rPwftana pt*M»a ▼ gotorinl.) illier Mm Erscheint wöchentlich zwetmnl: Bnacrttag n) »»«»tsg frittz. •Ariftlfituna und Sraraltun*: PreSernova nütsl Nr. ». I*U?bcn 81. — A n t» n d i g n n a « n werden i» der «erwalruna gegen venchmmg billigste Gebühren entgegengenommen • — * - ~ T - ' ■ ljähng Din 80" — , halbjährig Sin 60-—, ganzjähng »in 110-—. gsr da» Au«wnd entfptechtntx Erhöhung. — (fcinztlnt ?!umrnern Tu, 1-16. B ezugSpreif«: Für da« Inland vierteljährig Rnmmer 7« | DonuerSt«g, de« 29. September 1927. 52. Jahrgang Zum ZKesuch der deutschen Zeitschristenhrrausgrver. Ei gibt wohl kein« «aliovale Priss« in der Sei», die mit größer«» Recht die Bezeichnung Weltpresse trägt alS die dmtsche. Gerade so »ie e» kein Bolk gibt, da« außerhalb feine* Siemr-kö'per« so über alle Welt vnstrint lebt wie daß deutsch'. Au« dieser Tatsache ergibt sich ein reich entwickelte« deutsche« Zeituug«wesen in fast allen Staate», da« seine Impulse »atärlicherweise vom >esa»tde«tscht» Schrifttu» bezieht. Besoiders iu den Staate», die i» Ost»« a» die dmt scheu R'poblike» angrenzen, ist Deutsch die Sprache der Vermtttluvg »»s dem Gebiet sast aller Rbwandluogr» »aleriellen und gerstigeu Verkehr» mit der übrige» Welt. Wenn sich diese Staate», der« Natioualsprache» nicht Weltsprache» geva»»t werden kön»«v, der Welt »it-teile« wollen, tzavv bebte«»» sie sich, der Wirkung ■ab des Zwecke« «ohlbewoßt, eben ber deutsche» Sprache; die Tschechen z. B. gebe» voo o»t«weg»a ei» groge« deutsche« Tagblatt herau«. as „Wienerische Atarwm". Die älteste Zeitung. Bon U. Tartaruga. Den Chronisten znsolg« erschienen die ersten öfter-reichische» Zeitungen schon im Jahre 1615. Regelmäßig sollen sie ab 1620 herausgegeben wo, den sein. Rück» sichtlich der Epoche von 1615 bis 1620 find un« weder Beleg-r »lieben. Bon den späteren Journalen wissen wir wenigsten» die Titel. Sie hießen „Oidrntliche Post-Kittungen auß ffiienn", „Orbiuari Zeittungen* und »Ordentliche Zeittungeu anß Wienn", gingen jedoch bald wieder ein. Da» LesebebürsniS scheint damals sehr gering gewesen zu sein. Bis zum Jahre 1703 gab e» bann kein einzige» Blatt. In dem letzterwähnten Jahre rcfste fich der Buchdrucker van Ghilen zur Gründung de« „Posttäglichen Mticuriu«" auf. Die Z-itung sand Abnehmer, so daß sich der Buchdrucker Schönewctter zur Schcfsung de» „Wienerischen Diarium«" entschloß. Beide HeranSgtber machten einander Konkurrenz, bt» van Khele» eine Fusion der zwei Blätter erreich«». Der »MercurtuS" wurde mU dem „Diarium" vcr-schmolzen, wobei der zweUgenannte Titel für da» ge» gemeinsame Blatt erwählt wurde, K?rz darauf ei hob Kaiser IV. da» „Wienerische Diarium" zur Staat«-Kttunp. Im Lause der Jadre »fuhr da« Blatt mannig-sache Ausgestaltung, um 1780 den Titel „kaiserliche Wiener Zeitung" anzunehmen, welche, durch die „Wiener Aberitpoil" erweitert, noch heute da« Amtsblatt bildet. Im Ansang des XIX. Jahrhundert» entstanden dann der diutsche» Feder, di« a» Montag uach»ittag« und abeud« i» Marburg weilten, find Herausgeber deutscher Zeitschrift»«, di« Weltruf haben, und trage» Namen, die im Bereich deutscher Kultur b»ka«»t uad voll «rkling«». Wenn in diesen Zuschriften jugoslawische» La«d und jugoslawische« Leuten Farbe» g«gebe» werden, die an« d«r Sy»palht« menschlich-uah«r Erfahrungen rifleße«, dann ist da« etwas andere« al« die rasch«», »it de» Tag schon der« flitzenden Beschreibungen der TaxeSpress«. Was i» der drotscht» Zeitschrift gelesen wird, »a« di« Milli-o»en bemsch«r und sr«»d«r Leser i» den seid«usei»e» Mooat«büchero vo» Btlhige« «laliog oder iu de» gediegene« Wester»a»n« Mooat«heste» od«r iu der Deutjche« Rundschau über u«f»r Land stake», da« lesen st« »it drr Borgestimmtheit dr« Schönen, de« Ernste», des Wahren und de« unbestechlich Ber-läßliche». >u« allen di«se» Gründe» find die Staat!» behirden und die Gemeinde i» Marburg zu beglück-«ü«scheu, daß sie di« deutschen Gäste so schön und herzlich ausgeuo»»e« habe«. Der gute Eiadruck, der de» deutscher Z-i^chriftevherau«geberu schou a» der Schw«ll« unsere« Staate« bereitet würd«, ist «in« Tat, beten patriotischer Wert unschätzbar ist. Wir Deutsche in Slowenien, deneu dieler Bt-such überdies «in« Herz«»»«, qo ckuvg war, hrffe», daß «r bei deu sühi«»dt» Stellen der M«hrheit«> Nation zur allmählichen Erkenntni« beitrage« wird, daß wir »icht zu bekämpfe« uud »itderzudrücke», sondern al« Mitil«r zwischen »»serer jugoslawisch«» Heimat und unserer deutsche» volk«z«»ri»fchast zu pflege» find. Denn daß da« jngoslannsch« Bolk d«n groß,» deutsche» Nachbar nur zu« Freund« hab«» ka»v, daß ist «,»« Wahrheit, der fich heute wohl ni«»and »ehr verschließt. recht langsam auch andere Zeitungen, die teilweise ein» gingen, teilweise bi« 1848 ein recht klägliche« Dasein fristeten. Erst 1848 begann ein wirklicher Aufschwung der österreichischen Breffe, s» daß man fälschlich oft das Jahr 1848 als das Geburtsjahr der Wiener Priffe bezeichnet. Eine Leitung au« dem Bormärz war freilich ei» gar, ander,« Ding als heute. Ander« Menschen, andere Zeitungen. Schließlich kann eS un« nicht wundern, daß man bei der domaligeu schlechten Berichterstattung nur kursorisch die Ereignisse besprechen konnte. Der Leser von damal«, der roch wenig von setnm Nei ven spürte, wußte im übrioen ohnehin alle«, was in Wien vorging, und sür da» im Autland Bo, gefallen» verspürte er ein nur gertnge» Interesse. So kommt e», daß man in den alten Wiener Zeitungen eigentlich nur Hof- und Staat«geschi» disate» auszustellt». uud uitwavd darf di« Deutsch«» irgendwie bei der Ausübung ihres staatsbürgerliche» Recht« behindern. All da« ist so klar, da? «s gar ktinrr weiteren Beweisführung bedarf, und «S muß auch konstati«rt werd«», daß di« D«utiche» b«i der Ausübung ihres Wahlrechts in Sloveuie» auch vo» uitwond behindert wurden, sonder» daß fi« ganz frei sür ihr« Aa»didate» stimme» kooate». Deshalb baden sie auch einen ziemlichen Et folg erzielt; wenn «» Kein voller war, so lft die Schuld blosz tu threu eigene« Skeiheu zu suchen, well wohl nicht alle Deutsch-u ihre nationale Pflicht erfüllt haben. Di« Wlchlziffn» aber dewiise«, daß die Deutsche» auch m rei« slowenifcheu Orte» eine ziemliche Zahl von Sti»»»» bekommen haben uud daß jen« Slo-wtien noch i»»«r nicht er loscht» find, di« sür «in«» Hau«-Diebstählen (deren ste nicht allein von selbst«» geständig g«wesen / sondern auch ein und andere durch Gerichtlich eingeholte Nachricht eirtificieret worden) über den mit ihr derrntwiUen b>v einem Kayserl. Stadt« und Landgericht althier abgeführten Eriminal-Prec-ß zur Folge de« hierüber wider ste geschöpft — auch von hoher LandS-Fürsttichen Obrigkeit bestätigten Eab> Urthl« vor dem Schotten Thor auf dastgen Rabenstei« mtt dem Schwert von Leben zum Tod hwgerittet!" Die Leser am Anfange de« XVIII. Jahrhundert« zeigten eben für ein? Justifijierung nicht mehr Reu-gierbe als für ein« Hvfnochrtcht. Hinrichtungen waren ja an der Tagesordnung. Wegen Uebertretungen, die gegenwärtig mtt 24 Stund«» Arnst geiühitt weiden, wurden