^V-l. ^V « ^,hj' 5I, lt.' il.'!t ber 4 ^tz/ ^» DränumerationZ - Einladung. ---- _ Mit 1. Jänner 1 8 7 6 beginnt ein neues Abonn^ °uf die „vaibacher Zeitung." Wir werden durch reichen und manni ° faltia.n ^«l. durch sorgfaliige Redaction des politischen The.les^ durch emgehende Behandlung aller wichtigen T° g es f ragen in Original.Artikeln von u ^ insbesondere durch reichhaltige, thatsächliche und kurze Berichterstattung über alle hervorragenden Neuigkeiten des In.^d «uslande« '^ ^^"'' der materiellen ^andesinteressen, durch schnelle Mittheilung thatsächlicher Provinz, und ^ot°l-Angelege^eite« dur« Veb^ Fragen aus dem Gebiet« der Literatur ttand- und Forstwirthschaft, Industrie und Nationalökonom «^ geituna" auch fortan ihre Spalten bereitwilligst öffnen wird, durch Mittheilung von Original-Telegrammen über alle wichtigen Ereign sse du ch mu?^ i^7 cssante Original-Romane enthaltende Feui le ons che.ls belehrenden, theils unterhaltenden Inhaltes, wie bisher bemüht sein 3.seremN Interesse zusichern. Die vollinhaltliche Mi^ und vandesg e setze, Ministerial- und !<«ndes-^ord n u" «^ die Anschaffung von Separatausgaben erspart wird; d.e Schnelligkeit, nut welcher die Verhandlungen des Reichsrathes ^andtaa.« ^-i«. . rethes, aller Vereine und Corpora tionen gebracht werden dürften der „Laibacher Zeitung" z>en Borzug vor «deren Blät^rn si^rn ^i,« sprechuug in allen Rubriken wird eine gemessene und leidenschaftslos endlich die äußere Form eine anständige sein. " ''"""' Die Ve Nne unserer ersten Aufgaben wird eS auch im nächste. Ialire 1876 sein, die Rubrik ..Polales" mit thatsächlichen Berichten über alle in d« 3a»t>e« Hauptstadt ^aibach und im ganzen ttande Krain vorkommenden wichtigen und interessanten Tagesereignisse reichlich auszufüllen "' Wir ersuchen deshalb alle Freunde unseres Vater und Heimatlandes, alle Freunde des Fortschrittes auf der Bahn der StaatSgrundaesebe alle wissend, lichen, politischen, humanitären Vereine und Ge.ellschaften um chre geist.ge und materielle Mitwirkung zur Erfüllung unser«« Programmes und um gesälw NNmm von Original Korrespondenzen über "nd vorfalle, ^, ^ Fortschritte auf den Gebieten der werbe aus allen Bezirken denzen bie Verwirklichung dieses reellen patriotischen Programmes zu erzielen. ^ "" ""actisn. theils durch Honorttruna guter Die pränumerations-Bedingungen bleiben unverändert: ««nMrig nnt Post, unter Schleifen versentxt . . kg st. — tr. O«Milhng fllr Lcnbach, ms Hau« »uaeftell, ,« « ^ hMährig bto. dto. dto. ? ^ il» « hulbjiihrig dto. dto. dto ' ' ' '«^»l«. gamjchri« im Co»ptoir unttr «lsuvert..... l2 „ — „ ganzjährig im Comptvir »ft« ..... ,, " halbitlhri« l>t«. dto. ..... ß „ ^ , , halbjährig dto. dto. '. '. '. '. ' ' 3 iM " Die PrännmeratiouS - Veträge wolle» portofrei zugesendet werden. ««!"»«, w D.,«m»« 1875,_______________________________ Ig„l,z „ Kleinmllyl öl Ftdor Bambtlg. Amtlicher Theil. Agtoznschlan zu den Fahr- und Frachtgrbühren auf den üsterreichi. schcn Eisenbahnen. Vom 1. Jänner 1870 al, wird der Agiozuschlag zu dcu hlcvon bctroffel«cn Gebühren jener Baynanstaltcn, welche zur Einhcbuich cincs Agiozuschlages bcvcchtigt sind und von diesem Rechte Gebrauch machen, mit tt pZt. berechnet. Die zugunsten dcs Publikuins bestehenden Ausnah' men von der EinHebung eines Agiozuschlages bleiben unverändert. Von dir Einhebung eines Agiozuschlages wurden ferner befreit: Die Gebühren des im neunten Nachtrage vom I. Jänner 1876 zu den Tarifen der ersten ungarisch-galizischcn Eisenbahn enthaltenen Spe« cialtarifes Nr. 8 für Holz. Die Gebühren dcs Tarifes vom I. Jänner 1876 für den österreichischen Rundreiseverlehr. Am il4. Dezember 1875 wurde m der l. l. Hof- und Staat«» drullerti m Wir» das XI.VII. «stück de« RcichSgesehblatteS, vorläufig dlo» in der deutscht» Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Vlr. l49 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 1, De-zimber 1875 betieffeüd die Errichtung eines Hauptzoll» amte« zweiter Klasse im Liseudahnhofe zu Ziegenhals; ?tr. 1s»s) die Vcrorbnullg de« Haüdelsministerlumö ini Linverneh-men mit dem Finanzministerium vom 19. Dezember 1875, womit einige Vestimmungrn der Perordunng vom 28. Juli 1«75 (R. O, V. Nr. 107). betreffend die GrUhe «nd die Aichung der Viertranepoitsässer und die Zulllssiglei!edau''r der zur Zeit in Vern,c»rung stehende« B,erlran«p°rlsäfser. abgeändert werden; 3tr. 15l die Verordnung des Finanzministeriums vom l>. Dezember 1875 delrrffeiid d,r «lontroipftichiigleil de« Kaffre's im Grenzbezirte Vorarlberg« u»d des Fiirstemhums siechten-Nein; Nr. 152 die Verordnung de< Handtlsminifteriums vom 15. De> zemder 187b berreff^ud die am Vord der Stehanbclsschiffe zu führenden Nrzneitastcn; Nr. 1ü8 die laile,lich>- Verordnnng vom 18. Dezember I«75, »oodnrch ans Grund de« Oesche« vom 