79. tahfgang Enebeiol wÖcheDtllcb sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Sctirift-leituofti Verwaltung und Bachdniciterei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69 llarilior. KopalUka ullca 6. Manuskripte werden olcb? f«iimrnierL Anfranen RAckporto Ib. ?7 PraHag, dM 28. AprU 1959 Inserolen- und Abonnements-Annahme In Maribor, Ropaliäka nl'ca 6 (Verwaltung). Bezugspreise; Abliolen monatlich 23 Dir^ zustellen 24 Dln, durch die Posl monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer und 3 Din. Preis CMn rSO üRoriiiortt ^eittiiiQ ^te ^^udful)Tt>eDtfen Die Frage der Anerkennung de§ vonen Wertes der Ausfuhrdevisen bildet in den Reihen unserer Exporteure nach wie vor ein Hauptproblem, von dem die weitere Gestaltung unserer Ausfuhrverhältnisse abhängt Sehr interessant Ist diesbezüglich die Auffassung der Zagreber Wirtschaftskreise, die in einem Aufsatz des »Jugoslovenski Lloyd« zum Ausdruck kommt. In diesem Aufsatz heißt II 3>« • »Im Zusammenhange damit, was bis jetzt in unserem Blatte über die Devisenschwierigkeiten bei der Beschaffung von Rohstoffen gesagt wurde und den Entscheidungen, die die Nationalbank zwecks Vermehrung der Ausfuhr in die Nichtclearingländer vorbereitet, müssen wir uns heute dennoch die Frage vorlegen, ob die in Öeograd vorgeschlagenen Maßnahmen wirklich notwendig sind oder nicht. Es ist sehr glaubwürdig, daß die jetzigen Devisenschwierigkeiten lediglich Ueber-gangscharakter aufweisen und eine Folge der forcierten Ausfuhr In die Clearing-Staaten bilden. Dies gilt besonders für Deutschland, das Im Vorjahre gute Preise bot, was zur Folge hatte, daß wir angesichts dieser Begünstigung die Ausfuhr in die Devisenländer vernachlässigten. Es ist bereits hervorgehoben worden, daß der hohe Clearing-Kurs der Reichsmark eine Disparität zwischen der Preisentwicklung auf dem Weltmarkte und der Preisgestaltung auf unserem Markte zur Folge hatte. Die Preise unserer Ausfuhrartikel hielten sich 1938 auf einer Höhe, die den Ausfuhr möglichkeiten nach Deutschland entsprach. Sie hatte wiederum zur Folge, daß die Preise jene Höhe überschritten, die der Preisentwicklung in anderen Staaten entsproche hätte und gerade deshalb begann der Export in die Devisenstaaten empfindlich zu sinken. Die jetzigen Devisenschwieriflfkeiten sind eine unmittelbare Folge der Entwicklung unserer Handelsbilanz mit den Devisenstaaten. Unsere Handelsbilanz mit diesen Staaten ergab 1938 ein Aktivum von nur 100 Millionen Dinar, während 1937 die Handelsbilanz Jugoslawiens mit den Devisenländern noch ein Aktivum von 800 Millionen aufzuweisen vermochte. Aus den Schwierigkelten, in die wir heuer gerieten, versuchten wir uns so herauszuarbeiten, daß die freien Devisenkurse vermehrt wurden (das englische Pfund hob sich Im Freiverkehr vnn 238 auf 258 Dinar), da jede andere Lösung einen Druck auf die Preisbndung unserer Ausfuhrartikel ausgeübt hätte. Es zeigte sich nun, daß diese Vermehrung der Kurse für freie Devisen noch nicht "genügt, um die erforderliche Exportvermehrung in die Devisenländer zu betreiben, damit Iber auch gleichzeitig eine Erleichterung auf dem Devisenmarkt selbst. An maßgeblichen Stellen in Beograd wird nach wie vor die erfolgreichste Frage der Ausfuhr In die Devisenländer vermieden, und ^war die Anerkennung, wonach den Exporteuren der ganze Wert der Ausfuhrrfcvisen zum Kurse anerkannt wird, der im freien Devisenverkehr gilt. Es müßte daher die Bestimmung annulliert werden, derzufolge die Exporteure gezwungen sind, ein Viertel der Ausfuhrdevisen der ünterseidDnung Ded Bogreber (Sfnigungd-protofoHd Dor Off Sllöuno einer Hoolitlontregicruno /SreuOrn-hinöoebunotn im ganjen etaate Beograd, 27. April. Dk Zagreber VerstlfidigungsverhaiKflongen zwischen dem Mloisttrprlskleotea and Innenmini-V Dni|lla CvetkovU und dem Kfoatonltthitr Dr. Vladko MaCefc sind bereits ao weit gediehen, daß fan Laufe dee heotigeii Tages die ffelerUche Unter-zelchming des Eln^ngsprotokoUs erfolgen wird. In diesem Zusammenhange erwartet man fQr die nächsten Tage die Bildung einer KoaUtionsreglerung, in die nen Plan der neuen englischen Investitionen in Rumänien ausgearbeitet haben. Der Plan Constantinescus zerfalle m zwei Tei le. Der erste Teil umfaßt angeblich die englische Beteiligung an der rumänischen Aufrüstung, während der zweite Teil sich auf d e Errichtung englischer Industrien und Wirtschaftsunternehmungen im Lande erstrecken würde. fOnf kroatische Minister eintreten werden. In Kflrze begibt skh Dr. MaCek ii.ich Beograd, um damit den sichtlichen Beweis zu erf>ringen, daß der zwei Jahrzehnte andattemde serbisch-kfoaHsche Gegensatz nunmehr endglltig beigelegt lai Die Nachricht vom glücklichen Abschluß der Zagret)er Verhandlungen hat In Zagreb sowie In den meisten übrigen Städten Kroatiens und hn übrigen St)a:it8geblet zu Freudenkundgebungen Anlaß gegeben. Deutscher Flottenbesuch In Tanger. Lo n d 0 n, 27. April. Wie aus Gibraltar bertchtet wird, ist der deutsche Kreuzer ^»Leipzig« heute in Tanger eingelaufen. Andere Schiffe der deutschen Kriegsflotte werden Ceuta und Algeclras besuchen. Das Panzerschiff »Admiral Scheer« und der Kreuzer »Köln« werden in der Zeit Ivom 6. bis 10. Mal gemeinsam mit mehreren Unterseebooten Lissabon besuchen. S)ittatiirtoonma(Dt für |3;ierloi DIE DIKTATORISCHE ERMACHTIOUNOSVORUOE VON DER BELGISCHEN KAMMER ANGENOMMEN B rü SS e 1,27. April. (Avala.) Die bei-1 gehe wirklich um eine diktatorl»che Er-'skcdi arbeitet nicht mehr für Sowlet- giSche Kammer hat mit 104 gegen 84 St'm mächtlgung auf begrenzte Zeit. Belgien rußland. men die von der Regierung Pleriot unter-'«ei durch diesen Schritt der Kammer ;n Prag 27 April Die Skoda-Werke br^ Dlktahirvoilmacht angenommen. |dJe Fußstapfen Frankreichs getreten, wo haben die Erzeugung und die Ausfuhr von dt p tnd mn c e B t\ gt<^ Ak zeitlich begrenzte DIktahir bis fetzt Kriegsmaterial für Sowjetrußland einge- Großes Interesse Amerikas für die Hitler-Rede W a s h i n g t 0 n, 27. Apirl, (Avala.) In den Verein'gten Staaten herrscht für d'e Freitagrede Adolf Hitlers ungeheures Interesse. Der große Saal der RNC Rundfunkgesellschaft ist für den allgemeinen Empfang eingerichtet worden. Staats Sekretär Cordell H u 1 I hat mehrere Beam te des Staatsdepartements, die der deutschen Sprache und Stenographie mächtig s'nd, für den Empfang der Rede des Reichskanzlers bestimmt. Die Rede wird sofort übersetzt, um gleich darauf dem Präsidenten Roosevelt und dem Staatssekretär HuII unterbreitet zu werden. befaßt eich mit der Annahme des DIktahir vortreffliche Resultate geze'.tlgt habe. ' in der Kammer und mefait, est (S^ö^lidDe^ (S^ru&fnunaiiitf GEGEN TAUSEND JAPANISCHE BERGARBEITER DURCH SCHLAGWETTER-XPLOSION UMS LEBEN GEKOMMEN stellt. T 0 k i 0, 27. April. Im Jubara-Kohlen-bergwerk auf der Insel Hokkaldo ereig-nete sich gestern efaie Schlagwetterexplo- sion, die 1100 Bergarbeiter einschloß. B's jetzt konnten nur 160 Arbeiter lebend geborgen werden. Purtwängler darf In Paris nicht konzertieren. Berlin, 27. April. Die Agenzia Stefani meldet: Die französische Regierung hat ein Konzert der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Wilhelm Furt-wängler in Paris am 7. und 9. Mal verboten. 'I>r. i< {>rf OOrino Berlin, 27, April (Avala.) DNB berichtet: Ministerpräsident Oeneralfeldmar schall OÖrlng empfing gestern den jugoslawischen Außenminister Dr. Alexander Cincar-Marko vl6 und unterhielt sich mit ihm volle zwei Stunden über Probleme, de Deutschland und Jugoslawien in ihrer Zusammenarbeit interessieren. <$afmcu in ISfaritf Paris, 27. April, (Avala). Der rumänische Außenminister Dr. Grtgori 0 a -fencu ist heute nachts, aus London kommend, In Paris eingetroffen. Gafencu wird in Paris bis Samstag verweilen. Am Außenminister der französische Außenminister B 0 n n e,t der rumänische Gesandte Tatarescu und der jugoslawische Gesandte Dr. P u r 1 Polen und Deutschland. Berlin, 27. April. Die »Frankfurter Zeitung« beschäftigt sich mit den deutsch-polnischen Beziehungen und schreibt: j^Wir haben ein Abkommen mit Polen und besitzen auch Wünsche und ßescliwerden. Wir hoffen, daß die polnischen Mobilmachungsmaßnahmen Polen wenig nützen werden, ebenso wenig wie Polens diplomatische Versuche, das Wesen des Problems zu umgehen, ohne die B u k a r e s t, 27. April. (Avala.) Die ^'^'"^'''''g^basis zu zerstören. Die Freund-engl'sch-rumänlschen Wirtschaftsverhand England bietet Polen weniger iungen schreiten so günstig vorwärts daß als es früher hatte. Wir hoffen S>lt raalif(f)-rumanif(t>rn VerDanfiiungen man bereits die Konturen des neuen Handelsabkommens zu sehen beginnt. Es ist sehr wahrscheinlich, daß nur ein grundsätzliches Abkommen nach dem Muster des deutsch-rumänischen Wirtschaftsabkommens zum Abschluß gelangt. Erst spä ter würde ein detaillierter Handelsvertrag ausgearbeitet werden. W;e verlautet, soll der rumänische Fi- Bahnhof begrüßten den rumänischen'nanzminister C o n s t a n t n e s c u ei- nci Nationalbank nach einem niedrigen Amtskurs zu verkaufen, der sich auf 208 Dinar für das Pfund stellt gegenüber einem Kurs von 258 Dinar Im freien Devisenverkehr. Würde dies zur Durchführung gelanget; so würden manche andere Bestimmungen gegenstandslos werden. Wahrscheinlich würde in diesem Falle die Notwendigkeit der Vermehrung der freien Devisenkurse entfallen, wie dies die Exporteure forder- ten, indem sie der Ansicht waren, daß der Pfundkurs auf 275 Dinar erhöht werden müßte. Die obligatorische Überlassung eines Viertels der Ausfuhrdevisen nach daß diese Freundschaft Polen nicht dazu bringen wird, das Problem der deutsch-polnischen Nachbarschaft weniger obiek-tiv oder weniger ernstlich zu betrachten.