damals Todesurteil« gefällt, die außerdem auf das grausamste vollzogen wurder. Wir begegnen in d m „Wienerischen Diarium, Mit Ihrer Römis. Kaiser l. und Eathel. Majestät Freyheit, zu finden in d«r Kaiserlichen Hof Buchdruckerep I gegen d.m Hef Ball Hau« über / b>y Jobann Peter Ban Shete»" (die« der vollfiändtge Titel) geradezu haarsträubend«, diesbezüglich« „Nolizcn", die e» begreiflich wachen, daß die hochherzig« Kaiserin Maria Theresta und insbesondere deren menschevfrfL Ader eine Assimilier uag läßt sich uur mit legalen Mitteln durchführen, wen» eire kulturell hochstehende Propaganda eS versteht, die Minderheit zu überzeuge«, daß sie ia j der Beziehung dieselben wirtschaftliche» und also auch politischen Jiteressen hat mit die Mehrheit der Bevölkerung. Mit an» deren Worten: die Asfimilierung der Miuderheit ist nnr dann möglich, wenn fich die Minderheit selber für eine solche Asfimiiierung ausspricht, niemal« ist eine Nsfimilteruog möglich mit G:wal>. Obvahl die DiMsch'N auf der höchste» Salturstufe stehen, find fie doch zugänglich für eine Asfimilieruag, wie die« tu Uagarn ersichtlich ist. wo ein großer Teil b«r deutsche» Bürgerschaft in da« ungarische L»ger übergetrete» ist. Ebenso hat fich ein großer Test de« baltischen deutschen Adel» russtfijiert, «eil er so zu Geltung u»d Macht gelangte. Uid wenn aifere Nationalisten wollen, daß die dentfche Minderheit in der Ualecsteiermark verschwindet, dann möge» fie dem russisch:« und ungarischen Beispiel folge«, «icht aber * Zu diesem Mittel wären unsere Nationalisten wohl am allerwenigsten geeignet! gewöhnlich« Richt Satt gcfähret, daselbst mit dem Rad vo« obe« herab vom Leben »um Tode gerichtet und der Körper auf da» Rad geflochten . . Etwa» darunter, wieder mit Hofnachrichtcn garniert, wird von einer KindlSmördcrin berichtet „... auf den hohen Wagen gesetzet, ans diesem gleich nach Ablesung ihre« Urthl-svruch» mtt einer glühenden Zange an ihrer rechten, und lohin auf ber sogenannten Freyu»g an ihrer linken Brust gezwicket, folgend» an die gewöhnliche Richtstatt geführet, mit dem Rade von oben herab gerichtet, auf da» Rad geflochten und darüber ein Galgen mit ab> Hangendem Stricke errichtet worden." Man steht, daß die alte Justiz sehr erfinderisch in ber Ausübung der AbschreckuagStheorie war, welch« uichtS von einer V.ibrecherseele wußte, obwohl die Missetäter trotz aller Graulamkcite» nicht auKstarbe». Nebst Hinrichtungen, Einknkerungen ans Liben»«ett in schweren Ketten und bei Wasser und Brot, war Oesterreich zur Z-tt Karl» VI. auch so glücklich, Verbrecher auf die Galeere schicken zu können. Bekanntlich hatte der Kaiser durch die lvanische Srblchaft Belgien, Mai« land, Reap-l, Sardinien, später Sizilien gesonnen, so daß Pl«tz genug für Galeerensträflinge war. Wir lesen denn auch im „Wienerischen Diarium" vnzemetn häufig: „Spccific uion Deren heute voa Wien in Oesterreich nacher Neapel auf die Galere» abgeführt / zur Rader Banck condemnirten Deliriqievtr», AIs": (Zolgw die Namen). Man atmet ordentlich auf, wen« man, unmittelbar nach einer solchen „SpectfKitton" unter der Spitz» fich leere« Jlluislouea hingebe«, al« ob fich eine Asfimilieruug dekretieren lasse.' Alle diese Heißsporne aber v-rgeffe« «och auf ei» Argume«t — uad da« ist die Rückficht auf un-sere Mi»derheit ia lkärnten uud i» Italien. Alle Slowene» ohne AuSiahme v rlaogeu, daß unsere Brüder i» Kärnte» uad tu Italien frei ihre L?ute wähle« dürfe«. We»» wir da« wirklich wollen uod wen» wir wollen, daß jtmind uufere Forderung ernst «immt, dann müfie» wir wenigsten« so logisch sei«, daß wir die Mtaderheite« bei un« »icht daru« verkürze«, wa« wir sür unsere Mwderheite» auder«wo verla»geu. Hier läßt sich »it Blivdekuhspielea nicht« erreichen, weil nur eine Politik erfolgreich ist. die logisch ist. »icht aber eine solche, die der Logik widerstreitet. Ebenso ist di« Sache mit dem Minderheit«schul> Wesen. W:nn wir wollen, daß unsere Minderheiten im Auiland den Segen de» Unterrichts i« der Muttersprache genieß«» werd««, dann dürfe» wir »icht die-jenige» sein, die ih» de« Mmderheiten bei un« vrr» kürze». All das will aber einigen nicht eiagehe«, weil sie von der Pzlitik der Wtusch: nicht loskomme« und nicht mit den Talsachen rechne« können und wollen. Rar so ist »« möglich, daß ein SD 8 Blatt nachfolgenden ganz faschistischen Sitz niederschrieb: „Für die Deutschen selber nwce e» natürlich da« «m»ig veroünftige, wenn fie ihr«» Nachwuchs au?» schließlich ia slowe»isch« Schulen schicken u,d damit ihre« Kindern eive Ex stenz auf uaferem Baden fch.ffen würde» . . * Solche Sitze schreiben die faschistischen Blätter an die A)refie unserer küstealäadischen Sloweae« uad dies« SiZtze waren die Ei,lei»ung zir Reform Gentili'«. die das sloveuische Schulwesen im Sitsteu. land vcrnichtete. Wie man aber steht, hat uusere SDB-ler «icht einmal die v.«r»ichung de« slowenischen Schulwesen« -m ltüstenl^d e.nüchtert und vielleicht würden fie wollea, daß auch da« slowenisch« P.iva schlllwesen, soweit e« noch existiert, u»möglich werde. Wahrscheinlich wird mancher slowenisch: Nttio-nalist auier Argumeut «icht verstehe» wolle» und fich hem naive» Gedaakea hingeben, daß e« möglich ist, ia Steiermark das eine zu tu«, sür uusere Mi«der-heit aber das andere zu verlange«. Dieie« Riivlia-gen könne» mir nicht helfen und wen« fie auf j.dea * Eine wie kurzsichtige Politik diesbezüglich betrie-wurde, geht wohl am besten au» der Tatsache heroor, daß aus Gründ der Beschreibung von Seite engherziger und nationalistisch eingestellter BeiirkSbauptleute die meisten deutschen Rea-rakter einer wirkliche» „StaatSzeituaz" erhielt. Fall bliud bleiben wolle», solle» fie bleib». Aber in eine« Hellem Augenblick möge« fie überlege», wieviele M'llio«e« es Italiener gibt «nd wieviele Millione« Deutsche, «nd vielleicht lenchtet es ihne» da»n ei», i» welche G«fahr unser Volk kommen kan», we»n wir mtt Uokonsiqaeuz da« Minderhei Sproblem löse» «»erde». Diher iage ich alle« solchen und ähnliche« Ueber-spannten: Wenn ihr vaserea Mivderhettea nicht z« helfen versteht, dann schadet ihaea wenigsten« «icht l Und ihr schadet ihnen, wen» ihr mit eurer Unlogik Argumente gege« sie schifft l Zur Tagespolitik. Wir haben zu viel Mittelschule«. Eiae Folge übereilte» Entgegenkommen« der privileqiertea Re» g»erung«panei au die Wünsche ihrer Wähler. Die Ueberlastuag des Budget« erheischt Erleichterunaea. Av« dirsem Grunde hat der Miaisterrat beschloss:«, die Zahl dieser Schule» aus 80 herabzusetzen. Das U:berrasch«»dt an diesem Eitschluß ist «icht r»«r Will« in- R »edur, sondern di« Art, wie uad wann di« Mapnahm« zar Darchführaag gelangen soll. Abgesehen davor, daß ans viele alte, eingebürgerte und revomierte Jastttnte Hi»d gelegt wird, wirkt da« „Sofort" besonder« peinlich, zumal da« Schuljahr schon bego«»«» hat. Da« bewährte Marburger Shmaafium soll diesem Eyiem auch zu« Opfer fallen, obwohl tt au keinem Schüler-maagel leidet. « « * Im Gegensatz zu dieser Eilfertigkeit steht die Durchiühruug des Miuisterral«d«ichiussrs. mit welchem di« Rahtsta«d«grbührtll der klo»«»penfioalst«a i» die DiaarwShru«q überführt werde» follea. Hier, wo erne eilige Erledigung oohl.