20. Iilnuer 1875 (R. G, V. sir. 12), blaffend Nenderungcn ,n der Gr-lichtsbllllcit drr llfisrrsichisch-mlgarischen Eonsulargerichte in Vqypttn, die Orrichlsbartril dieser «lonsulargerichlc mit Virllamlcit flir die im Rrich«lache vertretenen Künigreichr und lfiindcr vom Tage. mit welchem die gegenwärtige Verordnung iulraft tritt, sllr die Dauer von fllnf Jahren eingeschrlinlt und theilweise an die in Vgyftten elrichlelen nturu «Herlchle übertragen wird (Wr. Ztg. Nr. 294 vom 24. Dezember.) Nichtamtlicher Tbeil. Kundnnlchunft der Ergebnisse der im Jahre 187^. in Krain zur Vcr- theiluug gelangten «?taatsprämien für Pferde» zucht. Dic im Monate Septcmbrr l. I. in den sieben Z^kmz. Ncifniz. Nasscnfnß. Laibach. Wochemcr-Felstnz. Radmannsdorf, Krainburg. durch die trannsche sandcscomnüssion für Pferdezucht' vorgrnom. mene Verthcllung von Staatsprämien für aute Zucht und Pflcgc der Pferde hat folgendes ergeben Zu Preisen wurden vom l. l. Ackerbau mini-!^^"^^^' 350 Stück Dukaten und 120 Stück silberne Medaillen für gute Zucht uno Pflege drr Pferde FürMutterstuten ,nit Fohlen wurden sieben zweite Preise mit je 8 Dukaten, 8 dritte Preise mit ie ^ ?"^""!".12 vierte Preise n»it je 4 Dukaten sowie 53 Medaillen; für junge Stuten 6 dritte Preise mit je « Dukaten und 15 vierte Preise mit je 4 Dukaten sowie 30 Medaillen; für ein- und zweijährige Hengstefohlen. pinzgauer Nasse, 2 zweite Preise nut i.e 6 Ducatcn und 8 dritte Preije mit je 4 Dukaten sowie 10 Medaillen- endlich für licencicrte Privalbeschäler, pinzgamr Rasse, l erster Preis mit ,0 Dukaten. 2 zweite Preis! mit 8 Dukaten ,md 1 vierter Preis mit 4 Dukaten sowie 7 Medaillen erfolgt. "' Es aelangten s°'"it '.,, ganzen zur Vertheilung: 1 erster Preis, 9 zweite, 10 dritte und 43 vierte Preise ,n 350 Dukaten sowie 100 silberne Medaillen Vorgeführt wurden im ganzen 115 Mutterftuten m.t Fohlen, i)9 funge Stuten, 22 ein- und zweijährige Hengstfohlen sowie 9 licenciertc Prioatbeschäler. Preise erhielten: ^. Für Mutterstuten mit Fohlen: ^^""^""°^^" Kleinotok. Ernst Faber von Gottschce, Vilicenz Smola von Stauden, Bartholomäus PMo von Kosarjc, Anton Sodja von Krrschdorf, Mi« chael Rasinger von Würze,,, Josef Grasic von Gallen, fels, je 8 Dukaten; Anton Krasovic von Niederdorf, Adolf Obreza von Ztrtmz. Anton Skrabcc von Krobaö, Iofef Olorn von Muste, Johann Justin vuii Krakau, Josef Starre von Kcrschdorf, Josef Biditz von Lees, Leonhard Susntt von Mlata. je ft Dukaten; Josef Urbas von Martinsbach, Franz Kerlo von Ztrlmz, Bartholomäus Marolt von Viuftihrib, Andreas Zwar von Oberdorf, Dr. Johann Sleol von St. Ruprecht, Anton Prrjatel von Kroisenbach, Franz Vertaiii von Pristava, Bartholomäus Bnkovic von Oroßlack, Andreas Mesesnu von Watsch, Gtrfa,, Pettooscl von Beule, Franz Gregorla vun Schweinbüchll, Loren^ Brrce non Millerdorf, ^utaS Dobrauc von ilerschdorf, Josef Susnit von Ncuming, .^ranz Stroj von Hofdorf, Michael VerauS vun Oreg, Johann Sajovic von Michel' stellen, Anton Thüringer von Strasisch, Franz Mubi von Untervcllach, je 4 Dukaten; >ranz Modic von ^iahoro, Thomas Melinda von Marlinsbach, Johann Sobetz von Krol'ai, Peter Peie von Köftern, Anton Wolf von Sbur, Oartholomäus Wide von Swab?, Dr. Theodor Rudesch von ^aibach, Josef Kermel von Kozarjc, Malthäus Rem^ar von Vog, Mathias Rcmjgar von Vrcsoviz, Anton Iellar von Kopr'vnit, Simon Sodja von Kerjchdorf, Johann Hri» bar von Ierefcha, I»ha,n Kor^ic oon K»privnil, Io« hann Marout von Rothwein, Johann Prettner von Vor-markt, Josef Vool von Fraschach, Josef Burger von Wintern, Anton Nagllk von Kotriz, blos je 1 silberne Medaille. 15. Für junge Stuten mit Fohlen: Franz AndolScl von Graßpölland, Maihms Einlole von Oabreje. Ignaz Iel«l.set van Oberlaibuch, Valentin Rozmann von Deutjchgeräuth, Peler Tcr^u von ,)elben, Thomas Grasig von Slruchxin, je 6 Dukaten. Älc.ie> Pogail'lt von Zirlniz, Stefan Peltrlin von Großpölland, Josef Kresse von Strug, Iojes Mobevnil von Slaravas, Josef Spel,lo von Eommenda, Äl'ton Duhovnil von Dobrara, Andreas Marmla von Außer» goriz, Matthäus Susnil von Vieuming. Josef Odar ooi> Ällhammer, Jakob Pupler von Berbach, Johann Oabii von Gresjach, Frauz Rezar von «olliz, Iojcf Lap von Moste, Josef Supau oo>' Sraloule. Johann Simnouc von Sralo«le, je vier Dulalen; ^ulas Kljuu von Slateneg, Johunn ^osan von Weiniz, Johann Pel; von Vicif,,iz, Johann Oogala von Fraschach, Matlhaus Vrenze von FluschaHi, Ialob Janz von Bcrbach, Georg Burger von Winllern, Simon Iereb von Ul'terfernig, Alefander Porenla von Brey, blos je ine silberne Medaille; 0. Für ein» und zweijährige Hengstfohlen b-r pinzgauer Rasse: Georg Savcrn von Krainburg, Johann lloievar von Unterfernig, je 6 Dukaten; strailz Dvornll von Vuchheim, Simon Kolbl von Jaucrburg, Unlon Urbanz von Sadraga, Johann Hoie^ var von