Mblllher Nr. 172. si. >l. hal»>. ft. 5 NO. FUl »>» XnNlN»«, ,»« Hau» b«ll>,. 5«, lr. »','» d,l L««ft «an,,, f>. >?,. halbj. N. ? ^>. Tameltaq, 29. Juli. 187S Mlt I. «lnstuft beginnt ein neues Alionnement anf die Der PrännmeralionS-Preis beträgt für die Zeit vom I. bis Ende August: Mit Post unter Schleifen.....l fl. 25 lr. Für Vaibach ins HauS zugestellt . . . 1 .. — ,. Im Eomptoir abgeholt......— „ 92 „ Für die Zeit vom 1. August bis Ende Dezember: Mit Post unter Schleifen.....6 fl. 25 kr. Für ttaibach ins Haus zugestellt . . . b „ — „ Im Comptoir abgeholt......4 ,. <50 „ Aintlichcr Tlml. 3e. f. und k. ApostoliM Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juli d. I. dem Vezirlshaupt manne Heinrich Hrdliczla in Vohmcr d»n Titel »nd Charakter eines Slatthalterciralhes mit Nachsicht der Taren allergnädigst zu verleihen geruht. AuerSperg m. r>. Nichtalntlick'l Tbcil. Vom zlliessc>jchliuplatze. 26. Juli. Wiederholt wurde schoi, a>>f die ernste Silulllion hingewiesen, in der sich s.cgen,l'all.^ die serbische Armee d> findet. Defscnul^eachlel jedoch ist noch leine«wegs an» z> "thmen, daß die Sache der Herben verloren und der l5.nzug der Tilrlen in Velqrad bereits so gut wie ge< sichelt sei «Die Kriegsgeschichle — sagt die ..Presse" — ist reich an Veisplelen über den wiederholten Wechsel von der Oiltnswe zur Defensive in demselben Kriege, und ein sulcher Wechsel war um so häufiger und erklärliches, je langwieriger der sseldzug zu werden drohle. Dle scr» bijche «rmee ist wie jedes Milizheer beinahe qan; aus die Aeußerungen und Neceplioiläl des morai mexls angewiesen, «uch mochlen wir nach i^ . .lö» charalter der Serben meinen, daß ihnen die Offensive näder als die Defensive liegc; aber trotzdem müssen wir uu« deshalb von lediglich psychologisch grundierten Welssagungen fernhallen. Tie Serben habcn am T'mol wie an der Drina Veweise ihrer Dtsensmsäi^.lsil g«. geben, und wenn die Tüllen auf die blheil ihrer Regimenter hinweisen, welche in itcin^icii und Arabien kriegerische Erfahrungen gciammcll habcn. so da,f nichl übersehen werden, daß die dnrchichmllliche I"teUigenzstufe der serbischen Arm« gewiß höher stehl als die der türkischen. Auch haben die türkischen Eu«. bruche des Krieges ist es schon da« zweite Artillerie» Regimeot. welches gebildet wird. Die serbische «rlillerie wird dadurch um sech« Vatleriea vermehrt. Vtan legt hier da« grüßte Gewicht a«f eine zahlreiche Artillerie, da diese Waffe nach überemslimmenden Nachrichten und competent!« Urlheilen sich al« die einzige erwiesen ha?, welche nicht nur der gleichen türkisch?« ebenbürtig, sondern sogar überlegen ift. Wo die serbische Artillerie lüchtig emgreifen konnte, haben die Gerben stets Vortheile errungen. Man »ill nun a>« diesem Grunde zu« meist Artillerie in Anwendung bringen Mit der ftol' malion der neuen Batterien gehen fortwährende Ein-kaufe von Pferden Hand in Hand. Täglich »erden 4(1 bi« 5<) Pferde der betreffenden Commission vorgeführt. Vei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß die Regier,na alle Lieferungen bar bezahlt. Die hiesige Festen«, wird armiert — eine Vor» sichtsmaßregel. welche, seitdem die Hauptarmee zur Defensive übergegangen ist, nur zu gerechtferticil -lllb-inl. Auf den Wällen der unteren, an der Waffe? cn- den Festung sieht man kolossale Hesl»nßsDeichuhe pla^ert. G« sind die« die Oeschütze. »elche dk Psitte ««« be» Krimlriege wn K«^«,tz Dlüulft «,tz ««4 Vel^«d bringen ließ VelmmrUch «»chl« l>« G»lt«« sz««tlich« ^estung«qeschütze von Vclgrab 1867 bnn Fürftn, Michael zum Geschenk. Nu«, sollen diejelbn» Aeuerschwnve g«9en die lllrlen oiellelcht gelehrt werden! Wenn man übrigen« die Eventualität eine« raschen Vsrmarschee der Türken in da« Innere Serbien« nl« eine nalil bevorstehende belrach'et. dann dürfte man sich denn dech etwas irren. Die türkische»' Eolonnen lbnnlen nur Über Hajiar und «lefin«c vordringen, »uf diesen beiden Heeresftraßen »erben sie aber «uf die gr0ße bereit« berichtet wurde, ift der russische Oberst Kiltjefi. der die bulgarischen Freiwilligen commandierte, a« l5. bei Zajiar gefallen. Der Verstorbene »ar -wie für zuverlässig verlautet — der natürliche S»hn einer verewigten hocherlauchten russischen Persönlichkeit. Daher kam e« auch. daß in einigen Müttern da« Ke-rüchl auftauchte, es befindet sich ein russischer Großfürst i„. l,.kl,^.. ^"„plquarlier. Kirijeff »ar eine ßl»ße, . . chll»l. wie« eine sprechende AehMhlecll,cu! ^aler aus und zeichnete sich durch besondere Feuilleton. 2ie <). Generalversammlung des Cäcilien-Vereins «» 29.. 30 «nd 3l. «»ßust l. g in G> a^ Der Eäcllienverein, welchem der bekannte ^tniale K'schencomponisl Dr. strauz Will in Regens» bürg präsidiert, hat sich zum Ziele gesetzt, den alten ''rchtnmusilalischen Schlendrian zu oerdräogen und ge> dlegene. echle Kirchenmusik zu jorde,,,. ^ede« zweite ^ahr findet nun ein großes M u s i l f e st statt, heuer ba« erstemal aus l's'""i^i.chem Voden unter ^ ^ — tion de« Domlapell .