ä ig wirke« würd», feiert et« schwersällizer Bürokratismus seine Ocgi«». Ein Mo»« »ach dem and««» vergeht, doch die Dinar« lasse» auf sich warten. Na-- hie uov da hört ma», daß diesem oder jene» da« Gesuch zurückgestellt wurde, weil heimische» Deu.scheu seien v. a. ermähnt die Herren Abg. Dr. Neuuer, Dr. Mühlese» Naiko, DMoro-catti, Sevior Baron, Pfarrer Gerhai d M y und Gemeinderat Pfri«er. Die Trinkiprüche, die au«ge. tauscht wurtev, uud die wertvolle» persönlichen Aus-sprachen legten Z-ugui« ab von de» tiefen 93 :t-ständnis, da« zwliche» deu Bästen aaS dem R ich und den hiesigen D'atschm besteht. Die H rren Dr. Mühleisen und D.'. Morccatti sprachen von . dk» et»johrt?«se»daltev Deutschtum, da? bei Sonnen-land der Südsteiermmk seine Heimat »ennt uod da« da dentsche» Kultur Mäsver wie Hugo Wolf Tegetthof und Sarneri gegeben hab?. Fahrt uach P et lau. Um 4 Uhr unternahm n die Gäste iu ein-m von der G-mei»de zur Bersngnvg gestellte» Saurer. «utobuS unter Begleitung der Herren de« Mir-burger Joucnalistenkiub« einen Aasflaz «ach P-ll«. wo fie, a» der Draubrücke voa Verve,nn des dortigen Deutschtum» erwartet, die Schen«wLrdlq-keiten der Stadt, besonder« die Altertümer ou« ö misch« Zeit, leider nur flüchtig, besah n. G-schichie uad Bedeutung vo» Peita« wurde ih»e» später bei «ine» Glas perlenden Aolloser Weine« au« dem Wrägut Osterberger von Hirrn G.'mciud.rat Dr. v. Fichrenau, der mit Herrn AR Sprnichina die Freunde an« de» Deutsche» Reich im Namen der Pettauer Bevölkerung begrüßt hatte, uahe gebracht. Bankett der Stadtgemeinde. Um 8 Uhr laugte »au wieder iu Marburg ein. wo n» halb 9 Uhr das vou der Ge»einde gegebne Bankett blga»». ES »ahme» daran teil Vertreter der staatlicht u Behörden, der Ge«eiadevertretuvg uud zahlreiche Joarnaltste«. Wir sahe» u. a. de» Vertreter de« Obergefpan« Herr» Hostat Dr. Starö, den Bürgermeister und Obmauu de« G:dietSau«-schufst« Dr. L««!ovar, den Brigadier Ge»eral Spasiö «nd den ParlameniSabgeordvei«» der Slo wenischen Bolspartei Franjo 2'tot. Boa «»heimischer deutscher Seite waren anwesud G dietSab» geordneter GR Dr. Mühleise», <3» Pjrimer, der Präfideut kT deutschen Bölkerbundliga sür Solventen Dr. Ea«illo Morocutti nnd der Schrift l i er der »Etllier Zeito»g" Kranz Schauer. Trinksprüche. Die Tri»ksprüche. mit denen die Gäste vou Seite bti Stellvertreters des Ooergespan« Hoscat Dr. Stmö n»d Bürgermeister Dr. L'tkovar in dentscher Sprach« begrüßt wurde», gipfelten in dem »vsdrvck der Frende, daß die Vertreter der großen dentichen Presse zu uus gekommen seien, um i ns« Lau» kennen zu lernen, da» iu der gießen Welt roch viel zu wenig bekaart sei. Bürgermuster Dc. Lestvvar wies auf die jahrhu»dntelange« Bande der Kultur hin, die das slowenische Bolk mit dem Dentschtn» verbinden, und er bot di» Gäste, beso»> ders wevu fie weiter »och dem- Süden d»s Ruche« kommen, bei der Betrachtung aller Dioge immer degen ei» gedenk zu sei», daß das südslawische Volk deu Druck der Türken aufzuhallen hatte, ohne den es heute auch ans einem höheren Stand der Kultur stehen würde. E» sei der ouftichtige Wille aller Jugoslawen, i» Verhältnis zum große» deutschen Bolk die gegenseitige Achiung urd Freundschaft zu beseftigeu »ad »och ticser zu gestalte». Slche der Herren von der Presse sei es, alte vorn-teile zn zerstreu» nnd in gerechter Weise da« jugoslawische Bolk i» all seiner Lieb«»swürd:gklit uud mit sei»eu gnteu Ekze»schasten der großen deutschen Oeff'Mlich-keit vorzuführen. Dr. Mühleise» begrüßt cbe sall« offiziell die Volksgenosse» au« d m Denljch:» R ich; er hieß die Gäste i« Namea des „Pol,lischt» u»d wirtfchastlichen B:rei»es der D-ulschen i« Slo wenien" nillkommen und übermittelte >hnen di« ihm auf t«legrophischem W-ze durch den SedielSabgeord-neten Pfarrer Eppich zugekommenen G üße der Go ischee? Bauern. R-dn-r berührt« die mißliche Laze, in welche die Deutsche» SlomenierS durch d:a Abbau ihres Schullvesrns, durch di« Auslösung ihrer Bnew« und Wegnahme der den kulturellen Zweckeu der Deutsch'» dienenden v:ruiögenschas:ea geraten find, verwe st ab?r a ich aus die B-reitw'llizkett der D-utsch n, di« durch die gemei»schas!lich? heimailiche Scholle und des Band der Arbeit mit den Slo wetten v:rei»t fi»d, an der Firlignvg u»d Tat« wicklnug de« jingeu Siaiie« wnkiä iz »itzunilke». Schließlich richtete «r an die Gäste die Auisordrrmio, durch sachliche Verwertung der gewonnenen Emdiücke zur Beficrwig der Lage der Deutschen SlooenienS beijuiragen, und wünschte ihnea eiee glückliche und befriedigende Abwicklung ihres R iseprogra»»«. Rede de« Präsident«» der deutschen Völkerbu»dliga. Nach ihm hielt dir P äst)e»t der ^Dmtschen Liga sür den völk^rdu-d «nd Bölkelvnstäodiguvg i« Slovevien", Dc. C »illo Morceatti, sollende Begrüßungsrede: Mei ,e sehr verehrten Herr«», leb wert« Bolktgevossen an« de» Reiche l Gestatten Sie, daß ich al« vo sitzender der deutschen Liga sür völkerduod uad Vilktrverstänkigavg in Slowenien die besondere Bedelltaug diese« heutigen Zusa»men. seins hier mit einigen Worten würdig«. r«iuigt find. Die Tatsache diese« Zu» sammensrir« ist für un« Deutsche in Slowenien »er erst« zaghast« »uidrrck eines venen uud werdenden vöckergeistes. Diese? neue völk«geifi, der allei» das AdtnUinb vor dk» Unlergaage «rreltea kanv, ist der Geist de: Gleichachtu-g U'd Gleichberechti gu^g, ist des Gest vornehmer Ritterlichkeit, aus. richtiger Mantzhafiigkeit. Di' Zveiteilui g Eaiopa« i» Sieger uu» B'fiegte, ia vorherrschende Mehrh-it«. Völker und beherrschte Mioorltäien widerspricht diesim neue» Vö kergeiste, widerspricht aber auch dem Geiste wahrer Demokratie, d'w G.'^ste europäischer KaltU' uud Zwilisotio». Wir Aog>hörige eine« Miuderhest« volles sehen t» der U!b«wt»dv»g d:s alten reaktio när«o Lö.kergeiste«, in der Ueb«rwi»dung der riatio »ölen Unterdrückung, i» der Ueberwiadnvg aller Ea»vatio»alisi-ruug«. uud Asstmilinungiteudevz'» »>« einzig« Möglichkeit, um zu einem Völk«savsjl: ch um zu «iatm wahren völkersriede« zu gelangen. A? dieler grur d<ötzlich»n »'nderheit«vü!kischen und »^odtihUitpolliischea Eikenntnis ist aber auch da? slowenische Mehrheit«volk iu he vorragende« Mase interessiert, de«hald interessiert, weil ei» Drittel des gesam'en «loweatschen Volke« jenseit« der G er je» alt Miuderheit lebt. Diest« vitale Jateresie des sioweaischen MchrhesttvolkeS an der Regelung der sloweniichea Miuderhetteusrage» jenseit« der Grenzen, vnpflchtet da« slowerische Bolk «nd seine Führer, die devtsch« Minderheitenfrage im eige»e» Linke vorbildlich z« regrl». Die befriedigend« Lö'nng der devischeu Mi»d«beit«nsrage iu Slowenie», die ja dnrchau« in der Hivd der slowenischen Fährer liegt, n»d die — leider müssen wir t« sachlich seststellen — bi«her durch nichts versucht wurde, die Lösung der deutschen Mind«heitenfrag« wär« die wirksamste moralische