* Berlin, 27. April. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler stattete gestern dem Reichsministor Rudolf H e ß in dessen Wohung einen Besuch ab und sprach ihm zum 45. Geburtstag seine herz liebsten Glückwünsche aus. »erfe Z ü r i c h, 27. April. Devisen: Beograd 10, Paris 11.7950, London 20.8450, New- eineni niedrigen Kurs muß destialb abge- york 445.25, Brüssel 75.15, Mailand 23.425 schafft werden, weil sie eine Besteuerung'Amsterdam 237, Berlin 178.75, Stockholm des Exports bedeutet, der durch den 107.35, Oslo 104.75, Kopenhagen 93.05 niedrigen Zw^ngkurs Devisen für seine Sofia 5.40, Warschau 84, Budapest 87^ Zahlungsbedürfnisse erhält.« Athen 3.90, Istanbul 3.60. Bukarest 3.25> Helsinki 9.19, Buenos Aires 103, »Mariborer Zeitung« Nummer 97 2 Freitag, den 28. April 19S0 * ^ugoflQtvien und Dad ;deutfcDe CHei(t) if 2;rinffpr(U&e Oer ^u^enminifler b. 9ti(»{>entroi> un& 3>r. (Sincar-^Vtarfobiö I 9teuor5nuno 33olb fn4 — Cammer unO 6cnat aufadCIt B e r 1 i n, 27. April. Der juog'lawische Außenminist^Dr. Clncar-Marko-V 11 war gestern mittags nach seiner Audienz beim Führer und Reichskanzler H11 (er — anwesend waren auch Reichsaus-senm'nister v. Ribbentrop und Oe-sandter Dr. Ivo A n d r i ö — Gast des Reichsaußenministers v. Ribbentrop in dessen Privatvilla in Berlin-Dahlem. Die Besprechungen zwischen den beiden Außenministern wurden auf diese Welse auch gestern fortgesetzt. Gegen Abend fand im Reichsaußenministerium die zwe; te offizielle Aussprache der beiden Außenminister statt Anwesend waren die beiden Gesandten Viktor v. H e e r e n und Dr. Ivo A n d r i B e r 1 1 n, 27. April. (Avala.) Der Jugo slawische Außenminister Dr. C i n c a r-M a r k o V i ö gab den Vertretern der deutschen Presse die nachstehende Erklärung: »Ich bin Sehr glücklich darüber, daß sich mir als jugoslawischen Minister des Aeulkren Gelegenheit bot, über Einladung des deutschen Relchsaußenmiti'sters von Ribbentrop Berlin zu besuchen und persönlich mit dem eminenten Leiter der deut Sehen Außenpolitik wie auch nifit den anderen führenden Persönlichkeiten des Reiches Fühlung zu nehmen. Dieser Besuch ist mir um'o lieber, als Ich noch bis vor kurzem die große Ehre und das Glück hat te, Jugoslawien im Deutschen Reiche zu vertreten und mich außerdem an Berlin teure Freundschaften binden, de es mir ermöglichten, daß nvein Werk an der Vertiefung der Freundschaftsbeziehungen zwi sehen beiden Staaten zur beiderseitigen Zufriedenheit so erfolgreich war. Während meines dreijährigen Aufenthaltes in Deutschland hatte ich die Gelegenheit, Zeuge des gewaltigen Fortschrittes zu sein, den Deutschland auf allen Geb eten unter der weisen und entschlossenen Führung sebies großen Kanzlers erreicht hat. Zwischen dem Deutschen Reich und meinem Staate entwickeln sich glückliche Be Ziehungen des volfrJn Vertrauens, d'e sowohl auf der gemeinsamen Nachbarschaft als auch auf der gegenseitigen Achtung und auf dem beklerseitigen Interesse aufgebaut sind. Es gibt keine Frage, die d'e verantwortlichen Staatsmänner der beiden Staaten nicht im Geiste des vollen Vertrauens und in der Absicht zu prüfen vermöchten, unsere Freundschaftsbez'ehun gen zit vertiefen und den Frieden in diesem Teile Europas zu befestigen. Die königliche Regierung, die vollkommen dem Frieden und dem Fortschritt ihres Volkes zugewandt ist, mißt diesen Beziehungen die größte Bedeutung bei und wird Ihnen deshalb die sorgfältigste Pftejfe angedei-hen lassen. Ich benütze d'ese Gelegenheit, um mit Dank zu betonen, daß die deutsche Presse durch ihre tiefe und gründliche Kenntnis der beiderseitigen Interessen auch von sfch aus zur Festigung der deutsch-jugoslawlschen Freundschaft und zur Herstellung vertrauenscoller Bezlehun gen beigetragen hat, wie sie heute zum Glück unserer beiden Staaten existieren.« Be rIi n, 27. April. Bei dem zu Ehren des jugoslawischen Außenministers Doktor Cincar-Markovid im Hotel »Es ptenade« gegebenen Galasouper, an dem auch der juj^jslawische Gesandte Dr. A n-d r i 6, die Begleiter des Außenministers und hohe Beamte des Auswärtigen Amtes teilnahmen, hielt Rcichsaußenminister von Ribbentrop folgenden Trinkspruch: »Herr Minister! E» gereicht mir zur Ehre und zur Genugtuung, Eure Exzellenz zum ersten Male als Außenminister in der Reichshaupstadt begrüßen zu können. Ich erinnere mich gerne an die Zeiten, In denen Sie als Gesandter in Berlin sich für die Befestigung und Vertiefung der deutschjugoslawischen Freundschaft eingesetzt haben. Ich bhi überzeugt, daß die offene Aussprache, zu der Ihre Anwesenheit Gelegenheit gibt, dazu beitragen wird, daß die vielgestaltigen Beziehungen zwischen unseren beiden Völkern auf politischem, wirtschaftlichem und kulhirellem Gebiet in vertrauensvoller Zusammenarbeit noch weiter vervoUstftndlgt werden. Diese durch unsere neue Grenznacht>ar8chaft glücklich untermauerte Zusammenarbeit wird die beste Garantie für eine weitere fruchtbringende Entwicklung der Freundschaftsbeziehungen zwischen unseren t)el den Staaten abgeben. Ich erhebe mein minister mit Eurer Exzellenz zwecks Gedankenaustausches fit>er Angelegenheiten in Fühlung zu treten, die unsere tieidefl St.üten Interessieren. Ich kann Ihnen die Versicherung abgeben, daß es auch meinem Wunsche ents|>r1cht, wenn die Zu- lUu^enminiller 3>r. (Sincar-mtarfolii^ in 3$erlin , __t fein« I im-: ^ i Reichsaußenminister v. Ribbentrop begrüßt seinen jugoslawischen Kollegen bei der Ankunft auf dem Rollfeld des Tempelhofer Flugfeldes. Glas auf die Gesundheit S. M. König Peter II., auf das Glück S. K. H. des Prinzregenten Paul, auf Glück und Gedeihen des jugoslawischen Volkes sowie auf das persönliche Glück Eurer Exzellenz!« Außenminister Dr. C i n c a r-M a r k o-V i 6 erwiderte: »Herr Miiüster! Gestatten Sie, daß ich Ihnen meinen herzlichen Dank für den warmen Empfang und die freundlichen Worte ausspreche, die Sie bei dieser Gelegenheit fanden und die für mich eine seltene Befriedigung und besondere Ehrung bedeuten* Sehr gerne erinnere ich mich rji unsere elnvemehm-liche Zusammenarbeit wie auch das Entgegenkommen und Verständnis, das Sie mir zur Zelt meiner Berliner Misskm ent-nfegenbrachten. Ich bin sehr glücklich darüber, daß sich mir jetzt die Gelegenheit geboten hat, als jugoslawischer Außen- sammenarbelt unserer beklen Staaten durch Vertiefung des Freundschaftsverhältnisses des jugoslawischen und deutschen Volkes fortgesetzt wird In Ihrem eigenen Interesse wie auch im Interesse des Friedens, den die könlgl. Regierung in herzlichster Weise mit allen Nachbarn zu erhalten wünscht und wofür sie schon m viele sichtliche Beweise geliefert hr.t. Der warme Empfang, der mir vom Augenblick an zuteil wurde, als ich wieder deutschen Boden betrat, festigt in mir die Überzeugung, daß unsere Besprechungen für das deutsche und das jugoslawische Volk von Nutzen sein werden. Ich erhebe mein Glas auf das Wohl des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, auf das Glück und Wohlergehen des großen deutschen Volkes und auf Ihr persönliches Glück, Eure Exzellenz!« ä^Dam&erlaiitd ilnterl^au^ (Srpolee DIL GRUNDE DER EINFÜHRUNG DER ALLGEMEINEN WEHRPFLICHT» — VOR LAUFIG NUR EINBERUFUNG ZWEIER JAHRGANGE. London, 27. April. Unter allgemeiner Spannung gab Premierminister C h a m-b e r I a i n in der gestrigen Nachmittagssitzung des Unterhauses ein Exposee über die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Der Premierminister erklärte u. a.: Die englische Regierung hat beschlossen, sich dafür einzusetzen, daß in England die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wird. Augenblicklich besteht noch nicht die Gefahr, daß der Krieg jeden Augenblick ausbrechen könnte, aber die englischen Mobilmachungsmethoden sind veraltet. Demgegenüber sind Maßnahmen erforderlich, die es England ermöglichen, auf jeden Angriff zu reagieren, dies jedoch in einer Welse, die die Leute nicht beunruhigt. Die englische Regierung hat deshalb beschlossen, dem Unterhaus eine Gesetzesvorlage zu unterbreiten, die es ermöglicht, daß eine ordentliche Armee durch Einberufung verschiedener Jahrgänge oder Reservistenkategorien und Hilfstruppen auf Kriegsstand gebracht wird. Die englische Regierung verlangt von der Kammer die für diese Maßnahmen erforderliche Ermächtigung, wie sie bereits jede europäisch-kontinentale Regierung besitzt. Die englische Regierung ist verpflichtet — fuhr Cbamberlain fort — alle Ga- rantiebestlmmungen zu berücksichtigen, die sie in vollständiger Zustimmung mit den beiden Häusern des Parlaments übernommen hat. Sie muß dafür sorgen, daß diese Verpflichtungen mit allen Mitteln er füllt werden können, über die das englische Volk verfügt. Die englische Regierung hat Garantien für bestimmte Staaten übernommen und ihnen ihre Hilfe zuge- Wie aus La Paz gemeldet wird, hat der Präsident von Bolivien, Oberstleutnant German-Busch (unser Bild) durch Dekret Kammer und Senat aufgelöst und die Verfassung außer Kr:.ft gesetzt. An Stelle des blsheHgen pailamentarlschen