^r. t. Haberlu bürg. Müge e« daljci uiciliand, dem c« lhunllch «>l, lici läumen, sich einen höchst seltenen Hochgenuß in l>tm be nachbarlen ichünen ^,az zu oerichaffcn, »orauf wir die Verrln i^cis,:,^sl., ^hordirigenle", ^ >"""ttn, Lehrer ""b alle .nde ubelhaxpl ^ > mache»', viezu hi.l.l„ ,^wol die deulichcn alö auch d,e osln "lchistten Vahnen eine ^lii'/, perzenlige ,>ahrp,eis. ""'Ühigunq zugestanden, und zwar gegen Vorweisung der 4-h'ilnthmerlarlt, welche um l ft. ö. W. per Post """'eisungslarte unter der Adresse: Herrn Dr. stranz '^°idl im Plllstelhause zu Graz in Sleiermarl" all » " '^ ^lele Kalte berechtigt zum Einlrille in " Versammlungen und Reunionen. Da« Programm der Gencraloersammluna l»«t«l: Vorproben am von Wi^t. ,echs,l,mu.igc Mcsse ..!'»!"»- ""' Pa l)uum' r»c "w lung im «esecloriuu ------ -^ ohne leballe,,). A Uhr: Ve«P«r; ^ompositione», von Bitloria. Bernabei. iiarolus ilndreas, ^ud. Biadona. -lemelius und Anelil,. <"Ie,ck daraus er,s M«l,l»ede»Versammlung. ,i lll»! Henconcerli ^omposilionen non ^lid- llngcr.......... ^. ,:>, lt^cn. Habcrl. Plo»le. Slel,le und Haller. " llhr. Reunion. Donnerst«« den 'N. A u g u st. 7 Uhr früh: Rlquiem (nierslimmiss mil P«iau.. von HiUer. !» Ildr: Ponüsicalam« ^ Eon Porta. d, Vasso. W»l »".^ - ,..llll. MtlH ....«..! 2 Milg'iederrs » ^ Uhr abend«: Knchcn concert i Eompo>!,!0'"" von Vitlnria, Giol <<äa- brieli. Pallstrina. Biadana. Reiner, ftu,, o di rassa. Giooantlli, »litzwgll. " Uhr abend« Reun,on. Da» delMlertt P«»»l»«m »ird jedem Theilnehmer eingehändigt. Hu bemerken ist noch. daß bei den er. »HtzNte» ««miM«« Ges«««' «m» Ilchrnmentalprebnc tionen älteren und neueren Genre« vorzukommen psltßen, «ewürzt durch humoristische Vortrüge au« den mufit«li schen Erlebnissen jea,<>tbsr Art. Obwol mm ones ^»„t> jtrain kirchenmusilalischs! ........^ ,n so oi,'^ leidet (wir verweisen bloS auf die hüß profanen Märsche bei Opferungen, dk < Gotl,shausts unwürdiqen bieder aswMkr ^ ^ , . d«s seichte Diofbdumdti vieler t ,e. «.), jo müssen »,r anderseits do<5 >»-" , .«.lsb/ven. lZ«ß gerads unsere laivachsr Ku ^ ^tt-n Kirckei, in ganz Oesterveich is< Decennium ver V»ß w,rd. Soll sich aber »m oe« »a so m«s' ^n ober»äl, '"< bann »»> '" tr°> '«' drm ^" deß Eülil'^ül"l>in.' > Nlso „Alls nael» > freunden w«hrer Ki, 1340 Tapferkeit au«. Für den Gefallenen wlrd ein Requiem mit großem Pompe vorbereitet. Kirijeff hinterläßt cine Witwe, von der behauptet wird, sie sei die schönste Frau Rußlands. Der russische Oberst Komaroff ist hier angekommen. Er bewirbt sich um ein kleineres Commando. Auch son-ftlge vornehme Gäste au« Rußland sind hier eingetrof» fen. Es scien nur erwähnt die Gemalin des wirtlichen Geheimrathes Tlchalschoff und der bedeutendste russische Journalist und Eigenthümer der „Neuen Zeit", H. Su-vorin. Madame Tichatschoff organisiert die Hilfe in den Gpilülern, welche russische Damen leisten wollen. Dieser-tage werden zu diesem Zwecke mehrere Damen aus der besten moskauer und Petersburger Gesellschaft erwartet. Ein Theil der Südost«Armee ist an den Timol dirigiert worden. Dort soll die Entscheidungsschlacht ge» schlagen werden. Au« allen türkischen Bewegungen soll hervorgehen, daß Abdul Kerim Pascha die Heeresstraße über Zajc'ar forcieren will. Wie man behauptet, soll Tschernajcff jetzt persönlich das Kommando bei Zajcar führen. Wiewol man hier einsieht, daß man nicht gerade glllnzend steht, so ist man doch andererseits weit davon entfernt, zu verzweifeln. Die Armeen mvgen bis jetzt an Todten und Verwundeten bei 8000 Mann verloren haben, dadurch ist aber die Heeresmacht keineswegs we« sentlich geschwächt worden. Seit dem Beginne des Krie» ge« sind bei 30,000 Mann frischer Truppen der Armee zugeführt worden, abgesehen von den Freiwilligen und Aufstündischen, deren Zahl auch ziemlich groß ist -und die wesentliche Dienste leisten. Die Armee ist also nicht nur intact, sondern noch stärker und besser organisiert, wie vor drei Wochen. Ueberall haben die exponierten EorpS starke Defensiostellungen. Der Muth in der Armee und Nation ift ungebrochen Man gibt keineswegs die Hoff» nung auf einen günstigen Ausgang de« Krieges noch auf. Wie hierher berichtet wurde, soll Professor Piro» goff, der bedeutendste Ehirurg Rußlands, die Teilung unsere« Sanitätswesens während des Krieges überneh» men. Einstweilen schickt er russische Aerzte Hieher. Auch au« Oesterreich, Italien, Deutschland. England und Nordamerika sind Aerzte angelangt, welche zum grüßten-theile der Armee unenlgellliche Dienste leisten wollen. Natürlich sind dieselben mit Dank angenommen worden." Italien. Auf dem Gebiete der inneren Politil beschäftigt man sich gegenwärtig in Italien fast ausschließlich nur mit der Annullierung der Senats.Abstimmung über den Gesetzentwurf, betreffend die zollfreien Depot«. Die Parteien haben sich über diese wirthschaflliche Frage in einer für die gemäßigten Leute wahrhaft erschreckenden Weise erhitzt. Augenscheinlich ist dic Scnatsmehrheil dem gegenwärtigen Ministerium entschieden abhold. ES ist