uud ideelle Vorarbeit zur Lösu»g der slowenischen Miaderheitek fragen jenseits der Grenzen. Käraten geht heute ia der Reg lang der slowe»ische» M nde h?ite«frar« dnich di« Vorbereiluvg der slorenischen Schul- und Kalturauioromie beispiel-gebend voran. Mögen die v:rai>wortlichea slowenischen Führer hier i» Slowkoie» diese» Bei p'iele folgen! Weiter« würde die befriedigende L'q »idiern»g der deutschen Minderheit»frage ia Slowe»i«a die so rotwevdig« deutsch-slowenisch« Berstä»digu»g nnd darüber hirau« die so notwendige südslawisch deutsche v-rfiäadizung vor vorteilhaft beeirfl ssco. Gerade hier in Slowenie», iu dieser Grenzproo!rz zvischen W» deuiichea Mitteleuropa «nd dem slawischen Süd ölten und beso»d:rS hier ia Marburg, wo sich seit J:h Hunderte» da« slawische uad deutsche Balltest rntet berühren uod ergänzen, kan» sür die G>ge» wart wie sür die Zukunft nie u»d »ie»alS die Pro pzgieru'g deutsch süd lamiicher Gege»sStze, wie sie bedauerlicher Weis« ooch immer vs» best »mter Seite betrieben wird, sonder» nur di« P'vpaglerueg einer deutsch-südslawische» Bnstä^d'gu^g sruchibar werden. Aue solche deutsch-südslawische Berfitudizung würde beiden Boiksteilen »nd beiden NachbiMlölkeru wirt schrftlich, kulturell uud nicht zuletzt außenpolitisch uad minderhntkpolitisch nur zum größte» Vorteil« g«reichen. Möge der so willkommene uad wertvolle Besnch u»s«er verehrten volttzeuosse» aus dem Deutscheu Re che »it dazu beitragen, daß der große uad zukuvflweiseade Gedanke einer deusch südslawi sche» verstäudigung iu fortschreitender, ichöpfnischer Arbeit verwirklicht werde. Mi! diese» Waasch« urd i» diese» Geiste erhebe ich »ei» Glad zum Wohle der hier versammelten, zum Wohle «»serer v«r> ehrten Vol«genefseu an« dem Reiche, zum Wohle d« verehrten v«tteter des slowenischen Mehrheit«-Volke« ! Mög« t>u,ch den Weilblick und durch die Tatkraft der B-rufeaen der verstäidigangSgedanke fortschreiten! Gesa»g«vortrag. Ja der aus dies« Red« folgende» Paus« sa»g der slowenische GesaugSverei» „Maribor^ ia der Hall« des Hotel« «i»igr schöae slowenische Lieder iv »eistnlicher Weise, wa« bei deu Gäste» herzlichen Beifall hervorrief. Rede de« Führer« der Gäste Dr. Pechel. Nanwehr antwortete deu begrüßenden heimische» Rednern Herr D.'. Pechel für die deutsche» Kollege» fvl> geadei »aß:» : »Et ist mir ei»e hohe Ehre, im Name» der »AibeitSgemeinjchast deutscher Z'Nsch iften" sür de» sreuodlichen un» herzlichen Ez-psarg zu danken, der u»s, di« wir iu Ihr schöae« Vaterland gekomwe» sind, in so reiche» Maße zuteil geworden ist. Seien Sie bitte vnsicher», daß die Sympathie, die durch uusere Airsnahme so beredte» Auidruck sand, vo» un« auf da« aufrichtigste «widert wird. War doch der Grund für unsere Reife eben die Tatsache, daß uus freundliche Gefühle und lebhaftes I-teress? sür Sie, Ihr Volk uad Ihren Staat bewegen. U»sere Reise >oll dazu dieue», da«, was wir bisher nur gesühlt habe» und wa« ein Gemeingut des deutsche» Volkes ist, durch genauere Kenntnis von Land n»d Leute» zu verttesen. S laubeu sie mir bitte, zunächst ur« selbst bn Jhaen einzuführen. Wie S.e a«i hier vereinigt sehen, stellen die von un« vertretenen Zeit-sch ijteu einen Qierschaiit durch da« kaltmelle und geistige Leben Dcatschla»d« dar. Wir kommen wohl »ich! ou« de» gleichen politische» «ad welta»schanlichen Lagnu, gemeinsam ist «n« da« V.'ra»tw0ltungs» gesühl sür deutsche Kuitm. Den Zeitschrche» aus dem Reich« haben fich die u»s durch langjährige Tradition a»d Freundschaft v:rbu»dene» Kollege» au« Davzig und Oesterreich aagefchlossen. Als Ber-treter ver deutschen Kultur ist es uns selbstverständlich ei »innig es Bedürfnis, mit unsere» deutscheu Bolksgenosse», die BürgerihresStaates sind, Fühlung aufzunehmen. Sie sind die geborenen Mitteler zwischen de« Königreiche der Serben, Kroaten nnd Slowenen n»d de« Dentschen Reiche. Deu» wir haben den beugende» Wunsch, mit Jhne»persönliche öezi«ha»ge» a»zuk»üpse», uu» wir hoffen, daß dies« sich i 'chl aus den heutigen Abend allein beschränke», so»der» dauernd ein Bau» bitte, we.de» von Me»sch za Measch über Staats- und Bölkergrenze» hi»weg. Wtr wolle» Ihren Staat studieren uud kennen lernen, wa« alle« scho» geleistet ist, n« Ihr neues Ruch a«sz«baae». Ich darf «ich der Host»u«g hi». gebe», daß die Süo»lawe» und die Deutsche» vo» der Ueberzeugung durchdl«»gen sind, daß es kei»e Stretipuukte zwischen ihnen gibt, die so ernsthast wären, daß fi« sich bei gute« Wille» »icht restlos beseitige« ließe». Ich weiß aber, daß wir sehr viele«, wa« uv« gc«rinsam ist, zu vnteidige» haben. Ich bitte Sie, «ir eine Ausführung i« einzelne» zu er« lassen, aber ich biu fest überzeugt, daß Sie »uch verstandea h-be». M ine F.euad« voa der Reise-gesellschaft bitte ich, «nserr Wüasche zusa«»enzu-fasse» ra den Ras: Da« südslawisch« Volk, das Königreich der Saben, Lcoaten und Slowene» u»d »ein Herrscher. Set»« Majestät König Alexander, fie leben hoch l l l" Abschied und Hossnung. Bon de« glänzenden Bankett gi-gen alle die-jenigev, die e» auS enger, chauvunstifcher, nodeiger Fehipolitik schon zu einem »eu-u wetleee« Blick in die Zalu»st za drmgeu vnmocht habe», Mit dem Gefühl eint« starke«, vielleicht historische» Ergebaifs»« weg, wo zu« ersten Mal i« neuen Staat hohe staatl ch« und polnische Bntreter des slowevischeu Volke« »u Deutschen aus de« Reich« a»d Deuische» au« der ge«etusa«t» Hii«at au der gleiche» Taset beisammen-faße» ur» fich in »er tuhauichru Sp ache Goethe« und Kaut« Glück u»d Wohlergehen wünscht», «m »ächsteu Morgen oerließea die Gäste die Siad «rite 4 Cillier Zeitung Nn««er 76 Marburg, n« ihre Reise nach Zagreb sortzasetze». Beide Bolk»teile ber Bevölkerung der Stadt Marburg habe» aus dem Besuche der reich«deulsche» Jour-ualiste» u»b bem glänzenden Verlaus ber damit ver-bnnbeneu Beravstaltuuge» die Ueb«zeugung gewonnen, baß nicht nur die Reiseteilneh«er selbst ihre Erwar-' tuugeu erfüllt sehen, sondern auch die günstige Weiter-«ntwicklung ber südslawisch beutscheu B«jiehu«ge» um e» betiächtliche« Stück fortg«schritten und «au nun daran ist, alle falsche Vorurteile über Bord zu weise», n» einer besseren urd glückliche» Zukunft beider kulturell uad wirtschaftlich feit Jahrhunderten verbau-denen und fich natürlich ergänzenden Völker da» Tor zu öff»«»l Die schwarz-rot goldene Flagge wurde, wie da« Zagreber „Morgenblatt" berichtet, gelegen!