Nr. 6« Donnerstag, 22. März 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung N»H»»»l«»rati«n»pr«t». Mil Pllslvsrsr ilkuni,: gaiizjäliri« »(» X. bnlbi»,!»!« ü'Ii. ^m Kenlur: uanzjiihnz 28 ll, t»«n>iül,l!n 11 X. ssü7 ois ^»stsU»!'« ins Haus nanzjä!,!!« 2 ü. — Hns,r««»n«g«bül>r: ssiir llrinc I»l»'la«t sich Mill^i.^laße Nr, 1«! bi» Pedal,«»« Wilw^iollias!, «>, 16, « i,«l ^ ut>5 «llepl,«« P>». >«» Prbaktl»» 52. Amtlicher GsU'. «ach dem ylmtsblattc zur ^Wiener Zeitung» vom 17. März 191? (Nr. 62» wurde die Weitcrverbieitunc, folgenden Pich. Nzeußmsscö verboten: «Die südslawische Frage im Habsburgcrrnche» von " ^V. äe-tau >VlN»o« s^eotus Villtor). Den 17 Miirz 1U17 wurde in der Hof« und Staatsbruckerei das Hi.iX. Stück des RcichSssesctzbluttrs in deutscher AuSgabe ausaearl'e» und uenendet. Den I«. März 1917 würde in der Hof- und Staatsdruckerel das 1^, Stück des NcichSg'seftMntteS in deutscher Ausgabe aus' gegeben uud lierscudrt. Den 1«. März 1917 wurde in der Huf» und Staatsdiuclerei das VIII. Stück der lroatischen. das XVIII. Ztüct der döl,mi-schen. das XIX. Stück der italienischen, das XXI Stück der kroatischen das XXI V. Stück der stove, ischen. das XXV. Stück der böhmischen mw liu.itischcn, txie XXIX. Stück der böynn schen, dns XXXV., XXXVII. und XXXIX. Stuck der sloue» Nischen Ausgabe des Rlichsgcsetzblattes des Jahrganges 1917 ausgegeben und versendet. -Nichtamtlicher Geil. Aufruf. Die heimatlich Erde, für die seit mehr als zweieinhalb Jahren des Krieges wider eine Welt von Feinden su viele und so schlvere Opfer an Vlut, an Leiden und Entbehrung gebracht wurden, sic ist cincr nnscrcr treue-sten Nundesgeuossen. Wenn erst der strenge Winter dieses Jahres der Eonncnwarmc des Frühlings weicht, dann bicten auch Wald lind Feld alle ihre hilfreiche Kraft gegen ^n grausamen Aushunacrungsplan unserer Gegner auf. ^l Boden des Vaterlandes lohnt nicht nur die Arbeit . l Landwirtsclfaft durch Frucht und Ernte, er bringt auch ^"ber reiche S6>iitzc zum Geschenk. Man muß sie nur zu slllden wissen; man muh sie sammeln; »nan muß sie Uchten. ordnen, man muh haushalten mit der Fülle. ! Schon im Vorjahre munterten Voraussichtige ihre Mitbürger auf, nicht achtlos an dem vorüberzugehen, was die Natur allentlM'en spendet, zu suchen und zu sammeln. Aber eine Sammlung, die sich über dn6 ganze Neich erstreckt, erfordert eine umsichtige und umfangreich Organisation, die bis ins kleinste trusgearbeitet ist. Beraten uon erfahrenen Fachmännern, wendet sich nun das Amt für Voltsernährung mit emem großzügigen Plan der Sammelattion an die Bevölkerung. Grotz und klein wird znr Mithilfe aufgerufen. Alle, deren edler Be« ruf es ist, Menschen zu belehren, sie den rechten Weg zu lvciscn, die Geistlichkeit und dlc Lehrerschaft, aber auch alle anderen: die Alten und Erfahrenen, die ihre Pflicht getan, aber noch im Ruhestände rüstig an Geist und Körper, bei diesem stillen und friedlichen Teile der Vater-landsverteidigung mitzuwirken imstande sind, und die ganze Jugend, die Mädeln und Vuben aus allen Schulen unseres Vaterlandes, fordern wir auf zur frohen und ehrenvollen Tätigkeit. Was soll gesammelt werden? Vor allem Brennessel-ftengcl für Militäibctleidunyszwcctc, ferner Erdbeer- und Brombeerblättcr als Tee-Ersatz, Weitzdornfrüchte usw. als Kaffee-Ersatz, alle Arten von Beeren; zu Futter» zlvectcn: Roßkastanien, Lindensrüchtc, Eicheln, Ahorn» fruchte, Vogel° und Mehlbceren, Alaziensamcn, Brcnnes-^ selblätter und Maikäfer; zur Olgewinnung: Vuchcln, ^ Sonnenblumenterne, Kürbis-, Melonen.- und Gurtentcine, die Kerne von Äpfeln, Birnen, Zwetschken lind Aprikosen, schließlich noch Kaffecsnd, Maisspindeln, Qucckeuwurzcln, Sonnel'blumenstcnffel und -lüpfc. Mohnstruh, Leinspreu nnd lintraulsamcn aller Art. Das >iricgsministcrium ha't sich der gemeinsainen Ai« l tion angeschlossen und gegen den Anteil, der seinem ^-.> darf entspricht, die dienstfreie Mannschaft zur Verfügung gestellt. Das Unterrichtsministerium erließ Weisungen zur Mitwirkung an die Lehrerschaft und die Schuljugend. ! Das Amt für Vullsernährnnn. ruft alle andcrcu zur ' Mitarbeit an der Organisation jener Siellcn auf, denen die praktische Durchführuldg oblicsscn wird. Zentralisiert wird die gesamte Aktion in der , ,;irtsgerichtes einen Bezirkssamnielausschuß Ansehen, der nicht allzu groß sein darf. Personen sollen ihn bilde,,, die das besondere Vertrauen genießen, Vertreter der (Geistlich-teii, aktive und pensionierte öffentliche Beamte, Lehrper-suncn. Apotheker, Vertreter der Land- und Forstwirt-säiaft, Kaufleute usw. ^lach Möglichkeit ist darnach zu trachten, daß jc ein Mitglied des Ausschusses am Tihc jeder übcrnahmsstelle seinen Wohnsitz hat. Den Veziitssammclausschüssen. deren Bildung u,uu-liehst rasch vor sich gehen soll, obliegt in erster Linie tnc Schaffung der übcrnahinsstellcn für die gesammelten Waren. Solche sind am Sitze des Bezirksgerichtes und -liandeln und nach den Weisungen der Hanptsamn, abtransportieren; sie haben auch die Abreclüiuim m,'> zahlunsl an die Sammler durchzuführen. Im Interesse der Allgemeinheit ruft nm, ^,.- ^uue ernährungsamt alle Kräfte cms. die bereit sind, sich für ,^ diesen ehrenvollen Heimatlricsisdienst freiwillig zur Ver- ^ sügung zu stellen, sei co al.s Mitglied des Bezirtssammel- ausschusses, sei es als Sammler. Eine schöne uud frobc LeuiUetnn> Kaiser Franz Joseph Iubiliiumsthcater. (Schluß.) ^rr Sichra >om als Panlet gan., starrer Ehr-bcssriff: die i5harer, die in lchtcr Swnde di? Kennedy übernommen hatte, brachte dir Gestalt namentlich in der letzten Szene neuen Maria zu guter Wirluna: mich hie Neinci, Rollen, horr (Nöttler als Mclvil, d>>? Heyrcn Heinz und Ziemer als französische Gesandte waren uohl auf ihren Plätzen. Horru ^anlo, der ,wch leine in sein ^ch schlagende Nolle zu spielen hattc, war der Tanison! ,Ncn Fuß trclcn zu lassen, wird hier mit großem Geschick ae übt und vieles wirkt nur durch die Nebencixandelstellims, grotesk. Freilich wird diese Jagd von Witz nnd " eben wegen des Fehlens einer dramatischen Hnn' leicht ermüden. Namentlich bedarf t>as Stück eines flo^ ten Zeitmaßes und lückenlosen Flusses. Im Mittelpunkt steht der Mcifterd,^, btr mit scmer anscheinend zwms.endcn Logik schließlich zur Säule dcr menschlichen Gesellschaft wird. Herr Obcrsp,weiter ^5 o n« nenthal gab