33 Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Rr. 3. Donnerstag den 8. Jänner 1874. ltt-1) Nr. 9432. Kundmachung des t. k. ^andespräsidenten für Kraiu, l treffend den VorspalluSprcii» fiir Kraln vom «.Jänner bis »> Dezembrr «H7« Der Gesaiulutvergütungspreis jür ein Vor-spannspferd und eine Meile ohne Unterschied des Geschäftszweiges (Militär-, Beamten , Gendarmerie , Arrestanten- und Schubvorspann, letztere jedoch mit der Beschränkung auf jene Stationen, in wcl chen nicht durch Minuendo Licitationeu ein anderer Hchubfuhrenpreis erzielt wird), und des Vorspanns nehmers (Beamte, Offiziere, Mannschaft u. s. w.) wird für die Zeit vom 1. Jänner dis Zj. De zcmber 1874 mit scchsundftchszig Kreuzer (66 kr.) siir das Herzogthuin Krain festgesetzt. Dies wird mit dem Beifügen zur allgemeinen .Kenntnis gebracht, daß alle übrigen Bestimmungen des Erlasses der k. l. Landesregierung vom 10. Oktober 1859, kundgemacht im Landesregierungsblatte vom Jahre 1859, II. Theil, XVI. Stück, Nr. 16, betreffend die Borspann in Krain für die Zeit vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1874 aufrecht erhalten bleiben. Laibach, am 30. Dezember 1873. Der k. t. Landespräsideut: Auersperg m. p. (7) Nr. 9465. .Mludmachung. ! Die l. l. SwltlMcrci in Grc^ h^'l unt Zu jchrijt vmn 27. Dezember 1873, Z. 16802, anher bekannt gegeben, daß sich selbe infolge des AuS bruches der Rinderpest im Bereiche dn Bezirks hauptmannschast Gurkfeld genöthigt sah die Grenze gegen Krain zu sperren, die Einsuhr aller im H 2 des Rindcrpestgesetzes bezeichneten Thine und Ge genständc zu verbieten, respective den Verkehr mit denselben alls die Eisenbahn zu beschränken, und daft den Aerkehrsdirettioncn der Südbahn der Auf trag ertheilt wurde, bezügliche Sendungen vor-läufig auö der Bezirkshauptmannschaft Rudolfswerth und Gurlfeld unbedingt zurückzuweisen. Dies wird zur Kenntnisnahme hiemit bekannt gemacht. Laibach, am 3. Jänner 1874. Von der k. k. Landesregierung für Krain. ^5s Nr7936?7 Betauutmachlmg. Die seit 16. November d. I. in den Orts schaften Schühendorf, Gesindeldorf, Weißkirchen, Unterkronau und Schalooiz des Sanitätsbezirkes Rudolfswerth herrschende Blatternepidemie ist am 23. Dezember d. I. als erloschen erklärt worden. Es erkrankten seit Beginn der Epidemie bei einer Gesammtbevölkerung von 730 Personen, 74 (25 Männer, 37 Weiber, 12 Kinder) genasen, 63 (21 Männer, 35 Weiber, 7 Kinder) m.d starben 11 (4 Männer, 2 Weiber, 5 Kinder.) Laibach, am 29. Dezember 1873. Von der k. k. Landesregierung siir Krain. («) Nr. 183. Berichtiguug. Nachdem sich der wider Joses Uöenicnit wegen Verbrechens des Raubmordes angeregte Berdacht vollkommen behoben hat, und bei selbe außer Ber-folgung gesetzt ist, wird der wider ihn erlassene Steckbrief widerrufen. Gleichzeitig wird bekannt gegeben, daß der noch unbekannte Raubmörder mittlerer Statur, 25 bis 28 Jahre alt ist, braune Haare, sehr gute Zähne und einen schütteten Backenbart trägt. Als ein aufsallendeg Kennzeichen sind an seinem halse große Scrofelnarben, und war derselbe mit einem braunen abgetragenen Rocke und derlei Hosen ! bekleidet. Vor der That trug er einen schmutzig grauen schlechten Filzhut, und tauschte denselben für cine runde schwarze Pelzmütze aus Schaffell ein. Laibach, am 6. Jänner 1874. O. k. Untersuchungsgericht.