-lich bei NusenthaltS ber deutsche» Publizisten in Zagreb, vo fie begeistert ausg«uom«eo wurven, a« Giebel an der Borderfronl bet Hotel» „Efplanade" gehißt; hier weht« fie, flznkiert von der jugoflawi-schen Staatsflagge und der kroatischen Flagge, zo Ehre» der deutschen Gäste. Au« dem CUlier Gemeinderat. Am vergangenen Freitag fand die erste orteotliche Plc. »arfitzoog bt« Ge««inderat>» statt, zn welcher 30 Ge«emberüte erschiene» warn». Die Wahl in ben v«rwaltu»g«au»schuß ber Städtische» Sparkasse wurde voa der TageSorduung abgesetzt und e« «folgte so-hin die Wahl ber Mitglieder für ben städtischen Nl«evrat, sowie di« Wahl in die DiSz'plinar-kommissiou. Ja die letztere wurden al» Mitglieder die Gemeindeauischüsse Direktor Zupan, Polavec, Dr. Loliiö und Dr. Skob«:»e, al« E satz»ä»»er Direkior Brinar, Zu««r, Dr. Ozrizek uod Dr. Wolf gewählt. Der Bericht de» Finauzreferenten Dr. vnö'o über die RechnnngSabschlüffe sür 1925 und 1926, die biiher noch »icht genehmigt worden sind, ent fessellt« eine lebhafte Debatte. Dr. vricko berichtete, die bisherige Ueberprüfung der Fmauzgebahrung der Ge»ei»de habe ergeben, baß die bisherige» voran-schlüge sehr oberflächlich versaß» worden seien, so daß diese vo.abschlägt in derschiebene» Punkten be» deuteue Neberschreituugen erfahren hätten. I« In-teresie der Gemeinde sei eine genaue Ueberprüfaug der bi»herigeu Gebahiung durch eine» RechnungS-revisor dringend geboten, weshalb er auch einen be-zügliche» Antrag stellte. >us diese» Reserat «eldete fich zuerst Dr. H^^vic zu» Wort, der ua«eu» ber bemokratischeu Minderheit erklärte, daß biese gegen eine Revision nicht» einzuwenden habe unb, wen» eine solche beschlossen werd«» sollte, auch dafür stimmen werbe. I« übrigen beschrä»kte er fich nur darauf, eine VntndigungSrede für die früher« Ge meinderatSmehrheit zu halte«. Eme gewisse Nkrvosttät «acht« sich auch bei de» übrige» Rednern bemerkbar. It» sohiu der Antrag de» Finanzausschusses zur Abstimmung ka» unb auch angenommen wurde, zeigte fich zur allgemeinen Ueberrafchung, daß die demokratische Minderheit entgegen ihre» früher gemachte» Erklärung«» dem «ntra.'e ihre Stimmen versagte. EL folgte« dann die Bericht« der übrige» Ausschüsse, die Aufnahme einer große» Anzahl voa Pnsoneu iu beu Hetmaltverband der GlaM und die Genehmigung mehrerer Bauavsnchen. Be«erken»wert ist weiter, daß über Antrag be» Herrn Dr. Ogrisek beschlossen wurde, Neubauten auf die Dauer von 10 Jahren auch von den Gemeinbeum-lagen zu befreie», ei» Beschluß, der sicherlich dazu bettragen wird, bie Bautätigkeit in unserer Stadt zu beleben. Nach b-stü»dtger Dauer wurde die Sitzung u« 11 Uhr abend» geschlossen. Der serbische Patriarch in Cilli. Am Sonntag »achmittag» traf Patriarch Dimitnj in un-serer Stadt ei», wo ihn am Bahnhof die Herren Bürgermeister Dr. Gorica», Abt Peter Juiat, Be-zirtthanptman» Dr. ßenekoviL, Gerichttpläfi»eot Dr. Sotnik und Oberst Naumovii mtt be« Offizier», korp» begrüßten. A« Montag veranstaltete Herr Oberst Naumov c im Hotel „Union' ein Baukett zu Ehren de» «ircheufürste», der um 4 Uhr feine Reise gegen Ljubijana fortsetzte. Während feine» Aufenthalt» in Ttüt war der hohe Herr Gist des Herrn Leutnant» Pogacnik. M Dank de» Abgeordneten 8kulj an seine deutschen Wahler. Da da» Land «rain eut gegen ber Unter steiermaik in zwei Wahlkreise, Laidach-Stadt und Laibach- Rudols»wert, zerfällt, hat da» krai»tsche, vor alle» da« Gottscheer Deutschtum niemals die Aussicht, ein eigene« Sknpschttvamaadat zu erringe», wogegen tu den Laibacher «reiSiag ber deutsche Pfarrer, G-.st! chcr Rat Josef Epp ch au» Mitterdorf bei Goüiche- al» »bgeordneter entjaudt weiden kouvte. Das Arainer Deutschtum steht de»-halb stet» vor der Entscheidung, entweder Wahlent-haltung zu üben oder die Stimme» einer slowenische» Partei zu geben. Bor den diesjährige» Parlament»-wähle» habe» fich ou» die Krämer Deutsch-» ebe»so wie im Jahre 1925 »tschi'.deu, die Liste der Slo> wenischeu Volkspartei zu wählen. I» der letzten „Gottscheer Zeitung- veröffentlicht uu» der im Wahl-bezirk Gottschee gewählte Abgeordnete der Slo». Volipartei, Geistlicher Rat fiail ökulj, ein Dank» schreiben an seine deutschen Wähler, dem wir fol-g'nde Sätze entnehmen: »Alle Rechte uud J,te-resseu bei Gottscheer Volke» zu vertrete,, eracht« ich al» meine Pfl cht uud Sache «eine» Gewissen» auch ohne Rever» mtt Unterschrift und Stempel. Für Männer, die ehrlich denken und treu arbeiteu wollen, gibt e» nur eine» Revn» und dieser lautet: Treue um Treue I" Sascha Poppoff, der junge bulgarische Meistergeiger, wild am 5. Oktober um halb 9 Uhr im Ainosaale de» Hotel» Skoberne auch unser «usikliibendt» Publikum im Sturme erober«. Weuu Sascha Poppoff, der liebenswürdige, bescheidene Sünstler da» Podin« betritt, seine herrliche Amati erklingen läßt, dann ist W'ihestimmung im Saale. Da» Staun«» über seine fabelhaste Technik, feine klare» Pcicati uod Doppelgriff« vereinen sich «it de« Entzücken über sei»en edlen, warwev Ton, feine süße Santileue. Da» Publiku« ist vom ersten bis zum letzie» Ton im Banne dieses Vollblulmufiker». «arte« bei Frau F'o a Ltger Neckermau«', PieSer-vova alfea 1. Böswillig und blind feien die „liebe» (deutschen) Mitbürg»* uud nicht «ehr zu heilen, weil die »C'llier Zeitung" solch« Sach:n wie die Notiz über dle G jchichte de» Marburger GyrnufiumS t» die Welt verlchtck.', meint di« Cillier „Nova Doba' in ihrer DienStagvummer. Wir möchte» unsere liebenswürdige Kollegin darauf aufmerksam machen, daß sie, ehevor fie andere« Blindheit vor-wirf», erst einmal die eigene« vnpckte« Aeuglein etwa« aufreiß», daun wird fie sehen, daß die beanstandete Notiz nicht« ist al» eine »örtliche Ueber-setzung au« dem nationalistische» Abendblatt be» „Jutro* in Marburg. Die Proseffore» slowenischer Zunge werde» «icht von der „Cillier Zeitung* oa»e»tlich angeführt, sonder« vom genannieu Ableger de« „Jatro". Wer ist also bltud, wir oder unsere lieb«, pfisfi^e uud zudem so haßlose „Stara Doba"? l gum Historikerausflug nach Pettau wird un» nocy geschrieben: Am 24. d. M. traf in Pettau eine größer« Anzahl von Historikern aui drm Deutschen Reiche und ou» Oesterreich «in, welche vom Histoukertag iu G.az käme», um die gtschicht-lichen Glätten der allen Stadt zu besucheu. Die Herren zeigte» fich iu ihre» Erwarluugeu äußerst befriedigt, nachdem fie da» städtisch« Ferkmuseum uud deu außerhalb der Stadt liegende» Rithra»-tempel besichtigt hatte». Sie wurde» von der Be-völkeruug freundlichst bewirtet u»b vom Gcmeiuderat Herrn Johann Steudt« herzlichst begrüßt. Piofeffor Dr. Enl (Berlin) sprach den Dank der Gäste au», die am Abend desselben Tage» ihre Reife fortsetzten. Da» Schuljahr für die gewerblich« Fortbildungsschule t» Eilli beginnt am Son». tag, de« 2. Oktober. Lchrlwge uud Lehrmädchen (auch die Aufänger) versammelu sich a» diese« Tage u« 8 Uhr früh »n ber Bürgerschule in der vod-nikova uliea. Daun findet eine gemeinsam« Zu« sammenkunst im Zeichknfaal ber Luabendürgerschule uud darnach di» Einschreibung iu die einzelne» lliaffen statt. Da» Schulgeld für da» Jahr 1927/23 wirb 14 Tage später eiogehoben werden, wo schon jeder Lehrling bezw. jede» Lehrmädchen das Kontroll« büchlei» habe» wird, in dem auch verzeichnet sein wird, baß das Schulgeld de« tklasfenlehrer bezw, der tilasseolehreri» richtig eingezahü wurde. An diese« Sonntag finden auch die »usaahmeprüsu»geu sür den sofortigen Eintritt in die erste «lasse statt. Mit de« r«g«lmäßige» Unttrricht beginnt «a» sofort am Montag, dem 3. Oktober, «» der Ordnung wie im vorigen Jahr i» de» Nach»ittazSstu»beu von 13 b»S 17 Uhr, t» den Borber«tuug»kloff«v vo« 13 bis 16 Uhr. Die Herre» Gewerbemetfter wer-de» von der Schulleitung ersucht, den gewerbliche» Nachwuchs schon an diesim Sonntag pünktlich in dir Schul« zu schick«?, weil die Versäumnisse bloß Uigeleger heuen machen, und zwar aus Koste» der ordentlichen Schularbeit. Unwetterkatastrophen in de, Batschka und in Slowenien. Dieser Tage wütete t» Neusatz uod Umgebung ein furchtbarer Olta», der auch «» der Stadt ungeheureu Schade» angnich!