Regimes soll eine autorttfire Staatsführung mit entsprechenden politischen und wirtschaftlichen Vollmachten treten. (Weltbijd-Wagenborg-M.) sichert. Deshalb muß ein Krieg nicht ausbrechen, den der Zweck der Garantien ist es den Krieg zu verhindern. Von ähnlicher Bedeutung sollen auch die neuen beantragten Maßnahmen sein. Der Ministerpräsident erklärte sodann, daß trotz der großen Macht, die die englische Aufrüstung darstellt, die Welt durch nichts derart überzeugt werden könne als durch die Entschlossenheit, sich gegen den Versuch jeder Vorherrschift über andere Völker durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht zu widersetzen, wie sie in allen anderen Staaten eingeführt sei. Niemand könne daran zweifeln, daß die Wehrpflicht im Falle eines Kriegsausbruches schon am ersten Tage wirksam werden würde. Bislang habe die Regierung dies nicht für nötig gehalten. Es gebe augenblicklich keinen Krieg. Jeder Staat sei jedoch bestrebt, seine Vorbereitungen für den Eventualfall bis zum Äußersten auszubauen. Der Krieg könne heute einige Stunden nach dem Ultimatum ausbrechen. Man könne angesichts dieser Tatsache die Zeit, in der wir leben, nicht als Friedenszeit bezeichnen. Die Regierung habe dem Volke große Opfer auferlegt. Die geforderte Ermächtigung werde jedoch nur auf drei Jnhre begrenzt bleiben und könne nach Maßgabe der internationalen Lage verkürzt werden. Chamberlain deutete sodann die Bestimmungen der Vorlage, derzufolge die Männer Im Alter von 20 und 21 Jahren einberufen werden, um einer sechsmona-gen Ausbildung unterzogen zu werden. Nach Absolvierung dieser Zelt können sie für 3% Jiihre zur aktiven Armee stoßen oder in die Spezialreserve der Territorialarmee aufgenommen werden. Die Regierung sei fest entschlossen, alle Vermögens kräfte der Nation in den Dienst am Vaterlande zu stellen. Besondere Maßnahmen würden gegen die Kriegsgewinner getroffen werden. Die Ausführungen des Ministerpräsidenten wurden von der Mehrheit mit Beifall aufgenommen. Der Oppositionsführer A111 e e richtete an Chamberlain die An- 6d5rHt in ^Serlin BOTSCHAFTER HENDERSON GESTERN MITTAGS VON REICHSAUSSENMINI-STER V. RIBBENTROP EMPFANGEN. — DEUTSCHLAND MACHT KEINE KONZESSIONEN. Berlin, 27. April. Der englische Botschafter Henderson wurde gestern um 12.15 Uhr in der Wilhelmstraße von Reichsaußenminister v. Ribbentrop empfangen. Die Unterredung dauerte eine Stunde, Die Berliner Blätter, die sich mit dem englischen Schritt im Zusammenhange mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht befassen, erklären, daß Deutschland zu keinen Konzessionen bereit sei und sich auch durch die neueste Aktion der britischen Regierung nicht beeinflussen lasse. Die Blätter schreiben ge-ringschittzig über die militärische Elnjnung Englands. Der »Völkische Beob- achter« meint, die Engländer hätten sich jetzt für eine neue Methode entschlossen, deren Zweckmäßigkeit sich erst erweisen müsse. Wenn man Berlin darüber im besonderen unterrichte und eine Art Ultimatum stellen wolle, so sei dies nichts sonst als ein englischer Theatertrick und eine neue Frechheit, die Deutschland vollkommen kalt lasse. Deutschland werde als größte Militärmacht Europas die seit Jahren geübte Politik, die durch die Ereignisse immer wieder bestätigt wurde, in keinerlei Welse ändern. FreKas, den 9t. AprH HOB >Marftwrer Zelmgc Nummer 91 13ei1tänöigungdQftion im entfcDetDenDen etaöium !l>k geHrfoe <3aoR&nr 3iifaniiiitiilunfl 6m OltinffIrrprfifiOriitrn 2>ragiSa (Stoetfobiö mit 2>r. TRaört / iDIe ^r^anMungen tourftni Orute toormfttage fortgefetit Beögrad, 27. Aprtt. Oediero umlAttsspracha zwischen ihm ttnd Dr. MaCek 0.25 Uhr reifte MInMerfritUest Cvet icovif ntt dem MoTfeMehneilziig nach Ztgrab^ tun die VeiMfläflgeo mit Dr. MaCek foftzmeMi. Z» VerabacM»-dnng vom «Idüieii fpk gelaiinten Regle-fongschel liattea tidi dte Minister Sno] tmd AlilpaffliakdVK towte zahl-feiche eingefemdeii. Dieter Za- greber amuwmenkunft wird !■ poBttKhen Kreisen große Bedeotong beigemessen, peograd erwartet mit SpaitDung die ersten Mekhingen ans Zagreb. Zagreb, 27. /^rH. MtelBterpräskleet Cvetkoviö Ist gestern um 1650 Uhr mit dem Beograder SchneOzug In Begleitung selnee ICablnettschelB Boiho Ana-stasljevi^ und des Direktors der Avala-Agentnr Perl£ fai Zagreb eingetroffen. Zur BegrOBifflg hatten sich am Bahnhof der hiterlmtstlsche Banns Ml-hafdSld, Staatsbahndirektor Ing. Ter-Sek nnd zahlreiche andere behördliche Vertreter eingehinden. Vom Bahnhof be-gjpJb sich der Mhristerprisldent sogtelch in das Banatspahris, wo «n 18. Uhr ehie ertolgtAi Bezüglich der Verhandhingen zirkulieren laflo&n auf feinrr 3ntprfliongmte HERZLICHER EMPFANG IN SOSTANJ UND SLOVENJGRADEC L j u b I j a n a, 27. April. Der Banus des Draubanats Dr Marko N a 11 a £ e n ist gestern auf seiner Inspektionsre se durcli die nordslowenischen Bezirke zunächst in S o § t a n j eingetroffen» wo er von Vertretern aller Vereine und Korporationen des Bezirkes herzl'ch begrüßt wurde. In Seinem Dank für die Begrüßung sprach der Banus den Wunsch aus, daß Sein Besuch bei allen Bewohnern die Liebe für unser gemeinsames Vaterland Ju- goslawien wecken möge. Im Gemeindehaus empf fig der Banus sodann die Depu tationen. Mittags besuchte Banus Dr« Na-tiaden die Heilanstalt TopolSSica und nach mittags besichtigte er die Verbesserungsarbeiten an der Banatsstraße So§tanj— Slovenjgradec. In den Dörfern entlang der Straße und !n Slovenjgradec selbst wurden dem hohen Gaste feierKche Empfänge zuteil Auch in Slovenjgradec empfing der Banus eine Reihe von Deputationen. 2)onnrr0tas. {>ni 27. Qlpril Das Bauprogramm der Eheleute Oset umfaßt auch die Anlage eines Badebassins, sodaß alle Vorbedingungen dafür geschaffen sein werden, daß sich das idyllisch gelegene »Gri(5«-Anwesen nicht nur zu einem unserer beliebtesten Ausflugspunkte, sondern auch zu einer sich rasch entwickelnden Sommerfrischp in unmittelbarer Nähe der Stadt gestalten wird. Das rührige Ehepaar Oset ist zu seiner neuen, viel Fortschrittssinn zeigenden und den Interessen unseres Fremdenverkehrs dienenden Tat nur zu beglückwünschen! Oteue 6lra$e rrfd^Keßl SergiDyn SCHONER ERFOLG ZIELBEWUSSTER PRIVATER OPFERBEREITSCHAFT. Auf Initiative des Inhabers des idyllisch gelegenen Gasthauses »0 r i ä« bei Kam-nica unterhalb des Urbaniberges und unter Mithilfe des Mariborer Bezirksstraßenausschusses und der lokalen Faktoren, in erster Linie der an der Sache interessierten Besitzer, wurde in den letzten Monaten eine neue, auch von Automobilen gut befahrbare Straße auf den »Griö«-Hügel erbmut. Auf diese Weise wurde dieser romantische Erdenwinkel, der sozusagen die Verbindung zwischen dem Kozjak und den Slowenischen Büheln darstellt, erst so recht für den Fremdenverkehr erschlossen. Alle, die diese einzigartig schöne Gegend in der westlichen Umgebung von Maribor, die von der Stadt aus in einer guten Stunde erreichbar ist, kennen, werden diese Nachricht mit Freude und Genugtuung zur Kenntnis nehmen. Dem angenehm überraschten Ausflügler bietet sich vom »GriC« aus ein herrlicher Rundblick. Im Westen wächst der Urbaniberg aus dem Tal, nach Nord und Nordost ziehen sich äie Rebenhügel der Slowenischen Büheln mit ihren lieblichen Bergkirchlein, Gehöften und zwischen Bäumen versteckten Winzereien dahin und im Hintergrunde im blauen Dunst das wellige Hügelgeiande des benachbarten Deutschland. Im Süden ragt das Bergmassiv des jetzt in saftigen Grün prangenden Bachern zum Himmel und links davon in weiter Ferne winkt der steile Boß und dahinter der zackige Donatiberg. Und zu den Füßen des diese irdische Pracht genießenden Spaziergängers verbinden sich Weingärten, Waldungen, Obstgärten, Felder und Wiesen mit den sich dahin-fichiängelnden Straßen, Fußwegen und Stegen zu einer farbenprächtigen Symphonie. Wenn der Ausflügler auf der sanft ansteigenden Autostraße auf den »Gri^« gelangt, wird er vom neuzeitlichen Komfort, den das unternehmungslustige Ehepaar Mara und Andreas Oset seinen Gästen bietet, überrascht. Die Gastwirtschaft ist vorbildlich eingerichtet und wird in der nächsten Zeit noch vervollständigt werden. Den Gästen stehen Fremdenzimmer, die sich vorzüglich für einen längeren Aufenthalt eignen, Garage, Tetephon, erstklassige Küche und ein anerkannter Tropfen eigener Fechsung zur Verfügung. Neben dem Hause ragt der schnittige Mast des Windrades in die Höhe, das zusammen mit den Akkumulatoren eine Kraftanlage diarstellt, die die Gastwirtschaft im Sommer und Winter mit elektrischem Strom versorgt. Ingenieur D 0 m i c e 1 j kann auf sein Werk stolz sein. Ist ja damit der Beweis erbracht, daß auch jene Gegenden, bis zu denen die Stromleitungen nicht reichen, die neuzeitlichen Errungenschaften der Technik nicht zu missen brauchen und daß jeder Betrieb mit billigem Strom zu Beleuchtungszwecken beliefert werden kann. Die neue Straße wird sicherlich nicht wenig dazu beitrugen, die Besucherzahl, die schon jetzt ansehnlich ist, rasch zu steigern. In knapp dreiviertel Jahr wurde die Straße gebaut, wobei die Interessenten durch Zuwendungen oder durch Material- und Arbeitsbeistellung den größten Teil der Kosten auf sich nahmen. Das Ehepaar Oset allein bestritt die Hälfte aller Ausgaben. Die Besitzer trnten die Geländestreifen, die die Straße durchzieht, bereitwilligst und unentgeltlich ab. (Sine Oriniifnör 9r*u(|yfr