weicht- auch die Erziehung von Kindern übernehmen kann, sucht Stellung, am liebsten in Cilli. Näheres in der Expedition. 345 -3 Zu kanfen oder pachten gesucht ein vlllanrdce« lliiuarlirii Hochparterre mit circa 3 — 4 Wohn-Piecen, kl. Stallung, «ehr gros-aen eingefried. Obst-, kleinen Gemüsegarten. freistehend, in unmittelbarer Nähe der Stadt. Anträge unter Chiffer ß..... 0......an di« Expedition d. Blatte«. 843—2 Staunend billige Möbel aller Gattungen sind zu haben bei 841—3 Martin Urschko, Tischlermeister, Theatergasse Nr. 58. Siebente Hilfe men Hals- d. Bmtleiüen aller Art bietet Apotheker O. AfrmrNf'a ein sehr angenehm aromatisch schmeckender, vollkommen haltbarer Extract der wirksamsten Alpenkrauter Tirol«. Herrn Apotheker O. Xlement in Innsbruck I itei Beginn des strengen Winters von eineer heftigen Husten, Brustschmerzen und hartnäckiges Verschleitnaag heimgesucht, habe ich and meine Frau auf mehrseitiges Anrathen Ihren ,,Tiroler Brnst-Syrup'' angewendet und sind wir Beide schon nach einigen Tagen des Gebrauches von diesem Leiden vollkommen befreit worden. Es freut mich Ihnen die so glückliche Wirkung Ihres Alpenkräoter • Extractes mit unserem wärmsten Danke mittheilen zu können. Innsbruck, November 1879. Otto Prechtlar, jubil. k. k. Rekhaarchiv-Director u. Schriftsteller Preis per Orig.-Flasche 1 fl. ö. W. Central-Det>ot bei Erzeuger Apotii. 0, KLEMENT Innsbruck. In Cilli zu haben bei Apoth. Mareck. HB. Beim Ankauf« achte man genau auf den Namen des Erzeugers und dessen Schutzmarke : Edelwelssstern mit Monogramm am sehwaizem Grunde. 39 26 Auf die demnächst bevorstehende Eröffnung Cilli, Hauptplatz Nr. 109 wird freundlichst aufmerksam gemacht. Die ungarisch - französische Yersieherungs - Aetien - Gesellschaft (Franco - Hongroise) Aetieneapital von 8 Millionen Gulden in Gold worauf 4 Millionen dulden in Gold haar eingezahlt versichert: 191—8 1. gegen Feuer-, Blitz-, Dampf- und Gas - Explosion» - Schäden; 2. gegen Cbömage, d. h. Schäden durch Arbeit« - Einstellung oder Entgang des Einkommens in Folge Brandes oder Explosion; 3. gegen Brach von Spiegelglas ; 4. gegen Transportschäden zu Wasser und zu Land ; 5. auf Valoren, d. i Sendungen von Werth-Papieren aller Art und Baargehl per Poat zu Land und zu Wasser; 6. auf das Leben des Menschen, auf Capitalien mit und ohne anticipativer Zalung der versicherten Summe, auf Renten, Pensionen und Ausstattungen. Daa bedeutende Actien-Capital gewährt dea Versicherten vollständige Garantie. Vorkommende Schäden werden prompt, conlant abgewickelt und ausbezahlt, ebenso werden den P. T. Versicherung»-suchenden die weitgehendsten Begünstigungen eingeräumt. Versicherunga-Anträge werden entgegengenommen und alle gewünschten Aufklärungen ertheilt sowohl bei der gefertigten General-Agentschaft, als auch bei den Hanpt-Agentschaften in der Fro7lnx und bei den Speolal - Agenturen » | In »Uen grösseren Orten des Landes. Nr Die General-Agentschaft für Steiermark, Zimten und Train in Graz, Radetikystrawe 8. V Jlstrob 8y* m/p. Sf Die Hanptagentschaft für Cilli & Umgebung befindet «ich bei Herrn Gustav Gollitsch, O Hauptplatz in Cilli. Jletlnni4' - l.aiitfvitMi-hviiH. *_ . . » - tj. I • • i 2 S Jtv\ASSXSwXl»s * pi • i Italienisch. #*#####»*♦*««•***•** Spaniscli. * Unterrichts Briefe * ^ —\ anVi sll ««#**«#«««#«*#*#****«» - Studium . ****#***«#«* »«»»»»»»»» l'iir «I o Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Beaozzi.