« hat. Mit ganzer Wucht entlud fich da» Uawetter besonder» über Gajdodra, Petrovcc und Kaö. Der S:ur« war voa Hagelschlag uod wolkeubruch-mtige« Rege» begleuet »ad zerstött« t» mehrere» Sa KÄisram» ■nutat. Oetker's , Backpulver Verlangen Sie das Reieptbucb P, weichet umsonst and portofrei zugesendet wird von Or. Oetker, d. z o. z., Maribor. Gemeinden inSgefa«t an 40 Häuf«. Da» ganze anfg'stapelte Getreide unb der Hopse» fiad vernichte». Der Olka» zerstörte alle Telephon- »nd Telegraphenleitung«« der Umgebung. Die Eisenbahn» zäg« konnten, auf offener Strecke überrascht, ka»« b!» i» die nächste Station gelaugt», um Sch. z zu suchen. Menschenopfer find bt» jetzt »icht beka»»t geworden, obwohl diele Personen burch herabstürzende Dächer und entwurzelte Bäume verletzt wurde«. Ja Petrovac, dem bekannten Mittelpunkt de» Hopfen-baue» in der Woiwodina, wo scheinbar da» Zentrn« de« Orkan» wütete, wurde» da» Sta»ioz»zebä»de »nd das Hopfeu«asaziu vollsiäadig demoliert »ud ««hm« 100jahlige väam« entwurzelt. Der Schad«« be-ziff«rt fich laut de« bi»h«r eingelaufeueu Insolationen auf etwa 3 bi» 4 Millionen Dinar. Auch in Slowenien wurde durch heftige Stürme groß« Schaden angerichtet. Im oberen Drautal wüt«« durch drei Tage ein heftiger Stur«, der von starke» Regengüsse» begleitet war. Sämtliche Gebtraßbäche find zu reißenden Sttöme» angeschwollen und führten abgeriffine Sägewerke, Bäume, Bau- und Schnittholz «it fich. Der Slur« war au manch«» Stellen so arg. daß ganze Bäume entwurzelt und Dächer abgetrage» wurden. I» Marenderg schlag ber Blitz in da» Hau» des Besitzer» Schober ei« »nd äschert« «S vollkommen ein. Der Schade» i« ganzen Drautal ist gewaltig. Furchtbare Unwetterkatastrophen tob-te« auch in Tirol, wo «» Hilfszug w Die Eifack stürzte und große Uederschw»««ungm entstanden; ferrer gab v» Hochwässer am Rhein in Liechtenstein, in der Schweiz, am Bodens« und i« Italien. Gin blübeuder Kastanienbaum im September. Die heißen Tage der letzte» woch«» hab«» selbst die Natur in ihrer eh«r»e» Gesetzen irr« gemacht und fie um die Orie«ti«nng t» ver Jahreszeit gebracht. Denn jeder Besucher Marburg» ka»n, wenn er vom Bahnhof burch die Alexasber-straße stadtwärtS wandert, bei« Gasthau» BurhoviS einen i» vollster Blüte prangenden Lastanienbau« bestau»e» — wie einst im Mai. Betrieb««instelluug. Der Betrieb ber GlaSfabrtk i» Straja wurde auf un bestimmte Zeit eingestellt. Ei» Teil der Arbeiter wurde vom Schwester, unternehmen iu Hrastaik übernommen, wogegen der andere Teil i» ber Fabrik in Sttoji mit a»berer Arbeit beschäftigt werden wirb. Schadenfeuer. Au» Rohitsch wirb bericht«: Da» Wohuhau» de» Herr»-Fra»z Srijamc «it be» angebaute» WtrtschaslSgebäude» wurde «w Raub ber Flamwe». Trotz schnellen Eingreifen» der Feuer-wehren von Rogatec und Strc>»a konnte nicht« mehr g«r«tt«t werden. Dem Schaden von 115.000 Dm steht ei»e Berficherung von 3000 Di» gegenüber. Diedstahl. >u» Dravograd wird berichtet: Borige Woche wurde ins Bahnhofhotel eingebrochen und der fttlltutf» 5000 Diu entwendet. Alle Nach-forfchunge» nach de» Täler bliebe» bi» jetzt erfolglos. Hochwosser. W:e an» Dravograd bericht« wird, ist infolge de» «»getretene» öüdwwb» »nd d » maiMtn Regen, bie Dcau rapid gestiegen. Sollte da» Weiler anhallen. ist für die um««» Drau-grgrndr» ei»e Ueoc,. qiv-«mung«zesahr z» befürchten. petriheil. Bei dem geginwänigen Hzchwaffer gelang e» Herrn Han» Garmufch in Dravograd einen schönen Huchen u» Gewichte von S kg zu saugen. Nummer 76 Tillier Zeitung Seite S Kleine Skachrichten au» Slowenien. Die kr« Zollami ia Pcedalfe als H Iffttcaft »uze-teilte 20 jahriae Elisabeth Moiaik »ah» eine größere Menge Eifigesseuz zu fich. worauf ste fich »och voa der Meßbrücke Ia »e» Fluß stürzen wollte; aa ihre» Vorhaben gehindert, würd« ste nach erster ärztlicher Hilfe iu da« Kravk:vhau« >» Slovevjgradec über« führt; ihr Zistand tst be^o g»>«errege»b. Wie eS heißt, betäub sich die L-be»»mä»e wege» unglücklicher Lebe fchou feil einige» Tage» Iu einer seelisch:n Dupressio». »elcher Zastaav st- za ihrer Berzwets. lunKita» führte. — R» La»?lag. dem 24 b. M., nachrnttar« traf ia \Ratburg bet Patriarch der serdilchonhotrx?» Kirche Derneteiui ei», der gege»» wärtig Slowe-ie» zwick» kanonischer Cisttot'o« bereist. — 8m Montag, dem 7. N»v mber, siabet ia Marburg ein La uert bei besamte* Z ka C lartett« statt. — I» Bereich ber Ttabt Mir barg find in ia ber Z u vo» 15. bt« 21. b. M je ein Typhu«. uad Dyohteriefal festgestellt worden. — Der bulgarische V ol'-v riuose Saicha Povoff g'bt a» 7. Otto-her im R»h»»en ber Volkiumverfi ül iu Marburg einen Konzerrabenb. - Ja der Kärnlnervoistadt iu Marburg wirb bie Orrj-»gaffe mit ver S»«tana-gösse burch Abtragung e.ne» Teiles de« Brandl' ch»r> Haas«» uo» buich Trassierung be« S5miderei.'>chlU Garten« btreft verbinden. — Die Räumlichkeiten be« Hotel« „Mohr" iu Maiburg, vor alle» ber Epeijesaal, wurde» kürzlich geichmeckoollst renov ert und ihrer Bestimmung wieder zugeführt. — Am SaoiStog, d » 24 o. M., trasea ?i»a 50 Teil-»ehmer oer G azer Tagung deutscher H storik-r zweckt Besich'.iguag römischer Altertümer jowie der Drot mäler au« dem deutsch?» M nelalter ia P-tlaa ein. — Der Peitaaer MuseuwSoerna u»ierni»»t gegen» wärtig iu Hatdia bei Pettau Bersuchigrabuageu. bie berett» schöne S-solge gezeitigt haben. — Die Schutzhülle aus »m Ursnlabeta wird an 26. o. M. ge-schlösse»,. — Der Arzt D . Bceznik in Oder avkeri-bürg erlm bei ber Rückkehr von einem fttantcnbo besuche »it sei»»» Mo orrad badnrch eine» Unfall, baß ein Hunv »tt derartiger Wucht gegen das Bor» derrad auiannte, daß er be« Motorrad zu» Sturze brachte, u»ter de» »er Arzt bewußtlo« liegen blieb. — A» Sonntag fanb in Bara«di» zwischen de» Marburger und Bara«»iner Schachklub em Freund-schufte »atch statt. — Der Maler Franz Stplosichek. Fachlehrer i» Surkjelb, ber kürzlich eine u«saag» reiche Mappe ,«lt>Mai barg" zur Ausgabe brachte, hat fich »u Fräulew I. Lavnc au« Z^k'itz ver-wählt. — Der Hilf« aa bester Franz Mavy wurde ans dem Haupplatz: tn Marburg voa einem Kraft» wagen umgestoßen unb h>eb>i a» Kupf und an »e» Fühea veri.tz. — Da« Gewitter am Freitag abend« hat iu Thesen bie von bet Arbeit heimkehrende 56-jährige Maria Strauß derart erschr ckr, daß fie vom Herzichlag gencfs » tot zusarnmeniank; fie war schon längere Zeu hn»leidend gewesen. — Der Osst- unb Gartenbauverein in Tüff-r veranstaltet am 2. Oktober in den Räumer. der Bolktichale eine Odstau«-stellunx. — An S elle bt« zu» Skuplchtiniabgeordveten gewählten sozialistische» Keeiitagiabgeorbueten P:> tejan, ber infolge