Es wird uns geschrieben: Der große Platz vor dem Musikpavillon, wo sich jung und alt am liebsten aufhält, leidet an einer furchtbaren Stviubplage, die nicht allein den Kindern, sondern auch den Erwachsenen zur Gefahr wird. Da auf der einen Seite der Hydrant und auf der anderen Seite der Wasserleitungsbrunnen steht, so wäre es mit keiner Schwierigkeit verbunden, diesen Platz morgens und nachmittags einmal tüchtig mit dem Schlauch zu bespritzen. Unsere Kinder könnten dann ganz ohne Staubgefahr für sich und die Erholungsbedürftigen ihre Fang- und Versteckspiele, sowie das Radfahren, Reifenschlagen und so weiter, verrichten. Dies zu erreichen, wäre ein großer Beitrag zur Hygiene, für welchen alle Parkbesucher sehr dankbar wären. ©ertdit^faol 3>fimon 3iKol)ol fordert feine dpfer Vor dem Mar'borer Kreisgericht fand heute eine der vielen ländlichen Bluttaten ihr gerichtliches Nachspiel. In Botkovci nächst Ormoz weilte am 12. Feber l.J. der kaum verheiratete Landwirt Alois L a j h mit seiner Gattin Elisabeth beim Bes tzer Franz Stebih, als der 23-jährige Franz MatjaSiß unter lautem Gejohle be'in Hause vorbeikamen. Während es Stebih und Lajh vorzogen, sich ins Haus zurückzuziehen, begab sich Lajhs Gattin ins nahe Nachbargebäude. E ner der beiden Brüder eilte ihr nach, sodaß sich auch Lajh gezwungen sah, seiner Gattin beizustehen. Lajh ermahnte d e Ruhestörer, doch versetzte ihm im selben Augenbl ck der jüngere Bruder einen Hieb auf den Kopf, sodaß er zusammenbrach. Jetzt sprang auch Alo's MatjaSiC auf ihn zu und versetzte ihm drei tödl'che Messerstiche in die Brust. Lajh verschied in wenigen Minuten, während se'ne Gatfn, die ihm zu H Ife geeilt war, m't geringfügigen Verletzungen davonkam. Die beiden Brüder, d e s'ch heute vor dem kleinen Straf- senat zu verantworten haben, sind im großen und ganzen geständig, doch wol-en beide — in Notwehr und Trunkenheit ][ehandelt haben Der Gerickthof erkannte beide für schul dig und verurte Ite Alois Matja§iC zu drei und dessen Bruder Franz zu zwei Jahren strengen Arrest. m. Cafet'er Rudolf Korltnfk gestorben. Nach längerem schweren Leiden ist gestern der Inhaber des Cafe »Promenade« Herr Rudolf K o r i t n,l k gestorben. Der Verblichene, der im 65. Lebensjahre stand war lange Jahre hindurch Oberkellner in der »Velika kavarna« und im Cafe »Central«, worauf er das Gasthaus »Zur L'n-de« in der GregoröiCeva ulica und nacii-her das Cafe »Promenade« in' der Tom-S'Ceva ul'ca übernahm. Ob seines liebenswürdigen und überaus entgegenkommenden Wesens erfreute'sich der Verbl'chene allgeme ner Sympathien. Friede se ner Asche! Der schwergetroffenen Familie un ser innigstes Beileid! m. Gestorben ist heute die Pr vatbeam-tensgattin Frau Berta S c h m i d 'm Alter von 66 Jahren. Ferner verschied der 72jährlge ehemalige Müller Franz L e p u-S a. Friede ihrer Aschel Den schwergetrof fenen Famil en unser innigstes Be'leidl m. Das Preieren-Oeburtshaus in Vrba wird gegenwärtig einer generellen Renovierung unterzogen. Am 21. Mai wird das Haus in feierlicher Weise für den allgemeinen Besuch freigegeben. m. Das deutsche Konsulat in LjubIjana bleibt am 1. Mai, dem Nationalfeiertag des deutschen Volkes, geschlossen. m. Todesfälle. In LjubIjana sind der Hochschüler Lenko 0 b 1 a k und der Privatier Franz D h ü gestorben. In Trbovlje verschied die Gastwirtin und Realitätenbesitzerin Josefine Kmet. R. i. p.l m. Deutsches Konsulat Nach einer Vor Ordnung der Reichsregierung können auch im Ausland lebende reichsdeutsche Mütter das Ehrenkreuz der deutschen Mutter erhalten. Für die Verleihung kommen nur Mütter in Frage, welche mindestens 4 Kin der lebend geboren haben. Entsprechende Antragsformulare sind bei dem Deutschen Konsulat LjubIjana, Zweigstelle Maribor, Ciril-Metodova ullca 14, II. St., erhältlich. m. Die Händler mit flfisiigen Brennstoffen werden einen Unterausschuß für Maribor des Zentralverbandes in LjubIjana ins Leben rufen. Die gründende Vollversammlung findet am Sonntag, den 30. d. um 9 Uhr im Jagdsalon des Hotels »Drei« statt. m. An der pädagogischen Hochschule in Zagreb werden in den ersten Jahrgang für die Vorbereitung von Bärgerschulleh-rem 63, in den zweiten (Unterricht defekter Kinder) 20 und in den dritten Jahrgang (Vorbereitung von Schulinspektoren) 20 Kandidaten aufgenommen. Gesuche sind bis zum 20. Juni 1. J. an das Rek torat der Pädagogischen Hochschule, Zagreb 6, Postfach 53, einzureichen. m. Veranstaltung des Englischen Klubs. Am Samstag, den 29. d. veranstaltet der Englische Klub in Marlbor in seinen neuen Räumen in der GregorCiCeva ulica 39iadhflrlje toarnt Dor GcAnupfen! WARUM GERADE IM FRÜHJAHR SO VIELE ERKÄLTUNGEN? — STRATEGIE DES RICHTIGEN HEIZENS. — ERSTE SCHWALBE ZWITSCHERT VON GESUNDHEIT. Die Temperaturschwankungen des Frühjahrs haben eine erhebliche Zunahme der Erkältungskrankhelten mit sich gebracht. Zu keiner anderen Jahreszeit klettert die Kurve der Erkältungskrankheiten so rasch empor wie im Frühling. Und selbst, wenn dies nicht wissenschaftlich klargestellt wäre, wüßten wir, daß es so ist: rings um uns ertönt Niesen, Räuspern, Flüstern, Krächzen, Schnauben — gär-nicht zu reden von allen denen, die »es« noch viel heftiger gepackt hat und die mit einer gediegenen Halsentzündung im Bett liegen. Zwischen Gurgeln, Schwitzkuren und Halsumschlägen können sie über das Problem nachdenken: Warum gerade im Frühjahr . . .? ja, warum? Man könnte die Frage auch anders stellen: »Warum gerade ich?« — flnd damit kommen wir dem Kern der Sache schon näher. Es gibt natürlich Menschen, die so etwas wie die Frühjahrserkältung überhaupt nicht kennen, die nur verwundert den Kopf schütteln, wenn andere von geschwollenen Mandeln flüstern und bereits 38 Grad Fieber haben. Die Empfänglichkeit der Menschen für Erkältungskrankheiten ist grundverschieden. Der Arzt weiß zum Beispiel, daß nicht etwa ein plötzlicher Temperaturrückgang sofort rheumatische Schmerzen nach sich zieht, sondern daß dies nur dann der Fall ist, wenn die »rheumatische Disposition« bereits vorhanden ist, nämlich die spezifische Reaktion des Nervensystems auf Abkühlung. Ob ein Mensch zu Erkältungskrankheiten neigt, hängt von seiner individuellen EmpfindiichUcit ab und letzten Endes von einer mangelhaften Widerstandsfähigkeit des Körpers. 1 Es ist auffallend, daß sich die Men- schen beim Einbruch des Winters, der oft sehr starke Temperaturrückgänge bringt, viel weniger erkälten als im Frühjahr, ja sogar als im Sommer. Es ist ein Irrtum anzunehmen, daß milde Witterung oder sogar heiße Sommerwärme vor Erkältungen schützt! Im Frühling und Sommer reagiert der Körper viel stärker auf ganz geringe Abkühlungen. Der beste Beweis dafür ist, daß ein kaum spürbarer Hauch von Zugluft, bei dem von »Kälte« keine Rede sein kann, oft genug bereits schwere Erkältungen, Hals- und Mandelentzündungen nach sich zieht. Unser Körper und ganz besonders die Haut Ist im Frühling und Sommer weniger auf die Abwehr von Temperaturschwankungen eingestellt als im Herbst und Winter. Erfahrungsgemäß ist es gerade der rasche Wechsel der Temperaturen, der Erkältungen nach sich zieht. Und hier liegt auch der Grund für die häufigen Frühjahrserkältungen. Wir sind um diese Jahreszeit nicht recht sicher, ob wir uns noch auf den Winter oder schon auf den Sommer einstellen sollen. Eins wäre so falsch wie das andere, und die Gefahr liegt eben gerade in dem oft plötzlichen Umschwung der Temperaturen. Wer noch nachmittags auf seinem Balkon oder irgendwo im Freien in der Sonne saß, vielleicht sogar ohne Mantel, well es ausgesprochen warm war, kann sich, sobald die Sonne untergeht, erklälten, falls er sich nicht sofort warm anzieht und Bewegung macht. Gerade jetzt im Frühling Ist der Temperaturrückgang nach Sonnenuntergang oft recht erheblich und er setzt sehr plötzlich ein. War es noch eben sommerlich warm, so wird es wenige Minuten später ausgesprochen kalt — Grund genug, hier vorsichtig zu sein! Aus dem gleichen Grunde müssen auch bei Ausflügen im Frühjahr, von denen man erst nach Sonnenuntergang heimkehrt, stets warme Hüllen für den Abend mitgenommen werden 1 Die meisten Erkältungskrankheiten entstehen durch diese plötzliche Abkühlung, der der Körper nicht die ausreichende Widerstandskraft entgegensetzt. Aber auch andere Sünden werden begangen: Durchnäßte Kleidung nach plötzlichen Regengüssen, die nicht rasch genug gewechselt wird, ja schon allein nasse Schuhe und Strümpfe können Erkältungen, meist mit Freitag, den 28, April 1939 »Marlborer Zeitung« Trümmer W 12 (1. Stock) einen Teeabend, bei welclier Gelegenlieit Miß C o p e 1 a n d, Letdorin der englischen Sprache an der Universität in Ljubljana, über das Thema »Post'war home life in England« sprechen wird. Die Veranstaltung beginnt um halb 18 Uhr mit der feierlichen Eröffnung der neuen Klubräume. m. Tödlicher Hafschlas, In Sv. Vid bei Muta erhielt der 18jährige Knecht Veit L a n z beim Füttern der Pferde einen Hufschlag in den Unterleib und erlag tagsdarauf im Krankenhause in Slovenj-gradec den tödlichen Verletzungen. m. Zwei überfine. In Ran£e bei Fram wurde der 31jährige Besitzerssohn Martin Stern, als er gestern abends nach Hause ging, von einem ihm unbekannten Mann mit einem Knüttel zu Boden geschlagen. Stern trug hiebel eine gefährliche Kopfverletzung und einen rechten Beinbruch davon. — In Gornja Velka