in der That schwierig — schre,bt man der „P. E." au« Rom, — einer consetvalioen Körperschaft wie dem Senate begreiflich zu machen, daß das Ministerium nicht die Absicht habe. Italien umzustürzen. Bei der erwähn, ten Angelegenheit ist auch noch eine lokale Frogc mit lm Spiele, indem die Senatoren der Binnenstädle wirk» llch der Meinung sind, daß die in Seestädten zu errichtenden Entrepot« den Städten de« Festlandes nachtheilig seien. Nun erübrigt nichts, al« die Entscheidung am 26. d. abzuwarten. Wird das Gesetz votiert, so bleiben dem Eabinete vielleicht zwei Monate, um über die Auslosung oder Beibehaltung der Kammer schlüssig zu wer« den. Würde das Gesetz jedoch abgelehnt, so wird das Cabinet allsogllich ankündigen, daß es die Kammer auflösen wolle. Das Gerücht, daß Ministerpräsident De- pretis vom K8nig die Ermächtigung z"r Z"rNckzich'!ng des Gesetzes verlangt habe. ist falsch. Die Senats, ilnge» lcgcnheit ist von der höchsten Wichtigkeit für unsere In stitutionen. Das Ministerium thut unrecht daran, die Meinung des Senates nicht genügend zu würdigen, und wird dies sicherlich zu bedauern haben. DaS eingebrachte Gesetz bildete eben für das Ministerium eine wichtige Waffe bei den von ihm beabsichtigten Neuwahlen, und daher wollte es den Entwurf um jeden Preis festhalten. Das Borgehen des Cabinet« ist nicht ohne lebhaf. ten Eindruck auf die Deputiertengruppe der Toscaner, mit Peruzzi an der Spitze, geblieben, welche am IKttn März für die ^inle gestimmt hat. Ohnehin waren diese Deputierten eine« Tage« dahingelangt, sich vo > der neuen Majorität zu trennen. Ein Theil der Deputierten der Linken hat in den letzten Tagen auf Peruzzi und Ricasoli ein starke Pression ausgeübt, um sie zu ver. mögen, sich vollkommen mit Deprelis zu liieren. Dic Genannten haben dies sofort abgelehnt. Man hat ihnen vorgeschlagen, mit Eorrenti ins Eabinet einzutreten, doch stellten sie die Bedingung des Ausscheidens Nicoteras, die natürlich nicht angenommen wurde. DaS Ministerium ist somit von dieser Seite keineswegs vor einer Ueber-raschuna sicher und widerlegt sich die Behauptung von selbst, daß Ricasoli und Peruzzi entschlossen scien. da« Ministe, ium zu unterstützen. Die Sammlung von Un lerschriften unter den Katholiken, um vom Parlamente die Wahl der Priester und des Papstes durch des Volt zu verlangen, nimmt ihren Fortgang. Der gewelene General-Dircclor der oberitalienischcn Eisenbahnen, Herr Amilhun, ist vom Könige in Turin empfangen worden. Der llönig dankte ihm auf das wärmste und sagte ihm, daß er (der ttönia), die lönig liche Familie und die Armee ihm stets für das ver pflichtet bleiben werden, was er für da« Eisenbahnwesen geleistet habe. Politische Uebersicht. Vawach, 2«. Juli. Von Pest aus wird dic Nachricht des..Vassiret". der österreichische Botschafter in Kon slantinopel hätte die Erklärung abgegeben, Oesterreich werde Ser« dien besetzen, wenn der Krieg nicht binnen fünfzehn Ta« gen zu Ende ist. entschieden dementiert. Der „Peslcr Vloyd" crtlärl hiezu: er könne die Besorgnis nicht lhe,len. daß eine destructive, auf neue Lösungen und Verbindun gen abzielende Politik Rußlands sich auf die Mitwirkung coalierter Eabinetle stützcn tonnt?. Dem pester Blatte dünkt es absolut unmöglich, daß nach all' den peinlichen Erfahrungen, die Oesterreich gemacht, m t»cn maßgebenden Kreisen die Neigung bestehen könne, ein Ziel zu verfolgen, welche« weitab von den Wünschen der Völker Oesterreich'UngarnS liegt. In Zellen, wie die gegenwärtige, ist jede noch so aeringfügige Begebenheit, wenn sie nur mit den großen Tagesereignissen in irgend welchem, wenn auch entfern« tem Zusammenhang steht, geeignet, sofort Varm und Aufsehen zu erregen. So aina e« auch mit der von der »Pest. l^orr.' gebrachten Nachricht über eine angebliche „gröbliche Insullierung" dlS öslerreichisch'ungarischc,, Oeneralconsul« in Belgrad, Fürsten Wrede, welche sich hinterher al« eine zu einem Elefanten aufgeblählr Mücke erweist. Mit Rücksicht auf die seitens des deutschen Bundesrathes veranlaßte Enquöte über die Frage, ob und in welchem Umfange Schutz der Erfindungen durch ein deutsches Patentgeseh zu gewähren sei, ist für den Monat August d. I. dcr Zusammentritt lines Patent' congresses in Berlin in Unsficht genommen. Dil be-zügliche Enquöte wird, dcr „Nllg. Zla.." zufolge, wahr scheinlich erst in der zweiten Hälfte des September bc ginnen können, da dic Betheiligung der Mitglieder dc^ Bundesrathsausschusses für Handel und Verkehr beabsichtigt ist. Das französische „Journal officiel" vom 25stcn d. M. veröffentlicht den amtlichen Ausweis über die Erträgnisse der directen und indirecten Steuern im crstcn Halbjahre 1870. Dic ersteren ergaben 334,239.8s)0 Francs, wovon 45.Y<>7,200, das ist beinahe genau so vicl. wie im Vorjahre. auticiz»luulo gezahlt wurden. Die Aperzen» tigc Steuer auf dab Einkommen dcr beweglichen Werthe, welche für das ganze Jahr auf 35,174.000 Francs ge-schätzt war, ergab für das crstc Halbjahr I «.