seiner Wahl setn K-eiitagirnaudat niederlegt» »uß, zieht i» de» Marburger Kreistag ber Eifevbah»ec und Ge»eiuberat Aloii Liajek ein. — Bei der a» 26 b. M. beginnen»«» Herbflsession bei Marburzer Schtoargericht« gelangen nater anderem bie Unterschlagu»g«cffä>en der Magistrat«!» a»ten Menoni an« P-ttau und Karl B «cak an« Marburg zur Beihanbluag. — Infolge ber letz e» Rege»güsse find vie Wässer der Sau» un» ber Voglaina stark gestiegen. Aus aller Welt. Haden Tote noch Willensoermözer,. Die Frage, ob ein Lebeweseu nach li nuitt d-s Za-stanbe«, ben bie Medizi» be» Tob «e»»t, »och benken oder irgendwelche Fankiioien v:rrichte» kann, ist so interessant, daß ste die Menschheit i»mer wieder belchästigen wird. Bi« zu einem gewissen Grab kann »an diese Frage au« ber praktischen Erfahrung h-rau« bejah-«n, obwohl die »edizlaische Wifsenschasl bisher roch nicht tn der Lage war irgendwelche B hanv'unge» th oretifch za beweisen oder Kge»bv«lche Nz.'mea aufzuitelle», i» welchen Fälle» uvb unter welche, B:diagnoae» ein toter Lörper tatsächlich noch in begrenzter Zetlspit»»e »it Emxfirdungen weiterlebt. Bor vielen Jahren machte ein Belgier zur Klärung bieser Frage» ein Exyeri »evt. Er ließ sich selber kurz vor ber Hinrichtung eine« Mörder« in d ss>» in»iitelbarer Nlhe hyp» »otisteren. u» du.ch den eintreteuben Ttai etzustant) «it de» Mörder in Berdindnng zu trete». Nich seinen späteren Anpade» e»pfa»d er wShrenb be« )hpnoilfieren» »uvächst ein etwa« beno»m?»e« Ge-ühl. währeab Z'uyea in ber Trance ein dauernbei Z tckea am ganze» Sö'per feststellien. da« wohl anf Angst unb Schr«ck;efühle zurückzuführen war. I» , »age»bl«ck. al« ber zum Tode Verurteilte vom Beil be« Htftktrl getroff n winde, empfand da» Medin». da« ja voa be» gleichzeitige» äußere» Vor» gäng'N vichi« sah nnd hörte, einen löbliche» Gereich, wie den Donnerfchla, eine« zündenden BI tz'« Der $5oertme»tiere»be zitterte a» yaazen Körper unb aus Befrage» teilte er »u, daß der 'ote Kö per >ie unsagbaren Schm-rzen dec e,folgten Hinrichtung ivüre unb sonst vollkommen klar denke. Nach drei Miauten erst soll die »atsächlicke Leblostgkeit be« Hivgeiichieten eingetr?leo sein! I» Gö:l>tz. ber ro» manischesten oller schlefisch«n «.'ädte geschah e« einst, daß ein Haabweiksburich: zu» Tod verurteilt wurde. Die G-ichichte erzählt gloudwürbig, daß »er BerurteiUe bi« zu« letzten Augenblick feine Ua-chuld hoch und heilig beteuerte. Zam Zeichen deffi» nbat t; fich. nach der Urteil«voUstreckavg von zwei Männern geführt zu wec»e», nnd bort, wo er »nun niederfiele, solle man ein Li»benzweig>ein pfl mzen. Würbe »« wachse» so würde» bie tt'chte? erkennen, baß er unschuldig sei. I? ber Tat blüht heilte an jener denkwürdigen Siätte ei» riefiger Lindenbaum. Die B'tte wurde ihm gewährt. Ali die Hinrichtung «folgt war, legte man »e» Delit q lenttn eine feuchte Glaipalte auf den kopflosen Kampf und führte >hn eine Strecke wen! Dann erst versagen »ie Güeder d i Enthaupteten de» weitere» Dienst. D>* boken Beispiele, die an« einer Anzahl anderer Episoden wahllo« heraai gegriffen find, stimmen minb-stee« nach»euklich. wenn fie nicht am beste» bem-ilen. daß ber tote ftä.pnc imstande ist. weitete Funktionen auszuüben. Die Medizin bestrettet ba« selbst cac nicht, zu»al sie ja auch selbst viele Fälle zu registriere» ha», »ach dene» bei>piel«weise Fraue», bie kurz vor der Geburt eine« Kinde« starben, diese tatsächlich noch zur Welt brachten. Iaieressavt hiebet ist, daß ein gewisser Prozentsctz der unter bieten Umiänbra geborenen Kinder o» Leben blieb. Deiqle che, Vorgänge fiab schlafende Beweise dafür, daß ein toter Körper noch Fähiakeiten hat, die wir bt«h-r »icht kannten, voa Menschen sagt »an off, ih.e Nage» habe» voch aus d«» Sterbebett» oeleuchier. Dieser oft de» Siuae noch unbedacht? Auelp.uch hat seine Berechtigung und ei ist nun Sache der »edizinischeu W ssenschafl, festz^st llen. wie lange ein nach unser»» ««nichlichen Begriffen abgestorben'? Kö'per die Fähigst tm ve« Ewpfiade»« und der FilnklioaiauSüounge» Hai. Volksgenossen! Tretet ausnahmslos dem „'Aoktischen und wirtschaftkchen Wereine der Deutschen in Slowenien" bei uud unterstützt ihn nach belien Kräften bei der Erfüllung seiner großen Aufgaben! Z)enn er ist der einzige Kchirmer und Förderer eurer völkisch'kulturessen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Aelange? Wirlstyasl uni» verkehr. Ruhland verkauft Deutschland sein Gold. Die Parlier Br-ss- Affoc ee »?lvet: Ote Lage der Tresoceile der Miikautr Regierung hat sich nun noch verfchli»»ert. Offizielle Nachrichten, blr gebe« gehalten werben n«» die au die staaa. ziellen Kieile gelaugt fiab, brst&iigen, daß bie Staatsbank bet Soajet« einen meitfren Bei kauf D0t> Gold Niüazeo an die NeichSbnek vollzog?» hat; ei ioll »ich derselbe ans eine M'llton P'on^ E erltng belaufen. Wohin geht dle südslawische Äu«-fahr? Bon ber süd'Iawttchen Au«f,.hr »ahmen i» oer ersten hälfle 1?27 v?chst»kenbe Linder dem W-rte nach ab: Oestctrelch 688.533.091 Dinar (20 Prostn) T'cheto lowakei 639 989.617 Dinar (18 96 Prozent), I alten 461.919.250 ötaar (13 68 Prozent), Deu schlaub 402 114.373 ©nttr (11.91 Prv'eni). Englau» 222 Millionen 344 570 Dinar (6.59 Prozent), Frankreich 161526 734 Dinar (4 79 P.ozent), Uiaor» 156,076 629 (4 62 Prez»t) Rumänien 146 256 545 Dmnr (4.33 Prozent), Nvlba»erika 135 446.082 Di>»ar (4 01 P-o^e»!). Brasilien 82 543 852 Dinar (2 45 Prozent), Griechen. la»b 46 385.095 Dinar (1 38 Prozent) Schweiz 44,398 094 ©i»ar (1.32 PtouDi), Hoüa»b 34 Millionen 600,618 Dinar (101 Prozent), Pole» 31,441.869 Dinar (0.93 Prozent). Alle aibma Länder beteiligten fich uur »it geringeren Menge» an ber fü»slawischen Ausfuhr. Sport. Sport ln Pettau. Der 25. Seviember brachte eine sportliche Ueberrafchung ersten R,ugi«. Ei ka» tn Pktia« eiu Hazenamatch zwischen ber Hazenafamilie be« Pettauer Spoltklub« uud der .Ilirij,* Laibach, zur Auitraguug i» be» b» Pettauer F,»tlie, welch« biiher nie günstige Resultate ausgewiesen hatte, bie 'v elstarke Familie ber .Jlirla* übitUgen mit 13 : 5 (Corner 3 : 5) schlug. D-e Pitiane? Fa»ilte, die einige an«gezeiH»ete Kräst« auf »eist, berechtigt zn ben schöaste» Hzfftnage» für bie könnende» Meisterschast«kämpse. Entgegen dem .Besedl' Mussolini«, ein Italiener müsse oen Schneider.Pakal bei« giotzeo internationale» W-tifl egeu m.t Waff-iflag-zeugen gewinne», bat der englische Flieger W-bster aus bem Apparat Saper-Marine di« 350 Kilometer laage Flugsttrcki al« Ecster in 46 Mwuien 20 Se» kaudeu, also mit «iaer Stundeugeschwiudlgkeit von 435 Kilometern 422 Metern, gemacht, wodurch er e«»en »tue» Weltrekord aufstellte unb ben Schneider Cap gewa»». «« zweiter kam der Eaglä»der Wzrstley, ebenfalls auf Sup.