kam es zwischen dem 25jährigen Knecht Vinzenz PokrivaC und einem Nachbarssohn zu einem Streit, in dessen Verlauf letzterer seinen Gegner mit einer Mistgabel niederschlug und ihm hiebel schwere Stichverletzungen am rechtcn Oberschenkel zufügte. — Die Verletzten wurden ins Mariborer Krankenhaus überführt. m. Die SegelüiegerKnippe in Gornja Radgona entfaltet in letzter Zeit eine lebhafte Tätigkeit. Am vorigen Sonntag fanden die ersten Pilotenprüfungen statt, die von acht Kandidaten erfolgreich bestanden wurden. Am nächsten Sonntag findet wiederum eine Segelflugveranstaltung statt. m. Auto gegen Fuhrwerk. In einer unübersehbaren Kurve der ohnehin schmalen Banatsstraße zwischen Radenci und Gornja Radgona stieß ein vollbeladener Lastkraftwagen In das entgegenkommende Fuhrwerk der Besitzerin Franziska KoSa^nd schleuderte es in den Straßengraben. Der Wagen wurde wohl zertrümmert, doch wurde niemand von den beteiligten Personen verletzt. m. njihriger fiberlillt den Bruder mit der Axt. In Selnica kam es zwischen dem 33jäTirlgen BesitzersSohn Ferdinand P r e-toi und dessen kaum 17jährige Schwester zu einer heftigen Auseinandersetzung die das Mädchen derart außer Rand und Band brachte, daß es eine Axt ergriff und dem nahezu doppelt so alten Bruder einen Hieb auf den Kopf versetzte. Pretol, der eine klaffende Wunde an der Stirne er-littf mußte ins Krankenhaus überführt werden. m. Unfallschronik. Dem in einem Steinbruch in Kamnica beschäftigten 32jähri-gen Hilfsarbeiter Johann D o k 1 fiel beim Verladen ein größerer Steinklotz auf den Fuß, wobei er schwere Quetschungen erlitt. — In der Sträfanstalt kam der 49jäh-rige Josef G m a j n e r mit der rechten Hand in die Fräsmaschine, die ihm den Daumen abtrennte. — Der 32jährige in einer hiesigen Wagnerwerkstätte beschäftigte Josef Karl geriet mit der rechten Hand in eine Presse, wobei er schwere Quetschungen an allen Fingern davontrug. — Die Verletzten wurden ins Krankenhaus eingebracht. (S^attfnmorö nacOstoei^alDrdilMow&iMe UatUt aufgeörtft DURCH VORTAUSCHUNO EINES TÖDLICHEN UNFALLES DIE GATTIN MIT HILFE DES KNECHTES BESEITIGT In Kozjak bei Mislinje gelang es der Gendarmerie, ein Verbrechen aufzudecken, das schon vor nahezu zwei Jahren begangen worden war. Wie schon seinerzeit be richtet, war am 7. Juli 1937 die Besitzersgattin Franziska K o t n i k mit ihrem Gatten Anton, mit dem sie erst acht Monate verheiratet war, und dem Knecht Alois S i b a n c in der Tenne damit beschäftigt, das eingebrachte Heu unter Dach zu schaffen. Die Frau stand am obersten Podest hart an der Wand und stampfte das ihr von unten mit der Gabel gereichte Heu in die Ecke. Plötzl ch brach das morsche Brett, auf dem sie stand, und die Frau stürzte 14 Meter tief in den Hof ab und fiel auf einen Steinhaufen. Sie erlitt hiebei so schwere Verletzungen, daß sie auf der Stelle tot liegen blieb. Man nahm allgemein einen tödlichen Unfall an. Der Mann war untröstlich und vom Schmerze gebeugt. Nach einiger Zeit tauchte das Gerücht auf, daß es sich nicht um einen Unfall, sondern um ein Verbrechen handeln müs se. Die Gendarmerle leitete eine Untersuchung ein, fand aber ke'ne Anhaltspunkte für eme Bestätigung des Gerüchtes, weshalb die weiteren Nachforschungen eingestellt wurden. Jetzt — nach fast zwei Jahren — wurde der Gendarmerie hinterbracht, der Knecht Alois S banc, der damals beim Ehepaar bedienstet war, müßte von der Angelegenheit etwas mehr wissen. Die Gendarmen griffen die Angelegenheit nochmals auf und forschten nach dem Knecht, der bald nach dem Tode der Frau verschwunden war. Es gelang, den Mann in Brda bei Smartno nächst Siovenjgra-dec ausfindig zu machen. Sibanc wollte beim Verhör anfänglich nichts wissen. Schließlich aber legte er ein volles Geständnis ab, das den Tod der Besitzerin n einem ganz anderen Lichte erscheinen läßt. Wie der Knecht erzählte, war Anton Kotnik, obwohl er erst wenige Monate verheiratet war, seiner Frau überdrüssig geworden und suchte den Knecht dazu zu verleiten, ihm bei der Bese'tigung der Gat tin behilflich zu sein. Nach wiederholtem Zureden sagte der Knecht endlich seine Unterstützung zu. Am krit sehen Tage ließ der Besitzer seine Frau ganz unter das Dach klettern und das Heu gerade auf dem morschen Brett kräftig stampfen. Er suchte eine Stelle aus, die gerade ü' dem Hofe lag. Um sicherer zu gehen, I schaffte der Besitzer ein'ge Tage vorher unter d'e bewußte Stelle im Hofe einen Steinhaufen, auf dem die Frau unbedingt aufprallen mußte. Während nun die Bäuerin das Heu an der Tennenwand stampfte, h'eß der Besitzer den Knecht, zu ihr zu klettern, um die Frau noch fester auf das Brett zu drücken, so daß es durchbrechen mußte. Als die Frau wirklich durchbrach und auf dem Steinhaufen auffiel, eilte der Mann rasch zu ihr. Er überzeugte sich von ihrem Tod, worauf er in das Haus g ng und eine Kerze holte, die er anzündete und neben der Leiche aufstellte. Dann verständigte er erst die Nachbarn von dem Unglück. Die Gendarmerie verhaftete auf Grund der Aussagen des Kn»chtes den Besitzer, der ein umfassendes Geständnis ablegte und die Erklärung des Knechtes bestätigte. Beide wurden dem Gerichte überstellt. Aus PMti Fieber verbunden, nach sich ziehen. Viel zu leichtfertig sind die Menschen im Früh ling oft mit dem Sitzen auf dem noch kalten Erdboden — was noch viel gefährlicher ist — auf kalten, nackten Steinen! Gerade dies kann schwere Erkrankungen des Unterleibes nach sich ziehen, Darmund Blasenkatarrh, Nierenentzündung. — Insbesondere Kinder sollte man niemals auf kalten Steinen sitzen und spielen lassen! Auch die Frage der Zimmertemperatur ist in dieser Zeit noch von Wichtigkeit. Man kann darin kaum eine Norm aufstellen. Ob und wie lange geheizt werden muß, hängt sowohl von den örtlichen Temperaturen wie von der Lage der Wohnung und nicht zuletzt der Empfindlichkeit der Bewohner ab. In Wohnungen, in die die Sonne hineinflutet, wird man meist früh Im Jahre das Heizen als überflüssig empfinden — andere, die nach Norden liegen und keine Sonne bekommen, blieben kalt bis weit in den Mal hinein, weil die Sonne die Mauern nicht erwärmt und diese noch immer die winterliche Kälte ausströmen. Gerade in solchen Fällen ist Vorsicht geboten. Es k^nn durchaus geschehen, daß ein Mensch, der aus dem warmen Frlihlingssonnenschein in seine sonnenlose kalte Wohnung kommt, sich in seinen eigenen vier Wänden eine schwere Erkältung holt. Zumindest ist es notwendig, dann im Hause sofort eine warme Volljacke oder dergl, überzuziehen. Vor den leiden Frühlingserkältungen möchten wir uns alle schützen. Früher hatten es die Menschen einfacher — sie kannten allerlei »erprobte« Mittel, um Krankheiten abzuwehren. Im Frühling ganz besonders. Beim Anblick der ersten Bachstelze des Jahres oder auch beim ersten Donner, sagt ein alter Volksglaube, soll man sich zu Boden werfen und sich wälzen — dann bleibt man vor Krankheit das ganze Jahr bewahrt! Und wer die erste Schwalbe vorüberschießen sieht und steht dabei zufällig auf der Wiese oder im Garten, der muß ganz rasch ein paar Kräuter pflücken, denen dann unbedingte Heilkraft innewohnt. Ich weiß nicht, ob wir es mit dem Wälzen oder mit der ersten Schwalbe versuchen wollen — sicherer erscheint mir, wogen der Kleidung Petrus persönlich um Rat zu fragen ... p. TodesfaU. Im hiesigen Krankenhaus starb der 18jährige Franz Selicijan aus GrajenSCak bei Vurberg. R. I. p.f p. Die Feuerwehrtombola, die am vorigen Sonntag wegen des Schlechtwetters abgesagt werden mußte, findet nun am 30. d. am TyrSev trg statt. p.. Viehmarkt. Auf den Rindermarkt am 24. d. M. wurden aufgetrieben 83 Ochsen, 259 Kühe, 10 Stiere, 29 Jungochsen, 76 Kälber, 217 Pferde und 11 Fohlen, zusammen 685 Stück, wovon 113 verkauft wurden. Es kosteten: Ochsen 3.75—4.25, Kühe 2—3.75, Stiere 3.25—4, Jungochsen 3— 3.80, Kälber 3.50—4 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht, Pferde 500—5.600 und Fohlen 700—1900 Dinar pro Stück. Am tagsdarauf stattgefundenen Schweinemarkt belief sich die Zufuhr auf 456 Schweine, wovon 162 Stück abgesetzt wurden. 