«00.000 Francs. Das Gesammtcrträgnis dcr indircclcn Slcucrn belief sich auf <.>83.2'.>tt.000 Francs, das ist auf 70.^'.3.<>00 Francs mehr. als eS veranschlagt war. und um 14.'.)^,l>00 Francs mehr, als in dem crstcn Halbjahre 1875. Ins« besondere sind gegen die entsprechende Periode des Vor< jalsres gestiegen : Enregistrement um 3.571.000. Einfuhr züllc unl 8.554,000 FrancS, dic Stcucr anf Getränke um l.314,000, das Tabalmonopol um .',.45<;,000, die Papicrstcuer um «75,000 Francs; zurückgegangen sind dagegen die Eisenbahnsteucr um 1.30^.000, verschiedene indirecte Zolleinnahmcn um 2.242,000 Francs. DaS Postcrträgnis ist trotz dcr neuerdings eingetretenen Herabsetzung dcr Porloaebührcn um 203M) Francs gestiegen. Wie de', „Times" auS Paris gemeldet wlrd. stellte Fürst Hohenlohe vor seiner Abreise aus der fra.lzösi« schen Haupisladt Herrn Thiers die Vorladnng als Schlitzauge für den Grafen Ar »im zu und erkundigte sich, ob der französische Staatsmann gesonnen sei, de»» selben ,5olue zu leisten. Herr Thiers erwiderte, er sei stet« der Ansicht gewesen, daß jeder Bürger die Justiz Verwaltung nicht nur im eigenen pande. sondern auch im Auslande respektieren soUle. und daß er daher sofort einer Vorladung der deutschen Gerichte Folge leisten würde. In diesem , Wort ergriff, fchlug es in der sserne eilf Uhr und Manuel trat ein. Derselbe war nicht wenig erstaunt, den vor. nehmen Herrn, den er im Garten des Grafen gesehen, hier zu finden Die Verwunderung des jungen Mannes entging dem Edlmanne nicht. »Es überrascht dich," sagte Etienne freundlich, „mich hier wiederzutreffen, mein Freund." „Ohne Zweifel, gnädiger Herr," cntgegnete Ma nuel, „Ich wußte nicht, daß Sie mit Ben Joel Ge. schufte hätten." ..Nicht seinetwegen, sondern deinetwegen kam ich hierher," sagte Etienne. ..Wie? Meinetwegen?" «Ganz gewiß. Ich habe über ernste Dinge mit dir zu reden." Der Eapilän wandte sich zu Ven Iocl. welcher dlcht am Fcnstcr stand und ihn lauernd andlnstc Eticnnc wleS auf die Thür. „Hebe dich hinweg, Patron!" dcmu! cr uul ac bietender Miene. Der Zigeuner verbeugte sich und schritt langsam hmaus. Als Etienne dessen Schritte nicht mchr Horts, vcr< schloß er sorgfältig die Thür, rückte feinen Sitz so weit als möglich von dcr Thür sort und sagte dann zu Manuel: „Komm, setze dich zu mir, mein junger A,.»»d" Der junge Zigeuner gehorchte erstaunt. „Ich bin in deinem Intcrlssc hicr erschienen." bc gann Etiennc. „Willst du mir auf einc offene Frage eine offene Antwort geben?" Manuel überlegte einen Augenblick. „Es kommt auf dic Frage an, gnädiger Herr," erwiderte er, „Du brauchst nur kurz Ja oder Nein zu fagcn." Der Zigeuner blickte erstaunt. Dann fagte er; ..Gnt. gnädiger Herr. fragen Sie." „Wohl denn. Fraa.cn wir dann der Ordnung nach -Du liebst Fräulein Anna von Favcntincs?" Manuel wurde glühend roth. ..Gnädiger Herr." stotterte er. sich von seinem Stuhle erhebend. Etiennc drückte ihn wieder darauf nieder „Still, mein Freund, leugne nicht. Deine Dichtung gfstsrn im Garten war leine bloße Phantasie. Delne 1341 herlgen Eivilgouoerneur von Madrid, ersetzt werden sollte, dessen Verufung. wie der Correspondent beifügt, sehr Populär sei. Genor Salaoerria u,uß:c sich schon seit lün. gerer Zeit wegen Kränklichkeit in seinem Amte durch den Ministerpräsidenten Eanova« del Castillo vertreten lassen. Ein madrider Telegramm vom 2:». d. M. meldet indessen, daß Don Ios6 Varzanalana zum Finanzmini ster ernannt worden sei. Die ru mün i s che Kammer hat dte Handel«» und Schlffahrlsconvention mit Rußland in Erwägung ge« zogen. Mehre, eVläller. darunter die «D^fenfe". erzählen, daß am 24. d. ein Vanlier. mit den nöthigen Poll» machten, die ihm aus Kon st an t i n opel übel bracht worden waren, versehen, auf dem pariser Veihamte Demanten im Oesammlwerlhe von 2« Millionen Franc« zum Versätze eingereicht und auf dieselben ein Darlehen don 12 Millionen Franc« cinpfangen hätte; es seit!, die« die im Nachlasse de« Sultans Vlbdul Aziz vor» seflindenen Juwelen gerocsel». welche die türkische Re »ierung neulich l>ei einem Financier von Ko.h n wegen Mlßhandlung eine« britischen Unterthanen auferlegte Vuhe entrichtet hat. Die letzten Nachrichten von der Westküste von Afrika reiche», bis zum 2«'». Juni und lauten dnhin. daß der Admiral de« franzosischen Oeschwadel« am l^. Juni ^a> nach Waidah beqad. wo man »üqlich der Anlilnfl des englische» Kommodore entgegensah In Waidah herrschte große Aufregung. Der Platz war voll von bewaffneten und eine Abtheilung der Amazonen t>e« König« hatte fich auf der Sllahc »uch «bomey i„ der Aühe der Stadt gelagert Die Behörden aestaüetl,, "iemand. sich zu entfernen. u„d bealsichtialen, bei Vegin,, ber Vlolade alle Weißen gefangen zu nehmen, die Fabriken zu plündern und fich dann au« dem Staube zu machen. Oagesnemgkeilen. Sttlblichkcits-lsssalilml.qcn in den höheren Volktlasjcn. Daß dle Sterblichkeit in den höheren Schichten der Vevollerung eine vcrhä'tniemäßlg niedrigere ist. al« in den unteren Vollellafsen. ist eine wol allgemein bekannte