am !l8. d. M. diese Gestalt ,nit ber ctfor-dcrlichcn Bcwcgl'cl>kcil, mit beherrschenden Ttimmittl,ln und drastischcn Bcwcguugen und wirlle namentlich dadurch, daß er die Wihc und sciMsci» Wendungen nicht nur verständlich brachte, sondcm auch durch Miene und Gesten uwilifdriiiglich und dock) wich'nm unl^rstrich. nxis andere Darsteller nicht so gM taten. Seinen Widerpart, den Advokaten Parker, gab Herr Gaugl cbcnfallei ,mt groleskem Humor lmd hart.'», stechenden Züf.cn, auf ihrem Platz, wenn auch in zweiter Reihe, n>> Dichter wollte, warm die Herren Heinz'und von Ianlo sowie die Dnmcn Marll und Altringen, Diese zeigte ihre schon öfter betonte „atü'lkhe Bewea lichlcit und Natiirlichteit, schadete sick aber, wic auch schon erwähnt, dnrch zu rascl>es Sprechen. Hrrr S'chm als Professor Bnnf? und Frl. Em bach er (die "'letzter Stunde sür Frl. Wolff einaespmngcn war) zeigten mit ihren köstlichen (Malten, wie man "c,"e Onra-mcnle fciu ausführt- das war reines nebensächliches Schmuckzcuss, oas aber so gut saß, daß "7" '"7,.^e daran haben konnte. Das volle Haus untcrh.elt Ych sehr ^ Dr. Janker. 432 22. März 1917 Arl>cil ist zu Icistc». Die Ircuoe am Ergebuio, Erfahru» ge», die auch iu tüllftigc» fricdlichereil Zeiten wertlioll sein loeroen, das Gefühl, eine patriotische Pflicht erfüllt zu habe», d^ls ist dcr stolze Lohn der Helfer an diesem Werte. Das Amt ist der sichere,, Überzeugung, daß sein Nuf nicht »»gehört oerhalk'» wird. Es gilt die Hilfe aller zur Selbstcrlialtu»g und zum Schuhe dec» Vaterlandes. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Die Bevölkerung von Europa. Die Bevölkerung uon Europa hat im ^>, Jahrhundert, namentlich in der zweiten Hälfte, eine starte Vermehrung und zugleich cine bedeutende Verschiebu-rg s!es nationalen und des konfessionellen Verhältnisses ersahen. Wie der französische Statistiker Vertillon culf Grund von offiziellen Volkszählungen, Säiätzungcn und Be-, rechuungen dargelegt hat, hat sich die Äcvöltcruug Europas im 19. Jahrhundert mehr als verdoppelt. Während sie im Jahre lft00 rund l77,82l).2 Kilometer nach Osten und um 1 Grad oder nmd Kl «ilo-meter nach Norden ucq'choben, hat also im Laufe dcs 19. Jahrhunderts in der Richtung gegen Nordosten einen Weg von l98 Kilometern zurückgelegt. In der crst:n Hälfte war die Verschiebung nach Norden großer als die nach Osten, in der zweiten war das Umgekehrte der Fall. In dcr Folg« ist er nach vorläufigen Berechnungen wieder weiter nach Osten gewandert. In den einzelnen Staaten gestaltete sich im Laufe des. Jahrhunderts das WaclMim der Bevölkerung folgi'n-dermasicn: In Osterrciäi-Ungnrn wa.r die Zunahme im allgemeinen nicht so groß wie sonst in Europa. Sie betrug in der ersten Hälfte 38,21, in der zweiten 47,77, im Jahrhundert 104,24 Prozent. Schnell vermehrte sich die Äcuülterung dcr l!)08 nnncllicrten Länder, nämlich l!879 bis W00) um volle 4^ Prozent. Osterreich allein blieb in der crstcn Hälsle des Jahrhunderts weit hinter dem Durchschnitt Europas lind auch hinter Ungarn zurück, näherle sich jedoch in dcr zweiten Hälfte dci Ziffer Europas so ziemlich und überholte NncMn. Im Deutschen Reiche lxrmehlte sich die Bevölkerung rascher als im übrigen Enropa: der Zuwachs betrug Endc 1900 nahezu 14hre Majestät »ais^in ^, i : a Hal das als Erz-h^rzciiin innegehabte Prolctloral übcr daö .^ricgshilfs-bnreau des t. k. Ministeriums des Inncru neuerdings allergiiädigst zli übernehmen gemuht, ^lls besondere Huldigung für Ihre Majestät hat das .NricgZhilfsbureau eine Brosche aus Ältsilber mit dein Anfmigsbuchstabc» Ihrer Majcstät und dcr >laiserfroue geziert zum Preise oon 4 K. und die gleiche Brosche auch in echt Silber emailliert mit eincm lirillantierten „Z" zum Preise von -20 5l. ausgegeben. Es steht zu crNxrrte», daß sich da? Publikum mit /'vrc-ude an dieser Ehrung unsercr ^mseriu beteiligen wird. Wcitcrs is! beim ,^riegshilfsbureau soeben ein Far-beu Lichtdruck des >>runpriuzeu Otto lBlallgrötze !^l> x ^l) ^entilneter» erschienen. Preis W ,^., uiit Rahmen, 4b K., als farbige Heliogravürc »lit Nahmen 1W ,^. Eine Sta« tuette des ^roilpriuze» nach dein Modelle des Bildhauers Brösc- erscheint mit (^cnehmigung Ihrer Majestät in einigen Wochen. Preis A<> .^. iu Zintgutz und 60 K. in Kriegs-» mctall. Diese vorgencnlnten (Gegenstände sind in dcr Ver» tc.ufsstclle des ^ricgshilfsbureaus. Wicn, t. Bez., Tratt« nrrhof, crhälllich; schriftliche Bcstcllli»gc»: Tc-chnifche Be» tricliszentralc, Wien. 1. Bez.. Hohcr Martt Nr. l». ! iNcnclunss von Lohn- und Arbeitsverliältnissen in dr» »»ilitinifchc,, Zwecken dienenden Betrieben.) 'Am A>. d. M. wurdc eiuc ^aiscrlichc Verordnung, l'cjreffend die Megclullg von Lohn- und Arbcitsvcrhältnisscn iu dcu militärische» Zwecken dienenden Bctricdcn verlalilbart. ! ^iach ou'scr Verordnung ist dcn Personen, die in dcn mili-tärischeu Zwecken dieucndcn Betrieben beschäftigt siuo, ein ihrer beruflichen Ausbildung und ihren Leistungen angemessener, durch die jeweiligen Lebens- und Arbeitstier-häliuisfe bedingter Lohn zn gewähren. Hnr Erledigung tiou Begehren, die anf Grund dieser Pestimiinlng erhoben »uer-dcn, oder von Begehren auf Änderung der Arbeitsbedingungen werden Äcschwerdetonimissionen errichtet. In der Durchführungsverordnung werden für Krain folacudc Beschwerdetommissionen errichtet: Beschlvcrdekonimission Lailiach I: Mctallarbcitende Betriebe. Beschwerdctonnnif-sion Laibach H: Sonstige Industrien. Vcschwerdctonns-siou Laibach III' Bcrgwcrtsbetriebc. Die Vcschlucrdetour mifsioucu Laibach I und I I umfassen die Aufsichlsbezirtc der ^.elucrbcinsp^tlorate Laibach. Trieft und Zara. Tic- Be-schrocrdetommission Laibach NI nmfccht dic Bczirte dcr Nevicrbergäiuler Laibach und Zara. folgende militärische Betriebe gehöre» n) zur Befchluerdctommissiou Laibach I: t. uuo t. Seearsenal Pola; l>) zu'r Bcschlueroelommission Laibach II: t. uud l. Pulverfabrik iu Stein. — lErledisstc Militnrstiftlm,,?pliwc.) Ein Froiplatz dcr Riltineisterswilwc Theresia ssreiin von Schelle-. rer-Stifwng cm der Thcrefianischcn ^Itadonic fiir das Schuljahr 1!) 