6—12 Wochen alte Jungschweine kosteten 6—140 Din pro Stück, Mastschweine 7.50—8, Zuchtschweine 6—6.50 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. p. FahrraddiebstahL Vor dem Krankenhaus kam dem Besitzer Franz M a r k e2 aus HajdoSe ein Union-Fahrrad mit der Evidenznummer 165.460 abhanden. p. Unfälle. In Zgornja Pristava wurde der 25jähr. Besitzer Josef Kamen§ak von einer ausschlagenden Kuh getroffen, wobei er schwere Innenverletzungen erlitt. — Der 10jährige Bahnbeamtenssohn Stanko T u m p ej stürzte vom Fahrrad und trug einen Schlüsselbeinbruch davon. Aus tef k c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag den 30. d. M. findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr, der Kindergottesdienst vorher um 9 Uhr in der Chr.stuskirche statt. c. Ermäßigungen für SPD-Mitglieder, Wir nahmen wahr, daß es noch immer nicht allgemein bekannt ist, daß Mitglieder des Slowen sehen Alpenverc'ncs bei Benützung des städtischen Kraftstellwagens und bei Lösung einer Rückfahrkarte Celje—Logartal einen Nachlaß von 25% genießen. Wenn Alpenvereinsmitglieder eine Gruppe von mindestens vier Personen b Iden, zahlen sie auf den Strecken Celje—Ljubno, Celje—Lufe, Celje—SolCa va und Celje—Logartal nur den halben Fahrpreis. Diese Preisnachlässe werden aber nur in der Zeit vom 15. September bis 15. Juni gegeben. In der Hauptreisezeit (15. Juni bis 15. September) erscheint diese Begünstigung aufgehoben. c. Jahresversammlung. Die Vereinigung »Sofa« in Celje hielt kürzl ch im »Narod-ni dorn« ihre Jahresversammlnug ab, bei der als Leiter dos Vereines wieder Herr Josef RakovsCek gewählt wurde. c. Maul- und Klauenseuche. In der Gemeinde Pristava (Bez rk Smarjc bei Jel-5e) tobt wiederum die Maul- und Klauenseuche. Es ist daher die Zufuhr von Klauentieren oder Tierprodukten aus den Gemeinden Pristava, Podactrtek, Zib ka, Sv. Peter na Med. selu, Rog. Slatina, Smarje bei Jel§e und Xusetn nach Celje verboten. Personen aus der Gemeinde Pristava dür- REPERTOIRE. Donnerstag, 27. April um 20 Uhr: )»Ollu-ger auf den Plan«. Ab. A. Freitag, 28. April: Oeschlossen. Samstag, 29. April um 20 Uhr: »Atda«. Ab. C. Gastspiel Anöica M i t r o v i d und Vera MajdiC. Zum letzten Mal. lOH-HtM Burg-Tonldno. Der größte Spionagefilm aller Zeiten: »Sign^ L. B. 17« mit Willy Birgel, Hilde Weißner und Theodor Loos in den Hauptrollen. Regie Tur-jansky. Aus dem nervenaufpeitschenden Wirrwarr des internationalen Spionagedienste! mit Episoden von höchster Spannung. — In Vorbereitung der Hary-Baur-Schlager »Patriot«. ESplanade-Tonkino. Bis einschließlich Donnerstag das größte musikal'sche Film werk »Mozart« mit Liane Haid und St. Haggard unter Mitwirkung des großen philharmonischen Orchesters. Neben hohen musikalischen Genüssen zeigt uns der Film in Wort ufid Bild das Leben und die Liebe des unvergeßlichen Genies W. A. Mozart. Es folgt der Lustsp'elßchlager »Wenn wir alle Engel wären« mit Heinz Rühmann. Union-Tonkino. Bis einschließlich Donnerstag »Die Auferstehung der Liebe«, ein Liebesdrama aus der schweren Kriegs zeit in Flandern. Kriegsereignisse und Volksleidenschaft schildern eine wahre Begebenheit so packend und getreu, daß jedermann von der Handlung mitgerissen wird. In den Hauptrollen Marcelle Chan-tal und Pierre Renoir. — Ab Freitag ein Lachfilm mit Harold Lloyd. 3lpot()eTennacl^tMeiifl Bis Freitag, den 28. April versehen die Sv. Areh-Apotheke (Mag. pharm. Vid-mar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-05, und die Magdalenen-Apotheke (Mag. pharm. Savost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70 den Nachtdienst. Freitag, 28. April. Ljubljana, 11 Schulfunk. 12 PI. 13.20 RO. 18 Frauenstunde. 18.40 Französisch. 19 Nachr. 19.30 Nationalvortrag. Geburtstag S. K. H. Prinzregenten Paul. 20 Konzert. — Beograd, 17.30 Violinkonzert, 18 Tanzmusik. 19.30 Nationalvortrag, 20 Sinfoniekonzert. — Sofia, 17.30 Militärmusik, 19.30 »Manon«, Oper von Massenet. — Paris, 19.30 PI, 20.30 Sinfoniekonzert. — Straßburg, 19.30 Volksmusik. 20.15 Oper. — London, 19 Blasmusik. 20 Klavierkonzert. 21.35 Unterhaltungsmusik. Rom, 19.20 PI. 21 »Fedora«, Oper von Giordano. — Mailand, 19.20 PI. 21 Komödie. — Budapest, 17.10 Jazz. 19.30 Oper. — Beromünster, 17 Leichte Musik. 18 PI. 20 Konzert. 20.30 Oper. — Wien, 18 Für die Jugend. 19 Volkslieder. 20.10 Konzert. — Berlin, 18 PI. 19 Klänge aus dem Süden. 20.10 Unterhaltungsmusik. — Leipzig, 18 Vortrag. 19.15 Hörspiel. 20.10 Konzert. — München, 17.10 Schrammelmusik. 19 Bauernmusik. 20.10 Aus ital. und deutsch. Opern. fen nur dann das hiesige Stadtgebiet betreten, wenn sie sich vorher gründlich haben desinfzieren lassen. c. Kino Un^on. Heute, Donnerstag zum letztenmal »Flirt«, ein Liebesronian aus der amerikanischen Gesellschaft. Glanzvolle Ausstattung und schausp clerisclic Meisterle'stungen zeichnen den Film aus. In den Hauptrollen Katharina Hepburn n, Gary Orant. c. Kino Mctropol. Heute, Donnerstag» zum letztenmal »Dör Weg ins Leben«, ei« spannender Ausschnitt aus dem leben eines minderjähr gen Mädchens, das durch die hübsche 15jährige Bonita Granvilif dargestellt wird. »Marfborer Zt^tungt Nummw 07 Freitag, den 2ft. April 1039 ^ui'oilatpifcDer 3lu$enDan&e] DIE JUGOSLAWISCHE HANDELSBILAN Z WAR IM ERSTEN VIERTELJAHR D. J. l'M 175.1 MILLIONEN DINAR PASSIV (IN DERSELBEN ZEITSPANNE DES VORJAHRES UM 137.7 MILLIONEN DINAR. B c 0 g r a d, 26. April. Nach' den amtlichen statistischen Angaben hat der Wert der ju.£3:oslawischen Ausfuhr im Monat März d. J. insgesamt 423 Millionen Dinar hctrnpjen. In derselben Zeitspanne des Vorjahres betrug* sie insgesamt 422.8 Mil Honen Dinar. Dies bedeutet, daß die jugoslawische Ausfuhr Im Monat März d. J. um 0.2 Millionen Dinar oder um 0.04®/« höher gewesen ist als In derselben Zeitspanne des Vorjahres. Im Monat März d. J. hat die jugoslawische Einfuhr einen Wert von 476.3 Millionen Dinar verzeichnet (gegenüber einer Einfuhr im Werte von 609.6 Millionen Dinar in derselben Zeitspanne des Vorjahres). Die jugoslawische Einfuhr ist also im Monat März d. J. im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres um 33.4 Millionen Dinar oder um 6.55®/o nied riger gewesen. . , Im Monat März d. J. ist die jugoslawische Aßenhandelsbilanz um 53.3 Millionen Diiiar passiv gewesen. In derselben Zeitspanne des Vorjahres Ist die jugoslawische Handelsbilanz um 86.8 Millionen Dinar passiv gewesen. Die jugoslawische Ausfuhr in den drei ersten Monaten d. J. hat Insgesamt einen Wert von 1081.5 Millionen Dinar be tragen. In derselben Zeitspanne des Vorjahres betrug diese Ausfuhr 1173.8 Millionen Dinar. Die jugoslawische Ausfuhr im ersten Vierteljahr d. J. war somit im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres um 92.2 Millionen Dinar oder um 7.8ß®/o niedriger. Der Menge nach hat die JUKOsIawl-sche Ausfuhr im ersten Vierteljahr d. J. insgesamt 762.738 Tonnen betragen (In I derselben Zeitspanne des Vorjahres 846.539 Tonnen). Die jugoslawische E i nf u h r in den drei ersten Mona(^n des laufenden Jahres verzeichnete einen Wert von 1,256,6 Millionen Dinar gegenüber einem Werte von 1.311,5 Millionen Dinar in derselben Zeltspanne des Vorjahres, Die jugoslawische Einfuhr im ersten Vierteljahr d. J. ist demzufolge um 54,8 Millionen Dinar bezw. um 4,18% niedriger gewesen als in derselben Zeitspanne des Vorjahres. Die jugoslawische Einfuhr im ersten Vierteljahr d. J. betrug der Menge nach insgesamt 294.790 Tonnen (gegenüber 307.268 Tonnen in derselben Zeltspanne des Vorjahres). Dies bedeutet, daß die jugoslawische Einfuhr im ersten Vierteljahr d. J. im Vergreich zum Ergebnis derselben Zeitspanne des Vorjahres im Bezug auf die Menge um 12.487 Tonnen oder um 4,06% zurückgegangen Ist. Demzufolge ist die jugoslawische Handelsbilanz in den drei ersten Monaten des laufenden Jahres um 175,1 Millionen Dinar passiv gewesen. In derselben Zeltspanne des Vorjahres wies die Jugoslawische Handelsbilanz ein Passivum in der Höhe von 137,7 Millionen Dinar auf. Das Volumen des jugoslawischen Außenhandels hat im ersten V'ertc!|ahr d. J. insgesamt 2.338,0 Millicnen Dinar betragen (In derselben Zeitspanne des Vorjahres 2.485,3 Millionen Dinar). Dies bedeutet, daß das Volumen des jugoslawischen Außenhandels Im ersten Vierteljahr d. J. Im Vergleich zum Ergebnis In derselben Zeitspänne des Vorjahres um 147,2 Millionen Dinar oder um 0»O3% zn-rflckgegangen i$t. de 8«lb«t hergestellt werden können, gleichgültig, ob es skh um Einfuhrwaren aus den Verrechnungsländem oder Staaten mit freiem Devisenverkehr handle. serfen&rri(l|nill Der Jugoslawische Olympiaaussdniß hat auf Orund der v6ii den tlnzelhen Sportverbänden namhaft gemachten Watt kämpfer und'Begleiter bereits die Liste der Jugoslawischen Olymplavertretung fQr Helsinki fest gesetzt, die sich mutmaBÜch wie folgt zusafflinemetzen wlrdi Sokolverband ' 8 Wettbew. 5 Begl. Ruderverband • 16 » 5 » Leichtathletikveil). 15 » 2 » Radfahi'erveibaind 6 2 » Boxverband 8 » 3 » Schwlmmverbti^ 18 » 4 » Fechtverband 18 » ' 2 » Frauensportverband 4 » 1 » Kajakverband Z % 1 > Schwerathletikverb. 5 » 2 » Hinzu kommen noch die Vertreter des Segelfluges, des Segelsports, des Reitsports usw., sodaß sich die Jugoslawische Olympiaabordnung aus weit Ober 100 Mitglieder zusammensetzen würde. Die Auslagen stellen sich pro Kopf auf 5000 bis 6000 Dinar, wobei die Ausrüstung noch nicht eingerechnet ist. Das finanzielle Problem dürfte auch diesmal die Zahl der jugoslawischen Olympfeikämpfer stark zusammenschrumpfen lassen. : Die UgasapMe am Sonntag leiten in Zagreb »HA^c—»Ljubljana« Schiedsrichter M. Stojanovii, In Skoplje »Ora-djan6ki«-»0radjan8ki« (Zagreb) Schiedsrichter Mika Popovid, In Varaldin »Slavi-ja«--^SK Schiedsrichter öamernik, in Ze mun SK. Zemun—»Jedlnstvo« S^ieds-richter P. Nenkoviö, in Beograd »Jugo-slavij^—»Hajduk« Schiedsrichter Mllna-rlö und BASK—^Slavijac (Sarajevo) Schiedsrichter Vasa Stefanovid. : Zagreber »Ond|afiS|ci« «tf Reiseo. Der Zagreber »Gradjanskl«, der am Sonn tag sein letztes Ligaspiel in Skoplje austrägt, hat für den 1. Mai ein Spiel in Les-kovac gegen den dortigen »Momöilof abgeschlossen. Am Mittwoch («. Mal) spielt der »Oradjanskic in Nifi gegen den dortigen »2eijezni£ar«. Aus Nil reist der >Qradjan5ki€ nach Petrovgrad, wo er am 6. und 7. Mai an einem Turnier afilißlich des Jubiläums des dortigen »Obili^« teilnimmt Am Samstag spielen die Zagrt- ber gegen den Jubilar, am Sonntag gegen die Beograder »Jugoslavija«. : Die Artietter-FuBballniannschaften von Zagreb und Split tragen am 30. April in Spllt einen Städtekampf aus. : Der Streit zwischen »Orad|antki« und »Slavl^« wurde nun restlos