-r-Mariae, an« Ziel, der die Sinckt w 46,46 Mmnlea »urück»egte, also eine Stnn»engeschwi»vi.zkeit von 439 Kilometern und 447 Meiern erzielt«. Du übrige» Teilnehmer, ein «agläader und drei Italiener, haben den Flug aus. uegeben. Dem W.tifliege» wohalcn etwa 50.000 Personen bei. £t. K Aartsch und das südstawische Deutschtum. Von Hansi Rubin. Bon Goethe würbe gesagt, wenn er nicht« andere? geschrieben hätte al» jene Blies: an Frau v. Stein, mau ihn al« ben giößteo Dichter ber L'jbe preisen müßte l Barsch aber ist »it seine» „Deutschen Leib" so ganz unter geworben, her Dichter uuserer vielgeliebten Heimat, und mögen auch ber Bücher noch viele hernach enstanben fein, all« voll tiefrr Beseelt-hett. für u»« ward nur diese« eine zu» Gebetbuch, da« noch wavder» wird von Kind zu Kiu»e»kmd, allen «zählend„Seht, so ist ei gewesen, so haben wir geltttrn n»d gekä»pft u» unser heilige« <£nt, unsere deutsche Muttersprache, schon damal« im ölten Oesterreich uud in einer Zeit, wo wir die .Bedrücker* gewesen sei» sollen, wie man e« heute euch kuvd.'ut l» R. H. Barsch hat fich vor wenig mehr al« siebzehn Jahre» da« devtsche Leid von der S*U geschrieben und damit war e« für ihn erledigt unb er konnte beruhig zum leidlofen Weltbürgertum hm. abergleite», er. da« Kind her deutschen Stadt Graz, ba« bie F-erndheirschaft »ur vom Höceosageu kennt. Für nn« aber war ei vie erledigt, nicht eiaen Augenblick lang, den» selbst aa den einstige» rauschvollsten F?sten de« hiesigen Deulichtum«. strich e« mit wehe» Fiügkl'chlag drauße» vorbei und raunte: ^Abwehr, Abwehr I* Eia Abwehtkampf vor siebzehn Jahre», uur um einige« schwächer vielleicht al« heute — da« ist hie vielverleumsete „H-rrschajf der Deutsche» in Wthrheit gewesen! Jebem mieselsüchliqcn Deutsche» hierzulande sei barum da« Buch zur Lektüre aiempsohlen und ganz beionderi bor den Wahlen, wo fich die andere, Parteien so gewaltig aufblähen, daß der arme Michel darüber ganz auf feine Sx stenz v-rgcht uad sich wirklich nur eine Nall dünk,, «in N chi« i» ga»ua g'oßen SlaalSgefüge, blos weil die andera beff.-r schreien sönnen al« er unb da« Echo au« der Vergangenheit hervor hole», die — ein deutsche« Leid gelaunt Hai, aber sei» sloscnilch!«. Hätte R>idols Hin« Bartich »ich!« andere« g«. schrieben al« diese« goitvolle Werk, diesen .Lano« schaftiroman", wir hätten alle Ursache, ihn al« den beste» D ch'.er und Ecweckcr unserer H:«»at zn feiern. Ül» «Erwecke: t» fsönfttn Sinne fYr ben ew.g schlafmützige» deutschen Michel! «.n Erwecker, der kein« krachende politisch« R«S« von sih gibt, sondern di« HnmUerde spreche, läßt, die Er^e mit de» viele« deutsch:« G ädern in r«i» slowenischen Dörfern, bie olleiu schon Bäade erzählen. Und bitfet große D:ch:«r. bet Besten einer, lebt heute in fast ärmliche» B-ihältaisie» in O.ster-reich. Da« ist ei« beichämenoer Schiadtu.k ber «-entjchen Sädsteirer, bie er .schaue»* lehrte. •eite 6 Cillier Zeitunq No»mn 76 Wirtschaftsadjunkt mit 15. November aufgenommen; muss Fachkenntnisse in Viehzucht und Milchwirtschaft haben u. etwas vom Hopfenbau verstehen. Offerte an Ihr. Scherbaum, Maribor. Suche für grössere Orte Sloveniens Platzvertreter für Paprikaabsatz gegen Provision. Zuschriften sind an Mihajlo Berenji. Paprika-Import in Horgoä (Ba< ka) zu adressieren. Oekonom mit langjähriger Praxis und besten Referenzen sucht Stelle als Outsver-walter oder selbständiger Adjunkt. In allen Zweigen der Land- und Forstwirtschaft bestens bewandert. Anträge erbeten unter «Energisch u. treu 33081 * an die Verwltg. d. BI. Jüngere versierte Bureaukraft für Kanzleiarbeiten event. Korres- Gndenz sofort gesucht. Stenograph vorzugt. Deutsch, serbokroatisch notwendig. Schriftliche Anträge an die Verwaltung des Blattes. 33061 Wilde Kastanien jedes Quantum, kauft Gustav Stiger in Celje. Erfahrene, staatlich geprüfte Sprachenlehrerin mit jahrelangem Aufenthalt in England und Frankreich erteilt Unterricht. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 32995 Hotel-Restaurant in einem Badeort (Sommersaison) zu pachten gesucht von erstklassigem Fachmann. Anträge unter vSaisoDgeschäft 33079* an die Verwaltung des Blattes. Sonntag, 2. Oktober in der Veranda u. Prachtsaal „Union", Maribor Grosses, lustiges Weinlesesest mit Tanz Mehrere Musikkapellen. Schöne Dekorationen. Eintritt 6 Dinar. Familienkarten zu 3 Personen nur 12 Din. Beginn um 15 Uhr. Radfahrerklub „Edelweiss 1900", Maribor Beehre mich hiemit den werten p. t. Damen aus Celje und Umgebung die meines Hutsalons mit 15.d.M. bekannt zu geben. Dortselbst werden auch Lampenschirme, Teepuppen, Taschen etc. zum Anfertigen übernommen. Ich werde mein ganzes Können darein setzen, die werten Damen zufrieden zu stellen. Preise konkurrenzlos! Hochachtend Terezija Petek, Modistin Celje, Gosposka ulica Nr. 9. Teutsche Lesebücher für allgemeine Volksschulen de» Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen Soeben erschienen! Fr. Fink — M. Ko5uH Erstes Lesebuch Fibel Preis Dinar 20.— Schulleitungen I Smpsehlet allen deulichen Kindern dieses eingesührle Schulbuch! Verlanget ei in allen Buchhandlungen oder direkt: Maribor 1987 Verlag der .Ljudska tiekarna lUribor*. Verkäuferin der slovenischen und deutscheu Sprache mächtig, findet dauernden Posten bei J. Pelikan, Zuckerbäcker,. Maribor, Gosposka ulica 25. Schöner Besitz bei Agram an der Landstrasse, 25 Minuten von der elektr. Haltestelle, 10 Minuten von der Station. Villa mit 6 Zimmer, 4'/t Joch Weingarten, 2 Joch Park, Gemüse- und Obstgarten zu verkaufen. Anfrage: Kabus, Zagreb, Nikoliöeva Nr. 13» Knoppern jedes Quantum, kaufen Hermann Hary & Sohn in Vara/din, wohin Muster und Offert zu richten sind. Antike Möbel E reis wert zu verkaufen aus Gefällig-eit bei Anton Bec, Tischlermeister, Gosposka ulica. Moderne Wohnung in einer neuen Villa, Parterre, drei Zimmer samt Zugehör, Parketten^ Gas u. Elektr. zu vermieten. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 33082 Für tüchtigen Schuhmacher- oder Schneidermeister best geeignetes Einfamilienhaus mit geräumigem Gassenlokal, fünf Zimmern, Küche, Keller, Daehbodenraum, elektr. Lieht, Wasserleitung, 1923 renoviert, ist in der Stadt unter sehr günstigen Bedingungen sofort zn verkaufen. Vermittler ausgeachloasen. Anfr. direkt beim Beeitier F. Prelog, Celje, Za kreaijo 5. Suche Sparherdzimmer oder ein kleines leeres Zimmer, heizbar, mit separatem Eingang. Anträge unter ,Ständig :»3069M an di» Verwaltung des Blattes. Personenauto Viersitzer, eleganter Wagen, Marke Puch, in allerbestem Zustande, ist preiswert zu verkanten. Auskunft in der Verwaltung des Blattes. 33074 Postsparkasse *r. 10.808 xjuoljaoa oo Fernruf Nr. 21 oo msßuWrMem Mm Herstellung von Druckarbeiten wie: Werke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Uuverts, Tabellen. Speisentarife, Geschäfts» und Besuchskarten, Etiketten, tobn» isten, Programme, Diplome, Plakate Jnseratenannahmestelle sür die Cillier Zeitung Vermählungsanztigen, öiegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, Durchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, tandwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. Dresernova ulica Hr. 5 ♦ ♦ ♦ ♦ \S&W9£&i 1 !iicertt«CT, siu S »-oaur ta U'ii*. - ituo ur., .lieiqc" <* '1«. ijrr OU Dcuoere» oeitMinnortlitf} • (MIO ft tu