17/18 bis nach Vollendung des vierten juridischen Jahrganges. Hicranf haben Anspruch: im allgemeinen: Offiziers söhne von ehelicher, znglcich adeliger l^ebnrt, und z>uar vom Niller- oder ssreiherrnstand (nicht vom Grafen- oder höheren Ttaudc), deren bcide Eltern "adelig und mittellos sind und felbst lein cigrncs Vermö gen besitzen; vorzugsweise berufen sind: Ossizicrssöhnc, deren Väter pensioniert sind, sich im Felde rühmlich ausgezeichnet nNd wenigstens d slcn Anspruch habcn jedoch Ofsizicrssöhne, die von dcr Familie Freiherren Erlel von 6t'rehlan abstammen. Die Aspiranten müssen das A. Lebensjahr bereits vollendet und dürfen aber das 12. Lebensjahr noch nicht überschritten habcn. Den (besuchen ist bcizuschlicslcn: 1.) die vollgültigen Beweise, daß der Aspirant nach Wortlaut des Stiftbricfcs ansftruchtzbecechtigt, insbesondere, das; cr den' l,'on del Stistcrin bezeichneten Adelsgrad besitzt; daher mit dem Transchein, den Tanfscheinen, bezw. den Adels uachwciscn sowohl des Vaters als der Mutter, d.-m Nachweis über ausgezeichnete Verdienste des Vatcrs im Feld, dann des Kanüonserlagcs des sonst!gcn Vesitzes odcr dcr Vermögenslosigleit; 2.) dcr Taufschein, ein C>>csiindheits. zcugnis, ausgestellt von einem staatlichen SanltätsnaM, das Impfnngszcugnis und die Zellgnissc über die Stu diellcrfolnc »nd sittliches Verhalten des Aspiranten. Die stcmftclftflichtigcn Gesuche (2 ,^t) sind bis W, April <9l7 im Dienstwege, l>ezw. nurch die Evidolzbehördc einzu^ senden. (Die ssrnnc dcs Besuches der Sommerfrischen und Bäder im tommcnden Tummcr.) Eine Verlautl^rung des Amtes für Voltscrnähruug bcfastt sich mit der Frage des Besuchs der Sommc-rfrischen uud Bäder im lommenden Tummer. Darin wird darauf verwiesen, daß die Verhältnisse wohl zu weiteren Einschränlunyen der Neiscmöglich-lcllen führeu föluven, daf; il,sbefunoere die Bewälligullg des herkömmlichen Masscuvertchres zil bestiiumlen feiten Mriallx'guui u. a.) ausgeschlossen sciu wird, !>aj; jeooch ein allgemeines Reiseverbot nicht zu gewärtigen ist. Das Amt für Voltscrnährung richtet fein energisches Streben dahin, der Stadtdcvöltc-rung. die unter den Entbehrungen schwer zu Icioeu lfat, die notwendige Erholung zu crmög-liclfen. ^rcilich muh ernst davor gcluarul werde», daß sich die Stadtbewohner in Sommerfrische» begeben, ohne slck vorl>cr absolute (Äewihhck iibcr die dort herrschenden Approvisionierungsverhältnisse beschafft zn haben. Das Ernährungsamt tan» felbstverständlich einc (^«ranlie für die Sicherstellllng der Verpflegung der Sommerfrifchc» nicht übernehmen, wird aber anoerfeits mit grober Encr» gic dafür Sorge tragen, daß die Allgemeinheit nicht durch Toppclvcrsorgung S6>aden leidet, daß insbesondere die >lra»le»iost der Kurorte nur wirklich Leidende» zugute tomml. Zur Vcrmeiouug ei»er unzulässige» Doppelvcr« sorgullg wird die Ha»dhalnl»g der Meldevorschriflen nul vcsoudercr TtreNge erfolge». Zwei Frauen. Roman -von P. v. d. Iancteu, (25. Fortsetzung.) (Nachdruck »erbot«.) Mer die schöne Tochter nahm alle Huldigungen entgegen wie einen ihr schuldigen Tribut, kokettierte auf eine sehr diskrete, vornehme Art und teilte ein Körbchen nach dem anderen aus. Halb in den Anschauungen ihrer Mutter erzogen, genoß sie mehr Freiheiten als die jungen Mädchen ihrer Acranntschafl; sie tat es aber mit so viel Anmut und sonvcräner Sicherheit, dah sich eigentlich nichw dagegen einwenden lieh. Drei Tage, nachdem Oldcn oie Damen bei Frau uon Endcrs kennen gelernt, »nachte er seinen Vesuch im Hause des Konsuls. Der Diener brachte den Bescheid, die gnädige Frau sei nicht zn Hause, aber das gnädige Fräulein lasse bitten. Oldcn, -so sehr dicsc Nachricht seinen Wünschen entgegenkam, war trotzdem etwas erstaunt und schloß daraus, daß Rose Marie gewohnt fei, sehr selbständig zu h.mdeln; ihre heimliche Verlobnug mit Rudolf Netcm war ihm ja fchon der sicherste Beweis dafür gewefen. In dem großen Salon, in den dre Orwdcrsonnc gc dämpft, dnrch matte Spihenvorhänge, in warmem gesät-tigren Leuchten über dic tiefrotcn Seidentapeten und die vergoldeten Möbel glitt, in dcn schmalen venezianischen Spiegeln aufleuchtete und schmeichelnd die wcißm Marmorleiber der Grazien von Ccmova umtoste, wo hioße Körbe blühender Rosen, gemischt mit Reseda, nver die Ial?rcszcit hinwcgtäuschteu nud ihre süßen Duft-' ausströmend die Lnft mit einem schweren Hauch erfüllten, in diesem Salon empfing Rose Marie Reinhard A-».?„. Das noh seiner Farbe jugendlich wirtende illcid von schwarzen, Tassct mit seinen reichen Geniern l.^cn und dem kleinen spitzen Allsschnitt am Hals hob dcn leuchtenden zarten Teint und das herrliche Goldblond des Haares, in dessen widerspenstigem, Löckchcn »wer dcr Stirn und nm die kleinen Ohren hemm die Sonnenstrahlen ihr neckisches Spiel trieben. Die flimmernden, hellbraunen Augen waren voll auf den Eintretenden gerichtet, während das jnnssc Mädchen, ganz frei »ntten im Zimmer stehend, ihnNnit einem anmutigen Neigen des Kopses begrüßte. ^ Olden war einen Gedanken lang wie geblendet; ihm war viel Schönheit begegnet im Leben, aber es war das erstc.mal, daß er solche vollendete Schönh'il in einer Person vereinigt sah. RoseMarie entging der Eindr.ick nicht, dcn sie auf den Künstler machte; ein kaum wahrnehmbares Lächeln zuckte um ihre Lippen - nicht mehr. Sie kannte die nie versagende Macht ihrer Schönheit und ilMr Persönlichkeit. „Mama würde es sehr bedauern - sie verfehlt zu habcn, Herr Olden. ich denke, sie muß jeden Augenblick wiederkommen, und es ist in ihrem Sinn, wenn ich Sie ein Weilchen hier festhalte," sagte sie mit lieblicher Mäd-chenhaftigtcit ihm die .Hand reichend, „außerdem," fügte sie errötend hinzu, „möchte ich Sie — s,ern ein paar Augenblicke.allein sprechen. Vittc", sie deutete anf einen Sessel und nahm ihm gegenüber Platz , Damit war ihm der Punkt gezeigt, an dem er im Hinblick auf feine Mission anknnpsen tonnte, und die Erinnerung an dcn toten Freund und scin ihm gegcbcnes Versprechen stand wieder lebhaft im Vordergrund seiner Gedanken. „Es ist mir leid, gnädiges Fräulein, daß ich dnrch ein für uns beide schmerzliches Ereignis Ihnen zuerst nahe treten durftc," bcganu er, „Sie haben, wie mir Ihire freundlichen Zeilen sagten, jenen traurigen Nrief erhalten." „Ja," sie neigte den Kopf lind ihre seinen Finger zupften an dcn Falten ihres Kleides sie sah unendlich reizend aus in dieser jugendlich holden Ncfangenhcit, mit dem gesenkte» Köpfchen und dcn leise zitternden Lippen. „Sie habcn unendlich viel verloren," fuhr er von seinem Empfinden und der traurigen Erinnenmg be herrscht, fort, „Unersetzliches - Rudolf war ein seltener Mann, ein edler, großer Ehamkln —" „Sie waren scin Freund?" warf sie etwas hastig dcr. zwischen, ohne anf seine Worte näher einzugehen. „Ja, und ich darf wohl sagen, sein bester, wie cr dcr meine - " Die St,imme versagte ihm, or zost die Oberlippe zwischen die Zähne'und strich ein ftaannal nervös über den Nari hin und her. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 66 433 22. März 1917 lTie Perseudunn uun (^ftwnrcu in Fcldposlpnlelcu.) Trotz schon, wiederholt ergaugeuer Zudringlicher Aufforderungen, in Feldpoftpateten nur sulcl)e Eszivaleu'zil versenden, die dein Verderben nicht unterliegen, werden in »nzähligeil Feldpostpatelen noch immer leichtverderblicl^e Ej'.lvaren. luie frische Brot, frisches und gebratenes Fleisch, frische Wnrstluarcn, Obst, ((^crm-) Hefebäckercien. frischer käse (Quart) und dergleichen -.nchr versendet. Derlei Elixiren tmnmeu infolge, der oft langwierigen Beförderung uieisl ganz verdorrn »nd daher ungenießbar "n lind müsse» «Ui> gesnndheitepolizeilichen Gründen ver-»ichtet, werden. Es gcl>en delnna6) eine Nnman'e von ^c-bensmittcln. die sich die Augehörigen vielleicht vom Mund absparen, um sie ihren lieben inl Felde znlommen zu lassen, auf diese Weise nutzlos zngruud«,'. Es wird dliher neuerdings eindringlichst aufmertsam gciuacht, leicht verderbliche Ucbcnsmittel auf teiueu Fall l>cn Feldpostpa^eten beizlipaclen. Auch auf die oft ganz mangelhafte Vcrpal-kung von Feldpostpateten »uird hingewiesen. Für die Ver-^ctling dieser Sendungen norden noch immer unzurei-^,ende und schwache llmhüllnngen und viel zu schiuache ^istcheu vern>eudel. Derlei schleä)t verpackte, Sendungen werden schou »uährend des Eisenbahntransportes anfgeris^ ^'» und eingedrückt uud sind infolgedessen dein ^nhlills-^^llisl nnd !>'l Beiaubnng i,u besonderen Mäste aus-Nesctzi. ^ i^ranzalilösllnn.) Stntt eines Kranzes für den ^choilxuen H^ru Peter Schleimer hat Herr Spa,ttasi> ^l"sit>r»l Ottomar Vainbcrq den Bctrng von :',0 .^i ü0 K sür das Elisab'th Windeispital übermittelt, (Spende.) Frau Sophie Dolossnlich hat znr Ehlimg des Aüd>elü!ens ihres verstmibem'» Gc»NÜ)ls, Herr» l, und l. Obechcn d. N. Mülüuo Doloffnlich, für die Stadtarmen» den Actrag von ll)<) K qcnndnict. iDcm ftädtischc,, ÄpprovisirnierunssofMds) füi b>e luiuoi Vcuulleruns.stleis.' hlit anlaßlich des Ablcbrns sciuer Älliltel Fm» ^lnna Tlaudacher Herr Gem'.'ind^ t'ul t. i. Nechnungorcuidcnt Ferdinand Stau dach er namens der Hinlierblicbencn den Äctraa. uon ,^l) ^t nc' spendet. ^ lKtan.znblüsunn.» Statt eines Krames für Herrn Zd>raoto ^cslovic, Kaufmann in ^aibach, hat Frau Etnnla Slavcti«'-, Ic,!. ^andessserichlsraw GatNn in 'Mam, dem Witwen- und Waiscnfonds des Infantcri? ^s.iincnts ^r. l? Uloiipii»^ den, Vrlrag lwu :.'<) ^ ne' w'dmel. ^ ^ (,^rnnz!il>löft!nn>?spc»dc,l.) Herr Vantdiretim ^°M ^»ckmnnn, derzeit Oberleutnant il» Felde, Hal ^^ "^ Kranzspende» sür den verstorbenen Landcshauftt-slc>'l" '^"^" D"" Edlcil >,on Tctcla uud für den ver-l,ci^,i Herrn Peter Schleimer dem Teutschen Kriegs "lcnsclxch ^ 25, .^^ zusnmincn ,>0 z«, zugeivendel. Dem m^rycn Z,^cl hc^t Herr Dr. Ferdinand (5 n c r ailswtt . 1„ ^""zes fiir die verstorbene Frau Icnn'i ^au^i«'' "' ^"rac, von 20 N ncwidmcl. ^ '^tanzal>lösl>nff.> Herr Nechnunnc'iat ^'lnton H o-alevar hat answtt eines Kranzes für die vcirstorbenc nran ^i,,,^ Staudnchsr dein Roten .^lreuz dc» Aclr.ia, von "'' -^ ^spendet. - (^ra„,',nl,lüs,,„n.> Frai, Johanna C>j crstncr nnd Mau Hernnnc ^'i n d e s cl> habeil an Stelle von .Uranz-penden sür Herrn Peter Schleimer je 20 5l sür Kriegs-"linde gespendet. — (Verlustliste.» In der ^crlusUistc Äir. 5M> sind folgende aus 5train slammendc Mannschaftsftcrsonen ans-gowiesen: vom ^alidwehlinfantcrierc^iincnt Nr. 27: die Inf. An/.ur Alois, 4,, Ärczovnr Anton, MGA 2, ttorp. Äu'ar Alois, MGA 2, die I»f. Vuh Iohaiiü, Dolin>ct Anton, j., vcrw.; Ins. Eppich Johann, MGA 2, tot; die Ins, (5T/cn Philipp, MGA .'i, Iercb Alois, 4., Zgf. ^ajdi/. Thomas, .'!., die Inf. «odri'' Franz, 1,, ^ov^in Josef, M(^A 2, Macele Josef, 1.. Malnar Johann, .'j., Marolt Anlon, 'I., Gcsr. Mrzel Istnaz, ^., Inf. Pojer shrill, .1?^vcrw.; Korp Piistovrh VinzenZ, 1., tot; die Iirf. Ncpov^ Anton, MGA 2, Schober Johann, 4., Gefr. Straus Michael, MGA .'., ver>u. ^ «Die (5,eral>nal,c dcr städtischen Apviouifionic-lun«> für den zwciw, Bczirt erfolgt aus bei Ioscsi-lirche heute und mvra.cn r.achmilwgs; für den vierten i6eM dnssegcu nur ans der Kriesssverkmlfsstclle in der Hcrrcngasse, und zwar i» der bereits ve,öffentlichen Nc.hcufolge. Dies znr Pmmeidung vcm Miftverstand, nisscn, le--. <>Al'l,nl'r l»o» 3chwcil,cflcisch fiir Gastwirtc.) 7u' der lekk-u ^eil lvurde für ^»astwirle oie Nind- uud ,^alb-fleischnu'nge, die sie uou den ^leischl,aueru uur auf besondere Legitimationen bezielxn dürfen, erheblich vermindert. Diese Maszuahlue l>cil sich als dringend notwendig erwiesen, um den Prioalparteien den Anlauf lwu Fleisch zu er» lnögliclx'n. .^n Hiutunfl dürften die Niud- und Kalbfleisch-anloeifunaen für die ('»''a'sthunser noch inehr eingeschriinll, be,;>o. oermindert werden, lim jedoch die (^stliausbelriebe bezüglich ihrer Existenz nicht in ^rage zu stellen, wird an maßgebender Stelle daralif Rüclsicht genommen, das; dir C>ia st Häuser N'enigstens das verfügbare Sch»vein<,'fleisch erlitten, das ihnen bisher nur schwer erreichbar lovr. Die Fleischhauer, die sich mit dem Verlauf von Schweinefleisch befasse», trachteten nämlich das fleisch einzusalzen und teilweise durchzuräuchern, um es sodann zu möglichst hohen Preisen nach Trieft nnd Pola zu verlaufen. Von zwei Spezialaaenlen wurden in der jüngsten Zeit tatsächlich die vorlxnidenen Vorräte an Selchlvaren ana,elauft '.md nach dem Süden befördert. Da sich die Fleischhauer den ^'nstwirten dr Weise abzuhelfen, d'>astliausbesil' zeril, selbst das Schlve ine fleisch abgeben wlrd. Die erste Schnx'inefleischal>gabe für (^astniirle erfolgt l^eule um 3 Uhr nachmittags in der ^osefitirche. ^iefleltanten aus den Wirlstreisen lverdeu eingeladen, sich noch hellte vormittags in der städlisclfeu Äpprovisiouieruug, Poljauastrafe ^l'r. 1,'i, I. St.. behlifs Entgegennahme der Fleischcmwei-sungen einzlifinden. Falls sich diese Mahnahme bewähren sollte, wird sie auch in Hinfunft aufrecht erhalten bleiben lönuen. le '. ^ erden iei^l nicht mehr ausgegeben. Wnun und wie der Hirsebrei wieder bezogen werden wird, darüber wird der Stadimagistral rechtzeitig in der Tagespressc Mitteilung machen. lTchndenfeucl.) kürzlich brach in Hru^cvje, Äc-zirl Adels^cilg, ein Feuer aus, das, durch dcn h,err-schcüden Wind begünstigt, rasch nm sich aiisf und 15 Gebäude einäsch?r1,c. Die Vcvölleruns,' befindet ficl) in d?r größten i^'ollage. - Am M d. M. besuchte Hcil Landes-Präsident ^>wf Attcms in Ncglciwua. des Herrn V'.'