Ul'lerfernig, Martin Hafner von D0lfcrn. Bartholomäus Repnil von Unlerferniy. Johann Graiser von Podiz, Joses Drindaz von Vkroglo, je waltungsbehörden wird wol den Reigen eröffnen. Die Frage bezüglich der Vorlegung der Verwaltungsgesetzt für die westlichen Provinzen ist, wie der „Kölnischen Zeitung" aus Berlin mitgetheilt wird, noch nicht end« giltig entschieden. Präsident Mac Mahon richtete an Buffet anläßlich dlssen letzter Rde in der NalionalnersamV-luna ein Schreiben. In demselben beglückwünschte er Vuffct, daß er in klarer Wcise die wahrhaften Eon-fervatiocn gekennzeichnet habe. an welche die Regierung, appelliert und welche, indem sie sich ausschließlich die Interfssen Frankreichs angelegen s«in lassen, auch in den neuen Kammern ihre einheitliche Verbindung aufrecht-erhallen werden. Mac Mahon spricht schließlich sein« Zuversicht aus, daß die Mehrheit der Wähler diese Gesinnungen begreifen und sich denselben anschließen werde. — Die Eommisllon mbetrcff der Auflösung dtt Nationalversammlung in Versailles hat ihre >/lnlräa<: dahin modificiert, daß die Kammer sich vo« 31. Dezember bis zum 8. März vertagen soll, an welchem Tage die neuen Vertretungen sich versammeln sollen. Während der Vertagung wird wie gewöhnlich eine au< 25 Mitgliedern bestehende Permanenz Eommission der Regierung z»r Seite stehen. Bis zum Jahresschlüsse sollen nebst den Vorlagen über die Aufhebung des V^ lagerungszustandes und das Preßoerfahren noch vier »l»' tere untergeordnttc Vorlagen erledigt werden. Nach auswärtigen Nachrichten soll die Garantie des Reformproaramms der Mächte für die Türkei namentlich darin bestehen, daß die Ausführung der M die aufslündischm Provinzen verlangten Reformen untet die permanente Eomrole sämmtlicher sechs Botschaft der Garanliemächte in Konstantinopel gestellt wir>. Hier«" anknüpfend, schlügt die „Times" vor, die Bestimm«"? des Vertrages oon 1856, welche jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Türlei verbietet, gänzl^ zu streichen. Der im weißen Hause zu Washington accreb»' lierte spanische G.sandte erklärt da« Gerücht, d«s Spanien in Amerika für spanische Regimenter ^ Euba Truppen anwerbe, für unbegründet und A hinzu, mehrere Personen au« den Ver:inigten St«<^ hallen in die spanische Armee enrollert zu werden ^, langt, seien aber we^en des Ntlitralitätsgesetzcs und ^ das spanische Gesetz verbietet, daß Ausländer in d" spanischen Armee dienen, abgewiesen worden. Oagesneuigkeiten. (Militärische«.) Die au« den Delegation«"^' lungeu bekannte, und in neuerer Zeit erwartete Reorganise" de« l. l. Generalfiabes hat nunmehr die «llerhächfte s»^" erhallen und gelaugte unter Einem mit der neuen ,.V.»forded Feuilleton. Vie Macht ler Lube.» Origin»l»Novellt «on I »liu « G 2 n 5 el. (F«rtsehu»g n«, Schluß.) »chlzehnte« Kapitel. A» 13. September führte ein Schnellzug Arthur und mich dem Norden zu. Ueber Wismar gelangten »«r per Dampfer nach Stockholm. Hler waren wir fremd und lonnlen bis zum 16 September früh über unsere Zeit versüßen und beschlossen demnach, die Stadt ein »enig näher in Augenschein zu nehmen. Am sechzehnten mittag« fuhren wir im Schloßbofe der Gräfin Vhthum ein. Das Schloß ist «ln großer, stattlicher Bau, mit vielen Thürmen und Thurmchen versehen. Kaum waren »ir aus dem Waaen gestiegen, so lam auch schon Gräfin Paula herbeigeeilt. Sie schüttelte uns herzlich die Hand und schaute Arthur so innig und freudig an, als »ollle sie in seinen «ugen den Widerschein ihrer eigenen Glückseligkeit lesen. Auch die gnacige Frau lieh es nicht an »ufmerlsamleiten gegen uns fehlen, nachdem wir in das Empfangszimmer getreten waren. Elnen Tag nur hatten wir un« oon den Strapazen der Reise erholt, — da äußerte Arthur auch bereits, daß er mit seiner Aufgabe beginnen wolle, wenn die gnädige Frau oder da« gnädige FrHulein bereit seien. D^mit »ar jedoch nichts los l Er mußte sich noch einige Tage gedulden, und »ir vertrieben un« die Zeit, indem wir mit dem Gulsinspector auf die Jagd gwaen. Endlich erklärte Nch die Frau Gräfin bereit, zuerst fitzen zu wollen. Länger als ein paar Stunden deS Tags hielt fie aber nicht aus, und so währte es mehrere Wochen, bis das Gemälde vsllenbel »ar. ' «»,l. «r. «»4 tz «l. Während dieser geil hatte ich mich ln der Viblio-lhek de« Schlosses ganz leiblich eingerichtet. Hier fand ich Werte oon hoher Bedeutung. Manchmal war mir auch Paula beim Snchen der Bücher behilflich. Die Reihe, gemalt zu »erben, tan, nun an Paula, und der ängstliche Arthur bat mich, stet« in seiner Nähe i» Zimmer zu sein. fall« die Gräfin-Mutter lhle Tochter »erlassen sollte. Wohl oder 2bel lßlint« ich den Wünschen meine« Freundes doch nicht entgegen sein, und es entstand Paula's Abbild unter Arthurs Künsllerhan» in höchster Bollendung und zumeist in meiner Gegenwart. — Die Gräfin.Mutter und ihre Tochter »aren beim Erblicken der beiden Meisterwerke ganz überrascht. Bewundernd bl'cklen st: bald die Gemälde, bald wieder den Kunst, ler an. »Mit Ihrer gütigen Erlaubn!