1875 Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 282. Montag dm 10. December t8«6. Ausschließende Privilegien. Das MiMlrilill! für Handel und Volkswlrthschaft hat nachstchclidc Privilegien ertheilt: Am 0. November 1866. 1. Dcm Richard Robert NicheS, Ingenieur nnd Maschineni'aurr zn Norwich in England, unter der Firma „Richcö und Watts" (llcvollnlächligtcr I^na; Wottih. Ingenieur in Wien, Pralerstraße Nr. 16). anf dic Erfindnng der sogenannten amcnkanischcn und En-rrka»Kornmül)!cn. für die Dauer von drei Jahren. (Diese Erfindung ist in England seil dem 24. Jänner 1865 auf die Lauer uon 14 Jahren ftatentlrt.) Am 9. November 1866. 2. Dcm Ioftph Nikolaus Schulz, Vanmeisier zn Fnnslilchcn, auf die Erfinouiig eigenthümlich conssrnirier Ziinmcröfrn. genannt „Sviralöfe»," für die Dauer ci»eö Jahres. 3. Dem Jean Marrot zu Paris ('Vcvollmächiiatcr Ec>. A. Pagrt in Wien. Stadt, NiemerstraLe Nr. 13). auf die Erfindung einer eigenthümlichen Construction der Windmühlen, für oie Daner elnes Jahres. 4. Dcm Hsimich Schcllhorn, Eisenbahn-Ingenieur zn Fünfhans bci Wien. und dem Mathias Vlc'ß, Stadt, banmeistcr nnd Architekten in Wicn, VI. Vezirl. Maria-hülferslraße 3ir. 37, auf eine Verbesserung i» der Con< struclion der Eisenbahn-Naggons, für die Dalier eines Jahres. 5. Dem Jakob Snidcr M>. zzi Dcucrcnr i>, E»g> land (Veoollmächtigler I.isoli Studer in Wicn, Stadt, Sä'nlerftraßc Nr, 8), auf cine Verbesserung an Schnß. waffen und deren Munition, für die Dauer eines Iah< res. (Diese Verbesserung ist bereits in E»glaiw scit den, 1. Jänner 1865 anf vie Daner von 14 Jahren patcntnt.) 6. Dem Johann Schuberth, Tapezierer in Wien, Wie^e». Fauoutcnstraßc Nr. 6, anf die Elfii'dnng emcs Doppelstoffes ai<ö Holzstäben oder Nohr zn Fußleppl» chen. Nolileanl :c, für die Dalier eines Jahres. 7. Dcm Friedrich Müller in Wien. Vl, Ve;irl. Hirschcngasse Nr. 8. auf die Erfindung einer eigcnlhüm-lichen Politur - Eompostlion zlim Fertigpoliliren nclier lü,d Nenooiren alter Möbel, für die Dauer eines Jahres. Die Prioilegiumo'Vl'schl'sidung, deren Gchcimhal-wüg angesncht lvurdc. befindet sich im k. k. Plivilegicn-Archiuc in Anfbewahrmig, und jene von 2. 3, 4 n»d 6, deren Gehemchaltnng nicht angcsncht wnrde, können dascll'st uon jedermann eiogssehcn werden. Das Ministcrinm für Handel und Volkswirthschast hat nachstchc»de Privilegien verlängert: Am 6. November 1866. 1. Das dem Fianz Dussel anf die Erfindung, a»S SchafwoUgarn gcstt,cklc Wintrrsli^fel zn machen, unterm 14. November 1865 ertheilte ausschließende Privilegium nnf die Dancr des zme!tsn Iahics. Am 8. November 1866. 2. Das den Alexander Dcgvrral>r anf die Erfin« dnng einer eigenlhümlichen tHtossoruckmelbode unterm 2. Februar 1862 ertheilte ansschlicßenoc Privilegium anf die Dauer des sechsten Jahres. 2. Das dem Dr. Fra»z Sterne nnd Dr. Vincenz Alerovitö alif die Erfindung lines Phöbus fl. erhalten, um behufs seiner besseren Ausbildung die Mililär. und Privatgestüte, landwuthschaftliche Anstalten und auslandische Thierarzneischulen zu bereisen und kennen zu lernen, wogegen sich dcrscibe verpflichten muß, einen Reisebericht auszuarbeiten und an das hohe k. k Kriege,Ministerium einzusenden. Die Dauer dcs Pcnsionsgenusses ist zunächst auf drei drei Jahre festgestellt, so das; zwei Jahre fur die Studieu und cin Jahr für die Vorbereitung zu der strengen Prüfung entfallen. Dem Pensionär wird die Zeit, welche er al6 solcher im Thierarznei - Instltute zugebracht hat, bei ununterbrochenen dem Staate geleisteten Diensten im Falle seiner Versehung ln den Ruhestand als Dienstzeit angerechnet werden, Bewerber um diese Stelle, welche Doctorcn der Medicin, ledigen Standes sein muffen und das 30, Lebensjahr kemeöfalls überschlitlen haben dürfen, haben ihre nur dem Taufschein»', Midicin-Doctor-Divlome, Moralilats-Zeugnisse, dann mit Belegen über Sprachkenntniffe und etwa schon geleistete Dienste versehenen Gesuche bis :i I.December l^illl bei der k. k. n. ö Statthatte»ei zn überreichen. Bewerber, die bereits bei einer Behörde in Dienstleistung stehen, haben ihre Gesuche in, Wege dieser Behörde zu überreichen. Wicn, 2