-zirtöhauptmanncs D?. Pilshofcr das dem vcrhce-irnden Feuer zum Opfer gefallene Torf uno übergab bei dieser Gelegenheit als Äcistcuer zur ersten Hilsclei-slung dciu Herrn Genicindevorstcher Philipp 5lav<'i^ dcn Betml-, rwn 200 K. l^efördcrnn,, in, Ägrnrdienftr.) Seine Exzellenz der Leiter des Ackcrbouministcriums hat dcn Agrarcke. ven der f. t. Landcslommission für ns.rarischc Operal!»-ilen in Laibach Anton Staeiil zum AsaarinMnicur zweiter Klasse in der zehnten Naugsllnssc mit der Wirk- samkeit vom 25i. Februar N117 unter Vclassuna, in seiner bisherigen Dienftcsvcrwcnduna. ernannt. - iVum Bcanttenverein.» Der Lolalansschuß sowie das Spar und Vorschußsonsortinm oes Ersleil allyenil,, nen Bcamtenvereincs der österreichisch-un^alifchcn Mon archie in Laibach halten am 2l. d. M. in der Nestal,raii)n Mat an der ^iömcrstraßc ihre diesjiihfiiae Hanptoer Versammlung ab. Allf dcr Tagesordnung stehen n. a, dcr Ncchenschcistsbcrichl fiir das abgelaufene Jahr sowie Ersatzwahlen für den 5tonso>rtialvorslanb nnd den Aufsichts-rat. — iDas Konzert Vur»»rstcl) wird nicht M.tt.oock» dcn 28. d. M., sondern Mittwocl) den 11. April s'.,U finden. Anmeldungen werden schon jetzt in der ^>,ch und Musilalienhandkma, Jg. von Meinma,l)l l!«c Fed. Vamberg entgcgcngcnonune». - !rautheiten ^. ^nfettionklrautlx'iten wur-deu gemeldet: Scharlach 1 Einhcimiscl)er nnl> 1 Orts-fremder, Thphns > Einheimischer, !", Ortsfremde und .', Te>Idaten, Nlihr !> Tollten. DiphtherNis 1 Eiuheimi-scl>er lind -^ Ortsfremde. «Trll'slmorb.) 'Am .'.>. Dezember v. I. verabschiedete sich der beim lrainiscl)en Eleltrizitätswcrtc in Sche raunitz als Maschineiumirter beschäftigt gewesene Hoses Dolinöcl in einem dortigen (Äasthmise und übergab der Kellnerin deu Schlüssel seines Zimmers mit der Bemer-tungi „Ich gehe jetzt und tommc nicht mehr zurück." Do-lintel entfernte sich hierauf und war seit jenrv Ueil verschollen. Äin 15. d. M. aixr wurde scinc Leiche im Wasserreservoir des Elettrizilälöwerlcs aufgefunden. Das Wasser war bis dahin im Reservoir zugefroren gewesen und die deiche war nnlcr dcr Eisdecke gelegen. Der Lebensübcr-driissige >r»ar 38 Jahre alt, verehelicht lind nach Zirllach, Bezirt krainburg, zuständig. Er soll cttoas abnormal veranlagt genasen sein uud dürfte den Selbstmord ourch Er« trinten in unzurechiningsfähigem ,-^llstantX' vcrilbt halx'u. lUnfälle.) ,> llntcr-sii«la spielte der N ^kchre alte ,^>ol)ahnarl>citer Iol)ann Cimerman aus (^ra-dovlje, (Gemeinde Mariaseid, stürzte während der Aubeit in Sxillocl,. fiel ülx'r den Eisnibahndamm und zog sich mehrere illippeubrüche zu. — ^^rlstorl'em' in laibach.» Josef Maiii, Taylöh-ner, 00 Jahre; Johanna ztau, Hausbesitzerin, 74 I.; Johanna Marin^cl. Sieche, 74 Jahre; Aloisia Po/cu, Tchncidcrsgattlu, 7.'^ Jahre; Maria Pleteisli, Fialcls-galtin, 45> Iahrc; Agnes Lukman, Äesitzersa/lttin, 4!) I.; Martus Towssnlich, Oberst i. N., 79 Jahre; Franzisla ^i/mond, Vcsitzcrstochter, 21 Iahrc; Josef Golol», f,e- Central Kino im Landestheater PP"" um 4, halb 6, 7 und halb 9 Uhr abends: *^V Heute Donnerstag: Oer Fakir im Frack *Ä«Uache Legende in vier Akten. Die bösen Buben Lustapiei in drei Akten. Morgen Freitag: Das Geständnis der Olga Orginska Kriminal-Filmspiel in vier Akten. Zwei neue Lustspiele. Samstag: i Die Sensation des Morsetheaters Großatadt-Drama in vier Akten. I Die neuesten Hinematogpapliisclien Berichte von allen Kriegsschauplätzen. Laibacher Zeitung Nr. 66 434 22. März 1917 weftncr Müller, 76 Iahrd; Peter Schleimer, Besitzer, 72 Jahre; Matthäus Piber, Landstnrmmann' Eduard Po5aaj, Oemeindearmer, 7') Jahre; Franz Krmcc, Arbeiter, 16 Jahre; Ignaz Zajec, Schneider, 51 Iah«; Johann Frisch, Kaufmann und Besitzer, 51 Jahre; Artur Delgos, Elektromonteur, 41 Jahre; Johanna Pipa, Steucramtödiencrsgartin, 40 Iahrc; Tiinon Paroli), Infanterist; Johanna Pajni^-, Finanzwacholx'r^ommissärs-Witwe, 85 Jahre; Maria Su^nit, Zimmermannsgattin, 52 Jahre; Anna Staudacher, Besitzerin, 77 Jahre; Maria Icnc, .Köchin, 61 Iahrc; Joscfinc Tauber, Private, Kl Jahre; Katharina Mihe.l''i^ Köchin, 72 Jahre; Anton Kutcc, Siecher, 65 Iahrc; Kamillo Zori^!, Lcutnanw.ch-nungoführcr iil der Reserve; Maria Koren, Private, 79 Jahre; Franz Trontelj, üandsturmmcmn. Kino Ideal. Spielftlan für heute- „Ilarus" zum letztenmale. — Morgen Sonderal-eud: „Auf hoher 2ee" Drama in drei Akten, „ÜielKspech", Lustspiel in drei Arten. — Samstag: „Das Lied des Lebens" mit Alwin Neuß. Vorstellungen täglich ab 4 Uhr. Der Krieg. Delegramtne des k. k. Telegraphen - Aorre-sponde«z-MureauN. Oesterreich - Ungarn. Von den Kriezsschauplitzen. Wien, 21. März. Amtlich wird ueriautbart: 21sten März. A>«f leine,« der drei Kriegoschaupläiie Etcistniss? von Belang. Der Stclluortrcter des' Chefs dcs General-Nabes: v. Höfer, FML. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlins 21. März. Das Wolff-Vureau meldet: Oro-ßes Hauptquartier, 21. März. Westlicher Kriegsschauplatz: Bei Regen »md Tchneetreibcn geringe Gefecht? tätiqi'cit. ^wische» Airao und Bertincmnl, nordüstlicl, vun Hnm und im Amden umi Tuissono zwaua.cn unsere Sicherungen einzelne «cmischtc Abteilungen der ^^q,«r zu ucrlustrrichem ^uli>llgrl,cn. Auf dem techtcn Maao-Ufer find l»cule frül, zwei Vorstöße der Alunzrsen a>„ Fofseo-Höalde gescheitert. — Ostlicher Kriegsschauplatz-Vorfeldgesechte ohne Bedeutung. ^ Mazedonisch? Front: Teilangrisse der Franzosen bei ^iii Zwischcngclünde. Seine nächtlichen Versuche, die Höhen wieder zu nelMcn, schlu gen fehl. )m l crnn'Boqen brachtt uuscr Artillcriefeutl einen Fesselballon brennend zum Alistuiz. Der Erste (he-neralquartiermeistA: von ^ udendorff. Berlin, 2l. März. Das Wolfs Buicou meldet: 21sten März abends Aufter Gcftchten im Iomme ^ife-ftiebict leine besonderen Ereignisse. )m Osten gelang ein eigener Volftoß an der Bcresinn im uol<,egc,nvürtig:n militärischen Lage" betitelten Äititel: Verfolgt man den weichenden Feind sehr schnell, so läuft man Gefahr, sich auf freiem Feld eincm offcilsiven Rückstoß des Feindes auszusetzen, folgt, man nicht schnell nach, so läßt man dem Feind Zeit, sich in vorbcreilck'n Stellungen zu organisieren, Der See- und der Luftkrieg. Die sslieaernnnriffe im Vliifteoland. Wien, 21. Mär,;. Tie „Agenzia Stcfani" l^t folgende Meldung verbreitet: Am 1^. März führleu unsere See-slngzelige eine offensive Ertnndunn über deiv Seelvl^ffen-platz Polac, untcr Bombenablunrf ^'i> <,nlögl.'rüctt uxirci^ im ^wcitainpf gebnudeii lind zu-rüliaewi^scn. Äm N>. März morgens lunrf furz vor Mor-genglxnicn eine Gruppe fcindlichcr Tccflugzcuge Äoi»l>.,'ll cnlf ^rado lind die östlich von Grado besetzte >lüstenzmn'. Unerhebliche Scl^idcn; tcinc Opfer. Unmittelbar dnianf griff cin (.