« »tlden »ir morgen wieder abreisen, gnädige Frau," »ersetzte Arthur. „Wollen Sie unser schlines Hochgebirge nlcht näher kenn« lernen? Es ist die Witterung nsch so geeignet, der Herbst tsitj in diesem Jahr« ausnahmsweise sehr mild auf. Als« ich lade Sie ein, doch noch ein paar Wochen zu bleiben," antwortete die Frau Gräfin. „O ja, auch ich bitte recht sehr darum." setzte Paula hinzu, „wir untern-hmen eitüge recht interessante Partien," „Aber nicht zu Pferde, mein Klno l" Tagsdarauf schon tonnte man un« an Geblras' schluchlen, auf schwindelnder Höhe zerklüfteter Felsen finden. Tilf unten grollte der dahinstürmende Gebirgs-slron», alle« vernichtend, was fich ihm in den Weg zu stellen »agte. Derartige Partie« »leoelhollen sich fast tagtäglich und gewöhnlich war außer Paula, Arthur und mir, nur der Gutsinspector dabei. Es mochte Mitte November sein, »lr empfanden schon hinreichend den Unterschied ter Kälte im Norden o«n der in südlicher gelegenen Graden, da schrillen wir Über Steingerülle bergauf durch elnen Wald, der Fuß- pfad machte bedeutende Krümmungen. Plötzlich bos / Pfad lints ab. der näher zum Ziele zu füliren »<'^ ..Hier ist der nächste Weg zum Plateau t»es " sen«," rief Paula aus. . ;.< «Aber auch der gefährlichste, gnädige« Fr«"" anlworlete der Güterinipeclor. .„, «Da woll-n wir doch seh-.n, wer da« Plateau z erst erreicht." gab Paula zurück. « ^. «Dann begleiten Sie weniqsten« da« arMs«" lein," wendete sich dcr Inspector an Arthur. ,,h. ..Kommen Sie, kommen Sie l" rief P»"" haft aus. ^, Wie ein Verurtheilter wankte Arthur der v" eilenden Gräfin nach. Jetzt blieb sie stehen, bis " sie erreicht hatte. . «n^ „Hier, mein lieber Freund, ist »ein ""'<" ,^ nach dem Felsen, von dem aus wir eine »"p Rundsicht genießen werden. - Gefallt Ihnen Wildnis, könnten Sie sich in einem solche« "«" misch fühlen?" zztte ich aus ..Höchst wahrscheinlich sehr helnM, """ ^«s dieser Scholle Canoes das Nchl der Well "" ^ ^„ ist nun einmal das Wesen de« Deutschen. A „ ^, fremde Länder kennen und durchforscht °"'"^ ^r nach einiger Zelt. sei dies tur, oder H^„„ zii Sehnsucht im Herzen in seine He'mat zuru«»^ tonnen." ^. g,,5, .« einelN ..Nenn nun aber ein Mann au« M"e z Weibe die Helmot zu verlassen ^nöthigt ^ r « „In Deutschland folgt da« W" dem " ^^ „Gewisse Umstände tonnen "", !"A,n,at v"' daß der Mann au« Vlebe zur Frau o« V ^. , läßt, weil es das materielle Gut verlangt, zu *" In diesem Momente standen wir vor «lne^^^ Fel«w°nb, die nicht umgangen ""dm "nn . ^ dieser Wand führte ein mlt groben Kie« » der nur einen Schuh breit war. 2335 Urschrift" u»b der Forschrift zur »ersassMg der Qualificatlon,-liften llber Vt«i« «nd Oberoffiziere des Goldatenftande», dann «labetten im l. k. Heere" in dem 49. Stücke dt, «ormalverord-nungMatlt« zur Verlautbarung. -.(Zur Trennung de« Sltdbahnnttze«.) D.e .Neu. freie Presse" erfährt: «Die Verhandlungen über die Tren-nung de« Slldbahnnetze«. welche zwischen Var«n Alph.n« Roth-schild Baron Hopfen, dem österreichischen Handels- und dem österreichischen Fmanzminisier hepfloqen wurden haben zu e„.er principiellen Cin,g««a u^er alle jene Punkte aefithrt, welche d zwischen der Gesellschaft und der österreichischen Regierung zu 5r^are^ d^^^k^ °l« dem italienischen Parlamente vorgelegt werden. Baron äl-Phon« Nothschild reist noch Pari« zurück. Die S«'"» °^ mn^ lung der SUdbahn, welche d«se« Ueb.re.nlommen r°..si«e«« l°U wird M den 2?. Mm« aufschrieben "«den ^ "^ ««Handlungen, welche zwischen der italienischen «^ d ^ «. U»W, .m I'd, .»»h«id '»" >m5> "« »«^ """" "" d«rn in den Flammen umgekommen, seme »"U un «wder wurden gerettet. Verbrannt .st u. °- d« g°«ze AuWt pon dem officiellen Vericht Über den archäologischen Longreß in Hfc>ckl,olm. -——— fokales. Iur Erziehung von VeamlenStöchtern. Der Verwaltungsrath des ersten allgemeinen Be-amtenvereines erließ vor kurzem eine" Aufruf zur Er-langung von freiwilligen Beiträgen fur den Unterrichts. o..d zu dem Zwecke der Ertheilung von Sl.pmdien und ErziehunMeiträgen und der Errichtung einer höheren Töchterschule für Töchter der SlandeSgenossen. In. folge defsen werden in der ganzen Monarchie in Beamten kreisen Sammlungen eingeleitet und Per« sammlungen abgehalten. Die Erziehung und Ausbildung der Töchter ist eine Kulturabgabe der Zeit. Man ermögliche den Töch-n, einc tüchtige Berufsbildung und iljr Vos wir. em aan «"der" fein. Insbesondere hat der Beamle.werem die volle Aufmerlfamleit auf Äeamtenlöchttr .zu r.ch en, d ren "°S h "ftg «in trauriges ist. Wo K"p«a'" fel). ^n ist Bi dun7 da« einzige, abec w.ch das verlaß .chte Kapital für die Existenz und um die Vermittlung