beigelegt, sodaß es zu erwarten ist, daß das Semifinale des Winter-Cup doch noch zur Erledigung kommt. ; Zagreber Vereine treten aus der Liga aus? Der Zagreber Fußball-Unterverband hat dit Ligavereine aufgefordert, angesichts des noch immer ungeklärten Verhältnisses zum Vert>and in der Nationalliga nicht mehr mitzuwrkrn : Die Zagreber Klaba gegerf^leo JNS. Wie »Vreme« berichtet, beschlossen die Zagreber Klubs, sich auf der außerordent liehen Häuptversammlung des JNS am ■24. Mai in Beograd nicht vertreten zu lassen und die Beziehungen mit dem Hauptverband zu lösen. Sie wollen einen selbständigen kroatischen Sportverband unter dem Namen »Hrvatska Sportska Sloga« gründen. : Dm PttBball-LliMkfftplel Jagoalawlen-Ungam unterbleibt Für den 24. Mai d. J. wurde bekanntlich das fällige Fußball-Länderspiel zwischen Jugoslawien und Ungarn in Beograd anberaumt. Die Leitung des ungarischen Fußballverbandes verständigte am Montag den JNS, daß Ungarn am 24. Mai nicht antreten kann und veriangte die Verschiebung des Länderspieles auf den Herbst d. J. ; Ruffell bleibt Bankdirektor J. W. Rangeii, der Vorsitzende des finnischen Turn- und Sportverbandes und des Organisationskomitees für die Olympischen Spiele 1040 in Helsinki, der auf Orund von Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden finnischen Sportverbänden seine Amter zur Verfügung gestellt hatte, hat seinen Rücktritt zurückgezogen und sich zur weiteren Mitarbeit bereit erklärt. ; Der fjuiüche LangStreckenUUifer Ri-tola, der die 40 schon längst überschritten hat und in Amerika lebt, befindet sich wieder im Training. Er will zunächst an großen Wettbewerben in USA teilnehmen und dann versuchen, in die finnische Marathon-Mannschaft für die Olympischen Spiele in Helsinki zu gelangen. ; in LWJa findet am Sonntag, den 30. d. ein Croß-Country über 3000 Meter für Senioren bzw. über 1500 Meter für Junio ren statt. Startberechtigt sind auch nicht verifizierte Läufer. : Jugoslawiens FuBballeif nach Buka-reat, Sonntag, den 7. Mal findet In Buka rest der Fußlrällkampf Jugoslawien — Ru mänien statt. Die jugoslawische Mannschaft wurde bereits namhaft gemacht und zwar spielen Glaser, Mllutin, Mato§iö Manola, Poiega, Lechner, SIpoS, Vujadi-novid, Lelnik, MatoSid III., Kokotoviö. Als Ersatz kommen Lovriö, Konstantinoviö u. DragiCevid In Betracht. ; Kampf um die Box-Weltmeisterschaft im September. Bekanntlich treffen sich am 28. Juni d. J. die Boxer Joe Louis-Toni Galento, ferner am 1. Juni Lunova— Max Baer. Die Sieger der beiden Treffen messen sich dann im September um den Weitmeistertitel Im Schwergewicht Fre'^?rr nrue !ZBeltr(for& im 9nii' 3ieifeoelflug orii auf lOrem £anö0ut den Ocw nn zu verte len, und zwar die, dieser Lotterie alljährl ch nicht nur Eng-eine Hälfte an den Schornsteinfegerverein der Stadt, die andere an ähnliche Organisationen. Vierzehn Tage später hielt der Mann den Bescheid in der Hand, daß er tatsächl ch mit dem Haupttreffer in Gestalt einer sechsstelligen Zahl herausgekommen war! Der unglückliche Gewinner erbleichte. Jahrelang hatte er vergeblich auf das große Glück gewartet — nun hatte er es in e ner übermütigen Lau-' ne verscherzt. Er glaubte, dies nicht ertragen zu können und jagte sich eine Kugel durch den Kopf! Geld macht nicht glücklich, sa.gt ein altes Sprichwort. Auch der Haupttreffer in der Lotterie kann, so merkwürd g es klingt, Unglück bringen. Ein kleiner Angestellter m Rheinland, der gerade ein paar Ferientage in einem Dorfe verlebte, las in der Zeitung, daß auf seine Lotte-rie-Nummer ein Gewinn von lOO.OOO Mk gefallen war. Der junge Mann war ausser sich vor Freude, wurde aber dennoch von Zweifeln geplagt, ob die in der Zeitung genannte Nummer auch kein Druckfehler sei. Er beschloß, schleunigst m die Stadt zu fahren und bei einem Lotterieeinnehmer die Ziehungsliste einzusehen. _ Da kein Zug in den nächsten Stijnden erkennt auf diesem Photo Camilla Horn? Sie ist es wirklich! Die aus vie- % Der deutsche Flieger Bräutigam (unser Bild) legte im Fern-Zlelsegelflug mit dem Start von der Segelflugschule Ofoß-Rückerswalde nach Berlin 362 Kilometer zurück und stellte damit einen neuen Weltrekord auf. (Schirner-W.-M). len erfolgreichen Filmen bekannte Darstellerin besitzt ein Landgut in der Mark, auf dem sie alle Pflichten aller Landfrau mit Lust und Liebe ausübt 2Sie lanne merben Sic iehen? Kein sibyllinisches Orakel und kein wissenschaftliches Rezept kann vorherbestimmen, wie lange ein Mensch leben ging, schwang er sich auf sein Fahrrad und radelte im Rekordtempo nach der nächsten Stadt. Dabei war er innerlich so aufgeregt Über den zu erwartenden Geldsegen, daß er nicht genau auf den Weg achtgab. An einer Straßenkreuzung prallte er mit e nem Kraftwagen zusammen und fand den Tod. Der Lotteriegewinn hatte ihm kein Glück gebracht. Geradezu grotesk mutet das Schicksal eines kleinen ungarischen Geschäftsmannes an, der vor Jahren mit seinem kle- jjjg Wissenschaft tun nen Geschäft in Budapest vor dem ist, Tabellen aufzustellen, die zei-rott stand. Dabei kam er auf den bösen ^ lange Menschen wirklich leben. Einfall, etnen Versicherungbetrug zu in- ^ j^g^n man dann seine eigenen szenieren, der ihn »san eren« sollte. Er (^n berechnen. Wenn einer z. B. da-schloß also für sein Häuschen und ®^"^.nach trachtet, die biblischen siebzig Jah-Geschäft eine ziemlich hohe Versicher- j Erden zu vollenden, so zeigen die ung ab und wurde einige Zeit darauf zum ^ging c^ance von Brandst fter im eigenen Hause. Es kam g|j , .3 geßeben ist. Die Sta-jedoch anders, als er gedacht hatte. D:e fjstiken der Lebensversicherungsgesell-Feuerwetir bemerkte den Brand reciitzei- schatten zeigen, daß von liundert gcbore-tig und lösciite ihn und bei der Untersu- Menschen Uber ein Drittel noch im chung kam der Betrug heraus - der 72 jg^ren am Leben sind. Ein Brandstifter wurde zu zwei Jahren Zucht- jai^rzehnt später leben von den ursprüng-haus verurteilt. Am nächsten Tage wur- üj-hen hundert noch etwa zwölf, und nur de der Haupttreffer der unprischen Klas- von hundert kommen senlotterie gezogen — er fiel auf das Los zweiundneunzigste Lebensjahr Nr. 88.970, das dem soeben Verurte Iten hinaus. Außerordentlich selten wird der gehörte. D'c Nachricht dieses Glücksfalles, der ihn hätte retten können und der zu spät kam, gab dem Inhaftierten den Rest. Er hätte es vielleicht ertragen, als bettelarmer Mensch zwei Jahre im Zuchthaus zu sitzen, nicht aber "m Besitze von loo.noo Pengö, die 'hm nichts nülzten. Er erhtng sich in seiner Zelle. Mensch hundert Jahre alt, und noch nie Zeichnungen geht hervor, daß das wichtigste Erfordernis für Langlebigkeit Vorfahren sind, die ein hohes Alter erreichten. Mit anderen Worten: Genau so wie man blaue Augen und rotes Haar ererbt, ererbt man die biologischen Charakteristiken für Langlebigkeit. V/enn die Vorfahren eines Menschen jung starben, hat er verhältnismäßig wenig Aussicht, Irgendwelche Landstreckenrekorde im Marathonlauf des Lebens zu brechen; haben dagegen seine Eltern und Großeltern ein hohes Alter erreicht, so hat er wahrscheinlich In gewissem Grade diese gleiche biologische Eigenschnft geerbt. An zweiter Stelle unter den Bedingun-ßen, die ein langes Leben sichern, scheint die Frage des Temperaments zu stehen. Der ruhige und zufriedene Menschenschlag scheint bei dem Altersrennen einen sehr bedeutenden Vorsprung vor dem Menschen zu haben, der launisch und reizbar ist und sich leicht ärgert und sorgt. Ferner läßt das gesammelte Material erkennen, daß der Mensch, der nach sei- hat jemand unwiderleglich bewiesen, daß nem vierzigsten Lebensjahre anstrengen-er länger als etwa hundertundzehn Jahre | de körperliche Arbeit vermeidet, ein län- onoitnnad^t un& tSlumtiiTorfO in QDfffi Zwei Wiener Großveranstaltungen. Wien, 25. April, Die Tagung des Rcichskolonialbundes führt etwa 20.000 Gäste nach Wien. Nach den ernsten Beratungen und Kundgebungen werden den Gästen auch Stunden des Frohsinns geboten. Vom Kulturamt der Stadt Wien sind eine Reihe von Veranstaltungen vorgesehen, wovon die größte das im Wiener Stadion am 18. Mai zur Aufführung gelangende Festspiel »Maiennacht in Wien« ist. Über 2500 Mitwirkende beleben die Sportarena, darunter das Staatsnpern-ballett und das Ballett der Volksoper. Turner und Turnerinnen des Deutschen Turnerbundes und die Tanzgruppen bilden die Gefolgschaft der einziehenden Maienkönigin, Es steht unseren Gästen, aber auch den Wienern und Wienerinnen ein Abend voll Schönheit und Anmut bevor. Zugleich aber laufen auch schon die Vorarbeiten für eine Blumenwngenauf-fahrt in der Prater Hauptalice am 3. Juni d. J., die unter dem Leitwort »Blumenkorso einst und jetzt« stattfindet. Fahrzeuge und üespanne von einst zeigen, daß diese freudvolle Volksveranstaltung einer Wiener Tradition entspricht, an die sich die Auffahrt von jetzt knüpft. An die breiteste Oeffentlichkeit wird ein Aufruf zur Teilnahme ergehen. Die Un ternehmungen der Geschmackindustrie und Mode sind berufen, durch Beistellung von geschmückten Wagen mitzuhelfen, daß der erste Wiener Blumenkorso ein künstlerisches Ereignis und eine Sehenswürdigkeit besonderer Art werde. Die künstlerische und organisatorische Leitung beider Großveranstaltungen hat ihren Sitz in der Wiener Messe, Wien 7., Messeplatz 1, woselbst auch nähere Auskünfte und Weisungen erteilt werden. gelebt hat. Eine Reihe von Jahren hindurch habe ich erschöpfende Aufzeichnungen über Personen gemacht, die 95 Jahre oder länger gelebt haben, und aus diesen Auf- geres Leben erw-arten kann als der irregeleitete Mensch, der glaubt, seine Körper kräfte noch mit denen eines Jünglings messen zu können. Eines der verbreitesten Märchen ist die Klatschbasen. »Schlechtes können Sie der Frau Piper doch nicht nachsagen?