^cschwader unserer T^efl»gzeus,c di'o ^loydci^ ivcrft von Muggia lx.'i Trieft an, und bombardk'rtc jie. ^'lltc italienischen und verbündeten, Einheiten, dic b<,'i dic-scn Afticmcn bowiligt Nxiren. kehrten zu ihren Ekindorten zurück. — Von zuständiger Teile wird hiczu brmcrtt: ^'lin 1^. d. nälM'tcn sich siebl,'!, f^indlicl^ ^IliM>l^e Poln, dk> von secl>c. Torpcdocinhcitcn bcgleitt'! Ux^^n. ,vünf oi^s^-Sceflugzeugc wurden von unscrcu E<'cflugzeugcn in Lufl-tämpfcn znrückgcdrängt. bevor sic Pule crr^ichcn tonnicn und hielten sich nntcr dein Echntzc ihrer Torpedoboote, die nnscrc sslicgcr erfolglos beschossen »no von den ^Ing-zeugcn mit Bomben und Maschincnsscwehren betämpft wurden. Gebunden lonrden i>n i^gensatz zur italieni-scl>cn Darstelluu^ — uicht uuscce, Flugzeuge, lX'ren ^lnf-gabc ja dic Abwehr dcs Feindes war, sondern die feind» lichon Flieger, so das; es von sieben nur zwei feindliche» Flngzengen gelang, über Pola zu erscheinen, ohne das; aber ihr Bombcuwnrf auch nur dcn geringsten Schaden verursacht hätte. Ebenso erfolglos >var der feindliche Flic-gera-ngriff auf Trieft aiu li). d. i's leblMlen fei»t>Iiche» i'lbtt'ehr^ sencrö zu durchbrechen nnd eincn fahrenden Eisenbahnzug bei Titemi erfolgreich anzlinreifen. Ta^ Fln^zeua lies; sich hiebei bis auf !5<) Meter ,e herab nud beioarf den ,'^ug mit mehreren Bomben. Er wurde durch zwei Bom^ bentrcffer <'rl>eblich l^eschädigl und ,;u»> Stehen gebracht. Tie Miitarlig den ,^ng verlassende, Mannsä^ft wurdc lxnin wirtsam mit Maschinensteioelilen beschossen, ^'arhdem der Bcobachllingsoffizicr nocl) die Bombentreffer photographiert hatte, lehrte das Flugzeug, das uur zwei gänzlich unbedontende (^ewehrtreffcr erhielt, auf das eigene >-lni-feld zurück. Die tapfere Benuinnnng blieb vollkommen nn° versehrl. Tic feindlichen Verl»s>ilfsschiffe) auf rund ^l"><».<»>» Tonnen Wasserverdrängung-, erhöht, das ist so viel .^riegsschiff-Toiinengehalt, wie Nuy,. land und Japan znsammen zu Bcstinn dos Krieges besaßen oder nur UU.Wli Tonnen, lveniger, als der Tonnen^ ael^alt der Flotte der Vereinigten Staaten, der drittgrößten der Hjett. zu Anfang des Krieges. Versenkt. Lissabon, 2l. März. Nach einer amtlichen Meldung uersenttcn zwei dclitsche U-Boote gcslcm vier F'schcr-fchifse. Die italienische Schiffahrt. Rum, 21. März. Das Mariimninisterium teilt mit: Während der am 15. März Mitternacht beendet?,, Woche sind in italienischen Häfen 11« Schiffe jeder Nationalität von insgesamt 429. lAX) Naumtomum ein Gefahre a ,md 457 Schiffe von 401.795 :1taum>onn«n aus den Häfen ausgefahren, Fischerbarken und ll>cine Küstenfahrzeuge nicht gerechnet. An italienischen .Handelsschiffen ^urdc iu der Woche durch feindliche U-Voote und Minen ver-fenlt: ein Segelschiff uuter ll>0 Tonnen und ein Dampfer untn 2000 Tonnen. Rußland Die Revolution. Petersburg, 20. März. l^enter.) Die Regierung l)at einen Aufruf an die Armee erlassen, wonach die Armee sich ihre Eolidaritär und Disziplin nngeschmälcrt erlitten mös,c, um den 5lrieg ,zu gewinnen, da die ^engestnUnnn, im Innern von dcr Sicherbeit !>', »nlüäris.lv,,, ^.'!, ^eidissuna abhänge. Peter«l'„rn, 2<». März. sMeldnng der Petersburger Telegraphe,, Agentur.) Eine mnltiche Mitteilung übcr die Nnrnhen^ die sich am 10. d. M. abends a,nf den S nach cinigcn Verhandlungen gelang, dic Nuhe wieder herzustellen ilnd die FlottenmannsctMt zu bcwcgcn. sich uer ix'nen ^itegiernng an,;lischlies;en. Es herrscht wieder vollständige NulK' bei der Flotte. Unglücklicherweise wurde Admiral ^,'epenin am >?. d. getötet. Der von der provisorischen Negieruug zum Befehlshaber der Truppen des Militärbezirkes Petersburg ernannte (^eneralleumanl >wrnilou hat seine Ttcllc angetreten. Pctcrsl'ura, ^li. März. < Reuter-Vurcnu.) Tie Tchwarze Meer-Flotte hat sich dcr neuen Regierung a»' sseschlussen. Ter frühere Finanzministcr Bart wnrd<,' in Freihcit gesetzt. Es verlautet, daß cinc große Freilseits-anleihe ansssegcbcn lverden wird. Tcr Progressist Statl0' vi(- ist zlüii ^''eneralssmiberneur v^n^ Finnland ernanni »vorden. Peterobln-n, ^». März. «Renter-Bureau.) Ein, Ritt. »Bister suchte nnler dem V!>r!lx,»!>e, einen Brief zu über-reichen. Zutritt zu dem ^nsuird telcglnphiert, das; die Truppe» ans einen, öjftiülichcu Platz versnmmcll »vurden, >vo sie untcr Vor-antragen von roten Fahnen nnd Absingung dcr Mcu scillaise defilierten. Auf Wunsch dcs Großfürsten Nilolaj Nikolajevi^ verlas der (5hef dcs Generalstabes Alc^ejev dcn Text tcr Mdantnngsnrtnnde und ermähnt? die Truppen, der ncucn Regierung loyal zu dienen, Htultliolm, Ä». Mnrz. „Stockholms Tidningen" melde!: Ter Ehef der (^endlirincric, in Tornca teilte mit, d»n; -besohlen N'orden sei. sämtliche <>l>s».<»<><> (Gendarmen Rus', laud« au die Frunl ,;n scnden. Veru, ^l. März. Der ..Temps" »x'liX't alls Peters-burn: Ein gcmischter. ans Arbeitern nnd Toldaten be^ stehender Ansschns'. lagt im Tanrischen Palast. Die An-hängerzahl der beidcn Ausschüsse wächst. Am 20. d. M. waren bereits 1<>l>0 MitgtielX'r <'ingeschriel»en. Iedcö cin-zelne dieser Mitglieder vertritt !Xl langen ferner die Entfernung aller Roiuauuus. 5!nner Minister die Unterschrift des Dumapräsidenlcn trage, das; in txis Programm der provisorischen Reniernnn cine Be-stiMinnnn anfgenommen werde, nach der alle Nationalilä-leu des russischen Reichcs selbst ihre ^ialioimlität defini» reu nnd ihre >niltur frei entwickeln können nnd daf; ein besonderes aus Delegierte» der Arbcitcr und Suldate» zusamineugescvtes Komitee zur Überlvachung der Hand-Inngen der provisorischen Regk'rnng gcsclfaffen wertx'. Arrlin, 2t. März. Nach dein ..