dlese andelt es sich. Es ist deßhalb Ehrensache des g a n-zen Standes, dieses ideale Streben lräftigst zu un. terstützen. Hiezu empfehlen sich permanente Beitrage und der Abschluß von Kapitalsversicherungen zugunsten des Unterrichtsfonds. Noch ein Gedanke ist werth, ins Auge gefaßt zu werden. Jeder Mensch muß bekanntlich sterben und niemand ist in der ttage, sein Velmögen, seine Schätze mitzunehmen ; zuweilen fehlt es fogar an nahen Anverwandten als berechtigte Erben. Immerhin pflegen Erblasser manche Legate zu bestimmen. Wie sehr ziemt es sich hiebei für Standesgnosfen, dieses Zweckes nicht zu oer» gessen. Gar viele würden in ihren Testamenten in der That rechtzeitig darauf Bedacht genommen haben, wenn ihnen eine Anregung vorgelegen hätte. So z. B. hinterließ der ehemalige Präsident des BeamtenoereineS Dr. B. F. Klun ein großes Vermögen, widmete hievon speciell 80,000 st. für humanitäre Zwecke, vergaß aber dabei, den allgemeinen Fond des BeamlenvercineS auch nur mit einem Heller zu bedenken, wahrend er doch fönst für den Verein u»d seine Ziele und Erfolge förmlich lchwärmte. Der Unterrichtsfond ist leider dermalen noch so schwach dotiert, daß nicht mehr als 19 Beamten«-töchter mit Stipendien von je 50 bis 100 fl. betheilt werden können. — tSterbefall.) Am 26. d. wurde Nilomed Frei. Herr „Rastern. Herr auf Gut Scheerenlillchl, Vezirt Stein, am Friedhose zu Aich unter allgemeiner Theilnahme zur ewigen Ruhe bestattet. Freiherr o. 3t a st e r n war Vertreter de« Groß' grundbesches im trainer Landtage und ein treuer, geftnnungs-tilchiiger Anhänger der AersafsnugSpart:!, er war ein thäliger i.'andwirtl), ein vorzüglicher Volaniler, ein Edler deS LaudeS im vollsten Sinne. Die zahlreiche Begkitung, die seinem Salge folgte, ist ein unleugbarer Vewei«, in welch hohcr Ächtung Frei. Herr Nilomed u. R a st e r n in allen Gesellschaftskreisen Krame stand. Lr ruhe in Frieden! — (Lhristbaumfeier inderitinderbewahr-Anstalt.) Die von der Frau Vereinsvorsteherin Antonie Freun o. Codelli auch heuer au alle Schutzfrauen dieser Anstalt geleitete Vitte um gütige Beiträge, die ausschließlich zur Anschaffung von illeidungell sllr die vielen armen itindcr als Christgeschenle verwendet werden sollen, fiel unter Veiziehnng der jährlich von der train. Sparkasse zu gleichem Zweck gespendeten 100 fl,, dann einigen von hiesigen Handelsfirmen unentgeltlichen Warcnsrnduugcn, so günstig aus, daß alle derzeit die Anstalt besuchenden 54 Knaben und 72 Mädchen, zusammen 126 Kinder, entsprechend be» dacht werden tonnten. Am 28. Dezember d. I. um 11 Uhr vormittag« erofsnctc den Vorgang in Gegenwart mehrerer Schuh» fraucn, des hiczn geladenen und freundlichst erschienenen Herrn Landesprilsidenten V. Stiller v. Widman« und dc« Herrn Hur-grrmeisttrS Rcgierungsrolhe« A. tschau, ein gemeinsames Oebel der versammelte» ilinder sllr alle Wohlthäler dieser Stadl, die durch ihre jährlichen milden Veilräge die Erhaltung und den Forlbestand dieser Anstalt ermögliche», wodurch ihnen so viel gntet« zugewendet wird, und nachdem ein lleineS Mädchen in einem lmbeiaugeu vorgetragenen Gedichte den Dant aller für die ihnen gestern bereitete Ehrislveschcenmg au«drUclte, wurde jedem das Packet mit linem vollständigen Anzüge sammt Hemde, Hal>j-und Sacktuch, Schürzen, wollenen, worunter 80 paar von den Mädchen im Laufe des Jahres selbst gestrickten Strümpfen, endlich slir jene 60 Kinder, die den Winter hindurch an der tägli- yen, unentgeltlichen Vlitt»g«loft «lld, theilnehmen, anch ^> paar neue Schuhe beigelegt waren, nebst einem Weißbro» eingehändigt und in dieser Weise die vorgetragenen 690 Velleidungsstlicke oei. theilt. Fröhlich verließen die Klemm da« Hau«, und gedenken nebst ihren Eltern dankbar lange aller jener vielen Wohlthäter, die durch ihre Mildthilligeil dazu beigetragen, um ihnen diesen Freudentag berellel zu haben. - (Die philharmoni s che Oescllschost/ seicrl' gestern einen Festabend ersten Range«. Herr Mustldireclor N e o-vüd führte im gestrigen Loncerle drei Tonwerle höhereu musila lischen Werthe« in gelungenster Farm vor. Die Ouvertüre zu Meyerbeer« „Slruensee" wurde vom Orchester meisterhaft eft» cutiert. Schumann« Vallade „Lin Ko«ig«sohn" gab Zeugnis von der tüchtigen Schulung de« gemischten Lhorr«; jedoch die mono' ton gehaltene, aus sech« Nummer» bestehende llompofttio» tonnte ungeachllt guter Aufführung den Hürsaal nicht beleben. Äl« Glanzpunkt de« grsttigen zweite» Gcscllschllsecon«l»e« muß Men-dclssohN'Uartholdy's „Alhalia" bezeichne werden. Jede der sech« wummern mit Inbegriff der prächiigeu Ouvertüre erzielte leb-haften Veifall. Die Zuhörer folgten in gespanntester Aufmerksamkeit dem Verlaufe de« vortrefjl'ch durchgearbeiteten Tuuwerle« Die auf richtigem, tiefem Verstandn,« basierte deutliche Declaui»' lion des Herrn