Thalsache. Indeß besaß mau bi« jetzt nur wenig stall, flische« Malerlal, um den Satz in seiner allgemeinen Gilliglell und ohne daß Einwendungen möglich wären, beweisen zu könne«. Neuerdings jedoch hat die englische „National Assurance Society" aus sorgfältig gesichteten Materiallen eine TabeUe zusammengestellt, die einen der« arligen Pergleich ermöglicht und welche um so mehr «„spruch auf Richtigkeit erheben kann. al« dlefelbe im glotzen und ganzen mit einer älteren Taftl derselben Nrt. der sogenannten «Peerage Families Eiperieme". eine auffallende Aehnllchleit hinsichtlich der gewonnenen Nesullale zeigt. Die genannte londoner Eompagnie Hal sich die »ngaben für 49.0V0 Veben verschafft, die alle den oberen Ständen England« angehörten und leine«» weg« ausgesuchte ^eben waren, fondern eben ohne irgend welche Auswahl gesammelt und verwerthet wurden Da« durch erhalten die refp. Zahlen den Charakter reiner Durchschnltt«ziffern, wie solche für die oberen Stünde maßgebend sind. Dem Glande nach stammten von jenen 4U.0V9 ^cben 10,98! au« den Familien der Geistlichkeit. 5,710 au« den Familien de« juristischen Stande«, ii47? »u« denen der Aerzte und I'.'.»'.> ^eben nun waren alle Daten vor Handen, die irgendwie von Velang sein konnten; sie be» standen au« 24.640 Personen männlichen und 23,400 weiblichen Hc,chlcchl«. Die Materialien umfassen Stadt» und Landbevölkerung in demscllien Verhalln,«, wie solche« bei der Gesammlbeoölkerung eben gefunden wild. Wa« die Anordnung der Tabelle betrifft, so gibt diefelbe die Zahl oerjenigen Pcrfonen an. welche von l(X).(XX> Oe» borenen in einem bestimmten ^cbensaller noch leben, und zwar in Abstünden von je 5» Jahren. Vemerlenswerlh find die Ergebnisse, welche ein ver gleich der Sterblichkeit unter Männern und Frauen zu-lage förderte. Im allgemeinen bewahrheitet fich auch hier der Satz, daß von einer gleichen Anzahl beider stet» mehr weibliche Personen al« männliche ein gewisses Alter erreichen oder überleben. Indeß treten auch hier wieder einige Abweichungen von dieser Regel für bestimmte Aller ein. Ueber das 2. Lebensjahr hinaus zeigen die männlichen Veben eine geringere Sterblichkeit, al« d,e weiblichen, in der Epoche vom 10. bi« 17. Vebensjahre sogar eine er» heblich geringere. Vom l«. bi« :». Jahre aber erweift sich das weibliche Geschlecht als günstiger, denn e« fter» ben während der Zci' 2l.i(l Perzenl 5lr Weiber, dage» gen ?tt 17 Perzent dn Männer, wodurch ein Verhält« nis von l(XX> : lil^j filiert wirb. Die Fraue., der höheren Klaffen weisen naturgemäß wiederum eine gün-sligere ö!e,blichl«-it auf, als diejenigen der unttren Voll«-tlassen oder der Vevollerung lm allgemeinen, unter welcher doch ein sehr großer Prozentsatz von Arunn vor» Handen ist. Die besser situierlcn Frauen werden dem» nach also doppell von ihrer sorgenlosen Stellung profi licren. weil sie im Verhältnis noch weniger an schweren Arbeiten oder Aldeiten übclhaupl lhciliehmen. als die Männer derselben Veoöllerungsklasse. (»lligi»ser«ahnfin».) Der salaende. saß un-glaubl,che ssall von SelbstvelstUmmelung n>,rd vo» dll ^Iliestel Zlltung" m'lgelhelll: E,n «ellnll be» hieftgen Hotel» belaVllle zeigte Dinstag, obschon er sanft seinen Dienst versah, Spuren großer Auslegung, welch, er durch den Umstand »u eilllllen wuhte, daß e» Nachtichll», von der schwelen Vlllanlung selner Vluller „h»l«,„ habe. lag»balauf verschwand del laum !illin passed,« »e,«„,„,«il.,»l ,« V,r. sllgung siand. so wle» er dem i,.!ell«g,n, a»,s,he»dn, iun,en Manne ein an die eigene Wohnung anslohlndt» Zimmrr on. wsil er so sicher »u sein glauble, daß m seiner Wohnung alle«» qehor, wetden mUhle, »a» der Infinnige etwa in der Nach» beginnen lvnnte V« wurde indeß nimesz,n«luf, ., be'de «ugen herauSgelratz. d. h vuchß»bl,ch »»» dn, <> «,s„ c,srau»nedr,h< Da» M,rtwUrdigft, ,« biesn fllrchlnilchn! Handlung d,» Unglücklichen ist, daß ,i. ,„ ««« ,hn in ewnn solchen Zustande anfiand. ga»< h,i»,r »nd gm« D,ngl war »nd . würd, nach Tr»est »n« stadtilche «ranlenh»»» >eb«»cht. wo er von dem r,no«»>erl,n >«z«narz»e Vledlz>n»ll»th Dr. Vret«««« »«h«z»U »<«». - l»erz«e f«r die t«rlifche «r»ee.) I« »i,n haben fich «nsolg, bn »ufi,rder»ng der »llrllschen Volschafl schon »,hl,l, «lerzll zum E» Lnllassung zu sord«, 2 Dem Dari ,n Konftanlinoptl, eventnell be« «r»«'Oberc,m»««tz«»te« in »ll,w u,lv ,ed,» gehorsam zu sein. 3 Sich zu jeder Z„l der DiScipli« der ollomamjcheu «lmee z« «lleu»«l««. 4. S«ch »it ö?« mcnallichen (Aehalle v»n 190 ß. l. V. der Verpjlegnoz nne» ilol Nqhajfi (H«nvt»«nne») n»d der Ualio» ftle ein «eilpserd ,,'ir,edt« zu geben ü Jeden Platz anzuneh»«, den d,e «t«g„, rung anwflft, sonst ist der lontracl al» gelbst zn bettachte«; ebenso bars fich der »ceepOerle »il leiner Polilil (Zewlnz«-ber,chlen) abgeben ,n »ach Konftanlinopel und vo» bort »ns be» Kr»«G»sch««Platz, nlchl aber solch» zur Heimkehr. - (Duell.) Der Z»,,l«»ps U»»l»pllg.«olo»r«l <»rb,rt nach »»»« nem Opser V« ««» millheill, <«nb »ar einiger Ze,l »«der «n Dnell stall, b»s >nl ber >ss«ire «u,l»pelg> Kolowial ,m Zusammenhange steht >n be» Dn,ll n«h«e» F2rß, j^ranz b» Paula juchtenstem, der Vr«btl de« leg>fr,nds» Fürße» und eiu Oral Veftphale» the,l. »obe, ^»rst ber it3 Jahr, »!t ,st. „ne Schramm, »m Vefich'' ' .sdoch balb geheill wnrde - (Paßwesen ,, Japan) «ach eiuew Vtllchl, b«« japaN^jcha« ««er«l.P»si«nstsl» g,b» e« in Japan 3449 P»st »mler: dieselben besörberten ,m ,»cile» G«»eßer »,» vorige, Jahre» Ub,r 8 M.«i,n,n Vriele. l lj ««««» P»ß««l««. s.ft ,ben so v»el« Z,llu>ge». 47.480 «elbbr,e<,, lU3.3l>> a»tl,ch< iiorltspondenzen u < ». «l»«» f"^ " ^ ^ »ina/n in» »ll^land. ebenso 34,<»lK) ZeilnnHe , der vel» ! I ulls,c, wnroeu auch bi, P»st-»^», o,iw„!»ng,n unb P,stspall»,„n 'n 3«p«» e,»K,suhrl und bewähren sich. wl» e,n lorllejponbenl der «Gazz bl ve«z»«" «A I°l,° sch,e,bl. »,n i«p»»,ftsche« P»si«»l »>cb< z« Stz«,«tz»i », t««»ff«M«» «ecke«, M Öl»)»«)«« b« GchH«lchl«,ube. ,nbe» b»r» bi, X»^ei«>» ß««t«7 ol vi^U-rnss»,»« i» H««p<9,b«ube e,n, Vtafchine <»»»»< Pr»Ptll,i »nr «»«ßellnn, bracht,, »i, welche V. Slt»en« Deeennie» »»r «essel. »nb ,»»r schon 1«(^, ben Hudsonstnh besahren haben soll Die «aschine ist eme oerl,c«le D»«pl»«fchi««. d» b»t« Sch»bß««O" »»" »«ch H»H»««ber »erbunben, M»» t»M. »«»» ieX «»« «WZ»«e»i«« In»),«« an« vlech trägt, so b»ß durch Diebung ber beibe» Schr«ben da« Sch,ss in Vnve,»», gesehl wurde. Ueber bie «chlheit der «»schine «nb »ber die «erechllgu», der ,meril,n,sche, Pr»,r,t«l4, »nsprUch« ?» «tjch«<»e». »»>» jch»«; bei «HD«» «ett«cht«Wß der ««»«we »»«»«, ßch jetz^ m««che bnechtiHl« «eB,«»,. G» ist be,spi,l»»,is, d,e Hochdlu«l-D»»ps»«schlnf zu sehr o», b« »» »nsang dltse« Iahlhundtil» »bllche« «l»«b«br»<.»l«lchi»e» »erschleden. «ehrele Veseftiß»»g» ber «H«tz»«e Damps slll bu «aschu,« b»rch ei«» «essel «i< ««Oe« ««H»e« besch.ft». »«hrenb ßcherß^t. b«ß «»tzee«l,Ne, erß lp«btl »ei be» blicke, deine Vewegungen fagten noch mehr. Graf Ver> trand hatte Ursache, eifersüchtig auf dich zu scin." Manuel erhob kühn seinc Elirn. rr war erstaunt, daß es jemand wagte, in das Geheimnis seiner Geele bringen zu wollen. „Und wenn da« der Fall wäre?" enlgtgnete er. -Wem habe ich über meine Gefühle Rechenschaft zu geben ?" ..Wohl, d„ magst Recht habcn." sagte Elienne "'hist. „Aber da deine Vlillc so '' ^ s'i^» .'„ ^^ "'«the ich, daß du noch einen H» ..)iein." rief ocr Jüngling lll'l)N!l. .. ,i^ mvc, l^ habe dicse ^icbc gestanden, aber ich hoffc nichts." «Dann, mein lieber, bist du ein Thor." »Weshalb? Ich bringe cincr Dame, deren l» lum ' ^' ^-" «w Anna zu dir hcrabsteigl. du auf ein . "uroest. dich zu ihr zu crdlben." Manuel machte einc verneinende Vewcgung. «Ich will niemanden betrügen. Da« ist es nicht" 'Sprichst du die Wahrheit?" "v>a. ich schvbre es Ihnen!" Velu" ^ ^ d» nicht« Weiler ald ein - ^"' nur ein »enlh llld„c, ale d.. das ist alles." versetzte Etiennc mit der Miene einer gew'" ' lüuschung. ... ,..ii,gllng lieh den Kopf auf dir «,»»< si„ls„ ..Nichts mehr." antwortete er bescheiden ..Bist du dessen auch grwiß, mein ^oyn.-"' lragle Etienne Weiler. «Ich dcntc. ja," erwiderte Manuel mit auaen» scheinlichcr Verwirrung, die dcr ernste 3n» des Fragen, dcn in ihm crweclt halle Herr von Malton fahtc lc»nc ^aud. ..Erzähle mir dci- "'"n ^" sprichst mit emem Freunde." Der Zigeuner lachcue. ^Mein Gott." sagte er mit leichtem Tone. ..mein reden ist gleich dem meiner Gefährten. Ich bin mit ihnen durch viele Vänder gereift. Wir haben mitumer im Ueblrflusse geschwelgt, aber noch häufiger bitteren Mangel gelitten. Mein ^ager war ofl der Nasen oe« Walde«, ^ch habe. wie stc. mich am Manze der Sonne erfreul unb da« schlechte Wetter. Regen. St«rm und Donner mulhig ertragen " «Ich habe von solchem ^eben schon oft geHort," enlgegnele " ..Von deiner Vergangenheit." ..Von der ist wenig zu erzählen." ,.? c,e kann abec doch feinen Werth haben. Sckcnll Vertrauen." „U« ole Wahrheit zu sagen — ich ,l«moe nichl. daß echle« Zigeunerblul in mir flieht." Herr von Mallon athmete hoch auf. ..wa« floßt dir diesen Hwelsel ein?" fragte ei. ..Meine Erinnerung, gnädiger Herr." «Tu haft also solche. Fechre fort." «Wozu soll da« dienen? Vin ich ein Findelkind, wer wird mir meine Familie zurückgeben?" ..Es «ibl Veute.' sagte Ellenne l»che!n,. „welche elne Nadel in einem Heuhaufen zu finden »isse». Z« denen zähle ich »,ch selbst.' Vlanuel richlett stch mit einer rasche« Ve»eßM« ewpor. Seine »»gen gl»nzlen. seine P«lle »lsMOt« chneller zu schlagen. «Wie? Wäre e« möglich! «Hie - «He t««»»» -" .We« «eiß? Aber welter, «it«! »» ßcht «s mil deinen Erinnerungen? «Hie »«tze« f»l »M enl-scheidend »ci,,." «Bor meine» Gedüchtniffe schwebt noch dle V»h-nung de« allen Joel In derselben befanb ftch ««^ "" Sohn. jetzt mein Gefährte. Ma. dchen Gch»eftel m«l« noch ein zarte« »ino. »»H ^" lic'l"' Knabe, der aber wenige I «lasse von 67 und die I. »lasse »«n 79 schillern, Hievon erhielten je 10. 9. 12. 12. «3 und 13 Schüler die erst« For«g»ng«llasse mit Volzug. Ungeprilst blieben im ganzen 8 SchMer; gestorben si:id 2 Schiller. La« Schuljahr 1876 7 beginnt »m 16. Seplember 18 7 6. Die städtische Schuljugend w»rd »« 14. und 15. September eingeschrieben »hre bestimmten Schulsprengeln in die I. nnd II. fiädt. «nabtnvllll»schule vertheilt, «n den nemlichen Tagen (14. und 15 September» weiden »nch die in der Stadt »ohnenden fremden Schüler aufgenommen; dieselben werden je» doch der I oder der II. städt. Voll«schule. je nach den vorhan denen «aumverbältnissin rie au« den „Vier Iahre«zeiten", von Herrn V. Val. 3. Mozarl: Sonate filr zwei slaviere Frl. Charlotte o. <3i«l und Herr 5. Neih. 4. Ii«herP,ece — Frl. Lina Oall« II «btheilimg b. Vlende!»sohn->val«holdy i «FlUhl,ng«!,ed" - Frl. Anna Martin. 6. ») Ch«pm. Elude in s-wol! ^ l,) «hopin : l>^>«« — Frl. lharlotlt v »» mllsseil, daß eine Veränderung hrer ka^e während de«Lran«« Porte« nicht stattfinden tann -(Agio-Tarifzuschlag auf derSüdbahn.) Vom 1l) August d. I. angesangen bi« auf weitere« wird auf den eigenen Linien der SUdbahngesellschaft im Personen . Reisegepäck» nnd Eilgulverlehre, bei den Separat-Personenzllgen. sowie bei Ve-förderung von Pretiosen und Narschaflen, von Wägen und ssuhr-werten, o«n deichen und Thieren allerart ein Ngio-Tarifznschlag von 15 Perzenl eingehoben werden. Von diesem Zuschlage befreit bleiben die Fahrlarlen aller Wagenliassen im kolalverlehre, die gewöhnlichen Tour» und Netouo, Salson», Abonnement«», Schüler» und Albeilerlarlen, die Fahrlarlen der zweiten und dritte» Klasse bei den gemischten Zllgen und d,e im Tarisbuche vom 15. November 187l angefllhrten ermäßig«,« LilgUter Tie Hüh, de« «gioTalifzüschlage« ,m sssachtenvertehre ift au« den allgemeinen «undmachungen zu ersehen, nnd w,rd dieser letzlere «g,o.Tar,szulchlag auch bei den »undreisebillet« Über «iva, den «aidasee nnd Verena, dann vi» Villach i'eoben und vi» «arburg »u«uahm«weise berechne« werden - (Vieherporl.j Amtlichem Ausweise zufolge sind in den Monaten Jänner bi« «nclusive Iun, 1876 au« der österreichisch«ungaiischcn Monarchie in da« Ausland und die Z,ll» »u«schlüsse an Schlacht- und Elechvieh «««geführt woiden: 44.955 Ochsen und Stiere. 13.147 «Uhe. 2894 «tuck Jungvieh. 2«.9l'>0 «älber. «2.592 Schofe, Ziegen. Hämmel «. 20.5>i»4 Lämmer und «itzen. 162,406 Schweine. 23.9^»0 Spanfellel Hievon enlfielen auf die Länder der ungarischen Krone 863 Ochse« und Stiere. 97 «llhe. 1280 «älber. 7484 Ziegen. Schaf,. Hämmel lt., 4814 Lämmer und «ihen. 249 Schweine, «u« Steiermarl und «rain Hal eine Au«fnhr v«n Schlacht- und Stechvieh nicht staitgefunden. AlNlfte hlgsl. Plst, 27. Juli. heute fand ein mehrslündigcr Mlnisteiralh statt, der unter anderen fragen auch den allgemeinen österreichisch ungarischen Zolltarif verhandelte. P e st. 27. Juli. (N. Fr. Pr.) Fürst M.lan ist heute an der Spitze der Kerntruppen von Paracin nach «lefinac abgegangen, wo er wahrscheinlich selbst den Vefehl übernimmt. Heute ha^ auf der ganzen Vime durch Osmans Truppen mit Eliergie der Kampf be» gönnen. «u« Ruhland ist in Velgrad eine ganze Sanilü'sablheilung angelommen. welche aus A) barm. herzigen Schwestern, 10 Aerzten und lO Assistenten be. steht. — Die Nachricht von der Ewherufung. der Slup. schtina wird dementiert. Semlin, 27, Juli. (N. Fr. Pr.) Heute nachts wurde in Belgrad eine Proclamation deS Fürsten Peter Karageorgievit angeschlagen, worin derselbe dem serbi» schen Volle crllärt, er lomme nicht ols Fin ft, sondern als Patliot. weil Milan beseitigt werden müsse. ES herrschen Verrath im Felde und Intriguen in der Regierung, und bedürfe es der Topfcrlcil der Vater und der Karageorgievike. um das Vaterland zu retten. Die Proclamation wurde von der belgrader Polizei ln früher Morgenstunde von den Straßenecken beseitigt. — Wegen der Affaire Wrede wurde der Polizcibcamtc (Yrojovic' strafweise von Velgrad versetzt und der Vürger Paranos aufgefordert. Abbitte zu leisten. waS dieser jedoch ab« lehnte, indem er lieber eine Freiheitsstrafe antreten will. Risano. 28. Juli. (Ir. Ztg.) Die vollständige Niederlage der Montenegriner bei Vlschina und der Rückzug Nikola's beslö'igen sich. Im monll.iegrinischen Hauptquartkc herrscht vollständige Ralhlosigleil. Slanlo Raoooic soll vor ein Kriegsgelicht gestellt werden. Konstantinop«l. 26. Juli. nachts. (N. Wr. Tgbl.) <5s herrscht große Aufregung infolge de« oer-schlimmerlen Gesundheilszustandes d:s Sullans. der das Aergfte befürchten läßt. Schon binnen wenigen Tagen dülfle der Thronwechsel vor sich gehen. Murad V. soll sich. im Vewußtsein seines baldigst bevorstehenden Ende«, schon bereit erklärt haben, zugunsten seines jüngeren Vruder« Abdul Hamid abzudanken, doch dürfte des letz. leren Thronbesteigung erst zu gleicher Zeit mit der Nach. richt vom Ableben Murad« V. gemeldet werden. Handel und ^olkswirlljschastliches. Kundmachung Über den Stand de« Rechnungsabschlusses des gewerblichen Aushilsstasse-Vereins. registrierte Oenossenschast mit beschränlter Hastung in i.'»ibach. am 30. Juni 1876: An Activen: «assebefiand.....2,320 fi. 26 lr. »»«stehend« Vorschüsse . 92,0Ib „ — » «obilare...... 157 « 94 . zusammen . 95.013 ft. 20 lr. «n Passiven^ Ossch«s,«antheile 61,428 fi 85 lr. «eservefond..... 12.388 „ 9« „ Anlehen gegen Wechsel 17.000 » „ unbehobene Dividenden 4,196 » 3b „ zusammen 95..0I3 fi. 20 lr. Vom Vorstände des gewerblichen Aushilsskasse- Vereins, registrierte Genossenschasl mit beschränkter Hastung in Laioach. a « 2 8. Inl, l 8 7 6 5. n. UorHll. telegraphischer Vechsello»,r» vom 2« Juli Papier . «enle 65 70 Silber - «ente 69 20 1860er Sta»««-«nl,hen 113 ^. Vanl-Actien «67 -. «rebil-Actie» 143 20. London 124 20. - Silber l<>2 Ü0. « l Ols,n,,Wu« laten 582. - «°pol,on«d'or 9 87'. ^ UX1 «eichsmarl 60 80. ^ ^^^.'"',^ ^"" Zwe« Uhr ««chmitlag« («chlußconrse.) Cr,di««ct,en 143.30. ,««<>,s ?os, ,12 7b. 1«64er Vos, ,3<,5^ österreichische «enle in Papier 65 65. «ta»l«l>ahn 2'i!» —. ^iold, bahn 18<»50. 20 . Franlenftülle " ?" -?,«ar,!che lireditacllen 1^3—, «flerrelchische ssrancobanl ^rreichische «nglobanl 73 . Lombarden 76 . Uuio»^...' .:5. anssro-orienl.lische vanl , lfloydacNen 3l8 . anfiro-ottomanisch, V,nl > , tilrlische i!ose 16 . kommunal - «nlehen 95,50. «gyptisch, -^ ^. Fest. Verstorbene. Den 21. Inli. keopold Hünia. EattlermelftelsSobn. 7 Jahre, «apuzinervorftad» Nr ,'l. an Veinfrak der Wirbelsäule. Den 2'ii, Juli >qar. pens. l. l GfliHtsdiener. 67 I,, St, Petersvorst.v «^chla^flnft ^vanz jsorrii^ Mllller, 43 I " ' ! ">>i l Poia, Maria Vradula, N' , Polanai culose Den ^.. ^ „ l , Johann ». 8 T,. St Petersvorfladt Vir 144, «innbaclenlrampf. D <>" "' -' - Vlasiu« Hergenretler, gwängling. 25 I., 6wana 47, Dysenterie. - Andreas »o«>n,na. gewesenc. .»............«lin. 24 I.. Civilspital. i»un«en<.' Den 26 Juli Aloisia »«artol. Hassl^merstl'ct' Livilspital, epileptisHe äonvnlsionen, Simon Vobel »„,!,",",. armer. «0 I. Livilspilal. lkn,ll2flllng. — Anna «iedl. In-wohnerin. 63 I. «ivilspilal. Ueberlteb« Den 2 7 Iuli ssran, Doberlet. Väckersseselle. 37 I . «ivil» spitas. kungen. und ttehllopf. luberculose Stefan Slalica, Arbeiter. 51 I. Stadt Nr 26. Wasstisucht Angekommene fremde. «m 28. Juli d«tel 2l«Ht Wie». Weßel sammt Frau. Welle«), varn«. Hosinil,. Fischer, 'e'erlba, Engel, «oppmann, «fite. ,md Kchm — Peters. Visolo. — Schupker. Innsbruck Sparlasse«Veamter, s! " ne Demsar. Eiöns,». ^ gschuppe »rno. S>. nl Majhenii, Pfarrer, St, Nllolai, - Sveül'c,. «lrllpi!l,ler, Vraz, H»tel «lef«nt. Dr. «l^el,. kittai Eanetli. Trie«. - Morscher. Arzt. Sagor — Dolenz. «llm.. »srz 1' ' «apione — Lewal, «laaenfurt. — Vchneditz. . Wien ^l «nr«tz». «ujil. Fiume. - «chaumburger, Oberbaur«^ Oberllain K«lser »<), Oesterreich, cmuleh und sserschniq. «laaenl«t- — Hoslacher. ^unch. «o!uch, «ra., «<»re». Nildsel. Hausierer, vucev,? U<,^ b«ls»tltl, Eisenburg. ' Met«l°l»gi,chc Vc°!>»ch!u!,^u m i,'«ib»ch. H «-,5 l' ! ! '^ -,^. 28 «"'^ ^" ^ '^' ^^ lchwach h «.er 9"». ^!" t2«' «SO fchw theil», bew. 0.«« «««b 734^y ^«,, «0. schwach h,,t»r ! <««.«.«?" T°ge«mil«el der «arme > «8«. um 3 2« liber deM Normale. V„h„ d„ Eheste lag. verantwortlicher «edacteur: OltomarVamber«. Völsenbencht. "y"« "nd^"' ^' ''"' ""'"""" ""^"' "^"'" "'' """ '" ^a""""" " '"°"^ °"""'°" ^"den,. wtlcht d«ch d«s «lei,.» de« «ilberpreise« einige Unter'. Fe»r«r.) 'l"'" l w»b 6^?b «pr«. ) ««""«« < . . K8«) 68 90 l,f«. I8»9 . 8» — «« — , I»4 . llXl 7b 107-bv » 1»»........ ll27b 113 - . l»<0 p, l00fi. ... 1,7 b0 llh- » l8«4........ ,V07b 181 «b V«»»»«n«Pf«»dbrille .... 14«l>0 14» — »««Wie»«»lehendelVt«d«ltIieu »bbv 9« — »«U«i» ( ^ 1 . . »7b 8« 40 G»«»«M«,,e» s , ?" ^ 7,7b 78 7b »»,«» 1 '"'"" l . . 7375 74 «b W,»«»»Re>»li«r»»ß»«e«se . . lv»li) l04 U«. «is»b«hn.«nl..... »«40 »»70 »»,. ^M.ie».«nl...... 7"b 71 7b »ie«« «,«»«»«!. »nlehen . s3«b 9 v«»le». »ugl«-V«nl . . . 7310 73 30 V«nlverein ... —>——». vodu,credit«,stall ..... «.»».» — — «redit«nst»l» ... 14240 14« «i0 Credilanfial», nngar. I'/? fy zzz?b lepofilenbanl . , 128 — V«c«mpte»nstalt , .^ ^ s?l>- ßlanco«>bllnl —». ^_» »imionalbanl . 867— 868-- ceslerr. Vanlgesellsch«ft . . . —- — - Umonbanl . ......b77b k8 — v«rlehr«b»nl Vl-Vl) 8«b0 «etle» »«» tr«»4tz«rt-U»ter»eH- »»»Oe«. »«» »«« «fdld-Vahn.......,s^, - llk'tl» ««rl«Lnd»i,.«ahn.....,Wb0 ,^i7b T«n>u.D«mp,chlN..«tllllsch«,l 3»»— »Sb — »lisabe- et«""°hn .,72" ,7«^ S"b°b^^........7H zz 7^ Ungarische »iordofidahu . ' '9«?? '33^ Ungarische Qftb«hn . . . ' 3?" «,«, Iraln»ay.«eselllch. .....' 1" _ ,f^." v«»«e,e„ch.fte«. «llg. »sterr. V«uaesellsch»f, ^.^ ^.^ Wiener Vaugesellschaft .^ ^ .. ^»"»dbriefe. «ll,. »sterr V,o»eredit . . . zoß^n ,07 - Nationalbanl ll. W. ^«.7» «,y« Ung. vodeneredit....'. 3>__ ».« Vri«rtt«te». «lis«belh..V. l. »m. lH.__ A«^l) lterb..««rbb..«. . ' Z^> z^ ^ranl.Iosevh.V ^-b0 90 Oal. «»tl.kudlv.g:«.. i Lni. 97-- 9750 Oefierr Nordwest.«. . 5575 «4,^ Oletendillgn.......,z._ 5,^ Sl«»l«b»hli l ,,. — lb? ^ ««dbohn k .^,. ,^»^1 ,„7.^ d«. V4 94»» «»ddlchn, V,n» — . ^-^ Nng. 0fi«a»>n «l - bS »l» ««blt.L. ,5.b b0 lbb - «»b,lf«.k ,8b0 l<" Wechkl. »»«"«« «« e