^otalanzeiacr" nimin! die anarchislische gegen den ,^>rieg gerichtete Agitation in Petersburg immer gefährlichere Formen an. überall anf Strafen und Plätzen werdeu Reden für die fozialislifche Arbeiterpolitit und gegcn die vorläufige Regierung ge-lallen. Dic Stinnnung dcr Massen wird täglich mehr ge-gen die Dumalcute aufgewiegelt. Dic Polizei ist grös'.ten' teils durch Studenten ersetzt, die bei dcn Volismassen teineilei Einflns; besitzen. Tie erste Mahnnna. des Wohl-fahrtsanüschnsses, die Arbeit anfznn>chmen, ist nnr in weni !N'n Geschäften und in keiner Fabrik befolgt worden. Das Herleiten der Hauptstädtischcn Soldaten gegen die Offi-ziere ist gänzlich disziplinlos. Tie Soldaten gri'chen die Offiziere nicht mehr. Nach dcr „Vossischcn Heilung" besteht zur Heit keine Möglichlcit, objektive. Pressedepeschen ans Petersburg nach dem neutralen Anslanoe abzuftn den. Nur ein Londoner und ein Pariser Vertreter besitze» cinc Art von Monopol für die Abscndnns, von Prcfsctclc' grammen. dic unter Miljutovs Redaktion licrgestclli wcrden. Die Stimmung dcr Bevölkerung müsse als gc-drückt bezeichnet lvcrdcn. Mindcstcns drei Vicrtcl dcr Petersburger Einwuhncrsclxifl belrachicn dic szcaenwärtige Sitnatio» als Einleitung zn cincr Rcil>c von bcvorstelfci'" den weiteren Stürmen. Vcrlin, 2,. März. Tie Pariser Presse bringt vollstän^ dig widersprechende Dep<'scl>cll aus Petersburg. Darnach scheine !>er Widerstand der Armee gegen das neue Regime nicht ganz gebrochen zu sein. Wie das „Taablatt" mit Laibachcr Zeitung Nr. 06 435 22. März 1917 teilt, hätt dcr Petersburger Korrcsftondon't eines Pariser Nlaltes den Aufschub dcr allgemeinen Wahlen bis nach Friedensschluß für tx>n unwiderruflichen Beschlus; dcr pro-uisorischen Regiernug, mich alier zugestehen, das; die bisher für den sofortigen Zusammentritt der Constituante eintretende Arbeiterschaft noch nicht I^ruhigt sei. Eine ankere StcNe des Berichtes sagt: Äls am 12. d. M. die Wache lion. Carsloje Selo ^u den Aufständischen über-Ninss, wollten die treugebliebenen Offiziere und Soldaten >hre Maschiucugeloehrc in Ttellung bringen. Die Kaiserin aber ordnete an, davon Abstand zu nehmen mit den Wor-tcn.- ..Nicht schießen, ich bin Barmherzige Schwester!" London, 2l. März, Der Petersburger Korrespondent ^>cd «Daily Telegraph" melde! seinem Nlatt vom Sonn-lass, er habe eine laiiqc Unterredung mit dem nciic» III-stizminisier Kerenstij gehabt, dcsscn Einfluß bei der ftro-bisorischeu Nessierunq scln' grof! sei. .^rcnötij habe sich sür t>ie Internationalisiolniig .^onslnnl'inoftvlo, für ein 'l'iadhmissines Polen und für ein autonomes Vlrmcnien visorischen Legierung i>hr ssroß sci. KerenÖtii habc sich ^cch die Ncibnna, yvischcn den Nabionalitliteil im Kau- i '^Nleienstij snqtc schließlick, das; die finnische Per-^ss'.ing »oiedcrherqestellt werden solle. London, 21. März. Das Ncuter-Burcau meldet aus '^'rKlnira,! Die Neaicrung I>at angeordnet, daß der frü- here Zar und seine Gemahlin als Gefangene betrachtet werden und nach Carsloje Sclo gebracht wer» !x'n sollen. Geucral Alcx.ejeu wird den Abgeordneten Vou. sillw, ^er^ini», Gribouin und ,Nalinin, die nach Mohilev geschickt wurden, ein Detachement zur Bewachung des Zaren zur Verfügung stellen. ^ Tagcsncuilsi'ciMl. <(finc Höllenmaschine in der Westentasche.) Die französische Presse sucht noch immer, nach neuen Mitteln, um den Deutschenhaß zu schüren, und man kann kaum eine Pariser Zcilnna, in die Hand nehmen, ohne darin irgendeine bisher noch nicht erhörte Missetat der Boches zu finden. Dic Palme gebührt indessen dem „Figaro". In einer seiner letzten Nummern erzählt der ..Figaro" von dcr fol. genden unglaublichen Erfindung der modernen Barbaren. Es liandelt sich um einen kleinen. eigcntümlick)en Apparat, der äußerlich wie ein dicker, harmloser Bleistift aussieht.! Er schreibt vorzüglich nud enthält eiuen guten Stift von ^ .Hardlmuth oder Faber. Wenn man den Bleistift aber zn-spihl. so tommt plötzlich ein kleines Glasgcfäß zutage, das Sch!r»efelsäure eutlM und mif einer Zellnloidl'ibe ^uht, iu der sich chlorsaurcö .«»lali befindet, ^egt man diesen seit. famen Apparat irgendwo hin, so erfolgt nach einer halben j Stunde eine fnrchtbare Explosion, die. alles um sich her-! um zerstört, ^.»lach dem „Figaro" ist Iranlreich derzeit >^it deutschen Geheimagenten überschlocmmt, welche diese neue. stcn deulschcu Erfindungen in der Westentasche hcrumtra gcn lind nur auf die (^i^nhcit nxlrten, die kleinen H^l-leumaschiln'n iri Bleistiflfmm in irncndenle M'niitiu,,^ faibrik zu werfen. s(finc l,iil»fche Tze.,c wiihrcud rincs Aufenthalte«! des «aisers Karl in Wirncl-Ucudorf.) Aus Wiener-Neu-dorf wird dcr „Korrespondenz Wilhelm" gcmcldcl: Eine hübsche Szene spielte sich beute in unserem Orte ab. Ter Baiser Nxir «bcu ,uf ciuer 5'utomobilfahrt nach Wien begriffe,,, als ihn eine Painx. in Wiener Neudocf um die Mittagsstunde zum Aufenthai: nötigte. Der Monarch bl> nützte die Gelegenheit, uin einen kalten Imbiß, den er mit sich geführt hatte. ^, sich ',,» nehmen. Vnld umstanden das Automobil zahlreiche Kinder und auch einige erwachsene Bewohner des Ortes. Ter Kaiser verteilte nunmehr sein Wahl nntcr den Kindern und gab die Getränk den Er-loachscnen. Die Fre>N'.'bicslcnt des Mmmrchcn wurde mit stürmischen Hochrufen aufgenommen. — lAus einem -chulaufsatz.) D4c FahrlUaü. 773 3—2 A 72/17/1 . Pklic, s katerim se sklicu-JeJ° sodišèu neznani dediöi. *°dpisano sodišèe naznanja, d:i je umrla 7. sveèana 11)17 Marija Gnidica, °5- "orše, stanujoèa v Ribnici St. 10, "e zapustivsi nikake naredbe posled- n3« volje. h.er je temu sodiäeu neznano, ali »ii katarim osebam gre do njene za-PuScine kaka dedinska ])ravica, so po-Jivljajo vsi tisti, kateri nnmeravajo iz *ateregakoli pravnega naslova zahte-Viiti zapuSömo zase, da naj napovedo svojo dodmako pravico v aneni h-tu od «Podaj imcnovanega dne pri podpisani »°dnij, i„ se zglase, izkazav&i svojo .e<*»»8ko pravieo, za dedièo, ker bi se ^1Cer zapušèina, kateri se je lundtem P°*Uvil za skrbnika gospod Josip ^odej, c. kr. notar v Ribnici, obrav-¦ "iv.ala z onimi, ki se zglase za dedièe m Izkažejo naslov svoje dedinske pra-vice' ter so, jim prisodila, doèirn bi za8egla nenastopljeni del zapušèine, ali ee. bl ße nikdo no zglasil za dedièa, celo zapušèino država kot brezdedièno. C. kr. okrajna sodnija Ribnica, dne lft- marca 1917. 