Frederigl, die hervorragenden Gelangsstellc» der Dameu Fräulein Clementine Vberharl , Frou o.W......, Frau Till uud Fräulein Finz, da« mächtige Eintreten bc« gemifchlen Chore« und das klappende Accompagnemcnl dc« Orchester« bereiteten echten Musikfreunden seltenen Hochgenuß. Herrn August Slerle , Harfenvitluosen aus Oraz, gebührt da« Verdieufl, durch gefällige Mitwirtuug die Aufführung dreier bisher hier unbekannt gewesener tlafsischer Kompositionen ermöglicht zu haben. Der Loncertsaal »ar gefüllt und es dürfte denselben gestern wol lein einziger Zuhörer unbefriedigt verlassen haben. — (Die freiwillige Feuerwehr) hält morgen abend« um tt Uhr im Hauptbepot eine Dienftesversammluug »b. Cs findet die Augelobuug einer Anzahl «euer Mitglieder slutl, bann gelangen dienstliche Angelegenheiten, einige Fragen bezüglich de« Unterstützungssonde« uud schließlich die Abhaltung eiuer Syl» vefterlueipe zur Besprechung. — (Erhöhung der Lehrergehalte.) Ueber N«. regung von maßgebender Seil« beginnen nach Vericht der „i!»>. bacher Schulzeitung" einzelne Orlsschulräthc, zur Antrugstellung aus Erhöhung der Gehalte der Lehrer sich zu entschließen So hat im fteinrr Schulvezirle der Orlsschulrath von St. Veit um die Orhöhung de« Lehrergehalte« von 400 auf bOl) ft, angesucht, und das Gleiche läßt sich von jenem in ttrafen melden. Hm er> fteren Orte wird der Lehrer vom Beginne de« nächsten Schuljahres an den erhöhten Gehalt beziehen. — (Der Lafinoverein in Krainburgj arrangierte vor einigen Tagen einen VergnUgung«abeub, bei welchem Mlistl» u»d dramatische Scene» zur Aufführung gllnngten Diesen folgte rill Tomboluspiel, ausgestattet mit freiwilligen Spenden. Der Ertrag desselben fiel so günstig aus. ooß am 23. d. an arme OyM' nasialschülcr 12 warme KleidungeftUcke verubsolgt wurden. Der dortige Schneidermeister Herr Putnil trug bei Anfertigung oe, Kleidungeftückr da« Seine in uneigennützigster Weise bei, — Ufj der am 1!>. d. statlglfundeneu Generalversammlung wurden die Herren: Heinrich Pirter zum Director, Ferbiunnd Staib ,um Director.Stellvertreter, Alilou Walland zum Gecielär unb ilassier, Heinrich Iagrilsch, Michael Nüster, «ourad Putnil und Doctor Steiner zu Ausschußmitgliedern gewählt. ---------------------- Lassen Sie mich voraus, gnädiges Fräulein, und reichen Sie mir chre Hand . . . furchtbarer Abgrund, '" ^ch""^ P°ul° an der Hand nach sich führend, dich', an die Felswand gedrückt, mußten fte einiae Schritte äußerst vorsichtig gehen. ^ . „, l« IM ist es glücklich überstanden." brach Paula hochaufalhmend d°S Schweigen, „doch bitte, lassen T.e "^ Paula^gab'Arthur den Arm und fuhr fort: ..Ich sagte soeben, daß gewisse Umstände den Mann doch be. wegen timnlen, der Frau zu folgen, w.e zum Bespiel mattrielles Gut. - Wenn Sie nun, "«" 3««^ ^ in diesem lchte entnehmen wir, daß der Vtltin«au«,chuß l8Sihun. gen hielt und tn denselben inbetteff der Vesoraung der Verein«, »ngelegenheiten, der Führung, Verbuchung und Lontrole der llosssgeschüste Veschlusse faßte. Dieser Verein zöhlt derzeit 13 Ehren-, b unterNilhende und 188 wirkliche Mitglieder Infolge Eitzuny«befchlüssen. Todesfällen und Domicilwechsel verlor der Ver. «in 1 Ehrenmitglied und 14 wirkliche Mitglieder. Die Statuten »erden in humanitärer Veziehung «ine wesentliche Aenderung er» leiden nnd wnrde auch der «nttag inbetreff der Wahl eine«Ner-einsprotector« emllimmig angenommen, E» wurde sofort zur Wahl der noch fehlenden Veremsfunclionäre geschritten und die Herren: Heorg Mihalic. Magistrat«.«anzl«ileiter. zum V«r> ein«varftanl>. Jakob Dobrin zum Secretär und «lbin Nrlo ,u» Tecretär-Slellvertre» ?r. Josef Flilre und Alexander Oru> ber zu «u«schußmitgliedern uud Anton Vertaiii und Mar-lin Pill er zu Ersatzmännern gewählt. — Jene« gazinsg'leise und stieß ,«folge dessen an einige Lastwagen an. Die Passagiere diescs Zuge« erlitte» au« diesem Anlasse nicht die ge> ringften Veschädigungm und hat sich diessall« auch niemand beschwert. Vom Zugbegleitung«-Personal erlitt blo« der Zugführer eine unbldeuter.de Abschllriung der Haut an einer Hand. Der Zug ging mit einer Verspätung von 18 Minuten anfiand«lo« weiter. Aus dem Verichtssaale. L»ib«ch, 17. Dezember Die verrlltherijcheHutfeder. «M 20. September 1874 w»rde während der FrUhandachl zwischen 6 und 7 Uhr fillh «n dem Pfarrhofe zu Lösch ach ge» waltsam eingebrochen und dem Pfarrer eine goldene Taschenuhr sammt goldener Uhrlelte und Varschaft im Gesammlwerlhe von «der 2'X) st. g'stohlen. Der Thäter ha» nemlich die Vretter de» Aborte» weggerissen, sich über d>c Qoelhölzcr der Veischallung auf den Gang de« ersten Stockwerke« gesck. oungen und isi bann durch die nicht ver» sperrte Tanglhür in den ersten Stock gekommen, worauf er die Zimmeithüre und die Tchränle mit einer Hacke gewaltsam er» brach und den Diebstahl ausführte; — auf dem pjaiihofllchen Heuboden wurde eine Lagerstätte vorgefunden, wo der Thäter übernachtete, von doit den Pfarrhof beobachtete und den geeigneten Moment für die Ausübung seiner That abwartete. Lange blieben die gepflogenen Recherchen «ach dem Verbre« cher resultallo«, al« am 11. April d. I. auf ganz gleich, Weis,, mit derselben Votsicht und genau denselben Volbereitungen gemäß, während des vormittägigen O«tlt«dienstes zwischen 10 und 11 Uhr vormittag« in dem Pfarrhofe zu Karnervellach eingebrochen und dem dortigen Pfarrer eine Narschafl von 200 fl. gestohlen wurde Wenn nun schon die auffallende Gleichartigkeit d«r Nusfüh« rung dieser beiden mit seltener Frechheit verübten Diebstähle auf einen und denselben Thäter hindeulele, wofür auck der wei^ lere Umstand sprach, daß sich der Thäter in beiden Fällen den Ortspfarrer austtwählt hatte, so führte bei dem zweiten Dieb' stähle ein ganz unscheinbarer Umstand zur Eruierung desselben. Am Thatorte wurde nemlich eme Hülfe der gesunden, welche die Diensifrau de« Antou Kr et, Maria Mulej, als ihm gehörig erlaunl ha», was auch dadurch außer alleu Zweifel ge» seht wurde, weil it r e l thatsächlich nach diesem Diebstahle ohne Hulfeder war und den Verlust desselben zugeben muß, ferner auch festgestellt wurde, daß die vom Thä'er zurückgelassenen Fußspure« mit den Stiefeln de« Krel vollkommen Übereinstimmten. Im Grunde dieser Veroachtsumftänoe erscheint der wegen Verbrechen« und del Uebcrtretung de« Dilbftahls schon wlrde» holt und sehr schwer gestrafte, dem fremden Eigenthum äußerst gefährliche Anton Krel vor den Geschwornen neuerdings wegen Verbrechen« des Diebstahl« angeklagt. _____________________(Schluß solgt.)_____________________ Nenelle Poll. Oraz. 27. Dezember. Nach einer Mittheilung der Statthalter« wird der Landtag anfangs März cinder», fen. Seitens des Landesausschusses stehen mehrere wich. tige Vorlagen bevor. Die Regierung wird leine einbringen^_______________________________________ Handel uud WolkswuthlchajUickes Uud«llSwerth, 27. Dezember. Die Durchschnitt« - Preise stellten sich auf dem heutigen Markte, wie folgt: Weizen per Mehen "b^ Lier pr. Stück . . 2, Korn ,. — — Milch pr. Maß . - 10 «erste „ .- — Rindfleisch pr Pfd. - 22 Hafer „ 1 80 Kalbfleisch „ -^ 24 Halbfruch! « - — Schweinefleisch „ — 24 Heiden .. 2 60 Schöpsenfleisch „ — .- Hirse « 2 60 Hähnoel pr. Gtllck . — 35 Kulurutz „ 3 — Taube» „ .> ^.. Erdäpfel Zentner 1 80 Heu pr Zentner . 1 80 Linsen «letzen - — Stroh „ . 1 - Erbsen „ — — Holz. harte« 32", Klst 7 - Fisolen „ 4 30 — weiche«, „ — - Rindsschmalz pr. Pfd. — b<» Wein, rother, pr. «Limer b — Schweineschmalz „ ! 50 — weißer ., 5 — Speck, fnsch, —36 Leinsamen pr, Metzen — — speck, geräuchert Pfd. — j — !! Hasen pr. Stück . 1 j 10 Telegraphilcher Wech^etturs vom 2». Dez'mber. Papier - Rente 69 40. — Silber - «ente 73 75, — 1«60ei stll»l«:Anlthen 11190 — Vant-Nctien 920—, lredit-Nctiel 200 — London 112 90. - Silber 104 45 tl. l. Münz-D»,' lalen 5 81'/.. — Nllpoleonsd'or 9 05. - 100 Relchsmarl l.6 -. Wien, 28. Dezember. 2 Uhr nachmittag«. (Achlußllirss.) «ireoitactieu 200—, 1860er Lose 112—, 1864-r ^ose l32 75, österreichische Neule »n Papier 69 40, Klaatsbuhli 304 . Nord: bahn 179—, 2<) - Fratilcnsl^e 9 05, ungarische Hrcdital-tnii 18825, österreichische Francobanl 2950. ilsterreichische Nnqlobanl 9570, Lombarden 11425, Unionbanl 74 50, lluftro,orient«l,sche Vank ——. Lloydactten 360—, ausiro-ottomanische Vanl —'-7-lürlische Lose 27 75. «ommunal-Anlehen 10«-—. «gYpnW 13450. Gedrückt. Meteorologische Veobachtunnen m ^faibach.__ ö ""i kß^ ^ s , ^-8 -p 6U. Mg. 744 8» —64 NW. schwach fast heiter 28. 2 „ N. 744« -1.» WNW.schw. theilw. heiter 0.« 10« Ab. 744.« —7,, windstill dichter Nebel Morgens und tagllber fast heiter, Abendroch, abend» dichter Nebel. Da« Tageslmttel der Temperatur 4 s»», um 2 «" unter d?m Normale, ^'! l!!!!!>!-»-l! c^l >:>! >D t t 0 m a r <'<1 N! b r r fl l Oott dem Allmächtige,, hat es in feinem uner« ! vorschlichen Ralhschlnsss gefallen, meinen innigslaeliebten > I Gatten, dcn Herr« « Oajetan Materne, Wulldarzte». Hau«, und R^litätenbesihel. ! Tonnla« den 2 l Die irdische Hitlle d°? ihsuerrn VelbÜchüne« wild > üm 28. Dezember um 3 Uhr nachmittaa« von Pellau > „ach La'bach mittelst V^hn üdclfllhr» u»b dort c»M > 29. Dezember l. I. nachmittag« um 3 Uhr an» Fried, > Hofe zu 3», Thlislof in der Familiengruft feierlichst > beig'seh». > Die heilige» Geesenmessen weiden M'llwoch den > 29. d. M. un, l0 Uhr vormitlags in der Stadlpf»"' > kirchc zu P tlau gelefen. > Pe!» au. am 27. Dejl'mt'sr l875>, ^ Julie Viaterne gcb. Gger ! als Gülliu. > ! Danksagung. I . ^ ^"^^" ""I"' Veweise bcr Theilnahme anläh' > l,ch de« Tode« de« Herrn > Itllimunä ?rsFl, > pensionierten Sparlasselassier«. > und für da« zahlreiche Geleite zu dessen lehle, Nuhl' > stillte «lhlen wir uns verpflichte«, allen Velrchends"' > und intzbesonbeie den Heirrn Direclorm und Vramle" > der lübl. train. Ssiarlassc. hiemit Üffcnllich unse"" > lief empfundenen Dank zu sagen. > Laibach, am 29. Dezember 1875: W Die trauernden ^nnenoriss^ wahres Getöse, wenn das Roß die Hufe einschlug, hinter sich einen dichlen Steinregen zurücklassend. Plötzlich entschwand sie unserem Gesichtskreis..... im nächsten Momente sahen wir ihren zerrissenen Schleier an einem über den Weg ragenden Vaumaste Hüngen .....ein Stück weiter lag abseits vom Wege die lange Feder vom Hute.....einige Schritte weiter der Hut selbst. Vald mußten wir da« Plateau erreicht haben ____plötzlich eclönte heft'ger Hufschlag auf hartes Ge- stein und das wiedelholtc sich.... endlich hatten uuch wir die Lichtunq vor dem Feleplateau erreicht.... ent« setzl'cher Anblick!.... M>t wallendem Haare und heraus» getretenen Augen gleicht sie einer Wahnsinnigen, ste treibt das schaumbedeckte Roß zu« fürchterlichen Sprung in den Abgrund »n .... witdelholt büumt sich da« tluge Thier.... es fühlt die Gefahr____ wir cuftn, wir wollen zuspringen.... da füUl noch ein schallender Schlag auf das edle Thier, es büumt fich------schlägt mit dem Hufe auf d«n Stein auf, daß die Funlen fliegen____ ein entsetzlicher Sprung und___ das Plateau ist leer____ nur der Eindruck, den der schla» genoe Huf im Stein gelassen, beftätigt da« Furchtbare. — Wir sahen uns gegenseitig an____Schaudern er> faßt« uns____ Der Inspector legte fich auf den Leib und sah in den fürchterlichen Abgrund. War es mög-lich l <5l sprang auf und rief hastig aus: „Die Komtesse hüngl an einem hervorragenden Vaumftamm fest... wenn die illeid'r nicht durchreißen, so werden w,r fie retten l Vleiben Sie hier, ich reite sofort nach der Fßr« fterei, wir bringen Seile... in zwanzig Minuten bin ich mit dem Förster wieder am Platze___" Furchtbare Minuten, die l-iein Freund und ich verlebten------Tief unten an einem Vaumftumpf sie hängen sehen und nicht helfen können l___ Endlich lam der Inspector mit dem Förster und eln paar zuveilüssi^en Seilen. Der Förster band sich an ein Seil fest und lieh sich von un« in die T'efe hinablassen—, ootfichtigerweise banden wir das Seil noch an einen statten Va^« feft. Gott sei gelobt!... jetzt war der Förster bei der Unglücklichen angekommen ... er band sie an sich fest und gab das Zeichen zum Aufziehen.... Endlich lam der Kopf des Försters zum Votschein___, jetzt der ganze Körper desselben und.... ein lebloser Körper.... doch nein.... der tzebensfm'le war noch nicht erloschen .... der Puls schlug noch mall.... jedoch schncllt Hilfe that noth___ wie vrrslört dieses schöne Antlitz letzt aussah! ... Herr Gott, wenn sie nur erwachen sollte, um für immer in geistige Nacht zu verfallen l — D>e Virunglückle wurde vom Inspector und von dem Förster eiligen Schrille« in die Försterewohnuna getragen, wührend wir, die Rosse führend, folgten. Im Forfthause nahm e«n »eichei it^gel die BelM'glückte auf. Zur aller Freude hatten die Wiedernelebun^«>0tls^che des Försters den besten Erfolg___Paula fchlug die Augen auf.... „Wo bl» ich?" waren ihre ersten Worte. „Laßt mich sterben l" rief fie verzweifelt au«. Malkerschüllernd wirkte dieser Ausruf___ Noch nicht drei Stunden waren vergangen, als wir vom Schlosse ausritten, und jetzt bringen wir die Eom» ltsse in einem Vagen lranl auf daS Gchloß zurück Der Inspector war vorausgeeilt, um die Frau Vrüfin o»rzubereiten und ihr den n,ahren Sachoerhalt mitzutheilen. Zwanzigste« Kapitel. ßlm Tage nach dem Unglück«falle pochte es früh. zellig a», unser Zimmer____ich öffnete___ »Die gnädige Frau läßt den Herrn Maler bitten," sprach da« Kammermädchen. Arthur machte eiligst Toilette und ließ fich bei der Frau Gräfin melden------, kaum war er eingetreten, so begann dieselbe: „Meine Tochter ist sehr lranl, nur Sie rönnen fie retten, spricht fte. Sie hat mir ihr Herz erschloss'!, und------ lch will mein Kind glücklich wissen und nicht verlassen sein und vor Kummer vergehen.... mein werther Freund! Wo «chlung ist, da isl ^ ^icbe------ und------ werden Sie der Oatle «" Paula, dann------will sie leben___noch heule »9 >ch KöiiigSM lrl, — Lieben Sie meine Tochter ""°'^'ir wollen Sie mein Sohn werdm. so veichcn ^ ^n Ihre Hand------kommen Sie in meine Arme. - ' Kind. mein gclilbtc« Kilid ist ge,tllel." ^ < . ill Tieferschüttert und überglücklich schlug ""^rli, die dargebotclle Rechts, er brauchte ja nicht« zu ^'^H seine Ehre erlitt leinen Abbruch, er halle st4 l nicht aufaeorunaenl «.„i.nisseN Einige Wochen nach diesen aufreaenden«"'" '^ brana heller Lichterglanz durch die hohen ""^. ^t»cN der Schloßkirche, d,e Kirchenglockcn crlö»ten un° ^ die Orlsbcwohixr zum frohen Feste; die ^" , war klangen 13. Dezember 1875.