« »Nein, aber S e kennen sie länger alr ich.,., wissen Sie nichts?» >Marlbor«r Ztifung« Nummer 07 '8 Prtitig, d«n 28. April 1039 m ADKIIIIf ffff lclii€d§Mi I Suche 85.000 DIn. Kegen Si- ch»rstellun2 (Iniabula.ion), hohe Zinsen. Anträge unter »Sogleich« an die Verw. 3797 Buscbonscbank Qlebov, Za Kalvarijo 7. geöffnet. 3798 2ii KunstdUngar, wie Chilesalpeter. Kalksticksioff. 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April 1939 um Vs5 Uhr, nach langem, Khweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im 73. Lebensjahre entschlafen ist. Die entseelte Hülle des teuren Verblichenen wird am Samstag, den 29. April um f5.30 Uhr feierlich eingesegnet und sodann auf den kirchlichen Stadtfriedhof in Pobreije zur letzten Ruhe bestattet. Maribor. 27. April 1939. 3807 Bes. Todesanzeigen werden nicht ausgegeben Wohnnif, 2 Zimmer und KQ-che. um Dln 360 sofort zu ver mieten. Sp. Radvanlska c. 3-a _ _ 3806 _ Möbl. Zimmer am Park zu vermieten. Vrazova 2-L 3784 Kontoristin mit einiger Praxis in BQroarbel eo wird aufgenommen. Anträge unt. »AB 22« an die Verw. 3756 MIdchen Mir alles sofort gesucht Caf^ Rotov2. 3748 Netter, junger Bursche, der Oeschiftsdlener werden wiil, findet dauernde Beschäftigung bei Toni Ollag. Dellkatessen, Qlavni trg 17 3815 Bedienerin in mittleren Jah« ren, ehrlich, wird gegen gute Bezahlung ganztägig gesucht Adr. Verw. 3789 Lehrlnnge wird aufgenommen S. ForstnenC. 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Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dafi ihr hersinnigstgdlehtcr, unver* güfiiicher Oiitts, Vater» Or^vater, Onkel usw., Herr RudoH Korhnik Cafetkr am Mittwoch, den 26. April 1939 um 12 Uhr mittaM, nach langem schweren Leiden und versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, im 05. Lebens- jahre [eben verschieden Ist. gottergei Das Letchenbegingnis des unvergeßlich Dahingeschiedenen findet Freitag den 28. Apnl 1939 um 4 Uhr. von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes In Pobreije aus zum Familiengrab statt. Die hl. Seelenmesse wird am 29. April 1939 um Vs9 Uhr frilh in der FranzlskanerMrche gelesen werden. Mirtbor» Wiso, Schirding, Wels, Klagenfurt, 26. April 1939. 3703 Die tieftrauemden Hinterbliebenen. Separate Parte werden nicht ausgegeben. Eid lam iiim du liili? ROMAN VON HANS JOCHEN VON PLEHWE Copyright 1937 by Aoffwirts-Verlag. BerHo SW 68 33 Es bleibt Quitt gar keine Zeit, seinen Irrtum zu berichtigen. Doktor StUrmer spricht schon wieder weiter in schnellen, stets nur halb vollendeten Sätzen: >Wlr haben uns, offen gestanden, schon (Sedanken darüber gemacht, gnädige Frau, warum S e unserer mehrmaligen Bitte bisher nicht... Aber nun Ist es ja gut, daß Sie endlch... Sie haben einig« Zelt für mich, ein paar Erläuterungen und Erklärungen... Sie gestatten einen Augen-bl ck!« Der Medizinalrat läßt die verblüffte Quitt stehen und tritt in die Portierloge. Man hört ihn telephonleren: »Ja?.— Emma.,.? Ja, ja, ja...! Ich komme etwas später, ich wollte nur sagen ..., ja, Emma, ja, sobald ich kann — }a! Bis nachher also, Schatzl« Seiner Gattin gegenüber sche'nt Doktor Stürmer einsilbiger zu sein als gegenüber anderen Leuten. Dann tritt der Arzt wieder aus dem kleinen Raum. »Darf ich Sie bitten, gnädige Frau...!« Jetzt ist eigentlich der Augenblick, daß Quitt sagen müßte, sie sei gar nicht Frau Sascha Birk, für d'e sie hier gehalten wird. Aber sie unternimmt n'chts dergleichen, sondern folgt der einladenden Hand bewcßung des Arztes den Gang hinunter. Eine ledergepolsterte Tür tut sich auf und sie treten e n. Ein kleines Z'mmer, der Tisch mit vielen Stühlen umstellt, die Luft riecht nach abgestandenem Zigarettenrauch. H'er sche'nt die tägliche Ärzte-be.^prechung der Anstalt stattzuf'nden. Der kleine Assistent wird in die neben- gelegene Bibliothek verabschiedet, Quitt und Dr. Stürmer nehmen Platz, Sie weiß nicht, wie die unsinnige Rolle enden soll, die man ihr hier aufgezwungen hat; aber sie ist ganz ruhig. Sie hat alle Stufengrade der Sorge und Angst schon gestern nacht und heute am Tage durchlaufen — das wahrscheinliche Ende ihrer seltsamen Begegnung mit dem Oberarzt der Anstalt Langenberge, nämlich daß sie entlarvt und mit Schimpf und Schande davongejagt wird, kann sie gar nicht mehr beeindrucken. Sie sitzt aufrecht und sehr damenhaft in ihrem Stuhl und wartet, was man ihr zu sagen hat. Doktor Stürmer schiebt seine Hornbrille hinauf in die Stirn, und grimassiert erst einmal so lange, bis sie ihm mit einem kleinen Ruck wieder vor die Augen gefallen ist. Diese sinnreiche Spielerei, die offenbar den Zweck erfüllt, seine Konzentration zu fördern, wiederholt er zwei-, dreimal schweigend und beginnt dann zu sprechen: »Verehrte gnädige Frau, Sie treibt zwei felloB die Sorge um Ihren Herrn Gemahl hierher! Ja, zweifellos . , . Diese Sorge gilt es also in erster Linie zu — zu zu ent kräften, zu beruhigen, ja, in erster Linie. Ich darf Ihnen da nun zum OHlck versichern, daß . . — plautz, sitzt die Brille wieder vor den Augen und Doktor Stürmet sieht mit stechendem Blick seine Be-sucherin aufmunternd und bedeutungsvoll zugleich an. »Ich darf Ihnen versichern, daß Ihr Herr Gemahl, meinem bisherigen Urteil nach, vollkommen gesund ist, vollkommen gesund I« »Das wußte ich!« sagt Quitt lächelnd. »Ich hatte nie etwas anderes angenommen.« Doktor StUrmer reißt sich mit der Hand am Spitzbart — vielleicht will er prüfen, ob er triumt »Wie — wie bitte?« fragt er entgeistert. »Ich meine, daß ein Mann wie er nicht plötzlich aus heiterem Himmel geisteskrank wird.« »So, das meinen Sie alsol« sagt Doktor Stürmer und zupft resigniert an seinem Bart herum. Er ist dieser erstaunlichen Dame, die erst mit großem Wehkla» gen um den Schutz g^en ihren kranken Gatten bittet und ihn nun plötzlich als ein Wunder an geistiger Gesundheit bezeichnet, nicht ganz gewachsen. Er betrachtet sie betrübt durch seine Brille und sucht sich zu sammeln. Als ihm das gelungen ist, beginnt er sich aufzuregen. Er durchhircht mit der gekrallten Hand seinen grauen Bart immer heftiger und öffnet schHeßlich, als Notventil für den inneren Ueberdrack, die Schleusen seiner Beredsamkeit, ^ Ja, aber, aber — aber, wie soll ich das verstehen, gnädige Frau? Sie schildern meinem Oberarzt In bewegten Worten das Martyrium Ihrer Ehe — Sie reichen uns ein genau geführtes Protokoll über alle Absonderlichkelten, über alle krankhaften Erscheinungen ein, die Sie an Ihrem Gatten bemerkt haben Sie verlangen den Schutz der Polizei gegen Angriffe auf Ihr Leben, Sie veranlassen, Sie geben zu Protokoll, Sie legen nieder, Sie, — Sie — Sie ..., und nun mit einem Ma le, mit einem Ma! e... Aber, gnädige Frau — ich kann nicht anders, gnädige Frau — — aber das ist ja haarsträubend! Sind Sie sich darüber klar, daß Sie die Praxis Ihres Gatten damit für alle Zetieri ruiniert . . . Nein, Sie müssen mir erklären . . .!« »Ich habe mich eben geirrti» sagt die kleine Frau Birk freundlich. Doktor Stürmer hat zwei verschiedene Einstellungen zur Umwelt. D'e eine ist sei ne private, undienstliche — hier ist er ein Icicht zur Aufregung geneigter-, sehr gesprächiger Herr, dessen Selbstbeherrschung in keiner Welse über das allgemein menschliche Maß hinausgeht. Er ist jetzt einen Augenblick im Zweifel, ob nicht weit eher seine strenge, undurch* dringliche Psychiater-Außenseite dieser merkwürdigen Kollegenfrau gegenüber am Platz gewesen wäre. Sie scheint ihm offenbar einer irrenärztlichen Untersuchung bedürftiger als ihr vollkommen gesunder Gatte. »Und Sie sind nun hergekommen, gnädige Frau, um Ihrem Gatten von Ihrer Meinungsänderung Mitteilung zu machen?« fragt er, und über sein Gesicht senkt sich langsam die ausdruckslose, un verbindliche Amtsmaske des viel beanspruchten Outachters. »Ja . , .!« sagt Quitt. »Wie lange wird er noch hierbleiben müssen?« Doktor Stürmers Gesicht ist eisig. Gott mag wissen, was er über seine Besucherin denkt. »Da Sie, gnädige Frau, die vor vier Tagen geltend gemachten Befürchtungen inzwischen revidiert haben, besteht natürlich auch unsererseits keine Veranlassung . . . Wie gesagt, auch wir haben nichts finden können, was Ihre damaligen Angaben — was Ihre damaligen Angaben bestätigt hätte. Wenn S'e es wünschen, kann Sie also Ihr Gatte noch heute abend begleiten. Was an Schriftlichem zu erledigen ist. .. Heute ist Sonntag, Entlassungen werden heute eigentlich nicht... Aber um Ihren Herrn Gemahl nicht länger — nicht länger — n'cht länger . . Herr Doktor StUrmer verhaspelt sich, es klingt wie eine stecken gebliebene Gram-mophonplatte. Allmählich hat seine Erregung wieder ihren Höhepunkt erreicht, sie reißt ihm die ernste, sachl-che Psychiater maske vom Gesicht, (Fortsetzung folgt.) Chclrcdaklcur und für die Redaktion verantwortlich; UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna" in Maribor, — Fibr den Htrausfleber und den Druck ycranlNYorlllch Direktor STANKO DETELA. — J3eide wobohafl In Maribor«