781 Nc I 170/17/1 Amortizacija. Na predlog gospoda Ivana Modica, lrgovca in posestnika v Novivasi, Be uvode amortizacijsko postopanje glede baje na pošti zgubljenega vrednostnega papirja ter se tisti, ki ga ima, pozivlja, da uveljavi svoje pravice tekom 6 me-secev od dueva oklica, ßicer bi se po preteku tega roka izreklo, da vred-nostni papir ni veè veljaven. Oznamenilo papirja: „B«8choinigungsblatt von Heft 3823, ausgestellt von dor lleukornmission des I. Korpstrainkomraandos Feldpost Nr. 27f) über 93 q 75 kg gelieferten Heues a 13 K, zusammen 1218 K 75 h". C. kr. okrajno sodišèe v Ložu, od-delek I, dne 15. marca 1917. 784 E 193/14/19, E 80/16/6, E 82/16/10. Dražbeni oklic. Vrsile se bodo sledeèe dražbe: I. Dne 11. aprila t. 1., dopoldne ob 9. uri, v Iiazdrtem na licu mesta dražba zemljišèa vlož. št. 85 kat obè. Itazdrto, obatoj(ièega iz enonadstropne hiše št. 43, gospodarskega poslopja in zemljiških parcel v izmeri 11 ha 21 arov, in sieer po parcelnih skupi-nah ali celo zemljišèe skupaj; II. dne 13. aprila t L, dopoldne ob 9. uri, pri tej sodniji v sobi št. 17 dražba zemljišèa vlož. st. 405 kat. obè. Laže, obstojeèega iz gozdne parcele v izmeri 3 ha 39 arov; III. dne 20. aprila 1.1., dopoldne ob 9. uri, pri tej sndniji v sobi št 17 dražba zemljišè vlož. st. 214, 382, 562, 583, 598, 619, 620 kat. obè. Ra/drto, vlož. št. 34 kat. obÈ. Strane in vložna st. 403 kat. obÈ. Laže, obstojeÈih iz hiäe št. 36 v Velikem Ubeljnkem, gospodar-skega poslo])ja ter 5 ha 92 arov zem-ljiskih parcel. Nepremiènine so cenjene ad J. na 45.161 K 01 h, ad II. na 500 K, ad 111. na 5334 K 73 h ;. najmanjši ponudek, pod katerim se ne bo prodajalo, znaža ad I. 29.574 K, ad II. 333 K 34 h, ad III. 3556 K 49 h. Odobrcni dražbeni pogoji se lahko vpoglodajo med uradnimi urami pri tej sodniji v sobi št. 17, istotako vse druge teh nepremiènin se tikajoèe listjne. C. kr. okrajna sodnija Senožeèe, dne 1. marca 1917. 791 Firm. 184, Gen. II 50/49 Razglas. V zadružnem regjstru se je vpi-sala dne 15. inarca 1917 pri zadrugi: Kršèansko gospodarsko društvo v Idriji, regiBtrirana zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba: Kot èlani uaèelatva se izbrišejo: Jakob Kavèiè, Anton Logar in Peter Rupnik ; vpišejo pa: Ivan èar, gozdni de-lavec in posestnik v Idriji h. št. 358, Mihael Jež rudar v Idriji h. St. 261, Valentin Èibej, rudar v pokoju in posestnik v Idiiji h. št. 256. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 14. marca 1917. 788 Firm. 198, Einz. 1133/4. Beschluß. Änderung bei einer bereits eingetra genen Firma. Eingetragen wurde in das Register am 15. März 1917 bei der Firma: Firmawortlaut: I. N. Koceli, Sitz: Vischoflack, Betriebsgegenstand: Gemischtwaren Handlung mit Krämrreiwaren, nachstehende Änderung: Vettiebsgegenstand nunmehr: Ge» mischtwarenhandluna.; der Inhaber Johann Koceli wird nber Ableben gelöscht, nunmehrige Inhaberin: Frau Maria Hallada in Bischoslact. K. t. Landesgericht als Handels» gencht Laibach, Abt. III, am 14. März I '.> l 7. 790 Firm. 191, Einz. I 276/31 Premembe pri že vpisani firmi. V regiBtru se je vpisala dne 15. in area 1917 pri firmi: besedilo : Julius Stare, sedež : MeDgeš, obratni predmet: piTOvarna, naslednja sprememba: Prokura Maksa Kramberger se izbrise. C kr deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. HI, due 14. marca 1917. Laibacher Zeitung Nr. 66 436 22. März 1917 598 Getrocknete 101° Speisepilze jeder Qualität und jedes Quantum kauft zu höchsten Tagespreisen und erbittet bemusterte Offerte unter Angabe der Menge S. ADLER, Haidl b. Eisenstein, Böhmerwald. Beamten-Sparverein in Graz, r. O. m. b. H. Herrengasse Nr. 7. 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Buska moderna, prevela Minka Oovekarjeva, K 4*—, najelegantneje v piatno vezana K 6f—, po poäti 20 h voè. Sienkiewioz H., Mall vitez. Roman z mnogimi lepimi podobarai. 3 zvezki, broširani K 7 —, lirno vezani K \)bO. ' Bienklewloz H.,Rodblna Polaneikih. Roman zmno^imi lepimi podobami. 3 zvf-zki, broAirani K 10 -, lièno vezani K 16* — , v on zvezek vezani K 13'¦—. Marryat, Morski razbojnlk, K 2 50, vezano K 370, po poöti 10 b veè. Dr. Sorli, Pot za razpotjem, vezana knjiga K 3-—, po pošti 10 b veè. Dr. Sorli, Novele in örtloe, elegantuo vezano K 360, po pošti 20 b veè. Meiko Ksaver, Ob tihlh veöerih, K 3 50, vo/.ano K 5—. Meiko Ksaver, Mir Božjl, K 250, vezano K 350. Maister Rudolf, Poezije, K 2-—, vezane K 3—, po poSti 10 b veè. Aikero A., Prlmoi Trubar, K 2—, elegantno vezan K 3#—, po pofiti 10 h vec. Aikero A., Baiade in romance, K 2-ftO, elogantno vezane K 4' — , po pošti 20 h v<>(;. Aikero A., Llrske in epske poezije, K 2 60, elegantno vezane K 4 —, po pošti 20 li veè Aikero A., Nove poezije, K 3—, elegantno vezane K 4—, po pošti 20 h veè Aikero A., Èetrti zbornik poezij, K 350, lièno vezana knjiga K 450, po poAti 20 li veè. Cankar Ivan, Ob zori, K 3-, po pošti 10 h veè. Golar, Pisano polje, K 1 80, vezano K 280, po pošti 10 h veè. Mole, Ko so ovele rože, K 2-, vezano K 320, elegantno vezano K 350, po poöti 10 b vuc. goheinigg, Narodne pesml koroiklh Slovenoev, K 2-, elegantno vc/.aiie 1\ 3 30, po ponti 20 b veè. Baumbaoh, Zlatorog, posloveniL A. Funtek, elogantno vezan K 4—, po |X)Sti 10 b vt-c Jos. Strltarja zbranl splsi, 7 zvezkov (prvi zvezek razprodan) K 30-, v piatno vezani K 38 60, v polfrancoski vnzbi K 4340. Levstlkovi zbranl splsl, 5 zvezkov K 21-, v piatno. v polfninconki ve/.bi K 2i)- —, v najüuejsi vezbi K 31 — vezani K 27-, Funtek, Godeo, K 1 50, elegantno vezan K 2 50, po poSti 20 h veè. Majar, Odkrltje Amerike, K 2- , po poSti 20 h veß. Brezovnlk, Saljivi Bloveneo, 3. za polovico pomnožena izdaja K 180, po poftti 20 h vu(: Brezovnlk, Zvonöeki, K 150, po poSti 20 h veè. TavÖar I. dr., Povestl. 5 zvezkov po K 270, v piatno vezani po K 330, v polfrancoski vey.bi pn K 4 50, Ouy de Maupassant, Novele, iz francošèino preložil dr. Ivo Sorli, K 3 , vezane l\ 4- -ZapandiÖ Oton, Samogovori, broSirani K 3*—, vezani K 4 -. Druck und Adrian von Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg.